I m t Z Blatt zur Laibacher Zeitung. 1^.73. Dinstag den 16- Juni 1846. Vubcrnml - Verlautbarungen. Z. 87,8. (3) .-"l 4014. Nr. 13331. Concurs - Kundmachung. Bei dem Rechnungs - Departement der k. k. technisch-administrativen General - Direction für die Staatseisenbahnen zu Wien, ist cine technische Rechnungs-Nevidentenstelle erster Classe, mit der Besoldung von «00 fl. und dem Quartiergclde von 200 fl. jährlich, oder im Falle diese Stelle einem hierämtlichen technischen Rcvidenlcn ll. Classe, mit 800 fl. Besoldung und 140 si. Quar-ticrgeld jährlich, im Wege der Beförderung und die hiedlnch offen werdende Revidcntenstclle 2. Classe, einem Revldenten derselben Classe mit 700 si. Besoldung im Wege der graduellen Vorrückung; endlich die aus solche Weise in Erledigung kommende Revidentenstelle zweiter Classe, einem Reuidentcn 3. Classe mit «00 fl. und beziehungsweise 500 si. C. M., und einem Quar-ticrgelde von 120 st. jahrlich, zu Theil werden sollte, eine Nevidentenstclle 3. Classe, mit einer Besoldung von IM> fl. und einem Ouartiergelde von 120 st. C. M. jahrlich, zu besetzen. — Diejenigen, im Staatsdienste befindlichen Individuen und Aerarial-Ouiescenten, welche einen dieser Dienstpostcn zu erhalten wünschen, haben ihre, mit den Zeugnissen über die absolvirten technischen Studien, so wie mit den Documenten über ihre bisherige Geschäfts - Verwendung überhaupt und in technischen Rechnungsgeschaftcn insbesondere zu belegenden Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege längstens bis 30. Juni l. I. bei der k. k. General-Direction für die Staatseisenbahnen zu Wien zu überreichen, zugleich aber alizugeben, ob, und im bejahenden Falle, in welchem Grade sie mit einem Beamten der General-Direction für die Staatscisenbahnen verwandt oder verschwägert sind. — Von der k. k. General - Direction für die Staatseisenbahnen. Wien den 2 i. Mai 1846. Z. 857. (8) Nr. 12324. Verlautbarung. Vom Beginne des 2. Semesters des Vcrwalcunqs - Jahres lk"/^, s,,^ nachstc« !)el,0e kralnlsche und karntxelische SllldtN-lcnstllcungen wieder zu besetzen, u„o zwar: /V Hralnische Sliftungc n. - l) Die vom Jakob Anton Fanzoi errichtete Etiftunq, im d^rm^li^cn Jahres. Enrage von 85 si. C. M. — Diese ist dessimmt für einen armen Studenten aus dem Bürger.- oder Bauernstände in Krain. — Der Stiftunqsaenuß ist auf kei»e Studienadlhrilung beschrällkl. — Das Patronatsrccht wird vom Gudcrnium ausgeübt. — 2) Die vom verstorbenen pens. Hauptmann . Auditor, Benjamin Iellouschcg l0lt.— Bei mehreren solchen kompetenten hsi>cvtung berufen lst, in jedem Mo^ note zweim U zur Beichte zu gchen und aUe Wochen cj h. M'ssen beizuwohnen. — Der Gennß ist auf keine Studienabtheilung un0 Ort beschränkt. - Das Präsentationsrecht steht dem tiiesiqen f. b. Ordinariate zu. ..... H) Bei der Mo>iteqna»a'schen Stiftung der l. Platz, im dermalia/n Jahres - Ertrage voll 7^ si. 42 kr. C. M. — Zum Gemisse dieser Stiftung sind berufen arme Studierende in Laibach. — Das Verleihungsrecht übt dieses Gubernium auS — 5) Die Daniel Omersa'-sche Ltisiung, im dermaligen Iahrls - Ertrage von 29 st. C. M., zu welcher berufen sind vor Allcn .-,) Studierende aus de6 Stifters Verwandtschaft; bei deren Abgang sodann d) arme, zum Musiklernen taugliche Studierende von der Ktact Mottling gebürtig; in deren Ermanglung endlick e) arme Studierende von Krain überhaupt. — Der Genuß dieser Stiftung ist auf kslne Studicnabthellung und Ort beschränkt. — Das Präsentalions-recl't steht dem nächsten Verwandten dcs Stifters, dermalen der Frau Ios-pha Passerer zu. — 6) Die vom Johann Markus Freiherrn uonRossvti, Bischof zu Pedina, cr-richiete Stiflung, im dermaligen Erlrage von 20 si. 52 kr. C. M., für einen studierenden Knaben überhaupt, der diese jedoch nur in den Gymnasialstuoitn genießen kann. — Das Ver» leihilngsrccht übt bei dem erfolgten Auüster-ben der Freiherr von Nojseti'schen Familie die. ses Gubernium aus. — 7) Die vom Dr. Georg Suppan, gewesenen Domherrn, errichtete 2. Stiftung , im dermaligcn Jahres - Ertrage von 63 st. l5 kr. C. M. - Zum Genusse dieser Stiftung ist berufen ein aus der Pfarr St. Martin unter (Aroßkahlenbcrg in den Dörfern St. Martin, Mittergamling o5cr Untergam' ling geborener, armer, gutgesilteter und in den Studien guten Fortgang machender Jüngling. -—- In Ermanglung eines solchen sodann ein ssutgesitteter Jüngling, der in jenen Dörfern geboren ist, welche schon imIahre »820 z"r Vorstadtpfarre St. Petlr oder Marienfeld die Getreide - EoUectur abzureichen verbunden waren , d. l. dieser Jüngling muß entluoder in einem der jetzt zurVorstadtpfarre St. Prtcr, Pfarr Marienfeld, Vicariat Lipoglau, Vicariat Bresovitz, Localie Rudnik, Localie Ieschza gehörigen, oder auch in einem jener Dörfer geboren sey», welche zur Nachbarschaft St. Ulrlch in Dobruine, zur Nachbarschaft St. Ulrich in Savogle und Bcs, senza, zur Nachbarschaft Glinze, zur Nachbarschaft Nilsch und Kosarie, zur Nachbarschaft St. Martin zu Poos>„,r.ko und zur Nachbarschaft »t.Ehriltvph , wozu einzig Unterschischka jenseits der^andstraße gerechint wird, gchö'ren. — Ditse stiftung kann nur bis zur Vollen, dung des 2. philosophischen Jahrganges genossen werden. — D.,b Präscntationürecht steht dem hiesigen fürsldischöft. Ordinariate zu. — 8. Aei eer Dl-. Joseph Stroy'schen Stiftung dcr ijte Platz, im dermaligen Jahres-Engage von l()5 ft. ts. M., zu welcher beruf.» sind: :») Die nächsten studierenden Anverwandten des Stifters, und unter diesen jene, die slch durch gute Aussuhlung und ^utcn Studien - Fortgang am meisten auszeichnen, in deren Er« manglur.g sodann vorzugsweise brave, gut studierende, alls Pirkendorf, dem Geburtsorte des Stifters gebürtige Jünglinge. Der Genuß ist auf keine Studienal'lhellung und Ort bc« schränkt. — Das Präsentationsrecht wird vom hiesigen f. b. Ordinariate ausgeübt.— 9) Bei der Gregor Tötcinger'schen Stiftung der 2te Platz, im Jahres - Ertrage von 50 fl. C. M , welche bestimmt ist, für Studitrend? aus den Pfarren Oberlaibach, oder Billichgratz, oder Veldes gebürtig. — Der Genuß ist auf keine Studienabthcilung oder Ort beschränkt. --Das Präsentationsrecht steht dem Bencficia« ten zu Gchö'nbrunn im Oberlaibacher Bezirke zu. — L Kär n t lleri sch e Sti f tu n g. l 0. Bei d^r Freiherr von Kö'llel'schen Stiftung der lte Platz, im derinaligen Iahr.s. Ertrage von 27 si. 5" kr. lZ. M. - Diese Stiftung ist bestimmt, vor Allem für Studierende aus des Stiftcrö Verwandtschaft, in deren Ermanglung sodann für Studierende überhaupt. — Der Genuß derselben ist auf keine Studien« abtheilung oder Ort beschrankt. Das Präsen-talionsrecht wird von dem u. öst. Negierungs« Couzipisten, Ioh. Bap. Koller - Stabler, als des Stifters Erbe, ausgeübt. Diejenigen Studierenden , welche eines dieser Stipendien zu erhalten wünschen, haben für jedes abgeson» dcrt, da auf altermative Gesuche keine Nück-ficht genommen werden wird, einzuschreiten, und ihre dicßfälligen, mit dem Taufscheine, dem Armuthszcugnisse vom Jahre !8'l6, dann dem Impfungs ' und den Schulzeugnissen vom 2ten Senuster des Schuljahres '"V.^z und dem Itcn Semester des Schuljahres '"^/,^ so wie im Falle, daß sie das Stipendium aus dem Titel der Verwandtschaft in Anspruch llchm.'N wollen , mit dem legalen 487, Etammbaume und andern weilcrs erforderlichen Bcweiödocumentcn belegten O«sl,cl)c u»d zwar bezüglich jener nä 3, 7 und ö, unmittelbar del d Juni 184en 3 August und aufdcn 3. September d. I, jedesmal Vormittags 9 Uhr in loco dcs Ercculen mit dem Anhange bestimmt worden, dasi die Ganzhnde und die Fährnisse nur bei der dritte« Fcilbietunq auch unt.r dem Schäßungswerthe hilllan» gegeben werden. Wozu Kauflustige mit dem Beisätze vora/Iaden sind, daß man d«s ^chätzungsprotoloU, den^isuüd-buchsernact und die Licitationvbedingnissc täglich hicr^ amts einsehen könne. K. K. Be/,irlsgcricht Egg und Klembera am 29. April 1846. ' '" ^ ^ ^ Z. 86l. (2> Nr. 128l. Edict. Vom gefertigten Bezirksgerichte wird hiemit öffentlich kund gemacht: daß in der Ercculioivsache de6 Joseph Seidel, gegen ^liiabelh W,I!, beide ron Ncusiadll, ob dem Cistcln schuldiger 20 fi. 37 kr. c z. c., mit Bescheid vom heuiigen, i" die ere-culive Fcilbietung des, der Letztem gehörigen, in Neu« stadtl 5"K <^. ^cr. 23l gelegenen, der Slaocgült 9ieu-stadtl »ul> .Rect. ^ir. 137 dienstbaren, genchllich auf 2740 fi. geschätzten Hauses sammt Hani, An ' und Zugrt)ör gewilliget, und hiezu der 6. Juli, der «. Augultund der 7. September d. I., ildebmaliron 3 blS 6 Uhr Nachmittags, mit dchln Erben, durch Herrn Hr. Ero, bath , die «nil Bescheide vom 16. September 184«, Z, 26l7, bcwiuigte, sodann aber mit Bescheid vom ü. Member lU^ , ^l. ^^,73, sistirtc creculive gtii-diclung deo, dem AndlcasÄovakgehörigen, zu Slcin« bü'chl 5ul, (i. ^r. 69 gelegenen, der Hclrschaft ^)iad. mannsdors dienstbaren, aus l40 fl. erecutiue geschatz» ten Hauses, sammt An» und ^usehör, wegen, auS dem Acrgltiche vom 22. Apnl l83l schuldiger 2lüft. 2 kr. c. «. c. reassumirt, und zur Vornahme der-selben die 3 Tagsatzungcn auf den l5. Juli, auf den l7. August und au, den l7. September l. I., jeres-mal um 9 Uhr früh. im Orte der Realität, mit dem Beisätze angeordnet, daß dieselbe bei der ersten und zweiten Tagsatzung um den Schätzungswert!) oder dar» über, bei der dritten Tagsatzung auch unler dem Schatzungäwcrthe hintangegebeu werden wild. Das Scha'l-'Ungsprolocoll, der Grundbuch ftunq5fl)ndc zu bcs.tzcn. — Diese sind für taul^lnnnie, in K'ain od»r Kannen geborene Kinder vestimmt, die von lhl'lich.n A.'ltll'n abstammen unl) ka-tholisch.'r Religion si',o. Ki»bcr ak.ul)o!ischcr AclN'rn könncn nur d.nm an dcr 3tiflung Theil n.hmln, wcnn sich Lctztcrc frciwiUig herl)c>lass^i, ihre Kinder in dcr katholischen Religion erziehen zu lassen. — Ferner dürfen die Kinder nicht unler 7 und nickt ü^cr l'^ I ihre alt styn, und es ha^cn j°'ne den Vorzug, welche von den Aclccrn v>rwaljVt, ganz cnm und revl^sscn sind, dsamte bis lO. Juli l. I. vorzulegen, welches solche sodann längstens in 6 Tagen darauf anher leiten wirb. — Laibach am 26. Mai 1846. 3. 86l. (1) Nr. 11013. Verlautbarung. Mit Beginn des Schuljahres IK"/^ ist ein Stipendium aus dem illyr. Blindtn>)if-tungsfonde und zmar zur Bedeckung des vom Blinden«Institute in Linz laut Bericht von l3. September l.815, für Unterricht und vollständige Verpflegung geforderten jährlichen Betra-g«ö von MO fl. C. M., in eben diesem Betrage zu besetzen. — Auf dieseü haben solche arme blinde Kinder aus Krain und Kärnten cinen Anspruch, welche außer der Blindheit mit keinen andern unheilbaren Gebrechen behaf» tet sind, 3chtt'ahigk.'it besitzen, das 6 Lebens-iahr erreicht, das l5. über noch nicht überschritten haben. Die Vlldunqszeil dauert 6 Jahre. — Da übrigens in diesem Institute jeder Zögling beim Eintritte mit doppelte Kleidung, Bett- und Leibwäsche, wie auch mit einem ordentlichen Bette versehen s.yn muß, welch Letzteres demselben auch vom Institute für 15 — l6 fl. O. M. besorgt werden kann, der obgedach-te Fond abrr dlese Auslagen zu bestrcilen nicht vermag, so muß der Stipendist diese Verpflichtung auf sich nehmen und zuhalten. Gesuche um dieses St'pendium sind bis lO. Juli l. I. Hierolls eiilzubrlngen, und diese muffen mit dem Taufscheine, dem von dem betreffenden Pfarrer ausgestellten und von der Bezirksobrigkeit bestätigten Almuthszeugnifse, endlich n>it dem vom Districts- oder Kreisarzte ausgestalten Zeugnisse über die körperliche Gesundheit und Bildlmgs - Fähigkeit des Kindes documentirt scyn, und die ausdrückliche Erklärung zur Ver-sehung des Stiftlings mit den obenangedeute» ten weitcrn Erfordernissen enthalten. — Laibach am 26. Mai l8'l6. Vermischte Verlautbarungen. Z. 834. (3) Nr. 1442. Edict. Vom Bezirksgerichte des Herzogthmus Gotisch ee wird hiemit allgemein bekannt grmacht: Es sey über Ansuchen dcs Joseph Perz von Mltlerdorf, wider den Joseph Petschc'schen Verlaß von Altlag, vesp. dessen Kurator Michael Lackncr, M. 220 fl. c. 5. c, in die execuiivc Veräußerung der, zu dem besagten Verlasse gehörigen, m Alllag 5ud (Z. Nr. 38 u. Rect. Nr. 662 liegenden, dem Herzogthume Gottschee dienstbaren, auf 780 fl, geschätzten 1j8 Ur-barhnbe sammr Wohn > und Winhschaflsgebäudcn und einer dlibci befindlichen Schmiede gcwilUget, und zu devcn Vornahme die Tagfahrten auf den 30. Inm, 30. Juli und ^9. August l846, jedesmal um «0 Uhr Vormittags im Orte Altkig mir dem Gei-satze angeordnet worden, daß d»ese Realität erst bei der drillen Feilbietungstagfahrt unter dem gerichtlich erhobenen Schätzungswcnhe werde hintangegeben werden. Grundbuchsextract, Scha'tzungsprotocoU und Fei'bictungsdedinglnsse können lnergerichts eingesehen und hievon Abschriften behoben werden. Bezirksgericht Gottschee am 25. Mai 1846. 3. 850. (3) Nr. 430. Edict. Das k. k. Bezirksgericht Prem zu Feistriz Macht hicmit bekannt: Es s»o »ider Anlangen des Anlon Spellar von '.Uadailiesello, wider Johann Sterle von Picm.