Kaibacher Zeitung. G ^-"' 22. Samstag am 20. Februar RGH7. Wien. ^Dn Folge einer allerhöchsten Entschließung vom 3. Fc^uar 18-lo, ist von den durch den ?Iinortisalionsfand des lombardisch-uenetianischen Monte eingelös'lcn Credits-Effcc^ ten, der Bestimmung des §, 32 des allerhöchsten Patentes vom 24. Mai 1822 gemäß, ein der jährlichen Zinsen-Summe von 200.000 fl. C. M. einsprechender Bettag in öffentlichen Credits - Effecten, nachdem vorläufig die Löschung der einsprechenden Capiralsbeträge von 5,226 393 st- 29 kr. C. M. in den öffentlichen Creditsbüchern bewi'kl worden war, am 25. Jänner d. I. zu Mailand im Beiseyn der zur Prüfung der Gebahrung des lombardisch - venetiamschcn Monte nnd seines Tilgungsfondes bestellten Cominission öffentlich vertilgt worden' Ungar n. Die „Pesther Zeitung« vom 12. Februar schreibt: Als erfreulichen Beweis, mil welcher Begeisterung und Theilnahme die I?ee eines in Pesth zu errichtenden „Joseph-Denkmales" auch außer dem Vaterland« aufgenommen wird, theilen wir nachstehenden, an Hrn. Samuel Wodia-lier Edlen v. Kappriora gerichteten Bri.'f Sr. Hochwohl-geboren, des Hrn. Baron S. M. Rothschild, mit: Wien, 8. Februar >8^>7. Geehrter Herr! Ich lese in den öffentlichen Blattern, daß ber.iis cine National.-Subscription zu einem Denkmal für den verewigten Erzherzog Joseph, Reichspal^in, kaiserliche Hoheit, in vollem Zuge begriffen ist. D>e näheren Modalitäten dieses Unternehmens sind mir unbekannt und und ich weiß daher auch nicht, ob Nichrungarn zu demselben zugelassen werden. In diesem Zweifel erlaube ich mir Ihre gefallige Intervention zu dem Ende in ergebenen Anspruch zn nehmen, hierüber geeigneten Oites gefällige Erkundigung einziehen zu wollen, und für den Fall, als mein Beitrag angenommen würde, die Summe von Ein Taufend Gulden Conv. Münze in meincm Namen zu unterzeichnen, da es ein Bedürfnis; meines Herzens ist, auch meinen kleinen Tribut unvergänglicher Verehrung für das Andenken an den erlauchten Erzherzog darzubringen. Empfangen Sie den Ausdruck meiner besonderen Hochachtung. S. M. Freiherr v. Rcchschild m/p- Polen. Die »Allgemeine Zeiiung« vom l2. Februar enthält Folgendes: Die »Schlcsische Zeitung« berichtet nach Aussagen von Personen, welche neulich in Krakau waren, daß der dasige Bahnhof im Bau bereits ziemlich fortgeschritten und die Schienen bis eine Meile vor Przeszawice gelegt seyen. Erlaube das Frühjahr, zeitlich die Arbeiten fortzusetzen, so dürfte die Eröffnung der Bahn jedenfalls im Monat Mai erfolge». S i e b e n b ü r g e n. Der »Preßburger Zeitung" vom 15. Februar entlehnen wir Nachstehendes: Iu der kleinen Walachei, im Mc-hedinzer Districts, unweit Oisova, ist die Blatternseuche aufgebrochen. Dieser Krankheit zufolge dürfen bei den Contu-mazen des Banales und den sirbenbürgischen Pässen Nöthen-thurm und Vulkan keine Schafe eingetrieben werden; auch muß Wolle, die an diesen Orten eingeführt wir? , einer 2t)täg!'gen sanilätsmäßigen Reinigung unterzogen werden. Den Hiten, welche mit kranken Schafen zu thun gehabt haben, wild ber Ilebertritt auf das k. k. Gebiet nur nach vorausgegangener Reinigung ihrer Effecten gestattet. __ Die Schäferhunde weiden mit den Heerden zurückgewiesen. Königreich beider Sicilien. Tie »Allgemeine Zeitung" vom l l. Fcdr. meldet auS Neapel vcl:; 30. Jänner: Die Hoffnung auf einen großartigen Ausbruch unseres Vulcans verringert sich bei den Fremden von Tag zu Tag. Seil dem 4. t>. M. brechen am alten Kraienande, da, wo der neue Au?wurfskea,el diesen berührt, unaufhörlich frische Laoaströme mir großer Kraft hervor, und stürzen sich in das sogenannte Atrio di Ca»allo ! hinter dein Eremiten. Der Vulcan strotzt von innerer Gluth, ! aber dennoch entleert er sich nur langsam. In 2^ Tagen ist eine ungeheuere Masse Lava ausgestoßen worden. Die Westseite des Berges gewährt Abends einen prachtvollen Anblick; fünf, sechs lange Feuerströme mit vielen kleineren Armen, die sich im Zickzack durchkreuzen, sind in steter Bewegung, feuriges Geröll und nicht selten umfangreiche Feuerblöcke fortschleudernd. Eine gluchrothe Wolke schlangelt sich über diesem Netz von Lavabächen den Berg hinan, oben zu seltsamen Gebilden, die wie in aufloderndem bengalischen Feuer hervortreten, sich verdichtend. Wenn der untere Theil des Berges in tiefe Nacht oder in dunkle Wolken eingehüllt ist, dann erscheint dieses 3000 Fuß über der MeereSfläche spielende Feueriveik wie ein glänzendes, wunderreiche?, aber ringsumher V.rderben drohendes Meteor. Der Hauptführer Salvatore in Resina kann nicht Pferde und Esel genug her» beischaffen, um alle Neugierigen zu befriedigen. Bei Tag und bei Nacht ist der Berg voll Leben und Verkehr. Nur dulch die Asche kann man jetzt hinauf und wieder herab. Der Lavasteig der letzten fünf Jahre ist verschüttet und bildet an manchen Stellen einen Wall vcn kohlschwarzen frischen Lava schlacken und Lavaspitzen. An verschiedenen Gtel-len, wo die Strömung irgend einen pittoresken Aubl'ck darbie» 132 nes guten Freundes, des Hrn. Ruggiero zu Poriici, tapfer und fröhlich zusprechend. — Der Handels- und Schiff-Fahrtvertrag Neapels mit den Zollvereinöstaaten Deutschlands soll vor zwei Tagen das Licht der Welt erblickt haben. Modena. Nachrichten aus Modena, vom 6, d. M. in der »>Gaz-zetta di Venezia« zu Folge, war am Morgen des benannten Tages die Vermählung Ihrer königl. Hoheit, der Frau Erzherzogin Maria Beanir von Modena, mit dem Infau-ten Don Juan Carlos Maria de Bourbon daselbst vollzogen worden. Preußen. Aerztlicher Bericht über das Befinden der Königin: Ihre Majestät, die Königin, haben eine ruhigere Nacht gehabt und mehrere Stunden geschlafen. Das Fieber, so wie die übrigen Kranrheits-Erscheinungen , sind in einem zwar langsamen, doch steten Rückschritt begriffen. Berlin, den i l. Februar 1847. Dr. Schöulein, Dr. v. Siosch Dr. Grimm.« Deutschland. Hamburg, 2. Februar. Unter diesem Datum schreibt lnan der „Bremer Zeitung," daß Hamburg mit nächstem «ine wenigstens theilweise deutsche Dampfschiff-Fahrt nach London erhalten werde, indem diejenigen Dampfschiffe, welche mit der großen General - Steam-Navigation-Company in Wetteifer treten und nach London fahren sollen, bereits gebaut würden. Eines derselben gehört dem unternehmenden Rheder R. M. Sloman, dem Besitzer der acht Hamburg-New-Porker Paketschiffe und dem Begründer der hansischen Dampfschiffcompagnie, deren Schisse zwischen Hamburg und Hull gehen. Dagegen werde wohl der Plan einer transatlantischen Dampfschiff-Fahrt zwischen Hamburg und Westindien vorläufig nicht ins Leben treten, da Sloman an der Börse nicht die zur Ausführung des Plans nothwendige Theilnahme gefunden habe. Frankfurt a. M., 8. Februar. Man überläßt sich hier der sichern Hoffnung, daß das begonnene Sinken der Getreidepreise nachhaltig seyn werde, und die neuesten aus den niederländischen Hafen erhaltenen Berichte geben dieser Aussicht einige Stütze. Für Rechnung unserer Stadt werden fortdauernd im Ausland Fruchtankäufe vollführt und wir haben zuverlässig weder Mangel noch eine Erhöhung derBrot-ta).'e zu besorgen. Beklagenswert!) ist es, daß der Winter immer wieder von Neuem beginnt; sollte der wieder eingetretene Frost zunehmen, so dürfte leicht eine abermalige Unterbrechung der Schiff-Fahrt, deren Wiedereröffnung bereits wohlthätig wirkt, eintreten. Andererseits wird der von dem Proletariat des Landes so sehnsuchtsvoll erwartete Augenblick für den Wiederanfang der Avbeit und des Verdienstes dadurch hinausgeschoben. Nürnberg, 9. Februar. Aus eben eingelaufenen Briefen entnehmen wir die wichtige Nachricht, daß Seine Majestät der von hicr abgesandten Deputation die huldvolle Zusicherung gab, die Stadt Nürnberg erhalte den ihren Interessen so erwünschten Freihafen. Der Ludivigs-Canal hat seit der kurzen Eröffnung der Schiff-Fahrt auf seiner ganzen Linie einen früher nie geahnten Einfluß auf Verkehr und Handel sich errungen; dieß gestehen jetzt selbst solche zu , die zu den entschiedenen Gegnern dieser künstlichen Wasserstraße gehörten. Als Beweis kann jchon allein der Um» stand gelten, daß die Holzpreise auf dein hiesigen Platze um ein Drittheil sanken. Unsere Manufacturisten haben meistens ihre Einricytutigen bei Versendungen so getroffen, daß sie die Landfrachten so viel als möglich vermeiden und im Frühjahr den wohlfeilen Wasserweg benutzen. Frankreich. Die Sitzung der Deputirtenkammer vom 4. Februar bot das seltene Factum dar, daß die Rede eines einzigen Mitgliedes (Hrn. Thiers) die ganze Sitzung ausfüllte. — Hr. Thiers ließ sich auS Anlaß der an der Tagesordnung stehenden (bekanntlich aufgeschobenen Debatte über den zweiten Paragraphen des Gesetzentwurfes (welcher die Zuversicht in der Aufrechthalcung des Weltfriedens ausspiicht) in umständliche Erörterung der spanischen Heirathsfrage ein, wobei er die ungebührliche Hast tadelte, mit welcher die spani-schen Heirathen betn'eben worden seyen, und dui-ch Daten und Thatsachen zu beweisen suchte, daß durchaus kein Grund zur Annahme vorhanden gewesen, daß England den Prinzen von Coburg unterstütze, und dam», daß von den beiden eng» lischen Cabinetten die Wighs mehr Abneigung gegen den ge» dachten Prinzen gezeigt hätten, als die Tories; er billigte die Heirath der Königin Isabella mit dem Infanten Don Francisco, mißbilligte aber die des Herzogs von Montpen« sier mit der Infantin Louisa: letzter« erklärte er entweder für null oder für gefährlich; null, wenn die Königin Thronerben gebart, gefährlich, wenn sie kinderlos bleibt; er erklärte sich als Freund der englischen Allianz, welche das Ministerium, wie er behauptete, nachdem es derselben so viele Opfer gebracht, unnöthiger Weise gebrochen habe. — Er schloß seine lange Rede (sie füllt im „Monireur« über 12 eng gedruckte Foliospalten) mit dem heißen Wunsche, daß die Königin Isabelle bald einen Thronerben erhalten, und dadurch die für Frankreich, wenn sie kinderlos bliebe, drohende Gefahr beseitigt werden möge. — Hr. Guizot ersuchte die Kammer, da es schon spät (5 Uhr) war, die Beantwortung der Rede des Herrn ThierS auf den folgenden Tag verschieben zu dürfen, waS ihm auch ohne Widerspruch zugestanden wurde. Die in Folge der vorjährigen Mißernte in allen Theilen von Frankreich entstandene Theuerung der Lebeusmittel äußerte sich in der Stadt Algier in einer sehr betrübenden Art, so daß Schwärme von Bettlern durch die dortigen Straßen ziehen. Marschall Bugeaud' hat befohlen, daß sowohl im Heere von Afrika, als auch unter den Civilbeam- 133 ten der Regentschaft eine Subscription zu Gunsten der Dürf-tigen Algeriens eröffnet werde. Spanien. Der »Oesterreichische Beobachter« vom 16. Februar schreibt Nachstehendes: Ueber den Stand der Dinge in Catalo-nien äußert sich ein Pariser Correjpondenc der »Allgemeinen preuß, Zeitung", in einem Schreiben vom l Februar, folgendermaßen: »Die Lage von Catalouien nimmt mit jedem Tage einen drohenderen Charakter an, der Bürgerkrieg orga-nisnt sich unverkennbar immer umfassender und die Nebellen vermehren ihre Mittel zum Kampfe. Der Geueralcapitän Breton, welcher am 24. Jänner Abends von seinem Zuge nach Arens de Mar nach Barcelona zurückgekommen war, hatte diese Hauptstadt schon am 26. wieder verlassen, um in eigener Person nach Hochcatalonicn zu ziehen, gegen die Bande des Nos de Eroles, die bereits über 300 Mann stark seyn und die Gränzscheide zwischen den Provinzen Lerioa, Gerona und Barcelona zwischen Berga, Solsona und Sen d'Urgel durchstreifn soll. Berga liegt schon etwaS entfernter von ^den hohen Bergen, und daß die Carlisten sich bis in diese Gegend vorwagen, zeigt das Vertrauen, von welchem sie beseelt sind. Man spricht auch schon nicht mehr von Banden von 20 und 40 , sondern von 300 und 400 Köpfen. Andrerseits wird das Land besonders auch längs der Gränzdistricte von Diebes - u»d Räuberbanden heimgesucht, welche die politischen Kämpfe zu ihrem Vortheile ausbeuten. Von manchen Seiten wird es getadelt, daß der Generalcapitän überall, wo einige Bewegung oder Unordnung sich zeigt, selbst erscheinen will, um die Gefahr zu bekämpfen, als ob er keinen Offizier unter seinen Befehlen hätte, der dazu tauglich wäre. Man fürchtet, die Bevölkerung könnce dadurch verleitet werden, die Dinge manchmal ernstlicher zu nehmen, als ste sind. Indeß erkennen doch alle Freunde der Ordnung und des Friedens an , daß der Generalcapitän Breton vielleicht der einzige Mann ist, der Catalonien vor großem Unheil durch seine unermüdliche Thätigkeit und Energie zu bewahren vermag « Madrid, den 2. Februar. Die Verbindung der Mi-guelisten und Revolutionäre in Portugal gibt hier Manches zu bedenken: man fürchtet auch bei unS eine Verbindung zwischen den Nadicalen und den Carlisten, welch'Letztere sich überall regen; es ist nun auch von einer Expedition die Rede , die sie in Genua und Cagliari ausrüsten sollen. — Es heißt, der älteste Sohn des Grafen von Altamira werde eine der Töchter des Infante« Don Francisco de Paula heirathen. Portugal Der »Oesterreichische Beobachter« vom 17. Februar berichtet! Der »Globe" v. 8. d. M. gibt Nachrichten aus Oporto bis zum 2. Februar, welchem zu Folge daselbst noch alles im alten Stande war. Marschall Saldanha rückte langsam vor und hatte am 1. d. M. sein Hauptquartier zu Agueda, zwölf Leguas zu Oporto. — In Oporto war das Gerücht verbreitet, der nnguelistische General Macdonell sey von den Tluppen der Königin, Uücer Anführung des Baron Vinhaes, bei Villareal (in der Provinz Tras - os-Mon-tes) geschlagen und in dem Gefechte tödilich verwundet worden. Großbritannien und Irland. London, den 5. Februar. Die »Tnnesc« bemerkt: Nicht England allein sey es, bei welchem die irischen Gutsherren sich gar sehr für den Unterhalt ihrer Armen zu bedanken haben, sondern eben so erstaunlich wi< löblich sey der Wohlthätigkeitssinn , womit die ausgewanderten Irländer in deri Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre in der Heimat zurückgebliebenen armen Verwandten von ihrem sauern Ver» dienst unterstützen. Der New-Porker Correspondent der «Times« hat d.nüber Nachnage bei den verschiedenen Bankhäusern in New - >!)ork angestellt und ei fahren, taß irische Arbeiter, Männer und Weiber, bloß in den zwei Monacen November und Dec. «846 bare 175,000 Dollars (35,009 Pf. St.) an solchen milden Gaben nach Irland überschick-ten. Im ganzen Jahr 1846 betrugen ihre Sendungen aus New. York 808,000 Dollars — 16l,000 Pf. St. »Von Jahr zu Jahr", fügt der Correspondent bei, »nehmen diese irischen Wohlthaten zugleich mit der i-rischen Auswanderung zu, und sie beweisen schlagend, daß der Irländcr, wenn ihm erst Gelegenheit geboten ist, Geld zu verdienen und zu sparen, fleißig und wirthschaftlich ist. Daran mögen die Reichen erkennen, was die Armen für das nothleidende Irland thun, und insbesondere die irischen Grundherren mögen beherzigen, was ihre früheren Pächter thun für ihre jetzigen. Ich ver, sichere, daß die angegebenen Beträge nicht übertrieben sind, und daß von Bosten, Philadelphia, Baltimore und Neu-Orleans ähnliche, wenn auch minder starke, Geldsendungen abgehen." N u ß l a n d. St. Petersburg, 25. Jänner. Aus dem Kaukasus ist ein neuer Kriegsbericht eingegangen Die Tschetschenzen waren den Sommer und Herbst hindurch von den Militär-abtheilungen in den Granzfons in Ruhe gelassen worden, um ihnen Zeit zur freiwilligen Unterwerfung zu geben, und viele Familien siedelten sich auf russischem Oebiet an. Am 15. Nov. !846 geleitete die Besatzung des Atschojew'schen Forts die Einwohnerschaft eines ganzen nach Nußland auswandernden Dorfes durch die Galatschew'scheBergschlncht. Dabei machten die Bergvölker einen Angriff auf die russischen Truppen, welcher glücklich abgeschlagen wurde. Am 26. Dec. v. I. brach der Generallieutenant Freitag mit neun Bataillonen aus der Festung Grosnaja gegen das widerspenstige Alda auf, eineu Waldbezirk, in welchem etwa 3000 Höfe der Bergvölker zerstreut lagen. Der Widerstand war gering und die Truppen bezogen am Martansiuß ein Lager. Vergebens gnff Schamil diese Truppen an. Am 27. Dec. v. I. ließ der Generallieutenant Freiiag vier Bataillone gegen die Tschetschenzen anrücken, wobei es zum Bajonnetgefecht kam, in welchem zwei Subalternofficiere gerödtet und 34 Manu verwundet wurden; !l Mann erhielten Contusionen. Die russi- 134 schei, Truppen zerstörten die Wohnungen , Korn - und Heuvorräthe und kehrten dann it, das Lager zurück. So wurde die Zerstörung der in dem Walde liegenden Wohnungen am 28., 29. und 30. Dec. v. I. fortgesetzt. Am 3. Jänner wurde von vier Bataillonen eine breite Straße durch den Wald gehauen, worauf am 4. der General Freitag mit seinen Truppen aus den, Lager aufbrach und nach der Festung Grosnaja zurückkehrte. Die Feinde folgten und schössen aus der Ferne auf die Nüssen, wurden jedoch durch die Geschütze zum Schweigen gebracht. In Folge eines kaiserl. Befehles hat das Ministerium des Innern über die Zahl der Gutsbesitzer, deren Güter von weniger als 25 Bauern bewohnt sind, bestimmte Nachrichten eingezogen. Nach den eingegangenen Berichten der Localbe-horde» belief sich die Zahl de:selben ill 29 Gouvernements auf 21.148. Unter diejen gibt es solche, die nur '^ oder gar '^4 Dess.ninen ohne alle Bauern besitzen. Da nun bei erfolgtem Ableben des Besitzers die Erben diese Theilchen noch mehr zerstückeln, so hat das Ministerium Maßregeln ergriffen, um verarmte Grundbesitzer auf unbebaute Krön-ländereien überzusiedeln. Gemäß den im vorhergehenden Jahre veröffentlichten Verordnungen wurden dergleichen Ländereien zunächst in de>, Gouvernements Tobolsk und Simbirsk an-gewiesen, Um die Verhältnisse der Bauern auf den adeligen Güter» der Ostsee-Provinzen noch weiter zu regeln, hat die Regierung besondere Commissionen ernannt, denen es obliegt, die bisherigen Verordnungen einer Revision zu unterwerfen. Qslnanisches Neich. Constant! n ope l, den 23. Jänner. Man wird sich erinnern, hcißr es im »Journal de Constantinople« vom 2l. Jänner, daß in Folge einer von dem Sultan nach seiner Rückkehr von dem Ausfiuge in die Provinzen von Rumelien beschlossenen Maßregel, die Sladtmauth von Constantinopel (Ihlissab) vom l3. März l, I. an gerechnet, aufgehoben werden soll, und da dieser Zeitpunct sehr nahe ist, hatte der oberste Reich'v.uh über die Mittel der Ausführung, über die Abgaben, welche beibehalten werden könnten und namentlich über die Abgabe, die bisher vom Sclavenvcrkauf erhoben wurde, ;u berathschlagen. Unter den Mitgliedern des Rathes stimmten einige für Abschaffung, andere für Beibehaltung dieser Abgabe. Seine Hoheit nahmen nun Theil an dsr Discussion und äußert.»!, die Ansicht, daß der Staat angemessen und den Ideen der Zeit entsprechend handeln würde, wenn er auf eine solche Einnahmsquelle ganz und gar Verzicht leisten wollte. Se. Hoheit fügte auch noch hinzu, daß die Abschaffung des Sclavenmarktes Ihm als »ine gerechte und nothwendige Maßregel erscheine; daß, abgesehen vo» der Inmoralitat eines solchen Marktes, wo Männer, Weiber und Kinder öffentlich, wie Lastthiere, zum Verkaufe ausgestellt werden, dieser Markt auch ein Züchli-qunasort für die Sclaven sey, die ihren Herren irgend einen A„Iaß zur Beschwerde gegeben habcn; daß man ihnen häufig, nachdem man sie mit Ketten belastet, grausame Züchtigungen zufüge, und daß dergleichen Mißbrauche, die täglich wiederkehren, nicht länger geduldet werden dürften. Diese von dem Sultan mit Edelmuth und in Wo: cen, die das Gepräge eines tiefen Gefühls von Menschlichkeit irugen, ausgesprochene Ansicht wurde von dem Rathe getheilt, der sich beeifertr, dieser Maßregel beizustimmen, und stimmliche Mitglieder entschieden sich einhellig für die Aufhebung der Steuer vom Sclavenverkauf und für die Abschaffung des öffentlichen Sclavenmarktes. Se. Hoheit haben den in dieser Sitzung anwesende» Ministern und Staatsbeamten gleichfalls ausdrücklich cmem-pfohlen, sich auf's Thätigste mit Verbesserung der Verbindungswege und mit Herstellung eines Systems von Straßen nach den großen Mittclpuncten der Provinzen des Reichs zu beschäftigen. Constantino p el, den l. Februar. Seit ciui.-.cr Zeit mehren sich hier die Feuersbrünste in einer beuninhigcüde» Art, wozu die Sorglosigkeit der Einwohner Vieles benäht. Am 26. Jänner Abends brach das Feuer in einem der medicinischen Schule von Galara Serai gegenüber liegenden Hause aus, und trotz der energischen Hilfe irmde» das Theater und bei 60 Häuser ein Raub der Flammen; seit dem Jahre 1839 wülhece keine so heftige Feuersbiimst in der Hauptstadt. Die medicinische Schule verdankt ihre Rettung größtentheils den kräftigen Bemühungen der Mannschaften des französischen Dampfbooles »Namicr,« d.r österreichischen Fregatte »Cesarea« und der russischen Gocletta ,.Zadracca." Das von der englischen Gesandtschaft, provisorisch bewolMe Gebäude ist nur mit theilweiser Beschädigung der Zerstörung entgangen; die darin aufbewahrten A-chioe sind wahrend les Brandes in Sicherheit gebracht woiden. Da die abgebrannten Gebäude in dem reicysten Theile von Pera standen, so wird der verursachte Schaden auf 800,000 fl. C M. angcschlaaen. Das Krankenhaus, dessen Inwohner bci Zeiten fortgeschafft wurden, ist größcentheils durch eine EinfriedmigZmaucr unversehit erhalten morden, welche der Sultan bei einem vor drei Iah, i daselbst ge-machten Besuche in der Voraussicht eines solchen Unfalls lMte aufführen lassen. Co n sta nt i n op e l, l. Februar. Drei Armcnisr haben von der Pforte ein zehnjähriges Privilegium zur Unier.-haltnng der Passagier.- Verbindung zwischen Const^ntmcpel und Adrianopel mittelst Ei!waa,en erhalten. Der des Attcmats auf das Lc-ben des Fürsten ro» Samos schuldige russische Unterthan, Stamatiatis, ist von den russischen Behörden der Pforce wieder ausgeliefert worden, damit er von der Local - Autorität gerichtet wer^e. Nachrichten aus Smyrna vom 23. Jänner melden, daß man sich dort allgemein mit der Nachricht von der im Frühjahre beabsichtigten Reise des Sulcans n^ch Smyrna und selbst bis Aioin beschäftigte. Man verft richt sich davon die wohlrhätiastei' Folgen für die materielle Wohlfahrt der verschiedenen Landbezilke Klein-Asiens, von wo bekanntlich bisher das erzeugte Getreide aus Mangel an Fahrstraßen nicht unter einer Auslaqe von 40 bis 50 pTt. des Waren? werthes zur Küste transporn'rt weiden kann. Verleger: Ignaz Alois Edler v Kleinmayr. me,'l. vb!laar,oi,«!i, dsr Stände ( /^u 5 !'<^l,.^ __ — ot» d 'S?!)- l zu H l!»' ^ z __ __ Min. ??iährel, . Schl<» ! ,iu l »^, ^^ l ^, __ fte». Sl< i^ 5ä » 2__ lin. H'rain, Gorz und l zu » 5.4 ^. » _ __ de« W. Ob«rk. Äiules ^ ' ) Nans» Acci<„ vr Stücl »572 ,» (Z. M. Act!«,, dtrPll^iveig^Lllii.Gmundttel, !ii>ikn iu 25o fi. C. M......206,)» ss.in C. M. ^remven » Anzeige der hier Angekommenen uud Abgeseiiien. Den l,6. Februar »847. Hs. Domenico Apeigi, Besth<>l-, von Trlest «ach Wien. — Hr Thomas Wild, Rentier, von Wle„ nach Venedig. — Hr. Hranj Benoenutti, Dr. der Medicin, von lldme »ach Wien. Den l7. Hr. N'col. Pcmomch, Handelsmann,von Agram „ach T< iest. ^ H^. Johann Parma, absolo. Jurist, nach Mailand. — Hr. Alia Sibic, türkischer Handclöm., von Trie»^ nach Agram. — H.-, Iosrch Graf v. Ferry, Gucsbesttzer, sammt Anna Grafmn v. Ferl-y und Frelinn v. Beeß, von Teschen nach Padna. — Hr.iVeor^ HauSmaninger, Handelsm., von Klagen-fürt nach Cilll. — Fr. Theresia Pelican, Regim. Arz» lenSgattum, von Wiener- t)teustadl nach Padua. — ?lm ls. Hr. Ioh. ?ldolf lind Friedrich, Fürsten v. Schwarzenberg, samnn Gefolge, von Triest nach Wien. — Hr. Joseph Pesta, Lieutenant; — Hr. Iof. Reymond, Uhrenfabrikanr; — Hr. Franz Nitsche, Fortifications^ Rechnungsführer, — und Hr. Joseph Felgelmüller, Courier, alle 4 von Wien nach Trlest.— Hr. A»to» Haviischek, Realttarenbesitzer, von Nculnirg nach Trieft. — Hr. Franz Seplch, Handlungsagenr von Podgorze nach Flun,e. —^ Hr. Grimalid, Nenner, von Wien nach Venedig. — Hr. Wilhelm Mathcs, Haüdlungsagent, von Klagenfurt nach Triest. Velzeichniß ver hirr Verstorbenen. Den ll. F eb r lia r. Dem Herrn Nicolaus Bruß, Holjhanbler, fein Klnd Johanna, alt 9 Monate, m der Gradischa - Vorstadt ^)ir. 48, an Frai'en. Dcn l2. Dt'M Herrn Ichaün Pleschko, büi'gl. Siebmachermeister »nd Hau,idcsltz^r, sein Herr Lcief. söhn Johann Pakitsch, Hörer der Philosophie iweice!, Jahrganges, alr l8 Jahre, in der Capuzmer.Vorstadt Nr. 43, a», del' kncclget, Lungensucht. Den 13. Mariana Üana/r, Institutsarme, alt 89 Jahre, im Versor^nnqsh^lise Nr. H, an Altersschwäche. Den «^. Paul Fehlstein, prov. ?lnfseher, alt 76 Jahre, in der Carlstädter-Vorstadt Nr. 8, an der Lungimlahmllng. Den >5. Johann K?r,vina, Sträsiinq, alt ?<) Jahre, am Castellberqe Nr, 57, an der Wassersucht. Anton Koprinüiker, Knecht, alt 33 Jahre, im Civilspital Nr. 1 , an der Limgenfucht. Den >6. Antonia Zeme, Sens?nfabrikantens-Toch' ter , all 30 Jahre, lm Cioilsoital Nr. l, an der Aus-zehrnng. Den 17. Herr Leopold Gasperotti, Handelsmann, alt «7 Jahre, in der Krakan - Vorstadt Nr. 66, am Zehrfieber. Dem 3oren< Peternel, Weberg^sellen, sein Kind Maria, alt 4 Wochen, m der Stadt Nr. 55, an Fraisen. Z, 193 (3) In der Wagner'schen Buchhandlung in Innsbruck ist erschlentn und durch alle Buchhandlungen zu de- zieden, in Üaibach durch Ignaz Gdlen v. Kleinmayr: Bilder aus den Nriegs;eiten Tirols. Geschichtliche und poetische Erzählungen vo n Alois Flir, Prof.dcr Aesthetik und clasi. Liietalxr.lz br. I fl. C M Hauschronik fur ckristkatholische Familien. Ginschreibebuck mis saubern Holzschnitten u. 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Inhalt: 2 Lieder von Snlomanj gute Nacht von Berens; an Adelheid voa Krebs; Ueberraschung von Würd«. Monatlich ein Heft a i5 kr. im Abonnement, (einzeln 46 kr.) und mit dem i2ten lieft eine SBUtrmjj -'|1rstiiüe> 1 11. 30 kr. nti Wtxtl), inunt- 0fÜUd). Es erscheint in gleicher Weise ein Omnibus für Pianoforle, worüber der Prospectus abzufordern. Von beiden ist das erste Heft. rorräthig bei .ßynaz ffldlen t5. Itleinmayr in Laibaoh. Z. 262. (l) Im 35cil.iption angenommen, in Laibach bei <sI: Fliegende Blätter zur Unterhaltung und (3rheiteVUNH. Eine Sammlung humoristisch-sntnrischer Ski^cu, Sl^hlungen, Carricaturcn etc. aus dem Le» dcu un'd der Icn Mit vielen Original-Holzschnitten. ' Subscriptions - Bedingungen: N^ Mnsgttbe in wummern. Jede Woche wird eine Nummer ausgegeben. 24 Nummern mit 35N Original - Holzschnitten bilden einen Band, auf welchen man sich mit 3 si. l5. M. subscriber. t,) Mnsgabe in Heften. Jeder Band erscheint in 4 Heften zu gleichem Preise, wie die Ausgabe in Nummern. Ledtele Ausgabe ist besonders nir diejenigen Liebhaber einer heitern dumolisiischen Lee-tme l),stimmt, welch, von dem raschen Verkehr großer Etadle abgeschnitren, einzelne Nummern oft unregelm^i'g und mit bedemendem Porto bclasiet erhalten winden. Probenummern.sind in allen Buchhandlungen gratis zu haben. Aus den'Kreuz - ZundZsQuerzl'iaen des Herrn Baron Beisel« und seines Hofmeisters Dr. Eiselc. 3 Baude sind bereits vollstckudist erschienen und in sauver bro-fchirten, so wie auch elegant gebundenen Exemplaren zu haben. 135 AemUiche Verlautbarungen. Z. 266. (I) Nr. 14L2M7 Concurs - Ausschreibung. Anden Verzehrungssteuer-Linien derProvin-zial-HauPtstadt Gratz ist eine lZontrollorsstelle mit dem Gehalte von vier Hundert fünfzig Gulden C. M., Naturalquartier, oder einem Quartiergelde von achtzig Gulden C. M. uud der Verbindlichkeit zur Leistung einer dem Gehalte gleichkommenden Caution in C. M. erlediget, zu deren Wiederbesetzung dcr Concurs bis 27. März 1847 ausgeschrieben wlrd. — Diejenigen, welche sich um diese Dienststelle, oder um einen durch deren Besetzung sich allenfalls erledigenden contr. Verzehrungssteuer - Linien« amtschreibersposten, womit «in Gehalt von 3tW fl., Naturalquarticr, oder Quartiergeld von 5!» si. und der Verpflichtung zur Cautionslcistung im Gehaltsbettage verbunden ist, zu bewerben gedenken, haben sich über ihre Kenntnisse im Verzehrungsstcuer -, Rechnungs - und Cassewesen, über eine tadellose Sittlichkeit, über ihre bisherige Dienstleistung, so wie über ihre FaYlgke.t zur Cautionslcistung auszuweisen und lhre Gesuche, worin zugleich anzugeben lst, ob und m welchem Grad. sie mit einem Gefällsbeamten nn hie, ortiaen Bereiche verwandt oder verschwägert sind, längstens innerhalb des Concurötermmes bei der k. k, Cameralbezirks - Verwaltung m Gratz zu überreichen. — Gratz am 9. Hornung 1847. Z. 2«5.^(1) ^" Nr. 103l. Kundmachung. Die Anton Raab'sche Studentenstiftung, un jährl. Ertrage von l89fl. 48 kr., ist für das Jahr 18'°/,7 nicht zur Verleihung gekommen, und es wird daher dieser Stiftungsdetrag nach den dicßfälligen Bestimmungen des Stifters, und zwar die eine Hälfte des Iahrsdcttages pr. tt l si. 5,9 kr. an eine" arme wohlerzogene Bürgnstoch-ter als HeirathöauöMtuna, die andere Hälft,», im gleichen Vctrage, aber an eine armc Bür-gerswit.ve als Unterstützung verliehen werden. — Irne Blirgersmadchen und Bnrgerswitwen, wclchc auf d,e Erhaltung dieser Stiftungsplätze Anspruch zu machen bcrufcn sind, werden hie-mit aufgefordert, bcim gefertigten Magistrate, als Patron dieser Stiftung, die gehörig docu-mentirtcn Oesuche binnen li Wochen einzureichen __ Vci Gesuchen um die Auöstcuerstif-tunq wird der Taufschein, das pfarrherrliche MoralitäM/ugluß und der Trauun.sschcin über die im Vcrwaltungsjahre 18^/^ vollzogene Ehe, bei Gesuchen um den Unterstützungsbeitrag für Witwen hingegen der Todtenschein des Ehemannes und das Dürftigkeitszeugniß erfordert. St«dtmagistrat Laibach am 17. Februar 1847. Z. 2W. (!) Nr. 472. < Verlautbarung. Bei diesem k. k. Bezirks-Kommissariate ist für die Hauptgemeinde Krcutberg die Stelle eines Gemeinde - Dieners , mit einer Löhnung jährlicher 60 st., in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle werden hiemit aufgefordert, ihre dicßfalli> en Gesuche unter Beibringung des Taufscheines, des, Gesunoheitszeuqnisscs und der Beweise über die allfallige bisherige Dienstesleistung , längstens bis 1U. k. M. persönlich Hieramts zu überreichen. K. K. Bezirks - Commissariat Egg und Kreutberg am 18. Februar 1847. Vermischte Verlautbarungen. 3. 246. (l) Gesuch. Cin gewesener Theoloq, der sich nebst dem tiestcn Befuquiß, auch sonst mil den em pfihll'ndsten Zeugnissen «uswcistt, wünschet mir Ende d. M in der T:c»dc o)er aus dem Ü^nde als Hauslehrer zu unterkomme»,. Das Nähere erwiedert ailf frankirte Briefe oder mündliche Anfrage das Ztillnigscomptoir. Laldach den 1>l. Februar l5i7. Z. 358. l.1) Anzeige. Auf einem Gulc in Unrerkrain, zwei Stunden von Laikach, nächst der Agramcr (5o>nmcr, zial»^aße, ist ein Fichtenwald von lO Joch, mic schönem Bauyolz, zl,r sogl^iche.1 oder lheil-wiiscn Adstockung zu velkaufen, worüber dcr Herr Dr. G l^sius Ovjiazh in ^Hibach die weitere Auskunft crtycilt. Z. 2ä9. (,) ^. H N 0 IT C 6. Auf ein Gut, nicht fern von Laibach, wird em befähigter Informator gegen annehmbares Honorar auf längere Zelt aufgenommen. Das Nähere 'polana HauS-Nr. 72, im ersten Stocke, von der Stiege rechts. (Z. InteU. Bl. Nr. 22 ». 20. Febr. l«47.) I3ll Z. l74. (3) Haus-Verkauf. Das Haus Nr. 108 in der No-sengasse sammt Garten und Gemeinde-Antheil, ist aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere erfahrt man zu edener Erde rechts' bei der Haus-Eigenthümerinn. Z. 1W. (4) Haus - Verkauf. In der Stadt Lalbach ist ein für Handelsunternehmungen gut si-tuirtes, fest gebautes, und erst vor zwei Jahren renovirtes, laudemial-servltutenfreies Haus sammt Garten, wie auch schon cultlvitte Morastanthelle, aus freler Hand un- ter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Aufschlüsse auf mündliche oder portofreie, mit der ^lnss'ro.- VV. M. I". versehcne schriftliche Anfra^ acn werden am Schulolatze Haus-Nr. 297, beim «Hausmeister ertheilt. Laibach am 19. Jänner 1347. Hopfen - Verkauf. In der Niederlage des Unt^' zeichneten, bei And. Nenig, Brauer „zur Glocke", lst fortwährend bester Saayer- und Auscher-Hopfen zu den möglichst billigst herabgesetzten Prel-sen zu dezichen. Thaddäus Tanz er, Hupfenhändler. 3- 224. <») ' Matthäus Kraschovitz, am Hauptplatze Nr. 240, empfiehlt einem hohen Adel und geehrten Publicum seine schöne Auswahl, indirecte aus Paris bezogenen, Bronce - und Porzel-lain-Stockuhren, welche sich durch solide Arbeit, Geschmack und Güte besonders auszeichnen. Solche sind besonders zu empfehlen in Sitz- oder Schlafzimmern, indem sie nicht auf Federn, sondern auf Glocken schlagen , einen sehr angenehmen Ton verbreiten und nur alle acht Tage aufgezogen werden dürfen. Ebenda sind auch alle Gattungen Stock-und Hänguhren mit vergoldeten Rahmen, wie auch silberne und goldene Cylinder- und andere silberne Sackuhren, von den besten Wiener Fabrikanten verfertiget, um äußerst billige Preise zu haben. Nebstbei empfiehlt er fein großes Lager von Galantcrie-und Nürnbergerwaren mit allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln, auch echten LütticherDoppelgewehren und Draht-Läufen. Nachdem er stets bemüht ist, die Waren aus den ersten Quellen zu beziehen, so ist dcrsclbe in dcr angenehmen Lage, die geehttcn Abnehmer mit möglichst billigm Pleisen zu bedienen, und blttet um fernern geneigten Zuspruch. U^" Auch ist bei ihm echter französischer Champagner billig zu haben.