■NZBUraSr wodweihfli II Ipt m S^mkUg-SoanUg 15 Bpl Dlotliurgtr Seitung Amtliches Organ d e & Steirlschen Helm atbundes Verlaz and Schriftleltuns:: Marburg a.(L Dran, Badeasse Nr. 6. Fernruf; 25-67 iL '"irj.cheint werktäijlich tis Morgen/eitunz. Bezugspreis (im voraus zahlbar) ni«v 25-68. 35-69. Ab 18.30 Uhi ist di* Schriftleitung nur auf Fernruf Ni. natlicli R.W 2,10 einschl. l^.Ö Rpi. Postzeitungsyiebühr; bti Lieferun^i im Streif- crreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht röckgesandt. - Bei band zuzükI. Porto; bei Abholen in der (ieschäftsstclle RM 2,—. Altreich dur,li Aofraeeo ist da« RQckporto beizulegen. Postscheckkonto Wien Nr. 54.bU8 Post monatl. RM 3.10 einschl. 19,8 Rpf. PostzeitunKszebühr u. 36 Rpf. Zustellsebühr Otr. 33S 7Rar&urg-3>rau, Sreitag, 4. 3)e)ein6er 1042 82.3abrgana 166 Sowjetpanzer vernichtet Stark« F«indangrlffa im Ww'^ga-Don-Gebiet gescheitert — Erfolgrelclie Abwelirl(ämpfe Im Abschnitt Kallnin-Ilmen-See — U-Boot versenlit britischen Kreuzer Führarbauptquartier, J. Dezember Dai Oberkommando der Wehrmacht gibt bakdut: In Kmnkuiu wurdea dl« Kampfhandlungen durch Hochwaiier und ungangbare Wegever-liültnlsse ftark beelntrichUgt TroUdepi wurden an einigen Stellen Artllche Gefechte mit dem hartnäckig angreifenden Gegner geführt, In denen die Sowletg hohe Verluste erlitten. Starke feindliche Kräfte wurden nördlich des Terek Im Gegenangriff geworfen, ein Kavallerieregiment zerschlagen, zahlreiche Gefangene und Beute eingebracht. Kaippfflieqei: verfolgten den fliehenden Gegner und zerstörten zahlreiche schwere Waffen und Fahrzeuge. 'i dot Kalmflcfcensteppe sperrten deutsche motorisiert« Truppen nach überraschender weitansbolender Umfassung die rfickwärtlgen Verbindungen der Sowjets und vernichteten mehrere f^lonnen. Auch gestern scheiterten erneute Angriffe starker Infanterie- und Panzerverbände des Feindes Im Wolga-Don-Gebiet an dem zähen Widerstand der deutschen und rumänlirhen Truppen. Im Zusammenwirken mit starken deutschen und rumänischen Luftstreitkräften wurden dem Feinde hohe blutige Verluste zugefügt und allein zwischen Wolga und Dun 60 Panzerkampfwagen aiygeschossen. Im Absc:hnltt Kalinin-Ilmen-See wiesen Verbinde des Heeres tud der Luftwaffe in andauernden schweren Abwehrkämpfen sämtlich^ feindlichen AligiiffOt zum Teil im Gegenangriff, blutig ab und vernichteten 106 Fan zerkampf wagen. An der Eismeeffront wurden sowjetisch« truppenansammlunqen durch Luftangriff zersprengt, Stadt und Hafen von Murmansk und Kola schwer getroffen. In der Zeit vom lt. bis 30. November wurden 309 Sowjetflugzeuqe vernichtet. 220 wurden in Luftkämpfen, 71 durch Flakartillerie der Luftwaffe und 15 durch Truppeh des Hee- Der Pdlirer as Beneralissimm Franco Führerhauptquartier, 3, Dezember Dtr Führer hat dem spanischen Staatüchef Generalissimus Francisco Franco zu seinem 50. Geburtstag am 4. Dezember telegrafisch sein« herzlichen Glückwünsche übermittelt. Dcis Telegramm hat folgenden Wortlaut: Zu Ihrem 50. Geburtstag spreche ich Eurer Exzellenz In meinem und im Namen des ganzen deutschen Vollces die herzlichsten Glückwünsche für Ihr persönliches Wohlerqehen und für Ihre weitere geschichtliche Arbelt aus. Sie haben, Cäudillo, in tapferem und schwerem Ringen das spanische Volk aus df-n Fesseln des Bolschewismus befreit und aus der damit drohenden völligen Vernichtung auf den Weg des Wiederaufstiegs ge-It^itet. Ich wünsche Ihnen aufrichtigst, daß et> Ihnen beschieden sein möcje. Ihr Volk und Land in eine glückliche und gesicherte Zukunft zu fähren. In kameradschaftlicher Verbundenheit und mit berzlicheo Grüßen Ihr Adolf Hitler Bim AnsprflGlie des Cändiilo Saragossa, 3. Dezember Anl&Biich der feierlichen Überraichung der alten historischen Fahne der spanischen Militärakademie in Saragossa hielt der spanische Staatschef General l^anco eine Ansprache, in der er u. a. darauf hinwies, daß die System-zeit versucht habe, die Fundamente der spanischen Rasse zu unterhrt^''"-» und Spanien zu zerstückeln. »Um Frieden zu iiauen«, so fuhr dei Cäudillo fort, »Ist es das beste, sich auf den Kriept vorzubereiten. Heute müssen die Völker in) Geiste der Einigkeit und Disziplin leben und auf den Krieg vorbereitet sein. Wehe dem Volk, das ohne Einigkeit und Disziplin in den Krieg geht!« General Franco erwännte sodann als Warnung das Beispiel eines europäischen Volkes, das zusnmmenhracli, weil es an Disziplin mangelte. Der Cauilillo schloß seine Rede mit der X\ahnunK an alle Spanier ztir Einigkeit uikI straffem Zusammenhalten Niemand soll sich hinter den Rufen »Viva F.spnna>i und »Arriba Espana« tarnen,.denn mit diesen Rufe« auf den Lippen seien Tatisende von Spaniern für ibr Vaterland in d«u Tod fie^annep. res abgeschossen, die übrigen am Bodeu zerstört. In der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 83 eigene Flugzeuge verloren. In der westlichen Cyrenaika fügte die Luftwaffe dem Feinde wiederum starke Verluste an Panzerspähwagen und Kolonnenfahrzeu-gen zu. Die Hafenanlagen In Tobruk waren in der vergangenen Nacht das Ziel schwerer Bombenangriffe. Bei örtlichen Gefechten in Tunesien wurden 200 Gefangene ein^bracht, 34 Panzerkampfwagen und sechs Panzerspähwagen vernichtet. Die feindlichen Nachschubhafen in Französisch-Nordafrika wurden laufend aus der Luft angegriffen und größere Zerstörungen erzielt. Der Retter Spaniens Zuui Sil. Cieburtstaif (iunerai 1 rancus Heute leiert General l'ranco, der l iihrer des neuen Spanien, seinen 5o. Uchuitsta-^. AU der tirretter bpauiens vur dem liolselie-wismus Reliört er zu den ijenialbten .Männern der spanischen üL-scliiclite, desbcn Kampf Ein deutsche« Unter^t.ebool versenkte im , )Vürten der Kampf des weltlichen Mltteimeer durch zwei Torpedo-1 erlaiiües tjeseii das .AntivaterlatiJ, der treiter einen britischen kreuzer der London- ' ^Seyen da.s_ Verbrechen und de^ Oei- Kidsse. Vor der Kttsle von Algerieo wurde ein stes KCifen den Alateiialiinrns war. Schon durch seinen \'ater war Tratico von britischer Zerstörer durcti Bomben getroffen J^^^end auf dem spanisclien Heer verbniideiL und von der Beitdtiung verlassen, Ein ße- ' 4. hezeiuber Isyj in i crrol an der Noru-wacher wurde versenkt. | Westküste Spaniens geboren, windle Britische Bombor iührten in dar Nacht zum /.um Aldriiieotiizier Lk'stimnite, 3. Dezember Angriffe gegeu Westdeutchland. "aclidetii die spaiiisclien Marine.ilvadcinien — In einigen Orten im Rhein-Main-Gebiel ent Stande» geringe Gebüudösrhäden. Fünf feindliche Flugzeuge wurden abqesrhossen. An der Südostküste EnqlandH bekämpften eine Auswirkuii,^ des s])aiiiseh-iiurja:nerika-mscheii Krieges von 160« ;:tstiilDs«e:i wurdt-n w.jre)i. der liiüntefie zu. In Je;ii berülunttn Akaztir von lulcdo eiiipiiii:.; er deutsche Jäger bei Tage Eiseubahnziele und erste .'Vusbilduiijj und erhielt Liiter T mppenunterkünft«. »Nachtschlacht von Lunga« Ein USA-Schlachtschiff, ein schwerer Kreuzer und zwei Zerstörer von japanischen Torpedobooten versenkt Tokio, 3. Dezember Ranplquarller gibt bekannt, daB Japanische Torpedoboote in der Nacht zum 30. November OSA-Flotteneinhet-ten in der Nähe des Hafens Lunga auf Gua-dalcanar angegriffen haben. Di« nordamertkanlschen Verlust« betragen: Versenkt: Ein Schlachtschiff, ein Kreuzer von Typ iiAugusta"» zwei Zerstörer. In Brand geatzt: Zwei Zerstöre«. Ein Japanischer Zerstörer ist gesunke«. Di« amtlich« Bezeichnung Ist «Nacht-schlacht von Lunga". Die japanische Flottille sichtet« kurz nach Sonnenuntergang eine in Schlachtordnung fahrende feindliche Flotte in der Nähe von Lunga, die aus einem Schlachtschiff, vier Kreuzern und zehn Zerstörorn bestand. Trotz des starken Unterschiedes in der beiderseitigen Kampfkraft stürzte sich die japanibche Flottille auf die feindliche Schlachtlinie und eröffnete den Angriff mit Geschützen und Torpedos. Zehn Torpedotreffer wurden auf dem feindlichen Schlachtschiff erzielt, dessen Klasse wegen der Dunstbildung nicht festg«- stellt werden konnte. Ein schwerer Kreuzer der „Augustd"-KldssQ wurde ebenfalls von mehr als zehn Torpedos getroffen und augenblicklich versenkt. Zwei feindliche Zerstörer wurden versenkt und zwei andere in Brand geschossen. Die japanischen Streitkräfte auf der losel Guadalcanar beobachteten die Schlacht. Das Ndchtgefecht bei Lunga ist dus zweite G<i)itze der l'reindenlenion, die sieh aber buld nur nocli ans spaniselicn Soldaten zuivuiiinieiiset/.ie. iJie I.eRioii wurde in der l'olj;e'-cit das K'ueKj(rat der sp.iniaelicn Krliebtinji. l)er kiihni des juiijfen Ottizieri erreichte sciui^u liölk-punkt mii der Niedcr-werfuttu der Riikabylen, deren Fülirer Al»d el Krmi verbannt wurde. Daun kehrte hraiivo nach Spanien /.uriick. besuchte MilitäruKa-demieit in Deiit^chlaiul und Frankreich tnid wurde.. Zum ersten Male erfolgte solch ein U'ründete — inzwischen zum lieneral b'Mur- Einsatz bei der Schlacht in der Nähe der Insel Bali am 20. Februar, bei der die amerikanisch-holländische Flotte geschlagen wurde. Trotz der wiederholten Niederlagen In den Salomon-Gewässern senden die Ver-einiqlen Staaten weiterhin VersUrkungen nach der Insel Guadalcanar und die japanische Marine lauert der neuen Beule auf. Eine vierte und eine tünfto Seeschlacht bei den Salomon-Inseln werden unvermeidlich sein und die japanische Flotte werde, wie m Marine-Kreisen voiau<;gesagt wird, ihre bisherigen Leistungen dabei noch in dt;n Schatten stellen. Kämpfe bei schlechtestem Wetter Jäger wehren feindlichen Angriff bei Tuapse ab 60 Panzer iwischen Don und Wolgt vernichtet B«rlin, 3. Dezember Da« W«tt«r u d«r Front wechselt augenblicklich ständig. Kalte, klarer Himmel, dichte Schneefälle und eisige Stürme schlagen um in Tauwetter, das Straßen und Wege durch Schlamm oder Glatteib unpassierbar macht. An unsere Truppen werden kaum vorstellbaiu Anforderungen gestellt In den Tälern des Kaukasus brachten diese plötzlichen Wetterstürze starkes Hochwasser. Der Feind glaubte, die durch die Witterung bedinaten Schwierigkeiten für bcino Angriffe ausnutzen zu können. So stießen die Bolsch«-wisten am 2. Dezember nordostwärts Tuapse gegen unsere Stellungen vor. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag im Abschnitt eines deutschen Jägerregiments, dessen Widerstandskraft die Bolschewisten durch tägliche Feuerüberfälle und nächtliche Angriffsunternehmungen vergeblich zu zermürben suchten Auch diesmal brachen alle Einbruchs-versuche der Bolschewisten trotz starker Vorbereitung durch Artillerie und schwere Infanteriewaffen vor den Stellungen unserer Jäger zusammen. Ostwärts Aiagii scheiterten bolschewistische Gegenangriffe mit dem Ziel einer Öffnung der Ossetischen Heerstraße im gut ge leiteten Feuer aller Waffen unter betiachtli-chen Verlusten für den Feind. Hohe Verluste am Terek Nördlich des Terek griffen die Sowjets mehrfach unter Einsatz von Infanterie, Kavallerie und Panzern an. Der Feind wurde überall, teilweise im Gegenangriff, bei dem unsere Truppen Geländegewinne erzielten, zurückgewiesen 638 Gefangene, darunter ein Batalllonskommandeur, blieben in deutscher Hand, ▼!«! Panwr und acbt Paazeriyiähw«- dort — die spanische MilitäraKademie i« SaraKOssa, vm> tuclitijie Soldaten und nicht Paradeotiiziere ausgebildet werden sollten. Drei Jahre laim stand er an der Spit/e der Akademie und bcwaiirtc sich hier als militärischer Urzieher üenau so wie vordem *1* Timrer der Legion, Dann aber kam der Umsturz, die (Republik. Das Uifizicrskurps, zwar durch und durch national eitiüesielii, setzte der Revolution keiut-ii Wideistaiid eniKCifen, v^eil die A\ili-tars ja keijie l^ohtiker waren und weil sie au der Monarchie verzweiielteii. Pie neuen Machthaber versetzten die (ieiierale in die Kolonien oder nach den cntiernten Inseln, um Sie sich uamii vorn ilatse zu lialtea. Auch Trunco wurde kalt^v-vteilt, uhtie oaÜ I Jas neue System in der t'nljiezeit jeUiicii .uif iini ^'anz verzichten konnte. .Als ui Asturien ein Auistand ausbrach, wurde Ivatko niit dessen Nicderweriuns bcauitraiit, und er sechs Geschütze sowie Granatwerfer durch den sciinellin l.insatz seitw r geu, und andere schwere Infanteriewaffen wurden erbeutet oder vernichtet. b^ld Drdiiunt niarukkanischcn i-eifionäie schatten. OL II 1. . j seiner UriiemiuniT zum Chei des bchnelie Abteilungen in der KalmUckensteppe ^ (jrtiUon üeneralstabs wurde 1 ranco zum In der Kalmückensteppe stießeu schnelle Scliüpier der neuen span sciitii Wehiinacht. Abteilungen unter Ausnutzung der an den , Seme «rußen i'latie zu dt ren ivei)ri;.inisat;(iii Vortagen erzielten hrtolae weil in die rück-; konnte er jedocti nur teilwe'se in die l at wartigan Verbindungslinien der Bolschewi- ' umsetzeu, denn im l'ebruar lyJü stiir/te die sten vor und vernichteten eine erhebliche l^Jeijierunü und wurde durch die soienaiinte Anzahl von TroUfahrzeugeo und VerpOe-gungsdepots. Cberlegeno Pcoerkraft anserer Palt Auch zwischen Wolga und Don versuchten die Bolschewisten am 2. Dezember wiederum einen Durchbruch durch die deutsch-rumänischen Stellungen. Feindliche Infanterie. zum Teil auf Panzerlcamplwagen aufgesessen, trat nach kurzer Artillerievorbereitung zum Angriff an Wieder einmal bewährlu Volksiront ab^jelüst, dciun koinmunistische Tendenz die Absetzuiii; und Verbaimunj»' f'rancos zur Fol^ie hatte. Die Lmwickluii,; auf dein spanischen f^estland spitzte sich daim immer mehr zu, die i^esierung war nioht mehr Herr der Lage, üa wurde an einem JulitaKe I93d der Nationalistenführer Calvo Sotelo, ein Landsmaim hrancos, ermordet. Sein Tod war das leuclitendi» I anal fiir alle diejeni«ni, die noch ilir sp.inischt-i Vaterland von Kanzem Herzen Hehlen. In sich die überleaane Feuerkrait unserer pan- , . , . , . , , , zerbrechenden Watten Der AngriffsstoB kam 'V Aufstandsbewetfuns ge>:en roirhan die VolksirontreRieruii^'. I'ranco bcRab sich bereits vor Erreichen der deutschen Linien zum Stehen. Neben hohen Einbußen an Toten und Gefangenen ließen die Bolschewisten tvO brennende oder bewegungsunfähige Panzer auf dem Karapfleld zurück. Stellungsverbesserungen Im Donbogea Im großen Donbogen versuchte der Feind durch neue Angriffe seine steckengebliebene mit dem Flunzeuß nach Tetuan, um die I i'i-tung der nationalen trhebun^ zu übenieii- Uen Auftakt des fast dreijährigen Krieses geten die koiiimuuistische Resierunn in .Madrid bildete die Landun« marokkanischer Truppen auf dem spanischen h'estland. Sehr bald wurde aus diesem Kampf ein Rinken Offensive wieder in Fluß zu bringen. Nacb ' zweier VVeltanschauunRen, das sie!» weit erfolgreicher Abwehr drängten deutsche über Spaniens (Jrenzen hinaus auf f.s t uanz Stoßtrupps dem zurückweichenden Feind Europa und auch auf die übri-? Welt ans-nach und erzielten bedeutsame örtliche Siel , wirkte. Fraiicos ReRierunß wurde bereits lungsverbesserungen. I Knde 1936 von Deutschland und Italien an- Im Stadtnehie» von Stalinarad' richteten erkannt und unterstützt; da-^TC-^en stellten sich eigene Stoßtruppuntprnpbmen gegen sieb die sogenannten dem okratischen l iirider, bolschewistische Widerstandsnester Feind- an ihrer Spitze f-inuland und die Veieiniirfen liehe Gegenstöße brachen unter eibeblicheo Staaten, auf die Seite der Rnten. Nur darauf Vsrlusteo der SowjeU iusamm«o. die Dauer de^ ßur^crkrieges zu- Srffe ^ >.Marhtir#?ef Zcftimg« 4. Drzcmb^ 1042 Nrnrnner 33& r äcknifübren, daB die Demokratien den bol- ^ohewistischen Madrider Machthabern Waffen. Material und Soldaten zur VcrfujEunj "«teilten, so daB der Endsiejf der nationalen I^CRlerung ^ immer wieder hinausgeschoben \^urdc; doch konnte er auf die Dauer dennoch nicht verhindert werden. Ende 1939 war ganz Spanien vom bolschewistischen rerror endgiiltisr befreit. Oeneral Franco folgte den bitten seiner Soldaten und nahm Jen Ehrentitel »Catidillo« (hührer) an. I raiicos Arbeit in den nun folgenden Jahnen galt in erster Linie dem wirtschaftlichen A'iederaufbau des durch die bolschewistische Herrschaft zugrunde gerichteten Landes. In oolitisclier Hinsicht ging er den eingesdila-K'enen Weg konsequent weiter, trat im früh-iahr^ 19.^9 dem Antikominternpakt bei und erklärte bald darauf den Austritt Spaniens ;iis der üenfer Liga. Damit hatte Spaniers v.icder zu sich selbst gefunden. Im Zusani-inciihan!? mit den Ereignissen in I'ranzüsisch-Nordafrika ist der Krieg bis unmittelbar'vor Jie lore Spaniens gedrungen. Hie von Eraiico 'cnr Sicherung der Integrität des Landes ;;ctroficnen Maßnahmen haben dem spani-"dien Volke erneut bewiesen, daß die He-sciiickc Spaniens bei Eranco sich in den besten fliindcn befinden. Feinillidier leidiler Kreuzer torpediert Flom, 3. Dezember Oer italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: Mäßige Kampf tätig keit in der Cyrenaika. Im Abschnitt Tunesien wurden in giin/Jtig verlaufenen Troffen mit feindllcJien Kampf-;?ruppen mehr als zweihundert Mann, darunter eine ganze britische FaJIgehii mjägerab-teilung, gefangengenommen. Es wunJen insgesamt .14 PanMrkampfwagen und aeohs Panzerspähwagen zerstört. r>ie Luftwaffe der AchHenmächle wirkte gegen feindliche Kraftfnhrzeugkolonnen und gegen das feindliche Hinterland. Die Luftwaffe belegte Flugpiat/anlagen Französisch-Xordafrikas mit Bonibtu. In der Nacht zum 2. Dezember fand vor cien tune.«»ischen Ivüsten eine kurzes heftiges Treffen statt zwischen einem leichten Italienischen Verband, der sich aus drei Zerstörern und zwei Torpedobooten zusammenaetzte, und einem feindiicnen Verband, der aus zwei Kieu/.ern und vier Zei-.Htörem bestand. Einer unserer Zerstörer Lst untergegangen. Ein andeflcr Zerstörer, der unter dem Befehl \on Fregattenkapitän Adriano Foacari stehende Zerstörer »Canijcia Nera«, torpedierte einen feindlichen leichten Kreuzer modernster Bauart, dessen Explosion beobachtet wurde. Einige Schiffbrüchige des Kreuzers wurden geborgen. Am frühen Morgen des 2. Dezember griffen deutsche Flugzeuge denselben Verband, der sich auf dem Rückzug befand, an und versenkten eine leichte Einheit. Ein Zerstörer wurde schwer beÄchädigt. In Luftkämpfen mit italienischen Fliegern verlor der Feind sieben Flugzeuge, fünf eigene Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Luiiwaileiierlolee in Nordalriha Berlin, 3. Dezember Britische Panzerktjmpl- und Spähwarjen iuhlten «im 2. Dezember gegen die deutsch-italienischen Sicherungen in der westlichen Cyrenaika vor. Deutsche Aufklärungsflug-i'euqe htüten die aus ihren Bereitstellungen in der Wusle kommenden Britenpanzer früh-peitig erkannt, so daß schnelle Ktimpfilug-7eugG in dio feindlichen Panzerbewegungen hineinstoßen konnten. In die in breiter Front inrollenden Panzerkampfwagen schlugen ciio Bomben unserer Kampfflieger ein. Mehrere acpanzerte Spezial- und Spähwagen mußte der f'pjnd brennend zurücklassen. Nach den Romben würfen der Kampf flugzeuge stürzten mrh Messerschmitt-Jäger immer wieder auf flic britischen Kolonnen und schosson nieh-rore Panzerspähwagen und sechs beladene l.a?.tkräftwagen in Brand. Schon in der Nacht 2. Dezember wii-r^'n brüischo Fahrzeugansammlungen im Raum vor} Derna heftigen deutschen Luft-flnrinffrn ausgesetzt. Ein großes Zelllager ostwaits \on Derna ging narh heftigen En-plosionen in Flammen auf. In dem darluzch holl prleuchteten Gelände konnten schwere Romben genaii gezielt in einen tcindlichen Kraftwagenpark geworfen werden. Uber ein Dutzend Fahrzeuge wurden vernichtet und weitere schwer beschädigt. In der Nacht zum 3. Dezember bornliar-rfierten deutsche Kampfflugweuge über eine Stunde lang die Halenanlagen und neuerrich-loten Verladeeinrichtungen im Halen von Tobruk. Auch die von den Briten angelegten riakstellungen im Hafengebiet wurden schwer getroffen. London worde fiberganoen Stockholm, 3. Dezember Wi« der diplomatische Berichterstatter der „Times" erklärt, hat die britische Regierung von den Vollmachten und Titeln, die Darlan nunmehr vertritt, nichts gewußt, bevor die Proklamation im Sende? Marokko verlesen wurde. Bt'i dem ,,edlen" Plutokratenwettstreit um die Einheimsung Frcinzösisch-Nordafrikas hat Roosevelt es also nicht einmal mehr für notwendig gehestä-tigen erneut die Innige und überaus enge Verbundenheit Italiens mit seinen Verbündeten, besonders aber mit Deutschland. Der Feind müsse sich darüber klar sein, daß er es mit der Gesamtheit.der Dreicrpaktmächte zu tun habe. »Der Duce hat«, so schi-elbt Gayda im >Glomale d' Italia«, >dem unerschütterlichen Glauben des italienischen Volkes Ausdruck verliehen. Eii geht in diesem Kriege um die Frage, ob Italien und die übrigen Völker Europas weiter im Zustand der Verarmung leben werden, oder ob die europäischen Völker endlich sich das Recht auf eigene Schicksalsgestaltung sichern- Die Antwort, die heute das italienische Volk auf die Drohungen Churchills erteilt hat, war einstimmig und entschlossen. Das italienische Volk ist mehr denn Je heute zum stärksten Widerstand, zum Kampf bis zum äußersten bereite In der »Tribuna« heißt es: >Ganz Italien schart sich heute um den Duce. Gestütat auf seine Waffen bildet es heute einen gra-nitnen Block. Das italienische Volk weiß, daß der Sieg gewiß ist und daß dieser Si^ den Triumph des Rechts und den Anbruch einer neuen Epoche bedeuten wird. Das arbeitende italienische Volk antwortet auf den Appell seüies Führers mit unerschütterlichem Willen zu dem entscheidenden Endkampf um Ehre und Leben.« >Au8 den Worten Mussolinis spricht das Empfinden des ganzen italienischen Volke««, schreibt »Messagero«. »Sein Kampfgeist entspricht den vom ganzen italienischen Volk empfundenen Lebensnotwendigkelten. Mit .seinen Worten brachte der Duce das Credo eines jeden Italieners, den heiligen Zorn, die iiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiitiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiMiiiiiiniiiiiwiHiiiiHimiiiiiiilHiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHHttiniiiiiiiiti Ist das noch Neutralität? Schwedische Zeitung leistet sich eine groteske Entgleisung Auslieferung des Baltikums und Finnlands an die Sowjets gefordert Helsüiki, 3. Dezember Die berüchtigte >Gocteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung« hat wiederum eine praktische Probe von der tatsächlichen Auffassung der strengen offiziellen Neutralität ge-wipser Kreise Schwedens gegeben. Mit diesen Worten bezieht sich »Ajan Suunta« a\lf einen Artikel des genannten Blattes über die Regelung der europäischen Verhältnisse nach dem Kriege, in dem der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß Deutschland als europäischer Machtfaktor niedergekämpft werde. Dies bedeutete eine Wiedereinverleibung des baltischen Staate» in die Sowjetunion und die Wiederherstellung der Grenzen vor dem 22. Jiml 1941. Mit der Behauptung, die Politik der Sowjetunion sei seit I^enin stets eine konsequente Defensivpolitlk gewesen, verteidige das schwedische Blatt die sowjetischen Räii-bereien und übertreffe in seiner Geschmacklosigkeit und Unwahrheit sogar — ein politischer Witz — die Schreibereien der So-wjetpresae .selb.st. Die handsreiflichen Beweise für die sowjetische Verteidigungspolitik« habe man in Finnland nach dem rücksichtslosen Angriff der Bolschewistcn mit dem Zweck, ganz Finnland zu erobern, bes-.ser als das schwedische Blatt in Erinnerung. Auch das Schickaal der haltischen I^ändcr, das keineswegs für die >Verteidigung?,poU-tik« der Sowjetunion spreche, sei nicht vf»r-geasen, ebensowenig wie der hinterhältige I Angriff auf das geschlagene Polen und der ' Raub der rumänischen Provinzen. Die Be-j Zeichnung einer solchen Politik als defensiv und zukunftsberechtigt enthülle nur zu deut-I hch die tatsächlichen Absichten, und man habe in Finnland allen Grund, derartige Neu-' tralltätszelchen in Schweden aufmerksam zu ! verfolgen. I Auch die ungarische Zeitung >Uj Magyarsag« befußt sich in einer Glosse mit dem Artikel und sagt dazu u. a.: »Nun redet auch diese schwedische Zeitung in die Aufteilung der Welt hinein, und zwar gar nicht in einem solchen Tone, aiui dem sich die durch die Stockholmer Regienmg so oft und so betont hervorgehobene strenge Neutralität widerspiegeln würde. Von der Presse eines neutralen Staates müßte man wenigstens Objektivität verlangen und man könnte annehmen, daß die Organe eines neutralen Landes weder zu dem einen noch zu dem anderen Lager der Kriegführenden gerechnet zu werden wünschen. »Goeteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung« kümmert sich nicht um die verpflichtende Zurückhal-t>ing, aondera stellt sich offen an die Seite der anglo-amerikaniscben Mächte und verschenkt das Baltikum den Sowjets und erklärt in überheblichem Tone, daß Finnland, das in sehr hohem Maße auch dafür geblutet hat, daß d'e rote Flut des Bolschewismus Schweden nicht überschwemme, gezwungen sein werde, beim Friedenn.schluß Opfer zu iif'np-en, natürlich zugunsten Moskaus.« Millionäre werden „sozial ff England diskutiert ücn „Bevendge-Plan" — Getue um Soz almaß-nahmen, die Deutschiend schon unfer Bismarck einführte Stockholm, 3. Dezember Der kflrv.llch von den Briten aus der Taufe gehobene sogenannte „Beveridge-Plan", der mit einer sogenannten Sozialversicherung versucht, die Massen des britischen Weltreichs über den von den Plutokraten ange-zettelten Krieg durch Versprechungen hin-wegzubringen, wird, wie erwartet, von der Londoner Presse als „das Hreignis" gefeiert. Man spreizt sich förmlich und tut so, als Großbritannien mit diesem Plan so atwa die sozialste Tat der Weltgeschichte anderen Völkern vorexerzieren wolle. Dabei hat Deutschland schon seit fünfzig und mehr Jahren eine Sozialversicherungsgesetzgebung eingeführt, die weit über das hinausgeht, was man in Englarid jetzt, wie z. B. „Daily Mail", als ein „bemelrkenswertes Beispiel aufliauen-der Politik" bezeichnet. Das Blatt fügt stolz hinzu, der Beveridge-Plan sei ein Beweis für die ,,völkischen Qualitäten der Engländer" und biete „ein Beispiel, von dem zu hoffen sei, daß es die übrigen Nationen befolgen". Ddbei verschweigt man ndtürlich, daß schon jetzt die Plutokraten, vor allem die privaten Versicherungsgesellschaften, aber diich bestimmte konservative Kreise, ihre Bedenken geäußert haben. Nach echt pluto-k ratischem Muster wird vorgegeb^, cltiB der Plan nur durchzuführen sei, wenn 'be Pii-vdlversicheiunys^esellscbdftcu in den Beve- ildge-PldD eingebaut würden, d. h. also, daß man m Sorge uro die Riesengewinne ist, die die Plutokraten heute auf Kosten der britischen Arbeiter aus den privdteu Versicherungsgesellschaften ziehen. Angesichts der großen sozialen Not in England wirkt es wie eine Verhöhnung, wenn nidn von den „Überlegungen" und „Erwä-c(ungen" hört, die seit sechzehn Monaten (1) Mr. IJeveridge angestellt bat, um diesen seinen Plan nun endlich fertig zu bringen. Deutschland hdt niemals vdge Versprechungen auf die Zukunft gegeben, wie sie England jetzt verbreitet, um die breiten Massen zum Aushalten in diesem Kriege zu bewegen. Das nationalsozialistische Deutschland hat planmäßig die Sozialversicherung ver-gdngener Jahrzehnte ausgebaut und ist im Begriff, eine großzügige und umlassende Altersversorgung des gesamten deutschen Volkes sicherzustellen, die tatsächlich in der Welt beispiellos dastehen wird. Dio Angst der Plutokraten tiber die immer lauter wegen ihrer sozialen Not sich beschwerenden britischen Massen muß groß sein, wenn man jetzt Maßnahmen verspricht, die in Deutschland vor einem halben Jahrhundert unter Bismarck in Angriff genommen und heute aU eine Sozialmaßnahme bezeichnet werden, auf die jeder schaffende Deutsche einen selbstverständlichen Anspruch bat eiserne Entschlossenheit imd die Siegesgewißheit des italienischen Volkes, mm Ausdruck, das die Bedeutung des Ausspruchs de« Duce Im Irmersten empfindet: >Wir sind stolz darauf, an diesem gigantischen Kampf teilzunehmen, der dazu Destimmt Ist, die Welt geographisch, polltisch und geistig umzuformen«. Opler der Tcrrorancrille In seiner großen Rede vor den gesetzgebenden Ausschüssen der Faschistischen Korporativen Kammer ging der Duce auch auf die Bombardierung der italienischen Städte bei den britischen Terrorangrlffen e'n. Dabei führte Mussolini aus, daß durch diese Angriffe in Mailand dreißig Häuser vernichtet, 411 schwer beschädigt und 1973 leicht beschädigt wurden. In Turin seien 161 Häuser zerstört, 874 schwer beschädigt und 2195 leicht beschädigt worden. In Savuna seien sechs Häuser vernichtet, 44 schwer beschädigt und 970 leicht beschädigt worden. In Genua seien im Zentrum 187 Häuser vernichtet, 1006 schwer beschädigt und 4569 leicht beschädigt worden. In Groß-Genua seien insgesamt 203 Häuser vernichtet, 1049 schwer beschädigt und 4869 leicht beschädigt worden. An Verlusten hätten die feindlichen Terrorangriffe bis zum SO. November 1942 1882 Tote und 3332 Verletzte gefordert. »Die Nation sieht geschkMsen Unter dem Duoe« Das Direktorium der faschistischen Partei trat am Mittwoch imter dem Vorsitz des Duce im Palaza» Venezla zusammen. Zu Beginn der Sitzung dankte der Parteisekretär Minister Vidussonl im Namen aller Schwarzhemden dem Duce für seine gewaltige Rede. >Die Nation« so erklärte Minister Vidussonl, wrteht geschlossen hinter dem Duce, weil sie weiß, daß er sie mit seinem Genius und seinem Herzen auf dem Wege der Ehre und der Größe führt. Die Partei bestätigt die.se Tatsache mit dem Blute Ihrer Gefallenen. Gegen jene, die sich in lächerlicher "Überheblichkeit der Illusion hingeben, Italien zu vernichten, erhebt sich daa ganze italienische Volk, das zu jedem Opfer bereit und fest entschlossen ist, bis zum Endsieg zu kämpfen.« Minister Vidus.soni erstattete dann ausführlich Bericht über die Tätigkeit der Partei In den letzten Monaten. nSA-Trippen auch an* Neiseelaml Berlin, 3. Dezember Nach in Stockhom vorliegenden Nachrich-ten wurde in Washington ofiziell bekannt-gcReben. daß seit einigen Monaten US.\-Trup-pen auf Neuseeland stationiert sind. Die Polypenarme des USA-Imperialismus bnben sich damit auch dieses britischen Krondominions im Südpazifik bemächtigt. Die Be-erbung des britischen Empire durch Roosevelt macht sichtbare Fortschritte. HitMHoiUMek Der Führer empfing dea neuen spaiilschen Botschafter. Der Führer einpfins am Diens-tai? in Anwesenheit des Reichsnünisters des Auswärtigen von Ribbentrop den neuernaun-ten spanisclien Botschafter Oines Vidal y Saura zur Überreichung seines Beglaubigungsschreibens. Anschließend enipfins der Führer den bisherigen spanischen Botschafter Oraf von Mayalde zum Abschiedsbesuch. Zu Rittern des Mitltärordens von Savoyen ernannt. Auf Vorschlag des l^uce ernannte König und Kaiser Victor Emanuel III. den LuftbrigadeRcneral Enrico Pezzi und den Fliegeroberst Ranieri Cupini wegen beson derer Verdienste im gegenwärtiRcn Krieg zu Rittern des Militärordens von Savoyen. Dr. Pawelitsch zeichnete kroatische Bom-berstaffel aus. Anlaülich der Rückkchr einer kroatischen Bonibcrstaffel von der Ostfront fand auf dem Agranier Flugfeld eine nnlitä-rische Feier statt. Im Raimien dieser Feier verlieh der Staatsfiihrer an den Staffelkoiti-niandanten utid die Mitglieder der Besatzungen Orden des Eisernen Dreiblattes und bei-'lilckwünschte sie zu ihren Erfolgen. Ein neues Ministerium in England. Lord Woolton teilte dem Oberhaus mit, daß er dem Parlament den Plan für ein neues Ministerium vorlegen wolle. Das Ministerium solle sich ausschließlich mit dem Wiederaufbau der StJidte und Dörfer beschäftigen. JuKendkrlmlnalität in Newyork um 41 ▼. H. xestieKOit. Die Zahl der'Verbrechen,-die von Jugendlichen unter 14 Jahren begangen werden, ist in Newyork seit Ausbruch des Krieges um 41 V. H. gestiegen. 517 Todesopfer einer Kältewelle in Schanghai. Von einer plötzHeh hereinbrechenden Kältewelle wurde Schanghai heimgesuciit. S'e forderte in einer Nacht 517 Todesopitr. Es handelt sich zum größten Teil um Bettler, die am Morgen tot am Straßenrand aufgefunden wurden. Druck and Verlax Morhitrcer Verla)(&- und riruckcrei* Oes. m. b. M - VurlatsIcuimK tson UaiiniKacineri tIauDtschriftlelterr Aninn Oerschach «He In Marburg a. d. Drau ßadsusse 6 Zur Zelt inr AnzelRen die PreMlstr Nr. 2 vom I Juli 1^42 Kllltit. Ausfall der l.lefertine des [ilatiei- bei hAhercr Gewalt oder (letricbssi^runi ribt Keinen AtTsnrnch auf ItückBabluuit (Im UtzuituelJ«» Nummtr 338 Seif« 3 Aßwekt Mt SfifieesiSemek mh m^esiumet §ewoÜ Unerbittliche Kämpf« südwestlich KallnNi und sUdostwürts Toropez — Der Kampfauftrag des deutschen Blockes: Halten und vernichten! — Die Rohre der Kanonen werden nicht mehr kalt Im mittleren Frontabschnitt, I. Dezember Die Urgewalten sind aufgestanden in dieser winterkahlen Landschaft. Vor dem Auge ist eine unsichtbare, undurchsichtige Schneewand herabgelassen, die flimmernd bald näher rückt, bald sich entfernt. Das angespannte Ohr hört mit Mühe aus dem Heulen des Unwetters das Rumoren der Motoren heraus. Maschinenpistole! und Maschinengewehre liegen ständig entsichert in Anschlag, die Rohre der Kanonen werden nicht mehr kalt, um sie herum türmen sich in Haufen die Geschosse. So steht die Abwehrfront Unentwegt tobt der Kampf, er ist schwer und unerbittlich. Jetzt ist kein Gedanke mehr für etwas anderes. Der Kampfauftrag ist klar: Halten und vernichten! Deutscher Abwehrblock wie aus Stahl Der Block südwestlich Kalinin und süd-ostwärts Toropez ist stählern. Die mörderische Abwehrschlacht von Rschew des späten Sommers und des frühen Herbstes hat ihn zusammengeschweißt. Unter dem langen Atem des Wintersturmes wird er nur noch härter werden. Eine Eisenbahnlinie südost-wärts Kalinin und eine Naclischubstraße südostwärts Toropez fassen den Block ein, der auf der Autostraße Minsk—Moskau ruht. Gelänge es den Sowjets, Naohschubstraße und Bahnlinie zu nehmen, wäre der Block gefährdet. Auf Eisenbahn und Nachschub-straße als Nahziele richtet sich deshalb ihr pausenloser Stoß, in Verzweiflung und Aussichtslosigkeit angesichts ihrer Lage an der ganzen Front vom Eismeer bis zum Kaukasus. Die Notwendigkeit eines Erfolges um jeden Preis macht sie blind für alle ungeheuren Verluste au Menschen und Material, bis zum verheerenden Ende, das ihnen klar macht, daß wiederum der Einsatz in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht. Heftigkeit des Kampfes nimmt täglich zu Mit ihren Panzern versuchen die Bolsohe-wisten den Block von beiden Seiten aufzubrechen. immer neue Panzerbrigaden werfen sie an den Schwerpunkten rücksichtslos und brutal in den Kampf, der von Tag zu Tag und von Nacht zu Nacht an Härte und Heftigkeit zunimmt. In fortgesetzten Angriffen mit einem gewaltigen Aufgebot an Schützendivisionen und Kavalleriekorps, an massierter Artillerie und Schlachtfliegern wollen sie eine zahlenmäßig weit unterlegene Verteidigungsfront überwalzen und den Durchbruch erzwingen. Aber die Grenadiere und die Pioniere, die Panzergrenadiere und Kanoniere halten in heldenhafter Abwehr und brechen den An-stunn. Was vor Ihre Waffen kommt, geht unter im Wirbel von Sclinee und Stahl. Denen auf der Erde hilft in ihrem Ringen unermüdlich die Luftwaffe. Wenn der Himmel aufreißt, stürzt sie sich auf die endlosen Marschkolotmen und dicken Ansammlungen von Panzern, Lastwagen und Schlitten voller Menschen und Munition, die die Bolsche-wisten unaufhörlich trotz aller Schwierigketten auf den vereisten Straßen naohschieljen. Da hinein läßt die Luftwaffe die Bomben mit vernichtender Wirkung regnen. ^ Die äußerste Spannung der Kämpfe drangt sich auf die kurze Zeit des Tageslichtes zusammen. Um 3 Uhr nachmittags ist die Finsternis über das Land hereingefallen. Aber dann setzt sich der Kampf bis tief in die Nacht hinein fort. Erst spät gibt der abnehmende Mond ein verschleiertes Licht, in dem sich alles noch gespenstischer vollzieht. Noch in der Nacht entbrennt der Kampf wieder, ist der Anfang, wo das Ende? Infanteristen gegen Sow]etpanzer Vor der erstrebten Nachschubstraße trifft der bolschewistische Stoß auf eine westfälische Infanteriedivision. Seit drei Tagen wachten die Sowjetpanzer gegen Hire Linie vor, rasseln durch sie hindurch, niacli^n kehrt und wollen sie vou hinten aufrollen. In dreimal 24 Stunden kämpfen die Panzerzerstörungstrupps dieser Division, verbissen und beharrlich, 26 der bolschewistischen Panzer nieder. Die Div'sion vernichtete in dieser Zeit insgesamt 49 Feindpanzer. Als an dem letzten dieser endlosen Tage sowjetische Kampfwagen T 34, bei denen man sich wie beim Elefanten angesichts ihrer Schwere leicht über ihre Sollneiligkeit täuscht, an der Straße auftauchen, nimmt eine Kampfgruppe von Panzergrenadieren sie an und vernichtet ein volles Dutzend. In einem Feuerhagel überschwerer Granatwerfer und Stalinorgeln, die von dem T 34 vorgelotst sind, kämpft die kleine Kampfgruppe die Straße von den Feindteilen wieder frei. Immer wieder drängen die Panzer vor, schwer kämpfend lialten die Grenadiere die Hauptkampflinie. Das sind die Soldaten, die in der eisigen Kälte des letzten Winters den bolschewistischen Ansturm zurückwiesen, indem sie den Abzug mit einem Stück Holz in den erstarrten Fäusten zurückzogen und sich mit erfrorenen Füßen an das Maschinengewehr tragen ließen. Diesmal sind sie erst recht nicht zu überwinden. Sie sind in der östlichen Kriegführung so erfahren, daß auch die Tücke der Bolschewisten, in deutschen Winteruniformen zu kämpfen, sie nicht mehr überrumpelt. Die »Neuen« bleiben nicht hinter unseren »Alten« zurück. Ein Leutnant, ein Kompanieführer, der am Morgen noch keine Auszeichnung trug, hat am Abend das Band des Eisernen Kreuzes II. Klasse im Knopfloch und das EK I. Klasse an der Brust, nachdem er an der Spitze seiner Soldaten in die bolschewistische Stellung eingebrochen war und alle Gegenstöße erfolgreich abgewehrt hatte. Panzerschlacht vor der Bahnlinie Dem Hauptdruck der Bolschewisten auf die Eisenbahn stemn>t sich ein Thüringer Panzerkorps entffegen. Dieses Korps stellt die bolschewistischen Panzerbrigaden zu einer Panzerschlacht. In schweretn, verlustreichem Ringen werden auf einen Schlag 40 Panzer abgeschossen, einer erbeutet. Damit ist die Zahl der vernichteten Panzer bei dem Thüringer Panzerkorps am vierten Tage des sowjetischen Großangriffes auf 200 hochgeschnellt. Unbarmherzig werden die angreifenden Wellen zusammenkartätscht, unsere Batterien decken die Kolosse in direktem Beschuß zu und bringen sie zur Strecke. Die bewährte zweite Batterie einer Sturmgeschütz-Abteilung ^»chieBt mit ihren rollenden Artillerietanks in zwei Tagen elf Feindpanzer ab. Seit Beginn der Abwehrschlacht von Rschew damit 130, Bei Nacht und Nebel, im dichten Schneetreiben schlagen sich Feindpanzer mit aufge-sessener Infanterie und Verbände der bol- Scherl-Hilderdiensl-M Spaniens Staatschef Generalissimus Franco PK-Kricesberichlcr Rutkowski (Att. u. Sch) Ein Panzer auf dem andern Bei den heftigen Kämpfen an der mittleren Ostfront fuhr dieser schwere bolschewistische Panzer, dessen Besatzung offenbar durch das heftige deutsche Abwehrfeuer völlig in Verwirrung geraten war, auf einen bereits vernichteten Feindpanzer auf schewistischen Garde-Kavallerie zu einem Gc-waltunternehmen durch die Linien auf die Bahn zu durch. Der Einbruch der Panzer wird im Gegenstoß abgeriegelt. Bei Tage werden sie gejagt, zersprengt und vernichtet, die Begleitmannschaften vollständig aufgerieben. Hauptkampflinie bleibt fest in deutscher Hand Die feindliche Kavallerie reitet Attacke, ein Todesritt. Von den Stützpunkten schlägt ihr ein vernichtendes Feuer entgegen, unter dem Roß und Reiter jammervoll in den Schnee fliegen. Die Absicht, durch winterbewegliche, berittene Einheiten mit diesem Durchstol^ Unruhe und Verwirrung zu stiften, hat in einem kurzen Drama ein schnelles Ende gefunden. In sich immer und immer wieder erneuernden Wellen berennt die bolschewistische Infanterie mit Panzern die Eckpfeiler der Verteidigungsstellung. Ein Angriff nach dem anderen zerschellt, die Hauptkampflinie bleibt in schwerem Abwehrknmpf fest in eigener Hand. Der magere Boden bedeckt sich mit den Leichen und Trümmern von sowjetischen Schützen-divisionen und Panzerbrigaden. Aber was auch im zusammen^jefaßtcn furchtbaren Feuer der deutschen Waffon liegen bleibt, die Bolschewisten werfen weitere Massen an Infanterie an den Schwerjuinkten ihres Großangriffes den Grenadieren vor die Gewehre und Maschinengewehre und an Panzern vor die Rohre von Pak und Flak. Auch dieses unerschöpflich» scheinetide Massenaufgebot richtet nichts aus. Die deutschen Soldaten verdoppeln ihre Kampfkraft. Kaltblütler feuern die Kanoniere auf die zumahlenden StaWfestungen, die Grenadiere auf die ans dem Schneetreiben wie Schemen vorquellenden vermummten Schützen, Im Abwehrfeuer brechen die Angriffe blutig zusammen. A\it nie erhilmiender Aktivität werden bedrohliche Lagen durch^ Gegen9t(>fie geklärt. In einem Urtrieb zur SeHistvernichtung werten die Sowjets immer neue Massen sinnlos in den Kampf. Das ist der Feind, der brutal und rückischtslos bis zum letzten an seinem Ziel festhält, wenn auch schon längst das Urteil über den endgültigen Ausgang gesprochen ist. Kriegsberichter Wilhelm Dieckmann, PK Von Sizilien nach Tunis Morgen geht es mit den Panzern nach vorn — Tag für Tag kommen neue Truppen an ~ Araberjugend begrüßt uns mit Heil Hitler! PK-Krieusbericluer Hermann (PUZ-Sch) Sowjetische Panzer als Deckung für unsere Grenadiere Im Räume von Kalinin, Toropez und Rschew laufen die deutschen Gräben vielfach unter abgeschossenen sowjetischen Panzern hindurch. Für unsere Grabenbesatzungen ergeben ücb to gute Deckungsmöglichkeiten Tunis, 1. Dezember Der Transportoffizier auf unserem sizilia-nischen Flugplatz müßte ein Hexenmeister sein, wenn er alle die an ihn gerichteten Wünsche zu erfüllen imstande wäre. Alles drängt sich um seinen Tisch und möchte auf dem schnellsten Wege nach Afrika Es eilt jedem. Dank unserem Sonderbefehl bekommen wir Platz in einer unserer braven Ju s, die außer uns natürlich noch so manch anderes in ihrem schier unersättlichen 3aitch schluckt. Ganze Schwärme von Ju 88 bringen Soldaten Bald liegt die weite, im hellsten Sonnen-' schein glitzernde Fläche des Mittelländischen Meeres unter uns. Von allen Seiten kommen neue Flugzeuge hinzu, und bald können wir den schwirrenden „Hornissenschwarm" nicht mehr überzählen — so viele sind ihrer geworden. Mit wachsamem Auge kreisen deutsche und italienische Jäger in weitem Bogen um uns, bereit, jeden gegnerischen Angriff sofort abzuwehren. Die afrikanische Küste ist in Sicht. Wie durch eine unsichtbare Hand geleitet, reihen sich die Ju's in eine große, auskurvende Schlange, um zur Landung anzusetzen. Flugzeug um Flugzeug setzt auf, rollt aus und „speit" die großen Mengen des Nachschubs im Blitztempo aus. Bunte StraOenbllder Es Ist nicht leicht, sich einen Wagen in die Stadt zu „schnappen", aber schließlich gelingt auch das. Wir staunen ob der vielen Eindrücke, die in Sekundenschnelle laufend auf uns einstürmen. Wir sind vor der Orts-kommandantnr. Deutsche Soldaten, die Handgranaten im Gürtel, das Gewehr umgehängt, stehen Wache. Um sie staut sich ein buntes Menschengewirr, das von Zeit zu Zeit von den französischen Polizisten zerstreut werden muß. Ein farbenprächtiges Bild. Neben reizenden und elegant gekleideten Italienerinnen und Französinnen bemerkt man dunkelhäutige Araber mit rotem Fez und weißen, wallenden Umhängen, und dicht verschleierte Araberinnen. Jedes ankommende deutsche Fahrzeug wird sofort umringt und bestaunt. Was sind in diesem Augenblick schon di« eigenen Luxuswagen gegen so einen sandbraun gespritzten deutschen Volkswagen? NichtsI Da und dort werden wir von der Bevölkerung begrüßt, sogar von der Straßenbahn herunter winkt man uns freundlich zu. Neues Nachschubmaterial im AJiroIIen Ein in bestem europäischem Zivil gekleideter Araber führt uns ani nächsten Tage durch das Juden- und anschließend durch dds Arabeiviertel. Die Juden haben fast alle ihre Geschäfte gesrhlosscn. Sie ziehen durch die Straßen mit ihren schmierigen Habseligkeiten und streben dem Hafen zu, sie wollen mit dem Schiff weg. Dann kommen wir ins Araburviertel. Im Nu sind wir von Dutzenden von Mcinnern, Frauen und Kindern umringt. Wir dürfen nicht für längere Zeit stehen bleibfm, denn sonst ist die schönste Verkehrsstockung 1er-tig. Wie ein Laufteuer verbreitet sicli die Kunde von der Anwesenheit deutscher Soldaten in ihren Straßen. Reihenweise stehen die Kinder da, grüßen mit erhobener Rechten und rufen „Heil Hitler!", Sonst können sie nicht ein Wort irgendeiner anderen als der arabischen Sprache aber das „Heil Hitler" haben sio sich eingeprägt, Diese zwei Worte sind auch ihnen ein Begiiif von bedeutender Tragweite geworden. Jungen drängen sich an uns heran, um uns die Hand zu drük-ken. Es ist autjenscheinlich, daß man die Deutschon als Beschützer vor den in einigen --zig Kilometer drohend vor dor Studt liegenden Amerikanern und Engländern, auf das allerherzlichste willkommen heißt. Auf dem Heimwege lollen eben deutsche Panzer durch die Stadl. In den Stiaßen stauen sich die Neugierigen, überall winkt und jubelt man. Tag lür T.ig treHen neue Truppen ein, kommt Nachschubmaterial. Morgen nun geht's mit unseren kcijcipterprobten Panzern nach vorn. Kriegsberichter E. Schneider, PK 2:^ PK-Kriegsberlchttr HUniirock (Scii/PHZ) Deutsche Truppen in Touloa SHtr 4b aMMtnafor Itftimg* 4. DttBemb* IMI rtummci 33S Vatk und JiulUu + SckdufpielernachMruch« d«v Rlttw-Jugend. Wie der „Völkische BeobAcnter" vom Semmering meldet, werdea dort gegenwärtig schauspielerisch begabte Jungen und Mddchen aus der Hitler-Jugeod einem zehntägigen Aufbaulehrgang unter der fachlichen Leitung von Frau Kainz-Schröter und der Leiterin der Kulturabteiluag des Gebietes Nledetdonau der HJ sprachPch fortgebildet. Die Begabtesten von ihnen, d.e für die schauspielerische Laufbahn ia Frage komnaen, erfahren, wenn sie sich für den Schauspielerberuf ontschlleßen, ein« Förderung durch die HJ, während die übrigen, die bereits einen andersa Beruf ausüben oder einen solchen erlernen, die Spielarbelt in den Einheiten der Hitler-Jugend übernehmen werden. + Eröffnung der InternatloiialeB FUmkam- mertagung in Budapest. Die dlesjahtige ordentliche Tagung des Generalrats der Internationalen Filmkammer wurde im Großen Saal der Pester Redoute In Budapest eröffnet. Der Generalsekretär der Internationalen Filmkammer Melzer konnte in seinem Jahresbericht auf folgende für das europäische Filmschaffen überaus wichtige Ereignisse hinweisen: Zflhirnmäßige Sicherung der europaischen Filmversorgung, Erleichterung des Fiimaustausches zwischen den Mitgliedsländern, Zurückziehung der amerikanlscheo Filme und bevorzugte Auswertung der euro-Pfiisrhen Filme, Intensivierung der Produktionskapazitäten, Abschaffung des Zwei-schlagcrprogramms und vieles ander«. Der deutsche ßauer in der Dichtung Vm Waltar von 4ar V*g«lw«M« bto PrledrMi OrlM« Wenn man vom Fischen und Jagen ansieht, i«t die brste Arbeit von Dauer, die der Mensch vollzog, die bäuerliche gewesen. Es ist deshalb kein Wnnder, das bei einem Volke w^e dem unsrigen, das frühzeitig mit der Urbarmachang und Bestellung de« Landes begann, die Darstellung des Landmarmes und seiner T&* tigkeit verhältnismSBig früh von ien Dichtern aufgenommen wurde. Bezieht man den Gärtner in diese Betrach-kang mit ein — denn auch er ist ein Land-mannl —, dann kann man schon bei Walter von der Vogelweide — ale« in der der ritterlich-höfischen Dichtling, die lange unser Schrifttum beherrschte, eine leise Bartkning unseres Themas feststellen, ta'den Schwän-ken der Meistersinger tritt der Baner denn aus der höfischen Abhängigkeit: um allerdings von dem Handwerker nnd Patrizier verspottet zu werden.. .1 Dafür rächt sich der Bauer im „Eulenspiegel", wo wiederum der Handwerker und Patrizier verspottet wird. Matthias Claudius (1740—1815) ist, wenn man von dem spielerischen kiyll des Rokoko absieht, der erste, der mit seinem Hohelied auf den Bauern diesem und seiner g«ltge-segneten Tätigkeit eine Lanze bricht. Em Menschenalter später wird dem ^tiern «nd seiner Welt endlich im deutschen Schrifttum der ihm gebührende Platz ein;|eräumt. Westfälisches Bauerntum schildert Karl Jm-mcrmann (1796—1840) Im „Oberhof", und der Alemanne Jeremias Gotthelf (1797—1854) Märchenfilme Der Tonfilm «rwie« «Ich aia uni^eeignet — Puppen- und üeiohentrlekauftiahnMB AI« der Film In seinen Anfänffen, damals vor 30 Jahren, die ersten tastenden Schritte machto, sich vom »Kintopp« zu befreien, begann er mit Märchendnrstellungen. Paul Wegencrs in die Geach'chte eingegangenen Bemtihunfen um die Filmkunst la.^en Mär-chcnstoffe zugrunde: »Der Rattenfänger«, »Hana Trutz Im Schlarafenland«, »RUbezahls Hochzeit«, ja auch >Der Student von F^rag« Waren Märchon. Erst ala der Tonfilm in Erscheiniingp trat, hörte mit einem Schlage der Märchen'^auber auf. Und das ist Kan> natürlich und erscheint nur bei oberflächlicher Betrachtung als ein Phänomeri. Denn Im Stummfilm waren die Menschen auf der Leinwand eigentlich keine richtigen Menschen. Sie konnten nicht sprechen, sie bewegten s'ch in hastigen, zackigen Bewegungen, und alles ging so flchnoll bei ihnen wie im Traum. Die Illusion des Phantastischen war beim Stummfilm, der mit 16 B ldphasen in der Sekunde vorgeführt wurde, verhdltniflmftRig leicht zu erreichen. Anders steht e-s mit dam Tonfilm. Plötzlich bekamen die Schatten auf der Leinwand eine Stimme und plötzMch bewegten ?ie s ch auch in natürlichem Tempo, da die Vorführungsgeschwlnd'g^keit auf 24 BlMer In der Sekunde genormt wurde. Mochte auch die Farbe noch fehlen, so war man doch wenigstens der Illusion der Wirkl'chkoit näher ^^erückt, und damit entfernte man sich ebenso bedeutend von der Illusion de« Phantastischen, vom Märchen. Eine Märchenprmzessin im Ton/tkn Ist eigentlich nur ein hübsches, verkleidetes Mädchen, das sich photographleren Heß Ihre Stimme ist die Stimme einr« hübschen Möd-chcnB, aber nicht die einer Märchenprinze^s n, Von der ja niemand weiß, wie silbeivart ihre Stimino klingt. Und ein Märchenwald Im Tonfilm ist Im Grunde doch nur ein photo-j;raphierter echter Wald, wie wir Ihn alle kennen. Geiatorerschelnungen im Tonfilm Wirkon fast immer lächerl'.ch. Photogra-phlerte Tiere aber, die plötzlich *u sprechen anheben, wie das im Märchen ja oftmals ge- schieht, wirken einfach nur Iflcherlich, denn jedes Kind sieht, daß es sich um echte Tiere handelt, die photographlert wurden, urul Jedes Kind weiß, daß echt« Tier« nl« und nimmer sprechen können. Der Tonfilm lai alao ki gewieeei Welse , eine zu reale tmd realistische Kunat, ale daß man Märchen glaubhaft mit Uun darstellen könnte. Glaubhaft aber muß ein Märchon sein, denn was ist achcm da« schönate Wunder, wenn wir nicht daran glauben können 7 t — Daher haben slReineoke Fucka« dea Bildhauera Starewitach, der mit ae'aen mel> sterhaft gearbeiteten Tierfiguren dem aün-digen Leben dieses alten Gauners der Tierwelt m einem verblüffenden Märchenleben verhalf. JUmlloh und mit nicht f«ringerer Vollendung arbeiten die Brüder D'.eh] in München, deren von der Relchaatene für Büd und Film In Wisaenachaft und Unterricht geförderten und vertriebenen Arbeiten »Von einem, der auszog, das Fürcht^ zu lernen« und »Vom Hasen und Swinegel« ni den schönsten Märchenfilmen gehören, die wir kennen. Leider sind sie der großen Öffentlichkeit in den Filmtheatern nicht tu-gängllch, sondern kommen lediglich In Schulen zur Aufführung, we sie dann aber mit elnhelligor Begeisterung aufgenonnmen werden. In diesem Zusammenhange müssen natürlich auch die Zeichentrickfilme erwähnt | werden, die wir jetzt auch In Deutschland in recht stattlicher Zahl haben. Wie bei den Puppenfilmen der Brüder Diehl l'egt auch hier das Geheimnis darin, daß man im Grunde tote Dinge durch den FUm belebt, daß man also wirklich einen »Zauber« heraufbeschwört tind dadurch MSrchenstlm-mung erzeugt. Ea IM nur zu wünschen, daß der Märchenfilm auf diesem Wepe fortschreiten möge, denn hier hat daa Märchen auch im Tonfilm eine Zukunft. -sch. schafft, nachdem er bereits 1136 den „Daueio Spiegel veröffentlicht hatt«, mit seieem zweiteiligen Roman „Uli der Knecht" and „Uli der Pächter" das erste große bäuerliche Epos, das das Bauemtuin als die „alte Ordnung Gottes" feierte. Nachdem nua die Bieeohe geschUgea war entstanden fast in allen deutschen Gauen bäuerliche Dichtungen. Gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts erschienen die EnAh-hingen Peter Roseggers (1843—1018), 1er selber ein Bauernbub gewesen war nnd mit als erster die bäuerliche Well aus elgeae« Erleben schilderte. Von großer Bedeutung für ; jene Zelt wurde der „Bflttnerbauer" von Wll- [ heim von Poleni, da er einmal die wirtschaftliche Seite des hinerlichen Lebenskampfes unbarmherzif ins Lfcht der Betrachtung rückte. Den größten Erfolg erreichte dann der Dlthmarscher Gustav Frenssen, dessen Bauemroman „Jörn Uhl" (1901) binnen kur- | zem eine bis dahin nie gekannte Auflagenhöhe erreichte. Vo« Dramatischen her ge- I staltete Max Halbe In dea Dramen „Der Strom" und „Mutter Brde" die bäuerliche Welt. Großen erzieherischen Wert besaßen gerade für die ZeH der Jahrhundertwende die Schriften Heinrich Sohnreys. „Der Wehr-wetr* von Hermann LAns erschien ebenfalls nech vor den Ersten Weltkrieg und wurde zum bleibenden Erfolg. Das Ter der Dichtung war für die bäuerliche Weh endlich breit aulgesteBen .. Ans dem BMuserwald kaasen die Brziblun-gen und Roman« von Hans WatzHk (,^Aus wiMer Wnrzel", ,«Uum Herrgottswort". „Der Pfarrer von Domloh", „Das Glück von Dürm-stauden" usw.), aus Bayern die Geschichten von Ludwig Thom« tind Lena Christ. Dem bayrischen Raum gehören auch die Werke Richard BiUingers und Johannes Linke« an. Aus Tirol sandte Joseph Oberkofler („Das Stierhom", „Der Bannwald", „Nie stirbt das | Land") und aus Kirnten Josef Friedrich Per-konig („Dorf am Acker") ihre bäuerlichen Dichtungen In die Welt. Karl Heinrich Wag-gerl, der im Salzburgiichen lebt, gewann mit der Gestaltung hAuerMchen Lebens bereits eine große LeMrscbar. Aus dem alemannischen Bareich kamen Hennann Brla Busses Trik>gie „Beueradel" und daa dichterische Werk Alfrad Huggenberfert, der selber «in Bauer tat. Den westfAHechea Kau enisi«—f ile Dichtungen der Luhi von Straul und Torney und der Josefa Berens-Totenohl, dem holsteinischen die bauerlichen Brzlhlungen der Helene Voiqt-Diederichs und das Wa«k des Gärtner-Dichters Heinrich EcknMnn („Der Stein Im Acker"). Ebenfalls dem niederdeutschen Raum haben wir schHellich da« größte bauerliche Epos unserer Tage zu verdanken; den Roman „Winter" des Mecklenburgers Friedrich Griese, Jessen gesamte« Werk der Gestaltung der bauerlichen Welt gewidmet ist und eine Bedeutung erlangt hat wie nur ganz weniges in der bäuerlichen Dichtung zuvor. Franz Hammer lelsricb Oasilticli Zum TO, Geburtstag des Wiener Kusikera und Joumali.'sten Zwei Tatsachen rücken Heinrieh Damisch, der am 4, Desember seinen 70. Geburtatag feiert, besonders in daa Licht der Beachtung und Wertachätzung — zunächst ist es das Verdienst, daa er alch weit Über seine Heimatstadt Wien hinaua für das deutsche Musikleben erworben hat. Dann aber ist es die tingebrochene Kraft, mit der dieeer Mann des tragische Geechlok der Erblindimg so zu meifitem verstand, daß es sein Streben 0UlOt \UU0M41M «^ Umgwlsciie »IWkhtedkMig MM ^ nulUan. Vor aniiei'thalb Jahr«n, als Btssara-hlcn uns ein Teil iler Moldau nech unter so-wjetruss-scher Herrschaft standen, hat Ungarn bofocinea, Auslniuisunaain in die Heintat rurückausledeln. Den Anfang niachte ■x»» Mit den sogenannl^in »C-ans«>s<, einer ungarische« Volksgruppe in der Moidau, die sack Südungam gebiaoht wuidon. Sw hör sind auch aua Boanien und Kroatlon Volka-ungam in die alte Heimat zurückgaführt worden Bisher, also Im Verlauf VvU 19 Monaten, sind 4294 Fasaillan mit 17 «14 Köpfen wieder nach Ungarn xurÜcUgckehrt. An diese Rücksiedler yojrdan — überwiegend in ßüdungarn — 38 COO Joch Land verieUt Bei Beginn der Rücksiedhingoaktlon hat die Regierung zunächst 52 000 Joch Land zur Verfügung gestellt, so daß jetat noch 14 000 Joch zur Verfügung stehen, auf denen noch mindeatona 1300 bis 1400 FamUien angeseUt werden können, o. Förderung des Dntversitälmtudluafifl In Bulgiu'^en. Der Akademische Rat arbeitet einen Plan aus, um unterstütaungabedürfti-gen Studenten weiterauhelfen und ihnao die Beendigung dea Studiuma au ermöglichen. Daa große Studentenhaua üi Sofia, das durcli •ine Stiftung «rbaut wurde, soll für 90 arme Studenten als Wohnheim eingorichtet werden genkeinschaftliche Arbaltatäume entkaiten. Außer diesem Hause soU ein wci-ter«a Gebäude aua StaaUbesitz an der Peripherie der Stadt als Wohnheim freigtgtben werden. N«bon der großen Mensa las Stu-dentenhaua beatehen aehlrelche Studanten-mittagstlache, deren Zahl noch welter v«r-größert werden aoU. Nach vorsichtiger Schätzung aollen etwa 10 Millionen Lewa nötig sein, um diese Aktion durchauführen. Drei Millionen aind bereite vorhanden. und Schaffen nicht zu hemmen eder zu lähmen vermochte. I Er wurde als Sohn eines «r-Reditt«chtitx: Drei Oaellei-Verlag. KAolgtbrOck Aber auch das schreckte Ferchland nicht ab. Den Kopf tief hinter das Steuer gebeugt, jagte er mit seinem ausge/eichneten Boot durch die pechschwarze Nacht. Plötzlich stellte er fest, daß Mailing zu feuern aufhörte. Allem Anschein nach hatte er seine Munitloa verschossen. Perchland war jetzt bald an der Seite des anderen Bootes, Er sah den Mann am Steuer sitzen und hütte Ihn ohne große Mühe ab-schieCen können. Aber das lag nicht in seinem Plan. Er mußte den Mann lebend haben! Mit der entsicherten Waffe to der Rechten, während die link« Hand das Steuer bediente, kam er nach einem letzten Endspurt dicht neben Malllngs Boot m liegen. Sie rasten jetzt in gleicher Fahrt nebeneinander her. Einer konnte den anderen ge-nnii erkennen Ferchland ließ das Steuer los und griff i^ch Malllnns Borrlkants. Doch im selben Augenblick, ais er mit einem kühnen Schwung hinüber setzte, griff der schwarze Horje, gleichfalls das Steuer f ihre« lassend, wach einer Ruderpinne und pran«( des Direkter zu. Obwohl Ferrhland sich bückte, traf die scharfe Kante des Ruderblattes mit vernlch-fi-nder Gewalt se'as rechts Schulter. Er brach ' rr n'rht ziisarnnrn. Nurh einem zweiten ■"ichlaq pr. A's Mnllinri zum r'-ifon vernichlendwn SchUy ausholte, sciwö Ihn Ferchland in seiner höchsten Not nieder. Dann brach auch er besinnungslos zusammen. Das Boot aber raste mit den beiden wie tot daliegenden Gegnern mit äußerster Kraft steuerlos voraus durch die pechschwarze Nacht einem ungewissen Schicksal entgegenI Vierzehntes Kapitel Inge Perchland, die die ganze Naciit kein Auge sugetan hatte, ja nicht einmal zu Bett gegangen war, saß mit fahlem, abernSchtlg-tem Gesicht in ihrem Hotelzimmer und blätterte in den Morgenzeitungen. Wie sie aus allen Berichten ersehcrn konnte, war es der Polizei Infolge der sorgfaltigen Vorbereitungen gelungen, die aus achtzehn Personen bestehende Devisenschleberbonde in der Segelschul« festzunehmen Ledlalich dem Anführer der Bande dem unter dem Namen „Schwarzer Horje" bekannten Horje Mailing, war es möglich gewesen, noch in allerletzter Minute in einem bereitstehenden Motorboot zu entkommen. Zwar hatte Ferchland sofort dl« Verfolgung des Verbrechers in seinem eigenen Motorboot aufgenommen, doch war er nach nun schon vierundzwsnzlgslündlger Abwesenheit noch immer nicht zurückgekehrt. Anch eine nech in der Nacht eingeleitete Suchaktion war bisher ergebnislos verlaufen, weshalb man annehmen mußte, daß beiden etwas ztigestoRen war. Inge Ferchland legte mit xittsrndea Händen die Zeitun« aus der Hand und starrte resifjniort vor sich hin. Sie hatt« es beinah« geahnt, daß nicht alles qlatt abgehen würde Aber sollte das wirklich das End« sein? Solll« nun anch Paul Perrh^ÄT''^ ein Onfer die«!"« Ve'^brerhprs wer- ■Inn? rr prst nosfTn 'v'o durr'h Wunder dem heimtörkiscken VMrgillunys anschlag entronnen war? Sie konnte und wollte nicht daran glaubool Hatte Paul nicht alles genau durchgedacht? War er nicht von vornherein der festen üherzwinung gewesen, daß er endlich mit dem verbrecherischen Horje reinen Tisch machen würde? Und nuni Was sollte aus der kleinen Inge werden, wenn er nicht zurückkehrte? Sollte sie den geliebten Vater niemals wieder sehen? Nein nelnl Das durfte nicht seini Die junge Frau brach in eki krampfhafte« Schluchzen aus. Konnte das Schicksal se hart sein? Und sie selbst? An sich hatte sie bisher noch gar nicht gedacht? Was sollte au« Ihr werden? Würde man ihren Werten Glauben schenVeji? Ganz sicherlich nichtl Denn Paul war ihr einziger glaubwürdiger Zeugel Nicht einmal ihre l^hwägerin Else war eingeweiht und konnte für sie anssagen, um sie zu entlasten! Sie trocknete sich die Trftnen und dachte Ober ihre trostlose Lage nach. Wenn Paul in den nächsten Stunden zurückkehrte, konnte noch alles gut werden. Blieb er aber aus — vielleicht sogar für immer aus —, wne dann? Ein qualvolles Aufstöhnen entrang sich ihren Lippen. Wenn sie nun auch ohne Horje Malllngs Erklärungen alles aufdeckte? Nein nelnt Das wäre ein neues Verbrechen an dem Kmdel Das durfte sie der kleinen Ing« nicht antuni Sie würde einen solchen Schlag nicht überstehen nnd vielleicht da« dritte Opfer Horje Meilings werden! So sehr si« auch darüber nachgrübelte, sie faud kelrien Ausweg. Bs gab für sie nnr die eine Möglichkeit; Durchhalten! Sie durfte jetzt k«ia Geständnis ablegen, ganz gleich, was iram«r geschah! Das Kind mußte sa sein« Mutter glauben können. Und wenn si« dabei zugrunde rringl Wni sie rlio aan'f Zeit über diimnf ge-lühlt, doch niemals ausg«spiochen hatte, wurde ihr jetzt zur Gewißheit: Sie hatte sich In Ihrer eigenen Schlinge gefangan und nuBle nnn auch die Polgen auf sich nehmen! Zn diesem Bntsrhlul durchg«rung«n, richtete sie sich «uf. Ihr« jetzt völlig klaren Blicke «trttlften die auf d«m Tische liegende Zeitung und blieben an eiaei fettgsdrucktaix Überschrift haften: Merd oder Belhslmordl Am M. Mai diese« Jahres verstarb hi den Magdeburger Verort Sudenburg die blähet in einem Münchener Sanatorium tätig fewe««ne Sekr«tirin Half« Tolmain. Der sie behandelnde Anrt stellte als To-desurseche eine dopp«ls«ltlge Lnngenent-tttndung fe«t. Da nach «iner Anseig« dea Chels der Verstorbenen der Verdacht auftauchte, daß da« Junge Mädchen vielleicht «Ines gewaltsamen Todes gastorben sei, ordnete das Gericht die Ausgrabung und Obduktion der Leiche an Der ärztliche Befund ergab neben einer doppelseitigen Lungenentzün-dnng hauptsächlich Tod durch Vergiftungl Da nahe^ schon mit Bestimmtheit anzunehmen ist, daß an der jungen Sekretärin ein Verbrechen begangen wurde, werden alle Personen, die zur Aufklärung dieses mysteriösea Falles beitragen zu können glauben, gebeten, sich umgehend Im Polizeipräsidium Magdeburg, Zimmer 32, bei Kriminalkommissar Agsten lu melden. Inge Perchland erhob «ich, nahm die Zeitung zur Hand und las alles noch eiamai langsam. Wort für Wort. Dann schrie sie gequält auf. Aach das nochl Hatte sich denn alles qe-gen sie verschworen? Sollt« «ie nua auch das noch 2U tragen hab«>ii? Ohne Hilfe, ohne HofTnuno auf einen nti» winzigen Lichtblick in ihret grenzenloten Net? NunMtfci 5Jlt Seftnns« 4. Dmjewbci IM Mit Au6 Siaät und tand Eh«llchM ZwUgcaprXch ,J>a s*l] Jetzt doch «chon ^Id d«r Teuxl dreia fahreal Seit vollen rwel Wochen hat meine Gurgl keinen Tropfen Wein mehr zu spüren bekonmenl Wenn ich dafür Zeit hält', gibt'a In Wirtshaus keinen mehr, well er grad atu der Zelt ausgeschenkt wird, wo Ich keine Zeit habi" Wahrhaftig wOtead Ut der ScUocsermei-ster Feilgraber Aber diese« Min Mißgeschick. Um ihn ein .wenig darüber zu tröstefii, klagt seine Frau: Und ich möcht schon vom Wein nix reden, wen« es nur sonst flherall klappen tätl Aber heut hab Ich schon nicht einmal unser bissei Magermilch haben können, well angeblich tu wenig Bugeliefert worden Ist'" „Ach was, auf die können wir auch noch verzichten, wenn.. Da schrillt die TQrglocko. „Na, wer Ist denn das schon wieder?" Ärgerlich öffnet der Meister, worauf ihm durch den Türspalt ein Sammelbogen entgegengehalten wird: „Opfersonntag ist, und ich bitte am die Spende für das Kiiegswtnterhilfswerkl" Das sagt eine Frauenstimme. Darauf macht der Meister dl« Türe weit auf, und die Sammlerin tritt ein. Meister Fellffraber nimat den Bogen, trägt darauf etwas ein, greift in die Tasche und rcicht der Frau einen Zwanzigmarkschein. „So", sagt er, „das wäre diesmal onser Beitrag." „Danke besten«. Harr Peilgraberl Heil Hit-lerl" „Hell Hltlerr Kaum Ist die Sannlertai versdiwnnden und die Türe wieder geschlossen, meint Frau Feil-graber vorwurfsvoll; „Irh kann dich nicht verstehenI Gerade hast du geschimpft, weil du keinen Wein kriegen kannst und 5ra Handumdrehen gfhst du gleich so viel für die Sammlung'" „Warum nicht? Wns kann das WHW dafür, daß ich TU keinem Wein komme?" „Ja, ^ber---" „Nix aberl Das verstehst du einfach nicht, Altel Wenn ich mich Ober den Wein ärgere, so ist das meine Privatsache, die keinen anderen Meeschen etwas angeht Die Samtniimg ist aber Volkssache und die gehn meine Privatsachen erst recht nix anl" „Aus dir kann irh auch nimmer klug werden!" „Weil du halt Immer auch gleich meine Stimmung mit meinem Charakter und mit meiner Gesinnung verwechselstl" „Da hast du also eine Stimmung, die anders ist als dtin Charakter und de ne Gesinnung?" Frau Feilgraber ist versucht, dazu ein wenig Ironisch zu lächeln. Aber da sagt er ganz ernst; „So ist es, Alte. Schau, wenn man schlecht aufgelegt Ist, dann brummelt man allerhand und redet in der Geschwindigkeit was daher. So machst es Ja auch du. Nicht? Und was man da un überlegt meckert, das kann man oft nicht verantworten, wei' es eine dumme Stimmung ist Hast du nicht schon oft gesagt, daß es mit mir nicht zum Aushalten Ist? — Aber da drinnen" — und dabei schlug Meister Feilgraber an seinen Brustkasten, daß es dröhnte — „da drinnen weiß Ich und weißt auch du, daß wir zwei zusammengehören und rjsam-menhalten wie Eisenl Gelt Ja? Und siehst du, das ist mnsere Gesinnung und unsere gegenseitige Lieb nnd Treu, mit einem Wort: unser Charakterl Verstehst du's jetzt?** „Ja, Alter, so Ist es wahrhaftig und das versteh ich auch." Dabei wischt sie sich iH>ex Was soll unser Kind werden? RIchtIce BeruiBwalil entscheidend tttn Lebeg nife: Landwlrttciuilt Eine Berulswahl ist nichts für rasche Cntscheidunsen. Sic muß Kründlicti überlest und vorbereitet werden, um dann, wenn der Schulschlofi Wirklichkeit geworden ist, reibungslos vor sich zu gehen und dem Junten Menschen die Gewähr zu geben, daß er für sein ganzes Leben Schaffenslust und Zufriedenheit gesichert behält Daher muB man an die Berufswahl schon sehr rechtzeitig herangehen. Wenn jetzt die drängendsten Cm-tearbeiten vorüber sind und die etwas stillere Zeit eintritt, dann ist die rechte Zeit und Muße dazu. In den meisten fällen wird sich ja der Junge oder das Mädchen, die in einigen Monaten die Schulbank zum letzten Male drücken wollen, schon einige Vorstellungen von dem Beruf gemacht haben, den sie ergreifen wollen. Aber hier gilt es, zwi-sclien Jugendllch-ideatistischem Ungestüm und den vorsichtig abwägenden Bedenken der Eltern den Mittelweg zu finden. Außerdem müssen wir, wenn wir an die Berufswahl herangehen, die tatsächlichen Gegebenheiten für heute und später beachten und berücksichtigen. Wir haben heute einzelne Berufe, zu denen alles hinströmen möchte, wäihrend auf der anderen Seite aussichtsreiche Berufe im Streben des Jugendlichen eine geringere Rolle spielen, als sie es verdienen. Eines aber sollto allen klar vor Augen stehen: Welchen Beruf wir auch bedenken mögen — er wird, sofern er die Stadt zur Voraussetzung hat, einen Wechsel Im Leben, in den Lebensgewohnheiten und vielem anderen immer mit sich bringen, wenn ihn ein Kind des Landvolkes ergreifen will. Es soll uns ein deutlicher Hinwels sein, daß kürzlich in Berlin bei einer Kundgebung der Ju-geird Reichsjugendführer Axmann sowohl für Jungen, als auch für Mädel einige der aussichtsreichsten Berufe aufzählte und daß bei beiden Aufzählungen die ländlichen Berufe als allererste genannt wurden. Der Reichsjugendführer schlug den Jungen — auch de- — An der Spitze der ausslobtsreklwa ■Bd Umdhandwerk neu aus der StadtI — die vielfältigen Berufe der Landwirtschaft einschließlich des Landhandwerkes sowie der forstwirtschait vor, während an der Spitze der den Mädels vor Augen gehaltenen Berufe wiederum alle Berufe der Land- und Hauswirtschaft standen. Wer einen jener Berufe bevorzugen möchte, die viel interessanter erscheinen und auf die Jugend einen viel grüQeren Anreiz ausüben, der möge bedenken, daß solche Berufe sehr überlaufen sind, während die anderen und zumal die landwirtschaftlichen Berufe in aü ihrer Mannigfaltigkeit, die jedem Ocschniack gerecht werden können, jedem die Ellenbogenfreiheit gewähren und beste Aussiebten bieten. Vor allem müßten wir auch bedenken, welch große Zukunft In der kommenden Zeit für Deutschland der Osten haben wird, der eine sehr, große Anzahl der* hervorragendsten deutschen Menschen braucht die dort führend tätig sein solleiL Hier aber werden ebenfalls wieder die landwirtschaftlichen und landhandwerklichen Berufe die aussichtsreichsten sein, die jedem einzelnen, ob Junge oder Mädchen, für ein ganzes Leben reichste Möglichkeiten zur Verfügung steilen. Dort wird e.^ dann wahrhaft ausschließlich auf die Tüchtigkeit ankommen, und jeder Tüchtige wird die entsprechende Förderung erfahren, die er für den Anfang braucht Dies alles sollten wir bedenken, wenn wir an die Berufswahl gehen, ob nun für uns selber, vor denen sich das Tor des Lebens öffnet oder ob für unsere Kinder, denen wir in ein Leben tätigen Schaffens hineinhellen wollen. Die Berufswahl erfordert von jedem größtes Verantwortunjjsbcwußtseln und sie soll verhüten, daß, wenn wir einen Konjunkturberuf ergreifen möchten, später ein Berufswechsel nötig wird, wenn andere Uni-stände eintreten werden, die nach dem Sic;^e Deutschlands in den Vordergrund kommen müssen. die Augen, als wAre Ihr etwas hineingefallen. Und dann sagt sie noch: „Bist doch ein lieber, guter Mensch und hast diesmal halt wieder recht gehabt" „Wie immer." •» Und bei diesen Worten fährt er ihr mit seiner schwieligen Hand so ganz sachte über den grauen Scheitel und die frischen roten Wangen, die nicht alt werden wollen. Rteh» Chnnrik m. AblebM eines bekanotei Ooittscheer Umsiedlers. In Munkendorf bei Rann verstarb der 71jährlge Qottscheer Umsiedler Franz Jaklitsch aus Mitterdorf bei Qottschee. Wer den »Franz'« kannte, wie er als Kleinbauer in seinen Sorgen und seinen Mühen um seine Familie in schwersten Tagen den Mut nicht verlor, der war iiim gut gesinnt. Ein tückisches Leideu hat ihn viel zu früh von Frau und sechs Kmdern weggerissen. Jaklitsch stand als Deutscher immer seinen Mann. Er war auch Träger des Qottscheer Wachabzeichens. m. Von Motorradfahrer angefahren. Gestern in den Mittagsstunden wurde am Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz in Marburg der 80 Jahre alte Krankenkassenkontrollor 1. R.t Andreas Seinitzer, aus Pickerndorf 6 bei Marburg, beim Überqueren der Straße von einem über die Brücke aus der Innenstadt kommenden Motorradfahrer angefahren. Der alte Mann, der schwere Verletzungen am lin- ken Unterschenkel, einem Knöchefbmch, swel Kopfverletzungen an der rechten Stirnseite, und Hautabschürfungen an der linken Hand erlitt wurde vom Deutschen Roten Kreuz Ins Marburger Krankenhaus überführt m. Verunglfickt Belm Turnen zog sich der 14jährige Spenglerlehrling Franz Slapsohck aus Leitersberg bei Marburp einen Unterarmbruch zu. — In l.aak, Oenieinde üoll-dorf, verletzte sich bei seiner Arbeit der 33jährige Holzschneider Anton Letoiiia die rechte Hand. — Die Verletzten befiiidea sich im Marburger Krankeohaaae. Die verheerende Roiliwasserkalastroplie in Cllli 70 Jahre waren tn den letzten Tagen des November vergangen, als nach schweren Wetterkatastrophen, die in den Ostalpen Hochwasser. Überschwemnningen und Danini-brüche mit sich brachten, auch Cilü von reißenden Fluten der Satm überschwemmt wurde. Unermeßlicher Schaden wurde damals angerichtet und lange Zeit hat es gedauert ehe diese Beschädigungen der Naturkatastrophe behoben waren. Doch auch im übrigen Unterland wie auch In der Steiermark und in Kärnten richtete das Hochwasser große Verheerungen aru So war, wie die »Kleine Zeitung« meldet, die Mur am Pegel bei der Kettenbrücke in Oraz, am 14. November, um 2Vs Meter gestiegen. Auch Bruck und Spital am Senimering befanden sich in Überschwemmungsgefahr. Mixnitz und andere Orte meldeten schwere Gewitter, wie sie um diese Jahreszeit Tiur selten sind. Am 26. November forderte Judenburg tetegraphisch Hilfe an, weit die Mur geradezu unheimlich rasch anschwoll. Besonders schlimm helmgesucht ^nirden die West- und Südsteiermark, wo das Köflacher Tal einem einzigen See glich. Auf der Streciie Einöd—Friesaoh gab es einen Erdrutsch von 500 Metern Breite und 200 Metern Länge. In der Nacht zum 29. November wütete In Klagenfurt ein Orkan von seltener Heftigkeit Auch Krain wurde schwer mitgenommen, Zwischen Villach und Laibach war der Verkehr mehrere Tage lang unterbrochen. Laibach selbst erlebte SührecJtens-tage. m. Vortraf tn der Volksbndnngs^tatte Clllt Am 1. Dezember brachte die Volksbilduirgs-stätte Cllli einen Schmaliihnvortrag des bekannton Hamburger Kameramannes Dr. Wrage. In drei Abschnitten rollte vor den Augen begeisterter Zuschauer ein wahrhaft voikbildender Film ab, der in allen seinen Teilen uimiittelbar einen lebendigen Einblick in die spanische Landschaft und das spanische Volksleben gab, daß er sclilechthiu als einzigartig bezeichnet werden kann. Dr. Wrage schilderte in den Filnipausen in fesselnder Weise seine Findrücke, die er bei seiner Fahrt durch die Iberische Halbinsel von San Sebastian bis Gibraltar gewann. Die drei Hauptlaiidschaften: das Baskenland, Castilien und Andalusien und ihre rassi^cli vielfaltigen Volkstypen wurden den Zuschauern in meisterhafter Weise nahegebracht. Die Eigenartigkeit der sitanischen Landschaft, die Bauwunder des Landes sowie ausgeieicli-nete Aufnahmen spanischer Tänzerinnen und eines spannenden Stierkampfes haben gut ffefailen. Erlebnisse der Kampfgruppe Scherer Im VortrassreUie dee Stelrlscbeo Heimatbundes In Marburg-Stadt, Brunndori Drauweller Die Marbvrger Volksbildnngsstätte bringt in ihrer weiteren Vortragsreihe, wie schon kurz berichtet in den kommenden Tagen drei Vortragsabende unter dem Titel »Mit meinen Kameraden gegen Kälte und Feind«, bei deneu Unteroffizier Yaldetz über die Er-lebiüsse der Kampfgruppe Generalmajors Scherer sprechen wird. Dieser Kampfgruppe, die, wie iWkannt 3'/< Monate in Cholm von den Bolschewisten eingeschlossen war, gehörte auch der Sprecher an, der durch seinen schlichten aber packenden Erlebnisbericht alle Zuhörer fesseln wird. Der erste Vortragsabend findet morgen. Samstag, den 5. Dezember, Im Brunndorfer Gemeinschaftshaus statt ihm folgt der zweite am 7. Dezember im Marburger Lichtspiel saal am Domplatz. Der letzte Vortrag gelangt Dienstag, den 8. Dezember, im Drau-weiler Lichtspielsaal zur Durchführung. Die noch vorhandenen Eintrittskarten für den Abend in Marburg-Stadt sind in der Buchhandlung W. Heinz, Herrengasse, bei der Kartenstelle des Amtes Volkbiidung, Tegett-hoffstraße 10a und au der Abendkasse, für die Vorträge in Brunndorf nnd Drauweiler in den Ortsgruppendienststellen und an der Abendkasse erhältlich. Schon der Warne ••fCrlegswInterlilffswerlc" werplllehM unter Volle zu ganz besonderen Leistungen COr. Oeebliefs) Den ki d mrm n am 4. Opim mm 6. OmEmmbmr! ntag Werner von Siemens Szenen aus ein »in groleo ErHnderleben Von Erich Winter , Vof fflntalK Jahroi starb Werner tom SIcMcna, der r.atd*ckor des (lynani*-elektriMh»a Prinzips und Bctrlmder dos clektr«teclinischeii ZeitaJters, einer der Qrölttn dea vorixoa Jahriiundorts. Man bat Ika auf die Mac^eburger Zitadelle fttbrackt, liiater die vergitterten Fenster. Ein kleiaes, dummes, unblutiges Duell war der Anlaft. Cr bat nicht einmal go-scbofisen. Nnr seknadiert Aber nun hockt er hier: der Secondcleutnant Werner Sie-mcBfi. Ist Hiebt sinina) traurtf darüber Wird den Kopf nicht kostenI Starrt nicht trübsinnig durch die schwarzen Eisenstäbe. Wälzt sich nicht fluchend anf der Pritsche. Hantiert mit seinen Flaschen, Retorten'und Apparaten. »Sieb dir das ant« Den Schließer hat er geaifen. den schlurfenden, ewig mürrischen. Er mufi heute e'nen Menschen haben! Er schwenkt also einen neasllbernen Teelöffel, verbindet Ihn mit dem Zinkpol eines Danieirschen Elementes, taucht ihn In einen Becher mit schwefligsaurer Goldlösung und — »Teuielsspuck«, murmelt der Schließer, denn der Löffel schimmert in mattem Oold-glanz. Das Geheimnis der galvanischen Vergoldung, und Versllbung Ist enthüllt! Ein pair Tage später schaut ihm ein Magdeburger Juwelier zu. 40 l.onlsdor bietet er für f'as VerfOiren. Der juHge Offizier schmnnrelt. <0 Lonisdor — damit läßt sich weiter cxper'ment'eren. 0 »Also Sie »ind der Maan, der mit seiaen Seenrnpii den Kieler-Mafen spiwk^e und mit einem Bauerntrupp die Festung Fricdrichsort nahm. Na — kommen Sie her auf meinen Platz. Trinken Sie zunächst eine Tasse Tee.« Der preußische Generalfcldmarschall Wränge! schüttelt dem jungen Offizier die Hand. Im preußischen Hauptquartier, im deutsch-dänischen Krieg 1864 In Flensburg ist es. Die Rohre sind auf die Dänen gerichtet »Wie war doch Ihr Name?« »Siemens — Exzellenz 1« Und er muB erzählen, der junge Seoonde-leatnant, wie er die Zufahrt zum Kieler-Ha-fen durch Minen mit elektrischer Zündung sperrte, wie er große Stückfässer, gut verpicht und mit Pulver gefüllt, in der Fahrrinne zwanzig FuB tief verankerte. Morgens kreuzte die erste dflnisobe Fregatte auf, erschrak vor 6iner gewaltigen Wassersäule und drehte mit flatternden Segeln sofort bei. Eine Mine war vorzeitig explodiert Der Tee hat ihn wann gemacht Munter fließt sein Geplauder. Er Ist nicht mehr der unbekannte Artillerieleutnant, der den bunten Rock anzog, weil fhm das Geld fürs Studium fehlte. Ihm ist schon einiges gelungen: einen neuen Zeigertelegraphen hat er konstruiert eine neue brauchbare SchleBbaumwolle erfunden und die erste längere unterirdische Telegraphenleitung von Berlin nach Groß-bee'ren gelegt Techniker und Erfinder ist er. Offizier nur nebenher. Er hat auch schon seine eigene Werkstatt in Berlin. Da brütet er mit dem Präzisionsmechaniker Halske über Plänen und Zelchtiuiigef und spürt mit der Wachheit des Genies die ungeheuren Möglichkeiten der elektrischen Telegraphie. Aber davon sagt er nichts. Hier unter ' goldstrotzenden Kpauletten und klirrenden Degen. Von seinem Hinterhaus in der Schö- neberger Straße 19, wo er experimentiert erzählt er nichts. Moskau, das schHttenllutende, verschneite der Zarenzeit Werner Siemens ist eben angekommen. Freut sich auf eine schlafgesättigte Nacht Sagt noch, daß man ihn nicht allzu zeltig wecken soll, löscht das Licht und . . . Wird doch aus detn weichen, wannen Hotelbett geholt. Mitten in der Nacht. Er soll eine Telegraphenlinie ins Kriegsgebiet bauen. Der Krimkrieg tobt. Bis 7 Uhr früh soll der Kostenvoranschlag fertig sein. In zehn Wochen die Linie. Unmöglich? Der Zar will es! Es ist nicht der erste Auftrag aus dem Krem!. Die junge Berliner Firma hat das russische Riesenreich mit einem Netz von Telegraphendrähten überspannt In Urwäldern und Steppen leuchten die hellen Porzellanknöpfe, summt der Draht Siemens & Hatske übernimmt sogar die Bewachung. Ihre Angestellten tragen eigene Uniformen. Siemens prüft, vergleicht rechnet. Eine lange Naclit. Der Diener huscht ins Zimmer. Zieht die schweren Vorhänge hoch. Erste Sonne umspielt die byzantinischen Kuppeln der Uspenskij Sabor. Der Voranschlag ist fertigl Nun die Strecke. Es fehlt an Stangen, Drähten Apparaten, es fehlt an allem, aber nach zehn Wochen sind sie in Sewastopol, und dem Zaren kann der bevorstehende Fall mitgeteilt werden Telegraphisch — — Sie sind in Kairo, Werner Siemens und zehn Ingenieure. Sie haben den englischen Kabehnarkt gesprengt. Siemens & Ilalske 'egt bessere Kabel. Sie reißen nicht ninnial brach doch eins! Weiß der Teufel, wie es geschah. Bei der Legung des dritten Atlantik-Kabels. Die Wogen schlujen darüber zusammen. Es fiel .^400 Meter tief. Mit einem eigens konstruierten Suchanker spürte man dem Strang nach. Sieben Stunden dauerte es, bis das Geriit auf dem Meeresgrund stieß. Daim schlug der Gulvanotue-ter aus. Herrgott — das Kabel war geian-den! Sie hatten zu früh gelacht die Herren in London. .letzt sind sie also in Kairo, Siemens und zehn Ingenieure. Ein neues Überseekabot soll fertig gestellt werden. Von Suez nach Kurraschee in Indien, 3500 Seemeilen lati;.':. Das Kabelschlfi, die »Faraday« dampft eben ums Kap. Man bat also noch Zeit Siemens kraxelt ein bißchen die Cheops-pyramide hinauf. Mietet ein paar dunkelhäutige Burschen in flatternden Burnussen, die sich gern ein Backschisch verdienen wollen und klimmt hinauf, Stein für Stein. Oben bläst der Wüstenwind wie toll. Wenn Siemens den Finger hebt, entsteht ein scharfe r, singender Ton. Elektrizität? Möglich! Der Sandsturm scheuert am Gestern. Durchaus möglich! Der Forscher meldet sich. Aus einer Rotweinflasche und feuchtem Papier wird im Nu eine Leydener Flasche improvisiert Hält er sie über den Kopf, lädt sie sich mit Elektrizität so stark daß 1 cm lange Funken herausklatschen. Die Araber sind starr Dann springen sie auf, werden handgreiflich, wollen den Zauberer aus dem Abendlande die Pyramide hinunter jagen, weil sie glauben, ihre Erwerbsquelle sei In Gefahr. Der halt seine Rotwelnflasche dem fuchtelnden Scheik unicf die Ndse. ein Funke spriifit der Wüstensohn stürzt; liegt wie leblos, niid als sich Siemens über ihn beiigCii will, rennt er Ihm schreiend unter den liän- Seite 6 »Marbtirger Zeitung« 4. Deiember 1942 Nummer 338 Porzellankunst — RoKokokunst Zur neuen Sonderausstellung des Steinschen Kunstgewerocmuseums im Grazer Joanneum Kaum läßt «ich eine Zeit ausgeprägten Lebens- und KunäUtUes so einfach in der Itir eigenen Kun-jt/orm zitieren, wie daa zartbesaitete, graziös nianirierte Rokoko, deaaen PorzellanKunst derzeit in einer kleinen Schau erlesener Kunstwerke der Wiener, Meißener, chmesiBcher und Japanischer Manufakturen im Grazer Joanneum zu sehen ist. Dieser zweiten Ausstellung von Neuerwerbungen der kunstgewerblichen Abteilung des Landesmuseunis (die erste zeigte diesen Sommer kostbare Gläser) wird im kommenden Jahr eine dritte mit Kunstgegenatänden verschiedener kunstgewerblicher Zweige folgen. Diesmal sind nun in den Vitrinen des kleinen Schau raums Kostbarkeiten aus der Frühzelt der Porzellanmanufakturen zu be-wimdern. Sogar ein entzückendes BÖttger-Stemzeugkännchen aus Meißen, daa über der rotgrundigen, noch kaolinfreien Grund-niasse eine schimmernde schwarze Glasur mit awirten Goldomamenten chinesischen Einflusses zeigt, ist als besondere Sehenswürdigkeit ausgestellt Daneben aber sind schon schlanke, henkellose Tassen aus der Zeit urn 1720 zu sehen, deren mattschimmernde weiße Farbe bereits die deutsche Erfindung des Porzellans in manchem aber noch den Geschmack aus dem Femen Osten verkünden. Bald sind die ersten Schritte zur selb-stiindigen Kunstform getan, bald wird feines Porzellan, dessen Wert oft in Gold aufgezogen wird, Ausdruck des Rokokos. >Dcutsche Blumen« uml artige Schäferszenen wechseln auf den kleinen Zlergefäasen als liebliche Illustrationen ab, es sind wohl durchweg Luxuawaren, diese Schmink- und Parfumfläflchchen, die zierlichen Vasen, Becher und die ersten, mit Untertassen versehenen und in Reliefgoldmalerei verzierten Tassen. Meißens hohe Porzellankun.st ist auch durch die eigenartigen, fast modern anmutenden Tierplastiken des berühmten Modelleurs Joachim Kändler vertreten. Die Wiener Manufaktur hingegen bevorzugte in ihren figurlichen Kunatformen die Darstellung von Schäferpaaren, Damen mit Fächer und Blumenbouquett, in Haltung und Ausdnick typisch »wienerisch«, die später zwar auch im unglasierten >Bisqultporze]lan« nachgeahmt, aber nie erreicht wurden. i Den Übergang ztim Gebrauchsporaellan bilden dann die prächtigen Service der Wiener Manufaktur, schwere Vergoldungen schmücken die in ihrer elfenbeinleuchtenden Glaaur und edlen Form gleich vollendeten Tassen, Teller und Kannen. Wiens Emp'.re-Geschmack ist in einigen Prunktassen des Klassizismus zur Schau gestellt. Die farbensatte, goldstrotzende Bemalung der etwas >eckigeren« Formen gilt noch immer als Vor-bUd der modernen Porzellanerzeugung. Bekannte und von uns auch schon praktisch gebrauchte Formen zeigen die einzelnen Biedermeier-Tassen, wir kennen sie schon aus Großmutters Vitrine und freuen uns hier Uber d'p reizvolle P'"!» -'.W-" Scbnabellianne «ui chinesischem Porzellan« ein wertvolles Stück den fort, in wilden Sprüngen die Plattform hinurrter. Mit ihm die anderen. Er i*t null weißhaarig • geworden. Sitzt Wnter seinem Schreibtisch und füllt Bogen um ÜORcn, porträtiert sich und sein reiches Lehen. Von den Dingen, die er der MenscWieit •sdienkte. sLos-ta^e«, die man auch >Lurtage« oder Bauerntage nennt, sind diejenigen Tage des Jahres, die der Volksglaube besonders bedeutsam für die Wetterproiphezelung hält und an die sich viele alte Bauernregeln knüpfen. Es gibt im ganzen 84 Lostage, die sich Uber alle Monate des Jahres verteilen, die beiden letzten fallen in den Dezember. Zu ihnen haben sich aber im letzten Monat des Jahres noch andere Tage gesellt, an die sich genausoviel alter Brauch und Volksglaube knüpft Der erste von ihnen ist der »Barbaratag« am 4. Dezember. Der hübsche Brauch, an diesem Tage die sogenannten »Barbarazweige« (Kirschen-, Flieder-, Schlehen- oder Kastanienzweige) zu schneiden und In Wasser zu stellen, ist viel verbreitet. Diese Zweige sollen zu Weihnachten blühen — tun sie es, so ist es ein gutes Zeichen für das kommende Jahr. Junge Mädchen behaupten, daß sie dann im nächsten Jahr heiraten. Noch viel bekannter und beliebter ist der Nikolaustag, am 6. Dezember, den Jedes Kind kennt. Der gute Nikolaus pflegt ja als Vorläufer des Weihnachtsmamies, an diesem Abend seine Besuche zu machen und kleinen Leutchen einen winzigen aüßen Gruß in den Schuh zu stecken. Der erste Lostag des Dezember, der Lucia- | oder Luclentag am 13., ist weniger bekannt. | Er fällt kurz vor die Wintersonnenwende, j »Z'Lucei kehrt der Tog et!« heißt es in ei- j nem alten Vers im Böhmerwald, und im ^ Inntal sagen die Leute: »St Lützen macht < den Tag stutzen«, beides bedeutet, daß nun die Wiederkehr des Tageslichtefi nach dem Tiefpunkt den Jahres bevorsteht. Nach altem Volksglauben sollen in der Lucia-Nacht Geister und Hexen umgehen, In Norwegen die wilde Jagd. Wunderschön Ist der schwedische Brauch, daß die »Lusslbrud« mit einer Lichterkrone auf dem Haupt von Gehöft zu Gehöft geht und den Männern einen Napf mit starkem Bier kredenzt. Kurz vor WeUinachten, auf den 21., fällt der Thomasti^, der kürzeste Tag des Jahres, für den viele Vorstellungen und Bräuche charakteristisch sind, die mit dem Jahreswechsel zusamnienhängen. Denn für unsere Vorfahren begann mit diesem Tage das neue Jahr. Daran erinnert daa westfäll.sche Gebäck der »Thomasringe«, die an diesem Tage gebacken werden und deren Genuß für das nächste Jahr glücklich machen soll. Mit der Thomasnacht beginnen die »Rauhnächte« oder »Rauchnächte«, vier Nächte In denen böse Geister loa sind, die man am besten nusrftuchert. Zu den P'" "''-^hten gehören der Weihnachts- und der Dreikönigstag^ meist auch Neujahr, der Thomastag wird als erster dazu gerechnet. So wird gerade im letzten Monat des Jahres viel altes ererbtes deutsches Brauchtum lebendig, das von dem Glanz des Weihnachtsbaumes überstrahlt wird, der in seiner Mitte steht. m. Todesfälle. Im Marburger Krankenhause verschieden: Die 70 Jalire alte Antonie An-geb. Cernetitsch, Beamteiisgattin, aus der Lansergasse 21 in Marburg, der 68iührige Arbeiter Johann Krofitsch aus der NarvikstraGe 9 in Marburg, und die i3jährige Winzerstocliter Viktoria Babitsch aus Tre-sternitz bei Marburg, — In der Perkostraße 16 in Marburg starb der 80 Jahre alte Bahn-beanite i. R. Franz Ramelli. — In der York-gasse 13 in Brunndorf bei Marburg ist die 75 Jahre alte Hausbesitzerin und Polizistens-gattin Johanna Kopitsch gestorben. — In der TauriskerstraBe 7 verschied das Musikers-söhnchen Otto Kropei, und in der TauriskerstraBe 3 das Eisenbahners.söhitchen Anton Qetsch aus Schleinitz bei Marburg. — Ferner verschieden: In der Suppanzgasse 19 in Marburg der 53jährige Handelsangestellte Wodopiwetz Rudolf, und in der Kaserngasse 10 in Marburg die 50jährige Hilfsarbeiters- Reizende Tasse aus Wiener Porzellan ,'attln Anna Sattler. — In Friedau starb unerwartet der 32 Jahre alte Dipl.-Kaufmann und Sägewerkbesitzer Ludwig Kucliaritsch. - In Tepsau, Frauenberg, verschied der Grundbesitzer Bartholomäus Likowetz, und n Munkendorf der 71 Jahre alte Franz Jaklitsch. — In Anderburg ist der Besitzer tnd Gastwirt Hermann Kinzl gestorben, m. Semesterbeginn an der Technischen iochschule in Graz. An der Technischen lochschule in Oraz beginnen die Vorlesungen ind Übungen im Wintersemester 1942—1943 n der ersten Dezemberwoche. Die Inskrip-liorsfri.'^t dauert bis zum 10. Dezember 1942. vVehrniachturlauber können jedoch auch noch lach diesem Termin inskribieren. Mit Begnm ies Wintersemesters 1942—1943 ist an der ■ echnischcn Hochschule in Graz folgender ■/echsel in der Amterführung der akademi-.'hen Funktionäre eingetreten; o. Prof. Dr. c'chn. Dr. Ing. h. c. Armin Schoklitsch wurde um Prorektor, o. Prof. Dr. Robert Müller zum )ekan der Fakultät für Naturwissenschaften nd Ergänzungsfächer, o. Prof. Dipl.-Ing. Ar-hilekt Karl Hoffmann zum Dekan der FakuU ät für Bauwesen, o. Prof. Dr. techn. Karl l.ind-ler zum Dekan der Fakultät für Maschinen-.vt'scn bfsteüt Doz. Dr. Ing. habil. Anton Pi-chinger wurde zum o. Professor und Direktor des Instituts für Verbrennungskraftmaschi-len ernannt. Merkwürdige Bekanntmachung Am „Schwarzen Brett" einer Fortbildungsschule für junge Männer war vor mehreren Jahren folgender Anschlag zu, lesen; „Gesuche auf Befreiung vom Unterricht auf Grund von Krankheit, Unglücksfall, Hochzeit oder Begräbnis müssen dem Direktor spätestens am Morgen des Tages eingereicht werden, an dem die sportliche Veranstaltung stattfindet." > ^ s >>? Ein Meisterweik Meißener Porzellankunst des 18. Jahrhunderts Scherl-Bilderdienst / Liniberg-^utoflex Der Berufsberater ein Wegweiser fttr die Jugend ins Leben Der Junge war Teilnehmer des Landjahrs und will Landarbeiter werden. Er bittet den Berufsberater, ihm zum nächstmöglichen Termin eine Stelle als Landarbeiterlehrling zu verschaKen. Es gibt Ja keine schönere Aufgabe, als durch die Arbeit auf dem Lande 7.ur Brringung der politischen Freiheit unseres Volkes beizutragen. Dem Dorf und der Scholle gehört also die Zukunft! Glücklich die Jugend, die in diese Zukunft hineinwach-leu uud üe nüt Hueu eigenen Eiasatz meistoru kamt >¥flrKiir|rer Zettuflp* 4. T>p7cnnVr ll>I- fiiur!; la« von rr.in7. 1.e!iar unter seiner Leitiitic. i.?.21— Stwh tnachrichieii. r>«fu(si:hl.')ti(lsundvr: 17,15—IR..VI Sinfnni«che Musil« von F. X Pichler bis Kotlaly unter Ernst IJour Müliihautcu. mit Hans Prie«-njtf. (Klavierk(>n7crt von Hermann Q'ii?). —21: Oer-hard" Frommeis Sinfonie In T-dur nn'cr V.'l'liclm fiirt-^^änKter. 21—22: Ne-.^c Oper: Alcxaiulcr f'cklcbcs: «IVis Huch der T-iehe«, K'ictiard PiratiR »C;ip:iccloi. Sender Mpeo: rt.l5—7 Uhr: »nesch\vlni;ier Morfi'n'. t7..?ti-l.''.,^n niir: •r)le klinKeniHt Brücke», Kilmninsik. If l-i l".4.^ l'iir; »Das kleine Konzert«. ; Hührer.PrcIs für die beste Nation, hiir den Sieger im Dreiländerkarnpf der Amateurboxer DciitschianJs. Italiens iind UnTnrns am W(»-chenenI]' : Nun führt LSV Kl?rtcnf'irt. Der Kärntn?r Fi'ßballsport hatte am Sonntafi einen scint-r Höhepunkte. In Aßling fanden r.icb 1500 Zii-schaiier zu dem Meisterschaft^^treffen zwischen der dortif*en TuS und dem VÜbcher S\' ein, Die Gäste legten ein bestechendes Spiel hin itnd sicherten sich durch Tore vom Bock (?) lind Petz mit 3:0 (1:0) Treffern beide Punkte. In der Gauhauptstadt vermochte der LSV die Sport?:em. 6:1 (2:0) abi^uftTti'Ten. Die Flieder haben dtirch diesen Sieg die Piibninp in der Tabelle iibernonl^nep. ; Kroatischer FuBball. In Her fünften Meisterschaftsrunde kam der Titelhalter Concor-dia über den früheren Meister Gradlanski zum 2:1 (2:1)-Sieg. Weitere Ergebnisse: HASK —Eisenbahner 4:3, Litschanin—Ferraria 3:2. Straßenbahner—Polizei 0:0, Oas NaConalR ftthac^'nrnier in le pziK bPfindßt Triumph der Jugend Dds Nülionale Srharbtuinipr Cer Leipzi^ei Augustea endete mit einem Triiimnh dor Jugend. Sieger wurde der pmae Frinkfurtor Soldat Niephaus, der in der Schluf^r'.nde Sri-misch schlug, mit dem glänzenden f:'gi*>)n s von 6 Punkten aus sieben Partien Der Hamburger Klaus Junge kam mit 5Uj Punkten auf den zweiten Platz Er hatte in der letzten Runde Di. Kopetzky zum Gegner, der h s dabin mit Miephaus zusammen die Spitze go-bildet hatte. Junge krinnte die entscbeidendo Partie in einem schwierigen Turm^'^n ispi"! newinnen, in dem beide Gegner ein^t Ra'iern zur Dame brachten. Kopetzky, die grof^e Überraschung des Turn'ers, errang 5 Punkte und dnmit f'cn drillen Platz, Mit Punkten folgten Ennert öser («Is erster Leipziger Spielerl, Rellstah und Dr. ^chaefer, mit 4 Punkten GroP.ner, Höring ind Sämisrh, mit 3'4 Punkten Benknrr, D"-, En-rjel, Gramatiknff, Roth und Srh'ffer mit 3 Punkten Hainsar und Professor M'''ller, mit 2% Punkten Gr^Re, Frl, Keller und Peprirle, mit 2 Punkten Eilers, Riem-^nn und tlnrie-heuer und schließlich mit Punkt Elkershausen. Beruf kommt fvichl üb«r dl« gmrfiMd beli^Un Tags Kinweg, m«nn st» NEO> KRATIN nimmt, da» bawihrte MiM«l gegen Krintpl* und Kopitchmeri, NEOKRATIN M* dar Apolhafe* Facltung »u 6 Obl«lenlc«pscln RM 1 f ■'Fiiiiilieflaiiim finden durch die »Marburger Zeitung« weiteste Verbreitung! Licht Ist das sicherste ßomhenziel, verdunkle dahef ordentlich! Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich dfs Todes unseres unvergeßlichen Sohnes una Bruders Johann Sagode, sowie für die Kranz- und Blumenspenden und die »gu _ „ allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank. 12826 Cilli, den 3. Dezember 1942. Familie Sagode. ipe Beteiligung auf dem letzten Wege sagen wir War geben allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser unvergeßlicher Franz Ramelll Bahnbeamter i. R. heute, Donnerstag, den 3. Dezember 1942, nach schwerem Leiden; im 80. Lebensjahre, -verschieden ist. Das Leichenbegänffnis findet Samstaf,', den 5. Dezember 1942, um 15 Uhr, am Drauweiler-Friedhof statt. 12779 Marburg-Draii, den 3. Dezember 1942. In tiefer Trauer: FamMien Ramelli und Kramberger. Tiefbetrübt gebe ich die traurige Nachricht, daß meine liebe, herzensgute Gattin, Frau Antonie Antolltsch gmb, Cem«tits€h Beamtensgattln Dienstag, den I. Dezember 1942, nach kurzem, schwerem Leiden, im 70. Lebensjahre, verschieden ist. Das Begräbnis findet Freitag, den 4. Dezembei 1942, um 1545 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes in Drauweiler aus statt. 1278Ü Marburg-Drau, am 3. Dezember 1942. Franz Antdlltsch, im Namen aller Verwandten, Unseren innigstgeliebten, herzensguten Gatten, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Ludwig Kucharitsch Dipl.-Kaufmann und SfigewerksbesUzer hat uns das Schicksal im 32. Lebensjahre mitten aus der Arbeit auf tragische Weise entrissen. Die Beisetzung unseres Lieben findet Freitag, den 4. Dezember 1942, um 14 Uhr statt. statt. 12vSI7 Friedau, den 2. Dezember 1942. Marie Kucharitsch, geb. Serschen, Gattin; Theodor, Olga und Ludwig, Kinder; Marie Kucharitsch. Mutter; Marie, Karoline, Theodor, Geschwister, und alle Ver>vandten. Unser lieber Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr * > Bartholomäus Liicowötz Grundbesitzer in Frauenberg ist am 3. Dezember ID42, um >^9 Uhr vormittags, plötzlich verschieden. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 5. Dezember 1942, um 10 Uhr vormittags, vom Trauerhause, Tepsau 45, auf den Ortsfriedhof aus statt. 127X1 In tiefer Trauer: Maria Likowetz, Gattin; Stefanie, Katharine, Vinzenz, Maria, Theresia und Anna, Kinder, sowie alle übrigen Verwandten. Das Schicksal hat es gewollt, daß der Herrgott meinen innigstgeliebten Gatten, den besten Vater, guten Bruder und Schwager, Herrn Franz Jaklitsch ,.-li ' ■ nach schwerem Leiden, im Alter- von 71 Jahren, , sicSi genommen hat. • , - , • Wir haben unseren lieben Verstorbenen am Sonntag, den 29. November 1942, in Groß-Ma-lentsche zur letzten Ruhe ^bettet. 12816 Munkendorf, den 30. November 1942. tn tiefer Trauer; Rosalia Jaklitsch, Gattin; Mana. Joset, Franz, Roserl und Edeltraud, Kinder. » Allen Verwandten und Bekannten gebe ich die traurige Nachricht, daß meine innigstge-liebte Frau Johanna Kopitsch ' Hausbesitzerin ' t im'Alter von 75 Jahren am 2. Dezember 1942 für imttier von mir gegangen ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 5. Dezember 1942, um 15 Uhr, am Magdale nen-Friedhof in Drauweiler statt. Marburg-Drau, Brunndorf, den 3. 12. 1942 In tiefer Trauer: Michael Kopitsch im Namen aller Verwandten. 12782 Wir geben allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser unvergeßlicher Mann, Vater, Grußvater und Unkel. Herr Hermann KInzl Gastwirt und Besitzer in Anderburg Dienstag, den 1. Dezember, nach langem und schuerem Leiden verschieden ist. Das Begräbnis fand Donnerstag, den 3 Dezember 1942, um IG Uhr, in Anderburg 12821 % * Anderburg, am 2. Dezember 1042. Die trauernden Hinterbliebenen. SüN S i> DcMMbir IM Stadlllieater Marburg a.il.Drau treitag, 4. Dex«fnb«f ücwüäkieecne Vonttellimg fUr die Deutodir Jaccnd DIE BOHEME Oper in vier Bildern vo® Qiacomo Pucciol |;^ 9inC^ndttm' Beginn; 20 L'hr. Ende: 22^ Uhr. Herr Schnideritsch, welcher «in Paket tür düe Ostmark-Versictie- _ _ Fungsgcsellschaft irrtümlich übernomnieii hat. M)R ERKALTUNGEN UND ANSTECKUNGEN i wird gebeten, sicll zu mcldcu. t7ll Marburger Verlags- und Druckerei-Gesellschaft m. b. H. SfromnnMredinng: Die EiierKlcversotKunR Südsteiermark A. Q. gibt bekannt, daß am Sunntag, den 6. Dezember 1042. wejicn Erhaltungsarbeiten der Strom für die Städte Lichtenwald, Keichenburg, Wieden, üiirkfeld, Rann und Umgebung von 8 bis 13 Uhr, und für die Ortschaften Römerbad, Steinbrück, Tüffer und Umgebung von 8 bi« 11 Uhr unterbrochen sein wird. Die Leitungen sind auch während dar Abschaltungszeit als unter Spannung betrachten. 12776 BlßHG-KIMO rernrui 22-19 Heute 16.18.30. 21 Uh^ Schlisse in der iMUste mit *'osco Uiacchetti, Giovanni Qrasto. Doris Durand. für JugendficlM ontcr 14 Jahren nicht zugelasstnl eSPLANAOe rernrui 26-20 Heute 16.1830,21 Ubi Die Erbin vom Rosenliof Hansl Knoteck, Paul Klinger, Trude Haefelin, Oti-4Uv Waldau, Maria Mtyerhofer, Theodor Auzin* ger, Albert Morath, Sepp Rist, Rudolf Carl Tür Jugendliche nicht zugelassen I Amtliche Bekanntmachungen L^er Aniläbürgeriucister der üemeinde Edlingeo Landkreis TrifaJJ Zahl m/QJä EdUngcu, 30. November 1942 Stellenausschreibung Da» Ciemeindeamt in Edhngen-Untersteicrniark sucht ab »4>fort weibliche Ktuizleikriiit, perfekt in deutscher Sprache und Maschmschreihen, womöjjlich auch in Stenographie. Ebenso wird ein Aintsdiener.Kraftwajjeiilenker fjesucht. Schriltlichc Bewerbungen ^ das Gemeindeamt in 1^-iiugea, 12755 Der AmtHbürgermeister: Dr. Scheichenbauer. Der Chel der Zivilverwaltung In der Unterüteiermark Oer Bcanfura« 9 HR A 23 Eintragung einer offenen Handeltgesellschaft Eingetragen wurde in das Register am 27. November 1042: Sitz der Gesellschaft: Marburg/Drau, Firma; Unio Gesellschaft, Kormann sen., Jerausch und Anderlik, Fabrik chemisch-technischer Produkte; Gesellschaftsform! Offene Handelsgesellschaft seit 27. II. 1942. Die Gesellschaft ist durch Umwandlung aus der Unio-Gesellschaft, Fabrik chemisch-technischer Produkte, Gesellschaft m. b. H., hervorgegangen. Persönlich haftende Gesellschafter: Franz Kormann, Fabrikant, Marburg, A\ax Jerausch, Fabrikant, Marburg, Josef Anderlik, Fabriksdirektor, Marburg. Vertretungsbefugt sind nur je zwei Gesellschafter gemeinschaftlich. Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg a. Drau Bekanntmachung Alle endgflltigen und vorläufigen Mitglieder des Stdri-schen Heimatbundes im Stadtkreise Marburg a. d. Drau, die Kriegsschäden erlitten und bis heute noch keine Anträge aut öewährung einer Kriegsschadensvergütung gemäß Bekanntmachung des Chefs der Zivilverwaltung vom 14. Mal 1941 (Verordnungs- und Amtsblatt Nr. 11, Seite 40) gestellt haben, werden autgefordert, diese bis spätesten» 31. 12. 1942 beim städtischen Wehramt, Domgnsse 4, einzubringen. Nach diesem Termin eingeheade Anträge können mcht mehr berücksichtigt werden. 12815 I. A.: gez. Dr. BaA iclitspiele Brunniort Manschen, Tiere, Sensationen Wochenschau» Ku'turfQm Pür Jugendliche zugelassen VorstellunKen jeden Preltag am 20 Uhr. Samstag 12739 uro 18 u. 20.30, Soimtag uin 16, 18'u. 20.30 Uhr Metropol-Lichtspiele Cilll Vom 4. bis 10. Dezejnber Das andere ich mit Hilde Kralit, Matthias Wiemau, Harald Paui-sen, Erich Ponto. Für Jugendliche nicht zugelassen. 12820 Vorttel'ungen: Werktags um 17.30 und 20 Uhr, sonntags: um 16, 18.30 und 21 Uhr. 12527 Kielner Bnzelger ede» Won Kostfit (fit telleoKesuch* i Rpf das . . _ . l« Rpi (Qr OeM- R««Ut« fettg0druckt« Wort Rol für * (eoverkebT and netral Brielvecbsel 13 Rpf. d»t iinniiiiiiiHiiiiiiiHiiiHiiiiiiiiM^ ........... fattstdrycki« Wort « Rpl ffli «lle ObrUM WortaitzeiBeo 10 Koi dM fettiredruckte Wort 30 fipi Der WortDreia eilt bis «• U Bnchstaben t« Wort Kcnnwüitficbühr bei Ahholunti der Aniccboie 91 Rot bei Zosei^ daiK durch Post oder Boten 70 Kol AnskuolUgebObr lOr ApicIseB mit dem Vermerk; »AaskunK in der Vervriltuna oder Qescbl|twtel|9« W Aozelieo AaDShmescbluB* Am Tage *or Crscheiaea ei» Ii Ui» AszeiKeD wcrdeti bar i^eeea Vorclnsendeit das Detrastt fauch cfiiitiff# Brlefinarken) autRenommeo MlndesteebDIir lOt eine Kleine Anzelce I KW 2u y£e4dii££is Hund (Spanioler), 6jährig, zu verkaufen. Anschrift in der Verwaltung. I278ti^ j Qraiier Pelzmantel um 12(X) i RM zu verkaufen. Zu beslch-i tigen von 12 bis 14 Uhr. An-sdirift in der Verw. 12785-3 Bett mit Einstitz, Kasten, Tisch und Stühle ttm 120 RM zt| verkaufen. Anschrift in der Verwaltung. 12784-3 ftßiiftfi ftStitU Kaufe für zweijährigen Bubeu Kfaiderspielzeug (gebraucht) für Weihnachten. Antragen Ptjstamt Brunivdorf bei Marburg, 128ÜÜ-4 Garantiert gutes Batterie-Empfangsgerät dring, komplett und in Ordnung für,vollkommen Blinden gesucht. Anträge: Bürgermeister Zirkle, Ra^-_S^ve.___ 12787-4 Kinderfahrrad zu kaufen gesucht. MuNkalienhandlung Höfer, Marburg, Vüitringhof-gasse 20. 127884 Gasherd oder Gaskocher, alt oder neu, zu kaufen gesucht. Zuschriften unter >(^sherd€ an die Verw. 12757-4 Kleine Klavierharmonika zu kaufen gesucht. Tausche ev. mit großer. Anfragen Damra-gasse 108, Drauweiler. 1270M fttHiaftsiiftit Meier mit 4 Arbeitskräften sucht passende Stelle. Jos^j Rogina, Gutendorf 35, Post Kötscli. 12729-5 Installateur, Maschinenschlosser für alle modernen Vorrich-tuiiH[en. sucht Hausmeister-steile, Übernimmt selbständige Reparaturen. FachzeuKuis-se vorhai>den. Franz Kau-bchek. Valentin-Schäffer-Gas-se 15/'1I, Marburg. 12641-5 T OW-LICHTSPieiE PETTAU Von Freitag bis einschlieBlich Montag: i Mensclieii, Tiere, Sensationen t* mit »«rry Fiel, Ruth Eweler, Elisabeth Wetult Für Jugeadlicbe iHgelasaefll Samstag um Vt16 Uhr JaisendvorsteUung mit dem vuUstäadigen Programm. Bei der Stadtverwaltung Prie-dau, Unteratmk., werden 6— 8 Straßenarbeiter eingestellt. Es handelt sich um eine Dauerbeschäftigung uikI erfolgt die Bezahlung nach den Tk-rifbestimmungen. Persönliche Vorstellunge« währet^ der Amts:^tutiUcn beim Bürger-ineister. 12777^ Für Bauuntemehmen wird Fräulein mit Praxis gesucht. Anträge unter »PettaiM an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung« in Pettau. 12823-6 Feinschleiferei sucht zum sofortigen Eintritt einen starken Lehrjungen. Anzufragen Peinschleiferei Ciili, Franz-Schau- ergasse & 12824-6 2ii puutki Möbliertes Zimmer von Lehrkraft der Lehrerinnenbildungsanstalt Marburg zu mieten gesucht. Eigene Bettwäsche. Angebote an Erna Bienen-i^eiu, Scbönerergafi^c 4. 12792-8 iMtWiU Instruktor in enjjFlischer Spr»* che gesucht. Unterricht in Marburg. Maria Beritscb ia Schleinitz bei Marburg. 12797-10 hkü a IfedlHsU 2 Regea-Pferdedecken auf der Straße von Puchdorf nach Steindorf verloren, Abzugs bon bei Weselitsch Stefan ia Steindorf 54 (Pettau). 12822-13 Vor Ei«aieliea| vo» Arbdia» krXliCB naB dit Zmtiaiaaiig doe •■■(iadtgca Afbeitsaatw eiafohoU w«ff«)ea. Bautcchnisch vorgebikleta Kraft wird f. Bnustelle nächst Marhur