«»»»kr 80. Wett«», »e» 86. I»It 1003. XIV. Iahrga»«. PettauerZeitung. Erschewt jeden Imnnag. ,r»i» str Petw» «Dg-stka«, >- fytui: Rmattich 80 h. wertelja^rig K 8.40, haU^hnq K 4 80. »anzjähng K mit «ofcxtfnikune im JMa.de: Monatlich Bö h. «eNetjihng K 2.60, haldjähriß K ö.—. gon^ihriq K 9M. — Sia^tlnt 9hinm«ni 20 h. Hao^chnftn, Mtrtn nicht lurWffftflt, laHafci«Bagra billig» derech««. — veit-t» s>»» er»«»scht u-d w»a« löiiqKrn« bi» gttitofl jeder «»chc euiyianbi werben. €ttaa£ bom Pettauer Bezirksgericht. Die Eillier .Domovina' veröffentlicht in ihrer Stimmer vom 21. d. M unter der Spitz-mark« .Dem Grasen Mei«pach zur Überlegung' eine» Aussah, iu welche« da« Pettauer Be^rkt-gericht und insbesondere dessen hochverehrter Leiter Herr Dr. Glo« einmal wieder aus« schärfste angegriffen oder besser .angeflegelt' und bei der vorgesetzten Behörde in gewohnter edler Weise denunziert wird. Da« Eillier Pervakenblatt wurmt e« natürlich auf» tiefste, daß wir hier in Petian da« Slück hab«, deutsch« Richter jn besitzen, welche ihre« Amte« iu streng mustergilnger. ob-jektiver Weise walten und sich sowohl bei der deutsche» Stadtbevßlkeruag, al« auch den wind»-scheu Vaueru der größten Beliebtheit und allgemeiner Sympathie erfreuen. Herr Bezirk«richter Dr. Gla« und die Herreu Adjunkten de« Pettauer Bezirktgenchte« stehen natürlich viel zu hoch, al« daß sie sich durch die Hetzereien eine« slovenischen Preßköler« k Im .Domovina", welcher seine paar Spalte» ohuedie« nur mit Befudelungen und Be-'chimpfungrn seiner nationalen Gegner füllt und im blindwütenden Deutschenhaß den höchsten Rekard im «indische» tHffttrnvafb erreicht, betroffen oder gekränkt fühle« würde»; die deutsche Presse aber soll ti al» ehrenvolle unb hochwillkommene Aufgabe betrachte», die ge«eiue Lampie«. weise unserer Gegner zu beleuchten und den deut-scheu Lesern vor Angeu führen, wie schwierig im Unterland« die Stellung der deutschen Richter geworde» ist und wir ihnen ihr objektive« Wirke» von gegnerischer Seite vergott?» wird. DaK Ende vom Topf. Heinz Hagenau hatt» einen langen Bart und eine hübsche junge Frau. Der Bart war dunkelbraun, imponierend, weltersahren und be-kleidete eine hervorragende Stellung in der Welt! Frau Berta war blond, rosig und unerfahren und halte den Bart sehr lieb. Seit sieben Mo-naten wäre» sie verheiratet und noch immer fand Heinz feine Frau au«gefproche» blond, sie seinen Bart schön und männlich. Heinz Hagenau war, solange er ledig, ein bekannter Novellist gewesen. Er hotte 33 No-vellen verfaßt, alle in jexer kurzen sranzösichen Manier, fein, zierlich und durchau« nicht am Schreibtisch erfunden. Bei der 34. aber verließ ihn plötzlich sein Talent für da« kurze Genre. Die hübsche Geschichte — auf wenige Seiten berechnet, endigte mit ei»«r Heirat. Run interessierte sich begreiflicherweise die ^Heldin der ungrschriebenen 34. Ronxlle für ihre jberühmten Kolleginnen in den 33 geschriebenen Novellen. Doch Heinz war, wie alle leichtferti-[jen Schriftsteller, streng moralisch und Hölle e« li« geduldet, daß seine Braut Geschichten lese, «e er versaßt »nd erlebt hatte. Erst da sie sein ehelich Gemal geworden, entschloß er sich auf ihr wiederholte« Dränge», die 34. mit den 33 Präzedenzfälle» bekannt zu inachen. Doch auch jetzt gab er die zw«i Bände feiner gesam- Hören wir also, wo« für Sündr» und Verbreche» der Herr Bezirk«richter Dr. Gla« »nd seine Ad> junkten auf sich geladen habe». Im Amte wird ostmal« — so heißt e« im Artikel — da« Wort .Windischer' gebraucht und der Herr Bezirk«-richter soll sogar eine» lagschreiber gesragt haben — e« ist wirklich schrecklich — ob er .Windisch" sprechen kanu ll Wie traurig e« mit der Keuntui« der slovenischen Sprache bestellt ist, gehe darau« hervor, daß zwei Tagichreiber, ei» Diurnis« und drei Adjunkten — letztere ran-giere» nach dem Sa»zleiperfvnale — die berühmte slovenische Schriftsprache nicht beherrsche». Ja. fi») sich die Herren von der .Domovina' viel-leicht nicht bewußt, daß ihre neugebackene Schrift» spräche vom Landvolke gar nicht verstanden wird und eigentlich »ur auf dem Papiere und im Munde einiger Sprachgelehrten besteht? Schreiber dieser Zeilen hat ost bei Gericht z» tun und kau» au« eigeuer Wahrnehmung bezeugen, daß die hiesigen Richter vollkommen mit dem Idiome der Landbevölkerung vertraut sind und daß die letztere olle ihre Wünsche und Beschwerden bei fe»w>ch! vorbringt und dort immer willig Gehör d Abhilfe findet. Würden die Herren Richter da« an fremde» Wortbildung«» »nd Konstruktion«!! reicht Äovenisch der .Domovina' anwende», dann würde die Landbevölkerung allerdi»g« nicht« verstehen. Al« HaarstrSube»de« Faktum über die angeb-liche Zurücksetzung der slovenischen Sprache wird erzählt, daß da« Gericht die Kühnheit hatte, einem angesehenen Slaven«» eine» — deutschen Beschluß z»zuftellen, deffe» Annahme txr edle Herr natürlich verweigeNt. Wahrscheinlich wird e« wohl ein über Ersuchen einer deutschen Firma erflofsener melten Liebschofte» nicht au« den Hände», la« sie vielmehr selber vor. mit unendlicher Borsicht nie mehr al« eine auf «inmal und höchsten« 2—3 Monate. Die heimlichen Abende. au denen diese Bor-lefungen stattfanden, bargen für Frau Bertha eine» eigenartigen Reiz. Sogar die klein« Eifersucht, die sie ab und zu bei einer farbigen Schild,-rung überfiel, iu unterdrücken, erfüllte sie mit einer Art von stolzem Selbstgefühl. Und regel-mäßig wuch» ihr Interesse gegen da« Ende der «Schichte derart, daß sie die farbige Sti-ckerei, die sie zu Beginn der Borlesung stilvoll in der Hand gehalten, sinken ließ, da« feine blonde Köpfchen in kleidsamer, kindlicher Rengierde vorbeugte und au« ihren Märchenauge» so gespannt und gebannt vor sich hinblickte. daß man in jedem ihrer Augen die Flammen zählen konnte, die oben am Lüfter brannten. Ein solcher Ab«»d war der heutige. Die kleine Frau hatte sich, wie für jede dieser Vorlesungen, besonder« hübsch gemacht und ihren Augen sah man deutlich die Absicht an. dem Novellisten zu vergleiche» Gelegenheit zu geben. Al« geprüfter Belletrist wartete Heinz nur noch, bi« der Tee im Samovar behaglich bro-delte. Frau Berta ihre bunte Arbeit vornahm, a» der sie sich die Auge» zu verderben mit Stolz vorgab u»d die Standuhr zehn melodische Schläge deutscher Zahlungsbefehl gewesen sein und bic An' nähme wird nur angeblich au« nationaler Ent-rüstung, iu Wirklichkeit, um sich der Zahlung«, pfl'cht zu entziehen, verweigert worden sei». Die Zurücksetzung der slovenischen Sprache wird sodann an einer Reihe von Beispielen er-drtert, so z. B.. daß die B«rlaßabhandlungen nur in deutscher Sprache durchgeführt !verd«n, daß am Bezirksgerichte eine deutiche «usschristtasel au-gebracht und daß zu nxnig slovenische Druckiortn» bestellt werden u. {. w. Demgegenüber müssen wir uur feststelle», daß sich unsere Richter strenge a» die best«h«»de» sprachlichen Vorschriften Halle» und daß in einer dentschen Stadt nur deutsche Tafeln angebracht sei» sollen, die« umsomehr, al« jeder slovenische Bauer den Autdruck Bezirk«gericht, Bez>rk«richter versteht, während da« slovenische okrqna sodoij» oder okrtyno sodiMe d«» meisten unverständlich und vollkommen uagebräuch-lich ist. Der Aufsatz kaun natürlich nicht schließe», ohne i» da« Privatleben der einzelnen Adjunde» einzugreifen »nd dem einen vorzuwerfen. daß er einem preußifch-deutschen Radsahrbunde angehört, wo er sich da« Heil-Rufeu »nd Beschimpse» alle« Slovenischen angewöhnt habe, während zwei au-der, den strafwürdigen Mut haben, Südmaik-Zünder bei sich zu tragen und damit im Amte die slovenischen Parteien zu provoziere». Ja. hoben denn die Herreu bei der .Domovina' aus die Staati^rundgesetze vergeffeu. daß der Richterstand frei und unabhängig ist; glauben dieselben, daß sie den deutschen Richtern vorschreiben werden, welchen Vereine» sie angehören n»d welche Zünder sie tragen dürfen? Rein und makello« stehen unsere deutschen Richter da und sest und trru sollen sie ertönen li,ß. Al« solcher Art die wichtigsten Borau«setzua-gen für eine Geschichte au« traumversponnener Jugendzeit geschaffen waren, legte Heinz eil» in grünliche« Gold geschnittene« Buch auf die weiße Tischdecke, uebeu die dampfende Schale Tee. lächelte einen Augenblick in landesüblicher Melancholie vor sich hin, nickte zweimal lang-sam mit dem Haupte, schlug Seite 97 auf und begann: .Der blv'ide Zopf.' .Ah!' sagte die kleine Frau, .die war also blond? — So wie ich?" .Rein?' sagte er melancholisch. .Sie war blonder, denn mit ihr war ich ,»« verheiratet. — Auch war sie m,i»e erste Liebe ' .Auf Seite 97?' .Da« ist e« ja. Ich hatte vor ihr schon geliebt.' .Sie aber war mein« erste Liebe.' .Aha!" sagte Frau Berta mit Verständniß. .Ja!' niat« er. .Jawohl. — Sie bildet einen Merkstein in meiner Entwicklung. Wa« vor ihr kam. war traurig und grau wie ein Wintrr-tag. wa« nach ihr folgt«, war lürauiid und frech wie ein« Winternacht >» «in«m y,rg»ügu»g«eta. blissement Sie aber ist da« Sonntiigold. der verlorkne Schimmer meiner Jugend. Sie war vielleicht da« einzige würdige Wesen, da« ich vor Dir geliebt.' .Sehr schmeihelhost!' sagte die junge Frau nach wie vor zu uirserem Volk, halten. Der .Domovina" und ihrem Pettauer Berichterstatter, dem wohlbekannten Dr. Brumen raten wir, lieber vor der eigenen Tür zu kehre»; denn komme» wird der Tag de« Gerichtes und manche« Un-kraut wird dann mit Stiel und Stumpf auSge» rottet iverdtn. Au? Hlsbr und Land. spi)ierong de« pt*ttirrk«tota«B».) Die letzten Tage weilte iu unserer Stadt der Pionier-Oberst Fried. Ritt. o. L«pkow « ky und iuspijierte da» Pionier-Bataillon. Donnerstag wurde» ans diesem Anlasse auf dem sogenannten JnselübungSplatze interessante.kriegSmäßige Sprengungen vorgenommen. Oberst LepkovSkh logierte im Hotel Osterberger und ist gestern Nachmittag wieder in sei» Domizil abgereist. (Ernennung.) Der Gtadtrat Marburg hat in seine? Kitzung vom 17. d, M. den hiesigen Pionierseidwebel Herrn Koller zum Straßen» meisler ernannt. Herr Koller hat volle 23 Jahre in unserer Stadt des Kaiser» Rock mit Ehren getragen und sich die Sympathie» aller Kreise zu erwerben gewußt. Wir wünschen dem verdien» ten, allgemein beliebten Unteroffiziere, e« möge ihm in seiner neuen Lebensstellung recht viel Erfolg bklchieden sein. (Zum Crie »es Geswelrr» Michelitsch.) Wie wir bereit« unsere» Lesern berichtet haben, ist der EoidenzhaltungSgeometer Herr Michelitsch beim Baden in der Drann in Pristova bei Pettau ertrunken. Herr Michelitsch kam mit dem Gemeindevorsteher von Pristova und seinem Be» diemmgSmanne zur betreffenden Stelle der Drann. Er hatte fortwahrend über große Hitze geklagt. Beim Wasser angekommen fragte er den Gemeindevorsteher. ob eS in der Dranu auch solche Stellen gebe, wo man ungehindert schwimmen könne, ohne fürchten zu müssen auf Felsen zu stoßen. Der Gemeindevorsteher erwiederte ihm. daß gerade am Orte, wo sie weilten, eine sehr tiefe Stelle sei, jedoch werde im Volke allgemein gesprochen, daß das Baden an dieser Stelle sehr gefährlich werde» könne. Herr Michelitsch sagte ,hm hierauf, daß er ja nur eine sehr tiefe Stelle fuche, da er ein geübter Schwimmer sei. Der Gemeindevorsteher entfernte sich und begab sich iu da» Gasthau« unweit der UnglückSstätte. Der Begleiter deS Herrn Geometer ging nun etwa 2V Schritte aufwärts, setzte sich an daS Ufer de« Fluße« und nahm ein Fußbad. In-zwischen entkleidete sich Herr Michelitsch und muß wahrscheinlich sofort, daher erhitzt in den Tümpel und zog einen j-'ben Seidenfaden mit Energie ans. — Und wenn ich heute an sie zurückdenke, ist sie mir wie ein Traum, gleichwie ein Traum in Blond. Die Geschichten vor ihr waren alle traurig, die Novellen nach ihr sind alle lustig, sie aber war ein Traum.- Frau Berta sah auf: .Etwas epische Ruhe bitte!" Und Heinz begann zum zweitenmale. „Der blonde Zopf!" — Drei Tage sind verflossen seit diesem schrecklichen Vorfall. Noch bebt jede Fiber meiner Seele bei der Erinnerung daran. Aber ich will meine Stimmung bewältigen »nd aufbewahren. Ich will tu», wie ma» eS mit den Blumen macht, die man anS lieber Hand bekam: Wen» sie welk geworden und nicht mehr duften, legt ma» sie in Löschpapier und preßt sie. — Ich will erzählen. Helma ist zu mir gekommen. Sie war nie schöner als in dem Augenblick, da sie die Türe hinter sich schloß »nd im Antlitz Furcht und in den Auge» Glück. Sie sagte, sie sei nur gekommen, um mir zu sagen, daß sie weggehen werde. Eine Viertelstunde später saßen wir iu der offenen Glastüre, die in den Garten hinan»-führt. gesprungen sein, sein Diener ging noch dem Fuß-bade zur Stelle, wo sich der Verunglückte au«-gekleidet, um bei dessen Kleidern zu bleiben. Da er seine» Herrn nirgend» bemerkte, auch nicht hörte, rief .er nach demselben. Alle» umsonst! Von läsen HHmmgeu ersaßt eilte er i» die fest. wiNschgst und verständigte vorn Vorfalle den (S ttnl.'che Wort« wttfcn von der klerikale» slo^ischeli Paltei gewöhnlich gebraucht. Um lystematiich gegen tauj he |U h«tze». H'tz« baut gewKqn- lich solange fortgesetzt, vi« e« gelingt, den'demjHeil Beamten mit Hilf, d«r slovenischen Abgeordneten von seinem Posten zu entferne». Da» .G. Tagbl." bemerkt hierzu vortrefflich: .Wie heuchlerisch daS Vorgehen der .SSdsteirischeu Pfetfe" ist, geht au« folgenden Tatsache» hervor: .In E>lli sind zwei Tschechen al« Geometer angestellt. Bon diese» hat der elne vor zehn Jahren, er nach Eifll kam, »och gar nicht slooeniich verstanden. Heute beherrscht er da« Slovenische soweit, daß er sich mündlich mit den Landbewohner» zur Not ver-ständigen saun. Dafür beherrscht er aber die deutsche Sprache nicht. Der zweite Geometer kaun kaum deiitsch. slovenifch versteht er gar nicht«. Auch diese beiden Herren, sowie die nach Krain eingeschleppte» Vollblut Tschechen können sich mit der Bevölkerung, und zwar mit der gesamten Bevölkerung nicht verständige». Sie brauchen in jeder Richtung einen Dolmetsch. Warum beklagt sich den» die heuchlerische .Südsteirische Pressein dieser Beziehung nicht? Bezahlt etwa die .Posojilnica" den Dolmetsch? Autorisiert die .Posojilnica" den Diener »nd den Schreiber zu Dolmetschen ? Nun. lieb« .Südsteirische? ?* (flegribni» ) Donnerstag um 4Uhr nachmittag« wurde die Leiche de« vorigen Samstag beim Baden in der Drann nächst Pettau aus lo tragische Weise verunglückte» EvidenzhaltungS-Geome-ter«, Herrn Alfred Michelitsch. am Südbahn-Hofe in Graz eingesegnet. Unter den Tra»ergästen, welche den teuren Toten da« letzte Geleite gaben, befanden sich eine Abordnung von Geometer» und mehrere Beamte de« Grazer Stadtrate« wie viele Damen. De» Leichenivagen der Bestattung?» anstalt .Konkordia" zierten schöne Blumenfpen» den. Die irdische Hülle de« allseit« so beliebten und hoffnungsvollen jungen Manne«, der mit seinem Bruder mit inniger Verehrung die nun schwer heimgesuchte Mu ter grenzen lo« lieble, wurde aus der Seite de« Vater« aus dem Stein-seldfriedhofe beigesetzt. (Kaiser ^rau,-Zisef>Gq«u«ßu».) Sonn» abend den 18. d. M. veranstaltete die Direktion da« erste Schülerkonzert im Zeichen-saale. ES wurden drei zwei» und dreistimmige ziösen Bewegung ein ivenig herum und schaute mit ihren großen, klaren Auge» träumerisch hinau« in den Golddnst de« Abends. Ich aber schaute ebenso träumerisch in den Golddnst ihre« blonde» Haare«. Und ich fühlte et. diese« märchenblonde Haar wird der Traum meiner Jugend werden, mein schönste» Glück für den Augenblick, meine reinste Erinnerung für die Zukunft. Sine rote Rose glühte in ihrem Haar. Und um etwa« zu rede», sagte ich: .Ach, die schöne Rose! Da lachte sie mit ihrem reizend schlauen Lachen: .Du — wie ich mir die Rose in» Haar gesteckt habe, hat Mama gesagt: — Na wie du dich aber immer herrichtest, wenn du zu deiner Freundin gehst! — " Und mein Arm zitterte, so stark mußte sie lache». .Diese Freundin" — sagte ich, .die hast dn wohl sehr lieb?" .Riesig! .entgegnete sie schelmisch. .Ich möchte de» ganzen Tag bei ihr sein." „Nun." sagte ich, .hoffentlich hast du doch deiner Mama gesagt, daß du ziemlich lange bei ihr sein wirst?" Ich hatte sie ganz an mich gezogen und schaute sie sehr zärtlich an. Erst guckte sie uube-weglich bei der Türe hiuauS. dann seufzte sie. Kuabenchöre, »ist gemischte und zwei Männer-chöre von den Schiller» unter Leitung de« G«. sanglehrer« Theodor Lorenz recht brav ge-junge», dazu kamen zwei Orchesterstücke, die eben-soll» Schüler der Anstalt, welche zugleich die Musikschule besuchen, unter der Leitung de« Mu-siklehrer« H o h b e r g besten« vortrugen. Die zahlreich anwesenden Schiller und ihre Angehöri'-gen spendeten reichlichen Beifall. Sonntag dar» nach sand im Zeichens««!, die Zeichenau«fiellu»g statt. Die Arbeiten der Schüler boten ein schö-tu« Bild de« Fleiße« und Fortschritte«, besonder« gefielen die recht gelungene« Zeichnungen nach der Natur. Die diesjährig, Maturitätsprüfung fand am 22. und 23. d. M. unter dem Vorsitze de« Herr» k. k. Lande«schulinspektor« Dr. S t o r n i k statt. Ein Externist wurde »ach der schriftliche» Prüfung zurückgewiesen. S Abi-turienten wurden reif erklärt und zwei habe» die Wiederholungsprüfung au» einem Segen» stände nach den Ferien zu machen. ur Teilnahme am Feste .gezwungen" — ve» ammelt hatten, begrüßte Herr Sindolf Sun« derlich alle Anwesenden, natürlich vor allem die mutigen .Ehesklaven" nnd gedachte dan» i» begeisterten Worten de« Herr» Bürgermeister« O r n i g . der gerade im Laufe de« letzten Jahre« so viel unverdiente Kränkungen von Seiten einer Koissen Sippe unserer Stadt erlitten habe. Alle schienenen erhöbe» sich von ihren Sitzen und ein begeisterte« .Heil 'Ornjg' unterbrach den Redner. Bei Lampion» nnd bengalischer ve» leuchtung venveilten die lustigen Junggesellen bi« spät in die Nacht auf ihrem Festplatz, und manch lustige« Liebchen, selbstredend auch ernste völkische Säuge klangen in die stille Nacht hinau«. (Sammerfeft to Verdaute, der „9r«i-wachl.") Unermüdlich tätig ist der Ausschuß de« Verbände« „Dranmacht" d. B. d. A. Ein Som» werfest e# ist die««al. t^ffen Vorbereitungen ihm wahrlich keine geringe Mühe verursachen. Da« Fest wird bei günstiger Witterung am 2. August im Garten «. in den Lokalitäten der .Neue» Welt" gefeiert werden. Auf einig, Punkte de« Program-me« köane» wir uusere Leser schon jetzt ausmert» sam machen Bor allem sei hier erwähnt die versuchte verwirrt zu lächeln und barg mit einer raschen Bewegung ihr Haupt an meiner Schulter. Dann spran,» sie plötzlich von meiner Seite aus und trat in die Türe. — Ich blieb sitzen und sog ihr lichte« Bild in mich, sie wandte mir den Rücke». Ein leichte«, helle« Kleid umschloß sie wie ei» Blumenkelch. Sie war eine schöne Erscheinung. Da« schönste aber an ihr war ihr Haar. Wie eine goldene Web« schlang et sich um da« Haupt und wenn ein verirrter Sonnenstrahl darüber glitt, so schössen taufend goldene Pfeile daran« hervor. So war ich auch auf flt aufmerksam ge» worden. Ich war ihr vor »wei Monaten be-segnet im hastige» Gewühle bei Mensch,». Sie schien mir ein hübsche«, runde« Mädchen wie tausend andere. Da — al« sie knapp an mir vorbei ging — schoß ein verirrter Sonnenstrahl über ihr blonde« Haar. Und in diesem Angen» blick ward sie durch diesen Verlornen Schimmer au« einem hübschen Madchen der Traum meiner Se,l,. mein Traum in Blond. Und ich jagt, nach diesem verlorenen Schimmer, solange, bi« ich mir ihn ei»g,sangen hatt,. Da« ging nicht leicht, denn sie war ein junge«, unerfahrene« Mädchen au« gutem Hause. Toch heute — heute --- Da wandte sie sich nnd schaute mir lachend in« Gesicht. Menagerie mit den seltsamst,» Repräsentanten der Fauna, d,r Schnellphotograph, die Glück«-sifcherei, Juxpost. Konfettischlacht. die drahtlose Telegraphie und nicht zuletzt da« groß. Best??» g,lfchi,be» und al« gam besondere Nummer ,iu Knabeiisünskamps. Für die zwei Sieger in diesem originellen Karnpse ivurden zwei Beste angeschafft, welch, bei Herrn Ackermann au»gest,llt sind. Die Musik besorgt di, Pettauer Musikverein«kapelle. Alle« näher, die Plakate. (I>r Wahl iu die €r»frt|nurk«m«ijpit.) Der Gtw,rb,vkr,in in P,ttau schließt sich dem Beschlusse, die Herren V. Schulfint und I. Roßmann i» die III Erwerbst,u,rklasse zu wählen, vollkommen an und empfiehlt di, Herren Han« Strohmayer und Ignaz S p r, tz e y zur Wahl in di« IV. ErwerbsteuerNafse. Die P. T. Mitglieder werden errsncht. sich an der Wahl eifrig zu beteiligen. (Zur JJ. StinqlinqtDtfsiramliag.) Ganz ander« wie die klerikale Presse weiß der .ßlajerc" über die II. sogenannte JüuglingSversaminlung »u berichten. Dem .Äajerc" zufolge — und man hat ja bereit«" genug Gelegenheit gehabt, sich zu überzeugen, daß diese« Blatt nicht lügt — war diese von der Marburger Klerisei veranstaltete .Versammlung" nicht« weiter al« eiue klerikale Massendemonstration, nicht« weiter al« eine unge-henre Deutscheuh tze. Bereit« einige Tage vor ber abzuhaltenden .Versammlung" konnte man einige Geistliche in Dreifaltigkeit wahrnehmen, wie selbe nach einem geeigneten Versammlungslokale sahn» deten. Endlich glaubten sie, dasselbe beirr. Gast» wirte M l i n a r i ö entdeckt zu habe». Mlinariö (als Slvveue!) wollte jedoch sein Lokal nicht hergeben, indem er betonte, daß er auch von Deutschen zu leben gezwungen fei, baß er mit seinen deutsche» Nachbarn gut auskomme, daher einer voraussichtlich gewiß beabsichtigte» D solle sich sofort zerstreuen, denn sonst sönne er nicht für die Ruhe bürge», sonst werde e« zugehen wie in Kroatien!! Nach kurzem Aufenthalte begab sich die ganze Meute in da« Gasthau« de« Klerikale» Poliö. Dort hielten der Kaplan Gomilsek, so wieder Marburger Brandlehrer K o r o 8 , c x. tc. ihre R den, deren Inhalt sich «in jeder Deutsche wohl denken kann. Al« charakteristisch für dies« Reden mag die Tatsache gelten, daß di, Jünglinge nach denselben grenzenlo« für die Kroaten btgeistert waren und daß einige derselben ostentativ vor dem Versammlungslokal, Aufstellung nahmen uud dieDeutschen wörtlich folgendermaßen provozierte» : »Paglavci bojez{jivci, *ko imate korajio pa pridite sein !< (Ihr Tepen. ihr Feiglinge, wenn ihr Eourage habet, kommet her !) Und eine solche »Versammlung wird im deutschen Markte St. Leouhard — mit der politisch-behördlichen Be-willigung abgehalten!! Welcher Geist unter den Versammelten herrichte, beweisen zur Genüge die Rufe, welche beim Erscheinen der Gendarmerie .Wie?" rief ich in komischer Verziveiflung. .ich bin nicht einmal mehr wert, dir einen Leuchter voranzutragen?" .Gnviß nicht!" ersetzte sie mit Energie. .Sie werden hier vor der Türe warten — ver-stehen Sie. mein Herr? — Und wenn Sie mich noch einmal in die Haare küssen, so nehm ich mir einen andern. — Ein anständiger Mensch küßt aus den Mund, aber nicht in die Haar,!" Nach dieser Belehrung schlug sie lachend die Türe zu. Mit glücklichem Lächeln schaute ich ihr nach. Dann zündete ich eine Zigarette an. trat an« Fenster und schaute hinau« in die bläuliche Dämmerung de« Frühling«abe»d«. Ich habe mich in meinem Leben nicht so glücklich gefühlt wie in diesen Augenblicken. Ein verirrter Sonnen-strahl war in mein alltägliche» Leben geglitten und umwob e« mit weichen Goldlichtern. Und e« frohlockte und jubelte in mir und ich zermalmte die Zigarette in meiner Hand. Ein gellender Schrei erklang au« dem Re-beiigmwch Ich sprang zur Türe, riß sie auf. Da stand Helma, mit ausgebreiteten Armen, mit aufgelöstem Haar, au» dem eine gelbe Flamme brach. Ihr Haar brannte. Im Schaufenster de« Kauf-manne« Herrn Franz H o i n i g erregt seit einigen Tagen ei» sehr schönes Stickerei-gemälde die Bewuunerung der Passanten. Diese« Bild ist ans der Original-Singer Nähmaschine ausgeführt und bietet einen neuen Beweis für die hohe Vollendung, zu der e» die Kunststickerei auf der Nähmaschine heutzutage gebracht hat. Die Anweisung der verschiedenen Techniken dieser modernen Kunststickerei werden in dem von der Firma Singer Kv. Nähmaschi»e»-Aktien-Ge-stllschast eingerichteten UnterrichtSkulse, derzeit im hiesigen Kasiiiosaale, jeter Besitzerin einer Singer Nähmaschine unentgeltlich erteilt. Keine Dame versäume daher die ihr angebotene Gelegenheit zur Erlernung dieser Kunst, die sich, wie kaum eine andere zur Anfertigung siiiniger Andenke» nnd Geschenke in Familien» und Freundeskreisen eign-t. Eine arme Kenschlerin au« Oberpristova hat am 24. d. M. in unserer Stadt eine Jacke, ein Zeugtüchel, sowie eine schwarze Atla«schürze verloren. Die Berlustträgeri» ersucht den redlichen Finder, selber möge da» Gefundene der Sicheiheittwache übergebe». (JJrolsfl. Eollesdikust) findet am 2. August d. I vormittag» II Uhr im Saale der Mnsik-schule statt. Derselbe ist öffentlich und hat jeder-mann Zutritt. (irn Fuß gebrochen.) In der Nacht von vorgestern aus gestern hat sich der Gymnasial-schüler H i n tz e. Sohn de» Gutsbesitzer« Herrn Hiiitze, durch einen Fehltritt im hiesige» Volk»-garte» de» Fuß gebrochen. Der Verunglückte wurde nach dem durch Herrn Dr. von Mezler angelegten Nvtverbaude gestern srüh nach dem Gute seiner Eltern überfährt und verbleibt in häuslicher Pflege. (ttpfer Jlrr Brau.) Au» Marburg wird geschrieben: Sonntag vormittag» 11 Uhr wollte ich ob der großen Hitze ein junger, «»ständig gekleideter Mann in der Drau baden. Unterhalb ! der Draubrücke legte er feine Kleider ab und stieg, wahrscheinlich in der Meinung, daß der Flnß hier nicht tief sei, in die Drau. Er verlor jedoch bald jeden Boden, wurde von der Strö-mung ersaßt und ertrank. Eine große Zuschauer-menge, au« der sich niemand fand, um den Armen zu retten, sah dem Tod««kampse de» juu-gen Manne« von der Brücke au« zu. Auch von der Sicherheit«wache war weit und breit trotz der unmittelbaren Nähe der Wachstube kein Mensch zu sehen. Wir sind der Anschauung, daß da« Baden außer deu dazu bestimmte» Orten wenigsten« innerhalb de« Stadtgebiete« unbedingt verhindert werden sollte. Bei einer strengere« Flußanssicht wäre jedenfalls die Möglichkeit aub-geschlossen, daß Leute au unsicheren Stelle» iu der Drau sich baden und damit der Gefahr de« Ertrinken« sich aussetzen könnten. Der Ertrunkene ist der Ivjährige, nach Biglice, BezirkShaupt-Mannschaft Tarnow zuständige Anton Albin. Er arbeitete von Mai bis lt. Iuni d. I. al» An-streichergehilfe beim Anstreichermeister Karl Jäger, Kaserngasse 13 Ein Gerücht, da» schnelle Verbreitung sand. sich jedoch nicht bestätigte, bezeich-nele den Ertrunkenen al» einen Lederergehilfen in der Fabrik de» Herrn Nikolaus Györet. ^Überfalle») und schwer mißhandelt wurde in der Nacht vom 19. auf deu 20. d. M. der KenschlerSsohi, Joh. Loglar au« Gorisch. nitz, wobei ihm ein Arm gebrochen wurde. Voglar erlitt auch mehrere Verletzungen am Kopse. Der Täler. BlaS K e l e n z aus Klein-dorf, wurde am 21. d. M. dem k. k. Bezirk»-gerichle eingeliefert. (llch tiu „lSolitvirenhüniler.") Der »ach Agram gebürtige Ludwig Skatschan, der sich die letzte Zeit am Rann bei Pettau aushielt, wurde dem k. f, Strafgerichte übergeben, da er wertlose Metallriiige als .echte" Goldring« ver-kaufte und auf diese Weise mehrere Betrügereien verübte. (Schwer ver«»»tel.) Der Angestellte de« hiesigen Fleischermeister« und Semeinderate« Herrn Lutte» beraer, I. K u m e r. iveilte letzte» Samstag in >vt. Barbara in der Kollo«, um dortselbst für feinen Dienstherr» Schlachtvieh eiu-zulaufe». Er begab sich in da« Gasthau« de« dortigen Gemeindevorsteher» Korenjak. Da Kumer ein Deutscher ist. war er den klerikalen Burschen der genanuten Psarre ein Dorn im Auge. Deshalb lauerten sie ihm. al« er sich aus den Heimweg begab, auf und mißhandelten ihn — natürlich zehn gegen einen — derartig, daß er sehr schwer verwundet wurde und im bewußt-lose» Zustande in da» hiesige Krankenhaus über-führt iverde» mußte. Kumer. der bei diesem Überfall ein Auge verloren hat. befindet sich bereit» auf dem Wege der Besserung. Von den Übeltätern sind bereit» einige hinter Schloß und Riegel. (wegen Verbrechens) nach § 129 wurden am 17. d.M. der Tischlermeister I. Vertiiü und dessen Gehilfe I. Zur mann au» Pobresch dem k. k. Strafgerichte Pettau eingeliefert. — Wegen desselben Verbrechen« wurde dem k. k. Gerichte I. K r a i n z au» Lubstava übergeben. (Aonknrs.) Da» k. k. Kreisgericht Marburg hat über da» gesamte Vermögen de» Rudolf Kolbesen. Kausmanne« in der Umgebung von Polstrau den Konkurs verhängt. Kollxsen war klerikal slovenisch gesinnt. Kolbesens Bruder ist letzten SamStag in» Ausland entflohen. (Der verbrannte „Stajerl".) Wir weit einen blinde, klerikale Wnt bringen kann, lehrt am besten folgender Vorfall: Der Drechslergehilse Drasch, k o w i t s ch von Ran» bei Pettau kam in da» Gasthau» de« Herrn B u k s ch e k ebendort. Nachdem er verschiedene dort aufliegende Zeitungen durchgesehen, nahm er auch den .Stajerc" in die Hand. Draschkowitsch. ein klerikaler Slovene vo» echtem Schrat und Kor», wurde durch einen Artikel in diesem Blatte derartig ergrimmt, daß er da» Blatt a.izündcte und verbrennen ließ. Der Wirt erstattete hierüber beim k. k. Strafge-richte die Anzeige und der Richter bestrafte den heißblütigen klerikal-slovenischen Drechslergehilfen mit 3 Tagen Arrest. Ansang« dieser Woche brannten die Wohn- und W^t'chaft»gcbä»de der Maria K r o s ch l i» Saukendorf vollständig nieder. Die Besitzerin erleioet einen Schaden von über 1600 K. Dieselbe war um den Betrag von 600 K versichert. Da« Feuer wurde von einem 8 jährigen Knaben gelegt. Genannter Knabe hat bereit« schon früher zwei Brände verursacht. wurde am 19. d. M eine Wagenlaterne. — Tag« darauf fand der Schul-diener Jnanger in der Herrengasse eine Zehnkro-neiinote. Ebenfall» ein redlicher Finder ist der Schüler der II. Klasse der städt. Knabenschule W e«j a k. Derselbe hat am 21. d. M. eine» größeren Geldbetrag gesunden und denselben sofort der SicherheitSwache überbracht. WeSjak hat bereit« mehrere Funde gemacht, welche alle er unaufgesordert sofort der Behörde übergab. (Ei» Unverbesserlicher.) Der Maurer Joh. Majcen au« Podvinze» wurde am 21. d.M. au« einer mehrwöchentliche» Strashaft entlassen. Auf dem Heimwege ging er zu einem gewissen Keketz, mit welchem er in einen Streit geriet u. denselben derartig bedrohte, daß er wegen de« Verbrechen« der öffentlichen Gewalttätigkeit von der Gendar» merie sofort wieder dem Strafgerichte eingeliefert iverden mußte. (Frierbereitschast.) Vom 25. Juli bi« 1. August. 3. Rotte de« 2. Zuge«, Zug«führer P i r i ch. Rottfüyrer K o ß. Feueranmeldun-ge» sind i» der GicherheilSwachstube zu erstatten. Vermischtes. (Der Papst auf iem Z-drr.) Eine seltsame Geschichte erzählt der .Sekolo." Er eriuuert daran, wie Leo al» Erzbischos von Perugia ein Buch über da» .Heiligste Blut der Jungfrau Maria" schrieb. Gewisse Stellen schienen etwa« bedenklich, weshalb da« Buch auf den Index ge-setzt wurde. Bei einer neuerlichen Prüfung de« Index kam die Sache zur Sprache. Allein die Judex-Kommifsio», deren Präsekt der deutsche Iesuiteokardinal Steinhuber ist. lehnte e« ab, da» päpstliche Opus freizugeben. — Da» mag auch eine Papst-Anekdote sein, e» sähe aber einem deutschen Jesuiten ganz ähnlich, daß er päpstli-cher ist al« der Papst. Die Jesuiten schwinge» eben im Vatikan die Zuchtrute. Mit dem chemisch reinen „Ä«ifer-Bsr«ju wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendster Beden« tung an die Hand gegeben, da« sich sowohl in der ftftt-per-, Haut- und Sesundheitloflege wie auch im Hauihalte durch seine schitzentwerte» Vorzüge unentbehrlich gemacht bat. Letztere liegen teil« in der außerordentlichen Wohlfeilheit, teil» frit der Einfachheit der «nwendvna «nd t* der überall« günstigen Wirkung. Schon die SEÖitfctipTeit de« .»aiser-Vorai» al« juverlüssige« Mittel |u Sersch». »er»»» de« Teint« macht ihn Sußerst wertvoll; ««gliche Vorarwaschungen verleihen der Haut Zartheit und Fns.lx und beseitigen di» Unreinigkeiten der Haut. 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Niederlage: Wies, «im 4®. Prospekt gratis. Probeaeoduag IS Slttcl per Nachnahme. itdck franko K 3 — III. Emerbsteuerklasse. Die geehrten Mitglieder dieser Steuerklasse werden hiermit aufmerlsam gemacht, daß die Wahl in diese Masse Montag den 27. d. M. von 9—12 Uhr vormittag« und von 3—6 Uhr nachmittag« in der StadtamtAkanzlei stattfindet. Bei de» «a 21. d. M. stattgefundenen Besprechung wurde beschlossen, nachfolgende Herren zur Wahl zu empfehlen: al» Mitglied (weißer Zettel) HeN V. Sch«lfink al» Ersatzmann (grüner Zettel) Herr I. RotzMÜNN. Pettau, 24. Juli, 1903. Die Borstehung des Handelsgremium in Pettau. Grazer Handelsakademie. Gegründet 1863. Öffenthoha Anstatt Im Bang« einer vier-klassigen Obcrmlttebschole. Die Absolventen genl—en In ▼ollem Bnsange das SinJhhrlg-yirriwUllgenrecht, sowie das Recht dar Bewerbung um bfptimmte Bteika, beaiehungs- Uiffima brt bohrn fthuUn, sowie von ~men aus anderen . len sind von der 'eiche gilt für den übertritt au« einer höheren Mittelschulklafle in du zweite HandelSokademieNasse HtlwM»|mt» wird separat für minder qualifizierte Aus-nahmtlbewerber sowie für Schüler, die der deutschen Sprache noch nicht genü-qcnd mächtig lind, gefühlt. ^it der Anstalt ist ein ei»jlhri>er «tit»rie»tr,k»r> (Beginn 5. Oktober) für Absolventm von Obermitteljchulen und denselben gleichgestellten Lehr-ansialten verbunden, die sich lainmuinulchen oder industriellen Unternehmungen zuwenden oder die al» Hochschuler (Juristen) ihre Kenntnisse zekgemaß er« wettern wollen. Auch freie, an keine bestimmte Borbildung gebundene «»»zjitzri,« und hslbjttri«» lnrrse für Herrin und abgesondert für Damen werden abgehalten. «Beginn 18. September und 15. Februar.) Prosvekte versendet und weiter? 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Tcnke dir die Anfopsernug: To lange es heis; ist nnd Man, sich deshalb stränbt, so früh iu ihr Vettchen zn liehen, nimmt sie die »leine mit in die Laube nnd erzählt ihr (beschichten, oder sinnt ihr so lange etwas vor, bi» sie niiide wird nnd aus des Fräuleins schoß einschlaft, dann trägt sie dasÄind so zärtlich wie eine Mutter »ach ode» und legt es zn Bette. „Liehst dn, die Liebe, welche sie dein »inde entgegenbringt, hat mich sie lieben gelernt. Übrigens, ich selbst horte sie nie singen, Mar» sprach mir nur davon." „Weshalb zögerst dn aber so lange, dich ihr zn erklären? Frage morgen um sie an, wir feiern Verlobung »nb übermorgen reise ich ab. Offen gestanden hat meine Reise zn dir nur den Zweck, dir das Heirate» auszureden. Ich sehe aber, das? es uumögUch fei» wird." Der Professor lächelte geheimnisvoll vor sich hin. Endlich brachte er verlegen, so, als wollte er über-lianpt nur etwas sage», heraus: »Ich bitte dich. Armin« in meinem Alter —" „O bitte, fpare jede Entschuldigung, jeder ist so alt, wie er sich siihlt, »nd wenn dem Herz — aber schließlich, daS siud Worte, die d» dir selbst sage» kannst. Übrigens, es wird spät, Erwin, ich bi» miide, laß »us jeht zur N»he gehe»." Er erhob »ch nnd sagte lächelnd: „Neu« gierig bi» ich aber wirklich, die zn sehen, die meine» gelehrte» Freund von feinen Folianten abzulenken vermochte. Aber null, aus morgen. gute Nacht!" — — Der Herr Professor pflegte sich selten feinen Hansgeuosfeii zu zeige». man war gewöhnt, ihn in feinem Arbeitszimmer z» wissen, nur hin nnd wieder erschien er zu Tisch: wenn er indessen eine besonders sesselnde Arbeit vorhatte, speiste er oftmals wochenlang ans seinem Zimmer nnd zeigte »ch niemanden. Heute war das Friiuleiu daher uicht wenig erstaunt, ihres Zöglings Vater des Vormittags bei sich eintreten zn sehen. sie saß am Fenster nnd nähte an einem »iuderkleidchen. Marh spielte zu ihre» Füßen. Freudig sprang das »iud ans nnd eilte dem Vater entgegen, wahrend Heia sich erstaunt über de» Besuch erhob. „Wären «ie geneigt, inich einige Minuten anzuhören, Friinlei» Virkwald?" hub der Professor an, nachdem er seines »indes stürmische Liebkosnngen lächelnd abgewehrt hatte. „Ich möchte Ihuen eine MitteUung mache». Mar» soll indessen in de» Warten gehen, ich habe gestern abend den Pesuch meines Freundes bekomme», der die »leine zn sehen wünscht. ^>l> werde sie ihm zuführen nnd dann gestatte ich mir, wieder bei Ihnen vor-zusprechen." 3cin Tochierche» an der Hand nehmend, verließ er mit ihr so eilig das oJciuart), daß Hela, die bei ihm immer mir schleppende Pewegnnge» gesehen, ihn gauz erstaunt ansah. Was hatte er ihr »nr mitznlrile», wollte er etwa dein (bast zn Ehre» ein Menü mit ihr vereint zusammenstelle» ? — — — Tee Professor war zurückgekehrt »nd hatte ihr feine Liebe ge-standen. Hela war wie betäubt darüber. Nie hatte sie irgend welche außergewöhnliche smnpathie bei ihm wahrgenommen, sie war so sehr mit ihrem eigene« Herzens-kumincr beichäsligt. dak sie keine A»ge» für etwas anderes hatte. „Ihr Antrag ist sehr ehrend für mich, Herr Professor," antwortete sie, „uud es ist sehr verlockend, des »indes Mutier zu sei», das ich unbeschreiblich liebe, aber ich bi» ein »»glücklichem Geschöpf, das nicht z» beglücken versteht. Lassen Sie mich nur so, wie ich die Wandernng angetreten habe, durch die Welt ziehe», de»» mein Unglück ist mir um des Unglücks willen lieb geworden. Ich möchte es um keinen Preis ansgrbe». „Sie sehen mich erstaunt an, Herr Professor. sie verstehen mich nicht, vielleicht muß ich Ihnen Näheres darüber sage», wen» <2ie mich verstehe» solle». „Nil» gut, wen» 2ie mich dadurch, daß Sie mir Ihren Namen anboten, geehrt haben, so ehre ich sie durch mein Vertrauen. „Lassen sie mich aus meinem Lebe» erzähle» »»d sie werde» selbst einsehe», daß ich niemanden angehöre» kau» „Ich habe wenig z» sage» »ud aus dem wenigen habe ich leider hervorzuheben, daß es meine Eitern nntrrlassr» haben, meine» sin» ans das Praktische zn lenke» »»d daß ich erst, als ich allein »nd hilflos in der Welt dastand, zu erlernen hatte, wie ma» sich dein Leben anpaßt. Ach, das hat mich viel, nnendlich viel gekostet! „sie sind, wie sie »iir erzählten, Herr Professor, aus dei» Gelchrte»sta»de, nnd wen» es im allgemeine» dort »niuiner genug gibt, kann man sich doch nicht vorstellen, was es heißt, »ausmann ohne Vermögen zn sein. „Ich bi» meiner Eltern einziges »ind ge-luesen uud deunvch war es ihueu nichl mög lich gewesen, mir zu verberge», daß sie sich von einem Tag ans den anderen »ürchteien „Und wenn ich heute noch Mitleid mit meinen Eltern habe über das, was sie erlitte», nnd wen» ich heute noch schaudernd mein Haupt verhülle über «zenen, die ich im väterlichen Hanie erlebt, weil mau »ach anßenhin Lpfer bringen innßle. die unr zn lief gefühlt wurden uud die »us immer mehr in Lchuldeu ge bracht, so läßt es doch immer eine» Stachel iu meinem Herzen zurück, daß meine Eliern mir, dem damals dreizehnjährigen »iude, das nicht z» verschweigen verstanden, wa» ich ja doch mit dreizehn Jahre» nicht gut macheil konnte, was idi ja nicht hatt? zn erleichtern verstanden. „C, glaube» sie mir, ich hätte den stiirm, der später Über mich hinweg ging, leichter ertragen, wen» ich mir ein einziges Mal die sonne geichai» ilber »m »lich her war es immer kalt, immer öde »nd traurig, selbst die Liebe meiner Eltern kam in den spätere» Jahre» mei »er »iudheit »ichl mehr recht zum Tiirchliriich. weil das Elend ja jedes Äefiihl betäubt. „Uud da»» vergäße» »leine Eller», daß sie sterblich waren iu l>r. Jiiliu? i'»l)iiict|er. (Aiit I'i.i 1 G + 118 +- Sislrfjc nnd Melier luuittc irli Bescheid, jo dürstig es auch darin aus-iah, aber das war auch alles, uud eines Tages verschwand auch dies vor ulkinen Auge» und ich musste suche», wo sich ei» Winkel-chr« fand, iu das ich »lich verkrieche» konnte. Ifl, saud el«es. Es war Zwielicht dann, hell uud dunkel. Willi, Sie keime» die Fabel mit der Maus uud der Falle, .vv»? blvste» Rieche« wird die «yntic »icht zufalle»", dachte ich und machte mir s beaueni im Zwielicht — es tat aber nieiue» Aunru uicht gut, ich kam uicht mehr heraus, wie ich hinein kam. „Mein dummes Herz hat sei» Alter versteife» und — und — mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Herr Professor — ich kau» Sie deshalb nicht heiraten, weil mei» Herz einem anderen gehört. .Meine Hoffn»»« habe ich längst aufstestebe», ich weijz »icht einmal, ob der, dem es gehört, »och lebt, aber anch iiber das Grab hinaus währt die Liebe, ich werde nie eines Mannes Weib." Er erhob sich leichenblan, uud ihre» Körper durchlief nervöses Zitier», sie sah ihu mitleidig an. .Herr Professor, verzeihe» Sie mir," bat sie mit weicher Stimme »nd reichte ihtit die Hand, .so sehr ich Mar» anch liebe, so gern ich ihretwegen Lpfer ge-bracht hätte — ich kann uicht die Ihre werde», weil ich mir eine Ehe ohne dir hiugebeiidste Liebe »icht denken kau». Ich könnte Ihnen auch nicht treu sei», denn immer wären meine Gedanken bei dem, dem mei» Herz gehört, und eine Untreue in Gedanke» ist schon Untreue stenng. Imitier will ich für das Mind da sein, »nd wenn ich Ihnen Freundin sei» dürfte ich fühlte mich sehr be-glückt »»d sehr erhoben.- diesem Augenblick betrat Armin, von der Kleine« gefolgt, das Gemach. Der Professor hatte die dargebo-teile Hand Helas nicht ergrif-fen, er stand stedankenlos vor ihr. iein Blick bohrte sich in den ihren. Jetzt snhr sie mit der Hand »ach dem Herze», die Auge» erweiterte» sich, eS jchie», als ringe sie »ach Atem. Verwundert solgte Der Professor ihrem Blick, er hatte de» Freund nicht koninie» ge-hört, und mm wuchs sein Er-staiiue», al» er auch diese» wie versteinert vor sich stehen sah. „Taute Hela. sieh doch die schöne Pnvve, die der Lnkel mir milgebracht hat!" Das Mini) lief mit diese» Worte» auf die j»»ge Dame zu und hielt ihr Geschenk triumphie-re»d i» die Höhe. Hela zog i» nervöser Hast die Kleine an ihr Herz nnd verbarg, wie um sich nun zu schützen, ihr Antlitz a» deren Brust. »Erlaube« sie mir, mei» ArLnlein, da» ich Ihnen meine» ,"freund vorstelle," unterbrach die eisig klingende stimme des Hausherr« die peinliche Situation. Der Ban» war gebrochen, kühl ver-beugten sich die Borgestellte». — Die Tafel war aufgehobe», in verständnisvollem schweigen saßen die Herren einander gegenüber. „Ihr kanntet euch längst!" hub der Professor ohne jede Ein-leitung an .Jawohl," klang es monoton zurück. .Und d« verschwiegst es mir?" „Wiivte ich denn den Namen deiner Erwählte«? Irf, wollte, ich hätte sie nie wieder gesehen, nachdem ich weis;, dar. d« sie liebst, sie wird uns min beide« «ich! angehöre«. .Verzeih mir, Erwin, ich kouutc nichts dafür, daf> alles, was sie jagte, durch das offene Fenster zu mir nach dem Garte« drang. Es war wieder der Zauber ihrer stimme, der mich bannte, ich konnte mich nicht losreiiie« CM weis», wen sie liebt: mich. In einer andere» .{eit wäre ich namenlos glücklich gewesen, aber so ~ »tei» Glück hat eine» bittere» Beigeschmack! — Ach raube sie dir. ' ü . $ V; ! >'* M*", ®jntbfrifbf. rroit «»Mrfjt., »Wie ich iu das Zimmer, iu dem ihr weiltet, hiueiukani? — verzeih, ich weif, es selbst nicht. Ich kam erst zu mir. alv ich vor ihr stand." .Aber so erkläre mir. Anttitt, wieso bist du es?" .sie war jene Dame, von der ich dir seinerzeit schrieb — meine Wirtschaften»!" Der Professor erhob sich »ttd ging im Sturmschritt im Gemach »nchcr. Nach einer langen Pause begann er weich: „Ich will deinem Glück nicht im Wege sei», sichre d» ste heim, Armin! Beglücke sie so, wie ste es verdient, ich lasse euch Mar» »tid gehe vorererst auf Reise», wen» ich wiederkehre, lebe» wir z» viere». I» ««eine» Jahre» hat man kein Aebesfieber mehr zu fürchte», ich laise es darauf ankommen, mein Freund. Freilich, augenblicklich sticke ich »och in einer argen GemütSverfaffiittg, aber ich iverde mich herauSziiarbeite« wisse», und wenn ich zurückkehre, werde ich geheilt fei». Heirate d» sie, Armin, es wird mir eine Beruhig»»» sei», sie von dir beschützt z» wissen. 91,ir mit eines bitte ich dich, las mich erst fort sei», weit fort." * « »Nil», mei« Geliebter.willst d» dem» dein langioeüige» Schreibe« «och immer nicht ausgeben? Trenne dich doch endlich von deine« Bücher«, d« wolltest mir ja die G»!r-lande« annmche» helfe«! I« einer Stnnde mich der Zug hier sein, der unser» lieben Freund bringe» soll. Sieh »nr die schöne» Rose», ich habe sie für Man, gekauft, sie soll sie ihrem Bater überreiche», iMm er ankommt. »Wie er sich über das Kind freuen wird! »Es ist mlglaublich gewachsen in de« drei Jahre«, «icht, Arntiii?" .Ja, mei» Lieb, es ge-deiht eben alles so wmtderbar unter deiner Lblmt." »0 d« Schmeichler!" Die junge Frau schlang ihre ivei-che» Arme um den Hals des schönen Mannes »nd schmiegte sich innig a« ih«. „AüsderselbenStelle, Liebste, haben wir vor Jahren gestan-de«, und meine verwunschene' Prinzessin rief mir daselbst entsetzt .nein, »ei»' zu, nls ich sie bat. bei mir zu bleibe»." Die j»ttge Frau errötete. „Ich hätte mich auch gar uicht hierher »oage» solle»," begaii» sie schalkhaft lächelnd, .wo alle wisse», das ich dich — betrogen. ll»d dei» M»t! Mich »ach allem, was vorge-falle», hier als deine Gemahlin zn präsentieren. Iu den Auge» derer." uud sie zeigte mit ihrer welken Äaud nach der Strafte, .bleibe ich ja doch nur deine — Wirtschafterin." »Was tut das. mei» Mäiische»? Iu den »teilten bist »nd bleibst d» das lieblichste >i»d schönste Geschöpf der Erde. Und was gehe» »«s die Leute an? Das Glück wohnt im Hanse. Das sagte ich dir damals schon, als d» mich batest, eine» ander» Wohnsitz zu «ehnten. Gerade »icht weiche», wett» man ein gutes Gewisse» hat. llu& gelt, das habe» >vir beide» mit iu die Ehe gebracht?" »Ja, alle beide." sagte sie strahlend, .doch schau — da biegt ei» Wage» »m die Ecke — ja wirtlich! Das ist unser Freintd Erwin!" Der 2üiIscu einiger pflanzn ach ungefährer Schätzung gibt es etwa .'!<«> Millionen MukiK -1 pol nie ii ans der Erde, die sich i» voller Tragkraft befinde», und geivisi gibt es keinen Baum, der mehr uud iu so verschiede» artiger Weise ausgenützt wird, als gerade die Kokospalme. Dos Holz dient zu Bauzwecke»; Häuser, Schiffe, Möbel und allerlei kleine Rippsache» »verden daraus verfertigt. Die etwa fünf Meier 119 lauste» Witter benutzt mau znm Dariiberfeit. ;,u Teppichen unb Gestechte» aller Art. lie Blütenschride« »ud alte» Blätter diene» ■\ Fackel», ans be» Mittelrippen ichuiljt ma» Mäutiiu- »»b Die Die 11 c Martoffcfit. brm (Urmilbc von P, t'nrthfl. iWit Xr^t.i (Mit Okiu^iMigiitig tvr 1j»)uti>flt«#6i|d)(ii (HcIcUirimU in Vcrlln.) zusammengebundene» Plätter gebe» stiite Besen. Die Asche der Palme ist reich an Pottasche »nd rinnet sich bnlier vorzüglich zur Seiseusabrikativn. Ans de» iuuaru Stämme» macht ma» Wasserrohre, »Fässer »ud Bottiche. Die Wurzel» dienen als Rotsarbholz. Das ganz iuiiflc Mark unter ber Endknospe der Palme, das eine» {»sie», haselniißähnlichen (Wut;'tack besitzt, unb die ganz iuustcii Blätter werde» als Ge> miise aS einzige Holz, das die ärmere Bevölkerung zum Bau ihrer Hfl len »nd Hänser verwendet. Außerdem wird sast alles Hanssteriil ans Bambus stefertistt. Möbel sowohl als Schlasmatte». Wasserbehälter, Trink- nnd Eßgerät, Wasserröhren, Lanzen- und Speerschäste, sowie Masten. Spieren nnd svstar die Segel der Schiffe werden aus Bambus gemacht. Aus den Bastfasern der jüngere» Triebe wird ein seines Papier hergestellt und die kräftigeren Wurzelsprößlinge werde» zu Spazierstvckeu, Angelrute» »e. verarbeitet. Obgleich dir» bannt-artige Gras keine eßbaren Früchte trägt, so werden doch die jungen Triebe, ähnlich wie bei uns der Spargel, gekocht und bann verspeist. Außerdeni werden die ganz jungen Wnrzelsvrosieu in Eisig eingelegt oder mit Zucket , ähnlich wie Ingwer eingekocht. An den knoten einiger Bambusarte» finde» sich eigentümliche Ans-schwitzungen, dir banptiächlich ans Kieselsäure bestehe» «»d a» der L»ft erhärte», sie habe» eine» zuckerähuliche» Geschmack »nd werde» daher Bambiiszncker genannt. In andern Bambusarte» befindet sich iu deu älteren Stäm meu eine süße, klare und wässerige Flüssigkeit, welche entweder roh oder fermentiert als eine Art Branntwein genossen wird. Dabei hat aber der Bambnsstranch auch noch den wichtigen Bor ziig vor der Kokospalme, daß er in viel kälteren Gegenden noch ganz gut sein Fortkomme» stndet. Eine Bambnsart kommt im Himalajagebirge noch in einer Höhe von viertausend Metern über dem Meere vor. Ein weiterer, äußerst nützlicher Bannt ist die Edelkastanie. Der Wert der Kastanienernte Frankreichs nnd Italiens zusammen be-trägt etwa Millionen Mark jährlich und mehr als I'/» Millionen Menschen nähren sich in jenen Ländern hauptsächlich von Brot, ba» ans bem Mehl ber Kastanie gebacken wird. Auch das Holz der Edelkastanie wird sehr geschätzt, es gleicht dem Eichenholz nnd hat auch unter dem Wasser eine lange Dauer. Die französischen Weinfässer bestehe» anch fast ans-schließlich nur aus dieiem ge-iunden Hol.',, unb der schlank aufwachsende StockanSschlag gefällter Bäume liefert isaß-reifen und vorzügliche Wein-Pfähle . zn deren Gewinnung iu beu Rheingegende». nament-lich im Elsaß, sehr ausgedehnte Kastanienwälder bewirtschaftet werben. Als eine der nützlichsten Pflanzen von allen bars end-lich auch der Ehinnrittbeubanm nicht vergesse» werden. Zwar wird ja nur dir Rinde dieses Baumes verwendet, aber das Produkt, das hieraus gewon-neu wird, das ttl)inin, ist von unschätzbarem Wert. Denn hätten wir kein Chinin gehabt, so wären Aftika nnd fast alle atidcre» tropische» Länder noch heute gänzlich nnersorschte Gebiete. W Stciijc«. Ta» Jciifrnnl ^oiitninis. Hin C^ntffstllnitfl dcS ^«»lina Tentmals in (Mii icrt., + 12A Makdfriode. ^ ii «reis lioii JxKild uiift Viiiku. Meist mit Wasserlinse», Wie richt der Heine See! Zu den geheimsten Stellen, iiiiitiiiiitelt i>uu Li helle», Itin lilu ein bildend sieh C, »ei nicht scheu und Höbe' Bei mir ist keine Rede Von o«>nd. Verletzung, lud: Mit tut"« um WatdMfriebe», leu Watt mich dir beichicfteii ,sutiii>chcu Tichtnngeu Letztere fanben durch den .»ladde-radalich" weile Verbreitung und so großen Anklang, baß er Unbe der sechziger ,Vchic nach Berlin übersiedelte »nd in die Redaktion de» »Uladderadalich'' riulr.it. Lvhmeher bat «ch namentlich auf dem Gebiete der ^ngendllleratnr gioße Verdienste erworben. Seine zahlreiche» Kinderlieber, Märchenbücher und soiisllgen Zngendschrisien haben ihn geradezu populär gemacht. Von leinen übrigen Schriften seien bis „Gedichte eine.' Lvlimisteu" herporgehoben. Reue Martajfrlii. ttitti hat für alle« Interesse Bald ist sie Im JVrld, bald im Warten und firlit den Mägden bei der Arbeit zu. Sie sucht die Hühnereier in den Ställen zusammen, sie bringt die erste» «tischen, die Hon deu Väumeu (ifuflfirft werde«, kurz, Uittl macht sich liberal! »schlich. Heute gräbt rann ^rftlifartoffeln au», unb die ersten, die dem Boden entnommen werben, reinigt »iiili mit großer Sorgfalt, legt sie ans «int Schüssel und bringt sie freu bestrahlend ihre» Liter». Tasür legt ihr auch die Mutter beim Mit. lagsiiich al« Lohn für ihre Tätigkeit die schSusten dieser schmackhaften Früchte >!»s den leller. Leute, die die tiitti kennen, behaupten, sie werde »inst eine vortreffliche Hausfrau werden; sie dürste» auch richtig gerate» haben. Tno ftoiitaiia Xtnfmal iu (ffiur. In tlhur, der Hauptstadt de» Mauton« Grüiibiiitdrii, fand um 21. Mai die feierliche Enthüllung br» ^onia»a-Tenk> mal» statt Ter Präsident de» Tenkmal»au»schusse», Regier»i>ig»rai Mauat-schal. Sladtpräfideiit ttamenisch unb !lieftier»ng«präsident Vmgger. feierten den freiheitsliebenden und tude»n>uligen Helden Montana, der 141M» in der Schlucht an der Üalven im Uampse für die Unabhängigkeit feine» Land« Hei, al» Vorbild lebe» Würger». Ter Schüpt'er diese» imposanten Tenkmais ist ein Sohn der Schweiz ,1» Woliiotil, Jt.uitun Solothur«. tunttx Richard Uißllng IH4h gebore»; er arbeitete i» seiner ^n^end zuerst in den Aurasteinbrüche» bei Solothnru, zeigte aber bald ein so starke» Modrlliertaleut, da» e» ihm ge> lang, »ach Rom zu kommen »ud dort im Atelier seine» Laud»manne» Zchlüth Vtiifualimr zu finden. Später besuchte ber strebsame Künstler Pari«, «erlitt, München unb Wien, um (ich |ish:i in *{iirich niederzulassen, wo ihm die Au»-füliinng de» Alfred TrescherTenkmal» libertragen wurde. In ailen feinen Werken offenbart sich eine reiche Phantasie, mit einem sein an»gebilbeten Firmen-gesühl Verbunden, »Ißllng schuf neben zahlreichen Büste» a»ch ba» wohlge-luugene lelldenkinal in Alldorf, welche» im Jahr 1 H«#r» enthüllt worden ist. Aha! Mutter (in den Derlei» ..Zch will hoffe», den guten, schwarzen '.'lii'.ng trägst du »ich, gleich jede» Zag!" - Sohn iSmtieiili: .Woll bc Iviihre, de» hole ich mir z» deu HSch'ten Jrfteu au» bei» Pfandhau»!" Welse Vot jirtit. Niichiu (Uerdriefilichi: \ mit auf» Laub soll ich gehen? Bei der ,Vau Rät in musst' ich da immer im Hanfe bleiben, ber Sicherheit wegen!-Hausfrau: „Und bei mir müsse« Sie, eben der Sicherheit wegen, mit!" Verraten. Baron: „Alle Weiter, da hab' Ich de« Schlüssel zum Wein, schrank verloren, und heute am Sonntag bekommen wir keinen Schlosser, da iiinfj ich auf iiieine Flasche Rotipol»! verzichten!- — I teuer: .turchcin» nicht, gnädiger Herr, der Schliislel vom Uleldrrlvinb pas>t auch dazu > Neue Bezeichnung, -Herr: ..Run, womit beschästigen Sie sich dem, jetzt eigentlich in der Hauptsache? — junger Tlchset „Hm, Ich sinne ' da» Motiv zu einem schönen Epo» nach. — Herr: .So'.' Also geluiv inafsoii Mnlenkiiiberbnitaiistalt ' Lohn des Verräters. Ernst (Vraf von Man»seld, einer der gräßlen frei» Herren Im Dienste der proleslaiitischen Mäilile, kam dahinter, das! derjenig. unter seinen Offizieren. in welchen er da» grüßte vertrauen setzte, dem seiub llchen Obergeneral heimlich seine Pläne mitteilte. Anstatt ihn, wie er e. wohl verdiente, am Lebe» zu strafen, stellte er sich, al» wlisite er um bies> schwarze Irenlostgkeil ganz nnd gar nicht», lieft vielmehr dem Verräter,1li>-!»eich»taler auszahlen und übergab ihm eigenhändig einen Brief an deu seind-lichtn (Ueneral, welcher in solgeudeu Aorten abgefaßt war: ,Ta der lieber bringer diese» Schreiben» ^l)r und nicht mein ergebenster Ilener Ist. so halte Ich »» für meine Pflicht. ^>huen denselben zu schicken, unter der Bedingung jedoch, dast er mir nie wieder vor Angen komme!" St. UMÜ l W W UTE I €k ÜM Probiern Nr. 53. I8üii W. Mltchesou Schwarz. Veit» kalten Vernieten kleiner Zapfe» und Nieten wird man gut tun immer einige Tropfen Lei auf da» Arbeitsstück lausen zu lassen. ?er Grund dasiir ist, duft bei Rieten, die sehr oft an» Abfallmetall hergestellt sind, die Hitze, die bnrch das Hämmer» erzeugt wird, da« Abspringen kleiner Metall, teile verursacht: da» Cel vermindert aber die Hitze »nd damit die Ursache doppelter Arbeit, Wen« ma« Räder aus ihre Lager auszieht, soll man gleiche sall» Cel aus bic Lager trapsen, da alsdann das Hestlansen um» dgl Ich wird. Die schwarze Iahanniobecre sinbet man Im veihilllni« ihre« grosieu Wertes noch piel zu wenig in unteren Gärten angebaut. Wenngleich ber eigenartige Ge-rnch ber Beeren, welcher im Geschmack aber uicht so znm Ausdruck kommt, nicht jedem gefällt, so sind diese doch wegen Ihrer niageustärkenbeu Eigenschalten sehr gi^chiitzt uud finden mannigfache Verwendung zu Likör »»d Wnii, Die schwarze Zohanui«-beerc gedeiht wohl überall, am besten jedoch in warmer, sonniger Lage in Lehmboden. Der weihe Mangold wird im verhält-nisse zu leinen Vorzügen noch viel zu wenig angesät. Plätter und Blattstiele geben ein lehr wohlschmeckende« Aeiiiüse. welch letztere» sogar dem Spargel zur Seite gestellt werben kau« Tie Au»saat erfolgt Mitte April aus ei» Saatbeet. Sie junge» Pflanzen werde» nach fech« bi» acht Woche« auf gut gedüngte» Land mit stO Zentimeter (Entfernung ausgesetzt, wenn man e« hauptsächlich auf Erzielung großer Blaltrlppen abgesehen Hai. Außerdem kann man auch iu Reihen säei» und bic Blätter »ach Art de» Spinat» abschneiden und verwenden. Von allen bekannten Arten werden jene mit silberweißen Stielen und Rippen am meisten kultiviert. TaS Eingewöhnen der lande» an einen neuen Schlag macht bei jungen wenig oder keine Schwierigkeiten, wenn mau bie noch nicht flüggen Tiere in beu A«»flugkasten setzt und vorher alle Gabeln vor der Einflugbffiiuiig eilt-senil. Die lauben werden zuerst einmal die nächste Umgebung de» Schlage» ansehen »ud dann sich weiter vorwagen, Sie sind dann in der Regel einge-wähnt. Au» dem Schlag dürfen sie nicht gescheucht werden, r. i> ' Weiß, Ma» I« 4 ;!iifl nchftal>en nnd »lllvn |>n» fünf ÜÜiirler von folaciibet Tehiiltton z« im nun, miti znnir: D Hin ,>lu(j in leiltichiand. ZI Un« Ivo^el, :ii situ «olMtiinim. <| tfi« Wert oun ;|ul> liine inidt in spinnen. r. <»u»ge«t>erger. Aiiltiijnng folgt In näihitcr Anmmee, Rätsel. Weich ist'» (In lichter atibekannt. Wnlil an» Italien» IItalien L>ar> ift's inli die, mein .treiinv oerioaiid!, Mittnift liberal! (• ichauen. «ichard «ultfe. Auslosung, I» I. « « I. n u i « !• J! II I Ii r I1 r e % * lt n I» <■ ii t \V i I» « I I ( K t Hub i I li u «1 Ii I n ii <1 Ii li u 1 /. Auslosungen atti vortger Rnntmer: Je« Rätsel»! Skeiibllb. - Xer - charade fniruuatle. ~rn - ...... ,'iue lleitie «»oeiialirii. - . FiiiüllU'crltlrtk !t?ed