Lliiblilhcr Taallatt. Redaciion und Expedition: Bahnhofgaffe Nr. IS. SrIe: 9^ 115 «aibach^ Gav,j. « 40; Insert ion spreii e: Ei,,. Zustellung iu« Hau« vrllj. »S kr. Mt der Post: «anzjähr. fl. 1». Samstag, W. Mai 188V.—SW UL?- «USttV^-L 13.Ja " ,eigen bi« l> Zeilen SV kr. Der deutsche Culturkampf ist durch die vorgestern dem preußischen Abgeordnetenhause zur Berathung und Beschlussvorlage unterbreitete Gesetzvorlage, welche der Regierung das Recht einräumt, gewisse, bisher von der römischen Curie und den Ultramontanen bekämpfte gesetzliche Bestimmungen über die Stellung der Kirche und ihrer Angehörigen zum Staate aus eigenem Ermessen zu suspendieren oder ganz aufzuheben, in ein neues Stadium getreten. Was das Sachliche des betreffenden Gesetzentwurfes an-belangt, so soll es vor allem dem Ermessen des Staatsministeriums anheimgestellt bleiben, darüber zu entscheiden, ob auch in Hinkunft bei der Bestellung neuer Seelsorger an der Vorbedingung der Ablegung eines Staatsexamens — des sogenannten Culturexamens — festgehalten werden soll. Neu anzustellenden Bischöfen kann ferner durch Beschluss des Staatsministeriums von Fall zu Fall der Amtseid vor der Behörde erlassen werden, wenn sonst der Candidat sich über das ihm ertheilte kirchliche Mandat auszuweisen vermag. Wir greifen gerade diese Vorschläge heraus, weil das Culturexamen und der Amtseid der Bischöfe zu jenen gesetzlichen Verfügungen der Cul-turkampfperiode gehören, gegen welche von Rom aus stets in heftigster Weise opponiert wurde. Ebenso wichtig ist Art. 4 des in Rede stehenden Gesetzentwurfes, nach welchem es lediglich dem Ermessen des Königs anheimgestellt bleibt, den ihres Amtes für verlustig erklärten Bischöfen ohne weitere Formalitäten neuerdings die staatliche Anerkennung behufs weiterer Ausübung ihrer bischöflichen Functionen zu ertheilen. Denn es bedarf wohl keines weiteren Nachweises, dass durch diese Verfügung die renitenten Bischöfe, welche ihre Opposition gegen die Maigesetze mit der Amtsenthebung durch Richterspruch gebüßt haben, der Demüthigung überhoben werden sollen, welcher sie sich nach den bisherigen Gesetzen unterziehen mussten, wenn sie auf dem Wege eines förmlichen Widerrufes ihrer früheren Handlungsweise wieder in den staatlich anerkannten Besitz ihrer Würde gelangen wollten. Besondere Bedeutung erhält dieser Paragraph durch den Umstand, dass bekanntermaßen Kaiser Wilhelm eifrigst bestrebt ist, dem kirchenpolitischen Hader in Preußen ein Ende zu machen, und dass gerade seine diesbezüglichen Anforderungen zum nicht geringen Theile Ursache an den freilich immer nur vorübergehenden Con-flicten zwischen dem weniger nachgiebigen Fürsten Bismarck und den maßgebenden Hofkreisen waren. Mit Rücksicht auf den ausgesprochenen Willen des Monarchen, welcher neuerdings auch in der Person des Kronprinzen einen Förderer gefunden haben soll, darf man annehmen, dass Kaiser Wilhelm von dem ihm durch den Artikel 4 eingeräumten Rechte für den Fall der Genehmigung des Gesetzes einen möglichst ausgiebigen Gebrauch machen wird, und ist damit also ein Zugeständnis gegeben, welches das Entgegenkommen völlig wett macht, zu welchem sich Papst Leo XIII. in seinem bekannten Briefe an den Erzbischof von Köln der Staatsgewalt gegenüber allerdings auch nur indirekt bereit erklärte. Was die Entstehung der in einzelnen ihrer Hauptpunkte skizzierten kirchenpolitischen Vorlagen anbelangt, so soll denn auch zu denselben gerade das vorerwähnte päpstliche Schreiben, sowie auch die vom Cardinal Jacobini dem Fürsten Reuß gegenüber anlässlich der Wiener Conferenzen ausgesprochene Erklärung Veranlassung gegeben haben, dass es in den Wünschen des H. Vaters gelegen wäre, die Vereinbarungen zwischen der preußischen Regierung und der römischen Curie der parlamentarischen Behandlung zu entziehen. Als Prinz Reuß bemerkte, dass dies wohl nicht leicht möglich sein dürfte, da Gesetze doch nur mit Zustimmung des Landtages abgeändert werden könntett, soll Jacobini die Bemerkung gemacht haben, dass bei dem dominierenden Einflüsse, den Fürst BiSmarck in wichtigen Angelegenheiten auf alle Parteien übe, dieser doch leicht einen Ausweg finden und sich eine discretionäre Gewalt von der LandeS-vertretung bewilligen lassen könnte, gewisse Ge-setzesartikel zu suspendieren oder ganz anfzuheben. Prinz Reuß habe diesen Vorschlag zur Berichterstattung angenommen, und indem sich der Kanzler zur Berücksichtigung desselben entschloss, war der Anstoss zur Abfassung des in Rede stehenden Gesetzentwurfes gegeben. Es lässt sich nun allerdings nicht leugnen, dass wichtige Staatsinteressen durch den Fortbestand eines Kampfes gefährdet sind, welcher, je länger er fortdauert, um so mehr dazu beiträgt, die ultramontanen Parteien in Widerspruch zur Staatsgewalt und zur Regierungsautorität zu bringen. Aber so wünschenswert auch die Beilegung des Culturkampfes von diesem Gesichts-punkte aus erscheinen mag, eben so groß sind die konstitutionellen Bedenken, welche gegen dessen Annahme ins Feld geführt werden können. Denn es bleibt immerhin ein parlamentarisches Wagnir, der Regierung das Recht einer Suspendierung bestehender Gesetze von Fall zu Fall zuzugestehen. Wenn man aber von Seite der Opportunitätsmänner, welche sich niemals um die priucipielle Tragweite neuer Gesetze, sondern nur um deren momentanen praktischen Wert kümmern, bemerkt wird, dass durch dieses Gesetz allen Beschwerden der Ultra-montanen die Spitze abgebrochen werde, ohne dass deshalb Bismarck die durch die Culturkampfs-gesetze geschaffene Waffe gegen den Clericalismus aus der Hand zu geben braucht, so muss man auch beherzigen, dass ganz dasselbe Gesetz unter einer ändern Negierung zu einer zweischneidigen Feuilleton. Eine treue Seele. Novelle von Levin Schücking. (Fortsetzung.) »Vor einer halben Stunde! Also war' ich nur eine halbe Stunde früher gekommen...* rief Egbert wehmüthig und jetzt mit einem feuchten Aufglänzen seiner Augen aus — dann aber den Kopf auf die Brust sinken lassend, setzte er halblaut hinzu: „Es mag so besser sein!" „Wollen Sie mir jetzt dies alles erklären?" drängte Leontine. «Ja, ja, gnädige Frau, ich will Ihnen alles erklären," versetzte er, langsam den Kopf erhebend. „Ich bin seit einigen Monaten Lehrer bei Nieven-berg geworden, weil — unn, weil ich nichts Besseres zu thun wusste. Paul hat dort — um zu dem zu kommen, um das allein eS sich noch handeln kann für Sie und mich — im nächsten Dorfe ein junges Mädchen seines AlterS, ein auf einem Bauernhöfe angenommenes Kind kennen gelernt, daS schlecht behandelt und verfolgt würde, zumeist um eines Umstandes willen, an welchem es völlig unschuldig war. Er hat es, als ein braver und muthiger Bursch, der er ist. zu schützen versucht, auch sich dabei" aus einem zerschlagenen Kopfe nichts gemacht; endlich ist er auf die Idee gekommen, das Mädchen finde den besten Schutz bei seiner Mutter, die es auf seine Bitte 'zu sich nehmen werde. So haben sich die beiden Kinder gestern am Nachmittage auf die Wanderung begeben mit der Absicht, vor Nacht Lorsbach zu erreichen, bei Ihrer Marie dort die Nacht Unterkommen zu finden und heute vormittags hier bei Ihnen anzulangen. Ueber Pauls Verschwinden entsetzt, habe ich ihn überall gesucht, habe seine Spuren aufgefunden, bin ihm rastlos nachgelaufen und habe die Kinder richtig eine kleine Stunde vor Lorsbach eingeholt und erwischt. Paul hat mir seinen Plan offen gestanden, hat sich aber all' meinem Zureden taub gezeigt und ist fest und hartnäckig dabei geblieben, er wolle Anna, die sich ihm nun einmal anvertraut, nicht wieder verlassen, bis er ihr eine gute Aufnahme bei Ihnen erwirkt; und dazu will er Sie selber sprechen, cs selbst bei Ihnen durchsetzen ; davon war er nun einmal nicht abzubringen. Und für mich entstand aus seinem Eigensinne die Pflicht da ich mich nun einmal selbst zum Er- zieher Pauls gemacht hatte — nicht länger den Unsichtbaren, Schweigenden zu spielen; ich musste Ihnen dies alles mittheilen, bevor Sie durch die Plötzliche Ankunft dieser beiden kleinen Vagabunden erschreckt würden. So nahm ich, als die Kinder noch schliefen, einen Wagen, der mich rasch ihnen voraus hierherbrachte." „Dieser dumme Nievenberg!" waren die ersten Worte, die Leontine noch immer hoch ausathmend hervorbrachte. Sie streckte dann die Hand nach ihrem Britse auf dem Schreibtische aus, zog ihn langsam an sich und begann ihn in ihrem Schöße wie verstohlen zu zerreißen und die Stücke in den Papierkorb zu werfen. „Sie brauchen den Brief nicht zu zerreiße«. Ich habe ihn gelesen!" sagte Egbert trocken. Sie richtete einen scheuen Blick auf ihn — dann aber, von so vielem, das ihr näher lag, bewegt, rief sie lebhaft aus: „Aber nun sagen Sie mir doch, wer ist denn dies Mädchen, von dem Paul will, ich soll es zu mir nehmen? Ein Bauernmädchen? Wie kommt er denn mit ihr zusammen? Wie ist denn diese merkwürdige Freundschaft der Kinder entstanden? Und was ist dabei zu thun? Was soll ich jetzt thun?" Waffe werden kann. UeberdieS ist noch sehr zu bezweifeln, ob die Ultramoutanen in Deutschland sich damit zufrieden geben werden, wenn die Durchführung der Culturkampsgesetze, beziehungsweise deren Suspendierung von Fall zu Fall, dem diScretionären Ermessen der Regierung Bismarcks anheimgestellt wird. Oesterreich-Ungarn. Während in den von der Stremayr'schen Sprachenverordnung bedrohten Bezirken Deutschböhmens die Kundgebungen sich häufen, welche eben diese Verordnung als eine Ursache der Aufregung unter der Bürgerschaft und als eine Bedrohung des deutschen Elements bezeichnen, liegt aus Wien eine Nachricht vor, welche davon Zeugnis gibt, dass die Czechen, durch ihre Erfolge in Böhmen kühner gemacht, nicht üble Lust hätten, auch für Niederösterreich, speciell aber für die Reichshauptstadt Wien, eine Sprachenverordnung zugunsten des Czechischen im Sinne der für Böhmen und Mähren erlassenen Sprachenverordnung zu ergattern. Es sind nämlich im Laufe der letzten Tage bei dem Bezirksberichte der inneren Stadt Wien mehrere Klagen ,n czechischer Sprache eingereicht worden. Allerdings hat nun das betreffende Gericht diese Eingaben unter Hinweis auf den Paragraphen der Gerichtsordnung abgewiesen, welcher erklärt, dass bloß Einläufe in der landesüblichen Sprache berücksichtigt werden können. Doch kann man der «Deutschen Zeitung" kaum widersprechen, wenn sie die erwähnte czechische Demonstration für ernster bezeichnet, als sie auf den ersten Blick aussieht, indem sie sagt: „Wir sprechen unsere volle Ueberzeugung dahin aus, dass die Grundsätze der SprachenzwangSverordnnng für Böhmen und Mähren mit Consequenz dahin drängen, dass auch Amt und Gericht in Wien zum Theil mit czechischen Beamten besetzt werden. Jene Verordnung zwingt den Gerichten in den rein deutschen Bezirken Böhmens die czechische Sprache auf, obwohl in denselben fast keine Czechen wohnen; in Wien befinden sich, wie es heißt, gegen 80,000 Czechen — mehr als in allen 77 deutschen Gerichtsbezirken Böhmens zusammengenommen — folglich, so werden die Czechen schließen, muss auch in Wien czechisch amtiert werden. Dieser Schluss ist vollständig logisch. Wenn Graf Taaffe und Dr. Stremayr erklären, dass in Eger und Reichenberg, zwei kerndeutschen Städten, das Czechische eine landesübliche Sprache ist, dann müssen sie noth-wendigerweise dasselbe für Wien zugeben. So gleiten wir auf einer schiefen Ebene abwärts, auf „Zunächst," entgegnete Egbert, mit einer ge. wissen zähen Bosheit auf den Brief, dessen Stücke eben im Popierkorbe verschwunden waren, zurück-kommend, „Ihrem Knechte sagen lassen, dass er nicht den reitenden Boten an Ihren Landrath zu machen braucht und wieder absattel» mag. Im übrigen beschränkt sich meine Rolle hier auf die Mittheilung dessen, was vorgefallen ist. Zu rathen habe ich Ihnen nicht —" „Ach — das ist ja aber eine einfältige Antwort." rief Leontine fast zornig auS — „bei wem anders soll ich denn Auskunft über alles, Rath. Hilfe finden, als bei Ihnen? Was soll ich denn beginnen ohne Sie. was soll auS allem werden, wenn jetzt Sie sich meiner dabei nicht annehmen?" Leontine suchte wohl diesen Vertrauensausdruck desto wärmer zu machen, um den Eindruck ihres von Egbert gelesenen Briefes vergessen zu machen oder wenigstens zu schwächen. Aber Egbert, dessen Züge nach und nach etwas Starres, Hartes angenommen hatten, schien für eine Wirkung der Art nicht mehr zugänglich. „Paul wird bald bei Ihnen sein." antwortete er; „er wird Ihnen mit Offenheit alles berichten, dafür kenn' ich ihn. Handeln Sie dann, wie eS Ihnen recht und gut scheint. Doch will ich Ihnen gern sage«, was mir recht und gut scheint; das ist, der wir nur innehalten können, wenn wir ein-müthig erklären, dass wir gegen die erste Prämisse als eine für alle Deutschen Oesterreichs verderbliche, ihr Volksthum bedrohende und vollständig gesetzwidrige protestieren. Der Wiener Gemeinderath hat jetzt die tiefernste Verpflichtung, seine Stimme zu einer energischen Kundgebung zu erheben, wenn er nicht kleinmüthiger und kurzsichtiger Rücksichtnahme gegen den Willen der Regierung geziehen werden soll." Wirklich wird auch im Wiener Gemeinderathe eine Demonstration im angedeuteten Sinne vorbereitet, obgleich der auch in anderen Beziehungen wenig taktvolle Bürgermeister Dr. Newald sich gegen eine Kundgebung des Gemeinderathes der Stadt Wien in der Sprachenfrage zu erklären für gut befunden hat. Wie die aus Brüssel einlaufenden Telegranune besagen, war der Empfang der Wiener Sänger in der Hauptstadt Belgiens ein so ungezwungen herzlicher, dass man keinen Anstand zu uehmen braucht, dieser in Bezug auf gesangliche Leistungen von dem glänzendsten Erfolge begleiteten Sän-gerfahrt auch eine gewisse politische Bedeutung zuzuschreiben. Das Band, welches die Königin eigenhändig an das Banner des Wiener Männergesangsvereins heftete, kann vielmehr als das Symbol herzlicher Beziehungen gelten, welche aus Anlass der Verlobung unseres Kronprinzen mit einer Prinzessin der belgischen Königsfamilie auch zwischen den Völkern der beiden Staaten angeknüpft wurden. Die Verfassungspartei des Herrenhauses hält seit mehreren Tagen Eonferenzen, um ihr Actionsprogramm für die Budgetdebatte des Herrenhauses zu entwerfen. In derselben wurde bis jetzt noch kein endgiltiger Beschluss gefasst. Doch ist es zweifellos, dass die Verfassungspartei des Herrenhauses die bisherige Uebung, das Budget ohne Debatte zu votieren, angesichts der Bedeutung der Situation und angesichts der Stimmung, welche sich in dieser Partei über die Regie, ung und deren bisherige Haltung kundgibt, nicht beibehalten wird. Sollte, wie nicht unwahrscheinlich ist, die Rechte darauf verzichten, eine Budgetdebatte zu veranlassen, so wird eine solche von den Mitgliedern der Ver-sassungspartei hervorgerufen werden, und es ist schon heute gewiss, dass die Verfaffungspartei in derselben durch ihre hervorragendsten Mitglieder vertreten sein wird. Was das Vorgehen der Rechten betrifft, so ist dieselbe bisher nicht schlüssig, welche Haltung sie bezüglich der vom Abgeordnetenhause zum Budget beschlossenen Resolutionen ein- dasS Sie seinen Willen erfüllen. ES liegt eine eigenthümliche Festigkeit und Zähigkeit in seinem Willen. Weisen Sie das Mädchen, das er in Ihren Schutz geben will, von Ihrer Schwelle, dann weiß ich nicht, welche Folgen es für seinen Charakter haben könnte und welche Folgen für sein Verhältnis zu Ihnen. Diese Anna hat ihn schon einmal seinem Lehrer entfremdet; sie wäre vielleicht imstande, ihn seiner Mutter zu entfremden." „Aber daS wäre ja schrecklich — Paul, dieses Kind von kaum zwölf Jahren, ist doch nicht am Ende — verliebt in die kleine Dirne?" „Verliebt — der Ausdruck wäre nicht der richtige für solch' eine gute Kameradschaft zweier Kinder, wobei der Knabe seinen Stolz in seine Schützerrolle setzt, jeden Kampf um ihretwillen durch, ficht, jeder Schulstrafe um ihretwillen trotzt und nachher seiner Freundin vielleicht ein Spielzeug raubt oder sie in eine Attrape lockt, die er ihr gelegt hat. Aber jedenfalls ist eS am besten, sie zu trennen. Halten Sie das Mädchen hier — senden Sie Paul zu seinen Büchern in das Jnstitnt zurück!" Leontine schüttelte heftig und verdrossen den Kopf. „ES wird freilich nichts anderes übrig bleiben," sagte sie. „Aber dazu müsste doch auch mit den Leuten, denen daS Mädchen angehört, verhandelt werden?" (Schluss folgt.) nehmen solle; doch macht sich unter den Föderalisten des Herrenhauses eine starke Strömung geltend, die Resolution bezüglich der Prager Universität aufzunehmen. Man glaubt annehmen zu können, dass die Verfassungspartei des Herrenhauses eine ähnliche Haltuirg dieser Resolution gegenüber einnehmen werde, wie das Abgeordnetenhaus. Frankreich. Endlich glaubt die Regierung in der Person Leon Says einen Candidaten für die Stelle eines Senatspräsidenten gefunden zu haben, für welche bekanntlich von Seite der Rechten der durch seine Opposition gegen die Ferry'schen Unterrichtsgesctze mit den Republikanern des Senats in einen unversöhnlichen Widerspruch ge-ratheue Jules Simon kandidiert wird. Doch tritt im gegenwärtigen Momente die Wichtigkeit dieser Wahl vor der Bedeutung zurück, welche allgemach die Agitation der Rothen zu erringen wusste. Welchen Tones sich die Führer der Partei gegen die derzeitigen Größen der Republik bereits jetzt zu bedienen pflegen, geht aus dem nachstehenden Wortlaute eines Briefes des bekannten Hetzapostels Henri Rochefort hervor, in welchem dieser den Lyoner Wählern die Wahl Blanquis an das Herz legt und gleichzeitig zwischen letzterem und Gambetta eine Parallele zieht, welche ganz an die Epoche machenden persönlichen Angriffe der „Lanterne" auf Kaiser Napoleon erinnert. „Ist cs nicht Zeit, Bürger!" heißt es zum Schluffe dieses Schreibeus, „diesen von Fett triefenden und von Wohlbrleibtheit strotzenden Opportunisten die uubezwingliche Hingebung eines schmächtigen, zum Besten der Republik in den Gefängnissen der Monarchie weiß gewordenen Asceten ent-gegenzustellen? Sein blasses Angesicht wird ihren rothen Backen Schande machen. Seine hohlen Augen werden ihre geschwollenen Bäuche vor Furcht abmagern maclien. Es ist nothwendig, dass endlich der Abgeordnete Blanqui dem Präsidenten Gambetta, dass das Volk dem Bourgeois» der ewig Ausgebeutete dem ewigen Ausbeuter gegenübersteht." England. Sowohl im Uuterhause als un Hause der Lords hat die Regierung vollauf zu thun, um die Angriffe abzuwehren, welche die Führer der gestürzten Torrypartei gegen das Programm des Cabinets Gladstone richteten. Im Unterhause trat Gladstone selbst, im Oberhause Lord Granville für diese Abwehr ein, und man muss sagen, dass sie hier wie dort ihrer Aufgabe wenigstens insoserne gerecht wurden, als sich ihre Ausführungen nicht in unbestimmten Redensarten bewegten. Trotz alledem wird die gegenwärtige Regierung große Mühe haben, sich am Staats» rüder zu erhalten. Die mehr einer Abbitte als einer Rechtfertigung glnchkommende Erklärung, welche Gladstone Oesterreich gegenüber abzugeben genöthlgt war. hat die Autorität des Cabinets arg geschädigt, und hat auch der Ausfall einiger Nachwahlen für das Unterhaus in letzter Zeit zur Genüge erwiesen, dass der Anhang, dessen sich die Partei Gladstone in der Bevölkerung erfreut, durchaus nicht so groß ist, um die Regierung über das abfällige Urtheil beruhigen zu können, welches nicht nur die conservative Presse, sondern auch Blätter ob-jectiver Stellung über das Canossa des neuen Premiers fällten. Auch darf man nicht übersehen, dass Beaconsfield sich nach wie vor der größten Huld der Königin erfreut und dass er — was bisher noch keinem gestürzten Minister widerfuhr — schon ganz kurze Zeit nach seinem nothwendig gewordenen Rücktritt im Schloss Windsor von der Königin empfangen und beherbergt wurde. vermischtes. — Unglücksfall. Sonntag morgens bestieg ein Wiener Tourist, wie viele andere, ohne Führer den Schneeberg. Am Abend lag er mit tödtlichen Wunden bedeckt im WirtShause „zum Aaiferbrunnen", wohin ihn mitleidige Menschen ge. bracht hatten. Beim Abstiege war der Tourist von «inem jähen Abhang gestürzt, und obwohl Hilfe zufällig rasch bei der Hand war, dürfte sie doch nicht ausreichend sein, um den Armen am Leben zu erhalten. Seinen Namen kennt man nicht. — Vom Seile gestürzt. AuS Pest wird telegraphiert: Der Seiltänzer Thompson, genannt der Besieger Blondins, stürzte heute in der Schieß-stätte kurz vor Schluss der Vorstellung vom Seile. Er wurde fast todt in das Spital geschafft. Wie behauptet wird, soll er früher getrunken haben. Thompson ist 24 Jahre alt. — Selbstmord auf der Bühne. Der „Bohemia" schreibt man aus Königsberg (Böhmen), 17. d.: Morgen wird hier ein Schauspieler begraben, der bei der hier weilenden Theatertruppe mit vielem Glück als Komiker debütierte, während der »orgestrigen Vorstellung durch einen Pistolenschuss in die linke Schläfe sich schwer verwundete und infolge davon gestern nach schwerem Leiden starb. Er war ein junger, äußerst talentierter Mann von 2l Jahren, in Stuttgart geboren und nach München zuständig, mit vorzüglichen Studien-Atlesten versehen und hcuer zum Militär assentiert. (Der Corre-fpondent nennt keinen Namen.) Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt; wahrscheinlich der Abstand zwischen Ideal und herber Wirklichkeit. Es ziehen im Interesse der Kunst und Bildung so viele Schauspielergesellschasten im Lande umher, dass dieselben auch bei gutem Spiel selten ihre Rechnung finden und daher eine äußerst prekäre Existenz füh-r^n, die gerade die Besten mit Gram erfüllt. Möge das tragische Ende des Unglücklichen ernüchternd auf exaltierte Talente wirken, die in excentrischen Ideen sich gefallen uud auf scheinbar freier Bahn ihr Lebensglück zu finden hoffen; denn gewiss gilt auch hier das bekannte Bibelwort: „Biele sind be-rnsen, wenige auserwählt." — Schrecklicher Unglücksfall. Aus München wird geschrieben: Am Pfingstmontag hatten Ausflügler nach der Erlanger Bergkirchweih anstatt im Eisenbahnwaggon auf der Bedachung desselben ihren Platz gewählt, ohne der über die Bahn führenden Wegbrücken zu gedenken. Beim Passieren einer solchen, unweit vom Fürther Bahnhof, stießen sie mit den Köpfen an und erlitten grässliche Verletzungen. Der eine, Tischlergehilfe Joh. Ritzmann »on Fürth, wurde als Leiche vom Waggon herab-genommen, sein Gefährte, ein Arbeiter aus Nürnberg, Namens Max Schmidt, schwer verletzt ins Krankenhaus geschafft. — Das Passionsspiel in Ober-Amme rgau. Der Zulauf zu den Passionsvorstellun» gen ist, wie aus Ober-Ammergau berichtet wird, ein alle Erwartungen übertreffender. Die erste Vorstellung am Pfingstmontag nahm vormittags einen programmgemäßen Verlauf. Als aber dieselbe nachmittags fortgesetzt werden sollte, brach bald, nachdem der Vorhang in die Höhe gezogen war, ein furchtbares Gewitter los. Die Darsteller wollten jedoch dem Unwetter trotzen und spielten unter Donner und Blitz, unter Hagel und Regen fort, auch das Pnblicum hielt muthig aus. Als aber der Regen immer mehr zunahm, wurde die Wortstellung unterbrochen und nach Ablauf des Gewitters beendet. Ueber das Spiel selbst herrscht nur Eine Stimme des Lobes und .der Anerkennung. Da am Pfingstmontag eine große Zahl von Leuten in dem 5000 Personen fassenden Zuschauerraum keinen Platz mehr erhalten konnte, so wurde die Vorstellung am ändern Tag wiederholt. — Das Befinden des Papstes. Wie die römischen Blätter melden, wird der Papst infolge seines schlechten Gesundheitszustandes von nun an nicht alle Tage, sondern nur am Montag Fremde in Audienz empfangen. Aber auch an diesem Tage dürfen nie mehr als hundertfünfzig Personen zur Audienz vorgelassen werden. Local- und Provinzial-Hngelegenheiten. — (Aus dem Gemein derathe.) Die gestrige Sitzung des Gemeinderathes wurde vom Vorsitzenden Bürgermeister Laschan mit der Verlesung eines Schreibens des Landespräsidenten Herrn Winkler eröffnet, in welchem dieser seinen Amtsantritt zur Kenntnis der Gemeindevertretung bringt. Weiters theilt der Bürgermeister dem Gemeinde-rathe den Inhalt eines Dankschreibens mit, welches der Commandant des 7. Jägerbataillons aus Anlass des Empfanges und der Bewirtung seiner Truppe auf dem Bahnhofe an die Stadtvertretung richtete. Nachdem GR. Dr. R. v. Kaltenegger als Referent der Personal- und Rechtssection die Mittheilung gemacht, dass der Pächter der städtischen Gefälle auf den ihm vom Gemeinderathe bewilligten Pachtnachlass per 250 fl. Verzicht geleistet habe, berichtet derselbe Referent über das Ergebnis der Concursausschreibung behufs Besetzung der Stelle eines städtischen Thierarztes. Da von den vier Bewerbern um diesen Posten zwei die geforderte Prüfung noch nicht abgelegt haben, ein dritter Competent gar keiner flavifchen Sprache mächtig ist und auch der vierte Bewerber, der bisherige provisorische Thierarzt Herr Kraft, des Slovenischen nur zum geringen Grade mächtig ist, dasselbe jedoch bis Ende 1881 sich eigen zu machen verpflichtet, beantragt der Berichterstatter, die Stelle eines städtischen Thierarztes provisorisch bis Ende 1881 dem Herrn Kraft zu verleihen. Dagegen will GR. Re-gali diese provisorische Anstellung dem genannten Bewerber nur bis Ende Oktober belassen, da bis zu dieser Zeit einer der gegenwärtig noch nicht mit den erforderlichen Zeugnissen versehenen Bewerber, der Laibacher Bürgerssohn Herr Skalö, seine Prüfungen am k. k. Thierarznei-Jnstitnt bereits abgelegt haben werde. Nach einer Bemerkung des GR. Dr. Bleiweis, dass sich manche persönliche Bemerkung über die Besetzungsfrage nicht gut mit dem Charakter einer öffentlichen Verhandlung vertrage, wird über Antrag des GR. Dr. Zarnik und mit Zustimmung des Referenten der Beschluss gefasst, die weitere Berathung dieser Frage der geheimen Sitzung vorzubehalten. Ueber Antrag des Berichterstatters GR. Dr. Pfefferer wird beschlossen, dass sür Personen, welche auf Kosten des Landes oder der Gemeinde im Civil» spitale verpflegt wurden, nach dem Tode keine Todtenbeschautaxe zu fordern fei. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung, den Erwerb eines Grundes für das neue städtische Schlachthaus betreffend, berichtet GR. Ziegler namens der Bausection, dass von den eingelansenen Offerten der des Valentin Gercar wegen ungenügender Bauarea und jenes des Johann Perdan wegen allzu hoher Preisstellung nicht berücksichtigt werden könne, und beantragt, den Magistrat mit dem Ankäufe des von den Predovic'schen Eheleuten zum Preise von 5124 fl. angebotenen Grundes zu betrauen. Wird mit einem Zusatzantrage des GR. Dr. Suppa», dass in den SectionSanträgen ersichtlich zu machen sei, dass der Kauf sür Rechnung des Lotterie-Anlehens-fondes abgeschlossen werde, zum Beschlüsse erhoben, und wird der betreffende Kaufvertrag über Antrag des GR. Dr. Pfefferer der Rechtssection vor Ab. schluss der Geschäfte zur Begutachtung vorgelegt werden. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wird die Rückzahlung eines Darlehensbetrages per 28,000 fl an die krainifche Sparkasse beschlossen, eine Reform der Kafsecontrole im städtischen Kassew amte genehmigt und die Anträge Regalis auf lieber-brückung des Gruber'schen Kanales und auf Auf> Hebung der Todtenbeschautaxe abgelehnt. Ein weiterer Antrag RegaliS auf Abschaffung des Glocken geläutes beim Steinkohlcnverkanse wird dem Magi strate zur Amtshandlung zugewiesen. — (KrainischeHandelskammer.) Ueber-morgen um 6 Uhr nachmittags hält die Handels und Gewerbekammer im städtischen Magistratssaale eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Vorlage des Protokolle!! der letzten Sitzung. 2 ) Erstattung des Geschäftsberichtes. 3.) Berichte der ersten Section: k) betreffend die Verwendung des weißen Phosphors bei der Zündhölzchenfabri« cation; b) über den Entwurf einer Verordnung, betreffend die Verpflichtung zur Anbringung deS Aichstriches und der Bezeichnung deS FassungSrau« nies an den in öffentlichen Schanklocalitäten verwendeten Schankgefäßen jeden Materiales; o) betreffend die Errichtung einer öffentlichen Waganstalt in Reifniz. 4 ) Bericht der zweiten Section über die Einführung von Landesumlagen auf Bier» und Brantwein. 5.) Allfällige'Anträge. — (Ausflug der „Liedertafel".) Morgen nachmittags unternimmt die „Laibacher Liedertafel" einen Ausflug nach Josefsthal. Die Abfahrt nach Salloch erfolgt mit dem l-Uhr-Zuge der Südbahn. Der weitere Weg wird zu Fuß zurückgelegt, und werden alle Freunde des Vereines zur Theil-nahme freundlichst eingeladen. Angekommeue Fremde am 21. Mai. Hotel Stadt Wien. Presburger, Stiasny, Günzel, Wertheimer, Kausleute, und Stamperl, Wien. — Tanze, Handels«,., und Volckmar, Graz — Jantar, Priester, Gra-dac. — Wuch, Obervcrwalter, Neuhof.—Zwenkel, Kauf-mannSgattin, Lichtenwald. — Merk, Gottschee. — Gl-seke, Fabrikant, Fiume. — Rosit, k. k. Steueramts-adjunct, und Trevisan, Handelsmann, Buje. Hotel Elephant. Marschall Anna, Doctorswitwe, Treffen. — Juvamic, Rann. — Schusterschitz, Kausm., Stein-büchl.Pitschmann, Kausm., und Weißensteiner, Men. — Wiesner, Kaufin., Brünn. — Horny, Slavonicn. — Devetak Carolina, Tolmein Verstorbene. Im Civilspitale: Den 19. M a i. Ein unbekannter Mann (angeblich unter einer Harpse in der Gemeinde Ttschernutsch ausgefunden). sterbend überbracht. — Martin Zeleznik, Inwohner, 67 I., Marasmus. Den 2 0. M a i. Carl Seidl, Diurnist, 23 I., rudvr-«ulosis pulmonum. Den 21. Mai. Georg Lapajne, Schneider, Ü3 I., Oväow» pulmonum. Wiener Börse vom 21. Mai. NH»«»«»»« sä-lä. ! Papierrenre........... bilberrente........... Soldreme.............. SraatSlose, 1854. . . . 1860. . . . 1860 zu 100 fl. 1864. . . Obkigatioa«». NaUzieu............... Siebenbürgen . . . ' kemeser Banat . . . Ungarn ............... Hvteö«L. Lonau-Regul.-Lose llng. Prämienanlehen Wiener Lnleheu . . . Aetie» v. LauLea. Lredi'.anstalt f.H.u.H. stanonalbank.......... 78 85 73 88 35 183 5V 180 «5 131 50 174 50 97-75 93 — S3 ,5 94 30 UV bV NO -117— 876 80 835 War? 72 35 73 10 8845 183 75 130 75 138 — 175 — Aetie» ». Lr»»,p»rt Uatera<ö«i»i»s«». Ülföld-Babn.......... Donau - Dampfschiff -Tlisabelh-Westbahn HerdinandS-Stordb. Hranz-Ioseph-Bahn Valiz. Larl-Ludwigd Lembera - «Lzernorvly > 8lovd-«SeselUchaft . »55— L76 — 186 50 8450 98 — 93 75 V3 75 94 80 111 — HO 50 117 30 877 -83« - 155 bd 577 — 187 — »4ii» >68 75j l«» - 865 — 865 50 167 — IS7 50 658 - 660 — 'Itordwestliadn - . Nudolf»-Bahn . . . Slaat-bahn .... Südbahn................ Ung. dtordostbabn . . Boden creditanstalt in Gold............ in öfterr. währ. . Nationalbaak........... Ungar. Lodenkredit- Pri»kittt»-Oökiiz Elisabethbahu, i.Em Ferd.-Nordb. i. Gilbe, i^ran,-Joseph-Bahn Galiz^k-Lubwtgb.l.lL Oest. iltordwest-Badn Siebenbürger Bahn Slaalsbabn, 1. Em. Süddahn » S Per,. »5 . Geld Mare ,58 75 15« — I.-'« 7--> 15« — 878 50 8?» — 84 — «4 b« 145 — 145 50 kreditlose Rudolflose Devise». OeUf»rt<». Ducaten............ 80 Kranc- . . . . ioo d. ütelch-mark Silber............. 11S'75 101 — 10» 30 101 35 98 50 107 — 100'— IOS 50 101 50 81 — 178 — 18« 75 ,09-50 178-17 — 118 55 ,80-5 IONLS L084S 10, 75 98 75 107 L0 I<7'»0 108 — 8415 178,5 »rlOS 10»'»0 178 50 17'5» II»-5 5«1 5«, V 43'/, 9 44 ü«S5 58-40 Telegraphischer Kursbericht am 22 Mai. Papier-Rentc 72 4S. — Silber-Rente 73 25. — Gold-Rente 88 45. — 1860er Staats-Anlehen 130-—. — Baak-actien 834. — Creditactien 278 — London 1184V. — Silber — —. — K. k. Münzducaten 5 6». — SS-Franc--Slucke 9 42. — 100 Reichsmark 58 25. Witterung. Laibach, 22. Mai. Morgens heiter, dann theilweise bewölkt, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr-j- 114°, nachmittags 2 Uhr -j-19 3°6. (1879 16 9°, 1878 -f-118°6.) Barometer im Fallen, 733 05 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -f- 10 9°, um 4 2° unter dem Normale. Gedenktafel über die am 25. Mai 1880 stattfindenden Lici--tationen. 1. Feilb., Markii'sche Real., Goritsche, BG. Krainburg. — Relic. Gorup'sche Real, ad Prem, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Boh'sche Real., Migovica, BG. Treffen. — L. Feilb.. Puc'sche Real., Podkraj, BG Wippach.-2. Feilb., Repii'fche Real., Sanabor, BG. Wippach. Schon am 8. Juni d. I. Ziehung der Wiener r/Ker -Io/Zer^ ttgunrien iles ffsuen-V/otiltlisti^eitz-Vei-einer in Wen. Z)vei Acrupttveffev: I. Haupttreffer mit Spenden Seiner Majestät des Kaisers besteht ans 166 Stück Silberkassettr sür 6 Personen, Speiseservice „ 6 „ Kaffeeservice „ 6 „ Theeservice „ 6 Glasservice „ 6 „ Tischwäsche „ 6 Zwei Stück Leinen, Waschtisch-Garnitur, goldene Damenuhr mit Diamanten ; II. Haupttreffer und III. Haupttreffer: Silberzeng, Speise-, Kaffee- und Glasservice für 6 Personen; Nebengewinste Nebengewinste, bestehend aus Silbergegenständen, ^ silbernen Anker- mul 1 / ^ Eyliniler-illtren Die letzte gezogene Losnummer gewinnt eine Cyliudcruhr und eine Marmortischplatte mit wertvoller Florentiner Mosaik (Spende des regierenden Fürsten zu Liechtenstein) MM- Lose L 60 Kreirzev versendet nur gegen Postanweisung und 25 kr. sür Franca-tur, Ziehungsliste (für 5 fl. eils Stück Lose) die Kanzlei deS Vereines, I., Grashofgaffe Nr. 4 in Wien. Bei Bestellungen von mindestens fünf Losen entfällt die Zah lung für Franeatur und Liste. (159) 8 4 GeMfts-EröffnMg. Erlaube mir einem hochgeehrten P. T. Publicum die ergebene Mittheilung zu machen, dass das gänzlich renovie, te und mit eleganten Warte-localitäten versehene HckMHjHk Ätelm im „Hotel Elefant" vom 17. Mc»i ab eröffnet ist. Indem ich mich zur Uebernahme aller aus Photographie Bezug habenden Arbeiten, besonders in Anfertigung von Porträts und Gruppen in Bisit-, Cabinet', Promenade- und jedem gewünschten größer» Format, sowie von lebensgroße» Bildern, mich nach eingefandtcn Visit-porträts, in schwarz oder gemalt, bei vollendet künstlerischer Ausführung bestens empfehle, übernehme ich a»ch die Ausnahme von Leichen, Gebäude», Jndnstriegegenständen, lebenden Thieren, Landschaften rc. zu civilen Preisen. AusnahmSstiliiden täglich von 8 bis 5 Uhr, und bemerke, dass, mit Ausnahme von Kinderaufnahmen, trübe Witterung mir sehr erwünscht ist. Preise der Bisitkartenbilder von 4 bis 7 fl. pr. 12 Stück. (176) 4-2 Um recht zahlreiche Aufträge ersucht höflichst B. Lobenwein, Photograph, Laibach, Klagenfurt uud Villach. eigenes Erzeugnis, und (76) 24 Herren- n. Damen-Mollemaren solid und billig bei K. I. Kcrmcrnn, Hauptplatz. — Preiscourant franco. 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SS; K -0 rr <--8 « 1- s u §-L LL--- V »» d SK L ZZT » « 8 Lsr L-- ^ ZZZWM ZMZEL LZZZ§ZM L ^ .. . rr S Z g tz L Ä x; L Wß L r- EZ .Dl ^2 ^ s« ^ °>L «Z .. SS. rr 8TZ 'S L 2 Z — .ZdL'-l Z'L .L » ^ .8- S ZL .Z^L ^ o-- «d « x; MLZ ZS I Alsn biete <1em 6Ineke «lie Uanä! 400,«OO LLarL HLupt^o,vii>n im Aii»8tiA8tou §LUo bietet äio »ller-»eue8te xrosse 6vläverl<>suiix, vveloks von der koken Rexlerunx ^snsbmjAt unü garantiert Ist. Oie vortbsilkakte Linriektanx «Iss neuen kla-»S8 ist derart, dass im Oauke von ^vvMAen Llonaten tlureb 7 Verlesungen rar 8iedoron üiitsekeiäung Iromwen. llarnnter beLnäen sieb Haupttreffer von eventuell Mark ^««,«»«0, speeisll aber 1 6evinn 1 6v>viun L Ll. 250,000, ä Ll 150,000, 1 6evinn ä LI. 100,000, 1 üon'inu »LI. 1 6mvinn L Ll. 2 gewinne L LI. 2 gewinne a LI. 5 gewinne ä LI. 2 gewinne a Ll. 60,000, 50.000, 40.000, 30.000, 25,OM, 20.000, 12 gewinne L LI. 15,000, 1 gew. »LI. 12,000, 24 gew. ä LI. 10,000, 4 gew. L LI. 8000, 52 gew. a LI. 5000, 68 gew. ä LI. 3000, 214 gew. L LI. 2000, 531 gew. L LI. 1000. 673 gew. a LI. 500, 950 6ew. a LI. 300, 25,150 gew. L LI. 138 etc. etc. vis gewinnrlskungen sinä ^laniniissig aintlieb kestxestellt. (125! 27—19 2ur näobsten ersten gswinnriskunx dieser xrossen, vorn Staate garantierten geläverlo8ung kostet 1 ganres Original-Los nur Llarlc 6 oder ü. 3 50, 1 balbes „ „ „ 3 „ „ 175, 1 viertel „ 1'/, „ „-'90. ^Ile ^niträge werden sokort gegen Einsendung, kusteliiralilung oder >aelinalii»e Le« lietrages mit der grössten Lorgkalt ansgetulirt, und vrbält jedermann von uns die mit dem staatswax-xev vergebenen Origliml-Lose selbst in Sünden. Den Losteilungen werden die erkorderlieben Lintlieden klane gratis beigekügt, und naek jeder 2iebung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert aintliolie Listen. Vis ^usrablnng der gewinne erfolgt stets prompt unter 8t»at8garantle und kann dureb direete Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten dureb unsers Verbindungen an allen grösseren klätren Ossterreieks veranlasst werden. Unsere 6olleets war stets vom glüelcs bvsondMs begünstigt, und baden wir unseren Interessenten oftmals die grössten 'I'rvtkvr ausbe^ablt, u. s,. solebs von Llarlc 230,0»«», 22S,N«»«>, lZU,«<>0, 80,U»0, 60,«»U, 4«,00» eto. Voraussivbtlieb kann bei einem solebsn, aut der xexriludeteu üntvr- nelimeu überall auf eins sebr rege Letkeiligung mit Lestimmtbeit gsreeboot werden, und bitten wir daber, um alle Aufträge auskübren ru können, uns die Legte»ungen baldigst und jedenfalls vor dem 31. Aitl «i. rukommen ru lassen. kLUtlNtLUU L 8ilIIVV, kank- und V«vli8vlxv8eliliet in ÜLmdurx, Lin- uud Verkauf aller ^rten Ltaatsobligationen, Disenbabnaetien und ^nledonsloso. I*. 8. daoksn trisriiureti kür 6k8 un» 8sittisr ^v8e1»vQ^ts Vsrtrausv, uvd iuüsm vir dsi ksxirn» 6sr us^su V«r-Io«uu^ rvr ösltisili^uox sivIrtilsQ, >vsräsQ ^ir un» Luetr ksrnsrkju ds^trsdsll, tiurod «tst« prompt« vvä rssll« Usäisuunx äis voll« Lukrisäsuksit unserer xvvdrtvv Kxeisen- und Eeirän^e-Tari^e für Gastmirthe, elegant ausgcstattet, stets vor-räthig bei IlieimiM L ksmdbi'g, Laibach. Anlehen -er Stadt Laibach. Zweite Ziehung am 2. Juli 1880, Kaupttreffer 20,000 fl. Original-Kose L si. 34 pr. Stück und Natenfcheiiie oder Bezugsscheine ?u 5 fl. Anzahlung und weiteren vier Theilzahluugen k. 5 fl. sind zu haben in der WMMuke ller Krain. Escompte-OejeMaft, Rathausplatz Nr. 19. (144) 10—4 ^xnx: Dnick von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaktion verantwortlich: Dr. Hans Kraus.