Beilage zur Laibacher Zeitung. Nro. 98. I8OO. Die Fmanzhofstelle hat auf ausdrücklichen allerhöch-sien Befehl Se. k. k- apostolis. Maj. sämmtlichen Landern stellen/ wie auch den betreffenden Staatskassen aufgetragen , die Eigenthümer der dem Zuschuße unterliegenden Kupferamtsob.'igationen, welche sich in ein oder andern Absicht bey dett Magistraten, Kreisannern, Landesstel^ len, odcr Kassen anmelden, auf das schleunigste befördern, und die von den Landerstellen hierwegm der Höft stelle vorzul-gende Eingaben ohne mindesten Verzug expe-diren zu lassen, damit diebetreffenden Partheyen, welche den vorschriftmäßigen Zuschuß nicht zur bestimmten Zeit^srichngten, keine gegründete Ursache haben, sich mit einem amtlichen Aufenthalte zu entschuldigen, indem bey dem durch das Patent von i- Iuny laufenden Jahres festgesetzten Termin bis 15. Febr., i8c>i. unabweichlich beharret, folglich keine Verlängerung desselben gestattet werden wird. Laibach den 3. Dezember 1800. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird zur Abhandlung des Verlasses des Georg Standler Hammergewerk-Zjmlmrnmster der «4. k. M. Dez Nachmittags um 3 Uhr am hiesig n Rathhause bestimmt. Es werden demnach all jene, welche auf den Verlaß gegründete Forderungen zu stellen vermeinen, hiemit vorgefodert, solche bey der Tagsatzung sogewtß anzumelden, und dartbun, widriaens der Verlaß ohne weiters abgchaudclt, und dem betreftneenben Erben eingeantwortet wcrdclt wlrd. Magistrat Laidach dem 21. Nvv. iZoo. ^ Von dem Pfarrhof Wodich als hon Seite des löbl. Madt Magistrates zu Laibach delegirten Gerichte wird hiemit zur Licila-zion dcr wenigen unbeliten'oen Mobilien des seel. Hrn. Geor^ Fu-jat, dann zurAlimeldung, und Liquidation jene, weiche aus was im ier für einen Grund aus dem Gedachten VerlaZe etwas zu fordern haben, der 15. k.M. Dez. frühe Morgens um 8 Uhr ilt dem Pfarrhofe Wodich bestimmt, wozu also die Kauflustigen eingeladen , und die protendenten mit dem Anhange vorgeladen werden, daß widrigens der Verlaß deren, welche sich angemeldet haben werden, emgeantwort werden wird. Pfarrhof Wodich den 21. Nov. :8ac>. 5 Nachricht. Nachdem es beschlossen wurde, die Armee Naturalien-?i^^ rnng von Salloch nach Laibach in die Entreprise mittels öffentlicher Versteigerung zu überlassen, so werden jene, welche diese Lieferung zu übernebmen wünschen, den ro. dieses um i^ Uhr Vormittags in die ständische Amtskanzlei zu erscheinen, und ihre Anböthe zu machen wlssen. Laibach den 1. Dez. 180 >. Von dem Magistrat der k.k. Hauptstadt Laibach wird hiemit allen jenen, die auf den Verlaß der verstorbenen Maria Ranacher Weinschankin an der St. Petersdorstadt gegründete Forderungen zu stellen vermeinen, hiemit bedeutet, daß sie solche den2z. k.M. Dez. Nachmittags um 3 Uhr am hiesigen Rathhause so gewiß anmelden, und darthum sollen, widrigens der Verlaß ohne weit ers abgehandelt, und den betreffenden Erben eingeantwortet werden wird. Magistrat Laibach den 21. Nov. i8aa. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird hiemit allgemein Verlautbahret, daß zur Berichtigung des Jakob Anzli-schen Verlasses gewesten Pfarrers zu Podsem'el unter Möttling eme Anmeldungs^Tagsaßung in Laiback auszuschreiben befunden worden ist, daher wnd hiezu der '5. des Christmonats Nachmittags um 3 Uhr am hiesigen Rathhause bestimmt, und dlejenigen, die bei diesem Verlasse eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, auf obbe-meldten Tage sogewiß zu erscheinen, und ihre Forderungen richtig zu stellen, widrigens diese Verlassenschaft gesetztlich vertheilet werden wird. taibach den 24. Nov. 1800. Von dcm Magistrate derk. k. HauMadtLaibach wird hiemit bekannt gemacht, dasi zur Versuchung eines gütigllchen Vergleichesund Beseitigung einss Konkurses über die bei dem delegirten Orts, gerichte der Herschaft Gallenberg am 22. Aug. l. I. angemeldeten Priester Mickal Franzischen Verlaß - Forderungen die Tagsahung auf den 2o. k M. Dez. l. I. Nachmittags um 3 Uhr am hiesigen Rathhause bestimmt worden sey. Es werden demnach die säment-chen Verlaßgläubiger m Vermeidung der langwierigen Konkurs-Liquidirungen, wenn der Konkurs eröffnet werden müßte, und zur Ersparung der diesfälligen Kosten zu dieser Tagsatzung entweder persönlich/ oder durch schriftlich Bevollmächtigte zu erscheinen zu dem Ende erinnert, und vorgeladen, damit der gütttiche Ver- und Von dcn Gläubigern richtia zustellenden Posten Versuchet, und der Verlaß ehemngltchst berichtiget werde; widrigens beim Ausbleiben der Verlaßgläubiger, oder Nichtzustandbringung des Vergleichs der Konkurs ohne wcitcrs eörffnet werden wird. Laibach den 14. Nov. i8c>c>. Die für das Kriegsdarlehen der Häu^r in der Stadt, und Vorstädten ausgefertigten landschaftlichen Odligazionen pro ,795. 1796. und 1797. sind bereits zur Stad5kasse übergeben worden, d.chcr werden die Eigenthümer der Häuser hiennt angefordert, solcbe bei der Stadtkasse sogleich zu erheben, und dabey den Ausstand pro '798. und 1799. sogleich zu bezahlen. Magistrat Lalbach den 27. Nov. 18^. Kurrende. Täglich vorkommende Klagen wegen Mangel an tauglichen Dienstdothen einerseits, Ausgelassenheit, und Müßiggang derselben andererseits, haben es nöthig gemacht, auf Mittel zu denken, dcm Uibel Schranken zu setzen. Zu diesem Ende ist dann die Einleitung getroffen worden , cines der ohnehin leerstehenden geräumigen Zimmers auf dem hiesigen Rarhhause zuzurichten, und mit den nöthigen Gerathschaften zu versehen, in welches alle dienstlose Weibspersonen bis zu Ulderetnkomnnlng eines ihren Fähigkeiten angemessenen Dienstes mit aller Bcreitwllltgkelt aufgenommen, und Mit der ihnen allgemessenen Arbeit versehen werden sollen. Und obschon in Ansehung dieser Anstalt jeder Zwang nach Thunlichkeit beseitiget werden wird / und man 5er sscimsten -Hoffnung ist, die Dienstbothen selbst werden die Ihnen hierdurch zugehende Wohlthat einsehen, und sich lieber um diesen Aufentoars-Ort bewerben, als sich cm bisher in eigenen mit Auslagen vcr-embahrtcn Wohnungen aufbalN'n; so sindrtman dennoch alsuö-thig, zur Nackacktung der Dienstbothen zu erinnern, daß von nun au kemem derselben obne erhebliche Ursache gestattet sein solle, sich dlcnftlosi über 3 Tage irgendwo, und zwar nur gegen dem aufzuhalten, daß sie imnn-r 24 Stunden nach Austritt aus dem Dienste sich bey sonst erfolgender Aufsuchung durch die Pol;zey,bei der Pollzcydlrektion-Stelle, und daß sie in keinen Dienst eimutret-ten haben, anmelden, wo ihnen sodann, wenn sichPartbeycn um ein Dienstmensch anmelden, ihr dieser Diensteintritt von derPo-lizeydirektion zugewiesen werden wird; Dagegen aber eine solche Weibsperson, wenn sie binnen 3 Tagen keinen Dienst erhält, ohne mindesten weitern Vorwand in das Veschäftiqungs-Zimmer m so lange emtretten muß, bis sie wieder einen Dienst überkommt. Hierdurch host>nan den bis nun vorkommenden größtentheils gegründeten Klagen abzuhelfen, die Dienstaeber auch in die Lage zu versehen, sich in Ermanglung eines Dienstbothens an die Polt-zcvdzrektion m Hinsicht dieser Anstalt zu wenden, und sich aus er-wähntenMrdeilzimmer mitDicustbothen zu versehen, welches dem allgemeinen hegenden Wnnsche um so mehr entsprechen wird, als hierbei auch die Einrichtung bestehet, daß die Fähigkeiten der.in dem Arbeitzimmer sich von Zeit zu Zeit aufhaltenden Dienstbothen besonders erhoben, und aufgezeichnet werden. So wie nun hiebei von emer Seite auf Ordnung bey dem Dienstgesinde gesehen, und jede Unordnung ohne Na.h'ickr geahndet werden wird: So werden auch von de^ anderen Seite d^e Dienstgebcr mit allem Nachdrucke auf die zwar bestehende aber ganz in Vergessenheit gerathene Dienstboten-Ordnung m t dem Bey-sahe angewiesen, daß die Uibertretter derselben anch ohn: Nachsicht bey dem betreffenden Behörden zur Verantwortung gezogen, auch nach Umstanden werden gestrafet werdn, weil nur durch genaue Befolgung der Ausfertigung achter Entlaßscheine, und Beobachtung des Gesatzes, das keinDienstboth ohne Entlaßschein aufgenommen werde, die allseitige Befolgung der bestehenden Vor-schl iften-Ordnung, und Nichtigkeit erhalten werden.kann. Damit aber Jedermann sich mit ersagter Dienstbothen-Ord-nung versehen könne, werden die nöthigen Abdrücke neu aufgelegt, lM m der Egeris^en Vuchdmckerey am Platz Nr. 272. dasSt'lck uni d'n aeringnt Preis hon 4 kr. auf jedesmaliges Verlangen erhalten werden- Um aber endlich innnerhin in der gehörigen Kenntniß zu seyn, wn. und welche Dienstbothen sich dienstloß aufhatten, werden sämmtliche Hausinhaber, und auch andere Partheyen, welche jemanden den Aufenthalt gestatten, auf die bereits dießfalls bestehende Vorschrift überhaupt mit dem Beisätze angewiesen, daß, wenn sie in Hinsicht einer unterlassenen Anzeige bctretten werden, sie ohne Nachsicht, und ohne Rücksicht zu der dießfalls bestimmten Straft verhalten werden sollen. Laibach dcn 26.Dez. '799. Von dnt k. k. Landrechten in Herzogthum Kram wird allen ftnen, welche auf den derzeit nock liegenden Verlaß der am Erlachhof in Mterkrian verstorbenen Maria Tfchermelin aus was immer für einem Rechtsgrunde einen Ansprüche zu stellen vermein , hiennt aufgetragen, daß selbe den 18. k. M. Dez. in der Früh um 9 Uhr vor diesem Landrechte erscheinen, und ibre Forderungen so Mviß anmelden sollen, als in widrigen nach Verlauf des bestimmten Tages der Verlaß ohne Rücksicht der nicht Angemeldeten als eine liegende Erbschaft abgehandelt, und geschllch sichergestellet werden wurde. Laibach den 17. Nov. 1800. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Ntibach wird allen jenen, die auf den Verlaß des zu Hreudenberg verstorbenen Wclt-priesters Herrn Simon Kordisch gegründete Forderungen zn stellen vermeinen, hienut bedeutet, daß sie solche den 5. k. M. Dez. Nachmittags u n 3 Uhr am hiesigen Rathhause sogewiß anmelden, und darthnn Mm, widrigens der Verlaß abgehandelt, und den betreffenden Erben eingeantwortet werden wird. Magistrat Laibach den 14. Nov. 1800. Von dem Magistrate des Markts Natschach wird hiemit bekannt aemacht, daß zur Feilbiethung des zum Verlasse der hier herstorbenen Anna Urgarin gehörigen Hauses Nro. 14, samt dem dazu gehörigen 20 kr. Hub-Gemein-und Waldantbeilen: Dann ein Weingärtel, samt den dabey befindlichen Waldel den 23. k. M. Dezemb. d. I- um 9 Uhr Vormittag am hiesigen Nathhause bestimmt worden, wozu dte Kaufliebhaber mit dem Beysatze ein- Maden werden, wsi ihnen an näml'chen T»«»..........»,».....«......,......»,........... ......» , «,,,.............,.»,.,........„......,,, ,, ^, Von dem Magistrate der k.k. Hauptstadt Laibach wird z'lr Abhandlung dcs Verlasses des Hrn.'Franz Xav.Detotti gewrsenen Hokrichter zu Freudenthall, zu welchen sich Hr. Markus Detotti aus dem Testamente erdserkläret hat, eine Tagsai;ung auf den 16. k. M- Dezember Nachmittags um 3 Uhr am ölesiam Nathhause bestimmt. Daher wird allen jcncn, d^eauf gedackren Verlaßcnr-zrederErbsansprüche, oder andere gegründeteFordnungrn zustellen vermeinen, hiemit bedeutet, selbe bei der TaMzung so gewiß anzumelden, und darzuthun, wtdngl'ns der Verlaß ohne weitrrs abaehandclt, und dem betn-fenden Erben cingeantwortet werden wird. Laibach den 14. Nov. i8c>c>. Von dem Magistrate der k. k. H'auptstadt Laibach wird durch gegenwärtiges Edict allen denjenigen, dcncn daran gelegen, an-mit bekannt gemacht; Es sey von dem Gerichte in die Erüssnuna eines Konkurses über das gesamte im Lande Kram dcsindliche Vermögen des verstorbenen Joseph Wuzclli gewesenen Pächters des Gut Gritsch gewilliget worden- Daher wird jedermann, der an erstgedacht Verschuldeten eineForderung zustellen berechtgetzu seyn glaubt, annnt ertnuert, daß zur Anmeldung, Liquidirung, ulld alttalliger gütlicher Ausgleichung, des Passivstandes der Tag auf den 7cm Iäner 1801 Nachmittags 3 Ühr am hiesigen Nathhause mit dem Beyfaße bestimmt worden, daß entweder vorhin mittelst einer ordentlichen Klage dabey die sülmMchm Joseph Wuzellischen Glau- biger ümwbl die Nick^i^eit ibrerffordenmaen, als auch das Neck, 5-Kraft dessen sie in diese, oder jene Klasse gesetzt werden verlangten , gegen den aufgesn-llten Kurator H. D. Johann Repitsch zu erweisen, so wie auch die Art, wie zur Vermeidung der langwidrigen Lipuidirungen, und zur Ersparung der dirßfälligen Kostm ein gütlicher Vergleich zu Stand gebracht werden könnte, so qc-. wiß an die Hand zu gehen, wldrigens die an obaedackten Taa, und Stunde nicht erscheinenden Gläubiger in Rücksicht des qe-samtenim Lande Kram bcsindlickenPermögens des Verschuldeten, «n so weit es von den Anwesenden erschöpfet sein wird, auch daim abgewiesen, und ausgeschlossen sein sollen, wenn ihnen wirklich ein Kompensazionsrecht .qebührct. oder wenn sie auch ein eigenes Gut von der Masse zu fodern hatten, oder wenn auch ihre Foderuna auf ein liegendes Gut des Verschuldeten vorgemerket wäre, daß also solche Gläubiger, wenn sie etwa in die Masse sckuldig sein sollten, die Schuld unaebmdert des Kowpcnsazwns-Eipenthums-odrrPfandrechts, das ibnen sonst zu statten gekommen wäre/ ab-utragen ver halten werden würden. Laibach den 15. November 1320. Hauptstadt Laibacherische Brodtariffe. Fär das Monat Dezember 1800. A l ^" Die Mundsemmel <- - -- i«-^ 3-» Die ord. detto - ; - « t' — 42^ i Laib Weizen Vrodcs - « - l2 I 5 '? i Laib. ) ----- 5 — 25? - i detto ) Sorschitschentaig. Vrodverbachen 12 , «93- i detto ) ----« i82lz — i detto ) Nachmeltaig. Vrodverbachen 10 « 13 5 — 1 detto ) - - - , , H ^ 2^ — Laibach den i.Dez. 1800, U Marktpreis des Getraids allhier in Laibach den 3. Dez. i8o<7. Waitzen ein halber Wiener Meyen - - - 3^3, 3 6 3 — Kukuruz - , - - Detto - - - - i""^ — - — — Korn - - - - Detto - - - - 2 24 2 18 2 12 Gersten - - - - Detto ---- — —, Hirsch - « - - Detto - - - - — —-------— — Maiden - - - - Detto - - - - 23!------------- «. Häher « - - - Dett, - « - - j ' 29,------------------ Magistrat Laibach den 3. Dez. l8c>o. Anton Pauesch/ Naitoffizier. Todtenverzeichniß. Den 3. Dez. Gertraut Ilschinkin, arme, alt 50 Jahr, in derKrakau Nr. 5. _____Frau Rossina Wievin, bürgert. Schneidermeisterin, alt 66 Jahr, hinter der Mauer Nr. 246. «- 4. Hr. Stephan Pöset, Mösser - Verleger, alt 73 Jahr, bei den Barmherzigen Nr. 24.