^H. Samstag, 27. November 1897. Jahrgang 11ß. kMcher W ^eituna. Wl!« fl, "^ H Mit Poslvtrsendun »: »nnzlahlig fl. l», hlllbjcihrl«, fi. 7 oo. Im « ° m » toil : , ^ " 9"!er»te Ä'°>«>r!g fl. « ^n, ssür blc Züstcllim,, in» Hau» „anzjährin fl «- — Inser«onsyrbllr: Für ^^^^° °>« z» 4 Zeilen 2 kr,: bei mere» Wisberholuxgen prr Zeill 3 kr. ' Nie »Laib. Zelt,» erscheint täglich, mit Ausnahme der 3,nn- unb Feierta«, Die Udminiftratto» befind«« ftch llongreszplah Nr, 8, die Mevactlon Vabnhosgasse Nr, lk. Lprechstundeü der «edartion von k bit ll Uhr vormittag», Uüfrankirrtr Vricle »»i^en nicht «ngenommea, Wanulrripte nicht zurüllgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^ d°ln' /n ""? ^ Apostolische Majestät haben mit ^lchnet/n U ""»arischen Ministerpräsidenten gegen- ^ber b <> ,?"höchsten Entschließung vom 11. No- "N «linvess/' 3 ^" "°n der ungarischen Regierung ""l> den, ' "b"'lie mit der österreichischen Regierung Mlclll "^""lamen Minister des Aeußern erstatteten Wt>elimi^!' Ministerialrath im königl. ungarischen ^an2-l"'"" ^efan Kvassay dem in 7»l, u °/ .5 "richteten l. t. österreichischen und ^len all '^en Consular-Obergerichte als Prä. """gnädigst zuzutheilen geruht. Gleispach m. p. ^tthijchs/-"nd l. Apostolische Majestät haben mit ^ H' ^"Weßung ?om 1» October d. I. ^Ail .. ""en an der Universität in Erlangen !"0tden.U ^ent. Th,ol. Ernst Sellin zum "^tchä?" Professor für alttestamentliche Exegese ^ alle?!.^!! ^ evangel.sch.lh..ologischen Facultät "ergnadlgst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Theil. Die Angelegenheit von Mcrsina. ^22.schreibt der «P. E.. aus Constantinopel !!,.^ VnX ^.'«faction, welche Oesterreich'Ungarn Zlet „ich? ^"^" "on Mersina erhalten hat, be- 3"'Wbern !1"/'"" ^l°lg ^ ^ genannten N< ^Dftiiilck 3' "'^ n'"n allgemein überzeugt ist. kl en lnn,^" ^'plomatie am Bosporus überhaupt ^ ". t N?.!ü.' ^^"" man das durch die Action ^. °"d tvX'^^^" varon Calice erzielte Resultat 3"' dass Ä^n "'ll. muss man sich vor Augen !?' W '^^"l'che Schritte/ die im Laufe der letzten V e'nzelner?'^" °ber anderen Angelegenheiten hcl °uswä ." ^""°" ""s wchellmra. üüi'^des ^. l? Bräutigam in Begleitung feines !">l^lben lewen eigenen Verwandten vorspricht, >>W ^ fest^ bo^e'l zu laden, fährt die Braut ^.l gleite? schmückten Wagen, von der Kränzet- n ' H'" Verwandtschaft vor, wobei Mer »".futscher durch lautes Gejohle der z'i,^°ch ebe^ ^ "erleiht. ^M"e d°''Einladung erfolgt, sollen die Hoch- Vn ^ auf /^ "I?" in« Haus überschickt werden. tz^gchht s> bfahrt erscheint, muss ihr vom ^^ bo^A^ge zeitlich morgens holt die Kränzt ^>Ntritl Burschen des Dorfes geführt und ^>> ««!'"" Musillap.>lle, die in der Nähe , 3^ h"us !^". b°chzeitsgäste °b und geleilet >3> die ^°> Festlichkeit stattfindet. Allein/ Gaste vollzählig versammelt sind. ^< «Ur zy_^traußcheu aus künstlichen, bunten l. ^ ^e Nullung, die sich die Dirnen an das ^ "« oll "^'" °uf den Hut stecken. Begrüh.ng wird nun ein Früh' "V' IlrijH "'.das aus zwei aufeinander folgenden ^ ^ Mlt Zubist und reichlichem Getränke, > h lina,«« V^ de" 5 ""em Mahle zieht sich die Braut ^blichH°Keitssta°t anzulegen, und auch die . ^" Mitglieder de» Hauses begeben sich in eine Nebenlammer, wo bereits eine geschickte Frauen- Hand ihrer harrt, die es versteht, die «peö». kunst- gerecht auf den Kopf zu sehen; denn nicht jede ist darin geübt, dem vom Scheitel in die Höhe ragenden Hahnenlamm aus weißem Sp'tzentuche den richtigen Faltenwurf zu geben. Und der Kopfputz ist ja bei den Frauen doch die Hauptsache! Während dieser Zeit geht es vor dem Hause recht lebhaft und lärmend zu. Die Wagen, welche die Hoch. zeitsgäste nach der Kirche bringen sollen, stehen bereit; die Kutscher sind noch bemüht, das Geschirr der Rosse mit Blumengewinden zu bekränzen, indes die Dorf. juaend diese Gelegenheit benutzt, um auf den Wagen herumzullettern und auf den Sihpölstern ihr Umwesm »u treiben, bis sie bemerkt und verdrängt wird. Ein junger Bursche, der daS Amt des Spass- machers übernommen zu haben scheint, mit einem türkischen Fez am Kopfe, dessen Quaste ein Blumen- sträußchen ziert und ihm tief über die Nafe herabhängt, mischt sich unter die zahlreich erschienenen, neugierigen Zuseher, diesen aus einer Flasche einen stärkenden Labe- trunl anbietend. Plötzlich wird zur Ruhe gemahnt und e« tritt lautlose Stille ein; denn im Innern des Hauses soll sich soeben ein bedeutungsvoller Augenblick abspielen. Ein uraltes Weib, das vor einer stattlichen Anzahl von Jahren im selben Dorfe Braut war und heute auf eine wackere Schar von Kindern und Kindeskindern blickt, wird von Burschen in das HauS geschleppt und dem jungen Bräutigam vorgestellt, der sich der Zu- dringlichen erst durch Loslauf erwehren kann. Nun aber führt der Beistand dem Bräutigam seine rechtmäßige, jugendliche Braut zu und übergibt dieselbe in einer feierlichen Ansprache ftinem Gchutze. Die Gläser werden gefüllt und klirren; Braut- leute und Hochzeitsgäste trinken nun gegenseitig auf ihr Wohl. Unter Vorantritt der Musikkapelle begibt sich die ganze Gesellschaft zu den Wagen, die in bestimmter Einteilung bestiegen werden. Den Zug eröffnet ein schalkhafter Witzbold zu Pferd, der sich einen alt« modischen Hut auf den Kopf und schwarze Augengläser auf die Nase geseht hat. Diesem folgen die Wagm des Bräutigams, der Braut, der Beistände und der Kränzet« fungfern, welchen sich alle übrigen Wagen anschließen. Als letzter fährt ein langer Leiterwagen, auf dem eine lustige M nge Platz genommen hat, die sich durch lautes Gejohle und allerlei witzige Einfälle, wie z. B. durch Ausspannen großer, rother Regenschirme, bemerkbar macht. Der Hochzeitszug langt ohne Hindernisse vor der Kirche an. Die Gesellschaft begibt sich in dieselbe und nimmt in den Bänken ihre Sitze ein, während da» Brautpaar vor dem festlich geschmückten und erleuchteten Altare Aufstellung nimmt. Dabei hat es nach altem Brauche zu beachten, dass es sich entweder möglichst knapp aneinander stellt, damit der Böse dazwischen nicht Platz findet, oder möglichst weit von einander entfernt ist, damit er durchschlüpfen kann. Nach vollzogenem Trauuugsacte wird ein Hoch- amt celebriert und findet ein Opfergang statt, dem sich auch die Neuvermählten anschließen. Die übliche Sitte schreibt der jungen Frau vor, während des Rundzange« um dem Altar ihrem soeben angetrauten Gatten einen Stoß mit dem Fuße in den Rücken zu versehen, um anzudeuten, das» jetzt sie di? Herrschaft in die Hand nehme. Laibacher Zeitung Nr. 272. 2446 27. NovewbttM^ minister von Källay beantwortet mehrere Anfragen, darunter eine, betreffend die Tntsendung der Deputation von Mostar an den Kaiser sowie betreffend ein an die Krone gerichtetes Memorandum der serbisch« orthodoxen Bevölkerung, indem er erklärt, bei dem Kirchenconflict in Mostar zeigte die Regierung das weitgehendste Entgegenkommen. Die Beschwerden des Memorandums seien absolut unbegründet. Einzelne Sachen seien aufgebauscht und ungerechtfertigt ver- allgemeinert. Der Minister erbrachte den Nachweis, dass die Regierung den orthodoxen Serben nicht nur nicht feindselig gegenüberstehe, sondern sie gleich allen Eon« fessionen mit großem Wohlwollen behandle. Er zählt die für die Erbauung und Erhaltung von Kirchen und Schulen, Stipendien und Seelsorgergehalte u. s. w. auf- gewendeten Summen auf und erklärt, er anerkenne gern, dass die orthodoxen Serben ein strebsames Volk seien, welches einzelnen auf Irrwege Gerathenen, di> versuchen, ihr ganzes Volt auf solche Irrwege zu führen, nicht folge. Die bosnische Regierung werde die orientalischen Orthodoxen ebenso schützen und deren Interesse fördern, wie bisher, ja bis zu der durch das Staatsinteresse bedingten Grenze das weitgehendste Entgegenkommen auch jenen erwähnten Facloren gegenüber bethätigen, wenn von ihrer Seite Entgegen- kommen bewiesen wird. Der Minister erklärt feiner, das bosnifche Budget repräsentiert sich nunmehr als Realbudget. Die Occupationslosten vermindern sich fortwährend. Bosnien steuere für Militär und Gen- darmerie einen relativ größeren Procentsatz bei als Oesterreich-Ungarn. Politische Ueverftcht. Laib ach, 26. November. Im Verlaufe des gestrigen Tages giengen, der «Reichswehr» zufolge, der österreichisch-unga- rischen Bank zwei identische Noten seitens der österreichischen und der ungarischen Regierung zu. In diesen Nolen wird der Banlleitung der Text des zur einjährigen Verlängerung des Vanlprivilegs erfor- derlichen Uebereinlommens mitgetheilt. Auf Grund des neuen Nahrungsmittel« gesetzes soll, wie das «Fremdenblatt» erfährt, schon in der nächsten Zeit eine Verordnung, betreffend den Handel und Verlauf von Kunstbulter, erfcheinen. Die Verordnung wird voraussichtlich vor allem den Decla« rationszwang verfügen. Es wird ferner das Mischungs- verbot verhängt werden. Ueberdies sollen die Marga- rinewaren nur in besonderen Gefäßen oder Behältern mit deutlich sichtbarer Kunstbuttermarke, also getrennt von der Naturbutter, verkauft werden, wenn auch die Verkaufslocalitüt selbst gemeinsam sein kann. Endlich soll der Zusatz von Sesamöl (5, respective 10 pCt. von Margarin oder Margarinläse) obligatorisch vorgeschrie- ben werden. Die «Reichswehr» bespricht die Vorgänge im Reichsrathe und sagt, es müsse jedtm objcctiven Vturtheiler klar sein, dass die Rechte einzig und allein bestrebt war, die Gewaltthaten der Gchünerer«Gruppe gegen das Präsidium einfach abzuwehren. Von einem Angriffe könne überhaupt keine Rede sein; allein die liberale Presse sieht es als ihre Pflicht an, durch eine tendenziöse Entstellung die Stimmung zu beeinflussen. Befremdliches Erstaunen müsse es jedoch hervorrufen, wenn sich auch das «Fremdenblatt» den Schilderungen der liberalen Presse anschließt. Der «Pest er Lloyd» drückt den dringenden Wunsch aus, dass in Oesterreich das Gefühl für die Ehre der Parteien und des Vaterlandes lebendig werde und fragt: Wird gerade aus dem Ereignisse von vorgestern die Wendung zum Besseren sich hervor- ringen und war es wirklich ein reinigendes Gewitter, das durch das Abgeordnetenhaus lobte? Vielleicht raffen sich die Gemäßigten und Besonnenen in beiden Lagern auf, um Frieden zu machen. Versäumen sie diese Pflicht, so wird doch Ungarn nicht säumen dürfen, die Pflichten, die ihm aus dem staatsrecht- lichen Verhältnisse erwachsen, getreulich zu erfüllen und im übrigen dafür zu sorgen, dass es nicht in die Krisen und Verwickelungen Oesterreichs hineingewirbelt werde. Die «Ngence Havas» meldet: Die für Drey« fus Eintretenden halten eine Revision des Pro- cesses für unvermeidlich. Die Enquete werde sich alsbald in eine gerichtliche Voruntersuchung umwandeln und General Pellieux als Untersuchungsrichter fun« gieren. Oberst Picquart werde als Zeuge einver« nommen und als solcher beeidigt werden. Die Haus» durchsuchung bei dem Obersten Picquart sei auf die Andeutungen des Majors Esterhazy hin auf Grund eines Befehles des Gmerals Pellieux erfolgt, welcher sich im Besitze eines ihm von General Saussier er- theilten gerichtlichen Auftrages brfunden habe, durch den eben die Enquete in eine Untersuchung verwandelt wurde. Dieses neue Verfahren werde die öffentliche Meinung zufriedenstellen und gleichzeitig Esterhazy ge- statten, für den Fall, als er unschuldig erkannt würde, von der Gerichlswohlthat der «Oräonnance cls non !>6u» Gebrauch zu machen. In der Umgebung Ester- hazys wird versichert, dass Beweisstück?, welche man in dem Dossier des Senators Scheurer-Krstner enthalten wähnte, sich im Besitze des Obersten Picquart befän- den und bei der Hausdurchsuchung in die Hände des Generals Pellieux gefallen wären. Man erzählt auch, dass Oberst Picquart vor seiner Abreise das Zimmer in der Rue Avon Villarceaux gemietet habe, um dort interessante Schriftstücke zu verbergen. Er habe dieses Zimmer mit einer Eisenthür versehen lassen, und wäh> rend die Arbeiter in demselben beschäftigt waren, hätten zwei Soldaten die vorgestern mit Beschlag belegte Tasche bewacht, die eine umfangreiche Correspondenz enthalten haben soll. In einer Ansprache an die Wähler in Bir- mingham erklärte der Staatssecretär Chamber« lain, die Regierung werde die H?eresfrage in der nächsten Tagung des Parlaments zur Verhandlung bringen. Es bestehe nicht die Absicht, die Methode, nach welcher das Heer gebildet wird, zu ändern, aber die Regierung habe das Bestreben, das Heer so zu organisieren, dass es den steigenden Anforderungen der Zit gewachsen sei. Des weiteren beabsichtigt die Ne- gierung in der nächsten Tagung Irland eine locals Negierung zu geben, ebenso repräsentativ und voll- ständig wie in England und Schottland. Gleichlautende, von Belgrad und Sofia kom- mende Informationen besagen, dass infolge der besorgnis- erregenden Lage von Ipek und Umgebung bedeutende Truppensendungen dorthin dirigiert worden seien. Nach einem Telegramme des Journals «Ildam» sind die Panzerschiffe «Osmanje», «Orkanje», «Nedjin» und «Schefket» sowie die zur zweiten Schiffs- division gehörigen Torpedoschiffe unter dem Btfehle Hairi-Paschas gestern von Smyrna nach Salonichi abgegangen. Tagesneuigleiten. - t«us den Freie Presse, schreibt: Im October ««" H^n Abhaltung vieler Vewsjagben wegen ver ° " A««' Triebe und im November wieder Mis«l ng" ° , ^ jagden lnfolge des geradrzu sommerlichen h^e» Gebirge, bel dem da« Gemsviertel seine fast ^^^ Hocheinftänbe wieder b.zog/n hat — da« ^ ., U! für ble Narrenftrelche des diesjährig" v ^B" unseren Feld- und Waldjagden im st^M" ^ ^« man sörmlich j.ne prickelnde Fische, die ,°n> ^ hie Jagdzeit sogar eine Prlzjoppe erwünscht «° v>' ^. Wildprelhilndler haben schweren stand, " ^^. nehmenden WildpretmengsN. bci welchen ^ l,K »" siver Rchabschuss namentlich in Obet0fterrl,cv ^ H,« oem Vltdecben zu schlitzn. Einige v^°» ^g. °" Revlerverwaltungsbezirlen »sp?rn und ""° e!^ welchen fich Erzherzog Franz 3""^" ^ ilnzahl von Cavalieren und Vertretern °" ^ B0 belheillgte. haben bisher eine Oesammtft"° ^p" Hasen. 4 Rsh?n, 374 Fasanen und "/- 0<' "geben, «us Ungarn, Siebenbürgen uno ^, «l! ,ion««n,lobe l", Rebhuhn, und dir« wurde, während "" ^ ^ ' Iagdschlusse in eireu, Gasthaus« d" ,^ ^,hle«! ^ durch d.n Hauslaler von der Osenbanl wl»n . ^ ^ Rest einige Federn. Diese Jagd war a1,o >, «für die Kah'!. nvrll"^ -(Unlerofficiers.^ pro 1S98.) An pro 1898 u« eine Feldwebel- und 4^ ^^, ^ mehr und u« 132 1100 Prämien zu 270 fl. zu 210 fl. prillimlniert. Für die 9b ,,„«>"«'^ Die Rückfahrt aus der Kirche, bei welcher das neuvermählte Paar den ersten Wagen einnimmt, gehl nicht fo glatt vonstatten, denn schon beim ersten Gast- hause hält der Wirt den Hochzeitszug an und nöthigt die Leute, von seinem Weine zu kosten. Mit diesem einenmale ist es auch nicht aba/than, denn man weiß, dass sich in Krain auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke viele Schenken in den Weg stellen. Endlich wird das Dorf erreicht. Allein das Thor des elterlichen Hauses der Braut ist geschlossen und beiiichtigte Streithähne wehren den Eingang solange, bis sich der Bräutigam entschließt, sie durch ein ordentlich» s Trinkgeld dafür zu entschädigen, dass er ein Mädchen aus ihrem Dorfe als Weib entführt. Auf das hin öffnet sich das Thor. die Musikkapelle stimmt ihre frohen Weisen an und der Tanz beginnt am Dreschboden, der nach einiger Z it durch die Hochzeitstafel eine Unterbrechung findet. Das Menu des Mittamnahles bleibt ungefähr dasselbe, nur reihen sich mehrere Fleisch« und Aiehl« speisen aneinander, so dass es eine ziemliche Zeitdauer in Anspruch nimmt, bis es mit dem Kaffee seinen Abschluss findtt. Während des Mahles sorgt ein Svassmccher durch heitere Portiaa/, die er auf der Ofenbank st« Vraut jedoch darf leinen Schritt tanzen, will sie nicht den alten Brauch verletzen. Mit der Abnahme des Tages steigert sich die gute Laune und am Abende ist die allgemeine Stimmung aller Festtheilnehmer in der Regel eine ganz vorzügliche. Einige Gäste, die vielleicht zu viel des Guten gethan und zu tief ins Gläschen geguckt, andere, denen das tolle Getriebe schon zu lange gewährt, haben sich unbemerkt nach Hause begeben, um der Ruhe zu pflegen. Später wird noch ein gemeinschaftliches Abendmahl eingenommen, das der hochwürdige Herr Pfarrer des Ortes mit seiner Gegenwart beehrt, der bei dieser Gelegenheit eine ergreifende Ansprache an die jungen Eheleute hält. Während die älteren Leute bei einem Glafe Wein in der Stube beisammen sitzen bleiben, geht es auf dem Dreschboden bei Musik und Tanz lustig zu bis in die frühen Morgenstunden hinein. Mit Sonnenaufgang dürften die letzten Gäste das Haus verlassen haben, das sie durch volle vier- undzwanzlg Stunden vereinigt. Allein manchem von diesen schien die Zeit zu schnell verflossen zu sein und das beste Auskunftsmittel zu bleiben: Es gibt Gast« Häuser, in denen sich das lustige Treiben fortsetzen läjst. Kein Wunder, dass einer der Hochzeitsgäste erst am dritttn Tage himgekchrt sein soll! Armer Bräutigam! Arme Braut! Seit vi aus Großmutter« Spind erwecken yu.^^e Es ist ein liebliches Bild: Das al^ im Hintergrunde, davor ausgebreM „e O"> tlel> prächtiger Rasen, von dem stch ^ebt;'",3, ^ hMmumkränzten Gehöfte l^ der alten Eschen der weißleuchte"" ^„ d' ^. zwischen dm verwitterten Köpfen A ^ e«" liche Mädchengestalt, keusch und tmsuu. ^, erschlossene Rose. . aemach»'' ^ ' «Das haben Sie hübsch ^ M'Xl ^1 der. aus dem Garten tretend, e"« Dbe" ^ der Hand halt. -Doch die ganzen Garten fand ,ch von f.''^ „tal Kr < überstreut. Die Obstbäume w"den W 5s" wem. sie noch länger ungehmdert u ^„«el, gesagt, dass Schießen erfolglos 'N- <" l>^ denn vertreiben?» AM" ^lF'sg «Die Besitzer baun'Mcher " ^ z" ^ ' jährlich gegen die Sw«^« ^ '< Mlt">< antwortet Röm,r. «G lln^t lhne" " un'Htel '",- suche» sie auf d?n verlassenen Mt ^ M^ P Da unS AufsiaMeutm meistens 0 ^ sie einen regelrechten Kampf fehlen, v