^N 3H. R84» DinstZllz den 28. Az,ril. I I l V r i e n. . Danksagung. Das am 2l». v. M. Abtnbs ,'m Dotfe Tomazhou an der Save, im Bezirk« Umgebung Laidachs, ausgebrochene Feuer, welches bei der dcurigcn allgemeinen Dürre, dem vorhandenen Brennstoffe und vorherrschenden starken Winde schnell um sich griff, und lrotz der zur thätigen Hilfe herbeigeeilten großen Volksmenge in kurzer Zeit 20 Hubenbesitzungen ergriff und ln Asch« lezte. verursachte einen erhobenen G«sammlschadcn von 12275 fi. 53 kr^ "Dieses früher wohlhad,nd» Dorf ist dadurch hart hergenommen worden. — Hervortretend war im ersten Momente die Verlegenheit bezüglich auf den Bedarf des FullerS für den gerettete Vichsiand, und wegen Unterbringung diest« letzleren. DaS Ve-zilks-Commissariat hat sogleich für bl« Einstellung deeselben in den benachbarten Dörfern entsprechende Fürsorge gelrossen, und 'eine Futtersammlung eingeleitet , so wie auch für die Herbeischaffung deß Materials zu Nolhdächcrn Sorge gelragen, um den Verunglückten im ersten Augenblicke des überstande-nen Unglückes, wo «K ihnen an eigener Thatkraft fthlce, Unterstützung zu verschaffen. —. Es haben sich auch edle Menschenfreunde sogleich hervorgethan und bmfert, den Vedränglen zu Hilfe zu kommen. Von den «ingepfarrttn Ortschaften, vom Oberrichter zu Tschernutstb, Herrn Lorenz Sever, und vom Hrn. Andreas Mallitlch, Nealilätenbefftzer in Laibach, wurden Futterfchenkungen zugeführt, welch« das Bezirks - Commissariat vertheilte. Herr Benjamin P i ch-ler, Berzehrungssteuerpächter in Laibach, hat jedem Abbrändler ^ Merling Korn und a Pfund Speck, Hr. Casper Candutsch jedem 2 Merling Korn, und Hr. Seunig jedem l Milling Korn, verabfolgt. Der Inhaber der Herrschaft Kaltenbrunn, Hr. Fidelis Terpinz, gab für fünf der ärmsten Abbrändler jedem 2 Merling Fisolen, und fur zwei, jedem 10U Bretter. Herr Joseph Graf v. Auer-fperg widmete 100 st. zur Anschaffung dessen, was der VezirkS-Commissar für die Bedrängten im Au. genblicke nm nothwendigsten fand. Ein Ungenannter sandte dem Vezirkscommissar to st. für Stroh, und to st. für Brod zur Betheilung der Kinder der Verunglückten, welcheS sogleich dem Zwecke zugeführt wurde. — Der Hr. Pfarrer von St. Peter hat mittels »in,r in Tomazhou aufgestellten kirchlichen Opfectruhe 52 st. qg kr., durch ein in der Kirche abgehaltenes Opfer tl3 st. 42 kr. , und von ungenannten Wohlthätern 106 st. aufgebracht. Alle diese Beträge wurden nach der Widmung der Geber und nach der Bitte der Verunglückten zum Nutzen der Letztern verwendet, und es wurden namentlich vor allem zum Schutze jener Gebäude, an henen die Dip-pclböden und Gewölbungen erhalten wurden, 1500 Stück Bretter erkauft, und sogleich sammt der übrig gebliebenen Barschaft vertheilt. — Alie diese Gaben wurden in den ersten Augenblicken der Noth den Leid,nd,n gefptndel, und sind daher Wohlthaten von desto größerem Werthe. Indem das Kreieamt diesen ebelmüthigen Gebern für ihre dießfällkgen Gaben im Nnmcn der hohen Landcsstelle hicmit öffentlich danket, entspricht es einer seiner angenehmsten Pflichten. — K. K. Kreisaml Laibach am 22. April 1310. Bewegung im Freihafen von Trieft wäh. rcnd des Monats März, 1340. Abgegangene Schiffe. Von langer Fahrt: 5 Schiffe nach Griechenland,, « nacl) der Berberei, I nach dem schwarzen Meere, 2 nach England, 2 nach Sicilien, 2 nach den jon. Insrln, 2 nach Malta, t nach Constaminopel, 1 nach Sieltin und 1 nach Albanien. Schiff fahrt in T^-iest: Am 2l. April. Neu-Orl can 6: Barodini, Chase, Amenkan., m LL Tagcu, »nit Palimw. Neu'Orleaus: Noble, Manson, Amerikaz,., in 70 Tagcn, mtt Daumw. 134 Am 22. d i to. Galacz: Achills, Valamidas, Griech., in 77 Tageu, mtt Wei,en, V rail a: Ellas, Calari, Griech., in i5o Tagen, mil Weizen. « „» ^ Amsterdam: Die Vroters, Hert, Holland., n, 42 ^ Tagen, mic Zucker. Odes, a: Lcon Äeneto. Gavagnin, Oester-, in 24 Ta. gen, mit Getreide. Havannah: Belerofonte, Stoppe, Span., in 5g Ta. gen, nut ^lffet) und Tabae. Mt i t N. > Die Mailänder Zeitung vom 16. April enthält folgenden Artikel: »Bekanntlich hat der Kaiser, als Er mit der eisernen Ktone gekrönt wurde, di« meisten Seiner Unterthanen begnadiget, welche an politischen Umtrieben im Lombardisch-Venetianischen Kö« nigreiche Theil genommen hattenj daß nicht schon tamals Alle in dies« Begnadigung eingeschlossen wa-ren, ist dem Umstände zuzuschreiben, daß sich nicht Alle in gleicher Lage der Regierung gegenüber befunden haben. — Nunmehr haben Sich Se, Majestät geneigt erklärt, auch Denjenigen, die ans der erwähnten Ursache in ^«nluinucialu v«urtheilt oder des Landes verwesen waren, d-ie freie Rückkehr in ihr Vaterland zu gestatten, wenn sie darum ansuchen, wobei diesen Letzteren auch das österreichische BHr< gerrecht wieder gewählt wird. Zu diesem Ende sind bereits die nöthigen Verfügungen sowohl an die betreffenden Behörden im Innern, als an die k. k. Missionen im Auslande erlassen worden." tN3. Z.) V e n t s ch l a n v. Darmstadt, 16. April. Ihre Hoheit die Prinzessinn Marie von Hessen ist seit helüe Mittag die erklärt« Braut Sr. kaiserl. Hoheit des Großfür-sten-Thronfolgers Alexander von Nußland. (Fsanks,I.) Frankreich. Durch das Dampfschiff »Such)",, welches- am 9. April von Marseille eingelaufen ist,, hatte man Nachrichten auS Neapel bis zum 5. gedachten Mo< nacs erlitten. Der Semaphore enthält folgendes Circular, welches der englische Consul zu Neapel an bic dort ansässigen englischen Kaufleute erlassen hatte: «Neapel, 2. April 18,0. Meine Herren! Ich bin von dem Hrn. W. Temple, Ihrer großbritannischtn Majestät außerordentlichen Gesandten am neapolitani, schenHofe, beauftragt, Vie in diesemKonigreich«ansässigen britlischenKaufteute zu benachrichtigen, daß Umstand« eingetreten sind, welche sehr wahrscheinlich die Seemacht t>ie unter der Flagge beider Sicilien segeln, zu gebrauchenj ich warne sie daher, bei ihren Verladungen an Vocd solcher Schiffe mit derjenigen Behutsamkeit zu Werke zu gehen, welch« sie in Folge dieser Anzeige für nothig erachten werden. Ich beeile mich, Ihnen diese Nachricht mitzutheilen, und, lvenn wtittre Maßre, geln, dle gtlignel seyn dürften, dem briltischen Han? del Hindernisse in den Weg zu legen, für nolhwen« dig gehalten werden oder sich ergeben sollten, so dür« sen Sie darauf zählen, daß ich Sie sogleich hiervon in Kenntniß setzen wnde. Th. Galwap." — Man glaubte in Neapel bei Abfahrt des vSullp," daß di« englischen Kriegsschiff» in Folge der an Admiral Slopsord abgegangenen Weisungen zwischen dem 15. und 20. April in t>en neapolitanischen Gewässerner« scheinen wülden. (Öst. I.) Die Carlistischen Generale Elliot und Alzaa sind mit der Pariser Deligence/ in Begleitung mehrerer Gendarmen, in Lilie angekommen.'Die Polizei erwartete sie im Hofe der Messagerien; si, wurden sogleich in «inen» Fiacre nach oer Citadelle zedracht, wn sie eingeschlossen sind. Die 3iachricht«n aus Algier in den Toulonc» und Marseil/er Vla'tlern gehen nicht weiter, als bis zum 4. April. Das Wetter war schlecht und die Atlaskette wieder mit Schnee bedeckt, was b,n Marsch nach Teljps hinderte, so daß derselbe wahrscheinlich bis zum Cnde der gioße>i Operationen geg«n Medcah, Miliana und Tekede'mt ganz unterbleibt. Die Verbindung mit Scherschel fand nur zur Se« Statt. Gerüchte gingen, daß dieser neubesehle Punct von den Kabplen angegriffen worden sey. In den Um« gebungen von Ataier, zeigten^, die Araber sich wiede» in gleiche'rZ'ahc und mit derselben Keckheit, wie frü« her; di«'Ermordungen lvarcn an der Tagesordnung. Unm, den ietztm Opfern nennt man Hrn. Boutin, ehemaligen Waire der Gemeinde Hussein Dep, dessen Leiche, von Wunden zerrissen, zwischen Duera und Tixetaim aufgefunden worden. Der Correspondent des Toulonnais,.,^der alle diese Details mittheile, sagt auch, Niemand hege ln Mgier..große Erwarlun-gln v'on den bcvorsteheyden Operationen,,da,bei der Taktik der Araber, vor einem vordringenden Feind zu fliehen und ÄlleSim Stich zu lassen, aberplö,^ -lich wieder umzukehren, sobald der Mangel an Le-benslllilt«ln ihre G?gnec zum Rückzug zwing», mit einem Heere "gar nichts auszurichten sey. Der' Semaphore will dte Nachricht haben, daß Abd-el-Kade, gegenwärtig vom Marabltt Tuschln! im Nucken b«-drohl und genötdiZt worden sey, einen Theil seines Truppen nach der'Wüjle zu schicken. Das vor elni-g,r Zeif v«ldr,!tcte Gerücht, als habe der Commandant der eleinen Insel Naschen, an der ^Mündung der 'Tafna, die Republik proclamirt,' hat sich als falsch erwiesen. Anlaß zu diesem Gerücht gab ein» Meuterei, welche gegen den Commandanten jcncs Eilandes ausbrach, aberunlecdlückt wuidc. Toulo n , <6. Apiil. Ein Handelsschiff hatte vor einigen Tagen aus P hi lippevi ll e die Nach« 135 richt gebracht, daß det Schcikh, el-Arab in dcr Provinz Konstantine ein Truppencorps Abo - ei-Kadcrs angegriffen und ihm 500 Mann getödtet habe. L)?an lvcllt« an diese Nachricht hier nicht rccht glauben, oder die neucstcn Briefe aus Algier vym lö. d. bestätigen dieselbe, indem sie darüber folgende Details dringen. Abd, el-Kader-schickt,' so cft er den „Glaubenskrieg" predigt, Truppen in den Süden der ,-Provinz Constanline bis an die Gränze von Tunis, um dort Streiter zu rekrutiren. Dieß gelang dcm Cmir, so lange Farhal-benrSaid unter den Stämmen des Blad-el-Dscherio die Würde des Scheitel- Arab bekleidete. Farhat wurde aber, weil er mit den Häuptlingen Abd ^ el-Kadeis sich verbündet hatte, dieser Würde entftht und Bu-A.sis - den-Ganah an seine Stelle ernannt. Letzterer,, obwohl ein Ver, lvandler AchmelS, suchte Gelegenheit, Frankreich sei« nen Diensteifer zu zeigen. Vtn-Ganal) hat seine Residenz in den Steppen, die an die Sahara gränzen , die dortigen Stämme sind ihm zugethan. Als «r erfahren,, daß Bu.Asis, Khalifa ^lbd . el - Kaders, mit einem Infanleriebacaillon, LUO irregulären Reitern und 2 Kanonen gegen Biekara ini Anmarsch sey, um alle dortigen Stämme, welche Frankreichs Herrschaft' anerkannt hatten, zum,Ausstand zu bewe» zen, rückte «r dem General des Emirs mit 4 bis öooo Neitern .entgegen. Ben? Ganah und Gu-Afi's «rasen bei Slelsus, westlich v.on Biskara und 80 Lieues südlich von Constanline, am 24. März auf «inander; cin blutiges Treffen entspann sich, in wel« chkm die Truppen Abd - el - Kaders aufs Haupt ge? schlagen lvurdcn. DaS reguläre Bataillon ist völlig vernichtet; 450 Infanteristen und 60 Reitern wurden die Köpfe abgeschlagen: 3 Fahnen, 2 Kanonen, 5U0 Flinten, das Gepäck und eine große Zahl Pferde fielen in die Hände Ven - Ganah'e. General Galbois rrar nicht wenig erstaunt, als er eines Tags Boten des Schiikh-ti-Arab vor seinem Pallast sah mit zwei großen Säcken, welche 500 Par Ohren enihiel« ten. Die Boten halten 20 Stunden Weges zurückgelegt, und dcm General diese Trophäen nebst einem zerbrochenen V"tagan und einem Schreiben Ben-Ganah's zu überbringen, welches also lautete: „Ich bin von den regulären Truppen Abo-el.Kader« an, gegriffen worden und hade die Hälfte memer Leute und meiner Familie verloren, indem ich deine Feinde bekämpfte, aber, Allah sey gepriesen, ich habe gesiegt. Da die Köpfe all der gelöbteten Feinde zu schwer seyn würden, schicke ich dir ihre Ohren. (Hi^ folgen die Details des Kampfes.) Ich bitte dich, mir dcn Mtagan, den du mir gegeben, gegen einen andern auszutauschen, denn er ist ganz schartig und kann keinen Dienst mehr thun. So übrigen«? ge- ziiml es cmcm getreuen Araber, die Wasscn zurück« zugrbcn, die man ihm zur Vertheidigung seine-s Landes anvertraut Hai.« Dieses Ereigniß hat !n ganz Algerien lebhaften Eindruck gemacht.'.ES 'ist das erstemal, daß die Araber. Abd: ei-Kaders von unsern arabischen Alliirtcn il)ne die Unl«rsiützung fcr französischen Almee geschlafn worden sind. — Tie Nachrichten aus Algier, welche das letzte Pockeirocc uns brachte, gehen bis zum 22. April. An tiescni Tage hallen die Herzoge von,Olltcms und Auwale unter dem Donner der Geschütze aller auf der Nhede von Mgicr liegenden Kriegsschiffe ihren Einzug in der Stadt gehalten und ihr Absteigequartier im Pal.-last des Gouverneurs genommen. In der Umgegend war nichts von Nedeutung vorgefallen. (Allg.Z ) H p a n i e n. Madrid, 6. April. Der Winter hat sich hier von neuem eingestellt, noch mehr aber auf dcm Schauplatz der Operationen, welche dadurch verzögert werden. Man weiß noch nicht-, was Esparlero nun weiter machen wird; einige vermuthen die Belagerung von Mora de Ebro, »reiche freilich, wegen der Communicalioncn mit Katalonien nothwendig wäre; mir scheint aber, die Truppen werden sich einige Zeit in ihren Cantonnirungen in Costellotr, Ejulve u. s. w. halten und die Bewegungen Cabrera's bl-obachlen, während O'DonlieU das Fort von AliaZa angreift. Dieß sollte zu Ende März geschehen, aber eS ist viel Schnee gefallen, und man muß bessere Zeit abwarten. Nach der Wegnahme von- Aliaga, wozu tveniae Tage hinreicht«, wird wahrscheinlich die-Neihe an Cantavieja kommen. Die Carlisien, welchen di« Leitung ihres ßefürchleten Chefs fehlt,, sind dtmoralisirc und argwöhnisch aufeinander; man sagt, Langostera sey in Aliaga in Gefahr gewesen, s«in Leben zu verlieren, u,',d Polo habe den Wefehl in Aragonien übernommen. Zorcadell und Balmaseda, mit sieben Vatailienen und einigen hundert Pselden, hallen sich immer in dem (Zirkel 'von sannete und Weleta; die chrisiinische Division Hcyos hat diese Provinzen verlassen und ist in Eilmärschen bei Chiwa, fünf Meilln westlich von Valencia, angelangt. Aspi-roz ist zum Commandanten eineS Militärdistricts, welcher die Provinzen Albazete, Cuenca und Guada-laxara begltift, f.nannt, aber er hat zu wenlge Truppen, um den Carlisten, welch« in dieser Gegend hausen, und denjenigen, welche vom Eollado de Alpucnte her über Utiel und Castielfollit einbrechen, einen kräftigen Krieg zu machen. In Casiellote hüt man 300 Manu, wovon der sechste Theil Verwundet, und ewa 15 Officiere gefangen genomnien und zwei kleine Slücke, nämlich eine Haubitze und linen Mk- 136 ser, erbeutet. Die Gefangenen sind nach Saragossa gebracht worden, wo der Anblick des Commandanten Marco, der ehemals einen Laden in Saragossa hatte, und anderer Individuen, welche Grausamkeiten verübt hatten, einige Unruhe verursachte, welche sich je' doch bald wieder stillte. Telegraphische Depesche. Vayonne, 4H.April. Der Unterpräfect an den Minister des Innern. Am 8. hat General Aoerbe das Fort von Villarluengo genommen, und am 9. hat sich Graf VelaZcoain Penarroya's bemächtigt, und 2a Gefangene gemacht. Es ist ihm dabei ein Artilltriestück und eine große Menge Munition in die Hände gefallen. (Allg. Z.) General Maroto hat dem Kriegsminister Ne-clamationen einer Anzahl navarrcsischer und baskischer Offiziere Übermacht, welche sich darüber beklagten, daß die in dem Vertrage von Vergara ihnen zuge: sichert« Soldzahlung nicht Statt finde, daß sie viel: mehr, seit sie nicht mehr in Activität stehen, noch nicht mehr erlangen konnten, als das Vierlheil eines Monalsoldes. Die Befriedigung ihrer Ansprüche wäre im gegenwärtigen Augenblicke um so dringlicher, als man neue Ruhestörungen im Norden befürchtet. Im Vastanthale, an der navarresisch - französischen Gränze, hat der Alcade von Elisondo an alle Corregidor's die Aufforderung erlassen, sobald eine bewaffnete Bande sich zeige, die glsammte Bevölkerung durch Glockengeläute unter die Waffen zu rufen. Das Eco de Aragon vom 7. April schreibt von dem Kriegsschauplatze in Nieder-Aragonien unterm 3ten: Heute bricht das Hauptquartier des Herzogs de la Victoria von Castcllole, dessen Fort gestern gesprengt wurde, nach Mas de laSMatas auf. Die Feinde werfen auf der Straße nach Morella Nilschanzungen auf. Cabrera liegt noch immerjkrank zu Mora. Das Gerücht, Llangostera sey wegen d,s Falls von Casttllote von den Stimgen umgebracht worden, erhält sich. Zu Malaga wurde die Ruhe gestört. Die Na.-tionalgard« vertheidigte die Gefängnisse. Mehrere Verhaftungen fanden Statt. (W. Z.) Großbritannien. Ueber die Differenzen mit Neapel bemerkt bie Morning « Chronicle il, einem ihrer letzten Blätter: ..ES sollte uns nichc überraschen, wenn die Tories, da sie einsehen, daß ste aus der chinesischen Frage nichts machen können, nächstens versuchten, ob es ihn«n nicht mit d«r neapolitanischen Angele, genheit besser gelinge. Schwerlich kann es in Abrede gestellt werden, daß, nach dem 5. Artikel deS im Jahre 1316 zwischen GroM'itannicn und Neapel abgeschlossenen Tcactats, die brlttischen Unterthanen wohlbegründeteAnsprüche an den König beider Sicilien zu machen haben. Jener Artikel sichert denjenigen britti-schen Unterthanen, die ihr Capital in Unternehmungen in beiden Sicilien anlegen wollen, dievollkommensteFreihfil, über das Eigenthum jeder Art, das sie bereit« besitzen, oder im Laufe ihres Geschäfts durch K.iufoder Schenkung erwerbin, nach Belieben und ohne die geringste Verkürzung oder Behinderung zu disponiren. Das von dem Könige von Neapel einem Franzosen, Namens Taix, verliehene Monopol h^t das Eigenthum brit-tischer Unterthanen, die sich auf die durcb den erwähnten Tractat gewahrte Sicherheit Vlrließen, vernichtet. In der Folge jenes Monopols ist das erworbene Eigenthum werthlosgeworden, da man ihnen die Mittel- nahm, darüb»r zu diöponircn. Wir wollen uns hier nicht in Spekulationen einlassen über den Ausgang deS Streites zwischen d,r brittischen und d»r neapolitanischen Negierung. Waren die Minister dem Rathe Lord Sandon's im Unlerhause und Lyntchurst's im Oberhause, welcher Letztere die unverzüglich« Anwendung von Kriegsschiffen verlangte, gefolgt, so ware der Außgang nicht zweifelhaft. Wenn aber auch die Minister nicht so kriegerisch gesinnt seyn mögen, wie die toriyistischen Slaalsmän-n»r «3 wünschten, so glauben wir doch, eS wird sich zeigen, daß sie die Interessen ihrer Lcmdöleute nicht vernachlässigt und durch lnergische Maßregeln bewiesen had«n, daß sie die Ehre ihrer Souveraininn zu rächen und dem brittischen Namen Achtung zu verschaffen wissen." (bst. N.) Vermischte Nachrichten. (Indusirilll« Geographie.) England ist ein« ungeheuer» Werkstätte, «in g»oß,s Laboratorium, «in Univilsal« Comptoir; Frankreich ein großes Landgut, das sich in »in« Fabrik umwandeln will; Deutschland «in noch lauge nicht genug bedau» teS Feld; das südlich, Italien tin« verfallene Villa; das nördliche Italien «ine künstlich« Wi,je; Belgien ein Eisenhammer,' Holland ein Bewässerungs, Ca, nal; Schweb«« und Dänemark Werften» Polen ,in« Haibe; die Schweiz «ine Sennhütte; Griechenland und die Türkei ein Brachfeld: Asien ein BoSk«tt«-Nordamerika eine volle Casse? Südamerika ein Kauf» mannölabenj die Antillen sind Zuckerraffin«lien: In. dien ist eine Goldgrube; Aegyptm «ine Werkstatt« fur Lehrlinge; Afrika «in Glulofen und Spanien ein« leere Straße. Berichtigung. In der letzte» Laibachcr Zcimnft Nr. 33 ist i» dem Vcrichte aus Laibach von, 25. d. M., Zc^ »6 von oben, statt: Division, zit lcscn: Vtttaillon. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Klein,«ayr.