Nr. 89. Mittwoch, 21. April 1909. 128. Jahrgang. AibacherMMum l/«'"l''V,''''"''"öp"iö: Ml! Postvsliendüi!,,: ganzjnlilin 30«, hnll'Mim is, X, Im «mitur^ nanzjälirin I > 1»!d)al!r,n n K, ssür die ^us!sN»n„ i„« i,a„« nanzjähn,, 2 «. — Insrltlont!ntbül,r: ssNr I,ri„r Inlera!«' ! b>« z» ^ Zcill'ü 5,0 Ii, sslühcre prr Zeile 12 l,-, bei «fielen Wiederhol»»<,rn pev Zeile « b. ? Die «Lailmcher Zriluiiss» rrschei»! lässlich, mil Vli,iü>ulim!- der Eonn^ und ^eieNons, lie Admlnistlotion befinbsi sich MilloiiüslrlNle ilir 2N; die Mcdnlllon Milluiiiftrake Nr. LN, Eplrä,ft>,!,de!! bcr «irballiu!, l,l,» « bi« ,l» Uhr UuriniNngs, Unsraiilierle Briefe werben «ich! cüinrnl'mmeii, Mai»,triple i,icht zl>riiclgr ^^ ^'"" b"' toinpetentesten Stelle und es ., loc ganz besonders von jenen zu würdigen sein, ^.."u^'sichi^ ^^ Wandels, der sich in der Türkei sclnn l ^laubeil, es sei wieder Grund zu einer ^ 7"lüligereu Auffassung der Dinge. Der Kaiser, d^/^, Ersprießlichste und Ausschlaggebendste für ^ '^'l^den geleistet Hal, adressiert seht an seine lger die Worte: Iä) war in it Euch zufrieden! ->^^^" „Reue wiener Journal" meint, der Armeebefehl des Kaisers bezeichne den Abschluß einer Epoche der (Gefahr und Aufregung, er sei ein Marl- und Tchluststein. Nenn der Baiser von der Klärung der durch geraume Zeit gestört gewesenen Beziehungen, von der wiedergewonnenen Überzeugung von der Sicherheit bedroht gewesener Grenz-sttecken spricht, dann weis', man, daß man getrost ausatmen lann. lind es gehl ein Ausatmen durch das Voll. Die Ereignisse in der Türkei. Aus.Uonstanlinopel wird gemeldet: Obgleich der jeyige Umsturz ein Nerl der religiösen Maltion isl, wagt Ulan doch selbst in geistlichen kreisen nicht, die Rückkehr zum alten, verfassungslosen System zu fordern. Auch aus der Umgebung des Sultaus ist lliu solcher Wunsch zu vernehmen und was den Tullau selbst betrifft, soll er dem vielgenannten albanischen Abgeordneten Ismail ^temal Vei im Verlaufe der jüngsten Audienz desselben wiederholt erllärt haben, daß ein Versuch zur Wiederherstellung des früheren Systems eiu höchst gefährliches und nachteiliges Unternehmen wäre. Selbst wenn lausende von Personen vor ihm erschienen, um die Aushebung der Verfassung zu erbitten, würde er diesem Verlangen unerschütterlichen Widerstand entgegensehen. In den leitenden kreisen des Vereins „Iltihad Muhammedi" erneuert man immer wieder die Beteuerung, daß es mit der jetzigen Bewegung durchaus nichl auf die Vesenigung der Verfassung, sondern bloß auf deren Anpassung an die un^ umstößlichen Gebote des ScheriatsgesetzeS abgesehen sei. Die Erfahrungen, welclie man während der leh-ten neuu Monate machte, hätten dargetan, daß die Einschränlung der Verfassung in diesem Sinne un erläßlich sei. Die Veränderung der Lage, welche durch die vom „Illihad Muhammeoi" voibereilete Mililärrevolie herbeigeführt wurde, gelangle in den wenigen Sitzungen, welche die Kammer seither alihielt, in marlanter Weise zur Erscheinung. Von den i.'l!5> Abgeordneten, welche die Kammer zählt, waren nur gegen lliNe y!'s^^, in dem er sich verborgen hielt, ihm bmr,n''^'llN'»e überreichte: von Pfistermeister, ^aa, . ^' Majestät des Königs von Bayern." "Ins'i. "wartete alles andere als eine königliche ^M^Uuuig. Er war mißtrauisch und ahnte in ^ise i>'> " """' Gläubiger, der ihu auf diese ^ber ^. 7" U'ollte: der Empfang wurde abgelehnt, «'if : ," Hofrat ließ sich nicht abweisen, er verwies b'e !) "l königlichen Auftrag uud schließlich kain ^ih ^'ammenluusl zustailde. Pfistermeister über-Cch, ''Wu'r das Bild des Königs uud ein lostbares hat» '» /! ' '" d"6 eiil Brillant gelassen ,var. Er ^'^ui n!"^^!''"^ "'ine Wagner ins Schloß zu-^unq ^'! "',,^"gncr ^oeinte vor freudiger Erre-"Un'ea.^ , ^'."l! >"wll ihm auf der EhrelUrePPe '^nil s^ / ./!"ld konnte Wagner sagen: „Dieser ^n so r'i,^ '^"'^. """ >" vornehmer Klugheit und ^' ^'oser i.V"" ^^!'' '"' N'rchte, daß sein Leben unr wie ein Göttertraunl ""N Mi , '^' ^'' k"'nt alles von mir und ver-Ä'' «lie 3^.'^!"' ''""" ^"l'> Er will mich ^'" äu vo l dcn!'"'"' "'^ '""' ^'"''N' "'ein Dann kamen die Tage von Tribschen am Vier-lraldstältersee, wo die „Meistersinger" vollendet und am „Ring" gearbeitet wurde. Im Mai l?Ml, zu», 5:'i. Geburtstag Wagners, ritt der König insgeheim von Slarnberg nach Briesenhofen, nahm den ^>ug nach Lindau und eilte nach Tribschen. In Wagners ^)iinmer lvlirde dein hohen Gaste ein Feldbett aufgeschlagen. Mme. Gautier schildert danii eine Abendgesellschaft bei der Gräfin Schleinitz, der auch Lenbach, Schur«' und Villiers de l'Isle-Adaui beiwohnten. Aber der Millelpunlt deS Abends war Liszt. In seiner schwarzen Priesterrobc fah er fast Nein aus; aber welche Löwenaugen, welch dunlles Leuchten unter den struppigen Brauen. Welch souveräne Ironie in dem Schwünge seines großen dünnen Mundes. In seinem ganzen Auftreten welche Majestät, durch Wohlwollen gemildert! Liszl war der Gegenstand der Bewunderung aller, ja fast der An-beiung. Die grauen umringteil ihn, lnieten vor ihn, nieder, küßten seine Hände und hoben die Blicke zum Himmel. Als Liszt mit ^rau Gaulier einige freundliche Worte wechselt, drängen die übrigen Bewundererinneu eifersüchtig herbei. Sie flehen ihn an zu spielen. Aber er weist sie ziemlich lurz augebuuden zurück und erklärt, daß die Gräfin Muschaiww spielen solle. Die von Heine, Musset und Ti>ophile Gautier besungene Schöne, die frühere Gräfin Kalergis, die spätere Gräsin Mu-schanow, „erhebt sich nonchalant und verächtlich: sie streift langsam die Handschuhe ab und ihr Lächeln sagt, daß sie nur, um Liszl eine Bürde zu erspareil, sich fügt; mau spürt, wie sie sich über die Eisersucht uud deu ^orn aller anderen amüsiert, die ihr bald Beifall klatschen müssen." ^ranz Scrvais erzählt ivrau Gaulier von der schrankenlosen Verehrung, mit der die Damenwelt Liszt verfolgt. Sie beten ihn an, sie folgen ihm auf seinen Reisen wie der Schweif dem Kometen und ihre Verehrung grenzt an ^etischisinus. Sie stritten sich um eine Vliime, die deS Meisters Hand berührt hatte und kämpften um einen Zigarrenstummel, den Liszt fortwarf. „Und das irritierte ihn nichl?" „Im Gegenteil, er wäre unglücklich, wenn er diese Almosphäre von Liebe, die ihn ningibt, entbehren müßte. Er liebt diesen Weihrauch und diese übertriebenen Schmeicheleien. Er bedarf dieser mystischen Königsherrlichkeit: und um sie zu erhallen, weiß er sehr geschickt seine Anerseniumg je nach Verdienst und Reigung zu verteilen." - Villiers dc l'IsleAda!» sollte bei einer Soiree bei der Gräfin Muschanow sein Stück „Die Revolte" vorlesen, das in Paris so großen Beifall gefunden halle und das der Meister auch Wagner in Tribschen vorgelesen halte. Der Abend nahm ein tragikomisches Ende. Auch Liszt war erschienen; man bat ihn, zu spielen, er sträubte sich wie gewöhnlich, gab schließlich nach und wurde mit begeistertem Beifall überschüttet. Nun sollte Villiers lesen. Er hatte mit Sorgfalt Toilette gemacht, seine Brust ziert das Malteserkreuz; vor dem Flügel inacht er gute ^igur und beginnt auch mit stolzer Miene und klarer fester Stimme zu lesen. Mit elegantem Gestus streicht er die Locken zurück. In dein illustren Auditorium nickt man sich beifällig zn. Einmal unterbrechen bewunderude Zurufe und Händellalscheu das Lesen. Aber nun kommt etwas Verblüffendes. Man lauscht und hört nichts mehr. Villiers läßt das Manuskript auf die Erde fallen, starrt mit großen Augen ins Publikum: plötzlich knöpft er seinen Gürtel auf, zieht die Stiefel aus und setzt sich zu aller Entsetzen auf den Flügel. Man ist entrüstet, inan lacht, man spottet. Kurz darauf entfernt sich hastig der Dichter. Die komische Szene hatte ihre Ursache in einem leichten Anfall nervösen Herzkrampfes; der Arzt halte Villiers geraten, in solchen Fällen seine Kleidung zu öffnen, die Stiefel auszuziehen und von hohem Sitz die Beine herabhängen zu lassen. Und so tat er... Laibacher Zeitung Nr. 89. 790 21. April 1909. Tie Lage würde gefährlich werden, wenn dem Plötzlich auftauchenden Problein lein geeintes Europa gegenüberstünde. Das Blatt wendet sich gegen jene Prcßorgane, die in den jüngsten Ereignissen ein Werk der gewiß einwandfreien deutschen Politik erblicken wollen und Verstimmung säen. Nenn die Presse nun den Gegensan zwischen Tripclentente und Dreibund vertieft, so unterschätzt sie die Bedeutung eines Augenblicks, in welchem eine europäische Entente -unentbehrlich ist. Das „Frcmdenblatt" erblickt die Ursache der Krise in der Türkei hauptsächlich darin, daß die Iungtürken nicht nur die Ttaatsform des Reiches, sondern auch die Sitten des Voltes zu ändern suchten. Wenn jemals einem Staate eine starke Hand nottat, so ist es jetzt bei der Türkei der Fall. Europa hat das größte Interesse daran, daß die Ordnung im osmanischen Reiche rasch wieder hergestellt werde. Der schöne Anlauf zur Freiheit ist vorübei. Was ihr jetzt nottut ist Ordnung und die kann nur durch eine starke Hand wiederhergestellt werden. Nur durch Rettung der Autorität ist der Eintritt ernster Ereignisse am Goldenen Horn zu verhüten. Politische Ueberftcht. Laib ach, 20. AM. ;'lm 16. d. M. fand in Berlin der erste deutsche Beamtentag statt, der sich zu einer Kundgebung der gesamten deutschen Beamtenschaft gegen die Verschleppung der Besoldungsvorlagen und der Reichs-Finanzre'form gestaltetes Die Beteiligung war so groß, daß zwei Versammlungen abgehalten werden mußten. In beiden Versammlungen gelangle einstimmig eine Resolution zur Annahme, wonach die 8000 gleichzeitig versammelten Beamten die dringende Bitte an die Reichs- und Staatenregicrungen sowie an die Parlamente richten, die Beamtenschaft so schnell wie möglich in den Besitz der ihr zugedacht ten Gehaltserhöhung gelangen zu lassen. An den Reichstag richte der Veamtcntag die dringende Bitte, die Neichs-Finanzreform zu einem würdigen Abschlüsse zu bringen und dabei den Besitz nach den Vorschlägen der Regierung heranzuziehen. Tic Beamtenschaft sehe sich zu dieser Bitte um so mehr veranlaßt, als ihre Notlage eine erschreckende Höhe erreicht habe und dringend der Abhilfe bedürfe. Nach «iner Meldung aus Paris wird anläßlich des im nächsten Monate bevorstehenden Aufenthalts des Bönigs Viktor (5manuel in San Nemo das französische Mittelmeergeschwader zu seiner Begrüßung entsendet werden. Das Organ der von Dr. Radoslavov geführten liberalen Partei, „Narodni Prava", richtet, wie man alls Tofia schreibt, heftige Angriffe gegen mehrere russische Blätter, welche unwahre Nachrichten über die Bildung von Freiwilligen-Abteilungen sür Tcrbicn auf bulgarischen: Boden verbreitet haben. Insbesondere weist das Blatt die Behauptung zu- rück, daß sich in der bulgarischen Öffentlichkeit eine serbenfreundliche Stimmung gezeigt hätte. Es müsse vielmehr wahrheitsgemäß konstatiert werden, daß sich selbst auf den von Gehässigkeit gegen die Deutschen und die Österreicher strotzenden Aufruf des ehemaligen Chefs der mazedonischen Revolutionäre, Professors Michajlovskij, nicht ein einziger Freiwilliger für Serbien gemeldet hat. Tiefer Aufruf habe in der Öffentlichkeit überhaupt keine Beachtung gefunden. Vor kurzem haben die Gesandten Frankreichs und Spaniens in Tauger in außerordentlicher Mission in Fez geweilt, um mit dem Sultan Muley Hafid Verhandlungen über die Durchführung gewisser Punkte der Akte von Algcciras zu pflegen. Wie man aus Madrid schreibt, wird der Sultan nach Mitteilungen aus Tanger zu Beginn des nächsten Monats nach Spanien und Frankreich eine Gesandtschaft schicken, welche die Aufgabe haben wird, die in Fez begonnenen Verhandlungen dein Abschlüsse zuzuführen. ___ Tagesneuigteiteu. — (Gelehrte Torqcn.j >^s ist besannt, das; die Flüsse große Mengen von Materialien ans den Gebieten mitführen, die sie durchströmen. Man hat anch den Ver» snch gemacht, dlese Mengen zn bestimmen- aber nnr i» einigen Fällen sind einwandfreie Ergebnisse erzielt worden. Nenerdings hat nnn, wie wir in der „Franks. Ztg." lesen, der schweizerische Forscher Uetrechl die Rhone bei Port.du.Sax, sechs Kilometer oberhalb des Genfer Sees, znm Gegenstand solcher Stndien gemacht. Dabei gelangte er dnrch sorgfältige, über Jahre ans-gedehnte Messnngen zn dem Resnltat, das; dieser Flnß im ^aufe eines Jahres mehr als vier Milliarden .^ilo> giamm, nnd zwar etwa drei Milliarden suspendierter nnd etwa eine Milliarde gelöster Bestandteile mit sich fortführt. Das wären bei einem mittleren spezifischen Gewicht von 2'68 etwa anderthalb Millionen Alibis» meter an Masse, die, über die Gesamtobersläche des Stromgebietes verteilt, einer Lage von l) 288 Milli» meter entspräche. Um das Nivean der ganzen Ober» fläche, des walliser Nhonebeckens um einen Meter zn erniedrigen, bedürfte es mithin 34?l» Jahre. Mit diesen fahlen stimmen die von Forel sür die Arve nnd von Heim für die Rens; berechneten gnt überein. Man wird also sagen dürfen, daß allein dnrch Erosion die mill» lere Höhe der Alpen in drei» bis viertausend Jahren nm einen Meter abnimmt. — Wn postlaqeinder Brief aus dcm Jahre INtO.j „Vriese, die ihn nicht erreichten," gibt es bei nns ans jcdein Poslamle Hanseilweise. Daß aber ein Brief 279 Jahre lang „posllagerl", dürfte einzig dastehen. Von einem solchen Falle erzählt das „Junrnal des Debats". Im Jahre 1630 schickte ^ndwig XIII. eilten Brief an den Snltan, der die Adresse lrng'. „An den hohen, ans» gezeichneten, mächtigen, großmütigen nnd unbesiegbaren Großherrn der Muselmänner, den Snltan Amurath, den ehren» nnd lngendreichen, unseren teuersten nnd vollkommensten Freund." Der Brief war der Handels» lammer in Marseille übergeben worden, die zn jener ^eit über sichere nnd schnelle Knriere verfügte. Wahr- scheinlich abev wnrde der Botenbetrieb dnrch das Aus» brechen der Pest plötzlich nnterbnnden, nnd so kommt es, daß der Brief noch immer, verschlossen nnd n»r mil dem königlichen Siegel geziert, in der Handelskammer in Marseille liegt. Über seinen Inhalt mutmaßt man, das; Ludwig Xill. den Snllan sür die M'arseiller Schiffe nm Erlaubnis bat, in den türkischen Hasen K'orn einzunehmen, an dem damals in Südfranl reich großer Mangel war. Wahrscheinlich Handelle es sich sogar nm ein recht dringendes Bedürfnis. Wie man aber sich!, ist der Vries nicht gerade als Eilbrief befördert worden. — lVierzehumal berlobt.j Zn einem Leipziger Psandleiher kam diesertage, so erzählt die dortige Abendzeitung, eine Soubrette nnd legte . . . vierzehn Verlobunqsringe vor, die sie versehen wollte. Der Psandleiher war der Überzeugung, daß diese ans einem Diebstahl herrühren müßte» nnd benachrichtigte die Kriminalpolizei. Dein herbeigerufenen Beamten setzte die Schöne an Hand der Gravierungen nnSeinander, daß sie troi) ihrer zweinndzwanzig ^enze bereits vierzehn' mal verlobt gewesen sei, und daß sie sich die Ringe für den Notfall ansbewnhrl habe, nm sie versehen zn lonncl,- Dcm Frühling entgegen. (Fortsetzung.) La Cava, 19. März. Der gestern eingetretene Witternngsnmschwuug ließ bei ständigem Steigen des Aarumelers dauernd schönes Wetter erhunen^ wir beschlossen daher, eiin' kleine Rnüdfcchrt über Pompeji, (5cwa, Salerno Paeslnm, Amalfi, Correnl nnd Capri zu unternehme», an der unser bisheriger treuer Begleiter, der Herr Hofrat, den es nach Rom zog, nicht' mehr teilnehmen konnte. Die ^ahrt, als reine Nntnrlneiperei gedachl, sollte gleichzeitig Erholung von den immerhin anstreN' qenden Musenmsbesnchen bieten. Früh am Morgen snhren wir nach Pompeji mil großen, hochgespannten Erwartnngen. Der Anblick der ausgeraubten Ruiuensladt brachte' mir, ich mnß es ge> stehe», eine llei»e Enttäuschung, denn alles, was dort ansgegraben wurde, blieb leider nicht an Ort nnd Stelle, sondern wanderte in die Verschiedellen Misecn, größtenteils i» das vo» Neapel. Erst seit dem Vor« jähre wird alles, was in den aufgedeckte!, Hans"» gesunden wird, an Ort und Stelle gelassen. Die ganz^' bisher aufgedeckte Stadt, man schätzt sie mit zwei DriN-teilen der ehemals gestandenen, besteht ans den kahlen Mauern von Wohn» nnd öffentlichen Zwecken dienenden Gebäuden, die es allerdings erlauben, sich ein Äüd über die Art des Wuhnens der alten Römer zn machen. Sei es nnn, daß es der trübe Tag vernrsachte, sei es, daß die Anspannung an den vorangehenden Tagen du' Schuld daran lrng, die rechte Stimmung wollte !>"1 nicht ganz einsinde'n. Erst als wir am Schlnsse nnsere/ langen Wandernng zn dem eben erwähnten nen aus' gedeckten Hanse kamen und dorl alles HanS» und ^nchengerät, alle Desoralionen, Büsten, Hermen, Ttatnen, Sänlen nnd allen möglichen Krimskrams nil der Stelle wieder ansgestellt sahen, wo er sich >"' Augenblicke der Verschültung befunden, konnte ich M"' ein richtiges Nild vom Milieu der Wohnung eines v"" nehmen Römers, von, Geschmack »nd von der ^ir^ zn prnnkhafler nnd dabei doch vornehmer Ansslattunsi des ehemaliqen Nelvohners bilde». ^ Die junge Exzellenz. Roman von Weorg Hartwig. (Schluß.) Schritte nun, die sie kannte. Das Schloß öffnete sich. — Da riß sie's empor. Ein einziger Aufschlag ihrer dunklen Wimpern, und sie preßte die Hände zusammen, gegen die Lippen. Besorgt um ihre Gesundheit und erschüttert von der Wirkung des Moments trat Herr von Lücken zu ihr. Dabei griff ihm das Unerwartete, Fremde in ihrer Erscheinung wunderbar ins Herz. Das Goldhaar, während und nach der Krankheit der Schere verfallen, umkränzte in natürlichen Siirnlocken ihr reizendes Antlitz, ihm den vollen Zauber unberührter Kindlichkeit verleihend. Er fühlte, daß jedes Wort, welches er sprach, nur Schonung sein dürfe. „Dein Vater hat dir bereits gesagt —" Sie schrak zusammen. „Ja! Und ich — und ich —" Und sie schlug die Hände vor ihr Antlitz. „Du wirst einsichtig sein und mir —" Er zauderte, fuhr aber ruhig fort — „mir die Beruhigung geben, welche ich anstrebe in der Erinnerung —" „Tag's nicht!" fiel sie angstvoll ein. „Sag's nicht, was du sagen wolltest. Es erstickt mich. Wenn's Güte ist — Und weshalb wärst du sonst selbst gekommen? Ich habe darauf gehofft, und auch wieder nicht; aber das ist gleich. Nur biete mir nichts an. Ich könnte nicht noch elender werden und gedemütigter —" „Du verstehst mich falsch", sagte er schnell, „ganz falsch. Ich will dich unabhängiger hinstellen. Auch voll deiuen Eltern —" „Warum aber? Warum?" rief sie ängstlich. „Ich kann deine Absicht nicht verstehen." Er biß sich leicht und mahnend auf die Lippen. Dann sagte er langsam: „Weil ich zu böser Stunde hart gegen dich war." Sie schwankte zurück. Purpurrot wurde fie bis an die Haarwurzeln. „Ill meinen Jahren", fuhr er nachdrücklich fort, „wirken Stürme nachhaltig. Sie wandeln, ohne zu zerstören. Ich war damals zu rasch ill meiner Wahl. Ein Mann, wie ich, durfte sich deinem Temperament so blindlings oder so nachlässig nicht anvertrauen —" „Und weil —-" Sie blickte nicht vom Boden auf — „weil ich mich nicht völlig freisprechen kann, will ich meine Mitschuld ausgleichen. — Wenn dn mir in diesem Wunsche emgegentommen möchtest —" Sie sah ihn an. Schauer der Erinnerung an die überströmende Leidenschaft zu ihr durchzitterten Evas Herz. Sie strahlten auf ihren blauen Augen. Er deutete diese Erregung richtig und doch falsch. „Ist's denn nicht möglich?" fragte er mit bitterem Ernst, „Ncchtings Bild aus deiner Seele zu bannen? Was hat denn dicfer Mann um dich verdient?" Sie starrte ihn an. Verständnislos. Was hätte sie darum gegeben, in Tränen ausvrcclicn zu können. Umsonst, die Macht ihrer Empfindungen war zu l nach tig. Da sand sie Worte, sich überstürzende, die eine alemraubende Last von ihrem Herzen rissen. „Was glaubst du? O, was glaubst du? Ich ihn lieben? Ihn! Eher sterben, als ihm angehören! Das war tot, weit eher tot, als ich zu sterben meinte. Mir ist, als sei ich damals irre gewesen. Als ich meinte, ich könne nicht leben ohne ihn. Oh, wann hätte ich seiner gedacht! Das sollst du nicht glauben! Das darfst du nicht! Ich ertrüg's nicht, wenn d» wieder fort bist. — Ich stürbe daran —" Sie schluchzte heftig, leidenschaftlich aus. -'lln'l die Tränen wollten nicht toniinen. — „Meine Schuld gegen dich — wenn ich dir ,^ damals abends — nicht alles gebeichtet hätte -^ U'^ könnte ich jetzt so vor dir stehen. — Mir isr's, ^' sollle ich mich freuen, o freiten — und ich »w^ doch lieber nicht mehr sein - " ,. Der Freiherr, den dieser unvermutete EinlM in Evas starke, geläuterte Neigung zu ihm, ^^',!^f nicht cinzugestchen wagte — kaum anzudeuten, tm erschütterte, streckte seiuem eigene» HerzensdrM! folgend, seine Hände aus, ihre Gestalt zu stl'tzt^ Ob er sie an seilte Brust zog, ob sie bewußt^ unbewußt dagegen sank — er fühlte ihrc brc>^ nenden Tränen über seine Wange, über seim'li H^ rinnen. ^. „Nach mir hast du dich gesehnt? ^'"ch n> , zurück? Eva! Einmal täuschte dich dein Herz. M' abermals — wir wollen darin kein Mitleid nnt u<„ haben. Nur das nicht. Eva! Neil ich dich lil'bc ^.. Sie rief seinen Namen. Im Jubel. Uno' flüsterte: „Laß mich dich auch lieben. Sonst ')" ich keinen Wunsch mehr." ^. Er hob ihr Antlitz voll seiner Schulter. Lan.^ sah er forschend in ihre zärtlich glänzenden ^""<^ Tann sagte er mit innigem Ernst, indem c'i die Tropfen aus den Wimpern lüßlc: .,^ „Wir wollen von neuein beginnen. Uno wollen's besser machen. Du und ich, Eva ^ , «<., „Und wir wollen glücklich sein -" lMchtc i seinen Hals umschlingend. , . ^s Als der General, vergeblich die M^W . Frei Herrn erwartend, die Tür össnete, f"U" cr > Tochter lächelnd in den Arm ihres Galle? -schmiegt. Laibacher Zeitung Nr. 89. 791 21. April 1909. ^llis einem sngelförmigen Steine, der augenschein» uu) lider dein HanSeingange eingemanert ioar, glaubte uy suIlMde Inschrift enlzisfern z» löni,en! 'Erspar mir zu drücken die Hand dein Besucher. «mn! erschlag den Verleumder, der die Schwelle betritt.. Der glückliche Nömer! Der haite es nur mit der v"» M»nd zu Mund zischelnden Verleumdnng z» tnn, wn' hätte er erst gegen die die Drnctersch>varze miß. fauchende Ehrabschneiderei gezetert, w,e sich gegen ^'rei, Urheber, die ihre Unwahrheiten mit 1000 Znngen ^ t»e W^lt schreien, dabei nnter dem Schuhe der "'wMMitnt herumlausen und ihre Opfer in die Pein- ye Lage bringei, tonnen, mit ihnen in Berührung "" "»mien, geuiahrl und geschützl! , ,, ^>n kleines Museun,,'das sich am Eingänge Pom. j,1>s befindet, enthält »venig Interessantes,'bis aus die , Wlsst' dort gefundener deichen, die in jener Ctellnng, ^ ?',! dem gleichen Gesichtsansdruck, mit dem sie der ^,"d überraschte, wiedergeben sind. Die inenschlichen urprr, die von später erhärteter Asche bedeckt wnrden, Nueslei, näniliil) nnd bildelel, einen Hohlranm mit F^Mnauem Abdrucke ihrer formen, so das; dnrch ^ !^Vchen dieser Hohl räume eine scharfe Wiedergabe ' Supers erhallen werden sonnte. ">. , ^>»' Äahnhose in Pompeji trennten wir nns, ein ^'U iniserer Gesellschaft, mit der loir dnrch drei Wachen 'M'lid »nd ^>id ^>i^ ^eilt hatten, lehrte nach Neapel bi5 ^'^ ^'^'^ blieben '" ctwas gedrückter Sliinmunq ^ <^»» Eintreffen des nach Brindisi verkehrende!, ,-,.?""^»fll's, in it dem wir dann nach La Eava weiter. «, ?^' ^"l)n führt bis Noeera schnurgerade und skil l' ^ fnichtbare Gefilde und steigt dann rasch nnd ^ ?, ä" dein alif der Höhe des Passes gelegenen La b<„ ^ !i"la», lvo wir in dem lleinen, aber vorzüglich 'U'Njchasleten Hotel de Lo»dre »oirklich überraschend ""e. tadellose Unlerlnnst fanden, »lic- / ^ kleiner Spaziergang dnrch den Ort, auf dem hj/ ",'^' Schar linder singend und bettelnd begleitete, bcw l ^"^ das energische Ei >,schreiten eines Orts» ,, wW'ers von dieser lastigen Eslorte befreit lvurden, ^.,,^"U)le mis von der be»eidens>verten Lage des dcni ' '^"'slli"' den beiden schöiisten Nuseu der Well, ^öb> Neapel nnd dem von Salerno, in ziemlicher stim' ^ ")"', Unrd es viel als Standquartier für Ans» c»!!^.? ^' uiuliegenden Berge, aber auch als Sommer-sind V "^>^" ^"' Neapolitanern benützt. Gegeinvärlig d^l> '"'^, snfl die einzigen Gäste nnd sönnen >vir nils! t,in«Ic.""l -^llhe der Erinnerung an heute Gesehenes ^eben^ ^ i^orlsetznug folgt.) ^vlal- und Prouinzml-Nachrichteu. D'c Tntisskcit des Dramatischen Vereines. Hcuim, -^""^ geineldet, brachte in der vorgestrigen Cs^>"M«l,,lnlnng deS Dramatifchen Vereiues dessen Herr Ian « iga j, den Bericht über die Th^ . . des Dramatischen Vereines in der verflossenen >!iichs/^"'s">, zum Vortrage.'Der Bericht erwähnt zu-bl's .<>> ^'"^ ^ie Stadlvertrelung erfolgte Ernennung vd„, '^^' Govekar znn, Thealerdireslor. Diefer ist ^ah,^/'^"!!l' gänzlich unabhängig nnd berechtigt, im ^lsm, , ^^'anfchlages «uich eigenem Ermesfen das toi^, ".' äli engagieren und zu entlassen, das Neper, nnd »nter der ^irina des Dra-^'s>w ' ^l'reines Vorstellungen in Laibach und an. Unter ^"" ^^'^"stalten, wozu ihm das ganze Inventar !vllch/^'"wlle des Ausschusses zur Verfügung gestellt i^cnle's , ^' ^.^lerdireltor hat alle heimischen Theater. ">>d si,?'^,^'"'^' sreinde Kräfte für Opern, Operellen ^l'trn si'i, "'!'" ^'>>gagierl. Die größten Schlvierig. si'slc» ^"llen sich ih,n bei der Gewinnung eines Bas-^Nilm, !!"'' ^oeilei, Tenoristeil und eines z>veilen ^">qei, s> "'!M"l- es sonnten lroh aller Nestre» ^slilch,.,, '"^ Sänger von befriedigender Onalilät anf-sonstig ^'"'den. Dasiir entfchädigte die (5iguung der As^'f ^ullsteii, die allgemein gefielen. Danl ihrem fiihrt we'^ '" '" 6 Monaten 4« Theaterwerle aufge-N'ttc,, >>l"'' '!"^'r denen einige Operii, bezw. üpe> ^ie fn,,.,, ^' b's siebenmal gegeben werden lonnten. soll ,„i^ ^'lic-n Erfolge der Operi, „Butterfly", „San,-"l!i„ Ni,^" ^"" '"id „Carmen" sowie der Operette °^ Olx'^c-rtnim»", weiters die lünstlerischen Erfolge ^rnd/,,, "^"ther" uud „Pagliaeei" sind für Laibach '""Me ^".^'wrdentlich zu nennen. Auch einige dra-?^"M'l ^ "U'lhrnnge» waren sehr gnt, lrohden, sich der 5 Gl>», ' ^^anspielern siihlbar inachte. llber Auftrag ^^'l de» ^'"?""les mußle die 3healerleilung vor alle,,, ")U>chs< ^'""^ ^ Pubüfnms Nüctsicht uehmen, nn, )"'N dn.s.^""^'^' ^assaersolge z» erzielen. Mit der "K'lr,, 'u' mich ln dieser Beziehung ein Wandel zum ''^'lhlin ^/"'' ^'^1" '"are» bis anf ..^aust" und >ch>"c>ch ,s . "^'' Dranien lilerarischen !5halasters !'"d die /'^' '""l)'»gegen die Vollsftücke mit Gesang ^lten. "l'!"ugsp^ssen den oesten Besnch anszulveisen ^'^s s^ ''"^ °'^' ^"><^' wird an das Engagement sah, d'"V"! Op"uch.rs zu denlen sein, zumal die ""'daß j, ^lrllungen in der Nwche ver.nehrt lverde,, n!'^"' ä" ^'.'ss ."'"" '""ngsteus 18 Opern uud Ope- l"ie,i,1 s.H''lN''>'g Klangen werden. Dies wäre d?""l' nic, di. ^'.'' ^M »„möglich; auch das Dra,na ^. ^'d^m^ C ' ,,ss!"u.m>ss,,hr,,,,ge,, erse.',en, da ohne- ^'U'e.ii^ '^!,">' M!d"-es Stück nnd in ,eder lm^''^N'>'Pobn^ mlfznführen iein unrd. ^"'"' da " ' N , " "-" '""' «" besser tattsinden '"'""'i^l'wird "" "l"s als bisler 'zur Ver. Die dramatische Schnle »vnrde von 5 Mädchen nnd 14 Knaben besucht; darin unterrichteten nebst dem Direktor Fran Vm>tnifova und Herr Dragutinovn-. Einige ^rea,nenlanten wurden schon heuer engagiert. Von der Eröffnung einer Tanzschule für die Mitglieder des Chores und der Nomparsen mußte aus finanziellen Gründen abgesehen werdeu; es wird übrigens not-wendig sein, auch einige ständige Komparsen zu gewin. nen, die tagsüber zu den Probell werden erscheinen sönnen. — Das Theater ist sehr arm an Kulissen und VerselHücten, so daß so manches Werl wegen Mangels an deii primitivsten Mitteln nicht ansgeführt werden sonnte. Trol; aller Hindernisse wnrden indessen bei 103 Vorstellnngen 2l> neue und 12 neneinslndierte Dramen, 4 neue Operetten nnd 1 ältere Operette, 3 neue nnd 6 neueinstndierte Opern, znsammen also 46 Theater-werle au^esührl. ^ür die Nnterslülning bei der Aus. sührung die>er Werle gebührt der Tank dem Landes-mnseum, den ginnen Naglas, Magdic!-, Krape^, Ma. lhian, Dobri<', dem Hotel „Union", der Direktion des Eladttheaters in Königl. Weinberge, der Intendanz in Agram, namentlich dem Operndireslor Waller, dem Ge-sangsvereine „Slavee", der Verwaltung des „Narudni Doin", der Böhmischen Vereinigung, dem Laibache? Nürgermeisteramle und dem Landesansschnsse. Den größten Erfolg erblickt der Verein in der Vermehrnng der Spieltage und der Vorstellungen. Es wird nnnmehr seden Dienstag, jeden Donnerstag nnd jeden Samstag, je einmal, jeden Sonntag je zweimal nnd auch jeden Feiertag gespielt werden, sobald an die» sem leine deutsche Vorstellung stattfindet. Auf die Vor-stellungen an Feiertagen, an denen das denlfche Theater nicht fpiell, reslelUert jehl teilweife die Vollsbühne des christlichsozialen Verbandes, der wohl niemand Echwie. rigleiten in de» Weg legen wird, da sie einen heimischen Nachwuchs fürs flovenische Theater erzieht. Die Direktion hat in Görz ein dreimaliges Gast-spiel des Dramenpersonales veranstaltet, von denen die ersten zwei mit einem Suffizit abgeschlossen wurden. Wünschenswert wäre es, daß die Stadlgemeinde Laibach vom nationalen und sünstlerischen Standvnnlle alles vorlehre, damit das Theater zn einem städtischen Theater nmgestallet würde, znmal sie bereits mit !. April die ganze Verwaltung des Theaters ubernom-men hat. Der Dramatifche Verein hat sich als solcher gewissermaßen überlebt und sollte sich andere Ziele stecken oder sich mit dem Theaterunterstütznngsvereine fusionieren. Die Stadtgemeinde hat den bisherige» Direltor im Amte bestätigt nnd gleichzeitig die Kassa-geschäfte übernommen, so daß der Veleinstassier fortan nnr die Vereinssasse zu verwalten haben wird. Die Passiva winden von der Sladlgemeinde leider nicht übernommen; sie verstand sich nur zu deren Verzinsung, während sie die Amortijation rundweg ablehne. Alte Hänscr in Lnibach. Geschichtserinnerunssen von P. v. »iadics. VI. T a s H aus St. Floriansgas s e N r. ^ 1. Die zum „Allen Markte",^ dem ältesten Stadt-teile von Laibach, gehörige Si. ?>Ioriansgasse, die noch heute beiderseits eine größere Anzahl aller Hänser in sich schließl, über welche ich gelegentlich znsammensas-send noch ausführlicher handelu will und von denen gar manche, namentlich in der an den Schloßberg sich an-lehnenden Reihe, dnrch Giebelbau nnd langen schmalen gewölbten Hausflur sowie steilen Sliegenausgang recht alte» Eharalter an sich tragen, weist u. a. dnrch ihre einstigen Nesiher interessanten Banlen ein diesbezüglich bemerlenswertes Hans, daS HanS Nr. 21, hexte Eigen-tliin der l. l. Gerichtsadjnnlteus Witwe ^ran ^ranzisla (? n <^ e f. Dieses ein Stockwerk hohe Hans war, so we,t zn-rück wir ans den Steuerbüchern der Stadt es feststellen sönnen, fast »nunterbroche» eiu Bürgerhaus und der Standort bedeutender Gewerbe, bis es gegen Ende des !8. Jahrhunderts in den Besch des dnrch seinen Bai, des ehemaligen landschaftlichen Theaters am Kongreß-plahe losa»geschichtlich hervorragende!! landschaftlichen Banmeisters Architekten Hcrrn Lorenz Prager ge-langte. Als erster urkundlich nachweisbarer Eigentümer erscheint von IliOO bis 1603 (einschließlich) ein gewisser Michael Tolsch, bei dessen Namen jedoch seine Ge> werbestener angemerst ist, s" daß u.iir ans unserer Onelle nicht z>i entnehmen in der Lage sind, ob nnd welches Gewerbe er betrieben. Doch unmittelbar als Nachfolger, nnd zwar schon unter dem nächsten Jahre cho» nnd dann bis 1666 reichend sind als Eigentümer verzeichnet Michael Wel> lichers Erben; in diesem Zeiträume begegnen wir als im .^ause wohnend, und zwar von ,638 bis 164 7 einen, anderen Hafnermeister aus der Familie Wel- licher, den, Andrä Wellicher, der vorher selbst ein eige» nes Hans an anderer Stelle des „Alten Marstes" be» sessen hatte und nun hier das Hasnergewerbe betrieb, ansäl,glich mit einer Steuer von 5 sl., dann 4 fl. und schließlich s1647j von nur 1 fl. Im Jahre 1666 erscheint im Hause der Wcllicher» scheu Erben ein gewisser.Hans Georg Scherschitsch als Mieter, der jedoch im nächsten Jahre als Besitzer des Hauses genannt wird; dieser scheint fein Gewerbe betrieben zn haben, besaß aber das HanS dnrch volle zehn Jahre. Dem Scüerschitsck) solqte als Hausherr Herr Georg Gabriel L u ka n t scl) i l sch von Hartensels, der Landes- und Hofrechten Beisitzer, Oberlandschreiber und Oberlandsesretär, Besitzer des Schlosses Alten» lack,' welcher sich 1653 mit Katharina MaiSremblin ver> mahlt hatte,- 1671 in den Nillerstand erhuben wnrde, 1675 znm „Landmann" der lrainischen Landschaft anf. genoininen erscheint-' nnd 1683 das Zeitliche segnete.' Seinem Sohne Johann Golthard arj von Thalberg schrieb ihm seine Grabschrifl/' Johann Gotlhard von Lulautschitsch hatte 12 Kinder, von denen das älteste, der Sohn Sicgmund Gabriel, nach vollendeten Studien in Perugia den nachherigen 7^>rsterzbischof vou Prag, den Laibacher Fürstbischof Ferdinand (5arl Grafen Khünburg, welcher die erzherzogliche Nranl Maria Anna nach Lissabon führte, in der Eigenschaft als Page begleitete." (Schluß folgt.') — lPostlllischcs.j Die Zustellung der Pakete an Sonnlagei, wird in Laibach auf Grund des Handels» ministerialerlaffeS vom 2. Jum 1908, Z. 17.241/P., mit Schluß dieses Monates eingestellt werden. Aus« genommen hievon sind die dringenden und expreß zu bestellenden Pakete sowie jene mit verderblichem In» hall. De» Empfängern von Paketen jeder Art bleibt es jedoch im Sinne des tz 4 der Postabgabevorschristen überlassen, ihre Sendungen an Sonntage» anch ohne Hi»terleg»»g einer Äbholn»gserk>är»»g nnd Ent» richtnng einer Nachgebühr beim Postamte während der festgesetzten Parteiendienststlmden i!i^'i> l'linxü! .l<>x<'sü ^. ^ui'il, .i^ü n^lüüov.!" l„kaiser ^ranz Josef 1. JubilänmSstiftung") siihren diirfe. r. ^ lLolalvsllinndlunss, brtrcjscnd die Morastcntwäsjs. runqoarbritcn licim l^l»bcrta»ale.j llber Ansuchen der Bauleitung hi»sic!><>ich der Ei»Iösn»g der für die Aus-siihrllng der Morasoäfsern»g3arbeitel, längs des GriiberscinaleS benötigten Privatgründe findlt a'<> 28. d. M. nnd eventuell n» den darauffolgende» Tage», die lommissioiielle Lolalverhandlung an Ort und stelle statt. Die Kommission, bei der anch ein Staalstechniler der k. k. Landesregierung intervenieren wird, tritt am vorgenannte» Tage nm 8 Uhr srüh auf der >iarl-slädler Brücke zlisaiumen. - .-. * l,Äus bcr Diözcse.j Die ,inter der freien Koll ition deS Herrn ^ürslbischofes von Laibnch stehende Plärre Neisen im politischeii Bezirke Nadmniinsdors wn.de dem bisherigen Pfarrkaplane in Waatsch, Herrn Io. han» K ramar, verliehe». —>'. * Mu« dem Voltsschuldicnstc.j Der l. l. Bezir's-schulral in Krambnrg hat die bisherige Tupplentm an der KiiabenvolsSschnle i» Bischoslnck Fräulein Ama'ie P o l j a n e c zur provisorischen Lehrerin aus ihren, gegenwärtige» Die»!tposte» ernannl. -..i-. ^ jGcilossrnschastowesen.l Die l. k. Landesleaie» inng für Kram hat die abgeänderten Statuten der Gehilfenverfammlnng der Genossenschaft der '^»üh. macher in Laibach genehmigt. __^ irrster allgemeiner Bcamtenvercin.j Die Gene» ralverfanimlnng des Spar- und Vorschußlonsurtiums des Ersten allgemeinen BeamtenveremeS der vster. reichisch-nngarischen Monarchie in L a i b a ch finde«, wie bereits gemeldet, morgen um 8 Uhr abends in de» Lola!itäten des Ersten' Laibacher Beamten-WirlschaftS. Vereines statt. ' Nalvasor, Ehre drs Hl'!äi>l,l!lms Kram, iU XI), p. lii. ' Matrilcl dcr Dumpsarrr ^aib»ch. ' Von Glol'oiml. Der Ädcl «raiiiS, Mittrillüissln drS Musealvrrrines, XII, p, '»4, < Matrilrl der Dl'mpfarrc iia'bnch l> Matrilcl der Dismas Vruder,chaft l», Mu,cum ^)i" dolfinum» zu Laibach ' Ebenda. Laibacher Zeitung Nr. 89. 792 21. April 1909. — «Todesfall.» Am 11. d. M. verschied nach lan» gem, schwerem Krankenlager in Kropp dei Podnart Herr Karl Pibrvutz, Hausbesitzer, Orlsschuliilspek» tor usw. im 75. Lebellsjahre. Der inin Verblichene hatte einige Gymnasialllasseil sowie die Handelsschule absolviert. In jungen Jahren war er in Trieft nnd Venedig bedienstet, ivo er sich die Kenntnis der ila» lienischen und französischen Sprache erwarb. Nach Hause zurückgekehrt, übernahm nnd leitete er die so» genannte „Gewerlschast Oberkropp" und war in den letzten Jahren im Kontor der Firma G. Megu^ar tätig. Er war ein aufrichtiger freund nnd hochherziger Gön» ner der Schule; am Schlüsse jedes Schuljahres lies; er unter die fleißigen Vollsschüler von Kropp anf eigene Kosten Geschenke verteilen. Dem Ortsschnlrate gehörte er durch 46 Jahre an; 30 Jahre lang bekleidete er das Ehrenamt des Porsitzenden des Ortsschnlrates, 16 Jahre !bis zn seinem Todej jenes des Ortsschulinspek» tors. Seine Lieblingsbeschäftigung war die Geologie; von seinen Sammlungen befindet sich eine im Bandes» museum Rudolsiuum in Laibach, welchem er außerdem mehrere historisch iitteressanleGegenflände aus dein allen Kropp übermittelte. Tie in seiner Hinterlassenschaft befindliche geologische Sammlung ! meistens ans Mine» icilien bestehend, die er durch Kauf oder im Tausch» Wege erworben) soll nach seiner letztwilligen Vestim-mung teils an das Rndolfiuum, teils au die Volks» schulen in Kropp und Nadmannsdorf verteilt werden. Der Volksschule in Kropp hinterließ er überdies meh» rere Bücher, darunter einige literarische, Seltenheiten aus dem 17. Jahrhundert. Zugnnsten der Volksschule in Kropp testierte er auch die Hinsen eines Legates in der Höhe von 500 Iv; »oeiters soll nach dem Tode seiner Tochter das ganze Vermögen zu Studenteilstiftungen verwendet werden. Ter Verblichene war auch Gründer des Feuerwehrvereines und des Gesangsvereines in Kropp. — Mit ihm verschwindet eine der populärsten Persönlichkeiten des allen Kropp, dieses ehrwürdigeil, weltabgeschiedenen Industrieortes. —l?. " lIrauen'Ortsgruppe Laibach des Deutschen Tchlllvcreillcs.j Tie Iahreshanptversammlnng fand am 16. d. M. niuer dem Vorsilbe der Obmännin der Ortsgruppe, Frau Therese Maurer, statt. Tiese begrüßte die Versammlnug und erteilte der Echriflsüherin, Fran Adele Ryschawl), zur Berichterstattung über das verflossene Vereinsjahr das Wort. Ter Bericht befaßte sich eingangs mil den Schäden, welche die Anstalteil des Teutschen Schuwereines gelegentlich der ^rzesse im September v. I. erlitten, nnd sprach der Oberlandes» gerichtsratswitwe ^rau Amalie Ribitsch, welche die Schäden an der Stauer deutscheil Schule auf ihre Kosten herstellen ließ, den Tank aus! Aesouderen Er-folges erfreute sich die Veranstaltung eines Kienzl» Kinderliederabendes als Gedeillfeier des Regierungs» jubiläums Sciuer Majestät des Kaisers, dessen Reinertrag von 1208 I< der deutschen Privalschule in !^i>ka zugewendet wurde. In entgegeutommeuder Weise wirkten der Tondichter Herr Dr. ^ i e n z I und die Opernsänger»n Frau W i il t e r n i tz mit. Ihnen, solvie den Tamen Fräulein S ch il st e r uud Gräfin Gerly V a r b o , welche znnl Gelingen des Abends beitrugen, wird der Tank allsgedrückt. Äm 2. Dezember veranstaltete der Vorstand anläßlich des Negieruugsjubiläums des Monarchen für die kleinen Zöglinge des Kinder» garlens eine patriotische Feier. Am 17. Dezember er» freute eine Weihnachtsfeier mit reichen Gaben die tlei» neu Besucher des Kindergartens. Den Wohltätern uud Spendern, namentlich der Krainischen Sparkasse, wird der Tank ausgesprochen. In ausgiebiger Weise nabm das ueugegründete deutsche Studentenheim die Kräfte der Ortsgruppe in Ansprnch. Die Hanvlleilnng des Deutschen Schuluereiues bewilligte zu diesem '^.»ecke einen Beitrag von 8000 K. Um die mustergültige Ein» richtnng nnd Ausstattung des Studentenheims machten sich besonders Obmännin Frau Therese Maurer und ihre Stellvertreterin, Frau Ninka L n ct m a » n , ver» dient. Das Andenken der dahingeschiedenen 4 Mitglle» der ehrte die Versammlung durch Erheben von len Sitzen. Zur Erledigung der laufenden Vereinsangele» genheiten hielt der Vorstand 16 Sitzungen und er» ledigte 124 Schriftstücke. Bei der Hauptversammlung des Teutschen Schnlvereines in Klagenfurt war di«' Ortsgruppe durch die Zahlmeisterin, Fran Mane Ludwig, vertreten. Nach deren Berichte betrüge!', die Einnahmen 1151 K, die an die Hauptleitung abgeführt wurden. Die Mitgliederzahl stieg durch den Neueintritt von 33 Mitgliedern auf 424. Tie Gesamt» einnahmen der Ortsgruppe seit den 24 Jahren ihres Bestandes betrugen 26.903 15 42 li. — Bei der vor» genommenen Wahl des Ansschusscs gingen die bis» hcrigen Mitglieder hervor. — lVhrung.j Ans Trieft wird uns gemeldet: An» läßlich des zehnjährigen Bestandes der Vergbangenossen» schaft für die Reuierbergamtsbezirle Laibach und Zara fand am 18. d. M. in Trieft die Generalversammlung der Gruppe I der Bergwerksbesitzer statt. Ten Abend vorher hatten sich die erschieneilen Vertreter der ein» zelnen Werke mit ihren Damen in Drehers Restanrant „Zur alten Börse" zu einem Souper versammelt, das sich zn einer imposanten Knndgebnug für den Genossen» Ichaftspräsidenlen, Herrn Dr. Anton bitter von Schvepp!, und für den Obmann der Gruppe der Nergwerksbesitzer, Herrn k. k. Hofrat Josef Billel, gestaltete. Herr Dr. v. Schoeppl ist seit der Gründung der Genossenschaft deren Präsident nnd hat sich, auf ungewöhnliche montanistische Fachkenntnisse gestützt, durch seiue aufopfernde Tätigkeit die allgemeiuc Hoch» achtung und Dankbarkeit der Genossenschaftsmitglieder enuorben. Seinem ost zn segensreichen Vermittlungen führenden Takte im Verkehre mit den in der Grnvpe ll der Genossenschaft vertretenen Delegierten der gesamten Nergarbeiterschaft der beiden Revierbergainlsbezirke ist es auch zuzuschreiben, daß er bei den Arbeiterverlrelern die gleiche Verehruug genießt. Ans Anlaß des zehn» jährigen Bestandes der Genossenschaft unter dem Prä» stdinm TchoepplS nnd dessen kürzlich erfolgler Anszeich» nuug durch Verleihung des Ordens der Eisernen Krone driller Klasse wurde Herrn Dr. von Schoeppl eine tünst» lerisch ausgestattete Adresse überreicht, die den Wnnsch ausspricht, daß er sich noch viele Jahre der mühevollen Pflicht unterziehen möge, znm Segen des trainischen lind des lüftenländischen Bergbaues sowie seiner Arbei» lerschafl au der Spitze der Bergbnugenossenschaft Lai» bach zn stehen. Dieser Adresse hatten sich auch die Arbei» lerverlreter durch Beifügung ihrer Unterschriften ange» schloffen. — Ebenso hat es der Obmann der I. Gruppe, Herr Hofrat Josef Bill e t, verstanden, sich die Ver» chrung und ^nneigung seiner Kollegen zu erwerben. Tiese begrüßten daher seine kürzlich erfolgte Ernennung zum k. l. Hufral mit Freuden, um ihn anläßlich der Triefter Tagung durch Überreichung eines künstlerisch ausgestatteten, die Photographien der einzelnen Berg» werksverlreter sowie verschiedene Alinarellansichten der bezüglichen Werke enthaltenden Albums zu ehreu. — Nach Schluß deS offiziellen Teiles verein igle ein gemüt-licher Kommers die erschieneilen Herreil mil ihren Tame» bei den Klängen aller Bergmannsweisen, welche die Kapelle des Insanlerieregimenls Nr. 97 ill vor» züglicher Weise exekutierte. — lPortllludzcmclitflllirits.Aktieugescllschaft Leu» geufcld.j Unter Vorsitz des Präsidenten Tr. Joses S e I i g st e i il wurde am 19. d. M. in Wien die zwölfte ordentliche Generalversammlnng der Portland» zementfabrilS'Altiengesellschafl Lengenfeld abgehallen. Nach dem vorgelegten Geschäftsberichte schließt das ab» gelanfene Jahr zuzüglich des Vortrages mit einem Ge» winne von 326.430 K. Bezüglich der Verwendung dieses Reingewinnes beantragt die Verwaltnng, eine Diui» dende von sechs Prozent ansznzahlen und den nach Toliernng der Reserve und Abl'etznng der Tantieme an den Velwallungsrat erübrigenden Betrag voll 138.452 K auf neue Rechnung vorzutragen. Tie Divi» dende wird von hexte ab ansgezahlt. In den Verwal» lungsral wurden die Herren Dr. H. Koller, Ingenienr W. Fähndrich »nd Dr. Joses Seligstem wiedergewählt, die «oovliernng des Tr. Otto Hähnle wurde bestätigt. Ill den Revisionsansschuß wurden die Herren Karl Fraß v. Friedenfeld, Ednard Girzit, Josef Luckmann nnd Tr. Josef ^erlowitz berufen. - ^Unrichtige Augabeu über frühere Stellungen — ein EntlassungOgruud.j Eine für alle Ttellenweroer wichtige gewevbegerichlliche Eillscheidnilg spricht deil Grundsatz aus, daß ein Allgestellter, der seinem Ehes beiin Eilgagement falsche Angaben über seine frühereil Stellungen macht, sowrt entlassen werden darf. Eine Vcrlänserin klagte den Inhaber einer Firma anf ^ah» Iiüig von 100 X Gehalt. Sie war angestellt worden, halte aber ihre Stellnng nicht antreten dürfen, weil der Ehef sich von ihr „gröblich gelänschl" glaubte. Bei Abschluß der Anstellung halle sie nämlich dem Ehes nnr Zeugnisse bis zn einem halben Jahre vorgezeigt. Auf seine Frage nach ihrer Beschäflignng in» letzten halben Jahre batte sie erklärt, daß sie in dieser Zeit keine Stelle ülne halte, sondern bei ihrer Muller in der Wirtschaft tätig war. Sie war darauf angenommen wor» den, aber der Ehcf stellte sofort Erkundigungen dar» über an, ob das Fräul'.'in die Wahrheil gesagl habe. Er ersnhr, daß sie im letzteil halben Jahre Tlellnngen in drei verschiedeilen Hänsern bekleidet hatte. Tiefes hänsige Stellenwechseln bewog ihn, sie nicht in seine Tienste zu nehmen. Das Fräulein gab ihre fa!>chen Angaben hinsichtlich der letzten Etellnngen vor Gericht zn nnd entschuldigte ihr Verhalten damit, daß sie sonst überhaupt leine Slellnng bekomnien haben würde. Sie wurde mit ihrem Klageansprnche abgewiesen, und zwar mit folgender Begründung: Ein Angestellter, der vor» sätzlich und mit voller Überzeugung über seine letzte Tätigkeit falsche Angabeil „lacht, versetzt den Ehes in einen erheblichen Irrlnm. Der Ehef kann in diesem Falle den Anstellungsvertrag mit Erfolg anfechten. — >' käfer erwünschtes nnd gesnndes Schweinefntler. l"^' " Mit dem Flcischermcsser verleht.j Diesertagc entstand im städtischen Schlachlhanse zwischen zw" Fleischergehilfen wegen eines Handivagens ein We>l'l> Wechsel, in dessen Verlause es zu einer Rauferei kcm>-Als der eine Bursche den anderen zu Boden warf, Ml der am Boden liegende nach seinem Fleischermesser mid lnachle seinem Gegner am linken Unterschenkel eim' mehrere Zentimeter tiese nnd lange Stichwunde bei. Ter Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. - lUufall.) Vorgestern wnrde anf der Vahnflciln" Aßling in Oberlrain der Arbeiter Franz L»la5 uoi» Trittbrette eines Personenzuges gestreift und erlil! einen komplizierten Bruch des rechten Oberschenl^ sowie mehrere schwere Verletzungen am rechte» Ar»u'. Er wurde nach Laibach gebracht nnd mit dem Rettung"' wagen ins Krankenhaus überführt. " iArlicitertrauoporte.j Tiesertage sind »ach Am'» rila 38 Kroaten, 18 Krainer nnd 44 Islrianer aus» gewandert, während 52 Kroaten und Krainer zurück' gekehrl sind. Nach Wien snhren 100, nach Budapest 4" Italiener ab. Heule morgens kam wieder ein gwsn'l' Arbeilertransport von italienischen Maurern an. * Mn verhafteter Netrüqer.j Zu dieser in b" vorigen Woche gebrachten Notiz wird uns mitgeteil!, daß der hier wegen versuchten Betruges verhastcll' Sattlergehilfe Ludwig Stari'5 gestern dnrch die Geodät merie dein Kreisgerichte i» Rildolfswert ei>igeliefl'^> ivnrde. - l^iusselirachtj wurde der aus der PulizeiaussM entwichene Einbrecher Franz Pir^ aus Vir, Bezll' Cleill, »ild dem Gerichte eingeliefert. " sVerlorenj wnrde: eine goldene Brille, ?>>"' graue Pelerine, ferner eine Zehnkronennote. ^ jGcfullden wurde auf der Siidbahili eiu Spazu'l' stock, eine grane Damenjacke, ein Dan'enregeilschir!». ein R^egenschirm mit gelbem Griff, ein Kinderkle»^ ein Kinderohrgehänge nnd ein Geldtäschchen mit 21 ^' Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Das Eutentcprotokoll sanktioniert. Wien, 20. April. Tie „Neue Freie Presse" ersah'! von maßgebender Stelle, daß der Sulla» Abdnl Hc"N" gestern das von der lürlischen Kammer nnd dem ^e>w angenommene österreichisch»ungarisch»tllrlifche E»U'>" Protokoll fanltioniert habe. Dcr Nmstnrz in der Tnrkci. Talonichi, 2s». April. Die Stimmuug scheint h'^ etwas versöhnlicher geworden zn sein. Die a» das .^'' initee eilllangenden Meldnngen sagen, daß der "^'^' marsch aus die Hauptstadt plcmgemäß fortgesetzt w>" llnd die Uilterhaildlnngen der Parteien in Konsta"' tinopel erst nach dem Einzüge der Trnpven dort sw '' finde» solleil. Visher sind alie Versuche, den Vornnn!" durch eine Versländignilg auszuhallen, gescheitert, ^cul deiil Einmarsch ivird über die Hauptstadt der Bela^' rungszustand verhängt »verden. Tas Komitee hält dlN'"' fest, über die Schuldigen die Todesstrafe zu verhä»!^' und die Garniso» der Hauptstadt gänzlich zn wech!^'' Konstantiuopel, 20. April. Tie vor Smyrna l>^ geilde türkische Eskaderdivision hat sich für das j»"!" tiirkische Koiiiilee erklärt. Koustautiuopel, 20. April. Der Salonichier ^v^. soinmandanl verhandelt eifrigst mit Konstantinopel. ^ Climmnng ist seil gestern versöhnlicher, was ba»l sächlich daranf znrüctznführen ist, daß man B>»^'^ gießeii in Koilstanlillopel befürchtet, da dies eine ew päische Iillervention herbeifilhre» köilnle. A»c>1 ^ Idee sofortiger Repressalien scheint fallen gelassen n" deli zu sein. Dafür besteht man unbedingt ans ^, Wechsel der ganzen hiesigen Garnison. Die ll'U.'!^ Silnation ist natürlich noch nicht geklärt nnd die ^" ^. und Nersöl)N»»g noch nicht gesichert, aber berechn Hoffnung ist vorhanden. Konstantiuop.'l, ^o, April. Eine von gesle/» ^^ tierle Proklamation des Koinmandanteil der in '^, marsch besindlich«n Armee, des Generals ^"^l Hlisili, eil die Bevölkerung von Konstantinipel ! ^ unter anderem: Das ^iel uild die Ausgabe der >>> ' ^ marsch befindlichen Armee ist es, »nsere ^rsa>s»"^ mäßige Regierung derart zu festige», daß l'cme /' ^ „i, sie erschütter» köillle, zum Nelveise, daß lei» ^^1^ ..^,< lciiie Geivalt über der durch das Scherial bekra,!'^,^ Verfassullg stehe uud »och stehe» töune und, um ^ , Verrätern', die mit der Wiederherstellung der ^ll,^ sung »lizusriedeil find, eine letzte und dauer»de ^^,.^. z» erteile». Die Bevölkerung, N'ie die »entral gcu beileii Soldaleil werde» i» Schutz genomme» we »nr die Anstifter, die Agitatoren' und ihre -"l' )l > >verde» der verdienten gesetzlicheil Strafe nichl "Ug ^,^ könne». Die I»stil»tion der Ulema respelln're" ^ aber eiilige Spione, die in der I räch! der Ulel^ ^ gdvagl haben, die Religion herabznwürdigen »m ^^^ Ansstand zu predige», werde» sich der ihnen ""^ ^? Gesetze gebührenden Strafe nicht entziehe» ^'""",^,lt^> Lebe» der Deputierten »nd der von diesen !^'N ^ü, Minister, die sie ihres Veriranens als würdig en> ^^ sowie die Rechle nnd Prärogalive, welche ihn"' "" ^ Laibachcr Zeitung Nr. 5-9. 793 21. April 1909. fnsjlmq iibcrtniqt, werden vlilllmumcn qli^ahrl »vcrdcn, o>e murre ^inl)l> des Bandes uiivd nicht qcstml uxd dlis ^dl'n n»^. ^hiilU wl'vdl'». Tir Chess drr fremden -"llsmm'i, wic nlle Ansliinder werden nichl dcliistiqt werde». ^onstantinopel, '^'. April. Die Stadt ist v>.'Ilwln. NU'» rnhiq. Die furcht wr ^nsmmnenstößen nnd Nlnl. vNsiieße» hat bei der Masse ansqehörl, und ist eiqenl-l>": nur ,u'ch bei Ängstlichen vorhanden. ^lonstantinopcl, ^<). April. Die sensationellen ^lach-Achten über den Iildiz sind nnbeqriindel. Nesncher, die steril in, Iildiz »oaren, nnd mit dem ersten Telretär >Mchcn, lulistalieren, daß dort ^olllominene Nnhe nnd 'k>ne änszerlich erkennbare Erreqnnq herrsche. ^onstaniinoprl, 2<». April, ^n den ^eitnnl^qeriich-"'» über die Abdanlnnq des Sultans ist noch zu be-"'"len, daß ein solcher Modus nnd der Ansdrnck „Ab-omuiinq" „ach dem Scheriat nnrichtiq sind. Ein Snltau, ^ zugleich kalis' ist, sann nichl abdanlen. Jedenfalls 'W ü>in Präzedenzfall vor. W U'äre denn, daß man ^',Nerfassunq iiber das Scheriat stellt. Nach den bis-^'^n Präzedeuzfällen wurden Snltane immer nur h Paris, 2<». April. Die Aqence Havas meldet aus ^"stanliiuip.'^ Der Sultau lönserierte voriuitlaqs mit ^'"!>^ nnd mit Hillui-Pascha über dic l^aqe uud bot ^»nu.Pasch,-, das Großwesirat au. Er versprach auch, /l' liesorderten (Garantien siir die Verfassung zu ge-"». Wie verlaule«, hat Tewfil-Pascha demissioniert.' „ ^onstantinopcl, ^<». April. Die Hanplsorqe der vor-umend^n Armee scheint zn sein, »oelche Haltnng die -u^e der hiesigen mohammedanischen Geistlichkeit ei». '»»'Ml. Mau befürchtet, daß sich die exaltierten oder >W) die Dienstag-Ereignisse sompromitlierlen Ele-. ^'^e z», irgendwelchen Prowlalionen hinreißen lasse» ^lben, welche Vlntoergieße» herbeisiihren U'ürden. lU Mei Tagen finde» fortdauernd Versamminngen ^Mohammedanische» Geistlichleil nnd der Sostas' in ^Wed^iei, Mosdieen von Stambul statt. Welchen ^")>ci h^>^, h^beisiihren solleu, ist vorläufig nnbe-r'"'- Talsache ist, daß viele uiaßgebende Faktoren sür cv>.?, "l'rnhi^,,,,^ U'irsei^ anderseits scheint aber der >? 'viz hie großes i» der mohnminedanischen Geistlichseit »nt^ ' ^'"^^ uocl) nicht ganz ausgegeben zu habe» ^'^"' zu beui'chen, sei es auch nur als Schreck-^l! !. '""^'' ^"' "ngedeutelen Möglicl)feiteu, um die A , Nmge» der vorruckelldeu Gruppen zu rednziere». ^, ^'» scheint die Garuisou bereits größleuteils zu "orri!cl('»dc» Truppen hinzuneigen. Pcrsieu. «Z) , ^llbrjü, 20. April. Der amerilanijche Missionär s... ""'lille, der an der Spit'.e eines ^idais-Detacheuienl^ vmi ' 'll flötet N'orden. In Täbris ist lein Brot ^)"»den. (s-s drohen blutige Unruhen. ^;.,,., ^'lerobnlss, 20. April! Nach Mitteilnngen des ^/wl'Iers des «eneraltonsnlales in Täbris beabsichtigt blMs'">' Hnnger znr Verzlveiflnng getriebene Stadt-^ ^'u>ng mit ^idaisan an der Spihe die arlnenischen !,,^"le nnd die dort befindlichen Nonsnlale ^tnßlands M!l,r>'^^"^ ^' Plündern, nm Brod zn erlangeil. Die >!» Ü ' ^'^ BeN'eguug hosse» osse>,bar, ans diesem Wege, die !f,^^' ^"^' "uch durchlHrmorduug eineo Konsuls Üh. ""»ischmug ^inßlands heroorznrnse», N'elehe die ^ll^. ' ^"' Stadt Täbris an die Trnppe» des Schal) ^'iivd^^ ^'^ ^'" ^tevoluliouäreu es ermöglichen ^ae? ^'^ "" ^rbergen. Im Hinblicke anf diefe Each-lei j, ""^'"ttle die russische ^liegiernng ihren Vertrc ^^Icm ^^''^u, vom Schah kategorisch Verfügungen zn s„>^ '^.daß unverzüglich für die ausländischen Ko». svi^^'.^'^'lnlionen nnd Untertanen, sowie sür die ^c„l/> Sladtbevollernng ^iebensmitlel in geniigender ^'», (!;>-!,^ ^libris dnrchgelassen »verden. Dabei wnrde U,Nl> ^^"ststräger vorgesclirieben, der persische» Regie-d^>, ''" "'llären, daß die Nichlersilllung dieser ^or-^'waN ''lu>;land nötige» würde, sofort mit Wasfeu-dl'l ^. /'"^liiedeue Maßnahme» z„r Wiedererössuuug ^'>nnt ' ^ "'^ Täbris zu ergreise», um dorthin Pro» Etc>d< ^-^!^'" "nd die rnssischen Untertanen in der I.ä» Ichsche-n. kas„^""^l»l,rq, ^o. April. Der Statthalter im Kan-"'U'eVn > / '"'^ laiserlicher Gel,ehmign»g beauftragt, ^lars'^ ^ ^'"^' ^rnpvenabteilnng voii genügender di(^,^""ch Täbris zu jenden nnd die rlissischen nnd i» d,,>,^^^^'^^"udischen Institutionen nnd Untertanen N Stadt zn scl,ülu'n. c^W, ""' -<». April. Infolge der Vorstellungen des '" eil,'"-""^ ^'^ »»is'schl'n Gesandten hat der Schah luilli,./" !"listägigei> Waffenstillstand siir Täbris ge- die Si'^7 —1 s"l> die Möglichkeit geboten werden, '«öl ll„t ^ebensmitteln zn versehen. hlu,^"Kst' .^'. April. Ein Wiener Älall enthält '^^ier. ,, ""'""^ daß die Vertreter der nngarijchen ^Ndl» ? '". ."'"Bindung niit den hiesige» Bankver-^U)m,d?>< /" ^ ""' ''^"' d"' Plan einer ,^artellbans ^)l'r ^..v..."'?"'""""'' >"'»» auch uicht in verbind-Modalitäten der Verlängernng des ^''prec! "^ ^emeinsau.e» Nank in den >!reis ihrer ^"pl'ten!? ^^'^'^'". ''"^'". llber Er>»ächlignng von .'^N'spmid.'»'! " ' ''! ^"^ ungarische Telegraphen-^"iN^ ^ !" erklärt, daß ^srnllichl. M.V>/ ?'/ """ ""'liieren Vlättern ver- !"^'''l>nd dak!'i^^ ^"" "N'ße Hnngersnot "" ^"nachlcnd , ^"^"' ""^ Ventovac vor Hm,- "ul der Straße gefuilden, ins Spital gebracht worden nnd dort Hungers gestorben fei, ist ganz und gar unbegründet. Berlin, 2". April. Die „Nordd. Allg. Leitung" kommt aus die von einem Teile der ausländischen Presse aufrechterhaltene legende znrück, daß Rußland einer gütlichen Erledigung der Annexion Bosniens nnd der Hercegovina illsolge eines von Deutschland ausgeübten Trnctes zugestimmt und daß ein Brief Kaiser Wilhelms au den ^ar die Entscheidung herbeigeführt habe. Diefem Spiele mit Tatsachen gegenüber stellt die „Norddeutsche Allgemeine Zeituug" folgendes fest: 1.) Die enlgegen» konimendeu Erklärungen Rußlands ans den denlschen Vorschlag znr Lösung der in der Annexionsfrage beste-heuden Schlvierigkeileu »vurden in den Unterredungen des Ministers Izvolskij mit dem deutschen Botschafter Grasen Pourtales nm 20. uud 23. März abgegeben. 2.j Am 21. März richtete der ^ar an Kaijer Wilhelm ein Telegramm über die ^age im Orient. 3.j Am 27. März ging die telegraphische Antwort Kaiser Wil-Helms ans diejes Telegramm nach Petersburg ab. Aus dieseu Daten ergibt sich, daß die Annahme des deutschen Vorschlages dnrch Rnßland, lind zwar nnler Anerlen-uung der freundlichen Absicht dieses Schrilles, schon seit mehreren Tagen erklärt war, bevor die Antwort Kaiser Wilhelms nach Petersbnrg abging. Davon, was speziell der „Standard" als den Inhalt eines nicht existierenden Briefes Kaiser Wilhelms augibl, enthält das Telegramm uichts. Belgrad, 20. April. Über Antrag der Spezialkom-mission wurde beschlossen, daß der Kronprinz Alexander bis znm Herbst in Belgrad verbleiben nnd sich erst im September an die Bonner Universität begeben soll. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in 5lrain für die Zeit vom 10. bis 17. Apiil 1!>W. Es herrscht: die Schweinepest im Vezirte Gottfchee in den Gemeinden Altlaa (2 Och.), («ottschec (" ^l>h.), Lienfcld (2 Geh.), Mitterdorf ft Och.). Mosel (2 Gch,). Ncssrltal (, Geh.), Schwarzenbach (1 Geh., Seele (3 (,«rh.); im Äczirlc Ru> dolfswcrt in den Ormcmdcii Döbc'rnil(1 Grh,), St. Michael« Stopic (1 Och.), Sassraz (1 <Äch.); im Bczirle Tjcherncmbl in den Oemcinoen Mcmnartt (1 Geh.), Schweinberg (1 Geh.), Weiniy (7 Grh,); die Wutlranlheit im Bezirke Tschcrnembl in der Gemeinde Möttlinf, li Geh.). Erloschen ist: der Roilauf der Vchwcine im Vczirle Littai in der Ge« meinde Stchanjauas (I Och.'; im Bezirle Rudolsswcrt in der Gcmeindc ,höliissstciu sl Och): im Bezirke Tlchernembl in der Oemcindc Altenmarlt (1 Gch,); die Tchweincpeft im Bezirke Gottschce in den Gemeinden Laserdach (« Och,), Nicderdorf (2 Geh.), Ossiunih (3 Geh.), Sodcrschih (3 Oeh.). A. k. Aa»deü.rei,ierunn für Arclin. Lai bach, am 17. April lWN Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 17. l« und 111. April. Löwi», Haas, Steiner, Robitschet, Cernolatcc, ssischrr, Scandc, Stia.lih, Frost, Reich-mann. Dnbsty. Rcili. Lcx. Tnlonschrl. Pächter, Vollllt. Kauf. mann. ^nrst Kfltc,; Oronemann, Lederrr. Fuchs, ssiala, Dutsch. N'ohl, »iiibl E^insscr, Franll, Reiner. Theimer, Rsde.; Nussi, Ing.: Müllri-, Priuat. s. Frau; Nlmc, Inspektor; Spitalsly, Dir^ltur; Dr. Thalmaurr, Advokat; Wassajna, Dr. Bloa.berger, Mestler s Sohn. Baron Wcichs. Baldm. Wien. - Dr. Ran« dolf;Mioni. jkfm.. Oonobitz. - Minach. itsm.; Minach. Konsul, Fiume. — Matiasi, Architekt, Iime. - Dr. Brejc. Advolat; Prelz. Rsd,, Cilli. Bojit. Idna. - - Knafeli, Weißenfels. Wagner. Rsd,, Innebrucl. — Ravml. Toinazic, Beamte; ^oser, Kfm,; Änrsshardt, Direktor; Dr. Quarantotto, Advolat; Martrlanc. s. zwn Brüdern, Amoroso. Waldner. Trieft. — Ornmunld. Baron Winllrr. Nudolfswcrt. Baron Schön» brrger, AezirtShauptmnnn, Gottschce. — Bra^a, Kfm., Vicenza. Lacomanni, Ksin., Odcrco. - Winder, I„ss., Westfalen. -Colletiti, Nfm.. Venedig, — Zadnog, s. Frau, Seiserberg. — Nilodet, Am.; Gelles, Rsd., Schmicdt. t. u. t. Oberleutnant, Graz. - Alt. Rsd,, Uinz. — ?Ial. Kfm.. Nürnberg. -Dr. Hoievar, Landtasssatisscoidnetcr. Ourlfelb. — gennero, Portosslnaro. — Aizjal. Dechant. Moravcc. — Dr. Sälen, Brüssel. Perhavcc. Abgeordneter. Wippach. - Dr. Hoicvar. Nasscnfuh. - Marina, Monina. Kfm., Görz. — Pischiutta, Udine. — Lcngcr, Kfm., Sairach. — Iaczle, Eisnern. — Podboj, Pfarrer, Töplil.,. ^ «- Vagl, Leutnant. Bregenz. -Ienava. Beamter, Prag. — Wehls, Rsd., Klagcusurt. — Moll. Private, s. Tochter. Trifail. - Urbanc'ii, Gutsbesitzer, Schloß Thurn. - Trampl,z, Ing,. Padua^______ Verstorbene. Am l 9. April. Konrad Iajcnik. Arbeiterssohn, 2 I., Raunilargassc ^. Tuberkulose. - Josef Ievc, Arbeiter, 20 I., Schwarzdorf 33, Tuberkulose. Im Zivilspitale: Am 17 April. Aloisia Anjur, Inwohnerin. 41 I., 8WW» opilopticu». - Maria Slak, Inwohnerin. 62 I., 'i'u-l»c>r 7 U. F. 35 4 10 2 NO. schwach heiter ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15 1', Nor« male 10 b°. Wettervoraussage für den 21. April. Fur Steter, mark, Kärnten und Kram: Schönes Wetter, mäßige Winde, wenig verändert, unbeständig; für das Küstenland: schönes Wetter, mäßige Winde, milde, anhaltend. Seismische Vcrichte und Beobachtungen der Lnibucher Vidbevenwnrte (Ort: Gebäude der l, l. Staats-Oberiealschule.) Lass«: Nördl.Breite4l," 03': Östl.Länge von Greenwich 14'3!'- Bebenberichtc:* Am 17. April gegen 8 Uhr 15 Min. Erdstoß IV. Grabes in Messina, dem ein zweiter III. Grades folgte. Die Nodennnruhe hat seit gestern an den beiden lurzperiodischen Pendeln merklich zugenommen. ' Dir jlsuniissnbl'» hszish«',! sich n»! iniNslsuiopliuche >! »xd werds» llillMlltllgi'iliill piltlli «Mer lllilllni. (4 s>^! l'l<>^ l ^^ l»»»li 1) I^illl! «^ltkun«' NiltjiülsUu^ (il). — 2) ^l»,-I»inc1«' I'il^^sflllüt l^uturuufllullm«), — 3. Küntuu^vn ^slllilrlU^l'Mvi^tßr v. >lsu6ou I>l»ml» in ^7 Ijillliü-n, pluciltvl'lll! I'ss»jl1l.) Allfallige Auträge der Kreditteilnehmer (§ ü8 der Statuten). il44O) 8-1 Lalbaob, im April 1909. Der Obmann des Kreditteilnehmer-Komitees: Johann Mathian senior. ß 2G der Btatiitcn: In «ler l'lcuarvcrsammhmg kaun das Stimmrerht nur pt-rsönlicl. außgfübt werden doch könnenTiS. Hände sgosolJschafteü durch ihre« *W ührer, Frauen durch eTneo eigens Bevollmächtigten vertreten lassen. Laibllcher Zeitung Nr, 8», 734 21, April 1803, Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2ft. April 1909. Die notierte!, Knrse versteh'» sicl> ü, Kroncnwährung. Tie Notierung sämtlicher slltien mib dcr «Diucrsc» Lose» verstellt sich per Ntücl, Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"/» lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov) per Kasse , . 9530 95 50 detto (Jänn.-Iuli) per Kasse 95 25 95 4b 4 2"/,, ü, W, Noten ldiv. Lt.! . . . 5>/4"/n 1t8 15 119-15 Galizische ^arl Ludwig-Bahn ! steuerfrei, ,div. Tt.). 4"/„ 95 SN 96 6« Vorarlberger Bahn, steuerfrei, ! 400 und 2000 Krouen 4«/n 95 50! 96 50 Zu Staatöschulduerschret» düngen abacstempclte Eisen» dahN'Älticn. Elisabeth-Bahn, 200 sl. KM. ^/.«/n von 400 Krone» . 454 «1! 458-5!' dctto Linz-Budweis 200 sl. ö. W. in Silber. 5>/<"/n . 422'— 424-detto Salzburg-Iirol 200 fl. ö, W. in Silber. 5"/« . . 420 — 425 — «remstal-Vahn 200 >mb 2000 Kronen. 4"/».....193 —>195 — Geld , Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Prioritäts'^bliffationen. Äiihm. Westliahn Vm. l»'.!5, 400, 2000 n. 10.000 Kronen 4"/<» 9s— 97 — Elisabelh-Vah» 600 u. »«u«M. 4 ab 10"/„...... 11? 40 118-40 Elisabeth Vah» 400 u. 2000 M. 4"/„........ 117 40 118-40 Fcrbinands-Nordbahn Em.1886 9675 9775 detto Em.1904 96-40 97 40 Franz Joseph-Vahn Ein. 1884 (div. St.), Silber, 4«/n . 96 80 97-80 Galizische Karl Ludwig-Bahn l<>5- delti) 4U« u, 5««« K A'/^/n »8-75 8975 Vorarlberger Bahn Em. 1884 (diu, St.), Silber, 4"/„ . 96 10> 9710 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/« ung. Goldreutc per Kasse . 112 60 112-«" 4",» dctto per Ultimo 112 6« 112 80 4"/n ung. Rente in Kroncnwähr., steuerfrei, per Kasse . . 92 55 92 75 4"/„ detto per Ultimo 9255, 92 75 3'/,"/« dett« per Kasse . 82 65^ 83 05 Ung. Prämienanleihe i», 100 fl. 196- !200- detto k 50 fl. 196" 20«» - Theiß.-Reg.-Luie 4°/„.... 14275 i«6 75 4°/n ung. Grund'-'ll.^Dblig. , 934594-45 4"/„ lroat. u. slau. Grundentl. Obligationen .... 93 50> 94 50 Andere öffentl. Anlehen. Vosn. Landcsanlchen (div.) 4"/„ 9285 93 85 Vosn.-Herccg. ltisenb-LandeK- Anlchen 4>/^/n . . 99 20,100 2!' 5"/,, NonauNeg.-Anlehen 1878 103 20 — — Wiener Verlchrsanlchen 4"/« ., 96 - 97 — dctto 1900 4"/n 95-90 96 90 Anleheu dcr Stadt Wien . , 101-1» 102-10 detto lS, oder V) 1874 120-90 12190 detto (1894)..... 94-15 95-15 betto ,Gas> v, I, 1898 . 951!» 9« 1«! betto (Eleltr,) V. ss, 1900 95— 96 — drtto (Inv, N.) v, I, 1902i 96— 97 — betto V. I. 1908 ... 95— 96 — Bürjenbau Anlche» vcrlosb. 4"/„ 95.50 9S50 Russische Staatsa.nl. v. I, 1906 f. 100 X per Kasse . 5"/„ 9845 98-95 detto per Ultimo 5"/„ 9ft-3b 9885 Vulg. Staats-Hupothelaranlehe» 1892......6°/« 121-75 122-75 Geld ! Ware Nula. Staats Goldanleihe 1907 f. 100 Kronen. . 4'/^/« 89 4,, 9040 Pfandbriefe usw. Vobcnlrcdit, allg. üsterr., in 50 Jahren verlosbar . 4°/,, 94 40 95 40 Nühm. Hüpothelcnb., uerl. 4"/., 9765 98 65 Zentral -Bod.-,«red.-Ul.,östcrr,., 45 Jahre veil. , 4'/l"/n INI 50 10250 etto 65 I. verl. . , 4°/„ 97— 98'-Krcd.-Inst.,üsterr.,f,Aerl.-U»t. u. öffentl. Arb. Nat. ^ 4"/n 9480 958Ü Landesb. d. Nönigr. Walizie» u. L°bom.,57'/2I riictz. 4"/„ 94-40 9540 Mähr. Hnpothelenb., Verl. 4j"/n 9635 97 3d «..üsterr.La»dcs-Hyp.-3l»st.4"/„ 97— 98- dettu inll. ü"/n Vr. verl. 3>/i"/„ 88-25 Ul?-2b dc«llK.-Schilldsch.l,erl.»>/i"/n »»^ »N^' dettu verl.....4°/„ 96'75 97/5 Oesterr-ung. Vanl, 50 Jahre Verl.. 4"/„ ii. W, ... 98 25 99 2:', deüo 4«/„ KrunenW. . . 9»-50 9!» 50 Spar!.. Erste üst.. 6« I.vcrl.4"/„ 9975 —- Eifcnbahn-Prioritäts-Obligationen. Oesterr. N°rdwestbah»200fl, S. l04-- 105 — Staatöbahn 500 Fr.....403- 40?- Tüdbah» l». 3"/„ Jänner-Iull 50» Fr, sper St.) . , . 275- - 277 — Eüdbahn ll 5"/„ 200 sl. Su.G. lI940 12040 Diverse Lose. i«4 50 Geld War» Wiener Komm,-Lose v. 1.1874 49550 50550 Vew.-Sch, d. 3°/„Präm.-Schuld. d. Vudenlr.Änst. Em. 1889 78 b0 77 5" Aktien. Tranöpoitunternehmunnen. Aussig-Tepliher Eisenb. 5W fl. 2280 — 2290 - Bühmische Nordbah» 150 fl. . 4N4-> 40475 VuichliehradcrEilb.s.00f!.K.-M. 2780 — 275'.>'— drllu Oil. «, '^N0 fl. per Ult. 987— 993 — Nona» Vll!Upux.-Vude»bachcr8-5<> 460- drüo !>il. Il)2NNli0 sl. . 295' - 2959« Äanlucrcin, Wicilcr, per Kasse —'- — — deüo per Uüimu 52440 525, 40 3<,«-- Zentr. Vod..Klebb'.,üst..20Nsl. 532— 534 — Kreditanstalt sür Handel u»b Gew., 320 Kr., per Kasse , —" — — dctlo per Ultimo 633'5l» 634-5" Kreditbank, ung. allg., 200 Kr, 738 25 ?.!9-25 Dcpositcnbanl, allg, 200 fl. . 454- 455 — lHsloinptc - Gesellschaft, nieder- österreichische, 400 Kronen 597— 600- Giro- »Kassciw., Nr., 20« fl.! 456— 460-50 HNPolhslcnbt. üst.. 20«Kr. 5"/„> 287— 290 — Länderbant.äst , 200 f!.. p. Kasse------- — dctio per Ultimo 43!» — 440 — .Merlur», Wechielstnl'.-Nlticn- Ocscllschnst, 2«o fl. . . , «15'— 619- OesU'rr.-»!ig,Va!!l, l40NKronen!i?80 — 1790 — Uniuiibllül. !^0!» fl..... 539-65 54O65 Unloüba,!l, böhmische. ION fl, , 244 5« 245 5« Verlehrabanl, allg., 14« fl. . 327-50 338 50 ! Mld ^at Induftlieuniernehmunnen. Vaügesellschaft, allgem. österr,, . 100 sl........ l?0'— t?1'b« Vrüxc, Nohlenbcrgbau-Wcsellsch, 100 fl........ 692— 6!»3 — Eisenbahnverlehrs-Änst,. österr.. ^. ^. ,«n sl........ 403 - "s«u Eisenl'lllinw-Lcihg,, erste, 100 sl. 20?— 20K--«Elbemülil», Papieriabril und Verl.-Gesellschaft, Kiu sl. . 18125 1l"'— Elcltr.-Gcl, aNg.öslerr, ^«N sl. 384— 386 — Vlrllr.-Gcs., intern., 20« sl. . —— ^^ Vleltr. Altirn Gcs,. vereinigte . 2lb— '"«<^ Hiülrrbergci Pair.-, Mnbh-», Mr!, Fa!'ril, 400 Kronen . l<>40 — l«4»'— Licsingrr Vranen-i !0N fl. . . 2L4' - 22»'" Mu„ln» «es,, üst nlpim', lON fl, 663 90 6L4 .'" «Pu,bi - HiiüeT,, Tiegclgusistahl- F.-Alt.-Gesellschaft, 20« fl. 447'- 448 ^ Präger Eisenlüdusliiegesellschaft 200 fl........ 2475-2485— Rima -Muranli-Salgo-Tarjaner . Eljenw 100 fl..... 547-10 548-1" Salno Tarj. Steinluhlen 1U0 sl. 56L— o65 — «Schlügclmuhl.. Papiers., 2U0fl. 322— »2S— »Tchubnica.. «l.-G. für Petrol.- Industrie, 500 Kronen . 415— 42l'" »Llclirermuhl», Papierfabril u. .^ ü'erlagegesellschaft . . . 432'— 435-b" Trisailer Kuhlenw-Oes. 70 fl. 264— N»" Tiirl, Talialregicges, 200 Fr. per Nasse....... - - ^^^ detto ' per Ultimo 335 - »^ ^ Wasfenf.-Oes., üsterr.. ,00 fl. . 635 - sM- Wiener Äaugesellschafl. 10« fl. 156— lSO'— Wienerberger Zltgtlf.-Ätt.-Ges. 705 - ?l«' ' Devisen. Kurze Cichie» und Echecks. Amsterdam....... 198 5» ^«'A Dentschc Äanlplähc . . . . 117-12' N/'A Italienische Vaiilplsshc . , . 9455 94'?» London........ 23!! 62- 239-9L Paris......... !>5 25 «'»^ St. Petersburg...... 251 75 25-i'?» Zürich und Äasel..... 9520 95'3» Valuten. Dnlatc»........ 1133 N'37 20-ssranlcn Slüclc..... 1908 19'«» 2N-Marl-Clncte...... 23-45 23b" Lciüsche Rcichsliaülnutc» , . 11712' ^7'« Ilalienische Äanlnulen . . . 946« 94-»" Rnbel-Nole»....... '^52 25» I von Rente„E.inprändClt,riei;e^Pr«or.tate„. Q J. C MayCF Q Privat-DepotS (Safe-DepOSits) I I Aktien, Losen etc., Devisen und Valute». -s?- ßank. und "Wcchslcrirc»scl»cift a" unter eigenem Verschluß der Partei» I I_______Los^Vej^sIchcrung. Lnihnrh. Strit-iiry.-.ssn. ^_____Verzinsung von Bareinlage Im Konfp-Korrent and auf Glro-KiiU. _|