eäjrtttlrUuag: 9h. B. %tmt af DT. >1 • »<« • Dinti ib.ii «»«,»«»>< tnena- v. t+*in-ta|< »n 11—11 Oti i*r» «rr*n» »41 "MlijrtiV bmbcbUI« Mit-rtoure?n 0(«l BORKt tlr I«rtttu[l3r,a M««r 0ci«tBBg^ »?> tiOts* fwj«» TB Gfttttrcx raifconi Bictcttr.lBBSrn aadlat- Ste.DcBltt« «»«>' l*nt »-»««', sittaM »»»!»»«> «N« Mr. M W« ScuBultJUi: ^athanSgaff« Wr. "» i t r n « b 1 Wr. »1 Vt,uj«dkdmAu>qra V«O Ml ««0 Srw«t* t isirttirtaittj . . ,U IM ic'MUlftj . . . . K «aiUbttj . . . . K ll'M »*« «Mit srlt HaOiPjai 1B« {Wal • «kr,-««»!« . v K $albltM| ... I sucher ausweisen, als in Trisail und gerade hier würden die meisten Absolventen dieser Schule ihr Brot finde». Der natürlichste Platz für diese Schule wäre daher Trisail. Nahe wäre auch Cilli, um welch's herum mehrere Bergbauunternehmungen liegen. Neben dem großen Trifailer Kohlenberg-werke erwähne ich nur auS der Umgebung CilliS die Lergbaue von Wöllan und Buchderg, die Hüt-tenwerke von Cilli und Store und mehrere kleine Bergbau«. V , Geradezu unglaublich ist eS aber, d«ß die Landesregierung in Laibach auch die Beiriebsdirek-tion der Südbahn nach Laibach bringen will. Der slowenische Teil von Sleiermark, der beiläufig so groß ist wie ganz Krain und annähernd auch so viel Einwohner hat, wie Krain, bleibt auch hin-sichtlich deS Eisenbahnnetze» nicht viel oder um gar nichts hinter dem Lande Krain zurück. Hier ist aber besonders von Bedeutung, daß mit wenigen kleinen Ausnahmen säst das ganze Eisenbahnnetz im slowe-nischen Teile von Steiermark, einschließlich der Strecke Spielfeld—Luttenberg, sei eS nun Eigentum der Südbahn oder doch in ihrem Betriebe ist, wäh-rend die Südbahn in Krain die einzige Strecke von Trifzil bis Sesana und von St. Peter gegen Fiume hat. Ja Marburg hat die Südbahn große Fabriken, wo beiläufig I500 Arbeiter beschäftigt sind. In Marburg und Pragerhof ist der KreuziingSpunkt der beiden wichtigste» Strecken der Südbahn. näm> lich Wien—Triest und Kärnten—Marburg—Pragerhof—Budapest. WeiterS hat die Südbahtt hier drei Bahnhöfe. Der Hauptbahnhos in Marburg wurde schon vor einigen Jahren mit gewaltigen Kosten so erweitert, daß er allen modernen Anforderungen eines große» BahnhoseS entipricht. Neben ihm und dem «ärutner Bahnhöfe hat die Südbahn in fen letzte» Jahren auf der Thesen bei Marburg einen geräumigen Ber-schubbahnhos errichtet. Beim Hauptbahnhose in Mar-bürg befinden sich große Privatlagerhäuser. Dem-gegenüber hat aber die Südbahn in Laibach über-Haupt nur ihren veraltete», engen und kleinen Bahnhof. Biele Jahre schon hört man die Beschwer-den über die Unzulänglichkeit diese? Bahnhofs. Und trotzdem soll doch die Betriebsdirektio» der Südbahn nach Laiboch versetzt werden, obgleich der hiefür einzig «ngemesfene Platz Marburg «Äre. . Abgesehen von den technischen, sozialen und hygienischen Fragen kommen aber auch wirtschaft» liche und nationale in Betracht. Die Grenzgebiete werden zweifellos für alle diese Institutionen gerade-soviel beilragen müssen, wie Laibach. Hat ja doch die Landesregierung in Laibach schon gezeigt, daß sie bezüglich der Auslegung neuer Steuern keines-wegs bescheiden ist und da^ ihr in dieser Beziehung auch Verfassung«- und gesetzmäßig« Bedenken keine Schwierigkeiten bereite«. Wie kommen die Grenz-gebiete dazu, daß sie gleiche Lasten tragen solle«, wenn ihnen jede Gelegenheit zum Verdienste genommen wird. Auch die Grenzgebiete wollen leben. Da« slowenische Element in den Handels- und Gewerbekreisen in Steiermark und im Bürgertume überhaupt würde erstarken, wenn in Marburg u»d anderen Städten Steiermark« eine größere Zahl von Beamtensamilien angesiedelt würde, die ohne Zweisel slowenischer Nationalität wären. Wenn aber die Regierung in Laibach dies nicht einsieht, dann darf sie sich schließlich nicht wundern, wenn die Grenzgebiete in nationaler Beziehung bedroht sein werden. Mit bloßer nationaler Begeisterung wird auch nicht alle» verrichtet. Diese Beg-isterung muß auch mit künstlichen Mitteln unterstützl wecheii." Wir haben diesen Auisührunge» nicht nur wegen des örtlichen Interesse» so weitgehend Raum geboten, sondern auch deShald, weil damit ein Ge-gensatz ausscheint, deu wir in vergangener Zeit jmwer alS Argument gegen die Teilung der Steier- mark ins Feld geführt haben. Nach dieser Seite ist da» Argument freilich überholt: immerhin aber müssen wir jenem Teile des abgedruckte» Aussatzes zustimmen, der von der Zurücksetzung Unter steier-markS spricht. UnS Deulichen l.egt nach wie vor das wirtschaftliche Gedeihen de« steirischen Unterlandes sehr am Herze». Und daß unser schönes Unterland Schaden leiden muß. wenn alles in Laibach konzentriert wkrd. ist naheliegend. Der hier aufscheinende Gegensatz wir» aber zweiselSohne ge-hoben durch den augensälligen Unterschied im BoikS-charakter, wie er in Untersteicrmark und in Krain vorwaltet. Ans SlitM uni» Land. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-lag findn im evangelischen Gemeiudesaale um 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Gottesdienst statt. Predigt Herr Psarrer May: „Was dem Leben Wert gibt'. Anschließend Kmdergollesdienst. Todesfall. Am 1». d. ist in Steindruck die Kaufmannsgalti» Frau Marie «cchindler nach lan-gem, schwerem Leiden verschieden. Enthebungen im Schuldienste. In Windischfeiftritz wurden enthoben: der Oberlehrer Heinrich Cchiestl, der Lehrer Karl Ahorner. die Lehrerinnen Marie Lercher. Leopoldine Nowak. Marianne Fekonja und Biktoria Salvador, sowie die Handarbeitslehrerin Maria Sträub. — An der städtische» BolkSjchule in Frieda» der Oberlehrer Wilhelm Högler. die Lehrer Wilhelm Thyr und Ernst Winkler, die Lehrerinnen Adele Stadler und Anna Slang! und die Handarbeitslehrerin Joiesa Kosoll; an der Bolksschule in Sobvlh der Oberlehrer Josef Kotlnik. Ernennungen im Schuldienste. Der Fachlehrer Johann Korze an der Bürgerschule in Sachsenseld wurde zum Direktor dieser Anstalt, die Lehrerin Amalia Lesnik in Pöllschach zur Ober-lehren» an der städtischen MiidchenvolkSschule in tfilli und die Lehrerin Karollne Hinlerlechner in Reifenstein zur Lehrerin an der städtischen Knabe»-voltSschule in Cilli ernannt. Ernennung im politischen Dienste-Der LandeSregierungSkvnzipift Jvo Poljane< wurde zu»! BezirkSkommissär in der neunten RangSklasi auf seinem gegenwärtigen Dienstposten beim Stadt-magistrate Cilli ernannt. Gewerbekränzchen. Unseren tvackuen Ge« werbelreibendek kommt daS Berdienst zu, daß sie der durch die Kriegsjahr« gehemmten Tanzfreudig-kett unserer Jugend in der l)«urigen Faschingszeit eine schöne Gelegenheit zur Betäligung geboten haben. Unser Gewerbelränzchen, da» am l. d. im Saale deö Deutschen Hause» bei m«ssenh«s»ee Be-teiligung statlf«nd. war die einzige FaschiugSunter. Haltung de? deutschen Bewohner Etlli». Bou einem bewährten BergnüguugSauSschusi« in ausgezeichneter Weise veranstaltet, nahm der Abend einen prächtigen Verlauf. Alle Kreise der Bevölkerung waren ver-treten und der unermüdliche Eifer der überaus zahl» reichen Tänzer ließ die Wogen der Tonzlust nie zur Ruh« konimen und von einem Mauerblümchen war dirSmal nichts zn bemerken. Beim Bierreigen traten 120 Paare an und solgten begeistert dem Kommandoworte des in seiner Art einzigen Tanz« leiters Herrn Gottsried Gr«dt. Erst spät konnten sich Jung und Alt von der trauten Stätte trenn«. Am nächsten Samstag fand eine ebenso gelungene Nachfeier statt. Der Reinertrag, der notleidenden Gewerbetreibende» zu Eule kommt, ist ein namhafter. Opernkonzert Gnidia Vuccarini. Das Konzert Buccarint ist nun endgiltig gesichert »nd findet am 2fi. d. um 8 Uhr abend» im kleinen Stile 2 Saale de» Deutschen Hause« statt. Wir machen auS diesem Anlasse von neuem aus die Vorzüge dieser Künstlerin aufmerksam, welche in einer von Ken-nern als einzig dastehend anerkannte v Koloratur gipseln. Opernsängerin Buccarini wird schon heute als zweite «delina Patti gefeiert. Ihre herrlich« Stimme umsaßt drei Oktaven und ist auf daS feinste durchgebildet. Die BortragSordnung umfaßt in der Hauptsache briühmte Koloraturarien. Unter anderen wird Frau Buccarini singe»: Verdi: Ca-vatinr a. d. Oper „Ernani"; Metzerbeer: Pagenarie a. d Oper »Die Hugenotten"; Mozart: Arie der Königin der Nacht a. d. Oper „Die Zauber-flöte"; Verdi: Arie der Gilda a. d. Oper „Rigo-Ictto" ; Taubert: Der Bog«! im Walde; Donizetti: Wahnstnnaric der Lucia a. d. Oper „Lucia di Lam-mermoor'; Verdi: Arie der Eleonore a. d Oper »Der Troubadour" ; Puccini: DaS Gebet der ToSca a. d. Oper „ToSca". Wir haben es somit mit einem «rienadend besonderer Art zu tun, der namentlich den Schätzern einer seinen Gesangskunst ganz besondere Genüsse verheißt. Der Kartenvor-verkauf findet bei Frau E. Deisinger sKarolinen-gaste 3) statt. Aenderung der Theaterordnung. Für die Erstausführung jedes von Nichtdilettanten veralt-stalteten Theaterspieles ist nach einer soeben erschie-nen Verordnung des Siaat»kommissariate« für In-neres in Slädten mit mehr als 5000 Einwohnern eine Bewilligung der Landesregierung für Slove-nie«. Abteilung für Inneres erforderlich. Theater-stücke, die schon mit Bewilligung der LandeSregie-rung auf irgend einer Bühne aufgesührt wurden, bedürfen zur Aufführung an einer anderen Bühne keiner weiteren Bewilligung. Ja allen übrigen Fäl» len gibt die Polizeibehörde und wo eine solche nicht besteht, die politische Behörde die Bewilligung zur Erstaufführung von Theaterstücken. Diese Bewilligung gilt aber nur für den Unternehmer und die Bühne, die in dem BewilligungSbescheide ausdrücklich angeführt sind. Apothekendetrieb in Jugoslawien. Die Laibacher Landesregierung hat im Einvernehmen mit dem Min.sterium für BolkSgesundheit be-züglich der Erlangung von Apolhekengerechlsamen folgende Bestimmungen erlassen: Realapoiheken-gewerbe (radizierte und verkäufliche) erlöschen in dem Zeitpnnkte, in dem dies durch den StaatSkom-missär für innere Angelegenheiten in Laibach ange-ordnet wird. Apothekenkoazessionen dürfen nur SlaatSangehöriten deS Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen verliehen »erden. Konzes» sionSinhabern, die in der vom StaatSkommissär für Inneres seftgesetzten Frist die Staatsbürgerschaft nicht erwerben, darf die Konzession entzogen werden. Die Praxis, welche die Bewerber um Apoth:ken-konzessioneN nachweisen müssen, beträgt auch bezüg-lich der n>verrichteten Apoiheken fünf Jahre. ES ist jedoch zur Erlangung von Konzessionen für neue, wie auch für alle Apotheken ei forderlich, daß Be-«erber, die die Praxis teilweise im Militärdienste zurückgelegt habeu, eine wenigstens dreijährige Praxis in einer öffentlichen Apo.heke oder der einer Ztvilanstalt nachweisen. Die Regelung der Finanzfrage. Dem Slaven« wird au« Belgrad berichtet: Die Lösung de« FinanzproblcmS stößt auf große Schwierigkeiten. Unter den verschiedene» darauf Bezug habenden Plänen hat augenblicklich folgender die meisten Anhänger: Alle Kronen werden auS dem Verkehr ge> zogen. An ihre Stelle werden provisorisch Dinare eingeführt. E» würde eine Milliarde und zwar zum Kurse von 25, höchstens s8 Cenlim auSgegeden, jv daß eine Krone 25 bis 28 Cenlim wen wäre. Die gesamte Kriegsanleihe ohne Ausnahme würde ge-strichen, während die Staatsschulden aus der Bor-kriegSzeit übernommen würden. Ausstand. Wie wir dem „Naprej' entneh-wen. ist in Cilli tin Ausstand der Steinmetzgehilfen auSgcdroche». Einfuhr von Dieselmotoren. Die deutschösterreichische Regierung hat die freie AuS-suhr von Dieselmotoren aus Deutschösterreich nach Jugoslawien bis 1. April bewilligt. Der Telegramm- und Telephonver-Kehr mit dem Auslande mit Ausnahme von Deutschösterre ch ist eingestellt. Telephongesprüche sind zwischen Wien und Jugoslawien zugelassen. Zugelassen sind auch Staats- und Zeitungstele» gramme auS dem Königreiche SHS über Wien in die Schweiz und über die Schweiz nach Frankreich und umgekehrt unler der Bedingung, daß die Tele-grammgebühren in Franken oder iu Kronen nach dem Frankkurse bezahlt werden. Eingestellt ist auch der Prioattelegrammverkehr zwischen dem von den Äeutsche Macht Italienern besetzen Gebiete und dem übrigen Jugo-slawien. Amtstag beim Bezirksgerichte Cilli. Beim hiesigen Bezirksgerichte wird jeden Samstag Amtstag gehalten. Nur an AmtSlagen werden nicht vorgeladene Parteien zu» Anbringung von Klagm und anderen Eingaben und Entgegennahme von Ratschlägen vorgeladen. An alle deutschen Lehrer aus dem Süden. An alle infolge Schließung der deutschen Schulen im Süden de« ehemaligen Oesterreich stel, lenloS gewordenen Lehrperfonen deutscher Nationa-lität ergeht die dringende Aufforderung, ihren angen« blicklichen AusentbaltSort dem Deutschen BolkSrat für Oesterreich, Wien I.. Wildpretmarkt 1. zweiten Stock, l7, bekanntzugeben, sowie auch jede folgende Aenderung ihrer Anschrift ihm mitzuteilen. Gleich-zeitig wolle jede Lehrkraft auch mitteile», ob sie schon irgendeine wenn auch nur provisorische neue Dienstesverwertung gefunden hat oder nicht. Die Höchstpreise bleiben unverän-dert. Obwohl zufolge des Beschlusse» des Mini-sterrateS der Handel mit Lebensrnitteln und Bieh freigegeben wurde, bleiben trotzdem alle Höchstpreise unverändert in Krast. Ein neues Handelsgesetz für das Königreich SHS. «US Belgrad wird gemeldet Der Handelsminister wird in den nächsten Tagen eine Enquete verschiedener kommerzieller, industriel-ler und juristischer Fachmänner aus allen Gebieten Jugoslawien? einberufen, um die Borarbeiten zur Schaffung eines nenen, einheitlichen Handelsgesetzes einzuleiten. Der Banknotenumlauf in Iugosla-wien. Die Notenabstempelung in Kroatien und Slawonien hat ergeben, daß insgesamt etwa l1/, Milliarden Kronennoten im Umlaufe waren. Bei Beginn der Abstempelung war der Notenumlauf aus A bis 4 Milliarden geschätzt worden. Freigabe des Handels. Die Hug-Korr. meldet aus Agram: Die Freigabe des Handels im jugoslawischen Gebiete hat in Serbien eine sehr starte Steigerung der Warenpreise zur Folge ge-habt. In Kroatien und Slawonien wurde deshalb die diesbezügliche Beifügung der Belgrader Regie-rung vorläufig außer Kraft gefetzt. — Amtlich ist hievon noch nichts bekannt. In den Gemeindebeirat für Win dischfeiftritz wurden ernannt: Dr. Urban LemeS, Advokat, Dr. Felix Lebar, Arzt, Dr. Florian Ku-kovec, Advokat, Marti» Gorograne, Stadtkaplan, Mathias Janzekovic, Lehrer. Heinrich Grill, Besitzer, Peter Novak, Besitzer und Gastwirt, Daniel Owersu, Kaufmann, Alciö Pintar, Kaufmann, Johann Gunzej, Schlosscrmeister, Karl Stupan. Bauunter-nehmer nnd Josef Brecko, Zimmermaler. Ein bemerkenswertes Bekenntnis. In der Zenschnst „Jugoslavija" vom 8 März lesen wir: Gestern habe» wir die «us amtlicher Quelle zuqel»mmc»e Mitteilung veröffentlicht, wo-nach die Besitzer silberner und goldener Tapferkeit«-medaillen, die wollen, daß ihnen vi»e einmalige Abfertigung für diese Medaillen ausbezahlt werd«, sich im Raihause melden mögen. — Wir glauben, —r so kommentiert nun die Jugoslavija diese Mit-te lung — daß eS höchste Leit ist, daß endlich ein-mal mit diesen Medaillen herumzugeistern aufgehört wird, deren sich jeder Jugoslawe schämen muß. ES ist notwendig, daß wir nn« doch schon einmal dar-über im Klaren sind, daß alle diese Medaillen im Kampse gegen unsere Freiheit erworben wurden und wir wissen wahrlich »ichr, wie die Steuerträger Südslawiens dazu kommen, für diese Medaillen, die im hochverräterischen Dienste gegen unseren Staat erworben wurdcn, zu zahlen. Die Herren bei gewissen Militärbehörden missen wohl heute noch nicht, daß alle bewußten und ehrlich denkende.« Slo-wenc», welche im Jahxe 1914 und später der Mo-bilisierungsaustorderung Folge leisten mußten, unter die habsdurgijche» Fahne» mit dem feierlichen G?. lüdde ausgerückt find, daß fi#nx> immer nur möglich die Macht Oesterreichs zerstöre» und sür un-sere nationale Einigung ardeiien werden. Jetzt sollte man aber n»ch jene bezahlen, die gerade das Ge-geiileil getan haben! Selbstredend gewisse Herren' die heute noch den T»n angeben, haben das. nie oeiftanden und verstehen e» auch heute noch nicht." — Wir widerstehen der Lockung, diesen AuSsühran-gen ein W»rl des Kommentar» beizufügen. Die Trifailer Kohlenbergwerke unter staatlicher Aufsicht. Da» Laibacher Nachrichienami berichtet unter dem l l. d. auS amt-licher Quelle: Infolge Verlangens der Arbeiterschaft der Trisailer Kohlenwerksgesellschaft, wie auch, weil der Verdacht besteh», daß die Gesell schastsverwaltung Nummer 11 | systematisch dir Kohlenproduktion herabsetzt, hat heute eine Kommission der Regierung unter Leitung des Präsidenienstellvmreter« der Landesregierung Dr. Zerjav »nter Mitwirkung des Kommissärs für soziale Fürsorge Prepeluh und de» Oberbergrate« Pirnat an Ort und Stelle in Trisail die Arbeiter-schaft einvernommen und sich die Nrbeiierwohnungen sowie den Taghau besichtigt. Die Bergwerke der Trifailer KohIenwerkSgesellfchaft sind mit d?m Heu-tigen Tage unter staatliche Aufsicht gestellt. Die Hauptverhandlung, bei welcher beide Parteien ein-vernommen werden, findet am 20. d. in Laibach statt, worauf die Regierung endgiltig über die Tri-sailer KohlenweikSgefellschast Beschluß fassen wird. Ein Plebiszit für das besetzte Ge-biet. Der Vecerni list meldet auS Belgrad: AuS Paris ist folgender Bericht eingelangt: Die Lage ist wegen der italienischen imperiali,tischen Förde-rungen sür die Jugoslawen ungünstig. Da der An-trag, daß der Präsident Wilson vermitteln mög», abgelehnt wurde, ist eS nicht ausgeschlossen, daß die Jugoslawen genötigt fein werden, eine VolkSabstim-mung für alle strittigen serbischen, kroatischen und slowenischen Gebiete zu verlangen. Die Rumänen vcrnernen die Rechte der Südslawen auf Widm und Weißkirchen. Wenn der ZehnerauSschoß der Frieden» -konserenz einem PlebiSzit bezüglich des BanateS und des Küstenlandes nicht zustimmen würde, wür-den die südslawischen Delegierten Paris verlassen müssen. Don der LiKaner Bahn. Der Bau der Eisenbahn durch die Lcka. für den sich seinerzeit auch Abg. Marckhl eingesetzt hat. wurde nun eingestellt. Slovcnec schreibt hierüber: Mit Rücksicht aus die Verordnung deS VerkehrSministerium«, wonach die Bauarbeiien an der Likauerbah» sofort einzustellen und «in Inventar deS gesamten Materials aufzu-nehmen i>t, veröffentlicht Dr. M. MlSkuUa im Agcamer „Novo Brijeme" einen Aussatz, in dem er die traurige Geschichte dieser Bihn niederschreibt. Die Madjaren wehrten sich gegen diese Bahn solange sie konnien. endlich siegten militärische Rücksichten. Die Arbeit bekam die jüdischmadjarische Klique um 97l/, Millionen Kronen in die Hand. Gearbeitet wurde sa — und daran trägt selbstverstäudlich auch der Krieg die Schuld — daß heute die Bahn schon 165 Millionen Kronen kostet, aber noch immer nicht fertig ist und der Wert der ausgebauten Strecke beträgt kaum ein Drittel dieser ungeheuren Summe. Für die weiteren Schlußarbeiie» sind noch 50 Mil-lioneu Kronen erforderlich. Jetzt, da die Likaner Bevölkerung, deren LebenSinleressen von dieser Bahn abhängig sind, gehofft hat. daß unter der eigenen freie» Regierung die Bahn schnell iertiggebaul werd«, hat der Minister angeordnet, daß der Bau einzu-stelle» ist. DaS ist für die Bevölkerung ein überaus schwerer schlag, der schlechte Folgen haben kann. Eine Kommission der Entente in Laibach. DaS La>dacher Nachrichtenamt teilt aus „gut umerrichieeer Quell." mit: Die Lebens mittel-durchsuhren, die für die tschechoslowakische Republik, für Deutschösterreich und da« Königreich der «erben, Kroaie» und Slowenen über Triest bestimmt waren, sind bekanntlich unmöglich gemacht worden und zwar in erster Linie aus milltärrschen Rücksichten auf der Strecke Aßling—Villach und weiter» aus polititchen Gründe», weil nämlich Italien unter dem Vorwandt, daß die italienische Militärmission au» Laidach ver-drängt worden s«i, daß auf der Südbalmstativn in Salloch bei Laibach ein italienischer Flüchtling»-tranSport von südslawischen Zwil- -und Milrtärper-sonen überfallen worden sei und daß dieselben auf gewalttätige Weise iialienische Fahnen und Abzeichen verbrannt hitte», die Grenze gegen <öüdslawien ge-sperrt hat. Die Schwierigkeiten auf der Bahnstrecke Aßling—Villach wurden sofort beseitig», nachdem die Landesregierung für Slowenien und die Direk-tion der Siaaisbahnen in laibach alles vorkehrte, um die Bahnverbindung zu ermöglichen. Doch pas-sierien die Station Aßling nur sechs Züge mit Le-bevSmitleln. welche die Südstawe» mit aller Be» schleunizung durch den Tauerntunnel (?) gegen Norden abfertigten. An den übrigen nächst der De-markaiionslinie gegen Italien gelegenen Stationen warteten abcr die lüdjjawischen Züge mehrere Tage auf die Ankunft der LebenSwitteltranSporte au« , Triest, die vollständig ausbliebe», jalS Italien die Schließung der Grenze« durchführie. Der Zwischen-fall in Salloch vom 12. Februar war am 14. Fe-bruar Gegenstand eineS Protestes der in Laibach befindlichen italienischen Militärmission, worauf fo-fort mit einer amtlichen gründlichen Untersuchung diese» Borsalles begonnen wurde. Wie wir schon berichteten, hatte diese Untersachuvg ein vollkommen negative« Ergebnis. Trotzdem setzte die italienische Nummer 11 Regierung ihre Beschwerden fort. Um den Tatbestand de» VorsalleS festzustellen, hat der Oberste Kriegs» rat in Paris am 8. d.' im Einvernehmen mit beiden beteiligten Parteien eine Untersuchung durch eine gemischte Entente-Kommission angeordnet. In diese wurden entsendet als 93«treter Amerikas General C. I. Treat, Großbritannien« General Gordo». Frankreichs General Savy und Italiens General Sagre. die in den nächsten Tagen nach Laibach kommen.' Der Achtstundentag. DaS Amtsblatt veröffentlicht . eine Verordnung der Landesregierung, womit der Achtstundentag auch im Bergwerksbetriebe eingeführt wird. In Betrieben, in denen acht Stun-den ununterbrochen gearbeitet wird, sind in die be-zahlte Arbeitszeit auch die »»umgänglich notwcndi-gen Ruhepausen einzurechnen, die insgesamt 15 Minuten nicht überschreiten dürfen. Zu Betrieben, in denen die Arbeitszeit aus acht Stunden einge-schränkt wurde, dars aus diesem Grunde der srühere Perdienst nicht gleichzeitig herabgesetzt werden. verbot von Versammlungen inAgram Die Agramer Polizei hat mit Rücksicht aus die öffentliche Ruhe und Ordnung all« Versammlungen, Vortrage, Festlichkeiten und Unterhaltungen ohne ausdrückliche polizeiliche Bewilligung verboten. Um diese muß drei Tage vor der Veranstaltung ange-sucht werden. Hiezu bemerkt die „Jugoslavija": Und da sagt man, daß wir in einem jreien und demokratischen Staate sind. Die Erschwerung der Einreise nach Deutschland. Die deutsche Gesanstschast in Wien macht aufmerksam, daß nur jene Personen die Grenze des deutschen Reiches überschreiten dürsen, die über folgende Ausweise versagen: 1. einen Reisepaß, der nicht älter als ein Jahr sein dars; 2. die Bewilligung der Uebersiedtung nach Drutschlaud von der Polizeibehöide eineS Ortes in Deutschland, wo der Betreffende vor dem Kriege ge-arbeitet hat; 3. den Nachweis, daß er tatsächlich einen Dienst (als Bergknappe) in dem betreffenden Orte in Deutschland bekommt. Ohne diese Aus weise wird niemand über die Grenze gelassen. Der Grund liegt in den Verkehrs- und Ernährung?-schwierigkeilen. Die Parteigruppierung im Belgrader Staatsrot. Die Delegierten der klerikalen Allslo-venischen Volkspartei und jene der kroatisch-klerikalen Gruppe um die »Rarodna Politika" haben einen gemeinsamen Klub unter dem Namen .Jugoslavischer Klub" gebildet. Zum Präsidenten wurde Dr Kerosee, zum Vizepräsidenten Dr. Simrak gewählt. Die Nach-richt einiger Blätter, daß dir Allslowenische Volks-Partei mit dem Demokratischen Klub in Kooperation treten werde, wird parteiamtlich dementiert. Dr. Horosec erklärte, seine Partei wolle sich vollkommen freie Hand bewahren. ES heiß«, daß sich auch die Delegierten der Starcevicparlei und^der Gruppe um „Novo Vnme" zu einem gemeinsamen Klub ver-einigen werden, dem auch Dr. Drinkovie bcitreten wird. — Die serbischen Radikalen auS Serbien, der Vojvodina und tzyrmien haben einen gemein-schastlichen Klub geschaffen und haben sich demnach der „Jugoslavischen demokratischen Partei" nicht angeschlossen. Das ParteiverhältniS im Parlament ist gegenwärtig folgendes: Jugoslawische Partei 82, vereinigte Radikale 55, Triskovic, Selbständige und radikale Dissidenten 33, serbische Liberale 11, Star« cevicaner mit Hrvatska Narodna Zajednica 26, Jugoslavischer Klub 19, Sozialisten 11, Lorkomc-Gruppe 4 Sitze. Auch eine Denkmalsabtragung. In dem in Sarajewo erscheinenden „Südslawischen Courier" lesen wir: „In der vorigen Nacht wurde mit der> Abtragung des Denkmals deS Erzherzogs Franz Ferdinand begonnen. Mit der Durchführung der bezüglichen Arbeilen ist der Architekt E. Schnau-belt betraut worden. Wie wir erfahren, sollen die am Denkmal angebrachte Krone, sowie die Reliefs den Kindern deS Erzherzog» übersendet werden, während die Säulen in der Vorhalle der Landes-regierung zur Ausstellung gelangen sollen." Und wie war'S in Laibach und Cilli? Fiume unter englischem Protektorat. Der «giamer „Jntranij list" berichtet: V»n gut unterrichteter engli>cher Seiie erfahren wir, daß in d?n letzten Tagen bei der Friedenskonferenz Ver Handlungen über die Zugehörigkeit Finme« stattsan-den. Es wurde der EnWeschluß g?faßt, daß Fiume dermalen weder an Jugoslawien noch an Italien i.illl, sondern daß es unier dem Protef,orale einet Großmacht vorläufig' internationalisiert wird. Ur-sprünglich verlangte Italien, daß ihm daS Protef torat über Fiume übertragen werde. Dem wider» setzte sich Frankreich und wegen dieser Nich'übmin- Nentfche lUnrfit stimmung kam eS zur Abstimmung. DaS Ergebnis derselben war, daß Fiume unter das Protektorat Englands kommt und zwar siir einen Zeitraum von fünf Iahren. Während dieser Zeit werden die Eng-läuder »praktisch untersuchen", wessen Interessen iy Fiume vorherrschen und waS beffer wäre, daß Fiume an Italien oder an Südslawien falle. Dann wird erst endgiltig entschieden werden, wem Fiume zusallen wird. — England ist dabei in der ange> nehmen Lage, daß es vorläufig aus süns Jahre einen großen Hafen im adriatikchen Meere bekommt. Al-bion hat sich noch immer gefreut, wenn zwei sich stritten. ES ist nur zu befürchten, daß die ,prak-tische Untersuchung" in jünf Jahren noch nicht ab-geschlossen sei» wird. Wichtig für Besitzer goldener und silberner Tapferkeitsmedaillen. Das Stadt-amt Cilli verlautbart: Da mit Rücksicht auf die ge-änderten VerfassungSverhältnisse die Umwandlung der Zulagen sür die Besitzer goldener und silberner Tapfeikeitsmedaillen in einmalige Abfertigungen geplant- wird, werden alle in Cilli wohnenden Besitzer solcher Medaillen aufgefordert, ihre Ansprüche beim Siadtamte anzumelden. Für diese Anmeldungen ist die Frist bis zum 15. d. festgesetzt. Als Beweis ist die betreffende Legitimation beizulegen. Regelung des Bereinswesens. Als Vereinsbehörden erster Instanz wurden die Bezirks« hauptmannjchasten, in Siädten mit eigenem Statut die Stadtmagistrale bezw. in Orten, wo sich Staats-Polizei befindet, die Polizcidirektiv», daS Polizeikom miffariat oder die Polizeicxpositur bestellt. Die Ver-einspolizei bezieht sich nur aus Vereine, sür die das Vereinsgesetz vom Jahre 1867 in Geltung stand. D r Vereinsbehörde hat jeder neugegründete Verein die Gründung, die- Satzungen und die Mitglieder des Vorstandes anzuzeigen, ebenso jede Aendeiung in diesen Belangen. D'.e VereinSbehöcde sührt auch den VereinSkatastcr. NeueBerordnung bezüglich der Reise Vorschriften. Mit Erlaß deS Ministeriums des Innern in Belgrad vom 3. März 1919, Zahl 1195, sind bezüglich drS Reifens solgende Bestim» mungeu in Kraft getreten: 1. Im Reiseverkehr in-nerhalb des Königreiches SHS sind Reisepässe nicht vorgeschrieben, wohl aber muß ein jeder Rei-sende eine Legitimation besitzen, mit der er seine Identität nachweist. Solche Legitimationen werden sür die Einwohner des Polizeirayon« Cilli von der Staatspolizei in Cilli (Studentenheim) ausgestellt. 2. Für Reisen in da» Ausland und a»S dem Au«-land sind jedoch ausnahmslos Reisepässe notwendig, welche nur nach ersolgter Genehmigung des Minister» des Innern ausgestellt werden. Die Reisrpaßwerber müssen daher ihre mit einem Zweikronenstempel und mit absoluten Nachweisen über tie Notwendigkeit der Reise versehenen Ansuchen an daS Ministerium des Innern in Belgrad adressieren. Wie die Teuerung wächst. Datz «gramen Tagblatt schreibt: Die „Z. K " konstatiert daS Anwachsen der Teuerung in den letzten Tagen. Winter-rocke und Ueberzieher letzter.Sorte we»den mit 700 Kronen verkaust, Schuhe mit 240 bis 350 Kronen. Auch die Lebensmittel steigen von Tag zu Tag. Fleisch 34 Kronen anstatt 14, Mehl 10 Krönen anstatt 3 bis maximal 4 Kronen, wie eS in der letzten Zeit gehandelt worden war. Ferner sind auch alle Artikel im Preis gestiegen, welche der Bauer nach der Stadt bringt. Selbst Eier, die es jetzt im Uebklflnß gibt, sind schon um 20—30 Heller teurer als vor einer Woche. Wohin sollen diese ansteigenden Preise sührcn? • - Vermischtes. Lebensrnittel st euer in Ungarn. Die ungarische Regierung beabsichtigt die EinHebung einer LebenSmittelsteuer, um die Erhöhung der Le^ bensmittelpreise von der minderbemittelten Bevölke-rung auf die wohlhabenden Klassen abzuwälzen. Vou dieser Steuer sollen befre t bleiben alle Haushaltungen in Ein- und auch Zweit>mmerwot>»un gen. wenn mindestens zwei, bezw. süns Personen 'darin wohnen, serner alle Mitglieder der Arbeiter-kraikci,lasse» und die öffentlichen Beamten und Pen-sionisten bis einschließlich zur sechsten Gehaltsklasse. die Inhaber einer Dreizimmerwohnung, wenn sie nachweisen, daß sie aus die Steuerfreiheit Anspruch haben. W.nn in einer Einzimmerwohnung weniger als diei, in einer Zweizimmerwohnung weniger als süns Personen wohne», so besteht kein Anspruch aus die Steuerfreiheit, desgleichen, wenn bei der aus fünf.Köpfen bestehende» Haushaltung zwei Dienst- Seile 3 boten sind. Die Zahl der steuersreien Bevölkerung wird auf 80 % geschätzt, aus jede Person würden ungefähr süns Kronen im Monat al« Grundtaxe entfallen, zu der bei einem 20.000 K übersteigenden Einkommen ein gewisser Prozentsatz der Em< kommensteuer hinzugeschlagen werde» soll. Die Le> bcnSmittelsteuer soll schon am 1. April 1919 in Krast treten. Die Steuerpflichtigen erhalten erst neue Lebensmittelkarten ausgesalzt, nachdem sie den Nachweis der Steuerzahl.mg erbracht haben. Die TankS als Friedensgerate. Es lag nahe, den Versuch zu machen, die in den letzten KriegSjahren in so großer Zahl hergestellten TankS oder Sturmwagen zi> friedlicher Arbeit zu benutze». Wie die „Technik sür Alle' mitteilt, haben die Franzosen denn auch sosort ihre Bemühungen aus diesem Punkt eingesetzt. Vorerst wird der Tank zum Treideln der Kanal- und Flußschiffe gebraucht. In Frankreich werden meist die flämischen Kanalschifse. die bei einem Tiesgang von 1 80 m 280 Tonne» fassen benützt. Die Sturmwagen von Renault wiegen 7 Tonnen und legen aus fllacher Bahn 8 km in der Stunde zurück. Räch Entfernung de» Turms und des Mantels beträgt das Gewicht nur mehr 5.4 Tonnen und der Tank kann dann vier Schiffe doppelt so schnell ziehen als die Pserde. Ju zweiter Linie sucht man die Tanks zu land- und forstwirl« schastlichen Zugmaschine» zu benutzen. Auch hier hat man die schweren Ungetüme zu erleichtern gesucht. DaS Gewicht wird so «»1^3400 kg zurückgeführt mit dem normalen vierzylindrigen Motor von 35 PS. Man hofft, die Tank« besonders zum Ackerbau ver-wenden zu können, wo «S sich darum handelt, die Ländereien 30 cm tief zu bearbeiten. Da, wo eine Tiese von 15 bis 18 rm genügt, sollen die Tank« noch leichter gestaltet werden (240^kg). In den Wäldern sollen die TankS sehr gut beuützt werden können, auch da, wo die schlechten Waldwege d;me „von den. Nerven". Wohl hatte es der Lebemann arg getrieben; die mißbrauchten Jugendjahre rächten sich. Und so war eS gekommen, daß der Leichtfuß, der selbst in den Zeiten seiner mißlichst«,, Vermögensumstände nie an dauernd übler Laune gelitten hatte, von da ab — wo er, auf Millionen gebettet, wirklich sorg-loS hätte leben können — das Dasein eines angst-gejagten Kümmerling» führte. Drei Jahre nach feinem ErbschaftSantritte mußte man ihn entmündigen. Da hatte er ernstliche Vorbereitungen eingeleitet, Schloß Grünau — niederreißen zu lassen. Heute ist's klar: er hat die ganzen Jahre. Pep'« Testament gesucht. Der Sterbende war wohl doch nicht so stumm geblieben, wie es hieß, hatte ihm Andeutungen darüber gemacht und schließich den Wunsch laut werden lassen, es dem Neffen, aber uur diesem, zur Vernichtung zu übergeben. Wenn Alois diesen Umstand verschwiegen hatt«, so war auch dafür ein einleuchtender Grund zu finden: er hatte Pepis Absicht erraten, den Neffen mit Uebergehuug von dessen Vater zum Erben ein-zusetzen und — wollte eben nicht von dem guten Willen deS Sohnes abhängig sein. Es konnte ihm — praktischer erscheinen, ihn erst als seinen Nach-erben zu dem Stammschloß und dem Barvermögen kommen zu lassen. Diese Erklärung genügte vollauf, eine nach-trägliche „Korrektur der Konsequenzen" zu rechtser-tigen. Aber Robert! Der Buchstaben-Fetischist hat es deutlich genug ausgesprochen: „Die Behörde wird anderer Meinung sein, und an der ist nicht zu rütteln!" ' Der hat sich ja schon in die Heldenrolle der Entsagung »errannt. Zumindest ist er jetzt noch nicht reis, sich der väterlichen Logik anzubequemen, und macht man ihn damit vorzeitig kopfscheu, dann läuft man Gefahr, ihn zu unausdenkbaren Dumm- ' heiten zu verleiten. Da muß man sich Zeit lassen. Bertschi, der sich jetzt mit der ganzen ^-elbstgesällig-keit seiner JünglingSjahre als Cato bewundert, soll nur e> st. erfahren, wie häßlich daS „Leben in Ar-mut" in Wirklichkeit aussieht. Wenn er morgen den Bruch mit den Briu-bergS einleitet, da kann er sich noch an dem heidi-scheu Bewußtsein berauschen, einer Herzcnsneigung zu entsagen. Aber die graue Oede eines AlltagS-lebeus in der Niederung, wo man mit Heller und Pfennig rechnen muß, über die kommt man nicht mit der erhabenen Geste hinweg, da ist ja kein frischer, sröhlicher Kampf, da weicht man täglich mehr und mehr einer Last, die einem den Nacken eindrückt, da wird man Tag um Tag in kleinen Dosen vergiftet, in Stickluft von einem schleichenden Fieber verzehrt, zermürbt, auSgesogen. Schade eigentlich, daß man de» kleinen Don Ouijote, um von ihm ungestört zu bleiben, weg-schicken muß! Wenn er in Wien bliebe, aus Sd,rG und Tritt in Berührung mit den Zeugen seiner Tage im Wohlstand, allmählich dann gezwungen, die Bitte,keit seiner geänderten Lage in ganz kleinen Zügen zn schlürfen, ah! da würde der Verwand-lungSprozeß, der vom tönenden Idealismus zur praktischen Lebenseinsicht sührt, bedeutend beschien-nigt werde». Nun, draußen in der Fremde, im Entbehren deS gewohnten Komforts, den man erst würdigt, wenn man daraus verzichten soll, wild er noch ge-nugsam spüren, waS er aus sich geladen — hätte, wenn eben der Valer nicht wäre, der nicht vergeb, lich erfahren hat, wie derlei schmeckt. Der trägt in seinem Innern noch die Narben seiner Erlebnisse zwischen den Mühlsteinen der Aimut .... Also: Pepi Schönhag hat das verdammte Testament nur als einen spielerische« Entwurf an-gesehen. Das soll, das muß feststehen! Und ist die Annahme,' daß er «s in aller Form widerrufen wollte, auch falsch, — w«r hat denn Schuld daran, daß cS nnterdlückt wurde? Der eine oder der an- ftuniter 11 dere Vater. Aber ist Viiterschuld die der Söhne ? E« soll hochadelige Geschlechter geben, deren Reichtum aus Unternehmungen stammt, uuter denen Raub und Erbschleicher?! nicht die schlimmsten sind. Die Zeit, so meinen viele, heiligt jeden Besitz. Wer dürste'den Nachkommen zumuten, sich eine Revision ' ihrft altüberkommenen Besitztitel gefallen zu.lassen? Das ist „Gewordenes", „Angesammeltes", dessen Ursprung nicht in Betracht kommt, — Gespinst vom Webstuhi der Zeit, das Menschenhände nicht wehr auszudrösjeln beruseu sind. Deswegen gibt e« ja die Wohltat der Verjährung im Gesetz. Ferdinand Schönhag ist fein Schurke. Leer ausgehen soll die Meixwalder nicht. Man wird sich mit ihnen irgendwie abfinden. Man wird einen Modus ausklügeln, sich mit den Leuten zunächst einmal >n Verbindung zn setzen. Was wäre dabei, wenn man sogar ganz offenherzig vor sie hinträte? „Seht her! Hier hat sich ein alles, veraltetes Testament gefunden, das Euch zu E:b«n einsetzt. Wir werden es ober anfechten, daS könnt ihr uns nicht wehren, wir werden den Beweis zu führen suchen, daß der Testator später anderen Willens wurde. Wie steht'S mit euch selbst wenn wir am Ende sogar Unrecht bekommen? Wir können Prozeß auf Prozeß häufen und die Erledigung auf Jahre, vielleicht Jahrzehute hinausschleppen. Wer im Besitz wohn!, hat vorläufig die günstigere Aussicht, weil er warten, kann, wart«» will und die Miltrl hat, alle Instanzen in Atem zu halten. Kann eS euch nicht lieber fein, wenn die Sache durch einen güt-lichen Vergleich geordnet wird, der euch eine^ be stimmte Abfindungssumme sosort in den Schoß wirst, ein Vermöge», van dem ihr TaglohnSsröhner nie zu träumen gewagt habt?" Wie gierig die zugreifen würden, einer den anderen von der Sippe unterbietend, um nur rasch, rasch zu dem Brocken zu gelangen, nach dem sie hungern! Dann hat man Ruhe und dars den Kops hochtragen wie sriiher, und Junker Robert wird mittlerweile genug gelernt haben, um die väterliche Klugheit zu preisen, weil sie ihm das Dokument aus der Hand genommen, das darin zum Selbst mordinstrument geworden wär«. Es kam jetzt nur daraus an, mit wem man es zu tun hatte. Wer waren die Nachkommen MerxwaldSl Das Testament sprach von vier,tra-dern Helmineus, die zur Zeit seiner Abfassung, al'v vor 29 Jahre«, noch ledlen — teils in Oesterreich, teils in Deutschland. Gebvren waren, sie sämllich in London, wo auch Helmine und ihr Ga«te gestorben waren. On-kel Pepi schien seine Nachsoischungen nach den Leu-len, welche et bald »ach seiner Einrichtung aus Grünau angestellt, fernerhin aber nicht sehr eifrig betrieben zu haben, sonst hätte daS weit später ge-schrieben? Testament nicht die 5™!$* Pffest gelassen» ob auch diese vier «iuder Nachkommen hatten. Ein« Verbindung mit ihnen hatte er nie angeknüpft, wieder ein Beweis, daß es ihm nicht recht Ernst gewesen, sie zu seinen Erben zu machen. Jene vier Personen, die samt und sonders in mehr over min der ärmlichen Verhältnissen lebten, zwei Söhne als Musiklehrer, zwei. Töchter an klein« Gewerbsleute verheiratet, wie Pepis Handschrift feststellte, hätt«» sicher auch nicht verfehlt, bei seinem Tod« mit Erb-ansprüchrn hervorzutreten. Allerdings — so völlig still, wie Bertsch, glaubte, waren sie nicht alle geblieben. Baro» Ferdinand hätte ihm erzählen können, daß er sich noch sehr wohl eines jungen Mannes erinnerte, der bald »ach Pepis Begräbnis ans Grünau erschienen war Hobrecht hatte er geheißen und war seines Zeichens «in Maler. Der entdeckte sich al« einen Enkel der Helmine, Sohn ihrer jüngsten Tochter, die in Prag einen biedere» DrechSltrmeister geheiratet hatt«. Mit eigentlichen Ansprüchen war der Farben kleckser nicht ausgetreten, Gott bewahre.' — hatte auch zugegeben, den Verstorbenen nicht gekannt, kaum von ihm gehört zu haben. Nur den Besitzern von Grunau sragte er »ach, den Erben mit dem Namen Schönhag, der der Mädchenname seiner Gcoßn»rtter gewesen sei. Baron Alois ließ sich mit ihm gar nicht «in, zeigt« eine geradezu krankhaft« Scheu vor dem Mann«, dessen Mutier den, verpönten Namen Merxwald getragen hatte, und äußerte nicht übel Lust, ihn zu behandeln, wie einst Groß-valer KlemenS Mu „Tastenschlager". Da war eS Ferdinand, ^der sich herbeiließ, den Maler Hobrecht wohlwollend |u belehren, daß « u„d die Seinen selbst dann kein Anrecht an das Grünauer Erbe hätten, wenn KlemenS die Tochter richt verstoßen hätte. JisesS Nachlaß stamme ja nicht von KlemenS, sondern- auS dem Vermögen sei-«er russischen Gemahlin. Herr Hobrecht ließ fich Kummer 11 Deutsche Wucht Seite 5 bedeuten. Man sah ihm an. daß er den Gang nach Grünau ohnedies nur schweren Herzen», gedrängt von mißlichen Verhältnissen unternommen hatte. Ferdinand wollte großmütig in die Tasche greisen, dem armen Teufel eine Wegzehrung zuzuwenden, .aber der besaun sich mit einem Male' ans seinen Mannes- und Künstlerstolz; als Bettler sei er nicht gekommen. Sprach'« und zog ob, um sich nie wieder blicken zu lassen. Ferdinand hätte den Namen Hobrecht gewiß bald vergessen, hätte ihn der Vater nicht so oft noch aus den Lippen gehabt. Er' sprach ihn immer unter verhaltener Angst aus. Al« ob ihm daraus noch «ine Gesahr erwachsen konnte. Heute ^ah sich Ferdinand vor die Notwendig' keit gestellt, sich nach diesem Hobrecht umzutun. 28 Jahre waren seit jener einzigen Begegnung mil ihm verflossen. Lebte der Mensch noch? In Wien? Nun, das konnte man bald erfahren. Zu Künstler-rühm war er in keinem Falle gekommen; von einem Maler Hobrecht hatte niemals ein Zeiiungsblatt etwas zn sagen gewußt. 3. Kapitel. Zur selben Stunde. da er den Valer in der Audienz beim Justizminister glauben mußte, sprach Robert Schönhag in dem niedliche» Palai« des Grasen Breuberg in der Alleegasse vor. Er gedachte sich nur dem Hausherrn zu offenbaren und es ihm zu überlassen, die aus seiner „veränderten Lagf" zu ziehenden Folgerungen der Tochter begreiflich zu machen. „Grau wie der Himmel lag vor ihm die Welt." Trotz dem schlechien Welter benutzte er nicht seinen Fiaker, sondern die „Elektrisch:". Er wollte ja gleich gründlich mit den gewohnten Verhältnissen brechen. Nur kerne Verzögerung, keinen Aufschub. Wenn's nach ihm gegangen wäre, hätte er's ,n die Zeitung rücken lassen: von heute an bin ich ein armer Schlucker! Wer ihm vor 3t> Stunden gesagt hätte, daß er sich zu einem solchen Gange entschließen müsse l Zu Weihnachten halt« er sich verlobt — aus dem großen Wohllätigleiisbazar der Fürstin Pauline, wo Mizzi Breuberg den Betrieb im Champagner-zelt innegehabt hatte. Wie weil da» jetzt hinter ihm lag! Der lachende Feslirudel, die himmelangehobene Stimmung! Wie die beiden Papa» einander umarmt halten und wie die seiche alle Durchlaucht ihren launigen Gratulationsspeech vom Stapel gelassen und auf der Stelle dafür gesorgt halte, daß die anwesende» Herren von der Presse die Verlobungsnachricht noch in die Morgenblätter brächten. Dann war der ganze Winter ein einziges Fest gewesen. Der überall beliebte Breuberg harte ja eine unglaublich auSge-breitete Bekanntschaft. Abend sllr Abend wurde „der Mizzi ihr Zukünftiger" irgendwo ausgeführt. Abend für Abend waren die Brautleute beisammen, aber eigentlich niemals allein. Ein ernstes Wort hatte» sie auch noch kaum miieinander gesprochen. Merk würdig, daß ihm da« erst j?yr einfiel! Freilich, da hatte sie seine gestrige Stimmung arg frappieren müssen. Sie zürnte ihm wohl. Heiterkeit war ihr Element, und sie durfte ihm rücksichtslose Kundgebung einer Mißlaune vorwersea. Nun, da» war immerhin eine kleine Borbereitung. Wenn ihr der Papa dann die fatale Kiste eröffnet, wird sie nicht allzuschwer den Uebergang zu der Anschauung finden, daß Rabert überhaupt gar nich! der richtige Mann für sie ge> »esc» wäre. Im Vorzimmer empfing ihn der Kammerdiener. Heute licß er sich von ihm nicht aus dem Ueber-zieher helfen. Selbst ist der Mann! — der „Kleine Mann" ganz besonders. „Melden Sie mich nur dem Grafen und daß ich bitte, ihn unter vier Augen . . ." Da schoß eine Lichtslul aus einer ausgehender Tür. „Robert!" Im nächsten Augenblick hatte ihn Mizzi an der Hand und zog ihn schon mit sich davon. Sie hatte ihn in« Hans treten sehen. Unter einem Schwall zärtlicher Vorwürfe wurde der in den Wintergarten gelotst, wo im Gegensatze zu dem abscheulichen Märzwetter draußen ein dufte-reiche« Frühlingsprangen herrschte. Er wußte sich nicht so bald zu fassen. Natürlich hatte nur sie gebangt und gelitten, nur sie die ganze Nacht die Augen nicht zugetan — au« Sorge ob seiner gestrige» Unpäßlichkeit. .Wie war ihr der schöne Abend verdorben worden, aus den sie sich so „wahnsinnig' gefreut hatte! Dann entdeckte sie, daß er eigentlich noch angegriffener aussehe als gestern und sragte, warum er denn keine Silbe.rede. Als ob sie ihn hätte dazukommen lassen, auch wenn ihm die Worte gleich zu Gebot gestanden wären! Ihm schwirrte der Kops. Der Zärtelname, den sie ihm wie gewöhnt gab, war ihm heute Pein. Wollte ihn jetzt daran« nicht ihre ganze Liebe wie ein kindische» Getändel anmuten? Die schwüle Luft, die künstliche Wärme «es Treibhaus-lenze», der ihn hier umgab, bisse ihn fast betäubend anwehenden Blumeudüfte — da« war so recht der Hauch der Umwelt, die sie gewöhnt in der sie »er> wohnt war. Da» Plätschern der Fontäne in dem rosenroten Marmordecken erinnerte ilm an Salon-geplauder, an daS Geräusch ihreS bisher gemein-samen KreiseS, in dem so wenig Ernst, so wenig Tiefe ist. Berischi, Ferdi, Fredi, Niki: erwachsene Männer, die einander so nennen! Verspielte Leute, diese Aristokraten, die keinen ausgesprocheneren Erb-seind ihrer bodenständigen Welt- und Lebensanschauung kennen, al» den .Spaßverderber". Im wollte ihr Kosenamen nicht von den Lippen. „Marie, du wirst mir bald Schlimmeres vor-werfen können, al» einen verdorbenen Gesellschaft«-abend. Ich wollt' es dich nur durch deinen Vater wisfen lassen, aber' wenn du daranf bestehst, daß ich dir die Wahrheil sage —" Un» nun erfuhr sie, was e» niit de» „geschält-lichen Angeiegendeilen, die ihm gestern im Kopse gUegcn", für eine Bewandnis habe. — Valer hat sich in Spekulationen eingelosfen — „ich verstehe davon eigentlich nicht viel mehr al« du, mein Kind — man hat bi» zuletzt versucht, die Sache glatt zu kriegen, ist dadurch noch viel tiefer hineingekommen — und feit gestern ist kein Zweifel mehr> die SchönhagS sind wieder einmal bi» auf de» Grund ruiniert-. Mizzi sah mit verdutzten Babqangen drein. Ruiniert klingt bi«. Wie man daS von dem und jenem gesagt hat — vom jungen DovSky zum Bei-spiel, vom Rudi Wickenstein — da hat man dadci mit furchtbar bedauernder Miene den Kops gewiegt. Aber der DovSky und der Wickrnstein müssen sich ihr Unglück nicht zu sehr zu Herzen genommen haben, denn man sieht sie gerade so fidel wie srüher und überall dort, wo sie sonst zu sehen waren: aus dem Turs, beim Blumentorso im Prater, im August in Ischl, i« Winter in den Theatern und aus allen Bällen. Ja, von einem älteren Bekannten Papa« hat sie sogar sagen hören, er sei erst ein interessanter Mensch geworden, der fad.* Kerl, seitdem der Kon-kurs über ihn verhängt worden und ans seinem Gut der „Herr Sequester" zu Gaste sei. „Mach' dir nicht« draus!" drängte ste sich mit schmeichelndem Lächeln an den Bräutigam. „Des» wegen wirst doch nicht den Kops hängen lassen, Bertschi?' «Ja, hast du eine Ahnung, was da» bedeutet, Kind?" „No freilich, und du brauchst nicht immer Kind zu mir zu sagen; ein Bifferl waS versteh' ich schon auch vom Leben. Du wirst halt gezwungen fein, dich einzuschränken. Und ich natürlich auch " „Du auch?" »Warum denn nicht? Glaubst du, daß mir da gar so viel daran liegt? Selbst wenn'» mich ein Opfer kosten tät': Ich hab dich ja gern." Heiß stieg eS auf in ihm. Er war immer be-reit, sich von fremder Charakterstärke überzeugen zu lassen und abzubitten, daß er ife nicht gleich vorausgesetzt hatte. SprachlaS küßte er dabei Mizzis Hände. „Paß' auf!" lenkte sie mir kameradschaftlichem Wohlwollen in neueS Fahrwasser. In ihren schelmi-schen Augen glänzte da» zunehmende Entzücken über ein abwechslungsreiche» Panorama, da« sich vor ihr jetzt auftat. „Wir werden unS bescheiden und unS riesig gemütlich dabei suhlen. S^nz einfache Lebensweise! Die Wohnung so klein wie möglich; nicht mehr als vier, höchsten« fünf Zimmer. Und damit wie Stall und Remise ersparen, nur einen Monatswagen. Ich brauch keinen Kutschierphaethon un» verachte aus das Reitpferd. Neben der Köchin nehm' ich nur eine Jungfrau und ein E;tramidel, du nur einen Diener . . ." „Wovon denn? Wenn ich dir sage, daß ich nicht«, nicht» mehr habe.' »Aber du bekommst doch deinen Beamten-gehalt?" (Fortsetzung folgt.) I Postsparkasse Nr. 36.900 Fernruf Nr. 21 oo oo SMlßllN Eklm Herstellung von vruckarbeiten wie: lverke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Auverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, Lohnlisten, Programme, Diplome, Plakate Jnseratenannahmestelle für die vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, vurchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. ♦ ♦ ♦ ♦ Cilli, Rathausliaffe Nr. s ♦ ♦ ♦ ♦ feltr 6 He»tsche jwrtd}j Tiumwer II Aufruf! Zwischen Sehönstein-Cilli wurde am Montag den 3. Mänc in einem Waggon eingebrochen! Wer den Täter «ruieren oder das gestohlene Gut znsfandebringen kann, erhält eine Belohnung von 5000 Kronen. Mathilde Mörtl. Lara Nr. 19, bei Cilli. K Slowenische kaufmännische orrespondenz. In diesem Fach erteilt der Bürger-schullehrer Ludwig Sabukoscheg Unterricht S?ioe Methode stützt siah ans das praktische Leben und ist daher leicht sasslich, anregend und klar. Praktisch Beschäftigte — auch schlechter Vorgebildete — können bei seinem Vorgänge den Stoff in 1 bis 2 Monaton bewältigein Anmeldnugen: Hugo-Wolf-Gasse 8. Auch tQr Au länger beginnt eine neue Uuterichtserteilung in der slowenischen Umgangssprache. Gkschäfts-Anzeige. Tüchtiger Sparherd-und Ofensetzer empfiehlt sich den p. t. Herrschafts-. Guts- und Hausbesitzern sowie den Inhabern von Restaurationen u. Gasthäusern n. allen übrigen Privaten zum neu aufstellen und umsetzen von Offen und Sparherden. Uebernehme auch alle Reparaturen von Herden und Oefen Sämtliche Arbeiten werden solid nnd gut ausgeführt. Postkarte genügt. August Petschnigg Hafnermeister,• tilll-Gaberje Nr. 14 im Hause ltentaur»tion zum wilden Mann. Zu verkaufen > Betten. 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