flr A»».- Rr. Freitag, S. April t8SS. VI» Jahrgang Die „Marburger Zeitun^^" erscheint jede» Sonntag, MilUvoch nnd Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig K fl., halbjährig SP., vierteljährig Ifl. SV kr; für Sustelluug ljährig 2fl. Die cin Mal gespaltene Varmondzeile wird bei einmaliger Cinfchl' mit 10, bei zweimaliger mit IS, bei dreimaliger mit 2V kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung L0 kr. Inseraten ins Hau» monatlich Iv kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4si., viertelj Zttl ^jt'jchichti' iie^ Tage!;. Die Eteuervorlagen der Regierung, von denen jene über die Ertverb' und Einkommensteuer bekanntlich ^vorläufig zurückgestellt" sind, dürsten ftch wahi überhaupt einer eigentlichen Lebensdauer in der jcj^igen Form nicht erfteuen. Wenigstens sind schon die Umänderungen, welche der Steuerausschvß des Abgeordnetenhauses a» der nun vorliegenden Trund-steuer Nesorm beantragt hat. der Art. daß eine Aenderung in »vrsentlichen Punkten unvermeidlich ist. Noch bedeutender aber dürften die Urtheile und Antrüge aus der Mitte der Steuerträger selbst dem Lebrnssaden des Gesetzentlvurses sich uu^chnstig «rnieisrn. Me „oberösterreichische Landivirth. schasts-Eesellschaft" die ..Landwirthschaft« Gksellschaft in Wien" und der „volkswirthschastliche Berein" loffen der ursprünglichen Bvllage keinen ihrer tvesrntlichsten Grundsätze ungefährdet, und verlangen mehr oder minder entschieden gänzliche Umarbeitung und Umgestaltung. Die schärfste, am meifttn absprechende Kritik übt die dem Abgeordnetenhause bereits einge reichte Petition der „oberösterreichischln Landtvirthschasts Gesellschaft", welche von den die Borlage bestitnmenden Grundsätzen jtigt. daß deren „Fehler lzaftigteit uns Unerträglichkeit für die Steuerpflichtigen so groß ist. daß trotz uilverkennbarer Fortschritte in anderen Beziehungen, die Beibehaltung des gegemvärtigeu Austandes jeurm durch die Rcgierungsvorlagen in Ausficht gestellten noch vorgezogen tverden muß." Die Stimmung der iZlsäßer ist. wie Briefe der „Magdeburger Zeitung" bklichten. eine bedenkliche und sollen die Anzeichen sich mebren tvilcht auf einen Abfall von Frankreich deuten. Doch geht die Sehnsuch des CljSßers nicht nach einer Wiedervereinigung mit Deutschland, sondern aus die Schweiz wendet er seine Blicke und fragt sich, weßhalb er nicht jene Unabhängigkeit zurückfordern soll, deren sich seine bedeutendsten Städte als freie Reichsstädte erfreuten und dereu Vetvähr er im Anschluffe an die schweizerische Sidgenofsenichaft finden werde. Den Grund zu dieser Erschei-nung erklärt der Berfaffer solgendermaßen: „Nicht durch das Gefühl der Nationalen Einheit, sondern nur durch das Gefühl politischer Befriedigung, politischen Slolzes ist oder vielmehr war das Elsaß an Frankreich gebunden. G»ht diesem Stolze die Nahrung ab. verwandelt sich dtese Befriedigung in llnmuth. so muß das Band lose werden. Scheint Frankreich ln Versall, so denkt das Elsaß an Absall. Das ist der jetzig? Prozeß." Die gemäßigten Blätter Italiens erzählen von einer Mazzinischen Verschwörung, welcher die Wachsamkeit der Behörden aus >ie Spur gekommen. Diesmal sollen die Agitationen vorzugsweise die Aufwieglung des Heeres zum Gegenstaud gehabt haben. Da es einerseits »ekaunt ist, daß Mazzini und sein Anhang niemals die bestebende Ordnung der Dinge anerkannt, »vährend andererseits die der Monarchie ergebenen Blätter es den Republikanern gegenüber nicht immer mit der Wahrheit gar genau nehmen, so wäre den Berichten von einer neuen Berjchwörung Mazzini s keine besondere Bedeutung beizumeffen. wenn man nitht Ursache hätte zu glauben, daß die Mazzinianer diesmal nicht nur nicht im Ein» verständniß mit den Radikalen, sondern geradezu im Geaensatz zu den Wünschen und Anschauungen dieser Letzteren gehandelt. Die Radikale», welche Garibaldi als ihren Führer betrachten, sind zu der Anficht gelangt, daß vereinzelte und unzeitige Bewegungen und Ausstände nnr die Lage Italiens verschlimmern können ; zumal aber betrachten fie die Armee nicht so sehr als eine Stütze der Monarchie, wie als die sicherste Bü^schaft sür die Erhaltung der Unabhängigkeit und Einheit der Ration. Sie wollen daher nicht« davon wissen. Verschwörungen unter den Soldate« anzuzetteln. Wohl verfolgen auch die meisten Radikalen. Garibaldi au der Spitze, republikanisch» Pläne, aber sie glauben, daß die Republik das nothwendige und natürliche Ergebniß der italienischen Entwicklung sein werde nnd daß ersolgloje Verschwörungen im alten Mazzini schen Style nur dieses Ergebniß verzögern und erschtveren könnten. 3m Kirchenstaat »Verden die Hnldigungsspendeu für die Sekuu« dizseier des Papstes auf eine sogar für Rom seltene Weise eingetrieben. Alle Gemeinden. Handelskammern und Verwaltungsstellen haben den Befehl erhalten, ihr Scherfiein sür den 11. April zu übersenden. Auch die kleinsten Beamten, die fünfzig bis sechzig Franken an monatlicher Besol-dung beziehen, müffen sich einen Abzug von fünf Franken gefallen lasten; die Soldaten steuern den Betrag einer fiebentägigen Löhnung bei. Die Gemeinden nnd Handelskammern werden auf eine bestimmte, eher zu hoch als zu niedrig gegriffene Summe taxirt. Auf diese Weise wird mau gewiß zu einem glänzenden Ergebnisse gelangen, wenn dasselbe auch in Bezug auf sreiwillige Spendung hinter dem Scherslein der Witwe zurückbleiben sollte. Tante Therese. ^ Vou A. V. (8. Fortsetzung.) „Sie hattlN kaum das Aimmcr verlassen. Mamsell." fuhr Christine fort, „so fragte mich der fremde Herr, wo er hier sei. Auf Schloß Hawichhorst. aulwortste ich ihm. Der Name mußte etwas ganz Beson-deres sür iljn haben; er wurde weiß, tvie drr Kalk an der Wand. Und die grau. Mamsell, tvar plötzlich in die Höhe gefahren, daß das kranke Kind. d0S sie auf dem Schooße hatte, auswachte und laut weinte. Sie sah ängstlich nach ihrem Manne hin. dieser aber stellte sich zwischen fie und mich, d.iß ich ihr Gesicht nicht weiter sehen sollte. Und dabei hatte er sich geschwinde zusammengenommen. Schloß Hawichhorst? fragte er. als wenn er in seinem Lebe« noch nichts von dem Schlosse gehört hätte. Und wer betvohnt tS? Zch t,annte ihm den Namen der Frau Mama. Ich meinte doch, er sei noch einmal weiß im Gesichte geworden. Die Frau hörte ich schwer ausseuszen. alS ivenn sie keinen Athem mehr be kommen könne. Er war aber ruhig geblieben und fragte mich, wer Sie seien, Mamsell, und wer sonst im Schlosse wohne. <8S war mir aber so ängstlich geworden, und ich mußte fort, um Ihnen die Sache zu erzählen." Die Tante tvar ängsllicher geworden, als die Magd. Wer konnte erschrecken bei dem Namen de« Schlosses Hawichhorst. bei dem Namen der Familie, die es bewohnte? Sie konnte nur an einen einzigen Men schen denken, und ein Schauder durchzuckte sie. alS sie an il^n dachte Aber die alte Christine hatte ihr noch mehr mitzuthrilen. „Und wie ich in den Gang kam. Mamsell, da kam erst recht die Angst über mich. Der Freiherr Max vertrat mir auf einmal den Weg. Er hatte gehorcht. „Was für Leute find in dem Zimmer?" fragte er mich. „Ich kenne sie nicht. Euer Gnaden." „Du kommst von ihnen. Du mußt es wissen." „Es sind Franzosen." sagte ich. „Ich hatte ihm vorher, als ich ihn in sein Zimmer zurückbrachte, gesagt, das Schießen da hinten am Walde komme von den Franzosen; die müßten abziehen, und nun machten ste sich noch ein Plaisir. indem fie da alle Edelleute der Rachbarschast todt-schössen. Er möge fich nur ja fest in seiner Stube verschließen, damit fie ihn nicht auch holten. Das hatte geholfen; er verschloß fith in seine Stube, und ich dachte jetzt, es würde wieder helfen, wenn ich ihm sagte, daß Franzosen da seien. Aber es half nicht". „Du lügst." sagte er. „ich habe sie Deutsch sprechen hören." „Euer Gnaden." erwiderte ich ihm, „es gibt auch Franzosen, die Deutsch sprechen." Und nun hatte ich Oel ins Feuer gegossen. Es war ihm auf ein-mal ein Gedanke gekommen. „So. so 7" sagte er. ,Also Franzosen? Und da hinten im Thurme ist der preußische Offizier. 3a. ja. Christine, erschrick nur nicht; es hilft Dir ttilhts; und leugnen hilft Euch auch nichts. Dir nicht und Deiner Mamsell Therese. 3ch habe die Uniform in der vorigen Nacht gesehen, im klaren Mondscheine. Und ich kenne die preußische Uniform. Und Franzosen find hier, sagst Du? Höre, Christine, die Preußen haben uns auch nicht gut gethan. hier in Westphalen, als fie vor zehn 3ahren ins Land kamen. Das war ein Hochmuth und ein Dickthun und ein Besser-wissen, und es war doch nichts, als ein pauvrer Adel von gestern oder vorgestern, der keine anderthalb Ahnen hatte. Der alte Blücher soll der einzige anständige Mensch unter ihnen geivesen sein. »- Aber »vas ich jagen wollte. Christine, wenn in dem Zimmer Franzosen sind, dann muß ich wahrhaftig zu ihnen, um ihnen zu sagen, daß in dem Thurmzimmerchen ein Preuße steckt." Und damit wollte er an mir vorüber. 3ch war so erschrocken, daß ich am ganzen Leibe zitterte. 3n meiner Angst wußte ich anfangs nur ein Mittel, ihn zu halten. Aber ich wagte es doch nicht, es war Ihr Geheimniß. Mamsell, daß der Freiherr Adalbert, sein Neffe, in de» Thurmstübchtn sei. und wer »vußte. wer der flemde Herr war. der mir mit seinem Erschrecken so zweideutig vorkam? Ich griff zu eiuem anderen Mittel, und das glückte. „Euer Gnaden," sagte ich. „Ich schicke die Mamsell Therese zu Krete Ttraße«! Marburg. 8. April. Die Freiheit des Straßenverkehrs -- die so dringend blgehrte ist noch immer eiu frommer Wunsch, ein uogfstilltes Verlangen. 3n Marburg hat vor Jahr und Tag schon eine Volksversammlung stattgefunden und wurde beschlossen, das Abgeordnetenhaus um die gänzliche Auftebuag der Mauthen zu ersuchen — nöthigeasalls sich an den Landtag zu wenden, er möge der Staatsregierung daS Mauthgesillle auS Landksmitteln ablösen und die Straßen dann sreigeben. Das Abgeordnetenhaus wird dem Vtsuch der Bolksversammlung nicht entsprechen ; e» wird zwar erklären, daß es grundsüKlich siir die Aufhebung der Mauthen stimme ; gesetzlich nnd thatsüchlich wird c« abel doch beim Alten bleiben und wird et heißen: die Regierung braucht Geld und kann auf diese Einnahme nicht verzichten. Nun wohlan! so handeln wir dann im Sinne des zweiten Be« schlusses. welchen die Marburger Volksversammlung gefaßt und rufen wir den Landtag an und durch den Landtag die Regierung, bieten wir Geld, bieten wir eine jährliche Abläsung für das MauthgefäUe. aber nur für so lauge, als die Mauthen nicht allgemein aufgelassen weiden. Der Staatsregierung dürfte ein Antrag dieser Art sogar willkommeu sein: die Einkünfte des Staates werdeu nicht geschmälert; die Zahlung des Lande» fließt mindestens eben so gewiß in die Kaffe des Reiches, als hätte der Mautbpächter dieselbe zu leiftcu. der Regierung aber ist all das weitläufig« Ausschreiben, das Sandeln und Verhandeln erspart. Das Land vertheilt die Ablösung auf den Steuergulden und würde diese Belastung nicht mehr als einen, oder anderthalb Kreuze? betragen. Da selbst in Kolge gänzlicher Aufhebung der' Mauthen »on Reichswegen der Ersatz durch die allgemeinen Steuern gedeckt werden müßte uud auch in diesem Falle nns Steiermärker schwerlich eine höhere Ltistung treffen würde, als bei der Ablösung: so kommt es in der Wirklichkeit auf Eins hinaus, ob das Reich die Freiheit der Straßen bewilligt, ob das Land das VesäUe ablöst und die Mauthen aufhebt — praktisch aber ist das Letztere zu empfehlen, da es ohne Zweifel erreichbar. Die Vertheilung der Ablösung auf den Stenergulden war' eine nicht merkliche Vermehrung der Landesbeiträge für Alle — sehr fühlbar aber wäre die Erleichterung der Bürde für die Mauthpflichtigen. einer Bürde, welche nirgend schwerer drückt, als in Marburg und drssen Umgebung, wo fünf Mauthen sich befinden. Die Bevölkerung würde die Aufhebung der Mauthen mit Freuden begrüßen; wäre sie ja doch nicht mehr belästigt im Verkehre — wüßte sie ja doch, daß olle die Kosten sür Maulhhäuser. Schranken. Einnehmer und Pächter im Säckel der Steuerpflichtigen ver-bleiben, daß die Ablösung nur dem Staate gezahlt wlrd. Die dankbare Bevölkerung würde um so tapferer zur Fortschrittspartei stehen, als sie überzeugt ist. daß die Freiheit einen greifbaren Nutzen geivährt. vermischte Nachrichten. (Warnung vor der Auswanderung nach Rußland.) Einer völlig vertrauenswerthen Mittheilung an« Galatz entnehmen Prager Blatter folgende Stelle: „In Ismail treffen in jüngster Zeil hänfiger als je Heuer Arbeiter aus Böhmen ein. welche auf der Reise nach Rußland begriffen sind, diese Reise aber ans Mangel an Mitteln nicht fortsetzen können. Die armen Leute suchen stch erst dadurch zu helfen, daß fie ihre Habfeligkeiten Stück für Stück in den verschiedenen Herbergen »ersetzen, und wenn fie auf solche Welse ihr letztes Hilfsmittel erschöpft haben, sich auf's Betteln verlegen. Dabei iverden fie dann von der Polizei betreten Ihnen. Die weiß, wer der fremde Offizier ist. und sie wollte schon zu Ihnen kommen, um Sie über ihn um Rath zu fragen. Sie ist in Ber« legenheit; da sollen Sie ihr helfen." Das that ihm gut. Er ging in sein Zimmer und versprach mir. darin zu warten. bi< sie zu ihm kämen." „Und was sage ich ihm?- fragte sich die Tante. Aber fie hatten die steile Treppe des Thurmes erstiegen, und standen vor der Thür des kleinen Zimmers, in welchem der Verwundete lag Dieser durfte von den Mittheilungen der Magd nichts erfahren. Die Tante mußte zudem eilen, «m zu dem Irren w kommen, sie öffnete also die Thür und theilte dem Verwundeten den Zweck ihres Kommens mit. Sie und die alte Christine hoben eine Diele in dem Fußbodkn des Stübchens auf. ließen durch die Oeffnung den Korb mit dem Vold- und Silbersachen in einen dunklen Raum hinein, der darunter verborgen war. sügten die Diele tvieder ein. und kehrten aus dem Wege zurück, auf dem sie gekommen waren. Alle Thüren wurden wohl verschlossen, die Schlüfiel nahm die Tante zu sich. Es tvar Alles geschehen, und ebenso eilig wollte die Tante zu dem Irren. Es war zu spät. Das Unglück hatte schon angefangen über sie hereinzubrechen. „Der Verwalter ist zurück." sagte die Großmutter zu der Tante, als diese »n das Wohnzimmer zurückkam. „Er kam vor zehn Minuten a,i." Die Tante hatte oben in dem Thurme seine Ankunft nicht hören können. „Was für Nachrichten bringt er?" fragte sie. „Wie es scheint, gute. Die Preußen sollen die Franzosen geschlagen haben und sie jetzt nach der andern Seite des Wäldes hin zurücktreiben. So haben die Leute gesagt." Die Tante setzte leichteren Herzens ihren Weg zu dem Wahnsinnigen sort. Aber wie bald sollte es ihr wieder schwer werden! Schon in der Halle, am Fuße der Wendeltreppe, begegnete ihr der Verwalter. Er kam von oben. Dort, in dem Seitengange. gegenüber dem Zimmer deS schwachsinnigen Freiherrn Max. befand sich die Rentstube mit der Kasse. Er war sofort nach seiner Rückkehr dahin geeilt, um die Rettung der Kaffe aus alle Fälle vorzubereiten. Daß die Preußen gesiegt hätten, war nur ein Serücht. es konnte auch anders gekommen sein oder noch kommen, und verhaftet. Der k. k. Agent in Ismall hat in solche« Fällen wieder-holt mit nicht geringen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, n» die Frei» laffung der Armen zu bewerkstelligen, die dann meistens bitten, man möge sie aus Staatskosten „per Schub" nach Hause schicken. Wiederholt hat der k. t. Agent in Ismail die Privatwohlthätigkeil angernfen, um Unterstützung für die Answanderer zu erwirken. Indeffen weiß man ja, daß gerade dieses Mittel sich desto mehr abnützt, je »ehr es gebraucht wird. Diese traurige Erscheinnng. die sich jetzt so häufig wiederholt, läßt es als eine Pflicht erscheinen, die Landbevölkerung zu belehren, daß sie sich nicht durch glänzende Vorspiegelungen aus der Heimat locken lasse und eine Reise mit ungenügenden Mitteln antrete, die vielmals gar nicht ausreichen, die rufsische Grenze zu erreichen. Das traurige Los der Arbeiter, von denen oben die Rede war, sollte als abschreckendes Beispiel sür Bethörte und Bethörer dienen " (Petroleum und Kul tur.) Ein Berichterstatter aus der Lüne« burger Haide schreibt darüber der „Zeitung sür Norddeutschland": „Mir ist nie so klar geworden, wie das Petroleum die Kultur fördert, als hier in der Lüneburger Halde. Vor nunmehr allerdings dreiunddreißig Iahren durchwanderte ich dieselbe Strecke, wie dieser Tage. Damals kehrte ich Abends in einem Dorswirthshause ein und sand die Hausgesellschaft beim Korndreschen. belenchtet von einer mehr qualmenden, als hellenden Kien-psanne. Heute blinkten aus den Fenstern aller Häuser die hellen Erdöl-flammen. „Das Erdöl", sagte mein Begleiter, „ist Mr die Haide ein Träger der Kultur geworden; durch dasselbe hat der Bauer angefangen, zu lesen. Bei Tage nimmt er sich ni^t die Zeit; bei den Thrankrüseln der Vorzeit konnte und mochte er nicht lesen; jetzt bei Erdöllicht wird des Abends, und ziemlich viel gelesen; in keinem Lauernhause fehlt mehr die Zeituug; man findet noch nicht gerade häufig die größeren Blätter, aber die kleinen Lokalblätter sieht man Haus bei Haus, uud fie »verde» mehr und mehr auch die Pionniere für größere Zeitungen und für andere, dem Landmanne zusagende Lektüre". (Salz als Dünger) Nach einem Berichte A. Franks find be-sonders günstige Erfolge der Kalidüngung bisher erzielt worden bei allen Hackfrüchten, znmal bei Rüben uud Kartoffeln: Vermehrnag der Erute, Fernhalten von Pslanzeukrankheiten, bessere Dauer der geeruteten Früchte; bei Futterkräutern. namentlich Kleearten: gesteigerte Ernteerträge. Beseitigung der Flachsseide nnd Hebung der Kleemüdigkeit des Bodeus. welche meist im Kalimangel ihren Grund hat; bri Wiesen: bedentende Zunahme der Futtererträge. Entfernung der Moose, an deren Stelle fich Kleearten und gute Wiesengräsrr einstellen und so ein nicht nur reichlicheres, sondern auch nahrhafter,s Heu geben. Wir machen auf die Anwendung des Kali bei Wiesen ganz besonders aufmerksam, da die Erfolge stets gute find nnd mit geringen Auslagen die wesentlichsten und für den ganzen Wirthschafts-betrieb nachhaltigsten Bortheile erzielt tverden können. Die Erzeugung von reichlichem und billigem Fntter ist jetzt die Hauptfrage der Landtvirthschaft geworden, da die Erzeugung von Fletsch und Milch, von Dünger und yeldfrüchten stets durch die Futtergewinnung bedingt ist. Wiesen unl) Weideflächen können und müffen durch rationelle Düngung im Ertrage bedentend erhöht werden, und gilt dies namentlich von den vielen sanren Moor» und Bruchwiesen. Raps gibt nach Kalidüngung einen bedemeuden Mehr-ertrag an Saat. Lein größere Menge und bessere Beschaffenheit der Fasee nnd des Samens; sehr guter Ersolg ist ferner bei Tabak. Hopfen «ad Wein erreicht worden, tvelche bekanntlich besonders viel Kali gebrauchen; bei Getreidearten: höherer Ertrag, schweres, nicht glasiges Korn und Beseitigung des Lagerns; vorzügliche Ergebniffe werden auch beim Buch-weizendau auf Moor und Sand erzielt; bei Hülseufrüchten: geringeres ^Befallrn, höherer Ertrag an Htroh und Körnern; bei Gartengewächsen anch trotzdem, daß man seit einiger Zeit kein Schießen mehr gehört hatte. Der Verwalter kam der Tante mit verstörtem Gesichte entgegen. „Was ist vorgefallen. Herr Buschmann?" rief sie. „Mamsell, wissen Sie, lven Sie im Hause habe» „Und wen?" „Den Gensdarmerie Kommandanten — den Mörder Ihres Bruders — Fritz!" Meine Tante hatte es geahnt; sie hatte nicht daran denken wollen. Bei der Nachricht drohte sie zusammenzusinken. „Woher wiffen Sie eS?" Ich kenne ihn. denn ich habe ihn oft in der Stadt gesehen. Ich sah ihn da oben wieder. Und. Mamsell Therese. Sie haben noch Jemanden im Hause aufgenommen, einen preußischen Offizier." „Mein Gott, wohrr wiffen Sie daS?" „Aus dem Munde des greiherrn Max. Als ich in der Rentftube war. hörte ich im Gange gehen. Ich dachte mir. daß es der Fremde sei. von desien Ankunst Mir Christian erzählt hatte. Der Schritt des Frei-Herrn Max war es nicht. Dieser mußte aber ebenfalls das Gehen ver-nvmmen haben, seine Thür öffnete sich, nnd ich hörte ihn im Gange mit Jemandem sprechen, llnd was ich hörte, ersüllte mich mit Schrecken. „Sic sind Franzose, mein Herr?" sagte der Freiherr. „Ich, mein Herr?" lvurde ihm geantivortet. „Ja, ja, ich iveiß es. und lvill Ihnen etwas sagen. Sehen Sie die Thüre da hinten?" „Ich sehe eine Thür." „Die führt zu dem Thurmstübchen, nnd in dem Stübchen ist ein verwundeter preußischer Offizier; er trägt den Kopf verbunden und eine . Binve um den Arm —" Weiter ließ ich ihn nicht reden. Ich wußte nicht, mit wem er sprach; aber eine schwere Ahnung ergriff mich, wer der preußische Offizier sein könne. Ich ließ Alles liegen und eilte in den Gang. Da sah ich auch, wer eS tvar, mit dem der Freiherr rek>ete. und ein doppeltes Ent-setzen ergriff mich. Sollte der Mörder, der vor mir stand, hier noch ein-mal zum Mörder tverden? Und an wem. wenn meine Ahnung richtig war? »ad Gemüsen, «amentlilh bei allen Arten von Salat und Aohl. f,rner bei MSHrea. Gurten und Hparstel. letztere namentlich bei älteren Beeten. Als Aecker. auf welchen die Kalidüngung stets günstig wirkt, können namentlich bezeichnet werden: alle humusreichen lvöden. humoser Sand, moorige und Moorböden, ferner die Sandböden. Kalkböden und ange^ schlvemmten Thon, und Aleebödtn; dagegen ist die Kalidüngung auf Löben, welche aus verivutertcm Granit. Porphir oder anderen skldspath-und glimmerhaltigen Oestcinen best.hen. meist weniger wirtiam. (Galgenhumor.) Am 7. April hat in Wien eine Echiuhvkrhcind. lung wegen des Verbrechens der Kreditspapier-Versälschung stattgefunden. Der Angeklagte betrieb sein Handwert mit Humor; denn an jenen Stellen der Bantnoten, wo von der Nachahmung der Kreditspapiere und der hie» für angesetzten Strafe die Rede ist. ha! er folgende Stellen ongebratdt: Die Nachahmung dieser Note ist von mir aus erlaubt, aber daS Erwischen nicht, denn wer sich erwljchen läßt, tommt nach Stein, und dieser Stein liegt mir im Magen. Darum gebt Acht. — Sin Jeder tann probiren. wenn er will; aber wenn ihn nicht die äußerste Noth zwingt, laff er's lieber sein, sonst tommt er nach Stein in die Versorgung. — Wer dieses für ein wirtliches Geld ansieht, ist ein Esel. O. ihr Affen, das Nachmachen ist teine Kunst, aber daS Anbringen. — Die Nachahmung und Verfälschung der von der privllegirten Oesterreichischen Nationalbant ausgefertigten Noten wird nach den Gesetzen nicht bestraft u. s. w. (Heerwesen.) DaS Kriegkministerium hat eine tommissionelle Bt'athung angeordnet, um jene Maßregeln festzustellen, welche es den Studenten unter den einjährig geeiwilligen ermöglichen sollen, ihre Studien thunlichst ungehindert fortsetzen zu können, ohne daß hiedurch die militärische Ausbildung wesentlich beeinträchtigt werde. Die Kommission hat sich zu dem lvtschluffe geeinigt, daß bis zu dem Zeitpunkte einer entsprechenden Regelung der noch bestehenden Studienpläne, die M'chfolgenden UebergangS-maßregeln, welche das Kriegsministeriam bestäiigt. zu treffen wären, und »Wae: Die Bormittage an allen Werttagen, mit Ausnahme der in die yerialzeiten fallenden Geettag', werden diesen Freiwilligen ausschließlich überlassen, wenn dieselben ihre Studie» wiitiich sortsetzen. An allen Werttagen. von 2 Uhr Nachmittags an. dann an allen Soni»' und Feierlagen Bormittags, endlich ivährend der Aerialzeiten Bor. und Nachmittags, stehen die einjährig greiwilligsN ausschließlieh den militärischen Behörden zur Bersüaung. Als gerialzeiten habe» zu gelteu: die WeihnachtSferien, vom 24. Dezember bis 6. Äänner; die gaschingsferien; die Osterferien. mtd zwar vom Donnerstag vor dem Palmsonntag bis Donnerstag nach Ostern, die Pfingstferien. und zwar Pfingstsonntat,. Montag und DienStag. endlich hie großen Schulferien vom lS. Zuli bis Ende September. Die militäri' fche Beschäftigung jener einsähe ig Freiwilligen, welche sich nicht in der Fortsetzung der Studien befinden, erleidet dagegen durch die vorstehende Bestimmung teine Beschränkung. Marburger Berichte. (Aus der Pfarre Gams.) Eine ledige Bauerntochter. deren Lenz schon abgeblüht, befand sich längere Zeit unwohl und da fie glaubte, ihr letztes Ende sei nahe. jo wollte sie nicht ohne die Tröstungen der Religion ins beffere Jenseits hinübergehen. Der Priester tvurde gerufen »nd erschien, mußte stch aber über ein Stündlein gedulden, da eben ein junger Staatsbürger das Licht der Welt erblickte. (gund oder Diebstahl?) Am 7. April um vier Uhr Morgens »ntersuchte ein städtischer Wachmann (Anton Hernath) das noch nicht «vsgebaute Haus der grau Kretschma? in St. Magdalena und gewahrte dort den Urlauber Johann L. aus Polana im Bezirte Marburg, welcher schlief und ein Bündel nasser Wäsche neben sich hatte. L. wurde als ver. dächtig festgenommen. Die Nachforschung hat ergeben, daß in der Nacht vom V. auf den 6. d. M. in der Grazer Vorstadt ein Diebstahl verübt worden: es hatten nämlich die Xhäter das Wirthschaftsgebäude der grau vmersi abgedeckt und nasse Wäsche im Werth von 30 fl. entivendet. Der Verhaftete läugnet und versichert, im unbewotinten Hause der grau Kretschmar nur ein Nachtlager gesucht und die Wäsche dort gefunden zu haben. Es ist diese Wäsche die Hälfte jener, welche der grau Omersi gestohlen worden. (Ardeiterbildungsverein.) Morgen Abends 7 Uhr findet im Gasthofe zum Erzherzog Johann eine Versammlung statt; nach Bornahme der Ausschußwahlen und Beantwortung der Fragen auS dem Fragekasten wird der Obmann. Franz Wiesthaler, einen Vortrag halten „über das Recht aus Arbeit". (Kränzchen.) Der Männergesangverein veranstaltet für morgen Abends 8U!)r ein Kränzchen in der Götzschen Bierhalle; daS Programm enthält zehn Nummern und finden wi? darunter Chöre von Engelsberg. Storch. Schubert. Johann Strauß^ Die vergrößerte Bierhalle hat Raum für eine sehr zahlreiche Versammlung und bürgt der Ruf deS Männer, gesangvereins für einen vergnügten Abend. (Schaubühne.) Am nächsten Montag findet hier «ine außer-ordentliche Vorstellung zum Besten des Fräuleins Sophie Urban statt und werden bei derselben die Grazer Güste: Fräulein Nina Kreibig, Fräulein Katharina Berg, sowie die Herren: Lehmann und Jäger mitwirken. Zur Aufführung gelangen: „Sic hat ihr Herz entdeckt" von Müller V.Königs. Winter, und: ^Adelaide" von Hugo Müller. Bormertuugen auf Sperrfitze werden im Berlage diejes Blattes angenommen. (Fabers Sprechmaschine.) Wie unS mitgetheilt ivird. dürfte im Verlaufe der nächsten Tage Fabers Sprechmaschine, welche in Graz allgemeinen Beifall gesunden, hieherkommen. Die wunderbare Neuheit der Sache hat noch allerwärtS überrascht; möge darum auch, hier der Besuch ein zahlreicher sein. Letzte Post. In Wi-licz?« sind wichtige B-sta«dth-il- d-r größten V««p-maschine zersprungen. Die Wasserhöhe beträgt dreiundzwanzig Oesterreich und Frankreich sollen ein Uebereinkommen z« gemeinsamem Borgehen in Stom abgeschlossen haben. Die erste niederländische Kammer l^at dem Beschluß de» Ab-^eordnetenhauses, l,etreffrnd die Aushebung des ZeitnngSstempel» Eingesandt. In der „Marburger Zeitung" vom 28. März 1869 ist die Nach-richt mitgetheilt. daß eine Weibsperson auS W. Feistritz einem Notariats-Beamten in Marburg einen Schuldbrief mit der Versicherung verkaufen wollte, daß er noch auf einer Realität intabuliet hafte; der ganze Satz ivar aber bereits gelöscht und der Beamte wurde um 4b fi. betrogen. Früher bestand die Borschrist, daß der Gläubiger bei Bezahlung der Schuld die Urkunde im Original zurückstellte und der Schuldner dieselbe dem Ansuchen um die Eztabulation zur Kassierung beilegen mnßte. Warum hat man diese Borschrist ausgehoben, in Folge welcher allen derlei Betrügereien vorgebeugt wurde? g. „Freiherr Max." sagte ich strenge zu dem Schwachstanigen. „gehen Sie im Augenblick auf Ihr Zimmer, und verlassen Sie es nicht wieder." Er gehorchte ohne Widertede, wie ein Kind, das ein böses Gewissen hat. Ich wandte mich dann an den Fremden. „Mein Herr, ein Jrrftnniger sprach mit Ihnen. Sie werden danach die Bedeutung seiner Worte ermessen. Hier im Hause ist kein anderer Fremder, als Sie mit Ihrer Familie." „Ich bin Ihnen für Ihre Auskunft verbunden," antwortete er höflich. „Er kehrte in sein Zimmer zurück. Ich ordnete schleunig meine Sachen in der Rentstube, um zu Ihnen zu eilen. — Mamsell Therese, ist ein verwundeter preußischer Offizier in dem Thuimstübchen?" „Ja," sagte meine Tante. „Und darf ich erfahren wer es ist?" „Es ist der Freiherr Adalbert." „Das war meine Ahnung. Wer sonst hätte hierher tonimen können? Und nun. Mamsell Therese, müssen Sie Alles wissen. Der Freiherr schwebt hier, ivenn Franzosen hierher kommen, in der offenbarsten Lebensgefahr. Jener Kommandant der GenSdarmerie hat. iv^ ich untertvegS erfuhr, in der vergangenen Nacht heimlich die Stadt und seinen Posten verlassen, unzweifelhaft, um den Preußen seine Dienste anzubieten. E» gibt solrhe Berräther zu allen Zeiten und für alle Sachen; die schlechte Sache liebt den Verrath; die gute kann ihn manchmal nicht von sich stoßen; fie verachtet nur den Berräther, ivie auch dieser schurkische Eldel-mann schon von den Franzosen verachtet wurde, die in dem fremden Lande seine Dienste annahmen Diesmal hatte er sich verrechnet. In der Stadt hatte sich gestern daS Gerücht verbreitet, ein ganzes preußisches Armeekorps sei im Anmarsch, die Avantgarde sei nur noch ein p.iar Meilen entfernt. Sofort in der Nacht machte er sich heimlich auf und davon, mit seiner Familie, mit seinen Kostbarkeiten. Das Gerücht tvar ein voreiliges geivesen. Nur eine kleinere Atitheilung Preußen ivar gekommen ; die Franzosen hatten nicht die Flucht ergriffen, wie er rrwartet hatte, sie waren den Preußen entgegengerückt, von allen Seiten, um sie zu umzingeln. Man meinte, der Kommandant der GenSdarmerie müsse nothwendig in ihre Hände gefallen sein und seinen verdienten Lohn der Desertion und deS VerrathS empfangen haben. Da hat er hier eine Zuflucht gefunden, und. Mamsell, er tennt die Geschichte deS Freilzerrn Adalbert, und wie ich bei jenen Worten deS Schwachfinnigen zunächst an den Freiherr» Adalbert denken mußte, so ivird auch sein erster Gedanke sich auf diesen gerichtet haben, und er wird, lvenn die Franzosen hierher kommen. daS verwirkte Leben durch einen neuen Verrath zu retten suchen." Der Vertvalter hatte Recht, und meine arme Tante war einen Augenblick wie betäubt. Sie hatte den Mörder ihreS Bruders ausgenommen. um ihn zum Mörder ihres Geliebten zu machen! Aber sie erholte fich; sie mußte eS und konnte eS. denn fie mußte ja an die Rettung des Geliebten denken. „Helfen Sie mir. Herr Buschmann; wohin bringen tvir den Freiherrn? In dem Thurmstübchen ist er nicht ficher." „Nein. Mamsell, dort ist er nicht ficher. Der Schurke braucht nur in seineln Zimmer mit der Hand dahin zu zeigen, um ihn zu verrathen." „Und wohin dann mit ihm?" „Auch unten in dem Thurme ist er nicht sicher. Die Thüren oben und unten sind zlvar von den stärksten Eichenholz, mit schwerem Eisen beschlagen; aber für den Triumph, ihrem Kaiser den deutschen Freiherrn, ver zu dem Feinde übergegangen ist. überliefern zu können, würden die Franzosen da» ganze Schloß demoliren. Der Freiherr ist in diesem Hause nirgends sicher. Er muß fort, und auf der Stelle; denn trotz jenes Gerücht« und der Stille draußen können die Franzosen hierher kommen - „Aber er ist schwer verwundet l" sagte die Tante. „Hat er mit seinen Wunden hierher kommen kounen. so muß er auch Mit ihnen ivieder fort können. Ich werde für ihi» sorgen, Mamsell." „Sie wollen ihn sühren? Wohin?" „In den Wald, dort iveiß ich eine Stelle, zu der kein Franzose kolnmen ivird. Sie ist nicht weit von hier. Jener schuftige GenSdar-merieoffizier dais nur von Nichts wissen. Gehen wir deshalb von unten in den Thurm, aber sofort." „Kommen Sie." sagte die Tante. (Fortsetzung folgt.) G Samstag de« 1v. April 1869 um 8 Uhr Abends i» Tho«aS GStz'S Bierhalle: I^itKlieÄvi' > LränsivIieQ dt5 Mardiirgtr Flävntrgtsaigvtrtiitt. 1. BundeSlttd. Chor mit Clavierbegleitung von K. E. Engelsberg. .. S. Der Entfernten. Chor von Kr. Schubert. >j 5. Lied. » 4. Blümchen am Haag. SoloGartett von A. M. Storch. z ö. Im Erzgebirge. Chor mit Bariton-Solo von A. M. Storch. i 6. Clavierpiece. z 7. Pagenlied. Chor von F. E. CngelSberg. ^ L. Lied. j 9. Rheinsage. Chor mit Soloquartett von A. M. Storch. (2S7 ^ 1V. Sängerlust-Polka. Chor von Johann Strauß. ! Die P. T. unterMenden Mitglieder wollen gefälligst an der Kaffes die Jahrestarten vorweisen. i Eintritt für NichtMitglieder b0 kr. i k'ür äis frsuv^lioilv «n 6om I^vioksndv^svg^i««« uvierss violz^slivdtov Vktsrg, rssp. 6sttvu, äsg Herrn »az^o ict» iv moiuom uaä üvr Vorv»vÄteu I?»msv 6ou inmß^tsn vsnic. ÜArl ^dllUAUkl, Ic Ic llanxtmaim W öo.ooO. 40.000. 20.000, 12.000. 10.000. 2 il 8000, 2 ä «000.« »1 ä 4800. 1 a 4400, 3 ä 4000, 2 ä 3200. S ä 2400, ö »2000, 1 a 1600. 14 » 1200, 113 » 800. ISS a 400, 20S »L > 200, 224 » 80, 10.600 ä 44 ik. ,c. » W enthält die II« Ztaite » z »erlo»f««g, L R deren Ziehung am 14. ck. beginnt «nd worin »« Et-M U wiiit itzogni «erde». L L Zu dieser «it dn artßtw Ckkfftni «asitßaUtlt» ?trl««s>»g U «rostet ei« ««yez Vrigiiiil-Ztiilit-L«»» (keine Promeffe) 4 fl. ö. W.» D »i» Hilde» ., „ 2 fl. .. M V '' ^ " » D gegen Einsendung deS Betrages. « V GeViungtlder vie amtliche Kiehnngsliften erfttgev sofort »«ch N WEntscheidnng. (211U W Man beliebe sich vertrauensvoll zu wenden an daS Bankhaus M »W^ow«««» »uk «r lisliung am IS. üpnl, ^M^Mwomit man SS0,V00, 12,000, 10,000, 6000 fl. ic.^ gewinnen kann, empfiehlt zur Abnahme i W SvI>Hva»i», SS4 Herrengasse 128. ^ De/» seine i /UvÄ»Uirs - Issdurz, i»» Tle^en 6i7'st7»a^?'se^e7t Fause, T^eAett^o/'-stT'asss, sT'ö^net. ,17) vr. 8ernee. j Warnung. Ich ersuche Jedermann, auf meinen Namen nichts zu borgen, indem ch auf keinen Fall Zahler bin. ! «m R». «pril tS«« ! Vtwiiinjiehung d»t k. istnttichischtn Staats Anlkbt«i vom Jahre 18S4. Gewinnk dt« Anlehcn« fl. LS».«««, fl^ SSV.M. fl. SVV.M) fl. tso.««v, fl. s«.««o. fl. SS.»««, fl l5.««o. fl t«.««v. fl. z.««a Gesetzlich gestempelte Antheilscheine, welche so lange giltig sind, bis denselben der zwanzigste Theil i eines Gewinnes von st. ÄV.VW bis abwartS fl. 155 zul^efallen ist,! empfehlen gegen Änsendung des Betrags oder Postanzahlnng ! von 8 Gnlden pr. Stück. 9 Tt. kosten s. 7V, 29 St. 1 si. 155, Postgaffe Nr. 14 in Wie«. 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Februar 1869 Z. 1420 wird bekannt gemacht, daß die mit Bescheide vom 2. Februar 1869 Z. 1420 auf den 16. d. M. angeordnete erste exekutive Feilbietung der für Stef. Martfchitsch bei Urb. Nr. 31 aä Wildhaus auS dem Bertrage vom 29. März 1867 intabulirten Hälfte der Kaufschillingsforderung im Antheile pr. 442 fl 84Vi» kr. als abgehalten erklärt, die dieSfällige erste Lizitation sistirt wurde und nunmehr zu der auf den lO. April 1869 Bor-mittai^s von 11—12 Uhr in der hierc^erichtlichen Kanzlei angeordneten zweiten Lizitation dieser Forderung geschritten werden wird, lvobei dkr Verkauf auch unter dem Nenntverthe erfolgt. K. k. Bezirksgericht Malburg am 8. März 1869. k»öie»Ie öer ZleuzunxskrNv äurok ävn Alanndarkeits - Lxtrali^t. Eine aus Begetabilien und Mineralien (für Schwächlinge. Äm« potente und syphil. 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