»»hlst«», »w», str ZUlt." »r KG« Kr-itag, »Q. Mov-mber tSSS. VII. Jahrgavg Die ^Narburger Zeitun inß Haus monatlich ^ mit 10 10kr mit Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjöhrig SP., viett-ljcihrig Ifl. 50 kr; für Zustellung » i../ ?! i!' 8 fl., HalbjSbrig 4 fl., vierteliährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Sarmondzeile wird bei einmaliger Einschalwng >, bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger m,t S0 kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung L0 kr. Inseraten-Vtempelgebühr kommen. Zur Geschichte ttes Tages. Vit Delegationen bearbeiten nun in Ausschüssen den Bor-««schlag. Den Brennpunkt der Berhandluugen werden sicher die Heeres» tosten bilden. Die ungarische Delegation hat durch den Sustritt der Linken ihre muthigften Sprecher verloren und muß dies selbst die Mehrheit beklagen; denn es handelt sich in der Delegation nicht darum, der Landes« regiernng. sondern der llteichsregieruNt, entgegen zu treten, namentlich aber den noch immer hochgespannten gorderunaen des Kriegsministers oder richtiger der noch immer einftußr?jc»»en MilitSrpartei ein kräftiges „Nein" entgegenzusetzen. Ob die österreichische Delegation stch in dieser Lebensfrage zu einer kühnen That aufraffen tvird. ist eben vermöge der gusammensttzung derselben sehr zu bezveifeln. Der Plan des badischen Kriegsministers, des allvcr. mStttndtN preußischen Generals Beyer, welcher das badische Offizierskorps vollslSndii, mit dem preußischen verschmelzen will, zeugt von dem Streben Preußens, sich militürisch mit dem Süden Deutschlands zu einigen. Die Mainsroge tritt immer mehr in den Bordergrund und dürften die nächsten Monate schon Gewißheit bringen, ob Preußen eine der schwierigsten Proben seiner Staatskunst glücklich bestanden. Olozaga und seine Parteigenossen verkündtil in einem Aufrufe, daß fie eine versassungsmäßige Monarchie wollen, die nicht erb. licher Ratur ist. „Unsere Monarchie", he'ßt es in diesem Schriftstücke, „entspringt aus dem ikechte des Voltes, sie empfängt in dem allgemeinen Stimmrecht ihre Weihe, fie bedeutet die Souveränität der Nation, fie bringt mit fich und befestigt alle öffentlichen Freiheiten, sie verkörpert die Rechte des Bürgers, welche über allen Einrichtungen und Gewalten stehen, fie rottet das göttliche Recht nnd die Oberherrlichkelt einer gamilie iDynaftie) über die Nation gründlich aus. fie ist von demokratischen Einrichtungen umgeben, fie ist die volksthümliche Monarihie!" Die Partei vlojaga stimmt also für eine verfassungsmäßige Vahlmonarchie die Geschichte dieser Staatsform hat demnach für die Verfasser fraglichen Aufrufs Vergebens ihre abschreckenden Lehren gepredigt. des Nechenfchafttbertchte der Landtagsabgeordueten Marburg. IS. November. Oesterreich gehört zu jenen Staaten, in welchen das Volk nur durch Abgeordnete an der Gesetzgebung mitwirkt. Diese mittelbare lheilnahme beschränkt fich Verfossungsgemäß auf die Wahl der Vertreter, wodurch das Volk seinen Willen verkündet. Soll die Berechtigung des Volkes nicht ein leerer Name sein, nicht ein bloßer Schein, dann muß der Wille dks Vertreters übereinstimmen mit jenem der Wähler. Die Gewißheit dieses Einklanges wird vor der Wahl erlangt durch Wahlreden und Wahlschreibenz ol! jedoch der Erkorne sein Wort auch gehalten, davon können die Wähler fich überzeugen durch ihre Gegeu-wart bei den Berathungen und Beschlußfassungen im Landtage und I>urch das Lesen der öffentlichen Blätter, welche über den Landtag berichte«. Ein Gtsammtbild von der Thätigkeit des Landtages im Allgemeinen, von jener des Aiigeordneten insbesondere, ein Bild, lebenswahr und i« den Farben des mündlichen Bortrages dargestellt — ein solches Bild gibt nur die Rechenschaft, welche der Vertreter im Kreise der Wähler ablegt. Die Forderung, daß die Abgeordneten nach dem Schiuße des Laud-tatles in öffentlicher Versammlung der Wähler Bericht erstatten über Alles, »vas der Landtag geleistet, was der Abgeordnete selbst gewollt und erreicht diese Forderung ist beinahe durchwegs bis heute noch ein frommer Wunsch geblieben in Oesterreich; fie ist es geblieben dnrch die Schuld der Abgeordneten, die in angeborner oder anerzogener Bequem« lichkeit die Mühe der freien, frischen Rede scheuen — geblieben aber auch durch die eigene Schuld der Wähler, die ihre Vertreter nicht an die Nothwendigkeit eines Rechenschaftsberichtes erinnern. Gesetzlich ist der Abgeordnete allerdings nicht zu Erstattung eines solchen Berichtes gezwungen; aber er ist s politisch und moralisch — tvei-gert er fich, dem Beaehren der Wähler zn entsprechen, so haben diese ftei» lich kein verbrieftes Recht, ihn wegen Pfilchtversäumniß abzuberufen; alleiu fie können ihr Mißtrauen ihm erkiären, können bei der nächsten Wahl ihm zeigen, daß er ihres Bertranens nicht mehr würdig ist. Aatinka Tarakanoff. Vs» Fr. L. (Schluß.) „Daß Du bald an Orloffs Platz sein Mögtest. Potemkin!" rief einer der iöffiziere ; ,,stoßt an daranf. Alle Alle!" Die Gläser klangen zusammen. Potemkin. vom rasch genossenen Wein erglühen», ließ fich sein GlaS auf's Neue füllen, und eS hoch em« porhebend. schrie er laut: „Daß der Satan dem Alexis Ortoff den Hals breche, darauf trinke ich dieS GlaS bis aus den letzten Tropfen!" Indem er das volle GlaS an die Lippen sek^e. flog ihm ein Handschuh mit solcher Gtwalt in'S Gesicht, daß der Wein statt in seinen Mund über seine blitzende Uniform floß. Orloff ivar unbemerkt in das Büffetziinmer getreten und hatte Potemkins Worte gehört. Ein heftiger Streit erhob sich zwischen Beiden, dessen Ende eine Herausforderung von Seiten Orloffs an Potemkin war. ivelch' Letzterer seinen Nebenbuhler geradezu in s Gesicht beschuldigte, er bringe Schmach und Schande auf den Namen der Kaiserin. „Du sollst die Beiveije für dies« Beliouptung haben, ich »verde sie Dir nicht schuldig bleiben!" schrie Potemkin in wilder ^Ausregung; „gedenke an Katinka Tarakunoff. NichlStvürdij^er!" Orloff erblaßte, aber er faßte sich gewaltsam. Bon den Anwesenden wurde wegen der Gegenwart der Kaiserin in den nahen Balisülen der wild entbrannte Streit Mit Mühe so weit beschwichtj,it. daß beide Partner den Übeln Handel am nächsten Morgen mit Pistolen schlichten zu wollen sich einigten. „Ich hoffe, daß Du elender Wurm, morgen Abend keine Ursache mehr haben wirst. Deine Lästrrzuuge gegen mich in B-wegung.^u setzen. Frage in Petersburg herum, wer Pistolen sicherer führt. alS ich." lachte Alexis Orloff höhnisch, das Büffetzimmer verlassend. — Sor^,sam ver-schwieg man der Kaiserin den skandalösen Austritt zivischen ihren beiden Günstlingen, aber'ehe noch der Ball geendigt ivar, hatte sich daS Gerücht Flor. dieser aanz davon als Geheimniß von Mund zu Mund fortgepfianzt nnd obwohl Niemand es wagte, feine »vahre Meinung darüber laut auszuspreche«, so konnte man doch in den Mienen Vieler die geheime Freude über dies Ereiguiß lesen, welches möglicherweise dem einen Günstling durch eiue gut treffende Kugel ein Ende für ewig, dem andern aber in der Gunst der Kaiserin den Hals brechen werde. Gegen Morgen erlosch der Kerzenglanz in den prächtigen Ballsälen, die Freude verstummte, der Winterpalast hüllte sich in das Düster der Dämmerung ein, die mit schwerem Nebel auf Petersburg lastete. Erst gegen die Stunde des Mittags zerriß der verdunkelnde die Wolkenmassen theilten fich. ein Sonnenstrahl beleuchtete den platz der grauenvollen Verwüstung durch die Newafluth. die in Nacht unter heulendem Sturmsausen die Petersburger Seite fast unter Wasser gesetzt hatte. Trotz der noch einherwogenden Eisstücke schwamm ein Kahn vom Quai deS WinterpalasteS aus sihief über die Neiva nach der Festung zu. Sechs Ruderer und ein in einem Mantel gehüllter, in Milte deS gebrechlichen Fahrzeuges stehender Mann wagten das Unternehmen, dem wilden Wogenschwal Trotz zu bieten; es war eben so gut eine Heldenthat. als der Sturm aus eine Batterie, denn alle Augenblicke drohten die andrängenden Schollen den leichtschtvankenden Kahn in die Tiefe zu stürzen. Glücklich unter harten Kämpfen mit der Gewalt des wilden Elementes arbeitete fich daS kleine Fahrzeug bis au die ganz vom Wasser umrauschte Festung hindurch und legte an derselben an. der in den Mantel Gehüllte stieg, da wegen der Ueberschwemmung das Thor nicht geöffnet werden konnte, mittelst einer aus einer breiten Mauerlucke in s Boot hinabgelassenen Leiter empor und Verschivand hinter den finsteren M.'uern. Der Gouverneur war nicht lvenig erstaunt, unier solchen Umstän-den. ivie die von der Wassernoth herbeigeführten, jrmand mit einem Be-frhl der Kaiserin die Festun,, Besuchenden empsangen zu müssen. Als der kühne Schiffer ihm ein von der Ktuserin unterzeichnetes Hlatt über-geben hatte, fand dieser die strenge Weisung, dem Fürst?« Feodor Gagarin jedeS Gesängniß der Festung zur Untersuchung öffnen zu lassen. „Der Wille Ihrer Majestät isi Befehl." antivortete der Gouverneur; „Ew. Durchlaucht finden eben die Soldaten beschäftigt, das in die unter- Der fromme Wunsch, dtfsen wir oben gedacht, ist bisher in der Steielmart unsere» Wissens nur nn einem Orte zur That geworden: der Abgeordnete für Marburg hat am verflosiencn Sonnt^'g in öffentlicher WählervelsammluNi, über den Landtag, über die eigene Be-theiligung an demselben berichtet. Der schwere Anfang ist gemacht und gereicht es dem Abl^eordneten wie k>er Stadl znr Ehre. DirseS Beispiel muß wirfen; wollen die Vertreter nicht, so rathen wir den Wählern, dieselben unverblümt znr Rachfolge aufzufordern. Jene Lerlreter aber, die sich entschlirßen. voltSlreu zu handeln, mögen sich durch die Glkichgiltigteit mancher Wähler nicht abschrecken laffen. Treue erwärmt nicht allein daS eigene Herz, sie gewinnt »uch die Herzen Jener, welchen sie gewidmet ist. Der innigste Verkehr zwischen Wählern und Gewählten mnß gepfl'gt werden, sonst versumpft daS politische Leben. Der innij^ste Berkrlir zwischen Wählern und Gewählten allein verschafft dem Abgeordntten d?t Gewißheit, daß er im Sinne ver Wähler spricht und stimmt — diescr Verkehr allein bringt die Regierung zum Bewußtsein, daß hinter den Veriretern dos ganze Volk steht mit seinem Hoffen und Harren, mit seinem Bedürfen und Verlangen, mit seinem festen Willen, der, geäußert durch solche Vertreter, die Weihe des Gesetzes erhalten muß. ___________ Lebettsverficherung. III. Heirat heißt der sonnige Höhepunkt des Lebens. Während aber das verliebte Paar schäckert und koset, denken die Aeltern bange» SinneS an die Wirklichkeit. Dann tritt die praktische Frage heran: was bekommt die Tochter mit? Denn vom Lieben und Küssen läßt sich nicht leben und wenn der junge Mann eine bescheidene Stellung und daS Mädchen keinen Heller Mitgifl hat, so wird dieser wonnige Mai bald vorüber sein: wo die Noth zankt, ist die unglückliche Ehe srrtig. Es soll nicht nur der Mann, sondern auch das Mädchen Etlvas mitbringen in die Ehe; unsere Zeit mit den tiestritlerten Lebensbedürfniffen verlangt dies gebieterisch im gegenlejti,^en Interesse der jungen Eheleute. Aussteuer! dies Wort stürzt den Bater aus allen Himmeln, in die er sich sonst versetzt wähnt, weil sich ein braver Mann für seine Tochter gefunden. — Der Landmaun muß der Aussteuer wegen oft seine Reo-lität mit Schulden belasten; der Getverbsmann sein Betriebskapital an-tasten, daß er dann oft mit geschwächtem gond oder Kredit arbeitet; der Beamte stürzt sich in schtver zu tilgende Schulden und Wucherzinsen schadigen daS kleine Einkommen in seinen alten Tagen, tvo er eine beffere Existenz doppelt nölhig hätte; der Kapitalist selbst greift mit saurer Miene in seine Kasse, denn er vermindert sei» Besitzthum. seinen Interessen- ^ezug das ist die Kehrseite des glänzenden Hochzeitsbildes. Und dennoch könnte die HochzeitSmusik ohne ärgerlichen Mißton er-klingen, lvenn jeder Baler sich eutschließen möchte zu einer kleinen, seinen Geldkräften angemessciten Sclbl'tl)csteucruns,. indem er für daS Töchterchen — vieUeiche sofort nach der Geburt — in die Berstcherungskaffe einzahlt, damit das Kind bei Erreichung eines festgrsetzteu Jalires. z. B. deS 18.. eine bestimmte Summe erhalte, welche man als Aussteuer geben kann. Jährlich einige Gulden, das erübrigt sich leicht; eine Summe auf einmal geben: das fällt Jedem schwer; manchem ist c'S ganz unmöglich, und an dieser Unmöglichkeit scheitert oft daS Glück dlS Kindes, indem sich die Heirat nicht realisiren läßt oder den Krim des Mißbehagens in sich trägt. irdischen Gefängnisse eingedrungene Wasser nach Möglichknt heraus-zusch^en. Ich werde die Ehre haben. Sie zu begleiten und hoffe, daß Ihr Rapport an die Kaiserin Allerhöchstdieselbe mit den von mir während dieser furchtbaren Nacht zur Bergung der Gefangenen getroffenen Anstalten zufrieden stellen wird." Die Wanderung begann zuerst nach den unterirdischen Kerkern, die von der Nrwaftuth unter Waffer gesetzt »vorden ivaren, vier Soldaten mit Fackeln leuchteten in diese entsetzlichen Behältnisse voran. Der junge Fürst schauerte bei dem Gedanken zusamnun. daß hier Menschen gefesselt gehalten würden, hier, wo nur selten ein Strahl des Tageslichtes ein« drang, wo ununterbrochenes Schweigen herrschte und der stärkste Men-schengeist der Verzweiflung anHeim fallen mußte. Die Kerker w.iren schnell tn Augenschein genommen, da sie von ihren unglücklichen Bcn»oh-nern leer und ihr Fußboden voll Schlamm und Wasser stand, Mithin es unmöglich tvar. in dieselbe einzudringen. „Wohin führt di38, das ist also monatlich fl. 3—4 einzuzahlen, so werden bei seinem wann immer erfolgenden Ableben st. 1000 sällig, oder er bekommt sie selbst ans die Hand, wenn er das öö. Äahr erreicht. Will Jemand nur den Lebensabend dnrch Besitz und Nutznng eines Kapitales verschönern, so steht ihm eine andere, billigere Tabelle zu Te» böte; er zahlt dann, wenn er mit seinem 30. Jahre die Einlagen beginnt, für fl. 100tj. fällig bei seinem öö. Jahre, monatlich nur st. 150 bis fl. 2. Mit einem so kleinen Bktrage kann man sich die Sorgen wegen des Alters vom Haupte wegkaufen und ist so auch in jeneu Tagen, wo sonst die Bereiusamung eintritt, kein Berlaffener. Denn iver Gelt» ver« fügbar hat. darf nicht fürchten. d.,ß ihn Alles meiden wird; man hat Geduld mit seinen Schwächen und Gebrechen, nur we? nichts besitzt, ist gemieden. vermischte Rachrichten. Spanien.) Die Republilaner sucheu jetzt dnrch Schriften auf das Volk zu wirken. Zu den bedeutendsten Erzeugnilsen dieser Art ge-hört der Bries Emilio Eastelar's an die Rkpublikaner. „Ich glaube", sagt dieser bewährte Freiheitskämpfer, .daß die repuplikanische gorm die einzige ist, die in strenger Harmonie mit unseren nationalen Grundsätzen steht. Ich glaube, alle Monarchien sind schlecht, aber am schlechtesten find die demokratischen. Ich glaube, wie der Geist die Essenz gleichsam des »Vahren Menschen ist. so ist die Republik die Essenz der wahren Demokratie. Und so mag nicht Belgien, sondern die jchweizerische Re-publik das Modell srin für die Ausführung unseres demokratischen Ideals." treffend bemerkt Eastelar weiter: „Wir weiden jetzt von Bürgern re-girt, die kein Szepter und keine Krone tragen ; wäre es nicht unser UU' würdig, gleich wieder nach Königen zu greifen? Wir zeigen mehr I». tereffe an der Erhaltung der Ordnung, als die provisorische Regierung, wenn wir für die Republik unser Wort erheben, mehr Interesse für das Heil der Revolutioa. als die großen Sieger dieser Revolution. Verlieren wir den Prozeß, dann ftnd wir eben schlechte Spanier, schlechte Republi« kaner. unwürdig der Angehörigkeit jtner europäischen und amerikanischen Bölkerfamilie. die uns heute mit Stolz ihre Söhne nennt." — „Haltet an der Republik fest l" ruft Castelar den Spaniern schließlich zn, „haltet fest an ihr in den Volksversammlungen, die Rechte Aller und vorzüglich war es möglich, die Leiche der Unglücklichen, die unter der Last ihrer Ketten, mit dcuen sie an die Mauer ihres fürchterlichen GefüngnisscS befestigt gewesen, an derselben auf die Kniee gesunken war. aus diesem scheußlichen Orte ju entfernen. „Opfer der Herrschsucht, des schamlosesten Verbrechens, kla^ie vor dem allmächtigen Gotte Die an, die Dich unter unerhörten Martern tödteten. daß er sie mit seinem gluche zerschmettere." sprach Gagarin. als man die vom Schlamm des Kerkerwassers beschmutzte Leiche gereinigt auf ein Britt gelegt und mit einem jlhwarzen Tuche überdeckt hatte. „Ich sah Dich iu der Blüthe Deiner Schönheit, im Wahnfinne der Verzweiflung, die der böse Orloff in Dein getäuschtes Herz gebrannt, ich sehe Dilirt S. t. 4V I». kklevKlvkl V«tU.^S »» VILIs. lisesusiou vorn«. Womit das gefertigte Stadt-,mt bekannt gibt, daß am S. Dezember d. I. Vormittags l l Uhr in der hiesigen AmtStanzlei eine Verhandlung zum Zwecke der Stcherstellnng der Schubfuhren, sowie der Verpflegung und Begleitung der Schüblinge in der Schubftation Marburg für die Zelt vom l. Jänner bis letzten Dezember l869 stattfinden wird. Gtadtamt Marburg am lL. November t8K8. Der Bürgermeister: Bauealari. Der im MuuMntcrrichtt des Tanzes (Pflege des Anstandes) wird für Herre» Mttwich dtn 18., für Krtulet»« Zrettag d»« 20. NovtMbtt eröffnet «»d werden i« diesem billiANi Äbonnemeiit alle gibröuchlichcn Rational- und Ges«IIschast»tiinze bi« zum Carneval voll kommen erlernt. G'neigte Einzeichnun^n Hirz», sowie zu Privatftunde« wollen aesälligst in der Wohnunz de« Teferliglen: Herrengaffe Str. 102, Ouandest'schi« Hau«, 2. Stock, angebracht werden. Gtchler jun. 708 diplomirter Lehrer der bildenden Tinztunst Marburg, 17. November 1868. im hiesigen f. k. .^adeten-Jnstitute. Kircheuweiu«Lizitation. Am 30. November l. I., d. i. am hl. AndreaStage, werden vW 9 bis lZ Uhr Vormittags im Kirchenteller zu Tschretten bei Schleinitz 4ZStartin Kirchenweine ohne Faß gegen gleich bare Bezahlung öffentlich verkauft. (714 Nr. lZose. (7l2 Vom gefertigten Gerichte wird bekannt^gemacht, eS sei für Vornahme der dem Kuranden Franz Mitisch gehörigen Weine ohne Faß, wovon Startin beim Weingarten in Roßbach und 6 Stortin bei der Behausung in Gradischta erliegen, die Tagsatzung'^auf den 23. November d. I., für die Weine in Roßbach von 9 bis N Uhr Vormittags, für jene in Gradischta von t2 biS 2 Uhr Nachmittags loco Roßbach nnd Gradischta angeordnet. Hiezu werden Kauflnstige mit demkBemerken eingeladen, daß der Vertauf gegen sogleiche Barzahlung erfolgt und nach dem Znschlage eine weitere H«istttng nicht übernommen wird. K. t. Bezirks-Gericht Marburg am lli. November 1868. Aus 5 Außsttllivgt» prtmiirt »«b »o« ?r. Htlltt, t. k. Professor an der Wiener Klinik, siir alltin tcht ttkUtt. Wilhelmsdorfer MchertrM - Lonbovs gegen 47S) Huste«, und B»»schlet«uug. (Per Carton w kr.) Feinere Qual, die große Schachtel 24 kr., die kleine IS tr. Feinste Qualität da< große OlaS 60 kr., daS kleine 3V kr. Autkt«»»«! Gefeitigter ersucht um 10 Schachteln Malzeztraft-Vonbonß mit umaehender Post, weil er schon schöne Resultate damit erzielte und deßhalb nicht gerne eine Pause eintreten laffen möchte. Sausensteiu bei Kemmelbach. I Wenzl votawa, prakt.^ «rzt. vopot kür IU»rI»urL de» k'. ^otlvtuiK, Vozisttdoikti»««. Kvl»«. Die echten Wilhelmsdorfer Malzextrakt-Bondons enthalten daS vom Wiener ProfeUor Dr. I. Fl.Heller für allein echt erklärte Wilhelmsdorfer Malz Extrakt und somit die nährenden und heilsamen Be« standtheile des MalzeS, die den bloß sogenannten Malz« boubonS gänzlich feblm und hoben zur Unterscheiduna von diesen unechten MalzbonbonS auf dem Carton die Aufschrift „VtU»«ImAÜo?tvr Wilhelm«t>orfer Malzprodutteu-Fabrik. (Niederlage Wien, Weihburggaffe 31, Gartenbaugesellschaft.) Diis oritlltalisch-mechlttlische Alltomateu-Cheater, ivelches durch 3 Jahre mit größtem Beifall und Zufriedenheit in der Residenzstadt Wien zur Schau ausgestellt war, hier nur bis Tonntag^MM von Früh 10 bis Abends 8 Uhr zu sehen. Erster PlaK »«kr., zweiter Platz»Okr., dritter Platz IQkr. Kinder die Hälfte. Der ergebenst Gefertigte, welcher durch 20 Jahre an diesem Kunstwerke gearbeitet, und in München den eisten Preis in der Holzschneidekunst und Mechanik erhalten hat, bittet um einen gütigen und zahlreichen Arsuch. >680) Mechaniker auS München. Der Schauplatz ist am Sofieuplatze. Verantwortlicher Redaktenr: Kranz WieSthaler. Dr>ick nnd S'kring von Eduard Zanschitz in Marburg.