LMacherMMtung Nr. 1« Plänumeintlonsproi«: Im Lomptoir ganzj. si. 11, halbj. N. 5.5N. ssnr die '^uftellunn inbj.5,>ll. Mil del Post ,,an,j. ft. l», halbj. fi. 7.b0. Dieusmg, 2 l. Immer Insert <»n»8lb«hr b!»ly ^eilln: imal«0 II., lm.»«lr., 5«. I si.; loufi pr. Zeile Im. «lr., Lm.«lr., z«. I«ll. u. s. ». Insrrlionsfiemptl jebesm. 30 l». 1888. ^liutlicher Theil. Ve. k. k. Apostolische Majestät haben an den Vice-admiral Wilhelm von Tcgetthoff folgendes Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Viceadmiral v. Tcgctthoff! Sic haben dlt Ihnen übertragene schwierige Misfiou nach Mexico »ml eoen so erfolgreicher Umsicht als persönlicher Auf-opfcrnng vollführt. Indem Ich Ihnen hicfür Meinen und N^ciuer Familie Dank auSsprcchc, verleihe Ich Ihnen unter gleichzeitiger Anerkennung Ihrer jederzeit aus-gezeichneten Dienstleistung da? Großkreuz Meines Lcopold-OrdeuS mit Nachsicht der Taxen. Wien, am 15. Jänner 1808. I Franz Joseph in. p. Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten nachfolgende Allerhöchste Handschreiben allcrguädigst zn erlassen: Lieber Freiherr v. I ohn! Ich enthebe Sie ans Ihre Bitte von der Stelle Meines NcichSfricgSmiuistcrS und ucrlclhl' Ihnen in Ancrkcnnnng Ihrer vorzüglichen ^"!""W'"ss das Großkrcuz Meines Leopold - Ordens "ut Nachstcht der Taren. "un, am 18. Jänner 1868. Fran) Joseph in. ^). Mln2^H^^' ^ °>,.cm>° Sie ,.. Wien, am 18. Jänner 1808. Franz Joseph nl. ^. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßnug vom 10. Jänner d. I. zn gcneh-w'gcu geruht, daß dem Ministerium für LaudeSverthci-d'gung nud ösfeutlichc Sicherheit die bisher im t. l. ^'"''l"'um des Innern nach Maßgabe der bestehenden ,Ä^ "ld Vorschriften behandelte,/, auf das Mililär-, ' uud d,c k. l. LandeSgcndarmerie bc;üglichcn Agcn-' '' ^"'.stg uut Ausschluß der Stiftungen für Mili-'^ ""b der Stiftungsplätzc in den MilitärbildnngS-^ ""^l'cu sofort überwiesen werden und das; in Bczua 3 / "l !!' ^ ^lchcrheit dieses ucn errichtete Ministerin,» d S Mini?. ?!''^'' ^' vormaligen Polizeiabtheilung des M'luikn-alhepläsidiun,s zu übcruchmcu habe. n,^l,.i> '^ ^'""c hat duS Viinislerium für Bandes-t>Ä '?"'!? "nd öffentliche Sicherheit semen Wirlungö-öfs.,tli^ ^^"""' ^'!8 begonnen, waS hicmit znr 'ssuttlichen Kenntniß gebracht wird. _______ Taaffc. l'^s^^'.^ Apostolische Majestät haben mit Allcr-I^ " ^"Ichließung vom 11. Jänner d. I. den k, l. ^. "^ltcrcirnth und Bczirlsvorstcher von Baden Alois M ^ ^ "' lui dcMontc Varchi znm wirklichen ^mistcncUrathc i,n Ministerinm für Laudesverlhcidignng ""o uifentllche Sicherheit allergnädigst zn ernennen gcrnht. ___ ' Taassc. in ^" Illstizminister hat die bei dem Preisgerichte .'..,""?" erledigte Hilfsümtcrdircctorsslclle dem dor-^'' 0ttsöamtcrdircctionsadjuucteu Joseph Giosesfi s.s.. ^!^ ^ckerbauministcrium, dcsscu Wirkuugslrcis zu. f lge Allerhöchster Eutschlicßnng vom N. Jänner d. I. .... '''^lcncnhetten der LandcScnltnr uud des Berg. w^stns uiusaßt. hat seine Amtsthätigkeit begouncn. n.-it^'^ ^"^""^' d" Ministeriums befinden sich im X2s^o^g^^^werle des B^bara ^!iftS- Der Ackcrbauluinistcr -^^Alfrcd Graf Potocki >„. ,. Nichtmntlicher Theil. Die in den letzten Wochen gefallenen Schnee-"'inn haben die Communication fast in allcn Theilen °" Standes nicht nnr sehr erschwert, sm.dcrn an "men Qrtcn uolltommcn nnmögliä) geniacht. Seit einigen Tagen ist dieselbe jedoch, Dant den Vcmuhuugcn der bcthciligtcn Straßen-AnfsichtSorgane nnd Gemeinden, auf allen HanfttvcrlehrSwcgcn wieder eröffnet nnd anch die Postucrbindnng mit den Nachbarländern, die namentlich am ^oibl durch ^awincnadstürzc gestört war, wieder hergestellt. Wir constatircn hicbei mit Befriedigung, daß diese Elcmcnlarcreignisse hier zu ^andc, so uicl uns bisher betannt ist, anßer jenem bedauerlichen Falle bei Unter» Idria, wo, wie bekannt, ein Fnhrmann nnter einem Schnccsturz den Tod fand, leinen Unglücksfall vernrsachl haben. — Freilich fehlen unS noch die Nachrichten auS einigen abgelegenen gebirgigen Theilen des ^andcö. Indessen sind die Vorsteher der BczirlSbchördcn vom l. t. ^andcöpillsidcntcn bei Gelegenheit dcS stärksten SchnccfalleS angewiesen worden, für Herstellung der Wege uud Pfade auch zu den abgelegenen' einzelnen Gc» Höften und Weilern, nnd allfälligc Äcischaffung von Lebensbedürfnissen mit allem Eifer uud auch mit außerordentlichen Mitteln bedacht zn sein. Die Menschenliebe uud der Gcmcinsiuu der Bevöl» kcrung werden hoffentlich sich auch hicriu uud bcsoudcrS dauu thälig beweisen, wenn an einzelnen Orten sich ane Anlaß plötzlich eintretenden Thamvcttcrs die Gefahr der Schncclawincn crnencrn folltc. Wir verweisen auch bei diesen, Anlasse auf die uus sehr ersprießlich und prallisch erscheinende Vorsichtsmaß, rcgcl, welche in dem ..Eiugcscndct" unseres Blattes Nr. 14 empfohlen wird. Vaibach, 20. Jänner. Dic Delcgationln. Gestern traten die Delegationen zum ersten male zusammen, um die Rcichsangclcgenhcilcn in gemeinsamer Arbeit in konstitutioneller Weise zn erörtern. Werden die Delegationen ciu innigeres Zusammenschließen Ungarns nnd Oesterreichs zur Folge haben? Pessimisten vcriiciucn die Frage unbedingt, nicht die Optimisten allein sind es aber, welche Hoffnungen an diese neue ^nslitntion knü» pfcn. Der Dualismus war nicht ^u limaehcn, wenn man nicht den ungarischen ^andlag sprengen uud Oestcr« reich durch den Föderalismus zu einer (5lappc für den PauslcwiSmuS machen wollte. Die Thatsache des Dualismus wird r»on der föderalistischen Reaction angc« fochten, weil sie ihr Heil nnr im Umsturz, im Bürger-kriege sieht, der unfehlbar auSbrcchrn müßte, wenn die ungarische Constitution angelastet werden sollte. Da ans dem Wege des DnaliSmuS Ungarn uud Wcstöstcr-rcich zu einer Verfassung gekommen siud, so muß cS auch iu ihrem eigenen Interesse liegen, den DualiSmnS aufrecht zn erhallen. Wir dürfen also von den zusammentretenden Delegationen das Beste erwarten. Die nächste Anfgabc der Delegationen wird die Feststellung dcS A rmcc b ndgctS sein. Da weder der ungarische Landlag, noch der NeichSrath das Nccrutcncontingent für das laufende Jahr bestimmt haben, so lann das Armccbndgct diesmal nicht bestimmt fixin werden. Die „Presse" glaubt, es lasse sich mit der Feststellung eventueller Abstriche nnd Zuschläge darüber hinwegkommen, je nachdem die beiden Parlamente ein größeres oder geringeres Nccriitcnquantnm bewilligen werden. Sie glanbt ferner, daß zwischen dem ungarischen Vorschlage, für jeden Mann 250 fl. zn bewilligen, nnd zwischen dem ModnS der nicht vorgreifenden Feststellung einer bc-stimmten Menge der AnSznhcbenden kein principieller, die Idee der VcrfassnngSmäßigkcit altcrircnder Gegensatz besteht; nnr müßte die nngarischc Delegation sich bequeme» , eiue gewisse Summe vorschußweise zu bcwil» ligcn, die nach einem vorhinein bearbeiteten uud maß« gebenden Schlüssel zu rcgnlircn wäre. Es wird der Discussion zuverlässig glücke«, einem passenden Modus für die Behebung dieser Schwierigkeit zu ermitteln. Für die Zukunft findet es die „Presse" uothwcudig, daß die Lcssiou der Dclegatioucn iu die Mitte zwischcu zwei SitzungSpevwdcu der Parlamente falle, damit in der crsten duS Conlingeut bestimmt, in der zweiten daS Sftccialbndgct beider Hälften berathen werden könne, was wieder in correcter Weise nicht möglich wäre, wenn der proportionale Ncichskostcnsatz nicht beiderseits fest eingestellt werden könnte. . Dic ElponirllNll und Wallung dlr irdischen Urlicrrcstl weiland Sr. Maj. Mrimiliau I. Kaisers von Merk«. Wien, 1". Jänner. Um 7 Uhr früh wnrdc der Sarg im Stillen in die Hofbnrgpfarrlirche übertragen, nnf das Schaubctt gestellt und eingesegnet. Um 8 Uhr begann der Einlaß des PublicumS in die Hosburgpfarrtirche zu der im Sarge aufgebahrten allerhöchsten Leiche. Um 2 Uhr wnrdc der öffentliche Einl«ß geschloffen. Um 3 Uhr fand das Leichcnbcgängniß statt. Der Biccadmiral v. Tcgctthof, zwei k. l. Käm» merer, Ludwig v. Semsey und Baron De Fin, die Deputation der l. t. Kriegsmarine, geführt vom Bice-admiral N. v. Fautz, und jcne des 8. Uhlanenregi-mcnts, geführt vom Inhaber FML. Graf St. Qucn-t i n, so wie anch die Mitglieder des ehemaligen tais. mcricanischcn Hofstaates, Graf Franz Z i ch y, Graf Io< scph Z i ch y, Graf Hadik < Fntat, Graf Bom -belle's, Marqniö Corio, CabinctSsecrctär Eloin, Oberst Graf Khev cn hüll cr, LinicnschiffScapitün 9tado netz :c., hatten sich schon früher in der Hofbnrg' Pfarrkirche cingcfunden. Der Hof- nnd Bnrgvfarrcr mit seiner Assistenz segnete nnn nochmals die allerhöchste Leiche ein, worauf der Sarg durch l. l. Matrosen vom Schanbctte herab« gehoben nnd zu dem mit sechs Schimmelu bespannten Galalcichenwagen in den Schwcizcrhof hinabgetragen wurde. Zwei Hosfonricrc, ein Hofcaftellcngehilsc mit dem Kreuze, die Hoscapellcnd«ncr mit dcui Incensum und AspergcS, daun der Hof- und Äurgpfarrcr nnt seiner geistlichen Assistenz, endlich ein Kammerfonricr traten hicbci vor, — der Viccadmiral v. Tc gelt Hof, die beiden l. k. Kämmerer, die Deputation der Kriegsmarine und dcS 8. UhlanenregimcntS und die Mitglieder des ehemaligen Hofstaates weiland Sr. Majestät folgten dem Sarge, zn dessen beiden Teilen 8 Edelknaben mit Wachs-fackeln, 0 Arcierenlewgardcn nnd <'» Marincofficicre, von anßcn aber 0 Trabantcnlcibgarden und 0 Gardcgrndar-mcu die Begleitung leisteten. Nach nochmaliger Einsegnung wnrdc der Sarg in den Wagen gehoben n»d der feierliche Lcichc»zug sehte sich uunmshr uuter dem Geläute der Kirchthurmglocken in Bewegung. Das Innere der Kapuziner-Kirche war in Trauer-cmblcmc gehüllt, dic sinicbänlc nnd Kirchcnstühle schwarz überzogen, der Fußboden schwarz belegt. Im Ncsectorium hatte» sich mittlerweile die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften versammelt n. z.: Se. Majestät der Kaiser, Ihre t. Hoheiten die dnrchlanchligslcn Herren Erzherzoge Franz Karl, Karl Ludwig und Ludwig Victor, ferner Ihre l. Hoheiten die durchlauchtigste!» Herren Grosihcrzog Ferdinand von ToScana, Erzherzog. Karl Salvalor, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Immaculata, die durchlauchligstcu Herren Erzherzoge Lndwig. v. Tos« cana, Johann u. ToScana, Albrecht, Karl Ferdinand, die dnrchlanchligslen Fraucu Erzherzoginnen Elisabeth nnd Maria Theresia, die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Wilhelm, Iojcfth, Leopold, Ernst, SigiSmnnd. Rainer, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie, Ihre königlichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Mo» dcna, ^c. Majestät der König Georg von Hannover, Ihre tönigl. Hoheiten die Prinzen Ernst August von Hanuover, Ludwig vou Baiern, Georg von Sachsen, Herzoge Wilhelm und Philipp von Württemberg und August von Sachsen»Eoburg; — sooaun der Erste Oberslhofmeistcr Fürst zu Hohenlohe, der Reichskanzler Freiherr v. Beust, die Hofdamen Gräsin Zichy uno Gräfin KolonitS, die Obcrsthofämlcr, Gardccapitäne und der Gcncraladjntaut Sr. Majestät, die hier weilenden Minister, die Spccialgcsaudten, die französische Botschaft nnd belgische Gesandtschaft, der Landeeausschuh, die Stadtrcpräscntanz, die geheimen Räthe, Kämmerer nnd Truchscsscu, die Generalität uud dic preußische Regimcnts-deputatiou. Die Mitglieder dcö Allerhöchsten Hofstaates hatten dic ihucu angewiesenen Plätze in der Kirche schon früher eingenommen. Auf die Mclduug, daß die Allerhöchste Leiche her-auuahe. bcgabcu sich uun auch die im Nesectorium ver« samlncltcn Allerhöchsten und höchsten Herrschaften in die Kirche aus die für Höchslsie bestimmte» Plätze. Sobald der Leichenwagen an der Hauptpforte au-gelaugt war, wurde der Sarg hcrabgchoben, von dem Ponlificantcn. Sr. Eminenz dein Eardinal.Fnrslcrzbischof v. Ran scher, an der Spitze der auS eincr großen An» zahl von Bischöfen und infulirtcn Prälaten bestthc.'drll Geistlichkeit empfangen, unter deren Vortritt in die Kirche getragen und auf dic in ocr Mitte derselben aufgeftcltte Trauerbahre niedergelassen. 122 Vizeadmiral v. Tcgetthof, die beiden Kämmerer und das zu Fuß gekommene Trancrgcleitc folgtcn dem Sa,gc und nahmen dic rcservirten Plätze cin. Run erfolgte dic feierliche Cinsegnuug durch den kardinal, worauf von deu Sängern der Hofmusikkaftelle das l.il'l'i'!, abgesungen wurde. Der Sarg wurde sudanu uou den I'. I'. Kapuzinern unter Beihilfe der Mariucuutcrofficiere erhoben nnd unter Trauergebetcu und luit Fackelbeglcituug in die Gruft hiuabgctragcu. Der ftontificircndc Cardiual'Fürsterzbischof schritt luit der asfistirenden Geistlichkeit voran. Hierauf folgte der Erste Obcrsthofmcislcr Fürst zu Hohcnlohc, Vizeadmiral v. Tegetthoff uud die lici-dcu Kämiuercr. Unmittelbar hinter dem Sarge schritten Se. Majestät der Kaiser mit Alkrhöchstdcreu Herren Brüdern, den durchlauchtigsten Hcrreu Erzherzogen Karl Lud« wig und Ludwig Victor. Die Leibgarden, die Edelknaben n. s. w. blieben in der Kirche zurück. Unten in der Gruft wurde nochmals die Einsegnung Vollzogen und ein Gebct angestimmt. Nach Beendigung desselben übergab der t. k. Erste Obersthofmeistcr Fürst zu Huheulohe dein Guardian der I'. !'. Kapuziner die allerhöchste Leiche, clnftsahl dieselbe sciuer Obhut u.id übergab den Sargschlüssel dem au-wescnden Ceremoniclprotokollsführer v. Raymond zur Hinterlegung in der k. k Schatzkammer, worauf die Rückkehr aus der Gruft iu die Kirche stattfand. Währcud dieses in der Grnft vor sich ging. verließ der allerhöchste Hof die Kirche, aus welcher sich nun auch alle übrigen Auweseudeu cntferntcu. Die Theilnahme der Bevölkerung a» diesem letzten A>,ie ciuer lralirigeu Ccrcmouic war ciuc außerordentlich lebhaste llud würdige. Das Papstthum und Ztalicn. Die telegraphisch angctüudigtc Vroschürc: l/<> l'<>- !>!>!«!»,' ' ' lü !!»'<>>!!<' Seiten starke Vroschürc lautet: Wcuu cin Volt dnrch daS glückliche Zusammeu. treffen uuverhoffter Umstäudc die Hinderuissc beseitigt gesehen hat, die seiueu Träuuieu nach Einheit entgegenstanden, wenn es die thatsächlichen Wohlthaten der neuen Orduung dcr Diuge genossen hat uud ohne Pässe, ohne Zollschranken, ohne Gcldumwechsluug, ohne Verlust au Zeit und Geld sein weites Gebiet durchstreifen kann und überall gleiches Gesetz, gleiches Recht, gleiche Freiheit findet, würde uichts anderes die Rückkehr der Vergan« genhcit, die glcichbcdentcnd wäre mit dem Verlust dieser sämmtlichen Vortheile, herbcizuführeu vermögeu, als die eigenen Fehler jcucs Voltes. Der größte Fehler uun, den Italien begehen könnte, das wäre die Aufrechthal« tung seiner Ansprüche auf Rom, znm Hohn der gchci» ligtesten Rechte und zum Vortheile der Revolution, die nach Beseitigung des Papstes uicht zögeru würde, die italienische Monarchie selbst umzustürzen, auf die Gc< sohr hin, deren uerläßlichstc Allianz zu verlieren. Inwiescrne stört diese kleine, am Äiccrc hingestreckte Enclave, die man dcu Kirchenstaat nennt, Eure Einheit? Ist es, selbst vom materiellen Standpunkte ans, wohl vernünftig, zum Ceutrnm der Verwaltung cincS großen Landes diesen llcineu Erdwinkcl zu nchmcu, alls welchem drei Vicrtheilc seiner Bewohner während vier Monaten im Jahre durch die Malaria vertrieben weiden? Wa« den moralischen Gesichtspunkt aubelaugt, seht Ihr denn nicht, daß Ihr den ganzen Katholicismus gegen Ench herausfordert, daß Ihr Euch Feinde im eigenen Lande schafft, indem Ihr die religiöse» Gefühle der Bcvolke« ruugeu verletzt, den Zweifel iu die Gewissen schleudert, uud daß Ihr endlich jene Einheit gefährdet, die man Euch am liebsten befestigen seheu würde? Vom stratcgischcu Staudpunkte cndlich ist eine moderne Hauptstadt jeder-zeit übel gelegen, sobald sie zu nahe am Meere ist. Verzichtet auf Eure Ansprüche, nnd nichts wird sich der Vollendung dcS großen, von Euch bcgouucucu Wcr» les in den Weg stellen, denn dauu habt Ihr keine Feinde mehr. Ucberall erwachen dann von ncuem Sicherheit und Vcrtranen, und in deren Gefolge das Anfblühcu des Ackerbaues, des Handels, dcr Industrie, kurz aller Hilfsquellen, welche den Reichthum der Staaten aus' machen, dcreu Eredit hclxn nnd deren Finanzen sicherer erretten, als alle möglichen, dnrch ciuc falsche uud uer. wickelte Stclluug aufgenöthigten Versuche. Anstatt Eure Augen auf Ron, zu richten, wendet sie lieber nach den beiden Meeren, die Euer herrliches Land bespülen, uach den durch Schienenwege uutereiuander verbundenen Häfen, nach dem ausgedehnten Markte des Orients, der Eureu Handel herbeisehnt uud wo Eure geographische Lage Euch dcu ersten Platz auwcist. Verbessert Eure Gesetze, Eure Verwaltung, die Volkserziehung und schaart Ench um die Ideen der Mä- ßigung, die, was mau auch immer sagen möge, im Herzen dcr großen Majorität dcr Nation gehegt werden. Für daS Letztere habt Ihr eiucu schlageudeu Beweis, wenn Ihr die Kräfte jener aufwiegelnden Minorität zählt, die Euch nach Rom hetzen wollte. Sie konnte ungeachtet aller ihr gewordenen Erleichterungen bei einer Bevölkerung von 22 Millionen Mensche» zur Noth zehntausend Recrutcu aulockcu. Kommt auf Eure wahre Rolle zurück, die Eure Religion, Euer politisches Interesse nnd Eure geographische Lage Euch zuweisen, und werdet die Beschützer des Papstes. Ihr werdet darauS eiue so gewaltige Macht schöpfen, daß es nöthig sein dürfte, dieselbe einzuschränken und den italienischen Einfluß im hei» ligen Collegium zu verriugcrn, indem eine gleichmäßigere Vertheiluug dcr Eardinäle auf o.lle Nationen vorgenommen würde. Bietet dem Papstthum ciue offeuherzigc und aufrichtige Versöhuung, es wird dieselbe uicht zurückweisen, da auch sein Heil darauf beruht. Hier spriugt mm die Nothwendigkeit eine« Eon-gresseS in die Augen. Denn um zur Verwirklichuug jenes großen VcrsöhnungSgedaukens zu gelange«, darf mau unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht auf dle freiwillige Annäherung der beiden Parteien rechnen. Es ist der Beistand aller Mächte Europa« und deren gemeinsames Handeln nöthig, nm dic Gruudlagcn hiefür fcstzustcllcu uud dic betrcffeudcn Bedingungen zu regeln. Der Vchutz dcr französische!« Armee darf nnr so lange danern, als cS nöthig ist, sich zu verständigen. Wenn dieser Schutz sich in« Unbestimmte verlängerte, würdc cr, entfernt eine Lösung zn sein, zur Negation jeuer Uuabhäugigleit des Papstcs werde», um deren Befestigung e« sich handelt. Aber damit diese Unabhängigkeit sich erhalte, ist es uuauswcichlich, iu die römischen Staatseinrichtungcn gewisse Veränderungen einzuführen, welche dcus^lbeu Kraft und Leben verleihen werden. Ich will versuche», sie hier auzudcuteu. Wenn man, seine Blicke einen Augeublick uou dem Hlauzc und dcu Wuudcrwcrkeu NomS abwendend, sich Rechenschaft über dcsseu sociale Berhältuisse geben will, so erstannt man über die Stelluug, welche die Macht der Verhältuiffc hier iu dem weltlicheu Elemente geschaffen hat. Adel, Volk, Bürgerschaft, alle sind von jeder Theilnahme an den Staatsgeschäfteu, an der Politik, an der Verwaltung ausgeschlossen, und daS iu eincr Zeit, in welcher iu alle» Läuderu des Erdballs Jedermann daS Bedürfniß fühlt, an dcr gesellschaftlichen Bewegung sich zn bethciligen. Aus dieser Sachlage entspringt eine allgemeine Mißstimmung, eiue Unzufricocu-hcit, die einc fortdaucrudc Gcfahr für daS Papstthum ist. Nenn dies Mißvergnügen während dcr letzten NrisiS uicht zu Tage getrettu ist, so geschah es nur, weil die Römer ihre Sache durch ein Bünduiß mit dcr Revolution uicht gefährdcu wollteu, ciuc Mäßigung, wclchc sie der Thciluahme noch würdiger macht. Ein Uebel aufdeckcu, heißt dessen Heilmittel audeu-ten. Mau muß dem weltlichen Element eiueu Ausweg cröffuen, dcu die Ausschließlichteit de« Kirchenstaat« ihm uicht zu gcwährcu verspricht, uud der uur ill Itallen gefuudcu werdeu kann. ES möge jedem Römer erlaubt sciu, dort zu dienen oocr sein Geschäft zu bctrcibcu, ohuc feine Eigeuschaft als Römer zu vcrliereu, ohue iu seinem Vermögen, seiner Freiheit oder seiner Familie irgendwie behelligt zu werdeu, uud die Ausgabe ist gelöst. Der Papst behält seine rein geistliche Regierung, ohne daß hiedurch für irgcud Iemauden ciue Uugclcgcu-heit erwachsen würde. Würde es, so frage ich, eine Schädigung für da« Auseheu des hciligeu Vaters bedeuten, wenn cS dem Adel erlaubt wäre, dem Glauzc seines NameuS deu her» vorrageudcr Verdienste beizufügcu, dem Bürgerstaudc, seine Fähigkeiten und Kenntnisse zu vcrwerlheu, uud dcm Volle, sciucr Uuwisseuheit uud Armuth zu entfliehen? Würdc jenes Ausehen dadurch geschwächt, wcuu eS vou der Erkenntlichkeit und Ergebenheit Aller umgeben wird? Die Emancipation des weltlichen Elements ist der Knoten der Frage. Aus dieser crsten uud hauptsächlichen Reform würden selbstverständlich weitere Reformen hervorgehen. Die innigcu Beziehungen, die sich zwischen Rom und Italien herstellen würden, brächten rasch jene uuübcrstciglicheu Schranken zum Fallen, die den Kirchenstaat umschließen, ihn isoliren und das Leben abschneiden. Erleichterung dcs Verkehrs, Auftiebuug dcr Zölle, Rcvisiou der Slrafgefctzgebung in politischer Hinsicht, Handelsvertrag, Concordat, das wären die uumit-telbareu Consequcuzen davon. Vlcilicn wir bei dcm Concordat stehen. Die freic Kirche im freien Staate ist cin sinnloses Wort. Eine unbcdiugtc Freiheit gibt es nicht, nur eiue solche, die sich vor dem Gesetze beugt. Dieser große Grundsatz gilt zunächst für die Kirche, die, in geistlicher Hinsicht einem auswärtigen Souverän gehorchend, alle Gesellschaftsclaffen berührt uud, iudem sie iu daS Familienleben eindringt und da die Gewissen beherrscht, cincn um so größereu Einfluß ausübt, alS sie unfaßbar ist, eiuen Einfluß, der gefährlich würde, wenn er nicht durch einen Vertrag mit jener Macht gemäßigt würde, von der die Kirche selbst ihrc Kraft erhält. DaS ist eiu Mittcl, um viele Ursachen zu Mißverständnissen in dcr Zukuuft wegzuräumeu. Und warum sollte der mit Italien ausgesöhnte Papst diesem verweigeru, was er allen katholischen Mächten zugesteht? Zu welcher Blüthe auch oer Kirchenstaat gelangen sollte, es werden dessen Einnahmen doch stets geringer bleiben, al« die Erfordernisse des hciligeu Stuhles, ua-meutlich wcnn vou diesem dcr auf die ihm entrissenen Provinzen entfallende Schuldcntheil wieder übernommen wird. Der PcterSpfennig kann nicht in Rechnung gezogen werdeu, c« ist dieS eine unsichere, veränderliche und stets uuzureichende Quelle, selbst wcnn Gefahren, von dencn das Papstthum bedroht ist, den Eifer und die Großmuth der Gläubigeu anspornen. Es würde mithin billig sein, das letztere mit cincr Civilliste auszustatten . zn dcr jede katholische Macht nach dcr Ziffer ihrer Bcvölkeruug eiueu verhältnißmäßigen Getrag beizusteuern hätte. Endlich müßtc die Neutralität des Kirchenstaates geheiligt uud von ganz Europa gewährleistet wcrdcn, wie dicS bci jenen kleinen Staaten geschieht, deren Existenz als ein gemeinsames Interesse anerkannt ist. Unter dem Schutze dieser Neutralität würdc dcr Papst-Monarch dic Unabhängigkeit uud Sicherheit finden, die zur AuS-übuug uud Ausbreitung seiner geistlichen Herrschaft nothwendig sind. DieS sind die Fragen, die der Congreß zu lösen haben würde; Fragen, dic der Religion durchaus fremd sind, die nur vom politischen und socialeu Gesichtspunkt damit zusammeuhäugeu und deren Lösuug nur in dcr Versöhnung dcS PapstthnmS mit Italien gcfuudcn werden kann. ^ Oesterreich. «Wien, 18. Jänner. (Der vom cislcitha> nischcn Ministerium gefaßte Bcschl u ß), daß sämmtliche Beamten auf die Verfassung zu vereidigen sind, hat die allerhöchste Genehmigung crhal« ten. Ebenso wird in den nächsten Tagen die kaiserliche Sanction gcwärtigt, welche dic neue Publicatious.Formcl bei Ernennungen festsetzt, welche jedesmal uuter der Cou» trasignatur ciueS Nessort-Ministers erfolgen werden. — (D i e Werliungcu für die päpstlichen Truppen) werden für dcu ganzen Umfang der im Ncichsrathe vertretcueu Königreiche iind Länder uutcrsagt uud sind bereits die betreffenden Instructioncn erlassen worden. Uuslllnd. Stuttgart, 18. Jänner. (Sitzung des Abgeordnetenhauses.) Der Kriegsminister uud dic Minister Barnbüler uud Geßler sprccheu für das Kriegs-dicustgesetz. Dic Kammer verwirft dcu Antrag, das Gesetz '» l'Im' abzulehueu, mit ^l? gegen ^l Stimmen. Flureilz, 18. Jänner. (In dcr heutigen Sitzuug der D ep u t irteu ta mmcr) brachte dcr Marineminister einen Gesetzentwurf übcr Bcwaffnuug dcr Artillerie uud der Panzerflotte, sowie Umgestaltuug der Gewehre der Marine ein. Mcllana fordert die Kammer auf, gcgcu die von Broglio ausgesprochene Idee über die Discutirbarlcit des BudgctvcrweigcruugSrechteS dcr Kammcr zu cutscheidcn. Dic Debatte hierüber wurde bis zur Fiuanzdcbatte vertagt. Bei der hierauf fortgesetzten Debatte über das EiunahmSbudget wurden mehrere Capitel genehmigt uud die Bcrathuug über dic Capitel Rusticalfond und bewegliches Vermügcu aufgc< schoben. Der Finanzminister sagt, cr könne sich uicht über die Bcibehaltnng oder Aufhebung des Tabakmono-pols aussprechen, bevor die Ministeriallommission ihren Bericht erstattet habe. Die Minister antworten auf verschiedene Bemerkungen einiger Deputirlen bezüglich deS EiuuahmcbudgctS. Die Kamme'- uimmt schließlich 22 Capitel des Fiuanzgcsetzcutwurfes au. )lo,n, 17. Iänuer. (Cardinal Andrea rc» habilitirt.) Dic amtliche Zeitung veröffentlicht cin Breve, Welches den Cardinal Andrea, nachdem derselbe vor dcr ihm vorgczeichueteu Frist zurückgekehrt und sein Benehmen durch das Schreibe» au dcu Papst mißbilligt hat, iu dic Würden uud Privilegien eineS Cardinals wieder einsetzt. Die Diocese Sabiua uud die Abtei Subiaco werden bis auf ueueu Befehl vou ihrcu apo-stolischeu Administratoren weiter verwaltet wcrdcn. Haag. 18. Jänner. (V erl o b n n g sde m en t i.) Das neuerdings auftrctcudc Gcrücht vou der Verlobung des Prinzen von Oranien mit dcr Priuzcssin von Hall-uoucr ist uicht begrüudet. Hagesneuigkeiten. — ( Allerhüchste Spenden.) Se. Majestät der Kaiser haben der Ocsvaer evangelischen Kirchengemeinde A. (5. zum Neubau ihrer Kirchengebäube einen UülelslilhungKbcitrag von 500 ft. aus dem für die Förderung uon Kirche»« »O'd Schulzwccleu der beiden evangelischen Konfessionen dlslilnmte» Iahretzpauschale sür 1867 allergnüdigsl zuzuweisen geruht. — Se. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl habe» zur Veslreitung der Kosten für den Ausbau des Franlislaner'Kirchthurmes in Salzbnrg weitere A00 fl. gnädigst gespendet. — (Nationlll'Evende sür die Kaiser«».) Aus die Nachricbt, daß Ihre Majestät die Kaiserin der N<> dttlunst im Schlosse zu Güdöllö entgegensehen werde, h"l sich ein (5omit'> aus Damen bei Schweslersladle Pest«Oft" gebildet, welches beabsichtigt, mittelst Beitragen der Velvoh' ner beioer Slkdle eine prachtvolle Wiege anselligen zu lafle"/ 123 Welche Ihlel Majestät au« Anlaß de« freudigen Ereignisses verehr! werden soll. Das Damencomit^ wird demnächst einen ^ hieraus bezüglichen Aufruf erlassen. > — (Ein Trauerfall.) Eine Tiauerlunde isl aus ^ Bcünn eingetroffen. Die Mutter des Munsters Dr. Gislra ist nach kurzer Nranlheit gestorben. Die fast 70jährige Frau, die noch vor uierzrlm Tagen bei dem Feflc, das die Stadt Ärünn ihrem Eohne gab, der Millelpunlt einer Oualion war, die sclb't im gedruckten Berichte noch Rührung sNr die Mutter verbreitete, ist bald nach dem Feste erlranlt und erlag der Kranlhcit rascher, alä ihr früherer Zustand wohl ahnen lich. Eo überlebte dcnn die alte Frau den glücklichsten Moment iorcs Lebens, wo sie ihren einzigen Sohn gefeiert sah wie einen der Ncsten im ganzen Lande, nur um wenige Tage und nnchle vielleicht gerade diefe Freude mit dem Leben bezahlen. — (Der Konig von Hannover) soll beabsichtigen, nach Prag übcrzusiedlln. Zur Residenz wäre da» Kinsly-Palais bestürmt; wegen Anlauf desselben sind Ver-Handlungen im Zuge. — (Lawine n st u r z.) Wie dcr „Wanderer" erfährt, ist von der „Steinalfte" in Steiermcut, an der Quelle der laltei- Mürz, eine Lawine niedergegangen und hat gegen zwanzig Holzlncchte verschütte!. — Vom Tauern meldet die „Kla^f. Ztg.", daß drei walische Arbeiter, ein Hausiccr und ein FinanzwaH-Ausstber von einer Lawine velschiillct wor« den si»d. -^ (5 in Act der Nohhelt.) Selbst bli den rohrst^n Völkern suidct ma» eine gewisse ehlsurchlivolle Scy^u vor einer menschlichen Leiche. Um so empölender isl es, das, sich ,„ u,,serer von Humanität Nbrifließeildc» Zeit-Verioo.,' Fälle ereigne», welche jeder Pictät gegen eine mansch' I'che Leiche Hohn sprechen. Ein solcher Act wurde unlängst, wie der „Voh." an« dem westlichen Äühmcn geschrieben wird, an der Leiche eine« Dürftigen verübt. AI« nämlich da« Leichenbegängnis; stattfinden sollte und die dcm Tobten die letzte Ehre (zuvkisendcn schon uelsammrlt waren, wolllc man '<- Leich, in den Sarg lcgen, sand aber. daß dicscc viel zu lurz war. Wählend Alles rathlos umhctsland, wa) zu lyun ,pia,^ nuer der Männer mehrmals und so lange auf 6">" d,s Todte.,, bis dieselben gebrochen waren -. sie w."de» ^''" ""gebogen und der so mißhandelte Leichnam "' W>" We Behausung einzwängt, — (Der neue Vertrag mit dcrWieöbadc> ner SpleIbanlgesellschaft) ^ ne Genchmi^u.'g des Königs von Preußen erhalten. Der Vertrag bewillig! k'"e Fortdauer deö Spiele«, für fernere fünf Jahre gegen ^"hlung cincr Million Thaler s,U die Curfondö in Wieö« dade.l „nd Ems. Die Hoffnungen aus endliche Ausübung des öffentlich..», Spiel« sind also einstweilen noch nicht erfüllt. welches d'e Elei»lohle>nzcch. „Neu-Ise.lohn" b^trosfen, a/ht ""cm ^rl»,er Nlattc- aus Langcndreer, 1ü. Jänner, folgende ^irldnng zu: ^„ z„ ^,^^,^ Umfange diohlr am oem ^oxllncnte nächst der Lugauer Kalasllophc u.n.t'öltrS ^rul'k,.»nglüct hat henle früh'dic benachbarte Sleintohle.,^ ^''/"''^'"lohn belroffl». Durch Enliündnng schlagcxder "tttcr >,t cine Efplosio,. lurz i^ch Ae^inn der Mo>ge,>schicht ' ^mn/''^ ^ "'^ l°sl i"l g'äßlicben Gewißheit, daß die ^« . "'dcr unteren Sohle befindlich gewesene Äclcg-nd 1 ?/" "'" l,ew°sden ift. Bi« j^t sind 71 todte noch d ' """""""udrt. Vcrglcule zu Tage geso'rdeit, und ^acbtick^>! '"^ ""^"^eidrdcrung so,!. Die e,!chü!ter,'dc umsl'b ^'^ "'^ "" Lauffeuer ucrbisitct, und schon Schaft ^'^' ^"'^^'lge» der doit arbeitenden Lente den durck i)' " ^ ^^"" "ud Männer snchcn unlcr den lhc>l4 A» ' "^"""" unkcnnllich geworteucu Lcichcnlsihen ihre a, w^^"' H'lser von Nah und Fern di^ngrn sich hci^n, N"»ze Heilen Wagen harren, um die V.rwundcln, nuch dcn ranlenhau'cln v,)>, Bochum und Willen zu bcseiidlr». "lzte machrn Uiederbelcbungsversnche an Dcne», bei welle» noch ^lttmg miiglich schcint. Ueber die U,fachen der Mo,ion ,s, selbürrdend bis j.tzt noch nichts festgestellt und ld, da Nciner belichten la»», auä, wc»ig L,cht darüber ^ oc a l e s. "-- (slcrztlicher Verciu.) Die Ve>einslcilu»q N'bt bct..n,t, rc,s> „achsien Samstag, d. i. den 25. d. M' cme w,s!.nschc.stliche Vnsc,mmlung des Vereins »er Aerzte in Krmn z,. Laiboch s.anf.„d„. ^ Programm la^t-ttäa^ / ^"'"«a."c,cl^e»hn>r.,, !.) w.sf.nschaf.liche Vol. ub? cul. e ^' ^""^ ^'""^ ^U' ^beravie dcr L.ngen- <5in Fall von !^'. .,^t^7^^ch^'l^^k.^^ ^7^7z.7Hhrur^^Sch:^ gegeben. Dr. Koti/k hat sich nun im Hinblick auf den Huülaut be« Claalsgiundgtfeiieö, mi! welchem die landes« gerichtliche Lütschridling nicht in Einllang zu bringen sc'j "n da« l. l. Iustiiministerium gewendet. ' , ' - (Theater.) Laube's „Etaühaller von Acngalcn" und l "" ^^ ^"' schachten Witterung sehr bksl.chlrK H^u« d» ?! ^ ^' ^^ vulltommcn gelungenen DlnsleUung 'inr„ "lchgreiseudcn Ersrlg. Dic Nolle d.r Hauptpc.so», des ^'l Philip Francis, war in den bist^i Händen/H^r ^ l a > t gab s,^^,„ lcidenichasllichcn und talentvolle!» Partei» "'""» mit großer Eix-lgir und nchligcr Fäibung. Herr Drossel in der Rolle deZ Lord Aoolphus bcwieö wieder seine Meisterschaft im fein komischen Fach,. Herr Müller als Schriftsteller Swinney zeichnete dielen zwar etwa« verbummeilen, aber im Grunde doch nicht schlimmen Charaller sehr richtig. Necht gemüthlich war der Diener Humphry des Herrn Notter, eines stets fehl verwendbaren Schauspielers. Die Damen Fr. Leo (Lady Sarah), Frl. Arthur (Miß Iuina) und Frl. Schäfser (Miß Esther Sacloille) füh'lcn ihre Rollen sehr brau durch. Das Publicum zeigte ein großes Interesse an dem geistvollen Stucle, welchem wir wohl noch mehrere gut besuchte Wiederholungen in Aussicht stellen dürfen. Das heute zur Aufführung kommende „Recept für Schwiegermütter" ist auch eircs der besten Recepte gegen — Langeweile, sei daher bestens empfohlen. Neueste Post. 1. Sitzung dcr Delegationen >cs ReichiMhes am 19. Jänner. Sc. Excellenz Reichskanzler Freiherr von Bcnst eröffnet mn yalli ^ Uhr die Sitzung mit folgender Ansprache : „Der hohen Versammlung habe ich zn cröfsncn, daß Sc. Majcstäi der Kaiser es sich vorbehalten haben, die Delegationen bei ihrem ersten Zusammentreten Allcr-höchslscll'sl zu begrüßen. Ich meincötheiKü habe hicnach nnr an Sc. Eminenz den Cardinal-Erzbischof von Wien als Alterspräsidenten dicscs HanscS das ergebenste Er-snchcn zll richten, das Prüsidinn, einstweilen übernehmen nnd die nöthigen Verhandlungen einleiten zn wollen." Cardinal.Erzbischof Ran scher nimmt den Sitz des Präsidenten ein. „Wir sind zn einer wichtigen Sendung berufen, denn die Delegationen, in welchen wir das westliche Oesterreich zu vertreten haben, sind dcr Ausdruck m,d das Aand dcr Einheit des KaiscrthumS und damit die Bürgschaft dcr Zullinft." Cardinal Rauscher knüpft hieran die Ansfordcrnug an die Bcrsammlnng, zur Coustitnirung zu schreiten uno zuuächst dic Wahl des Präsidenten vorzunehmen. Die Dclcgirtcu Dr. To man nnd Fürst Czartorysli über« nehmen alö jüngste Mitglieder der Delegation dab Schrift, führcramt. Die Stimmzettel zur Wahl dcö Präsidenten wer» den abgegeben. Graf Anton Aucropcrg ist mit 47 von 4>l Stimmen zum Präsidcutcn dcr Delegation gewählt. (Bravo! Bravo!) Präsident' Graf Anton AncrSperg dankt nnd fährt fort: ES liegen vor uns große wichtige Aufgaben, nnd wenn wir daS Maß uuserer iiräslc prüfcn, so müsscn wir gestehen, daß unsere Kräfte doch in ihrer uubcdiug-ten freien Action einigermaßen gebunden stnd, daß die Foriu, auf Grundlage welcher wir so wichtige plufaaben zu loscn habcn, von mancher Scitc als ciuc ungciiliejcudc anfechtbar ist. Allcin ich glaube, dcr palriotifchc Sinn, dcr uns alle erfüllt, und das cinmülhigc Zusammenstchcn werden nns bcliülslich fein, dicscu großm Aufgaben ge» rccht zu werden, thuulichsl gcrccht zu werden, so weil nur cS uermogeu. Wir rechnen vor allem nnd hoffen auf das Enlgcgentommcn des anderen Theiles, dcr Delegation dcr Oslhälste des Reiches. Dcr Dualismus, in welchem die Einheit dcS Rci-cheS gegenwärtig rcpräsentirt ist, ,nag scinc bedenklichen, nicht zn beseitigenden Seilen haben; allein durch ein redliches Elugehcn auf die uuö zugewiesenen Bahnen N'crden wir dic Bedenken zn besiegen vermögen, welche eben mit jener Form verbunden sind. Eines tritt abcr schon in dicser hohen Versammlung nun zn Tagc und vor Augen, nämlich die Einheit vou andcrcu Körpcrschaf' ten, dic frühcr in ihrer Action gclrennl waren. Ich begrüße hier die Vereinigung der beiden gesel^ gebenden Theile deo österreichischen NcichsralhcS, nnd wie ich sic hier zum einmülhigcn Zusammenwirken vcr> bunden sehe, so glanbc nnd hoffe ich anch, daß augc. sichts der großcn patriotischen Ausgaben, dic wir zu er-füllen haben, auch die Schattirnngcn dcr Parteien in die zweite Vinic treten können nnd d^ß wir cbcn als ein eompactcr itürpcr ciumnthig nnd geschloffen vor» gchcn werden (Bravo! Bravo!) Diesc Einmüthigkcit nnd Geschlossenheit wird uns Kraft geben, wo cS, wie ich nicht hoffe, Wideband zu lcistcn giebt. Sic wird abcr auch einen nm so höheren Werth anf jene Action lcgcu, wclche dic dcS Entgegenkommens und dcr Versöhnlichkeit sein wird. In diesem Sinne Sie hier vereinigt schcnd nnd vor allem anch dic nnS allc beseelende Loyalität in das Auge fasscnd, rufe ich auS vollcm Hcrzcn: Gott fcgnc »user lhcucrcö Oesterreich, Gott erhalle seinen consti' lutioncllen Monarchen. Hoch unscr Kaiser Franz Joseph! (Dic Versammlung erhebt sich uud bringt ciu dreima» ligcö bcgcislcrtcö Hoch ans.) Es wird hicranf zur Wahl des Vizepräsidenten geschritten. Zn derselben wcrdcn 48 Stiinmzcttcl ab-gegeben. Gewählt erscheint M oriz Edler von Kaiser-fcld mit ^'l) Slimmcu. Dcr voni Frciherrn v. Wasser nnd Genossen eingebrachte Antrag, znr Enlwcrfnug ciner Geschäftsordnung eine Eoiumission von i) Mitgliedern z^i U'ählcn, wird einstimmig angenommen, und in dic Eommission gewühlt: Frcihcrr u. passer (40), Dr. Zyblikicwicz (4«!), Graf Wrbna (45>), Dr. Ncchbaucr (44), Dr. Klier (M) NcichSlauzlcr Freiherr v. Acnst theilt mit, daß dcr Empfang bei Sr. Majestät dem Kaifcr morgen um ^ Uhr stattfindet. Als nächsten SitzungStag bringt Präsident Dienstag, den 21. d.M., N Uhr, in Vorschlag und stellt anf die Tagesordnung Verlefung dcS Protokolles der hcntigcn Sitznng nnd des allfälligcn EinlaufcS, even« tncll den Bericht des AnSschusscS über die Geschäfts» Ordnung. Kandel und ^olliswirthschastliches. — Dic Pfandbriefe der Bodencrcdit-Anstalt. Wir machen unsere >». !. Leser auf das heutige Inserat: Einladung zur Subscription aus Psaudbrieft der t. l. plivilegirten allgemeinen Vodencredilanslall in Wien beson» derS ausmerlsam. Der Emiss>on»preis dieser Pfandbriefe ist bei der unbedingten Sicherheit, die sie gewähren, und im Verhältniß zu ahnlichen Papieren äußerst billig (die Pfandbriefe der Nalionalbanl lofteu z. B. circa 93), und wir glauben daher auch, daß die neuen Pfandbriefe al< eine so siche-l« und rentable Capitallanlage balo über dem Emissiunspreis in Nachfrage lommen werden. Hervorzuheben ijl noch, daß überall, wo Pfandbriefe der Nationalbanl als Caution, Capitalsanlage für Stiftungen, Kuratelen :c. tc. zu benutzen sind, einer neueren Beiordnung nach auch die Pfandbriefe der Vodencredilanstalt verwendet werden tonnen. VrrpachtllNst dek Takakmonopols. I>i der Berli- »cr „AorfiN'Ze'ilniig" dfg^„s,> n'ir drr fe'lcicildsü Müheilung aus Wien: „Obnwh! aiia/ül'llcllich wicd^r in llne^aru dir ^ragr der lHisct)iinci des Tabalinciiiopoli« durch rixc Tabalslener d>«culirl N'c>rden ist, so Hal doch n/rade dir Discussion zu der Ue-berzeliguna, c>l!!>l)r!, das; s? uollstäxdiss >ll!,nc>alich ist, durch dr» Wrg dsl' dilccle'n Bestsui'rnng rin dem Ellragc des Tlldnlmo'lopol« eot» splschsiideö Ncsilltal hcrbeiznsiihre», und es ist dnher in hiesigen siuanzilllrn Krriscn die Idcr dcr Alipachlung de^ Tadalmoiiopols aufs nene- erfaszl woldcn. Von Srilc dcr Finauzverwallung dillflc soiuc»!)! ii, Hi?- alö Tran^leilyaiiisu dic Idr? umsoweni-^r nil! WidcrN'ills» ansgcnommm N'rrdrn, nls dcr Tlnat hie» durch und durch ok ihm jilr dic Ucdcrlnssung der Fabrilen und ihrc« iDcatciial« zu cllrgcndc Caniion —^(> Millionrn Gul> dcii) in dlii Slliiid gsse^l N'üldl, sich sine jo bsdcülciicic Gclb snin»!!: e^hnr Dii>a^io :e, ;n bcschnfsc», dic rr sonst a»f drin il^cgi' dcr Anlcihl llnim mid icdsüjlilll' nicht a.lc,ch rc>>thritdoch jrdc Pa!l?,lichl,'!l vou uc>l>,hci'ri» auezülchlie. ßeii, soll dcr Aülralj zugleich ans ?lul>schriit'»lig finrs ösiriillicheu (ioncnrici« s>!l- dic Pachldrwsrl'sr gtl'ichlct siiü. Tie jcl>isse Vr-wclbüiig geht von cinigs« englischcli nno Hnmdnrgcr Häusern aus." ^etrolenlN. Dic Production in Galizicn brtluc, IK67 : Rohöl ^0'>,00<>Cc»tnc, , Erdwachs 71)000 Ccnlncr, vassinirtc« Pslrolt»»! l<><».<«)«» Ecnlncr. - Import ans den Donanfllrsif»: lhiiinc»» ^«».<'0s» (isülner Rohöl odrr circa ^,',.000 Centncr raffi-n>Usl<, Import von Amcrilc, circa 95>.l)l)<» ^siUnrr rafsinirlcs Pe-!le'!c»>», züjenmne'n ^0.000 Ernlncr, dic nnch als d^r wirlliche ^'oiililn! dcc< Rcichcs liclrachtc! luerdtii lönucn, nachdrin die vor» hlnideüi-n Veigfr nicht ricl glc^szcr sind, llli! am Anfangs dr« Iah-,sc< IX«,?. Im ^,'rglcichc init drln Vorjahr- 15«i<» ^sigt sich sine l'^dcntlüdc Abnahme drr Prliolciim-Industril i» Valizi««, wäh. rcüd dcr Iiupovl z»c>c!!0!N>N!'n Hnt. Dici« ist jcdnisaK« zum liriisü«'!! Thlilr durch oi,' niisrial»!^» Slüch-n un l^c>!i)ls<1)sN Osl^ d,s!ric!s iiüd dir hohr (5ij,!!l!ahns>llcht von ü>ml,>rig „ach Wifii ,n cllliilsii. cyssscuwcii'lic, sind die Frnchlspssc» f,lr Prlrolemn lwn Philndslphia di? Wicn lirdrulsiid cjl-r,»gsl, als vc>n dlm nur hundell Hicilcn tntscrulcn Drohodncz liis Wirn. Einc,, wcitf-vr» Ovnnd dci! ^cvsallss bildcn ohnc Zwciscl die virlin Feier-!>igc, dir in Ga1,';>en wcssm drr s,sn,isch!rn BlvöllsiilNss (Katho. liten, Indcli, Nnthcncn) noch vicl zalzlrcichcr sind, als iu den niidrlcii Vändcli! dcc Äionarchic. So unrd iu Borislaw „nd !Vrohol'!)cz >,nr nn 15)0 TcMu dcS Inhls« c>ralliciln volli'il'iKhschniüichfn ^lllüst involuiK. Dn« Pe'lrolciün-Trrrnin in Ga!i;icn ill nnnlncsjlich n„d sjros^ Slrcclrii Vandcs harren noch der Uiiteln^lünn', wrlchc dirsc Qurllcu c>nf« schlicsjcn nnd dab verborgsiir flNssige' Grid cms drr Crde zn Tage förocm. Anstekvlttmenc Hremde. ?lm 1,^. Iäüücr, Hladt Wie«. Dic Hcrrcn: Schaliügcr, uon Pcst. — Äaubich, 7vihndrich, Wcrner und Qn,di. Kaufl!., von Wir», (,^l^vl)a»>l. Dir Hcrrr,i: Giaf ?l!lcr?pe,H, Hcreschaf!ttaiiischa. — Griinl», .«anfni,, anb Tirol. - - Prilioioc, I. l Nfg.'E„p!nn, »üd Goiischrl, l. l. Vicnlrnnnt, von Tricft. Wilder Ma»l». Dic Herrc»; Viual, Fabr.-Dirrclor, von ^lijail. Mellon »no Icnll', Philosoph«'!!, von Wieü. Vi'iorisclicr >^»of. Dir Hrrirn: >llrili, uo» EibiSlvald. — Iliilo, von Illyr. Friftri;. — Slojöit, von ^»sovar. — (lo- vaci^, Handclt'lii., vou Oörz. Am Il< Iiinner. Htadt 3Nicn. Die Hcncu: i'ichui^, Kausin,, vou Wirn. — Scl,n>a>z. Hanpln!.. von Vack. - Nliibrl'gcr, Thierarzt, vou Prcstranrl. — Buschilsch, Halidcl^m, vou Nessellhal. - Dr. Dclla Bonci, l. t. violar, von Görz. Baicrischcr Hof. Hcvr di ^rc,!,, von Alcxandnen. H s ü < c Dicnslag : Ma»»»scl,aft «ix Vord ^pncüc >» I Act von ^aitz Recept für 2cl)wie^rrmütler i'nstspicl, H ^ » 3 Z >^ ! " ^^-e " * l,Wr. Med. Wochenschrift,) Die Stadt Graz lieferte im vergangenen Jahre zur Zeit dcr überall so heftig auftretenden Cholcra-Epi-dcmic einen glänzenden nnd nberzengcndcn Beweis für die Möglichkeit, der furchtbaren Epidemie durch ratio, ncllc Maßregeln Schranken zu fetzen. Graz liegt auf dein Wege zwischen Wien und Tricsl, in welchen Tlädlcn die Cholera heftig wüthete; zahlreiche Cholcraflüchtlingc anS beiden Städten siedelten sich in Graz an; Massen von Truppen vom Kriegsschauplätze in Süden nnd Norden wurden nach Stciermarl und besonders in die Umgebung von Graz verlegt, welche zahlreiche Cholcralrankc mitbrachten, und es war daher kein Wunder, daß auch in Graz eine nicht unbcträcht-liche Anzahl heftiger Cholerafällc vorkam. Zahlreiche Krankheitsherde waren über die ganze Stadt verbreitet; es kamen Hänscr vor, wo 10 Erkrankungen (meist To» deöfälle) stattfanden, und trotzdem beschränkte sich die ZM der Opfer auf circa 00, was liei 70.000 Ein« wohnern ein ungcmein günstiges Verhältniß ist, wenn man bedenkt, daß darunter mehrere Personen waren, welche außerhalb Graz ihren Krankbeitskeim aufgenommen hatten. Diese günstigen Ergebnisse wurden dnrch eine äußerst sorgfältig gchandhabtc Sanitätspolizei erzielt, welche, wenn ein solcher Cholcrahcrd auftauchte, sogleich mit Energie einschritt, die nöthige Desinfcction vornahm, die Brunnen untersuchte nnd diejenigen mit unreinem Wasser sofort schloß. Es hat sich zur Evidenz herausgestellt, daß überall, wo die Cholera sich zeigte, eine Infiltration in den Brunnen ans den Senkgruben nachzuweisen war, daß da« angewendete Reagens, nbcrman-gansaures Kali, dann stets im Trinlwasscr organische Verunreinigungen nachwies. So gelang es, der schrecklichen Geißel frühzeitig Schranken zn setzen und anch bei einem später erfolgten sehr heftigen localen Ausbruch aufs Neue dic Verbreitung abzuschneiden. Wesentlich ermöglicht wurde dies durch das ausge zeichnete Faß-Abortsystcm, dessen sich Graz schon seit längerer Zeit erfreut. Die Excrcmentc sammclu sich hier, statt in undichten Senkgruben, in dichtschließenden Fässern an, welche nöthigenfalls jeden Tag mit leeren Fässern gewechselt werden. Die vollen Fässer werden dicht verschlossen nach dcm Entlccrungsortc tranöportirt nnd liefern einen ausgezeichneten Dünger. Dieses System entspricht wenigstens für Städte bis zn 150.000 Ein« wohncrn besser als alle anderen Methoden nnd verdient schon ans Sanilätsgründen die wärmste Empfehlung. Dcr Faßapparat besteht nach einer Beschreibung von Prof. H. Schwarz aus einem Fasse vou starkem cichencu Holze mit eisernen Reifen, mit gewöhnlich rolh-brauncm Oclfarbanstrich. In dem Fasse ist ein Deckel so angebracht, daß er mittelst eines EiscnblcchringtS an demselben und mittelst eines beweglichen Keiles, endlich mit ^chmverschmiernng wasserdicht verschlossen werden kann. Der Deckel wird dnrch einen Keil, der dnrch einen Eiscnbügel durchgesteckt wird, gegen den Faßboden angezogen, worauf dann dic Fugen mit Lehm, welcher von den Faßfuhrlcuten in dcr Vlpparatcnlammer immer in Vorrath gehaltcu wird, zn vcrschmiereu sind. Oberhalb der Ocst'nung dieses Faßdcckcls befindet sich ein beweglicher Trichter, welcher den Unrath aus den Abtritten aufnimmt nnd in das Faß leitet. Dieser bewegliche Trichter kann beliebig construirt werden, und ist nur zu beachten, daß die untere Oesf< nnng gcnan in die Faßöffnnng passe, die obere Oeffnnng aber dem Querschnitte dcr Schlauchmündung oder des oberen größeren stabilen Trichters entspreche uud daß * Wir glauben, daß dcr obige, dcu Gegenstand gründlich b^mchtmdc Artikel dei der hohen sauiliitischcu nnd vo!l«n>irth-schaftlichen Nichtigkeit des Gegenstandes n»d ferner mit Rllclsicht auf den Umstand, Laß das Grazcr Adortsystem principiell auch furLaibach augeiwminen worden ist, sich dagegen aber noch manche, vielleicht ans ivtangel näherer Kenntniß desselben herstammende Äbneignna, tuudHiebt, uou allgemeinerem Interesse sein dürfte. derselbe auch möglichst leicht im Gewichte gehalten werde, um bequem aufgestellt und abgenommen zu werden. Die übliche Form ist die einer abgestutzten Pyramide. Der Apparat ist zweifacher Art, dcr einfache nnd der doppelte. Der einfache besteht aus einem zweicimc-rigen und der doppelte aus ciuem fünfeimcrigen Fasse. Jeder dieser zwei Apparate hat zwei Fässer zum nöthigen Wechsel derselben. Die Anwendung des einfachen oder des doppelten Apparates richtet sich nach dcr Größe der Gebäude nnd ncch dcr Zahl ihrer Bewohner. Zur größeren Bequemlichkeit kauu bei stärkerer Benutzung eines Apparates bei demselben ein Rcscrvcfaß aufgestellt werden. Als Maßstab der Beurtheilung, ob die Aufstellung eines einfachen oder eines doppelten Apparates nothwendig sei, lauu nach dcr Erfahrung angenommen werden, daß bei täglicher Räumung ein einfacher Apparat für 60 Personen hinreicht, und erst wenn diese Zahl überschritten ist, die Aufstellung eines doppelten Apparates nothwendig wird. Es ist keineswegs ^forderlich, daß zur Anwendung eines Apparates dic Abtritte selbst umgestaltet werden. Der Apparat kann bei jedem bestehenden Abtritte mit geringen Kosten angebracht wtrden. ES ist hierzu nnr die Umgestaltung dcr Senkgrube zu einem Apparaten-tcllcr nnd die Herstellung dcr zweckmäßigen Verbindung der Abtrittsschlüuchc mit dem Apparate crforocrlich, welche mit sehr geringen Kosten von jedem Bauvcrstäudigcn bewerkstelligt werden kann. Die Art dieser Verbindung hängt bei allen Abtritten natürlich voll dcr Lokalität und Beschaffenheit derselben ab. Für den Apparatenkellcr ist bei einem ein« fachen Apparate ein Raum von 5—0 Fuß Höhe, 4 Fnß Breite uud 5 Fuß Tiefe, bei einem dopuclttu von (> ssnß Höhe, 5—6 Fuß Breite nnd ? Fuß Tiefe hinreichend. Der Trichter-Abort wird zunächst bei Cascrnen, Schulen, Spitälern, Gasthäusern n. dgl., überhaupt dort ausgeführt, wo dic Aulagc mehrerer Aborte mbcn einander ohne Aufstellung separater Abfallsschläuchc wün-schcnswerth ist. In einen Trichter können bei den gewöhnlichen Ge-schoßhühen bis zu vier Aborte, resp. Litzspicgel münden. In dcr Regel wird jedoch dcr Schlauch-Abort augcwcn-dct, der auch namentlich bei älteren Gebäudcu fast allerorts besteht. Bei dcr Umgestaltung eines Senkgruben- l^atri. nen-) Abortes in einen auf Faßapparate zu richieudeu Abort wäre, wie nachfolgend kurz skizzirt wird. vorzn« gehen. Die Senkgrube wird sorgfältig geräumt, gereinigt, die Mauer ausgebessert, da« Pflaster erneuert und an zweckmäßiger Stelle dic Sticgc angebracht, endlich vor derselben cin starler eiserner Ring. mit Kolben im Holz-pflockc befestigt, im Boden eingeflüstert. An diesem Ringe befestigen dic Faßfuhrlculc den Htrickhüleu beim Aufziehcu der Fässer. Die Sticgenstufcn können in dcr Breite bis 5>^i Zoll reducirt werden und in dcr Höhe bis zu 10 Zoll gehen. Wo dic Anbringung einer vcrticalcu oder schiefliegenden Thür nicht ausführbar ist, und wo selbe nicht in eine Passage zu lirgcn kommt, kann auch eine horizontale Fallthnr angebracht werden. Der bestehende Schlauch wird nach Erfordcrniß entweder verlängert oder abgenommen, das Faß untergestellt, der Trichter aufgesetzt, cudlich das Wechsclfaß ebenfalls in der Kammer untergebracht. Hierdurch ist dcr Apparat vollendet. Es erhellt aus Obigen», daß in constructiver Hin< sicht die fragliche Umgestaltung kaum ncnncnowcllhe Schwierigkeiten bereitet und daß die Koslcn geringfügig sind, da selbe in der Regel nur für die aus wcnigcn hölzernen Vlockstnfen bestehende Stiege, die Apparaten-kammerthür und die erforderlichen Mancrwcrköausbesscrun-gen, endlich die Abortfässcr aufzuwenden sind. Ober der Nammer kann entweder eine Wölbung oder ein gewöhnlicher hölzerner Obcrboden angebracht werden. Bei Neubauten ist selbstverständlich die Apfta-ratenhcrstelluna. noch viel einfacher, nnd kann schon beim Vauprojette auf dic erforderliche» Anlagcbcqncmlichlciten Bedacht genommen werden. In öffentlichen Gebäuden und überhaupt bei jenen Aborten, wo der Fußboden der Verunreinigung durch Uriu ausgesetzt ist, erscheint eS zweckmäßig, Trichter-Abortc auszuführen, den Fußboden mit Asphalt oder Steinplatten mit Fngenvcrkittnng her< zustellen nnd demselben einen Fall gegen den Trichter derart zu geben, daß die Steinplatten mit eiucr Wasscr-nase noch in den Trichter hineinragen. In diesem Falle wird dic Abortrutschc nicht am Fnßbodcn angelegt, son« dern um 3—4 Zoll obcr dcr Steinplatte derart gehoben, daß der Unrath nicht auf die Wasscrnasc fallen kann nnd doch die Flüssigkeiten vom Fußboden leicht in den Trichter abfließen. Eine dcr zweckmäßigsten Vorsichten, um jeden Abort thunlichst geruchlos zu erhalten, besteht in dcr verständigen Anbringung von l'uftschläuchcn nnd Luftzügen. Dies-falls gilt im wesentlichen folgende Norm: Bei Schlauch.Abortcn ist dcr Schlauch mittelst cineS gewöhnlichen Fichtcnladcnanfsatzcs bis über daS Dach zu verlängern. Bei Ncngebäudcn mallere man (nach Art dcr russischen Nauchfängc) von jcdcm Abortplafond aus gehende, separate, 3-'4zöllia,c Zuführen, endlich dort, wo eine Vüftnng dcr Aftparatenlammcr im Erdgeschoß nicht belästigend für die Nachbarschaft wirkt, bei abgclc^ gcncn Höfen n. dgl. stcllc man ebenfalls ^nflzügc her. Bei Schlauch-Aborten kann dort, wo die Abortmancr ans Freie gränzt, für ^iftschlünchc gesorgt werden; im an-deren Falle wird die rückwärtige Mancrvcrschallung in cincr Entfernung von 5—6 Zoll von der Mauer an gebracht, wobei dann der zwischenliegendc Luftraum die Ventilation vermittelt. Obcr dcu Trichterkammcrn sind Aufsätze mit bis über das Dach reichenden Ablcitnngö-schlanchcn auszuführen. Die Räumung der Apparate geschieht nach Maß' gäbe dcr sich zeigenden Nolhwcndigtcit. Von dcm hierzu besonders anfgcstclltcn Personale wcroen die Apparale täglich cin-, auch zweimal untersucht, die vollen Fässer beseitigt und die ncncn, gehörig ^reinigten Fässer ml' tcrgcstellt, wornach die vollen Fässer sogleich fortgeschafft werden, so daß niemals eine wic immer geartete Ver-uureiuigung dcr Apparatcnkcllcr eintreten kann. Bei dcr Verführung der Fässer ist namcntlich darauf zn sehen nnd den Faßfuhrlcntcn unter Androhung bcdcn« tender Strafen strenge cinznschärfcn, daß sowohl die gefüllten, als auch die geleerten Fässer mit geschlossenem Deckel transportirt werden, da beim Außerachtlassung dcr erwähnten Vorsicht die beschmutzten Innenwände dcr Fässer durch die Dcckclöffnnngcn penetrante Gcrüchc abgeben, wclchc bci dcr Verführung dnrch dic Gasscn vcr^ breitet werden. Ferner haben die Fuhrwcrlönntcrnchmcr anch dafür zn haften, daß dic Fässer nur in von außcu nicht beschmutztem Zustande lrcmsportirt werden, uud daß sowohl volle als leere Fässer nicht vor den Hän-scrn odcr Gängen, sondern lediglich in den Apparalcn-lcllern aufgestellt blcibcn, und nnr nnmittclbar vor dcr Transporlirnng ans selben entnommen werden. Die Beaufsichtigung dcr Kammern und dcr Trans, port der Fässer wird in Graz durch cigens hierzu con-ccssionirtc Fnhrwcrksnntcrnchmcr, wclchc das crsurdcrliche Dienstpcrsonalc selbst entlohnen, besorgt. AlS Entschädigung werden von den Hauscigcnihliincrn mit selben gewöhnlich Pauschalbeträge (perQuartal postnnmerando , zahlbar) vereinbart, uud wird derzeit für die einmalige Verführung per Eimer 4'/, — s, ^ o. W. ^z ^, ßcren Quantitäten uud öfterer Vcrsührnng, bci nnr einmaligem Transporte geringerer Mengen 5>'/ __(> fr. , und per eine im Hanse wohnende Person tägl'ich ctwaS i übcr cinc Maß odcr jährlich 10 Eimer Unrath bercch- ,net uud demnach dic Pauschalsumme auSgemittclt. In ! Graz wird gegenwärtig pcr Person und Jahr die To- talkostcusummc hierfür mit ,'!0 — 50 tr. ö. W. angc> nommcn. (Schluß folgt.) ^ Nsrllnilvm-lljchfr Ncbaoeiir: Ianai d. 5< lr i n n, 5 v r I»l>!^klll1l l!ü)I. Wien, 1«. Jänner. Die Börse fest aber geschäMoS. Fonds und Acticn grüßteniheilö zur höheren Notiz behauptet. Devisen uud Valuten maller. Gcld flüssig. Veffentliche Tchuld. ä. des Staates (flir 100 fl) Geld Waare In ü. W. zu 5pCl. filr 100 fl. 53,80 53 99 In österr, Währung steuerfrei k»7 15 57,30 *, Steucraul. W ü. W. v. I. 1664 zu bpCt. rückzahlbar . 89.— 89.25 '/, Steueraulchcn iu üsl. W. . 85.50 86.- Silbcr-Änlehcu vou 1864 . . 72.— 72 50 Silbcraul. 1865 (Frcö.) rüclzahlb. in 37 Jahr. zu 5 pEt. 100 fl. 79,— 80.- Nat.-Aul.mitIän.-Euup.zu5"/„ 65.85 65 50 „ „ „ Apr.-Coup. .. 5 „ 65.25 65.40 Metalliqucs . . . . „ 5 „ 56.80 56.90 detto mit Mai-Houp. „ 5 „ 57.70 51.80 detto.....,. 4j„ 5050 51.— Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 15.',.- 1l>5.')0 „ „ „ 1854 . . . 73.25 73.75 „ „ „ I860 zu 500 fl. 83.^5 «3 35 „ „ „ 1860 „ 100 „ 9^." 9225 " ,. „ „ 1864 „100 „ 77 10 77,20 Eomo-Reuteilsch. zu 42 I.. «u»t. 18— 19. - Dümaiucu 5pcrc in Silber 104.25 104.75 8. der «ronländer (fiir 100 fl.) Gr.-Eutl.-Oblig. Niederüftcrreich . zn 5"/. ö9.- 89,50 Geld Waa« oberüsterreich . , zu 5'/. 87.50 88.- Salzburg .... „ 5 « 86.50 87.50 Vühmeu .... „ 5 „ 91.5<) 92,- Mähren .... „ 5 „ ^«.50 ^9.5^) Schlesien .... „ 5 „ 87.-. 88.— Stelermarl ... ,, 5 „ 88.— 89.— Ungarn.....„ 5 „ 69.25 69.75 Temcser-Vanat . . „ 5 „ 69.— ttii..'^ Ernatlen und Slavonien „ 5 „ 69.— 70.— Galizien .... „ 5 „ 63.25 63.75 Siebenbürgen ... „ 5 „ 63.— 63.75 Bulovinll .... „ 5 „ 63.— 63,50 Ung. m. d. V.-E. 1867 „ 5 „ 66.- 66.50 Tem.B.M.d.V.-E. 1867,, 5 „ 6.'».il5 65.50 Actien (Pr. Stils), Nationalbauk (ohne Dividende) 671.— «72,— K.Fcrd,-Norob.zn1000fl. ä. W. 1?>'2.- 1705 — Kredit-Austalt zu 200 fl. o. W. 1^5.70 18:>.80 N.lj.E«com.-Gcs.zu500fl, ü.W. 62!'.-- 630.— S.-E.-G.zn2U0fl.CM.°.500Fr, ^42 30 242 4" Kais. Elis. Bahli zu 200 fi. CM. 1^0.^5 I4<1.',0 Slld,-nordd.Per,:B.200 „ ., 134.25 l34.5x) Süd.St.-,l.-ven.u.z.-i.E.200st. 160.75 I6l.25 Gal.Harl-k,ld.-B. z.200fl.TM. 196.^.. 196.25 Geld Waare Bühm. Weslbahn zu 200 fl. . 147.50 148 — Ocst.Dou.-Daniftssch.-Ges. ^^ 486.— 487.— Oesterreich. 5!loyd in Trieft Z ^ 181.— 183.— Wieu.Danipfm.-Al.'tc,.500fl.ö'.W. 448.— 452.— Pester Kettenwicke ' . . . . 380.— 3«5.— A'.iglu - Austria - Äant zu 200 fl. 108,- 108,50 Weinberger ^ernowitzer Acticu . 167.— 1<>?.50 Pfandbriefe (für 100 fl.) ^alional- ^ baut auf !> vcrlosbar zn 5"/« 98.3(» 98.50 (5. M. j Nationalb.aufü.W vcrlosb.5 „ 93.70 93.90 Ung.Vod.-Crcd.-Anst. zn 5'/, „ 91.50 91,75 All'g. öst, Vodcn-Crcdit-'Aiistall verloöbar zu 5°/« in Silber 102.- 103 — Lose (pr. Stilcl.) Cred,-A.,.H n.G.z.100fl. ü.W. 126,5.0 127... D°n.-Dmftssch.-G.z.100fl.EM. 91.^ 93.— Sladt^m. Ofen „ 40 „ «. 2tj. 25. - 26... Estcrhazy zu 40 si. EM. 117.— 119.— Salm „ 40 „ „ . 29,75 30,25 Pallfiy „ 40 „ „ . 24.25 34.75 ,., ^ Geld Waare Clary zu 40 fl. EM. 29.-. 29.50 3>''^°" " "^ " " ^ '"^'' 26.75, Wmdlsch^räl) „ 20 „ „ . 17.7,() ift^ Waldstein „ 20 „ „ . l^.'.o H!>.5,0 Kess!eo,ch „ id ,. ^ , ^^ ^^ .. Rudolf-Stiftung 10 „ „ . i4,.„ 14.5,0 Wechsel. (3 Monate.) Augsburg für 100 fl slldd. W. 100.20 100.50 ssranlfurla.M,100 sl. delta I00.30 100.60 Hamburg, filr 100 Mart Äcinlu 88 75 88.90 London sl!r 10 Pf. Slerlinc, . 120 .- 120^' Pari« für 100 Fraut« . .' . 47.70 4?M Eours der Geldsovtcn Geld Waare K. Miiuz-Ducalen 5 fl. 73 lr. 5 fl. ?3j lr. Napolemwd'or . . 9 „ 60 „ :» „ - Nuss. Imperial? . 9 „ 95 ,. s» ^ l»7 « Vereinkthaler . . 1 „ 7? „ 1 „ 7?l " Silber . . 118 „-. „ n,^ „ 50 „ Krainische Ornudelillastungö-Obligationen, ^« vatnotirung: 87 Geld, 93 Waar«