., - AK«. Mittwoch am «3 Juli «853. ,ssr.'.^ '" ^' ^^', ,',„, b s. s> r ''.»' c.,„ 3,.ltc. ,ei!e ...r .... Na»», de.st!.'.,, ,'i.r ci.„ fr.i ,anN>rig. «n'er ,ssr.^b.„. und ^drucktcr A.re,, w « balb,ahr^ 7 " ,-'" /r -- ^' ' '/'j,/« Mal. 50 kr. ,M' 2 Ml m>. 40 kr. s,.r l Ma! m><>.,ch«ltt... ',„,i>,c (§imch.,.n»g !t sr. ,..r zn'.„»a .qc^ lr ,.n dre.m. M o fr C M In.natc l.s 12 2c. ... kost . ' j,d.s».al.> lzi» cha..u..q »i»^» ^.. rcchm». 3» dilse» Grl'iibnn isl imch dc«, ,.prov>,or>!chen G»,the vom U. vlovcnil'cr 1850 ,„r Iüinlioü^staiül'rl' m'ch >" ll. ,< > ^ ,' ' ' /___________________ Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit aller-höchster Entschließung vom 6. Juli d. I., den Präsiden' ten des k. k- Districtual-Obergerichtes in Preßburg. Nicolaus v. Gosztonyi, über sein Ansuchen in den wohloerdienten Ruhestand zu versehen und dem-selben in Anerkennung seiner vieljährigeu, treuen und erspriesillchen Dieustleistong gleichzeitig tarfrei das Ritterkreuz deS St. Stephan-Ordens allerguädigst zu verleihöll, und an dessen Stelle den Präsidenten deS Czeruowiyer Stadt- und ^'andrechtes, Johann Carl Umlauf, zum Präsideuten des Oberlandesgerichtes in Preßburg mit drm systemmäsiigen Gehalte aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät habe» laut allerhöchsten Handschreibens vom 7. Juli l. I. Sich bewogen gefunden, den Hofrath der Mailänder Statthalterei, Carl Freiherr« v. PaScotini, in gleicher Eigenschaft zur Statthalterei in Triest zu überschen. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom l. Juli d. I., den Prälaten uud Cantor au der Metropolilankirche zu St. Stephan in Wien, Dr Joseph Kohl gruber, zum Ehreudomherrn an dem Domcapitel zu Vrireu allergnadigst zu ernennen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom :!1. Mai d. I., den provisorischen Lehrer am Obergymnasium zu Triest, Dr. Ouorato Occioni, zum ordentliche», Professor der italienischen Sprache und Literatur an der Universität zu Innsbruck allergnadigst zu ernennen geruht. Die Oberste Polizeibehörde hat die früheren Ober-commissäre. Joseph Marcobruui uud Anton Clisa ui, den provisorischen Obercommissär, Joseph Nicci, die Commissäre, Julius Cera to uud Johann Veltrame, feruer den politischen Prätor iu Nagusa. Adam Tilgn er. zu Polizei-Obercommis-saren; dauu die provisorischen Commissare. Johann Parma. Dr. Peter Zen und Peter Pozza. den Kauzllsteu bei der politischeu Prätur zu Budua iu ^ ""'^'isogono^ concepts-Ad)uucten Joseph Betta, zu Commissä en b^^ "euetmu.scheu Polizeibehörden zu erueuneu Die Oberste Pol.zeibehörde hat die bei der neu organisirten Polizeidirection in Temesvar systemisilten Commissarsstellen dem Commissär der bisher dort bestandenen Polizeisection, Adolph Nanky und dem k. k. Oberlieutenant Joseph Hipp mann verliehen; ferner dem peusionirteu k. k. Oberlieutenant Stephan Demetrovics zum Polizeicomnnssär in Maria-Theresiopel und den Conceptsadjunctcu der Inns-brucker Polizeidirectiou Franz Pernsteiu, zum Polizeicomnnssär in Nensat) ernannt. Die Oberste Polizeibehörde hat den bisherigen Conceptsadjnncten der Wiener Polizeidirectioü. Ferdinand Zawadil, zum Commissär b0 in daS Leben geführt wurde, hat eS die lohnendsten und reichhaltigsten Ergebnisse geliefert, so daß sich jetzt sciue Uuelttbehrlichkeit für alle Zuku»ft auf das Entschiedenste heraus stellt. Sowohl Offiziere als Geusd'armen zeigeu sich von dem regsteu Pflichteifer uud vollkommenen Verständniß ihrer schweren Aufgabe durchdrungen. Vei der uochweuoig ausgedehnten Macht-befuguiß, welche das Gesey dem Genod'arm verleiht, ist eü eine eben so wichtige als erfreuliche Wahruchmung, daß Uebergriffe uur i» äußerst seltenen Fälle» vorge-kommcu sind, die begreiflicher Weise stetö scharfe Ahndung zur Folge hatten. Im Ganzen genommen, darf mau mit voller Beruhigung das Werk der Orgamsi-rung dieses Corpg als ei» gelungenes bezeichnen, uud eS erübrigt wohl nur, iu dem bisherigen Geiste an der Entwickelung fortzuarbeiteu. Die größte Schwierigkeit, nämlich die ursprüngliche Bildung eines so zahlreiche», zu so wichtigem Berufe bestimmten Corps >st nun einmal überwunden, und es handelt sich derzeit bloß darum. . Juli. DaS Handelsministerium hat zur Erleichteruug der Commuuicatiou die Erweiterung >lnd Eihöhnng der Poststraße zu Steinach in Salz-bnrg genehmigt. — Wir theilen hier die vollständige Uebersicht der zu Bevollmächtigten bei den General-Zollcoufe-renze» in Berlin ernannten Personen mit: FürPreußen der geh. Oberfinanzrath Henning, für Baieru der Mi-nisterialrath Meirner, für Sachsen der Zoll- und Etenerdirector v. Schimpff, für Hannover der Ge-neralstcuerdirector Albrecht, für Württembeig der Obersleuerratb Herzog, für Baden der Finanzralb Schmidt, für Chulhessen der geh. Oberfinanzrath Duysing, für Großherzoglhum Hessen der Oberstener-ratl) Eswald, für den thüriugeu'scheu Verein der geh. Staatsrath Thon, für Brannschweig der Fiuanz-director v. Thielan, für Oldcuburg der Legiousratb Dr. ^iebe, für Nassau der Domänenrath Freiherr MarschaN v. Bibel stein, endlich für Frankfurt der Senator Fellner. — Seit mehreren Tage» befindet sich in Pesth-Ofeü der arabische Derwisch Islaggi Ven Mohamed Olnerow a»s Mekka, um bei der oberhalb des Kaiser-bades in Ofen befindlichen Moschee eines mohameda-»ischen Propheten seine Andacht zu verrichten, letztlich wiederholte er außerhalb der Moschee seine religiösen Gebräuche, hatte aber früher zur Begeisterung eiue so große Ouantität Opium genommen. daß er iu eiue kaum zu dämpfende Ertase verfiel und in das Spital gebracht werden mußte. — Se. Durchlaucht der Fürst Paul Esterhazy, hat deu nahe bei seinem Gut Badacsony am Plattensee gelegenen Weingarten mit dem TuSculnm des beliebten ungarischen Dichters KiSfaludy Sandor angekauft, uud zur Eriuuerung an den gefeierten Mann ganz unverändert stehen gelassen. — Udine wurde am verflossenen Donnerstage zum ersten Male mit Gas beleuchtet. — D'e Weizeueriue in Friaul ist spärlich ausgefallen; die Traubenkraukheit greift dort überall um sich. — Zum ersten Male. so viel man weiß, hat sich in Berlin au Weiustöcken eines Bürgers, welche im Freieu stchen, die „Traubeukrankheit" gezeigt. -- Als einen comische» Veitrag zu den Pacent-Gesnchen berichtet man aus Verliu, daß je<)t Jemand ei» Patent auf ein eigenthümlich arrangilteS Alphabet, dessen man sich bei dem Tischrucken und Klopfen zur sichereu Feststellung der Fragen bedienen soll, nachgesucht hat. — Im Mai v. I. war eine Frau aus dem Dorfe Wcißenbruun am Forst, Coburger Amtsbezirks, iu Untersnchunq gezogen worden, deS dreifachen Mor. deS beschuldigt. Die Untersuchung wurde durch das schla''' Läugnen der Angeklagten ein Jahr lang h'".^,^ endlich aber durch deren Einaestäxdn.ß, >h" ^ ,^.^ kinder, Knaben von 12 bis « 3^^ ^^^ zugaben erledigt; ^s kürzlich o.d ^,^ uiß des herzoglichen Just'jco^g'l'Ms ,P «52 nach dem gegenwärtigen Strafgesepe höchstmögliche Strafe aus, lebenslängliches Zuchthaus. Psychologisch wichtig sind die Motive, welche die Verbrechen« bet der grüßlichen That geleitet haben. Sie hatte ein todtgeborenes Kind verscharrt, um die Begräbnißko-sten zu umgehen. Ihr ältester Eticfsoh» wußte darum; ihn stumm zu macheu, war der Zweck des ersten Mordes. Die Furcht, es möchte dieses Verbrechen durch die jüngeren Brüder ruchbar werden, trieb sodann die Stiefmutter zur Ermordung der beiden andern.Kinder. — Dem „Constitutiounel" wird aus London mitgetheilt, daß daselbst am 8. Juli die Bibliothek und eine Anzahl Autographien des Herzogs von Wellington versteigert werden. Darunter befindet sich ein AtlaS, dessen sich Kaiser Napoleon I. während seiner Feldzüge bediente, und wo auf der Rückseite der Blätter die Pläne zu den Schlachten von Arcole, Wagram, Ansterliy, Montmirail und Waterloo, von der eigenen Hand deS Kaisers gezeichnet sind. Die französische Gesandtschaft in London ist von dieser Versteigerung benachrichtigt worden, und wird ohne Zweifel nickt zu« lassen, daß dieses kostbare Document der französischen Geschichte in fremde Hände übergehe. — Man hat in London jüngst eine Menge falscher Sovereigns, Halbkronen und Schillinge entdeckt, die aus Eisen gefertigt und anf galvanopla-stischem Wege vergoldet und versilbert sind. Die falsche Münze ist bloß an dem Gewichte zu erkennen, so täuschend ist dieselbe nachgemacht, und der echten ganz klangähnlich. * Wien, N. Juli. Wie wir so eben nachträglich aus London vernehmen, hat das Unterhans-mitglied Layard den von ihm bezüglich der türkischen Frage gestellten Antrag selbst zurückgezogen, wonach eine weitere dießfällige Erörterung im Parlamente überhaupt in nächster Zeit uichc mehr zu gewärtigen sein dürfte. — Die „Oesterr. Eorresp." schreibt: „Die blutigen Vorfälle in Smyrna ereigneten sich am 23. Juni. Die Veranlassung dazu bot das Wiedererscheinen eines ungarisch-ualienischen Emissärs. Namens Koszta, in jenem Hafenortc; derselbe war seiner Zeit auf Kosten der linkischen Regierung nach Amerika eingeschifft worden, und hatte, wie seine Genossen, einen NeverS unterzeichnet, worin er sich verpflichtete, niemals nach der Türkei zurückzukehren. Der Gouverneur von Smyrna, All Pascha, ein Schwager des Sultans, ward mehrere Male, immer jedoch vergeblich, auf seine Pflicht, die Verhaftung dieses gefährlichen Individuums zu bewerkstelligen, aufmerksam gemacht. Anf die Anzeige des k. k. Ge-neralconsnlateS, daß «S kraft der ihm zustehenden Befugnisse eventuell sebst zur Haftnahme schreiten werde, erwiederte Ali Pascha, daß er nichts dagegen einzuwenden habe, und versprach selbst Assistenz, die übrigens nicht erschien. Als nuu dle Verhaftung Koszca's durch Matrosen der k. k. Kriegsbrigg „Hußar" vorgenommen worden war, entbrannten die zn Smyrna, etliche hundert Köpfe stark, sich herumtreibenden Flüchtlinge in wilder Wuth, und ein Hanfe derselben fiel ilbtr den Marinecadetten Baron Hackelberg, den Lieutenant Auerhammer und den Schifföarzt Hubna her, welch« sich in ein KasschhauS auf dem englischen Quai begeben hatten. Den ersteren traf ein Dolch-stich tödtlich in die Brust, er sprang ins Meer, ging unter, und ward erst am folgenden Tage aus dem Meere gezogen; die beiden Andern wurden schwer verwundet. Der k> k. InternuntiuS Freiherr von Vruck. von diesem empörenden Vorfalle unterrichtet, verlangte ungesäumt und in der energischesten Weise die umfassendste Genugthuung. Das Pfortenministe-rium trat zusammen, und beschloß die Entfernung Ali Pascha'S von seinem Posten, die Bestrafung der Thäler nnd Rädelsführer, und energisches Einschreiten gegen die Flüchtlinge überhaupt. So stand die Sache am 27. Allein noch am 28. ward unter dem Vor-wande des Mamasanfestes, und weil für die Beschlüsse des DivanS die kaiserl. Sanction zu erwirke» s..,. in so fern gezögert. als der Pfortencommissär „och nicht, wie elwanet ward, zur Untersuchnng deS Vorganges nach Smyrna abging. In Folge dessen sah sich der Herr InternuntiuS veranlaßt, seine gerechten Forderungen in peremptorischer Weise zu er» nenern, und auf der ungesäumten Erfüllung der gemachten Zusagen zu bestehen. Wir mögen nicht zweifeln, daß die Pforte diesem Ansinnen um so mehr entsprechen werde, als eS sich in diesem Falle um einen Act empörendster Bar« barei und verbrecherischer Nichtswürdigkeit ohne Gleichen handelt; eS wäre nicht bloß ein schreiendes Unrecht der Pforte, sondern eine nnvertilgbare Schmach für selbe, wenn sie aus uilbegreifiichen Rücksichten mit der Gewährung einer durch die unzweideutigsten völkerrechtlichen Verpflichtungen gebotenen Genugthuung säumen wollte. Wir hoffen daher zuversichtlich schon mit der nächsten Post beruhigende Mittheilungen über dieseu Punct zu erhalten. Bedarf es aber noch eines Wortes, um die Schandthaten jener Mörderrott« nach Gebühr zu kennzeichnen, welche Frevel auf Frevel und Mord auf Mord häufend, die göttliche und menschliche Gerechtigkeit zu unerbittlicher Strenge und Abwehr herausfordert? Ist eS nicht die Pflicht aller gesitteten Regierungen, dem heillosen Treiben der Auswürflinge aller Länder um jeden Preis ein Ende zu machen, und kann und darf sich die Türkei dieser ernsten, gemeinsamen Pflicht entziehen? Das moralische Brandmal, welches sich die landflüchtige Demagogie durch solche Thaten selbst anf die Stirne drückt, genügt nicht, und hinsichtlich der entmenschten Verbrecher und thierisch oerwiloerten Naturen, welch derselben fähig si»d, ist die Ausräumung der Nester und Schlupfwinkel, wo diese Uebelthäter ihre Plane aushecken, eine der gesammteu menschlichen Gesellschaft erwiesene Wohlthat." * Wie», N. Juli. Vollkommen verläßlicher Quelle entnehmen wir über den furchtbaren Vorfall in Smyrna noch folgende aufklärende Details: Koszta war mit Kossuth in Kiutahia internirt gewesen, mit ihm nach Amerika eingeschifft worden, und brach durch seine Rückkehr von Boston die durch ReverS eingegangene Verpflichtung, nicht wieder auf türkischen Boden seinen Fuß zu scheu. Nach seiner Festueh-mung auf der k. k. österreichischen Brigg Husznr re» clamirte ihn der amerikanische Consul im Vereine mit dem Commandanten der am 22. Juni zu Smyrna emgelaufenen amerika,uschen Corvrrte St. Lewis-Das k. k. Gencralconsnlat zu Smyrna weigerte sich standhaft, diesem Ansinnen Folge zu leisten, darauf sich stülttüd, daß Koszta nicht in der Eigenschaft eines VürgeiS der Vereinigten Staaten, ja nicht einmal mit einem amerikanischen Passe versehen nach Smyrna gekommen, und daher einfach als österreichischer Unterthan zu behandeln sei. Daü Kaffehhaus deS Paul Voulfazio anf dem englischen Quai, wo die Unthat sich ereignete, wird in den Abendstunden von d«m gebildetsten Herren- und Damenpublicum Smyrna's besucht. Der Commandant des Hnsznr, Herr Schwarz, hatte den an Bord gchenden Herren Vorsicht empfohlen, und äußerte den Wunsch, daß sie noch vor Sonnenuntergang an Bord dcö Schiffes zurückkehren möchten. D«e Möroerrolte bestand aus etwa !itt Köpfen, durchgehcnds Italienern, worunter sich nur ein Ungar befand. Zwel Engländer, Namens Werry, Kaufmann, nnd Friedrich Turrel, Director des englischen CollegiumS, welche an einem Tische mit dem Lieutenant Auerhammer und dem Cadeten Baron Hackelberg zusammen saßen, wehrten die Andringenden mit äußerster Kraft ab. indem sie die Stühle schwangen, und der Bemühung dieser Ehreu-männer gelang eS, dem Lieutenant Auerhammer das Leben zu retten. Als die nächsten Thäter werden mit dringendstem Verdachte bezeichnet, ein sicherer Tumagallo auS Mailand, P'zzcnda aus Venedig, BassltS, ein Ungar. Allein noch am 2!1. Ium war, ungeachtet der energischen Aufforderung deS k. k. Ge-uelalconsulatS, kein Schritt zur Verhaftung derselbe», von Seite des Gouverneurs Ali Pascha angeordnet worden. Die Flüchtlinge durchzogen vielmehr irium-vhirend die Straßen, rühmten sich ihrer blutigen That, und stießen verbrecherische Drohuugen aus. Unter solchen Umständen war es ein Act der Vorsicht, daß daS k. k. Consulargrbaude vou einem De-tachcment k. k. österreichischer Truppen beseht wurde. Auf dem Huszar ward sofort Klarschiff geschlagen, und die Boote wurden in Vercbeidiguugsstand geftyt. Dlese Vorkehrungen schienen um so nothwendiger, als die Corvette St. Lewis eine beleidigende und herausfordernde Stellung angenommen hatte; sie ver» ließ nämlich ihren alcen Ankerplatz. und warf den Anker neuerdings in der linken Flanke der Brigg Huszür auf eine Kabellänge Distanz, wobei es die Batterie scharf laden ließ. Wie wir vernehmen, sind bereits Schritte geschehen, um die Wiederholung die» ses feindseligen Benehmens unmöglich zu machen, und wird u. A. die k. k. Goelette „Artemisio" von Syra erwartet, deren Erscheinen den Muth und daS Ver, trauen der österreichischen Colouie zu Smyrna bele» ben wird. (Oest. Corr.) * Das „Journal de Constantinople" vom 29. v. M. berichtet über die Vorgänge zu Smyrna und meldet, daß die Vornahme zahlreicher Verhaftungen daselbst angeordnet, und Ismail Pascha au die Stell« Ali Pascha's zum dortigen Gouverneur ernannt wor-den sei. (Oest. Corr.) Trieft, N. Juli. Se. kais. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann, hat, nach beendigtem Gebrauche der Seebäder, unsere Stadt heute verlassen und ist nach Steiermark abgereist. Se. kaiserl. Hoheit, welche unseren öffentliche,» Anstalten stets die größte Aufmerksamkeit widmet, besuchte in den lepten Tagen in Begleitung des Hrn. Podestü. Ritter v. Tomasini. des Magistrats-AssessorS Hrn. Marussig und deS Ingenieurs Hrn. Vernarbt den neuen Schlachthof und sprach sich über dessen Einrichtung sehr befriedigend aus. — Später nahm Se. Hoheit das dem Hrn. Th. F. Ritter v. Neyer errichtete Denkmal in Augenschein und äusierte sich höchst beifällig über die vollkommene Ausfilhruug dieses Monumentes, das z„ den vorzüglichsten Werken des Bildhauers Ferrari gehört. Veuedia, >'>. Inli. Die in Turiu erscheinende „Opinione" hat in einem ihrer jüngsten, „Oesterrei« chische Amnestie" überschriebenen Artikel in gewöhn» ter Weise sich die heftigsten Ausfälle gegen die Maß« regeln der österreichischen Negierung, namentlich gegen das Sequestrationsoecret erlaubt; die „Gazzetta di Venezia" sagc hierüber: „Die kaiserliche, vom l8. Februar datirte Verordnung bezüglich deS Sequesters, führt nach und nach jene heilsame» Erfolge herbei, »volch« d«« Mrgie-ruug lx'i diesem Erlasse im Ange hatte. Die irregeführten Bürger kehren inS Vaterland zurück, und geloben neuerdings Gehorsam dem geseymäßigen Herrscher, gegen den sie sich verschworen harten. Als reuige Söhne kehren sie zurück ins Vaterhaus, wo ihnen liebevoll verziehen wird. Dieses sich eines Bessern Besinnen nennt aber die „Opinione" eine „Verzichtleistung auf Ehrenhaf» tigkeit, auf patriotische Gesinunng. auf Stetigkeit der politischen Ansichten" ; in rhetorischer Progression werden derlei Schritte als „Abfall und Verrath" be« zeichnet. Nach Ansicht der „Opinione" wäre eS also ehrenhaft, gegen seinen Souverain zu rebelliren, es wäre Patriotismus, in der Empörung zu verharren, Abfall nnd Verrath, zur Vernunft zurückzukehren und Vergebung durch Buße zn erwirken! Die „Opinione" läßt sich aber im uneigennüpigen Zorne zu unerwarteten Enthüllungen hinreißen. Ihre gegen den Se« questrationserlaß gerichteten Angriffe waren nament« lich auf die Unschnld und den Mangel jeder Thätig« keit von Seiten der Emigranten begründet. Jetzt aber, in ihren Ieremiaden um den Abfall eines Individuums, das an der „lombardischen Bewegung" bedeutend betheiligt war, beklagt sie denselben um so mehr, als seine Stellung in der Partei, die sich selbst „die Partei der That" benennt, eine hervorragende war. Mit diesem Ausdrucke hat die „Opinione" selbst über die Flüchtlinge den Stab gebrochen, und ihre Geheimnisse unvorsichtiger Weise verrathen. In Mitten eines Nach» barstaates, der durch die Bande des Blutes seiner Dynastie und kraft der bestehenden Verträge der kaiserlichen Regierung befreundet ist, besteht also eine Par. cei, welche sich in der That nennt, und die Revolution ,n der Lombardie schürt und verbreitet! DaS authentische Zeugniß dafür ist von dem Hanptorgal» der Emigration selbst abgelegt worden." Die „G. di Venezia" widerlegt in dem weiteren Verlaufe dieses Artikels noch mehrere, eben so aus der Luft gegriffene als unlogisch durchgeführte Anschuldigungen, welche die „Opinione" gegen Oesterreich erhebt, und schließt mit den Worten: «33 „Oesterreich hat nicht Noth. „einen schmählichen Handel vorzuschlagen". Es besipt das Necht deS l^u-rum r«i «iluv; ohne in Anschlag zn bringen, ob seine Unterthanen Bürger eines andern Staates geworden, sequestrirt es das Eigenthum desjenigen, der von An» ßen her seine innere Sicherheit bedroht. Oesterreich, wir sagen eS wiederholt, hat mit den Unterthanen deS Königs von Sardinien durchaus nichts zn schaffen. Wer aber kann dem Herrn eines Hauses das Recht streitig machen, den Brennstoff in Verschluß zn nehmen, den der treulose Diener znr Brandstiftung benüiM will? Die „Opiuioue" versuche eS doch, dieses Necht Oesterreich zu bestreitc», nachdem sie selbst zugestanden hat, eS gebe in Piemont eine „Partei der That", das heißt, eine Partei der Revolte in der Lombardie!" Italien. " Florenz, 6. Inli. Dem Vernehmen nach werden Guerazzi, und die mit ihm Verurtheilten gegen ihre Verurtheilnug beim Cassalioushof Recurs einlegen. * Nvm, 4. Juli. Das Criminalgerichc hat mittelst einer vom 30. April datirte» Sentenz den Filippo Parodist wegen Veröffentlichung von Schmähschriften gegen den Fluster» Alessandro Forlouia zu fünfjähriger öffentlicher Zwangsarbeit verurtheilt. Frankreich. Der Kaiser hat 131.000 Fr. aus seiner Privat-casse zur AuStrockuung der Sümpfe von DongeS (uu-tcre Loire) bewilligt. Der „Moniteur" kündigt an, das; die Überschreitung deS Pruth stattgefunden habe, Hr. v. Ozerof aber sich nach Constantiuopel begebe, um neue Unterhandlungen anzuknüpfen. DaS „Journal des Debats", welches daS russische Manifest durchaus friedlich in-terptllirt, meint, daß diese Sendung deS Herr» von Ozerof seine Auslegung wesentlich unterstüfte. Vrol)l»ritallnicn und Irland London, 0. Juli. „Standard" spricht von einem sehr lebhaften und sehr liefen Zerwürfnisse im Schooße des Cabiuets. welches durch die orientalische Frage in zwei fast gleiche Theile gespalten sei. „Mor, lung Herald" sagt. die MeinnngSoerschiedenheit, wel» che fast eine Auflösung deS Cabinctü herbeigeführt hätte, sei beseitigt, jeder Moment kdnue aber die Uebereinstimmung brechen. Im Unterhause sMng Hr. Keating vor, die Kammer möge erklären, das; der Admiialitätorath unter dem leylen Ministerium scmen Emfluß zu einem politischen und Wahlzwcck deratt gebraucht habe. um dieses Departement zn discredit»'«!!. Sir I, Packingtou und M. d'Israeli vertheidigten das frühere Cabinet, und schlugen eine Vertagung der Debatte vor. Das Haus entschied aber die Eröffnung derselben, und behielt diese Entscheidung in einer zweiten Abstimmuug bei. M. Drnmmond stellte hierauf da« Amendement, daß jener Wableinfluß allen Ad-mlralitütSrüthen, wie sich dieselben gefolgt seien, bei-iuschre.btn sei. Die Verhandlung wurde abgebrochen. China. t> l> ^"' """"' Miss.onsbriefen (Band XXV. k^ « ^ "7^ ^ "'teressance Andeutungen über d reu, deren Verbreche», und tyrannisches Betrage" <«e in ihren Aufrufen öffentlich hervorheben. Das Volk. das einen chinesische» Regenienstamm vellangl, ">mmc diese Schriften, in welchen die Fremdlinge ver,chwärzc werde,,, mit Beifall auf. Dieß verschafft ^u Aufrührern von allen Seiten her freiwillige Beicräge, die sich auf ungeheure Summen belaufen, und !" m Stand seyen, ihre Armee mit jedem Tage zu reistär-keu. Die kaiserlicheu Truppen hiugege" si»keu >m-mer tiefer hinab; sie sind im höchsten Grade bestürzt über die Kühnheit, den Heldenmut!) und die überlegene Stärke der Rebellen, scheinen nnr darauf zu sinnen, wie sie ihnen ausweiche» kölu,e», ">,o begnü. geu sich damit, statt sic zu bekämpft'!', denselben ihren Play einzuräumen, und sie m die schuiMen Städte einzuführen. Und wirklich lasseu sie sich nur danu iu eiuen Kampf ein. wenn er durchaus unvermeidlich ist. oder wenn sie sehen, daß der Sieg mehr als sicher ist. was sich aber selten ereignet. Viele Soldaten des Kaisers lanfen davon, und die Befehlshaber ersinnen tausend Vorwände, um den Dienst zu verlassen; die Civil-Mandarinen führen sich ihrerseits auf dieselbe Art a»f. Uebrigens weiß ich gar nicht, was für ein Urtheil ich über die chinesische» Anführer fällen soll. Sie wollen uichtS wissen von dem Göyendlenste, der im ganzen Reiche nud in den Nachbarländern herrscht. Wo sie nnr hinkomme,,, reißen sie die Heidcntcinvcl nieder und ze>stö»en sie vom Grunde aus; die von, Volke so hochverehrten Göpenbilder verstümmeln sie. treten sie unser die Füße. zermalmen sie in Stanl'. Anch die Manns- u»o -lanenkloster der Bonze» werden „icht verschont. Nachdem die Aufwiegler deren Zufluchtsstätte verheert und iu Trümmer verwandelt, stellen sie eine wahre Fastnachtsmaskerade an, indem sie die Götzenbilder und andere Gegenstände des Aberglaubens zur Schau umhertrageu u»d dem öffemlicheu Spottgelächler Preis geben." — In einem Briefe desselben Oberhirten aus Ho»g:Kong vom 10. März wild gemeldet: ,/Die Provinz Hu-Kvaug ist nun der Mittelpunkt der militärischen Bewegungen des Eroberers Tien-Te, uud wem, es so fortgeht, ist er vor dem Ende dieses Jahres Meister über ganz China. Nachdem er im verflossenen Jahre sich der Stadt Han»Keu bemächtigt, eroberte er unvermulhet zwei benachbarte Orte, nämlich U-Tschang-Fu, Hauptstadt von Hu>K»ang, und Han-Yang-Fn. Bei den zwei lepten Eroberungen leisteten ihm die kaiserl. Trnppen einen vitl größeren Widerstand, als sonst irgendwo, m:d eS wurde von beiden Seiten hartnäckig abkämpft; endlich aber gelang es ihm, dnrch die feindlichen Schaaren sich eine Bahn zu brechen, und er zog siegprangeud in die zwei Städte ein, wo er uuter den Civil- und Mili-tär-Mandartneu, den öffentlichen Beamten und den Soldaten ein rntseyliches Blucbad anrichtete. Wie es scheint, ist d^e ganze Provinz Hu-Kvang seiner Mache anheim gefalle»; und da nun in derselben "och keine regelmäßige Nehrung vorhanden ist. so bleiben einstweilen die unglücklichen Völkerschaften allen Unordnungen und Gräueltdaten h,r Herrschsucht, der Raubgier u»d Mordlnst Preis gegeben. Die Truppen des Tieu-Te sind jeltt in drei Heerhaufen vertheilt: drei Mal hundert Tansend Mann befinden sich an den Gränzeu von Hu-Kraug, zn Kien-Klang-Fu. auf der Seite vo» Nanking; die Trnppeuabthei-luug, welche den Tataren entgegen qezogen , maa eben so stark sein; die dritte Armee hat den Auftrag, U-Tschang-Fll, die Haupstadt von Hu-Kvang, zu vertheidigen. (Lloyd.) Neues nud Neuestes. Wien, 12. Inli. Auf außerordentlichem Wege ist uns aus C onsta n ti u opel die Nachricht znge-gangen, daß am 4. d. die Gesandten zweier Großmächte Mit dem Snltan eine längere Unterredung gehabt, worauf dieser den Minister Neschid Pascha zu sich besclued, welchcr bald hernach einen Talaren mit Depeschen an Omer Pascha abfertigte. (Frbl.) — Das „Journal de St. Petersburg" v. 2. Juli enthält eine neue Circnlardepesche, welche daS kaiserl. Cabinet seineu Gesandten nnd diplomatischen Agenten in der Absicht mittheilt, um das Eiurücken der russischer Truppen iu die Donaufürstenchümer zur Kenntniß der einzelnen europäischen Negierungen zn bringen, uud die volitischeu GesichlSpuncte und In« tenlionen, welche sich daran knüpfen, darzulege». Frui l let an. (HefHiclitlicke (5uriosa. ^>n Miseren Tagen, iu welchen zur Ebre der Wclt Oesterreich so kräftig und würdevoll für die heiligsten Rechte der Pforte gegenüber auftrat, sind die Geqen-säye vou Hochmuih unt» Siegerstolz doppelt merkwürdig, mit welcher einst der Padischah die christlichen Völker zu bcl)a»delu pflegte. In der Sammlung meiner Ulknnde» finde ich die Ueberselmng ei-ner Original'KriegSerklärunq, mit welcher Solima» ll., der Prächtige, vor drei Iahrhunderteu das Abend« l.lnd erschreckte. Ich gebe sie hier mit allem Vom-baste der Stylisirung wortgetreu wieder: Khriegs I)«!kn-lUion. des Groß >!<>l!cu> wider die Ganze Christenheit. Ans Gnaden des Großen GottS in Himmel, wür ^oliiiuil! allein Gott auf Erden, Große» allmechtige» V»nd U»nbll-w!"tlichcn Khayßer, Vnnd kulll»« zu III,!»!«»!!, Herzog Der Heroischen I'< n^u^i« n, in sirn 'm''lVllI,()ll Großer Helfer Vnnd Veschüper der Khünder des Großen Mnolwm^, Vnnd des H. Grabs Zerstörer Vnud überwüudter deS .lui'il«!!,-', Obsiger zu Jerusalem, auch Erbfeind der Christenheit iu der Ganze» Weldt, in welcher sich die Christen befündten. mache alle» Unnd Jeden Verainuigrni Lanudts ('<>lllu<'ck! ilr,ül,. I» teutschen ^anudt auch dem Großen kcn-lit, cl>iII, Ewig schanndte, wie wür Vunß dan k'öf-tlg Verwennden, Euch die ihr in einem khleinen thail der weldt Lebet, völlig ansrotehn. Vnnd Vnter Vn-s" Joch zu werfen, wür werdeu Wienn, Nom, Vnnd "lie Euere Lend Vnter Vnnd über sich kliern, wür werdeu sehen ob Euer Gekreuzigter euch helffen werde, Vuud daß Ieuige thuen, waS ihr kräfftig glanbet, dann wür glaube» nicht, daß der Ieuig helffen khann, welcher schonn oor viellen Jahren Armselig gestorben, Vnud sich selbsten nicht belffe» khönncn, dössen Va-terlandt Vnnd aügenthnmb wo er gebohreu < Vnuter Vnnser Joch ist. Geben in Vnnser mechtigeu Vuno Unüberwundt-lich li^i^ Stald con^ml»'"!,.'!, selche wur^^ Euerer Großen Schanndte noch l'.'^e" ^". ^ Geburth in «: Vnnd der ^^'"^'^^^^ ^._——-------------:------' «.,<. m,° Verlag von I, v. «^tzß^^ ^tzHA ^^^^^I^A^H»^ ^ ^I^ GT^lV?^V.<> Telegraphischer Eours«Vericht drr Staatspapiere vom l2. Juli I853, Stcilltsschutdvcrschrclbungcn . zu 5 pCt. > in CM » 9^1/8 detto ...... „^l/2 „ „ 8^7/6 dcttc. ......, 2 1/2 „ . 4« 1/4 D.ir'cl'M mit Vnlosiiüa u, ^. 183«. !>'»- !U0 ft. . . I^ll 7/8 Gnlnwitlaiiuu^-Obligatioucn ^u 5!/« . . . i)3 8/^ B»»f-'Attiln. vr. Stntt l40ti ,1. m (5 M. Actie» der Kaiser Ferdinands-Nordbnh« ^» 10N0 ss. ,, (5. M. Acticn dcr BudwciS-Lnlz-GmMldner Vahn zu 250 fi. C. M........2?5 st.m<5.M. ?kt>en der oNnr. Donau-Dampfschifffahrt ,n 500 N. (^. M...... 7<)ft N. in C. M. Actim dei< östcrr. Lloyd inTriist zu ül>0 st. C. M....... «25 st. in (5. M Wechsel-- Cours vom 12. Juli 1853 Amsterdam, für 100 Holland. Guld., 3tthl. 91 l/2 2 Monat. Augs un,. ,ür U'0 ^>,,!'.» <5»r.. <.«,,,.>d. 109 5/8 Af. Ufo. Frank",, >,,M., lf,,r «20 s>. ,,'dd. V>> ) nnO W .hr, im 2'< !/2 N. ssllsi. l«»>d,) l<)9 1/^ Nf. Z M uial. Ham!'«l^, ,»r l<>0 Mark 'U.n»o, Gulden 81 2 M.,»a!. l,'i>'l>r,ll,, snr :UW ?l»,'c!>»,!!<)' Lire. ^ult». 1 «0 l/,-< 2 M mal. LlU-'on, si>r > ^!U»d SU-^7'/2 >^f. 3 M.'»>it. i!you. für .'iW Fransn. . . Guld. 129 1/2 2M',uit. Milaud, ,!n'W«>O.,l'>>, («»lb l<)„ :i/8 Vf. 2 Mou t. ^issei«., sin üM'stinusni, . <"»>d «29 5/« '-! U,'„,ü. Paris s>!> 'l<»<> ssrantm . . Guld 129 5/8 2M>u,'l. Ä»fa,est, siir 1 Gu!bc>, .. l'ara 24« ^1 T. Sicht. Gold- u»d Silber.(5ol>rse vom 11. Juli l85!i. Kais. M,'»iz'Dusat,n Agio .... 157/8 155/8 detto Rand- dto ...... «N5/8 15 !t/s <ü,u!»i «I luarca ...... — 14 1/2 '.»lapuleonsd'or'S „ . . . . — 8.4^, Touveraiüsd'or's „ .... — 15.« 7 Nusi. IüN'crial „ .... — 8.58 ^rildrich>,'d'or'S « . . . . - 9.2 ssnql. S^^'eraiü^s „ . . . . — ltt-53 Silberagio ........ 93/l 9 1/2 Fremden ^Anzeige der hier Angekommenen «nd Abgereisten Den ft. Ilili >853. Hl'. Ludwig Wieser. k. k. ?lppillat>'o!,sl>,th, von Tricst nach Gray. — Hl'. Zaiyewsky Hantbord, k, l llssischcl^ General. Consul inSicilien; — H,-. Ednaid Eiler, Gl oschandlei-; — Hr. Friedrich Ker» , Kaufmann; — Hl Josef Stella. Ast.nr des c>ste,r. ^loyd; — Fr. Fainip v. Ohnesorg,', ^!andrall)s ° Geinahlin; — Hr. Johann Andiulach, Besitzer — lind Hr. Adolph v. Ralldon, Bildhauer, alle 7 von To'est nach Wie», — Fr Elise Morpurgo, Baliquiers-Gacti», roi, Tiiest li^ch Nohitsch. — Hr. Dr. Hyaziitt Pcllatinis, Bc-siher, von Udilie nach Wien. — Hr. Josef Podobmk, k. k. Bl'rgalntS«Cassecoiurollor, ron Idiia ,n)ch Grah. — Hr. Georg Strudthof, I»gein'el»r, vo» Klci^»> fürt «ach )lgram. — Hr. Peter o. G^loagm, 3?rali-täceüb.sltzcr. von Wi,t, „ach Triest. De», 7 H>. Nl-. Dominit Roselli, k, k. Appel-lacionsracl); — Hr. r. Woievodzy, Frcssatteli-C^piiäi,-^ieiitcoain; — Hr. Alex. Pellegrini, G»tsbesltz,r — lind Hr. Fli.diich Heppellllan», Geschäfcsrcise»der, alle >j ro» Trieft »ach Wie« — Hr. Freiherr ", Kasi, Gutsb. sitzer, von Wien „ach Veldes. — Hr. Georg v. Liebig, Dr. der Medicin, vo» Salzburg nach Trieft. — Hr. I)i-. Josef Tedeschi, Advocat, von Wien nach ^z>rona. — Hr. U. W. Benit, Particlilier, po» Wien nach Triift. — Hr. Eduard Wright, Pik'atier, -^ und Hi. Johann Ziu'kooich, Handelsmann, b.ide von W mund Bauer, General.Consul von Haiti; — Hr. L. W. Jerom,, amerikanischer Consul — und Hr. Dr. C.Keudrick, auierikan. Pr,vatier, alle 3 voi, Tn'cst «ach Wien — Hr. I. M. Müller, t. k. Rath; — Hr. Otto Schnuller, Kaufmann; — Frl. Amalie Dar gmi, Gl^bernialsccretä'ö.-Tochter; — Frl. Emilie Fräu-zel, TonrlN'ftlerö.Tochte!; — Hr. Alois Borghi — und Hr. Anton Sipzy, beioe Handelölelite — und Hr. Lorenz (5aluri, Privatier, alle 7 oon Wien nach Tlicst. — Hr. Rl'eb, Paiticulier, von Wien nach Venedig. — Hr. Anton Maurer, k. k. Baubeamie — und Hr. Ludwig Mauier, ^andlungs-Gesellschaf.-ter, beide von Klageufurt nach Wien. — Hr. Callo Viioni — und Hr. )lnlon Baroffio, beide Handels-lence, von Mailand nach Wien, Oeffentliche Prüfung der Privatschüler. Von dcr k. k. Oberaufsicht der Volksschulen in Laidach wird hiermit bekannt gegeben, daß die öffentliche Prüfung jener Schüler, wel- che häuslichen Unterricht empfangen haben, am ltcn August und die darauffolgenden Tage, Vormittags von 8—12, und Nachmittags von 2—ti Uhr schriftlich und mündlich stattfinden werde. Die Anmeldung solcher Schüler wolle am letzten d. M. Vormittags von Itt —12 Uhr bci dem Dwccsanschulen-Oberaufschcr geschehen, wobei die Standcstabelle einzureichen, die Schulclasse, für welche der Schüler geprüft werden soll, anzugeben, und das übliche Honorar zu entrichten sein wird. Laibach am 8. Juli »853. Z. 966. (1) Nr. 35l6. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte ^enosetsch wird hiermit bekannt gemacht: Es sei von diesem Gerichte üder das Ansuchen des Hrn. Lucas Ullc von Niederdolf, gegen Johann Molk vou Lauooll, wegm ,chuid>ge>, ll)7 fl. M. M, c. 5 <:, in die ereculivc öffentliche Versteigerung der, dem Letzteren gehörigen, m, Grundduche der vor maligeu Herrschaft Lulgg ^ili Nil). Nr. l^2 vor-kommeudcii Realität, im gcrichlliä) erho^cnen Schäz-zungswertde von ^7l)i fi. ,0 kr M. M. gcwilli' a/l, und zur Vornahlue detsrlden yieramts dic drei ^eilbietungs'Tagsatzunget, auf den 22. Juli, aus den 23. August und auf dcn 23. September l853, jedesmal Vormittags von 9 bis !2 Uhr mit den» Anhange bestimmt worden, daß diese Üiealitat nur bei der letzte» auf dcn 23 September I853 angedeuteten Feilbietung bci allenfalls nicht erzieltem oder übtlbotenem Schätzungswerthe auch unter demselben an den Meistbietenden hmtangcgedeli werde. Die Lil'itatloiisbedmgmsse, das Schatzungspro-locoll und der Orlmdbuchscxtract tönnel» bei diescm Gerichte in den ge»völ)»lichen Amlsstuuden eingesehen werdeu. Seuosetsch am 20. Mai l«53, Z. 967. (,) Nr. 3984. Edict. Von drill l l, Bezirtsgerichtc Senosctsch wird hiermit bekannt grmachl: Es sei von diesem Gerichte üder das Ansuchen des Malt,:, Srcbvtnat von Vucgg, gcften Matl)ias Slejko von Bukuje, wl'ge» schuldigen i<)0 fl. M. M. <:, 8. c , in die executive öffentliche Vcrstcigclung der, dem Letzteren gehörigen, im Giuudbliche der vorma-ligen Hcirscl'ast i!„>gg 5ud Url'. Nr. 78 vorkom» meiden )n'a>itat, im gerichtlich crl^dci,.'!! Lchä'z« zungöwerthe voi, 137« si. ^0 kr. M. M. gewilli^ gel, und zur Vornahme derselben hieramts die drei Feilbietlmgs.-Tagsatzlingen auf den 28 Juli, auf dcn 29, August und aus dc» 29. Ecptcmder »853, jedesmal Vormittags vo» 9 dis l2 Uhr mit dem i Anhange bestimmt wolden, daß diese Realität nur vei dcr lciztcn auf den 29. Scptcmbcr 1853 augtdeutcten Feildictung bei allenfalls nicht erzieltem oder überdvlenem Schatzuilgöwetthe auch unter dem? selben an den Meistbietenden hilltangcgedcu werde. Die Licitationsbedmgllisse, das Schätzungspro-tocoll und dcr Gruüdl'licl'stNiacl können bei die-ftm Gerichte ln dei, gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Scnosetsch am 10. Juni »853. H. 945. (3) Nr. 3566. Edict. Das k. k. Bezirksgericht Plamna macht be« karmt, daß in der Rechtssache des Georg Inlihar von Krample, wider Anto» Kouazhizh von Nn/^il«, I>cw. ,60 fl. c. 5. <'., das Urtheil ddo. »5. Jan. ner l. I, Z. 498, wegen Abwesenheit des Geklag, ten, dem für denselben hiemit bestellten (^u^lui- »d 2l-n.nl Johann Oltouizher von Ottonica zugestellt wurde, welchem auch die scrncrn dicßfäUlgen Erledi-diguilgen zugestellt werden. Dessen wiid Anton Kovazhizh wegen all-fälliger eigener Wahrnehmung scincr Rechte verständiget. . K k, Bezirksgericht Plamna am l. Mal l853. Der k. k. iüezirks'ichtcr: Ger t scht r. 3. 946. (N) Nr. 453l. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Plauina wird be, ' kannt gegeben, dasi der Bescheid vom 28. December ,1852, ^. 11256, womit die Umschlcldung der im G, B/Sittichcr Kai-stcrgült znl. Rectf. Nr. 55'/.^ vorkommenden Achtelhlide in Kallenseld, vom Namen Johann Tomschitsch auf ?lamen Paul Pcllan bc> williget wurde, mit Rücksicht als die Erben des seligen Johann Tomschilsch nickt bekannt sind, dem als (^ui-iitor llll »clum bestellten Hrn. Tarl i Tomschitsch von Planina zugestellt worden sei; wo^ ^von die Erben wegen allfälliger eigener Wahrneh» mung ihrer Rechte verständigt werden. K. k. Bezirksgericht Planina am 30. Mai 1853. Der k. k. Bczirksrichter: ___________Gertscher. A Z. 948. (3) Nr. 4988. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Planina wird bekannt H gemacht, daß in dcr l^xecutionssache des Hrn. Si- ! mon Sterle von llaibach, wider Mlchael Kunz von Kirchdorf, p< lc, 166 fl. 33 c. 5. c., die Termine zur Vornahme der bewilligten executives, Fellbietung der, auf 3524 fl. 50 kr. dewertheten, im Grundbuch« G. B. Loilsch«uI)Nectf. Nr. 10 vorkommenden Halb-hude auf den 4. August, den 6. September und dcn 6. October l. I., jedesmal Früh von l I bis , l2 Uhr im Gcrichtssitze mit dem Anhange ande> l! räumt wurden, daß die Realität bei dem dritten > Termine auch unter dem Schätzungswerthe hint^i angegeben werden wird. Das Schätzungsprotocoll, der tract und die Licilationsbedingniffe, unter denen M sich die Verbindlichkeit zum Erläge cims Vadiums pr. 3 >2 ft. befindet, tonnen hiergcrichts eingesehen werden. < K. k. Bezirksgericht Planina am l l. Juli 1853. ' Der k. k. Blzirksrichter: ^ G e r t j ch e r. Z. 947. (3) Nr. 30UI. ^ Edict. Vom k. k. Bezilkv^elichie Planina wird be-k.nlllt gcmachc, daß es i» dcr EreclililXlssizche des Andreas Srradec von Ulnka, wider AiUon Mall) lw,i Racker, die Tcrmilie zur Vornahme der crecu> liven Feildielung der, im Giundl'U.I'c Haasberg «ul, Reltf. '^l>. 302 ».'mkommendcn, geiichtlich auf l05!) fl 40 k>. bewntheie,, Diitielhul'e, auf den 2. Au-^usl, den l ^eplemdcr und den I. Ociol'er l- I.^ » jedesmal Früh 10—12 Utir im Gcrichissiye m!t > dem Anhax^c anberaumt habe, daß dic Realität V bei dem letzten Temline auch unicr dem Schätz» H zungswetlhe hilUangegeden weiden wird. Dcr ^rulidduchsenr^ci, d,ik> Schätzungsprolo» eoll und die Licita'ionsdcdiiignifse, unter welchen siä> die Pfticdi zuu, Orl.ige eines VadiumS per l0li si, btsinlel, können Hielge-ichis eingesehen wer» dc>. K. k, Vezi'ksgericht Planina den 13. Aps'l 1853. Der k. k. Bezirksrichter: G c r t s ch e r. Z. l»23 (3) Nr. 3320. Edict. Von dem k, k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Os habe über Ansuchen des Anton Anschlovar von Maitinsdorf, wider Anton Strojin von Klein' gaber, wegen schuldigen 80 st. c. 5. <:,, in die ext' cutivc Fcilbictlina, dcr, ini Grundbucke der vorma-llgcn Pfarrs,lllt St. (Zanzian .^.l, 3icctif. Nr. 852 vorkommenden Realität gewilliget, und zu tlre« Vornahme die Tagsatzungen auf den 29. Juli, 26. August und 23. September l. I., jedesmal Vor» mittags von 9 bis 12 Uhr in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet, daß nur bei der letzten Fcilbietung die Realität auch unter dem Schä'z. zungswerthc werde hintaugegcben werden. Der Grundbuchscrtract, das Schätzungsproto« coll und die Licitationsbedingnisse, zu Folge deren vom Schätzungswerthe pr. 1347 fl. 55 kr. ein 10"/<> Vadium zu erlegen ist, liegen hiergerichts zur Ein. sicht vor. Sittich den 15. Juni »853. 3- 992 Die dießjährige Prüfung der Zöglinge der Gesangs- und Violinschule oer philharmonischen Gcscllsckaft findet Samstag den ,5. Iull ,653, Nachmittag um 5 Uhr Statt; wozu die l>. 7. Mitglieder uno nächsten Angehörigen der Schüler höflichst emgeladen sind. Vtc Direction. 3. 993. (>) ^ . . Sonnlag den 17. Iull wird im Bräuhausgarten am grünen Nerg, eine große musikalische Soiree abgehalten, wobei Abends ein neucs, großes Zr*ot" z,n»i»«'> zur Aufführung kommt und zugleich ei" ausgezeichnetes brillantes Feuerwerk abgebrannt werden wird. Der Unternehmer dat keine Kosten gescheut, se>' nen verehrten Gästen eine recht vergnügte Untel' Haltung zu verschaffen.