Is» RV Sonntag dm 7. Ileöruar 1875. < UV. Jahrgang Vit ^Miirbarg« Seitunz" erscheint jeden Tsnntag, Mittwoch und Freitag. Preise — fiir Marburg: ganzjährig 6 st.,halbjährig » fl., vierteljährig 1 fl.b0kr: fürSustellnNg in» Haus monatlich 10 kr. —. mit Postversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionßgebühr 8 lr. pr. Zeile. Zur Vtsthgtbaag Sber Mtkrwti» ««d Kmstvtiii. Marburg, 6. Februar. Die Bewegung zum Schutze deS Natur» wetneß ünterscheldet genau ; ste bezelchnet dt,sev Wein al< reimn Troubrnsast und den Kunftwein als Gtträuk, welches evtweder gar teinkn Reben-fast enthält, oder bei welchem eine Bermehrlmg des Naturwetnes durch gusätze (nach Peliot, Gall, Ehaptal . . .) stattgefuudev. Die Sochverstündigtn, welche dtr Sonderausschuß des Abgeordnettvhouses zur Begutachtung drr grage eingkladen, find getheilter Me> vung; es gibt jedoch unter diesen Kennern auch solche, die unsere Behauptung mit der ganzen Macht ihrer Wissenschast und Erfahrung unter» Pützen. Tutachten haben nach der Lehre von der Gesetzgebnag keinen unbedingten Livsluß aus die Beschlüsse — dürfen einen solchen Einfluß um so weniger habin, je wehr sie von einander ab weichen. Die Vertretung kann unter verschie denen Gutachten frei wählen, kavn sogar alle zusammen verweisen; woran sie jedoch gebunden ist — zwar nicht gesetzlich, wohl aber moralisch und politisch — das ist der Wille der Vevöl telung, der.sich in dieser Angelegenheit deutlich genug ausspricht. Di« Sachverständigen, auf welche es hier ankommt» find die Weinbauer und Weintrinker find Zerit, deren Muttermilch sozusagen der Wein gewesen — Jene, die beim Natnrwetn aus gewochsen. Die Bevölkerung will, da^ noch ihrem Sinne die Begriffe „Nalurwein und Kunstwein" bestimmt werden. Erster Koagreß der Vesellschast Westerreichischer Volkswirthe. Der provisorisch« Ausschuß dieser Gesellschaft veröffentlicht einen Ausruf zur Thellnahm« am ersten Kongreß. „Es darf als bekannt Vorausgesetzt Werden", hkißt es in der Einladung, „daß die in den letzten 40 Jahren von den hervorragenden Kultur» ste»aten errungenen volkswirthschastlichen Einrichtungen, Verbesserungen und GlsetzeSreformen an Schnelligkeit der Entwicklung di« aller früheren Zeitalter überrltgen, »vas in erster Linie der Initiative einiger Kultmvölker zu verdanken ist, tvelche ihrerseits durch eine neue Art volkswirth» schaftlicher Propaganda, durch Bereine und Kon» greste, durch Schrift und Wort zuvor über die Bortheile der Neuerunj^en aufgeklärt worden waren. Das erste, glänzendste und erfolgreichste Bei spiel gab in dieser Hinsicht Großbrilanien, wo die Anli-Korn-Gesetz»Liga daS Monopol der Grundeigenlhümer im Jahre 1846 brach und damit die seitdem beschritten« Bahn des Fort-schrittks eröffnete. Das zweite ersolgrelche Beispiel gaben die VolkSwtithe in Deutschland, tvelche sowohl in der Prlsse, wie in Vereinen und Kongressen die öffenlilche Aufklärung Mlt solcher Macht betrie» den, daß die Kod'fitutton wirlhschastticher Gesetze, welche die Bedürsnisie und Wünsche eines halt>kn Jahrhunderts befriedigt, tvohl um viele Jahr» früher zur Bollendung gelangt ist, als sonst deit Fall gewesen wäre. E»n drittes Belspiel liefert dle Schweiz, wo das Berejuslebeu säst uoch entwickelter ist als ia England. Auch für Oesterreich scheint nach dezennien-langen politischen und staatsrechtlichen Wirrei» die Zelt gekommen, wo di« Fachkreise der Regier rung und Volksvertretung hilfreich zur Seite stehen sollten, in dem Augenblicke, tn welchem das Werk der wirthschastlichen Reform eifrige? in die Hand genommen werden soll. Die Steuer-und Zollgesetzgebung, die Arbeiterfrage, das Bant-und Geldwesen, die Verkehrs- urid Gewerbeangelegenheiten, die wirthschastlichen Beziehungen der tielden Reichshälsten zu einander, der auswärtige Handel und andere wichtige Fragen werden die Aufmerksamkeit der Legislative in Anspruch nehmen, und es darf wohl eklvartet werden, daß die vächsien Sitzungsperioden deS österreichische!» ReichsratheS für die Mehrzahl dieser Fraget» auch thatsüchlich dle Lösung bringen werden. Jt» wie hohem Grade den gesetzgebenden F^iktorm diese Aufgab«» mittelst eitleS OrganeS erleichtert werden könnten, welches berufen wäre, durch fachmännische DiSkussioo die schwebenden »virlh-schastlichen Fragen zu klären, die öffentliche Mei« nut'g gleichsam zusammenzufassen und sür daS Votum deS Parlaments wlsserischostliches Material vorzubereiten, beweisen die oben erwähnten Bei-spiele. Die von den Unterzeichneten gegründete „Ge-sellschast österreichischer VolkSivirthe" hat sich nun dle Aufgabe gestellt, ein solches Organ in der Form jährlich abzuhaltender Kongresse zu bil- Teuilletsn. Ciae Irautfahrt. Boi» dem Bersaffer der neuen deutschen Zeitbilder. (Fortsetzung.) „Zehntausend Thaler?" „Ja Gold und Kasienscheinen." „Und wer soll sie bei sich sühren?" „Ich denke der Schirrmeister wird sie haben?' Der kurze, dicke Herr war plötzlich unruhig geworden. Erst als der Tuchhändler die Ver-muthung in Betreff des Sch»rrmeisterS aussprach, schien er sich wieder zu beruhigen. Gleich nachher sollte er jedoch wieder unruhiger iverden. Zwei Reiler sprengten im Galopp hinter dem Wagen her und holten ihn ein. Es waren ein paar Gensdarmen, welch« dem Posiillou anzu» hallen desahlen. „Mit Ellaubuiß," blickten sie zu beiden Seiten in den Wagen hinein und musterten schars die sämmilichen Reisenden. „Huben die Herrschaften Pässe?" Lille Reisevden waren lebendig geworden. Auch der alte Gclstl'che war erwacht. Der Tuchhändler tvar der Erste, der seinen Paß hervorzog und den Gensdarmen übergab. „Ja Ordnung l" wurde ihm der Paß znrückge» geben. Der Geistliche hatte unterdeß den seluigen überreicht. „Ganz in Ordnung!" tvurde er auch ihm zurückgegeben, mit einer gewissen Ehrerbic» tung. Die GenSdarmen mußten in geivissen Ländern damals schon ansangen, sromm zu werden. Die beiden Landlrute wurden ausgefordert. „Wir sind aus der Gegend; wir haben keine Pässe." Sie sagten es ehrlich und unbesangea gluug. „Woher?- wurden sie gefragt. Sie nannten ein Dorf der Nachbarschaft. Die GenSdarmen waren befriedigt. Die Reihe kam an den rothen, dicken pu» stenden Herrn. At,er ihm wurde kein Paß abge» soedert. Ei- kannten ihn schon und begrüßlen ihn mlt den Worten: „Gthoisamer Diener, Herr Amtmann." „Ader Ihr Paß, mein Herr?" DieAuffor» derung war an den Herrn von Falkenberg gelichtet. „Mein Urlaub," reichte er sehr vornehm und nachlässig eln Papier hin. Es wurde ihm mit militärischem Respekt zurückgegeben. „Sehr wohl, Herr Lieutenant." Ebenso geschah eS mit dem Lieutenant von Horst. Der dicke Heir, von den GenSdarmeu Herr Amtmann genannt, war unterdeß neugierig ge» worden. „Waö ist denn loS?" fragte er die Gensdarmen. Die militärischen Diener der Polizei derichteten ihm: „Es sind plötzlich heute Nacht in der Ge-gend verwegene Einbrüche vorAesaUen, Herr Amtmann." .Ei, ei, wirklich?" ,ES muß auf einmal eine fremde Räuber» bände inS Land gekommen seiir, waljrscheinlich die des berilchtigten Rosenthal," berichteten die GenSdarmen weiter. „Hm, und in welcher Richtung soll sie sein?" fragte der Amtmann. „Man weiß eS nlcht. Daher sind Patrouillen nach allen Richtungen auSgejandt. Ge>vlfsvar die letzte Entscheidung von den Vertretungen abhänge, daß aber beide Regierungen entschlossen seien, im Fi^lle der Erneuerung deS österreichisch- ungari' scheu Zoll- und Haudelst»ündnisscS an Grund» fttzen des Verlroges mit Deutschland festzuhalten. Die Negierung JtclienS beabsichtigt, für die Befestigung Roms zwanzg Lire zu verwenden. Garibaldi will aber den Antrag stellen, dieses Geld zur Trockenlegung der innen sührt,. Auf jener vordersten Bant saß nur eine einzelne Dame. Aber sie war sehr schön und sthr elegant gekleidet, freilich auch etwas bunt, aber auch eltvaS kokett, und diese Koketterie war eine außerordenltich reizende. Ein schwarzseidtNkS Reisekapuchon, mit blauem Sommet eingefaßt, umschloß daS schöne Gesicht und ließ zugltich eine Fülle rabenschivarzer Locken hervorquellen. Ein hellrotver Shawl, nichts tveniger als dicht angezogen, zeigte einen wundervoll lveißen NackiN und Schultern, die mau nicht schöner rund und blendender seheu konnte. Und kokett, ivi« die Kleidung der Dame, waien ihre feurigen schwarzen Augen und die lächelnden frischen Lippen, zwischen denen man die glänzendsten, weißen Zahn, sah. Wohl hatten die beiden Gardelleutenants Tkusel und alle Wetter ausrufen können. Der leichtsinnige Fritz von Horst mußte es noch einmal rufen, und die schwarzen Augen der schönen Dame trasen ihn dasür nengierig und herausfordernd zugleich, und ihre fr>schen Lippen lächelten ihm höhnisch und doch noch mehr neckisch und srenndlich zu, und ihr rother Shakvl s^el tteser von Nacken und Schultern herab. Fritz v. Horst fluchte alle Teufel herbei, wahrscheinlich weil er nicht aus dem alten Postivagen in den weißen Plan'vagen hinüberspringen konnte. Die schöne Dame in dem weißen Planwagen hatte sogar d e Arrfmerksamkeit deS allen, ivürdigeu Geistlichen erregt, welcher seit der An-tunst der GenSdarmtN nicht wieder eingeschlafen war, aber still und ruhig vor sich Hingeseheu hatte. Als er den Planwagen sah, hatte er sich etwaS vorgebogen, und als er dann daS kokette Spiel der Dame mit dem jungen Lieutenaat bemerkte, glitt ein eigenthümlicheS feineS Lächeln über seine Lippen, und. gleich darauf blinzelten seine Augen in fast noch eigenthümlicherer Weise nach der schiiuen Dame hin. Sie wickelte sich darum dichter in ihren Shawl und blickte sehr ehrbar vor sich nieder. Hatte ihr dieS daS Blin-zeln seiner Augen gesagt? Aber kannte er sie denn, und sie ihv? (Fortsetzung folgt.) wegen Lieferung von AdjustirungSgegtnstandeu für die Polizeimaunschaft gemacht. Zu der letzten Sitzung kam auch diese Angklkgenheit zur Ver« Handlung und stkllte die Sektion durch Herrn MoL varon Rast folgenden Antrag: i. „Di-g'NwSrtig in Verwendung stehenden MonturSsor-ten der Polizeiwache sind, so lange die Borräthe reichen, in Gebrauch zu brlafsen; 2. Neuanschaffungen an Monturen slnd jedoch iu Hinkunft nach den für die Polizeiwache iu Wien und Graz eingeführten Mustern bei hiesigen Ge> werdetreideaden im Offertwege zu beschaffen; 3 Dienstzeichen, mit den Nummern des betreffenden Polizeimannes versehen, wie solche unter dem »Namen »Rtogkrägen" in Wien und Graz im Gebrauche stehen, sind in der erforderlichen Auzahl sofort anzuschaffen und nach dem Einlangen i» Verwendung z« nehmen." Dieser Anlrag wurde ohne weitere Verhandlung zum Befchluß em Wirkungskreise nach Kräften für die Förderung des Obstbaues zu wirken. Herrn Andreas Gatti, welcher vor vier Jahren mir eine Grundfläche zur Anlegung einer Baumschule unentgeltlich überlassen, danke ich gleichsallS und verspreche, mit meinen Schillern eifrigst daftr sorgen, daß diese grohmüthige Widmung ihrem edlen gemeinnützigen Zwecke gemäß Verwendung finde. Maria Wüste am 6. Februar 187ö. Vinzenz Kotzmuth, Oberlehrer. ^»rl S«»», Zilrtlvf unl! Vronvv /^i'bvitor 29 ZT! smpüstlit sieli äsili I^. 1. ?ulz1ilcurri uvä äer (Ivistliodlceit alleu in seiu I'aeli eili3e1i1aKeucl6ii ^rdeitsn, äiv uiiter ^usielieruuA 6ei' rsöllsteu ulid dilliAsten ööäievuiig. (154 Ball-Anzüge eomplet Frack oder Jaquet, Hose und Gilet Oe. W. fl. 25 empfiehlt Ant. Scheikl, »I) ISS. 0»»lllo dl Marburs IIovl«8 äen 8. kedriisr 1875: 8 Ildr. Wrod- und Ateischtieferung an die Obst-«. Weinbauschule bei Marburg betreffend. Die Lieferung von Brod und Fleisch an die Angehörigen der Obst- und Weinbauschule, welche monatlich etwa 2—3W st. betlägt, soll vom I. März d. I. an wieder neuerdings vergeben werden. Die Herren Brod- oder Flcisch« lieferanten. welche darauf reflekiiren, können die näheren Bedingungen bei der unterzeichneten Direktion einsehen und müssen ihre schriftlichen ^Offerten mit de» erforderlichen Erklärungen bis »um IG. Februar d. I. an die gefertigte Direktion einreichen. (147 Marburg am 3. Februar 1876. Die Direktivn der Obst. u. Weinbauschule: Goethe ZkNiPttreffer st. 100.000. 157 auf ganze ungarische Vrämiculose ü fl. 2.Z« und Stempel -» Ziehung IS. Februar 1875 — zu haben bei 8vI»HV»NN, Marburg. Eine schöne Realität, unweit vom Balinhofe, geeignet für ein Pro« dukten', Wein-. Brauer-, Lederer-. Dampfmühl-Geschäft zc. ist sehr billig unter vortheilhasten Bedingungen allsogleich zu verkaufen oder zu verpachten. (155 Näheres im Comptoir dieses BlatteS. Als Haushälterin wird ein solides. häuSlicheS, hübscheS Äsädchen sogleich aufgenommen. (155 Nätzeres im Comptoir dieses BlatteS. Eine schöne Wohnung in der Kaiserstlaß'', im 1. Stock, mit 5 Zimmern iParquetbodeii). Küche, Dienstbotenzimmer, 2 Speisen, Keller- und Gartenantheil, lvird mit 1. Mai vermiethet. (156 Auskunft ertheilt Frau forline im Dela-go'schen Hause.___ Für den Carneval! y4 breite französische Tarlatane in allen Farben zu fl. 6.— pr. Stück 8 vwpüsdit GtschSflsanzeige. Ich beehre mich ergebenst anzuzeigen, daß ich hier daS Geschäft als Baumeister bereits eröffnet, und das Stichl'sche SteinmetzgeschSft übernommen habe. Ich bin hiedurch in der Lage, olle im Bau- und Architekturfache, sowie in daS Steinmetzgescbäft einschlägigen Arli'iten ju übernehmen und auf daS prompteste auSzu» führen. Indem ich l^etS bemüht fein werde, daS ?. I'. Publikum auf daS Beste und Billigste zu bedienen, erlaube ich mich bestens zu empfehlen und bitte um geneigten Zuspruch. (136 Marburg, 31. Äänner 1875. Baumeister. Stichl'scher Werkplatz. Kunvmachnng. Mit Bewilligung des StadtamteS in Mar bürg werden am 8. Februar 1675 und nö-!higenfc»lls am folgenden Tage Vormittags von O—12 Uhr und Nachmittags von 2—5 Uhr ASßV Startitt dem Herrn Joh. Schmel-zer und Geschwister gehörigen Weine auS den Jahrgängen 1868 1869, 1870, 1871 u. 1872 mit oder ohne Gebinde, so wie auch leere Fasser mit Elsenreifen im Hause Nr. 69 in der Draugasse in Marburg und in den dazu gehörigen Kellern im Wege einer freiwilligen Lizitation an den Meistbietenden verkauft. (120 Jeder Erstehet hat 20^^/^ von dem Erste-hungSpreise sogleich und den Rest bei der Abfuhr der Weine, welche bei Verlust der Angabe bin» nen längstens 6 Wochen nach der Lizitation zu erfolgen hat, zu Händen des Herrn Johann Schmier zu erlegen.' Marburg am 24. Jänner 1875. Guter, alter Wein die Maß um 40 kr. wird auf der Ludwigshöhe ausgeschenkt._^3s Zimmerputzer, Millinsterstraße Nr. SOS, empfiehlt sich dem geehrten Publikum zum Zimmerpnken n. s. w. auf da» Beste. 134 Aus Gefälligkeit libernimmt Aufträge die Admini-tration diejeS Blattes. Mit einer Beilage. Berantwortttche Redaktion, VniS und Verlag von Cduard Sanschi^ in ver eedt« «itiarthritischt ««lirhtiimlitischt LIutreiniKUQAs -l'Iiee (Blutreinigend gegen Gicht und Rheumatismus) ist al» Vinter-Cur da« 96 fichtr wirktide Sl«kel»igi>»g5«itttl. vurch Alleih. Sr. Mit Bewilligung der k. k. Hofkanzlei laut Beschluß Wien, 7. Dezember 1SS3. da dieses von den ersten medizinischen Antoritäten „^uropss" mit dem k.k. Majestät Pat. gegen Fälschnng gesichert. Wien,23./S. 1874. besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde. Dieser Thee reinigt den ganzen Organismus; wie kein anderes Mittel durchsucht er die Theile des ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebrauch alle un-reinen abgelagerten KrankheitSstoffe auS demselben; auch ist die Wirkung eine ficher andauernde. Gründliche Hetlung von Gicht, Rheumatismllß, Kinderfüßen und veralteten hartnäckigen Nebeln, stets eitern-den Wunden, sowie allen Geschlechts- und Hautausschlags-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, flechten. syphilitischen Geschwüren. Besonders günftigen Erfolg zeigte dieser Thee bei Anschoppungen der Leber und Milz,' sowie bei Hämorr-hoidal Zuständen, Gelbsucht, heftigen Nerven-, Muskel- u. Velenkschmerzen, dann Magendrücken, Wlndbeschwerden, Untcrleibs-Bcrstopfung. Harnbeschwerden, Pollutionen, Man-neSschwäche, Fluß bei Krauen u. s. w. Leiden, wie Skrophelkrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnell und gründlich geheilt durch anhaltendes Theetrinken. da derselbe ein mildes SolvenS (auflötendes) und nrintreibendeS Mittel ist. Massenhafte Zengnisse, AnerkennungS- und BelobungS-schreiben, welche auf Verlangen aratis zugesendet weeden, bestätigen der Wahrheit gemäß obige Angaben. Zum Beweise des Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerkennender Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Reunkirchen. Kladno bei Prag (Böhmen), den 4. Sept. 1674. Indem ich dnrch eine Zeit Ihren Wilhelm'» antiar-thritischen antirheumatichen BlutreinigungS-Thee genoffeu liabe, sehe ich mich veranlaßt, Ihnen für dessen gute Wir-kuug zu danken. Hochachtungsvoll Adalbert Gerber, LederhSudler. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. GrubiSnopolje (Bellov^rer Com.), Post Darnvtr, den 8. September 1374. Ich bitte mir abermals eine Kiste ihres Wilhelm'S antiarthritischen antirheumatischen BlutreinignugS-Thee gegen Postnachnahme unter der obangesetzten Adresse sobald als möglich schicken zu wollen. Die Wirkung ist bei Haltt-erkrankungen syphilitischen Ursprunges vortresslich. Josef Mal ich, BezirkSarzt. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Reunkirchen. Nürnberg, den 22. September 1S74. Da ich von meinein Freunde in Wien von ihrem vortrefflichen Thee hörte, so bat ich denselben, mir ein Paket zu besorgen, welches ich auch bis auf die le^te Portion verbraucht habe nnd bin damit bis jeßt schon sehr zufrieden, da ich schon längere Jahre ein langwieriges Magen-leiden habe, so will ich die Cur noch fortsetzen. Ich ersuche Sie daher, mir vier Pakete zu senden. Mit Hochachtung Andreas Deinzer, Thorschreiber am Lauferthor in Nürnberg. Vor Vtrfülschung «ad Töoschvltg wird gewarnt. Der echte Wilhelm'Santiarthritischeantirheumatische BlutreinigungS-Thee ist nur zu beziehen aus der ersten internationalen Wilhelm'S antiarthritischen antirheuma-tischen BlutreinigungS-Thee-Fabrikation in Rennkirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitnugen angeführten «ie-Verlagen. Sin Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift deS Arztes bereitet, sammt GebrauchS.Unweisnng in diversen Sprachen 1 st., separat für Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit deS P. T. Publikum» ist der echte Wilhelm'» antiarthritische antirheumatische BlutreinigungS-Thee auch zu haben: Marburg: ^I»>» Cilli: Baumbach'sche Apoth. Pettan: Girod, Apotheker. „ Carl Krisper. Praßberg: Tribue, „ Rauscher. WaraSdin: Dr. A. Halter, Ap. D.-LandSberg: L. Müller Ap. W.-Feistritz: Joh. JanoS, Ap. Laibach: Peter Zaßnik. Wind.-Graz: S. Kalligaritsch. Marburg. L.Sk.^».v. Beilage zu Rr. 17 der „Marburger Zeitung" (1876). Wvw ^usfüllvn jtvillei' ^ülme gibt «A kein wirksamere» und besseres Mittel als die von dem k. k. Hof-Zahnarzt Dr. Z t. Hof-Zahnarzt in Wim, Stadt, BogNiknasse Nr. 2, in Flacons zu fl. 1.40, m das vorzüglichste Mittel bei rheumatischen Zahn schmerzen, bei Entzündungen, Geschwulsten und Ge schwüren des Zahnfleisches, eS löst den vorhandenen Lahnstein und verhindert dessen Neubildung, befestigt Locker gewordene Zähne durch Kräftigung des Zahn-IfleischeS; und indem es die Zäbne und das Zahnfleisch lon allen schädlichen Stoffen Einigt, verleiht es dem 1>tunde eine angenehme Frische und beseitigt den Übeln »eruch auS demselben schon nach kurzem Gebrauche. ^v»tl»orin-2»kiip»sta l»oii vr. t.k.popp, t. k.Hof.Zaunarzt in Wi«n. Änathtriu-Zahnvafta oon vr. I. v. popp» k. k. Hof.Zahnarzt in Wien, Stadt, Bognergasse Nr. 2. Dieses Präparat erhält die Arische und Reinheit de» AthemS, es dient überdies noch un» den Zähnen ein blendend weißes Aussehen zu verleihen, um da» Verderben derselben zu verhüten und um das Zahnfleisch ^u stärken. s vr. o. ?0?r 3 VvLvt»I»jlisoI»os 2»I»i»putvvr. ^ TS reinigt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht nnr der gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der iähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt. Depots in: . lilardarßs iv L»ll0»t»r i's .^xotdvlcv, doi IllerrQ Lövix, .^potkslcs -u ^»risdilk, ibvi llvrrv Iil. Ickoriü rlnü iv 1'»uvt»m»vQ» uLrlr»>tk»vä1uv^; «ovis ia «SmmMvdvv >pott»s-«SV, ?»rkuill«r»vQ u. Q»I»Qtvrjvvu»rvQk»ll<1luvLvn l3ta»vrii»»rle». Rundmachung. "ra-i-r-i Gr©Wöl"b am $)otnplo& ift billig ju t)ermietf>cn unb fann glcicf) bf^Oßen werben. (9ö ^njufraflcn beim ©iflcnt^ümer § d) r ß m GM»S«G»KO«G«O»D» ' Großes M ! « W « « « L L « « erregen die vielen Terno-Treffcr des Herrn fvssor N. V. orttyv in Vvrlin, Wilhelm, straße Nr. 125, darllm wende sich jeder vertrau. enSvoll an ihn. wer in feinen pekuniären Verhält, nissen mit Gewißheit eine vortheilhaste Veränderung zu erreichen wünscht. (48 Anfragen -M-« betreffs Ertheilung seiner bewerten Lotto-Instruktionen beantwortet der Professor der Mathe» matik U. V. in Berlin, Wilhelm« strafe bereitwilligst sofort und gratis! vis srössto Eisenmiibelfakrik von 102L in III. Iillarxerxasse 17, emxiietilt sioli Iiiermit. ^?'st»eos^/'a7»ts aet/ Ttnci /»'anes. Der unterzeichnete Distrikts-Kommissär beehrt sich den ?. 1'. Vereinstheil-nehmern der k. k. pr. wechselseitige« Brandschaden-VerfichernngS-Anftalt zu Graz hiemit anzuzeigen, daß die Jahresbeiträge pro 1875 in gleicher Höhe mit jenen pro 1874 vorgeschrieben wurden und stellt gleichzeitig das höfliche Ersuchen, diese Gebühren längstens bis Ende Februar I. I. beim hiesigen Distrikts-Komissariate: Tegetthosstraße, Schmiderer'sches HauS, neben dem Götz'-sehen Brauhause, 1. Stock, gefälligst einzuzahlen. Ferner beehrt sich der Gefertigte, den ?. 1. Herren Lereinstheilnehmern, als auch den übrigen ?. I'. Versicherern zur gefälligen Kenntniß zu bringen, daß die k. k. priv. wechselseitige Brandschaden-Bersicherungs-Anstalt zu Graz bereits mit 1. Jänner 1873 eine eigene Abteilung für die Versicherung beweglicher Sachen eröffnet hat und nunmehr auch Maschinen, Waaren, Fechsnug, Vorräthe und alle sonstigen beweglichen Gegenstände überhaupt gegen Brandschaden versichert. Nachdem sich die k. k. pr. wechselseitig» Brandschaden-BersichernngS-Anstalt zu Graz durch ihr langjähriges gemeinnütziges Wirken allgemein das vollste Vertrauen erworben hat, so glaubt der Unterzeichnete auch bezüglich der Mobilar-Ber-sichernng recht zahlreichen Anträgen entgegensehen zu dürfen, umfomehr, als die Ausdehnung der Geschäststhätigkeit der Anstalt auf bewegliche Gegenstände über vielseitige Wünscht der ?. 1'. Vereinstheilnehmer erfolgte und die ihr zu Gebote stehenden Mittel, sowie ihre streng rechtliche Gebahrnng für die genaue Erfüllung der übernommenen Verbindlichkeiten die vollste Gewähr bieten. VersicherungS-Anträge werden bei dem unterzeichneten Distrikts-Kommissariate entgegengenommen und daselbst auch alle geschäftlichen Auskünfte bereitwilligst ertheilt. ZUstrikts-Kommissariat der k. K. pr. wechselseitigen Brandschaden- Werstcherungs-Anstatt zn Warvnrg, am 20. Jänner 1875. HVilUdtt, Diftrikts-Kommissär. Einladung zum Abonnement auf die (138 illustrirten Modezeitungen Victoria XXV. Jahrgang. Erscheint 4 Mal monatlich. Preis für das ganze Vierteljahr (6 Un-terhaltungs-, 6 Modenummern mit 6 co-lorirten Modekupfern): 2 R.-M. 25 Pffle. (22 V, Sgr.) Haus und Welt IV. Jahrgang. Erscheint 2 Mal monatlich. Preis für das ganze Vierteljahr: 2 R.-M* (20 Sgr.) Daselbe. Prachtausgabe mit jährlich 52 co-lorirten Kupfern: 4 R.-M. 50 Pffle. (1 Thlr. 15 Sgr.) Illustrirt© Modenzeitung II. Jahrgang. Erscheint I Mal monatlich. Preis für das ganze Vierteljahr: 80 Pffle. (8 Sgr.) Verlag von Franz Ebbardt Berlin. Alle Buchhandlungen und Postämter des In- und Auslandes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen und liefern auf Verlangen Probe-Nummern gratis. ...........IM ..........I Warnung. ("s Ein gewisser A.. Zilzer erkühnt sich bereits seit längerer Zeit, als sein sollender Vertreter der ergebenst unterzeichneten Fabriksfirma, seineWaare fälschlich als Erzeugnisse der JTreiwaldauer Fabrik feilzubieten. Es sehen sich daher die ergebenst Gefertigten zur Wahrung des guten Rufes ihrer Fabrikate, sowie des Vortheils ihrer hochgeehrten P. T. Kunden, unliebsam gezwungen, vor Genanntem öffentlich zu warnen, umsomehr, als selber nie berechtigt war, noch ist, noch sein wird, Käufe oder Verkäufe im Namen der Gefertigten abzuschliessen. Mit besonderer Hochachtung zeichnen Regenhart & Raymann, k. k. Hoftischzeug-Lieferanten. Fabrik zu Freiwaldau, k. k. Schlesien. __^Niederlagen in Wien, Qraz, Prag, Lemberg und Pest. gr BEKiHTJIiCHUICi. "Wi <» Nachdem die Betheiligung bei den im Monate Dezember arrangirten Gruppen ä 500 und ä 100 Stück WIENER STADT-LOSE (Prämien-Anteilen der Stadt Wien vom Jahre 18?4) angesichts der gebotenen Vortheile und des reelen Preises derart bedeutend war, dass ich nicht im Stande war, allen eingelaufenen Anmeldungen gerecht xu werden, und nachdem häufige Anfragen einlangen, ob eine Betheiligung bei Gruppen nicht mehr möglich, so habe ich mich entschlossen und «war um auch in dieser Richtung hin dem allseitigen Wunsche zu entsprechen, bloss die grössere Gewinnst-Chancen bietenden |^* Gruppen auf lOO .Stück dieser Wiener §tad(-Loie -ffig zu bilden und werden Anmeldungen vom 15. Jänner ab unter nachstehenden Bedingnissen angenommen. 9^" Der Preis für einen Antheilschein ist ö. W. fl. 125.— woranf bei Anmeldung fl 5 zu erlegen, die weiteren fl. 120 vom Monate März 1875 angefangen in monatlichen Theilzahlungen ä fl. 5._ zu zahlen sind zu welchem Zwecke jeder Theilnehmer bei der sofort nach Eintreffen der Bestellung geschehenden Abwendung des Anteilscheins 24 frankirte von mir complet ausgestellte Postanweisungen erhält. Ziehungslisten werden nach jeder Ziehung franco zugestellt. Der Haupptreffer beträgt in jeder der 4 Jahresziehungen fl. 200.000, ferner Nebentreffer ä fl. 50.000,10,000, 5 ä 1000 etc. Jeder Gewinn, der in den 8 Ziehungen während der Einzahlungädauer u. z. 1. April, 1. Juli, I. Octobcr 1875, 2. Jttmier, 1. April, 1, Juli 1. Oktober 1876 und Z. JAnner 1877 auf die in der Gruppe befindlichen Lose entfällt, wird unter die Besitzer der 100 Anteilscheine nach Abzug des Kostenpreises für ein neu anzuschaffendes Los baar ausbezahlt. Es handelt sich hier nicht um Anschaffung eines Loses, wobei der Käufer für die grossen Spiel-Chancen etwas bezahlt, sondern um die Erwerbung eines im strengsten Sinne des Wortes sicheren Anlage-Papieres; indem der Spielplan dieser Lose nicht nur jeden Verlust unmöglich macht, sondern auch dadurch, dass der kleinste Treffer, der jetzt schon fl. 130 beträgt und bis fl. 200 steigt eine Verzinsung des Capitals bietet. Der sprechendste Beweis hiefür ist, dass fl. 100 1864-Lose mit genau demselben Spielplan heute bereits den Preis von n. 140, fl. 100 Credit-Lose den Preis von 165 überschritten haben. Die Spielgesellschaft als solche bietet durch die Anzahl von 100 Losen eine wahrscheinlichere Gewinnsthoffnung und ist durch die Theilzahlungen auch den minder bemittelten Ständen Gelegenheit geboten, nicht nur an den Spiel-Chancen dieser Lose theilzunehmen, sondern ein solches Los als Capitals-Anlage zu erwerben. Jeder der P. T, Theilnehmer, der mehrere Antheilscheine zu nehmen gewillt ist, möge gefälligst angeben, ob er die Antheile aut einer und derselben Gruppe, oder ob er aus verschiedenen Gruppen je 1 Stück wünscht. Da die Zahl der rur Betheiligung bestimmten Gruppen eine beschränkte ist und demnach die Annahme der Vormerkungen baldigst geschlossen werden dürfte, io wird um rechtzeitige Einsendung der Anmeldungen gebeten, und sind dieselben ausschliesslich an den Unterzeichneten in Wien «u richten. Ferdinand F. Leitner & k. k. Hof-Wechsler, WIEN, Börseplatz 3 und Ewlinggaise 1. DW- Mein reichhal^es, reich illustrirtes "Vi Haupt'BerzeichniK über Gemüse-, Feld-, Gras- u Blumenfamen, wie auch über Siofe«, Obstbäume, Eoniferen, Ziergehölze, Florblumen zc ist erschienen und wird auf Verlangen gratis und franco versendet. Jukius Dürr, Handelsgärtner. Firma: C. Schmidt's Gärtnerei 104) Laibach (Krain). Soeben erschien in erster Liefern ng und ist^ durch alle Bllchhandlnngen zu beziehen: vM llSiilMMck MmM. Gemtinfaßltchk« Lehr- und Nachschlagetuch des gtsammtin praktischi» Rcchne,,«. Zum Selbststudium fiir Jedermann. Von Alexander Lamberger. Zweite, mit besonderer Berücksichtigung deS neuen (metrischen) Maßes u. GewichtrS, sowie deS neuen deutschen GrldsystemS. umgearbeitete Auflage. Mit einer Tafel fünftheitiger Logarithmen, 24 verschiede-nen Tabellen und 6t in den Text kedruckteu Abbildungen. Vollfiäudig in 12 Lieferungen zu 4 Bogen. Preis jeder Lieferung 36 kr. Sowie die» einzige vollständige Handbuch des praktischen Rechnens fich schon in feiner ersten Auflage als vorzüglich bewährt hat, so wird eS in semer zeitgemäßen Neubearbeitung als unentbehrliche« Vadeinecum für HauS und Comptoir um so willkomme, ner sein. WW^Eine vor kurzem unter dem Titel „Neuer österr. Rechenmeister" von G. Bratassevic in 1. Lieferung erschiencile Nachahmung deS La m-berger'sch n S^ucheS wurde als widerrechtlicher Nachdruck gerichtlich konfiSzirt.'^DW Wien, Klostcrgasse 4. Duchhoh öt Ditbtl. Nr. g. (101 Minuendo - Lizitations-Kundmachung. Vom OrtSschulrathe Ober-PulSgau wird hiemit bekanntgegeben, daß am RS.Feb' ruar 1875 Nachmittag S Uhr bei der Schule Ober-PulSgau die Minucndo-Lizitation über den neu auszuführenden Zubau deS SchulhanseS Ober-PulSgau stattfinden wird. Die Summe des gesammten Kostenübtr-schlageS beträgt 2181 fl. 82 kr. oft. W. Auf diesen Betrag partizipiren: I. Maurerarbeit s. Material fl. 118K.93, II. S^einmeKarbeit fl.11.25, III. ZimmermannSarbeit fl. 419.33, IV. Zitgcl-deckerarbeit fl. 77.47, V. Tischl