Nl. 156. Dienstag, 11. Juli 1893. 112. IahiMg. Mbacher Zeitung. Vr«nu«,ratlon«prelS: Mit Postver l enbu >,a: «anzjührig st, lü, halbjähr!« fl. ? l>«. Im «omptoir: ^ Die «Kalbacher Z^tung» erscheint täglich, mit «uinahme bei Vonn. und flfiertaae. Die «>»l«lftr«tl«> »aiujilhrtss st, n, halbMrlg si, 5s>l>, ssiir dl? Zustellung in« Hau« yauMhri« N, l, ^ Insrr««onsgebi>r: Fiir ^ befindet sich «onareliplatz l«r, ll, die ««»action Nabuhosaasse Nr, 1ö, Sprechstunden der Redaction täglich v°n ileiur Iusrratc l>!« zu 4 ^ellc» »5. lr,, grvhcre per ^file « lr, - bel österru Wlcbelholuugsu per ZrNc Z lr, ^ « bi« ll» Uhr vormittag«. — Unfrankierte Vriese «erben nicht angenommen und Vlanulsripte nicht zurüllgeftell!. Amtlicher Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome d<-m Major des Infanterieregiments Freiherr von Ioelson Nr. 93 Josef Proväzel den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» und dem Prädicate «Lanov» allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Armeestandes Josef Pauer den Adelstand mit dem -prädicate «Kulpathal» allergnädigst zu verleihen y,n ^' l- und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. I. den Mnanzrath und Bezirks'Finanzdirector in Tarnopol ""l Sosnicki, dann die Finanzräthe Karl Fritz und Mecislaus Ritter vonDajewski zll Oberftnanz-ratyen für den Bereich der Finanz - Landesdirection in "Mberg allergnädigst zu ernennen geruht. Steinbach m. p. ms, Z5 k' ""b k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Juli d. I. dem Oberlehrer Josef Su panel in Laak das goldene ^erdlenstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Weil. Der zuliillstige König von Baicrn über die Presse. .. Deutschland darf stolz sein auf den Empfang, den o«e -Vertreter der Presse bei Gelegenheil des allgemeinen oeulschen Schriftstellertages in München von Seiten der ^pltzen der Gesellschaft finden. Der heilige ^ leider nur zu oft von solchen, welche das hochzeitliche Gewand " 5 anhaben, verunreinigte — Beruf des Schrift« !>ellers, der Menge eine Leuchte vorzuhalten, durch welche sie anf Bahnen geleitet wird, in denen die Liebe Mr die Mitbrüder, die selbstbewusstc Thätigkeit für das "«hl, die Arbeit, der Familiensinn, die Gesittung angeregt und gestärkt werden, ist kaum jemals aus fürst-ncyem Munde in solcher Weise gefeiert worden, als es ve» dlesem Anlass durch den Erben der baierischen ^mgslrone, Prinzen Lndwia. Sohn des derinaligen 3rinzregenten, geschah. Die Rede des Prinzen enthält übrigens nicht nur Bemerkungen über die Aufgabe des Zeitungswesens, sondern auch Hinwcisungen weitergehender Art, die gewissen Einflüsterungen uud Unterstellungen gegenüber, welche in Oesterreich von mancher Seite immer und immer vorgebracht werden, von erheblicher Bedeutung sind. Wir machen unsere Leser besonders auf diesen Theil der Rede aufmerksam. Der Prinz sagte: «Geehrte Versammlung! Als ich das Protectorat über den deutschen Schriftsteller- uud Iournalistentag übernahm, geschah es aus zweierlei Gründen, Vor allem ist der Zweck des Schriftstellertagcs, den Schriftstellern und Journalisten im hohen Alter, das aber schon mit sechzig Jahren beginnen soll, und ebenso im Falle der Invalidität eine sorgenfreie Zukunft zu geben. Die Art und Weise, wie dieses Project, das hoffentlich Annahme finden wird, ausgearbeitet ist, ist sehr hübsch und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es durch die Selbsthilfe aller Theilnehmer, allerdings mit Herbeiziehung anderer Stände, insofern sie sich an den Festen nnd Vergnügungen und. Veranstaltungen der Journalisten und Schriftsteller betheiligen, ermöglicht wird. Der zweite Grund aber, warum ich das Protectorat übernommen habe, ist der, dass ich die hohe Bedeutung der Schrift« steller und Journalisten für unsere ganze Zeit und für die ganze Menschheit hoch zu schätzen weiß. ' Der Schriftsteller, besonders der gelehrte Schriftsteller, macht uns bekannt mit den Forschungen der Wissenschaft, der exacten Wissenschaft sowohl als der geschichtlichen Wissenschaft, sein erstes Streben muss nach Wahrheit gerichtet sein uud Wahfheit gibt's ja immer und überall nur eine. Die schöne Literatur, die soll uns erheben und erquicken, erbauen und unterhalten, deswegen ist alles das wegzulassen, was, möchte ich sagen, uur zum Zeitvertreib dient und was vielfach nur auf die niederen Leidenschaften der Menschen und nicht auf seine Veredelung, sondern auf seine Verziehung hinarbeitet. Was nun die Journalisten selbst anlangt, die sind ja mit dem anderen Schriftsteller-thum vielfach so verquickt, dass es schwer zu unterscheiden ist, wo der Journalist anfängt und der Schriftsteller aufhört. Die große Mafse der Journalisten allerdings, hat die Anfgabe, uus mit den Tagcsneuigleiten, mit den Tagcsfragcn so schnell als möglich bekannt zu machen, nnd da nehme ich es ja denselben nicht übel, wenn nicht alle Nachrichten ganz genau und richtig sind. Es ist ja nicht möglich, bei der Anforderung nach möglichst schneller Berichterstattung alles auf die Wagschale zu legen. Darin unterscheide ich den eigentlichen Journalisten ganz streng von dem wissenschaftlichen Schriftsteller. Eines soll aber der Journalist nicht thun, das ist, er soll nicht mit Abficht Unwahrheiten verbreiten und er soll nicht verleumden. Die Journale und die Leser derselben bekommen einen Ueberblick über die Ergebnisse der Zeit. Es ist nun die Kunst, die Zeitungen richtig zu lesen. Wer nur ein Blatt liest oder nur Blätter von einer Richtung, der wird unwillkürlich einseitig. Darum sage ich. ist das Zeitungslesen eine Kunst und für hochstehende Personen und höchstftehende Personen in einem Staate ist diese Kunst, die gewiss nicht leicht ist, auch die, sich von den Einflüfsen ihrer Umgebung frei zu machen und Dinge zu erfahren nnd zu hören, die ihnen sonst bei ihrer unvermeidlichen Isolierung mehr oder weniger verborgen bleiben. Eine große Bedeutung hat noch das deutsche Schriftsteller- und Journalistenthum: es ist das Band, welches die vielen Millionen, die gleich uns die deutsche Sprache reden und desselben Stammes mit uns sind, die aber nicht zum deutschen Reich gehören, mit uns verbindet. Diese Millionen Deutsche, die theilweise an unseren Grenzen, theilweise in Europa und sonst in der Welt zerstreut wohnen, werden durch die Literatur in ständigem Band mit uns gehalten. Wir nehmen alle den innigsten Antheil an demWohl undWeh derselben, unterstützen können wir sie aber in ihrem Bestreben, das Deutschthum zu erhalten, nur auf privatem Wege. So wirkt ja in dieser Richtung der deutsche Schulverein, wirkt der Verein zur Erhaltung des Deutsch-thums im Auslande. Durch diplomatische Intervention, sei es des Reiches, sei es der Einzelstaaten, ist natürlich nichts zu erreichen; dieselbe würde höchst wahrscheinlich die Lage der Deutschen außerhalb des Reiches nur verschlimmern, es wäre das gerade so, als wenn fremde Völker oder fremde Staaten sich erlauben würden, in inneredeutscheVer-Hältnisse hineinzureden. Wiewirunsdas verbitten würden, verbitten sich das andere auch, und dass das deutsche Reich deswegen keinen' Krieg führen wird, das ist bei der friedlichen Ge« sinnung, ich glaube, ich kann sagen, aller im Reiche selbstverständlich. Der Irredentismus. der ift uns allen fern; was wir wünfchen und was wir wollen, ift das, dass es den Deutschen außerhalb des Reiches recht gut Feuilleton. Wandernngen in Kram. il. Tovl'^" ^N! Schlosse Gallenegg liegt der Ort aes?f»^/ ^ k'" wenig in der arischen Sprache nm-vol, - ^' "elche uns uud dem slavischeu Bruder-der!n^c6«"M"same Redemitgift mit den meisten an-sjch ^NWen unseres Erdtheiles übergab, der erinnert w?l<<" °" Woitwurzel tnp (mit kurzem Selbstlaut), slaN "^gM der Wärme ausdrückt. Wo in den dort?" Ländern heißes Wasser aus der Erde dringt, unler«, ?5!""" """ den Nachhall dieses Wortes. In von 5?a3'V" "Win gibt es mehr als ein Dutzend nichts ? c k"' die so heißen. Es konnte deshalb Lank«?«,. ^"' wenn vor einiger Zeit einer uuserer Naden., « ^'" Ucbereifer den Namen des böhmischen beutst F^l'b damit für das ureigene Gebiet der tete ^ A^che zu retten verfuchte, dass er behaup-Tevlik c? rt heiße von Hause aus Töplih. Töplitz, n,aa k«« O"' Toplica, Toplicze oder Toplika — Slaven n?°" buchstabiert werden wie immer — gegeben bal ^' ^ de ^pl'ca, wie sie da unter Eichen uud gemahn ^""""lchen, wollen uus an andere Wälder Wischen k"" "."dere Wasser, wo unter Sytomorcn '^ oen «vler Feuern» die Büßer stehen, das Tapas treiben, das «Heiße», die Buße. So rauscht es fort in verschiedenen Klängen das Lied von der Menschheit und ihren Wandlungen, und das wesenlose Wort zeigt uns das Vaterhaus. Aus einer mit Maueru umgebenen Oeffnung des Berges, einem Stollen, dringt ein krystaNheller Bach hervor uud vertheilt sich in verschiedeue Becken. Er dampft in der warmen Luft. Hunderte von Forellen hufchen über die Kiesel. Sie haben sich der Wärme an^ bequemt. Mau geht einige Schritte weit in den Stollen hinein, welcher in den siebziger Jahren in den Berg getrieben wurde, damals in der Hoffnung eines Kohlen-fnndes. Der Stollen traf auf heißes Wasser, vermuthlich die nämliche Quelle, welche schon von Valvasor beschrieben wnrde. Dort befindet sich in erweitertem Hohlraume ein Badebecken. Die Luft ist heiß und dnnstig. Die Wärme der Höhle wird aber vielleicht nicht allein vom Hauch dell Quellflut hervorgebracht, möglicherweise fließt Dampf noch aus anderen Oc'ffmmgen. Tritt man in einen der Schachte ein, aus welchen das Gasteiner Wasser hervorbricht, oder in die Höhlung, in der die Quelle vou Bornio aufsprudelt, so unterliegt man einem ähnlichen Eindruck. Mau hat oft diefen Hohlraum mit der bekannten Höhle von Mousummano am Südabhauge des Apennins von Pistoja verglichen. Diese Zusammenstellung trifft aber kaum zu. In der großen, weit verzweigten Grotte des letzteren Ortes quillt lein Wasser. Wenn ein solches vorhanden ist, was in der feuchten Jahreszeit stets vorkommt, so hat es sich aus dem darüber liegenden Berge durch Regen angesammelt. Man bade dort nicht im Wasser, sondern in der Luft. Ein heißer Strom, an Trockenheit dem Wüstenwinde vergleichbar, dringt dem Eintretenden aus dem Erdinneren entgegen. Französische und italienische Aerzte geriethen auf den Einfall, die heißen Luftströmungen, die unablässig aus dem Innern der gewundenen Gänge hervorbrachen, zn Heilzwecken zu benutzen. Rheumatische und Gichtbrüchige sollten entkleidet in den Gängen umher-waudeln und im Hauch der Mutter Erde gesunden. Die Verdunstung, welche von diesem Samum der Tiefe hervorgebracht wird, wurde als heilkräftig betrachtet llnd hiebei wurden auch verschiedene elektrische und magnetische Wirkungen in Betracht gezogen, die man sich mit dem Brühdunste verbunden dachte. Mit all diesem kann sich der künstlich geschaffene Hohlraum, den wir hier vor uns haben, nicht ver-gll'ichrn. Hier verspürt man nicht einen bewegten Strom heißer Luft, diese ist vielmehr ruhig, gleich dem Wasser des Beckens, aus dessen Grund die Quelle unmerklich emporsteigt. Nichtsdestoweniger wird man von diesem Grottenbade, dessm Raum von Lampenlicht erhellt wird gewiss die Erinnerung als an eines der denkwürdiasten Bäder forttragen. Die Wärme desselben hält sich auf ungefähr 28 Grad. Etwas kühlere Quellen, denen etwa eine Wärme vou 1« oder 20 Grad zukommt, entspringen draußen unter dem freien Himmel, umgrünt von schönem Wald-wuchs. Mehrere derselben füllen das Schwimmbad an. nie brechen durch den Sand hindurch, der den Boden brdcckt, und die mit ihnen emporsteigenden Luftblasen schmiegen sich in ihrer Bewegung dem Körper des LaU,«cher Zeitung «r. 156.__________________________________________1342______________________________ _______________11. Juli 1893 gehe und dass sie ihr Deutschthum erhalten. Wir wünschen, dass sie sich als gute Unterthanen ihrer Monarchen, als gute Bürger ihrer Staaten fühlen möchten und bleiben möchten, so wie sie es bis jetzt immer waren Ich schließe, indem ich damit aufhöre, womit ich begonnen habe, indem ich wünsche, dass der deutsche Schriftsteller- und Iournalistentag die Beschlüsse, welche der Ausschuss vorgeschlagen hat und die dafür bestimmt sind, ein sorgenfreies Alter denselben zu bereiten, an-» nehmen werde, das« der deutsche Schriftstellertag zugunsten dieses so weit verbreiteten und einflussreichen Standes ausfallen möge: gebe Gott, dass es so sein werbe!» __________ Zur Physiognomie des neuen deutschen Reichstages. Auf der äußersten Linken reicht der Keil, in dem sich im vorigen Jahre die Sitzreihen der Socialdemo« kraten befanden, nicht mehr aus, um das Gefolge des Herrn Liebknecht zu fassen. Bereits ist es auf früher freisinniges Gebiet übergedrungen und umklammert die süddeutsche und freisinnige Volkspartei, deren spärliche Reste hinter und neben der freisinnigen Vereinigung Unterschlupf gesucht haben. Keck ist auch von den Winkel-Plätzchen, die er bisher auf der Rechten eingenommen, der Antisemitismus in den Saal vorgedrungen. Auf allen Seiten fällt die große Zahl neuer Gesichter auf. Der Antisemitismus hat sich zumeist jugendliche Vertreter erkoren, die wohl pomadisiert und frisiert mit kecker Stirn den Schauplatz ihrer künftigen Heldenthaten mustern, allen voranstrahlend der Doppelsieger Ahl-wardt, der heute, die feisten Glieder in glänzendem schwarzem Gesellschaftsanzuge bergend und mit gekräuseltem Haupthaar, an alles eher als einen im Verzweiflungskampf ringenden Arier erinnert. Bei der Feststellung der Beschlussfähigkeit des Hauses wird sein Name zuerst aufgerufen, was Heiterkeit hervorruft und den Rector selbst mit sichtlicher Genugthuung erfüllt. Hoffentlich wird dieser Heiterkeitserfulg für das Haus selbst nicht von übler Vorbedeutung werden. Au der Spitze des Centrums hat Graf Hompesch Platz genommen, eine trockene Bureaulratenerscheinung, die den rothwangigen, stets vergnügt dreinschauenden Grafen Ballestrem doppelt schmerzlich vermissen lässt. Herr Dr. Lieber hält sich bescheiden abseits an der Spitze des anderen Flügels, und nur die selbstgefällige Art, mit der er mit den Spitzen seiner glanzledernen Gamaschen-sticfeletten loketiert, lässt den Tribünenzuschauer die staatsmännische Größe dieses neuen Coulissenführers ahnen. In den Reihen der Nationalliberalen hat auch Herr Dr. Hahn, der Nachfolger des Fürsten Bismarck in Geestemünde, Platz genommen, während der Sohn des Fürsten, Graf Herbert, in den Reihen der Reichsparteiler sitzt, gerade gegenüber dem Platze am Bundesrathstische, den er einst als kleinerer Gott neben dem olympischen Vater behauptete. Heute meidet er ihn mit einer ängstlichen Geflissenheit und thut, indem er sich eifrig mit Freiherrn v. Hornstein unterhält, als ob die Herren v. Boetticher und v. Marschall niemals für ihn vorhanden gewesen wären. Er ist übrigens sehr gealtert, und das braune Haupthaar weist schon eine starke Lichtung auf. Am Freitag soll der Tanz beginnen. Es wird nur wenige Sitzungen geben. Aber ohne Gewitter wird die Entscheidung icht fallen. Auf allen Seiten steht man sich kampfbereit gegenüber. Politische Uebersicht. Tumulte in Prag. Die Demonstrationen vom 5. Juli abends haben sich am 6. wiederholt. Sie kamen nicht unvorbereitet, denn während des 6. Juli waren vielfach Gerüchte verbreitet, dass es am Abend zu neuerlichen Demonstrationen kommen werde. Aus diesem Grunde befand sich die ganze Polizei in Bereitschaft, und auch das Militär soll, wie erzählt wird, consigniert gewesen sein. Gegen 6 Uhr abends begannen größere Ansammlungen im Stadtparl und vor dem neuen Museumsgebäude. An 400 bis 500 Personen hatten sich dort eingefunden, die anfangs in größeren Gruppen promenierten und dann wie auf ein gegebenes Zeichen zusammenstießen und in geschlossenen Reihen gegen die Bredauergasse zogen. Von da gieng es in die Herrengasse über den Graben durch die Bergmanngasse. Als die Menge, welche indessen auf etwa 800 Personen angewachsen war, vor dem deutschen Landestheater anlangte, ertönten stürmische Pereat-Rufe. Mehrere Steine, mit denen zwei Scheiben der vor der Hauptfa^ade des Theaters befindlichen Laterne eingeworfen wurden, flogen unter lärmendem Gejohle gegen das Theater. Cm gegen den Balcon des Theaters von einem der Demonstranten geschleuderter Stein prallte an dem Eisengitter ab und slog zu Boden. Der hier aufgestellte Sicherheitsposten konnte gegen die Uebermacht nichts ausrichten. Vor der deutschen Universität wurden wiederum stürmische Pereat-Rufe ausgebracht. Auf dem Altstädter Ring vor dem Rathhause erschollen Pereat-Rufe auf den Bürgermeister Dr. Scholz. Vom Altstädter Ring bewegte sich der Zug in die Karlsgasse zum Kreuzherrenplatze. Indessen wurde die Polizeibereitschaft avisiert, und es erschienen an vierzig Sicherheitswachleute, bewaffnet mit Gewehren und aufgepflanzten Bajonnetten, die sich den Demonstranten entgegenwarfen. Diese wurden theilweise in die Karlsgasse zurückgedrängt, wo sich weitere W Sicherheitswachleute eingefunden hatten, welche die Menge zum Auseinandergehen aufforderten. Da diese nicht Folge leistete, stürmten die Wachleute mit gefällten Bajonnetten auf dieselbe ein. Ein Theil der Demonstranten rannte gegen die Karlsbrücke. Mehrere derselben stürzten zu Boden. Etwa 60 bis 70 Demonstranten gelang es, bis auf die Karlsbrücke vorzudringen. Hier wurde eine Scheibe der die Johannes-Statue umgebenden Laternen eingeschlagen. Indessen war die Polizei-Bereitschaft der Kleinseite erschienen, welche die Tumul» tuanten auseinandersprengte. Die deutsche Militärvorlage. In den Kreisen der verbündeten Regierungen wird die Annahme der Militärvorlage als absolut sicher betrachtet, auch wenn die Antisemiten sämmtlich, was einstweilen noch zu bezweifeln, gegen dieselbe stimmen sollten. Die Zustimmung der Freisinnigen Vereinigung steht selbst dann außer aller Frage, wenn die wiederholte Einbringung des Antrages Bennigsen-Carolath, gegen welche die verbündeten Regierungen nichts einwenden, abgelehnt werden würde. Die Polen stimmen für die Vorlage; vom Centrum wird vielleicht ein Theil bei der entscheidenden Abstimmung fehlen. Man glaubt, dass der Reichstag zu Anfang der übernächsten Woche werde geschlossen werden können. Das Wirrwarr in Serbien. Gegen das frühere Cabinet Avakumovic soll nunmehr die Anklage wegen dreier Delicte solidarisch erhoben werden, und zwar wegen der Mobilisierung der Armee zu Wahlzwecken, wegen verfassungswidriger Constituierung der Skupötina und wegen eigenmächtiger Prolongierung des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn. Außerdem werben noch einzelne Minister wegen besonderer Gesetzes-verlehungen in Anklagezustand geseht, nämlich Kriegsminister Bogicevic und Unterrichtsminister Georgiers wegen je zwei, Iustizmimster Belickoviö wegen fünf und Ribarac wegen sieben verschiedener Delicte. Rückgang der Staatseinnahmen in Frankreich. Die Steuern und indirecten Abgaben wiesen im Monat Juni dem Budgetvoranschlag gegenüber einen Fehlbetrag von 7,048.700 Francs auf, während sie um 2,022.800 Francs hinter dem Ertrage im gleichen Monat des Vorjahres zurückblieben. An dem Ausfall sind die Enregistrementsgebüren mit 3,629.500 Francs und die Zölle mit 3,469.000 Francs betheiligt. Tagesneuigleiten. — (GroßerDiebstahlimWienerCentral-Postgebäube.) Einem Diener der österreichischen Tredit-anstalt sind heute mittags im Bureau des Postanweisungsamtes des Central - Postgebäudes Banknoten im Betrage von 11,200 ft. gestohlen worden. Wiener Blätter melden hierüber: Gegen dreiviertel 12 Uhr kam der langjährige Diener des genannten Geldinstituts, Franz Spath, vom Postsparcassenamt in die Abtheilung für Postanweisungen, um daselbst Geld zu beheben. Spath trug eine dunkle Ledertasche, in welcher sich schon größere Veträge befanden. Er hatte eben beim Postsparcassenamte den Betrag von 11,200 fl. eincassiert und hatte die zu Hunderten und Fünfzigern geordneten Päckchen in der Tasche verwahrt. Im PostanwelsungSamt hatte Spath noch weitere Betrage zu beheben. Gegen dreiviertel 12 Uhr kam Spath ins Bureau und gieng bis zu dem links vom Eingänge befindlichen Schalter der Postliquidatur hinan. Hier hatte er. die Recepisse zu übergeben, die ihm nach Prüfung derselben zurückgegeben werden sollten, worauf er bei einem der anderen an dem Holzgitter angebrachten Schalter das Geld in Empfang nehmen konnte. An der rechten Seite nebem dem Liqmdaturschalter stehen zwei Tischchen, die den Parteien behufs Ausfüllung der Vlanlette zur Verfügung stehen. Spath stellte nun die Ledertasche mit dem Geldeauf einen der Tische, öffnete.die Tasche und entnahm derselben die neben den Banlnotenpäckchen befindlichen Recepisse. Hierauf lehrte sich Spath um und überreichte dem journalhabenden Beamten die zur Vehebung des Geldes nothwendigen Papiere. Während der Prüfung der letzteren stand Spath in dem engen Raume mit deM Rücken gegen das Tischchen mit der Ledertasche gelehrt. Ninnen wenigen Minuten war die Procedur zu Ende Spath wendete sich zum Schalter III, um die Recepisse zu überreichen. In diesem Momente gewahrte er einen jungen Burschen, der eben schleunigen Schrittes aus den« Gemache eilte. Es kam ihm aber gleichzeitig vor, als sei die Ledertasche von ihrem ursprünglichen Platze verrückt worden. Spath trat an die Tasche heran und gewahrte zu seinem Entsetzen, dass sie leer war und das Geld fehlte. Während er sich beim Schalter befand, hatte sich jemand zur Tasche geschlichen und die 11,200 Gulden aus der Tasche gestohlen. Spath rief: «Mein Geld hat einer gestohlen. 11,200 Gulden!» und stürzte aus den« Gemache. Ihm nach liefen mehrere Postdiener und Parteien. Sie konnten noch bemerken, dass ein junger Bursche, den eine der Parteien im Postanweisungsbureau gesehen haben will, um die Ecke bog. Allgemein ist man il" Postallweisungsamte der Ansicht, dass der flüchtende Bursche Badenden an, an welchem sie wie silberne Kugeln in die Höhe rollen. Wie leichte elektrische Strömung zuckt es über die Hnut hin. Ringsherum sind zierliche Gebäude, die den Gästen dienen, welche in der Luft oder im Wafser des Stollens baden wollen. Herrliche Buchen greifen mit ihren Wurzeln in den Berghang hinein, in dessen Tiefe es so warm haucht. Und im Schatten der Buchen steht das Denkmal, das dem Gast die Geschichte der Höhle und der warmen Wasser deutet. Das Bad Gallenegg trägt den Namen des Schlosses, das sich auf dem bewaldeten Bergkegel über ihm erhebt. «Welches Namens Ursprung man nicht wissen kann. Wie wohl vermuthet, es habe ein Herr Gall es vorzeiten zum allerersten erbaut. So viel ist gewiss, dass es vormals denen Herren Gallen zugehört.» Wer nicht unten neben den Wassern beim Grottenbad oder beim Annenbad (wo man gletchfalls in einem Necken, dessen Quelle 26 Grad warm ist, herumschwimmen kann) in der «Valvasor-Villa» wohnen will, der kann dort oben hausen. Er schaut über ein weites «laldland. er- ^ ^«dem Fremdling gut in Gallenegg. Speise. 5« 5?. c-/^ach werden gerühmt. Der Aufenthalt empfiehlt sich solchen, welche Kühe lieben. Freil ch sind es nur zehn Kilometer hmaus bis zum Schienenweae Die waren aber, wie es scheint, hinlänglich um die Anflutung des neumodischen Badelebens abzuhalten Still gehen die Sommertage dahin über die mur^ melnden Quellen und die Buchen mit den breiten Wipfeln. Zie Aeiinat des Olücks. Roman von Vla« von Weißenthurn. ^ (9. Fortsetzung.) Und ihm zunickend, bog sie in den Corridor ein, welcher in die Kanzlei führte. Während sie das that, sollte sie erkennen, dass sie eine etwas übereilige Behauptung ausgesprochen hatte. Dennoch wähnte sie, nach einigen Minuten vor der richtigen Thür zu stehen, und sie wusste es selbst nicht, weshalb sie so seltsam zaghaft ihre Hand auf den Drücker derselben legte. Die Thür war nur angelehnt, und sie daher lautlos öffnend, glaubte sie, ihren Vormunds« sehen, welcher ihr den Rücken zugewandt stand. Ja, die hohe Gestalt, die breiten Schultern, das schwarze Haupthaar ließen sich nicht verkennen; sie trat ein und nannte seinen Namen. «Herr Vandergrift!» Die Gestalt wandte sich hastig um, und Hetty wich mit einem Schrei zurück. Dieser Mann mit dem eingefallenen Gesicht, dessen Augen so uuheimlich glühteu, dessen Haar ungeordnet über die Stirn fiel, war nicht ihr Vormund. Von rückwärts hatte man ihn allenfalls für einen Doppelgänger Hermann Vandergrifts halten können. Aug in Aug gesehen, war er jedoch um mindestens zwanzig Jahre älter, ein von Kummer und Sorge gebeugter Mann mit einem wilden, verzweifelten Ausdruck in seinen Zügen, vor welchem Hetty erschrak. Ihre Hand ließ das Halsband des Hundes, an welchem - >. ^")5" ^lt' sich entgleiten; sie wollte sprechen, aber leoer Laut erstarb ihr aus den Lippen angesichts der furchtbaren Wandlung, die in seinen Zügen vorgieng. während er plötzlich auf sie zustürzte, sie an der 'Hai'd erfasste und sie geradezu gewaltsam ans Fenster zog «Wer sind Sie?» stieß er dabei aus, indem el ihr forschend in die Augen sah und seine Rechte ihl Handgelenk mit so eisernem Griff umspannte, dass s^ wäre sie weniger erschrocken gewesen, vor Schmerz lallt aufgeschrien hätte. «Mädchen, woher kommen Siel Wie heißen Sie? Wer sind Sie? Wer sind Sie? M will — ich muss es wissen!» . «Gundry!» tönte da plötzlich der laute Ruf durA das Gemach, und Hetty und ihrem zurücktaumelnd^ Angreifer gegenüber stand Hermann Vandergrift. IV. Ein Räthsel. «Gundry!» wiederholte der Eingetretene im Tol^ von Ueberraschung und Unmuth. «Was ist Ihnen Was veranlasste Sie, Fräulein Clyde geradezu i" attaquieren?» Es entgieng Hetty nicht, welche gewaltige WaN^ , lung die Worte in dem Manne, an den Vandergr^ dieselben richtete, hervorriefen. Wie geistesabwese'^ starrte er sie und dann ihren Vormund an. In sp^ teren Tagen erst sollte sie diesen Blick verstehen lernH «Ich bitte um Verzeihung!» stammelte er. "" weiß nicht, was ich that. Ich hatte eine Vorstellung < eine Vision führte mich irre — ich bitte tausend^ um Verzeihung!» Laibocher Zeitung Nr. 156._________________________ 1343 . 11 Juli 189Z der Dieb sei. Wie man uns aus Wien telegraphiert, hat die Creditanstalt für die Ergreifung des Thäters eine Belohnung von taufend Gulden ausgefetzt. — (Neue Straße.) Wie den Vefuchern des Nades Fusch und der Ferleiten bekannt, war die Straßenstrecke in das Bad Fusch von der Embacher Kapelle nächst dem «Värenwirte» wegen der großen Steigungen (mitunter 1 : 4), der Abrutschungsgefahr und des Mangels eines ordentlichen Unterbaues mit Recht gefürchtet und die Hauptursache, dass der Curort St. Wolfgang-Fusch zu keiner bedeutenderen Entwicklung kommen konnte. Diesem Uebelstande ist nun, wie die «Salzburger Zeitung, mittheilt, abgeholfen. Das Curcomitt des Vades St. Wolfgang-Fufch, dessen Vorsitzender der jeweilige l. k. Hezirkshauptmann von Zell am See ist, hat mit einem «ostenllttfwande von über 30.000 fl. vom Dorfe Fusch "s Bad Fusch an der südseitigen Lehne des Hauptthales und des Weichselbachthales eine Kunststraße gebaut, welche am 8. d. M. in feierlicher Weise dem allgemeinen Verkehre übergeben worden ist. Die Straße ist 4'/, «llometer lang, hat eine Höhe von 424 Meter zu über winden und weist durchwegs eine Steigung von 1 : 10 auf. Landschaftlich dürfte die Straße zu den großartigsten ln den Ostalpen zu rechnen sein. . -^ (Ein Nankfchwindler.) Das Verschwinden ^Banquiers Hugo Oppenheim, Inhaber des Bank ÜMllfles Moriz Eduard Meyer, Nehrenstraße 1 in Verlln, erregt in Börsenlreisen berechtigtes Aufsehen. Das «enannte Bankhaus, dessen Inhaber Herr Oppenheim seii «wa zehn Jahren ist, besteht seit dem Jahre 1853 und ^"ute sich bisher eines guten Rufes. Seit Jahresfrist N?ü trat eine Geschäftsstockung ein. Der Inhaber "Mnhelm soll weder selbst speculiert noch auch irgend '" "^nLuxus getrieben haben; man behauptet aber, dass in, a Kreditierung größerer Summen den Ruin des 'm Zurückgehen begriffenen Geschäftes herbeigeführt habe. "^gestern traf im Comptoir der Firma von dem Chef °7/elegraphische Nachricht ein. dass letzterer einen Ausflug 2 ^ unternommen habe und daher im Geschäfte sf? ""lesend sein werde. Zugleich erhielt auch die Ehe-^au des Banquiers, die in der Kurfürstenstraße 150 wohnte eine Postkarte von ihrem Gatten, in welcher "ir,er bat nnt dem Mittagessen nicht warten zu wollen, oa er nach Steglitz habe fahren müssen. Da Herr Oppen-3. «, ^"" nicht im Geschäfte erschien, schöpften d.e Angestellten desfelben Verdacht und telegraphierten N«s 45 ^?""l" des Verschwundenen, Hopfenhändler i^B., der sich zur Zeit gerade zum ^gebrauche m Marienbad befand. Diefer ist in Berlin nabmln ',""' bie zu treffenden geschäftlichen Maß-3X ^" We". Pas Perfonal hatte sich bereits in der di- m °? Veranlassung des Procuristen der Firma an dps « " b" Bücher :c. gemacht. Ueber das Resultat "ei« Arbeit verlautet noch nichts Bestimmtes; ebenso-^Nlg ,st bisher bekannt geworden, wohin sich der in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre stehende Banquier »ewanbt hat. Local- und Provinzial-Nachrichten. .. ^ (Laibacher Gemeinderath.) Heute nach-?Utags um 6 Uhr findet eine öffentliche Gemeinderaths-«'yung mit folgender Tagesordnung statt: I.Mittheilungen ^Vorsitzenden. II. Bericht der Personal- und Rechts-be r-«"' ") über die Zuschrift der k. k. Landesregierung ^rn.5 der Veter und Johanna Bednarz-Stiftung; aew/i,'?^ Ihnen Fräulein Clyde zweifellos bereits d s "'^ "l°g.k' wie um nur überhaupt etwas lues eN '^ ??er legte ihm dieselbe wie eine Ver-Wen ,. ^^' Welches Recht hatte er denn, alles und all-i« ??' was sie that oder nicht that? Einzig "uem. wett er ihr Vormund war? (Fortsetzung folgt.) 1)) über die Zuschrift der k. k. Finanz-Direction betreffs der Caution für die Verzehrungssteuer-Pachtung; c>) Über das Gesuch der Johanna Bertolo, Stadtwach Inspectors-Witwe, um die Pension. III. Bericht der Bausection: i»,) über das Resultat der Offertverhandlung wegen Herstellung einer neuen Straße von der Polana in die Schießstättgasse; 1i) über die Schlusscollaudierung der neuen städtischen Infanterie-Kaserne; c) wegen Verlaufs zweier städtischen Grundparcellen zwischen der neuen Triefterstrasie und dem Ursulinnen-Klostergarten. I V. Bericht der Polizeisection über den Tarif des neu gegründeten Commissionär-Institutes. V. Bericht der Schulsection: -l) über das Gesuch des Festausschusses zur 300jährigen Siegesfeier der Schlacht bei Sissek um eine Geldunter-stühung; !i) über das Gesuch der Leitung der Ursulinnen-Mäbchenschule wegen Bewilligung zur Leitung des Canals aus den Aborten der Schule in den städtischen Haupl-Canal; l>) über das Gesuch eines Lehrers der städtischen deutschen Knabenvollsschule um eine Unterstützung zum Besuche des Handfertigkeits-Curses während der Ferienzeit in Wien, — Hierauf geheime Sitzung, * (Reifeprüfungen und Schuljahrsschluss.) Die mündlichen Reifeprüfungen an der l. l. Lehrerinnen-Bildungsanstalt und am k, k, Obergymnasium halten noch an, an der k. k. Oberrealschule dagegen wickelten sich selbe bereits am 8. b. M. ab. An der erstgenannten Anstalt finden selbe nach mehr als achttägiger Dauer morgen (Mittwoch) ihren voraussichtlichen Abschluss, worauf dann am Donnerstag jene der Zöglinge des vierten Jahrganges der l. k. Lehrer-Bildungsanstalt beginnen. Die beiden k. l. Uebungsschulen des Pädagogiums schließen das Schuljahr am 15. Juli, die vierte Classe der Uebungsschule der Lehrer - Gildungs« anstalt dagegen beendete es wegen des Uebertrittes der Schüler in die Mittelschule bereits am Samstage. ^ — (Hundswuth.) Laut einer uns zugekommenen Nachricht wurden vor kurzem in Gurkfeld ein Fall von Hundswuth und ein solcher von Hundswuthverdachl amtlich constatiert und sind dem diesbezüglichen Berichte folgende Details zu entnehmen: Ein aus Reichenberg stammender Hund trieb sich schon seit längerer Zeit in der Umgebung Gurkfelds planlos herum; derselbe wurde am 30. Juni d. I. in Videm von mehreren Leuten beobachtet, wie er mit einer veränderter Stimme bellte, beziehungsweise heulte, wodurch er auffiel und den Leuten Angst bereitete. Tagsdarauf gefeilte sich der Hund, wie dies auch früher oft der Fall war, einem Bäckerjungen, welchem er ob seines ganz veränderten Wesens auch aussiel, zumal er das ihm dargereichte Brot verschmähte. Bei der Ueberfuhr blieb der Hund zurück, lief nach Gurl-felb, wo er sich auf jeden Hund stürzte, welchem er begegnete. Nachdem er schon fünf Hunde gebissen hatte, wurde er verfolgt; die Rufe «ein wüthender Hund» und «Hausthüre zumachen» verbreiteten sich rafch aus und alles war in Aufregung verfetzt, bis der Hund, welcher ins Haus des Karl Ruprecht eindringen wollte, von der Dienstmagd Anna Brodnik zwischen die Hausthüre eingezwängt wurde. Schnell kamen noch andere Leute herbei, welche den Hund in der «Falle» festhielten und ihn endlich tödteten. Die Section des Cadavers ergab «hochgradigen Wuthverdacht». Ueber den zweiten Fall liegt uns folgende Mittheilung vor: Ein zweijähriger, dem Mühler Iofef Pouhe gehöriger Wolfshund wurde in dem isolierten Gehöfte als Wachhund verwendet und zu diesem Zwecke jede Nacht im Freien be» lassen. Seit circa 26. Juni ist der Hund dadurch aufgefallen, dafs er sich immer unter das Bett verkroch und nur mit Unwillen hervorkam. Am 1. Juli begann er an Holz, insbesondere an Bodenbrettern, zu nagen, schnappte in die Luft und bellte mit ganz veränderter heiserer Stimme, welche mehr dem Heulen glich. Vorgesetzte Speisen wollte er gar nicht anrühren. Als am 2. Juli die HauS-leute bemerkten, dass der Hund die Ränder der Bettstätte und der Ofenbank arg zernagte, jagten sie ihn ins Freie, wo er dem vorbeigehenden Josef Kovac aus Unterimpelhof begegnete und ihn durch die Beinkleider in den rechten Unterfchenkel bifs. Da der Hund vorher auch die achtjährige Haustochter in den rechten Oberarm, ohne sie zu verletzen, gekneipt hat, erschien er dem Besitzer wüth-! verdächtig, weshalb er ihn erschlug. Bei der vorgenommenen Section des Cadavers wurde bei diesem Hunde die Wuthkrankheit constatiert, weshalb alle Veterinär-polizeilichen Mahregeln eingeleitet, die gebissenen zwei Personen der ärztlichen Behandlung zugeführt, die gebissenen Hunde in der Stadt Gurkfeld aber vertilgt wurden. * (Von den benachbarten Höhen.) Wenige Tage noch und auch die letzten Baumblüten des Jahres sind dahin! Ist schon der Vlütenschleier, welchen die Edelkastanien eben jetzt über unseren Tivoliwalb zaubern, eine Labe für das Auge, fo sind es noch mehr die Ver-särbungsbilder oben auf den Billichgrazer Höhen und Lehnen, wo bekanntlich weit ergiebigere Fruchtbäume der genannten Art ihre prächtigen Kronen entfalten. Ein Blick über den Hang von St. Margaretha ober Schlebe, ein Verweilen vor dem Ostgelände von St. Jakob, eine Ausschau über die Waldränder unterhalb Topol (St. Katharina) und jene von Iartschev Potol und Toschlotschelo schasst solche Genüsse wie die Zeit der Kirschblüte im Bereiche von Schlebe oder in den Thälern des schvnen Nockgebiets im Kärntner Oberlande, Das gleichsam leuchtende Weißgelb der eben reichlich blühenden Edelkastanien zieht sich weit in die Wälder hinein und über die Rücken der Ausläufer in die Thalschluchten von Tscheple und des Oftroschnil hinunter. Die schönen Blütenhalden belehren uns zugleich über die Verbreitung dieses Obstbaumes in der Villichgrazer Bergwelt. Die Dinge stehen da oben, was die einzelnen Fruchtgattungen anbelangt, im laufenden Jahre überhaupt nicht fchlecht. Das Getreide, mit dessen Schnitt man soeben begonnen, blieb vom letzten Hagel, der um St. Veit, Polane und Schischka so viel Unheil anrichtete, glücklicherweise verschont; auch der Obsternte sieht man mit ziemlicher Befriedigung entgegen. Etwas Absonderliches weisen die Nussbäume auf, die infolge der Temperaturverhältnisse des Frühlings beispielsweise um Tscheple und den Prevalnik-Sattel ohne Früchte blieben, während sie in den höheren Lagen viele Fruchtansätze zeigen. __ — (Die k. l, Statt halte rei in Brunn) hat unterm 13. Juni d. I., Z. 20.158, Nachstehendes anher mitgetheilt: Der Grundbesitzer I O. hat am 1 üten November 1892 aus der Schweiz 18 Stück Iungrinder der Simmcnthaler Rasse nach Kolicin, Bezirk holleschau, eingeführt. Von denselben hat er mehrere Iungftiere am 2. März l. I. auf der Stierschau in Slumatschau, bann» am 7. März l. I. aus jener in Prerau ausgestellt und bei der letzteren Gelegenheit je 1 Stück nach Susno lVe-zirl Iungbunzlau in Böhmen), Königlosen (Bezirk Littau), Partschendorf (Bezirk Nentitschein) und Luschitz (Bezirk Sternberg) verlauft. Bei allen diesen 4 Stieren ist kurze Zeit nach ihrer Ankunft in dem neuen Standorte das Vorhandensein der Lungenseuche amtlich festgestellt worden. Ferner wurde durch die amtlichen Erhebungen nachgewiesen, dass die Seuche bei dem zuerst erkrankten Stiere schon im Monate December 1892 bestanden habe. weshalb mit Rücksicht aus das bei der Lungenscuchr gewöhnlich zu beobachtende Incubationsftadium von sechs Wochen bis zwei Monaten der Verdacht begrünbet erscheint, dass die Infection dieses Stieres schon in der Schweiz erfolgt sei. Infolge diefer Vorfülle mussten in Mähren allein 378 Rinder auf Grund des Lungen-seuche-Tilaungsgesetzes vom 17. August 18V2 beiseitigt werden. Eines der aus der Schweiz eingeführten Rinder hat sich nach der Schlachtung als mit Tuberculose behaftet erwiesen. Hiebei sei noch bemerkt, dass die Nothwendig« leit der Einsuhr fremdländischer Rinderrassen nach Oesterreich, welches in den Alpenländern selbst die wertvollsten Rindcrrassen besitzt, nicht vorliege und dass unser Vieh-export nach dem Auslande so lange nicht den angestrebten und erreichbaren Umfang annehmen wird, als unsere Viehzüchter durch den Anlauf von Zuchtvieh im Auslande das den thatsächlichen Verhältnissen widersprechende in» directe Zugeständnis machen, dass sie gezwungen seien, zur Förderung der Zuchtrinder nach Oesterreich einzuführen. Die k. l, Vezirkshauptmannschllft (der Stadtmagiftrat) erhält diese Mittheilung mit dem Austrage, dieselbe in ent» sprechender Weise insbesondere unter den Besitzern grb-ßerer Viehbestände zur Warnung bekannt zu machen. — (Eine begünstigte Gegend.) In erfreulichem Gegensahe zu den Nachrichten, die aus so vielen Gegenden über Dürre und Futtermangel einlausen, schreibt man der «Grazer Tagespost» aus dem Traun-gau: Der überaus schneereiche Winter und das langsame Schmelzen des Schnees haben unserem sonst largen Boden ungewöhnlich viel Feuchtigkeit zugeführt, und dic schönen Tage des Frühlings und Vorsommers haben auf den weiten Wiesenflüchen im Quellgebiete der Traun und Salza einen so üppigen Graswuchs hervorgebracht, dass die Heumahd, die nun allenthalben bei günstiger Witterung vorsichgeht, heuer weit ergiebiger ist, denn andere Jahre. Was Wunder also, dass bereits Händler aus dem deutschen Reiche und der Schweiz hier eingetroffen sind, die Ab schlüsse auf Heu in die Tausende von Metercentner pro« ponieren; freilich sind die gebotenen ungewöhnlichen Summen für unfere Landwirte fehr verlockend, aber hoffentlich wird der Umstand, bafs das Hornvieh nun so tief unter dem üblichen Preise stehe, und dass bei einer Auffütterung des VieheS hier sich noch mehr verdienen lässt, als mit der Weggäbe des Futters, unsere Landwirte bestimmen, das heuer so hochwertige Futter selbst zu verwenden. Das Vieh wird einen ausgezeichneten Handelsartikel in jenen Gegenden bilden, deren Viehstand durch die Dürre nun fast zugrunde gerichtet wird. — (Ein moderner Mucius Scävola,) Die «Grazer Tagespost» meldet: Nach der Sage streckte Mucius Scävola, vor den Etruslerkönig Porsenna, welchen er zu todten beabsichtigt hatte, gebracht und mit Folter und Tod bedroht, zum Zeichen, dass ihn das nicht schreckte, seine rechte Hand in das Feuer eines nahen Altars und ließ sie unbewegten Gesichtes verbrennen. An diese Sage gemahnt uns die heroische Ueberwindung des Schmerzes, die der 31 Jahre alte Südbahnconducteur Franz Verbic an den Tag gelegt. Verbic war am vergangenen Mittwoch aus der Strecke Divacca-Senosetsch vom Conducteursitze eines Lastzuges aus das Geleise ae» > stürzt, wobei ihm ein Waggonrad die linke Hand form' lich abschnitt. Nach Anlegung eines provisorischen Verbandes wurde Verbic in das Laibacher Landesspital über< führt. Während seines Transportes gab derselbe durch L«ibacher ZeNung Nr. 156 _________________________1344____________________________________ 11. Juli 1893. keinen Laut seinen Schmerz lund, stieg in Laibach selbst aus dem Coupi und fuhr, eine Cigarrette rauchend, in das Krankenhaus. — (Zur Abwendung der Choleragefahr.) Begünstigt durch die der heißen Jahreszeit entsprechenden Temperaturverhältnisse, ist die Cholera in ben anGali -zien und die Bulovina angrenzenden Landestheilen Russlands, in welchen sich dieselbe über den Winter erhalten hat, dann in den am Golf von Lyon gelegenen Landstrichen Frankreichs in Zunahme begriffen und wüthet in dem zwischen dem rothen Meere und dem persischen Golfe gelegenen Ländergebiete der asiatischen Türkei, insbesondere in Mekka, mit welchem die mohamedanische Bevölkerung Bosniens und der Hercegovina den rituellen Pilgerverlehr unterhält, mit großer Heftigkeit, weshalb im gegenwärtigen Zeitpunkte die Gefahr einer möglichen Einschlepvung derselben abermals näher zu treten beginnt. Diese Verhältnisse machen es iedermann und insbesondere den Gemeinden zur Pflicht, die Beseitigung sanitärer Uebelstände, welche die allgemeinen Lebensbedingungen: Luft, Wasser, Boden, Wohnung, Nahrung zu verschlechtern und Kranlheitsveranlassungen zu begünstigen vermögen, sowie die Förderung gesundheitsmäßiger Einrichtungen nach Möglichkeit zu betreiben, und erachten wir es als sehr nothwendig, das Publicum auf die genaue Erfüllung der Verpflichtung zur Anzeige jedes Auftretens von In-fectionslranlheiten und insbesondere auch von Fällen einheimischen Brechdurchfalles ((iuiolsra nogtra») aufmerksam zu machen. Wir geben der Hoffnung Raum, dass durch rasches, zweckentsprechendes sanitätspolizeiliches Eingreifen der berufenen Factoren schon im Momente der allenfalls auftauchenden Cholera - Infectionsgefahr bei rationeller Fortführung der Assanierung in den Gemeinden gelingen wird, die im allgemeinen derzeit günstigen Gesundheitsverhältnisse zu erhalten, dieselben noch günstiger zu gestalten und von der Bedrohung durch Invasion der Cholera oder anderer Pandemien zum unschätzbaren Nutzen der Bevölkerung zu bewahren. — (Allgemeiner Bergmannstag in Klagenfurt.) Die Arbeiten des vorbereitenden Co-mitss, welches die Inscenierung des in der Zeit vom 14. bis 17. August d. I. stattfindenden allgemeinen Verg-mannstages besorgt, schreiten in erfreulichster Weise vorwärts. Am 14. August werden die Theilnehmer in die festlich geschmückte Landeshauptstadt Kärntens einziehen. Festreden, Vorträge und Sitzungen sind für den 15. und 16. August anberaumt, während am 17. August die Festlichkeiten mit einem gemeinsamen Ausflüge nach dem altberühmten und naturschönen Vergorte Raibl sowie auf den historischen Predil abschließen. Nach der allseitig sympathischen Aufnahme, welche die bevorstehende Ver-einigung in allen Nergmannslreisen bisher gesunden hat und welche auch in der gewährten intensiven Beihilfe der österreichischen Montan-Unternehmungen ihren Ausdruck fand, lässt sich zum endgiltigen, glänzenden Gelingen nur noch wünschen, dass eine Reihe von sonnig heiteren Tagen den Verlauf des schönen Festes begünstigt. Das Comite' in Klagenfurt wirb für die Unterbringung der Theilnehmer Sorge tragen und nimmt Anmeldungen von Fachgenossen bis 15. Juli entgegen. — (Aus dem Vereinsleben.) Der im Jahre 1864 ins Leben gerufene Krankenunterstützungs- und Ver< sorgungsverein, welcher den Zweck verfolgt, seinen in Laibach domicilierenden Mitgliedern und bei infolge derselben oder durch Unglücksfälle oder erreichten Alters herbeigeführten erwiesenen Erwerbsunfähigkeit Unterstützungen und beim Absterben eines Vereinsmitgliedes seiner Hinterbliebenen Familie nach Zulass des Vereins-vermögens Aushilfen zu leisten, hat in seiner am 28. v. M. abgehaltenen ordentlichen Ausschusssihung angesichts dessen, dass der Verein ohne außerordentlichen Zuflüsse thatsächlich außerstande wäre, seine Aufgabe zu erfüllen, zumal derselbe durch Krankengelder und Ertheilung von Unter« ftühungen derart in Anspruch genommen wird, dass er den gestellten Anforderungen kaum mehr nachkommen kann, beschlossen, an einem Sonntage in der zweiten Hälfte des Monates September, eventuell an einem der ersten Sonntage im October l. I, zugunsten des Vereinsfonde« aber« mals eine öffentliche Tombola abzuhalten und hat das Gesuch um die diesfalls erforderliche behördliche Bewilligung bereits überreicht. * (Weitere Wegmarkierungen.) In letzterer Zeit wurden auch die Wege, die von Tivoli an nach Oberrosenbach und anderen Oertlichleiten sühren, markiert. Die Markierung beginnt bereits in der Latter« mannsllllee. Eine davon (weiß mit blauem Mittelfelde) leitet Unt« ab beim Teiche vorüber auf den Waldweg nach Unterro^enbach und von dort aufwärts, eine zweite (weiß mit rothem Mittelfelde) zum Schweizerhause und darüber hmauj nach Oberrosenbach, eine dritte (weiß) vom Spielplätze über dcn südlichen Hang beim Hoch- empor und eine weitere nimmt im Bnlenwäldchen gegen den Waldwea nack Schischla ihren Anfang. » ^ «, — (DerCillierGemeinderath) hatte «me Eingabe mehrerer Slovenenführer um zweisprachige Ne. zeichnung der Straßen und Plätze in seiner Sitzung vom 5. Mai d. I. abgelehnt, wogegen dieselben die Beschwerde an den steiermärkischen Landesausschuss ergriffen. Der Landesausschuss hat nun die Beschwerde abgewiesen, weil die Stadtgemeinde Cilli auf Grund der ihr gesetzlich gewährleisteten Autonomie berechtigt erscheine, in Fällen der vorliegenden Art nach freiem Selbstbestimmungsrechte vorzugehen. — (Erster Laibacher KrankeN'Unter-stützungs- und Versorgungsverein.)Dieheurige Generalversammlung findet Sonntag am 16. Juli 1893 um 10 Uhr vormittags im großen städtischen Rathhaus' saale statt. Die Mitglieder werden gebeten, recht zahlreich erscheinen zu wollen. Tagesordnung: Jahresbericht pro 1692, Wahl der Rechnungsrevisoren, Wahl der Direction und allfällige Anträge. , — (Gemeindewahl in Dvor.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts-gemeinde Dvor im politischen Bezirke Gurkfeld wurden Johann Repovz in Dvor zum Gemeindevorsteher, dann Johann Gnadit und Martin Flajs in Koluderje und Franz Starina in Kladje zu Gemeinderäthen gewählt. * (Hagelschlag.) Am 4. d. M. entlud sich über die Ortschaften Goriskagora und Gorislavas der Ge meinde St. Margarethen ein Hagelschlag und vernichtete die Hälfte der zu erhoffenden Ernte. Der hiedurch entstandene Schade wird auf 2000 fl. beziffert, —i-. — (Unglücksfall.) Am Morgen des 7. l. M. fiel der 84 Jahre alte Anton Logar von Gereuth im politischen Bezirke Loitsch beim Herabsteigen von der oberhalb des Stalles befindlichen Schlafstätte so unglücklich über die Stiege, dass er kurze Zeit darauf seinen Geist aufgab. —r. — (Districtsarztes ' Posten verlegt.) Laut einer uns zugehenden Nachricht, wird der in der Herbstzeit des vorigen Jahres von Adelsberg nach St. Peter verlegte Standort des Districtsarztes für den Sanitäts-district Adelsberg demnächst von dort (St. Peter) wieder nach Adelsberg verlegt. — (Wolf,Slovenisch-DeutschesWörter-b u ch.) Von diesem ist uns soeben das 5. Heft zugekommen, umfassend ixnwi bis kikjnik. Abonnements übernimmt die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Namberg in Laibach. ___________ An den „Slouenski Uarod". Der Unterzeichnete wird in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter der «Laibacher Zeitung» vom «Slovensli Narod» Scribent und Prusak genannt. Bedeutet Scribent seinem Wortlaute nach jemanden, der schreiben kann oder schreibt, so tröstet sich der Unterzeichnete, denn er hat viele Genossen, unter ihnen auch denjenigen, der ihn überfällt. Enthält der Ausdruck, wie es scheinen will, einen verächtlichen Nebenbegriff, so tröstet er sich auch, denn es ist Geschmacksache, jemanden ohne jede Veranlassung persönlich zu beschimpfen. Das hängt von Gewöhnung und Sitte ab. Es gibt Landbauern, aber auch Stadtbauern. Per Unterzeichnete ist lein Prusak. Der betreffende biographische Artikel in jeder Encyklopädie, beispielsweise Brockhaus, Meyer, Pierer u. s. w., wird das bestätigen, nicht minder auch dessen Betheiligung am lronprinzlichen Werke über die österr.»ungarische Monarchie, für deren Ruhm er seit dreißig Jahren arbeitet. ______________________________3>r. Heinrich Noü. Neueste Post. Briginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Budapest, 10. Juli. Amtlichen Meldungen zufolge kamen gestern zwei weitere verdächtige Erkrankungen im Bereger Comitate vor. Diefelben werden als Darm-katarrhe bezeichnet. Die Verfügungen des Ministers werden überall strengstens durchgeführt. Rom, 9. Juli. Heute vormittags entgleiste der Eisenbahnzug zwischen Pisa und Livorno. Vom Zugbegleitungspersonal wurde ein Mann getödtet, zwei verwundet. Die Reisenden blieben unverletzt. Pisa, 9. Juli. Heute morgens platzte unter den Arkaden des erzbischöflichen Palastes eine Vombe. Eine Säule wurde zerschmettert. Verletzt wurde niemand. Paris, 10. Juli. Die Kammer lehnte die Amnestie der Manifestanten des Quartier Latin ab. Dupuy versprach Milde gegen die Jugend. Paris, 10. Juli. Der Municipalrath fordert die Bevölkerung auf, an dem Nationalfeste am 14. Juli nicht theilzunehmen. Die Blätter melden gerüchtweise, Lozö werde Gesandter in Athen, der bisherige Gesandte in Athen, Montholon. Botschafter in Wien. Sofia, 10. Juli. Der Prinz von Bulgarien richtete an Stambulov ein Schreiben, in welchem er versichert, er erblicke in der Kundgebung treuer Loyalität anlässlich seiner Vermählung eine Bürgschaft der Grüße und Zukunft des Vaterlandes. London, 10. Juli. 30lX) Grubenarbeiter in Folkes-deani verweigerten die Arbeit wegeu Lohnabzuges. In Nottingham droht Streikausbruch der Bergarbeiter. London, 9. Juli. Reuters Bureau meldet aus Fez -. Am ti. Juli fanden ernste Kämpfe zwischen den Vortruppen der Expedition Sherif und Leuten der Stämme Hemaleen und Sarashean statt. Die Stämme wurden geschlagen, doch hatten die Truppen der Expedition emen Verlust von 40 Todten. Man erwartet Wettere Zusammenstoße. 4. Verzeichnis über die vom 15. Juni bis 2. Juli bei der l. k. Bezirlshaupt« Mannschaft Radmannsdorf zugunsten der Abbrändler in Sa« bresnitz eingelaufenen Spenden: Julius Freiherr von Born 50 fl. - Sammlung der Pfarrämter: Laufen 12 st., Weihenfels 5 fl., Dobrava bei Kropp 27 fl., Veldes 92 fl. 53 kr., «atschach 12 fl., Steinbüchel 18 fl. «4V, kr., Lengenfeld 20 ft. 61 lr., Wocheiner. Vellach 52 fl., Radmannsdorf 78 st., Kronau 15 fl., Asp 3« fl. 11 lr.. Ovsise l0 fl.; eingelangt vom hohen l. l. Landespräsidium (Z. 2094) 95 fl. 5N lr.: Director Trappen in Assling < Suva 10 ft.; Sammlung des Pfarramtes Koprivnil 4 fl. 24 kr. Angekommene Fremde. Am s. Juli. Hotel Stadt Wien. Treyer. l. u. l. General-Auditor, f. Frau; Kraus, Kfm.; Streitenfels, Postassistent; Iellenel, Privat, Wien. — Pfeifer. Privat, u. Manloc, Kfm., Trieft. — Steg-miiller, Salzburg. — Lutanic, Privat, s. Tochter, u. Sima, Kfm., Cilli. — Müller, Kfm., Nilolsburg. — Illklii s. Frau, Krems. — Eisner, Kfm., Leipzig. — Zeleula, Privat, Mar< bürg. — Oruntar, Notar, u. Hrast, Beamter, Loitsch. — Praxmarer, Reg.'Concip., Gottschee. — Kresnig, Knittelfeld. — Ooliescek u. Postruznil, Sessana. — Fröhlich, Stein. — Zamulo s. Tochter, Veldes. — Lentsch, Kfm., Innsbruck. — v. Schöller, Private, f. Nichte, Graz, — Krefen u. Lenastoina, Eusal. — Stein, Budapest. — Ralzes n. Helbuck, Agram. — Rozina, Präwald. — Pribil, Trieft. — Strohschneider, Privat, s. Sohn, Oraz. — Andrasevic, Preradovit u. Nu^ica, Agram. Hotel Elefant. Götzl, Kaufm.; Golnai und Singer, Reis., Roth s. Familie, Wien. — Dr. Gregorin, Advocat; Knaus u. Fur-lani, Trieft. — Medved, Besitzer, s. Frau, Sagor. — Prinz, Innerkrain. — Sul, Gutsbesitzer, s. Tochter, Wlaschim. — Ritter »on Schneid, Lieutenant, Stein. — Virant, Rudolfs» wert. — Devetak, Reis., Karfreit. — Schrader, Nürnberg. — Rosenberg, Kfm., Fiume. — Stücler, Reif., Leipnil. — Weiß, Beamter, und Stofic, Adjunct, Großlaschih. — Dr. Maier, Cilli. — Gobel, Doctors< weis. — Meden, Rakel — Proseler, Besitzer, u. Stangol, Wirt, Kärnten. — Hocevar, Loitsch. — Theuerschuh, Neu< marltl. — Vallenschag, Arztens-Witwe, Cilli. — Zor, Kfm., Seisenberg. Am 9. Juli. Hotel Elefant. Dr. Natterec, Adjunct; Oregoric u. Pontadi, Kflte.; Göhl, Reis.. Wien. — de Franchesci s. Töchtern, Sturia. ^ Rettitis, Lloyd Gattin, 49 I., Olockengasse 5. Tuberculose. Den 9. Juli. Leopoldine Osaben, Eiienbahnconducteurs-Tochter, 3'/, I., Maria < Theresien. Strahe 13, Scharlach. -^ Gertraud Jak, Privatbeamtens'Gattin, 74 I., Burgstallgasse 1b, Altersschwäche. —Cyrill Zeleznil, Heizers'Sohn, 7 Tage, Triester-strahe 28, Kinnbackenlrampf. Im Svitale: Den 8. Juli. Agnes Tomazin, Kaischlers.Tochter, 13 I-, Lungentuberculose. ^ Meteorologische Veouachtungen in Laibach. Z M D ft «wd 7U7Mg. 735.^ l9-4' D. lchwach bewNlt 10. 2 . N. 735 0 29 6 W. schwach theilw. bcw. 0' 00 9 » Ab. 735 2 216 W. schwach bewölkt Wechselnde Bewölkung, schwül. — Das Tagesmittel der Temperatur 23 5», um 4 6° über dem Normale. Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Bamber g. Die8vlllon fabsill6.«snnobory(l u.l.Hofl),2üslo»" sendlt direct an Private: schwarze, weiße und farbige > Seidenstoffe von 45, lr. bis fl. II'KN P.Meter — glatt, gestreift, larriert, gemustert, Damaste ,c. (ca. 240 versch-Qual. uud 2(XX) versch. Farben, Dessins :c.) Porto» und zollfrei, Muster umgehend. Briefe losten 10 lr. und Post' larten 5 lr. Porto nach der Schweiz. («3) 19 -111 Depot der k, k. Generalstabs-Kartei Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenfor»«"' auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u. Kleinmayr H Fed. Hambergs Huchhandlunß in laibach. Lllibllcher Zrllung »? 50 »7 ?«> 1854« 4«/,, Staasslole . 250 st, 14? ? 5 14» 5" »»NOer 5"/» „ aanze l,oo si, I4^25i4l«»5 3^"^ .. Fünftel l«o l, l«i-i«5->««4er Staatslose . . ion 1, »»» '»4 dto. „ . . 50 ji, 183,. .,»4-. b°/» Dom.-Pfbbr. ll 120 fi. . . 155 5l» 15N'!>0 ^/» vest, Goldrente, stenelfrel ll» »5 118 t>f> b°/° Oest, Nolrnrenle, stenerfre! -"'— - -«"/° din, Nieiitr in Krmlenwähr, steuerfrelfürliWttronenNom. »? ><> S7 80 EilNllxlh«. Ellla ^"''«'Joseph Bahn in Silber 5, si,«um. a'/.«/« »24 !iö i<5 üb "/<"/» Rudolph Ä. l. E, (div. Tt.H für IlXMfiNom. . . lOO'-100«c» »"/<> dto.l.Kionenw.sle»ers.(blv, k^°/ «. Et, fllr LNN »r.3lom, S74«. 88 40 l» /» «orarlberaer Äahn in Silb. <> st, f, ,<»<» f>, ^om, ll>0'- ,0« 8« "^0 °lo, in ltronenw, strners. 400 ",«»00l,i, f. «oo ttr, Nom, »7 4,! 8»«> ^n «»»Ntsschulduerschrelbun. »en „baeftp. Giftni.. Uctien ««sabethbahn 200 sl, EM, ü'/,, ZlMi Vt. Mr 200 U. 4.^ . . 116 «l. 117 25 Veld Ware Vlisabethbahü, 400 u. »0«, M. 200 M, 4"/,,...... 122 «N li!< 60 ssranz Joseph «, Em, ,»»4 4"/« «9 2« »« 7(» Galizischs Narl iiubwlss Uahn, /,"/„ 125- 12« " dto. dto. Silb. «<><» si.. 4>/,"/n wl-10 in« in dto. Staat« Oblia, (Una. 0bstb.) V. I. 187«, 5V, . . 12"50 I21'5N bto,4'/,"/nSchanrregal.«bl,'0bl. 1W 50 ^01 b« bto, Urb.«lbl,'Obl, b«/„, . . —'— —-— bto, PrämNnl. tlioofl«. W. 148 75 148 l>0 bto, btll, i^ bO fl. ü. W. 148 75 148 5.0 theik Regellose 4«/, K«, si. < l4!i- - 142 5<> Grund»nll.'Pbliglltiontn «ür 1W si. LM,). 5V<. «allzische......-'---------— 5°/« niederosterrcichilche , . . 10» 75 ,,n 7b 4" „ lroatilche und slavonische . 87 5>> 8» «» 4«/n unnarische st!« si. W) . W'>lb 8? 8!» Andtlt ilsstntl. Hnl»h»n. Du!,au-»8"?ü ,»!» 25 Nnlehen der Stadt Eürz . , - — —'— Nnlehen d, Vtadtarmrinb!' Wien ll'7'5" 108 !,0 Anleucn d Elabtgrnioindr Wien (Silber oder Void), . , . «27 7.^I2«'75 Prämien slnl. d. Ltabtgm, Wien «?.'> 25^7« ^.°> Mrsebau Änlehe» vcrlosb. ü"/„ KM KOliNl 50 4°/, «rawer iianbe« Anl. . . 8? ?5^ 88 75 Psllndbritfe (für 100 si.). Voder, all«, »st. in50I.vl.4"/s. 121 75 122 5« dto. ,. in 50 „ 4'/,°/» — — — — Veld Ware Nodcr, alia. «sir. .3"/„, I.Vm. 11!>x5 II« »5, dlo. ,, »"/,„II. N.-bsterr. Lande« Hyp.?lnst, 4"/« ?9 75 100 50 Oest.luna.. Vanl verl, 4>/,°/n . — - - - — dlo, „ 4"/« . . I00S0 101-. dtll. 50jähr, „ 4"/n . . 100 »0 101 — Sparcasse, 1.«st.,8UI. 5>/,°/„vl. I03 5« .. — Prioril8t»'Gbligalion»n (ftir icx» si.). Ferdinand» Norobah» Vm,188« 100 Id 101 10 Oestrrr. i»iordwestbal,'> , . . 109 55 110 55 Staatsbahn....... »05 50 »c»6 - Südbahn ll 3"/»..... 158 - 1U<> „ i» 5»/»..... 125 2,'111« 25 Ung.-aaliz, »ahn .... 108 - 108 «> 4°/„ Unterrrainer Vahnen . . 98 50 89 — Diverse Los« (per Stück). Nudapest-Aasilica (Dombau) . 9'- - 9'2» Crebltlosc 100 fi...... IS? — 198 — Clary Lose 40 si. CM. . . . 58 40 5» — 4"/„DonllU'Dllmpfsch.i00fi.IM. 14>>'— —-— Osener Lose 40 fl..... H8-- - <»»'- Palffy-Lofe 40 fl. CM. . . . 58-. 5?-- Rothen Kreuz, üst. Ges. v,, 10 fi, 18 30 18 8" Rothen il'reüz. ung. Ges. v., 5 fi. 13 — «z'5'i Rudolph Lose IN si..... «»'80 248!» Salm Lose 40 fl. CM. . . . »8- - 70 — Lt.Genoi« Lose 40 fi. CM. . 68-- S9 50 Waldstein Lose 20 fl, CM. . . 45 5U 4N'50 Mnb«schara>Lose 80 fl. CM. . - - — 70'— Vew.-Lch.d, »"/nPiäm.-Echulbv. d. Vodencredltllnst,l,Vm 21— «2 — dto. Il, ltm, 188» .... 28 — »2 — Uaibachcr Lose...... 2» 25 »« — Kank.Altien (per Stück). «lnglo-Ocst. Vanl 200 fi. 60°/, V. 151-leb 15! 75 Äanrveiein. Wiener 100 fi. . i»i-?z 1» 7l» V°dsncr.'»nst.,öfi,2NOfl,V.4<)°/<. 421' «8 50 Crdt,«nst, f, Hand. u. «. 160 fi. »»? 387-5'! Crebitbanl. «lla. un«., 200 fi.. 41325 413 50 Deposit rnbanl. «llg. 200 fi, , 22«-224- «»eomp Ves. vefterr. 500 fl. «M. . . .»»« — «9'.. Dräu«.(«alt,-Db.^) 200 fi.L. — — — — Duz Vods!!bachsr«Nordb. lOOO fl. CM. 2875 2»»l> Gllliz.Karl Ludw. N.2«>fi. fi, S, , , . 257 50 25» 50 Lloyd,esterr,. Ir!est,500fi,«M. 447 — 44? 50 Oefterr, Nordwestb, 200 fi. Silb. «6.75, «? »5 dto, (lit, L) 200 fi, V. . . —'— — — PraN'Duxer ltisenb, I50fi. Vilb. »»50 »4 50 Eiebenbiiraer Eisenbahn, erste. —'— — — V05-- Lübnordd. Berb.-V. 200 fi. CM. 1»7'50 1?8'5l> Iramway.»es.,Wr., 1?0st.e.W. 25« — »60 - „ »n,,1887,»«lfi. —-. — — ««ld »«« Tramwab'g^l., neue Wc.,Vrlo» ritiltl-Netltn 10« fi. . . . 95— »? — Ung.-aalz.Visenb. 200 fl Silber 205 70 204 Ü0 Un8.West».(Rllllb'laz)2OOfi,S. ,2l««.- »0» «» Wiener ilocalbahnen.Act. »es. S>— «4 — Industriell!« (per Stück). »augef,. «Mg. Oeft,, 100 fi, . iu, — to»--Egydier «lfen- und Vt»hl-Inb. in Wien 100 fi.....«4 — »z- Hisenbahnw.-Üelhg., erfte, »0 fi. «75 l».i ^.Elbemühl", Vapiers. u. «..». 40- 49 Llestnger Vr»uere< 100 fi. . . 114, . izh Montan^esellsch , «fterr,»alpine 5» 70 53 »0 Präger Visen.Ind.-Ves. «« fi. 4ü» - 4«, Valao-Iarj. Steinkohlen «0 fi. s,85 — ?<>» — „Vchloglmühl". Papiers, »00 fi. »0!i — 204 «» ,,Vteyr«m", Papiers, u V»V, 15«: — I5ll - Irisailer »ohlmn.»«»«!. 70 fi. 154 — ib»2 -W»gglml25'^' »r. V»u»eselllch»ft 100 si. . . I»3 ?l» »« ?5 »1N« 3^ "lnsllchen des Ilchann Majerle m" ?wvitz Nr. 1 werden die mit Hz,, ^icvelde voni 18. October 1892, Z. 7526, ""l den 17. Februar und 24. März 1893 "geordneten exec. Feilbietungen der den» ?"MsGrahek von Oberpaka Nr. 1 gehö- 'gen Realitäten E. gZ. 42 und 235 aä auf! ^ ""l bem vorigen Anhange 28. Juli und auf den vorn,'« 30. August 1893, Mie3 ^ ^ Uhr, Hiergerichts reassu-» , <« W >.'^ 12. w> ^rksgericht TschernemblZ am ie Bau-TJutenielimiirig Wilhelm Treo Laibach, Maria -Theresienstrasse 10 empfiehlt ihr Lager von trookenem Bau- und Tramholz bester Provenienz; ferner Trifailer Roman-und Portland-Cement, gelöschten und ungelöschten Kalk, alle Sorten von Mauer-, Dach- und Pflaster-ziftgeln nebst Patentziegeln für Flachgewölbe, Rohrmatten, Gips und sonstige Baumaterialien en gros und en detail {2m) 7-3 zu billigsten Preisen. Billigstes, elegantestes und dauerhaftestes Marmor-Mosaik u. Terrazzo Granito Pflaster für Kirohen, Baptisterlen, Kapellen, Vestibule, Gorridore, Stiegenhäuser, Kiiohen, Badezimmer, Veranden eto. eto. empfiehlt die Special-Firrna | Rella «fc Comp. In ^Tien welche derzeit hier und in überkrain eine Partie Terrazzeure beschäftigt, zu I den billigsten Preisen von fl. 2 50 bis fl. 350 per Quadrat-Meter bei schönster Ausführung und langjähriger Garantie. | Von dieser Firma ausgeführte Arbeiten am hiesigen Platze sind zu { sehen: Bade - Etablissement Hotel Elefant, Rudolfinum und viele Privat- f I häuser. I Aufträge für hier und fürs Land übernimmt (8113) 6—1 «lio :i3»u-lJiiteriielimiiiig- Wilhelm Treo Marla-Th.eresienetr. ZETr. 10 in Xiai"bacli. L_____— - — . ....------mrf-------%,- 1----•---T "'"»*--------M!-------ST-------TMZ "M\. 3BTiT~~3Tr ~Jtft-------3T-------3T--------V--------mt---------mm------ * (3010) 3—1 St. 4004. Razgias. Neznano kje v Ameriki odsotnemu Maliji Slravsu iz Giršiè fit. 5 posfavi »e g. Leopold Gang! iz Mellike oskrbnikom v to zvrho, da bode, ako Miha Tome iz (iiršiè St. 5 zastavnopravno vknji-ženi dolg 213 gold. 44 kr. plaèa, — dofièno izbrisno pobotnico izdal. C. kr. okrajno sodiSèe v Metliki dne 20. junija 1893. (2926)3—2 St. 3834. Razglas. Neznano kje na Ogerskem odsotnemu Karolu Marnu iz Kota pri Novi Stifti imenoval se je gospod Ivan Rus iz Brež skrbnikom na èin ter mu vroèil odlok, razpisujoè izvršilno dražbo njegovega zemljiftèa na 11. a v gust a in 12. septembra 1893. C. kr. okrajno sodisèe v Ribnici dn6 25. junija 1893. (2929) 3-2 St. 2547. Razgias. Neznano kje v Ameriki nahaja-joèemu se Jarneju Godcu iz Hove Gore se naznanja, da je Jarnej Vodiöar iz Zdenske Vasi proti njemu tožbo de praes. 21. junija 1893, st. 2547, za-voljo dolžnih 200 gold. s. p. pri tem sodišèi vložil, vsled katere tožbe do-loèil se je dan v skrajfiano razpravo na 31. julija 1893 ob 8. uri dopoldne pri tem sodišèi. Tožencu postavil se je kuratorjem na èin gospod PYanc Znidarsiè iz Zdenske Vasi, s katerim se bo stvar razpravljala, ako toženec ne imenuje druzega zastopnika. C. kr. okrajno sodiftèe v V61. Lasèah dnè 22. junija 1893. BUsÜÜcbste Auszeichnungen nnf ersten Weltansstelliingep seill867jJJ ^!n verlange .tefs ausdrücklich. ^taS^S« ^-------3HP^ s\ ^^^. Herstellung einer vortreff- _J(-^* ^^ ^^----^^» lichen Kraftsuppe, sowie zur I .^iM wkmMSmm/W /^aV>\ Verbesserung u. Würze aller Av \\Ä/^i#^ m»j WXr7m\ If/Kt^b1\k\i I Suppen, Saucen, Gemüse u. \AM»mL ßf/ Im/ ^ZOHlflzfilWQPl/ Fleischspeisen und bietet, 4W" M^S^T^Tr^Ž^^Ulll1^: "cttig angewandt, neben l^m^^a'o ^ÄH*LAVx<_eÄ aasHerordentllclier ^SIl T^a(V| ^*AV\\ Y^sjKA, Heqiiemllchkelt ^^WJf WOX*'^fVi|Cl|IV^>' i^tMk das Mittel zn «rostier ^^^m/ +Sè€ y\\\j\\3 ^^^ *&F ErsparnlHH im Haus- /^ftW \S Wi&ZS^ halte. — Vonüglichei Stlr- \3) ^ y^ I yyr kungBmittel für Schwach« mm a_ M. wenn die Etiquette einei jeden /J Jm 0*^ Mllgpj* QQHf a Topfes nebenstehenden Namensiog iw^^^^^rf ^^^^^^^^^^^^^^^^L i" t»l»m