.U l l. 8amstaq am U. Jänner i860 Die „Laibachcr Zeitung" erschcint, mii ÄuSliahnic der Sunn- und sscicrlasse, täglich, uno fuslet sa>u,i,t den Beilage» i»> (i^inptoir ganzjährig 11 ft., halbjährig ä fl. 50 fr., »lit K r e uz b a » d in, (zonip-toirganzj. 12 fi., halbj. 6 fl. Fur die Instellung in'« HauS sind halbj. 5ll fr. »ichr zil entrichtc». will der Post portofrei ganzj.. unter Krcnzl'and u«d gedruckter »'ldrcsse 15 ft,, halbj. 7 st. 5l) kr. Insertionsgeb ü h r für cine Garulond-Svalten-^eist oder de,l 3tax,n dcrsclbe», isi fl>r lmalige ^i«» schalt»,>g tt fr., fiir 2>naligl' 8 lr., fiir llinalicic 10 kr. u. s. w. Zil oi.fcn lH.l'iihrcii ist >n'ch dcr Inscrtion^l stcinpcl pcr!jl) sr. für cine jcdcsnialige Iinschaltiüig hinzu zu Vlchnc». Inserate i»is 10 Zcilcn losten 1 st. 90 tr. für !l Mal. 1 fl. 40 kr. für 2 Mal »nd 90 fr. ür l Mal (mit Inbegriff dcö Insertionsstciu^cls, ^'!^^ ^ ^i »M ^WffWWWU^ ^ Anülichcr Theil. ^3?e. k. k. 'Apostolische Majestät baben mit Aller-böchster Entschließung vom 2i>. Dezember v. I, die Anflömng dcr Nrbarialgerichtc I, Instanz in Szegedi» n»d Szolnot <>» Ofener Verwallliügsgelnete n»d Vcr« einigling derselben mit dem Urbarialgerichte l. Instanz iil Kecskem<'t allcrgnädigst zll genchmigen n»d anzn-ordncn geruht, daß diese Maßregel mit 1. Febrnar 1860 i„ Wilksamkeit trete. Se. k, k. Apostolische Majestät lwben mit Aller< böchster Enlschliepung vom 2!i. Dezember v. I. dein bisherigen Präses deS aufgelassenen Urbarialgeiichtes in Szolnok, Ludwig v. Dobosy, unter Velassnng seiner Eigenschaft nnd der bisherige» Bezüge die Leitung de« Urbarialgerichlcs l. Instanz in Kecskeni''! allergnädigst zu übertrafen gernht. Se. r. k. Apostolische Majestäl haben mit Aller» höchster Entschließung vom 7. Jänner d. I. die Wabl des Grasen Emerich Mik<» zum Aolstande, nnd d>'6 Grafen Nikolaus l/lt so weit gchl. .ilö die Broschüre, so nmß in Belracht gezogen werden, d.ig oie Verö'ffenllichnng desselben berechnet /euilletlln. Laibacher Plaudereien. (Widersprüche allcwvtm .^ FaschiugsspNß. m drr ^ Hansthcatel' - ^,.lw <^,,..!o - „Eüiiilwcudhof" .Der Vetter" - ,.Dc.^ 3al; dcr Ehc" - „T^ u.ar ich!" — „Wi<^ man'^ ln'idt, so gcht'U.) Die Welt ,st voller Widersprüche; m,li„, ss,si. ft", in ren pol.ti.chen wie ... de» sozialen begcg c., v r lhnc»; w> einer solche» Zrit. S.hen wir nnS in der Bel-Etage eineö Journales um. so sönne» wir lese», wic be< st'hexde Ncchte anerkannt »»d zugleich vernicht,t werden, wie Fi-iedenöworte mit kriegcrischlM Gcbareü gepaart werden, wic ve>sut):'.!iche Neujahr^grüste getauscht weiden, wählend die Hand eine Zaust in der Tasche ist, die Gemüther auf eine Anerkennung dcr Prinzipien der Broschüre durch den „Moniieur" vorzubereileu. Die Rede deö Papstes ist in ibren Hauplstellen eine Wiederholung der Note im «Giornal di Noma". die bercils bekannt ist, und i» den Tlülerieu einen so schlechlen Eindruck gemacht bat. In dem Munde ei» nes Souveränö sino die Worlc, u'elche der Papst bezüglich der Broschüre sprach, das Stärkste, was sich denken läüt. Wenil dic Broschüre „Der Papst und der Kongreß", welche die französische Iiegierung durch< aus nicht verlälignen wollie. und die somit einen offi-zicllcn Cdaraltrr erhielt, vom Papste selbst alö ein „Monument der Heuchelei und ein unwürdiges Gemenge von Widersprüchen" bezeichnet wiro, wenn dcr Papst diese Worlc durch die Erklärung verstärkt, daß er Schriftstücke vom Kaiser Napoleon besipc, welche verdammen, was die Broschüre gnihieß, so ist daunt von Argumenlei, Gebrauch a/macht, von denen «uan fast sagen kann, daß sie u,l jiomim'm demonstrirc.i, Dicsc Sprache des Oberbauptcs der rönusch'kalholischcn Kirche kündigt den Eutschlu») des äußersten Widerstand des au. Wenn dcr „Moniteur" »ueint, der Papst dürfte die Allokution llutcrlllssen haben, hätte er das läßliche Schreiben früher iu b>c Hand belomiuc,, so wissen wir uicht, was dnS lnißeu soll. In Wien besil)! mau telegraphische Nachrichten aus Nom, aus per Zslt „ach r> er Ai, ku » fl des kaiserlich fraiizösi s ch ei» Hand s ch lc i l> e u ö, uno di. fr 3l'ach. richteil wissen nichts von cimr frelindlicher gewordene!» Stimmung im Batikan gegcn Frankreich. Man tci> graphirt, am 6, sei einc geheime Siaalsratbosipung gehalten worden. Der Ärtiki-l lm „Gionilil»" s?i nnr die erste Ankündigung des feste» Willens: gegen dc» neuen Despotismus anzukämpfen, unc> der Abbruch der diplomatischen Verbindnng mit Paris stehe bevor. Dic ttatastiophc ist nahe, und allc Anzeichen dcule» daralif hcn sozialen Kreisen, über meteorologische Zustände, Kunstereignisse uno anrere zum ^'eben unbedi,'gt llicht uoibluendige 'Noibivendig' keilen berichtet wird, drängen sich diese Widersprüche ei». Wir müssen ,z. B. sogleich „ut dc»> Bericht ei« nes solchen Wldelspnichs, ler sich z,l A,>sang dieser Woche zeigle, bsgmiiell. Da machte uns nämlich der Himmel mit schönste!" BI.il> und goldenen Sonnen-lirahlcn weiß. der Fiübling sei im Anzüge, wäbreno doch die Erde mit Schnee und Nachlsröitcn das G^« gcnldcil l'ebanptctc, N»r llichlglanbige Gemüll'er lasse» sich vlrb!c,'den dnich solche Bl'rspiegcinngcii, lind dayin müsse» wir linigc Hlinder der Frül)Iln.,cftora rech»en. dic, von der Sonne vniockt. sich aüi Seyloß-bergc zeigten. Da war die kleine I^lli^ pi'l-onni^, die '»it ihrer Blüthe hervortrat, dießmal wirklich cin Oäns.l'lümchen. denn wie ein Gänschen wurde sie von dem rauben F!oft a,'geschnauzt. Auch die rothe N.ss.I. l.l'min»! mli'ttui cll»>. trat ans de» Zäunm bcr.nls Nlio llckie daü »sn.ueri.ie Köpfchc», u»l sich nach dem ^rühliüg innzuseben. nnd koiinlc ih» uicht llipäh.n. Sog^r liülcinlllu,'! l,i'v<>!l5, das bescheideli,' Schiiec-glöllcheil. kroch aus dem Bodi-u bervor. meinend, es sei die Zeit schon da, >>»' den ^rübling ciuzuläiite». Ach. der Frost war dem G.'!a,,il)!is gegenüber gar nicht gald habe dort in dcr Bahnhof« Restauration, glciey einem rciscnden Schanspicl'r, s.in crstcs Dcbüt gegeben. Dic t^oit veranstaltctc Soiröe, bei welcher cin Tbeil dcr Mnsikbandc vom Regiment Heß spi'llc, soll so stark bcsllchl gcwesen scin, Daß Spälfoiuinsndc uicht ein Plätzchen lecr fanden uno wieder fortgchcn lnußtru. Das iväre für den Schan-iV'ielcr Herrn Fasching eine recht günstige Kritik. Auch bei dcr crstcn Tanznnicrhaltllng mit Tombola im Casino hat scin Auftreten dic enumirtrstc Stimmung gc» fllnoen: dic Tanzlnst hat sich auf dic cuischiedenste Weise manifcstm; ei» rcichrr Kranz, gewunden alls vielen reizenden Kiorcrn unserer weiblichen Flora (u»o keine andere Stadl besiyt eine üppigere) kat sich zum Dienste Tcrpsichorens bereit gezeigt,' die schönste Har» moili? schwcblc c,ls leiser Duft über den Walzern. P.'lka's nil» i^iladrillc's, und unr cin Ma! wallete anch hier ci» Wiocvil'li'ch: die Füßs dc> Tanzenden gerieiheil mtt dem Rytbnuls ciinö Tau^nusikstück's in Kollision. Bei dieser gülülige» F''schüi,Mg-f.ill komlnen sollen, der Handlnugsball und «"er Sän« gcibali, i!l ciü schwer ins Gewicht fallender Umstand, und gcwiü sind Viclc ililter dc» schönen ^cserinxcn, dic ob dl'i>r Trancrbolschaft dic Köpfchcn bangen lassen, gleich dcn )rühlingsbl'.:mcn, als ocr kalte Hauch des ÄV tiefer Besorgiuß die Gefahren, welche zunächst und besonders Deutschland drcdcn, well» dieser gfw^liige Plan onrch den Beherrscher Fraukieichs ausgeführ! würde. (Kodlich bekommen wir auch ein sclbstsländigeö rnssisches Urihell über vie Broschüre zn lese«. Der «Invalide" eikläri sich, seinen früher übrr dieses! Tbema geäußelle» Ansichten getreu, mit dein Ver-fasscr ellwMlan?cn. ^Wir habcn es schon wildrr-holt all^gesprochcu", sagt das genannte Blatt l>. A.. „daß die welil'che M^cht dcs Papstes a,,f Nlchls begründet sei." Allc vo» Pipi» lind der Orafin Ma-lhilde erfolgten Schcuklliigeu waren nur ^eheu, uno liallcll »licht die Absicht, eiil besonderes Rcich zn gründen. Auch lial Der Krieg wie ocr Friede dic Gienzeu dcS päpstlichen Gibltts mchsm.lls v^rändclt. l'is Napoleol» l. den Kirchrustaat seinem iialiluilchc» Königreich eillvclleibie lind die Stadt Rom znr zwli-len Start des französischen Reichs erkläre. Hätie ,e cvn für ibn vei^erbliche» Krieg vo,> lSn»llS, und gew>ß nichl ivie^ der rin weltlich, r Hcrischcr gelvorden, ivozn ihn der Wiener Kcngrei) gemacht hm. Es ist augeuscheiulich, daß die nenc Broschüre len Papst wieder in das G>-leis lxiligen ,vfft. duß der Kongreß von l86l) nehmen tonne. was oer Kongicß von 181ü gegeben, — so hält dcr >,Inv." dieselbe ln Bezng ans den Papst llno tie nlüleliiallenischeil Herzoge für richtig, abcr nicht in Bezug auf da^ übuge Europa. dei,n Englauc'. Schlve-deu nnd Preußen n'ürocn die Gcbictöcrweittllingcll, die sie damalö erfahre,!. gclVlß »licht wieoer zllrück-gebeu »vollen. Das isl russische Logik, welche Napoleon nicht bebake» dürfte, denn es wäre da keine Allssicht volhanden. Franlreich zn den «uaiürlichen Grenzln" verhllfen zn rönnen. O c st c rrri ch. Wien. Se. Majesläl der 5la,ftr hat eine Ad- l'si der Kriegs- inarills ^eiühnligt. In der Adjnslirnna. dleibcn alle Vorschlisieil n.»!e biö jl'pt anfrecht, mit Alisnal'me jedoch des Waffcnloc'lco. der Ep.n>!clten »no d»r Hali>-bekleidlin^. Ferncr wnrpe nlleN'öchsl andefohlen, daß bei allcn Trnppengattllügen dir Paffspoilinlüa, der Waf-senröcle lind Mänttl, so wic s(ilN»nl!chc Dnigoncs dieftr Vio!lilili?sll!l'le luc^nfalien H.U'eü. Statt der nl'lich ^ewcselleü Schullir - Dragoner ivcldcn uon linn c>» bci allen W^ffen^alllln^en die A.hsclwniste ein^cfnyrt, llüd dic Stcllc des rückwälligen Dra-gonlrö an» Mantel wndln die bl'l d ucrlrtten. — Die Anftassll,,^ der Di^ziplinar» 5toinpa^üicn ^ ill Olml'll) und Ttlü^var wnrde alltlhöchst ^eneh-migl. Demgelnäß werdcn vo» jeßt an lci„e ^ovri-geliden >n die gelianlitoi beiden Diö^plinar-Kompagnien eln^cihcilt. und eö werden kiinflia, in d,e Di^zipliliar'^oinpagnien zn Komorn die Korr>^cnden von dc» in Nl'^nu. Oesttircich nnc» Sleierinarl die-lo,^irltn Truppen; in jene zn Manlna die zlorrigc-n-deli von den >m Vliielianisiien, in Tirol, Illyricn. Winters ihre Wangen bernbrte. Nnr nicht verzweifeln ! Frcut such dcs Faschings So lang Nc'ch die Freude blüht, BiS sie .uifli.ht, Dil- Fast.nzcit ll,'»i,»t bald hnbn Mit ihrc», lirau,» (Hincllci, Dann thut euch o.is Hcrzchcn wrh, Wc«»'.) nicht il, Li.be ^l>,h< Chor: Freut Euch d^s Fasching»,' ,c. Nun zlini ^l'xu^', wo sich, je liöher die Kurse dcr FasHiiiM'bll^uioiun sl'l^en. rinr immer br-mellbar'l ivndcnde G'drücllbrll oer Hnmnll>»g zeigi; e Mal r«chi lltl. Vevor wir aber lic leylen Vor!lellnl,gen uor llnscr Foinni ziehe», wolle» wir cilleö HailSche.nll'ö g»drillen, oem wir deimohll' tcn. In dcr Hauolling^I'lilcnülalt f»l)llcn am vcl-gan,>enen Soinsla^ die Zögli»a.e ri» ltalienischcel Siück: »li H^cco", und eln dcntschlö, „^i,) lind Tnmmhlil" von .^cldmann. llsch>,'N Nnleryaünn^ eine yvoßc Anzahl Oäslc zllgegcn, wclchc oen Lelstnn^n der Zög>il,^c den veldieüten '^eifal^ spendeten, l>er namcnllick bei der 3o ^cdl'ö" von ^i»ds,sen. Die 0lli Hauptp.nihicn in dem Mosenllim's^cn Dmma, die Sounwendl'äncriu (Frnn Hilobnschißly), Valentin Dalinaticil uno Kroatien ilchendeu Trnppen' ill jene zu Karlsburg die Korrigeudeu von den Tlnppen, die iii Si?l'enbnrg,n, i» dcr serbischen Wojivodsch^ft und im Temcsrr ^anaie, in Slavonien, im ösllichc» Theile Un^aruo u,»d im südöstlichen Theile von Ga-jlizie» stey«>n; endlich in die Diöz>plinar-Kompagnie ^zn Thtresienstadt die slorrigeliden von den in Vöb-! men. Mähren, Schlesien uno in dem l'lbrla.en Theile von OaUztell diölozirleu Truppen ab^ca/be». — Wic den» »K. P. H." anü Komorn ge« schriebe» wnd, haben Se. Maj. der Kaiser zlim llä»z-lichen Auöbau und weiieler Aoaplirung ler Komorncr aliberüblutcu St. Andr),isch!N Division >m Kir« chenslaai, (General Goyon, bsg!eltel von seinen Offizieren, iil den Vatikan, um oem heiligen Vater die Glm'llvünsche darzubringen. Se, Heiligkeit empsing l-ieselben ,n, Thro»saale uno gab auf die Ansprache dcö Generals Goyon folgende Antwoll. „Wen» linjllel» H^zeu in jeocm Iahrc die Glückwünsche w.rih loaren. die Sle, Herr General, lino im Naincil der brav.il Offiziere der Armee, dle Sie so würdig befehligen, darbrachten, so sind sie ll»ö iil diesem Iahrc doppelt angenehm, wegen der anöimynlüwcisen (Ereignisse, n,ld well Sie uns versichern. i>asz die fl.'.üzösiichc Division in den päpstlichen Siaaien sich h!t denn Sie. oicse Abtheilung nllo die gauze französische Aimee segnen' möge er eben so allc Schichlcn jencr hochherzigen Nallon segnen. Und lüden» wn llns vor ocn del Drnilllh nnseieS Herzens a». jeiue Gnaren und scin ^'!chl reichlich auf das erlauchie Haupt jcuer Armee ulid jener Na« lion nieoerzllscndcn, auf 0^>ß er unter dem Gelrile dieses dichtes sicher auf feinem schmierigen Psade! wandle und auch das I r r l h ü m I i ch e gewisscrz Prinzipien e r l e n ll e. w e l ch e i n d l e s e n T >i» g e ll i l, elner V r o s ch ü r e erschiene n s in», oic als ei» h e ru o r t r e t c » t» e s Moment der Heuchelei uno als cin unwürdiges Gemenge von Widersprüchen bezeichne» werden la n n. Wir hoffen. oocl bcsser. wir sind übeizeugt, daü cr durch ticsc Einsicht die in der Broschüre enthaltenen Prinzipien verdammen werde, uud wir sind dessen nm so gewisser, als wir einige Schrift-stücke b>sil)>n. welche Se. Majestät uns vor einiger Zlit gütigst znkommen ließ uno die jeuc Prinzipien wahrhaft verdammen. Uno in dieser Ueberzeugung fteh'en wir G.'lt an. daß rr seinen Segen ül>cr den Kaiser, über seine elhabenc Gefäbrllu, über den lai" s.rlichln Piixzen und über g.mz gralttrcich ocrbr«ite." Dilse Anrede wurde, wic drin „Volk^freund" berichte! wild. vom heiligen Vater in fianzösischer Sprache geballcn, welche Se. Heiligkeit sehr gut spricht, und machte mif rie sämmtl>chcn Offiziere ei-ucu groücn Olndllick. M.lN versichert, daß unter (Herr Klobuschiply) lind Anna (Flml Gürtler) wurden so gcgcl't». daß die Darslell»»g eine erträgliche war. Fr.'» K ! c> b u sch i p ky mäßiglc idr gcwöl,»-licheS Pathos ellvas und spraä, nalürlichlr als s^nfl, obgleich es -l>r bei.illedem ni^'l gelang, richtig ^u bc. loneu; Zran Gürtler dagege" spi.Ile vorirefflich. Anch Heir i.'i e b i s <1i genügte in der Nolle l>es M.', ll)ias. Im „Veiter" gab H^r M a r l i n i n S die Titelrolle. u»c> da er diegmal seinem Gedä^liüL nxhr verts.nien lonnlc. so spielte rr wi'Mch «nis.,«-« ze'chn.t. F>l, Majelti »ahn> sich >-' der Rolle des «Wllh.lm« recht g»l aus' alle übrigen Darslcllec ih^l.n ihr Möglichstes um ein gutcs Ensemble z» erzielen. w>is ibncn anch gelang. Ill den, Gönnr'' schen Scherz „Das S^'lz der Ehe" trat Fr. Wagner, die jüngst hier giNliite, als neuengagirtes Mii-,l,!lcd auf. Sic be!l.'!s-5 sich wiec'fium ll!'l rontinirte Schanspieleri». Das kleine, hübschc Stück, in dem die diei dariu ll>ä>ig,n Pelsoncn von Hciril S ch aper, Frau W a gner u»o Hr». Panl-m a „ n daigestlllt wurden. g'Ug so fl-lil nnl> rnnd znsamilien, daß cs ei»c Frencc war nnc» ein iveniq mehr Veifall vom PuI'lilum wol'l an» Plal)e a/we-sen »värc. Das Gleiche können wir von den« darauffolgenden „Das war ich" nichl sagen. Ein Mal krankt das Stück an und fnr sich ">» rincr bedeuten» den, in die La»ge gezogenen Unbedeutcndbeit; eils-oann onlriilc ^r.ni Slclzcr auf eine Weise, die geradezu vcrlcyie. u»d so fand den» das Stück kci« ucn Vcifall, ivenn gleich Hr. Gürtler und Fr. i/ic-' bisch recht trefflich spiclien. «Mc man's treibt, so gsht's" — das ist wahr, und da dic Denstcllcr in diesem denselben drci Stenographen sich befanden, welche l>e-!auftragt waren, die Elwiederuug dcS heiligen Vaters an den Gencral bei dieser Gelegeuheit treu uicderzu-schrcibcn, um dieselbe treu uach Frankreich zu über-! liefern. Fraukreich. Paris, 8. Jänner. Die Ausbeute au politi- ^ scheu Nachrichien iväre hente gleich 'Null. wärc »icht ein Gerücht m Umlauf gewesen, dessen Verwirklichung von größter Vspentnng sein würde. Man wolltc be» banpt.n. Lord Cowley'ö Mission habe insoweit Erfolg gel»abt, daß DaS englische Ministerium auf Alles eingegangen sei. was von französischer Seite blau» lragl woi^cn. Ganz Mitlclitalicn sollte nach diesem Plane mit Piemont verbnnreu. Savoycu liud Nizza au )>aukrcich, dic Ilisel Sardinicu an England sai» len. Wir theilen dieß Gerücht nue m,t. wcil es hier eine grolle Verbreitung l)at. An sich hat cS wenig Wahrscheinlichkeit für sich, daß das englische Ministerium kurz vor der Eröffnung des Pallam^üls sich bie Hände binrcn und französische Aüerbielimgen alzcpli-ren soiNe. welche, für England von sehr probli'mali-schcm Werlh. Frankreich den Weg zur Eroberung bal> ne» würren. Pc vier Nalioualvelsamluln,,-gen der ^'iga kinbcrllseil uud diese übcr ihr Schicksal uo» Neuem eulschsioeu lassen, doch so, oaß Franlleich son.'ohl lvic England sich verpftichien, daß. wcnn auf diese Wcise luhig und ohne frcmocu Ei»ftuü die ita< Iiemschc Fiage dnrch d,e Ilallcner selbst gelöst worden, man sowobl din Anschluß dcr Stable» an Sa» d!,iie», wie die Bildung eines luiticlitalieuischen. unab-bäügigi-n Königreiches gnt beißen wolle, jc nachdem dic eine ober oie nnoere ^ösnng von den Äevölkcriül-gen vorgizogen werde. Kaiser Napoleon soll dieser Lösung llicht abgeneigt sein; er macht jedoch. sci»em eigenen Ursprünge entsprechend, dic allgemf,nc Absti«n< mung zl»l 'Zedingnng, Es velsteht sich von selbst, daß alle diese Mittheilungen bis i/ht nur den Werlh von Hypolheseil haben. Giaf W^le,l)(>t. Dciselbc drückt de» ft" ste» W Heu des Slilians ans. daß die finanziellen Reformen mil allein Eifer durchgeführt werden. Der Abzug von 20 p(5t.. welchen alle Gehalte erleiden, die über üOUli P. monatlich betragen, bat mit ley-teln Monat begonnen. D^s Personal der türkischen Gesandtschaft ain rnss,schc» Hofe ist ernannt. Zoh-rab Effeuci ist Botschafisratb. Der Gesandte. Der-wisch Pascha. selbst wird sich nächstens anf seinen Posten begeben. D>r Sultan empfing vor einigen Tagen den schwedischen Gcsandien. Hrn. Eolletl. der ihm das Offizic,korps der beirrn ^ricg^korveltc» „Or-nen" und „^agrrbjslkc" vorstellte. Herr u. Messers ist nach A!>randlien abgereist. «Um dic gute Ordnung, welche >» dcn Voislcuten Pera nno Galata herrscht, ausrecht zu erhalten«. Hal der Kliegsminiüer die Zabl der in deu Wachthänsern station irten Linien-truppcn vermehrt. Die chiistlichcn Schnlogefangenen dürfte,,, nach löl'Iichem Herkommen, die Fest^eit anch dießmal wieder im Kreise ihrer Angehörigen zn-dlingen. Daö jouische Parlament hat die Wableu der rier Verttck-r von Cefalonia kassirt. Es wurde» deßhalb nene anglordntt. Vermischte Vtachrichtell. Trieft, ^. Jänner. Herr Dr. Hochstetter. der gestern nach Wieu abreiste, hat auch die Adrutschnn,' sscn an der Süol'ahn bei Grignano l'esichligct nno dasnber ein Ontachlcn elstallet. Wie wir unuehnien. scklägl er. z»r glnnollchen Alchilsr, entwedel, Verle» gllng der Pad» oder Erliannng eines Röhrentnniiels vor. lino hält die Schupmaucr. deren Enichlnng l»e> al'sichligt sciu soll. nicht für hinreichend, um die Bahn vor ferneren Gefahren sicher zu stellen. (Tr. Ztg.) — Der Triestei Korrespondent der »Pnssc" hat am 8. o. die Südi>,,l?n l'ei G r i g n a n o desich-tigt. wo die Gcfdhr weiterer Felsstürze droht. Die Stelle l)tfinrcl sich nach seinen Ang.iblN zwischen der Station Glignano nnd oem Punkte, wo tiefer unten auf ri„cm s,i„,t ansteigenden Volgcl>,rge oas See> schloß Miramare lirgt. Diese Patthie rer Vcigwand längs der Nahn lmüt (^lli ,^cuvi vcno/iuni (oie veue« zianischen Sleindrnche). weil der Trarinon nach ric Venezianer hier ihre Vaustcinc holten. Mitten auf der Vahn lag ein riesiger Vlock. auf welchem scchs Menschen saßen lind Köcher hineiudohrlcn, >>m ihn dann „lit Keilen anöcinandcizumidcn — denn nlii Pnlocr zu sprengen wagt man nicht, um die sehr gelockerte Bergwand nicht zu erschüttern. Man hat ans diesem Olle ein zweites Geüisc legen müsseil, llm den Sleinkoloß zu nmgeycu! Obwohl es Sonn» lag war — arbeiteten mehrcie hnndcn Menschen au der Hinwegräl.imma. dc^ Schollelö. An mlhrereu Pnullen warea Aufsel'er nut große» Lplachröhrcn aufgestellt, um augenklickllch sowol die Arbeiter wie die Trains vor einer etwaigen Gefahr w.nnen zu können. Es fuhren zwar lurhicre Frachiculiliins vor» über, al'cr di>se bestehen nnr aus wenigen Wagqons und fahren sehr langsam, um jede große Eischütic» rung zu vermeiden. Forllv9hvenD hört mau Gciöllc die Bergwand I'clal'lolwu. über und ans welcher Hunderte von Quellen herabrinen. Dieser Wasser, reichthum ist wol die llächste Ulsache der Bergstürze. Das Gestein ist durch die Auswaschung fthr gelockert, die Fcl^'Iöckc hauen keinen Hall mehr und stufen derab. Dem Vernehmen nach geht man mit dem Gee(i,»ss„ im,. li„c graue diele Mauer an rieser Stelic der Vahn aafzuführen. um dUli)en u»l) das Gerölle auf^nl'altcn. Allein mil Rücksicht olif die Höhe der Wand und die viellen Furche» nnD Nissc in delselbcn kann man sich dcz Zweifels iw^r deren Zustanokou'.Msn nicht erwehren. Z.densalls ist die Aufgabe eine sehr schwierige, nno erheischt dic grööte Umsicht lino Vorsicht. Von Sei» icn oer Betriebsrircliio» werden die äußersten Vor< sichlsll-gcln bcodachtel. und es ist auch kein UnfaU zi» beklagen. — Aus Pefth, 10. Jänner, schreibt mau der «Oesterr. Ztg.": Am vergangen?» Sonntag veranstaltete der wohl-thätige Fsalicuvercin, wie alljährlich, seinen maskiitcn! Ball im N'atil'uallheaier. Da der Zweck ciescr Älc-oolite darin besteht, möglichst viel Gelo einzunehmen, so wollen wir nilt dem Verein nicht rechten, eine so große Uebcrzahl von (zintrlliskarleu veilanft zu haben. Zivtl Slliildeu lang konnte man in ocm iv.c eine Haringstounc vollgcslopflcll Saale faktisch keme Bewegung machlll. weder vor» noch rückwäits; vom Tauzr» war natürlich gar keiue Rede. Eiuc Weile ging die Sache gnt; das brave Orchester des Nalio-nallheaters spielte nacheinander dic von oer Tauz-oronnng uorgeschricbeueu Piecen, unlcr dcncu »latüilich der „Cü!'»rvüs" oeu crstcu Rang einnalim. Die R.ide lau, nun an einen „Walzer". Daü Orchester begann oic Iutroduklion; als aber der erste Walzeriheil erlang, ethob sich. wie auf eill gegebenes Zechen, ci»! Skandal, deßgleichcn hier noch ans keinem öffentlichen Balle, selbst nicht in der gemeinsten Kneipt geyöel wurde. Schreien, Pfeifen. Toben. Strampscn uno Schallen tönte im chaotisch?» Wiirwarr durcheinander und bildete einen schrecklichen Kontrast zn deu Walzcllläügen. dic llnt mlilhiger Ausdauer vom Orchester zn Gnoc geführt wurden. Mit diesem dem deutsche» „Walzei" a/wioiintcu Höllenskandal öffneten sich die Schleusen des Ucbermnthls. der Zügellosigleit uuo oer N'ohhcit, lvoiunter das Aulleibell von Zylludcrn auch vorge-lommeu. In Gegenwart uou prallen, von austäuoi-gen Frauen, Pfeifen und Toben, das ist eine Genuin-heil, gegen dir wir uns erheben, müssen im Namen oes Wohlstandes, der Sttte uno des bisher noch unbefleckt geblicbeuru guten Rufes der uugarischeu Rü-tcrllchk.il. — Iu t-cr Gegend vou Neustadt (Cleve-Pcrg) ivurre am 3t). v. M. voil einem Waldmanne el» seltener Jagdfrevler geschossen, nämlich eine wilde Kape. Dieses Thi s, 'i>^ .^..........—^----------------^------------------ Ncurstc Nachrichten und Telegramme. .^>al»nover, l0. Iä„,irr. Die zwcitc Kammrr genehinigtc bculc silü'ilü.mi») t'eil Antrag uoi> ?lnei-ckc's. den Schul) des schwimmenden Prwaleig.'utbums ill Knegvzciteu betreffend. Naincns o.r 3tegicrllng wmde der Sache jede mögliche Nnlerstüßung zuge-sichert. Berlin, l0. Jänner. Die zUlstenst.iatenkmncrenz ivuroe gestcin eröffnet, Gennal v. Molike präsioirtl-, Der vo» P>cui3cn ausgearbeitete Veltbcidignngspla,' sollte hcme oder morgen der Konferenz ^oigrlegl weroeu. Vcrlin, l2, Jänner. Heule hat rie Eröffnling oes l^anoiags dlirch oeu Prin^regenten stattgefunden. Sc. kgl. Hobrit belraliert die an?aueln?cn schwereil seiden Sr. Majvähnt tcs Fllcdcnsabschlnsses auf Grlluelage der Prälllninaren von Villafranca nuo führt an. daß Prenßüi >u Folge der gemeiuschdftl,chc» Eluladnng Ocsterlklchs uno Frankreichs, sich zur Theilnahme am europäischen Konglessc bereit erklärt habe, in dessen Aufgabe es gelegen, die geeignetsten Millcl für die Beruhigung Italiens uud dic dauernde Konsolioirung seiner staatlichen Zustände zu erwägen. Der Wunsch »ach einer Reform der deutschen Bnndesvcifassnng ist neuerlich vielfach kundgegeben l'.'oideu. Preuße» werde sich stets als natürlicher Vertreter des Sticbens bcleachten, durch zweckcittspre^ chenrc Institution die ^räiic »er N.'tion zu heben lino zns^lniucnzns.issen. sc> wie durch Maßregelil von wahrhaft praktischer Bedclitling die G.sammth.it reut» scher Iuteresscu wirksam zu fördern. Die Regierung werre vo» dem Wünsche geleit.-t, die Tl'aiigkc-it der oent!>he» Bllndrsvels^n'Mlling i,l 'hrem Verhältnisse zu deu Vcrf.issnngel, der Einzeln- staateu auf das genaueste Maß idrer lompelenzmäßi-geu Nllksamkeit beschränkt zn sehen, nno habe sich daher anch in der lurbcssischeu Verfassung«. Angelc« genbeil verpfiichlet erachtet. das Zunickgeheu auf die Verfassung vom Iabie 1831 unlcr Beseitigung der dariu enlhaliencn bnndesividrigeu Bestimmungen — als denjenigen Weg zu bezeichnen, welcher jenem Grund-säße einspricht. Im Vereine mit den deutschen Bundesgenossen sci der Pr>»;-Regent fortgsselu bestrebt, zu erwirken. l>aß dcn unter dänischen Szepter vereiuigtlli deutschen Bauden eine gesicherte, den besteh,nden Verein-b.irungen und ailerkannteu ^andcSrcchleu entsprechende V.rfassilllg gewahrt w^roc. Nlcht minder weldeu l>eö Prin^Regenten Bemühungen be>m deutschen Bunde darauf gerichtet sein, daü bis zlir endgütige» Negnli-rnng derselben der unvermeidliche Zwiichcuzust'ind ve-fricdigeno geoldnet w'rde. Die Thronrede bespricht alsdann die günstige Finanzlage oeS Landes, bemerkend, daß von der auf« geuommcile» Staatsanleihe vorläufig l2 MilUoue» Thaler an dcn Skialsschal) abgeliefert wurc/en. Als Geseßeövoilagen verbeißt die Thronrede die im vori> geil Iabrc Uüerledigt gebliebene Grunosteurrflage, dcn Entwurf eines GeseyeS über rie Ftieisoerfassnüq. eineil Gesetzentwurf über die Feststellung der Wahlbezirke, die erneute Vorlage eines G>sepcntwurfes über das Ehercelit und einen Gtj>l)cnlwnrf über die allgemeine Wehrpfticht mit beu nöthige» finauzieUcu Vorlagen. Der Prinzregent bemerkt hiebei lt. A.. es sei nicht seine Absicht, mit dem Bcrmächtnisft einer groben Zeit zn brechen; die prenbische Armee werde auch in Zliknnft »das prenßische Volk in Waffen sein." Es sei jedoch d,c Anfgabe vorhanocu, innerhalb der dnrch die Finanzkräfic des Landes gezogenen Grenzen die überkommene Heeresversassung durch Ver» jüugung ihrer Formeil mit neuer ^cbenskraft z:> erfüllen. Frankfurt, l2. Jänner. In der heutigen Siz-znng dcS Bundeslags erstaltete der Milüär-Ausschuß Bericht über »eu von der Würzburger Konferenz gestellten Äef.stignngs-Antrag. Die Abstimniung wurde über Preußens Antrag anf 14 Tage ausgefcpt. Paris, «3. Jänner. A„ dcr Vörse sprach man, das? .Kardinal Antonelli scinc Demission oinssereickt, und daft der Kongreft am l5. Februar zusammentreten werde. Paris, 12. Jänner. Fürst Metternich soll dem gestrigen Ballc iu dcu Tuilericu beigewohnt haben. London, 12. Jänner. Die heutige «Morning-Post" meloct, zwischen Frankreich nnc» England seien Ilulclhauc'lnngsn zum Al'schlnsse eiors Hans'els'.'srlrages auf breiter Äusis gegenseitiger Vortheile angeknüpft wonen. ..Morniiig.Post" ist der Ansicht, England werde oie pä'Micheu Besihnngeu nicht garanliren: es habe den Mächten den Anschluß Zentralitaliens an Pie-mont empfohlen. Sollte eine nenc Abstlmmnng gefordert werden, so spreche sich England dahin aus, daß. im ^alle ein Vmum für die Konstiluiruug eines Königreiches «Zeutralil^lien" zu Slalldc käme. kein Familienglied der Großmächte dcn dortigen Tbron besteige. Modena, 9. Jänner. Ein Dekret Farini's erklärt die Expropriationen iu Bologna l:ud Rimini zmu Zwecke der Anlage nener Festungswerke für dringeuo nothwendig. Piin; Napoleon wird iu Nizza erwartet. Vern, 11. Jänner. Die schweizerischen Bischöfe haben eiuc Kollrktivnotc gegen die iiostrcnunng Tes-sins von den lombaroischen Viöthümeru an die Bnn« l>esvcrsamml»ng gcricliicl. Theater in Laibach. Hcnte, Samstag: znm Vortheile des Herrn Kapellmeisters Czerny: „Die schlimme»» Granen im Serail", Posse in 2 Akten. Morgen, Sonntag: „Aus Hcherz wied Vrnst", Posse in 4 Akten. v. Kaiser. MctMlllogischc DcolmchtMMN in Laib «ich. ^"g »^!'^.^ Barometerstand ^"'tlempcratur ^ . ,^ Witterun g l'ir.mn ^'Ttnn^n >» " ^'c>-'l'''ch""'i1 ______________'"ch N'a»m.________________________Pariser Liui.» >2. I.i»»^ <"lll,r '.','"> ^:^!».«^l -j- «.4 ., 50. schwach delto N. 42 l<» ^ Äb!'. !i!0.0!> — »..'l .. "'- schwach dctt» Tel'iiee >^, „ U Uhi Mr^,. :l-'<» »i? ^.1.1 Or. VV, scliwach trübe H .. '.l.'chl», .^2!».!?..i > ' - l „ 80, schwach detto 0 , l»l) >(, ,. ?lld. ^2'.!..'»l N.<» „ l)80. miltclm, dtttl? ^ruck uud Verlag von Z^naz v. Meinmayr <ehcn , . 78.00 78,K0 ü ., l.it. ll, Anlch.u ... «7.— -.— ü „ Mctalliqiilc« . . , . 7l.8(> 72.— 4V„, „ .... 6:;.50 s,4 — 4 „ „ .... 55 ,0 55,75 3 ., ., ... 42.50 43.— «'/,„ ., .... ^ii.0 3ss — 1 ., „ .... N. 0 «4.20 5'/,., Bal'le (W. W.) . . 50.— 6ft. 5 „ utrlolt>l'!>l'urgrr —.—^ —.— ü ., „ Il'iailänd^ . —.—^ —.— « „ Oruli^cntl.Ol'!!^. u. ö. ttl,— Ui.— ä » dto. »iig.n schc . . 72,7.» 7!.— b „ dt^'. t>!» t>. lro. slav. 71.50 72.— ö „ dto. ^a!i. slrl!s!il'!i!^ische . 70,2.» ?0.?ä 5 ., dto. ans, Kroüläiidsr 8!). - lw. - 4 „ lcml'. v.ntt Aülshcn . ».— i<>2.— 5 „ zehnj^hriqe . , . . !»7ü(» W.— 5 „ vcrll'ol'.nr . . . , !^'.— »2.5« 5 ., d,'.'^tim.alb. l2M'!"l 100.-.— 5 „ »^aÜjischf..... , — ' —.— «otterie - Osseltelt. ^" ! Ware Sta.it^Il,'st v. I. 1834 . . . !3«0,—^!N5.-- ., ., „ Fünftel . !3tt0.— 320.50 „ ., „ Fünftll. N.).—ll«.- 4^sr< Staat^lose v. I. 1854 . lli.50 1l2 — Tcric!!l,se vr» >851 . . . —.—! -^.— Ccmo-Rciltcnschlint . . . . ! l5.s0 Iss.— Kr^it'Lose....... !10' 2ä l 01.75 4'/,^'cr,v Tlicl^r . . . . ^l25.—l2ss.— 4pcrz. Dmnni - ^>,!,N''schiff' i!l.'se ,' 02.— >02.'i0 Fürst Csllihazy pr, 40 st. . . ^ «!. 82.— „ Salm „ ,..... 41.75 42.25 „ P"lff'.) ., ., „ . . 2750 38.- ., ^>lan) .,„>... 37.— 37..0 Gr^fEt. Ärlio!.j „ „ „ , . 38.75 3i)25 <>>'vst Windisch.;,,., 20 „, , 2'.—^ 2,l 5>0 üjiaf W^dilcin ., 20 ., . . 27.75 28.25 „ Kcglcvich „ 10 ., . . 15,50 16.— Bank- u. Illdust.'Aktiell. N^it Düall'^nf ^>x. (5i»p!!N!,HIc . . . ^340. - 345,— i^iscubat,»-Attic». ! ^>''d ^ Wa.c Nl?rdl'^l',l........>!><». ^ 1l»0.l0 St.ili^l'^l)!, (l>x05,— Lom^irdli, ncue.....154 — 155.— Orinitbahii pr. Stücl . . .,-. — ! —.--Oalizisie ., „ ... «8,25 6875 Tvrnauer 1. (5>lliss!o» . . . —.— —.— .. 2. .....-.--------->.- Auslchnidlr . , . . . . 1'i5. - «3<».— A>iß!g'T,plihlr.....! —.— —,— Brimn.'Rl'sslhcr.....—.—! —.— „ „ niit Priotität . ! —.— —.— Valuten. ^ K. Krc>ncn.......! 17.40 —.— >'t. Mm,j-D»satcn ,...!«.! .— K. R.nii'-Dul.itlu . , . . ! 6,- - .— <^^I>,! >i! io.iic',0.....! —. —! —.— N.M'lccx^'.r ..... ,020^ —. - Sl)uvfl'.ii»5d'l,'r.....l7,40! —.— ^lttdlich^'or .....10 80 —.— ^lisd'lir (dnitschs) .... ,0,70 —. Englische Souvcr.igüö . . . ^ 12,75 —.— Nussischc Iiupllialc .... 10.40 —.— Sill'sr........12U.50 126.50 Vl'leinsthiilrr......j .-' —. '^rfusiischc Kass^-'Aüwlislüi^eii . ! N2, —! 0^.— ^rivvität^-^blissatioue,,. ^ld Ware 3 p>>z. Tt.ilitsl'al,!i pr, 275 Fr. l34. l.'^l,— 3 „ Eudl'al'il pr 275 Fr. , l30,—«31.— 5 „ N,rdl'ahil.....91.—i !>2,^- 5 „ Olo.Mi^r (alt.) . . 82.— 82.25 5 „ Doi,au«Dampfschiff . > ! »2.— U2.50 5 „ Lll'yd......—.— —,— 5 „ Wcstb^s,!, . . . .91.—^ 82.— Devisen. ! 3 Monate '^l, Vc. ! Aüistcrda»! 100hl'll, fl. . 3 !—.—!—.__ Ä»,1>.'l'!ir^. 100 ,!. süd. W. 3'/, 10!».— »09. -Acllin, !00 5l,I>'. . . .4 i __ __ ^ _, F^inlsu't, N>0 st. flid, Ti3. , 3 ,'09.— 110.— O.nu.1. 100pis>„. i,'irs . .4'/,'—.— —.— Haml'iln,. 100 M.Vll,', .3 »ll. —' 9,'l,'r»o. 100 t^'sfan. Lire .5 —..— —._-Ll'üdm,. l0Pf, Tl. . . . 2'/, l2?.-127,— ^y.'ü, 100 Fr.....3'/,—.—_____ Mail.nid. 100fl. ö. W. . . 5 —.—_____ M^rftills, 100 Fr. . . , 3'/, —,— —.— Pariö 100 Fr.....3'/, 50.50, 50.N0 Prag, l00ft. ö. W. . . .5 —.—-------- Tri.st ...,., ... 5--------—.— V.ncdi^......5 —.— —.— 31 Taqe > Aü'arfst, wal. Pi.iftcr . . . ^ —.— —.—-Kl'»st!>„l!»l'p,l, »00 tin'f, P. . > —.— —,— Effekten- und 'Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vvrse in NZien Effekten. Wechsel. 5'/. Matalli.i»ec! 72,30 .V W, '-'lu^burg . . 10950 ö, W, 5'/.'^iat.-'Anl. 78,«, .V W, ! i.'^idc'!, . . 127,50 5. W, V.n!fasl. o,Div. 87 l. 5, W. i, K. l. Tusatsn ti.2'/.« ü- W. Kreditaltieü . 200.80 ö. W. H F r e ll« dell Mu; eig e. Dii, 12. Iät'lier l8?9, Hr. Pilarot»), Obeiiligeinelir, von Adb.'i^ — Hr. Ä.'ilh.ncich, Iü^eix.'lll, l'e» Brilof. — Hr. L.'ch i^r, ^al!ii>sp>'fto!, r<'l> Biinol, — H>. Eügslihalei, Dnt'tl>»l', von Hos. — Hr. W.'ii'l, K^lifl»a„!,, — Hl. Hauh, A^eot, und — Hr Kl,?,,,, Pül'atlr! , v?» Wi»>» — Hr Vi.'r, H^üt>ll!»^5re>se»d»'r, mid — Hr Werzeichuiß der hier Verstorbenen. Dlli ii. Jänner 1800. F^ü'z Nc'Ulik. Iii>rol)Nl'!öwlt!ucnsl,ch». lilt 17 I.ihre. i>»> Ziui!spi!li! Nr. 1, an oer ^nx^cnslicht. Dcn 6. !"cm l'l)chgil>ol„,n Hcrr,i ^llolünno Maiquis v. Gl,'zl!l!Ml^ Küsch^j. l. l. jiil'llirilv i,'<>i»sS^cr,'HiIi^änürr'Divskt.'Ät'jl,!,?!, ull U« Icilire, l" dcr Polmm'M'vst^t Nr. 2l . an l>cr Vr»ü' n»c> Heszdsnlclw.issnsnchl. — Dcm ^oh^nn Pmeber. Packrr nm Vl'l'ul'ofc, ftü> Kuii? AIl>lü^. alt 2 Iahie nnd l0 VoülUl-, in o Vl,ust.,!)t Nr. 72. an Fraisrn, Den 10. Ursula Noiz, Inwohncrili. alt 6« Iadrc. im Ziollspll.i! Nr. l. am Zcliificber. — Ja lc>l> Taschltl. Sch,,slng,scllc, all ^ll Iayrr, im Zivil spilal Nr. l. am Sloil'ot. Den ll. Val'tlwlmnäüö F^llucr. Hnljircr, alt 36 I.chre, im Zioilspiial Nr. 1, am Zel'rfil-l'sr. — D'-m Hl» Grcgor Zcl.n). ^^ell'aiiolcr nn0 Hniiöln'!.. ftine Tc'chlcr Man.», all ltt I.chrc, i,i der .ssa,!»,» Vl'rüaol Nr. 6. an rcr W»ss>,s»cht. — Il'scf Valcl'tl. Zlvänglin^. all 29 Ial're. im Zwangardeit^anse Nr. 47, an l>l-r ^lii'gi'ntül.'cllliloss. Dcn l2. Dcm Il'scs P^nlilza. l. l, Tclsgrafcn lcitlin^'Allfssysr, sei,, Kmd 3ilic>l)!f, all 9 Monatt, in der Polaim < Vl'lsladl Nr. «l. a,n Siickfillß. In, Verlage v?» ^l. v. ^lemma^l K k. Lamderz in i!ail»ach ist so cl'cn crschici't»: iieun'lln'^rlilUlNss Umsang dcs gan^cn Alliscrllalllcg »lit H»5»>il)!!!c"dc!< venetiauischen Verwaltunsssssebieteü und der Vtilitcirssreuze. Wird mil 1. Mai I860 in wilksamktit gcschl.) Cailmck gchcft. 30 kr. osl, W. Mit fvanfirlcr P^'N-iüsci^un^ ^lacn P^rlofrcic Eiliscndnng dcö Vclragc^ " ^6 kr. öst. W. Z, «2. u ft) Aufruf betreffend die Eröffnung >cr Merbauschule Dcr gcfcttigic Zcntralauoschllß dringt zur allgl'mcincn Kcnncinsl, das; d^r ncue Knrs dcr 'A'ckclbanschnlc auf dcm Vcrsuchöhofc dcr k, k. ^andw!rll)>chaft-Gcscllschast in ^aidach mit dem l. März d I. dcginncn wcrdc. Dicsc tycorctisch-prltttischc Schulc danctt zwci Jahre, llnd umfaßt nachstchcndc ^lchr-gegcnstandc: Im l. Ial)re: All g c m cine N a -cu > lcl) rc, la n d »v i r t!) sch a ft l i ch e (5 t) c -m i c und B oden kundc, Na tu rgc sch » chtc li n scrcr Hanötl)icre und Viehzucht, landwirtl) s ch astlichc Pflanzenkunde, Obst-, Malllbeerdauln- und Seiden zucht. Im '^. Iayrc: ncdst dcr Wiederholung emigcr dcr gcnanntcn iichrgcgcnstände, die praktische Ucdnng im Fcld-, Wiesen-und Gartcndau, umlinlumlo anf eiingen der bedeutendsten in der Näye von ^!aibach gclege-nct: größern Wirthschaflcn, wozu sich cimgc Herren Besitzer in pamotischcr ^ereicwilligrcit Ycrbcigclasscn habcn. Ucbcrc-lcsj yabcn die Zöglinge bci besonderem Fleiße auch Gelegenheit, in der Thicrarzneischule und im Tyielspilale sich in dcr P fleg e und B e h andlung kra n k e r Thiere einige praktische Kenntnisse zu crwer-den, wclche jedem Grundbesitzer gut zu statten kommen. Der ganze Unterricht wird unentgeltlich und nnt Rücksicht auf die Bedürfnisse des Landes und den Zwcck, daß, ohne jemand Andern von dcr Schule auözusckllcßcn, doch vorzüglich Bauernsöhne in dieser Schule ihre Auobildung erhalten sollcn , in dcr 5! a „d e S sp r a ch e er-theilc, fur welchcn Unterricht auch die meisten erforderlichen Bücher in sloocmschcr Sprache von ancrkanntcm Wcrthc vorhanden sind. Bcdlngnissc zur Aufnahme in die Ackerbau schule sind: l) daä zurückgelcgte lti. ^cbcnt'jahr; >) Kcnntniß des Lesens und Schreibens in dcr Landcosorache ; ö) kräfligcr und gesunder Körperbau; 4) tadellose Sitten Diese Erfordernisse sind durch Zeugnisse nachzuweisen. Besonders dürftige Individuen, welche sich mit einem ArmuthSzcugnisse ausweisen, erhalten Stiftungcn mit monatlichen l«l si. und, wo möglich, auch frcic Wohnung auf dem Versllchöhofe. Diese Stiftungen hat aber das hohe k. k. Ministerium mit (5'rlaß vom l« Fcbruar v. I., Nr, ^"^9, 'nir unter der Bedingung genehmiget, daß eine namhafte Anzahl auch anderer nichtstipen-dirter Zöglinge die Ackerbauschnle bcsucht, und die Bcvölferung dadurch zclgt, daß sie Sinn für dicse Uuterrichtsanstalt hat. Von dicscr Thcilnahmc wird cs daher ai> hängcn, ob in Krain in der Zukunft noch A'ckVr-bauschulcn bestehen wcrdcn oder nicht, Hinzufügen muß der gefertigte Ausschuß noch, daß die hicrländigc Sparkasse in ihrcr letzten Generalversammlung dcn dankcnswerthcn Beschluß gcfaßt hat, lnss< densclbcn oringendst vcrlangcn, dannt der Wl undbcsitz sich bei Kraft erhalten kann, — und da anderer-scits heutzutage in dcr Landwirthschafc ausgebildete junge Leutc lcicht Vcdienstungcn finden, so bittet die Landwirthschaflgesellschaft alle ihre Hcrrcn Mitglieder und bcsondcrs die Hcrren Fi li a l v 0 r ständ e, so wie allc Va t e r l a n d 6 -freunde, welchen Standcs immer, besonders aber die cinsiußreichc hochwürdige öandgeistlich-kcit auf das angelegentlichste: Sie möchtcn in ihrem Bereiche lhren ganzen Einfluß anwcndcn, damit sich die Ackcrbanschulen zum Wcchle und zur (5'hre unscrcs Landcs einer großen Vhcil-nahme erfreuen, und dieser Mahnruf der das Landcswohl u:'.ausgcscht anstrebenden Landwirth-schaftgcscilschaft nicht cinc Stimme dcs Rufenden in der Wüste bleibe! Wenn die Landwirch-schaftgescllschaft zur Errichtling gcmcinnühigcr Untcrrichtsa''staltcn große Gcldopfcr dcm Lande, brachte, — -.vcnn sich patriotische Männer ohne Anspruch auf cincn Entqclt mit dcm Unterrichte abmühen und die hohe Staatsverwaltung selbst auch durch Bewilligung von sechs Stipendien die gemeinnützige Sache zu fördern, ihre Bereitwilligkeit zeigt, so ist von dieser Scite allcs geschehen, was nicht leicht wohl cin cm^crcs Kronland in dicscr Richtung aufznwciftn hat. Demnach fchlt zum Gcdcihcn dcr gutcn Sachc nur noch dcr andere Faktor: cine lebhafte Theilnahme von Seite dcr Vcvölkcrung, wclchcr die Landwirthschaftgcscllschaft vcrlraucns-voll entgegensieht, zumal dcßwcgcn, da der Besuch der Ackcrbauschlilc bcs^ndcrs für die in dcr Nähe Laibachs domizilircndcn Baucrnsöhnc nur mit geringen Koj'tcn vcrbundcn ist, wcnn sie über- Tag in der Schule sich bcfmdcn und Abcndö nach Hause zurückkehren können. Die Anmcldungen zum Eintritt in die Ackcrbauschulc haben bis zum 2l». Fcbruar d. I. in dc r K a nzlci d e r L a n d w! r t h sä) a ftg > sc ll sch a ft in Laibach, Salendergasse Nr ll>.'> im . Jänner l8«0.