Wt*8*mrtt»»6 - Preise für Laibach: . . 8 fl 40 h. ■ 4 „ 20 „ DtrtrlMrig . 2 „ 10 „ 8k„aLich . . . — „ 70 „ Mit der Post: VmytLhrig.............12 (l -ÄLjLhris -........... 6 „ HirrteijLhrig 3, § fc gatküBog tnl Hau» »kctoi. 86 b., «vnatl. 9 kr. •i*|d8t «U»»er» 6 kr. Nr. 219. Laibacher «nonhme Mtttheilnngen werden nicht berücksichtigt; «amrscripte nicht ,-rüSgesrndet. licbocllen Bahnhvsgaffe Rr. 13a SrprSitiou- & Inserate» Buren#: Lsngreßplatz Nr. 81 (8i-.K-handlung von 3gn. d. Klein-mayr & Fed. Bawbcra ' Jnsertionöpreric: Für die einspaltige Petitzeiü.-Ä 4 kr., bei zweimaliger Ein--Haltung a 7 tr., irctmatio« a 10 kr. Kleine Anzeigen bis o ßetta-20 fr. Bei größeren Inseraten ...... öfterer Einschaltung entMM Lender Rabatt. ' amstag, 26. September 1874. Morgen: Kosmas u. Dam. Montag: Wenzel K. 7. Jahrgang. Abonnements-Umladung. Mit 1.0 t o b e r 1874 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende Oktober 1874: Für Laibach......................— fl. 70 kr. Mit der Post.....................1 fl. — kr. Bis Ende Dezember 18 74: Für Laibach......................2 fl. 10 kr. Mit der Post.....................3 fl. — kr. Für Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. Auf das „Laib. Tagblatt" kann täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer «11 Schluß eines Monates ablaufen. Die Ortsschulräthe. Wir können der eben geschlossenen Landeslehrer-Konferenz nur Recht geben, daß sie bei Erörterung wunden Flecke unseres Schulwesens nicht zu ra> zu werke ging, insbesondere nicht die gänzliche «Ekseitigung des Institutes der Ortsschulräthe verfolgte, ungeachtet dieselben in ihrer gegenwärtigen ®tftalt als ein bedeutendes Hindernis in der Entwicklung unseres Volksschulwesens erkannt werden Müssen. Soll das neue Werk gedeihen und in gesunder Frische emporsteigen, so müssen wohl krankhafte Auswüchse als solche möglichst bald erkannt !W> entfernt werden; ater die nöthige Vorsicht hie-darf niemals außer Acht gelassen werden, sonst dringt der Schnitt, der bloS der Wunde galt, auch ins Fleisch; ja vielleicht sieht man gesundes Fleisch im blinden Eifer für faul und faules für gesund an. Es thut hier doppelte Vorsicht noth, zumal die Feinde unseres Volksschulgesetzes — alle Welt weiß, welche gemeint sind — vor freudiger Erregung immer höher springen und ihr Liedkin immer lustiger pfeifen, je mehr wunde Stellen ihr an dem Bolks-schulgesetze und in der gegenwärtigen Schuleinrich-tung findet oter erdichtet. Was ist aber zu IHun, wenn sich Fehler und Schwächen nicht wegleugnen lassen? Einmal gilt auch hier wie bei allem Menschenwerk der Grundsatz : Es ist noch nichts in allen Theilen vollkommenes aus Menschenhänden hervorgegangen! Dann dürfen wir uns nicht täuschen lassen durch das, was so an der Oberfläche schwimmt, sondern wir müssen hübsch tiefer schauen bis auf den Grund und nicht alles Mangelhafte und Ungesunde auf die eine Schale häufen, ohne auch gebührend das Gegengewicht in der ändern Wagschale zu berücksichtigen. Was zu tadeln ist, ist doch in vielen Fällen auch zu bessern, und würde man den wahren Quellen der Unthätigkeit und Unfähigkeit so mancher unserer Ortsschulräthe fleißig nachspüren, so würde man vielleicht zu einer gelinderen Beurtheilung derselben gelangen. Wer das Materiale kannte, mit welchem man in unfern und so manchem ändern Kronlande bei Durchführung der neuen Schulgesetze insbesondere in den Landgemeinden zu wirken gezwungen ist, der sah auch bereits im Nebel der Zukunft Schwierigkeiten auftauchen, welche sich jetzt dem Werke der Durchführung in ziemlich ausgeprägten Gestalten in den Weg legen. Viele mögen das in ihrer gerechten Freude über das endliche Zustandekommen des Gesetzes ganz übersehen oder die Tragweite der drohenden Hindernisse unterschätzt haben. Daher kommt ihnen jetzt alles unerwartet, findet sie unvorbereitet ud läßt sie wohl gar in jene Lethargie versinken, welche unser» Feinden die Wege zu ihrem Ziele ebnet. Es gehört ein eiserner, felsenfester Wille, eine selbstlose Opferwilligkeit für das gemeine Beste, eine tief eingewurzelte Schulfreundlichkeit dazu, den Ausgaben eines Ortsfchulrathes in vollem Maße gerecht zu werden. Wo hätte sich diese unter dem alles erstarrenden staatlichen Drucke, unter der alles versumpfenden kirchlichen Bevormundung heranbilden können? Später, in zwanzig, dreißig Jahren, wenn die neue Schule anders ihre Schuldigkeit thut, dürfte sich die Sache anders gestalten. Dann wird das geringe Häuflein forlschriitssreundlicher Ortsschulräthe durch die ausgiebige Arbeitskraft einer intelligenteren Bevölkerung unterstützt werden; da werden vielleicht die Früchte der ersten und schwierigsten Arbeiten des gegenwärtigen Uebergangssta-diums lohnend und zu verdoppelter Thätigkeit aufmunternd entgegenwirken. Jetzt aber, wo ein Theil der Bevölkerung nur mit Haß und Groll nach dem Steuergulden greift, der für die Schulumlage entfällt; jetzt, da die Geistlichkeit aus dem eben ange- Jjcuiileton. Die Vorträge Weyprechts und Payers. in laut 2 Bei der Begrüßungsfeier in Hamburg am September in der geographischen Gesellschaft - ^rten die Vorträge W e y p r e ch t s und Payers, denen sie ihre Erlebnisse selbst erzählten, die Momente. Nachstehend lassen wir den Wort-der wesentlichsten Stellen aus dem Vortrage ?«ht8 nach einem Telegramme der „Presse" folgen, den ^hp«cht, stürmisch begrüßt, dankte zuerst für K. ^Pfang, der ihm und seinen Genossen in 0l*?9 geworden, und fuhr dann fort: der «1!, * bekannt, war das Jahr 1872 bezüglich dm , "hältnifse ein äußerst ungünstiges. G.gen-, in welchen früher kein Stück Eis zu finden toQr.Unb die vollkommen offenes Wasser hatten, hundert 6m> Atocl Jahren mit Eis bedeckt. Schon fein tun v n westlich von den Admiralitäts-Jn- iit VSta!®“ i?"f' w°r. fliegen wir auf so daß h,i Dieselbe war zwar dünn, aber fest, durch das Saüdw!«b»hrreug »ur mit großer Mühe NoZin L r toafftr durchzwängen und bi« unter tiniae 3"nntKI' £c.l(m8en konnten, wo wir anfangs S“8e i"' Eis lagen. Aber mit einem Nord- Westwind segelten wir dann im Landwasser nordwestlich. Am 12. August 1872 wurden wir vom Grasen Wilczek und Baron Sternegg auf dem „Jsbjörn" begrüßt. Wir segelten hierauf am 13. August in gut-vertheiltem EiS, bis am nächsten Morgen unser Schiff im Eise festlag. Wir hielten uns acht Tage unter dem Schutze eines kleinen Caps bei der Bären-Insel. Ein frischer Südwestwind trieb das Eis so, daß das Wasser um uns bald besetzt, bald offen war. Am 21. August traten wieder Veränderungen ein. Wir nahmen vom „Jsbjörn" Abschied, der in östlicher Richtung absuhr. Nachmittags gedeihen wir in eine große Wake, in der wir bis Mitternacht steuerten. Dann schloß ein Ostwind das Eis. Der Wind fiel und das Schiff wurde mit Eis besetzt. Wie waren mit Wissen und Willen im Eise geblieben, da wir die trotz ungünstiger klimatischer Verhältnisse gewonnenen zwanzig Seemeilen nicht verlieren wollten, und hofften, östliche Winde würden das Eis wieder öffnen. Statt des erwarteten Ostwindes traten aber Windstille und bedeutende Schneefälle ein; die Temperatur sank, aus dem losen Eise wurden Eismassen, in denen wir drei Wochen sestgchalten worden sind. Am 9. September brachen die EiSmassen auf; ein sri,scher Nordwind trieb die Eisfelder und in einem derselben den festgefrorenen „Tegetthoff" bald ostwärts, bald westwärts. Bei dem fortwährenden Sinken der Temperatur war alle Arbeit, das Schiff zu befreien, unnütz. Anfangs Oktober begannen die Eispressungen. Die Eisfelder trieben und stießen unter dem Einflüsse des Windes an einander; in südlicher Richtung vorübertreibend, rieben sie die Kanten ab und schoben sich über einander, wodurch Brüche entstanden und gebirgige Formationen sich bildeten. Das Eisfeld, in welchem der „Tegetthoff" ein -gepackt war, war dadurch immer kleiner geworden, und am 13. Oktober geborsten. Das Schiff gerieth in die größte Gefahr, zerquetscht zu werden. ES wurde durch unter den Kiel geschobene EiSmassm in die Höhe gehoben. Der Frost nahm indessen immer mehr zu. Diese Zustände dauerten fünf Monate; wir kamen nicht zur Ruhe. Bald fror daS EiS zusammen, bald öffneten sich Sprünge und Der--ursachten neue Pressungen. Da die Gefahr wuchs, wurden Maßregeln zum Verlassen des Schiffes getroffen. Aller Pro viant wurde auf Deck und Einiges auf das Eis gebracht, damit im Nothfalle für kurze Zeit Nah- sühvten Grunde noch immer neue Glieder in die Reihen der Schulgesetzstürmer assentieren kann; jetzt, La ein fortschrittsfreundlicher Schulmann noch immer angefeindet wird, wenn er an dem morschen Bau des alten Schlendrians rüttelt; jetzt, wo selbst unter Len Lehrern noch Elemente vorhanden sind, welche in hinterlistigster Weise, den Maulwürfen gleich, den Boden des Schulgesetzes unterwühlen; jetzt gehört, um ein tüchtiger Ortsschulrath zn sein, zum wenigsten ein guter — Magen dazu, so daß man taugliche Mitglieder für das Institut wirklich mit der Diogeneslaterne suchen muß Der Ehrgeiz, der oftmals zur Annahme von Ehrenämtern drängt, verlangt in gleichem Maße Rechte wie Pflichten; aber im Institute der Orts, fchulräthe sind dieselben nicht gleichmäßig vertheilt. Der bloßen Ehre halber wird sich schwerlich jemand zum Posten eines Ortsschulrathes herandrängen. Nur edle Humanität, nur die größte Opferwilligkeit (und nicht etwa nur an materielle Opfer ist zu denken) können die wahren Grundlagen für die fruchtbare und befruchtende Thätigkeit eines Ortsschulrathes abgeben. Aber jede Kraft läßt sich erschöpfen, und wenn der gute Wille verkannt wird und das mühsam fortgeführte Werk mit jedem neuen Schritte auf neue Hindernisse stößt, dann geht auch einmal die letzte Neige des guten Willens zu Ende, und dies Ende heißt „Resignation". Will man die Wurzel des Uebels aufzeigen, welche bisher die, ersprießliche Thätigkeit selbst jener OrtSschulräthe gehemmt hat, die es mit ihrem Amte ernst meinten und den Pflichten desselben Verständnis entgegen brachten, dann muß man als solche den Mangel gehörigen Zusammenwirkens bei jenen Fac-wren bezeichnen, welchein erster Reihe berufen sind, die Schulezuheben, und das sind außer den Ortsschulräthcn die Gemeindevertretungen und die Bezirksschulbehör-den. Zwischen diesen drei Factoren muß, wenn das Triebwerk einer guten Volksschule in bestem Gange erhalten werden soll, stets rege Wechselwirkung herrschen; diese Wechselwirkung aber muß sich das gemeinschaftliche Ziel setzen, den Reformen des neuen Schulwesens immer mehr und mehr Eingang zu verschaffen. Die vollste Harmonie in dieser Richtung wird namentlich insolange absolut unerläßlich sein, als es gilt, den schlauen und mächtigen Feind der neuen Schule, der stets im Hintergründe lauert, zu bekämpfen und denselben abzuwehrcn, wenn er zerstörend an das mit so viel Hoffnung begonnene Werk herantreten will. (Schluß folgt.) rung vorhanden sei. Das Schiff wurde abwechselnd gehoben oder seitlich geneigt. Die Unruhe und das Bewußtsein, niemals in Sicherheit zu sein, waren geradezu aufreibend. Inzwischen wurden wir durch die Windströmung stets nordöstlich getrieben. Ende Jänner hatten wir den 73. Längengrad und 79. Breitegrad erreicht. Hierauf ging die Besorgung wieder rückwärts und begann ein westliches Treiben. Im Sommer 1873 wurden fünf Monate auf vergebliche Bemüh, ungen, das Schiff aus dem Eise zu befreien, verwendet. Alles Arbeiten, Sägen, Sprengen und Bohren war umsonst, da um daö Schiff mächtige Eismassen waren. Wir fabricierten eigene Bohrer, da die mitgenommenen Werkzeuge sich als untauglich erwiesen. Endlich war der Vorderlheil des Schiffes doch in offenes Wasser gebracht, ober den rückwärtigen Thcil zu befreien war unmöglich, da 30 guß unter dem Kiel noch festes Eis lag. Im September wäret wir gezwungen, die Arbeiten wieder einzustellen. Ende August 1873 wurde zum erstenmale neues Land gesehen. Die Freude hierüber war eine außerordentliche, denn bis dahin war die Expedition erfolglos gewesen. Diese Landentdeckung war das erste greifbare Resultat des monatelangen Herum« Politische Rundschau. Laibach, 26. September. Inland. Jung- und Altczechen fahren noch immer fort, im czechifchen Volke die Grundlagen des Anstandes zu untergraben. Die einen und die anderen stellen ihre Gegner als ehrlose Wichte hin — das ist so ureigene nationale Kampfweise. Die Jungczechen sollen aber, wie ihre Gegner versichern» durch den Eintritt der Trojan und Genossen in den böhmischen Landtag ihre ganze Courage verbraucht haben und trotz ihrer Ueberzeugung von der Verderblichkeit der «bstinenzpolitik überhaupt dem Reichsrathe nach wie vor aus „staatsrechtlichen" Gründen den Rücken wenden. Die „Alten" glauben sogar, die Extraczechen werden bei den nächsten Reichsrathswahlen in den Declaranten-Bezirken nicht einmal Candidaten aufstellen. Im Landtage haben übrigens die „Verräther am Staatsrechte" den ersten Erfolg Dank dem Entgegenkommen ihrer deutschen Eollcgen aufzuweisen. Es wurde auf Antrag Trojans die Dringlichkeit des Gesetzentwurfes betreffend die Fünf-Millionen-Anleihe der Prager Stadtvertretung anerkannt. In Ungarn steht gegenwärtig die Verhandlung über die zweite Hälfte des 153 Millionen Anlehens im Vordergrund der Ereignisse. Herr v. Ghyczy müht sich in Wien redlich ab, dem Rothschildcon-sortium einige Emiffionskurse abzuzwacken und eine Consolidierung des auf fünf Jahre abzuschließenden Anlchens zu erzielen. In letzterer Beziehung dürften aber seine Bemühungen vergeblich sein, denn das Consortium scheint fest entschlossen, nicht eher in eine Verhandlung über die Eonsolidirung einzugehen, als bis es sich die Ueberzeugung verschafft, daß die ungarischen Strebungen auf Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ernst gemeint und nicht nur durch die momentane Nothlage eingegeben sind. Ob diese Herstellung des Gleichgewichtes überhaupt möglich, ist mehr als zweifelhaft, nachdem die Magyaren sich anläßlich der Brücker Manöver neuerdings in die Honveds verliebt haben und bereit-Neigung verspüren, für dieselben technische Corps und Artillerie anzuschaffen. Den Entwurf des ungarischen Straf-codex gedenkt der Justizminister — wie Naplo mittheilt — erst dann vor die Oeffentlichkeit zu bringen, wenn wenigstens der allgemeine Theil des Motivenberichts die Presse verlassen hat. Das wird Ende dieser Woche der Fall sein. Der Motiven-bericht des Entwurfs macht allein hundert enggedruckte Bogen aus, und namentlich im allgemeinen Theile sind alle Theorien, welche auf dem Gebiete der mordernen Codisicativn zur Geltung gelangt treiben«. Wir wurden, nach Norden gedrängt, an die Südküste einer Insel angetrieben, wo wir am Landeise festfroren. Mitte Oktober war der 80. Grad erreicht. Dann wurden wir aber wieder südlich getrieben, bis endlich das Schiff anfangs November vollkommen bewegungslos bei 79" 51' nördlicher Breite und 58° 56' westlicher Länge liegen blieb Dort liegt das Schiff noch heute. Im Sommer schmelzen von der Oberfläche der EiSmassxn vier Schuh. Dadurch gelangte das Schiff um vier Schuh tiefer, so daß es Ende des Jahres 1873 nur mehr auf vier Schuh im Eise stak. Es lag aber auf der Backbordseite und mußten alle Masten gestützt werden, damit es nicht kentere. Es wurde für die festen Instrumente eine Schneehütte gebaut und begann eine Serie höchst interessanter metereotogifdjer, astronomischer und magnetischer Beobachtungen. Die Nördlicher waren zahllos und unbeschreibl ch prächtig die Herrlichkeit ihrer Farbenpracht und ihres Farbcnwechsels. Ihr Feuer erglänzte weiß, grün und roth; Strahlenkranz, Bänder und Kronen waren von ungeahnter Grüße und Schönheit. Die Magnetnadel war so gestört, daß sie gar nicht konstant blieb, sondern Unruhe füc sie die Regel war. Die Beobachtungen boten hin- sind, eingehend und kritisch gewürdigt. In gleicher Weise ist in der Special-Motivirung jede strittige Frage mit Berücksichtigung der ausländischen Fachliteratur und der legislatorischen Arbeiten behandelt. Ausland. Der herzliche, enthusiastische Empfang, dessen sich die östererreichischen Nordpolfahrer i« Hamburg zu erfreuen hatten, wird auch von dm Hamburger Journalen reflektiert und äußert sich hier in lebhaften Sympathien-Kundgebungen für Oesterreich. Eines derselben, der „Hamburg'sche Eorrespondent", schreibt: Die politische Scheidung, welche den österreichisch-ungarischen Staat sich selbst und seiner großen orientalischen Culturmission wiedergegeben, den geographischen Begriff „Deutschland" in das „deutsche Reich" verwandelt hat — er hat hüben und drüben die Empfindungen unserer geistigen Zusammengehörigkeit mit Deutsch-Oesterreich nur gekröftigt und geläutert. Der politischen Notwendigkeit, den Resultaten einer nach Jahrhunderten zählenden Entwicklung gebührenden Ausdruck zu geben und die . staatlichen Grenzen da zu ziehen, wo sie durch die Geschichte selbst gezogen worden — heute wird sie an der Donau ebenso rückhaltlos anerkannt,. wie am Rhein und an der Elbe. Durch die Bande einer unlösbaren, in dem beiderseitigen StaatSvor-theil begründeten Allianz verbunden, stehen die beiden ' Kaiserreiche der europäischen Mitte als starke Wächter des Friedens und echter Gesittung da, reiche« ihre Bürger sich als Freunde und Blutsverwandte die Hände. Nicht nur ein freundliches Gastrecht — daS Gefühl wahrer innerer Zusammengehörigkeit und vorbehaltlosen gemeinsamen Besitzes an den Gütern, welche den wahren Adel der Menschheit ausmache» und denen der deutsche Name, längst bevor er feine neuesten kriegerischen Ruhmeskränze erworben, die Großmachtstellung auf der eivilisirten Erde dankt — gibt den Deutsch-Oesterreichern am Rhein und an der Elbe das Heimatsrecht. Gegen die „Hessischen Blätter", das Organ des pietistischen Groß-Muckers Vilmar, ist auf Anlaß des Reichskanzlers ein Strafprozeß eingeleitet. Kurz nach dem Kissinger Attentate enthielten diese Blätter eine Reihe von Artikeln, in welchen der Meuchelmord gerechtfertigt wurde. Der Verfasser demonstrierte, daß er sich zu einer Klar- -heit des sittlichen Urtheilens emporgeschwungen habe, die es ihm ermögliche, Personen mit kaltem Blute dem Tode zu überliefern und gleichwohl denselben die höchste persönlich-sittliche Achtung nicht zu versagen. Der „Angeschossene" wurde geradezu als derjenige hingestellt, dessen Thun und Lassen eine SC Fortsetzung in der Beilage. "WA reichende Beschäftigung für den Winter. Im übrigen verlief derselbe ruhig. Im nächsten Frühjahre 1874 begannen die Schlitten-Expeditionen. Ende Februar wurde inr OffizierSrathe nach Untersuchung des Schiffes und Aufnahme eines Protokolls die Verlaffung de» Schiffes beschlossen, so lange noch die Mannschaft Kraft genug besaß, die Gefahren und Mühseligkeiten eines Rückzuges zu bestehen. Dieselben drohte" sehr groß zn werden. Die Vorbereitungen wurden mit aller Umsicht getroffen; drei Boote, mit Zelte» überdeckt, derart ausgerüstet, daß eventuell jeve allein bestehen könne. Sie wurde» auf Schlehen gesetzt und jedes Boot mit 18 Centner Protno beladen. Am 20. Mai waren die Vorbereimnge» beendet und um acht Uhr Abenos wurde der Mar|U angetreten. , Der Weg war fürchterlich. Wir mußten »n durch HamackS durchwinden, im Schnee krie«e ' Thäler zwischen Eisbergen durchwandern, wobei > Einzelne eingebrochen sind. Die Schlitten map. man im weichen Schnee tragen und dabei ^ Händen und Füßen sich fortbewegen. Oft ftj® Schlitten derart eingesunken, daß die ®efte nur unter dem größten kraftauswande möglich ® 1 Hierbei haben wir furchtbar vom Frost gelitten. StRagt im '.rawacher Tagölai«" VT«: »IS So« SS. QtpimUt MIM förmliche Apologie des politischen Morde- sei. Lin protestantischer Torquemada! ES ist ein rühendes Schauspiel, wie sich iu Frankreich die Bonapartisten und die Anhänger der Regierung umarmen, soweit es die Wahl im Maine-et-Loire-Departement und den gemeinsamen Kampf gegen die Republikaner gilt, dabei aber nicht aufhören, einander die größten Grobheiten an den Kopf zu werfen. Die Unhaltbarkeit, das Krankhafte der gegenwärtigen französischen Zustände, die unnatürliche Allianz zwischen den Karyatiden des Septennats und den Imperialisten wird sich wahrscheinlich auch auf die Nachwahlen erstrecken, die für die drei Depar» tementS PaS.de-CalaiS, Seine-et-Oife und Alpes-Maritimes nun wirklich auf den 18. October aus« geschrieben find. Der von den Ultramontanen in ihr Lager hin-übergelockte englische Convertit Earl de Grey und Ripon täuscht die au seine lange Börse gestellten Erwartungen nicht. Er wird in Rom erwartet und soll von seinem jährlichen Einkommen von 1 */* Millionen Francs einen Theil dem Papste zur Verfügen stellen. Er wird seinem bekehrten Freunde Lord Bute wohl nichts uachgeben wollen. Als dieser nach seinem Uebertritte sich in das Jesuitenkloster San Eusebio aus zehn Tage zurückzog, ließ er skine tägliche Rente von 25,000 Franks zur Hälfte dem Kloster, die andere Hälfte der Kasse des Peters-grofchens während der zehn Tage überweisen. Beide Canvertiten waren ein fetter Fang. Rußlanjd hat sich zwar hartnäckig geweigert, Spanien anzuerkennen, aber es tritt mit der Regi-rung des Marschalls Serrano wenigstens in „offiziöse" Beziehungen. In den ersten Tagen des nächsten Monats wird, wie französische Blätter melden, Herr von Kudriawsky der ehemaligen Gesandte Rußlands in Spanien, nach Madrid reisen, um Rußland dort m vertreten. Zur Tagesgeschichte. — Der czechische Theaterskaudal ge. faltet sich immer drastischer. Die „Rar. Listy" Ke* 6m sich kürzlich über die „Politik" und deren Feuilletons, betreffend da» czechische Theater, in einer Weise °M, von der wir hier nur eine ganze kleine Probe Webergeben »ollen, um unseren Lesern eine Vorstellung •flbon telzubringen, wie man sich im czechischen Lager Vielseitig jetzt behandelt. Die „Rar. Listy" schrei» k“: „Wie wenn ein tvtloe« Thier au» dem Käfig ”5W, j„ hat sich ein meuchlerischer Lotterbube, der zu zittern, bereit« den Titel eines gemeinen und elenden Verleumders trägt, o*f den ein-i'S'tt nationalen Tempel unserer dramatischen Kunst jWtttit unj, beißt mit seinem gisiigen Zahne und be. spritzt mit dem wüthigen Geifer feiner überschäumen- ben Galle alle», wa» ec begegnet, üw&el er weder bat Privatleben noch die Ehre der Damen schont, von der KünstlerwUrde und de« patriotischen Verdienste gar nicht zu reden." — Da» ist, wie gesagt, nur eine ganz kleine Probe; der Artikel der „Rar. Listy" gegen die „Politik" enthält noch viele andere Stellen nicht minder starken Kaliber«. — Nebligen» wollen, den „Rar. Listy" zufolge, sowohl Herr Dr. Eizek als bet Geschäftsleitet de» czechischen Theater-Confortiums, Herr Sklenar, die Sache beim Strafgerichte anhängig machen. — FarkaS »ent. Von de« berüchtigten ungarischen Räuber diese» Namen», dem gegenwärtig in MaroS-Vasarhely der Prozeß gemacht wird, entwirft ,M. Polg." folgende Schilderung: „Er ist ein Räuber, bet nur in Rozsa «Bandet seinesgleichen findet, und an persönlichem Muth dürste kein Zweiter e» mit ihm aufnehmen. Der ganze Mensch ist ein Phänomen, für ihn ist noch kein so fester Kerker gebaut worden, aus dem er nicht ausgebrochen wäre. Er kann sich zufawmenziehen, als wäre ec au» Kautschuk, und streift gewöhnliche Fesseln von Händen und Füßen ab, al» wären e» nur Handschuhe und Strümpfe. Bor kurzem machte er wieder (vielleicht schon zum zwanzigstenmal) einen Fluchtversuch, obwohl et mit einet sünsundzwanzigpsündigen Kugel an den Fußboden angefettet und zwischen seinen beiden Händen eine Eisenstange angebracht ist, damit et dieselben nicht nach Bel »eben gebrauchen könne. Beni zeigte sich aber allen diesen Hindernissen gewachsen. Ec wußte sich ein Pfetbehuseissn und ein kleines Blech« stück zu verschaffen. Da» Hufeisen fchliff er an feinen F-sseln und auS dem Blech verfertigte et sich einen Schlüssel, um damit da» Schloß der Handeisen zu öffnen. Nachdem et der Haudeifen sich entledigt hatte, schnitt et mit Hilfe seiner Mitgesangeven mittelst de» geschärften Hufeisen» an jener Stelle de» Fußboden» ein Loch an», unter weichet nach feinet Betmuthung bet Schlußstein der Keller Wölbung sich befand. Dieser Ausschnitt soll bewundernSwerth sein, man hätte mit einem guten Instrumente bas dicke Breit nicht schönet durchschueiden können. Nachdem et damit fettig war, hämmerte er mit der von den Füßen hetabgenommenen Kugel so lange auf ben Schlußstein, bi» derselbe nachgab unb heran», genommen weiden konnte. 81» so die gewünschte Oeff nung vorhanden war, holte et au» der Ofenröhre da» Fett hervor, da» et sich feit Monaten von feinen Speisen beiseite gethan hatte, unb verfertigte sich bar au« eine Leuchte. Al» alle» in Ordnung war uub er butch die enge Oesfnung sich Herabgelaffen hatte, tief et feinen Kameraden zu: „Gebt mir die Leuchte herab!" „worauf au« dem Keller eine Stimme ihm zurief: Warte nur, Beni, wir werben bit schon ein Licht anzünden!" Diese Stimme war die eine« bet Kef8ngut«witchttt, welche Beni im Keller bewaffnet erwarteten, da ba« Untersnchung«gericht von feinem SntweichungSplane Wind bekommen hatte. Beni ergab sich in sein Schicksal und wurde nun in noch strengem Bewahtfam gebracht. Mau sagt, er fei seht herab-gekommen; da» will ober bei ihm nicht viel bedeuten. Wenn er eine Woehe lang gut lebt, erholt er fich so, daß man ihn nicht wieder erkennt. Eine Perle seiner Bande, Moriz Elefant, ist gleichfalls gefangen. Bei der Konfrontierung mit Beni stellten sich aber beide so an, al« ob einet den anderen nicht kennte." — Ein Minister, der fein Geschäft aufgibt. Der neueinannte lanbwirthschastliche Minister in Preußen, Dr. Karl Friedenthal, zeigt i« einem Circulare feinen bisherigen Geschäftsfreunden an, daß »die Beschäftigung mit öffentlichen Angelegenheiten, welchen et fich feit längerer Zeit gewidmet hat, feine volle Thätigkeit beansprucht" und daß et fich deshalb entschlossen habe, seinen „industriell'commerziellea Wirkungskreis aufzugeben". In Ausführung biefe« Entschlusses hat bet nunmehrige preußische Minister feine unter der Firma „Karl Fiiedenthal" geführten HanbelS.Niedetlaffungen in Breslau, Pest und Triest feinem bisherigen Associ6 sowie feinen ProcutafUhtern und Geschäftsleitern mtftr der Firma „Oruncroald unb Comp." überlasten, während seine eigene Firma „in" Liquidation tritt, um demnächst gänzlich z« erlöschen". Die Ucbcttrayung geschieht nur mit Acttvi»; „Passiven sinb nicht vorhanben" — fügt der Minister mit gcfchäftSmännifcher Genugtuung bei. Schließlich bankt et für baS bet Firma „Karl Friedenthal" geschenkte Vertrauen und bittet, dasselbe unverändert auf die neue Firma zu übertragen. — Ländlich, sittlich. In Oregon machte jüngst ein entrüsteter Batet Jagd aus seine Tochter uud deren Entführet. Er traf baS junge Paar in Pottlanb nnb machte einen Angriff auf den jungen Mann, der sich mannhaft verteidigte, den Alten auf die Erde warf unb ihn gehörig durchprügelte. Der Alte erklärte, daß er genug habe, erhob sich unb sagte dem jungen Mann, baß et ein muthiget Butsche fei, bem er feine Tochter gern gebe. Die Scene erregte große- Assehen unb viele Befriedigung. Das junge Ehepaar fuhr mit dem Alten nach der Heimat zurück. Local- uno Promuzial-Akgi kgeshkile«. — (Fünfte Landtagssitzung.) Gegenwärtig der Landeshauptmann und 28 Abgeordnete, al« RezierungSvertretet Rittet v. Widmaon. Nach Verlesung unb Genehmigung des Protokolle« der letzte» Sitzung verkündet der Vorsitzende dem Haufe, der Fürstbischof von Laiback habe au« Anlaß be« Namen«» feste« Sr. Majestät de« Kaiser« am 4. Oktober eine Einlabung zum feierlichen Hochamte iu bet Domkirche Irden Weg mußten wir fünfmal machen, drei-mal Grpitck tragend, zweimal leer gehend. Bei der Kokten Anstrengung wurde täglich nur eine halbe «eemeile zurückgelegt. Nach vierzehn Tagen, am o. Juni, waren wir nur sieben Meilen vom „Te-Selthoff" entfernt, hatten die Grenze des Festland. J** erreicht und Treibeis angetroffen, so daß weder vvte noch Schlitten benutzbar waren. ES mußte , wertes Boot vom Schiffe geholt werden, so daß am 17. Jnni vom Treibeis auf kleinere E'Sfelder gekommen sind. Di» m eiteren Arbeiten waren äußerst mühsam, dann TJ0U mußten über kleine Felder getragen, Ptovia ttbtt auf Schlitten gelegt werden. Der Boot „ immer von einem auf ein anderes dem reif ^ werden. Hundert Fuß vorwärts auf wieder k“"" hundert Fuß im Wasser, hieraus fühtnÄria » Eis, so daß wir nur sehr langsam K t Rtn "uuU'n. Zudem herrschte Süd-die Lfr i der Arbeiten wieder vernichtete, wir mürbes f°, unsäglichen Mühsalen gewonnen; aetri,!,.. r diesen Wind wieder nach Norden bo6 wir am 15. Juli wieder nnr acht 7"U6M1 .Tegetthoff" entfernt waren. ^ trat günstigere Witterung und Nord- wind ein. ES wurden große Waken aufgefunden, l Das Lis war, statt lose, in Feldern. Eine große Strecke konnte mit Booten und Schlitten zurückgelegt werden. Am 7. August fühlten wir auf dem Eise eine schwankende Bewegung, für uns als sicheres Zeichen der offenen See eine hocherfreuliche Wahrnehmung, die uns mit den besten Hoffnungen erfüllte. Bi« zu 77° 48' mußten wir uns noch durch Treibeis durcharbeiten. Am 15. August fanden wir offenes Wasser, ließen mit Freude die Schlitten zurück und erschossen die Hunde. Langsam verloren wir die weißen Linien des Packeises aus dem Auge. Die Mannschaft, in zwei Partien getheilt, ruderte bei fortwährender Windstille Tag und Nacht, so daß täglich 40 Seemeilen zurückgelegt wurden. Am zweiten Tage wurden die hohen Berge von Nowafa-Semija sichtbar. Wir hatten noch für 14 Tage Lebensmittel. Es wurde etwas Proviant auf dem Lande zurückgelassen, und daun wurden die südlichen Buchten durchsucht, um norwegische Fischer zu finden. Wir suchten in Matotschkin-Schar und an den BarentS-Jnseln vergeblich, niemand wurde gesunden. Die Lage gefüllt« sich trostlos. Nachts trat frischer Wind ein, die See ging hoch, wir wurden bis auf die Haut durchnäßt und erstarrt, hatten keinen trockenen Faden mehr auf dem Leibe, fanden keinen Schlaf und konnten kein Feuer anmachen. Zu rudern war unmöglich. Trotz der entsetzlichen Lage verloren wir den Muth nicht. Wir hallen in unserer fürchterlichen Lage nach langem vergeblichen Bemühen nur noch die Hoffnung, russische Lachsfischer zu finden, und beabsichtigten, wenn wir solche nicht treffen sollten, am 28. August unsere Richtung nach dem Weißen Meere zu nehmen. Glücklicherweise war die Ausführung dieser Absicht nicht mehr nothwendig. Wir sahen endlich nach 27 Monaten wieder das erste fremde Gesicht, zwei russische Fischer zeigten sich in einem Boote. Sie waren ebenso erstaunt wie wir und theilten mit uns, was sie hatten. Hierauf steuerten wir zu ihrem Schooner und mit diesem trafen wir am 3. September glücklich in Vardöe ein. Stürmischer Beifall folgte diesem Vortrage, den die Versammlung mit gespannter Aufmerksamkeit und lebhaft ergriffen von den Schilderungen der erduldeten Leiden ausgenommen hatte. (Schluß folgt.) an btn Landtag ergehen lassen. Baron Apfaltrern ent« schuldigt seine Abwesenheit von der vorletzlen und heutigen Sitzung. Die eingelausenen Petitionen werden an die betreffenden Ausschüsse überwiesen. Der Vor. sitzende theilt mit, der jüngst gewählte Ausschuß sür Errichtung einer Ackerbauschule in Unterkrain habe sich constituiert und Dr. RazlaZ zum Obmann, Dr. Savinschegg zum Obmannstellvertreter und Schriftführer gewählt. Abg. Horak und Genossen bringen den Antrag ein, an das Finanzministerium sei die Bille zu richten, die' 15 Procent Abzug von der zu entrichtenden Gebäudesteuer, die sür die Erhaltung des Gebäude- entfallen, wögen auf 30 Pt04«nt erhöht werden. Abg. Poklukar richtet an die Landesregierung eine Interpellation, betreffend die AuSirocknung des laibacher Moraste«. Hierauf wird zur Tagesordnung geschritten. Die Regierungsvorlage, betreffend den Schutz des Feldgutes, welche 46 Paragraph- und den Mo-tivenbericht umfaßt, wird dem volkSwirthschaftiichen Ausschuffe überwiesen. Hieraus begründet Dr. Ölei-weis seinen in der letzten Sitzung gestellten Antrag, eS möge in jedem Bezirke ein Arzt bestellt, bezüglich die Anzahl der BezirkSärzle in Krain vermehrt werden. Derselbe sührt ouS, daß bei der früher» Organisation bis zum Jahre 1870 jeder Bezirk auch seinen Arzt hatte. Bei der neuen Organisation habe man aus EtsparungSrücksichlen die Anzahl derselben auf die Hülfle herabgesetzt. Die Kosten seien dadurch nicht vermindert worden, da der BczukSarzt ein weiteres Gebiet zu bereifen habe. Der radmannSdorser, steinet und gurkfelder Bezirk feien ohne Setzte geblieben und deshalb mit ändern Bezirken zusarnrnengeworfen wor-den, so daß z. B. der Bezirk Umgebung Laibach mit Stein zusammen mit über 80,000 Seelen nur einen BezirkSaizt gemeinsam haben. Dte Folge davon seien Vermehrte Epikemien und erhöhte Seuchengefahr. Darum sei das dringende Bedürfnis vorhanden, daß jeder Be> zirk seinen Arzt erhalte. Der Schlußantrag des Dr BleiweiS, seinen Antrag dem LanbeSauSfä,uffe zur enisptechmden Durchführung zu überweisen, wird vom Hause angenommen. Sodann wird • der Entwurf einer neuen Geuieinbiotbnung für baS Herzogthum Ärain, nach welcher bie bermaligen Ortsgemeinden als solche aufzuhöt.n, und anstatt deren in Zukunst Hauptgemeinden und rücksuchtlich innerhalb des Gebietes derselben Un tet gemet n b e n zu et-richten kämen, dem Ausschüsse für Gemeindeangelegen heilen, respektive dem jüngst wegen Verlegung des BezirkSgelichte« von Plamna nach Loilfch gewählten überwiesen. Der Gesetzentwurf, bciteffenb die Ausschließung der vom Einkommen aus zinSsteuersreien Gebäuden zur Vorschreibung gelangenden Einkommensteuer von den Steucrzuschlägen sür Landes-, Bezirks- und Ge-meinbe-Erfordernisse wird ohne Debatte in zweiter und britttr Lesung angenommen. Derselbe otbnet an : 1. Die Einkommensteuer, welche bie Besitzer der im ganzen ober theilweise zeitlich zinSsteueisrelen Gebäubt von bem renn Jahreseinkommen auS diesem Objekte nach dem jeweiligen Finanzgesktze zu entrichten haben, darf dmch Steuerzuschläge für LanbeS-, Bezirks- und Gemeinde-Ersordermsse nicht getroffen werden. 2. Diese Bestimmung hat bezüglich aller zur Zeit bes Beginnes ber Wirksamkeit bieseS Gesetzes noch nicht eingehobenen Sttuerzuschläge obiger Art in Anwendung zu kommen. Der FinanzauSschußbericht, betreff enb die Erhöhung ber Remunerationrn bet Be> zirkswundärzte auf mindestens 300 fl., wirb, nachbem Abgeordneter iZramarif gegen die weitere Belastung ber ohnehin bereit» überbürdeten Bezitkskasieu gesprochen, über Besürwortung de» Berichte,stallerS Dr. Poklukar vom Hause angenommen. Nachdem noch Uber Antrag de« Finanzausschusses den durch die letzte FeuetSbtunst beschädigten Insassen Obetlaibach« eine Aushilfe von 1000 fl. auS dem Landessonde bewilligt worden, wutde Sie Sitzung geschloffen. Nächste Sitzung Mittwoch den 30. September. — (Gemeinderathsfitzung.) In der gestrigen außerordentlichen Gemcinderathifttzung wurde die gtage behandelt, welche Stellung die Stadtgemeinde Laibach zu den im kiainet Landtage eingo* brachten Gesetzentwürsen, detriffend die Aushebung des Schulgeldes an Bolksschulen und die Regelung der NormalschulsoudSbeiträge auS Berlafftnschafien einnehmen soll. Ter Berichterstatter Dr. Suppan führte aus, baß die Sladtgemeinde Laibach, falls sie in Volksschulsachen eine exceptionelle Stellung und freiere Bewegung gewinnen sollte, jedenfalls für den Anfang eine stärkere Belastung ihres Gemeindehaushaltes zu befahren hätte, welcher Uebelstand sich aber nach Verlauf einiger Jahre beheben dürfte. Die Isolierung der Stabtgemeinbe würbe auch in biefern Zweige eine Mehrbelastung mit sich führen. Die Aufgabe des hohen Landtages wäre, bie eingangs erwähnten ®e* (itzentwütfe in Einklang zu bringen , ba es selbstverständlich sei, daß biejinigen, die aus dem Landes - Normalfchulfvnde keinen Nutze» ziehen, zur Stärkung dieser FondeS auch n.tht heran-gezogen werden. Dr. Suppan stellt den Antrag, eS sei in der Erwägung, falls die isolierte Stellung der Stadrgmeinde in Bolksschuisachen eine vollständige sein soll, an den H. Laiictag eine Petition zu richten, daß die Regelung inbetreff der Normalschul-fondSbeiträge von Berlassenschaflen nur infolge eines zwischen dem krainer Lantage vnd der Landerhaupl-stadt Laibach abzuschließenden Uebeteinlommens zu erfolgen hätte, demgemäß die Commune ermächtigt würde, con jenen reinen Betlassenschasten, die im Royon der Landeshauptstadt abgehandelt werden, be-stimmie Peccentualgebühren sür den laibacher Localf chulfond einzuheben. Diese Petition wnd mir dem AbänderungSantrage, daß diese Percentual-gebühren für den laibacher Localschulsond von den in Laibach abgehandelten Berlasienschaften mit Ausnahme des außerhalb des StadtpomöriurnS gelegenen Nachlasses zu berechnen wären, angenommen. In der heutigen Landlagssitzung wurde dieselbe bereits von dem Vertreter der Stadt Laibach, Dr. Schrei), dem hohen Landtage überreicht. — (Feuerflbrunfl.) Man schreibt uns aus Adelsberg unterm 25. I. M.: In der verflossenen Nacht vom 24. auf den 25. September 1. I. brach in dem 46 Häuser zählenden Orte Kcce im Bezirke Abelsberg gelegen ein Schadenfeuer aus unb äscherte an 15 bis 18 Objecte, lheils Wohn- iheils Wirlh« schüftSgebäubc, ein. Unter ändern verbrannten bei einem Besitzer 2 Ochsen unb 7 Kühe. DaS Feuer em-stanb gegen 11 Uhr nachlS. AuS AbelSbetg eilte bie Feuerspritze an ben Bcandplatz unb brachte einige Hilfe. — (Erste Hauptversammlung bes Lehrervereins für bie flovenifcheSeier-matt.) Diese Versammlung würbe am 21. unb 22. September in Matburg im Saale „zur Stabt Wien" abgehalten und war von siebzig Lehrern besucht. Herr Professor Pajl wurde zum Obmann, Herr Direktor Lapajne zum Stellvertreter desselben gewählt. Die Beschlüsse, welche gesüßt worden, beziehen sich ans: das C ystem ber Fachlehrer in ben Volksschulen — bie Hausaufgabe — bessere Schulbücher — bie Abfassung von DiScipliuarvorfchriflen — die Sonbetung ber zweisprachigen Volksschulen in Ableitungen nach Nationalitäten. Die Frage, wann in slovenischen Volksschulen der Unterricht in ber beutfchen Sprache beginnen soll, wurde vertagt. — (Die vierte Schwurgetichtösitzung beim k. k. LanbeSgerichte in Laibach) beginnt Montag am 28. Sep ember 1874 um 9 Uhr vormittags. An diesem Tage wird die HauptverHandlung gegen Peter Dcmann wegen Todschlag, am 29ten September gegen Anton Trojars.-k wegen Nothzucht, am 30. September gegen Eruard Shell wegen Nolh« jucht, am 1. Oktober gegen Bartelmä Habjan wegen Todschlag, am 2. Oktober gegen Franz Gerat wegen Todschlag, am 3. Oktober gegen Jakob Potie wegen Nothzucht, am 5. unb 6. Oktober gegen Karl Lettner wegen Veruntreuung, am 7., 8. unb 9. Oktober gegen Joses Mao wegen meuchlerischen Raubmotb, am lOtea Oktober gegen Anton Prestenjak wegen Tobschlag und am 12. Oktober gegen Matthäus Mahmi wegen Veruntreuung unb Bettu.i vorgenommen werben. — ( „Unsere NcrbpelfaHret".) Im Verlage von 3. I. Singer in Wien ist eine Broschüre betitelt „Unsere Notbpolfahret", erschienen, welche all« Daten, bie übet bie letzte unb bie früher» Norbpol-(Sj» pebitionen bekannt finb, in populäre Darstellung zusammenfaßt unb so bie Erfolge ber eben heimkehren« beti Notbpolfahret bem allgemeinen Verständnis näh« zu bringen sucht. Der Text wird durch viele Jll«-sttationen unterbrochen. Wir empfehlen dieses Merkchen, das nur 20 kr. kostet, der besondem Aufmerksamkeit unserer Leset. In Laibach zu beziehen durch die Buchhandlung v. Kleinmayr und Bamberg. Witterung. Laibach, 25. September. Vormittags größtenteils bewölkt. Nachmittags Aus-heiteritng, windstill. Wärme: morgens 6 Uhr ■+■ 15'7a, nachmittags 2 Uhr + 22 6° (1873 + 130«, 1872 + 12-9° C.) Barometer stationär 741.93 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 18-5°, um 4 6" über dem Normale. Verstorbene. Den 25. September. Emma Siberer, Maschin-führers Kind, 4 I. und 7 M., Bahnhofgasse Nr. 120, Rachenbräune. — Franziska Skerjanc, Vierlelhilblers Kind, 1 I. und 10 M., Moorgrund Nr. 58, Dnrchfall. Telegramme. Wien, 25. September. Die Nordpolfahrer sind abends in Wien ungetroffen. Schon stundenlang vorher waren sämmlliche zur Nordbahn führende Straßen von einer ungeheueren Menschenmenge besetzt, die Straßen geschmückt. Vizeadmiral Pöck an der Spitze zahlreicher Marineoffiziere, Generale, Offiziere und der Bürgermeister von Wien a» der Spitze des Gemeinderathes empfingen bfe Ankommenden. Das Publicum brach in unbeschrcib-liehen Jubel aus; unter fortwährenden Hochrufe» und Hültefchwenken bestiegen die Nordpolfahrer die Wagen, welche durch die wogenden und begeisterte» Volksmassen nur schrittweise vorwärts kommen kon»' ten. Die am Bahnhöfe anwesenden zahlreichen Deputationen und Corporationen aus Oesterreich und Ungarn schloffen sich dem Zuge an. Von dem glänzenden, großartigen Empfange gerührt dankten die Führer der Expedition unaufhörlich der zurufenden Volksmenge. Morgen abends findet der Empfa»S in der geographischen Gesellschaft statt, welchem de» reit Protektor Kronprinz Rudolf beiwohnen wird. Telegraphischer Curtbericht am 26. September. Papier.«enle 7120 - Silber-Rente 7415 — iE Staats-Änlehen 109 25 Bankaktien i-88- — «cedit 249 - London 109.50 — Silber 103 80 — 20- gfranc«' Stücke 879. Ya In dem Irivat-Mädchen- Lehr- und Lyichuiigsiiljlitiite der <5911 Marie Edlen v. Zollerndorf beginnt der Unterricht am 1. Oktober Spitalgasse Rr. 277 im zweiten Stock. Soeben erhielten wir daö erste Heft 6Sft 30 kr. ö. W. - , _ -Äudj in 15 Säudcii ;u belieben: geheftet }u <> Äark fl. 3-60 oder gebunden }n 7-, illailt = 2‘/, Thlr. = *■*“ Bestellungen werden sofort ausgtf11’, " Iff. v. Kleinina.v & Fed. s Buchhandiung in Laibach- Danksagung. Vor kaum drei Jahren ließ ich mich mit meinem nun bereits verstorbenen Mann Herrn Johann Rozmann bei der gegenseitigen Lebensversicherungsbant „Patria“ in Wien aus 1000 fl. versichern, welche Summe mir heute von obiger Anstalt durch den hiesigen Hauptagenten Hrn. Franz Detter ohne Abzug ausbezahlt wurde. Dur» diese Wohlthat kann ich mit meinen Sinbeni getrost der Zukunft entgegensehen, was leider ohne Ver- sicherung nicht der Fall gewesen wäre. Ich fühle mich daher angenehm verpflichtet, dieser so bumanen Versicherungsanstalt fite ihre Coulance, so wie auch Herrn Detter, der uns seinerzeit zur Lebensversicherung vewog. den verbindlichsten Dank auszusprechen. Ich glaube schließlich nur noch eine Pflicht zu erfüllen, wenn ich die Aufmerksamkeit der Ehegattinnen ans eine zeitgemäße Lebensversicherung mit ihren Gatten lenke, und empfehle ihnen zu diesem Behufe besonders die obige Bank. Laibach, 25. September 1875. Maria Rozmann, Werkführerswitwe. Mi: Bezug auf obige Annonce erlaube mir das p. t versicherungssuchende Publikum aufmerksam zu machen, daß sich die Hauptagentur der gegenseitigen Lebensversicherungs-bank „Patria“ in Wien für das Herzogtbum Krain in Laibach. ztaDt, Judengasse Nr. 228 (NLhmaschinen-Handlung) befindet, wo Aufnahmen und jede diesfällige Auskunft bereitwilligst und unentgeltlich erfolgt. Indem ich um recht zahlreichen Zuspruch bitte, zeichne hochachtungsvoll Franz Detter, Hauptagent der gegenseitigen Lebensversicherungsbank „Patria.** (592) Ein |r|t- & Vewinnstkegelschieben findet in der Zeit vom 27. Lkptcmber bi« einschließig 12. Oktober l. I im Gasthause „zrajno. Tiroler“, Gradischavorstadt, statt. Die Beste bestehen aus 3, 2, 1 Dukaten; 4, 3 und 2 Silbergulden. Nebst den Besten werden auch Gewinnst? erfolgt: für einen Schub von 7 Kegeln 10 tr., von 8 Kegeln 20 tr., von 9 Kegeln 50 kr. Zur recht zahlreichen Theil tifthme erfolgt biemit die höflichste Einladung. (590) Die rvangklische Schule beginnt mit 7 Abtheilnugen ihren Unterricht am 1. Oktober. Die Anstalt hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Lehr« iiet der Bürgerschule zu erreichen, und bietet nebstdem ®e-l*8*nhcit zur Erlernung der slovenischen, italienischen und "»nziisischen Sprache. Es werden Knaben und Mädchen jeder Consession ans jtoommen, und erhalten auch die katholischen Schüler ihren ^sondern Religionsunterricht in der Schule. Die Anmeldung neu eintretender Schüler tarnt vom *8. September an in den Vormittagsstunden bei dem Un-'^zeichneten geschehen. (577—3) Schack, Pfarrer, Klagenfurterstraße Nr. 88. V (^^ntcn^ciiu^ Piris uirrtrljnljrltrij 5fir. — ff. 1. 50 »t. ü». »lll Postvrncndiinll fronen fl. 1. IM) 613 fl. 8. „Der Llyar" 14 Tage im Umfange von 3-4 Bogen mit u n ^ ffototloncit «nd Schnittmustern nnd enthält pariser «iodebilder, «inder-«arderobe. Hand-arbeite». Novellen, Modenberichte rc. rc. ^nMung8£aUU9en emt}fkf,lt W m Laibach^ej**. jsn. v. Klelnmayr & Fed. Bamberg. P-obenummern werden auf Wunsch geliefert. "MW Ich beeehre mich dem p. t. Publikum Laibachs die höflichste Anzeige zn erstatten, daß ich den Curfns meiner Wir zeigen Hiemit an. daß wir unseren heute abgelaufenen Contract mit Herrn Vinc. Woschnagg in Laibach, welcher nun circa 6 Jahre unser Vertreter und Verkäufer unserer Orig. IIoHr-Viilim»Mchinen ist, erneuert haben. Unsere echten Nähmaschine« sind stets in großer Auswahl bei ihm vorräthig, werden zu Fabrikspreisen unter 5jähr. Garantie verkauft und Rähnnterricht gratis ertheilt. Wien, am 31. August 1874. Für iße üorocSafWe Company in Rew-York der Direktor: Hch. Schott m. p. Das Lager von Nähmaschinen und deren Zubehör. als: Garne, Spulen, Teide, Del, Radeln rc. befindet fich wie seit Jahren Stadt *4* «fc 843, woselbst auch alle Bestellungen für die Wäschefabrik auf jede Art Herren-, Damen- «fc KlnderwAsehe sowie auf ganze Ausstattungen angenommen und bestens geliefert werden. Vollständige Wäsche- und Nähmaschinen-Preiscouranis auf Verlangen. Bestellungen von Auswärts werden prompt und bestens ausgeführt. (540—6) Vinc. Woschnagg, f. f. priv. erste krainische Wäschefabrik- und Nähmaschinen-Depots in Laibach. Die Hauptniederlage für Krain der Ctmrntfabrih ™ Markt Tüffer befindet fich zu Laibach am alten Markt Nr. 15 (k. k. Tabak-Hauptverlag). IPreis: pr. Zoll-Ztr. ab obiger Niederlage 1 fl. — kr. öst. Währ. ,, „ „ Bahn Laibach ‘ — „ 95 „ „ Alle Bestellungen für direkten Bezug von Tüfser werden daselbst entgegengenommen, Muster auf Verlangen zugestellt und Austunst bereitwilligst ertheilt. (356—17) Die Wechselstube des Rudolf iM, ©roj, Sackstratze Nr. 4, wird hiermit zur Besorgung aller in das WechslergeschSft einschlagenden Aufträge bestens empfohlen. (462—31) 27 Alis! Um nur kr. pr. Elle, Stück oder Paar verlaufe ich in meiner ftrjten wiener ®cntrttf~®onfum~&lfe VIII. Alserstrasse 53 Kleiderstoffe in reichster Auswahl. 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Oktober Hauptplatz Nr. 262. ________________________________ (567—3) Am 2. Oktober 'i beginnt der Unterricht in der vom hohen k. k. Unterrichtsministerium mit dem Oeffentlichteits-rechte autorifterten Privat-Lehr- il Eräeliimtalt für Mädchen nebst Kiir vergärten der Victorine Rehn in Laibach, Fürstenhof 206. Mündlicke Auskunft ertheilt die Vorstehung täglich von 10 Uhr vor. bis 4 Uhr nachmittags. Programme werden auf Verlangen portofrei versendet. (570—2) ^_______________ y£x :xx: Der hiestge englische Sprachlehrer eröffnet am 1. Oktober einen Abcndlrhrrurs gegen sehr billiges Honorar. Adresse in der Expedition dieses Blattes. (584—2) t+’l I * Am 1. Oktober 1 beginnt bei der Gefertigten der Unterricht in der 1 ftalyös. und englischen Sprache. > Anna Bold, 1 (574—3) Alten Martt Nr. 36. > ■HW-»*»»»»»»»»* Die MMrukkrm p. äfeimtmgt & imti&etg in Aaibach empfiehl! fich zur sorgfältigen und gcschmack-nsllftt Ausführung altcc Arten cinfdjlägigcr Arbeiten unter Zusichernng billiger Preise. welche in einer Stunde fo viel dreschen als drei Drescher in einem Tag, lassen teilt Körnchen im Stroh u. zerschlagen nicht«. Schon für fl. 130 franco liefert unter Garantie und Probezeit für bereit Leistung. Moriz Weil jun., Maschinenfabrik in Frankfurt a. M., ober Moriz Weil jun., Wien, KrauzevSbrücke«str«de Nr. 13. <147—3) Weil 8 Dreschmaschinen, Eröffnung der Musikschule der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Der Unterricht beginnt anfangs Oktober und wird von den Lehrern der Gesellschaft, und zwar vom Herrn Joses Zöhrer im Piano und in der Harmonielehre. vom Herrn Gustav Moravec im Gesänge und Piano und vom Herrn Johann Gerstner im Violinspiele ertheilt. An Unterrichtsgeld ist ftir Angehörige der Gesellschastsmitglieder für den Unterricht im Piano und in der Harmonielehre der Betrag von 2 fl. und für den Unterricht im Gesäuge und Violinspiele der Betrag von 1 fl ', für Angehörige von Nichtmitgliedern der Gesellschaft aber durchgehende der doppelte Betrag monatlich zu entrichten. Fllr Theilnehmer am MännergesangSunier-richte ist da« Unterrichtsgeld von 50 kr. monatlich bestimmt. Die Anmeldungen zur Theilnahme am Unterrichte werden am 2. und S. Oktober d. I. vormittags von 11 bis 12 Uhr im gesellschaftlichen Schnllocale im Fürstenhofe (2. Stock links) entgegengenommen. Wegen der Aufnahme m die philharmonische Gesellschaft ist sich entweder schriftlich an die Direktion oder mündlich an den Herrn GesellschastSkaflier Karl Karinger (Hauptplatz) zu wenden. (575) Laibach, am 22. September 1874. von der Direktion der philharmonischen Gesellschaft. sSin neues Abonnement beginnt eben auf: Nähmaschinen - Niederlage enormer Größe einzig und allein bei Gefertigtem. j Stets vorräthig und frische, nicht abgenähte' Maschinen, da selbe von hier aus weder aus- i geliehen noch darauf gearbeitet wird (mit Ausnahme der Ueberprobnng), und zwar: Echt amerikanische Original Howe A, B & C; echt amerikanische Original Singer ebenfalls in drei Größen; echt amerikanische Original Grover & Baker Nr. 24: echt amerikanische Original Anger; Grover & Baker Nr. 19 & 29 mit und ohne Kettelstich; Cylinder-; Elastik; Bollmann Nr. 31 & 33; Wheeler &. Wilson, wovon die so rühmlichst bewähr-\ ten Baer & Rempel mit und ohne Verstl- > bernng; Little Wanzer, Germania, Lincoln, j Wilcox & Gibbo, Express, Taylor, Tiroler, ’ Howe wiener Fabrikat ?c. Die amerikanischen Maschinen sind mit den Ursprungs-Certificatcn und Originalschutzmarken versehen, ohne welche diese Maschinen nicht ecfrt sind. Garantie 5 und 6 Jahre je nach Auswahl des Systemcs Unterricht gratis. Auch aus Raten;ahl»ngen. "Ms Daselbst befindet sich auch ein sehr bedeutendes Lager von allen Farben Nähmaschinenseide, Spulzwirne in allen Farben und Stärken, Maschinen-Apparaten, Oel, Nadeln für fast alle bestehenden Nähmaschinen. Eiserne und hölzerne Coplerpressen, Brustfalten, Pappendeckel rc. rc. Bitte wie bisher um recht zahlreiche Abnahme und zeichne hochachtungsvoll Franz Detter. Auswärts nimmt mein Reisender Herr J. Globocnik Aufträge bereitwilligst entgegen u nd ertheilt auch zugleich auf den Maschinell den erforderlichen Unterricht. (593—1) . 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Monaten nur eine Abbildung weniger als da« Concnrren^blatt, dagegen imölf Ächu tltmuster und vierzig Zticktreivorlagen mehr. Die „Modenwclt" enthielt in denselben drei Monaten 36 Schnittmuster und 30 Stickereivorlagen weniger als die „Kornelia“. Der Zweck des praktischen Theil« der „Cornelia“ ist, vermittelst der größten Man-nlgfaHiglklt von geschmackvollen imb doch einfachen Moden, sowie zahlreichen Handarbeiten, welche lämmtlich in den kigrncne» wiener nnd pariser Lünstleralelirrs der Berlagshandlunz auf yo!$ gezeichnet und geschnilteii werden, ein unentbehrlicher Rathgeber im tätlichen leben jn lein, jo wie durch die uollkoiiimen|le ßrnndjbnrlicil seiner deutlichen SchnitimuLrr ,eder Dame Gelegenheit zu bieten, ihre eigene nnd der Kinder Toilette, Wüsche u s w. mit bedeutenden Ersparnissen selbst onjiiferiigcn. (2319-1) - S Jahrganges 6er „(Cornelia" beziffert sick auf mmÖcttcnS loOO Orig. JUstrationen, 200 Dtickercivorlaae», 360 Lcknitt niul‘cr>..un? "t eine unumstößliche Thatsache, daß dir „(Sorntlio" da« preiswurdig^te und reichhaltigste Modcnjourual vo» gaui Europa ist 3)ic jKebaclion des belletristischen TheilS stellt sich als Grundsatz, nur stilvolle, unterhaltende und belehrende Originalartikel und künstlerisch anSgesiihrte Originalillustra-tionen zu geben; sie will bildend und erfrischend auf die Fra» wirken und wird darin durch Beiträge der beliebtesten Schriftsteller und Künstler unterstützt. Abonnements werden per Postanweisung entgegengenommen vom <587-i> KorneLia-UerL'ag _________________________________ Wien VI., Magdalenenstrasze 23. Wegen Auflösung des Woschnagg'^'" Grschäflrs am Hauptplatz Nr. 237 gänzlicher Ausverkauf des gesammlen Manufactur-, Weißwaren-, Wäsche- und maschinen-Lagers. Auch ist das VerkiMifMloeale mit noch dreijährigem Miethscontract zu vergeben. 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