Schrtstletm»,: fUtfcntfgcffe «r. ». ffitatnf Rt. n «»»»»«»»»>! ki«IM (au ■»•Odt™« m e«BI- 1. ftlR-U«( Mi U—11 (|| lim v 0M«tH»cs ««rtrn «4t innbk «Vn- «»nun> 814» iKitoMnat HUiim »Wn-»I k'< »•»»•-[tiiin {stet I« MBtj# tcfät-»H<* »rttttrca «»»»>.--BMntKinnni ?--»« »tut. .»tatsche w»,i> Hr. M-8CO Nr. 13 Cilli, Samstag den 30. März 1918. Strllungnahmr drr Uratsdjrii Volksrntt Drsterrrichs zur »üdjlawi-schrn Frngr. Sonnlag fand in Wien eine vom ArbeitSau»-schusse deS Deuifchen Klubs einberufene Tagung der Deutschen Solksräte für Böhme», Wien. Nieder-österreich, Unlersteiermark. Kärntcn, Srain und das Küstenland statt. Den Beratungen lag folgende Tagesordnung zugrunde: 1. Die südslawische Frage. Berichterstalt.r Dr. Ferdinand Eger (Laivach). 2. KreiSeinteilung und nationale Autonomie. Be-richlerftatter Dr. Otto Ambroichitfch (Cilli). 3. Na-tionalpolilische Organisation. 4. Politische Lage. Einstimmig wurde eine Entschließung gefaßt, in der die VolkSräte feststellen, daß die zum Schutze des Deutschtums in den einzelnen Kronländern er-hobenen Forderungen nur verwiiklicht werden tön« können, wenn eS gelingt, die Gesamtheit der deut-scheu VolkSk, äste in Oesterreich zusammenzufassen, um einen bestimmenden Einfluß auf die innere Po-litik dcS Staates zu gewinnen. Kein Teil wird sich daher mit einer schablonenmäßigen Neuregelung einverstanden erklären, die unter dem Vorgeben der Notwendigkeit gleichartiger Regelung für alle Krönender einen Teil de» österreichischen Deutschtum» schädigen oder wichtige Boi Posten preisgeben würde. Da« gilt vor allem von der Sicherung des Weges zur Avria. Nicht nur die Schaffung eines südsla-wische» Staates, wie ihn die südslawische Deklara-tion vom 30. Mai 1917 sordert, sondern auch die Schassung einer nationalen Autonomie, wie sie von der Regierung geplant wird, ist vom deutschen wie öfter, eichischen Siandpunkte aus unerträglich, weil sie nur eine Eiappe auf dem Wege zum seldständi-gen südslawischen Staate bilden würde. D« eine gedeihliche Lösung der südslawischen Fr?ze nur im Zusammenwirken der beiden Staaten der Monarchie erfolgen kann, spricht sich die Versammlung dafür au«, daß die führenden deutschen Politiker mit den maßgebende» Kreisen Ungarn» und Kroatiens über Allferkanden. Von Paul Hankel. Der Lenz hatte schon seinen Einzug öffentlich an« gezeigt, und die Schneeglöckchen wagten sich hervor, »m den Jungen, hrffnunzSdolle» Herrscher zu begrüßen; doch der alte Winter protestierte dagegen, schüttelte eneiAisch sein Haupt, und au« Haar und Bart flat» Irrten verspätete weihe Flocken ,ur Erd« hernieder und scheuchten den lieblichen Frühling von dannen. Erschauernd hüllte dieser sich In seine» leichten Mantel und zog sich nach de« Lüden zurück, um hier lächelnd abzuwarten, bl« der Winter auSjetsM und stch grollend in sei» Stammichloß zurückgezogen hatte. Seine Macht war schon gebrochen, Der Schnee blieb über Nacht i.icht mehr liege», machte aber die Wege woranig und zum ieti »npassieibar. Die« war na« «enilich auf der Landgemeinde am Harz der Fall wo da« Erdreich sehr lehmdattig ist und da« Wandern »et nassem Wetter unertiäglich macht Sin alter Herr schritt dennoch, aller Unbill de» Setter« trotzend, am Ostermorge» wohlgemut dahin. Ost wollte der Stiefel in dem nassen Lehmboden stek-ken bleiben; aber auch da* schien ven früh n Wanderer wenig zu stören, denn lachend machte er stch stet« frei und dachte bei st» selb»; ,S« iH ja nicht der Satan, der mich am Hecke» festhält. Heute, zum billigen Osterfeste, wagt der Böie stch nicht hervor, denn der Herr ist auferstanden, der seine Macht gebrochen hat." die damit zusammenhängenden territorialen und staal«. rechtlichen Angelegenheiten ein Einvernehmen anstreben. Da» Ergebnis der Beratungen zu Punk« 3 wurde in einer Entschließung zusammengefaßt, in der festgestellt wird: Angesicht» de» Mangels jeder zielsicheren und lalkräfiigen Führung der Staaisgefchäfte. angesichts der unbefriedigenden parlamentarischen Verhältnisse auf deutscher Seite, ongesichlS der sich mehrenden Zeichen dafür, daß die Deutschen Oesterreichs in den kommenden Zeiten möglicherweise gezwungen sein könnten, ausschließlich ihre eigenen Belange zu verleidigen, angesichts endlich der ständigen Ber. suche, Sudeten- und Alpenländerdeuilche gegenein-ander auszuspielen, ist es den weitesten deutschen «reisen mehr denn je ein Bedürfnis, eine über allen politischen Parteien stehende, von der Parlaments-rifchen Taktik unabhängige, der Nationalpolitik auch ausschließlich widmende Kö> Perschaft für ganz Oesterreich zu schaffen. Diese nationalpoliiifche Organisation, die am besten Deut'chöiterreichischer BolkSrat zu nennen ist, muß in zmeifacher Form wirksam werden: I. E» ist eine Hauplstelle zur Bearbeitung, Beratung und Beschlußfassung aller nationalpolitischen Fragen notwendig. Die Deutschen VolkSräte h-ben bereits als solche gemeinsame Hauplstelle den Arbeitsausschuß des Dculschen Klub» anerkannt, wünschen jedoch seinen AuSbau zu einem Deutschen VolkSrat. L. Als Unterbau für dielen Bolksrat gelirn die besirhriiden druischru Kronliiuder-VolkS-räte und ih>« bereits vvrhandenen Kanzleien. Die Versammlung gibt der Hoffnung Ausvruck, daß eS auf diesem Wege gelingen wird. Dcutschösterreich unter Heranziehung aller Volkekreise so willensstark und schlagkräftig zu machen, daß e», wenn es sein muß, zur geschlossenen Avwehr gegen eine übel« beratene SlaalSgewalt und die Feinde eines auf-rechten deutschen BolkStumS schreiten kann. An alle Deutschen ohne Unterschied der Partei ergeht der Ruf zur Wahrung der bedrohten Bolksinieresfen und die Ansfordernng. selbsttätig Hand an« Werk zu legen, ehe eS zu spät ist. Zur Erledigung der OrganisationSfrage wurde ein ständiger Ausschuß eingesetzt. Al« er noch so dachte, kam eine Equipage daher-gefahren, und der Herr, der darinnen sah, bemerkte den einsamen Wanderer, dessen Alter mit den «eschwerde» nicht zu harmonieren schien. »Steige» Sie ein, wen» Sie «it nach R. wollen, denn der Weg ist heute schaudervoll l" rief der Herr im Wagen dem Wanderer zu. »Da« lasse ich mir nicht zweimal sagen', ent-gegnete dieser. Der Wagen hielt und der alt- Herr stie« ain. .Ich bin der Doktor Beyer I" begrüßte der alte Herr den jungen im Wagen. .Da« trifft sich gut. Herr Kollege, denn Ich bin Doktor Heinz!" entgegnete ihm dieser. E« freut mich. Sie kennen zu lernen, den man hat mir schon viel Gute« »on Ihnen e>zählt." „Ach ja, ich bin ein beliebter Hau»arzt. aber kel» grober Gelehrter, Ich bin al« Arzt ein Bauer «eworden und >«,lasse mich mehr auf die Mi'bilke der 'ieben Natur al« auf die Wissenschaft, Ich bin der Doklor Eisenbart und kuriere die L«ute auf meine Ar». Wenig Rezepte und wenig Rechnungen, da» be> kommt den ranken wie den Selunden, — Sie sind wohl der neue Arzt, der sich in der Stadt »i derge. lassen Hai?" .So ist rt • Ich graiuliere zu der Equipage, Herr Kollege. Soweit habe ich eS »och »lebt gebracht sondern muh meine Landbesuche auf Schuster« Rappen abmachen. Verwaltn»?: RattzauSgasse Nr. 5 Sltltil Rr. n öeuifl «i >moae» ®ii» Hc M twan »etKIIII4ri| ... X I M . . . . K c to . . . . K it-M HWr >l(li mi jtttfldlna im Ha»I i Wertt!|a4ri« . . K MO . . .K «,« WiWftjjtKV) . K 1J.80 jJSr« »a»lui» crMt*» IX *u tctsjlMblOirtn 3C1 HrtUtnf »Kiftla.«! OOSMUMCM itlUs UM |nt 43. Jahrgang. In rigknrr Suche und )ur Krnn),tchnung der grgnrrisch, n Kampsrs-wnse. Hinsichtlich der Waffen, mit denen unsere Geg-ner den politischen Kamps im Süden führen, waren sie wohl niemals verlegen. Davon wissen wir ein Lied zu singen. Wer nicht unmittelbar im Feuer der bis zur Tollheit entfachten politischen Hetze steht und die oft von den nied> igsien Instinkten de-einflußte KampfeSweise unserer Gegner au» der Nähe zu betrachten Gelegenheit hat, vermag nicht annähernd den Tiefstand jener Elemente in ihren Reihen zu ermessen, die sich nicht scheuen, in frivol« ster Weife die eigene Ehre preiszugeben und die Ehre ihrer Mitmenschen mit dem Kot der Benin-glimpfung zu beschmutzen. Die Maske der Anony-milät und der undurchdringl'che Panzer der Im' mumtjjti bieten ihnen nebst eincr stich- und hiedfest siluierken Presie die Möglichkeit, diesen Kamps mit Heimlückischen Minen und vergisleten Gasen zu führen. Zur Illustration dieser entarteten KampfeSart möge folgendes dienen: Am 20. d. erhielt ich — nach dem Aufgabe-stempcl zu schließen — aus Laibach ein Schreib«» folgenden Wortlaute»: „Herr LandeSgerichtSrat! Haben Sie im gestrigen „SlovenSki Narod" gelesen, was die Militärbehörde über den Fall eeS k. u. k. Oberleutnants Dr. Pivko festgestellt hat? Wenn Sie noch etwas Ehre im Leibe haben, werd?» Sie Ihre schnöde, gemeine Anschuldigung spontan an derselben Stelle, im Parlamente, berichtigen und widerrufen, fönst .... Drei k. u. k. Offiziere, die einen Schwur getan haben." Diese« Schreiben bezieht sich auf eine im „SlovcnSki Narod* vom 16. d. erschienene Zufchiift auS Marburg mit der «ufjchrist: „Die Affaire Doch darüber will ich nicht klagen, denn e« bekommt mir vortrefflich Bewegung In frischer Luft ist da« beste Präserva'iv gegen Ansteckungen. Ich komme soeben au« einem H«use, wo die Diphtherie Einzug gehalten ha-.' Der junge »rzt rückte etwa» zur Seite. .Haben Sie Angst vor Ansteckung, lieber Kollege f fragte der alte Beyer und ei» leicht ironische« Zucke» spielte um seinen Mund. .Nicht Angst für mich/ entgegnete der ju»ze Arzt, .aber ich bin verheiratet und hat« daheim et» kleine» lkind' . „«-*» Sie wünschen, steige ich au», und gehe zu Fuß weiter." ,,Nelu, bi>te, bleiben Sie nur." Sine Weile fuhr man schweigend die Landstraße dahin. Der junge Arzt dachte an sei» Weib, an lein Kind. Der alt« Beyer >chien seine Gedanken zu errate» und begann wieder zu spreche» „Machen jf« stA ke n» trüben Bedanken, lieber ft>'ll«*r Die Furcht vor A »eckung itt wie im Kriege die Furcht vo den Jtiari". Nur weulg, treffen und lind dann auch nt»t irnm t iSdlich. Ich will Sie zu meiner Ansicht nicht brkenren, aber die BaziUen sind für mich keine « lpenster. die mir Grauen einst»«», und der mod >>>e Kampi ^eg » sie erichndmü lenftü^el." Seilt 2 Deutsche Wacht Nummer 13 Pivko". Der Verfasser hat ei vorgezogen, seinen geschätzten Namen der Mitwelt vorjuenthalten. In dieser Zuschrift wird auf zwei im Ab>e-vrdnetenhaose eingebrachte Anfragen, die sich mit dem bekannten Verrat bei Carzano besassen, Bezug genommen und behauptet, daß auch die Ehegattin und der Schwiegervater des Oberleutnant» und Mit-telschullehrerS in Marburg, Dr, Pivko, der in den offiziellen Nachrichten über diesen in seiner Anlage und Inszenierung in diesem Kriege einzig dastehen« den VerratSplaneS als dessen Urheber bezeichnet wurde, in Hast genommen, sodann wieder enthaftet worden seien, nachdem sich der wider sie bestandene Verdacht als ungerechtfertigt erwiesen habe, — eine Angelegenheit, die mit der zweiten — von mir eingebrachten Anfrage — in keinerlei ursächlichen Zusammenhang steh!, was sich schon daraus ergibt, dab die Anfrage am 5. Februar 1918 eingebracht wurde, während jene Umstände vermutlich d.n Anlaß zu dieser Untersuchung boten, zweifellos in einen weit früheren Zeitpunkt fallen (der Verrat bei Earzano ereignete sich im September 1917). WaS nun meine Anfrage anbelangt, so wurde sie veranlaßt durch die mir von verschiedenen Sei-ten, über deren Verläßlichkeit nicht der geringste Zweifel obwaltete, zugekommenen Mitteilungen, die ganz unabhängig von einander alle Einzelheiten der BerratShandlung schilderten und miteinander durch-wegS übereinstimmten. Sie bezeichneten in überzeugender Weise den Oberleutnant Dr. Pivko als den-jenigen, der den Verratsplan ausgehcgt und mit anderen namentlich angeführten tschechischen Offizieren aus-geführt hat. Zu diesen Mitteilungen wurde auf seine Eigenschaft als Jugendbildner hingewiesen; in einem den Fall ausführlich schildernden Schreiben wurde gegen die deutschen Abgeordneten der vor» wurs der Lässigkeit und Untätigkeit in dieser Ange« legenheit erhoben. Auch wurde auf ein verbürgte« Gerücht verwiesen, wonach dieser Verrat zur Aus-deckung eines förmlichen Komplotte« im Hinterlande geführt habe. Die mir von Personen, die einander vollkommen ferne standen, zugekommenen Mitteilun-gen über den Verrat stützten sich aus die Angaben von Augenzeugen. Dessenungeachtet vergewisserte ich mich vor Ein-bringung der Anfrage auch noch an einer der in Be-tracht kommenden zuständigen Stellen von der Rich-tigkeit de» Umstände», daß auch dort der Fall amt-lieh zur Kenntnis gebracht worden ist. Ich möchte mir nun angesichts dieser Sachlage und des Umstände», daß infolge dieses schändlichen Verrate» zahlreiche brav« Soldaten — e» waren über 300, darunter auch deutsche — ihr Leben lassen mußten, denjenigen deutschen Abgeordneten kennen, der gezögert hätte, wenigsten» im Wege einer Anfrage volle Ausklärung zu schaffen und die nötigen Vorsorgen für die Zuknnst, insbesondere auch in Hinsicht der Jugenderziehung anzustreben. Ich frage: Wie hätten sich im umgekehrten Falle, wenn eS sich um ein gleiches Vorkommnis mit einem deutschen Offizier und Jugendbildner ge- Diese altmodische Ansicht «eckte in dem jungen Arzt den wissenschaftlichen Stolz und erregte ihn der-art, daß er Weib und Kind vergab und dem alten Herrn ein Kolleg über die Vanillen hielt, «ber da» der grob« virchow seine Freud« gehabt hätte. Der alte Bever hörte ruhig ,u und wagte kein Wort dazwischen zu werfen; al« aber Doktor Heinz geendet hatte nickte der Alte mehrmals mit dem Kopse und sagte dann ruhig: ,,Sie können ja recht haben. Sie glauben, daß die Bazillen die Erreger der Krankheit sind, und ich Halle dies fü; zweifelhaft, denn für mich sind st« nur die Erscheinung der Krankheit. Wenn da» Brot alt wird, bildet sich Schimmel, und Sie sagen: wenn sich Schimmel bildet, ist das Brot alt. Mein junger Freund, auch Sie werden alt werden, wie ich es ge-worden bin. und dann wird eine andere Zeit, werden andere Ansichten herrschend sein, und Sie werden dann ebenio den Kopf schütteln wie ich, Unser Wissen ist Stückwerk, «in ewiges Tasten im Dunkeln, denn da» Leben ist iür uns ein Rätsel und auch der Tod. und wird es ewig bleiben. Wenn Sie soviel an Kranken-und Sterbelagern g-standen haben wie ich, dann wer-den Sie »u der Ueberzeugung kommen, dab wir ohn-uiächtig sind, und werden dann empoiblicken zu dem ewig Wahren über den Sternen, ohne dessen Wissen kein Haar von unserem Haupte fällt". Der junge Arjt lachte höhnisch auf und entgegnete mitleidig: „So glauben Sie on Gott? Sie, ein Arzt, an den allen lieben Gott, von dem man schon so lange-erzählt ha» und denn doch noch niemand erblickte!'' „Sie glauben ja sogar an die Bazillen, sicherlich handelt hätte, slowenische Abgeordnete verhalten? In dieser Hinsicht dürste der Hinweis aus die un-zähligen, von slowenischer Seite eingebrachten An-fragen geni'gen, in denen deutsch« Offiziere, Richter, Beamte, angesehene deutsche Bürger, ja ganze Schich-ten der deutschen Bevölkerung des strirrischen Unter« landeS srivol und skrupellos verunglimpft, beschimpft und verleumdet wurden. Ein Muster dieser Art deS persönlich«« KampseS ist ja gerade die im .SlooenSki Narod" abgedruckte anonyme Zuschrift. Ich bin den Schreibern — oder besser gesagt: dem Schreiber — des erwähnten Drohbriefes dankbar dasür, daß er mich auf diese Zuschrift aufmerksam gemacht hat. Der Einsender behauptet nämlich, daß die Erhebungen der Militär-behirde dargetan haben, daß da» ganze Bataillon mit der Dr. Pivko'schen Abteilung vom Feinde mit außerordtnllicher Gewalt angegriffen worden, die Mehrheit der Mannschaft und Offiziere gefallen, Dr. Pivko selbst aber schwer verwunvet in italie-uische Gefangenschaft geraten sei. Er will damit wohl feststellen, daß die Ber-ratSgeschichte au» der Luft gegriffen sei, eine Un-versrorenheit sondergleichen. Er wird durch da« Er-gebniS der Untersuchung gegen die Verräter «elbst, die im Felde geführt wird, Lügen gestraft werdrn. Darin liegt der Kern der Sache, denn diese seine Behauptung bot scheinbar den Anlaß zum Droh-briese und sie nimmt auch er zum Anlaß, um mir AuSnützung der Immunität, Denunztalionssuchi und dergleichen vorzuwerfen. Ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich den Verfasser deS Eingesendet im „Slovenski Narod* mit dem Schreiber des Drohbriese» in einem nahen Zusammenhang bringe. ES ist aber für diesen oer-wegenen Helden kennzeichnend, daß er entsprechend seiner tapseren Gesinnung der beabsichtigten Ein-schüchteruiig wegen gleich drei Bewaffnete vorschützen zu müssen glaubt, ohne zu ahnen, welch niedrige Gesinnung er damit bekundet, daß er österreichischen Offizieren, mögen sie welcher Nationalität immer sein — vereinzelte bedauerliche Ausnahmen dürsen hier nicht in Betracht gezogen werden — zumutet, anonym und auf diese Art für einen Kameraden Genugtuung zu fordern. Noch kennzeichnender ist die Behauptung der im „SlovenSki Narod" erschienenen Zuschrift, daß mir von dem Abg. Dr. Verstovsek vorgeworsen worden sei, ich sei mittelbar zu der Arretierung hervorragender Slowenen in Beziehung gestanden und verstummt, als er mir den Vorwurf mit Be-weisen erhärtet habe. ES wird hier also eine infame Lüge, in der nackte Niedertracht zum AuSvruck kommt, ausgewärmt. Ich berufe mich in dieser Beziehung auf wein in den Grazer Blättern vom 23. September 1917 abgedruckte» „Offene» Schreiben" an Dr. Ber-stovfek. daS im Hinblicke auf die gewundene, jefui-tische Art der damaligen Verdächtigung folgender-maßen schloß: „Ich sür meine Person müßte denjenigen, der auch an den Urstoff und dir Urzelle. Weshalb sollt« ich nicht an Gott glaub«»? Hören Sie die Osterglocken, die aus den Dörfern zu nns herüberschallen 7 Er ist auf« erstand«», gelobt sei fein Name l Ohne dielen Glau-den möchte ich nicht Arzt sei». Ohne dielen Glauben wäre mir dieser Beruf grauenvoll, entsetzlich! — Denke» Sie an den alten 6cp:t, wenn da» Ostern Ihrer Seele eingeläutet wird und Ihr Gelehrtenstolz dabei in Scherbe» geht". Man war im Dorfe Waldh«im angekommen, wo der all« Doktor Bever sei» Domizil hatt«. Er verab-schiedet« sich von stinein jungen Kollegen, der dann der nahen Stadt zufuhr, wo Frau und Kind schon seiner harrten. Ehe er diese aber begrüßt«, ging er eilig in sein Sprechzimmer, kleidete stch vollständig um und wusch sich die Hände sorgfältig mit einer Sublimallömng. I» dieser Weist gesäubert und gesichert betrat er das Wohnzimmer, wo er Frau und Kind herzlich begrüßte. Die Zeit verging und wiederum war Oster» vor der Tür. Dokior Heinz Balte sich in kurzer Zeit eine gute Praxis erworben und galt überall ^alS ein vor-züglicher Aizt. Fleißig studierte er weiter, denn Still-stand galt ihm als Rückschritt, und wo kein Arzt der Stadt mehr Rat wußte, da sandte man im letzten Augenblick zu Dokior Heinz, damit dieser wenigstens den Tot«nsch«in ausstellen konnte. Eine schwere Heimsuchung trat aber bald an den gelehrten, vielbcgehrten Dokior. Als er ein«» Abend« nach Hause kam, trat ihm feine junge Frau mit trübem Blick entgegen. „mich direkt oder indirekt verdächtigt, diese Slraf-„anzeigen und en (gegen Slowe-„nen) veranlaßt oder daraus — sei e« bei de» „unteren Instanzen und Organen oder höchstenorts — „Einfluß genommen od«r eine solche Einflußnah«« „versucht zu haben, für «in«n ehrlosen Verleumder .und Ehrabschneider erklären. „Ich überlasse Ihnen und der Oeffentlichkrit „da» Uriril darüber, ob die oben angeführt« Anru« ,sung meiner Person ein« solch« Verdächtigung ent-„hält odrr nicht." So sehr ich dem Gebrauche allzuträstiger Au»-drück- im politischen Kampse abhold bin, weil sie ihn nicht zum Nutzen einer ost notwendigen Au»-einandersetzung verschärfen, zwingt mich, der ich jenen Anzeigen und StrafamtShandlungen vom An« sänge bis zum End« gänzlich f«rn«stehend, die Heimtücke, mit der man mich durch die Wieder-holung dieser groben Lüge bloßzustellen versucht, neuerding» jeden, der sich zu dieser lügenhaften Verdächtigung herbeiläßt und sie verbreitet, sür einen verleumderischen Ehrabschneider zu erklären. DieS gilt auch sür den Verfasser der erwähnten Zu-schrift, dem ich hiemit die Gelegenheit biete, sür seine verleumderische Behauptung den gerichtlich«» Beweis anzutreten, wobei ich mich ausdrücklich ver-pflichte, unverzüglich meine AuSlieserung durchzu-setzen. Und zum Schlüsse «ine Bemerkung! Ich wär« der Letzte, der sich weigern würde, dann, wenn sich die Jnsormationen, die meiner A»-frage zugrunde liegen, als falsch erwiesen, demjeni-gen, der dadurch betroffen wird, offen und mann-hast Genugtuung zugeben und ich wü>de mich auch nicht hinter der Tatsache verschanzen, daß w einem ähnlichen Falle von gegnerischer Seite Genug-tuung verweigert wurde. Allein die Behauptung, daß durch die Erhebungen der Militärbehörde meine Jnsormationen widerlegt feien, entspricht nicht den Tatsachen. Darum Geduld, verehrter Herr Artik«l-schreiber aus Marburg .amt deinen „drei k. u. k. Offizieren, die einen Schwur getan haben', denen ich, wenn sie wnklich existierte» und eS wünschten, gegebensalle« für eine ritterliche Austragung gerne zur Verfügung stünde. Anonyme Drohungen sind alles andere, nur nicht ritterlich. Wien, am L2. März 1913. Richard Marckhl, ReichSratSadgeordneter. Die Enlschridungsschlachl an Der Westfront. Am 21. März haben die Deutschen nach ge« waltiger Vorbereitung an der ganzen Front d«n Boistoß gegen dir englischen und französischen Her-reSsäulen begonnen, drangen im unaufhaltsamen „Unser kleiner Karl hat Fieber, komm schrell zu ihm". Doktor H«i»z eilt« in die Kammer, wo sein Kind, sein Liebling, mit fiebergeröietkm Gesicht im Bettch«» lag. Aengstlich, aber doch sorgfältige gewiss«»-haft untersucht« er das Kind, schrieb sofort «in Rrzrpt und eilte selbst in di« Apaiheke, »m die Medizin schnei zur Hand zu haben. Der Vater verbrachte die ganze Nacht am Lager seines Kindes, achtete auf jede» Atemzug, auf j«d« Bewegung. Al» der Morgen dämmerte, hatte der Zu-stand des Kleinen sich noch verschlimmert. Drr Bater verlor fein« Ruh«, denn «r mußt« sich gestehen, daß er nicht imstande war, eine iinfehl» bare Diagnose zu stellen. Sin leichter Hautausschlag hatte sich gebildet, doch da« waren weder Masern noch Scharlach. Die Unsicherheit machie dem Arzt die größte Pei», und es erwatte in ihm der Zweifel an seinem Könne». Er bat eine» befreundete» Kollegen um Rat und Beistand, ab«r auch dieser zuckl« die Achseln und ä»b«rl«. daß ihm ein solcher Krankheitsfall in feiner Praxis noch nicht vorg«komm«n fei. Der Zustand de« KindtS verschlimmerte stch von Stunde zu Stund«. Der Vater war in Verzweiflung, der Arzt befand sich in einer ohnmächtiaen Wut. In« grimmig faß er Nachts in seinem Studierzimmer und laS und las und durchblätterte Hunderte von Büchern, ober alle» war nutzlos, wie die verschiedenen Medizi, nen, die «r feinem Kinde v«rfchri«b. AIS er wieder einmal da» Krankenzimmer betrat, fand er fein Weib betend am Bette des Kindes knien. Er blieb an der Tür stehen, störte daS Gebet Nummer 13 Bctrtsdit lUarht ©tite 3 ersten Ansturm bis in die dritte englische Linie und errangen nach zweitägige« Ringen in der Schlacht t«i Mönchs—Cambrai—Et. Quentin—La Fere inier ungeheuren Verlusten der Engländer, Franzose« und Amerikaner einen riesenhaften Sieg, bei dem über 30.000 Gefangene und 600 Geschütz« in ihrer Hand blieben. Die Armee des deutschn» Krön-Prinzen hat nach Eroberung von Montdidier die vierzeleisige Hauptbahn Paris—AmienS erreicht und diese Verbindung unterbrochen, wodurch Paris be» deutend bedroht ist. Ein ungeheurer Schrecken herrscht in Paris, welches aus deutschen Ferngeschütz«« mit einer Tragweite von wehr als 100 Kilometer be-schaffen wird. Dieses neue Geschütz ist von der Firma Krupp hergestellt und bedeutet einen alle bisherigen Errungenschaften der Waffentechnik weit überragenden Erfolg deutscher Geistesarbeit. Viele hundert Geschosse sind mich Pari« hineingeflogen und die Bevölkerung flieht in wilder Angst, die Stadt wird geräumt. Inzwischen nimmt der U-Bootkrieg seinen un» gestörten Fortgang. * Der amtliche Bericht vom 29. d. lautet: In örtlichen Kämpfen zu beiden Seiten der Searpe brachen wir in die vordersten englischen Stellungen und machten mehrere tausend Gefangene. Bei und nöidlich von Albert setzte der Engländer erfolglos und verlustreich Gegenangriffe fort. Zwi> sche-i Somme und Avre griffen wir erneut an. AuS alten Siellungen und tapfer verteidigten Dörfern warfen wir den Feind über Varfusee—Abencourt und Plissier nach Westen und Nordweften zurück. Gegen einzelne Abschnitte unserer neuen Front zwi-schen Montsidier—Noyon führte der Franzose mehr« fach heftige Gegenangriff«; sie scheiterten unier schweren Verlusten. Die bisher festgestellt« Beute feit Beginn der Schlacht beträgt 70.000 Gefangeue und 1100 Ge'chütze. Die Armee Huiier brachte davon allein 40.0*»0 Gefangene und 600 Geschütze ein An der lsihringischen Front hielt die gesteigerte Feuerläligkeit an. Aus 5toJ»t tinJi Janö. Trauung. Am 23. d. wurde in Maxglan der Reiervrhauplmann Dr. Otto Duffek mit FrSu-lein Hidi Siölzel, Tochter deS Reichs^atSabgeord-neie« Dr. Artur Siölzel in Salzburg, getraut. Dr. Otto Duffrk ist der ältere Lohn des SchulrateS Ka>lDnfs>k, der durch viele Jahre unfer Deutsches eludenttnhrim IN verdienstvoller Weise leitete. Deutsche Oster- und Siegesfeier. Oster-fonntag find.'t «n der hiesigen .vangelttchtN Kirche um 10 Uhr vormittags ein Festgottesdienst statt, an den sich die Feier deS heiligen Abendmahles an der Mutter nicht, aber ein mitleidig höhnischer Zug umspielte seine Lippen. „Äoit soll hier helfen, wenn die Wissenschaft keine Hilfe bringen kann!" >l« die Miller zu Ende gebetet hatte, erblickte sie erst den Mann: „Er stirbt, er stirbt'" rief die ,u Tode geängstigt« ftrau. „Rrtt«, rette mir mein Sind, dein Kind, denn du bist ja ein Arzt!" „Ja wenn ich da« könnte!" „Wenn Wissenschaft hier ohnmächtig ist, so weift Vielleicht die Erfahrung hier 1l.it und Hilfe. Hole »inen «7,1, einen all«n Ar,« der an Krankenlagern weiß geworden tst, vieU«icht kann der hier helfen!' Tottor Heinz glaubte an keine Heilung, keine Errettung mehr, um aber seiner Frau den WiUen zu tun und um stch spätere Vorwürfe von ihr «u eripa» ren, schrieb er einen Brief an den alten Doktor B-Her und übergab den Brief zur Bestellung seinem Kutscher, der sofort anspannte, um den alten Dokior mit der Schuipage z» dolen. E« war bereit« Mitternacht vorüber, al« der alte Dokior vorfuhr. Man begrübt« sich stumm, und Doktor Beyer trat an das Krankenlager de« Kinde«. Die Untersuchung dauerte nicht lange und die leiden Aerzte zöge» si-d in da« Studierzimmer zurück. , Wa« ist Ihre Meinung, Herr Kollege 1" fragte der Vater de« kranken Kind,«. „Der Knabe hat Scharlach gehabt", war die >nt< Wort. „Scharlach? Unmöglich! Selts wenn Ich ein schließen wird. Auch am Montag wird zur gleichen Stunde ein OstergolteSdienst abgehalten werden. Todesfall. Der Schuldirektsr i. R. Herr Karl Balentinitsch in Tuff er hat einen schweren Verlust zu beklagen: Sonntag nachiS ist seine Gat« tin Frau Angela Balentinitsch, geborene Gerber im 68_ Lebensjahre einem langen Leiden erlegen. Ehre ihr'e« Andenken! Abwehrversammlung gegen die füd-slawische Hetze. Die sür den 7. Apeil festgesetzte Abwehr Versammlung in Cilli würd« aus den 14. April verschoben. In derselben werden Abg. Rich. Marckhl und R?chtSanwalt Dr. Ernst Mravlag auL Marburg das Wort ergreisen. Die Versammlung wird im Waldhause stattfinde» und um 2 Uhr nachmittags beginne». Auszeichnung. Dentist Emanuel Hoppe, Inhaber eines Zahnateliers in Cilli, wurde für sein« vorzügliche Dienstleistung vor dem Feind« nruerdlngS mit dem Eifern»« Verdienstkreuz« mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Errichtung einer Ortsstelle der Der ficherungs Abteilung des st. k. österr. Militär Witwen- und Waifenfondes. Hier wurde «ine OrtSstelle de« genannten Fondes er» richtet und mit deren Leitung der hiesije Volks schullehrer Ferdinand Porich« betraut. Die O«S-stelle erteilt gern« jede Auskunft in Bezug auf di« bei diesem Fvnde abgeschlossenen KriegSanleihever« sicherungen und nimmt auch jetzt noch solche ent> a,g«n. Kriegsauszeichnung. Die Goldene Tapser-keilsmcdaille würd« v«rliehen dem Fähnrich HanS Antonilsch, KSchR. 3, Schn des Marklgemeinde-sckretärS in Gonobitz. Fähnrich Antoni:fch hatte mit seinet Patrouille am Monte di Val beUa unter stärkstem Feuer 300 Jialiener, darunter 18 Offiziere, gefangen genommen, wobei er keinen Mann verloren hat. Der junge Held, der zur außertour-lichen Beförderung zum veuinant eingegeben ist, hat im Zänner 1918 ans demselben Kriegsschauplatz durch einen Granatschlag eine schwere Ber-wundung «i litten. Für die Kriegsküche haben gespendet: Ungenannt 5, von einer Tarokpartie 40, Erlös eines EammelkästchenL 322 K. Herzlichsten Dank l Der Deutsche Gewerbebund Cilli hielt SamSlag den ltt. d. in der Gastwirtschaft Dirn-berget eine Ausschußsitzung ab, in welcher di« Wahl«« der Vereinsleitung vorgenommen wurden. Es wurden einstimmig gewühlt: zum Obmann Herr Michael Werndl. Stadtbaumeifter, zum Obm?nn-stellvertreler Herr Konrad Potzner, Spenglermeister, zum Kassier Herr Anton Kossär und zum Schrift-sührer Herr Adolf Perissich, Photograph. Der Au«, schuß hal weiter« beschlossen, seinen Mitgliedern bei der schwierigen Beschaffung deS RohmaterialeS und der Waren behilflich z» fein, damit vie Gewerbeinhaber ihre Betriebe aufrechterhalten können. In« folge der Kriegsverhältnisse ist ein großer Mangel solcher Ignorant wäre, so hält« die Krankbeit doch sicher lich Kollege Ziemer erkannt, den ich ebenfall« um Rat gefragt babe „Mein junger Koll-ge", entgegnete der alte Beyer ruhig, „man «ich an tausend Kinde, betlchen gestanden haben, um dies« heimtückischste aller Kind.rkrankheit'n in ihren seltenen urd verschiedenen Erscheinungen zu erkennen. Da« lernt sich nicht auf den Hochschulen, sondern nur in der Vraxi«". „Und wissen Sie hier Xat?" fragt Doktor Hein, zaghaft. „Nein! Gegen Scharlach haben wir kein Mittel Wa« wir tun können, ist nur wenig. Hier ruht unsere ganze Hoffnung auf der Leben»en«rgie de« Kramen und . . ." Der alle B »er stockte und wollte seinen Satz nicht vollenden. „Und 7" sragte Doktor Heinz ängstlich. .Und in Gotle« Hilfe". Tief« Sülle folgte und immer Sott l" rief endlich Doktor Heinz veizwei»lu"g«voll. „Da« ist der Au«sp,uch unserer Ohnmacht und weite» nicht»". „Un» doch vielleicht die Kraft unserer Seele!" „Seden Sie, gehen siel Ich wollt« keinen Prie-ster, ich rief den Arzt!" Da. stürzte die Fiau de« jungen Arzte« in da« Zimmer u> d rief »erzweiflung«vou: „Unser Kind ist tot . . ist tot! Ach ich arme Mutter!" Eiligst »raten die beiden Aerzte wieder an da« Bettchen de« Knaben. an Waren und Materialien eingetreten. Der noch vorhanden gew«s«n« Rest wurde durch Beschlagnahme und von den gegründeten KriegSwirtschaftSverbänden dem Gewerbestande zum großen Teile entzogen oder unzugänglich gemacht. Bei den im vorschriftsmäßigen Wege eingebrachten Ansuchen einzelner Gewerbe-inhaber um Freigabe von Material ha« es sich ge-zeig», daß man größtenteils abgewiesen wurde oder daS Ansuchen unerledigt blieb und nur wenige Fäll« Berücksichtigung fanden. Der Cillier Deutsche Ge-werbebund hat daher beschlossen, korporativ zur Be-schaffung von Waren und Materialien einzutreten und wollen d'« Mitglieder der BereinSleitung ihren Materialbedarf nebst der Bezugsstelle und Angab« des Wirtschaflsverbande« schriftlich bis 6 April be» kannt geben. Konzert Burmester. So hat nun der größte deutsche Geiger wieder in unserer Stadt ge» spielt. ES wäre abgeschmackt, sich über die Herrlich-keilen seiner Leistungen in breiter Form zu äußern. Wahrhaft klassische Vornehmheit, die technische Vol-lendung dieses Spieles ist unvergleichlich und unübertrefflich. Burmester begann seiner Gewohnheit gelreu. mit einer Sonate (v-Dur) von Beethoven und spielte gleich darauf das Paganinikonzert in derselben Tonart. Im weiteren Verlause des Äon> zerteS spielte er 5 seiner berühmten Kleinigkeiten und zum Schlüsse die Zigeunerweisen von varasate. Dir Begeisterung d«S Publikums kannte keine Gren» zen. Wir haben an unserem Publikum so etwas bisher noch nie gesehen. Als der letzte Ton ver« klungen war, wollte niemand sortgehen. Erst die Zugabe von zwei Stücken und daS Fallen des eiier« nen Vorhanges bewog die Zuhörerschaft zum Aus-bruche. Die Huldigung für den großen Künstler fand vor dem Theater ihre Fortsetzung, bis der W^ge» mit dem Künstler im Dunkel der Theater-gaste verschwand. Mit den Worten wirmer Anerkennung sei noch deS Begleiter«, Herrn Emerich Kris, gedacht, welcher auch zwei Solostücke (LiebeS-träume von Lifzt und Paraphrase über „Eugen Onegin" von Tschaikowski Padst) in meiste,hastec Weise zum besten gab. Reicher Beifall wurde auch ihm zuteil. Auch für dieses Konzert hat Herr M. RopaS seinen schönen Ehrbarflügel kostenlos zur Verfügung gestellt. Konzert Permann. Am lO. April find« um halb 8 Uhr abends im hiesigen Stadtthenter ein Konzertabend des Grazer Opernsängers Per-mann statt. Herr Permann ist durch seine herrliche Barilonstimme ein Liebling der Grazer geworden und wird sich sicherlich auch die Herzen der Cillier im Sturme erobern. Jedenfalls steht uns wieder ein Kunstgenuß vornehmster Art bevor. — Der Kartenvorveikauj findet in der Kanzlei des Herrn RechtSanwalteS Dr. Fritz Zanggcr, Bahnhosgasse 1 statt und beginnt DienSiag den 2. April. Der Deutsche Priesterbund KSrntens zur südslawischen Frage. Die Leitung dcS Deutschen Priesterbunde« KärmenS halte für den 20. d. die Mitglieder zu einer Versammlung nach Klagenfurt eingeladen. In dieser, aus alten Teilen „Er lebt noch, arme Mutter", sagte der alte Beyer, ,.ab«r wer weiß noch wir lang«. Bttrn Sie zu Gott, von dem allein hier Hilfe kommen kann". Weinend kniete die junge Mutter am Bettche« ihre« Liebling« nieder und t.tete aufrichtig, inbrünstig zu dem Herrn, der di« Macht ha», Toi« zu «rw«cken. Buch der alte B«yer faltete die Händr und sprach ein schlichte« Vaterunser. Al« Doktor Heinz da» hörte, war e« ihm, »l« klängen von f.rne Onerglocken, und d«r längst über« wunden« Kinderglaub« «rw«chi« wieder in seinem Her» zen. Die Tränen traten ihm in« Auge und leise betend sank «e am Bcttchrn Ikine« Liebling« nieder. — Wenn der Mensch in seinem geistigen Dünkel hochmütig in die Wolk«n greift und sich selbst zum Sott erheb«, dann iendet der Ewige T'übial und Schmerzen, läßt ibn durch? Tal unendlicher Qu.rlen ichretten — durch Wasser und Feuer, um sein« S««l« zu retten.--- Der Herr war gülig und fühlte daS Kind zum L«b«n zurück, schenkt« r« aus« neu« seinen Eltern. Der alte Beyer kam oft zur Siadt und besuchte da« langsam geneiende Kino. Dokior Heinz ließ ihn ge.vähren. denn er vcriraui« lbm voll und ganz — — Die Osterglocken läuteten jud«lnd im Land« und verkündeten die Auferstehung de« Herrn. An d.r Seite de« alle» Doklo,« schritt Heinz zur Kirche und t'etrat n^ch lang«>. langer Z«il zum ersten Male wieder da« Hiu» de« Herrn. „Ehristu« ist aui«istand«n!' Auch Heinz wa» aut«,standen von den geistig Eeite 4 D-utfche Kvacht Nummer 13 Kirnten« äußerst zahlreich besuchten Versammlung wurden einstimmig folgende Beschlüsse gesaßt: „1. AIs deutsche Priester begrüßen wir die nationale Einigung und Zusammenarbeit aller Deulschcn Oesterreich» im Kampfe sür Staat und Volk. 2. Vom staatlichen wie nationalen Standpunkte au» find wir grundsätzliche Gegner der auf die Er-richiung eineS südslawischen Staate« gerichteten Be« strebungen. 3. AIS katholische Priester verurteilen w>r jede Hineinzerrung der Religion in den Politiken Kamps um Güdslawien und jede die religiö-sen Gefühle verletzende Form der Agitation." Wichtig für Kohlenverbraucher. Das Stawmblatt der gelben Küchenbrand Kohlenkarte l leibt zum Bezüge der Kochkohle bis zur Neuauflage der Kohlenkarten in Geliung und dient als Legiti» mation zum Weiterbi»ler in der Herrengasse einen Artilleristen dingfest zu machen, der dort Frauen-kleid,r und Schuhe veikaufen wollte. Während der Ueberstellung zur Wache brannte der Mann durch. Hoffentlich entgeht er seinem Schicksale nicht. Beginn der Sommerzeit erst am IS. April. Nach der Verordnung deS Gesamt» Ministerium« vom 7. d. und nach einer gleichartigen der kiniglich-ungarischen Regierung sollte in Ueber-einstimmung mit den für daS Deutsche Reich in Aussicht genommenen Terminen die Sommerzeit in Oesterreich und Ungarn am l. April beginnen und am 29. September enden. Mittlerweile wurde im Deutschen Reiche abweichend von der ursprünglichen Absicht die Sommerzeit sür die Zeit vom 15. April bis 16. September 1918 eingeführt. Infolgedessen wurde mit einer erschienenen Beiordnung de« Ge samtministeriumS der Beginn der Sommerzeit auch in Oesterreich aus den 15. April und ihr Ende auf den 16. September verlegt. Dieselben Bestimmun-gen über die Sommerzeit wurden von der ungari« fchen Regierung getroffen. roten, seine Seele feierte Ostern, da» Fest der Wieder-gebart im Seifte. 91 un »erstand er auch die Siede de« allen Kollegen: „Ohne Glauben mSchte ich nicht SIrjt frn. Ohne Stauben ist dieser ver»f grauenroll, entsetzlich." Hiiern. Bon W. A. KrannhalS. Es wölbt die Nacht im Schein der Sterne Den Himmelsraum, In weiter sonnenheller Ferne Heden sich kaum Die FrüolingSblüten mit leisem Beben. O du heiliges süße« Eidenleben Erwach' vom Traum l » AuS allem Sterben, aller Gräber Stille Blüht neuer Glanz, Pochender, junger Sonnenwille Windei den Kranz, Glückhaste Stimmen zum Himmel sieigen, G>ün«nde Zweige sich zärtlich neigen Zm Flimmerianz. » Nun hebt auch ihr euch auf aus all dem Bangen Und zaget nicht l Die schmerzende Fessel, die euch gefangen, Zerbrichi, zerbrich,! S'het, die strahlenden Eigel schreiten Ueber die wachende Erde und breiten Siegendes Licht I Aus dem .Türmer'. Kaufet Südmarklose. Die Südmarklose zugunsten der Kr«egerheiinstätlen sind für Wieder-Verkäufer gegen Nachlaß beim Sparkassesekretär Herrn Anton Patz zu beziehen. Aus dem politischen Sanitätsdienste. Der Statthalter hat den OberbezirkSarzt Dr. Franz Ambrozie von Leibnitz zur BezirkShaupt-mannfchaft Pettau und den BezirkSarzt Dr. Franz Baeck von Pettau zur Bezirkshauptmannschaft Cilli versetzt. Oberleutnant Dinzenz Malik. Der Kaiser hat dem ReichSratSabgeordneten Vinzenz Malik die früher bekleidete Oberleutnantscharge (Ldst.'B. 1) wieder verliehen. Termine zur Einzahlung der direkten Steuern. Zm zweiten Vierteljahre 1918 sind die direkten Steuern in Steiermark an folgenden Tagen fällig und zahlbar: 1. Von der Grundsteuer, H«uS-klafsensteuer und HauszinSsltuer, sowie von der 5prozentigen Steuer vom Zinserträge der auS dem Titel der Bausührung ganz oder teilweise zinssteuer« freien Gebäude die 4. Monatsrate am 30. April, die 5. Monatsrate am 31. Mai. die 6. Monatsrate am 30. Juni. 2. Von der allgemeinen Erwerb-steuer und Erwerbsteuer der rechnungSpflichtigen Unternehmungen: die 2. BierteljahrSrate am 1. April. 3. Von der Rentensteuer und Einkommensteuer, so-weit diese Steuern nicht seitens der steuerpflichtigen Bezüge auszahlenden Personen oder Kassen für Rech-nung des Staatsschatzes in Abzug zu bringen sind, die 1. Halbjahrsrat« am 1. Juni. Als Ostergefchenk spendet =§ Südmark-Kricgcrhmistättell-Lose! gur Obstaufbringung in Steiermark. Gelegentlich der im Znge befindlichen Obstaufbrin-gungSaktion ha« sich ergeben, daß die Erzeuger ihre Ware vielfach selbst waggonweise aus die Eisenbahn verladen, um sie in entfernteren BestimmungSstatio-nen zu verkaufen. Da hiebet die Transportkosten und das bei den derzeitigen Verhältnissen nicht ge-ringe Risiko deS Transportes vom Erzeuger zu tragen ist, hat da» k. k. Amt sür BolkSernährung daraufhin eröffnet, daß eS keinem Anstand unter-liegt, die Erzeuger in solchen Fällen den Groß-Händlern gleichzustellen und sie an den für diese im A 3 der Verordnung vom 4. Dezember 1917 vor« gesehenen GroßhandelSipannung teilnehmen zu lasten. Fahrplanänderung Unterdrauburg— Cilli. Ab 1. April verkehrt Strecke Ottischnig-berg—Unterdrauburg an Stelle deS Zuges 1872 Zug 1846 a (Otiiichnigberg ab 5 Uhr Unterdrau« bürg & Uhr 5 Minuten nachmittags) durch den eine Verbindung vom Zug« 1672 von Wöllan zum Zuge 1846 n^ich Zeltweg hergestellt wird. WeiterS verkehrt ab I. April zur Erstellung einer durch« lausenden Abendtzerbindung von Unterdrauburg nach Eilli in der Strecke Wöllan—Cilli an Stelle des Zuges 1887 der an Zug >843 in Wöllan anfchlie« ßende Güterzug Nr. 1899 a mit Perfonenbeförde-rung (Wöllan ab 7 Uhr 10 Minuten, Cilli an 9 Uhr 15 Minuten abends) Landwirtschaftlicher Lesestoff für Soldaten. Da die Abgabe von landwirtschaftlichen Schriften und Flugblättern über verschiedene Frage» der Landwirtschaft und deren Verbesserung von de» Soldaten sehr begrüßt wurde, so werden vom Lan-deSkulturinspektorat der k. k. Statthalterei in Graz noch weiterhin verschiedene landwirtschaftliche Schrift ten an Soldaten unentgeltlich gesendet. Zur Beitel-lung genügt eine Feldpostkalte vorzeitiger Anbau der Felder. Dem VolkSernährungSamt kommen Nachlichten zu. daß die Landwirte auS Furcht vor Abnahme des belas ftnen Saaigutgetreide» ihre Felder noch äußerst mangelhafter Vorbereitung vorzeitig bebauen. Dem-gegenüber kann aus ausdrücklichen Austrag des VolkSernährungSamtes zur allgemeinen Kenntnis gebracht werden, daß eine Abnahme von Saatgetreide durchaus nicht geplant ist. Die Landwirte wollen hieraus Beruhigung schöpft» und den Anbau zeit« gemäß vollziehen, damit das Land nicht zu un-wider eindringlichen Schaden kommt. Gefährliches Spiel. Mehrere Burschen belustigten sich damit, daß sich damit, daß sie auf der Werksdahn der Spinnerei in Pragwaldj mit einem Rollwagen herumfuhren. Als sie an eine Stelle mit starkem Gekälle kamen, erreichte der Wagen eine so große Fahrgeschwindigkeit, daß vier Vurschen, denen die Geschichte bedenklich wurde, vo» Wagen absprangen. Josef Ocwirk blieb auf den mit rasender Eile dahinsausenden Wagen. Schließ-lich entgleiste derselbe und der Insasse wurde gegen eine Mantr geschleudert Ocwirk, der einen Schä-delbrnch erlitt, starb in wenigen Minuten. Windischfeistritz. (Trauung.) Am zweite» Ostermond wird in der Psarrkirche zu Laporje Schmiedmeister Anton Arschenschegg aus Windisch-seistritz mit der BesitzerStochter Fräulein Beria Gep-pert getraut. Dem jungen strammen Brcutpaar ein Heil? — (Not über Not.) Nebe» der Fleisch«, Mehl- und Fettnot — wohl nur sür den Mittel« stand — gesellte sich bei unS noch die Markennot dazu! Seit Wochen sind die Geschäftsleute ohne Postkarten und jetzt sind einige Werte in Pvstmar« klN auch noch ausgegangen. Das Postamt kann bei bestem Willen einen Zuschub nicht erlangen. Ob wohl auch die Markenzuweisungen vom Ernährung»-amte abhängen? Es icheint so! Windisch Feistritzer Nachrichten. No« tariat. Dieses wird wieder am 1. April 1918 i« Hause Nr. 6t eröffnet und wird die Leitung Dr. Johann Kolenc übernehmen. — Beförderung. Der allieitS beliebte BalaillonSoffizier Oberleutnant Pichler wurde zum Hauptmann befördert, w>'S in der Bevölkerung große Befriedigung und Freud« hervorrnft. — Versammlung. Der Berschö-nerungsverein hielt Miltwdch, den 20. d. seine die«, jährige Hauptversammlung ab. Zum Obmann wurde Herr Offizier Georg Hudritz und zu dessen Stell« Vertreter Herr Oberlehrer Johann Kristl gewählt. In den Ausschuß wurde Herr Steuerver«, alter Zosef Pichlet berufen. Als Rechnungsprüfer wurde» kais. Rat Bersolatti und Pinter gewählt. Der Verein nimmt wieder feige volle Tätigkeit auf und eS wird Sache der Mitglieder und Bevölkerung sein, die Be« strebungen deS Vereines durch ausgedehnte Mitglie-derwerbunzen und anderweitige Förderunge» z» unterstützen. Auch soll die Förderung der Vereins« ziele durch Schonung des Eigentums und der An-lagen ganz besonders jedes Einzelnen sichtbar ge-macht und soll die in letzter Zeit eingetretene boS-hafte Beschädigung scharf bewacht werden; denn nur so kann dem Vereine genutzt und ihm Gelegenheit gegeben werden, die Anlagen usw. zu ei weiter». I» den nächsten Tagen wird mit der Erhebung der Jahresbeiträge begonnen und man erhofft sich die volle Einlösung der vorgeschriebenen Beiträge. — Inspektion. Die zweiklassige Handelsschule wurde vom Schulrat Frucht, Profestor an der Grazer Han-delSakademie inspiziert. Der Gau Untersteiermark de» Deut-schen Schulvereines hielt am 24. d. in Mar« bürg eine erweiterte GauleitungSfitzung ab, die einen sehr regen verlaus nahm. Der Gauobmann Herr Oberlehrer Mayer begrüßte den als Vertreter der Hauptleitung erschienenen Obmannstellvertreter deS Vereines Herrn Dr. Baum und hielt sodann dem verstorbenen Inspektor der deutschen Schulen deS Unterlandes Herrn Dir. Stering einen warmen Nachruf. — Der vom Gauobmann erstattete Bericht gab Zeugnis ab von der regen Tätigkeit der Gauleitung, die sich aus daS ganze, ihr überwiese»? Gebiet er« streckt und an den verschiedensten Punkten im Z». tereste der SchilvereinSsache eingegriffen hat. Der mit Befriedigung zur Kenntnis genommene Bericht gab Anlaß zu einer Wechselrede, in deren Verlauf die Schulangelegenheiten einer diese von Sprachgrenz-orten besprochen wurde. Sodann wurden mehrere Unterstützungsgesuche erledigt und die Errichtung neuer Schulbauten verhandelt. Herr Dr. Baum sprach der Gauleitung und ihrem verdienstvollen Obmaone den Dank und die Anerkennung der Hauptleitung aus und gab ein« Uebersicht über die Tätigkeit !»»« Hauptvereines im Kriege. Großes Interesse erregten seine Mitteilungen über die Einnahmen des Vereine», die im abgelausenen Jahre die der letzte» F, jeden«-jähre fast erreicht haben. Die Sesamteinnahme» be-trugen: Im Jahre 1913 1,400 722 K, im Jahre 1914 1,100 106 K, im Jahre 1915 1,175.6*5 K. im Jahr« 19 >6 l,2t)0.229 K und im Jahre 1917 beiläufig 1,291.600 fl. Erfreulich erscheint daS La-wachsen der Einnahmen auS Erbschaften, die im Jahre 1917 doppelt so hoch waren als im Zahre >913. Die Feldpostspenden betrugen im abgelaufene» Jahre 125.000 K. Dank feiner finanziellen Lage konnte der Verein nunmehr — mit Ausnahme von Schulbauten — feine volle Tätigkeit, wie sie vor dem Kriege bestand, wieder aufnehmen. Bedeutende Aufwendungen erforderte im letzten Jahre die Sorge für die Angestellten des Vereines, denen erhebliche Teuerungszulagen flüssig gemacht wurden. Der Be- Nummer 13 Deutsche Wacht Gerte 5 richt der steiermärkischen SchulmreinSreferenlen wurde unter DankeSkundgebnng für sein bewährtes Wirken in Unter steiermark zur Kenntnis genommen. Schließ lich gelangte die Wühlarbeit der Slowenen im Un« terlande zur Sprache und es wurde einhellig als Pflicht der Ganleitung und aller Ortsgruppe»« leitungen erklärt, der verhetzenden Tätigkeit der na-«ovalen Geaner um so mehr entgegennitreten. a>S ja die natiouale Kulturarbeit, die deutscht« sprach« inseln vernichten will, die sie gerade durch die jähr« zehntelange emsige und rastlose Tätigkeit dcS größten Deutschen SchulvereineS unserem Volke bereitet wur» den. Die LosreißungSbestrebungen der Slowenen richten stch sonach auch gegen die nationale Kultur» arbeit des Deutichen SchulvereineS und müssen daher innerhalb des RahmenS seiner Satzungen — auch von ihm bekämvil werden. Umtausch einiger außer Verkehr ge-letzter Postwertzeichen. Es wir» daran errn« nert, daß die Frist sür den kostenlosen Umtausch der da« Bildnis weiland Kaiser Franz Josef l. trage, den B'iefmarkcn (Ausgabe vom Jahre 1916) zu 15, '^0, 2.'< und 30 Heller, einfachen und Dop-pttkarien und Kartenbriese sowie der Eilmarkeu drutckiger Form mit E»de Miirz 1918 abläuft. Diebstähle. Dem Grundbesitzer Josef SreS novar in St. Pongratz wurde aus seinem unver-sperrt gewesenen Stalle ein 85 kg schweres Schwel» im Werte von 900 K gestohlen. Die Dieb« führten das Schwein aus dem Stalle und schlachteten eS im nahen Walde. — Der Besitzerin Maria Pecsche in St. Marcin bei Erlachstein wurde aus ihrem unveisprrrten Stalle eine Ruh im Werte von über 2200 K von gleichsalls unbekannten Tätern gestoh-len. — Dem Grundbesitzer Mathias Bregar in Globoke bei Rann wurden aus dem versperrten Keller übet 25 kg Fett entwendet. Selbstmord. Di.fer Tage erhängte sich der bei der Besitzerin Vajdic in PreSldorf bei Drachen bürg bed-enstete K> echt RochuS Ohujec am He», boden. Der Selbstmörder litt an einem unheilbaren Leiden, welches ihn nach seinen vorhergegangenen Aeußerungen in den Tod getrieben haben dürfte. Unbeaufsichtigte Kinder. Die 3 Kinder der Grundbesitzer,» Maria Straßer in Kapellen bei Rann im Alter von 3 bis 7 Jahren begaben sich in den nahen Wald, wo ein kriegsgefangener Russe, der dort arbeitete, sich ein Feuer angemacht hatte. Der Russe ging weiter in den Wald und ließ die Kinder unbeaufsichtigt zurück. Die dreijähiige Jofefa kam dem Feuer »« nahe, ihre Kleider «erieten in Brand und daS arme Kind erlitt so schwere Brand« wunden, daß es noch am gleichen Tage unter gräß. lichen Schmerzen seinen Geist aufgab. Gegen die sorglose Mutter wurde di« Strafanzeige erstattet. Wer ist der Täter? Am 21. d. morgens wurde auf der Straße in Pecice der 22jährige Be» sitzertfohn Jakob Borovinlek schwerverletz' und im bewußtlosen Zustande aufgefunden Er starb wäh-r«nd der Urder!ührung in daS allgemeine Kranken houS nach Rann. Wer ihm die tätlichen Verletzungen beigebracht ha», wird wohl die sofort eingeleitete Untersuchung ergeben. Buchhandlung Fritz Rasch Rathausgasse \ :: (£llli :: Rathausgaffe 1 Schrifttum. Philipps Bücherei bringt in jedem ihrer in zwanglofer Reihenfolge erscheinenden Bände inte-refsanten, reichhaltigen und giten Lesestoff. Von Bond zu Band steigt die Zahl der Freunde d.esr heimischen Sammlung, von der soeben Band 18 »Die Heilige". Novelle von Lora Gräfin v Tauf-kirchen und andere Novellen und Humoresken er schien. Besonders im Felde sind die schmucken, aus gul«m Papier leserlich gedruckte' Bücher der belieb ten Sammlung willkommen. Die Bände der „Phi lippS Bücherei" sind dm ch alle Buchhandlungen oder vom Verlag Jakob Philipp, Wien 6., Barnabiten-gasse 7, gegen Vortinsendung von l K auch in Bliesmarken, sür eincn Band zu beziehe». Inselbücherei, neueste Reihe. I« Jnselverlag, Leipzig. Die neueste Reihe der so raich beliebt gewordenen In elbücherei setzt ihre Vorgä»-gerinnen in günstigster Wei'r fort und weist unter den 12 Büchern einige Glanznummern auf. Schon die erst« Nummer der neuen Reihe Ernst Hardts einaktiges Drama „Ninon von Lenclos" weiß nicht allein durch die bei Ernst Hardt immer schöne und wohlgebildete Sprach«, sondern besonder» durch »tu Inhalt und dessen dramatische Behandlung zu ses-stln. Eine historische Anekdote, daß sich ein unehe-licher Sohn der schöne.: Ninon, der sich in seine eigene Mutter verliebte und sich erschoß, al» er er-fuhr, in welchem verwandtschaftlichen Verhältnisse er zu der schönen Kurtisane stehe, ist hier in seiner un» feinster Weise dramatisch behandelt. AuS der altern den Kurtisane ist eine geistreiche Beherrscherin der vornehmsten sranziiUchen Welt geworden, die die Liebe adelt und durch sie geadelt wird. Der kühnen-mäßig gesährliche Selbstmord deß SohncS ist sehr geschickt hinter die Szene verlegt. Nr. 214 enthält deS „Schiltbergers Reisebuch", höchst abenteuerliche Geschichten eines 1394 in die iüitische Gefangenschaft geratenen deutschen Ritters, daß sich zwar an Tiefe n.cht mit den Reiseberichten Marco P»loS messen kann, immerhin aber Zeugnis »on dem klaren Blick, der off nen Rede und dkr Abenteuerlust eines deutschen Ritters um die Wende deS 14. Jahrhundert« gibt. Oecar Wildes allbekannt ..Ballade vom Zuchthause zu Reading" wird neue Schätzer und Werter in der leichtflüssigen Uebersetzung Albrecht Schacfscr» finden. Das drucktechnisch hervorragendste Büchlein der neue» Reihe sind HanS HolbeinS „Bilder des Todes", eine Wiedergabe der Holzschnitte deS berühmten Meisters, fein und klar durchgeführt, daß eS ein Vergnügen ist, in die Denk- und Dichtwelt dieses Denker Malers einzudringen. Die 24 Sonetten der Lyoneiifchen Nonne Louize Labö auS dem Jahre l555 in der formgewandten Uebersetzung Rainer Maria RilkeS werden mit Staunen erkennen lassen, wie die mystische Liebe aller Nonnen der modernsten Richtung gleich-kommt und wieviel Gedankenreichtum da« Sichver-senken in eine rein Gedanken gewordene Liebe schon zu jenen Zeiten zeiiigte. Benjamins Jugenderin-nerungen find zu bekannt in ihrem Werte, als daß darüber noch besonders gesprochen werden müßte. Dem Verlage gebührt nur der Dank, daß es diese prächtigen Jugenderinnerungen i» tiner neurn, handlichen AuSgabe einem größeren Leserkreise zugeführt hat. Besonders Schulen dürste man diese Ausgabe empfehlen. Josef »on Eiche ndorffs reizende und Immer wieder und wieder liebliche „Geschichte eines Taugenichts" wird im Gewände der Jnfelbücherei mit dem sinnigen Doppeltitel von Emil PretoriuS neue Freunde und alte Wertschätze? finden Ein glücklicher Gedanle war eS, auS den Werken Leopold von RankrS, unseres bedeutenden Gefch>chiemanneS, einzelne Abschnitte unter dem Gesamttitel .Deutsche Männer" zu vereinen, unter denen besonders die Abschnitte über Karl den Großen, Franz von Sik-singen, Ulrich von Hütten und den Großen Kur-fiirsten laS, hochbcdeuteud hrrvorzubeben sind. I G. FichteS „Geschlossener Handelsstaaf wird mit Staunen erkennen lassen, »ie modern und iagea wir. hellseherisch dieser deutsche Mann den vorgenommenen Stoff bebandelt. Ein ganz eigenartiges Bild erhält man durch das Büchlein .Luther im Kreife der Seinen , welche» Briefe an den engeren Familien-und Freundeskreis und einige fabeln bringt. Der große R tomaior tritt uns menschlich näher und ist u.s doc^wieder trotz aller Kleinlichkeit, die er behandelt, in die Ferne seiner hohen Bedeutung und großen Menichlichkeit gerückt. Jmmanuel Kants Schrift „Zum ewigen Frieden" ist to allgemein bekannt, da>, dieses Werk keiner weiteren Erwähnung bedarf. Schließlich bringt noch Richard Debmel ein „Kriegsbrevier", Kriegslyrik, die den Ruf DehmelS nur meh. festigt. — Alles in allem enthalten, wie auS dem Geiagten ohne weiteres hervorgeht, die neuen zwölf Jnselbüchereibändchen so viel Wertvolle« und Gediegenes, daß der Besitz aller nicht nur reiche Freude, sondern auch reicht che« inneren Wert bringen wird. Ottern. .Vom Eiie l (freit sind Ltrom und Bäche durch de« Fiühlings holden belebenden Blick." Au» diesen Worten Goxh-'S Hingt aller Jubel süßen LenzahnenS, daS d> Noch lieg« ftairer Schnee auf den Bergen, noch feg' of< eisigster Nord über 'ie erwachende Ftur, doch au» all-n pocht un« der Palsschlag »euer Hoffnung, n uen Le^enS c»tg>g> >r. E* muß ja, muß ja Fiüvling w,r»enl Zum vieiten Male klingen »ie Osterglocken umtobi und übertönt vom grauenvollen tfärm deS Krieges, übe» schrien von ber Not der schweren Z it. Vier Jahie st.hen wir in erntm Kampfe, wie ihn die Geschichte nicht kennt, einer Welt »on Feinden gegenüber. An einer Stelle ist ihr eiserner Ring durch-brachen und so Gott will wird wohl bald der Vor» hang hinter dem letzten Akt dieser furchtbaren Tra-gödie gefallen sein, so daß wir einer glücklicheren Zeit entgegenblicken dürfen. ' Eine Hoffnung und eine Sehnsucht .... Ob sie sich auch eriüUen wird . . . .? Da» ist die Frage, die sich un» jeden Tag neu aufdrängt, in all ihrer Schwere: Wie wird unser alte» große» Oesterreich au» diesem Weltenbranb hervorgehen? Wa» wird un? österreichischen Deut« schen die viel besprochene „neue Zeit" bringen? Unser wartet ein erbitterter Kampf gegen jene staaiSzersttzenden Mächte, die feit langein schon schamlos unverhüllt am Werk« sind, Oesterreich zu jerstücken und s«>n Ansehen, seine Macht nach außen hin zu untergraben. Tschechen und Südslawen stehen uns gegen-über, zu allem entschlossen, bereit über Leichen zu schreiten. Man nennt heute so oft da« Schlagwort .Völkerverbrüderung". Aber dürfen wir in falscher Sentimentalität von solchen Ideale» faseln, ange-sichtS dieser Talsachen? Wir ernten dafar ja doch nicht» andere», als hohnvollen Spott. Den Platz an der Sonne, den wir Jahrhun-bette hindurch behauptet haben, will man uns rauben, will unfere Entwicklung hemmen und uns in schmachvolle Knechtschaft bringen. In blindwütigem Haß scheut man vor keine« Mittel zurück, dieses Ziel zu verwirklichen. Doch sie sollen uns gerüstet finden. Wir wol-len und muffen uns zusammenschließen, sest und treu und einig, dann wird dieser Sturm uns nie-rnalS brechen. . Das Wort deS allen BiSmark gilt heute wie einst: Wir Deutsche fürchten Galt, ober fönst nichts in der Welt. Wir sind Deutsche, doch sind wir auch Oestrr-reicher mit ganzem Herzen und ganzer Seele. Für Oesterreich, sür unser herrliches ewigfchöne» V»ter-land wollen wir streiten und alles hingeben, wenn eS gilt, feine Macht und Größe zu wahren. Und in dieien Tagen, in denen wir daS Fest neuer Lebenshoffnung feiern, fühlen wir nur den einen heißen Wunsch: Mögen doch auch sür dich, du großes, herrliches Oesterreich bald die Oster-glocken einer neuen Zeit erklingen, als Boten einer schönen glücklichen Zukunft. Hans Dolf. Vermischtes. ?ie Schlacht. Bon HanS Heidsieck. Einschneidendes Prasseln: — Maschinengewehr. — Verworrene Stimmen; — Granaten. — Sprung auf! — Line Welle am Scaben her; Rauch; Ecde un; klappernde Spaten. .Hier! Hier!" — Laute» Rufen. — Ein Stoß, — ein Schrei! — Blut. — Drähte, gleich zuckenden Armen. — Zerschossene Tanks — eine Straße — vorbei! — Ein EhiistuSbild. — „JefuS l — Erbarmen!" — Stumpfsinnige Blicke. — „Verrückt!" — Wer ries? — Schrapnell«. — Ein zerschmetterter Schädel. — Ein Sterbender, röchelnd. Ein Liebesbrief, Zerknittert: — »Mein herziges Mädel l* Am Ziel. — Tiefe Trichter. — Ein Kolbenfchl»g. Aufatmen. — Ein Sprung in den Graben.-- Roifchimmernde Wölkchen. Erwachender Tag. — Auf einsamen Feldern zwei Raben. AuS dem „Türmer". Schnell verwertete« Können. Als Lord Nelson, der Sieger von Abukir und von Tra-falgar, »och ein schlichter Kapitän zur See war, Halle er unter feinem SchiffSperfonal einen Schrei-ber, der linkshändig war. Eines Tage? schaute Nelson ihn bei seiner Arbeit zu und äußerte: »Ich kann durchaus nicht begreifen, wie Sie eS anstel-le». mit der linken Hand zu schreiben." — Der Schreiber war ein entgegenkommender Mann, er weihte seinen Kapitän in die Geheimnisse de» Linkisch, eibenö ein, und dieser, der sich dafür interessierte, machte sich die Kunst zu eigen und übt« sie fleißig. — Es war. als wenn eine Borahnung ihn dazu getrieben hätte. Denn nicht lange darauf, in einem Gefecht bei Santa Eruz, der Hauptstadt von Tene« S«ite 6 Deutsche Wacht ?rme« in einem eigenhändigen, mit der linken Hand geschriebenen Briefe dem Lord St. Bincent, seinem obersten Ehef, ausführlich über daS EreianjK zu berichten. Bescheidener Wunsch. Bei den Jagd-Partien Ludwig XV. wurden jedesmal 50 Flaschen Burgunder mitgenommen. Der König pflegte selten zu trinken, die übrigen Jagdgenosten ließen sich daher den Wein im voraus trefflich schmecken. — Einst aber begehrte der König auf einmal zu trin« ken, und die Flaichen waren schon leer. Man zit« terte, doch gelassen sagte der König: „Nehmet künftig lieber 51 Flaichen, damit ich im Notfalle doch auch einmal trinken kann." Deutsche unterstützet eure Schutzvereine! Eingesendet. Da daS Thermalheilwafser von Krapina-Tip« litz trotz der KriegSzeit furrvgatloS wirksam geblie-ben ist und auch sonst die vorsorglich ausreichende Berproviantierung hauShaltenllastend wirkend wird, hat sich die Direktion de« Bade« entschlossen, schon ab 1. Mai die leidende Menschheil zu bewillkomm» nen «urarzt Dr. L. Novak. Prospekte kostenlos durch die Direktion Rad Krapina Tipl'tz, Kroatien. K. k. priv. Böhmische Union-Bank. Aus Grund der in der heatigen Generalversammlung der Aktionäre der k. k. priv. Böhmischen Union-Bank gefaasten Beschlösse gelangt die Dividende fOr das Jahr 1917 mit Neunzehn Kronen per Aktie vom 23. Mliz 1918 ab gegen Kupon Nr. 38 der Aktien in Prag bei unserer Hauptkassa, in Bielitz, BiOnn, Cilli, Dombirn, Gablonz a. N., Graz, Hohen-elbe, Jägeriidorf, Klagenfuit, Köuiginhof a. E., Linz, Mäbr.-Sehöiiherg, Neutitschein, Olmütz, Reichenberg, Rumburg, Saaz, Salzburg, Troppan bei unseren Filialen, in Braunau i. B . Friedek Mistek i. Sch!. bei unseren Expo-situren, in Wien bei unserer Kommandite Rosenfeld & Co., Wien I, Rat-liauastrasse 20 zur Auszahlung. Die Kupons sind arithmetisch geordnet mit Konsignation einzureichen, wozu Blankste bei den ZahNtt^llen unentgeltlich verabfolgt weiden. Gleichzeitig wird verlautbart, dass von dem obigen Tage angefangen, auch neue Kuponsbogen zu den Aktien der k. k. priv. Böhmischen Union-Bank ausgegeben werden. Zu diesem Behufe sind die Talons, versehen mit zwei arithmetisch geordnet»*" Konsignationen, bei den ohgeuannten Stellen zu überreichen. Formulare dieser Konsignationen werden von den Erlagstcllen unentgeltlich ausgefolgt. Prag, den 22. März 1918. Der Verwaltungsrat. (Nachdruck wird nicht honoriert.) Kundmachung. Der Lamlesaasschuss bringt hiemit fflr die diesjährige Vor- und Nachsaison in der 1/indeskuranstalt Roüitscb-Sauerbiunu erniässigio Plätze zur Ausschreibung. . Gesuche um Gewährung von Badebegflnstigungen für die am 1. Mai 1HIM beginnende Vorsaison sind bis längstens 1. April, für die am 1. September 1918 beginnende Nachsaison bis längstens 1. Juli beim steiermärkischen Landesaasschusse einzubringen. Dorch die Verleihung von BadebegOnstignngen entsteht kein Anspruch auf die Absolvieruog der Knr im heurigen Jahre, da infelge des Krieges der sottlaufende Betrieb der Kuranstalt fstr Privatparteien nicht unter allen Umständen gewährleistet werden kann. Bemerkt wird, dass Badebetiüns'i-gungen nur unter der Bedingung erteilt werden, dass die Kurgäste in AastaltsgebSaden wohnen. Weiters kommen in der Zeit vom 1. Mai bis Eude September 1. J. in Tobelbad 50 Freiplätze für je 3 Wochen zur Ausschreibung. Die Gesuche liiefOr sind bis längstens 1. April 1918 beim Landesausscbussc «in-zubringen. Sämtliche Ansuchen um ermäßigt« beziehungsweise freie Plätze in den beiden Bädern müssen mit einem ärztlichen Zeugnisse, einem Arrauts-bezw. MitU-llosigkeitszeugnisge und dem Nachweise der Zuständigkeit in einer Gemeinde Steiermarks belegt werden. Nach dem vorbezeionn« ten Termine einlangende Gesuche können nur in besonderen Ausnahraslällen berücksichtigt werden. Grax, am 15. März 1918. Vom steiermärkischen Landesausschusse. W(*II2kI irlirnmilU Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Reichhaltig«« Lnj»er in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandnllneii. Mund- und Zieh- Harmonikas, Vlollnkästen ""und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Violiu- und Zithersaiteu it Versicherungsbestand ttr. Dezember 1912: Milliarde 3»4 Millionen Kronen. Bisher gewährte Dividenden: 34? Millioni'n Kronen. Alle Ueberschiisie kommen den Versicherungsnehmern zugute. Nnvcrfallbarleit, ttnanscchtbarkcit. Weltpolie«. Prospekte und Auskunft kostenfrei durch den Vertreter der Bank: August Pinter, Sparlassebeamter in Cilli. ZI. 3170—1918. Kundmachung. Infolge Ermächtigung des k. k. Amtes für Volksernflhiting vom 7. August 1917, Zahl 57587, wird über Genehmigung der k. k. steierm. Statthalter«! Graz im Grunde der B-stimm.ingen des § 9 der kaiserlichen Ve orilnnng v- m 24. März 1917 (K.-O.-Bl Nr. 131 die Ausfuhr von frischen und geselchten Rind- nnd Schweinefleisch und die Ausfuhr von Würsten jeder Art aus dem politischen Bezirk Cilli Stadt verboten. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot weiden nach § 11 der bezeichneten Verordnung mit Geldstrafe bis zu 10.000 Kronen oder mit Arrest bis zu 6 Monaten bestraft. Das zur Ausfuhr bestimmte Fleisch unterliegt der Beschlagnahme. Stadtamt Cilli, am 14. März 1918* Der Bftigermeister: Dr. von Jabornegg. tikii K »7« »7»»' IKI m V V «Ä» w r)rucksorten 1 Bl.- Nr. 3M>, laufet: .Fall« di» Ware der ulancemäbigen Anforderung nicht entspricht oder das zulässige HöchstauSmaß an Feuchtigkeitsgehalt überschreitet, ist der Preis entsprechend herabzusetzen, Kommt hinsicktlch der Herabsetzung de« Preise« eine Vereinbarung nicht zusiande, so entscheidet Ober den Preis, wenn sich die Ware in einem Lande befindet, in welchem ein, Börse sür landwirtschtliche Produkte besteh«, da» Schiedigericht dieser Börse, sonst da« Schiedsgericht der Handel«- und Sewerbekammer, in deren sprenget die Ware lügt". betreffend die m c r * B e £ ? 1 maße von Hektar, (Nr. der Parzelle..........,1_) im Jahre Futterrüben zu vorstehend von der Futtermittelzentrale des k. k. Amtes für vslksernährung normierten Bedingungen anzubauen und ersucht um Zusendung von Ailo Samen. maße von An die Adresse: (Uebernahmsort) Bahnstation:....... in Wien I., Trsklnrrhof 1. Der (die) Unterfertigte (Genossenschaft) erklärt sich bereit, auf einer im Bezirke An die des k. k. Amtes für Volksernälzrung Gemeinde Futtermittelzrntrsle Bestellung: Post: gelegenen Bodenfläche im Aus Unterschrift, Seite 8 «BM31« 13 Kontoristin Handelsschülers, junge tüchtige Kraft mit Praxis, Stenographin u. Maschin-schrsibeiin, der dentscben und slo-wenisrhen Sprache in Woit und Schrift mächtig, sucht Posten auf dem Lande. Hauptbedingung gut«, genügende Koat und Verpflegung, Gehalt Nebensache. Offert« unter „Sagor 23713* an die Verwaltung des Blattes. Schlasdivan mit ans der Lehn* entnebmbarer Matratze abzugeben. Kaiser- Wilhelm-Strasse Nr. 51. Puch-Motorwagen 4zilindrig, 9/23 HF, mit zeiswitziger Sportkarosserie, zu verkaufen. Anzufragen in der Verwltg. d. 131. Junges Ehepaar sucht Gasthansc(l.EaffeehaQs sofort zu pachten beziehungsweise auf Rechnung zu nehmen. Anträge unter »Cilli oder nächste Umgebung 23T194 an die Verwaltung des Blattes. Verzehrungssteuer- Aufseher wird aufgenommen. Anzufragen bei Johann NussmßUer, Brunnengasse Nr. 6, 2. Stock. Folgende W aschrequisiten sind sofort zu vorkauten: 1 grosser Bottich, 1 kleiner Bottich und eine Hand-Vol'd mpf-Waschmaschine. — Näheres zu erfragen bei Luise Pecnik, Laibacher strasse 10. Tadellose echtlederne Stiefel Grösse 40, zu verkaufen. Auskunft erteilt die Verwaltung d. Bl. 33726 Lizitation. Am 3. April 1918 findet bei der Maximiliankircbe in Cilli, Kaiser-Wilhelm-Strasse eine Lizitation landesüblicher Fuhrwerke statt. Beginn der Lizitation 8 Obr frQl. Rcta hl i • r u n g a h t a t i o n. Altpapier alte Bücher, Akten, Papierabfalle etc. Knochen kauft zu höohstfn Pr-üen die Einkaufs'eile der Knorh» n-Z> ntrale Neugasse 8. Zu verkaufen! Sommerkleider auch fQr Pirmnng geeignet, ffir 15 bis 16jähriges Mädchen. Auskunft in der Verwaltung d. Bl. tkril Grosse Federtuchent und ein Polster zu verkaufen. Scbulgasse Nr. 22, 1. Stock, Tür 4, von 1—2 Ubr. 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März 1915 erschienene Verordnung der k. k. steiermärkischen Stattbalterei wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Herstellung und der Verkauf von Ostereiern verboten ist. Dieses Verbot erstreckt sich auch auf die Herstellung von Ostereiern im Haushalte. Stadtamt Cilli, am 26. März ISIS. Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. Villa in Veldes im besten Bauzustande, mit Garte«, preiswert unter leichten Zahlungsbedingungen zu verkaufen. Anzufragen bei Ignaz Stössl, Graz, Griesgaaae Nr. 15. Juristische und viele andere Bücher sowie verschiedene Gegenstände zu verkaufen. Anfrage in der Verwaltung des Blattes. .^»?2a Zwei möblierte Zimmer (Schlaf- und Speisezimmer) nur an nette Familie zu vermieten. Anfrage in der Verwaltung d. Blattes. zz?,z Einstockhohes Zinshaus in der Kaiser-Wilhelm-Strasse, auch für ein grösseres Geschäft geeignet, verkehrsreicher Posten, mit 2 event. 3 schönen Bauplätzen, Gemüsegarten, ist preiswert zu verkaufen. Anzutragen in der Verwltg. d. Bl. 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