^Z 4» «!s43. T a, b ach cr Selt ll n g. ______Sam stag den 2t. Juni. VN » e n Te> k. k. Majestät haben mir Allerhöchster Ent. schließung vom 7. Iun» d. I., den überzähligen und ««besoldeten steyermärtischcn Guberinal Secretär, Eu. gen Grafen Braida, zuu, überzahllgen und unbesolde^ ten Hof-Secretär bei der vereinigten Hofkanzlei aUer. gnädigst zu ernennen geruhet. 3e. k. k. Maj'st^it habe» lliit Allerhöchster Ent. ichliesnu'g rom 7. Jum d. I>, den ?/nton ^«'achich zum Podcslu der Stadt Zarä allergnadigst zu erneu« nen geruhet. Seinc f. k. Majestät geruhten mit Allerhöchstem Handschreiben von, 7. Juni d. I. Jr. f. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Stephan, Lau» deS-Chef des Königreiches Böhmen, das Großkrcuz des kaiserlich österrelchlschen Leopold - Ordens allergna. digst zu verleihen. mt Gas delcuchtvtci, Marcnsplah Stact, und versammelte in dielen, ungeheuren Salon eme Menge Volks, daö durch Mus,r und zenerwerk und durch die Hoff"U»g eines Gewinnstes noch mehr belustigt, bis nach Mitternacht bunt auf. und inedcr-wogte. Tags darauf wurde eme Gondel, Ncgata im großen Canal veranstaltet, dieses Schauspiel ^og wic--der Alt und Jung hmaus, und gewahrte n der letzten Zelt 1o stiefmütterlich behan-delt, so recht als Cenerentola dastand. Wir sahen ei« „ige sehr gelungene Stücke von ihm. In Ludwig Xl., ,n Zalra, ln Saul, im Glas Waffer x. ragt er weit über alle Italiener seines Faches empor. Höchst interessanl war seine Leistung als WaUeustein. Mir dieser Vo.üelinng zeigte cr uns die ^ußeiste Giäoze des Bereich5 se,uer Kunst und Friedlands Wo.te -. Zelgt einen Weg mir an aus diesem Drang, Hilfreiche Mächte! einen solchen zeigt mil' an Den »ch vermag zu gehn. 326 Die italienische Uebechtzung — in Prosa — nimmt wie natürlich allen Schwung der meisterhaften Diction deS Originals, und die herrlichen vollendeten Bild,» der Schiller'schen Phantasie stehen da wie Cra-yon - Skizzen von einem Oelgemälde. Von der Dar. stellung des neuen Drama »ii solnur<;ll<>« von dem bekannten DaU'Ongaro sagte ein Veuetianer Blatt, daß man eines der trefflichenHistoriengemälde des Dogenpala. stes vor sich zu habe« meinte. __DaS Marinecollegium hat unter demAdmiraliat Sr. k. k. Hoheit des Erzherzogs Friedrich, dem oie österreichische Marine so manche vortheilhafte Veränderung verdankt, einen neuen Director, Hrn. Ritter v. KudriafSky, erhalten, in welchen, diese hoffnungsvolle Pflanzschule einen wackeren, liebe, vollen Vorsteher besitzt. Die dießjäyrige Instructions' reise mit der Brigg »Montecuculi" »vird zugleich b«, nützt werden, um einige zweifelhafte geographische Po« sinonen Dalmatiens genauer zu bestimmen. Zu diesem Behuf werden der hiesige Director der Sternwarte v. Wüllerstorf und ein Astronom aus Wien, Herr Schaub, die Reise mitmachen. Rom, 2. Juni. Die Ausg» abangen, welche ma» auf den Gürern deS Fürsten von Cauino, in der Gräberstadt deS alten Vulci, neuerdings veranstaltet hat, haben einen, der Beschreibung von Augenzeugen zu Folge, prachtvollen Streitwagen zu Tage gefördert. DaS Holzwerk, welcheS das Gerippe desselben bildete, ist natürlich ein Raub der Zeit geworden, wogegen die erhabenen Brotigearbeiten, mit denen er geschmückt war, um so besser erhalten sind. Aus dem Umstand, daß man unmittelbar dabei die Knochen zweier Pferde gefunden, hat man folgern wolleu, das; dieser Wagen sammt den Rossen vor Alters m diesem Grabe versunken sey -. eme Hypothese, die insofern geringe Wahr» lcheinlichlelt hat als es schwer denkbar ist, daß mau das Gräberfeld von Vulci m>r einem solchen Prachtwagen befahren habe. Dagegen fehlt es nicht an Analog»«« und Beispielen, daß man ln den Gräbern der Versterbe, nen mcht bloß Waffen, Gerathe, und was ihnen sonst m, Leben Neb gewesen, sondern auch Thiere, die man bei der Leichenfeier schlachtete, beigesetzt hat. Außer mehreren Vasen feinen StylS sind auch einige Spiegel zum Vorschein gekommen, die sich durch Neuheit der Gegenstände und treffliche Erhaltung aus^ zeichnen. Vor allem verdient die Darstellung dcs CurpstheuS im Fasse hervorgehoben zu werden, neben welchem Herakles den Eber an allen Vieren gebunden abgeworfen hat. Eurystyeus hält ein Scepter mit ei-nem Granatapfel geschmückt. Unter den Vasen befindet sich eme mit doppeltem Boden, in der Form ge» nau der entsprechend, welche sich in der Sammlung des Königs von Dänemark befindet. Sie ist »on treff» licher Erhaltung und mit schwarzen Figure» feiner archaischer Zeichnung geschmückt. Die Hauptdarstellung schildert den Kampf des TheseuS mit d.m Minotauros. (Allg. Z.> 2 ck w e i ,. Das Amtsblatt des Cantons Zürich vom lft. Juni enthält folgenden Gesetzentwurf gegen bewaffnete Ve«. eme (Frelschaaren): „Gesehvorschlag über unerlaubte Bewaffnung.__Der große Rath — m Vollziehung der Tagsatzungsbeschlüsse vom 20. März und »0. April, so wie des voro'rtlichen Kreisschreibens vom l5. April l845 — verordnet-. §. l. Jede Bildung und O:ga» nisation von bewaffneten Vereinen (Frelschaaren) ohne Genehmigung des RegierungSratyes ist untersagt. §. 2. Diejenigen, welche sich mit dem Anwerben oder Or-ganisatlon befassen, so wie diejenigen, welche de» gau» zen Verein oder einzelne Abtheilungen befehligen, m,-terliegen, je nach dem Maße ihrer Aufgabe oder Thätigkeit, einer Gefängnisstrafe von zwei Monat bis auf Ein Jahr, verbunden mit Geldbuße bis auf l60 Fr. §. 3. Dle übrigen Theilnehmer werden unter Berück' sichtigung der «m allgemeinen Strafgesetzbuch« enchal« tenen Schärsungs» und Milderungsgrüüde mit Ge« fängniß bis auf drei Monate, verbunden mit Gcld< büße bis auf 40 Fr. bestraft. §. 4. Dagegeu werden mit der Strafe verschont: u) diejenigen, welche unter Anzeige an die Polizei freiwillig von dem Vereine ^u» rücktreten, ehe dieser mit der Ausführung seiner rechts, widrigen Zwecke begonnen oder eine gerichtliche oder polizeiliche Untersuchung sich zugezogen hat; li) dleje. mgen, welche auch später nach den Anordnungen der Polizeibehörde auf die erste Aufforderung hin Folge leisten, so lange noch von dem Vereine (abgesehen von der Uebertretung des gegenwärtigen Gesetzes) kein weiteres Verbrechen oder Vergehen verübt ,vorde„ »st. Wenn indes, solche Personen nngeachtet ihrer Rück« trittS-Erklärung dennoch wieder Theil nehmen, so ist dieser Umstand als bedeutender Scharfungsgrund zu betrachten. §. 5. In so fern die Absicht oder Thätig« keit dieser Vereine auf Handlungen gerichtet ist, wcl> che das Strafgesetz als Hochvcnath, Laiidesverrätherei oder Aufruhr bezeichnet, so siuden die dort enthaltenen Strafbestimmungen ihre Anwendung. §.6. Wenn be^ waffuete Vereine das Gebiet eines andern Cantons oder sonst eines befreundeten Staates m einer aeg?n die dortige rechtmäßige Staatsgewalt feindseligen Absicht beschreite:,, so trifft die Theilnehmer das doppelte Maß der in §H. 2 und 3 festgesetzten Strafe, vorausgesetzt, daß sie nicht schon in dem betreffenden Staa« gestraft oder begnadigt worden seyen. Als rol'zügllcher Schärfungsarlmd gilt das Complott. §. 7. Der eben n? «wähnten Ctrafbestimmung ultterliegen auch solche Vereine oder Schaaren, welche zwar unbewaffnet ausziehen, jedoch in der in Z. 6 bezeichneten mid in der feinen Absicht, außerhalb d,S Cantons Waffen in Empfang zu nehmen. § 8. Endlich fallen auch einzelne Zuzüger unter die Strafbestimmungen §§. 6 und 7 ; jedoch gilt es als Milderungsgrund, wenn sie nicht schon vorher den« Vereine beigetreten waren. §. 9. Für gestifteten Schaden haben die sämmtlichen Thcilnehmer Ersatz zu leisten; die Gerichte verlegen denselben «ach freiem Ermessen auf die Einzelneu, jedoch haften AUe subsidy.« (W. Z.) V e u l s ch l a n v. Die „Carlsruher Zeitung« meldet aus Freiburg vom l0. Juni-. „Heute um 2 Uhr nach Mitternacht ereignete sich hier der Unglücks fall, dasi in der Iesui. lengasse zwei Wohnhauser einstürzten, wobci auch der Verlust von Menschenleben zu beklagen ist. Das eine dieser Häuser, auS drei Stockwerten bestehend, ward erst lüljllch von dem Eigenthümer, Werkmeister Kür> zel, neu aufgebaut und glücklicherweise noch uichl bewohnt. Dleses stürzte, man sagt, in Folge fehlerhafter und unvorsichtiger Bauart, mir furchtbarem Gerrache, wöbe, d,e Nachbalwohllungei, erdbebelia^ig erschüttert wurden, der Art in sich zusammen, daß nichtS mehr davon sichtbar »st, alS der frühere Eingang. In Folge dieses gänzlichen in slch ZerfallenS stürzte auch das lmrerseitS angebaute kleinere Haus ein, welches von acht Personen bewohnt war, und beide sielen gleich« zettig zusammen. Drei von den Beivohueru des letzterwähnten Gebäudes, welche die herannahende Gefahr aus einem Geräusche erkannten, welches sie aus dem Schlafe weckte, hatten noch Zeit gewonnen, sich zu retten, und eine andere, >m zweiten Stock wohnende/ fiel wahrend des Einsturzes aus einer Fensteröffnung auf die Straße, wo sie schwer verwundet gefunden wurde. Em Knecht, der ,u den Keller siel, dankte sei-«c Lebensrettung einem »hm nachgestürzten Wagen, unter welchen er zu liegen kam und dabei so viel freien Rül'.m gewonnen hatte, daß es gelang, ihn herauszuarbeiten. Ein Mädchen, zwischen d,e Trümmer des Oebälles eingeklemmt, wurde gleichfalls, ,wr leicht beschädigt, gerettet. Zwei weitere Personen si,,d, wa> rend wlr dieß schreiben, noch nicht zu Tage gefördert, von der emen aber, von welcher ein Fuji aus schwerer Schullbelastung hervorragt, ist der Tod mit Gewißheit anzunehmen, und auch keine Hoffmmg vorhanden, die andere, noch vermißte, lebend anzutreffen, weu„ es den frühzeitig angestellten thätigen Nachgrabungen, die noch mit grosier Anstrengung fortgesetzt werden, ge-lungtN seyn wird, ihr belzukommen,« (Oest. V) Spanien. Die Königinn Isabella war am I. Juni von Valencia nach Castellon de la Plata abgereist. Die Iournalpresse fährt fort, sich mit der Abdication be« Don Carlos zu beschäftigen. Die Fractionen der libe. ralen Partei haben sich vereinigt, gege:, die willkür. lichen Acte der Regierung zu protestiren; eS war ein Gerücht im Umlauf, zu Barcelona würde bei Ankunft der Königinn eine Emeute ausbrechen. (Oest. B.) Am 28. Mai hat, wie bereits gemeldet, die Re< gierung die Ratification der mit dem Sultan von Marocco abgeschlossenen »Convention" erhalten. Dieses aus den, Arabischen übersetzte Aktenstück theilt die Ga^ ceta vom 30. mit Es lautet, wie folgt: ,>Gott allein sey gepriesen! Nachdem Ihrer Ma< jestät der Königinn von Spanien und Sr. Majestät dem Sultan von Marocco d,e Erwiederungen vorge« legt worden sind, die am 25. August l844 (dem 9. Schaaban 1260) durch den Statthalter dieser Provinz den Taleb Busilham Ben Ali, als dessen Bevollmach. tigten, dem grobbritannischen Agenten und General-Consul, Hrn. Edward William Auriol Drummond Hay, als Vermittle, , in Bezug auf die in dem der maroccanischen Regierung überreichten Ultimatum aufgestellten Artikel gegeben wurden, und nachdem dieselben für zulässig befunden worden sind, weil sie den respective», Interessen und Rechten beider Regierungen entsprechen, uud weil auf diese Weise die Verhältnisse der Freundschaft und des guten Vernehmens zwischen denselben wieder hergestellt werden, so hat Ihre Majestät die Königinn von Spanien, um ihnen die voll, ständigste Ausführung zu verschaffen, ihren General« Consul und Geschäftsträger, den Hrn. Don Antonio de Berameudi y Freire, zu ihrem Bevollmächtigten ernannt, der nach Vorzeigung seiner Vollmachten die folgenden Artikel verabredet und festgesetzt Hai: I) Die Gränzen von Ceuta sollen auf den Fuß wiederherge« stellt werden, auf welchem sie sruheihin >md in Ge« mäßheit des Alt. lü des m Kraft stehenden Friedens» Tractates bestanden. Dies; wurde am 7. October v. I. (23. Ramadhan l260) in allen seinen Theilen ausgeführt und vollzogen, wie in dem erwähnten Trac» täte, der zwischen Ihrer Majestät der Königinn von Spanien und Sr. Majestät dem Sultan von Marocco besteht, angegeben ist. 2) Der Sultan von Marocco wird den Mauren an den Gränzen von Melilla, Alhu-cemaS, und Peunon de la Gomcra auf das Nachdrücklichste anbefehlen, sich künftighin gegen die Ein« wohner dieser Platze und gegen die diesen Küsten sich nähernden Schiffe auf angemessene Weise zu betragen. 338 3) Es wild festgesetzt, daß künftighin der Wortlaut des Artikels 32 m Bezug auf die Ankesgelder, so n>,e der Art. 28 der von den Ausfuhrzöllen handelt, die zu Folge der früheren durch die maroccanischen Sou-veraine festgesetzten Bestimmungen zu entrichten seyn werden, beobachtet werden soll. 4) In Betracht der von Seile», der maroccamschcn Negierung vorgetragenen Bemerkungen über den Tod des spanischen Con-sular-Agenten in Mazagran wird in d,esem Artikel die verlangte Genugthuung durch den, dem Gouverneur ,enes Platzes ertheilten Verweis und durch die der spanischen Flagge in Tanger am '3. September v.J. geleistete Begrüßung als erfüllt erklärt, und Se. Ma. jeftät der Sultan von Marocco verspricht, dan »n Zukunft dergleichen Vorfälle von Seiten semer Beamten nicht wieder Statt finden sollen. Gegenwärtige Ueber-einkunft soll durch Ihre Majestäten die Königinn von Spanien und den Sultan von Marocco ratificirt, und die diehfallfigen Actenstücke sollen binnen 30 Tagen nach erfolgtcr Ratification gegenseitig ausgewechselt werde». Zur Beglaubigung des Obigen haben wir, die «nterze,chnelen Bevollmächtigte» und der gegenwartige Vermittler, Herr John Drummond Hay, der durch se,nt Regierung dazu ermächtigt ist, es in Duplicate» unterzeichnet, in Larasch, de» 6. Mai, im Jahre »845 nach Geburt deS Messias, der dem 26. Kabeath Et. ja», des Jahres der Hedschra !76! entspricht, unterzeichnet. — Antonio de Bcramendi y Freire. — In dem Siegel des Paschas befinden sich die Worte: „„Der Diener deS durch Gott aufgerichteten ThroneS, Busllham Ben Ali, Gott möge ihm belstehen."" — I, H. Drummond Hay." (W. Z.) V » v l i Ueber ten gegenwärtigen Stand der Dinge auf Haytl gibt tin Schreiben vom 4. Ma> folgende No« lizen -. »D»e Republik Hayti ist durch den Tod des Präsidenten Guerricr in eine kritische Periode gekon»? men, die sich durch düstere Vorzeichen kund gibt. Die Erhebung des Generals Plerrot (eines hochbetagrcn Mannes) zur Prasidentenstelle hat das Uebergcwicht de:' schwarzen Race über die Mulatten consolldirt, und es wird dieser politische Sieg angesehen als das Vorspiel zu einem Klampfe, der dle äußerste«, Folgen haben dürfte. Auch herrscht namenloser Hchret.-sen UNter der farbigen Bevölkerung. General Plerrot ist zu Saint-Marc als Präsident proclamirt worden; diescr Act geschah unter Anleitung des Generals Mo-risset ohne Beachtung der legalen Formen und in Kraft der Souvcrainitäl der Schwarzen, deren tüchtigster Repräsentant er ist. Der Staatsrath zu Porc.au-Prince, der Gewalt der Umstände weichend, hat sich beeilt, den General Pierrot nachträglich auch seiner Setts zum Präsidenten zu wählen; man hoffte durch Legallsuling eines Actes der Nothwendigkeit die Ge-fay.' zu mindern, welche den Mulatten von einem aus dcn Schwarzen an die Gewalt gekommener, Oberherrn dicht, Es ,st aber zu 5er gebieterischen Usurpation der Schwarzen noch eine Verordnung des Anführers »yrcr Wahl gekommen, die eine tief gehende Bedeutung hat. Plerrot verlangt nämlich, die Minlste» und d,e Glieder des Staatsrathes sotten zu ihm nach Saint. Marc kommen. Diese Verfügung bestärkt in dem Glauben, der Präsident der Schwarzen habe vor, den Sitz der Regierung «ach Cap Hayti zu verlegen und den Staatsschatz eben dahin bringen zu lassen. Die schwarze Bevölkerung prädominirt im Norden der Insel, während im Westen, dessen MittelpunctPort au ^ Prince ist, d»e Mulatten bei weitem überwiegen. Schon hat Pierroc ansehnliche Summen aus dem Schatze kommen lassen, die man nichr wagte, «hm zu weigern. Die Veränderung deS Regierungssitzes würde ein To. desschlag für den ganzen Westen und namentlich für Port - au' Prince seyn. Die geographische Lage dieser Sradt ,st in Handelsbezlehung äußerst ungünstig; Port.-au. Prince verdankt seinen Wohlstand nur dem Emflusse, welchen in allen Ländern der Sitz der öf, festliche,, Gewalten ausübt. D,e Stadt ist der Hauptschutzwall der Mulatten-Bevölkerung; nur hier ist sie Ucher, nur hier kann sie d,e Stimme erheben in der Presse, die il)r fast ausschließlich angehört, nur hier zieht ue Vortheil von ihrer ,m Verhältniß zu der schwarzen Bevörerung besseren Erziehung. Mit der Re. g.erung verliert sie ^.gi^ch allen Einfluß: sie ist dann nur «me M'norltät im ^nde, einer Majorität unter, worsen, d.e alte Rachea.f.ihle hegt. Auch zeigt das „ handelsblall" vom 4. Mai an, daß der Staalsrath eine Deputation nut emer Botschaft an d<» Prätenden, ten abgeschickt hat, ihm geeignete Vorstellungen in dem Sinne zu machen, daß der S'tz des Staats, rathö in der Hauptstadt sey, wohin der Präsident geruhen werde sich zu begeben, um der Nation den herkömmlichen Eid zu leisten. Von der Art und Welse, w»e Pierrot diese Botschaft aufnehmen wird, hängt nun d«e Rlche des Landes und das Leben der farbigen lieute ab, den» diesc Letztern scheinen entschlossen , dem Sturme die Stirne zu bieten; ein Bürgerkrieg könnte dann nicht ausbleiben.« (W. Z.) Vermischte Nachrichten. Es »st erfeulich zu vernehmen, wie in unserer in.-dustrieUen Zelt sich beständig neue Unternehmungen bilden, von denen manche den unmittelbaren Zweck haben, für das Gemeinwesen nützlich und erleichternd zu wllken. Unter solchen dürfte sich besondelö dle Er- l,chtu„g e,!,eK gvostaitlg,», zweckmäßig eingerichteten Gebäudes zur Aufnahme von allen MilitärrEinquartie«-rungen bel Durchmärschen und Concentrirungen der öffentlichen Anerkennung und Mitwirkung in den Vorstädten W»»nö erfreuen, da aus der bald,gen Realist, rung ,„ dieser Beziehung längst allgemein gehegter Wünsche eben so practlsche Vortheile für die Truppen als willkommene Erleichterungen für alle Gcmemdrn hervorgehen dürften. Em auf frelwllligcg Ueberci»-kommen »Nil allen Hause,gelichümerl! begründerer Plan »st in dieser Beziehung bereits der WclsyM d l>j9 detto detto ,«»jl. (i»OMj 6^ ,^g varl. mit Verlos, v. I. »»'4 für 5oo ß. (inCM.) 785 dello d«tto ,85y . 25o ^ linCM.) 5»a »5^,6 detto dttto detlo .. 5a « l'^t. (in liM.) 6« Obligat der allqem. und Ungar. > zu 5 l'^^ ^ "" Hofkam»l,lr. der älter» Üom> ! zu » >j» »» l 64 7^8 bardisch«!» Schulde,,, der in / ju, »j4 ,. > — Florenz und Gellua aufgo l i"» », l — «o>nme»e>, Aulehei» ^zu»2l4 ,, ) — «t. «5 V.ottojiehungen. In Wien am 11z. Juni 18^5: 72. 43. 31< 88. 4l. Die nächste Ziehung wird am 28. Juni l8'l5 in Wien gehalten werden. ^Girtreid - Durchschnitts- V.reift ln Laibacd am 18. Juni id^ö. Marktpreise. Gin Wiener Mel)cn Weihen . . — st- -^ tr. — — Kuturutz . . — » —. >» — — Halbfrucht . — »» — » ^ — Korn . . . 2 » ,"/« » ^. » Gevsse . . . i » 26 » — ^ Hilfe . . . ' « 59^ » — — Heiden . . » , Ha » — — Haser . . . -^ »» -— » ^remvc». Anzeige de«hl«r Angekommenen und Abg»l«ist»n Am zH. Juni ^8l>5. Hlrr Wilhrlm Pastor, Handelsmann, vo» Trieft nach W>en. — Hr. Joseph Klaus, Handelsmann, von Triest nach Wien.— Hr P.ter v. Kapuist, russ. G.,rbe. Oberst , ro» 2riest n«ch Wien. ^ Hr. Lie. Mlns Knechll, Handelsmann, von Tries! uzch Wien. — Hr, Franz Kmchltl, Handlungscommis, von Tr,est nsck Wien. — Hr. Alfxd Fleiheir v. HinglN.au, k. e. L^ndrechlsauScullanl, von Trieft nach Wien. — Hr. Johann Davi«. engl. Edelmann, von Tliest nach Wien. — Hr. S'gmund Caylmann. Kaufmann, von ^ Wien nach Trieft. — Hr. Baron v. Winltlseld, Ril. U !galtlnn, von T»m«svar nach Mailand.— Fruu Valbara Schandel.k. k. Capil. kieut. Witwe, von Wi «n nach Trieft. Am <8. Frau Gräfinn v. Wickenburg, Stern, kreuzorbensdame, sammt 3 Conlcsscn Töchtern, von Triest nach Wien. — Hr. Menass<> tiuzzatlo, Bau« quier. vonWien nach Trieft. __ Hr.Paul Ecarpa, Handelsmann, von Wien nach Fmme. — Hr. Anlon Masltali. Handelsmann. von Wien nach Trieft — Hr. Anton Co^ugnali, Vesiljer, von Neustadt! nach Triest. — Hr August Wagner, Hausmann. von Wien n«ch Trieft. — Hr. Urnold Tietz, Handlung«: 330 »llstliberi »on Wien nach Trltst. — Hr. Eduard Brock, Handelsmann, von Glatz.«ach Trieft. — Hr. Dr. Herrn n Göc«l, k. t LandlechlöauScultant, von Eilli nach Tliest. — Hr. öligen !)i>ch»lli, Agent e«r k. e. prio. ^zziculii^. j;«nt.l-. ^uzli u - iliiNcllC) vo>» Trieft nach Wien. — Hr. Moriz Kreihecr ,. PaSqualali, t. t. tii^lhSprolo.ollist, voil Vicenza nach Wien. — Hr. ötildiich von Roedtt, Alchiletl, von Tlxst nach Wien. — Hr. Älv Hr. Hrletillch G'f. v. Hallig, k. t. Hauplma,in, von Agr^,m nach Vir. 57, an dll' Lung»nsuchl. — Dem »vvylglbollle» Htlrn Anl0l, C»len von Reza, t. t. Kreivtaisier, f. ürau Kalharma, geborn» Gräfinn l!elnbal0o, alt 44 Iahi«, in der Stadt Nr. 203, an der allgemeinen U^ss.rsuchl. Qe», HH. Ülolsiz Detotti, InstitutSarme, alt 72 Iah«, in b.l (^a,pulln«t < iUolfta>l N^.. 1U, am Schlagfluß. Oen 2». Mari« Tomel, Hewesene Mau, rerlwilwe, alt gl I^ ^n ter Gravisch«. Vorstadt ^>ir. I, an AttllSschwäche. — Dem Herrn August Herblch, L k. SlaatSduchhallungS - Hiechnungeoffi« «al, s. Hind Maria, all 8 Monalt, in der Po. lana^ Vorstadt ^)ir. 72, an zraisen. __ Dem Alexius Schubcl, Pal^pluiemachergestllen, s. Weid llisula, ali «l Iayre, in 0lr ^aclilr, all 69 Jahre, »n der Polana. Vorstadt ittr. ?5, am SllH: m,» blutigen Schlagsiuß, Ustd Wurde uerichllich beschaut. Deil 16. Dem Lorenz Vresquar, Schiff» mann u»d Hausbesitzer, s. K. Aloisia, all 3 Tage, in dtr Tlinau-Aorjladl Nr. 22, am Äinnbackenkrampf. — Oarbala Edtil, Militärwaise, a!t 2? Jahre, im ClvUspnal vtr. , , an der ^ungensucht. — Dem Hrn. ltou!Nd ilcutgtb, Echuhmachtlinlisler, s. !«»nd Juliana, n der Polana. Nocstadl Nr. ld. an der Lungenschwindsucht. — D,m Johann Langwaller, Taglöhnll, s. Weid Helena, all i,2 Jahre, in tec Tic-nau-Vorstadt Nr. 48, a>, der Brust'vassersucht.^ Den i9. Fitelius Duller, gewesener Rie» merglstll,, all 63 I«hl«, im ^ivillpilal Nr. l, an Altersschwache. — Icsepd Poschnilj. desugler Greisler, oll 2« I., in der Sladt Nr. «U, an der Lufllihren« schwmdsucht. Bekanntmachung. Es sind zwei schöne Sonumrzimmer wr Belionen, welche oie ^uft zu anoern wm^cy.n, im Dorfe Vttasich nächst Kraln- burg, Haus-Nr. 66, alltäglich zn vergeben. Strasisch am ,6. Juni 16^5. Johann Pernusch, Vergeber. 3. 996. (») ' Anzeige. Endesunterzeichneter gibt sich die Ehre hiemit öffentlich zur Kenntniß zu bringen, daß bei ihm echter Preßdurger und Grayer Zwieback zu haben lst. Am Hauptplaye Nr. 3l0. Thomas Pochochnig, . _____ Bäckelmeistel. Z- Ä99- l!) In der Polana Nr. 13 am Lai-bachstusse ist bilUg zu verkaufen: H) 1 große elserne Cassetruhe; ^) 1 großer eiserner Ofen sehr billig; c) 1 vierrädriges Kinderwagerl, grün angestrichen und auf Federn; <1) 1 Papagai, schöner Gatlung, ge-fprächlg, sehr zahm; Auskunft wird ertheilt zwischen 12 u. 1^2 3 Uhr Mittags. Z. 100 t. (l) Ein Brakehund, großer Gattung, kurzhaarig, von röthlicher Farbe, ohne Zeichen, 3 Jahre alt, ist am 19. Juni 1ö>5 dem Eigenthümer des Hauses Nr. 6K in der Capuziner-Vorstaot in Verlust gerathen, wohin cr gegen eine angemessene Be» lohnung rückzustcllen ist. F. 99l. (2) ^^ ' Oeffentliche Danksagung. Gefertigter hatte das Unglück, daß ihm «ine von der k. k. priv. Nninionc ^riIÜca
  • io5t., durch ihre dasige Haupt» agentschaft versicherte Getreidladung am 3. d. M. bei Prußnik gänzlich zu Grunde ging. Schon nach einigen Tagen erhielt ich von derselben den vollen Versicherungswert!) von 2354 fi. 15 kr., und indem ich dieses schnelle und solide Verfahren allgemein anrühmen muß, fühle ich mich verpflichtet, dafür meinen Dank öffentlich auszusprechen. llaibach am 16. Juni 1845. — 331 — Im Verlage von I^N.^I. NÄI. V.Ii>SR»R«U»N^««^ Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Laidach, erscheint im Subscriptionswege: Systematische Darstellung Gesetze und Verordnungen öffentlichen geistlichen'Angelegenheiten in ihrem vollen Umfange. ^ Für die gesammten deutsch- erblandischen Provinzen der österreichischen Monarchie. Herausgegeben von einem Gubernial« Conceptsbeamten. Obiges Welk wird enthalten, aNe Gesetze und Verordnungen seit dem glorreichsten Regierung s »Antritte der Kaiserinn Maria Theresia, bis in die neueste Zeit, über öffentliche zcistllche Angelegenheiten in ihrem vollen Umfange. Namentlich umfaßt dasselbe alle Gesetze und Verordnungen über Diöccsan - Angelegenheiten —> Bisthümcr — Domcapiiel —- Pfarren — Curatien -^ Benesicien — Feldcapläne __ Iurisdictionsver-Haltnisse — Patronats» und Vogteirechte. — Gesetze aus dem Studienfachs in so fern dieselben den Unterricht und die Bildung der dem geistlichen Stande sich Widmenden betreffen. — Concurs - Prüfungen und Anstellung der Geistlichkeit. — Geistliche Wahlen. — Wahlconsirmations- und Installationstaxcn.—Geistliche Pensionen, Dcsicienten und Verlasscnschaften.__ Gottesdienst. — Oeffcnlliche Andachten. — Fest- und Feiertage. — Fasten. — Polizeiliche Anordnungen, in so fern dieselben die Heiligung der Feiertage, die Hintanhaltung der an Fest-und Gedächtnißtagen sowie bei kirchlichen Handlungen bestehenden unzulässigen Gebräuche, die Aufrechthaltung der Sittlichkeit ?c. betreffen.— Gesetze aus dem (5en surfache, belangend den Druck und die Verbreitung geistlicher Werke.— Publication geistlicher Verordnungen. Kirchcndisciplin, Kirchcnstrafen. Knchenbuße, Kirchenbann. — Vacatui- geistlicher Pfründen. — In--tercalare. — und Pfrün-- denvermögen, Kirchencinkommcn, Kirchcncasscn. — Im B a u fa ch e'. Kirchen-, P fa r r h o f- und Schulbauten. — Ehesachen, Tauf-, Trauung- und Todtenbü'cher. ^, Klöster, Stifte, geistliche Vrden und ihre Geistlichkeit. — Barmherzige Brüder. — Brüderschaften. — Erjesuiten. — Geistliche und fromme Stiftungen. — Akatholikm und Toleranz überhaupt. — Außerdem umfaßt dieses Werk alle Gesetze, welche unter die hier bezeichneten Gegenstände nicht gereiht werden können und nur den Hochwür« digenKlerus vermöge'der Eigenschaft seines Standes betreffen. Diese Geschsammlllng ist nach Negierungspe-rioden eingetheilt, und bietet im fraglichen Fache ix wenigen Theilen Alles, was nur in unzähligen Bänden der a uf aller hoch sten Befehl und unter Aufsicht der höchsten Hofstelle und der Länderstellen herausgegebenen politischen Gesetze und Verordnungen aufgefunden werden kann. Die Gesetz« wurden durchgehends wörtlich mit dem Originaltcrte aufgenommen. Gesetze und Verordnungen, welche nur für eine bestunmte Provinz, oder für einige Provinzen ergangen sind, werden mit dem Namen der betreffenden Provmz-bezeichnet. ^_ Jeder Theil wird mit einem, treffende Schlagwörter enthaltenden Index, verschen wcrdcn. Dieses Werk dürste bei seiner außerordentlichen Reichhaltigkeit nicht nur dem Hochwürdigen Clcrus, den Herren Seminarien- und Klostervorstä'ndcn und den, dem geistlichen Stande sich Widmenden, sondern auch Bezirköobrigkeiten, Vogt - und Patronats-Herrschaften, wie nicht minder jedem politischen und Illstijbeamtcn eine besondere practische Brauchbar-kcir bieten. — Um die Anschaffung desselben zu er!cichtcin, wird dasselbe in Monatheften von 4 bis 5 Bogen auf schönem Maschinenpapier in gr. Med. 8. erscheinen. — Der Subscriptionspreis, welcher bis Mltte Juni I. I. bestehen wird, beträgt pU.<> Heft HQ kr. G. M. __ Nach Ab. lauf dieser Zeit tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. Der Druck wird beginnen, sobald die Kosten durch die Subscribenten gedeckt sind, welches s. Z. bekannt gemacht werden wird. 332 PRJIllllimTIOIS- ANZEIGE f aib a d) tt $ titnn $ und auf das mit selbem vereinigte ILLYBISCHB BLATT. JJei dem herann alien den Schlüsse des ersten Semesters bringt der Gefertigte seinen verehrten P. T. Pränumeranten den innigsten Dank für die bisherige Abnahme dieser Zeitung, mit der Kitte, Ihre Bestellungen auf das zweite Semester ehemöglichst,. und zwar nOCll illl LailfC «llCSCS HlOIiatS bewirken zu wollen, da man sonst bei später eintreffenden Bestellungen die vorhergegangenen Nummern Ilicllt 11 aC111 ra^Cll könnte, weil die Auflage der Zeitung nur nach der Anzahl der gemachten Bestellungeu bemessen wird. Uni allen Irrungen vorzubeugen, wird erklärt, dass kein Blatt ohn« wirklich rovaUSgeleisteten halb- oder ganzjährigen Pränumerations-Betrag verabjolgt wird. DIE LAIBACHER ZEITUNG SAMMT DEM ILLYRISCHEN BLATTE*) (welche ohne demselben uiclit ausgegeben wird) UND SÄMMTLICHEN BEILAGEN Kostet gegen halb' »tier ganzjährige Vorausbezahlung: flnmiäfjrt0 im Comptoir . . ? st. 7. — %X. | frlftjäfirig imCompt. mit Kreutzb. fl. 4, — fcr. ftalbjäÖriff detto ? . . w 3. 30 „ ffanMafjrig mit der Post, portofrei „10. — „ CaM{|^ÜVi0 dettomitKrctttzband,, 8. — „ || DalfrjäTjliff detto dütto t, 5. — „ Die Pränumeration für das IllyriSCllC Blatt, welches, wie bisher, auch ferner auf Verlangen besonders (ohne Beilagen) verabfolgt wird, ist im ftomptoir 0&nu"äfjria . . ff. 2. — fcrJ mit ftrcutjbanü fjaröjäDrifl . ff. 1. 30 Iir-netto Ijaltjäörig . . „ 1. 20 „ mit Bfv ^ost fäbrliit) .... „ 3. — n mit &vrutt6atn> iä&viicb • • » 2. so » 1 vttto tiaibjafjiig . ? . ,„ 1. 45 n Dielöbl. k. k. Postämter werden gebeten J sich mit ihren Bestellungen, unter portofreier Einsendung des Pränumerations-Betrages, entweder an die hiesige lobt. k.k. Ober-Postamts-Zeitungs-Expedition oder unmittelbar an den Gefertigten wenden zu wollen. Jene (P. T.) Herren Pränumeranten, welche die Zeitungen in das Haus getragen wünschen, zahlen dafür halbjährig SO ki« Briefe und Geldbeträge werden frunkirt erbeten, jssstibad) im Juni 1845. 105. AL. Edles v. KLEINMAYR, Zeitung*'Verleger. *; Ueber die erfolgte Pränumeration \tird jederzeit ein Pränumerations-Schein verabfolgt, welcher gefälligst aufbewahrt >verden >Y°llef