US »s Sreltag den l. Aprit 188». !!. Jahraana. MMzr MG Vie ^Marburg« Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. S0 kr.; für Zustellung in» Haut monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. per Zeile. PrüllMtrlltilillS-EitlladNg. Mit I. Tlpril tritt nnser Blatt den 20. Jahrganiz an; wir erlauben unS daher zum Aboiinenient aus dasselbe mit dein Bemerken einzuladen, daß wir, unterstützt durch tüchtige Mitarbeiter, auch serner-Hin die Interessen des sreiheitlichen Fortschrittes in jeder Richtung zu wahren be-nlüht sein werdeu. Die „Marburger Zeitung" kostet monatlich öy kr., mit Zustellung ins Hans 1« kr. mehr. Die Redaktion der „Waröurger Zeitung." Mi Millioatn Zahrrsabgaiig ill Dli5ait»-Htr)tgl»viva. Marburg, 31. März. Die Lande»regierung zu Sarajevo berechnet den Zahre«abgang in der Verwaltung Bosnien» und der Herzegowina auf zwei Millionen, welche von Oesterreich und von Ungarn gedeckt werden mllffen. Mit diesem Abschlube ist der gemeinsame Finanzminifter nicht zusrieden. Wir find e» gleichsall» nicht — um so weniger, je schwerer e« sällt, diese Deckung zu erschwingen und der Mittel zur Befriedigung de» eigenen Hause» zu entbehren. Die Verheißung, dab die Einkünfte Bo»' nien» und der Herzegowina für die Auslagen der Verwaltung genügen,, ist ein leere» Wort geblieben — troftlo» wie die Leere unserer Kassen, aus welchen auch diese» Jahr wieder sech» Millionen sür die militärische Belebung l^ber die Eave gerollt. vo»nien und die Herzegowina befinden stch Jeuilleton. Dir Ermordung des rnMcn Kaisers Paul Itl. Der Grobvater de» Kaiser» Alexander II. — Paul III. — starb gletchsal!» durch Mörder-Hand und zwar in demselben Palaste, in wel« chem Altxanver ll. bei der Großsürstil, Katha» rina und seinem Bruder die letzten Stunden zugebracht. General von Bennigsen und andere Mltverschworene haben Auszeichnungen hinter« lasien, aus deren Grund der Geschtcht»Ichreiber Hemrich von Sybei sollende Darstellung gibt: „Gegen da« Ende der Regierutig Paul'» waren e» vor Allet» drei Männer, die sich in da» Vertrauen de» Kaiser» zu theilen schienen, ohne eben unter ftch einig zu sein, nämlich die Grasen Kutaissow, Rostopschin und Pohlen. Kutaissow, jener TÜrtenlnabe, den russische Soldaten bei dem Sturme von Bender gerettet und mitgenommen hatten, der zunächst in Ru-mäntzow's Hause aufgewachsen und dann vom Kammerdiener de» Grobsürsten Paul zu den höchsten Würden und Orden de» Reiche» empor« gestiegen war, konnte sich leicht sür den etn-flußretchsten und mächtigsten von Allen halten. Selbst Suworow mußte, al» er aus Italien nun schon dritthalb Jahre in österreichisch-ungarischer Verwaltung und dennoch ein solche» Ergebnis? Ol sagen wir lieber: gerade debhalbt Eine Verwaltung, die e» nicht versteht, sich dem Bedttrfnib und der Leistungssähigkeit ihres Volke» anzupassen, wird die» auch in der Fremde nicht vollbringen — hier noch weniger, al» daheim. Die Verwaltung, die in Oesterreich und in Ungarn mit beträchtlichem Abgange schließt, kann in Bosnien-Herzegowina nicht gedeihlicher wtrthlchasten: da» unbarmherzige Gesetz der Wechselwirkung von Soll und Haben rächt seine Verletzung drüben wie hüben. Die Okkupation»partei wird un» auch diesen zwei Millionen gegenüber mit dem ^Besser-werden" vertrösten, wie fte e» bi»her gethan. Die Bolschast hören wir, allein un» sehlt der Glaube dieser Partei, lin» beseelt ein anderer Glaube und verweisen darum auch wir aus die Zukunft. Diese wird Oesterreich^Ungarn zur Gerechtigkeit zwingen, gegen stch selbst und gegen da» Volk von Bosnien.Herzegowina. Die Millionen, die wir dem Moloch de» Oriente» zum Opfer gebracht, find ein Lehr- und Lösegeld. Franz Wie»thaler. Volitischk Spazikrgüagt. Nur gemütblich! scheint in neuerer Zeit die Parole der Rechten unsere» Abgeordneten-Hause» zu sein. Wozu seinen Geist bei der Schaffung neuer Gesetze allzu sehr anzustrengen, eine Sache, die übrigens um so schwieriger ist, ie weniger von dem anzustrengenden Objekt stch vorfindet. E» ist ja auch ganz gleichgiltig, in welcher Form ein Gesetz da» Abgeordneten-bau» verläßt; haben wir doch ein Herrenhati»! Merkwürdig, welche Wandlungen ost mit dem Charakter einer Institution vorgehen! Bisher war man gewohnt in dem Herrenhause einen Faktor zu sehen, welcher tnäßigend einwirken sollte auf die iöefchlüsse de» anderen Hause», welcher da» konservative Prinzip vertreten sollte. zurückkehrte, seine Allgewalt empfinden. Bekanntlich besahl der Kaiser, den fiegreichen Feld, Herrn überall mit den höchsten Ehrenbezeugungen zu empfangen, und sendete ihm Kutaissow entgegen, ihn zu begrüben. Suworow konnte e» sich nicht versagen, den werthlosen Emporkömmling l)ei dieser Gelegenheit zu demüthigen; er stellte sich, als ob er Kutaisiow nicht kenne, stch nicht aus diesen zu bestnnen wisse, und nöthigte diesen dadurch zu der Erinnerung, unter welchen Bedingungen Beide stch früher gesehen hatten. Sogleich rief Suworow mit lauter Stimme seinen nicht» weniger als eleganten Diener „Ftlka" herbei, nm in Kutaissow's Gegenwart eine höchst wunderliche Er»nahnung»rede an ihn zu richten: an diesem besternten Herrn da solle er sich ein Beispiel nehmen; der sei auch Bedienter gewesen; da möge er sehen, wohin man e» bringen könne, wenn man sich nicht dem Trünke ergebe, nicht nachlässig sei, sondern sich anstälidig aussllhre und seinen Herrn ordentüch bediene u. s. w. Nicht lange darauf wurde dem eben noch vergötterten Feldherrn in schtiödigster Weise verboten, nach Petersburg zu kommen, und in Zorn entbrannt, ließ der Kaiser Paul unter Tromtnelschlag in den Straßen der Haupt, stadt bekanntmachen: der Feldmorschall Suworow habe sich durch ^lUchtachtuNt; kaiserlicher Befehle die Ungnade Sr. Majestät verdient. Wa» ist unter den jetzigen Umständen au» dieser hochkonservativen Einrichtung geworden? Nun, da» Herrenhau» hat nach der neuesten Throrie, die ein edler Pole in der vorigen Woche mit rührender Naivetät aufgestellt hat, die Aufgabe, die Schnitzer, welche von den genialen Gesetz» gebern der Majorität gemacht worden, au»zu-bessexn! — Also Rothi^ifte her für unsere Pair», sie werden schon noch zu thun bekommen. Daß in diese gemüthlichen Kreise, wie die jetzige Majorität sie bildet, da» berühmte Streit« roß von Hippach, der hochwürdige Pater Greuter, sehr gut pabt, ist selbstverständlich. Wie einfach Ist e» doch sttr die Besitzer von hölzernen Häusern in Salzburg, der ihnen drohenden schweren Besteuerung zu entgehen! Sie sollen, wie Pater Greuter meint, ihre Häuser einfach demoliren. Al» man nun Sr. Hochwürden auf die großen Kosten diese» allerding» vortrefflichen Heilmittel» aufmerksam machte, entgegnete er mit schlagfertigem Witze: ^So sollen sie dieselben niederbrennen." Bravo! Nun kennen wir da» Universalmittel gegen Steuerdruck! Werden wir Proletarier! Wer nicht» hat, braucht keine Steuer zu zahlen. —^ Oder wie wäre e», wenn man der Kirche, die ja bekanntlich einen guten Magen hat, mit den Steuerobjekten ein Präsent machte? Wir thun so etwa» für unser Seelenheil und die Kirche wird dabei gedeihen. Denn die Frömmigkeit und da» Verständniß sür höchste Frukttfizierung vertragen stch ja recht wohl miteinander. Unsere Majorität versteht also gerade in Geldsachen, wo sonst die Gemüthlichkeit aushört, recht gemüthltch zu sein. Dieser Umstand erklärt e» auch, dab dem Ministerium da» provisorische Budget, welche» sür einen Monat verlangt wurde, gleich sür zwei bewilligt wurde, zevensall» kann man aus gleiche Bereitwilligkeit r»er Regierung in der Prager Universttät»srage rechnen. Leider hat diese gewllthliche Stimmung aus der rechten Seite unsere» Abgeordnetenhause» Man hatte nämlich dem Kaiser hinterbracht, daß einige Kleinigkeiten de» Gamaschendienste», die er während de» Kriege» anbesohlen hatte, bei der Armee in Italien nicht beachtet worden seien. Kutaiffow wußte auch den Grasen Rostop-schln zu entserneil, und zwar, indem er eine von diesem angesponnene Zntrigue gegen ihn selbst zu wenden wutzte. Ein in Moskau, hausender Theil der Familie Naryschkin wünschte nämltch eine Ehescheidung zu erlangen, die in Rußland bekanntlich nur durch die au»draSliche Zustimmung de» Kaiser» »nützlich wird. E» ist kein Beispiel bekannt, vab Paul diese Zustimmung gegeben hätte; die Familie Naryschkm hoffte sie aber dennoch zu erhallen, indem sie Kutaiffow — oder, wenigsten» der Form nach, deffen Freundin, die sranzösische Schauspielerin Eheva-lier, zu erkausen suchte, eine damals sehr bekannte Dame, die aller Wahrscheinlichkeit nach im Solde de» ersten Konsul» Napoleon Bonaparte stand und seiner Regierung mit mancherlei Mittheilungen an die Hmtd ging. Sie konnte sogar in eigener Person sehr nützUch werden, da selbst der Kaiser Paul ihr einst gehuldigt hatte und ihr noch nicht ganz entfremdet war. Als Mittler» bediente fich die Familie Naryschkin eine» gewchen Merme», eine» Savoyarden, der früher zu der sardini- gegen Schluß der Woche bei der Debatte über die Grundfteuerhauptlumme einen argen Stob erhalten. Die klerikalen Volksvertreter von Steiermark und den anderen mit einer höheren Grundsteuer zu beglückenden Alpenlänbcrn erregen wirklich Mitleid. Es ist aber auch eine erbarmungswürdige Lage. Stimmen sie sür da» Gesetz, welche» ihre Wähler ganz ungerecht belastet, jo mlZssen sie fllr ihre Mandate zittern; im anderen Falle müßten sie mit den verhaßten Liberalen gemeinsame Sache machen und aus ihre jlavischen Freunde schießen, wa» Monsig-nore lSreuter so schwer ankäme. Zu altem Ueberslusse kommen nun auch die Slovenen noch aus dem Häuschen. Die Snt« scheidung des obersten Gerichtshofes über die Gerichtssprache in Steiermark und Krain empfinden sie überaus schmerzlich. Sie schreien nun nach einer Sprachenzwangordnung. Ja, man höre und entsetze j^ch: das slovenische Bolt geht mit dem Gedanken um, seine Vertreter vom Reichsrathe abzuberufen! Diese Drohung lasen wir in einem czechischen Blatte in einer Korrespondenz aus Pettau, von wo au», wie e» scheint, in neuerer Zeit die Geschicke de» slove-ntschen Volkes geleitet werden. Also der Exodu» de» Dr. VoSnjak und Konsorten steht bevor! Schauderhast, ja recht schauderhast! -^8-^ Zur ijjeschichte des Tages. Die Verhandlungen über den Voranschlag werden vor Ostern nicht beginnen. Die Tschechen wollen diese Zeit benützen und erklären, slir die Regierung nur dann einzustehen, falls letztere Zugeständniffe macht. Wenn sich Regierung und Tschechen nach den Ferien osfi ziell wiedersehen, wird ihr Friede geschlossen sein. Die Freundschaft zwischen den Hoh enzoll er n und Roman off», zu deren Erneuerung der preußische Kronprinz nach Peter»-bürg gekommen, blüht üppiger al» zuvor. Die Anrede de» letzteren an die Deputation der Deutschen »n Mo»tau bestätigt die» öffentlich und seierlich und hat auch Bismarck die Mitwirkung gegen die Nihilisten zugesagt. In Rußland wird konsi»zirt und su«-pendirt, daß Ministern, welche „prinzipiell" wie Ritter Schmerling zu sagen pflegt, für die Freiheit der Presse schwärmen, da» Herz im Leibe lachen muh. Diese Thätigkeit der Preß-Polizei wäre eine» fcheinkonstitutionellen Staate» vollkommen würdig. (Sprengstoffe. Mroglycerin, Dynamit.) Der Chemiker Sobrero in Paris erhielt zuersi 1847 Nitroglycerin ganz zufällig, da er Sal« peterfäure auf Glycerin einwirken ließ. Er nannte da« Produkt wegen feiner Eigenschast, bei plöblich erhöhter Temperatur sehr vehement zu explodiren, Pyroglycerin, und lange Zeit war es ihm allein bekannt. Später fand eS in Amerika unter dem Namen Glonoin hie und da Verwendung als Arzneimittel; an eine technische Verwerthung der Explosionsfähigkeit dieses Produktes dachte Niemand. Zm Jahre 186S erfand aber der fchwedifche Ingenieur Alfred Nobel eine sehr leicht aussührbare und wenigstens bei der gehörigen Vorsicht gefahrlose Weise, Nitroglycerin, wie man e» mittlerweile allgemein benannte, herzustellen; unter dem Namen Sprengöl oder Nobel'sche» Sprengöl brachte er sein Erzeugniß zum Zwecke der Sprengung von Gestein»massen in den Verkehr. Allein noch vermochte sich da» Nitroglycerin nicht allgemeine Verwendung in der Spreng. Technik zu erringen, da sich mehrere wahrhast heillose Unglack»sälle in Folge durch Unvorsichtigkeit herbeigeführter Explosionen ereigneten. Nobel gelang es jedoch einerseit» nachzuweisen, daß nur Unvorsichtigkeit die i^plosionen herbeigeführt haben konnte, andererseits aber einen Sprengstoff herzustellen, der weder durch die stärksten Stöße, noch auch durch Verbrennen über Feuer zum Gxplodiren, und doch durch künstliche Zündung zur vollen Entfaltung der ungeheueren Sprenggewalt de» Nitroglycerin» gebracht werden konnte: den Dynamit. Derselbe besteht aus Nitroglycerin, da» mit Infusorien-Erde gemischt ist, welcher letzteren zuweilen ein anderer Stoff, wie Kohle zc., substituirt wird. Derzeit ist der Dynamit allenthalben zu Sprengungen im Gebrauche und existiren überall, so auch in Oesterreich, Dynamit-Fabriken, da» heißt Nitroglycerin-Fabriken, welche das produ-zirte Nitroglycerin sogleich zu Dynamit weiterverarbeiten, letztere» in Patronen füllen u. s. w. Das Nitroglycerin und beziehungsweise der Dynamit wird stet» durch Behandlung von Glycerin mit Salpeterfäure und Schwefelfäure erzeugt; die Fabrikation»,Methoden sind allerding» sehr verschiedenartige, zum Theil von den Fabrikanten geheimgehaltene; die Verschieden» heilen haben jedoch nur gröbere Sicherheit der Arbeiter, der Gebäude und Materialien, oder billigere und raschere Erzeugung zum Zwecke. Da» Nitroglycerin ist bei gewöhnlicher Temperatur ein klares Oel, sarblo» oder lichtgelblich und geruchlo»; es schmeckt würzig und etwa» brennend. Innerlich genommen wirkt e» giftig, schwindelerregend, betäubend u. s. w.; in gröberen Dosen zieht es ähnliche Folgen wie Strychnin nach sich und kann so wie diese» den Tod herbeisühren. An Leichen läßt e» sich sehr deter Senatoren, gelegt wurde, und da» Er-gebnid war, daß Rostopschin als gesährlicher Verleumder der Unschuld auf seine Güter verwiesen wurde. Mermes, als „Jakobmer" angeklagt. erlitt die Strase der Knute und mußte die Reise nach den Verbrecher-Kolonien in Sibirien antreten. Gras Pahlen, General-Gouver-neur der Ostsee-Provinzen, Gouverneur von Petersburg und Ehef der geheimen Polizei, wurde nun auch an Rostopschin's Stelle Mi» nister der auswärtigen Angelegenheilen, in deren Leitung er sich ohnehin schon früher mit dem nun verbannten Grafen getheilt hatte. Die allgemeine Unsicherheit, die tägliche und stündliche Gefahr, in der ein Jeder fchwebte, führte gar Manchen natüillch genug auf den Gedanken, sich von dieser Angst und Qual zu besreien, einem Zuiland, den in der That kaum irgend Jemand länger zu ertragen wußte, ein Ende zu machen, und eine Revolution herbeizuführen, wie deren in der Geschichte Rußlands schon mehrere vorgekommen waren. Die lSle» mente zu einer Verschwörung gegen den Kaiser lagen überall bereit; es lag in der Natur der Verhültitisse, baß sie sich hie und da wie von selbst zusammensügten; eine» Anstoßes von Außen bedurfte es dazu nicht. (Aortsetzung folgt.) lange, selbst wenn diese schon verwesen, nachweisen. Bei — 7 2 bi» — 20 Grad Eelstu», je nach seiner Beschaffenheit, erstarrt e». In Wasser ist e» unlösltch, dagegen in Aether, Chloroform, in warmem Weingeist und anderen Flüssigkeiten löslich. Bei 100 Grad Eelsiu» verflüchtigt e» etwa», langjam weiter erwärmt, verdampft e» bei 185 Grad Wärme unter Entwicklung rother Dampfe, bei 217 Grad verbrennt e» rasch, bei 257 Grab explodirt e» mit grober Heftigkeit. Die Geschwinoigkeit der Explosion selbst ist unberechenbar, e» erfolgt em starker Knall und bilden sich Kohlensäure, Wasser, Stickstoff und Sauerstoff. In nicht geschlossenem Räume direkt angezltnoet, detonirt Nitroglycerin keine»weg», sondern verbrennt lediglich, und da» nicht leicht, da e» zuweilen wieder auslöscht. In geschlossenem Räume aber explodirt e» dann, wenn seine ganze Masse aus 2ö7 Grad erhitzt wird, ohne datz e» verbrennen kann. Ebenso explodirt e» nur bei plötzlichem starkem Drucke, Schlag oder Stoß, nicht aber bei allmäligem Drucke. E» explodiren dann auch nur die direkt vom Stoße getroffenen Theile, nicht aber die ganze Maffe, weil ein Theil so gut isolirt ist, daß die Erploston der benachbarten, mit der Luft in Berührung bleibenden Theile nicht erfolgen kann. Daher kommt e» auch, daß feste», gefrorene» Nitroglycerin durch einen Schlag leichter explodirt. Durch die Schwingungen einer anderen Detonation kann da» Sprengöl jedoch auch in freier Lust explodiren; ebenso explodirt e» in ozonhältiger X!uft, und auch dann leicht, wenn e» der Sonnenhitze au»gesetzt wird. Um etn Bohrloch oder eine Patrone sicher zum Ezplooiren zu dringen, muß entweder eine beigegebene Sctziebpulver- oder Knallsilver-Ladung zur Exploston gebracht werden, oder e» muß durch einen chemischen oder sonstigen mechanischen Vorgang die ganze Maffe des Nttroglycerm» auf die erforderliche Temperatur gebracht werden, ohne daß letzteres vorher langjam verbrennen kann. Um emen richtigen Begriff von der ungeheuren, gegen jene de» Pulvers etwa zehnfachen Sprengkraft de» Nttroglycerin» zu geben, seien nur ganz wenige Beispiele angeführt. Zu Haßlingshaufen wurve eine Etsenmaffe von L000 Zollzentnern, welche stch unter dem Bodensteine de» Hochofen» angesammelt hatte, mittelst Spcengöle» ohne Schwierigkeit aus kleine tran»portable Stücke gesprengt; bei Horn, unweit Hamburg, versenkte Nobel 1866 eine mit Pulver gefüllte Hülse in einen Teich und brachte dieselbe mittelst einer Zündschnur zur Sxplosiot,, welche letzlere da» Wasser emige Fuß hob. Eine ebenso große Sprengöl'Patrolie jchleuderle da» Wasser in Form einer Säule, die in der Luft in feine TheUchen zerstob, mehrere hundert Fuß empor. Eine ebenso angewandte Patrone, mit IV» Kilogramm (S'/a Zollpiund) Nitroglycerin ge-laven, brachte ctne 3 Meter dicke iwasserläule auf etwa 120 Meter Höhe zum Steigen, worauf sie zerstäubend zurückfiel. Rund um da» Explo-stons-Zentrutn hob >i(h das Wasser wellenförmig, um in den entstandenen Krater hinabzustürzen; oie Erde zitterte ringsumher uud der Boven oes Teiches war tief aufgewühlt. Ty iamit ist ein bräunliches, geruchloses, fettlich anzufühlen-oes, etwas teigige» und plastisches Pulver, welches bei 7 Grad Wärme schon fest wird und regelmäßig aus 7ö Perzent Rtlrogll)cerin und 25 Peizent (Jnfuforreli«) Ktefelerve besteht. Seine Eigenfchasten in Bezug auf feine Verwendbarkeit zum Sprengen stno denen de» reinen Sprengöle» nahe gleich, nur explodirt e» schwerer nnd ist daher sicherer und gefahrloser zu handhaben. Die Wirkung de» Dynamit» ist ungefähr diefelbe wie die des Nitroglticerin», ba er stch weit besser in die Bohrldcyer ein-brückt, daher zwischen deren Wänden und den Patronen keine Zwischenräume stnd, wie beim Sprengöl, wodurch die Explosion wirkungsvoller wird. Der Vortheil des Tyiiamits vor vem Pulver besieht beim Spreitgen hauptsächlich darin, daß bei ersterem die erforderliche Haiid-arbeit fehr reduzirt isl, da weniger und namentlich weit engere Bohrlöcher zum Hervorbringen derfelben Wirkung genügen. (Eensurgeschichten.) Ueber die Kämpse, die der verstorbene Theodor Scheibe mit der Veriittjchte ZIachrichten. (Irische Zustände.) Die Lmidliga in Irland zählt bereits 2b0.000 Mit,ilieder. schen Gesandtschast in Petersburg gehört hatte. Madame Chevalier versprach da» Beste, da ober trotz des aufgewendeten Golde» die Sache sich verzögerte, sprach Mermes seine Klagen und Sorgen gegen eil>e andere Französin aus, eine zweite schöne und interessante Dame, die nach Petersburg gekoininen war, um dort die Interessen des Konfuls Bonaparte wahrzunehmen. E» mar dies eiiie E»»iigrirte, die sich hatte ge-Winnen lassen, Frau v. Boiineuil, sie hatte in Peter»burg die freundschaftlichsten Beziehungen zu dem Grasen Rostopschin anzuknüpfen gewußt. Dieser wähnte nun, er habe ein sicheres Mittel in Händen, seinen Nebenbuhler zu stürzen; Kntaissow wurde dem Kaiser denui.cirt als ein Jntriguant, der glauben mache, daß er eigentlich itn Rcmen des Monarchen entscheide, und diesen durchaus nach seinem Willen zu lenken wisse. Das hieß eine der empfindlichsten Saiten in dein Geinülh des Kaisers in gesährlicher Weise berühren! — Aber so wüthend auch Paul in seinem Zorn aussuhr, wußte e» doch der geschineidige Kutaissow dahinzublingen, daß eine Untersuchung verhängt wurde — eine Uinständlichkeit, die sonst unter der Regierung diese» Herrn nicht Übel war, er wußte sern^r die Sache so geschickt zu leiten, daß die llnter-juchung in die Htnde seiner Anhänger, besremi- Eensur seinerzeit zu führen hatte, erzählt Sigmund Schlesinger in feiner angenehmen Art; „Sszeike redigute u. A. auch da« illustrirte Wltzdlatt ,,Punch", und da geschlih es ihm ein» mal. dah er von dem als pubiizistischeu Keusch» heit» Kommissär sich gerirenden Slulthalter Barou Eminger eint- Verwarnung erhielt, weil eine Illustration des Blattes den Lustschiffer Godard mit einer Dame als Gefährtin in seiner Gondel darstellte. Die Verwarnung wurde nämlich mit einemTaltufse'ö wltrdigen, lüsternen Sittlichkeits-Nassmenient dadurch moltvirt, daß ^man nicht wisse, ob die in der Gondel blsinvlichen, nicht sichtbaren Exlrenutäten der beiden Personen verschiedenen Gejchlechtes bekleidet seien oder nicht." Eine ähnliche Verwarnung zog er sich bei einem andern Blatte, ^Der Telegraph" durch den Scherz zu: ^Ein ältlicher Herr, der heiraten will, sucht einen guten Freund, der ihm davon adräth."* Das war nach dem Moral« Kodex des Barons Eminger ein Angriff aus die geheiligte Institution der Ehe. Mit einer bloßen Rüge kam er wegen einiger humoristischer Büchertitel in demselben lvlatte davon: ^Der Dickschädel", ein Charakterbild. — ^Bon heut' aus morgen", ein Bild au» der Gegenwart. — „Man will uns nichts mehr borgen", ein Zeit-Romann. Denn wiederum ein Polizeirath be» lehrte ihn mit derselben überlegenen Schlauheit: ^Das Alle» bezieht ftch ja aus uns, auf die österreichische Regierung." Scheil^e meinte zwar, der letzte Titel wenigstens ziele auf Rußland, welches wenige Wochen vorher mit einem An-lehensverfuche in England gescheitert war. Aber der Polizeirath wußte auch das besser. ^Reden Sie mir nichts ein", wehrte er hesttg ab, »Rußland bekommt doch im Innern Geld, wir dekommen aber auch da nichts, es geht also nur auf uns. ZUarburger Berichte. (Sparkasse.) Der ^^Rechnungsabschluß der Gemeinde'Sparkafse in Marburg am Ende des Jahres 1380" ist nun veröffentlicht worden. Der Nerlcht des Direktionsobmanns Herrn W. A. Geuppert an den Ausschuß widmet emen warmgefühlten Nachruf dem verttordenen Herrn Heinrich Eolen von Gasteiger, welcher seit dem Jahre 1871 an der Spitze des Ausschusses und der Direktion die Geschäfte dieser Anstalt in eminenter Weise geleitet. Im neunzehnten Geschäftsjahre (1880) wurden 1,718.S90 fl. ein. gelegt und 1,7ü4.62Z fl. behoben. Dle Emlagen seit dem Jahre der Gründung (1862) be-tragen LS.4l1.463 fl., die kapUalistrten Minsen A,027.7ü7 fl., o»e Behebungen 19,938.944 fl. Der Stand der Etnlagen beziffert stch daher mit Ende 1880 auf 4,500.276 fl. in 10.20Ü Postlin. An Hypothekar-Darlehen wurden 1860 258.630 fl. ausgezahlt — um 78.S90 fl. mehr at» »m Vorjahre. -Oer Stand der Vorichtiffe auf WerthchUten erhöhte sich um 2.529 fl., der Wechjeteecomplö dagegen vermindcrle fich im Vergleiche mtt 1879 wieder um 50.183 st. Bei den Werthpapleren wurde durch Verkauf und Wertherhdhung ein KourSgewinn von 70.033 fl. zu Gunsten der Spezialresßrve für Koursdifferenzen erzielt, wodurch dieselde etne Höhe von 188.179 fl. erreicht. Das Ver» waltungsvermögen (Aklwitand) beträgt 5 Mill. 148.9L0 st. — um 352.358 st. mehr uls im Vorjahre. Der Neservesono erhöhte jtch durch Hlnzurechuuttg des Reingewinnes von 4^Md fl. auf 446.450 fl. — beurahe zehn^erzent des Etnlagenstandes. Das eigenthUmltche Vermögen der Sparkaffe beträgt demnach 634.680 fl. Die Zinfen des Refervefondes, welche tn diejem Jahre an die Stadtgemernde Marburg verab-folgt werdet?, belaufen sich aus 2S.32S fl. und betragen somit die feit 1877 von der Gemeinde bezogenen Zinsen dieses Fonoes 76.713 fl. Der Herr Obmann spricht den Mitgliedern des Aus-fchuffes und der Dtrektton feinen oerbindlichstei» Dank aus für ihre lhatkrästige Unterstützung und stellt dre Bttte, »vre erprobte ThätlgkeU noch ferner der Anstalt widmen zu wollen, damit der Segen, welcher dtefe btSher begleitet, iinmer mehr wachse und unserer Stadt zum Wohle gereiche. Schließlich wird noch den Veamlen der Anstalt die gebührende Anerkennung für ihre treue nnd eifrige Pflichterfüllung ausgesprochen. Die Direktion besteht au« folgenden Herren: Kaufmann Wilhelm Veuppert, Obmann — Kaufmann und Realitätenbesitzer Iakol) Peternel!, Obmann-Stellvertreter — Advokat Dr. Ferdinand Duchatfch. NealitälenbLsitzer Karl Flucher — Realitätenbesiyer David Hart« mann — Realitätenbesitzer Joseph Herzog — Vice-Bürstermeister Franz Stampfl — In^e» nieur Auton von Schmid — Nenlitätenbesitzer AiUon Tombasko. Diese und nachbenannte Herren bilden den Ausschuß: Bürgermeister Dr. M. Reifer (Obmann), Realitätenbesitzer Franz Bindlechner. Notar Ludwig Bitterl von Tefsenberq, Realitätenbesitzer Anton Fetz, Realitätenbesitzer Jol). Girstlitayr sen., Gutsbesitzer Alois Edler von Kriehuber, Advokat Dr. Heinrich Lorber, NolariatSkonzipient Michael Marco, Wcinhänbler Julius Pfrimer, Ferdinand Frei Herr von Rast (Hilarius), Reichsrathsabgeordneter Dr. Joseph Schmiderer. (Stadtpark.) Im Ltadtparke wurde bei^eit» mit den Arbeiten begonnen, welche sich theilweise auf Erweiterung der Gruppen und Versetzen der Bäume erstrecken. Gin guter Gedanke war es, die fehlenden Bäume in der Hauptallee zu ersetzen und die Birkengruppe zu vergrößern, welche jetzt sehr hübsch aussieht. Der Hauptweg wird Heuer mit Pöltschacher Sand beschottert und damit der Ansang gemacht, langsam alle Wege mit diesem guten Materiale herzurichten. E« wurde noch manches Wünschens-werthe in Vorschlag gebracht, allein der Berein mußte es auf etne spätere Zeit verschieben, da die geringen Mittel weitere Ausführungen un-tnöglich machen. Hoffen wir, daß der rührige Verein von der bekannt opferwilligen Bevöl» kerung kräftigst unterstützt werde, wie er es verdiente, um seine Aufgabe lösen zu können. Es kann dieser kleine Jahresbeitrag Niemanden schwer fallen und doch kann damit viel geschaffen werden, was zum Vergnügen des Publikum« gereicht. (Aushilfskassa-Ve rein in Marburg.) Die Empsänge des Aushilsskassa-Vereines be» trugen im Monate März 47.531 fl. 43 kr. und die Ausgaben 48.264 fl. 21 kr. (Spende.) Proseffor Retoliczka in Graz hatte dem Statthalter einen großen Erdglobus mit der Bestimmung für eine Volksschule auf dem Lande übergeben und wurde nun dieses Geschenk für St. Bartholomä im Bezirke Mahrenberg gewidmet. (Gegen die Gasfteuer.) In der letzten Sitzulig des Gemeinderathe» von Eilli wurde defchlosien, an das Finanzministerium eine Pe lition gegen die Einführung der Gassteuer zu richten. (Theater.) Mit fieberhaftem Fleiße wird jrtzt ln unserem Theater gewirkt. Die Saifon ilt tn einigen Tagen zu Ende, und die streb, jaine Direktion setzt Alles daran, u,n dtefe kurze tteit dem Publikum so lnteresiant als möglich zu gestalten. Novität folgt auf Novität. Kurz, es wird alles aufgeboten, daß die Saifon einen erfolgreichen Abschluß fi-rdet. So haben wir morgen Samstag den 2. April abermals eine bedeutungsvolte Vorstellung, nämlich da« Benefize des jungen Schauspieler« Herrn Jul. Herzta, der während seines kurzen Wirkens sich hier die vollste Anerkennung de« hiesigen Publikum« errungen, und dasfelde durch feilre scharf charakteristifchen Leistungen, welche sich stet« durch^k^es Maßhalten und tiefes Verständniß ailSzeichneten, befriedigt. Herrn Herzka wurde das preisgekrönte Senfationsstück »Die Tochter des Herrn FabriciuS" vom Verfasser Avolf Wilbrandt aus befonderer Berücksichtigung zur eittmaligen Aufführung überlassen. Der Vene-fiziant fpielt darin den »Fabrtcius-, eine Rolle, IN der Sonnenthal die Wiener und erst kürzlich das Hamburger Publikutn enthusiasmirte. (Aus der Gerneindestube) Heute Nachmittag findet eine Sitzung des Gemeinde-rathes statt und wird über die neuen Satzuirgen der Spartasse verhandelt. („Untersteirische Post.") Das t»eue Blatt, welche» hier vom katholischen Preßverein herau»gegeben wirb, soll am nächsten Mittwoch zum erstenmal erscheinen. Theater. Zum VcN'fize der SchausplUelin Frau Fannt Alberti wurde Samüag den 26. März das Schauspiel „Duelle" von Emil Arter gegeben. Auf einen vollständigen Erfolg wird dieses Stück trotz des für manche Kreise pikan, ten und ungewöhnlichen Theina« kaum Anspruch machen können, weil die drarnatische Bearbeitung desselben entschiedene Mängel zeigt. Die Frage, ob das Duell zur Wiedelherstellung der beleidigten Ehre gerechtfertigt sei oder nicht, findet für und gegen eine gründliche Erörterung und bildet den Grundziig des Stückes. Rur sind diese Raisonnements, besonders gegen das Duell, wenn auch rhetorisch gut gehalten, doch zu breit angelegt und wirken darum ermü-dettd auf den Zuschauer. Der Autor ist bemüht, die Handlung recht spannend zn gestalten, thut dies aber auf Kosten der Natürlichkeit, namentlich bei der Eharakterzeichnung t)e« Freiherrn Richard von Stramingen und der Gl äst:, Klo« tilde Dürenstein. Auch die sast gewollsain herbeigeführte Lösung vermag nichl zu desriedigen. Dein entgegen muß man aber auch konstatieren, daß die Diktioil eine gewählte ist und daß einige geschickt angelegte Szenen sich wirkungsvoll und ergreifend gestalten. Gespielt wurde iin allgemeinen fließend und gut. Die Benefi-ziantin (Bertha) beherrschte ihre Nolle in vollkommener Weise und rechtfertigte durch ihr wohldurchdachte« und seelenvolles Spiel die Sympathien der Zuschauer, welche das Haus in allen Räumen füllten und die Benefiziantin durch Beijall und durch eine prachtvolle Bou-quet'Spende auszeichneten. Frl. v. Falkenberg (Oräfin Klolilde) und Herr Herzka (Baron v. Slramingen) hatten die in mancher Beziehung schwieligen Rollen irn Sinne des AutvrS gegeben, doch wird man nach einem Widerschein solcher Gestalten in der Wirklichkeit lange suchen können. Das Bemühen der Genannten, ihrer Ausgabe möglichst gerecht zu werden, verdient volle Anerkennung. Eine dankbarere Rolle fiil Herrn Heller (Rudolf v. Sempach) zu, der seine Erörterungen contra Duell mit Wärme und gradweiser Steigerung beifällig zu Gehör brachte. Zur Vervollständigung des Ensembles trugen auch die Herren Nasch (Arthur) und Alberti (Hugo von Möhring) das Ihrige bei. Letzte Vost Taaffe hat in einer Audienz beinr Kaiser die Versicherung des rückhaltlosesteii Vertrauens empfangen. Die letzfe Sitzung des Abgt'ordneteiihauseS vor Ostern soll am 7. April stattfinden. Der Deutsche Neichsta^; hat die Negierungs« vorläget:, betreffend die Braiisteller und die Wehrf'ieuer gar nicht an einen Ausschuß ge-»Viesen. In Rußland wurde aiif Befehl des Kaisers das heurige Hofbiidget ntn zwei Milliolren vermindert. Das englische UnterhaiiS hat die Pritgel» strafe itn Heere abgeschafft. Mitglieder des StadtverschöllerungS-BereineS pro 1881, nebst Bestätigung des einzelnen Betrage«. (V. Vcrzeichniß) Herr Holzcr jun., Bauinrifter st. 2 „ Dr. Jpav c 2 „ Puchell, Ober-Jngenienr 3 Franz, Forstkomlniffür 2 „ Dr. Hinterberger, Stabsarzt 2 „ Dervent, Oberst 2 ^ Wolfinger, Lieutenant 2 „ KodeUa 2 „ Kluiiker, AinlSoolstand 2 „ Trenkle, Veiwalter 2 „ Girstlno^r sen. 2 » Pomprein 2 Tc^ü^enoerein Marburg. SS? Freitag den 1. und Samstag den 2. ^pril fiadet das Achlußschitßen der Solzschüheu statt. vttwo Iil Mlrbure. vor iur LovvtüK äev Z. dogtimmto t'tzmilieuÄlieiuI mu8s ^vsgLu uotl^^eutZ.'Zvr kevovirunA 66r I^olcalitätsn nnl^erltlviden. Föt ?»l6iits?n /9c/tStc/en v<)?t ^ai'öuT'A c/ttn/ts ?c/t /tt?' cia« 7ni»' i» mei- 7l6??t /ii6s/A07t /6/t^e7t. //oc/iac/tiu»tAsvo/i ^INbOIA unä rrslsns svlisk. ^sdsn im oix^svsll ^KMSN, 8ovio im I^amsn itiror Xinäsr ^nton, IlletiarÄ uuä ^malia sdtmsi'sorsüllt I^sodriokt voa äsm sis tisk srgekUttorväsn Vorlusts ikrss ivnixst-xsliodton LokllS8, bs^iskunxsvsiso vruüsrZ UM ZtGlGsokTk, vvlokor ßvstörv ^aotimittsx 4 lidr vaek Kur-2VW absr siusUvoUem I^siäsll im ^Itsr vor» 4'/, ^adrsll vsrvokisäoo ist. Ois klülls ävs ull» so frük ootrisssosn tdsurvn Linäss virä dsuts Vormittaz^s 11 Ilkr voll äsr Ivätenkammsr aus, vokiv äissolbo ^uk'ol^s zxssst^lioksr Lostimmuvxsv übsrtrag^oQ vorilsn ist, am stäätigodön k'rlsällots 2ur lstetori üudö döstattst vsräsll. stillss Lvilsiä virä xöbotsv. sS66 Alarburx am 31. Mr? 1831. ^ir dsedreu Ull8 dismit äis erßobonv ^ll^siAS 2u maekov, 6a83 vir am Kis8ißsu ?1at26, in ävr IIel'renKa88e I>sr. 11 (vis-k-vis Herrn ^oset Ziartinzi) via IkWsM- Si ^MSMü-KeM eröü'liet dadsn. Illäom vir 8is uw gütißs IIvtvrstüt^uvK Uli3ero811ntsriis1)iuvos ditteu, 2viednsv vir kookaolitullg^svo!! Lrebre 6^ IVla^r. SöS) St«w." MZIn Itvlirjnnse «irck im oliigev lZosoliäkts »ukxövommsn. kr. llKSr u. Stiw« IIdrm»odsr ia ^lardurg, äanlieu tür 6a3 idnsQ äureli 32 ^alirs Zs-8elivv!!te Vertrauen, ^eixsu ZleietiseitiA sr-Aedevst au, 6a83 8ie idr I^jirmael^vrgvsekäkt voll der ?0öt8a88s ^r. 8, ku5 äsn UurA^-z»lat?. Mr. O verlebt liaböii, uuä biltev um ßeneigtvli ferneren ^u8pruv!z, mit äer Ver3!eli6runA reollster IteäienuvA. (365 GeschäftS-Beränder««g. Wir danken allen unseren hochgeehrten Gästen für den uns durch zwölf Jahre im Gafthause „)UM gold. ^nker" geschenkten Zuspruch und bltten zugleich, uns auch (362 im «lvkll Lokalt „zum Aier-Iackk" Ihre Geneijilhtit zuzuwenden. Für echte gute Naturweine, Th. Göh'scheS Märzenbier und schmackhafte Speisen ist bestens gesorgt. Hochachtungsvoll Simon und Ursula Drutschmann. VSs «li RlM>i> üvfertiKter ^ibt tiem verelirten ?. ?udlikum ei^edeust delcanvt, cksss er äie und äas über- iiomweli Iiat, unä I)ittet um salllreielwn Lesudi mit äer Versiolleruvx, 6»ss er stet8 dewükt sein livirä, dure!» vor/ii^lieke Iiiiel»e, ß^ut »kKelsKertes keiaiiizkallser »Srz^enltter, eel»te 7«sel- imll Vouteillen-Veine, S0>vie «us-merlisame kvllienunA sied äie vollste 2Iufrie(l6nl»eit verden. Il0oliaeIztuu83V0ll Rsstkuratsur. 364) /^donnvmvnts im ttauso unä üdvr äio KasLv. Ein junger solider Mann, welcher in allen Feld- und Weingarten-Arbeiten vollkommen bewandert ist, sucht eine Stelle als Wirthschafter, Schaffer oder Lobner. Adresse: I. Koller, HauS Nr. 100 auf der Thesen bei Marburg._(359 NerRitAtttlich» » VSrtIxv, v«i»plSt« ^nzeüxS, reine ^asre, ssute Stoffe, ^ »lies eelitkLrliißs von ü. KE »ufsvärts. ?s«vl» INa»« l)illiA3ts ra3c:lle keäienunA von L6in3tön In- unä ^u8länäsr-8t0Ksn'^^^^^^^^^^^^^ KlvZante neueste I^a^on. ^ur prima Waars. kiti' kvi'i'Sll uiul linal»««, kurKplät^ 2. oo HaSööliaiis-üi'SSuuQZ. lell beekre mied Iiiemit äem ?. I'. ?ublikum an2U2eiKen, äass iell äas s. II? VI. r übernommen, eleKant berKeriobtet uuck LamstaL^ Sen 2. ^pril eröffne. Inäem iek stets bestrebt sein ^eräe, ckas ?. 1?. ?ublikum äureb VerabreiebunK bester (betränke, aukwerlisamste LeäienunK unck Krösste ^us>v»bl von ^eitunAen sukrieäon 2U stellen, bitte ieb um reebt reioken ^uspruek unck empfeble wiob lioeliaetituvgsvoll seo «I« ^kllsVAII^LI', Vkffvtior »u> Visu. ^ li 8lr«I>I»il kiilzmi! Im LloüiitSQ Qo»odä.Lt, vov»K»»»s, veräen alle (Gattungen Ltrolil^ute 5iir Kiu-äer, Damen unä Ilerren KvKlrbt, moanK und Anempftylung. Gebe einem verehrten Publikum bekannt, daß ich mein Gasthaus „zur Weinrebe", welches ich schon über 12 Jahre im Herrn von Kriehub er'schen Hause betreibe, nun in die Herrengaffe Nr.unter dem nämlichen Titel: „Gasthaus zur Weinrebe" verlege. Mich für das bisher gefchenkte Vertrauen bedankend, bitte zugleich, mir auch im neuen Lokale Ihr ferneres Wohlwollen und geneigten Zuspruch zu schenken, da ich für sehr guteS Getränke, alte und neue Weine, sowie schmackhafte Speisen Sorge tragen werde. (331 0!sgllllg, Gastwirth. /^niügv 12 Eine schöne Wohnung, bestehend aus 2 Zimmer, Sparherdküche und Holzloge ist sogleich zu bezilhen. — ZinS 90 sl. __Mellingerstrahe Nr. 6.__^334 R«d>Ntv», Dr»«t »np »^erta^ vov «tduard Ä»ujch,tz iv ^utdurzz. IIa» WÄK I.ilNI' Lerreulileicker sovie LtoLks von 6sn renommirtesteu Irinnen cles In- und Auslandes 2u den «liillißsten ?rei3on vmptietilt ii»z «Di « S « W94 G«« von W. IL—ü<».l «««' von ^ 12-Stt.W i'WDWG.«<»GVW»GM'»G ------------ ö«StV