Hriftfcttnag: ,ttzh«a»g«t 41®-•ik|ta »4t tnitfftätiit. Iltlallia igci Nf «»,»»«»», l<«a *i btffigff >««. ' Ahieu «»Igtzcil. M ■M*»«rtDlaii«, Hau»: Vt«*nUI4 .... ff. —-s» vieNeliädug ... ff. i-5o H°Id,ädrig . . . .ff. » — «»»„atcl, . . . ff. «•— Mb'1 *n«lon» Hit Bit i>e,»g»gedUdi«i> um »ie»»d-re> «rK«»>iiig»-Äed^>ji e. Sinjilkilclk »eilen d>» |ur »ddestellung. Ar. 85. HiM, Sonntag. 22. Gctolier 1899. 24. Zayrgang. fler heutig«« „Teutschen Wacht" liegt Rr. 42 der Sonn-t.;:;ö;'?üafle „Die Südmart" bei. Hichaltsver-J mchni»: Moderne Römer. Roman von Reinhold Ort-». Fortsetzung). — Liebe, du sübe Qual. » In'« Al-!. — R nderzunge mit Rosinensauce. — Die Heidel->. — Konservierung von Hansseilen. — ?!euc Wein. I«. — Kasernhosblüive. — Z»n»er der Gleiche. — Er-im. — Schlimmste Berwünschung. — veiraisannonce. >Z« Diensteifer. Ktaryeit! Gewisse Optimisten in den deutschen patla* «mischen Lagern haben in der zweiten Sitzung »Abgeordnetenhauses eine für ihren politischen Qd" beschämende Ausklärung erfahren. Diese ut haben ernstlich daran gedacht, dass die Ma-dt als Entschädigung für da» Entgegenkommen ihr Wahl deS Präsidenten Fuchs das Recht i Mnorilät auf die erste Vicepräsidentenstelle an« ncn werde, wie dies in allen parlamentarischen perschaften anstandSmäßige Uebung ist. ES wurde der Pole Pientak zum ersten der Rumäne Lupul zum zweiie» Vicepräsi-gewählt. Pientak erhielt 197, sein Gegen-Mat, der von der Minderheit aufgestellte deutsch» ffale Abgeordnete P r a d e 165 Stimmen. Pientak, der Pole, hat mit seiner Wahl alle lkchmutzgeschichlen, welche gegenwärtig das Po-»d an den Pranger stellen, wachgerufen und [ich die Ueberzeugung gefestigt, dass Polen ^torrupuo» gleichbedeutend ist. Denn die Wahl -kt ist sicherlich ein polnische« Echachergeschäft i die ganze Rechte wird jubeln, wenn sie dem mslerium Clary einen — Abrahamowicz R Hinstellen kann. DaS kann ein lustiger Tag — nun wir Deutsche können warten! f war gut so. Das Ministerium Clary bleibt periment, welches an der unerschütterlichen acht scheitern wird, dass die flavisch-clericale bjontat mit Hintansetzung ihreS Stimmenüber-tle« aus reiner Gefälligkeit den Deutschen Z)er ließe, öunte Mock. Bon E. v. Wald-Zedwitz. J» war Manöoerzeit, die Straßen Winkel-belebte frohe Straßenjugend, die Meister und > Altgesellen verließen Schneidertisch und Hobel-il. um sich beim Einrücken des Militärs der i schönen Zeiten zu erinnern, wo sie «inst selbst ! »lieben blauen Rock" getragen. DeS Städtchens vertheilten auf dem Rathhaus die Quartier-llt, und feine Mädchen standen an den Fenstern, > Thüren, um aus den staubbedeckten Kriegern, jjiiin bald zum neuen Thor hereinstolzieren sollten, ]in Stillen für heut' Abend einen Tänzer zu hin. [ .Jetzt kommen sie! Jetzt — Jetztl" — und H, so oft der frohe Rus auch schon die Menge >, nun war e« Wahrheit. „Bum — bunt", 1 trat die große Pauke, die bei einer Regiments-fik doch niemals fehlen darf — und dort — I— den dichten Knäuel der Siraßenjugend um LeibeSlänpe überragend, die bärtige Gestalt Mmbourmajors, dann ein Gewirr sonnengoldig '»der Helme und hoch zu Rosse der Herr i und «ine halbe PserdeSlänge vorschriftsmäßig ! der Adjudant. Wie nett der Rappe coquet-zierliche Hufe stampften da« Straßenpflaster, Keine Kopf mit dem langen Schöpfe nickte ^ lauf und nieder, und wer nicht fah, wie der »ant von Berenhorst, fein jugendlicher Reiter, leiie die Sporen in die Weiche drückte, der glauben, da« Thier ließe sich nur mit Mühe nicht «in Quentlein wohlbegründeten Rechtes zuer-kennen wird. Die Präsidentenwahl hat diese That-sache bestätigt und den Schein zerstieben gemacht, welcher sich manchem Optimisten vorspiegelte, als bei der Erklärung Clary's „rechter Hand, linker Hand alles vertauscht" war. Der deutschfreundliche Systemwechsel, welcher eine LebenSbevingung deS Staates ist, kann nur durch energische Thaten gesichert werden; an der Spitze derselben steht die — Sonderstellung GalizienS. Dazu muss eS früher oder später kommen, wenn der Staat noch weiter zusammen-gehalten werden soll. GleichtberechiignngSphrasen in einer RegierungS-erklärung und die Aufhebung der ungesetzlichen Sprachenverordnungen, sowie etliche Verbeugungen vor der Bedeutung des DeutschthumS im Staate, das sind nur Reizmittel für die Slaven, welche sie veranlassen, ihre numerisch« Uebermacht der deutschen Minderheit erst r«cht fühlbar zu mach««. Die guten Slovenen haben zum ganzen Wahl-rummel den üblichen selbstlosen Humor in entgegen-kommendster Weise beigestellt. Das« der Volks-aufwiegler und Hetzer Dr. Ferjantschitfch nach dem Urtheile aller anständigen Leute zur Vicepräsidenten« würde nicht geeignet sei, war von allem Anfange an klar. Und doch wollte Die slavische Mehrheit diese Trutzcandidaiur durchsetzen, um di« Deutschen recht saftig zu verhöhnen. Der innere Parteihader der Slovenen hat diesen vornehmen Plan vereitelt. Der slovenisch-clericale Abgeordnete Dr. Schuster« s ch i tz hat jedem Mitgliede der Katholischen Volks-Partei einen Brief geschrieben, worin von der Wahl FerjantschischS abgerathen würd«, da et ein — „gottloser Mensch und Pfaffenfresset" sei. Armer .Narod'! Wir sehen Dich heute schon toben über diesen furchtbaren »VolkSoerrath" und neuerlich glühend« Kohlen sammeln auf dem Haupte reiten. Die Blicke der Schönen ruhten wohl am meisten aus der Gestalt deS Adjutanten, denn niemand senkte zum Gruß den Degen mit soviel Grazie, keiner wusste das Bärtchtn so zierlich zu tragen — alS er, und wer so zu Pferde sitz», wie muss der erst tanzen!? Wo liegt er im Quartier? Doch sicherlich beim Bürgermeister, denn der Adjutant ist ja unzertrenn-lich vom Major. O weh, der Herr Major ist etwas bequem und hat befohlen, ihn ein- für allemal im Gasthause zu logieren. Lieutenant von Bereu-horst bedauert diesen Umstand lebhaft, doch waS bleibt ihm übrig, als zu gehorchen, und richtig, auch heule hier in Wtnkelbach ist wiederum im goldenen Löwen für beide Herren Quartier bestellt. Auch Bürgermeisters Rosel hat Herrn von Berenhorst bemerkt, mit stillem Seufzer beklagt sie die Marotte deS Herrn MajorS, der selbstredend mit seinem Stäbe zu ihr ins Quartier gekommen wäre. Für die Unterhaltung deS Commandeurs hätten die Mutter und der Vater schon gesorgt — und sie hätte es versucht, bei dem jungen Theil« d«S Stabes die Pflichten der Tochter des Hauses zu erfüllen, und nun — ach, es war recht garstig, und nun erhielten sie einen Hauptmann mit dem Burschen, seiner braunen Liese und acht Gemeinen. Der Hauptmann kam, Papa und Mama fanden ihn ganz charmant, so recht solide, so — nun so, wie PapaS und MamaS einer heiratsfähigen Tochter unverheiratete Hauptleute eben weit vertrauenerweckender u»v angenehmer al« windige Lieutenant« und besonder« Adjutanten finden. de« Herrn Schusterschitz, der ja da« Schlagwort: „Cilli für die Slovenen — fremde« Gebiet" im »Baterlande" ausgegeben haben soll. Da« Gerücht, dass di« Regierung di« Bruta« talität der Mehrheit mit der Auflösung de« Ab-geordnet«nhaus«S b«antwort«n woll«, wird sich nach unser«? Meinung nicht bestätig«», zumal «in »Ord-nungSministerium" allen Grund hat, den grundauf-wühlenden Ausregungen eine» Wahlkampfe«, dessen Devise von d«r nationalen Existenzfrage dictiert würde, aus dem Wege zu gehen. UnS Deutschen könnt« di« Auflösung deS ReichSratheS nur will-kommen sein, damit di« durch di« Badenismen beherrscht« Volksstimmung d«r Deu>schösterr«jch«r zum imposanten Ausdruck komme. Z)ie Eröffnung des Fteichsratyes. Die Eröffnung de« Parlamente« gewann durch die lärmende Unterbrkchung d«r Erklärung Clary'« durch die Jungischechen besondere« Interesse. Die Galerien und die Herrenhau«loge waren dicht besetzt. Zahlreiche Damen de« Hochadels waren schon lange vor Beginn im Saale anwesend. Jene lebhafte Erregung machte sich bemerkbar, di« sich au« der Erwartung unbekannter Ereignisse ergibt. Di« Mi« nister, mir Clary an der Spitze, erschienen um halb zwöls Uhr im Frack und ohne Orden. Nach der Publicierung deS kaiserlichen EiöffnungSaustrage« eröffnete der Alterspräsident, der rumänische Archi« mandrit Zurkan, angethan mit dem langen Sammt-gewande eines griechischen Geistlichen und dem goldenen Prälatenkreuze aus der Brust, di« Sitzung mit d«m üblichen Hoch auf Kaiser Franz Josef. Hierauf winde zur Präsidentenwahl geschritten. Abg. Schönerer verlangte da« Wort, und als ihm dies«» von Znrkan verweigert wurde, rief er laut in den Saal hinein, er enthalte sich der Wahl, weil der frühere Präsident v. Fuchs an dem Ber» fassungsbruche betheiligt gewesen sei und deshalb der Präsidentenwürve unwürdig sei. Al« Fuch« protestierte, rüst Wolf: Ruhig Fuchs! Es folgt sodann der Namensaufruf zur Wahl des Präsidenten. Der Mittag verlief, der Herr Hauptmann zog alten Rheinwein schäumendem Champagner vor, daS war so ganz ein Mann für den Herrn Bürger-meister; dann wusste er genau Bescheid, wie man einen bescheidenen Haushalt dirigiert, führte er doch selbst eine kleine Wirtschaft, in der e« zwar noch am besten, an der lieben Hausfrau, fehlte — daS war ganz so ein Mann für die Frau Bürger-meisterin. Er tanzte, streng genommen, schon längst nicht mehr, doch heute ausnahmsweise — beim Manöver, da wollte er'S versuchen. — DaS war sogar ein Mann sür Jungfer Rosel. Ach, Herr von Berenhorst, sie wusste den Namen des Adju-tanten schon zu erfahren, trank sicherlich Cham-pagner, führte keine Wirtschaft und tanzen — tanzen that der bestimmt immer! Und dabei hatte sie für Heu»' abendS schon zwei Tänze an den Hauptmann vergeben, doch als er Anstalt machte, auch noch den dritten zu erlangen, wusste sie sich geschickt au« der Affaire zu ziehen, denn wa« wäre für die andern noch geblieben!? DaS Essen war vorbei, Papa und drr Gast faß«n unten in der Laube, raucht«», tranken Kaffee und sprachen über Politik — der Adjutant verstand sicherlich nicht viel vom Gang der Weltgeschicke — die Mutter strickte und höne zu und Rosel strickte auch und hörte — nicht zu. Der Feldwebel kam und rapportierte, eS war ein würdiger Mann, der Herr Bürgermeister schenkt« ihm ein Gla» Wein ein, dann wanderten der Vater und die Multer zu der Compagnie hinaus zum Appell. „Prächtiger Herr* — meinte der Bürger- 2 1899 Zum Präsidenten wurde mit 265 von 425 Stinime» der Abg. v. ZuchS gewähl'. Er gab die übliche farblose Erklärung ab. Als sodann Clary zu seiner programmatische» Erklärung daS Wort ergriff, »nur-brachen diesen die Jungljchechc» durch lärmende Zurufe grober Art. Die Tschechen blieben jedoch bei diesen D>moiistralionen völlig isolier!. Graf Clary gab folgfnde Erklärung ab: Die Regierung ist sich der Schwierigkeit ihrer Auf-gäbe und ihrer Berantworlung bewußt. Der Ernst, der durch die politischen Kämpfe der letzten Jahre herbei-geführten Lage las»! die Regierung erwarten, das« die auf Wiederherstellung normaler parlamentarischer Zu-stände hinzielenden Bemühungen der Regierung »ach der Lauterkeit ihrer Absichten gerecht gewürdigt und ohne Voreingenomnu'nheit vom Hause unterstützt werden. Die Regierung ist vollkommen neutral und zusammengesetzt aus Männern, die im Dienst- des KaiseiS für daS StaatSwohl ihre bescheidene Sraft einsetzen wollen, wobei sie pflichtgemäb die geltende Verfassung hochhalten und ihr gewissenhaft nachkommen werden. Im Interesse aller Völker und aller Bevölkerungtkreise bitte die Regierung die Parteiv:rbände deS HaufeS, dazu beizutragen, dass die Parlaments, ifchen Berathungen keine Störungen er-leiden, damit eine Ausgleichung der Gegenfäfte vorbereite! werve, die allein den nationalen Frieden bringen und erfolgreiche. Arbeit sichern könne. Die Regierung ist sich völlig klar über die Tragweite und Bedeutung der Außerkraftsetzung der Sprachenverordnungen in Böhmen und Mähren, welcher die Erwägung zu Grunde Ifg, dass der Bestand der Verordnungen jeder fruchtbaren Thätigkeit hindernd entgegenstand. ES kann nicht die Absicht der Regierung sein, den mit der Aufhebung der Sprachenverordnungen eintretenden Zustand alS bleibend zu erhalten. Die Regierung hat die gesetzliche Regelung dieser Verhältnisse ernstlich in Angriff genommen und wird den Beschluss der ReichSvertretung einholen und hegt den innigsten Wunsch, dadurch die Gewähr einer dauerhaften Ordnung zu schaffen. Dabei wird die Regierung von der einer jeden österreichischen Regierung vorgezeichneten Linie de« Verhaltens nicht abweichen und unter Wahrung der gesetzlich anerkannlen Gleich-berechligung der landesüblichen Sprache» im Amt und im öffentlichen Leben ihr besondere« Augenmerk auf die praktischen Bedürfnisse, sowie aus die Erfordernisse einer geordneten »nd einheitlichen Verwaltung richten, alles vermeiden, was die Annäherung der gegenseitigen An-fchauungen hindert, und alles unterstützen, was die Verständigung fördern kann. DaS öffentliches Leben spielt sich insbesondere im StVkthauShaltgesetze ab, dessen Berathung und Beschließung durch die ReichSvertretung allein «ine Bürgschaft bildet für di« öffentliche Controle der gefammten Verwaltung, wie für die Fürsorge für jene unabweisbar gewordenen Bedürfnisse deS Volkes, welche in letzter Zeit eine von der Bevölkerung schmerz-lich cinpfundene Zurückstellung erfuhren. Auch die ab-fchlieftende Behandlung deS Ausgleiches mit Ungarn ist von größter Bedeutung sowohl für die Interessen der östlichen ReichShälste, wie für die Gesammlmonarchie. ES ist dringend geboten, Zeit und Raum zu gewinnen für die wirtschaftlichen Probleme und Fragen, von deren baldigen glücklichen Lösung eS zumeist abhängt, dem wirtschaftlichen Leben di« nothwendigen neuen Impulse zuzuführen und den Ausbau d an aufgehoben. § 2. Die Regierung wird ermächtigt, b>» Ende Seplember lv00 für die di« dahin nicht verkaufte», gestempelte» Kalender de« Jahre« 1900, wenn dieselben keine Spur eine« Gebrauche« an sich tragen, den »ntrichieien Stemoelbetraq un-t«r sinngemäßer Beobachtung der im § 19 de! kaiserlichen Patente« vom 6. Seplember 1850, R.-G.-Bl. Nr. 345, festgesetzten Vorsichten baar rück^uvergüten. § 3. Mit dem Vollzug« diese« Gesetzes »st Mein Finanzminister betraut. De« Gesetzentwürfe ist die folgende Begrünbung beige*.' geben: Seit vielen Jahren und immer dringender und lauter wird im Abgeordnelenhause, sowie außer« halb desselben die Forderung w«gen Aushebung de« Zeitung«- und Kalenderstempel« gestellt. Diese« B<-gih.eu kam im hoben Abgeordnetenhause in zahl»' reichen Anträgen, Resolutionen und in der XI. Session auch in der Votirung eine« die Beseitigung deS ZeitungSstempel« bezweckenden Gesetzentwurfes zum Ausdrucke. Auch seither wurden von Abge«, ordneten verschiedener Parteien in dieser Richtung Anträge gestellt und von der Regierung in der XIV. Sefnon ein bezüglicher Gesetzentwurf einge« bracht. Allen diese» Bestrebungen liegt die Absicht zu Grunde, das« der Zeitung«- und Kalenderste««, pel veraltete. mi> den jocialpolitischen Gesichtspunk-ien der neuere» Gesetzgebung nicht mehr vereinbar-lich« Abgab?» bild«». Der Ztiwngsstemptl b«-deute — so »vird nicht ohne Berichtigung argumen-tirt — eine Belastung, welche nur capiialSkräftigere Unternehmungen selbst tragen können, während finanziell schwächere den Stempel durch die Er-höhung de« Verkaufspreise« auf die Confumenien überwälzen muffen, wodurch einerseits die Bildung und Entwicklung solcher Unternehmunqen erschwert und mittelbar auch die mit der Presse in V«rb»-dung stehenden Industriezweige berührt werden, an« dererfeit« di« Verdrehung von Nachrichten und Kenntnissen durch die Zeitungen gerade unter der ärmere» Bevölkerung behindert wird. In ähnlich» Weise wirke auch der Stempel in Ansehung jener Kalender, welche unter der ärmeren, insbesondere' ländlichen Bevölkerung v«rbr«iict sind und für dies« häufig fast die einzige Lectüre bilde». Bei auSlä»-bischen Zeitungen mache sich der Stempel al« «ine Belästigung de« Verkehre«, insbesondere de« Frern« denvertehre«, fühlbar und behindere auch — ab» gesehen von dem umständlichen, in k«ia«m Verhält« nisfe zum Ertrage flehenden Apparate zur Erhebung der Abgabe — den Eintritt von Blättern, weich« im Inland journalistifch nicht vertretene Bildung»« gebiet« umfassen. Für die Stellungnahme der Re« gieiung gegenüber diefer Frage waren früher vor ' allem staalSfinanzielle Rücksichten maßgebend, da es sich um Einnahmen von mehr al« 21/* Million» Gulden handelt. Ungeachtet dieser finanzielle» Be> „Papa hat mich fo lange festgehalten. Ich danke Ihnen, lieber Berenhorst, daf« Sie mein« Stelle bei dem Fräulein vertraten, doch jetzt mache ich meine älteren Rechte geltend." Ein kurzer und doch unendlich langer verständnisvoller Blick — lang — verständnisvoll für» Lede» au» dunklen Adjutant?»-äugen fiel auf da« Rosel. — Ein Sonnenstrahl fiel in den Kelch der Centisolie! — — So war'« gekommen, so fieng e« an, so gieog es weiter, die roihe Rose, die da« Rosel aus de» Balle getragen, auf dem Herze», da« lebensfrische Bild der blonden Rose in dem Herzen, E« war ganz still geworden in dem kleinen Winkelbach, die Straßenjugend spielt« noch Sol-baten und summt« lustige Weisen, oie Meister und die Altgesellen standen wieder bei der Arbeit, die Väter der Stadt faßen mit Würde in dem Rath« hau», die Fenster waren leer, kein blonder uud kein 1«89 kittn glaubt die Regierung die Einbringung einer fertigen Vorlage nicht weiter hinausschieben zu siüen und schlägt daher mit dem vorliegenden Atseyentwurfe, welcher bis auf eine seither noth-«etig gewordene Abänderung mit dem dem Ab-sttrdnetenhause bereits in der XlV. Session über- Sittellen Entwürfe übereinstimmt, neuerlich die Auf-bing deS ZeilungS- und KalenderstempelS vor. jju dieser Action hat die Regierung in Ansehung Itl Aalenderst'Mpel» sich der Zustimmung der un« prischen Regierung versichert, welche auS dem Grunde erforderlich war, weil in dem mit Ungarn lestehenben Stempel- und Gebürenübereinkommen >»> 2. October 1868 die Uebereinstimmung der »nuiMagttt der Gesetzgebung über den Kalender-[bwpel vereinbart erscheint. Als Zeitpunkt für die Aufhebung deS ZeitungS- und Kalenderstempels «ld im ß 1 der I. Janner 1900 in Vorschlag ild-acht. Im § 2 wird hinsichtlich deS Kalender-ßtnxelS eine UedergangSbestimmung getroffen, durch «lche die sinngemäße Anwendung der im § 19 kl kaiserlichen Patentes vom 6. Seplember 1850, ll.-T.-Bl. Nr. 345. vorgesehnen Gebürenrücker« «»ng für abgestempelte, jedoch ungebrauchte und »hl verkaufte Kalender deS JahreS 1900 ermög-dhl wird. Was wollt ihr!! ßs find Tschechen! Der Hort der Tschechen bewegt sich immer noch in »selben Richtung wie anno domiai 1897. Damals Ktfdjrcenöete die Blüte der Nation in ihrem Klein-t«i» ihren Muth unter anderem an dem deutschen vaisenhauS und dem deutschen Mädchen-l»ceum. Wie Trahtnachrichte» auS diesen Tagen «lden. ist diesmal eine Heilanstalt das Sturm-chett de« süßen Pöbels geworden. Wie wird wohl tic .Cultur" eines slavischen Oesterreich aussehen? pit Erhöhung der Hfficiersgehalte. Ueber I« geplante Erhöhung der OfficierSgehalte macht ä «fflciöseS Abendblatt folgende Angaben: Der Launiant soll statt 65V fl. 840 sl. beziehen, der Ldillieutcnant statt 72V fl. 1020 fl., der Haupt-«un zweiter Classe statt 9VV fl. 1200 fl., der (wpimann erster Classe statt 120V fl. 1500 fl., ta Major statt 1680 fl. 2000 fl. Die Oberst-lmenams. die bisher 2100 fl. Gage halte», werden i zwei GehaltSclasfen eingetheilt, und zwar ein »initl der neu beförderten Majore erhalten 3000 fl., tri Viertel 2700 fl. Der Oberst erhält statt 100 si. 3600 fl., der Generalmajor 5700 fl.. der lildmarschall-Lieutenant statt 6000 fl. 780V fl. Die Iqt de» FeldzeugmeisterS bleibt unverändert. DaS fcjojnmtetTorberni« zur Deckung dieser Erhöhungen M vier Millionen Gulden betragen. ES regt sich wieder im Kreise der privat-l»»tenlchaft, deren Bestreben unter Führung der fkiratbeamtengruppe des erste» allgemeinen öfter-««hisch-uns,arischen Beamtenvereines in Wien feil Aren schon dahin geht, endlich im legislatorischen ßege die Erlangung der Altersversorgung, resp, fyn'lou durchzusetzen. Wenn die von einflusSreichen iiimern beabsichtigte und versprochene Vertretung taser vitalen Angelegenheit im gesetzgebenden Körper, tan ReichSrathe, bis heute unmöglich war, trugen «[ nur die unseligen politischen Wirren deS abge- ftttuwr Mädchenkopf lie» sich mehr blicken, fo «I die Jünglinge vom Civil auch hier und da in Liebchens Thüre promenierten, nur in den Ei]e4 sprach man noch vom Manöverballe und » Ctanimtisch im „goldenen Löwen" erzählte man vch Lnecdoten und lustige Schwänk^von der Ein-Pnlierung. Da kam ein Brief in's HauS des Bürger-»ijlttt. von unbekannter, aber gerader, sicherer tyub — sieh' da — der Hauptmann Brand wandte vertrauensvoll an'S Herz der Eltern und bat tii tvoblgereifter, wohlgestellier und recht ange-st^llti Mann, dem e» an nichts in seiner Wirt-W als nur einer Hausfrau fehlte, um RofelS »id. .Ein prächtiger Mann", riefen die beiden Bim und konnten sich der Freudenthränen kaum «vihnn, bald war man einig, wie man der Rosel fr ®liii verkünden wollte, doch ehe man ihr eS tait, entwars die Mutler schon in großen Zügen tai Anschlag zur Ausstattung, zur Hochzeit u. f. w. Dass auch das Mädchen jetzt gerade auSge-janftn, die Eltein konnten ih»e Heimkunft kaum nm, eS fragte sich nur noch, wer von den in ihr di« frohe Kunde bringen.sollte, endlich «an überein, dass dies natürlich die Sache Mutter fei. .Ich hab' eS lange schon bemerkt" — meinte mtiothen — »bei dem Mädchen ist e« nicht richtig, f) ir.L und ernst war unsere Rosel nie!" »Hast recht, Mutter, hast recht!" fiel fchmun- lausenen JahreS die Schuld daran. Die Sympathien sür die Privaibeamtenschaft und ihr Be-streben konnten aber dadurch nicht verloren gehen. Für die nächste ReichsrathSsession. die hoffentlich friedlicher und segensreicher für die Völker Oester-reichS sich gestalten wird, hat de: Abgeordnete Dr. Josef P o m m e r sich unter anderem auch die neuer-liche Betreibung einer GefetzeSvorlage bezüglich de» PensionSrechteS der Privatbeamten zur Aufgabe gestellt. Durch den Privatbeamtenverein für Bozen und Umgebung ergieng nun an die ReichSrathS-abgeordneten DeutschtirolS und Vorarlbergs ein Eisuchschreiven, den Referenten Dr. Pommer in dieser Angelegenheit thatkvftig zu unterstützen, damit der heißersehnte Wunsch von 96.000 gezählten Privatbeamten, wovon 55.000 verheiratet sind, endlich seiner berechtigten Verwirklichung entgegen gehen, damit die nagenden Sorgen für daS Aller und die Dienstunfähigkeit von Tausenden ohnehin meistens nicht auf Rosen gebetteter Privatbeamten sür immer verscheucht werden. Wir lassen den Inhalt dieses Ersuchschreibens folgen: «Die ergebenst gefertigte Vorstehung des Privatbeamien-VereineS für Bozen und Umgebung als Glied der großen Kette von Vereinen, die unter Führung der Privatbeamten-gruppe deS ersten allgemeinen BeamtenoereineS der österreichisch-ungarischen Monarchie die endliche Pen-sionSberechtigung der Privatbeamten aller Kategorien schon seit einer Reihe von Jahren anstrebt, wagt es, an Euer Hochwohlgeboren mit der Bitte heran-zutreten, zu Beginn der neuerlichen ReichSrathS-sesfion, wo der verehrte und um unsere Sache sehr verdiente Herr Abgeordnete Dr. Josef Pommer unsere Anliegen nochmals dem hohen Hause als Dringlichkeitsantrag unterbreiten wird, diesen auch Ihrerseits kräftig zu unterstützen und di« Schassung der geplanten Institution nach Thun-lichkeit zu fördern, damit ein iccialreformatorifche» Werk von tiefgreifender Bedeutung nicht nur für den eigenen Stand, sondern auch für die Gesellschaft, in welche die Privatbeamtenschaft so vielfältig ein« greift, endlich zur Durchführung gelangen könne. Nochmals Euer Hochwohlgeboren um Ihre gütige Unterstützung in dieser hochwichtigen gemeinnützigen Angelegenheit dringlich bittend, zeichnet für den Privat - Beamten - Verein Bozen und Umgebung Der Obmann: Der Schriftführer: Joses Obertegger Adolf Mayr." Privatbeamte aller Kategorien, zu denen auch Han-delSbedienstete, Druckerei-Facioren. Apotheker», s. w. zu zählen sind, werden im eigensten Interesse ge« beten, solchen Actionen ehebaldigst beizutreten. Aus Stadt und Land. Aom Gymnasium. Die Professoren am hiesigen Staatsobergymnasiiim Paul P l o n e r und Albert F i e tz wurden in die 7. RangSclasse befördert. Per Perein Deutsches Studentenheim hält Mittwoch den 25. October, abends 6 Uhr im GemeinderathSfaale behufs Neuwahl eine« Aus» fchusSmitgliedeS «ine außerordrntlich« Hauptversammlung ab. zelnd der Alte ein — „dass wir solch' Glück an unserem Kind« noch «rl«b«n l Frau Hauptmann Brand — ja. so was klingt! Wa». Mutter?" Da trat si« in die Thür, und aller Ueberein-kunft zum Trotz platzt« der Bürgtrmrister mit der Neuigkeit heraus. Starr wie «in« Bildsäule stand daS Mädchen da. schluchzend fiel sie der Muttrr um d«n Hals und schüttelt« daS blond« Köpfchen. DaS war ein trauervoller Abend im Bürgermeister-häufe, und als am nächsten Tage daS Antwort-schreiben der Herr Hauptmann Brand gelesen, da sollen ihm, waS schon recht lange nicht passiert war, die hellen Thränen in d«n blonden Backenbart geflossen sein. Ein Jahr war wohl vergangen, ein jeder wundert« sich im Städtchen, dass Rosel so auf-fallend ernst geworden, man fand e» unerhört. dafS sie di« Wtrbung des jungen Apothekers, d«S Sohnes de» reichsten. ang«s«hendsten Bürgers aus dem ganzen Orte, abgelehnt, man zuckt« di« Achseln, sprach: „Hochmuth kommt vor dem Fall", doch wer d«n Bürgermeister daraus anredet«, konnte auf eine gehörige Grobheit rechnen. Rosel «rtrug die Vorwürfe deS VaterS, mehr al» dieS schmerzt« sie daS kummervolle Gesicht der Mutter, und dennoch war sie überglücklich, war doch seit kurzer Zeit «in Liebeszeichen Berenhorst'» ihr köstlicher Besitz, ein Brief, der ihr da» stille Hoffen treuer Gegenliebe zur Gewißheit macht«. Er kam, er bat um ihr« Hand und musste ohn« sie von bannen ziehen, denn bei allem guten Willen 3 Schaubühne. Sonntag den 22. October: „H«irat auf Probe", Poss« mit Gesang in 3 Acten von B. Buchbinder. Am Dienstag den 24. October bleibt die Bühne wegen Vorbereitung de» n«u«sten Schwank«» „Der Schlafwagen-Controlor" von Alexander Biffon geschlossen. Donnerstag den 26. October: „Der Schlafwagen-Conirolor", SamStag den 28. October: .Leute von heute", n«u«st« Poss« in 3 Act«n von B. Buchbinder, Sonntag den 29. October: .Der Amerika-Seppl". Posse in 4 Acten von A. Berg. Pom katholische» Krauenvercinc. Leider ist «S den slovenischen Macher» doch gelungen, diesen zur Entnationalisierung unserer deutschen Frauen bestimmten Verein inS Leben zu rüstn. Auf die s«hr bemerkenswert« Zusammensetzung de» Ausschusses, welche diesen Zweck ganz deutlich auf» zeigt, werden wir demnächst eingehen; für heute begnügen wir un» damit, einzelne bezeichnende Be-stimmungen der am 25. August d. I. von der Statthalterei genehmigten Satzungen zu beleuchten. Die Frauen Cilli». ohne Unterschied der Conf«ffion. haben in der Armenpflege und in den Werken der Barmherzigkeit überhaupt immerdar Glänzende» geleistet. Ihre Thätigkeit be-durste in dieser Richtung weder einer Aufmunterung noch einer Ergänzung. Die Gründung des „rö-mifch-katholifchen Frauenvereine» der werk« thätigen christlichen Nächstenliebe in Cilli" kann somit neben dem obenerwähnten nationalen Zwecke nur noch da» ander«, ebenfalls nationale Ziel ver-folgen, der auch in Cilli start um sich greifenden, nationalen Los von Rom-Bewegung einen Gegen« factor tntg«ginzustell«n. Dief«r Zweck ist ganz offensichtlich. Der neue Verein soll ja „christliche Bücher und Zeitschriften" (welche kann man sich denken) verbreiten und auS leihen; er verpflichtet feine Mitglieder zur gewissenhaften Beobachtung der Gebote Gotte» und der Kirche und zur gemeinsamen Verrichtung d«r Osterpflicht; er stellt sich unter die Oberaufsicht und L«i t u n g de» — Bischofs, bezw. «ine» von diesem be-stellten Priester» (vielleicht de» Herrn Abte»!) al» Consultnten; und im Falle der Auflösung fällt fein Vermögen einer christlichen, vom Bischof zu bestimmenden Erziehungsanstalt zu. Reli« giöse Verrichtungen de» Vereine» hat die hoch-würdige Geistlichkeit kundzumachen. Di« Nächsten-liebe soll also in Cilli nicht mehr von allen Gut-gesinnten gemeinsam, sondern getrennt vom Gesicht»-punkte der Consession geübt werben, weil die Frauen Cilli» zu deutsch sind, weil der Protestantismus „bedenkliche" Fortschritt« macht und weil «» gar zu schön ist — .Präsidentin" zu spielen. Anonyme Ariefe. Da» Bezirksgericht Cilli hat di« Amali« König w«g«n Uebertretung der Ehrenbeleidigung, begangen durch Abfassung und Versendung anonymer Briefe zu einer Geldstrafe von 20 fl., bezw. viertägigem Arreste verurtheilt. DaS Kreisgericht hat als Berufungsinstanz am 14. d. M. dieses Urtheil, welches den Schreibern anonymer ©riefe zur Warnung dienen kann, voll-inhaltlich bestätigt. Neue Killier Ansichtskarten. Unsere herrliche Umgebung bietet der AnsichtSkartenttchnik «in schier der Eltern — der irdische Besitz war zu gering, um der Herzen heiße Wünsche zu erfüllen. DaS war ein harter Tag, und dennoch schön, denn da» Gelöbnis ewiger Treue verband im Stillen Rosel und den schönen Adjutanten. Jahr um Jahr zog hin. still gieng da» sonst so heitere Rosel ihre Straße, auch Berenhorst, der flotte, lebenslustige Caoalier, «inst fo strahlend in dem Uebermuth der Jugend, war «rnst gtworden. Di« Bürgermeisterin lag schon im ewigen Frieden unter der Linde draußen am Gottesacker, der Vater sollte den Kummer nicht lange ^überleben, da endlich rief er Berenhorst und legte in" der letzten Stunde die Hand der Tochter in di« fein«. Ein süßer Trost im bitteren L«id und dennoch auch jetzt noch ohne Hoffnung auf baldiges V«r«inen. Still war's geworden in dem Bürgermeister-hause von Winkelbach, die Beiden durften nun wohl vor der W«lt den Bund de» H«rz«n» offen zeigen, doch fehlte e» Berenhorst noch immer an Mitteln, fein Rofel ganz zu besitzen. So konnt«, so durfte «» nicht bleiben, jetzt hieß e» männlich handeln. Da» war «in harter Kampf, doch half die Liebe ihn siegreich zu besteh«», so sehr auch Rosel dagegen sprach, so stand fein Wille fest, «r zog ihn au», den .lieben, bunten Rock", al» schlichter BürgerSmann stand Berenhorst, der einst so schön« Adjutant, am Schreibpult« im RathhauS deS kleinen Winkelbach, arbeitete, schaffte redlich, und ehe ein Jahr in» Land gegangen, da fiel die Wahl der Bürgersleute 4 unerschöpfliches Gebiet immer neuer Ausnahmen, so das« unsere Ttabt mit der Fülle verschiedener AnsichtSkartenmoiioe in den österreichischen Alpen-landein wohl odenan steht. Die neuen Aufnahmen zeichnen sich fowohl durch die geradezu geniale Wahl de« Gesichtspunkte«, al« auch durch vollendete HerstellungSlechnik au«. Beide Vorzüge finden wir in den neuesten Ansichtskarten vereint, welche die überaus rührige Buchhandlung Rasch gegenwärtig in den Handel brin.it. Die wunpernetlen Bilder zeigen uu» die Burgruine Obercilli mit der Villa Sanneck. die Villa Santa Clara, das Grenadier-wirtShau« und den freundlich gelegenen Markt Tüchern. Zöie das skovenische Kolk seine PervrcHer ehrt. ' Unser wahrheitsgetreuer Bericht üser den seitlichen Empfang, der dem flovenischnationalen „Helden und Märtyrer", recte Revolverhelden Gostin-«schar in Sachsenseld bereitet wurde, Hj< nicht nur in der ganzen deutschen Presse und „oben* daS größte Aussehe» gemacht, sondern auch den windi» schen Fanatikern, welche sich in ihrem Wesen zu Sachsenseld so bloßgestelll haben, jene verlegene Angst und eine klappernde Furcht in die Knochen aejagt. welche ihnen die Tragweite ihrer ungeheuren Taktlosigkeit und der damit verbundenen Recht«-Verhöhnung in« Gewissen ruft. Diefer Furcht ist die nachstehende „Berichtigung" entsprossen, die wir lediglich zur Erheiterung unseren Lesern nicht vor-enthalten. Sie lautet: .In der Nr. 31 vom 8. October 1399 wird im Artikel, überschrieben mit: „Wie da« slovenische Volk seine Verbrecher ehrt", behauptet, das«, al« Herr Gostintschar sich den Gemarkungen von Sachsenseld genähert, am Burg» stieb eine festliche Mengt, darunter die „Feuerwehr im festlichen Zuge" erschienen wäre, um ihm die Huldigung zu Füßen zu legen, sowie, das« die Feuerwehr ihm einen Fackelzug veranstaltet hätte. An dieser Behauptung ist kein wahre« Wort, denn die Feuerwehr von Sachsenseld hat an keinem Empfange und an knurr Begrüßung des Herrn Gostintschar theilgenommen, ebenso nicht im festlichen Zuge, und hat demselben auch weder am Tage, al« er au« der Untersuchungshaft entlassen worden war. noch irgend einmal einen Fackelzug veranstaltet. Sachsenseld am 17. October 1899. Für die Frei-willige Feuerwehr: (Unterschrist unleserlich )" Das Heiterste an dieser „Berichtigung" ist, das« die darin widersprochenen Behauptungen wörtlich der hiesigen »D o m o v i n a" entnommen waren. Obgleich wir keinen AnlasS haben, der „Domovina" die geringste Wahrheitsliebe nachzureden, so müssen wir doch in diesem Falle bestimmt annehmen, das« ihre begeisterte Schilderung vom dem Sachsenselder Scandal nicht auS der Lust gegriffen war. Dazu hätte daS Ehrenblatt deS Herrn Hribar, dem die guten Sachsenselder die peinlichen Folgen ihre« skandalösen Vorgehen« in erster Linie zu danken haben werden, absolut kemen Grund gehabt. Die „Domovina* lügt ja nur. wenn sie von den Gegnern berichtet, bei Gesinnungsgenossen gibt sie der Wahr-heit „die Ehre". Dass sie in diesem Falle die volle Wahrheit mitgetheilt hm, geht schon daraus hervor, auf ihn — von Berenhorst ward Bürgermeister und Rosel Frau Bürgermeisterin. Manch' Jahr war hingegangen, frohfrisches Leben war i»'S öde Haus am Marktplatz eingezogen, in üppiger Fülle stand Rosel inmitten ihrer Kinder-fchaar, der Fritz, der ganze Vater, da« kleine Gleichen just wie ihre Mutter, und bei den anderen war man nicht recht einig, wem von den Eltern sie wohl glichen. Die Rosel meinte mit Stolz, sie ähneln nicht nur dem Vater, nein, sie wären sogar sein treues Ebenbild, und Berenhorst dagegen sagte, sie wären ihrer lieben Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. DaS war ein stille« Glück, wie es nur treue Lieb« schaffen kann, und war daS Mahl auch manchmal knapp, stöpsle Frau Sorge hie und da auch an die Thüre, ein Blick in Rosel« Hoffnung«-volles Auge — bald war sie verscheucht, und Berenhorst hatte es noch nicht bereut, dass er ihn ausgezogen — den „lieben, bunten Rock". Der Herbst reift« golden« Frucht«, der Wind strich über Stoppelfrlder, der Alte-Weiberfommer zog Silberfäden von Ast zu Ast. Da« kleine Winkel-dach, sonst so öd und still, war heute gar so beleb», wieder wogte laut schreiend die Straßenjugend aus und ab, wieder verließen Meister und Altgesellen Webestuhl und Hobelbank, und wieder standen di« Mädchen erwartungsvoll am offenen Fenster und schauten nieder aus die muntere Schaar bewährter Krieger, die eben so lustig durch die Gasse zog. „Bum — bum" — die große Pauke — di« RrgimentSmusik. — Ruhig gelassen der Major vor . Deutsch- Wacht- dasS si« erst infolge der Notiz in der „Deutschen Wacht* von der Sachsenfelder Gemeindevertretung und Feuerwehr nach 14 Tagen zu einer kleinlauten und nichtssagenden Berichtigung veranlasst wurde, der man e« auf hundert Schritte ansieht, dass sie dem besseren Gewissen abgepieiSt ist. Kein Mensch wird dah«r der Sachs«ns«lder Feuerwehr glauben, dass sie damals mit einer „Baldada' (Fackelzup) nicht ausgerückt ist, «benso wie es eine ganz eitle Ausrede ist, das« die Sachsenselder Gemeindever-tretung beim Empfange Gostintschar'« nicht an der Spitze (,na Celu") gestanden ist. Auf djese Ausrede machen wir unsere Leser schon heule ganz besonder» aufmerksam, da wir ig der nächsten Nummer eine mit der obigen inhaltlich gleichlautende, amtliche Berichtigung de« Sachsenselder Gemeindeamt«« nach den Bestimmungen de« PresSgesetzeS ohn« Bem«r-kung«n abdrucken müssen. Zur Sache selbst wird un« mitgetheilt, dass der „V i c e b ü r germ ei st e r" von Sachsenseld das groß« Sp-ctak.l geleitet hat, das» Herr Bürgermeister Schirza, als Gostintschar freigelassen wurde, in Cilli weilte und sich beeilt hat, seinen „Vicebürgermeister* telegraphisch vou dem freudigen Nationalereignis und der Ankunft des Revolermenschen in Kenntnis zu fetzen. Der Empfang war wirtlich großartig und die kleine Wabilsch hat al« weißgekleidete Jungfrau dem windischen VolkSbildner, der so gut die Deutschen niederzubrennen versteht, vor Bewunderung erröihend, alS würaige „Ehrengabe* einen Blumenstrauß über-reicht, welcher freilich besser au« „blauen Bohnen" zusammenzustellen gewesen wäre. DaS sind alleS Thatsachen, welche keine Berichtigung au» der Welt schafft und deren Nachwirkungen für die Sachsen-felder sehr, sehr unangenehm werden müssen, wenn dir Behörden ihre Pflicht thun und dafür sorgen, dass di« berufenen Organ« die RechtSverhöhnung im Volke nicht noch erst pflegen und züchten. Schussgekd auf die Deutschen! Mit den Fall Gosttnijchar-Pollanetz ist «in psychologisches Moment da« erstemal in der Untersteiermark auf-getaucht, daS den nationalen Kämpfen daselbst den töSartigsten Charakter aufdrückt. Ein elendes Geschmeiß einiger weniger politischer Streber, denen ein ehrlicher friedliebender Mensch am liebsten in« Gesicht spucken wollte und die Jahr für Jahr deutsche Existenzen von unserer Sladt einfordern, ohne Tr«u, ohn« Glauben, ohne Gewissen, solche elend« Charakter haben auch in diesem Jahre alle Kampf-Hähne und TollhäuSler, von denen da« slovenische Volk geplagt ist, auf unsere Stadt gelenkt. Dort in sicherem Naro?ni Dom hat man die Leidenschaften bi« zur Siedehitze aufgestachelt, so das« man zum Schluss die Leute auf die Stadt blo» — loszulassen brauchte. Au» sicherem Hinterhalt« jagt der Lehrer Gostintfchar einem Deutschen drei Geschosse in den Leib. Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen den Schützen die Anklag« und man sollt« meinen, dass jetzt, da der blutige Nebel vor den Augen des Verbrechers gewichen ist, jetzt, wo er enlnüchtert ist von allen blutrünstigen Reden und Leidenschaften, der Mensch zusammenbrechen sollte unter d«r Anklage seine» Gewissens. Nicht» von dem! Heute glaubt seinen Truppen, elegant und schneidig daneben auf dem Rappen der Adjutant. Wie guckten da de» Bürgermeister» Kinder, wie röteten sich die zarten Wangen, ein jede» drängte zu d«m Fenster hin; blond, noch immer schön dicht hinter ihnen Mutter Rosel, elw iS zurück der Vater Bürgermeister. KeinS sprach ein Wort, just wie in der Kirche war'S, die Jungen staunten und die Eltern dachten, dachten — woran? Da ruft der kleine Fritz: .Siehst Du. so ist Papachen auch in'S Städtchen eingeritten, die Mutter hat e« mir gesagt, nicht wahr, Mama?* Die Mutter nickt, der Vater fühlt einen leisen, süßen Schmerz im Herzen, und wenn auch süß, so ist «S doch ein Schmerz. „Nicht wahr, Papa" — sagt Grelchen — „da trugst Du noch den lieben — bunten Rock?" Da feuchten sich de» Vater« Augen auch, Rosel hält sich nicht länger und sinkt dem geliebten Gatten in die Arme. „Die Einquartierung — der Herr Major sind da", meldet die Magd, und sie. da steht er schon. — Der weiß, was beider Herzen heut bewegt, ihm rinnen wieder zum erstenmal seit langer Zeit die Thränen in den jetzt ergrauten Bart, stillschweigend schließt Major Brand die alten Freunde in die Arme, er schluckt und drückt, da endlich sagt er weich: „Seht Kinder — der Eine hat das blond« Rosel mit den blonden Sprossen — der liebe Gott behüt'S — der Andere nicht« aus der Welt, al« nur den lieben — bunten Rock!* „D. VolkSztg.* 18*9 vielleicht Gostintschar selbst bereit» an daS, wa« ihm seine Bewunderer Schmeichelhafte« über seine That sagten, heute empfinde« er möglicherweise eine Art Genugthuung, denn er hat ja ein« „Helden-that" verübt. Es ist unglaublich, man möchte sich an den Kopf greifen, ob derartige» möglich fein darf, die „Domovina" preist Gostintschar al» Helden: „So ehrt das slovenische Volk seine Helden*. Eine solche Verkehrung, eine solche Umwertung der Begriffe wird ihre Früchte zeitigen. ES verschlägt einem sür den Ansang die Rede, man findet nicht Worte sür da» Erstaunen, aber man ist später nicht mehr fähig, seine Entrüstung zu meistern. Ader e» kommt noch besser. In Sachsenfeld wird Gostintschar osficiell gefeiert und geprirsen und man erkennt ihm einen Ehrenprei» von 1800 Kronen zu — wahrhastig ein blutig verdienter Preis, der anmuthe», wie eine Schussprämie auf den Deutschen. I« Laibach wird Gostintschar alls Händen durch den Saal getragen. Es ist kein Zweifel mehr, Gostintschar ist ein Held. Die Nation entschädigt ihn reichlich sür die Strafe, der er entgegengeht. Der Kerker hat seine Schrecken für ihn verloren. Die Strafe, die Gostintfchar erwartet, foll nicht etwa eine Ver-geltung fein sür die Unthat, zu der er sich verleite» ließ; da«, wa« sein Opfer an Schmerzen ausstand, kann man ihn ja nie vergelten lassen, allein die Strafe sollte ihn mürbe und bußfertig machen, sollte ihn der Reue in die Arme sühren. Dazu ist eS zu spät. Diesen moralischen Sieg wird die menschlich« Gerechtigkeit über Gostintschar nicht mehr vermögen. Heute ist Gostintschar jedenfalls selbst schon in dem Wahn befangen, das« er ein „Held" > ist, das« er ein nachahmenswertes Vorbild darstellt. Ja, «« giebt etwa«, wo Mord nicht mehr Mord heißt, wo der Todtschläger zum Helden wird, d. i. die blutige Institution de« Kriege». Ader darf man un» D.utsche denn wirklich wie rechtlose, preisgegebene Sudanneger behandeln, die man zu-fammenfchießt um dann al» H«ld in die Heimat zurückzukehren? Darf sich die slovenische Nation auf einen solchen KriegSzustand berufen? Wir sagen eS nochmal» deutlich vorher, dies« BegriffSverkehrung wird noch namenloses Unhetl in verworrenen Köpfen anstiften, unsägliches Elend in beiden VolkSstämmeit anrichten. Da« slovenische Volk, vorzüglich aber ; seine sogenannte Intelligenz, war bisher gekennzeichnet durch einen hohen Grad von Unentschlossenheit. u« nicht da« Wort Feigheit zu gebrauchen. DaS wird sich in Zukunft ändern! Man unterschätze nicht die Bedeutung deS Falles Gostintschar. Die Verklärung GostintscharS als Helden ist ein gewaltiger Ansporn sür «in Völkchen, da« d«n Teufel der Ruhmsucht spürt, gar viele kranke Köpfe werden die Hand nach der blutigen Gloriole ausstrecken. Dieses Heldenthum wird noch viele verrückt machen und m den Kerker bringen, aber was daS Traurigste ist. diese Leute werden nie zur Wahrheit über sich unv ihre That gelangen, sie werden nie ihr Gesicht vor Reue und Scham verhüllkn, si« werden drit Kops schamlos frech halten: „Junak senil . . . Ich bin ein Held!" Die nationalen Kämpfe der Untersteiermark haben damit eine bösartige Ver-schlimmerung ersahren. Man hätte den RcchtSsimt nie trüben lassen, man hätte den Leuten, die dem Volke daS Verbrechen al« Heldenthat suggerieren, energisch ba» Handwerk legen sollen; dafür wird man die Schärfe de« Kampfe«, die Bösartigkeit der Leidenschaften, die nun in der Untersteiermark auf-flackern werden, an gewisser Stelle noch sehr beklagen. Wer die Entwicklung der tschechischen Gemüth»-anlage kennt, diese« Gemisch von Gewaltthätigkeit und Unaufrichtigkeit, der wird dieselbe Entwicklung hier wiederfinden. Die Slovenen treten in daS Zeichen der Gewaltthätigkeit ein, damit ist auch der Kamps in eine neue, verhängnisvolle Phase getreten. Cavent consules! Kopfenbericht. Zu Ende geht nun die Hopsen-saison, ausgedeutet sind die Sannthaler Hopsen-bauer durch den Zwischenhandel, in dessen Hand» daS Gro» der heurigen Fechfung zu Spottpreis«» gewandert ist. Wie bekannt wird, wurde von größeren Producenten Hopsen sogar zu 33 fl. per 100 Kilo abgeschachert, immer mit dem Vorwande^ das» der Hopsen noch weiter im Preise weiche» müsse. So kam e», das» von der heurigen Pro-duction de» Sannthale», welche 6500 bi» 7000 Metercemner betrug, nur noch 800 Metercentner in Hände» der Producenten sich befinden. Diese glücklichen Besitzer werven die Früchte der letzt-wöchentlichen bedeutenden Preissteigerung sür ihre zuwartende Haltung ernten. Nach den letzten Be-richten an« Saaz, wurden dort täglich 600 di» 1000 Ballen bei sestester Tendenz von Seite de» inländischen und ausländischen KundschaiftShandel» gekauft und betrug die Preissteigerung der letzte» 1899 lagt 15- bis 20 fl. per 100 Kilo, Sannthaler h«l>fkn erzielte dort 129 bis 125 fl. Der Bericht Wt auch hervor, dass die böhmischen PcoductionS-pbiete zum größten Theile ausverkauft find (der gleiche Fall wie im Sannihale). Die natürliche Z»lze ist eine weitere Preissteigerung, da die Brauer »Her nur wenig gekauft Loben; von der Preis« Körung aber wird der Producent wenig mehr Wh», da, wie erwähnt, die Hopfenernte sich zum lißtm Thkil in den Händen des Zwischenhandels tkjuide». welcher selbstverständlich dieHausse-Schraube lirken lassen wird. Sehr zu bedauern ist eS, dass wn im Sannthalt so lange zögert, eine Hopfen-«lle. wenigsten» nach dem Muster von Lager-ans ern zu errichten, denn wäre eine solche heuer wrhanden gewesen, würde dieselbe den Producenten »fr zustaiten gekommen und Hundertlausende n Gulden würden erspart geblieben sein. Nach-der Sanntbaler Hopfen sich bei der Jubiläums- Rtftellung in Wien die höchste Auszeichnung, das rendiplom. gleich wie der Saazer Hopfen geholt tl und nach Guiachten der Augsburger Brauer» Mie den Saazer Hopfen an Lupulin-Gehalt über-rnfft, ist eS mit diefem vorzüglichen Producte nicht htoer, Verbindungen unt Brauereien direct anzu-chfen. Die» fällt einer Hopfendalle, al» großem vd leistungsfähigem Lieferanten um>o leichter, sobald l«Producenten wissen, dass ihr Product direct >» der Halle in die Brauerei wandert, venn nur if diesem Wege lassen sich die reellen Werte er-den. Im Sommer dieses Jahres wurde zwar >» Herrn Adalbert Walland, Hopsenproducent in !li. die Errichtung einer Hopfenhcille beim Sann->l«r Hopfenbauverein^angeregt und die Wichtigkeit orr solchen sür da» Sannthal begründet, und man licf sich der Hoffnung hingeben, das« der Berein »i Rücksicht der heuer wiederhol gemachten itaurigen Erfahrung der ehesten Errichtung «r Hopfenhalle näher treten wird. Die Bevöl-dvig wtrd ihm gewiss Dank dafür wtffen. 5» -Hetze gegen die deutsche Schule in Store, liche der fromme Oderlehrer Schach in Tüchern tfcunJe mit dem dortigen Pfarrer eingeleitet hatte. U dem sauberen Paare gar keine Früchte einge-Man sollte sich eigentlich wundern, da'» i Bestrebungen de» Herrn Schach „der Segen" tastet bleibt, hat er ja doch in den heurigen Ferien den bischöflichen Lehrerexercitien zu Laibach eine döherer Weihe erworben. Man wundert sich darüber nicht, weil man nach gewissen Tufailer ibnifsen de« Herrn Schach ganz gut weiß, welche chenSbisse der praktische Jausenpolitiker in >ach abzulagern sich Q'nothigt sah. ' Seltener Krsolg eines Ftochvnches, Die >agt-Buchhandlu»g .Styria' in . Frau Srjherjogin Maria Josefa, welche sich »Ullch de« Rundgar.geS bei Eiöffnung der kürzlich «hübten Kochkunst-Ausstellung in den Wiener Garten--Säle» diese« Buch vorlegen ließ, nShm die Zueignung Iwtihunderttausendsten Exemplare« für Ihre Bibli. l an und stattete dafür durch die Obersthofmeisterin Tank an die Verlags Buchhandlung in einem sehr Schreiben ab. Von den Preisrichtern der ge-«n Ausstellung wurde nur diesem Kochbuche der r.t Preis zuerkannt. ?ettan, am 20. October. (M a r k t b t r i ch i.) Mutige Schweineauftrieb betrug 576 Stück, nächsten Schweinemärkte finden am 25. und Lciober statt, während der proße Äionats-mhmarkt am 2. November abgehalten wird. „Devtsche Wacht- . (it e i nflf o Blähmittel für mm geld Hü ^ 5tiget|r!|lil, da« vorzüglichste eil's Booeiiwichfe en zum Preise und ist bei Traun 3699 tzirazer ^agöfatt. i der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer. ^jukSanmeldungen in der Tabaktrafik der »V Hlasner, Cilli, Bahnhofgasse. /; a tß a »ntsäe ist ze (Die Ldtlte) Wtetile Kochli ato's Aochvnch „vic ezeichnet mit ersten ci»e neue verbesserte en- Z>astelve ist das esterreichs. — Wehr als ^ochrecept^ 3 SarjjMtafel», 50 Kut-Zreis br^chi^l fl. 2 40, gebunden ff. 3' . PoriMHigFiu oder zu bestellen von öj „Styria" Wnchliandlung rlagsönchbandknng schutverein. In der AuSschusS-Sitzung vom 17. October wurde den beiden Ortsgruppen in Karlsbad sür ein Fest, der Frauenortsgruppe in Bodenbach für ein Concert, der Ortsgruppe Weißwaffer für meh» rere ^Spenden und der Ortsgruppe WölSdorf für ein Sammelergebnis, ferner der Gemeinde Grün-wald und Herrn FabrikS-Director Strodach in Nieder-Eisenberg für Spenden der geziemende Dank ausgesprochen. Hierauf wurde der Anfall eines Legates nach Fräulein Barbara Hödl in Graz. die Danksagung der beiden Ortsgruppen in Herma« gor sür die Unterstützung der dortigen Schule, der Dank der Gemeinde Prachatitz für die Unterstützung einer zur Errichtung gelangenden Krippe und endlich da» Dankschreiben der Ortsgruppe Mähr.-Ostrau und de» Vereine» „Deutsche Schule" in Polnisch-Ostrau für die Subveiitioniernng der neuerrichleten deutschen Schule in Polnsch-Ostrau zur Kenntnis genommen. Vermischtes. Zum Jubiläum des Weltpostvereines. Fünfundzwanzig Jahre sind am 9. d. M. verflossen, seil durch Unterzeichnung des allgemeinen Postver-IrageS zu Bern der Weltpostverein ins Leben trat. Im Jahre seiner Gründung noch aus 22 Theil-»ehmer (die Länder Europas, die Vereinigten Staaten von Amerika und Egypten) beschränkt, hat der Weltpostverein alle Länder des Erdballs, die ein geordnetes Postwesen besitzen, mit unwidersteh' licher Gewalt in seinen Kreis gezogen. Der junge Verein fand ein Gebiet von rund 40 Millionen Quadratkilometern mit 350 Millionen Einwohnern vor. Die natürliche Anziehungskraft führte in rascher, unaushallsam-r Folge zahlreiche neue Mitglieder aus der Zahl der überseeischen Länder ihm zu. Schon bei dem ersten im Jahre 1873 in Paris abgehaltenen Kongress sah der Verein seine Be-ziehungen auf Gebiete aller Weltiheile ausgedehnt und konnte mit Recht Hinsort die Bezeichnung „Weltpostoerein" annehmen. Heute ist der große, weltumsaffend« Gedanke, der bei der Gründung leitend war, nahezu am Ziele seiner letzten Ven wirklichung angelangt. Mit China wird der Welt-postverein ein Gebiet von 113'/, Millionen Quadrat-Kilometern mit 1396 Millionen Bewohnern um-fassen. Aahn frei für die akademische Äugend! Unsere» jungen und allen Musensöhnen, die mit Semesterbegjnn wieder zu den Brüsten der Mutter sapieutia wollen, entbietet der „Scherer" in seiner Hochschulnummer einen kernigen Willkommgruß, aber auch ein donnertönig Mahnwort nach guter deutscher Art. .Jungen«, holt fast!' rufen alte Kieler Seeralten neugewordenen Kameraden zu, „Jungen«, holt fast", sei auch unser Willkomm! Der Jagend gehört die Zukunft, und in einer Zeit, da sich ein erbärmliches Gigerllhum selbst schon unler wehrhaften Speergenossen breit zu machen beginnt, soll, wie uns dünkt, ein fernhafter Donnerkeil, der alle» Undeutsche, Kriecher- und Streber-mäßige. Verweichlichte und jesuitisch Verlogene zu Boden schlägt, unseren jungen Freunden von der goldenen ulma rnater wahrlich nicht ungeleaen kommen! Die Hochschulnummer enthält eine Wid» mung »Dem deutschen Burschenlhum" mit Bild von A. Schmidhammer, viel Schönes zum Preis deutscher Sludeutenschast und heftige satirische Geisel-striche gegen die semilischen Auswüchse des Hoch-schullebenS, gegen Gelehrlenkops und Psaffenqaer-treidereien. Die erste Ausgabe wurde beschlagnahmt, gleich allen Nummern, seitdem der „Schern" im Ktrchettbanne steht. Die gejammte Presse genießt gegenwärtig einige Ruhe, nur sür den .Scherer" gilt keine Schonzeit. Die Neuauslage ist sosort erschienen. Jubiläum der Apotheke Serravallo in Seiest. AuS Anlass oeS fünfzigjährigen Bestandes der im In« und Auslande gleich renommierten Apotheken-und Droguen-GroßhandlungSinma I. serravallo in Triest (Fabrikanten dH^oekannten Chinawein Serrovallo) ist im Empfangszimmer der Apotheke auf der Piazza C ivana eine marmorne Gedenktafel enthüllt worden, welche der Sohn und Nachfolger Herr Dr. Victor Serravallo in liebevoller Pietät dem ges.gnclen Andenken seines im Jahre 1890 verstorbenen Vater» Cav. Jacopo Serravallo, des Begründers dts Hauses, gewidmet hat. Jacopo Serravallo, ver au« Vittorio stammle, gehörte zu den bekanntesten Erscheinungen in Trieft und genoss vermöge seiner vortrefflichen Charaktereigenschaften in allen Schichten der Bürgerschaft wohlverdiente Sympathien. Ein ausgezeichneter Fachmann auf dem Gebiete der Pharmacie und Chemie, verbant» er mit feinen, reichen Wissen einen rastlosen Fleiß und eine zielbewusste Umsicht, die das Glück seine« Hauses begründeten. Erst im vorgeschrittenen Alter und als er die Zukunft feiner Firtna in den Händen feine» Sohnes Victor wohlgebor^kn wusste, gönnte sich Jacopo Serravallo die wohlverdiente Ruhe, deren er sich aber leider nichs mehr lange erfreuen sollie. Schon neun Monate nach Verlegung der Apotheke in ihr gegenwärtiges prachtvolles Heim, das Triest zur besonderen Zierde gereicht, schloss der alte Herr die Aua^n zum ewigen Schlummer. — Die vom Historikjff Monsignor Canonicu» Pro» sessor Dr. Petrus D>masin verfasste Inschrift der Gedenktafel hat sagenden Wortlaut: IACgßO • SEKKAVALLO Dorno • Italica/ Victoriensi • Antiqvao * Probi-tatis • Viro —4 Morwrn • Gravitate • Vitae • Iuno-centia • Praecftro — Omnis • Doctrinae • Cvltori . Eiirnio — Exactia * Feliciter * Decern • Lvstris — Hvivs • fvae ' Medicarninvoi • Apothecae VICTOR Filivs • Svccessor • Pergratvs — Optirno • Patri • Desid*ratis8irno — Svuinii • Arnoiis • Exigvvm * Monim • P. P. —V- Non • Octobris • M-DCCU XC-1X. Et * Tvmvlvm • Facite • Et • Tvmvlo • SvperadJite Carmen. Mehr Licht! Nirgend» sind wohl größere Fortschritte und Erfindungen in diesem Jahrhundert zu verzeichnen, al» aus dem Gebiete de» Beleuch-lungSwefenS. .Mehr Licht", die letzten Worte Goe-the'S sind ungeahnter Weise zum erstrebenswerten Ziele geworden. Von dem^Kienspan bis zu Ga» und Elektricität ist welche die Be- leuchtungstechnikir «iitir turzyi Spanne Zeit zu verzeichnen hat. Trc^f dieser/sinickirtigen Fortschritte konnte nur he? ^ßkdter die/iLohMhaten einer glän» zenden Belßvch^lng gentej ner des unv alle^den GaS unv^lektricitä» vß\a matten, röthlichem SFe hreud die Bewoh-die Benutzung van sind, sich mit dem er gehabten einfachen Petroleumlan^MVegnügen nilssten. Aber auch hier nie rastende ^Erfindergeist Rath. Durch da^«veleuchtungSinst^ut Kuntz in FranksurtMw, Mach werden wir am einen neuen patenliertkn PeltF^ttm-Glühlicht-Menner, der auf jede v«handeu< /etroleum-LaDkpe paffen soll, auf» merksa» geMchf. Xttmur Brenner erzeugt mittels deAJuer'jchenMiMrumpfeS ein großartige», schönes, beTM-5fl5t von circa 70 Kerzen, daS vom GaSglühlicht nicht zu unterscheiden ist und per Stunde für nur 1 Pfennig Petroleum verzehrt. Durch diefe neue Erfindung ist den Petroleum-Con» summten, denen die städtische Ga» und Elektricität versagt ist, nicht nur eine wesentliche Ersparnis an Petroleum, sondern auch ein großartige» helle« Licht geboten. Interessenten erhalten durch da« Institut Prospecie gratis. Pas Keiratsalter fürstlicher Persönlichkeiten ist gewöhnlich ein ziemlich junge». Am jüngsten geheiratet hat der König der Belgier; er trat mit achtzehn Jahren in den Stand der Ehe. Der verstorbene König Also»» von Spanien schlos« seine erste Ehe im Alter von neunzehn Jahren; feine zweite Frau, die jetzige Köuigin-R.gentin Christine, heiratete er mit zweiundzwanzig Jahren. Die Königin von England vermählt« sich im Alter von nicht ganz einundzwanzig Jahren; ebenfalls einundzwanzig Jahre alt war Kaiser Wilhelm II., als er heiratete. Der Prinz von Wale» war bei seiner Hochzeit noch nicht zwanzig Jahre alt, al« er sich mit der siebzehnjährigen Margherita ver» mählte. Hin Alörder-Syudicat. Einem unerhörten Verbrechen ist man aus die Spur gekommen. Wie der „TimeS" au» Montevideo berichtet wird, wurde ein Mörder-Syndicat entdeckt, da» «» sich zur Aufgabe machte, junge Leute auf hohe Summen zu versichern, utn sie dann in'» Jenseit» zu besör» der» und die Versicherung einzustreichen. Drei der-artige Fälle wurden bi» jetzt entdeckt. Die au»-gezahlten Versicherungssummen betragen nahezu 200.00J Mark. Im Besitze der Vereinigung, deren Häupter verhaftet wurden, befanden sich noch Polizzen auf 600.000 Mark. Hin Koncert für Liebende. Man schreibt Berlin: Da« jüngste Concert zu Duisburg schien, laut „Frkf. Ztg.", lediglich für Liebende berechnet zu sein, linier den zchn Nummern deS Abend« nämlich war Nr. 1 der Hochzeitszug a.« der Oper FeramorS" von Rnbinstein, Nr. 2 die Onomure zu „Figaro'S Hochzeit", Nr. 3 Einleitung zum ,V<«tkä»e Uiadii* 7899 dritten Act und Brautchor au» .Lohengrin", Nr. 4 „VerlobuiigS-Walzer" von Vollste»». Nr. 7 da» Abl'sche Lied „Mit Dir". Nr. 8 „LiebeStraum nach dem Balle" von Czibulka, Nr. S HochzeitS-Pot-pourri von Reckling und Nr. lv „Dein auf eroifl", Mazurka von Popp. Verschiedene hartgesottene Junggesellen sollen an diesem Concertabende de-schlössen haben, ihrem bisherigen zwecklosen Dasein ein Ende zu machen und — zu heiraten. „Pie Kirche ßat n«n, grotzen Magen....." Die Wiener „Statistische Monatsschrift" veröffenl-ticht folgende lehrreiche Zusammenstellung de« Be-sitze« der „todten Hand". Nach dieser Uebersicht der VermögenSverhältnifse der katholischen Kirche Oesterreichs (einschließlich der Klöster, Seminarien und ande,en kirchlichen Anstalten) delies sich im Jahre 1895 der gesammie Besitzstand der Kirche aus vierdunderineun Millionen vierhunderlu»dsechz«hn Tausend neun Hundert achtundsechzig Gulden. Der Besitzstand der einzelnen Diöccsen ist folgender: Wien . . . . Et. Pülten . . Lin, . . . . Ealzbura. . . E«tau>Graz Lavant-Marbg. Gur l Klagen fürt Laibach . . . Gör; . . . . Trieft . . . . Parenjo.Pola . Beglia . . . Brisen . . . Trlcnl . . . Jirag . . . . eitmerih ». W.». 39,793.083 44,495.449 24,518.177 14,964.756 16,376.317 f.,277.662 9,412 963 13,689.281 3,061.828 2,220.422 550.596 1,106 660 21,695 976 16,119.483 49,904.875 551,004.497 ttöniggrätz . . Budwei» . . . Olmütz . . . Brünn . . . Breslau (oft. A.) Lemberg . . . Kralau . . . Jrzemysl . . tanislau . . Tarnow . . . Zara . . . . Eebenico . . Epalaio . . . Lestna. . . . Ragusa . . . Canaro . . . ö. W.«. 21.7L0.3V9 14.264.620 24,480.234 12,610.842 5,904.870 15,328.074 8,982.101 9,748.267 2,644.800 4,156.166 1,057.550 468.894 1,670.847 #27.014 573.174 177.377 Die Einnahmen im selben Jahre aus dem Grund-stücken. Jnieressen von öffentlichen Obligationen und Privaicapitalien, Beiträgen au« dem Religion«-fonde. bezw. vom Staate u. f. w. betrugen in den vier böhmischen Diöcesen 7.164.782 st., hievon entfielen aus Prag (die reichste Diöcese ganz Oesterreich«) 3,177.968 fl.. Leilmeritz 1,452.656 fl.. Königgrätz 1,528.556 fl. und BudweiS 1,006.214 fl. Wenn man mit solchen Zahlen rechnen kann, dann ist e« leicht erklärlich, dass z B. da« Wyschehrader Capitel in Prägen jüngst« Zeit den Großgrundbesitz Drast im Karolinenthaler Bezirke um den Preis von 635.000 fl. ankaufte. Trotzdem aber wird für den Bau auch der kleinsten Kirche recht fleißig betteln gegangen, und Tag für Tag lässt man sich den .Klingelbeutel" füllen, damit die auf-gespeicherten Unsumm.n erhalten bleiben zurErhal-tung deS runden BäuchleinS und zur Füllung deS „schwarzen" AgitationSsonde». Glaubt man dadurch die „LoS von Rom"-Bewegung zum Stillstande zu bringen? Hin Jubiläum der Keuerspritze kann in diesen Tagen in Frankreich geseiert werden. Am 12. Oct. 1709 erhielt FrancoiS Dumouriez du Perier vom Könige daS Privilegium, eine Spritze construiren und bauen zu lassen. die da« Feuer zu löschen im Stande ist. sowohl sür ihn selbst al« sür diejenigen, die von ihm daS Recht erwerben würden. Im Jahre 1774 fand sich eine Gelegenheit für ihn, feine neuen Maschinen zu erproben. In den Tuille-rien buch Feuer auS, er rückte mit seinen Spritzen an und leistete außerordentlich gute Dienste. Der Polizeilieutenant Robert erstattete einen sehr günstigen Bericht über „die heilsamen Wirkungen dieser Spritzen, di« das Wasser überall hinschleuderri, wo du Perier will", und empfahl ihre Anschaffung für all« Siadttheile. Aeber eine neue Art der Schutdeujahkung» di« fehr bequem wäre, wenn si« — leider! — nicht blo» von Priestern angewandt werden könnte, berichtet die römische „Tribrnm*. Ein Apotheker zu Carovilli, dem ein Pritster von PeScölanciano sür gelieferte Arzneimittel eine kleine Summe schuldete, erhielt vor einigen Tagen von dem Schuldner folgendes Briefchen: „Geehrter D. CarloI Da ich mein« Schuld tilgen will und kein bares Geld be-sitze, habe ich mir erlaubt, für Sie neun Meffen zu celebrieren. Indem ich mich Ihnen bestens empfehle u. f. w." Diesem Brieschen war eine Quittung beigefügt, die gleichfalls wiedergegeben zu werden verdient: Ich Unterzeichneter erklär«, dass ich für Herrn D. Carlo Putaturo zu Carovilli neun Messen „celebriert" und den Bettag dafür in Arzneien erhalten habe, worüber ich dankend quittier«." Diese sehr hübsche Methode, sich von Schulden zu befreien, könnte übrigens, wie die „Tribuna" meint, in etwas veränderter Form auch von anderen GefellschaftSclassen angewendet werden Der Berichterstatter will sogar schon folgenden Dialog zwischen einem Zahnarzt und seinem Schuster belauscht haben: „Wann werden Sie mir endlich für daS Besohlen Ihrer Schuhe Zahlung leisten? „Wenn Sie wollen . . . kommen Sie zu mir. ich werde Ihnen ein paar Zähne ziehen." Zeitungen als Waldjerstörer. Es ist schon mehrsach daraus hingewiesen worden, dass di« Wälder der Vereinigun Staat.» in rascher Ab-nähme begriffen sind, ohne dass für eine ver« nünfiige Wiederaufforstung gesorgt wird. Ter Hauptseind der Wälder ist die Papiersadrikation, da in Amerika viel Papier und besonder« Zeilungs-papier au« Fichtenholz bereitet wird. Man hat be-rechnet, das» eine große amerikanische Zeitung in zwei Tagen einen Waldbestand von 22 Acres braucht, um ihren Papierbedars zu decken. Wenn diese Angabe nicht übertrieben ist, fo kann man sich in der That über daS Schwinden der Wälder nicht wundern, und eS wäre in den Vereinigten Staaten wirklich di« höchst« Zeit, dass man mit der Herrstkllung von Papier uns ander«» Stoffen, besonders aus Maisstengeln, wie eS neuerdings ge-schieht, gute Erfahrungen macht. Strenge Hesetze herrschen in Dagestan. Nach dortigem Gesetze gilt eS al« Beweis der Untreue, wenn ein Mann und eine Frau an «inem Ort« angetroffen werden, wo sie sich zufällig gar nicht häiten treffen können. Der Mann gilt dann als unbedingt strafbar und wird in solchen Fällen sehr strenge behandelt. Er ist meist gehalten, einen Theil seine« Vermögens zum besten der Verwandten der beleidigten Frau herzugeben. Keinerlei Beweise über das Zufällige. Harmlose werden vom Richter beachtet. Diese« Gesetz hat die schrecklichsten Mis«-bräuche gezeitigt. Jeder, der etwa« zu verlieren Hai, ist seinen Neidern und Feinden rettung«lo« überliefert. Sie lauern mit einer Schwester oder Frau den Ahnungslosen aus, und wenn dieser in einen Hausflur oder ein«n geschlossenen Raum ttitl, erscheint neben ihm die Schwester oder die Frau seiner Widersacher. Diese lassen auch nicht lange auf sich warten, und daS Delict ist vorhanden. Manche Frauen ziehen auch Männertracht an und treten als Arbeiter zu dem nichts ahnenden Wider-sacher in den Dienst, um sich in der Nähe desselben von ihren Verwandten ausfinden zu laffen. Zahl-reiche Leute sin» durch dieses Gesetz unverschuldet in Unglück gerathen, denn eS gibt viele, die diese Sache qewerbSmäßig betreiben. Hlugtücksfall auf der Anhne. Ein grässlicher UnglückSsall ereignete sich zu München im Hof-theater bei der Vorstellung de« zweiten Theile« von „Faust". Der Darsteller, welcher im dritten Acte mit dem Wolkenwagen in die Höhe schwebt, stürzte in die offene Versenkung und erlitt eine Gehirn-erschütterung; gleichzeitig wurden ihm beide Füße zerschmettert. Kin Kotksmiltel. Als solches darf der als schmerzstillende, MuSkel und Nerven kräftigende Ein-reibung bestbekannte „M oll'S Franzbrantweln und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und den andere» Folgen von Erkaltungen allgemeinste und erfolg-reichste Anwendung findet. Preis einer Flasche 90 kr. Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz »erlange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-schrift. 3452-2-97 Telegraphischer Schiffsvericht der „Ked Star» in Antwerpen. Der Postdampfer „Kensing-t o n" der »Red Star-Linie" in Antwerpen, ist laut Telegramm am 16. October wohlbehalten in New-Bork angekommen. Schrifttum. fnMe ^gtgGenktmmen, ntAscini „Schule nnd Kaus." Soeben erscheint von dieser bekannten ElternzeitjMff 10. Heft des 16. Jahrgange». Wir mach«» unsers geehrten Leser auf diese ErziehilngSblätter tefvndyö a^meiksam, weil fie thatsächlich einem dringenden indem sie gesunde ErzKhun Familie zu verpflanzen tra Erziehung«- und Unterrichts an die Hand gehen unfein zum Gemeingute des — 2 fl. ganzjährig — muss als ser gering gezeichnet »ve^fräi. Die Verwaltung — Wien, III/,, Äreich«sa5seI0 — versendet auf Verlangen Hefte zur Anficht an jedermann kostenfrei. „|>or Kysfhäuser". Deutsche Monatshefte für Kunst und Leben Linj a. d. Donau, Altstadt I I. Von dieser neuen deut^chii-tivnalen Zeitschrift, die als ein im groben unfr mode^ien Stil geleitetes Blatt für nationale Politik, Wissenschaft und Kunst eine Er gänzung zu den zahlreichen politischen nationalen Tage» und Wochenblättern bildet, ist daS October heft mit jrunWle in 1k deutsche len. €en Eltern» in allen »gen mit Ralhtnd That gewissenhafte .Miderpflege lachen wollen^/Der Preis hübsch ausaMattete Hefte folgendem Inhalte erschienen: Irma v. Troll-Borostyani Die Verantwortlichkeit der Gesellschaft. — Lecpov Katscher, Objective Ref« reform Vorschläge d v. Ettmayer. Gcethe^osr bauer, Gedichte. — Oskar Schauspiel: ,DaS Ludwig v. Ficker, Eil nauer, Loki. — Richard Eder, Die Mltelmilnze. Bancla, Wiener 5E ©lies. Dr. äBtthrfu Bartelt, — Kritik. — MltungSschau vierteljährliche r „Tie neuesten Social» wine". — Dr. Karl w. — Fraiu Himmel-hart und Josef Hafner, Leben". Arnold Hage ?ser, UiMrblichkeit. ldschau: (Max Karl vKrer, Münchener deutscher Briefs Bücherschau. Der .Khsshäuser" beträg 1 fl. 20 kr. Bestellungen sind entweder an die Bet Wallung (Linz a. d. Donau, Altstadt I I) oder an di< nächste Buchhandlung zu richten. Probehefte sin]» umsonst und portofrei^ von der Verwaltung zu beziehe» Eine in c> d bedeutendste R> Wiener Wochen In- und Ai actuellen in uitd ftünfte trafen d handelt. SMlialiet lehrung uiid llmccfa übet alle ZertfraMss in tiert sein reolleic» Tie inami aus das durch jede mft „Die > jHlen i "olirtt, Buchh Zeit" für dies« »llständia und i t n n g. Die reichhaltigst« i "er svrache ist unstreitig c > t". Tie besten federn ihren Mitarbeiteni und al irlhschast, Wissenstl nregende Artikel c .wndgnibe der n geworden, welch« chhSnmger Weife orml ^ .tat" tönucn wir jed> enipsehlen. PcobenuMMW durch die Lernxütnng „Zeit": Wien. lX;i, Günthergaff« l, erhältlich. „Neueste Erfindungen und Erfahrui gen" auj den Gebieien der praktischen Technik, der EI« trotechnik, der «bewerbe Industrie, Edemie. der Land un HauSwirthschaft K. XXVI Jahrgang {% yartleben'S Berl in Wien) Pränumeralionsprei» ganzjährig ftlr i '■* He franco * fl. so lr Ein,;etne Hefie SS kr. in vriesmarkcn. -Diese Zeilichrist dient ausschließlich nur der Praxis. Jh Mitideilungen, di« sich über alle Berufsarten veibreit besteh-n in praetischen, zuverlässigen und leicht auSsü! baren Anweisungen, ArbeiiSverbefferungen und Neucrunc aus.technischem und industriellem Gebiet«. Besonder» werl voll sind die zahlreichen Anweisungen m neuen, lohnende ErwerbSarien. Die „Neuesten Erfindungen und Erfahr»ii» gen", im XXVI. Jahrgange erscheinend, bieten jedermann insbesondere dem Techniker und Industriellen, die Mitti alle neuen Erscheinungen und alte wertvolle» practische Errungenschaften kennen zu leinen und so zu verstehe», das« er ste in seinem Geschäsie sofort verwerten kann un demzufolge immer aus der Hob- der Zeit steht, vunder» von Fragen auS allen Beruissächern finden in dieser Zeid chrift practische und kostenlose Beantwortung. ■ FRITZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. bil ». B.86 f. M kr. bU fl. Ii'65 p S«IK» «B> G. yrnntbr H » »«» »«»»st«» r«rn« | ! Hrnneberg- Seidr Eckt — in IrMnobnnlint rl» Hl* v»n°- A teuutrei >»« H« er umgehen^ )cn FabrW>^a.».>-v°n->. Ziirt VejrS» Katarrhe der Athmungsorgane. l>?i Hütten, Schnupfen, Heiserkeit unil amkren Halsaffectionen wird iizilicberüjila MAXI22; m uMkNi /UtmilMhOT Ä\1SS tttr «ich allein, oder mit warmer jfilch rermiacht, mit Erfolg augewt«et. 2339 Derselbe flbt ein« erfrischende und beruhigende Wirkung au*. h«urlert >lie Sclilein»«, absonderung und ist in sjphen Fällen bestens erprot» eine Hausfrau wird einen Versuch mit Schicht's neu) BleleliKrise bereuen. Sie ist eio vollko menet, keiner Znslt bedttrfendes Wasch nndBleicbmittel: ve einigt aasaerorden liehe Beini gnngskrs mit grösster Ansgi b i g k e i t nnd int » o 1 kommen unach&dlio sttr Wische 'undUänd 4224 —2 Bchutx- mirkSi 1899 Macht" Unterricht i Violin, Kla Conwit m r und G «sang für Theater ertheilt Capelimaliter Franz Stahl, Owre Schulbusse 11. 4326-93 för alle dq Erkn Ein wahrer Schatz e Verirrangen h^Mhrate Werk roewahrnng iH^ Preis 2 fl. ler aS .den Folgen et Tausende ver-emselben ihre Wiederher- — Zu belieben durch das Dtguii ii Ltifrifc, Xtomrkt Nr. 21, l dnrch je^wuchhandlung sin-is Ein im besten Betriebe stehendes ptoeres emischtwarengeschäft Pr.Reta 81. Au 11. Lbm l'.nilü^l itz Pulver. Nni' >>/>li t wenn jede Rchnchtol and jede« Pal ver A. Moll'* _ ' SehaUmarke and Unterschrift trifft. Koll'i Beicilitx-Palver sind fBr Magenleidend«^>in unflbertreff-Iicbex Mittel. Ton den Maeen kräftigender und die Verdanufpthätigkeit steigernder Wirkung und als milde millösendes Mittel bei Svt.fl'KTverstopfnn g allen drastischen Purgafivs, Pillen. Bitterwässern etc. voriWMehcn. _ Preis der Original-Schachtel*! fl K. \V. tßf~ Feilslfi.cet.te -weid-en. g-erioJltllcli. -verfolg't. tweinu.Salz. Vnpr>hf wen» jede lasches. Moll'« 8«haUm*rk« Ir&irt and mit der Bleiplombe r<"'* £ .A. MOLL" verschlossen Ist. Moll's Franzbranntwein und Balz ist ein namentlich als schmerzstillende Einreibuirt? hei Gliederreißen und den andern Folgen von Er-ktltangen lte»rhekaiups Volksmittel von Muskel- und Nerven kräftigender Wirkung. Prei^ner plombiriert Original-Flaxclie fl. —.9«. Haoptvorssndt riweh Apotneker A MOLL, k u. k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben. In den VepoM der Provlus verlange man aosdriiektleh A. MOLI/i Präparate. Depots: En gTos: Aug. Böheim, Rohitsch Sauerbrunn. Albert Zotter, F r a s s 1 a u. 3452-5 b einem grossei Hins. am bestdl fssrTkijrche, " ' tia l'l>rr»i I nI> i -Pusten lii li. n • 1 • ■ l" grossem Kunden- i £KU»»t*IJl IV IIIIUV II - iahn, ist krankh' it»- __J»r fiiinet»gen Bedin- wc« » » . rt »biuitfben. 'Gell» Anfragen sind unter Chiffre m an die dieser Zeitung ctrhten. ' 4253—00 Arbeiter-Verzeichnisse, wie solche von GewerboU0roenden und Fabriken zu führen sind, hält stets auf Lager und emjptiehlt zu gefälligem Bezüge die YereinsMchdruckerei „Celeja" in Cilli. ! * 55 < Andere Erzeugnisse: Flaschen »Her Art, Fluaeh«n Verschlüsse, Tafelglas belgischer und deatviber Art, Ulnsgnss und Stanzglas (patent. Stnnzglnsbnehstaben). AA- A* A A A? A' A A? A A A* A A? A? A. A.' A? A A A A A'A' A A A? A^ A? A? A A A' A. A.A.^ X • SVw % aHMIiMIIIIIIIIIIIIIIIIIISIIIIIIIKIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIII lltllllllllllltlllllllllltlllllllllllllllllllllllllMIIIIII1IIIIIIISIIIIIIIIIIMIIIIIIIIISII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIM>= ,. "I ü /•VI i i 4 4 5 < < Vereins -Buchdruckerei 9) Celeja ii 5 Rothhausgasse Rathhausgasse 5 eingerichtet auf Motorenbetrieb mit den neuest#! Maschinen und modernsten Lettern , empfiehlt sici zur Uebernahme aller Bflchdruck-Arbeiten, als: Geschäftsbriefe, Rechnungen, Quittungen, Facturen, Tabellen, Circulare, Prospecte, Preis-Cour ante, Adresskarten, Briefköpfe, Einladungskarten, Lieder texte,Programme, Visitkarten Tanzordnungen, Statuten, Speisen- und Getränke-Tarife, Verlobungs- und Vermählungs-karten, Placate, Sterbeparte, Jahresberichte etc. Uebernahme von Broschüren und Werken. Herausgabe und Verwaltung der „Deutschen Wacht. Eigene Buchbinderei. -> t < Durch die bedeutende Erweiterung unserer Buchdruckerei-Einrichtung sind wir in der Lage auch du grössten Druckaufträge in kurtester Frist Jertig zu steilen. Billige Preise bei prompter Lieferung aller Aufträge gy Geehrte Aufträge bäten tvir direct an unsere Druckerei. Rathhausgasse 5, (Hummer'sches Haus) zu sehten, and nicht wie bisher in der zur gewesenen Druckerei J. Rakusch gehörigen Buchhandlung abzugeben.^^ ~imiiini> iiiiiiiiiiinniiinTi7iiiTTTi?7iTiiiniiniii>iiuMTTT7iTT7iiTTiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii..................................................iiimiiiiiiinmiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiiuiiiiiini iiiiiinnr. I > Nebenverdienst, dauern8 und ste' * ' ' achteten, arbeit^ Persönlichkeit*; Agetgtir ('In Ges< unte1 et «ich gern! seßhaften rnahme einer Versichern ngs-Anerhieten lOiitlagemd. 3M*—109 Gute Uhren billig mil Siilfer. (iftnltl. Garanlte mt(. an filNir Brux Outt3?Kt« 34t 'ii UHU UffltUUItjO JaiOfn sunaciiit atalos gratis and franco EhederZukunft 46t« Auflage, mit Abbildungen. Zeitgemäßer Bathgeber fßr Ehegatten jeden StuyKfles und Eiwachsene beiderlei Geschlechts Inhalt: Ausführliche Besprechungen »äinriltl .selbst der schwierigsten Frauen, welche in der Ehe vorkommen und Grund tzll Sorgen uni. Störung des Familienwohtti geben, resp, Mann und Frau ron der H»ise an bis zum kritischen Alter hin, sjarohl vorn wis sen-schasti. wie praktiscIM» Standpunkt aus betreffen, sowie AnMve wertvoller, zeit-gemässer, bisher weo^oder kaum gekannter natttrliclier und k?n!>tl. Verhaltungsuass-regeln fflr alle .(nule. Höchst belehrend nienschenfreunJBeii und hochinteressant. 208 Seiten etffk. Preis 30 Kreuzer. Porti 12 Kreuzer «St'a, wofür geschlossene Sen düng. (Au^h in österr. oder ung. Marken,0 Nachnahme erhöht den Preis am 23 kr. J Xttriibu A' ('o . Hnnzburg. ) 4208—S Südmark-Zahnstocher in Paketen zu 5, 8,40 und 50 Kreozer zu haken bei 4jC6-83 Fritz Itascli, Cilli. Ich Anna Csillag mit meinem 18 Riesen-Loreley Jolae i4monatl fclbfterjimhenen selbe ist von d täten als da Aussallen der deS WachStHu des fyuubob befördert bei Genlimetet langen lr, habe so lcdes in !N Gebrauches meiner ^made erhallen. Die-. berühmtesten Auton-einzige Mittel gegen ^aarc. zur Förderung derselben, zur Stärkung anerkannt worden, sie rren einen vollen, Uüs- tigen BartWcbs und verleiht schon nach kurzes' Gebrauche sowohl dem Kops- als auch Banhaare natürlichen Glanz unJjKölle und bewahrt dieselben vor frühMtigem Ergrauen bis in daS höchüe Älter. Prei» eines Tiegels 1 fl.» I fl.» 3 fl.. » fl. Pistvcrsandt taglich dci Äerrinsrndllitg de» BctragrS «drr mitttlS Postnach-nahmt dcr gi«;kn Welt auS dcr Fa< drik, wohin alle Ansträge zu richte» sii>». 4310—1 Aii ii »i Cfctillnyr, WIEN, L, Seilergasse 5. 8 ..Deutsche Wacht- 1899 bau bestrenommiert« Tiroler Loden-VersandtliaDS Rudolf Baur Innsbruck Rudolphatrii»«r IVr. 4, empfiehlt seine durchgehend* echten Innsbrucker Schafwoll- LOD tti Fabricate für Herren und Damen. Vertlffe lluvelockR iiiiiI H'rttoruiihiti'l. Cataloge und Muster frei. ~9Q 3491—89 Preblauer Sauerbrunnen, reinster alkalischer natürlicher Alpensänerling, vjj^iusgezeiehneter Wirknng bei ohron. Katarrhco, insbesonders bei Harn»äurehilduiaf^chron. Katarrhen der Blase, Blasen* und Nierensteinbildung und bei KrightVl^^kierfnkrankbeit- Durch seine Zusammensetzung und Wohlgeschmack zngleicbhriflea dliitetlsches und erfrischendes Getränk. Preblaaer Brnnnenv^^waltnng in Preblau-Banerbrnnn, Post St. Leonhard (Kiimten). 3544—91 mit emaillirten oder nnemaillirten stehend oder fahrbar, zum Kochen und von Viehfutter, Kartoffeln. filr viele hauswirthschaftlicbe Zwecke ferner: jE^n t7-u.r-a.tz- Q (3-etreid.e-: Futterbereitungs-Maschinen xur ^V"Vir-" Fütterung! Häcksel-Futter-Schneider Hüben- u. Kartoffel-Schneider,, Schrot- und Quetsch-M» Vieh-Futter dämpfeiy Transportable Spar-K/rasel-O^sen ■kesseln, lümpft As-) DESaToler, .tzmülilen, Trieux© - Soi ölrxjaa,sclxln.©n, Heu- u. Stroh-PreSsen, fflr Handbetrieb, stabil und fahrbar. Mtretc/t»Haarhintn. tSÜgß^l. Slnhlftpitgf. IIVi/crH, /,'f/f/fn. Die testen Säemaschinen „AGRIGOLA" (Schnbrad-System) 0 ne Auswechslung Selbstthätige Bespritzungs -Apparate rnr Vernichtung des Hederichs fahriciren und liefern unter Garantie als Specialität in rorzflglichster, bewährtester, inerkannt bester Construction Ph. JMttf/sttrlh «.V Co. kaiserl. künitrl. ausschl. priv. Fabriken landwirthsch.Maschine^Eisengicasoreicnu.Dampfhaminerwerke WIEiT, 11/3. Tateorstrasae XTz. 71. Preisgekrönt mit Aber 400 goldenen, silbernen und bronzenen Medaillen. Illustrirte Kataloge nnd zahlreiche Anerkennungsschreiben giatis. — Vertreter nnd Wiederverkäufer erwünscht. 4287 CHINA-WEIN SERRAVALLO iWLit EISE1V ton medizinischen Autoritäten, wie Hofrath Prof. Dr. Braun, Hofrath Prof. Dr. Dräsche, Prof. Dr. Hofrath Ficiherrn von Krafft-Kbing, Prof. Dr. Monti, Prof. Dr. Kitter Ton Moses ig-Moorhof, Hofrath Prof. Dr. Nensser, Tief. Dr. Scbanta, Pros Dr. Weinlechner, vielfach verwendet und besten« empfohlen. (Für Schwächliche und Reronvalesceuten.) —--3426—103 HHbmte Jletl stillen , XI. Medizinischer Congresa Rom 1894. IV. Congress fttr Pharmacie nnd Chemie Neapel 1894 Dal. General-Ausstellung Tarin 1898. ftoMritr Wrrfn<7/fii / Ausstellungen Venedig 1894, Kiel 1894, Amsterdam 1894. Berlin 1S95, Pari« 1»95, Qaebeo 1897. Ueber 900 ärztliche Gutachten. Dieses ausgezeichnete wiederherstellende Mittel wird __ seines vortrefflichen Geschmackes wegen besonders \on Kindern nnd Frauen sehr gern genommen. i«»Wi Ea wird in Flaschen zu V« Liter & d. 1.20 n. 1 Liter ii fl. L.Ü«» in allen Apothuken verkauft. Apotheke Serravallo, Triest Enaros-Versand thaus von Medizinalwaaran-- Gegründet 1848. ~ Z. 9325—1899. maehun Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass die diesjährige Conlrol -VcrNaiiiEiiluiiK für die nicht active Mannschaft der Landwehr itu Bereiche der Stadt Cilli am 24. October 1899 statWfidet. Hiezu haben zu erscheinen sämmtlichn Urlauber, Reservisten und Ersatz-Keservisten, welche im Laufe dieses Jahres weder in activer Dienstleistung gestanden sind, noch zur militärischen Ausbildung oder Waffen-Qbung eingerückt waren. Beginn der Oontrotversamafrüag um 9 Uhr früh, Versammlung im Hofe der neuen Landwehrkasprne. Die Nachcontrol-Versammlung findet am 20. November 1899 um 9 Uhr vormittags statt, ^eder hat seinen Laudwebrpass mitzubringen. Stadtamt G^Tli, am 4. October 1899. 4302-85 Der Bürgermeister: Stirer. ■ Heinrich Rqipiiscli, Zeugschmied fürBrückenwagenbau u. Kunstschlossern CIIII (StGiermark) 377» erzeugt Decimal- auch Centimal-BrBcken-Wagen, Gitterthüren u. Geländer, Ornamenten und Wappen aus Schmiedeisen, Garten- n. Grabgitter, Heu- u. Weinpressen, Tiefbrunnen-Pumpen, auch Einschlagbrunnen sowie Wagenwinden solid u. billigst. Olxx^e Oonc\xxrer>.z_ Koj||s*r Oulascli-Gxfrac (neueate Erfindung) ist das einzige Mittel, um ein feines Gulasch ronnifkdelieiOsenj Geschmack « clinell and h- \mv.i zu bereiten. Enthält te und reinste Fr Je. die richtige Menge von Gewürzen. datar j-iljfeitere Zuthat entfällt. Kftr jede Haushalupg, B^Raurants, Kasernen etc. «l* ^^^H>i?^Kilo Fleisch 40 kr, afel fttr 1 KX> Fleisch 10 kr. Preis einer, einer kl Central-DeÄöt: 4280 Rerlyak. Wen I.« Nny^l?rgiin«»c Nr I. Zu haben inzjM> Specerei- und Delicat« ssenha-g,lungen. Prabcundunc fl. 1.— srsaco c*y*a Nflmitll, ' IPeifot in CtlH bet A#oi* VI allat% ff. 4297—95 6 Ziehungen Haben die Los« der Großen WoHltHiitigkeits - Lotterie zu Gunsten de« Budapest«? Volikliuischen Surfm« (Spital). Protector: ProUatfi- Stellvertreter: Se. I und t. Hoben Erzherzog tef, Se.EmineüJ^ardinai Dr.Lorenz ScHlancli. Haupttreffer IOO.OOO Kronen. ö fl VJO.OOO, SOOO Ki-ahon eto. eto. Werth. Uli Irrster werden «lf Mnich mil 20 n/„ von fcr ?«rw«fluuq in Me» Jor 0Umäfi. Jede» LoS spielt in allen « Ziehunnev-Hhne jede Nachzahlung mit nnd kann man mit einem Los« ya S Haupttreffer machen._ » Laut hohem Erlass des k. k. Finanzministeriums sub Zahl 45922 1898 I wurde der Vertrieb .'dieser Lose In Oesterreich gestattet. | 3V Preis eines Loses nur I Krone. 9G Erste Sioti.-a.ss.g' solxori. am ■&. Tü-n-ner 3.900. -€«• Los« sind ju ha den in allen Wechselstube«. l. l. P»Ka»ter», Tabilltrafikt». . i?ottocoUccturcn :t. :c. -SS Die Ziehungen linden unwiderruflich an den bestimmten Tagen statt, fe- Vläller zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sonntagsveitage der „Pentschen Wacht" In giffl. Er. 43 .Die 6 üb matt" erscheint jeben Sonnlag öl« unentgeltliche Beilage für bte Leser b(r „Deutschen Wacht". - Einzeln ist „Die Sübmark" nicht täuslich^ 1899 Moderne Hlömer. (Fortsetzung.) Roman von Reinh „Sie dürfen mir nicht zürnen. Irene, wenn ich auf das Verlangen meines Vaters scheinbar mit so großer Bereitwilligkeit eingegangen bin. Ich leide schmerzlich unter der Nothwendigkeit, mir das Glück dieser köstlichen Nacht selber verkürzen zu müssen; aber ich glaube, die Beweggründe deS Fürsten zu kennen, uud Sie dürfen mir glauben, Irene, dass dieselben von einer außer-ordentlichen Wichtigkeit sind." «Ich glaube Ihnen unbedingt,Lascar!" erwiderte die Baronesse, ihm voll in die Augen sehend. Die leichte Wolke, welche vorhin ihre Stirn beschattet hatte, war schon wieder verschwunden. „Führen Sie mich zu meiner Mama! Ich werde dafür sorgen, dass auch wir das Fest sobald wie möglich verlassen." „Das ist mehr Großmuth, als ich zu erbitten ge-wagt hätte! Aber sie soll keinem Unwürdigen znge-wendet sein!" Nur wenige nichtssagende Phrasen waren eS, welche Prinz Lascar zum Abschiede mit den beiden. Damen austauschte. Dann verschwand seine ritterliche Gestalt gleich derjenigen seines VaterS unauffällig auS dem festlichen Gewühl. Die Baronin Sebottendorf aber neigte ihre Lippen dicht an das Ohr ihrer schönen Tochter und flüsterte ihr zu: „Kemenyi erzählte mir soeben, Fürst Caragiali habe an diesem Abend mehr als zweimalhunderttausend Gul-den im Club verloren. ?hin wird sich's ja zeigen, ob er wirklich der Krösus ist. sür den man ihn hält." „Und wenn er es nicht wäre, Mama?" „Welch' eine Frage, Kind I Du müsstest dieser Tändelei, die schon anfängt, Dich zu compromiticren, unverzüglich ein Ende machen." „Bemühe Dich nicht, Mama! Prinz Lascar hat mir eine Erklärung gemacht, und ich würde ihm hei» raten, auch wenn er ein Bettler wäre!" o 15 Ortmann. Die dicke Baronin kam nicht mehr dazu, ihr zu antworten; denn schon näherte sich von neuem ein Ca-valier, welcher Irene zum Tanze auffordern wollte. Aber die entschiedenen Worte ihrer Tochter mussten Frau von Sebottendorf wohl einen gewaltigen Schrecken verursacht haben. Sie war blafs geworden unter der geschickt ausgetragenen Schminke, und die Brillanten am Ausschnitte ihres Kleides blitzten jedesmal in allen Farben des Regenbogens auf, wenn sich der Busen der ehrenwerten Dame in einem tiefen, verstohlenen Seufzer hob. II. Vater und Sohn. „Deine Cigarre geniert mich ein wenig, lieber Lascar, Du weißt, dieses starke Aroma ist nichts für meine Nerven." Das waren die ersten Worte, welch« aus der Heim-fahrt nach minutenlangem Schweigen zwischen Vater und Sohn gesprochen wurden. Jeder von ihnen lehnte in einer Ecke des eleganten Coup6 und hatte auf die Anrede des anderen gewartet. Nun ließ Lascar mit einem höflichen „Entschuldige, Papa!" das Wagenfenster herab und schleuderte die eben angezündete Cigarre hin-auS. Dann begann der Fürst mit voller Unbefangen-heit von einigen der Persönlichkeiten zu plaudern, denen er soeben auf dem Balle begegnet war. Er war sogar imstande, eine scherzhaste Bemerkung über diesen und jenen zu machen, und die einsilbigen, zerstreuten Ant-Worten seines Zuhörers störten ihn offenbar nicht im mindesten. Er war eben im Begriffe, eine pikante kleine Geschichte zu erzählen, als der Wagen am Ziele seiner Fahrt angekommen war und ein Diener den Schlag ausriss. DaS Haus, welches Fürst Caragiali während seines Wiener Aufenthaltes zur Miethe bewohnte, war zwar nur ein kleines, zweistöckiges Gebäude; aber eS ließ an 2 Vornehmheit des BaustileS ebenso wenig zu wünschen übrig, wie an solider Eleganz der inneren Einrichlung. «lS ihnen der Diener Hut und Pelz abgenommen hatte, traten die bcid,n Herren in ein ungemein behagliches, dunkel getäfeltes Speisezimmer, in welchem Fürst Joan mit besonderer Vorliebe zu verweilen pflegte, und aus seinen Besehl servierte ihnen der Lakai in kleinen Sat-fuma-Schälchen stark duftenden Thee. Auch jetzt noch hatte der Fürst keineswegs daS AuS-sehen eines Mannes, der von schwerer Sorge bedrückt wird oder der mit dem harten EntschlusS kämpft, dem eigenen Sohne ein demüthigendes Geständnis zu machen. Noch immer mit dem Frack und den schimmernden OrdenSdecoratione» angethan, gieng er lebhaften Schrittes auf dem weichen Teppich aus und nieder und seine schlanken, wohlgepflegten Finger drehten mit aristokra-tischer Geschicklichkeit eine Cigarette, deren würziger Rauch ihn weniger zu belästigen schien, als vorhin die Cigarre des Prinzen Lascar. Plötzlich — der Diener hatte sich geräuschlos ent-fernt — hielt Caragiali in seiner Wanderung inne, und fragte in demselben leichten Plauderton, den er bis dahin festgehalten hatte: „Deine Bereitwilligkeit, mich zu begleiten, war übrigens eine geradezu erstaunliche. Man hat Dir muthmaßlich bereit« erzählt, was im Club geschehen ist." „Der Zufall ließ mich ein Gespräch zwischen dem Freiherr» von Nonay und dem Grafen Starhemberg belauschen, in welchem davon die Rede war." „Nun, um so besser! Das erspart mir eine lange Erzählung. Und was sagst Du dazu?" „Nichts, Papa!" „DaS ist respektvoll und die Sprache eines guten Sohnes. Aber unter den obwaltenden Umständen ist es vielleicht besser, wenn wir nicht wie Vater und Sohn, sondern wie zwei gute Kameraden mit einander reden. Dieser Verlust ist viel unangenehmer, als Du ahnen kannst, und er macht uns ein eininülhigeS, ent-schlossenes Handeln zur unabweislichen Nothwendigkeit. Wir sind noch immer gute Freunde gewesen. Lascar. und ich werde mich auch diesmal nicht in Dir getäuscht haben." .Sicherlich nicht, Papa — wenn ich überhaupt imstande bin, Dein Vertrauen zu rechtfertigen. Aber Du musst schon die Güte haben, Dich etwas deutlicher zu erklären." „Sehr gern! Zunächst noch ein«: Hat man Dir auch die Summe genannt, um welche es sich da handelt?" Lascar zögerte mit der Antwort. Er trug jeden-falls Bedenken, den enormen Betrag zu nennen, von welchem der Freiherr von Ronay gesprochen hatte. Der Fürst aber kam seiner Verlegenheit zu Hilfe. !' „Nun. Du erfährst sie jedenfalls am zuverlässigsten aus meinem Munde." beantwortete er selbst seine Frage. , „ES sind zweimalhundert und vierzehntausend Gulden! , Ich habe im eigentlichsten Sinne deS Wortes pointiert i wie ein Wahnsinniger." „Der Betrag wird Dir doch hoffentlich rechtzeitig ' zur Verfügung stehen, Papa?" „Gewiss! Mein Banquier wird Ihn mir ohne - weiteres auszahlen und Du wirst die Güte haben, ihn t dem Conte einzuhändigen." „Nun, und waS weiter! Du wirst das Geld bei guter Gelegenheit zurückgewinnen, Papa! — Lass uns i denn die Sache begraben! Es ist mir peinlich, davon zu sprechen ' „Um so mehr bedauere ich. Dich noch ein wenig damit langweilen zu müssen. Mein heuliger Verlust kann allerdings auS dem Spiele bleiben, wenn es Dir lieber ist! Er wird gedeckt werden, und eS ist am Ende gleichgiltig. ob wir auf diese Weise oder auf eine andere um die hübsche Summe gekommen sind. Aber auf das Zurückgewinnen darf ich's nicht mehr ankommen lassen, — und wir beide dürfen der Zukunft nicht noch länger mit geschlossenen Augen entgegen gehen, wie wir es bisher zu unserer Bequemlichkeit gethan. — Gieb mir eine ehrliche Antwort auf eine ehrliche Frage, Lascar! Hältst Du mich für sehr reich?" Der junge Officier schnellte die Asche von seiner Cigarette und schaute aufmerksam dem leichten, blauen Rauchwölkchen nach, das sich zum Getäfel der Decke emporkräuselte. „Ich habe mir bislang noch nicht sonderlich den Kopf darüber zerbrochen, Papa.' „Gut! Und ich gebe zu, dass Du keine Veran-lafjuiig dazu hattest. Du wirst kaum jemals in die unangenehme Lage gekommen sein. Dir einen vernünftigen Wunsch versagen zu müssen, und ich glaube nicht, dass Du mich zu irgend einer Stunde für einen geizigen und hartherzigen Vater gehalten hast." „Willst Du, dass ich Dir in aller Form ein Com-pliment über D«ine liebenswürdige Freigebigkeit mache?" „Nein, es lag mir nur daran, die Thatsache zu constatieren. Wir sind nämlich jetzt auf dem Punkte angekommen, wo es an Dir sein wird, zu beweisen, dass Du ebenso opferwillig sein kannst wie ich! — Ich bin mit meinem Vermögen zu Ende, LaScar I" „Ah!" ES war mehr Staunen als Erschrecken, das auS diesem einzigen Ausruf des Prinzen klang, und wenn er sich auch aus seiner nachlässig bequemen Stellung ausgerichtet hatte, so war doch seine Haltung durchaus nicht diejenige eines Mannes, der soeben von einem vernichtenden Schlage getroffen worden ist. „3a, mein Sohn j Es hat sich rascher erschöpft, als ich glauben konnte, und — um das Ding von vorn-herein beim rechten Namen zu nennen: — von der Summe, welche ich morgen zur 'Tilgung meiner Spiel-schuld verwenden werde, ist kaum noch die Hälfte mein rechtmäßiges Eigenthum." Die Worte des Fürsten waren wohl etwas ernster geworden, aber er sprach doch noch immer mit derselben unerschütterlichen, vornehmen Gelassenheit. Sein Sohn hatte sich bisher offenbar bemüht, diesem ausgezeichneten Beispiele zu folgen; aber die letzte Enthüllung deS Fürsten hatte ihn denn doch einigermaßen auS der Fassung gebracht. „Nicht Dein Eigenthum, Papa?" fragte er, sich vollendS.erhebend. „Das hat einen hässlichen Klang; aber ich bin überzeugt, dass Du Dich nur eben einer stark übertreibenden Ausdrucksweise bedienst." „Durchaus nicht, Lascar! Ich verzichte nur auf alle unnützen Beschönigungen. Die Prinzessin Maria Caragiali ist es, welche mir dazu verhilft, meinen Ver» pflichtungen als ein Ehrenmann genügezuthun." »Meine Cousine Maria? — Du nimmst das Geld von ihrem Vermögen? Nein, das ist unmöglich! Das kann Dein Ernst nicht sein, Papa!" »Wäre Dir's lieber, wenn man sich morgen in allen Wiener Salons erzählen müsste: Fürst Caragiali ist außerstande, seine Spielschulden zu bezahlen?" „Nein — nein! — Und dennoch — ich weiß nicht, ob dieses nicht noch ungleich demüthigender und nieder-drückender ist! Giebt es denn gar keinen besseren AuSweg?" „Keinen, der mir zugleich gestattete, Deine und meine gesellschaftliche Stellung zu behaupten I ES handelt sich hier um eine Existenzfrage für uns, LaScar." „0, daS ist abscheulich! — Und wann — wann gedenkst Du, die Summe ersetzen zu können?" »Aus meinen eigenen Mitteln — niemals! — Meine Güter sind überschuldet — sie tragen mir nicht einen PfennigDu siehst, mein Sohn, dass ich Dich meines rückhaltlosen Vertrauens würdige!" „Nur wirst Du nicht erwarten, dass ich Dir für dies Vertrauen dankbar seil Was — um Gotteswillen, soll denn aus uns werden, wenn wir uns in einer so verzweifelten Lag« befinden?" „Bitte — nicht so ungestüm, und vor allem nicht so laut, mein Lieber! — Jetzt bist Du eS, der sich in einer starken Ausdrucksweise gefällt! Wir sind weder in einer verzweifelten Lage, noch haben wir ausreichende Veranlassung, fo tragische Allüren anzunehmen. Wir werden eben einige Vorkehrungen für die Zukunft treffen müssen — daS ist alleS!" „Und diese Vorkehrungen — sie beständen worin?" „Du musst Dich an den Gedanken gewöhnen, inein » •*•••••• ©-*»wvmi armer LaScar, Deine goldene Freiheit aufzugeben. Du musst Deinen stolzen Nacken unter daS Joch der Ehe beugen." Der Officier drehte ungeduldig an den Enden feineS EchnurrbarteS. „Vortrefflich. Papa! Und wahrscheinlich hast Du auch bereit« die künftige Gattin für mich gewählt?" »Wenn Du unter „wählen" ein Aussuchen unter Vielen verstehst, so gehst Du leider von irrthümlichen Voraussetzungen aus, mein Sohn! Hier kommt nur eine einzige Persönlichkeit in Frage, und ich habe wenigstens die angenehme Gewissheit, dass Du sie nicht von vornherein verabscheust." .Verzeih', wenn ich die Sache noch immer nicht ganz so scherzhaft finden kann, wie Du. Wer ist denn diese Einzige, von der uns Deiner Meinung nach allein die Rettung kommen kann?' »Ich glaube nicht, dass es Dir so schwer fallen könnte, sie zu heiraten. Wer anders könnte es sein, als Deine Cousinne Maria?" „Sie — die ich nicht einmal kenne? — Die ich niemals gesehen habe?" Gerade dieser Umstand ist es ja, der mich er» muthigt, Dir den Vorschlag zu machen. Handelte es sich um irgend eine der Dir bekannten Damen, so würdest Du mir vielleicht mit Recht entgegnen können, daS gerade diese Dein besonderes Missfallen auf sich gezogen habe und Dir aus irgend einem Grunde wider-wärtig sei. Davon kann bei einem jungen Mädchen, das Du niemals gesehen hast, füglich nicht die Rede fein, und wenn sie in ihrem Amßeren nicht ganz und gar aus der Art geschlagen ist, wird eS Dir bei einigem guten Willen nicht einmal schwer werden, Dich allen Ernstes in sie zu verlieben." „Und wie geht es zu, dass der Name dieser Cousine, deren Person heute urplötzlich eine so ungeheuere Wichtig, keit erhält, biSber kaum jemals zwischen uns genannt worden ist? Ich weiß in der That nicht mehr von ihr, als dass Du ihr Vormund bist und ihr Vermögen verwaltest. Nicht einmal über de» Grad unserer Ver-wandtschaft bin ich ganz im Klaren, — um wie viel weniger über ihren Aufenthaltsort und ihre näheren Verhältnisse 1" »Ich hatte bis zu dieser Stunde wirklich keine Veranlassung, Dich mit unerquicklichen Familiengeschichten zu satiguieren, mein lieber Lascar, und ich werde mich mit Deiner Erlaubnis auch jetzt auf das Nothwendigste beschränken. (Fortsetzung folgt.) msswam sWs fWÄR Vrlrhrendrs. Unterhaltend cs. Heiteres etc. li^cmiaa^MwFai^Baw8KW(^^aCTBiBW.jasiiig5ggn!ggcigBSmaq BHB5) B53S aSS0 Liebe, du süße Qual. Uebxr schweigenden Wäldern thront Einsam der lachende SDlvnd Und gießt seines Lichtes Füllhorn nieder. Trunken vom Lichte schwül athmet der Flieder. Fledermäuse, die Schwalben der Nacht, Jagen dahin in der schweigenden Pracht. Ein Rehbock rüst im Thal — Liebe, du süße Qual. Und dort in der Au mein Försterhaus, Wie grüßen die Fenster so weit hinaus. Von Silber triefen die Scheiben. Und hinter den Scheiben, beim Blumen- sträub, Mein wonnigeK Weib schaut träumend hinaus, Und ihre Finger schreiben Zum Willkommen an die Scheinen: Liebe, du süße Qual l ^ In'S Album. Wie bettelarm ein Herz doch bliebe. Das nur des andern Freude theilt! Tns ist das schönste Recht der Liebe, Dass sie deS Unglücks Wunden heilt. Echttrcnbcrg. • Ist an der Welt dein Her» erkrankt. Und wenn dein guter Glaub« wankt. Blick einem ZLeibe, dass dich liebt, In'S Auge, und dein Gram zerstiebt. st im*. * Wenn dich der Pöbel ehr», befürcht«, was dir droh», Zuerst bewirft «r dich mit Lorb«ern. dann mit Koth. W«nn man daS Böje thut, sieht man sür klein eS an, Man sieht, wie groß es ist, erst, wenn man «S gethan. Jfiltfert* » Ein schönes Älter ist de» Lebens Krone. Nur dem. der si« verdien», wird sie »um Lohn«. Wer lange trug des Dasein» schwere Bürde. Und alt fein Haupt noch ausrecht hält mit Würde, Sieb» dadurch ZrugniS, das» «r seinem Loben Von Jugcnd aus d«n rechten halt gegeben. v. L>»dc»ftctl. Rinberjunge mit Rosinensauce. 6 Personen. Bereitungszeit l'/i Stunde. Eine frische, gut gereinigt« Zunge setzt man mit Wasser auf, schäumt sie ab. thut Salz, Zwiebeln, Gewürz, Lorbeerblatt, etwa» Thymian daran und lass» sie langsam weich kochen. Herausgenommen, läs»t man sie verkühlen, zieht di« Haut ab, putzt sie sauber und halt si« bis zum Servieren in der Brühe warm. Zur Sauce röstet man einen Löffel Mehl in Butter braun, verkocht «S mit «i»ig«n Löff«In der Brüh«, worin man die Zunge gekocht ha«, zu einer seimigen Sauce, gießt sie, wenn nöthig, durch ein Sieb, fügt «in« Handvoll gut gereinigt« Sultanrosinen, «denso vi«l Ko-rinlhen. etwa» in fein« Stift« geschnittene Citronenschale, Salz, ein wenig Essig, «in GlaS Wrin, etwas Zucker dazu, läsSt das Ganze kochen, bis die Rosinen weich sind, und fügt dann S Theelöffel Maggiwürze, sowie, wenn man e» liebt, eine Kleinig-teil Eitronenfaft dazu. Ueber d«r Zung« angerichtet. Di« Heidrlbeer« findet bei der Ge> fundheitSpflege vielfach« Verwendung, di« sie auch vollkommen verdient. Prof. Dr. Winternitz in Wien nennt eine Abkochung von Heidelbeeren ein Heilmittel aus der ttüche. Gegen eine grosse Reihe Ei Irantun. gen der Mundschleimhaut, besonders bei den durch Wucherungen verursachten weiß-lichen Verfärbungen und Flecken derselben bewährte sich diese» Mittel wiederhol», dessen Gebrauch unter Umständen monate-^zng fortgefetzt werden muss. In jedem Fall« beseitigt «S sehr schnell di« Schmerz-hastigkeil der »einen Risse in der Zungen, und Magenschleimhaut und bringt si« auch schnell zur B«rh«ilung. Auch ander« Ge-schwürbildungen und EntzündungSvorgäiM in der Mund- und Rschen'zöhle werden durch da» genannte Mittel oft in der kürzesten Zeit überraschend beeinflusst. (Konservierung von Hanfseilen. Um Hanfseile zu coi,servieren, impräg-niert man sie mit iO Procent Seisenlösung oder 16 Procent Kupservitriollösung. lässt sie trocknen, versteht sie mit heißem Theeran-strich und lässt sie wieder trocknen. Für Drahtseile verwende» man nach dem „Polytechnischen Notizblatt" »in« Schmiere auS Graphit und Talg oder Vaseline, au« Leinöl mit Theer gemischt, oder aus einer gelochten Mischung von Kalk und Theer. Der Anstrich mus» öfter« erneuert werden. Neu» Weinfässer dürfen nur in Gebrauch genommen werden, nachdem man sie vorher in geeigneter Weise gereinigt ha». In dem Eichenholz, auS welchem die FasSdauben angefertigt sind, befinden sich nämlich mehrere Stoffe, die durch da» Wasser, auch in kochendem Zustande und längere Zeit angewendet, nicht auSgesogen werden. Wohl geschieht daS aber durch den Wein, welcher infolgedessen nicht nur eine trübe, unansehnliche Farbe, fondern auch einen widerwärtigen Geschmack be-kommt. Neue Fässer müssen vor dem Fül-len zunächst einige Tage mit kochendem Wasser und Dampf behandelt werden, wobei so oft der EingusS erneuert wird, bis er auch bei längerem Verweilen ganz« lich klar abstießt. Ist dieses der Fall, so findet in gleicher Weise eine Ausspülung mit kaltem Waffer statt. Hat daS Fas» auch di« Prob« mit diesem bestanden, so wird eS zu einem Theil mit verdorbrnem oder sonst au» einem Grund« wertlosen Wein gefüllt und nun tüchtig hin- und hergeschüttelt. Der Wein zieht dann die vom Waffer nicht gelösten Stoffe aus dem Holje. War der Wein verdorben, so muss er aber vorher gelocht werden, damit er nicht unter Umständen mit seinen Bak> terien das Jas» verunreinigt und dadurch den später einzufüllenden gute» Wein ebenfalls verderben läfSt. Kasernenhofblüt«. »Lrhmann, Sie stehen schon wieder da wie ein gichtbrüchi-ges Fragezeichen. Thun Si« mir den ein» jigen Gefallen und wersen Sie feinen Schatten, sonst muss ich mich doppeU ärgern." Immer drr Gleiche. Protz (als ein Besucher eilig eintritt): „Gott, fallen S' nur nicht gleich mit dem Portal in'» PalaiS I- Erkannt. Soldat (schmachtend): .Ach, Lina, müsstest Du. waS ich im Innern fühl«!" Köchin: .Ich hör'» sogar knurren." Schlimmst« Verwünschung. Bei-geleS (zum Concurrenten): Minister in Oesterreich follste werden 1" Heiratsannonce. Ein armer Teufel sucht einen reichen Engel. Im Diensteifer. Stammgast: „Würde Ihr Kellner vielleicht mal zu meiner Frau gehen und mir den Hausschlüssel holen?" — Wirt: „0 ja. Der fürchtet sich vor dem Teufel nicht!" 1899 .Flutsche Macht' 9526. Kundmachung. : haben sich di« der Kriegs Der Gensdarmerie Ans Grund des Gesetzes vom 10. Mai 1894 »Isturmpflichtigen, welche Angehörige des Hee diejenigen Kriegsmarine, Mtlwehr (eiuschliesslieh von Krsatz-Reserven) od^fer Gensdarmerie waren, i« sonstige Landsturmpslichtige, welche fOc- ^en Fall der Aufbietung des ladsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu »sichern t*e ;ke mit Widmungskarteu betheilt \v#rden und sich im Her eiche der bdt Cilli authalten, /' am 27. und 28. October 1899 iit ihrem Landsturmpasse, I c^ehungsweise militärischen Entlassungsdocu-te beim $tadtauit« pilli zwischen 9 und 12 Uhr vormittags wöulich vorzusN lh l^iehungsweise zu melden. Diejenigen MeMufStlichtigen, welche wegen unüberwindlicher Hinderte au vorsieh' nton Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vor-(elliuig au 2. ^vem>» r 1899 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. Stadtyfit Cilli, 4 October 1899. Der Bfirgor in eiste r: <103—86 Gustav Sligor. 100-300 Gulden monatlich können iNrionei» jeden ^Md»>i In allen Ortschaften tieher■JÄJ ehrlieh ohne Kapitel und KitieonCTdicneti, durch Vor- § kauf ireiel/lich ajlmubter Staatspapiere a. *[ Loie. • Antr4f*an Lndwlg Oeatrrref* £ edr?. VIIL Dentschefaace M, Budapest. 3 Für all« Hustende »nv Brust-Bonbons I d>in»nds!e u< eHps-hlm. eglaubiqle n den nübe^Gros« - - Verschleim«,lg bfi: Erben N^chj^erM. tljefe" in Schwarzll!^o..Äpoth k« CiUi. 4345—J notarifl 248 feste Havelock mit ganzen Krägen für Herren: ■u Tiroler Loden S, 7, 10, t2. 14 fl , «n, Ksmeelhair «, 8, 10, 12, 14 fl. für Knaben: u« Tiroler Luden 4, 5, 6, 7, 8 fl., jium Kaineellmar 4, 5, 6, 7, 8, 9 fl. garantirt wasserdicht. Grand Etablissement Wiener Herren- und Knabenkleider „zum Touristen" MAX. 91ETZL) Graz, Unuptplntz 8. PuMtHuftrftse werden besten» ausgeführt und genügt bei Beatellnng die Angabe der Dinge. 4322—87 Billigste festgesetzte Preise auf jedem Stück ersichtlich. -MW M. Breitjmstein, Buchbandia Wien, Hf Vers seinen soeben Hl «I (ca. 100 Seiten) guter lSQ hcr aus kt iquariat, Tstrasse 5, unen grossen n (haltend nsende ;u enorm Ein saut neuer 4317-85 aa 4sitzisr, in seh^fntem Zustande, wird wegen lUumyfftigel verkauft. Anzusehen von 9 Uhrfrüh bi» 8 Uhr nachmittags. Kitieres/in der Verwaltung die»«« Blattes. üllot - PiJhrrtder :rk. Vr# OafsnMik RUmuMHI. »'« «arl l'r*i..i««a. lluclirubnrff. 3-31 Ein Darlehen von 250 fl. wird gegen vollständige Sii h rit lÜfn.» auf 5 Jahre aufzunehmen gesucht. -^Anträge unter ,A. Z.' an die Verw. dar.D. W.' :a,z„ jKgeeheten Pablieam '(Jlanzbüjreln von . No. 2, rückwärts n Gebieten __Preise KortwührenÄit Rüchentflnknuf. \ KhcniUi X»,\„zjfr ms-10t Wiener t^natrirtei^Tauenceitnng'' Wüst au.s empfiehlt sich einem zum Waschen Wtfscke ILiUptpl im Hofe, Cilli $üclmark~ Cigarrenspitjen empfiehlt G ^ory A d 1 e r, Cilli. So ange aeflBVfrath reMt, sen einsendet ein Vierteljahr vun ,Biik li (13 mal 16 Seiten = 208 StilM.) liü Kriminjilge»chichteD. II»mor^pTn,^jpluuiusi vieles an.iere W 0*W.01 «iC^cilaisansti theilung! an jeden, der 30 Pfg. fflr Porto und Spesen eremnint^ Ulutf gratis n» I franco. richtige Illustrationen, Romane, Novellen, ■reiben, Prriüratbsel, Ueceptmagaiin und LuiibeffiMt-DreiMten. nutt: l a. • in nperstreif: IV. nCMUWMUHUUaM Lampe .5 Man hüte sich vor minder wertigen Nachahmungen. Glasware nach Auswahl %inirfatnpc iTß Montage nnil Bedachung fl. 1.95 Spar-G 1 üh kürpers^-O kr. AU haben nur l>ei: Josef Arlt in CiUi. 10 .D-«tsch- Macht' 1899 Keu Stereoscop-Postkarten! Heu Ci roesartigro Auswahl, Landschaften, Städte.'Geiirebilder Preis eines Stückes...... — fl. 06 kr. „ „ Stereoscop-Apparatea . . 2 fl. — kr. „ „ Polyscope8 (Apparat zum Wechs|Jpf'laer Bilder) 2 fl. 50 kr. 3^jT" Bei Abnahme von 100 Stück Karten ein Apparat gratis. ""33&L --Versandt nach auspMms promptest.-- M ritZ Etusch) M»avk*rt*anMu»*0, dmlim Hausmeister Suche für meine neuerbaute Villa einen verheirat«.'teil Haundicister, wel^rf auch di« Gärtnerei versteht. — EjgSrWohnBnf und 60 fl Jahreslohn. AjWrdetn kennte der Mann gegen eimy^Taglohn Ton 80 kr, dauernde BtechUMpmg am Holzplatxe finden. DeutMwhaben den Vo.zug. JoNt s Jauairr 4 »11-86 Holzhäudler in Cilli. Zl rtfc Klavier, KlaMer-Knsten, Schublade-Kasten u.*?siiige Speisezimmer-Sessel. Italinhofeaftga 1, II. St. 4348—87 ■b IhllL ■£■ £UMann nicht uaX*faffi.'n. Hol C. I*. F-Kimen t h u l,€pec ialdel andP'ig nervöser Seiden, *lü»*hn«<®auüTi(i»tnrt 88, meinen berMWkn Tai^'fiir di«Mjt->ung von meinem Leiden auMusprechen^Jch litt Ichon seit lanaem an »chwinoBanfätlen. Herz-llopsen, i^hreniaapn, neixtbi pn allen Gliederte, len und blieMi alleMnlich^^eilversuchc erfolglos. «dMllckaandleichnSch »»,->-5. Ilrl» an £rlf. JKpfflmtrtl um Hilft u, wurde durch eintochie, »«•hrirtlleli«? Setorbnunfl u. RoiichMe v«n meinem (lugfoclkn Leiden gä«l!ch Drei,. Ich fpreiOöjstt meinen : «chß»n Tant aus u. Ml es sür meine Pilichz. berat tif. ^Me anj die vonüglich wirkende H»tt«efl'ode deS Hm. Rosenihal 4 aufmerksam jv machen. «Ilehelltaeli. W> Post WilhelmSqlück, ■ 23. Sept. 99. Karl Stiefel. Z. 1893. Kundmachung. Für die steierm. Landes-Siecbenanstalt in Hochenegg wird hiemit die Lieferung: von Fleisch, Gebäck, Milch, Mehl und Hülsenfrüchten, Schweinefett, Specerei waren, Petroleum, Kohle, Todtensärge und die Beistellung der Fuhren für das Jahr 1900 im Offertwege ausgescbricjjfm und sind die mit Einkronen-Stempel versehenen und versiegelten Q05il«, welche ant der Aussenseite den Namen des Offerenten und dci^Cesjenstaml der Lieferung zu enthalten haben, bis längstens 5. Novemfrer 1899 der unterzeichneten Verwaltung einzusenden. jär , , . Die Lieferungs-Bedingnisse köniin der Kanzlei der gefertigten Verwaltung in den gewöhnlichen An^Stunden eingesehen werden und sind für jene Lieferanten, deren Offert^rflngenommen werden, bindend. Verwaltung de/'ljandes - Siechenanstalt bestehend aus »wel Zimmern, Küche, Vorzimmer und Speis i*t sofort zu vermieten. Theaterplatz Nr. 4. 4352-87 Ein Lehrmädchen aus gutem Hanse lyrtaufcenommen bei Anna Kovatiä#'"T>arncDkltidcroiacherin. RatlibausgasÄ'zO, I. 8t. 4351-87 ##♦###*•**#*##»♦##»«####* * * • • • " ■ # » * # # Edelste Sorten Tafeläpfel und neuen Kremser-Senf * «jm.fiehlt 4388-80 * Hochenegg, amOctober 1899. 4332-85 Der Verwalter: Golubkovlc, -HIM Unterfertigter erlaubt sich hiemit ergebenst zur geneigten Kenntnis zu bringen, dass mit heuti^ai Datum das neu renovierte /T „Ca. £6 Central" eröffnet ist. ..f Bezugnehmend auf meine vfffnergegangene teber-nahms-Anzeige, wiederhole ich hiemit, dass es mein eifrigstes Bestreben sein wijjd. allen Anforderungen meiner werten Gäste stets gere^rf zu werden. Um eine freundlittfie Unterstötzung ergebenst bittend, zeichnet sich Hochachtungsvoll 4336—85 Eduard I^ikey, x— Alotn Wullund. : # * » # * * c ♦ * *»»»»»»»♦»*»»»*»»**»»»»** Altwip mit Bienenkorb complettea Speiseservice mit zugehörigem Glasgeschii re (86 Stück) su verkaufen. 4834—86 Aufrage Herrengaase 4. Dustless iPP I [eusteiivs ^bhihrcndeTüs^ welche seit Jahren bewährt und v«v hervorragenden Aenten als leicht abführendes lösenÄeslüttel empfohlen werden, stören nicht die Verdauung, sind wÄommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden diese tjiKn selbst von Kindern geru genommen. Eine Schachtel. 15 Pillen enthjjpnd. kostet 15 kr., eine Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Efflen enthalt, kostet nnr 1 fl. 8. W. i-air__„-25 n ^ Philipp NenBtein's" abführende Pilleu". | JXLaU ^{ÄTlangß >nr echt, wenn jede Schachtel auf d r Kückseitfii ir unserer gesetzlich protoo. liierten Schutzmarke „Heil. LeopoMF in rothschwarzem Druck versehen ist. Unsere registrierten Sciinchtcln, Anweisungen und Emballagen müssen die Unterschrift ..Philipp Neustein, Apotheker" enthalten. Philipp üeuateln'a I Apotheke zum ^heiligen Leopold", Wien, 1.. Plankengasse 6, Depot iu Cilli bei Herrn Adolf Marek's Nachfolger, M. Ranschcr, Apotheker. 4818—25 ! F.in oder awei möblirt« ;.♦»»*-< sind zu vert n. Hinptplatz l. II. Stock Meraner-Cur-Trauben blaue, grossbeerige, 10 Pfi^^ltr. franco überall 2 d. mit ärztlielu^WCrauchsanwci-sung sendet llaii|fauher. Mcran 6H, Trol.__ 1U5-81 %Volinnn(^ mit zwei grossen Zimmern, Kstche, Spcig und ZugebOr, auch als K la^Hen zu verwenden. ist zu vermietb<||^futhh4UsgasBe 4» I. St. ■.m jüngerer Kellnerb wird ohnung und Kos im Hause. —^Wuufragen in der Vers der Wacht"._4339—8 Verloren wurde ein grauer, Jrttreifter Winterrock, fast neu. am 2J,J*>j>tember beim lande^-Feucrwi hrtaa.tt C'illL Abzugeben an den Weiten »tmer Postilloo gegen gut» Bei t'!j I. Wer garantf ohne Risiko' Adresse mit l#.imnrke Anuoncei Leipzig- Mark hrl. und sofort V. 21 ojtan, 42SÖ-27 Jak/f. Poschinger nmachertl in lTiit«»rfer|ttltthns». sofort M*antwortet EinLelirjun; der deutseben mächtig. sofort Aufr. Handlun venisoben Sprache Schulbildung, tiude in der Gemischtwaren*! Tl»rhler in \Yollan»j 4324—85 Eine Wohnung hochpatterre, mit 3 o^^f Zimmern sann Spaiberdkücbe. Srusj^T Keller und Bo4m| antheil, ist in d^GrabeugMse, Haus Nr. in Nähere Auskunft wi nebenaDj^fans Nr. 7. oder Hof, Vnn Hausmeister, ertheilt. 432t| Gin llaus ist aus freier Wvjmvn verkaufen. Anzufragen Eigenthümer, Theater-gasse Nri l lf_ 432a—8^ Suche einen älierei mit 3 bi» 500 tpBden Einlage für ei» Handels-Agenü^fie schift. Antrsge^nnter „Zukunft" an W Verwaltung d. „D. W." 1328—8 Nach ____________ Allein ^uiuiiut^ bwbuu " bei en der Concnrren* (Stanböle) liefern wir tlois Walland, 434 surüntlrt mindesten» Kl«lvliMertlc. nur bllllcer. waaw C^illii. «ttlian und Herausgeber: Betein«buchdru«lerei „tfclejfl" in (iiüi. ««rantwortlicher öchnftleuei: Otto «»»roschitsch. Druck der «ereinöduchoru^re, „Itele,«" 1.1 »ilU.