Mittwoch den 25. Juki 1877. IV Jahrgaig Die „Marburger Settung" erscheiilt jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzlShrta 6 fl., halbiahria 3 ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postverscudung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., , vierteljährig L fl. fl., vierteljährig l fl. b0 kr; filr Zustellun Jnsertionsgebühr L kr. pr. Zeile. Am grünen Tisch. Marburg, 24. Juli. Sprechen u»sere Halbamtlichen die Wahrheit, so will Oesterreich^llngarn bezüglich der Orienlsrage die Feder in die Wagschale der Elltscheiduttg lege», wenn es aui grünen Tisch zur Entscheidung kommt. Die Halbaultlicheii setzen näinlich voraus, das) nach Beendigung de» Krieges ein Kongreß der europälschcn Mächte die Verl)ältnisse ordnet, incht aber ei» Sonder-sriedeu zwischen Nusjlaud nnd der Türkei ge-schlösset» wird. Dars Oesterreich'Uttgartl hoffen, die Ältehr-l)eit des Kongresse« zu gewiiulen? Am grilnen Tisch ergreist der Sieger zuerst das Wort. Der Besiegte — inl Kampfe aus Tod und Leben von Ettropa verlassen — l)at beim Strecken der Waffen ohne Widerspruch N'u Vorbedingllngen sich jitgen nmssen, welche ottserlegt worden — er darf auch l'eim Kongresse nicht widersprechlin. Deutschland und Italien unterstützen die Anträge Rußlands. Frankreich — 1870 von Oestereich-Ungarn preisgegeben und hier unmittelbar nicht bc-theiligt — hat kein Interesse, Nusjlaltds Pläiie zu krettzen — int GegeiUheU, es wird sich anf diese Seite schlagen in der Hoffnung, später eintnal sicherer um das Bündniv de' nordischen Macht werlien zu kölinen — eine Hoffnung, welche in Frankreich trotz der jetzigen Freundschaft zwischen Berlin uitd Peterül'urg aUgenlein genährt wird. Englatld ivahrt seine Jkiteressen und findet diese nur in Egypten, aus Kandia, bei den Dardanellen, in Konstautinopel und im Quellen- gebiete des Ettphrat und Tigris bedroht. Da England gesonnen ist, für diese Interessen Krieg zu sühren, so wird es auch nur silr dieselben auf de»! Kongresse sich wehren — unbeküntmert, wie Nuulänien. Bulgarien, Serbieit, Bosnien, die Herzegowina und Albanien sich zlir ilelten Ordnung der Dinge verhalten. In all' diesen Fragen wird die Pforte sich vor Nusjland beugen, werden Dentschland und Italien für dasselbe stinunen, werden Frailk-reich llnd England sich für Oesterreich.llngarii nicht ereifern. Der Orienlko>tgreb wird uns gegenüber nichts weiter sein, als die Vesiegelung des Sonderfriedens, welcheit Nusjland der Türkei aufge-gezwungen. Zwischen O e st e r r e i ch ' ll u g a r n u itd Rusi la n d herrscht wieder das beste Einvernehltten — Dank oer Mühe, die Visiuarck nicht gescheut. Der eiserne j^anzler zeigt sich auch hier wieder als lieherrscheiwe Kraft und bedauern wir nur -- so lange sich's unt die Tinte allein handelt -- unsere Haldauttlichen. Die Vulgaren setzen ihr Nachewert gegeit die Mahomedaner iu grausamster Weise fort. Die Feder sträubt sich beim Schreiben jetzt, wie die Haare sich gesträubt bei der Kunde von den Gräueln, welche die Türken verübt und ist nur der Unterschied, daß letztere Jahr-huuderte lang barbarisch unterdrückt, straflos gesengt, geraubt, geschändet und geniordet. Der Schipkapab ist von den Nnssen genonlmen wordei» ultd bleibt l)inreichend besetzt. I!)re HeereSntassen kiinnen jetzt auf gebahntem Wege und ungehindert den Balkan liberschreiten. Adrianopel ni»d Konstantinopel sind ernstlich gefährdet. Die türkische Wehrmacht alleiil dürfte schoit zu schwach sein, um die Hauptstadt noch retten zu köinlen. Je näher die Nusseu konlmeu, desto kriegslustiger zeigell sich die Griechen Die Regierung des Kiinigrei ches hat bereits Truppen nach der Grenze gesandt — angeblich, wei' türkische Räuberbanden dieselbe bedrohen. In der englischen Presse werden Stimmen lallt, dasj die Kriegsflotte lticht genüge, Konstantinopel zu schützen. Wolle Nusiland die Stadt besitzen oder nur vorübergeheud besetzen, so könne dies nlir durch Laildtruppeu vol» bedeutender Stärke verhindert werden. Ztilchrichti'tt. (Verkehr. Nublaitd u it d Nor d-amerika auf dein G e t r e i d e m a r k t.) Die „Berliner Börsenzeitung" bespricht die Rollen, die Nußland und Nordamerika im europäischen Getreidehandel zufallen dürften uild sagt: „Bekanntlich sind das südliche Rußland und das Thal des Mississippi - Stroines die deiden großen Kornkaminern unserer zivilisirten Welt utrd ganz wie von selbst besteht daher zwischen diesen beiden Länder»» eine lebhafte Mitwerbung, namentlich uin die neun bis vierzehn Millionen QuarterS fremdländischen Wei« zen zu liefern, deren England alljährlich für seine Bevölkerung bedarf und daitn auch noch die übrigen europäischen Länder, darunter Deutschland zu nicht geringeretn Theile, ebenso mit Getreide zu versorgen. Schon jetzt hat nun von diesen beiden Nebenbuhlern das zeiltrale Nordanrerika die unbeziveiselte Oberhand erworben. Der tvahre Grund für diese Ulnwand- A e ll i l t«! t o n. Kcr bölt Uachbar. Aon Lkl)in Schilcking. (Fvrtsehttttg.) „Also von hier aus'" sagte der Fremde, hast Du den kleiilen Ausflug unternommen, inein Brauner. . »tun, es war ja auch Nie-mutid da. der Dich leitete, und wenn die Ltall-thürcn so leichtsinllig offe»^ gelassen werbell, kominen die Brenisen t)erein, oie so abscheulich stechen, daß eiu geduldtgerer Gast, als Du bist, darüber den Koller bekoinnten könilte! llllb jetzt nhole Dich", setzte er hinzu, nachoem er das Tl)ter aus's Neue angebllnben hatte nnd indem er ihm eilteu Schlag aus die Kruppe gab . . . „llnd llttn will ich sehen, wo wohl Deiile Her-rul steckt und ob »nir deni» Nnnand dankt, oaß tch Dich eingejangrn l" Er schrut, uachdcni er die Stallthür hinter sich geschlossen, an an dein kleinen WirthschaslS' gebäude eiltlang, einer steinernen Brücke zu, welche »nit eiller zierlichen aus kleine«» Sa>ldstein-säulen ruhenden Balustrade versehe»» war. Die Brücke mündete auf die breite mit Steinplat- ten belegte Terrasse, die riltgsuin »nit einer gleichen Balustrade versel)ei» war. Dem El»de der Brücke gegeilüber stand die Thür, dre in das Jiliiere des Gebäudes führte, halb offen. Das kleiile Schloß lvar en» Bau von einer Hauptetage, inlt einen» Entresolstock den rullde Felljter, sogenanilte Otzils (lv iivent ai»-deuteten, darütier; dann ka»n ein Mansardendach mit Schicserbedeckung und hohen breiteii Essen; il» der Mitte über dein Portal aber sprang aus den» Elttiesolitock ei>» Balkon v^r, »inter welchem ln weißer Stuckarbeit ein vol» inächliszen Sol»ilenstrahlen umivobelles Phöl'ustiaupt aus die Eiiltrett.'l»den uiederblickle; ai» dei» Wa»»d. fläche»» z»vischel» den Fenstern rechts ulld lil»ks lvaren Jagdtrophäe»» il» Sal»c>steill angebracht; all beidell Seiten des Baues aber erhoben sich zwei schlanke viereckige Tliürine n»it kleinen Ztllppeln und Laterilcl» darauf. Alle Verhältnisse warei» edel »ltid schöi», das (Äallze t)ätle lnan iil der That kokett ilenneii mögen, ivenl» ein (»Gebäude kokett sein lanu . . . lltlv iveshall» sollte es das llicht, »veiln es zll gesallen lind zl» beslrickei» sucht durch galiz besoildere Mittel Ulld . . . doch von delnsell'eil Steln ist »vie das Herz eiller kokettel» Frau! Der junge Man»» schritt von der Terrasse durch die halbgeöff»»ete Glasthür, die ohlle Treppenstufe oder Schwellenerhöhung in das Innere führte, uild betrat eii»en ovalen Salon, der il» vollkoininenster Harmonie »nit be»u Aeu-szerei» des Gebäudes jtalid. Er »var kul»streich parkettirt, ivährel»d ai» der Decke eiu großes »n^lhologisches Geinälde prangte, aus dein nackte An»oucettei» und halbnackte Rl)lnphen Blulilen aus del» Eilltretendei» i»iederlvarfen; über dei» Tl^üreu ^üpporten »n»t Schäsersceilen, die Wandfelder »nit reichen Stuckzierratlien un»-rat)mt — Alles das gehörte eille,n ul»d deln-selbei» Ges l)illack all l»nd lvar sehr liübsch, ivenn es auch sehr zersallen nild von» Zahn der Zeit bellagt war, oer »nit so leichten Werkzeugen wie Staub ui»d Vpiitllelvebeu und feuchteln Dunst Steille zerbricht uilv Wände uniwirft. An del» beidei» elitgegengesetzel» Eilden be-fandei» sich zwei Nischel» angedracht; die eille lvar mit allerlei Muschelwert aus.;elegt, und oben allf eiiler kleineli Stufeilp^raiuide stal»d hier »nlt hochaufgerecktein Schnabel ein stolzer Schlvat», bestilNlttt, das Wasser allSzusprndelil, das eillst il» Cascatellei» die Stufen »»iederge--strönlt lvar, aber leider war der Schivan todt, das Wa^se» sprudelte, die Eascatellen rallschtei» i»icht lnehr . . . des Are,»»den Auge flog vol» der todten staubgeschivärzten Mujcheli»ische der gegenl'tberliegenden N»sche ain alidern Ende des ovalen Nau»nes zu, und hier traf es auf einen Schwül», der lebendig »var und athlnete. lung liegt lediglich darin, daß die Getreide-ProduNioil des siwlichen Rublalid in ihrem Gesammt-Quantum stationär gelilielien ist, die der Vereinigten Staaten dagegen in einer Aus« dehnung ihrer Erzeugungsgebiete in das geradezu Grenzenlose hin sich vermehrt und vorwärts schreitet. Geht man nun aber dieser letzteren Erscheinung aus den Grund, so liegt dieser zunächst in der kürzlich erfolgttn glücklichen Durch« führung eines Unternehmens, das vorausstchllich schon in diesem Herbste seme großartige Wir-kung in Bezug aus die mittel-nordamerikanische Getreide-Aussuhr äußern wird. Jil Fol^e der nachhaltigen Anstrengungen der aus zwei Millionen Landwirthen bestellenden nordanterikani-schen Grange-Assoziation mar die Bewilligung von zwei Millionen Dollar» sür die Schissbar-machung der Mündung des Mississippi-Strome» bei dem Vereinigten Staaten-Kongresz durchgesetzt worden, und es wurde ferner gleichzeitig die Herstellung einer ausreichenden Anzahl von Dampfern in Angriff genommen, die so kon-struirt sind, daß aus ihnen das im Jnilern von Nordamerika ausgeladene Getreide den Mississippi-Fluß herunter und ohne Umladung die Seefahrt über den atlantischen Ozean nach dem europäischen Kontinent zu machen ini Stande ist. Durch diesen nenerschlossenen Flui;- und Seeweg wird jetzt das nordamerikanische Getreide billiger aus dem europäischen Markte verkaust werden als das einheimische Getreide und die Fracht um volle 50 Perzent verringert. In diesem Frühjahre ist, Dank der rastlosen Energie der Nordamerikaner. jenes große Werk vollendet worden. Schon die diesjährige Ernte wird danach also ihre Ueberslthrung vom mittleren Nordamerika direkt nach Europa ersahren." (Völkerkunde. Italienische Zustände.) Ein deutscher Schriftsteller, welcher Italien aus eigener Anschauung kennen gelernt, berichtet der „Franksurter Zeitung" über die Zustände dieses Landes. „Aiein Glauben an da» allmälige Wiederaufblühen Italiens" — heißt es im fraglichen Briefe -- ^ist durch meinei^ Aufenthalt in seiner Hauptstadt erschüttert worden; ja. ein gründlicher Degout an den allge^ meinen Zuständen, welche den in Delttschland mit der Einigung desselben zu Tage getretenen völlig verwandt sind, und traurige Erfahrungen und Beobachtungen in Bezug auf die zunehmende VolkS'Demoralisation, welche ich dem Umstände zuschreibe, daß da» Negi^rungssystem keine philosophische Fundamentirung hat, machen den Abschied leicht. Wer mit Italien, wie ich, in den Fünsziger Jahren, der Zeit seiner na- Der athmete und zwar sehr überrascht hoch ausathmete; ein schlankes junges Mädchen, da» aus dem Sockel einer Statue des Meleager saß und bisher in eilte Lektüre versunken gewesen war — das Buch, welches sie geHallen, entsank ihrer Hand, als sie jetzt auffahrend, ein leises „Ah!" der Uederraschung ausstieß. Sie war gekleidet in eine weiße Blouse und einen langen dunkelgrünen Neitrock; ihr Reithut mit weißer Feder, Handschuhe und Gerte lagen neben ihr zu Füßen des Aleleager, der die zweite Nische ausfüllte. Der Fremde nahte sich ihr rasch und hob das Buch auf, das sie hatte fallen lassen. Er Überreichte es ihr mit einer Verlieuguug, nachdem er einen Blick auf den blauen Umschlag geworfen. „Sie lesen da ein reizendes Buch, mein gnädiges Fräulein", sagte er dabei mit einer gemüthlichen Unbesangenheit, als ob er eine längst Bekannte anrede, „das Pferd des Phidias, ich freue mich zu sehen, daß es bis in diese Waldgebirge gedrungen, es kann nichts Geistreicheres und Hübscheres geben, als diese Plan» dereien — aber man dars nicht darüber das eigene vergessen und in den Wald dnrchgehen lassen . . Die junge Dame, die etwa zwei- bis vier-undzwanzig Jahre haben konnte uud deren tionalen Erhebung, Bekanntschaft machte, kann den satalen Eindruck der schließlich eingetretenen Metamorphose nicht vernietden ; auf Schritt und Tritt stößt er aus krankhaste Erscheinungen, eine Folge der Strategeme des Systems Cavour, welche« auch b>?i uns angenommen wurde, die nationale Bewegung in ihrer Nichtnng zu verlegen. Die nationale Degradation zeigt sich in einer Verwildernng, Barbarisirung der Formen des Vetkehr», in der Stegreis-Ueliervortheiluug, welche Einer anl Andern übt, und welche ich als das in's Blut des Volkes überge^^angene System der gelvnltthätigell staatlichen Annekti-rungen auffasse; sie zeigt sich darin, daß Schichten der Gesellschaft zu Einftuß gelaiigteli, welche iil einem normalen Staatssystem ol)ne Einfluß wären. Es verträgt sich eben das System Ca vour'S und Konsorten nicht mit der QnuUessenz der moderiten Bildung, es nluß sich Stützen suchen, wo die Moralität eine weniger pronon-zirte ist. Wehe aber der Nation, derei» bessere Theile dort nicht zu ftilden siird, wo sie hiitge-hören, sie wird keiner Schicksalsprüsung Stand halten. Das Elend des Volkes ist surchtbar, es gewinnt an Nelief durch die staatliche Wohlgenährtheit des Soldaten, durch das sreche Geckenthnm des uiij^eheueren BeanUenljeeres, welches, wenn auch nicht durchweg glänzend ausgestattet, sich doch den» alle Ailderen bedrohellden Elende durch den stetig regellnüßigen Fllld der Gage entronnen weiß. Italien ist widrig! Der Fremde leidet li^iter der Verrol)ung des Volkes, er ist aus Schrrtt und Tritt tchersallen von der Noth der ^andesklnder, welche durch Betrug den brutalen FordetUligen oes Augenblickes ab» zuHelsen suchen." — (Frankreich. — Die Negierung der moralischen Ordnung) I. Le-moinne ^Journal des Debats) geißelt die jetzige Negierung Mac Mahons. Selbst wüiln dieses vorüdergehenoe Minlsterimn den» Drucke deS öff''ntllchen ^!echt»siin>s erlegen sein wird — schreibt der bekannte StaatSman»» — wird e» noch viel Zeit und Mühe kosten, den Schaveil, den es angerichtet, wieder gnt zu machen. In wenigeir Monaten wird die Regierung der moralischen Ordnung mehr gethan haben, das La,ld zu entsittlichen und zu entarten, als das Kaiserreich in der Zeit von zwanzig Jahren. Niemals noch sind Angeberei unv AuSspürung so cyilisch zum Range einer Staatseinrtchtnng und eines RegierungSmittels erhoben worden. Jagd auf die Kleinen, das ist ihr LosuilgSwort, Ihre Politik, ihre '.v!oral, ihre Philosophie. Mai» pflegt ost Blätter wegei» des Vergehens der seine und vornehme Züge sich mit Hellem Roth bedeckt hatten, während der Fremde, der ihre völlige Einsamkeit so nnvermuthet unterbrochen, sie angeredet, blickte ihn jetzt mit einem Aus^ druck an, worin etwas von zurückweiseilder Kälte lag Aber zugleich war sie augenscheinlich verlegen und verwirrt durch diese plötzliche Er-jcheinung und sie sragt ein weiug stotternd: „Ich verstehe Sie nicht . . . mein Pferd ist doch nicht . . „Ist aus Verzweiflung liber die Verllach' läfsigung von Seitel» seiiler Herrin ans den» Stalle gelaufen rmd durchgegangen." Die Dalne sprang auf nnd machte einen hastigen Schritt der Thür zu. „Beruhigen Sie srch, illeln gliädigeü Frau-teil», ich habe es eure Vlertelstunde voll hier im Walde ausgefailgeir und zurückgebracht. Es steht jetzt an seii'er Krippe so ruhig wie das Pserd des Phidias an seinein Fries." „Dann inuß ich Ihnen in der That dankbar sein", sagte die ^''ame leise und luligsain, den Freinden jetzt ruhiger musternd, und ein lvenig ividerstrebend, eineln unbekannteii Menschen danken zil inlissen . . . „ich hoffe, es ist unverlej^t?" „Es ist Alles unverletzt daran bis auf die Zügel, welche ich lvieder zusamlnengekiiottt habe." Aufreizung zilin Hasse der Bürger unter ein-ander zu versolgen; aber lvaS thut die Regierung Andere». als daß sie in allen Ständeli, Handwerken, Verwaltuilgen, Gewerben die Spionage, die Angeberei, kurz Alles begünstigt, was die gegenseitigen Beziehungen der Bürger eines iittd desselben Landes vergiftet? Zu welcher Zeit und nnter welchem Regilne hat man noch Rundschreiben gelesen, »vie die des Unterrichts-ttiinisters, der sich schon aus der Tribüne des Senats dur^ so verwegene Reden l)ervor-gethan hat, daß seine eigenen Kollegen sich nicht getrauten, sie osfeiitlich anschlagen lassen? Wahrlich, die Literatur und der ^lilchterstaild voll Frankreich lnacheil elnc schöne Figur init einen» »^l, die Offeliherzigkeit seiner Lilgen. Er veiließ, wie er sich ausdrückt, den Boden der Gesetzlichkeit, uln auf je>l«;n des Nechts zurückzukehreu; aber er hatte doch lve-nigsteilü das Gefühl seiner socialeli Stellung, das Bewllßtsein seines blutigen uild zugleich ruhlnvollen NanleiiS. Nicht er hätte auf die Kleinen Jagd gemacht: dieses jälnlnerliche Ge-schäst bleibt det» Vertretern der lilvralischen OrdllUlig vorbehalten. O, diese entfernen sich von der Gesetzlichkeit, wenigstell» liis jetzt llicht! Em großer englischer Jurist hat sich einlnal gerühlnt. er könne durch sälnmtliche Akte des Partalllent» lnit vierspällnigell Wagen fahren. l!lnsere Minister siild dasselbe iln Stailde; sie übertreten die Gesetze nicht, sie unlgeheli sie; sie sind wohlbewandert in der Kunst, die Ecksteine zu streisell, ohne an ihneil hängell zu bleilien ; sie studiren die Grenzliliien lind lernell sie auSwelidig; die El)icane ist zu etneln Re-gierllngssystein erhoben. Ein solches Schauspiel ist jaittNiervoll, eine solche Kleinlichkeit ist ein Zeichen vo«i Verkomlnenheit, welche» von der Regierung auf das Land zurücksällt. Es ist llicht lnehr dlos die Verwersullg, sondern die Ver-wahrlosuilg eilitS galizen Laiides. (Ges UN dheits pflege. Bei Schlan- ^?/ttn, in der That, ich bin Ihnen sehr verbuliden", wiederholte das jnnge Mädcheli lnit eiller kurzen Verbeugnilg uild nahln del» Hut Uild die Handschuhe aus, uin zu gehen. „Dars ich Sie liicht bitten, inir eine Auskunst über dies kleine Schloß zn geben?" sragte der jullge Maiin, währeiid sie dei» Hnt auf ihreil bloiiden Locken befestigte. „Ich bill frellld hier, srelnd geworden iveiligstens. . „Das Schloß heißt Falkenrieth und ,var ursprüllglich ein Jagdhaus der Fürstell von W. Man sagt, einer der Fürsten l)abß es zur Soin-nlersrische sür seiile . . Das jullge Mädchen zog, ivährelld sie dies sagte, langsaiu ihre' Handschuhe an und schien bei dell letzleil Worten plötzlich auf eine Schwierigkeit dabei zu stoßen, fo daß sie Über den: heftigen Niederstrcichell des widerspenstigeil gelbeli Leders vergaß, was sie illr Augenblicke sagöll wollte. „Falkenrieth?" der Nalne lalltet hübsch!" belnerkte der Frelnde. (KortsejsUtt^l sol^t.) gen bissen.) Schon früher hat Professor Halsord Einspribungen von Ammoniak-Flttssig' leiten in die Adern gegen das Schlangengift empfohlen. Diese« Mittel hat in neuerer Zeit Bestätigung durch Putz in Baldenburg erhalten, der e« bei einem Mädchen von acht Jahren an^ wendete, das während des ViehhMenS von einer Natter in den Knöchel gebissen worden. Die Hilfe war spät gesucht worden; Putz nahm Injektion von kaustischer Ammoniak-Lösung vor und verordnete dieselbe auch iinlerlich. Nach siinf Wochen war das Kind wieder vollständig gesund. Ein anderes Mittel bei Bissen giftiger Schlangen wurde der „Kölnifchen Zeitung" mit-getheilt, welche vor Kurzem den Fall bskaunt machte, daß zwei Meilschen durch den Biß einer Schlange in Lebensgefahr schwebten. Dasselbe ist der Genuß von Alkohol. Der Gebissene niub von einem starkeil alkoholischen Getränke (Branntwein, Wein oder dergleichen) so viel zu sich nehmen. Iiis die Zeichen der Äunkenheit eintretei». Ii» diesem Falle soll der Patient ge» rettet sein. selt>st wenn seit dem Bisse schon mehrere Tage vergangen sind^ Unter dem Einflüsse des Schlangellgiftes soll sich Trunkenheit nach dem Genüsse spirituoser Getränke langsam einstellen. In Nordanierika wird, wie der Be. richt ansührt, dieses Mlttel mit vollstem Erfolge selbst gegen den Biß der Klapperschla>ige angewendet. Bei den viclen Menschen, welche durch den Biv giftiger Schlangen zu Grunde gehen — man rechnet in Deutschland jährlich ül), in Ostindien dnrchschlnttlich jährlich 20,000 Menschen — wäre ein so einsaches, lvenn sicher wirkendes Mittel, von der gröhten Wichtigkeit. ^Iimt)ur>ier Berichte. ^ (Ober-Realschule.) Die Direktton d^r l)iesigen Ober-Nealschule veröffentlicht ihren fiebenten Jahresbericht. Den Inhalt desselben bilden: 1. eine wissenschaftliche Untersuchung „lieber Beziehungen des Galvanismus zur theo^ retischen Chemie." Aon Herrn Robert Spiller, 2. Schulnachrichten. Erstere gehört zu den besten Abhandlungen, die wir je im Programme eiilcr Mittelschule gcsnndeil uitd zeigt den Verfasser als gründlichen Denker und sormgewandten Darsteller. Den Schulnachrichten entnehmen wir nachstehende Angaben: Der Lehrkörper zählt 1 Direktor, 7 Professoren und 6 Lehrer. Die Anstalt war am Schlüsse des Jahres von 152 Schttlern befncht, die sich folgendermaben vertheilten: I. Klaffe 27, II. 26, III. 39, IV. 27, V. l8, VI. 14, VII. 17. Von diesen 152 Schillern erhielten 7 die erste Klasse mit Vorzug, 97 die erste, 13 die zweite nild tL die dritte Klasse; 17 wurden zn einer WiederholungSprtt-fung zugelassen. Nach dem Heinlatlande waren: 125 aus der Steierinark (darunter 75 aus Marburg), 6 aus Kär^lten, 3 auö Krain, 3 ans Nieder-Oesterreich, 8 ans Ungarli, 3 aus Kroatien je l aus Tirol, Knsteilland, Dalmatien und Galizien. Nach der Muttersprache gab cS 120 Deutsche, 24 Sloveneli, 2 Serben, 5 ^^!a-gl)aren uud 1 Italiener — nach den» Religionsbekenntnisse 145 Kalholikeu, 4 Protestanten (A. B.), 2 lücht unirle Griechen, 1 mosaischen Be« keitntnisses. Vom Schtllgelde <^16 st.) waren 41 befreit; das gezahlte Schulgeld lielies sich ini Ganzen auf 19tt4 fl. Stipendiell im Gesamnit-betrage von 550 fl. genoffeil 5, beziehungsweise 4. Die Aufnahmetazen betrugeil fl. 70 kr , für die Lehrerbibliothek wurden 467 fl. 40 kr. und filr die Sammlung der Lehrniittel 697 fl. 55 kr. angewiesen. Die Beiträge der Schiller sür ihre Bibliothek erreichten die Höhe von 139 fl. Der Franz'Josef-Verein zur Unterstiitzung dürftiger und würdiger Schüler berechnete 666 fl. V6 kr. Einnahmen uud 62 fl. 62 kr. Ausgaben. Von Schnlfreunden, die nicht Mitglieder dieses Vereins siitd, ivnrden Kleider und Bücher gespendet. Das nächste Schuljahr beginnt an» 16. September und fiiidet die Aufnahme der Schüler am 13., 14. und 15. desselben Mo-nates statt. (Ein Raubmörder v e r u r t h e i l t.) Am 19. März d. I. wnrde bekanntlich Anna Gaischek, Dienstmagd des Holzhäiidlers Leopold Magerl in Oplotnrtz von Johann Pachole aus Marburg erstochen ilnd ranbte der Thäter elf Dukaten, zehn Kronenthaler sechzig alte Zwanziger, drei Gnlden Scheidemünze, eine Uhr, ein Doppelgewehr und eine Pistole, während Franz Koprinnik (aus . . . .) vor dem Hause Wache hielt. Dieser wurde bald nach dem Verbrechen in Krailichsfeld verlmftetet; sein Genosse konnte aber trotz aller steckbrieflichen Verfolgung bisher nicht dingfest gemacht worden. Die Schlubver-tiandluiig vor dem Schwurgerichte fand am 19. Juli statt. Franz Kopriunik wurde für schuldig erklärt und zu schwerem Kerker auf die Dauer von siebzehn Iahren verurtheilt. (Gerädert.) Der Grundbesitzer Johann Stergar von Lipoglava wollte am 20. d. M. in später Nacht die Eisei'bahn bei Ostroschna (zwischen Pöltschach und Ponigl) ilberschreiten; er wnrde jedoch von der Maschine des PostzngeS ersaht nnd erfolgte der Tod aitgendlicklich. (Z u nl Besten der Schule.) In Nömerbad wurde mn 21. d. M. um ein Best gekegelt und der Neiiiertrag — 280 fl. — si»r den Bau des Schulhauses in St. Margaretl)e>» gewidmet. (Verhaftnng eine» Raubmörders.) Wie gestern von Steyr an das hiesige Unterfuchungsgericht gemeldet worden, soll ma>i daselbst den Naubnlörder Johann Pachole festgenommen l)aben. (Schaubühne.) Die Mitglieder des Wiener Stadttheaters, welche gegenwärtig in Graz so glänzende Erfolge erzielen, beginnen ntorgen Doiinerjtag hier eii» dreimaliges Gastspiel nnt dem Pariser Sensationsstücke „Dora" von Sardon. Als zweite Vorstellnng folgt „Freuiid Fritz" und als dritte „Ntisere Verbündeten", säinmtlich Novitäteil und Nepertoir-stncke des Wiel^er Stadttheaters. Vormerkungen aus diese drei Vorstellungel» übernimmt die Buchhaildlung des Herrn Leyrer in der Herren^ gaffe. Wir haben es diesmal nüt einer Geschäft voir wirklichen Küiistlern zu thun und wer sich einen wahren Kunstgeiiub im Theater verfchaffen will, möge eilen, sich Platz zn kanfen. (V o :n Te le g ra p h e n a ni t e) Die ttel'ersiedlnng der hiesigen k. k. Telegraphen« Hauptstation ins neue Änitslokale (Tegetthoff-straize, Schnüderer'scheü Haus) findet Samstag den 28. Juli Morgens statt; jo daß Freitags Abenos 10 llhr die Aintirilng iin bisherigen Burglokale geschloffeil »ind dieselbe Samstag uiu 7 llhr Früh im neuen Ainte eröffilet wird. (L a n d w ir t h f ch a f t.) Die Filiale Pettali hat beschlossen, sür den Hert)st 1878 eine land» ivirthschaftliche AnSstellniig z»i veranstalte»». Letzte ^ost. Di? Negierung will am 3. September dem NetchSrath eilte» Zolltarif vorlegen, wenn bis dahin der Zollvertrag mit Deutschtand nicht abg»schloff.« ist. Morgen findet in Pest zu Gunsten der Türkei eine Mafftnversammlttng statt und wird auch Älapka sprechen. Achtzehn Bataillone Montenegriner haben Riksitsch eingeschlossen. Aus Kreta soll ein Aufwand ausgebrochen sein. In Pensylvanien und Newyork wird der Bahnverkehr durch Strikende gehindert. Kämpse mit vvm Militär haben stattgefunden. Die Net^ieruiig zieht an mehreren Punkten Truppen zusammen. Wom Büchertisch. „N e il e Illustrirt e Zeit u n g" Nr. 30. Illustrationen: Wilhelnt Enlanuel v. Ketteler, Bischos von Mainz. — Konstaiitinopeler Volkü-typöii. — Carlsbad, vom Goethesitz gesehen. Carlsbad gegei» den ^.!^ahnhof. Nach Photographien gezeichnet voll I. I. Kirchiier. — Ankunft türkischer Gefangener in Sinlnitza. — Don'sche Kosakei» übersetzen die Donau bei Sim- nitza. — Neitergefecht bei der Jantra-Brücke. Die Besitzergreifung Bulgariens.Nach Skizzen unseres Spezial-Artisten. — „Aesop, Fabeln erzählend." Gemälde von Robert Fontana. — Wickelbären. Zeichnnng von A. Goering. Aus der „Natur". Verlag von G. Schwetschke in Halle. — Texte: Anastasie de Mercoenr. Roman voll G. Haas. (Fortsetzung). -- „Aesop, Fabeln erzählend." —' Wilhelm Emanuel v. Ketteler, Bischof von Mainz. — Der orientalische Krieg. Redigirt von Schlveiger-Lerchenfeld. — Konstantinopeler Volkstypen. — Carlsbad und seine Heilquellen. Voll M. Dr. Eduard Hlawacek. — Der Mutter Schlild nlld Sühne. Von Josef Rank. (Schllch). Kleille Chronik. Schach. — Rösselsprung. — Silbenräthsel. Die soebeil erschienene Numlner 43 des illustrirteil Familienblattes „Die Heimat" eilthält: Das Hans Fragstein. Roman von Fried. Uhl. (Fortsetzllng.) — Die nur einmal lieben. Roman von Moriz Jokai. Autorisirte Ueber-traguug aus dem Ungarischen von A. D. (Fort-setzullg). — LaudschaftS-Stimmuilg. Gedicht von G. v. Berlepsch. — «Kosakenbilder." Original-zeichnungeil von Prof. Fr. Zverina. II. Altf der Lauer. — F. M. Hackläilder. Ein Gedeuk-blatt. Vou Dr. Edlnuud Hoefer. -- Äittu Ghigeu. (Ein Friedensbild aus dem Kriegslaude). Voll Dr. Otto Grob. Illustration: Basaltberg bei Steinschönau in Nordböhmeu. — Markttag iu Barnow. Ein Kulturbild aus „Halb-Asien". Von Karl Emil Franzos. II. Am Ring, platz in Barnolv. (Fortsetzlmg.) — Ans aller Welt. — Bilderkläruugen. Brehmes Thierleben: Insekten von E. Taschenberg. (Bibliographisches Institut. Leipzig.) Ueber das Brehm'sche Riesenwerk als Ganzes uild über den von Brehm selbst bearbeiteten ersten Band ist von den ersten Fachmannern der Welt eiir so übereinstimmendes inid glänzendes Urtheil gegeben lvorden, daß nach dieser Richtuug nichts zu fageu übrig bleibt. Indem Brehm die Bearbeitung der Insekten deln Professor Dr. Taschenberg in Halle Übertrag, bewies er auss neue, lvie sehr er es versteht, zur Erreichuug des vorgesteckten hohen Zieles übereinstiminende Kräfte erste»» Ranges zu vereinigen. In vorzüglicher Weise ist es dein Verfasser gelungen, sowohl ei»» Bild der Ge-sammtheit zu geben, wie auch aus der über-reicheil Fülle des ^Dtaterials die »vichtigsten und illteressailtesteu Fa»»»iliett, Gattung?»» »lnd Arten deil» Leser vorzusühreu. — Gleich hohes Lob gebührt de»u Zeich»ler Elnil Schn»idt, il'elcher ii» der schivierigen Darstellung des Kleillen sich als »vahrer Meister er»viesen. Weiln überhaupt gute Bücher stets billig, schlechte Bücher dagegeil stets zu theuer sind, so gebi^hrt dein vortiegeilden Werke — »nit Rücksicht alls das Gebotene — zugleich der Rnhu», eines der billigsten Bücher zu seiu, welches a»»S der Hand eines deutfchen Verlegers hervorgegangen.. Die glückliche Vereiiliginlg des beschreibenden E>»to»nologeil mit deln in eigenen Natnr-stndieil erprobten Zeichner nnv eil»eln natnr-knndige!» und beobachtendell .^'ylographen ermöglichte die ei»»heitliche nnd »erstänvllißvvlle Durch-führu»»g, »velche diesen» ÄÜ.5rke einen ganz eigei»-artigen Werth verleiht. ^ Course der Wiener Börse. 24. Juli. ttittheitliche Stnatsschuld Crcditaktien . . 155.60 iii Note» . li2.7V London . . . in SiUier . 67.65 Silber .... l()9.0() Goldrente .... 75.— Napoleond'or . . 9.89 ISLVer St.-Anl.-Lose N4.— K. t. Münz-Dukalen 5.92 Bankaktien . . . 796.— 1VV Reichsmark . 60.95 Theater-Nachricht. Doiiiierstilg den 26. Juli lK77 be>iinn> das Gesammt-Gajispiel Skr NilßNkr Söü Nkiikr AMbkälki'!!. Es findlll drfitliliv nur 5t Vorstellun^zrn stat«. Doiuierstaq den 2L., zum ersten Male: NT» tt K Pariser Littengemälde in 5 Akten von ÄUctorien Sardou. den 27.. zum ersten ^Vtnle: Ländliches Sittengemälde in 3 Akten v. Erkmann-Lliatrian. Samstag den 28., zum crstk» Male: Lttstspicl in 3 Akten nach dem Frattzösischen. Fiir die dentsche B>il)ne l'earbeitet von Ida Gvrner. Nornierkungen auk Sperrsitze übernimmt Herr Friedrich L.^fhrrr, Buchhändler. (863 UW- riivllulij Kitt/' ltitulttUlo. Samstan dcn 2«. Juli 1«77. Abciid« !« Uhr Mitglicdcr-Liedertafel 862) des er .ttlulergejllllgvemnes untcr j^efälli^^er st'iitwirkullg k. k. H')foptin. snngcrs Herrn aus Wien. Progralnm: I. Der srol)c WanderSmann. Chor von Mendeltsohn. ^^iiichtlichcr Grilp. Teilorsvlo mit Brnmmchor v. Storch. 8. Solovortrag. 4. Morgenivandernng. Chor mit Clavierbegleit. v. Esser, ü. Doppelständchen. Cl)or von Zöllner. 6. Solovortrag. 7. Der Blnmen Schwester und der Sterne. Ttnorsolo nlit Männerchor nnd Claviertiegleitnng v. Engelöberg. 8. Das trene dentsche Herz. Chor von Otto. Die Zwischenpausen lverden von der SüdbahN' Werkstiitten-Musikkapelle ousgestiUt. Enirce für Nichtmitgliedcr 50 kr. per Pelson. Die 1'. unlerstüßetlden Mitglieder wcrden freundlichst ersticht, die Jahreskarten bci dcr Kasse volzuweisen.___ Sonntag den 29. Juli 1877 in Vöh' Drauhaosgarttn dci dtkoratlvcr Aui^stattung dcs GartenS, prachtvoller JUttminativn und einem Kunst» und Lustfeuerwerk in 3 Abtheilungen, vom Gefer-tigten selbst sabrizirt. 1. Abth. Die Lonne mit iljren Planeten. 2. Abth. Floras Blumenspendc. :z. Abth. Die NamenS-Chlffre in Trans- parent durch 400 Stück färbige Lampen. Das lvird auSgesül)rt von der Südbahnwerkstätten-Musikkapelle unter Lcitung ihrcS Kopellmeisterö Herrn Joh. Handl. Ansang 7 Uhr. — Cnlree 30 kr. nngüttstiger Witterung am 5. August. 864)__^okann Vvmi'vitvl'. Sonntag dcn 29. Juli 1877 in Hullniann's VMausgarttN )u 6em ^IImäolitiAoiZ in 8öin6!n Ilatk-svkiusgö ^gfallön, unsvrs inniAgiß^sIiMv I'ooktsr, l)s2ietiunjzswe1ös Lclivestör gc^^iülorln on<1s i!u «ick L!U ruksn. Og^s I^ vislkisiti^t^ii titilittvvller aiilässlic!» t'üi' ljjg ^.k^lllrcis'Im l^kk,8OlI»t>n 7.NNI siral)« lleri Iisirxiiiinp^stan Für das Gasthaus „zur Mehl^rude" wird ein verrechnender Wirth gssucht. Anzufragen bei der Eigenthümerin Marie S ch r a Nl I. (858 Z. 7652. Exekutive (860 Realitäten Veriieigerung Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: ES sci itber Ansuchen deS Aushilsskafscvcreines Marburg die ejekulive Versteigerung der dem Johann und der Anna Bencdlkler gehörigen, gerichtlich auf 32770 fl. gcschä^ten Realität Urb. Nr. N acl Prischn'ghof betvilligt und hiezu drei FeilbietungS TagsaKungen und zwar die erste aus den 4. August, die zweite auf t>en S. September, die dritte auf den Q. Oktober l877, jcdcSmal Vormlttags von 11—12 Uhr tin Amtszimmer Nr. 4 mit dem Anhange angeordnet tvordkN, daß die Pfand-rcalilät bei der crstlN und zlveiten Feilbletung nur um oder über den Schäpuugswerth. bei der dritten auch uitter demselben hlnlungcgtben iviid. Die Lizitatlonsb^dlngnifse, tvornach insbesondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote ein 10^/g Vadium zu Händen der Lizitations-Uommission zu eilegen hat. sowie Schajznngs-Protokoll Uiid Grundbuchö-Eztrokt köitneu in der diesgerichtlichen Registralur eingcsehcn weidcn. K, k. Bezirksgericht Martiurg l. D. U am 29. Mai 1877. alle«' Arten (846 8slon-, Wa88vi'. L. Illvatvi'- so auch IlluminÄtivnij-l'Apivi'-I.iStvi'nv« verkauft vn gioZ ck en detail »I«I» V«I»HV»NN. WZIn tvird in der A p o t h e k e des Gefertigten aufgenommen. Gut absolvirtes Untcrgymnafium erforderlich, slovenische Sprache erwünscht. G. Kvrdik, ^51)_Apotheker in Wind. Graz. Mehrere Wohnungen sind von 1. September an zu beziehen bei Frau Holz er, Wielandgasse. (855 MZiu wird in der Handlung ^eö Gcfertigten aufgr-Jvsef Kokoschiitegg. nommen. Haus-Nerkauf Das iit der Allerheiltgtngassc sich likfindende Haus samlnt Thurm und großcnr Garlen, in welchem tnomttltan die Arrestanten untergebracht sind und dessen Baulichkeiten sich besonders für eine Fabrik eignen, ist aus freier Hand zu v«r' kaufen. — Auskunft erlheilt Herr 3 ofef Koko schlnegg. (865 DlUupf-u.Wailiicnbai> Hausverkauf. 848 Das Hans ')?r. 27 nebst dazu gehörigem Grunde pr. circa 1569 Qklfir. im Markte Peilenstein, Bez. Drachenvnlg, ist verkäuflich. Atlzufragen bei Herrn Dr. Erkenger in Graz, als Gcwallstrager der Eigenlhümeriu. Eine bei S Joch große, Cdelsutler li.ferndl^, ertragreiche Wiese, eine Slunde iveit von Marburg, ist preiSlvurdig zu verkaufen durch I. Kndlik ln Marburg. (856 Zu vermiethen ist ein großes Magazin. Auskunft im Berlage diefeS Blattes._(845 1 schön möblirtes Zimmer 'M 1 Slock ist sogleich zu vergeben. (840 Allsrage Domplatz Nr. 6._ Eine im vollen Betriebe stehende sammt Garten in Marburg a. d. Drau ist durch Dr. Lorber, Advokat daselbst, sogleich zu verkaufen oder zu verpachten. (635 Kundgebung. Ich erlaube mir dem geehrten Publikum bekannt zu geben, daß ich mit 1. August im Haufe des Herrn Fischer in der Grazervorstadt eine zweite FleifchauSschrottnug eröffne und bitte um zahlreiche Abnahme. Hochachtungsvoll 810) Pfetdefleischhauer. in drr Aürntnrr-Vorltadt täglich Von 7 lUir Frlth bis T' Uhr Abend«^. 106) Alois Schmiderer._ ii!^erantvortllche Redaktwu. Druck und Birlav von ltduard Ianschit^ tn vinrduft, «UM aus 24 Starliu ist in der Postgaffe Nr. 4 zu vermietlien. iril's solidrstt and größte I!isöiu!liö1)s1-?2.dn^ von «I Äe III. So?., lüai'xorgssgo 17, empfiehlt sich znr prompten Lieferung ihrer geschmackvollst anSgefithrteu Fabrikate. Jlluslrirte Musterblätter gratis. (1194 5l2 Sviorivll Ilr»pp«Il i« lU i> l t» II r x, ijlielil'8 hiitiittrapi)ilchei» Ärtieile».