^l- 8?.                                        Donnerstag, 17. April 1«90.                          109. Iahrssang.
Aibacher
Zeitung.
«°>Whria n °"6<"ll«:   «iit P °fi «erltn du n«, :  8c»',,jHI,r!g ft, l5,  halbjllhlig sl, 7 Ü0.   ImTomploir:    .
Neine <>^     '   halbjährig  s>, ü'ü<>.    ssilr die Zust^Nun« !>,« Hau« aanzjühri« fi, 1, - Insertionegtl'ür: Für   )
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Die «Aaibachlr Zritun»» rlscheiii» täglich mit «lllüalimt der Lonn« »üb Feiertage, Dir Abmin<ftrntl»n dcfindrt sich llongresiplah L, dir Redaction Äali'cholgalss «4. Sprechstunden bei Mebnction lüulich vnn N> l>il 1« Uhr vormittag«, — Uufraulieile Vrlcfc werde» »ich! angenommen und Manulcripte nicht zurüclgestellt.
Umtllchei Mil.
Aller^/' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit dez n,?^ unterzeichnetem Diplome dem Generalmajor ^,"!"^standes Otto von Soest als Ritter des der t?>. "lernen Krone dritter Classe in Gemäßheit vers^ "^Wuien den Ritterstand allergnädigst zu 'l)en geruht.
Äll^3' t. und k. Apostolische Majestät haben mit »W ^«' ""terzeichnetem Diplome dem Oberstlieute-init kp '"u^slandes Joseph Klimle den Adelstand 'lllm . ^"'worte «Edler» und dem Plädicate «lenltz. allergnädigst zu verleihen geruht.
We^l/' "nd k. Apostolische Majestät haben mit Wt??" Entschließung vom 10. April d. I. dem drr vo, ?^" Heinrich Eder in Brunn anlüsslich ^lchcha,! -^ erbetenen Versehung in den bleibenden treuen 3!' r" Anerkennung seiner vieljährigen psticht-Och°.°"^"nlelst!lng das Ritterkreuz des Franz.Ioseph-" aUergniidigst zu verleihen geruht.
^er^l-/' ""d t. Apostolische Majestät haben mit Wector?^ ^utschließung vom 4. April d. I. den, Äeruai ^"'^"'°^lleaimns'" Lcitomischl?. Cyrinns ^tta»,«V- ^ Ritterkreuz des Franz - Joseph - Ordens >^^Wzll verleihen geruht.
Nichtamtlicher Weil.
Statistik des SauitiitswesenS.
^ eh«.,, ^^^l^'sche Centralcommission publiciert in 'htts t>„7,'lhlenenen dritten Hefte des XXII. Bandes .^8ebMp l7"""^? «Oestcrreichische Statistik» die .^"M ^ Sanitättzwesens sowie der Wohlthätig, teichen „ .^"l.'" ben im Neichsrathe vertretenen König.
Ni° "°"dern f"r das Jahr 1887. "llch dieses 3^"^ """ ^"^ v°" Jahren, bringt ^Nilg. zm^ Heft des Interessanten und Lehrreichen > chl'una« ^nehmen dem reichen Gehalte des vom "" ^achs.I V ^""d Bratasevit bearbkitcten Heftes ^ben: ^7"'^" d'e markantesten summarischen An« >^.^^'e ^abl  d.>r   Or^nlenhäuser (568) stieg   im
Feuilleton.
Am Ziele.
^              Novellette von ?l. Oroner.
i!l!^Mu^O" Sommertag ist es. Die ersten Nach-tt ^ den si ^"be" die übliche Stille und Schwüle V> kein c? '^"' Villenort verbreitet. Kein Vo^el "'°tter hz ,Valm  regt  sich.  die  Bäume  lassen  ihre
'?'^n  '^'' und die Blumen uicken gleich Schlnm-b^'N h'^""^lkm Stielen.   Es bellt nicht ein 3^^»f"" ^''°ch lässt sich der Staub, welcher faust-2 r °uf aak,^W  liegt,  vom  träge  heltorkelnden H? stiller"?    , ^"  Dornröschens Schloss kann  es '^N mbt ?^"'  lei».    Nur  dass  es  hier  keinen eb?. D" b'    -  ^manden zu erwecken kam. ei,    alls Vl,""  eleganten Tonristencostiim,  welcher
tritt,   lönn'e   solch
lchn^^"e Daw. '^^"^n "°l)l vorstellen; doch lm^ttüMf"' selche mm auch in den Sonn.n-^a "b"b" v ?^ bie sieht so ll7r. munter, so lühl W° ^ wir^   c> "'2'   dass   es wohl so leicht leimm
'Ml.         ".  Ne  aus  dieser  oder  jeuer Ursache zu
lll>ck^",fH!!'  kW  einziger Wageu   nur.  st.'ht vor
lühn ^r ein, m ^""  "'eis;  ans  Erfahrung,  dass
^7- so   s^"aen um diese Zeit meist leer heim-
^'t M«2 hc,ls.p. t.5 denn  mehr der Form  des  Be-
^s^r ui,d ^'^' ^"f diesen Wagen schreiten jcht
!ch,^^ ^,,s. "e Daui^  zu. Er  ein   wenig  m'sichcr
^bsich^?"he,t  und  die  bewusste Schlechtigkeit
vaonrch  maskierend,  dass  er mit Co».
Jahre 1887 gegen das Vorjahr um 11 Anstalten, aber auch die Gesammtzahl der behandelten Kranken (300.422) hat sich um 6001 oder um 2 pCt. grgen das Vorjahr grhoben. Von den in Abgang grkommenen Individuen entfallen im Durchschnitte 67'8 pCt. auf die geheilt, 16-1 M. auf die gebessert und 5 8 pCt. anf die nngeheilt Entlassenen, während 10-3 pCt. starben. Von der Gesammtzahl der Spitäler gehörten 52 Krankenhäuser geistlichen Vereinigungen an. welche einen Krankenstand von 32.354 Individuen nachwiesen.
Anf die wichtigsten und häufigsten Krankheiten übergehend, zeigen sich als solche: die Syphilis mit 24.522 Kranlheitsfällen im Jahre 1887 und die Tuberculosis mit 17,790 Krankheitsfällen; während aber beinahe ein Drittheil aller in den Krankenhäusern Verstorbenen durch Tubercnlose den Tod fanden, for» derte die Syphilis nur 0'31 pCt. Todesfälle. Noch zu erwähnen wäre, dass kaum 10 pCt. der an Tuber» culose Verstorbenen im allgemeinen anf jene kommen, welche in den Krankenhäusern Zuflucht  gesucht haben.
In den 23 öffentlichen und 5 Privat-Irrenanstalten wurdeu im Jahre 1887 13.441 Individuen beherbergt; auch ihre Zahl stieg im Vergleiche mit dem Vorjahre um 6 2 pCt. Was die Bewegung des Krankenstandes im Jahre 1887 betrifft, so wurden 9 3 pEt. geheilt entlassen, 15-4 pCt. ungrheilt ent-lassm oder an eine andere Anstalt abgegeben und 11'7 pCt. starben. Nach den Krankheilsformen vertheilten sich die behandelten Irren anf 15'7 pCt. Tobsucht. 10-3 pCt. Trübsinn. 30 1 M. Verrückt« heit, 25-6 pCt. Blödsinn. 10 7 M. Geistesstörung mit Lähmung und 7 6 pEt. Oeistrsstörung mit Fall« sucht. Mehr als Hälfte aNer Irren (55 - 6 M) war ledig, 36-4 pllt. waren verheiratet und 8 vEt. verwitwet. Nach dem Religionsbekenntnisse waren in den Irrenanstalten 92 9 pCt. Katholiken. 1 7pCt. Eoan-grlische, 0-8 pCt. Gnechisch-Orientalische und 4-6 pCt. Israelite». Dem Alter nach war^n unter 10 Jahren 0 2 pCt.. bis zum 20. Jahre 6 M. Irre in Behand« lnng. aber auch das Gleisenalter über 60 Jahre weist noch 6 4 pCt. nach
Der früheren Beschäftigung nach kommen 10'05 Procent der Irren auf Personen mit vorwiegend gel» stiger Beschäftigung, darunter allein 4-76 p2t. auf Privat« nnd Staatsbeamte; 30 21 pCt. anf die dem Gem.rbs-, Fabrils- und Handelsstande, dann dem Ver
scqlicnz auf seine Uhr sieht; sie mit der ruhigen Sicherheit einer echten Dame. welche weiß, dass dieser Wa> gen ihr zufällt, da es nur einen Bewerber um ihn gibt und dieser Bewerber trotz allem die Manieren eines Gentlemans hat.
Seit einer Stunde, seit sie in der Residenz den Bahnhof betreten hatte, besitzt die <chöne Dame zwe, Schatten, jenen, den ihre eigene holde PersöllllckM wirft und — den Herrn, der da soeben wieder vor chr austaucht, nachdem er ihr. eine Stunde lang die be° wundernngsvollcn Augen auf sie geheftet, gegenüber gesessen. Es ist zuweilen sehr schwierig, ein Gesprach anznkmipfen, zuweilen noch weit schwieriger. ,.dem An-lnüpfuugtzpuntt zu einem Gespräche auszuweichen. Letz-leres hatte die Dame indessen meisterhaft verstanden. Freilich war ihr auch der ZnsaN günstig gewesen. Es entfirl ihr w^der das Taschentuch, noch rutschte chrc winzige Reisetasche vom Poistrrsitze; es war weder Zug noch Schwüle in dem Coupe. Schier verzweifelt schaute ihr stummes Gegenüber nach einer Gelegenheit zu einem Ritterdienste aus — es wollte sich leme ftuden und — was noch weit schlimmer war. man wollte ihm keine geben.
Er seufzte. Die Dame lächelte, aber ste lächelte zum Fenster hinaus. Das machte ihu wüthend, schn-silchtig wiilhend. und in dieser Minute schwur er stch. sie doch uoch zum Reden zu bringen. Me und wo-durch, das wusste er noch nicht. Er tonnte 'hr doch nicht auf del, Fnh treten, um dann den Unglücklichen zu spielen nnd sich von ihr trösten zu lassen. So abgebrauchte Mittel wendet ein Mann von Geschmack nicht au. und solch einer war er. von' der blassblaurn Cravatte bis zu den gelben Wüstenschuhc" hlnnb.  Em
kehrsstande ungehörigen Personen und 15 34 pCt. auf die bei der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd und Fischerei, bei dem Bergbau-, Hütten« und Münzwesen Beschäftigten so wie auf die Realitätenbesitzer. Endlich wäre noch unter den ätiologischen Momenten, welche als Ursache der Geistesstörung angeführt werben, hervorzuheben, dass die erbliche Anlage die höchste Pro« centziffer (15 7 pCt.) unter alle» Erlrankungsursachen erreicht; uächst dieser war Trunksucht (13'1 pCt.) und Gemüthsbewegung oder deprimierende Nfsecte (6-7 pCt.) die häufigsten Ursachen der Erkrankung. Außerhalb der Irrenanstalten wurden noch im Jahre 1887 20.739 Irrsinnige nachgewiesen, so dass von diesen allein auf 100 000 Einwohner 94 solche Geisteskranke kommen; von diesen Irrsinnigen werden nur 1826 oder 8'8 vCt. in VersorgungsanstaltkN verpflegt.
In den 18 Gebäranstalten wurden im Jahre 1887 16.736 Mütter und 15.086 Kinder verpflegt, davon starben 0 93 M. Mutter und 5 21 pCt. Kinder; der Aufwand für diese Anstalten betrug 410.545 fl. In den noch bestehenden Findelanstallen wurden im Jahre 1887 9452 Kinder verpflegt, davon starben 6 46 pCt.; in auswärtige Pflege übergebene Kinder gab es 32.006 pCt., von denen 14-35 M. starben; die jährlichen Ausgaben für diese Anstalten beziffern sich mit 410.545 fl.
Von den 17 Taubstumnttn-Instituten wurden im Jahre 1887 1446 Individuen verpflegt; von diesen waren 36-7 pCt. taubstumm geboren; doch kann con-statiert werden, dass die Zahl jener Unglücklichen von Jahr zu Jahr abnimmt. Außerhalb dieser Taubstum-meN'Institute zählte man noch 25.425 solcher Indivi» duen; eine stelige Zunahme an Taubstummen weisen die Länder Istrien, Tilol und Mähren nach. Von dieser großen Anzahl von Tailbstnmmen waren nur0 8pCt. in Versorgungsanstalten untergebracht.
Die 10 Blinden'Illstitule verpflegten im Jahre 1887 706 Zöglinge, von welchen 17 2 pCt. blindgeboren wurden; außerhalb dieser Anstalten gab es noch 14,798 solcher Brcsthaften, von welchen wieder nur 2-2 pCt. iu Versorguugsanstalten lebten. Cretinen gab es im Jahre 1687 14.798. deren Hauptcontingent in den Nlpenländern zu finden ist. Die 16 Impf-Institute. welche im Jahre 1887 in Wirksamkeit waien, lieferten 5187 imprägnierte Lanzetten und 187.324 gefüllte Phiolen, abgesehen von jenen, welche für das k. und t. Militär abgeliefert werden mujsten.
Mittel! Ach! Ein Mittel, das schöne, kalte Frauen beredt macht — er halte es gefunden, als er den Wa« gen, den einzigen Wagen sieht, anf dessen Schlag sich jetzt seine seine Hand legt. während drübm ein elegantes Stiefelchen den Tritt besteigt.
Dass auch die Dame Absichten anf das Gefährt hat, scheint der Herr erst jetzt zu bemerken. Er schaut mit einem Blick, der ebensoviel Verdrnjs als Artigkeit ausdrückt, auf, zieht den Hut und sagt: «Ver-zcihuug!» Dann tritt er rasch zurück uud wendet sich zum Kutscher.
«Kann ich nicht einen anderen Wagen haben?» Ungeduldig klingt die Frage, die schläfrig und verneinend beantwortet wird. Die Dame hat sich inzwischen häuslich im Fond des Wagens eingerichtet. «Nach Burghof.» sagt sie jetzt mit unvergleichlicher Ruhe zum ehrwürdigen Rosselenker. 'Das ist mein Ziel,» meint hastig der Herr. «Auch das Ihre? Wie leid thut's mir um Sie.» Es sind die ersten Wmte, welche sie ihm gönnt, sie beseligen ihi, und schlagen ihn vollends nieder, denn die reizendste, beißendste Grausamkeit schaut ihn dabei aus den schöllen Augen, dic zum erstenmale auf ihn gcrichtlt sind. an.              .   ^   ^,.   ^    .^,
«Sie jpotten! Gnädig? Frau! O, Sie stnd mcht gütig! Sie sehen mich trostlos, eine Dame wartet meiner und Sie» — er hatle heftig begonnen, er endet mit ergreifender Sentimentalität. Sie lacht. 'Nein. gütig sein ist nicht mein Genre; aber einen Platz sollen Sie doch haben in meinem Wagen, da Sie ei»e Dame erwartet. Sie danken das sreilich nur dem Wetter, welch,s da drüben aufsteigt.. s?tzt sie kühl hinzu und ladet ihn mit einer leicht?» Handbewegung ein, den zugestand ncn Platz rinzunchmen.
Laibacher Heituna Nr. 87.                                                                                     698                                                                                                    17. April 1890.
Die Impfausweise beziffern die impfpstichtigen Personen mit 885.297 Individuen, von welchen 70' 2 pCt. geimpft wurden, fomit um 9 5 pCt. weniger als das Jahr vorher, und es ist zu constatieren, dass die slavischen Länder Böhmen, Mähren, Galizien und die Bukovina ein beiweitem günstigeres Verhältnis zwischen Impfpflichtigen und Geimpften ergeben als die übrigen Länder.
Die Zahl der Curorte in den österreichischen Län» dern belief sich im Jahre 1887 auf 221, welche von 200.854 Curgästen besucht wurden; außerdem lieferten diese Orte noch 12,344.020 Flaschen von Mineralwässern, 91.556 Kilogramm verschiedener Qllellenpro-ducte und 65.305 Schachteln Pastillen.
Zur inneren Lage.
-- Wien, 14, April.
Auf dem Gebiete der inneren Politil wendet sich die öffentliche Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Augen« blicke nahezu ausschließlich der heute beginnenden Nach» conferenz in Angelegenheit des böhmischen Ausgleichs, sowie dem für Mittwoch den 16. d. M. bestimmten Wiederzusammentritte des Reichsrathes zu. In ersterer Beziehung ist die Hoffnung und Erwartung allgemein, dass derselbe Geist patriotischer Mäßigung, welcher den früheren Conferenzen ihr so erhebendes Gepräge gab und so wesentlich zu dem erzielten erfreulichen Erfolge bei» getragen hat, auch diesmal zur Geltung gelangen und einen raschen Abschluss der Berathungen ermöglichen werde. Handelt es sich ja doch gegenwärtig nur um die Begutachtung der Form der einzelneu Ausgleichsvorlagen, während im Wesen bereits eine vollständige Einigung er« zielt ist. Nachdem nun dieselben Männer, welche den Ausgleich abgeschlossen, nun auch die auf die Durchführung desselben bezüglichen, den stipulierten Vereinbarungen entsprechenden Vorlagen zu prüfen haben, so kann wohl kein Zweifel darüber bestehen, dass der Verlauf der Nachconferenz ein nicht minder günstiger und beide Theile befriedigender sein werde, wie jener der ursprünglichen Lonferenz.
Unmittelbar an die Conferenz schließt sich der Beginn der Budget« Debatte im Abgeordnetenhause. War nun schon nach der ersten Conferenz der Einfluss der erzielten Verständigung auf den Gang der Debatten im Hause ein unleugbarer und die sachliche Arbeit in hohem Grade fördernder, so wird wohl auch diesmal die Rückwirkung des nationalen Friedenswerles auf die parlamentarische Discussion im allgemeinen und die Budget-Berathung insbesondere kaum ausbleiben. Es ist dies auch um so nothwendiger, als dem Reichsrathe angesichts der Dringlichkeit der baldigen Einberufung des böhmi-schen Landtages sowie der darauf folgenden Delegations-Session nur eine verhältnismäßig kurze Periode für die Erledigung der noch in der Schwebe befindlichen Angelegenheiten übrig bleibt, eine weise Ausnützung der Zeit somit ein unabweisliches Gebot ist.
Noch ist zwar im gegenwärtigen Augenblicke nichts Genaueres darüber bekannt, welche Vorlagen außer dem Budget noch im gegenwärtigen Sessionsabschnitte end« giltig festgestellt werden sollen. Da aber der Voranschlag allein, bei noch so weitgehender Selbstbeschränkung der einzelnen Redner, eine ganze Reihe von Sitzungen in Anspruch nehmen wird, bedarf es der größten Oekono« mie mit der Zeit, um eventuell noch andere Gegenstände
der Erledigung zuführen zu können, zumal das Herrenhaus mit einigen wichtigeren Vorlagen, wie jene über die Linienverzehrungssteuer in Wien und über die Ab» änderung der Gebäudesteuervorschriften noch im Riick-stande ist.
Dass übrigens auch dem böhmischen Landtage, wie der darauf folgenden Delegations - Session allseitig lebhaftes Interesse entgegenbracht wird, bedarf wohl keiner befonberen Hervorhebung.
Politische Ueberficht.
(Aus dem Reichs rathe.) Aus Wien wird uns unterm Gestrigen telegraphisch berichtet: In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses legte die Regierung einen Gesetzentwurf, betreffend die G^währunq von Unterstützungen aus Staatsmitteln für die vom Nothstande bedrohten Gegenden Böhmens und Görz und Gradiska's, ferner einen Gesetzentwurf, betreffend die Veräußerung beweglicher Sachen gegen Ratenzahlung. Die Abgeordneten Exner und Genossen interpellierten den Ministerpräsident».'!, betreffs der Wiener Straßenexcesse vom 8. April. Die Abgeordneten Roser und Genossen beantragten mit Hinblick auf die bei den Excessen vorgekommeneu Beschädigungen von Privateigenthum, die Regierung wolle einen Gesetzentwurf über die vermögensrechtliche Haftpflicht des Staates und für Anfrechthaltung der öffentlichen Sicherheit vorlegen. Das Haus begann fodann die Generaldebatte über das Budget.
(Streik in Graz.) Die Forderungen der streikenden Tischlergehilfen in Graz, deren Zahl 524 beträgt, sind folgende: Einführung der achtstündigen Arbeitszeit, Abschaffung der Accordarbeit, Feststellung eines Minimal-Lohnes von 1 fl. 40 kr., vierzigprocen-tige Lohnerhöhung. Der Streik erfolgte ohne Einhaltung des Kündigungötermines mit der Motivierung, dafs die Arbeitgeber wiederholt ihre Arbeiter ohne Kündigung entließen. Der Oehilfenausschuss wird im Laufe der Woche über die Lage der Gehilfen in freien Versammlungen berichten.
(Oesterreichisch . ungarische Staats-bahn.) Wie verlautet, ist der Eintritt des Freiherrn de Pretis in die Verwaltung der Staatsbahn qeplant und später die Wahl desselben zum Präsidenten d»s vereinigten Verwaltungsrathes der Staatsbahn in Aussicht genommen. Damit entfällt die Combination, nach welcher Freiherr de Pretis zum Präsidenten der Donau« Dampfschiffahrt Gesellschaft ausersehen war.
(Viehhandel mit Fra nlrei ch.) Nach einer Pariser Zuschrift der «Pol. Corr.» dürfte die französische Grenze der Einfuhr lebenden Viehes aus Oester» reich, der Schweiz und Deutschland theilweise erschlossen werden, doch wird eine Untersuchung des Viehes seitens der Veterinärorgaue des Ackerbauministeriums erfolgen, ebenfo wie des geschlachteten Fleisches, dessen Untersuchung bisher zu summarisch geübt wurde.
(Galizien.) Die von der Lemberger Gemeindevertretung, beziehungsweise dem Lembcrger Hilfscomitc zu Gunsten der nothleidenden Landbevölkerung veranstaltete Eeldfammllmg ergab einen Gefammtbetrag von über 36.000 fl.. welche unter 239 von der Missernte  zumeist betroffene Pfarrbezirke vertheilt wurden.
(Das Reichsgesehblatt) veröffentlicht das Gesetz, wodurch der Iustizminister ermächtigt wird, be-
züglich solcher Leistungen d^r Advocate« mid ihrer Kan lcien  im   gerichtlichen  Verfahren,  welche  wegen M -Einfachkeit   und  Wiederkehr eine durchschnittliche w' Wertung zulassen, einen Tarif im Verordnungswege z erlassen.
(Wieder  ein  Object   für  DemonsN^ tionen.)  In  den Kreisen der ungarischen UnaW gigkeitspartei wird dafür agitiert, die sterblichen UM reste   Franz  Räkoczy's  II.   aus  Constantinopel  "^ Ungarn heimbringen und dieselben mit großem Po?p in der Hllnptkirche von Klausenburg beisetzen Z".^ ,' Es scheint das eine Folge  des Besuches  zu stw' " ' eine  Deputation  der  ungarischen   Akademie  in ^, stanlinopel gemacht, wobei  der  Titularbischof Flain > am Grabe Räkoczy's eine Messe gelesen.               ...
(Ungarn.) Vorgestern trat der ungarische Re^ tag zusammen, um seine Berathungen wieder au>z nehmen. Die Session dürfte bis in die zweite W des Mai dauern.                                                       ^ .,
(Nahnbau  nach Konjica.) Wie die ««"
nische Post. berichtet, hat die  günstige WittenMÜ °' verflossenen Winters  viel  zur  nachhaltig» Förde^'" des Eisenbahnbaues nach Konjica beigetragen,  u>lv die Vollendung dieser Strecke, wodurch Sarajevo d> mit dem Meere verbunden wird, zur festgesetzten l5 . das heißt bis August 1891, mit Sicherheit zu ge"°z tigen. Gegen Mitte Mai d. I. ist der Durchschlag "^ Tunnels am Ivan zu erwarten.   Bekanntlich soll Theil  der Strecke  als Zahnradbahn   geführt w"^ Die Lieferung  der  hiezil erforderlichen Maschine" ^, ginnt  schon 'in  kurzem.   Vis Nlazuj  ist  dieA' bereits insofern fahrbar, als bis dorthin schon Sch" züge verkehren.                                                           ^t
(Das erste parlamentarische ^" Caprivi's.) Der preußische Landtag trat uorge' ^ zum erstenmale nach den Osterferien zusammeli. ^, Eröffnung der Sitzung erbat sich der Reichskanzler^ Caprivi das Wort. Er habe vor der Tag/Mo' ^ das Wort nicht ergriffen, um eine Programm"" halten, denn er könne, bisher dem politische" ^. fernestehend, heute noch nicht seinen WirklmaMels sehen; er wünsche heute vor den Abgeordneten z" ^ chen. um ihnen persönlich nahezutreten. (VeifaU). ^ Reichskanzler warf nunmehr einen Rückblick ^^ Bedeutung Bismarcks und hofft, dass die Zukunft ^ ßens auch fernerhin gesichert bleiben werde. Ere ^ das Gebäude sei fest genug gefügt und gegrünoe'.,,,, Wind und Wetter zu widerstehen. Die Person °es'^ gen, erhabenen Monarchen sei in ihrer Aedentll »^, das In- und Ausland klar genug .hervoA, ^" Redner betonte sodann seinen unverwüstlichen ^ . ^ an die Zukunft Preußens, welches, wie das a ^ Schulter gelehnte deutsche Reich, noch auf cme ^ Zeit hinaus eine historische Nothwendigkeit 1^ ^,. Land und das Reich gehen einer hoffnungsvoll ^ kunft entgegen. Der Kaiser habe gesagt, der M" ^ der alte bleiben, man dürfe daher nicht erwart" ^ ^ eine neue Aera eintreten werde; wohl aber ^ ^oL collcgialische Einrichtung im Ministerium mehr ^ ^s treten. Der Kanzler erklärte endlich, er werve ^ sachlichen Prüfung den weitesten Spielraum u ^ ^l das Gute dort nehmen, wo es zu finden ist, ^^he» allen zusammenarbeiten, welche ein Herz M HlcheK haben und imstande sind, Preußen im »w""AW' das Reich im nationalen Sinne
Der Herr möchte dem aufsteigenden Wetter oder noch viel lieber der holden Gefährtin, der gegenüber er sich niederlässt, zu Füßen fallen. Er ist nun äußerst angenehm gestimmt. Eine Stunde Wagenfahrt gewon» nen, alles gewonnen! so denkt er, und das rasch wachsende Siegesgefühl blitzt aus seinen Augen. Er stellt sich der Dame vor. Also Jurist ist er. Doctor Eugen Rosen. Das klingt ganz hübsch. Es stimmt die Dame freundlich. Nun, wo der Wagen lautlos zwischen hohen Hecken hinrollt, wendet sie sich zu ihm zu und — er ist froh erstaunt über den raschen Wandel — plaudert über allerlei Fern« und Naheliegendes.
Sie ist klug und freundlich und er — nun er ist eben der vollendete Weltmann, der mit Geist und Grazie die ungeheuer günstig gewordene Situation auszunützen weiß. Nur Eines verstimmt ihn, dass er es nicht zustande bringt, sie aus ihrem Incognito heraus« zulocken. Wer so beharrlich über sich selber schweigt, der hat die Absicht, vergessen zu werden. Er aber hatte diese Absicht nicht, deshalb zwang er sie förmlich, sich mit ihm zu beschäftigen, sie über seine Art und seine Verhältnisse aufzuklären. Cs war das freilich nicht eben geschmackvoll, aber — was thut ein Verliebter nicht alles! Zudem muntert sie ihn zum Reden auf. Vielleicht hat sie es lieber von ihm zu hören, als von sich zu sprechen.
Er merkt auch bald ihre Absicht, aber er ist durchaus mcht verstimmt darüber, ganz im Gegentheil l Er sieht ja, dass sie sich mehr und mehr für ihn inter« essiert und hält es für einen Hauptcoup, den er gegen ihre Ruhe führt, als er ihr mittheilt, dass er halb und halb Bräutigam sei. Also seine Braut erwartet ihn!   Er   spürt  «3  mit Genugthuung, dass sie darauf
hin merklich kühler wird. So hat sie diese Mittheilung also getroffen? Er ist sehr zufrieden mit sich.
«Halb und halb?» fragt sie kühl lächelnd, «wenn Sie es ganz wären, dann hätten Sie mir wohl nicht so lebhaft den Hof gemacht?» — «Gehuldigt!» verfetzt er fein betonend, «o doch! gnädige Frau! Oder sind Sie so engherzig, zu denken, dass solches Gebun-densein uns verwehrt, der Schönheit zu huldigen?» — Sie wiegt das reizende Köpfchen. «Habe ich Sie dazu verleitet, sich mit mir zu beschäftigen?» sagt sie ftlötz« lich, und er darauf seufzend i «Leider nein! Aber das hat mich eben gereizt.» — «Und es reizt Sie wohl auch, wenn man Ihnen entgegenkommt?» — «Auch!» sagt er lachend. «Dann sind Sie ja ein ganz gefährlicher Bräutigam und werden ein recht unzuverlässiger Gatte sein.» — «Vielleicht! Vermuthlich!» gibt er zu. «Ich bin eben der Schönheit unterthan.» — «Und der Abwechslung.» — «Und der Abwechslung!» wieder, holt er, belustigt von ihren, ein wenig gereizt klingen-den Bemerkungen. Gleich darnach aber lässt er alle Frivolität fahren und meint, ein wenig leidenschaftlich und schwermüthig: «Ihnen, Ihnen allein würde ich treu sein!» — «Glauben Sie? Und ich soll wohl das Experiment machen?» — «Ich habe mich bemüht, Ihnen diesen Gedanken nahe zu legen!» sagt er, ihre Fingerspitzen küssend.
«Da erhebt sich schon der Kirchthurm von Burghof. In fünf Minuten sind wir an meinem Ziel!» — «Auch an dem meinen.» flüstert er zärtlich, «sobald Sie mir gestatten, Sie wieder zu sehen.» In ihren Augen blitzt es auf. «Nein! Sie sollen mich nicht wieder sehen. Es könnte Ihre Braut kränken nud mir wäre es kaum ein  Vergnügen,   mir   vom   Bräutigam
eimr anderen den Hof machen zu lassen.  ^^,sjchl^ wenig   altvaterisch   und   streng  in  meinen  ". ^ M darum sei es genug mit dieser einen Stunde, gens eine recht angenehme war.»                    ..^, d<^
Das sagt sie, ernst,  freundlich,  verblNdi'H F ruft  sie  dem Kutscher zu, und  der Wagen y   ^, einem Gartenpförtchen. Rasch — Rosen lall"   ^F mehr hindern — reicht  sie  dem Kutsch" °e"    W lohn. Leicht grüßend, springt sie auf den V^M^, mädchenhaft sie aussieht, sie. die sich   eben a^ he> genannt.   Wie  eine  Fee  verschwindet  ste   '   ^ i Bäumen.   Jetzt sieht  er  erst. dass  das Gew „^ d> Begriffe ist. loszubrechen.   Es  hat die F"'!^ ^ um ihn herrscht, also mit dem Verschwinden ^^ ^ Unbekannten nichts zu thun.   Ihm  aber  w^ d^ Herz ob der Lection, die  sie  ihm  erchent,^^ . nicht eng, nein, weit, weit wird es in ihm ^ ^e"^ war sie nicht gereizt, traurig, bewegt,  "s   ^r.  .
«Wer wohnt hier?» fragt er den "'H.'iß ^ der den Wagen wieder in Bewegung setzt- .^ ^el^ a.nä" Herr. Bin net aus'nOrt; fahr' erst'' .^« Täg'n. weil'n Fuhrmann sein Kutscher lra" W if.» Doctor Rosen ist in einiger Verlege" ^^» ^, soll er in dem kleinen, stillen Badeorts ^z Casino sitzen? Zum Glücke fällt ihm ""' „ t>e^ älterer College hier wohne. Bald h"t ' ^ e> , Adresse ermittelt, und bald steigt NA "^ H.,„ hübschen Villa ab. Freudig l^lt der K "^ ^ denn auch der Herr hat ihn reichlich "" en^U,'. wird von seinem älteren Collegen  herzlny^ ^   l,
«Sie bleiben doch bis morgen?' ^^ll'^1 -Sie brauchen nicht mit uns Alten vorue° ^„„ habe meine Nichte bei mir, ein Prachtn""'
^aibachel Zeitung Nr. 87.                                                                                  699                                                                                                 17. y^. zggs)
" ^e'faN.)   Der Abgeordnete Rickert (freisinnig)  be-
^n ^   freudigst   die   Erlläruugen   des Reichskanzlers
"on >ä.c,prwi.   Die  freisinnige Partei  werde  das con-
MtutwneNe Staatswesen hüten.
«l   (I"  Paris)  stehen  noch   immer  die Pariser
^""nderathswahlen  im  Vordergründe.    Der Wahl-
".Mu's der Rechten  hat nun  auch seine Caudidaten
«Mtellt;  der Vorsitzende  des Anischnsscs betonte in
'r vettefseuden Versammlung,  dass die Conservative,!
i,/'^ jegliche Abmachungen  mit  anderen  Parteien  in
r« Aiahlkampf  treten.   Der  Angelpunkt   ihres  Pro-
^llnnN sei die Wiederanstellung der Ordensschwestern
s„    ^ Krankenhäusern;   außerdem  winden  die  con.
lwlw^ Gemeinderathsmitglieder städtische Zuschüsse " vle freleu Schulen. Sparsamkeit  und  bessere Ver-
"lung der Gemeindelasteu anstreben.  Die Versamm-""8 lvar damit einverstanden. teiM^? ^ Prucess Pauica.) Endlich .>, fährt mau al?^ Dralls über den Stand des lanq genng mit
zuvl^ Geheimthuerei verfolgten Processes Pauica in AÄ"'kl>. Der Process wird in den letzten Tagen des Um? ^lnnen. Es werden fünfzchn Angeklagt.'. da< t>ü P.I '^^" Ofsiciere uud acht dem Civilstaude Auge« n°n m' wr den Schranken des Gerichtshofes erfchei-hat'.« ^ ^" bisherigen Geständnissen der Angeklagten vim, '^ ""' "."^ Wiederholung des bei der Amo-^   mg   des   Prinzen   von   Batteuberg    beobachteten
"UM'ges gchaudelt.
Ullterr^/ ^^^^burg) "nd telegraphiert, der gere^tsnu"^" ^^ ^-^ T„tlassllugKges.lch ein-der M ^ ^^ Reichsrath seine auf Einschränkung lrh.,l/" Sprachen abzielende Schulrcformvorlage ab' tend n ^w .""laussichtlicher Nachfolger des zurücktre» des ?> ""Ulsters Dcljanov gelte der derzeitige Curator
spater Lehrbezirles, Kapustin. 3)aba. " .^ spanischen Kammer) hatte die der sri>!i ^'"'" noch ein Nachspiel. General Cassola, äffend? ^uegsminlster. brachte einen Antrag, ve-Putierten Immunität von Senatoren und De« Sllqasta »!^^ dem Heeresverbande angehören, ein. ^'zmieb^ ' bk" Antrag mit einem 'Amendement Men. worauf derselbe einstimmig votiert wurde, ^^""""'kanischer Congress.) Der in de„ N U "" versammelte panamerikanische Congress hat Heche zM"!sbericht. welcher auf Gegeuseitigkeit beru-blile,, en?« ^ Wischen allen amerikanischen R pu. dllgeae,, ^^^' angenoulmen. Drei Staaten stimmten >>^^argentil,ische Republik. Chile und Paraguay.
Tagesneuigleiten.
'Praaer A°^   der   Kaiser   haben,  wie  das
meldet,  für   die   durch  Hagel-
<00 c, " 'gluckten Newohuer der  Gemeinde Liudenau
^ zu spenden geruht.
^»arisHp m Testat der Kaiser haben, wie das Tinten "N'tsblatt meldet, für die durch Brand ge> speien gerM      "  ^" Gemeinde  Lelle  400 fl. zu
^un^ ^^entat im serbischen Ministe. Afflict in?" ^""'de, "elcher. mit einem Dolche be. °ra"2. 'is, °°s serbische Ministerium des Aeußern ein-^^^^^chsabrilant Horal aus Trautenau. Der-
selbe behauptet, im Besitze einer Bestellung auf Tuch flir die serbische Armee zu sein. Horal hatte bei sich 2500 Ducaten und mehr als 50.000 Francs hatte er bei einem Geschäftsfreunde deponiert. Man glaubt, Horal sei das Opfer eines Schwindels.
—   (Das   Griechische   an   den   ungarischen   Mittelschulen.)    In   den   nächsten   Tagen reicht  der   ungarische Unterrichtsminister  ein Gesetz  ein, demnach  das   Griechische   in  den   Gymnasien   bloß   für angehende Theologen.   Philologen   und Historiker   obligat sein wird. Wer aber Griechisch  angefangen  hat, für den bleibt es bis  zur Maturitätsprüfung  obligat.   Für  die übrigen Schüler  wird   anstatt Griechisch. Zeichnen,   aus» führlichere Nationalliteratur und griechische Literatur ob° ligat sein.   In Ungarn selbst sind angesehene Pädagogen und Gelehrte gegen diese Neuerung.
—   (Unter  Curatel.)   Das   Wiener  Landes« gericht  hat  Über  das   Herrenhausmitglied  Karl Fürsten Trauttmansborff. Weinsberg, Großgrund' und Fideicommissbesitzer   in   Wien,   die   Curatel   wegen Verschwendung   verhängt   und   dessen  Bruder Grafen Ferdi» nand Trauttmansdorff zu seinem Curator bestellt.   Fürst Trauttmansdorff hat in der letzten Zeit großartige Börse-Speculationen versucht und dabei etwa 900.000 st. verloren.
—  (Der Nestor   der  englischen Flotte.) Sir   Provo   Wallis,   der Senior-Admiral  der  Flotte und der älteste Osficier  der   britischen Marine,   trat am 12, b. M. in sein hundertstes Lebensjahr.  Er wurde am 12. April 1791 in Halifax, Nova Scotia,   geboren  und trat im Alter von 13 Jahren   als Midshipman   in  die Marine.   Der greise Admiral   hat   niemals   auf   einem Dampfschiffe gedient;   er  war Eapitän   vor der Tinsilh. rung von Dampfern in der britischen Flotte.
—  (Attentat  auf  einen  Advocate«.)  Aus Brunn wirb telegraphiert:  Samstag nachts feuerte ohne vorhergegangenen Streit  in   eiuem Gasthause  zu Auspitz der  ehemalige  Hausbesitzer  Josef Alorda  einen  Re» volverschuss   auf   den   dortigen   Advocaten  Dr. Johann Kucera  ab  und  verletzte  benfelben  schwer am Halse. Bei  der Verhaftung   soll  der Attentäter  seine Verwunderung ausgedrückt haben,  dafS   er Dr. Kucera nicht ge-tödtet hat. Die Ursache war ein Process.  <vlorda wurde dem Gerichte überliefert.
—   (Franz von Supps.) Einer der populärsten Wiener Compositeure,  Franz  von Suppe",  bekanntlich ein   Spalatiner,   feiert   in   den   nächsten   Tagen   seinen 70.   Geburtstag,   und   Wien   bereitet   sich   vor,  diesen Ehrentag seines Ehrenbürgers würdig zu begehrn. Suppö hatte lange zu streben und  zu  kämpfen,  um eine Stel-lung in der Kunstwelt zu erringen.
—  (Unterschleife   im Wie u er Arsenal.) Das «Neue Wiener Tagblatt» erfährt, dass  seit Sams-tag im Arsenal eine Untersuchung stattfindet,   welche sich mit der Aufdeckung von Unterschleifen   in  der Höhe von 75.000 fl. beschäftigt.   Es   handelt   sich   um   eine   der Arsenalbirection zur Anzeige gebrachte Fälschung von Lohnlisten, und zwar   sollen in die an   jedem Samstag   zur Ausfertigung gelangenden Wochenlohnlisten, welche von den Werkmeistern den Partieführern übergeben werden, falsche Namen eingetragen worden sein. Verdächtig erscheinen ein Partieführer und ein Schreiber. Beziiglich der Person des letzteren wurde die Untersuchung seitens des Landesgerichtes in Strafsachen bereits eingeleitet.                     ________
—   (Das   Herz   am   rechten   Fleck.)    Aus Pcessburg schreibt man: Gelegentlich der gegenwärtig in Pressburg stattfindenden Rekrutierungen erschien heute ein zur  dritten Altersclasse   gehöriger  Militärpflichtiger,   bei welchem   die   anwesenden Militärärzte constatierlen,   dass er das Herz auf der rechten Seite habe.  Der betreffende Assentpflichlige, der von schwächlicher Constitution ist und ein Beamter sein soll, wurde freigesprochen.
—  (Drei   Kinder   verbrannt.)   Im   Orte Gornja IelenSka, Bezirk Kciz  in Kroatien,   spielten   am Charfreitag  drei   Knaben   in   der  Scheune   mit  Zündhölzchen, und bald stand die Scheune in Flammen.   Die Kinder, die  vorher  die Thür  geschlossen  hatten,  konnten den   Ausweg   nicht   finden   und  büßten   ihren  Leichtsinn mit dem Tode. Von der Scheune theilte  sich  das Feuer anderen Gebäuden  mit,  und in   kurzer Zeit   waren drei Häuser sammt Nebengebäuden eingeäschert.
—  (Von  Europa  nach Australien.) Wie die Reise von Europa nach Amerika, so nimmt auch die nach Australien jetzt bedeutend weniger Zeit in Anspruch als vur 20 Jahren, Die Fahrt wird jetzt von England nach   Australien  durchschnittlich   in   30   bis   31   Tagen zurückgelegt, während   im Jahre 1869   41 Tage   erforderlich waren. Die Dampfer sind jetzt allerdings viermal so groß wie damals. Die «Victoria» hat sogar schon die Reise nach Australien   in   27'/, und  die «Oceana» die Rückfahrt in 28'/, Tagen zurückgelegt,  wobei jedoch die Haltezeit auf den Zwischenstationen nicht mitgerechnet ist.
—  (Katastrophe in einem Steinbruche.) Aus Tullnerbach an   der Westbahn  wird   gemeldet: In» folge deS   letzten Regenwelters   kam   ein  Steinbruch   ins Rutschen, wodurch vier Arbeiter verschüttet wurden. Zwei der Verunglückten sind todt.    Die beiden  anderen schwer verletzt.
—  (Streik   in Poln i sch - Ost ra u.) In den Wilczel'schen Kohlengruben   in   Polnisch »Ostrau   ist   ein allgemeiner Streik ausgebrochen. Die Arbeiter des Emma-schachte«  zogen   zu   den   übrigen Schachten   und   verhin» derten die dortigen Arbeiter einzufahren. Vorläufig herrscht Ruhe.   Militär wurde requiriert.
—  (Tod beim Kartenspiel.) Sonntag nachmittags vergnügte   sich der Wiener Lederhändlcr Eduard Koppen st einer im Cafe' Fetzer am Taroksviel. Eben hatte   er  einen   «Ultimo»   angemeldet,   als  die   Blätter seiner  Hand  entfielen   und   er  selbst   zur Erde   stürzte; nach   wenigen  Minuten   war   er  eine  Leiche,    Bestürzt avisierten   die   Spielgenossen   die   freiwillige   Rettung«-gesellschaft,  doch  die Functionäre   derselben  konnten  ihn nicht  mehr   retten;   derfelbe   war   einem   Schlaganfalle erlegen.
—   (Schiffscanal    um    die    Niagara« Fälle) Der Finanzausschuss   des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten hat sich für den Antrag erklärt, auf Vunbeslosten   einen Schiffscanal   um   die  Niagara-Fälle herum zu erbauen.
Local- und Prooinzial-Nachrichten.
—  (Aus   dem  Reichsralhe.)   Das Abgeordnetenhaus beS Reichsralhes hielt gestern feine erste Sitzung nach den Osterfericn.   Von Seite  der Regierung würben zwei Gesetzvorlagen eingebracht. Die eine betrifft die Gewährung von Staatsunterstützungen   für  die   vom Nothstände  betroffenen Gegenden   in   Böhmen,  Krain   und
^" Vackslf           ______                 >»??W?W?W!^»'
Nr Genrp ^ll doch Backfische waren ja niemals ?"a 0.NK' "be" Sie aber nur nicht, dass ich °> ° nicht a»«^ Gott bewahre!   Ich weiß ja. dass
'"" Stun?, ^""en denken.. - «Doch. doch. seit 'V stosen ..«.^" eigentlich erst seit fünf Minuten!» '?°! Eo, »> « ?^ki dabei wie ein junges Mädchen, x d Enun/c  l'! la sehr interessant, nun. jedenfalls
" H°M^   h l""' Gesellschaft zu finden.» erwidert
lt'b                                     Was follen ihm jetzt Nichten
p? licht ä,f    H'!"" ihm ertönt ein elastischer Schritt.
^ll sel.a ',. w s^"Nt °"f-   'Gnädige Frau!» rust
A   ine <^    """""'s.   'Ei!  Hier si.'d Sie? Ich
'V'ne^  Dame. Ihre Braut irwartet Sie?» -
s^Dir scheiß ^.?me!. - «OMige Frau?»
^!» s^'.nt. das ist eine Scene ans einem Lust.
s^/a unnwti l'"?^ "h"end. der Onkel und geht. eil,
^" vortun,. . ""e das ja auch zuweilen in Lust-sr.   '^armn s '/^ dem Zimmer.
ck '"P'isi riVw?'' V g'wdige Frau nennen?» ^ "uu e «.I?^"sen. Emma lacht. «Sie hielten <?> ern / lchon für so würdevoll!» - -W-il lrm! "uwo',« l'^bs<bewusst «nd kühl waren.» — nn? ^ Sie m -'""' denn Sie waren es ja nicht, ^t'cht w'^°"'^"l' sind.. - .Es zu sciu vor-
Kit
Nr. ^shalh  /??"' er  s,cht  ihre  fteiuliche Verlegeu-
lH?"' Ez b'.^ er rasch fort: .Diesmal habe ich e?« b künftig ""ch keine Dame hier erwartet. Wenn
S da,,,, ?" "ber wieder behaupten werde, wird lvie^l fraat l"^"a.e sein?, läch^ erröH   W ""gstlich.  so  rührend  ängstlich, nnd
b die A d ^ °b" jcht  reicht  sie   ihm dalm
Nachbnicl vllbote«.
Derstc»ßen «nö verlassen.
Roman von Emile Mchebonrg.
(10. Fortsetzung.)
Ferand war ein intelligenter Mann, uud es ward ihm ein leichtes, durch sein vornehmes Wesen das Ver. trauen seiner Vorgesetzten zu erringen; man erhöhte seiuen Gehalt und betraute ihn da und dort mit wichtigeren Anfträgen, welche er befriedigend und mit dem erforderlichen Takt zu lösen verstand. Er kam natür-lich auch mit bedeutenderen Kaufherren uud deren Unterhändlern in Contact; er stand mitten in dem regen, fieberhaften Treiben, welches jeder großen Haf.lv stadt ein eigenthümliches Gepräge verleiht.
Die Menschen, welche im Haftn verkehren und in demselben Geschäfte abschließen, geben in den Kaffee-häufcrn. in den Restaurationen, die sich in jener Gegend befinden, zumeist recht viel Geld aus; mancher unter ihnen trachtete auch, aus eigenem Interesse Ferand sehr freundlich entgegenzukommen; er aber konnte als Agent der Gesellschaft keine selbstsüchtige Liebenswürdigkeiten annehmen.
Anfangs verhüll er sich denn auch entsprechend ablehnend; doch eines Tages bei äußerst drückender Hitze ließ er sich verlocken, einem ihm bisher ziemlich fremden Indwiduum nach dem «Ease' d'Athene» zu fol-gen. Der Mann hieß Pierre Daraß. sah sehr zovlal aus und gab vor. der Repräsentant bedeutsamer Pa. riser Handelshäuser zu sein.                                  ^,
Daraß stellte den Agenten der maritimen Gesell-schaft zwei feiner Freunde vor und inscenierte alsbald ein Spiel. Die Einsätze waren ziemlich hoch, und Fe-raud offenbarte rasch, dass er am Spieltisch kein Neu-
ling sei. Man schlug ihm vor. auch einmal Vant zu halten. Anfangs widerstand er, doch die Versuchung war zu groß, und der Dämon des Spiels ließ ihn all seine guten Vorsätze, seine Schwüre, stin Weib. sein Kind vergessen.
Er war in das Kaffeehaus getreten, um nur we« nige Minuten in demselben zu verweilen; aber es ver-giengen sechs volle Stunden, und er saß noch immer am Spieltisch, mit stammendem Vlick. mit schweih-bedeckter Stirn, und mit convulswisch bebenden Händen jene Karten mischend, die er doch scholl tausend und abertausendmale verflucht hatte.
Als es acht llhr schlug, hatte er einige hundert Francs gewonnen. In das Bureau konnte er nicht mehr zurückkehren; auch die Stunde, in wilcher er gewöhnlich nach Hause zu kommen pflegte, war vorüber. Er stand auf, er wollte sich entferuen. doch man hielt ihn zurück, man lachte über feine Bedenken; trotzdem riss er sich los von seinen neuen Freunden, von denen besonders Daraß ihn mit Betheuerungen seiner Ergebenheit überschüttete.
Dennoch brachte er nicht seine gewohnte gute Lauue mit nach H^use. Er fand kaum eiue Erwiderung auf die Fragen Gabriele's.
Die Karten tanzten ihm vor dm Augen hin nud her; er gab sich gan; den Hallucinationen eines Spie-lers hin und sah in seiner Phantast' nngehelicre Gewinste vor sich aufgehäuft. Keinen Vlick hatte er für sein Kind.
Zeitig   legle  er  sich  zur Ruhe  nieder, indem er seiner Frau gegenüber  Kopsweh  vorschützt?.    Wähnnd der  ganzen  Nacht  sah  er  sich  im Traum? von dem Luxus umgeben, der im «Easi d'Athene» henWe. (Fortsetzung solgt.)
"aibacker «eitunll Nr. 87.                                                                                         700                                                                                                          17. April 1890.   ^
Görz, die zweite hat die Regelung der sogenannten Raten» geschäfte zum Gegenstande. In der Generaldebatte über den Staatsvoranschlag sprachen vier Redner, und zwar die Abgeordneten Dr. Grigr. Weber, Ritter von Carneri und Hajel. Sodann wurde die Debatte abgebrochen. Nächste Sitzung heute.
—  (Ernennungen.)    Der  Finanzminister hat den Steuer - Inspector  Johann  Stesla  zum   Steuer» Ober»Inspector  für  den  Vereich  der Finanzdirection in Laibach, den Steuereinnehmer Franz Viditz zum Haupt« steuereinnehmer für den Vereich der Finanz«Landesdirection in Gtaz und den Steuereinnehmer Albert Clarici zum Hauptsteuereinnehmer für den Bereich der küstenländischen Finanzdirection ernannt.
—  (Münz fund.) Unser steißige Sammler Herr Ialopic  war   jüngst   hochbeglückt,   eine   ebenso   schön erhaltene als seltene Münze zu erwerben.    Vei Grabun« gen   in   dem   von Herrn Ialopic   erworbenen,  ehemals Vaumgarlner'schen Hause in der Gradischa kam eine bronzene   Münze   des   Kaisers   Gordian I.   zum   Vorscheine. Gordian   wurde   im Jahre   23?   als Gegenkaiser   dem thralischen Ungethüme Maximinus  in Afrika  gegenüber« gestellt. Tr regierte jedoch nur 36, nach anderen 45 Tage. Von diesem kurzlebigen Kaiser existieren im ganzen fünfzehn Prägen,  deren Werte  von   70  bis 3000 Fransn schwanken.   Das jüngst in Laibach   gefundene Stück, eine Groß'Vronzemiinze, zeigt im Avers den Kopf des Kaisers mit   der Umschrift: IU?. 0^L3. A. äN?. a0KI)IäNV8. H.P8. H.V6. Der Avers zeigt eine weibliche Figur, an eine Säule    gelehnt,    mit    Füllhorn    und    der    Umschrift: I'LoVIVllNI'Iä. äV6tt. Die beiden tt im Worte ^.UF3. bedeuten, dass sich die Widmung auf zwei Kaiser,   nämlich Vater und den mitregierenden Sohn Gordian II. bezieht. Das Museum Rudolfinum  besitzt  vom  Gord. Afr. nur ein Silberstück mit dem Reverse: K0UäL. ^NIKIiN^N, welches   mit  der Sammlung Dolhof dem  vaterländischen Museum zugebracht wurde. Da diese Sammlung fast ganz aus heimischen Funden   besteht, so  ist auch anzunehmen, dass unser Gordian in Krain. i. u. gefunden wurde. Der Gordian des Herrn Ialopic ist indes das erste für Laibach  verbürgte Fundstück  dieses  afrikanischen Kaisers.
—r.
—  (Das Vudget für 1890) Gestern begann im Abgeordnetenhause die Budgetdebatte.    Nach den Anträgen  des Nudgetausschusses   stellen   sich  die gosammten Staatsausgaben sür das Jahr 1890 auf 545.771.700 st., die gesummten Einnahmen auf 548,104.704 st., und es ergibt sich somit ein Ueberschuss von 2,333,004 st. Der Staatsvoranschlag  der Regierung   hat  einen Ueberschuss von    1.671.817   st. präliminiert;   der   Budgetausschuss nahm bei verschiedenen Einnahmeposten Erhöhungen vor, insbesondere wurde die Einkommensteuer um 500.000 st. höher   pläliminiert.    Für  die  Zwecke   der  Tilgung  der allgemeinen Staatsschuld ermächtigt das Finanzgeseh den Minister, einheitliche Notenrente im Nominalbetrage von 11,344.800 st und Silber-Rente im Nominalbetrage von S 14,500 st. auszugeben.
—    (Theatervorstellungen   in   Idria.) Man berichtet uns aus der krain. Vergstadt:   Seit dem 24. März gibt die Theaterdirection Vrosch, derzeit bestehend aus fünf Herren und sechs Damen, im hiesigen k. k. Werkstheater Vorstellungen. Von den Leistungen der Darsteller lann man verhältnismäßig nur Günstiges berichten, denn der Vorlrag,   die Mimik und   die Darstellung der Eha» rattere durch einzeln«- Künstler waren bei den bisher gegebenen fünf Vorstellungen   recht gut.    Am Ostermontag wurde «Die Näherin»   aufgeführt,   in   welchem   Stücke sich Fräulein v. Iagemann   als   Trägerin der Titel» rolle besonders auszeichnete.    Am  10. April   wurde das Stück «Versprechen hinterm Herd» vom Publicum günstig aufgenommen,  in welchem  Fräulein Palme als dralle Bauerndirne   Nandl   durch    ihren    vortrefflich   wiedergegebenen oberösterreichischen Dialekt und Herr Müller als   Bauer   Quantner   durch   sein   vortreffliches   Spiel besonders gefielen.   Am vergangenen Sonntag wurde das Vollsstück «Von Stufe zu Stufe» gegeben. Wie bereits gesagt, war an diesem Abende das Publicum mit den Leistungen der Künstler sehr zufrieden. Frl. M. Platen erntete als Marie Werner stürmischen Beifall.   Zum Erfolge dieses Schauspieles trugen in anerkennenswerter Weise   noch   bei   die Damen: v. Iagcmann und Melita und die Herren: Di« rector Brosch und Frank, besonders aber Herr Müller als Hausmeister Vmmmer.
—    (Staatsunterstützung   für   Krain.) In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde von der Regierung  ein  Gesetz  eingebracht, wornach zur Unterstützung   der  hilfsbedürftigen   Bevölkerung   in   den infolge   von  Elementarereignissen  und  Misswachs  vom Nothstande bedrohten Gegenden   von Böhmen,   Krain, Görz und Gradiska die Regierung ermächtigt wird, den Betrag von 125,000 ft. aus Staatsmitteln  nach Maß-gäbe des wirklichen Bedarfes  gegen Rechnungslegung zu verausgaben. Dieser Betrag ist zur Gewährung von nicht zurückzuzahlenden Unterstützungen   an hilfsbedürftige Beschädigte, dann zur Gewährung von Subventionen behufs Ausführung gemeinnütziger öffentlicher Arbeiten bestimmt, und lann die Regierung   aus   der   genannten Gesummt« summe von 125.000 st. den Theilbetrag von 90.000 st. Wr Böhmen, den Thellbetrag von 25.000 st. sür Krain
und   den Theilbetrag   von   10.000 st.   für   Görz   und Gradisla verwenden.
—  (Personalnachrichten.) Die Fürstbischöfe Dr. Johannes Zwerg er von Seckau und Dr. Michael Napotnik von Marburg,  dann der Vifchof von Linz, Dr. Doppelbauer,   sind   vorgestern  von  Salzburg, wo sie an   dem   Leichenbegängnisse   des   Fürsterzbischofs Dr. Eder   theilnahmen,   gemeinsam  nach   Rom abgereist und lehren anfangs Mai wieder in ihre Diöcesen zurück.
—   (Gemeindewahlen   in   Laibach.)   Bei den gestern  vorgenommenen  Ergänzungswahlen   für den Laibacher Gemeinderath  wurden   im zweiten Wahlkörper gewählt die Herren:   I. V. Hräsky   mit 404 Stimmen, Dr. I. Tavcar  mit   312  Stimmen,   Mathias Ritter vonZitterer mit 296 und Dr. P. Maj a ron mit 262 Stimmen.   An der Wahl  halten sich von 909 Wählern dieses Wahlkürfters 480 betheiligt.   Die Candidate« der conservativen Partei erhielten, und zwar Ludwig Ravnihar 206,  Dr. Alsons   Mosche 197 und Fer« dinand Tomazic 170 Stimmen. Morgen wählt der erste Wahlkörper vier Vertreter in den Gemeinderath.
—  (Maturitäts-Prüfungen,)    Der  Herr Minister  für Cultus  und  Unterricht, Dr. Freiherr von Gautsch,  hat  mittels Verordnung  vom 6. d. M. an sämmtliche k. k. Landesschulbehörden  behufs Regelung des Beginnes    der    schriftlichen    Maturitäts-Prüfungen    an Mittelschulen   und   im Interesse   einer  den Schülern  zu gewährenden Erleichterung   nachstehende Verfügungen   getroffen:   1.)   An   sämmtlichen   Mittelschulen  (Gymnasien und Realschulen), an welchen Maturitäts-Prüfungen   abgehalten werben, haben  die   schriftlichen Maturitäts-Prüfungen in je einem Lande gleichzeitig zu beginnen. 3.) Für die Abiturienten   der  genannten Anstalt  findet während der sechs  dem Beginne der mündlichen Maturitäts»Prü-fung unmittelbar vorangehenden Wochentage,   beziehungsweise,  wenn   die   mündliche Maturitäts-Prüfung  in  die Hauptferien   fällt,  während  der sechs letzten Wochentage des   Schuljahres   keinerlei   Unterricht   statt.    Diese  Anordnungen treten schon im Schuljahre 1889/90 in Kraft.
—  (Militärisches.)   Se. Majestät der Kaiser hat   die   Uebernahme   des FML. Guido   Freiherrn von Kober,   zugetheilt  dem   3. Corps-Commando, auf sein Ansuchen in den Ruhestand angeordnet und demselben bei diesem Anlasse den Feldzeugmeisters-Charakter ad IwnoroZ verliehen; die Zutheilung des Generalmajors Karl Freiherrn   von  Ripp   zum  3. Corps-Commando   und die Transserierung   des   Majors   Adam   Petricic,   des Corps Art.-Reg.  Nr.   9,  zum  Corps-Art.-Reg.   Nr. 11 angeordnet.
—   (In  Vill ach)  starb  am  6. d. M. infolge eines  Schlagstnsses  Herr  Leopold   Mitte regg er   in seinem 60. Lebensjahre.   Mit  einem   vorzüglichen Tenor ausgestattet,  bildete  sich  Mitteregger  zum   Opernsänger aus und Wirkte alS solcher  mehrere Jahre  in Budapest, Wien  und  an   einigen   größeren   Bühnen  Deutschlands. Später gründete er eine Opernsänger-Gesellschast, mit der er unter vielem Neifalle  sich   in  den   größeren Städten unserer Monarchie und des deutschen Reiches producierte. Des Wanderlebens müde,   ließ  er  sich  endlich in seiner Vaterstadt Villach  nieder, wo  er die Restauration «zur Stadt Trieft» pachtete.
—   (In   Nassenfuh)   verkündete   am  9. und 10. April  die weiße Fahne   auf  dem dortigen Gerichts-gebäude, dass die Gefängniszellen des l. l. Bezirksgerichtes leinen Häftling beherbergen.
—   (Aus   Graz) erhalten wir die Mittheilung, dass zahlreiche Bäckergehilfen gekündigt haben   und   dass der Streik   am   22. April   beginnen   soll.    Die Meister wendeten sich an das Aerar um Beistellung von Militärbäckern.
—  (Aus   Cilli.)    Die   Investierung  des   neu» ernannten Abtes und Stadlpfarrers von Cilli findet, wie das «Grazer Vollsblatt» mittheilt,   am   1. Mai   in der Marburger   Domlirche   statt,   worauf   am   5.   Mai   in Cilli die Nbtweihe  durch  den Fürstbischof  vorgenommen werden wirb.
— (Verbesserter Signaltelegraph,) Den Herren Vincenz Edlen von Pebal und Josef Schaschl in Pola wurde mit der Priorität vom 28sten October 1889 ein Privilegium auf einen verbesserten Signaltelegraphen ertheilt.
—  (Der erste Kuckuck) wurden am 14. d. M. am Rosenbach gehört.
—  (Selbstmord.) Der Lehrer Heinrich Petrui aus Eberndorf  hat   sich   am 11. d. M.   auf dem Wege von Klagenfurt nach St. Ruprecht erschossen.
Neueste Post.
Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 16. April. Die heutige Ausgleichsconferenz dauerte von 7 bis 10'/. Uhr abends. Das Curien-gesetz wurde durchberathen. Am Schlüsse der Sitzung constatierte der Herr Ministerpräsident, dass über die von der Regierung vorgelegten Gesetzentwürfe, betreffend den Landeiculturrath, den Landesfchulrath, die Minoritätischnlen und die Landtag. Curien ein volles Einverständnis erzielt wurde und drückte die Absicht aus. bis zum Beginn der Mai-Session des böhmischen
Landtags einen nenen Gesetzentwurf über die AW' ordnung für den Alluvial - Großgrundbesitz unter ^ rüclsichtigung der von beiden in der Conferenz vert«' tenen Theilen vorgebrachten Argumente und AnW«' ungen vorbereiten zu lassen. Sodann dankte O"s Taaffe den Mitgliedern für ihre Theilnahme an f>en Berathungen und schloss die Conferenz. Wie wir weit" erfahren, dankten Dr. von Plener und Dr. Rieger dem Ministerpräsidenten für die Wiedereinberufuna. sälnnu-licher Conferenzmitglieder. Von beiden Seiten lv>ll0 mit Anerkennung hervorgehoben, dass die Ncg»el^ durch Vorlage der fertiggestellten Gesetzentwürfe ^ Arbeit des künftigen böhmischen Landtages so elsp"^ lich gefördert habe.                                                     ..
Prag, 16. April.   Bei  der heutigen ReichsrM wähl in  Ilmgbunzlau  wurde  der Iungczeche Tlw> Spindler  mit   1461  gegen  1369  Stimmen gewW' welche  auf   den Mczechen Director Tonner entfteie»'
Berlin, 16. April. Das Comite" für die Erricht^ eines Bismarck «Denkmals wählte Lewetzow zum ^n sidenten. Derselbe verlas ein Handschreiben des KM'' worin er erklärt, um die Errichtung eines so ° deutungsvollen Monumentes zu unterstützen, überneyw er gerne das Protectorat.
Paris, 16. April. Die gestern abgehaltene aM Mische Versammlung beschloss, am 1. Mai eine Ml" liche Demonstration zn veranstalten.                         .,,
Madrid, 16. April. Der in letzter Ze" "", genannte General Daban wird heute zur Verbüß""!, seiner Haft nach Alicante gebracht werden.                «
London, 16. April. Die «Times» meld"» o« Zanzibar, dass weitere 260 Träger für die Karaw«' Emil« Paschas heute nach Vagamoyo abgegangeil I  /
Petersburg, 16. April. Der Hof ist gester" """ Gatschma übersiedelt.______________                  ^^s?
Angekommene Fremde.
Am 15. April.                             ^iN'
Hotel Stadt Wien.   Neitler, Mcher, Lupini, Geinu«", ^. gruber,  Neuburg, Feilhuber,  Malcsch   und Schneider, "^, leute, Wien. — Arlo, Weinhändler, Agram. — Schl"^^ vatier, Nürnberg. — Arps, Fiume. — Terpotitz, ^" ' Kren. Reis., Graz. — Elsbacher, Kausm., Marlt TüN", ^. Hotel (5lefant.   Augerer,   Staudinger und Fischbach, ««'/ '«„, Klein,  ssünflirchen. — Wester,  Otales.   —  Klemcnc'^H, spcctor, Villach. — Niirdlinger, K'aufm.. Stuttgart.""^  ^ Neumarltl. — Ritter von Keil, Feldmarschall - Lieuten»" ' Iellincl. Reis,, Brunn.                                                  . . ^
Gasthof ttaiser von Oesterreich. Perlo, Fleischhauer. Assl"^ Schmalz, Michael  und  Johann  Zügel,  Amerika. — " Hutmacher, Agram.
Hotel SUdlmhnhof. Müller, Kaufm., Graz.                     «.„A
Hotel Ällicrischcr Hof.   Perz.  Commis,  Meniie. - ^" Ulm. — Naumgartner, Brixen.___________
Verstorbene.                          ^
Den 15. April: Maria Iler, Stadtarme, 6.'! >>H^ lauergassc Nr. ?, Lungenemphysem. — Anna Klcmcüc, -" ^, nistens'Witwe. 30 I.,   Petersstraße Nr. 75. Lungenentz«'   ^
Den   16.   April:    Valentin  Laznil,  Arbeiter. Petersstraße Nr. 58, Tuberculose.____________         ^.^^
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9 . Ab. l  727-8 '     90   SW. schwach       heiter      ^< Wechselnde Vewüllung. Sonnenschein, etwas windig'^ g,Z helle Nacht.  — Das Tagesmittel der Wärme 12'«', " über dem Normale.
Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic.^^^
Eingesendet.                ^ru"^'
Die lange  Reihe jener Neuerungen  und "^ ,, jlu's^, welche der hohe steiermärtische Landeöausschuss  '" °c" > hill« Jahren   in   der Landes Kuranstalt  Rohitsch<Sa>>erbUl"  ^,Z w zuführen in der Lage war,   hat   ihren   dermal'lien ^^Z s der Errichtung und  dein Baue  eines   neuen  FuU>n) funden.                                                                           <^ 'uc "..
Vis Ende 1889 nämlich wurde die Füllung °" ^<e"' sendung gelangenden Säuerlinge durch Pumpwerlevolu   ^M Nachdem jedoch auf diesem Wege   ein  Theil der M "     zyM lingen   enthaltenen   freien   Kohlensäure   verlöre»   6  /sclil^ schon seil   längerer  Zeit   die   Errichtung   einer  "'" M" ^ Füllanlage gevlant, nämlich eines Füllschachtes. zn"',gcN. Sauerwasser  von, Grunde  der  betreffenden Quells"'.    gM mäßigem Gefalle durch emaillierte Rohre  gewtet  " ^,a"H, neue, mit einem Koftcuaufwande von über circa ö? ^iche. ^c Gulden hergestellte Central-Füllanlage gewährt  '"', «chtlich" theile sowohl in Vezug auf die Qualität als °"ch ^,, S^ Quantität in einem bestimmten Zeiträume zu f>U"                 .
Wassers.                                                                    «'lMcliach"".!!'
Die  Ausdehnung  und  Einrichtung der 3>w'^«,! gestattet nicht bloß, die Säuerlinge unter uullloinm     ,^ ^o ruug ihrcr ausgezeichneten Qualität zu s>Ulen. ono^.^>i >^, auch riuc viel raschere und ausgiebia/re Ausnul)»"!!     sM s„t so dass die Direction der Cnranstalt  in der ^ .,'^enoH größten Bestellungen  umgehend   durch f"sch "" "^b^ Füllung nachzukommen,                                       ^—
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^Macher Zeitung Nr. 87._____________________________________701______________________                                              17. April 1890.
Course an der Wiener Börse vom 16. April 1890.       u«« l>«m om«^ «0«^«««
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.     Ttaalsllll,    .   . lnu fl.   i'/9 25 ,»u -
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schnldversa>rt«bnn»tn.
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be!t "Zb°h» iüw N^ «M, ,    .   «44- «47-
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Grundentl.-Obllglltionen
(für lv« fi, llVt.),
»Vn »alizische......    l<»4 75   - —
b°/n mähiische......   W8-5N ll0 -
5°/«, »ra«n und «üste»la>lt> .    .     —-—   ——
5°/,, nirberüsterrtichlsche   .   .    .    ,0S— llo —
5«/« ste<r<lchc......        -.-—   -—
b°/o lioatischc und slavonische  .        ——   —>--
b"/° siebenburglsche     ....        —>—   —>-
5"/„ Temescr «anal   ....       —-—   ——
5"/« lMgnrlsHc......     88 70   89 L0
Andere össcntl. Anlchen.
DonllU'Ntg.'l!o!c b°/„ ,<w fl.   .   ,z<»z5 ,»,?,'>
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Uniehen der Vtadl VVrz     .    .   ,,a —   — —
«lnlehen b. Etllbtzemewdr Wien   <c<5 »0 !«6 —
Plüm..«nl. b. Ttabtzem «lsien   ,4» 75 ,45 bl'
VljrlrnbllU'HüIehen   verlo«, 5°/»     W'bO   88 —
Pfllndbrlele
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Oeft. Hypothtltnbaill  wj. 50»/,   ,0, i>ö lOii 25
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Prioritäts-Obttgatillnen
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F,ldln»l!d» vlordbllhn ltm, ,886   ,00 60 ,00 90 «alizische  lrarl.Uudw!«.«ahn
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Diverse Lose
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ln Wien ,00 fi......     «z«   8850
Etsenbllhüw'lleihz., erfie, 80fl.     8l—   u» —
»«lbemühl»,  Papierf. u. V'G.     49—   50 —
Üirstnzri Äliluere! 100 fi.  ,    .     93-50   84 5<»
Villntll»'Ve!tll,, österr,'alpine     88'—   98 50
Präger «l!en Inb-Ges, 20« fl,   Y8S — »»8 —
K»lll0'l<»rj, Kteinlohlen 80 fl.   424 - 4»8 —
«Vchlöglmühl»,  Javiers, 200 fl,   «l» - »n, —
»Vt«yiermühI»,Vapierf.u.V.>V.   ,81 5', «8» —
Trisaller »ohlenw'Vel, 70 fl. .   l»8— »30-—
Nllffenf,'<»,.l)tft,!nMenlOOfl.   480 — 434 — «»»«gon.Üeihllnst.. «lllg ln Pest
»Ost.........     8» 75   »> 75
Er. Vc>u,elelllch»ft 100 fi, .   .     «<?z   8» ?z
i»>ln<:rbrrger8ir<,tl'«lctln,'»t<.   l?4 »5 l?5 -
Devisen.
beullcht P<a»t......    «42.   « z»,
Uonbon........   l l»— ,1» 50
Por!».........    4?'»»,  47-87.
Valuten.
Ducalen........  !    5 «U     » ««
»0.Fr»nc».Gtü«le.....       8 45     »4«
Deutiche «c!ch»b»nliu»te»    .    .    58 <»»  »8 47»
sillpier.'lilhsl.....          l'»!»7,      > »0
Ftalienüch, Äanlxoten llOO U )     4« il<    4« «5
cleu l^L».             ^^ ^^'"   86l«ltigll:il Veline
M i^<,>, ^ ,^'""  650 ll, xu Verein8X^vL<:ll6n ^m^u',"'^^' ^^ 868peuclet, ^va» mil
^^t »ir<1.                                 (1591)
nv'l. Vllieonl vun Paul in filial:»,
^               »m 15. ^sii 1899.
'7-^..___   Vervin8.rrä«i6entiu.
N,„^ussorl>erung.
!°"m,,>r »,3"e drr geferllgtcn l. l. Notariats. ^°lai,ats l>^" "^ diejenige», welche nach 8 25 ächtes A.,^dnu"N traft ihres geschlichen Pfand->i°n des ' „ '3c,°"l Vcfriedissung auS der Cau-?"°rs ^°^ ^'^ürz 18W verstorbenen l. l. ^n drhm?^n" Killer in Bischoflac, zu
^° 'ptei,, aufgefordert, denselben "°MTüae!"^   sechs   Monaten '" da» A.n.^. '""' Einschaltung bieseS Ediclts ?°' der ä     .< ^   ber «Laibacher Zeitung, an «5'' widr?« "^'llten wolariatölammer anzumel-^""sicht  «?."°« Verlans dieser Frist ohne !" ^llGrN ,.'V Ansprüche  die gustimmung ^'''"e d»,,'"« drr als Caution erlegten Wert-lb"' wird "^tv^uen Eigenthümer ertheilt
z.5b^^""iatslammer fiir Krain. ^ °" 12. April 1890.
^ ,.                  Nr. 2002.
Ueber Agitation.
Carcass«; «^"'^n der trainischen wird die -. .?'bach (d"rch Dr. Pfeffercr) ^ Mari« ?^ Wiederversteigerunq der ?tl.i ."a Zupancii' ans Ul'lterjsssemh ^^N", '""' ^i'°lität Einl.Nr 268 ö"Wtun, .a^'"de Fnstrih bei Nicht-°'ner einzig ^Metungsbedingnisse ^^
^lnitla.« ^' ^°i ^90. Wichts ff,.^ ^   bis 12 Uhr.   hier-^'«llkl 2^?^' ^^f'hrt mit den. !" j'dn, ?l^!^' dass die Pfandrealität ^ouqell.l'«     2  ""  den  Beschielenden
K«en werden wird. '^^iMgericht Nasstnfuh.   am
l"0i)"3^^-------____________
1.^,                  Nr. 1559.
zlveito.  bertraguna
, n3'ezec. Feilbletung.
^"kgg ^"lnchen des Franz Baöa von 5 den 27'F October 1889. Z. 7499.
l°    Ba^'''2der dem Icinaz Tomöic
^o  Eiul..K 2^^« gehöri^^^^  Rea<
"' auf den         " Calastralgemeinde
^N nb^  M"i 1890.
s^ /" Tab» '^'^'übertragen ""d der H^len n hÄ °''b>?" Johann Slobe. Ä5^. b.i"'"e Erben und Rechts-H>   Cl r^ ,  V^'We^   ^"f   Gauner    in
' ^"7Nwricht Illyr.Feistr.tz, am
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(1580) 3-1                      Nr. 1145.
Curatels-Verhiingung.
Dem mit Beschlusse des k. l. LandeL-aerichtes Laibach vom 5. April 1890, Z. 2720. wegen gerichtlich erhobenen Wahnsinnes unterCuratel gestelltenIlihann Mahovne, recte Mahne, ledigen Fiaker in Würzen, wurde Herr Michael Razinger von Wnrzen zum Curator bestellt.
K l. Bezirksgericht Kronau. am 13ten Apr,l 1890._______________________
^1546)^1                          Nr. 6542.
Neuerliche Tagsatzung.
Vom k. l. städt. - deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird belarmt gemacht:
Es habe die trainische Sparcasse in Laibach (durch Dr. Pfeff.rcr) gegen Ioh. Nosan von Deutschdorf. Vezirt Rrifnch. derzeit unbekannt wo in Amerika, die Klage 6e prae«. 23. Jänner 1890. Zahl 1685. pc-to. 210 fl. sammt Anhang an-a/brachl, nnd sei sür denselben Herr Dr.
Karl Ahazhizh. Advocat in Laibach, als Curator bestellt und die neuerliche Tag/ satzung auf den
6. Mai 1890.
um 9 Uhr vormittags, Hiergerichts an« geordnet worden.
K. l. städt.. deleg. Bezirksgericht  Lai-bach, am 22. März 1890.
(1542) 3—1                       8l. 6538.
liillu in n^y^ovim n6/n»Nlm iili»lti6niltom vloiil loido xa prjpo«68tc>van^6 x6ln-lMöa vloiinll Ktev. 146 lcal^trtllliL oböinö I^ipcißlüv, 6» »6 ^6 loZenl'ym po^lnvil ^larlin I^u^nl' i7. helk kulato^tiln a,1 »olum in «6 2ü ukl-ajsl»nu ru/pl»vc) äoloöil 6nn Nlt
9. ml^jli 1890. I. oli 9. uri   cjupulullntz  pri   w^   «oätt'ii. V ^ud^»m  änk 21. MLlr<H 18W.