Nr. 25. Dienstag, i. Februar 1910. 129. Jahrgang, Mbllcher Zeitung PklinNmrralionovrril': Mit Pusluerscndunss.- liaiizjäliriss 20 K, halbjährig 15 K. Il» »Imitor: gaiiziälirin 22 ll h«ibjähri>i 11 k. F'lr dic gusicNuiig i',s Hans nanzjähnss 2 X. - Änlerlionsgrbühr: Mr llrinc Inserate l,<6 ni ^ >^> ile» 5>0 l>, «rüsterr por Zcil? 12 d i bci öfteren Wjedcrl'oluügen per Zeile « l,. Die «^albaclicr Zeituiiq» cilcheiüt täglich, mit '.lilsüalmic der Loiui- u»d sseiertane. Tie NdmiuiNralion ^ft.«.^ sich WlNoöi<'str>M Är, 2«: die Nrt>al,tion Mill^l^strabe Nr, !iu, Vprechslunde,, der Nrdaltion vun « bl« 1" Uhr uormlttans. Unfranlirrte Briiir wnde» nicht min.riwnmi!'», Mainiilri^l' »iclit zlirsicknesleNt. Telephon-«», »er Medaltto« 52, Amtlicher Heil. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Jänner d. I. die Vcktionsräte Dr. Rudolf Frciherru Mensi von ^larbach und Dr. Rudolf Schindler zu Mini-stcrialrätcn im Ministerium für öffentliche Arbeiten allcrgnädigst z» ernenneil geruht. Ritt >n. ,>. Nach dem Amtshlattc zur «Wiener Zeitung» vom 29. und M. Jänner 1!N0 . vom 26. Jänner 1910. Nr. b «l^tr.^ raji/ori» vom 2K. Jänner 1910, sir. 3 «Kxkoluietno» vom 2b. Jänner 1910. Nichtamtlicher Heil. Österreich und Deutschland. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schrobt in ihrer Wochenrundschan: Es wäre zu verwundern, wenn nicht von Zeit zn ^cit Versnche geinachl wilrdeu, die innigen Beziehungen zwischen Aerlin und Wien von außen her zu lockern. Man wird anch nicht erwarten, daß die immer wieder erkannte Vcrgeblichkeit solcher Ver» suche von ihrer Wiederholung abschrecken wird. Nencr° dings bemüht mau sich, aus dem in der „Novoje Vremjc" veröffentlichten Interview eine Unfreundlichkeit des österreichisch^ungarischen Ministers des Äußern trafen Aehrenthal gegen Deutschland herauszulesen nnd ans dieser Grundlage Verstimmungen zu erzengeu. Gleich, zeilig arbeitet man mit Erfindungen, die auf das ge. sellschaftliche Gebiet hinübergreisen nnd die Persönlichen Beziehungen zwischen dem nister des Äußern und dem kaiserlichen Botschafter in Wien als getrübt erscheinen lassen sollen. Mit diesem letzteren böswilligen .Matsch ist bereits von Wien aus ausgeräumt worden. Wir wollen kein Wort mehr darüber verlieren. Hinsichtlich des Interviews i» der ,,No» voje Vremja" wird durch die „Politische Korrespondenz" festgestellt, daß Herr Veseliekij bei der Wiedergabe der Worte des Grasen Aehrenthal sich weitgehend? Freiheiten erlaubt hat. Gegen den sachlichen Inhalt des berichligk'n Interviews ist vom Standpnnkle der deutschen Politik nicht das mindeste, einzuwenden. Eine seltsame Vorstellung, zu meinen, daß man es in Berlin scheel ansieht, wenn von Wien oder von Petersbnrg ans für eine Verbesserung der Beziehungen beider Reiche gearbeitet wird. Das Ergebnis dieser jüngsten Campagne zur Störung der Veziehnngen zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn kann daher auch diesmal nur das sein, daß unseren Gegnern die unerschütterliche festig» kcit nnseres Vnndesverhältnisses und die Unfruchtbar» teil ihrer kleinlichen Minierarbeil vor Augen tritt. Politische llellcrslcht. Laibach, 31. Jänner. Ans Nclqrad »viro gemeldet: Die Nachrichten über die Einleitung einer Annäherung zwischen Öslorrc»ch. Ungarn und Rußland haben hier großes Interesse er^ wectl. „Politika" erklärt, obwohl die Nachrichten im gegenwärtigen Angenbliclc sonderbar klingen, müssen sie doch eiueu tatsächlichen Untergrund haben. Von einem österreichisch-russischen Übereinkommen könne indessen noch keine Rede sein, da dieses einen gänzlichen Umschwung der russischen Politik zur Voraussetzung haben müßte. Einige Diplomaten behaupten, daß eine österreichisch-russische Annäherung nur erfolgen lvune, »ach. dem von beiden Mächten der Status cniu aus der Balkan-Halbinsel vollkommen anerkannt worden sei und Garan^ tien dafür geboten werden, daß Österreich-Ungarn anj dein Balkan keinerlei territoriale Erwerbungen anstrebe. Der Wunsch Tcntschlands, Rnßland mil Österreich-Ungarn zn versöhnen, bestätige sich. Die englische» Wahlen sind so gnt wie abgeschlossen, nnd es läßt sich nnnmehr feststellen, daß die Liberale!, nnd die Arbeiterpartei, wenn die noch fehlenden siebe» Plätze vergeben sein werden, ein Übergewicht von 39 oder 4l» Mandaten über die Konservativen haben werden. Insgesamt werden die Konservativen nnd Unw° nisten in der Stärke von 273 oder 274 Mann in das Parlament einziehen, in dem sie vor der letzten Aus-lösung nur 167 Mann stark waren. Die Liberalen hat" ten 862 Sitze, jetzt werden s,e für sich allein eben so viel haben wie die Konservativen und ihren Vorsprung nur der Arbeiterpartei verdanken, die von 57 auf 4'1 gefallen isl. Darin, das; dieses Biiudnis für sie eine Regiernngsnotwendigkeil geworden ist, liegt das Kennzeichnende der Situation. Die irischen Nationalisten werden im neuen Hause so stark fein wie im allen. Ans Athen wird gemeldet: Das Er.ekntwkomile.' der Militärlign Hal »nit Stimmenmehrheit Dragumis als künftigen Ministerpräsidenten in einem revision!» stischen Kabinette designiert. Dragumis soll als nner-läßliche Bedingungen sn'r die Übernahme der Regie-rnngsgeschäfte die endgültige unwiderrufliche Auflösung der Mililärliga gefordert haben. Einer Depesche aus Kairo zufolge wurde die ägyptische Nationalversammlung für den 9. Febrnar ein» b( rnfen. ^ Tagesnemgleiten. Woher stammt dcr Ätond?j Der Mond, oe< wandelbare, isl nach der herrschenden Theorie ein Stück der Erde, das ehemals von ihr losgerissen worden ist-diese Theorie hat Professor G. H. Darwin ausgearbei-let- fie gibt sogar den Ort an, wo die Mundmasse emjl mit der Erde zusammengehangen hat, nämlich die gewal-tige fläche, die jeht der stille Ozean bedeckt/ Der amerikanische Astronom Prof. T. I. I. See fetzt mm Feuilleton. Ich glanbc! Stizzc von ^yc'a vc»,, A^i^bon. (Fortsetzung.) Wolf Berneqg zuckle die Achselu. „Wollen nns nicht ausregen darüber," schlug er vor. „Die liebe Welt wird schon eine Ertlärnng finden, und je dümmer sie ist, desto freudiger wird sie geglaubt!" Sie sah ihn ernsthaft an. „So sollten Sie nicht sprechen, .Herr von Vernegg. ^rau von Nuntius ist die schönste, beste ^ran, die ich kenne." ..Aber?" „Was meinen Sie?" Er lächelte. „Pardon, Baroneß. Wenn eine Frau ^'ine andere lobt, ist immer ein Aber dabei." „So müssen Sie mich als Ausuahmc gelten lassen, Herr von Bernegg. Ich glanbe unbedingt an den Seelen» adel dieser schmerzgeprüften Frau." Wolf Bernegg nahn, die schmale Mädcheuhand in die seine uud zog sie an die Lippen. „Kleine Heilige," sagte er. „Hoffentlich hält Ihr gutes Herzchen stand. Wir nüchternen Alltagsmenschcn pflegen auf Glauben uud Vertrauen Verzicht zn leisten. Wir rechnen mit den Tatsachen." „Sie anch?" ..Ich an der Spitze." „Dann haben Sie nie empfunden, wie lüstlich das ist. einen, Menschen blind zu vertrauen, ihm blind zu glauben, anch wenn der Verstand dagegen spricht?" „Nein, Baroneß," meinte er sarkastisch. „Dazu halle ich kraft meiner folioen Menschenkenntnis noch nie den Mut. Nur was wir wissen, ist unser Eigen." „Ach, Herr von Bernegg, wie wenig ist das un Grunde! Wie ofmals irren wir! Und wenn mm Er- eignisse eintreten, die alles, was Sie zn wissen nnd zu besitzen glauben, Ihnen zerbrochen vor die Füße werfen "- was dann?" In dem fchmalcn Rafsegesicht des jungen Offiziers vertiefte sich der harte Zug. „Halten Sie das Leben für etwas so absolut Notwendiges, Baroneß?" fragte er achselzuclend. „Wir Verneggs sind ein stolzes Geschlecht. Wertloses gilt uns nichts. Wir gehen aus dem Leben wie andere hinein." Sie wurde so weiß wie ihr Kleid. Er sah es erN, als er vor dem Haus ihres Onkels, seines Regiments» konimandeurs, Abschied nahm. Aber ehe er eine Frage stellen konnte, war sie ins Hans gehuscht, nnd Woll Bernegg ging sehr nachdenklich nach seiner Wohnung. Der Bursche brachte ihm eine Visitenkarte. „Der Herr will um ein Uhr wiederkommen." Bernegg winkte ab. Ans der Karte stand: Franz von Nunlins. Eine halbe Stunde später standen sich die beiden Männer gegenüber. „Wollen Sie, bitte, Platz nelimen, vx>rr von Nun^ tius." „Daute." Er blieb sieheu. „Unsere Unterredung wird sehr knrz sein. Ich wünsche von Ihnen zu er-sahren, wo meine Frau ist." Verneggs Gesicht veränderte keine Mnskel. „Ich bedaure sehr, Herr von Nuntius, Ihnen darüber keine Anskunst geben zn können." „Wollen Sie damit behaupten, Sie wüßten es nicht?" „Durchaus nicht. Aber ich wiederhole mein Be> dauern." „Schlagen nur nns nicht mit Worten herum. Meine Frau ist gestern spät abends hier in Ihrer Woh-nung gewesen. Man hat sie gesehen. Man hat Sie zu-sammen ans dem Bahnhof gesehen. Geben Sie das zu?" „Ja," sagte Vernegg lakonisch. Er war sehr geneigt, den Mann humoristisch zu nehmen. „So. Das freut mich. Das vereinfacht die Sach^ wesentlich. Geben Sie mir jetzt die Adresse meiner... Ihrer..." „Herr von Nnnlins," fiel Nernegg ihm scharf ins Wort. „Sie beleidigen Ihre Frau Gemahlin. Ich geb? Ihnen mein Wort, daß die Dame malellos in jeder Hinsicht ist, und daß in knrzer Zeit sich alles klären wird." „Ihre Diskretion isl aller Ehren wert, mein bester Herr. Streiten wir uns nicht um die Moral meiner Frau. Sie verweigern mir also die Auskunft?" .Ja." „Gnt. Dann werden Sie die Folgeil tragen." „Ich stehe ganz zur Verfügung." „Sie irren sich, lieber Herr. Ich werde mich unt Ihnen nicht schlagen. Nber diese Art Ehrenretlnng kann ich mir lachen. Aber Sie lverden von mir hören, ver° lassen Sie sich daraus!" Als Wolf von Vcrnegg am Nachmittag desselben Tages Ilse Holten mit ihrer Tante begegnete, wandte die immer gütige, mütterliche Regimentskommandeus«' den Kops angelegentlich nach der anderen Seite, mn den Grnß des jungeil Offiziers nicht erwidern z»< müssen. Nnr Ilse neigte das Höpschen mit einem Vä cheln, das schmerzlicher als helle Tränen war. Wolf von Bernegg war tutenblaß geworden. D> Kameraden schienen ihm plötzlich entfremdet, eine vcr-legene Gezwnngenheil herrschte unter ihnen. So bald als möglich ging Wolf »ach >>m,!> und lag mit brcn nenden Schläfen wach. Einen« Irrtum preisgegeben. ^, die tleine Heilig mit dem schmerzlichen Lächeln hatte recht prophezei«. Alles, was er zn wissen nnd zn besitzen gemeint, s"!i ihm zerbrochen zu Füßen, lind wenn die Entscheidunst kau, und man den verhängnisvoll irrenden Vewe^ gegenüber seinem Wort nicht glaubte - was dann. (Schluß folgt.) Laibacher 'Zeitung Nr. 25. _________________21^____________________________________________1. Februar 1910. in „Popular Astronomic" cine neue Theorie der Ent^ stehung des Mondes auseinander. Darnach soll der Begleiter der Erde nicht init ihr zusammengehangen haben, sondern von ihr gefangen worden sein, ähnlich wie es die Sonne mit Kometen gemacht haben lann, dir früher einmal in ihr Anziehuugsbereich gekommen sind und jetzt dauernd dein SonnenMem angehören. See behauptet, daß sür die Trabanten anderer Pla-neten das ssleiche gilt, daß alle Monde ursprünglich kleine Planelen waren, die mn die Sonne kreisten ilnd erst später, als sie in den Machtbereich eines großen Planeten gelangt ioaren, sich diesem anschlössen. Ob oiese Theorie haltbar ist, müssen natürlich Fachleute ent-scheiden' sie klingt einigermaßen einleuchtend, nnd lie-sonders ist sie deswegen interessant, weil, wenn sie richtig wäre, die Drehlmgsgeschwiudigkeit nnd damit die Abflächung der Erde in früherer Zeit nicht viel größer gewesen sein mnßte als jetzt. — Mn unfreiwilliges Weinliad.j Alis London wird telegraphiert! Tie Mannschasl des Dainpfers „Pundo", der seit einigen Tagen ,n der Themse liegt, !ann sich des seltenen Vorzuges rühmen, in PorNmn gebadet zu haben. Nicht bloß den inneren, sondern anch den äußeren Menschen, aber sie mußle dieses Vad mit den Schrecken eines fürchterlichen CUirmes bezahlen, ^er das Schiff auf seiner letzten Reise ereilte und dem Untergang nahe brachte. Als in der Bai von Biskaya der Slurm am ärgsten wütete, sprangen plötzlich die Reisen mehrerer mächtiger Fässer Portwein, die in dem" Lagerraum verstaut waren, und vierzehnhunderl Eimer des köstlichen Getränkes überfluteten den Raum des Zwischen decks. Die Mannschaft watete bis zu den Knien im feurigen rotbraunen Safte, während der Sturm das Schiff wie eine Nußschale hob und warf, so daß sich die Leute nicht ans den Füßen hallen könn-!en, sundern alle Augenblicle mit dem ganzen Körper in dem süßeu Weine verschwanden. Es wurde den Ma> trose» befohlen, den Wein über Bord zu gießen, aber obwohl ihr Leben in der höchsten Gefahr schwebte, muh-len die Offiziere sie fortwährend ermähnen, uichl zu trinken. — Mnen genialen Trickj enthüllt der „Malin". Seit einiger Zeit, so erzählt er, werden die Departe. ments Allier, Deur.»S5vres, Ardennen n. a. m. mil "" Briefen überschwemmt, die durchwegs einen auf 950 Franken lautenden Scheck, zahlbar bei einer ziemlich unbekannten Lokalbank des Gard°Tepartements, ent» hallen. Das Schreiben ift an einen Graseil R., wohl.' haft in Niines, gerichtet und stamm! von dem Gntsver» Walter des betreffenden Grafen her. Der VerWaller be» lichtet dem Gutsbesitzer eingehend über seine Täligleit uno bedaner!, daß sein Herr eine Reise nach dem Ans» land nicht habe aufschieben können, um sich an Ort lind Stelle davon zu überzeugeil, daß seine Weisungen in allen Puukten streng befolgt würden. „Ich wünschte Ihren Nesnch nur, damit Sie sich persönlich von dem besonderen Wert nnserer diesjährigen Weine überzeugen könnten, die ich neuerdings abziehen ließ. Der Ver^ lreler unseres gewohnten Känfers in Belgien Hal mir mitgeteilt, daß er mit Rücksicht auf die gute Qualiläl unserer Rot- und Weißweine anch dieses Jahr wieder wegen des Ankaufes unserer ganzen Fechsuug abschließen wird." An dieses sehr ehrlich gemeinte Lob der betreffenden Weine schließt der Verwalter einige geschäftliche Angaben über die Kassengebarung uud die Bitte, einem Schützling des Grasen die znr Deckung seines Person» lichen Bedarfes erforderliche Quantität Wein in der gewohnten Weise, liefern zu dürfen. Der Empfänger des Briefes nnd des Schecks glaubt selbstverständlich, daß da eine Verwechslung der Briefumschläge vorliegt und sendet umgehend beides an den kreuzbraven Gutsve»' Walter ab, der nicht ermangelt, sich in den rührenden Ausdrücken dasür zu bedanken. Mit echl südländischer ilberschwenglichteil rühmt er seinen Herrn und wo» möglich noch mehr dessen Weine, die für den belgischen Käufer allein bestimmt sind. Aus purer Dankbarkeit für den geleisteten Dienst macht sich der Gutsverwaller aber erbötig, ein oder zwei Fässer des herrlichen Ge» Wachses dem ehrlichen Manne zu — nur 35 Franken per Hektoliter anzubieten. Und die gnten Lente sind ge-li'chrt und machen die Bestellung. Der schlaue Südländer hatte aber auch den Fall vorgesehen, daß einer der Empfänger des Schecks diesen nicht zurücksendet, sun' dern sich seiner widerrechtlich zu bemächtigeil verflicht wäre. Das Mittel ist sehr einfach! die Bank, auf die er gezogen ist, existiert überhaupt nicht. — lDen ganzen Tag im Theater für — fünf Pfennig.) Japan ist in gewisser Beziehung uoch heute ein recht orientalisches Land, wo der Einfluß des Abend» laudes nur in gewisse kreise eingedrungen ist. Das zeigt sich rechl deutlich au den Theatern, die meist «n ganz orientalischer Weise geleitet werden, das heißt sie sind von morgens 7 bis abends 8 Uhr ununterbrochen geöffnet, uud diese 18 Stunden lang wird darauf un-ausgesetzt gespielt. Der Eintrittspreis beträgt nicht ganz fünf Pfennig, wofür mau der Vorstellung' den ganzen Tag über beiwohn eil kann. — lDie nachgelieferten Grobheiten.) Ein Rechts» anwall erhielt eines Tages folgenden Brief: „Sehr ge-chrtcr Herr Rechlsanwalt! Dn Lump, du Betrüger, du betrügst alle Leute, du Schuft, du Schwein, du Hund. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr Schulze." Schulze hatte cili paar Tage zuvor den Rechtsanwalt um Rechts» beistand in einer Beleidigungsklage gebeten. Da ihm die beleidigenden Ausdrücke nicht einfielen, sollte er diese schriftlich mitteilen, was er auf obige Weise machte. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Rrainischer tandtag. Dreiundgwauzigstc Sihung am 29. Jänner 1i)10. (Schluß.) Abg. Dr. Pegan berichtet ncnnens des Verwal« tl'.ugsausschusses über die Petition der Ortsinsassen von Podgora, Zajev^e und Kle^e um Ansscheioung aus der Gemeinde Dulslo und Zuweisung zur Gemeinde Dol lGerichlsbezirk Egg). Er stellt den Antrag: Der Landes» ausschnß hat über die Zweckmäßigkeit und Notwendig» keil dieser Ausscheidung Erhebungen zn pflegen, Weilers die Mcinuug der k. l. Landesregieruug einzuholen und sodann den, Landtage Bericht zu erstatten. — Angenum» me». Abg. Dr. Pegan berichtet namens des Vcrwal-tungsansschnsses über den Bericht des Landcsansschusses, betreffend die Errichtung der selbständigen Ortsgemeinde Zaier im politischen Bezirke Krainbnrg, nnd beantragt die Annahme eines gegenständlichen Gesetzentwurfes. — Der Gesetzentwurf wird angenommen. Abg. Dr. Pegau berichtet schließlich über die Petitionen der Gemeinden Sele, Ebenlal, Pöllanol, Tiefenbach lind Schwarzenbach um Errichtung eines zwölften Wahlbezirkes in der allgemeinen Wählerturie für den Landlag. Da diese Petitionen erst nach der Annahme der Wahlreform für den krainischen Landtag eingebracht worden waren, wird darüber zur Tages-mdnnng übergegangen. Abg. Pogac-nik berichtet uameus des Finanz-ansschusses über die Petition der Franziska Ialcn, Witwe nach dem Sezierdicncr im Landesspitale, um Verlängerung der Gnadengabc. Die Gnadengabe uon 1l? Iv monatlich wird auf die Dauer von 5 Jahren oom 1. Jänner NNO an verlängert. Abg. Pogaönil berichtet weiters namens des Finanzausschusses über die Petition der Distriktsarztcns' Witwe Franziska Salokcr in Großlaschitz um Erhöhung der Gnadenpension. Die Gnadenpension wird vuii, 1. Jänner I9l0 an aus 600 X für die Dauer von drei Jahren erhöht. Abg. P u v.^e berichtet namens des Finanzaus» schusses über den Bericht des Landcsausschusses, betref. ftnd die Zusammenstellung des Programmes über Fluß-legnlierungen uud Wildbachverbauungen in Krain, so» wie Wasserlcilungsbauten. — Der Bericht des Finanz-ausschusses wird zur Kenntnis genommen. Abg. Pov^e berichtet Weilers namens des Finanzausschusses über die Pelilion des Schulausschusses für die Errichtung einer Haushalluugsschulc in Laibach um Unterstützung. — Die Petition wird an den Landes» ansschnß zur Erledigung abgetreten. Abg. Dr. 2 i t n i l berichtet namens des Finanz, ansschnsses über den Beitrag zur Saveregulierung zwischen Kresni^e Poljane nnd Ribi^e sowio für die Ufer-schutzbauten bei Ponoviö. — Zu den auf 113.000 X veranschlagten Kosten der Saveregnlierung sowie zu den Kosten per 41.000 X für die Aussühruug eines Ufer-schntzbaueö bei Ponovn' wird aus Landesmilleln ein li^iger Veitrag in, Gesamtbeträge von 9240 X bewilligt. ' ! Abg. Dr. 2itnik berichtet weiters namens d?s Iinanzausschitsses über die Erhöhung der Iahresdma. tiou für agrarische Operationen. Diese wird von 50.000 Kronen auf 75.000 X erhöht. Laudeshauptmaun Edler von K u k l j e übernimmt den Vorsitz. Abg. Dr. 2 itnik berichtet namens des Finanz» m.'sschusses über die Petitiou der Stadtgemcinde 2ai» bach um Verwendung des Ersparnisses per 170.000 X zur Deckung des Abganges sür die Erweiterung der Elektrischen Zentrale. — Der Petition wird Folge ge» geben. Abg. Dr. 2 ilnis berichtet namens des Finanzausschusses über den Landesbeitrag zn den Kosten der Umlegung der Reichsstraße infolge des Vahnhofbaues iu Aßliug. Er stellt folgenden Antrag: I. Zu den auf 61.300 X veranschlagten Kosten der infolge der neuen Slationsanlage in Aßling notwendig werdenden, zirka 8l>0 Meter langen, vom Stalionsvorplatze ausgehenden, die Staalsbahnlinie Tarvis-Laibach im km 38,9/39,0 überschreitenden uud iu der Nähe der Utovabrücke in die Reichsstraße wieder einmündenden Umlegnng der Würze-uer Reichsstraße wird ein Landesbeitrag von '^ der Ge. samtkosten im Maximalbetrage von 15.325 X unter der Bedingung bewilligl, I.) daß der Nezirksstraßenausschnß Kronau gemäß seinem Beschlusse vom 22. Jänner l. I. einen Beitrag in der gleichen Höhe leistet- 2.) daß die Krainische Indnstriegesellschafl die sür die Ausführnng obiger Umlegung ihr eigentümlichen Gründe unent-gelllich abtritt und 3.) daß die seitens der Staatseiscn« vahnverwaltung herzustellende Straßenumleguug als Reichsstrahc inkameriert und in die Obsorge der Reichsstraßenverwallung übernommen werde. II. Die außerdem ausgeführte Verlegung der Wurzener Reichs» straße in der Strecke zwischen den Häusern Nr. 21 und 24 in Aßling bis zum Hause Nr. 25 in Sava, welche von der Staatseisenbahnverwaltung zu Lasten des Vahu baues im Sinne des Begchuugsprotokolles vom 24. und 25. November l902 herzustellen ist, wird nach ihrer Vollendung unter Einbeziehung des infolge der Reiche straßenumlegung i«1 I. zu inkamericrcnden Teiles der Reichsstraße südlich der Station Aßling in die Kategorie der Bezirksstraßen eingereiht. Der Antrag wird angenommen. Hiemit ist die Tagesordnung erschöpft, doch werden mil Zustimmung des Hauses noch weitere Berichte ded Finanzausschusses in Verhandlung gezogen. Den An-trägen des Berichterstatters Abg. Dr. 2 i t n i k gemäß werden an den Landesausschuß zur Erledigung abge-treten: Petitionen der Ortsschulräte Strange nnd Mav° m Abfertigung l,nd dcs gewe° senen provisorischen Muscallustos Dr. 6mid um Er« höhung der Abfertigung werden abgelehnt. Der HilsH-bramtcnwaise Paula Jak wird vom 1. Jänner 1910 an auf drei Jahre eine Gnadeilgabe jährlicher 240 X be-willigt, der Landesofsizialswitwe Ursula ZanMar die Gnadengabc jährlicher 240 X und der Hilfsbeamtens° Witwe Margaret« Ahöin die Gnadcngabe jährlicher 100 X auf drei Jahre verlängert. Dem gewesenen Hilfsdiener Fr. Skul wird eine Gnadengabc jährl. 120 Kronen bewilligt, der Hilfsbeamtenswitwe Maria Androjna die Gnadengabe jährlicher 24N X auf die Dauer von 1910 bis 1912 verlängert, der Museal, kustoswaise Anna Freyer die lebenslängliche Gnaden-gäbe jährlicher 100 X auf 240 X erhöht, der Landes-Portierswitwe Maria Vukovic mit 1. Jänner 1910 eine Gnadengabe jährlicher 300 X bewilligt, dem Hilfs» bcamten Friedrich Koren für dcsfen erkrankten Sohn, der über zwölf Jahre beim Landesbauamte als Hilfs» bcamter in Verwendung gestanden, für drei Jahre vom l. Jänner 1910 an eine Gnadengabe jährlicher 300 X ^willigt. Die Petition des Nealschuldieners Ivan Skub? »m Erhöhung des Iahresgehaltes wird an den Landes« ausschuß mit der Weisung abgetreten, die Einrcihung des Petcnten unter die Staatsdiener zu erwirken. Die Vorlage des Landesausschufses, betreffend die Erhöhung der Pensionen für fünf Witwen nach Landesbedien-steten, sowie die Petitionen der Witwen Cülesline Psei-fcr, Maria Kre<5, Franziska Navnikar und Amalia Va-loh werden an den Landcsausschuß mit der Weisung zu--rückgeleilct, einen einheitlichen Bericht über die Witwen nach allen Lanoesbediensteten nnd Lehrern sowie über den finanziellen Effekt zu verfassen. Die Petition des Vereines der krainifchen Landesbcdienstcten um Auf» besscirung der finanziellen Lage einiger Vereinsmit° qliedcr wird an den Landesausschuß mit der Weisung abgetreten, im Sinne des H 13 des Lanolagsbeschlnsses vom 16. Jänner 1909 über die Reorganisation der Landesämler vorzugehen. Der tz 13 dicfes Nefchlusses ist durch den Zusah zu ergänzen: Der Üandesausschuß ist berechtigt, dieses Personal auch definitiv zu stellen. Die Petition des Hilfsbeamten im Landesfpitale Ignaz Hleb5 um TX'finitivstcllung wird abgelehnt, das Gesuch dcS Schlossers und Heizers im Irrenhause in Studenec Fr. Jankar wird an den Landesansschuß abgetreten. Das Gesetz über die Einführung einer Brücken» mautgebühr von Automobilen an der Savebrücke in Ralschach bei Steinbrück wird znm Beschlusse erhoben. Die Mautgebühren betragen nun: für ein Stück Zug. Vieh in der Bespannung 24 I,, für ein Stück Treib, vich 10 II, für ein Stück Kleinvieh 6 n, für einen leeren Wagen ohne Bespannung 12 I,, für eiuen Handwagen oder ein Veloziped 6 l,, für eine Person 2 b, für ein Automobil 1 X, für ein Motozykel 10 k. Beschlossen wird auch der Gesetzentwurf, betreffend die Einhcbung einer 5 ^ igen Auflage für die Wasser, leitung der Stadt Krainburg mil der Gültigkeit bi'3 Endr 1930. Der Bericht des Landesausschusses über die Hilss' altion zum Ankauf von Futtermitteln für die durch dio Dssrre im Sommer 1908 betroffenen krainischen Vieh» Züchter wird genehmigend zur Kenntnis genommen. Der Landesausschnß wird beauftragt, aus dem LandessondZ den zugesicherten Betrag von 20.000 X zu zahlen und dir „Gosvodarska Zveza" zu verständigen, daß fie von der Regierung den Fehlbetrag zu erwirken habe. Der Landesausschnß hat in der nächsten Session über die Zchluhabrechnnng der „Gospodarska Zveza" mit der Negierung zu berichten. Der weitere Vericht des Landcsausschusfes, betref» fcnd die Weitereinhebung der jetzigen Auflage von den Mietzinserirägnissen in Laibach, wird über Antrag des Finanzausschusses (Berichterstatter Abg. Lcnar 5 i 5) zur Kenntnis genommen nnd der Stadt Laibach die Bewillignng erteilt, wie bisher fo auch vom 1. Jänner 1910 bis Ende 1919 die Auflage einznheben. — Hicbei bringt Abg. I are sein Bedauern darüber zum Aus-drucke, daß die Finanzverwaltung ihren Standpunkt in betreff der Progressivsteiler nicht anfgeben wolle. Abg. Iarc berichtet namens des Verfassung^ ausschusses über den Gesehentwurf, betreffend die Ein-jührung der Wahlpflicht für die Wahlen in den Land-tag des Herzogtums ssrain. — Abg. Gangl erklärt unter .Hinweis anf die bereits gegen die Wahlpflicht für den Reichsrat seinerseits vorgebrachten Gründe, dah er für den Gesetzentwurf nicht stimmen werde. Der Gesetzentwurf wird ohne Debatte genehmigt. Abg. Hladnik berichtet namens des Verwal-lullgsausschusses über den selbständigen Antrag des Ab-^ordneten Dr. Lampe, betreffend die Standesvertre^ tung der Bauern im Landeskulturrate. — Der Antrag wird an den Landesansschuß mit der Weisung abgetreten, bis zur nächsten Session einen gegenständlichen Gesetzentwurf auszuarbeiten. Abg. Hladnik berichtet weitcrs namens des Verwaltungsausschusses über den selbständigen Antrag >e5 Abg. Gangl, betreffend die Schaffung einer besseren Posiverbindung mit Idria. Die gegenwärtige Postver» bindung dr Stadt Idria mit Loitfch und S. Lucia fei schlecht- cs empfehle sich eine Automubillinie mit S. Lu-cia oder, falls dies untunlich wäre, ein Pferdewechfel in Godoviö. — Der Landesausschuß erhält, nachdem die Abg. G a n g l und Perhavce die Angelegenheit be» fürwortet hatten, den Auftrag, im Sinne dcs Antrag-stellers geeignete Schritte zu tnn. Abg. Hladnik berichtet namens des Verwal° tnngsausschusses über den selbständigen Antrag des Ab» geordneten LavrenÄ<', betreffend die Eisenbahnverbin» dnng SteiN'Heilenstein. Der Antrag wird, nachdem Ab-geordneter Lavren^-i^ dafür eingetreten, an den Landesansschuß mit der Weisung abgetreten, ihn dem im Sinne dcs Beschlusses des Eisenbahntages zu grün» denden Landeseisenbahnkumitce befürwortend zu über» mitteln. Abg. Iakliö berichtet namens des Verwallungs-ausschusses über den selbständigen Antrag des Abg. Bar. tol, betreffend mehrere Straßcnbauten in den Bezirken Großlaschitz, Reifnitz und Gottschee. Er stellt den An-trag: Die Straßenausschüsse der genannten Bezirke sind durch den Landesausschuß aufzufordern, an diefcn über die geplanten nenen Straßen fowie über beabsichtigte Straßenkorrekturcn zu berichten. — Der Antrag wird, nachdem ihn Abg. Bartul unterstützt halte, angenommen. Die Petition der Gemeinde Loitsch, betreffend den Bau der Straße Loitsch.Ralct, wird über Autrag des Verwallungsausschusses (Berichterstatter Hladni t) an den Landesansschuß mit der Weisung abgetreten, dar° über in der nächsten Session zu berichten. Schluß der Sitzung um 5 Uhr 45 Minuten nach» mittags. — Nächste Sitzung Montag, den 31. Jänner, um 10 Uhr vormittags. Aierundzwciuzigstc Sitzung am 31.Iülincr 1U10. Vorsitzender: Landeshauptmann Franz Edler von öukljc, bczw. Landeshauptmann.Stellvertreter Leo» pold Freiherr von L i cch ten berg. Rcgierungsvertreter: k. k. Landespräsident Theo» dor Freiherr von Schwarz nnd k. l. Vezirkshaupi° mann Karl Graf Künigl. Schriftführer: die Abgeordneten Freiherr von Born nnd Dr. Zajec. Der Landeshauptmann eröffnet die Sit. zung um 10 Uhr 30 Minuten und teilt mit, daß dem Präsidium die Beschlüsse des letzthin abgehaltenen Eisen, bahntages übermittelt worden seien. Die Wahlen in die Erwerbssteuerkommission nnd in die Landesberufungs» lommission für die Personaleinkommensteuer sollen in der morgigen Sitzung durchgeführt werden. Zwei eingebrachte Interpellationen will der Landeshauptmann a»' Schlüsse der Sitzung beantworten. Über Antrag des Abg. Dr. Triller wird der Bericht des Landesausschusfes, mit welchem der Entwurf des Gesetzes, betreffend die Veräußerung der der Stadi,> gemeinde Laibach eigentümlichen Realität E. Z. 46 de^ llainischen Landtafel über Kalastralgemeinde Kapuziner» Vorstadt (des einstigen Verpflegsmagazines) vorgelegt wird, sofort in Verhandlung gezogen. Berichterstatter Tr. Pegan leitet die Debatte ein. Der Gesetzentwurf wird ohne Widerrede genehmigt. Er enthält folgende Äeftimmungen: Der Stadtgemeinde Laibach wird die Bewilligung erteilt, die vom t. l. Ärar erworbene, auf Baugründe abgeteilte einstige Verpflegsmagazinsrealität E. Z. 46 der krainischen Landtafe! in der Katastral' gemeinde Kapnzinervurstadt, bestehend ans den Par> zelten Z. 64/1, 64/2, 64/3, 136/1, 136/2 und 136/3, parzellenweisc oder zusammen freihändig oder aber im Wege der freiwilligen öffentlichen Versteigerung Zu veräußern. Wenn der Kanfpreis siir das einzelne Verkaufs» objelt den Betrag von 2000 X übersteigt, werden die geschlossenen Kaufverträge erst nach Genehmigung durch den Landesansschnß rechtsverbindlich. Zur Verhandlung gelangt nun eine Reihe von Berichten des Finanzausschusses. Die Proteste gegen die Erhöhung der Bierauflage, sowie der Vericht, betreffend die Unterstützung für die Gewerbeschule in Laibach, wer» den im Anschlnsse an die Nndgetdebatte verhandelt wer-den. Landeshauptmann ° Stellvertreter Freiherr von Liechtenberg übernimmt den Vorfitz. Abg. Pogaönik berichtet über die Petition der Gemeinde Krainburg um Subvention zur Errichtung eines Vezirlsspitales in Krainburg und stellt den Antrag: Der Landesansschuß wird ermächtigt, nach ge° pflogenen Erhebungen über die Bau» und Erhaltungs» losten in den Voranschlag pro 1911 einen entsprechenden Betrag einzustellen. — Der Antrag wird, nachdem ihn die Abg. Zabret und Pirc (letzterer mit Rücksicht auf die dringend erforderliche Entlastung des Landes» spitales und die Dezentralisation des Kranlenwesens überhaupt) befürwortet hatten, zum Beschlusse erhoben. Über Antrag des Berichterstatters Abg. Lenar» 5 i ö wird der Bericht über den Stand des Laibacher städtischen Lotterieanlehens genehmigend zur Kenntnis genommen. Abg. Lenaröiö berichtet weiters über das An bot des Herrn Ivaneti«, betreffend den Ankauf seiner Frcischürfe. Er betont, daß sich das Land nicht in Spekulationsgeschäfte einlassen könne, und beantragt daher die Ablehnung des Anbotes. — Angenommen. Abg. Pogaönik berichtet über die Petition des Vereines der Ärzte in Kram »m Unterstützung. Die Petition wird an den Landesausschuß zur Erledigung abgetreten. Abg. K o b i berichtet über verschiedene Petitionen, betreffend das Landeslheater, nnd über die Petition der Josefine Svetln-, Witwe nach dem Thcaterdiencr, um Unterstützung. Die Petitionen werden an den Landes^ ausschuß abgetreten. Darunter befindet sich auch eine Petition des„Dramati5no dru^tvo" betreffend oie Spiel-tage und die Regiekosten. (Die Lcitnng des slovcnischen Theaters ersucht für den Fall, daß das Theater in der kommenden Saison vom deutschen Unternehmen nicht mehr in Anspruch genommen werden sollte, um die Ve-willigung, Vorstellungen auch an allen Feiertagen, nachmittags nnd abends, zu veranstalten, ohne daß dadurch die Zahl der Spieltage vermehrt würde. Fiele z. F. ein Feiertag auf einen Mittwoch, so würde nicht Diens< lag abends, wohl aber am Feiertage nachmittags und abends gespielt werden.) Abg. K'obi berichtet weitcrs über die Zuschris! des Stadimagistrates in Laibach in betreff Übernahme des Landeslheaters in das Eigentum der Stadtgcmeinde. Die Angelegenheit wird an den Landesausschuß ab-getreten. Abg. Pov.^e berichtet über die Petition o<'5 Fischeicivereines für Krain um Subvention für die An. lagc einer neuen Fischznchlanslalt und beantragt: Der Landesausschuß hat darüber Erhebungen zn pflegen, in der nächsten Session Bericht zu erstatten und geeignete Anträge zu stellen. - Anch erklärt Abg. Pov^e, daß angesichts der Wichtigkeit der Fischzuchtanftalt, deren in Pudlipa bei Oberlaibach geplante Errichtung einen Kostenaufwand von 47.000 X erfordern dürfte, die Reichsratsabgeordneten bestrebt sein würdeil, eine cnt-sprechende Staatssnbvention zu erwirken. Abg. Galle bringt eine Resolution ein, wornach schon für das Jahr 1910 eine Landesteilfnbvention von 10.000 X einzustellen sei. Der Antrag des Finanzansschusses wird suhin NN' genommen, die Resolution dcs Abg. Galle hingegen ak^ gelehnt. Abg. Dr. 2 itnik berichtet über den 3andes< beitrag für die Bewaldung der Weiden dcs Gutsbesitzers Karl Mayer am Nanos. — Abgelehnt. Abg. Poga<>,nik berichtet über dic Petition der Distriktsvertrelnng in Nudulfswerl um eine höhere Subvention zur Deckung des Abganges per 158.504 X beim Baue in der Einrichtung des Kaiserin Elisabeth-Spitales. Der Distriktsvertreiung wird zur Teil. deckung der Interessen für das Jahr 1910 eine Sub« vention von 5400 X bewilligt. Abg. Pogaönik berichtet über die Petition des Vereines der Ärzte in Krain um Unterstützung den armen Witwen und Waisen der Ärzte. Dem Vereine wird pro 1910 cine Unterstützung von 200 X bewilligt. Abg. Pogac-nil berichtet über den Bericht des Landesausschusses, betreffend die Adaptierung der Gnrtnerswohnung im Irrenhanse in Stndenee. Die Angelegenheit wird an den Landesausschnß abgetreten. Landeshauptmann Edler von 5 ukljc übernimmt den Vorsitz. Abg. H ladnik berichtet über den Bericht des Landesansschusses, betreffend die Förderung des Wein--banes in Krain im Jahre l90l. Der Vericht wird ge" nehmigend zur Kenntnis genommen. Abg. Iakli 5 berichtet über die Petition dcs Ver-eines für die Kinderfürsorge im Grrichtsbezirle La?-bach nm Subvention. Die Petition wird an den Landes ausschnf; mit der Weisung abgetreten, in der nächsten Session geeignete Vorschläge zu erstatten. Abg. Hladnik berichtet namens des Vcrwal lungsausschusses über die Petition der Gemeinde Gereul um Verlängerung der Straße bis Sairach, bezw. bis Podklanee. Der Landesausfchuß erhält, nachdem die Abq. Perhavee, Lcnar5i<" und Dr. Lampe znm Gegeilstande gesprochen hatten, den Auftrag, zuvcr-läßlich schon heuer alle Vorkehrungen zum Bau dev genannten Straße zn treffen und bis zur nächsten Ses-sion einen Gcsetzentwnrs anszuarbeiten, dem zufolge dr.-schon seit zwanzig Jahren projektierte Straße als Ve» zirlsstraße zu bauen sein wird. Abg. K o b i berichtet über die Petition des Eisen-bahnkonsorliums für den Van der Bahn Laibach'Idrio-S. Lucia um Subvention. Die Petition wird an de.' Landesansschnß abgetreten. Abg. Hlad n i k berichtet über die Petition de, Gemeinde Trojana um Erledigung verschiedener <^>>' gabcn. Einige Angelegenheiten sind schon erledigt, a, werden an den Landesansschuß abgetreten. Laibacher Zeitung Nr. 25. ___________________________ 214 I. Februar 1910. Abg. Jakli^ berichtet über dir Umleguug des „Markotov Klaucc" an der Laudesstraße Pljuska-Litla!. l Der gegenständliche Gefetzentwurf wird genehmigt. Abg. Hladuik berichtet über die Erweiterung des Wirkungstreifes der landlvirtschasllich.chemischel, Versuchsstation behufs Lebensmitteluntersuchnng. Die Analysen dieser Versuchsstation hätten bisher nur eiucu il^formaliven Eharatler, sie »nüßte aber auch die Auto-risation erhalten. Fiir den Fall, daß diese erzielt werden könnte, beantragt der Verwaltungsausschuß cille Er» döhung der Landessubvenliun nin 1500 Iv. —- An» su'nommeu. Abg. Schullm a yer . Li ch l e n b e r g berichtet namens des Verwallnngsausschusses über das Gesetz zum Schutze der sür die Bodenkultur nützlichen Vöge!. Dem Gesetzentwürfe zufolge ist das Fangen und Tüten der wild lebenden Vögel, mit Ausnahme der im Au^ he,nge angeführten schädlichen Gattungen und Arteil, das Feilbieten, der An» und der Verkauf derselben im Ilbenden oder im toten Zustande jederzeit verboten. Im Anhange werden folgende Vögel angeführt: der Uhu, Buhu, große Ohreule) die Falken (mit Ausnahme des Tnrm»Röle,l. und Rotfußsalken); der rote Milan, Gabel» weihe, der schwarzbraune Milan, schwarze Milan, schwarze Hühnerweihe; die Adlerarlen; der Fischadler. Flußadler; Seeadler, weißfchwänziger Seeadler; Sper» ber, Stößer, kleiner Habicht, Finkenhabicht; ocr Habicht, großer Habicht, Hühnerhabicht, Hühnergeier; di? Weiheil; der Eisvogel, Wasscrspecht; der Haussperling, Hausspatz; der Tninlenhäher; der Nnßhäher, Eichel-, höher; die Elster; die Dohle; der Kohlrabe, Kolkrabe, Nabe; die Rabenkrähe, gemeine Krähe, Krähenrabe; die, Nebelkrähe, Nebelrabe, grauer Nabe; die große Sper^ elfter, großer, graner Würger, grauer Neuntöter, Raub» Würger; der Torndreher, kleiner Würger, rotrückiger Würger, branner Neunlöter; der Fischreiher, grauer Reiher; der Purpurreiher; der Zwergrciher, kleine Rohrdommel; die große Rohrdommel; der Nachtreiher; die Säger; die Scharben; die gemeine Seeschwalbe, Flußseeschwalbe; die Lachseeschwalbe; die Taucher. Über Antrag des Abg. Dr. Tavöar wird der Eisvogel aus der Liste der schädlichen Vögel gestrichen »nd fohin der Gesetzentwurf genehmigt. Zur Verhandlung gelangt uun der Vericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Laudes-fonds pro 1910. Abg. Dr. K r e l als Berichterstatter leitet die De» bolte ein. Er siihrl znnächst aus, es sei eiu verhäug» nisvoller Fehler, daß es nur eines gnlen Willens und eines Gefühles für fremde Schmerzen bedürfe, um dann mit vollen Händen aus dem Landesfonds zn schöpfen und allerlei Wünsche zn befriedigen. Mau glaube, daß dem Landesfonds noch heutzutage wie vor Jahren ein charilaliver Eharatler ailhafte. Diese An» sicht sei bedauerlicherweise irrig. Das, was die Laudes» Verwaltung gebe, müsse sie auch irgendwo finden. D«e charitativen Prinzipien gälten nicht mehr; Schenkungen fürs Landesfpital, fürs Schulwesen usw. gebe es einfach nicht mehr. Im Gegenteile: der Kramer, ohne Rück-sicht auf seine Paricistellnng, fluche, wenn er Landes» nmlagen zahle», müsfe. (Heiterkeit.) Und wer seien die fahler? Zunächst seien es die Vrannlweinlrinker, die mit etwa 900.000 X dem Lande hälfen, Pflichten der christlichen Liebe zn üben (Heiterkeit); dann kämen die Wein- und die Nierlrinter; an deren Zahlungen schlöffen sich die Anflageu alls direkte Stenern. Wenn jede Waise in einer modernen Anstalt, jeder Kranke in einer modernen Heilanstalt untergebracht, jeder Unter richtsbedürflige des Unterrichtes teilhaftig werden soll, so müsfe fich die öffentliche Meinnng über die Leistnng der Landesumlagen gründlich ändern. Der Widerstand gcgeu die Landrsnmlagen sei uubcrechiigt. Das Land ,,ahle für die Gendarmerie nur so viel, als von der Regierung dafür gefordert werde, es brauche auch das Militär nicht zu erhalten; dies müßte doch jedermann srcuen. Aber niemand wolle für andere Angelegenheiten mehr zahlen, als er eben zahlen müsse. Abg. Dr. Krek wandet sich gegen den von der national-fortschrittlichen Partei erhobenen Vorwurs, daß der Voranschlag zu sehr agrarischen Charakter trage nnd infolgedessen die Städte zugunsten der Landgemeinden schädigen wolle. Die im Voranschlage enthaltenen produktiven Posten b» träfen Investitionen nn) bedeuteten daher keine Schwächung der Landessinanzen; die nichlprodnktiven Posteil aber kämen zumeist der Stadt Laibach zugute. Auch die Slovenische Volksparlei sei fich wohl bewußt, daß Laibach zu einem würdigen Zentrum des sloveuischcn Volles erhoben werden müfse. (Beifall.) Redner empfiehlt das Eingehen in die Spezialdebatle. Der La n des h a np l m a n n nnlerbricht dann die Sihuug um 12 Uhr 55 Minnten nnd ordnet deren Fortsetzung auf 2 Uhr 30 Minuten an. Nach Wiedereröffnung der Sitzung nm 2 Uhr ^!0 Minlilen gelangt als crfler Redner Abg. Dr. Tril» ler zum Worte. Er wolle nicht über das Ziffern-lnateriale des Voranschlages sprechen, obwohl ihn die Anträge, betreffend die Bedeckung, an die Polemkin- schen Dörfer erinnerten; er »volle vielmehr die Mehr. heit erfucheu, iu den idealen Voranschlag im Kapitel „Nationale Bedürfnisse" einen größeren Teil von Energie als bisher einzustellen,. Die Jahresbilanz, be° treffend das Instizwescn, sei höchst passiv. Die Slove» nische Vultspartei sel dem Instizwesen indifferent gegenübergestanden, weil ihr die flovcuischen Richter wegen ihrer angeblich liberalen Gesinnung nicht sym-vathifch feien. Das Ansehen des Richterstandes sei durch die, bekannte Interpellation des Abg. Gostim'ar im Reichsrale sogar untergraben worden. (Zustimmung und Widerspruch.) Die sprachlichen Verhältnisse bei den Gerichten machten so gewaltige Rückschritte, daß mail gegenwärtig dort wo vor zehn Jahren stehe. Früher sei C5 selten geschehen, daß eiu Beamter feiner slovenischen Ablnnsl wegen zurückgesetzt worden wäre. Redner an> erkenne jedem deutschen Beamten das Recht der außer--amtlichen Emanation seiner politischen Gesinnung, aber er dürfe sie keineswegs seinem Berufe aufzwingen. Die Perselntion der slovenischen Sprache in Sleicrmart nnd Kärnten werfe auch ihre Reflexe nach Kram. Abgeordneter Dr. Triller hält dem Oberlandesgerichts» präsidinm in Graz Schikanisicrnng nnd Zurücksetzung der slovenischen Gerichtsbeamten vor, die znr Folge ge» habt habe, daß schon mehr als ein Jahr kein slovenischer Jurist in die gerichtliche Praxis eingetreten sei. Zu» dein werde den slovenischen Gerichlsbeamten in Krain jlder Weg iu cineu anderen Landesgerichtssprengcl vcrlegl, wohingegen deutsche, sprachlich unqualisizlerte Beamte nach Krain importiert würden, damit später alls Grnnd einer Art sprachlicher Vorschnle ihre sluve» nischen Kollegen präteriert werden könnten. — Abge> ordneter Dr. Triller beschäftigt fich mit der Person eines hiesigen gerichtlichen Funktionärs, den er als ausgezeich» inten Beainlen hochachte, der ader nicht nach Laibach gehöre, »veil er der stovenischen Sprache nicht genügend »nächtig sei. Redner kenne weiters lein Gesen, das die deutsche Sprache als innere Gescyästssprache festlegte, wie dies eine in Graz vor drei oder vier Jahren aus» gegebene Parole anstrebe, der ein im Dienste ergrauter Gerichlsrat zum ersten Opfer gefallen sei. Abg. Dr. Tril° ler bespricht die sprachlichen Verhältnisse beim Laibacher Lcmdesgerichte so>oie beim Rudolsöwerler Kreisgerichle, wcilers die im Dezember erfolgten Ernennungen von zwölf Oberlandesgerichlsrälen im Sprengel des Grazer Oberlandesgerichtes, unter denen sich ein einziger KIo° Vene befinde, und erörtert die Zusammensenuug des Grazer Oberlandesgerichtes, wo es nur zwei stov. Ober-landesgerichtsräle gebe. Daß über Graz ein Slovene nach Wien käme, sei ausgeschlossen. Im Oberlandes' gerichtssprengel Trieft ständen der sluvenischen Sprache dreimal so viel Rechte wie im Oberlandesgerichlssprengel Graz zn. — Die bescheidene Forderung nach wenigstens zweisprachiger Bezeichnung der Kalastralgemeinden in, Grnndbüche, die so oft erhoben worden sei, habe leinen Erfolg zn verzeichnen. Die Verhältnisse in der Justiz müßten eine Oaje in der Wüste der Streitig» leiten zwischen beiden slovenischen Parteien bilden. Wenn die Slovenische Vultspartei einen Teil der großen El.ergie, von der Abg. Dr. Krek gesprochen, dieser ver» siegenden Quelle zuführen wollte, so werde die national' fortschrittliche Partei gerne zugeben, daß ihr Vor» aüschlag anch iu dieser Hinsicht aktiv sei, und ihren gulen Willen anerlennen. (Beifall bei den nalional-sorlschrilllichen Abgeordnelen.) Abg. Graf Aarbo leiht seine» Befriedigung dar. über Ausdruck, daß der Landlag dnrch die Beratnng des Landeshaushalles zu geregelten Verhältnissen znrüa> gelehrt sei. Ans dem vorliegenden Voranschlage, den er dci» alis dem Jahre 1900 vergleichsweise gegenüber» stellt, wolle er nur das Kapitel über die Landwirtschaft herausgreifen. Er begrüße die Steigerung des diesbezügliche!, Präliminarcs, weil er die Anfchannng des Berichterstatters teile, duß die für Investitionen gemachten Auslagen fruchtbringend seien. — Im Ver. laufe seiner Aussührnngen gedenkt Abg. Graf Varbo der vor neuu Jahr?», stattgehabten Konstellation der Parleiverhällnisse im lrainischen Landlage. Zwei Par» leien hallen da einen Moduv vivendi gesunden nnd gegen die Angriffe der drillen Partei eine Art Wechsel» seitigrr Versicheruugsanstall gebildet. (Heiterkeit.) Durch die im Landtage angenommene Wahlresorm hätten sie Verzicht daraus geleistet, weiterhin einen Bestandteil der Majorität zn bilden. Redners Partei habe dies wohl überlegt, denn fie habe fich das Wohl des Landes vor Angen gehalten. Sie habe eine vornehme Isolation, eine Politik der freien Hand angestrebt; fie sei aber keine kampfliisterne Partei.'— Die Slovenische Volks» parlei habe noch vor zehn Jahren den konservativen Gedanlen hochgehalten und sonach die Erweiternng des Wahlrechtes bekämpft; heute feien die Demokratie und der Sozialismns die Grnndpfeiler ihrer Politik. Die Partei des Redners hingegen habe manche der lonfer» vativen Prinzipien anfgenommen, ohne dadnrch ihren vcrsassnngsmäßigen Grundsätze», Abbruch zu tu»,. Sie halte an der bestehenden dualistischen Verfassnng fest; sie perhorresziere jede andere Konstellation der Gesauu» Monarchie, so weit das Land hiebei in Frage komme, und werde jedem Versuche, diese Konstellation zu ändern, entschiedeilen Widerstand entgegensetzen. Sie sei aber stets bereit, das, was sie als nützlich anerkenne, kräf tigst zu unterstützen, uud werde daher sowohl für dac-Eingehen in die Spezialdebatte als guch für das Budget stimmen. (Beifall bei den Großgrundbesitzern.) Abg. Gang! beschäftigt sich zunächst mit der Frage der Regulierung der Lehrergehalle. Es habe ihn tief geschmerzt, daß Abg. Dr. Küsters seine (des Ab-geordneten Gangl) in der 21. Sitzung vorgebrachten Ansführimgen mit einem ironischen Lachen begleitet und daß Abg. Iarc die Bemerkung getan habe, die Lehrerschaft müsse ruhig und bescheiden sein, wenn sie etwas erlangen wolle. Die Lehrerfrage stehe in keinem Zusammenhange mit dem Programm irgend einer poll tischen Partei. Das Land müsse seine Lehrer zahlen; jede unbezahlte Arbeit sei unmoralisch. — Abg. Gang! bespricht die Vorteile der Regulierung der Lehrergehalte für die allgemeine Bildung sowie für die Produzenten und erklärt dann, daß die Lehrerschaft eine Regelung ihrer Bezüge wohl verdiene, den», sie halle sich bei ihrem Wirken strenge au die Bestimmung des Reichsvollsschulgesetzes: Die Erziehung fei sittlichreligiös. (Rufe: Nicht immer!) Sünder gebe es überall, auch in anderen Ständen. — Bezüglich der Bestreitung der Lehrergehalte sei vor allem die Regiernng im Sinne des Beschlusses des österreichischen Lehrertages aus dem Jahre 1899 aufzuforderu, 50A zu den Gehalten der Vullsschnllehrer beizutragen. Eine zweite Quelle erschlösse sich durch die Eiuführnng einer Kulturstcuer auf alle jene Allstalteil, die öffentliche Rechnuugcn legen müßten. Solcher gebe es in Laibach allein 61 uud sie hätten im verflossenen Jahre einen Reingewinn von 6 Millioneil erzielt. Rechne man hiezu noch 2 Millionen außerhalb der Stadt Laibach, so ergäben sich 8 Millio nen, von denen durch die Knlturstener wohl an U'0.000 X dem Volksschulwesen zugute kämen. —Abgeordneter Gangl regt die Abschaffung der Diäten für die Landtagsabgeordneten sowie der Gehalte für den Landeshauvlmauu lind der Mitglieder des Landesaus» schusses, Weilers die Streichung des Betrages von 8<».00l> I< für Stndienreifen an. Durch den so erzielten Betrag von 180.000 K ließe sich eine provisorische Regelung der Lehrergehalte wohl durchführen. Dieo alles wäre viel demokratischer und fozialer als die Erhöhung der Aieranflage, bezüglich welcher er schon hcnte zu der Erklärung ermächtigt sei, daß sie die national-fortschrittliche Partei entschieden ablehne. — Redner bespricht abfällig die noch nicht erfolgte Besetzung einiger Lehrstellen am Erstell Laibacher Staatsgymnasium, er» klärt, daß unbedingt in Laibach eine slovenische Real» schule errichtet werden müßte, wobei aber die Ilber» traguug der Realschule in Idria ganz ausgeschlossen sei, und erörtert sohin die Verhältnisse der Arbeiter in Idria. In dieser Beziehung verweist er auf die ganz unzulänglichen Wohnnngsverhältnisse, die darm zum Ausdrucke gelaugten, daß es in Idria 46 ärarische Arbeiterhäuser mil 193 Wohnungen gebe, die von 4228 Personen bewohnt seien; also entfielen auf eine Wohnung durchschnittlich 2'^ Personen. (Hörl-Rufe.) In-folge dieser Umstände belaufe sich die Zahl der Tuber-tulösen und der Skrofulösen auf 25 bis 35 A.. Da sei wohl der Aulrag berechtigt, daß die Regierung auf-znforderu wäre, sich unverzüglich mit dein Ministerium für öffentliche Arbeiten ins Einvernehmen zu setzen, auf daß eiue genügende Anzahl von Arbeiterwohnuugeu in Idria errichtet würde. (Beifall und Hände-klatschen bei den nalional°fortschriltlichen Abgeordneten.) (Schluß folgt.) Die Wahlreform für die Stadtgemeindc Laibach. (Fortsetzunss.) Ausschließung von der Wahlberechtigung und der Wähl-barkcit. i; 11. Ausgeschlossen von der Wahlberechtigung und der Wählbarkeit sind: 1.) Personell, welche wegen eines Verbrechens oder wegen Übertretung des Diebstahls, der Veruntreun»^, der Teilnehmung hieran, des Betruges, der K-uPpelei W 460, 461, 463, 464, 512 Str. G.) wegen der im 3' '1 des Gesetzes vom 28. Mai 1881, R. G. Vl. Nr. 47, und im 5 1 des Gesetzes vom 25. Mai 1888, N. G. Vl. Nr. 78, bezeichneten Handlungen oder wegen Über-trelung der ^ 1, 2, 3, 4 uud 5, vorletzter Absatz, des Gesetzes vom 24. Mai 1885, R. G. Bl. Nr. 89, zu einer Strafe vernrteilt worden sind. Diese Folge der Verurteilung Hai bei den im 8 6. Z. 1 bis 10, des Gesetzes vom 15. November 186', R. G. Vl. Nr. 131, aufgezählten Verbrechen mit dem Ende der Strafe, bei anderen Verbrechen mit dem Ablaufe von zehn Jahren, wenn der Schuldige zu einer wenigstens fünfjährigeil Slrafe vernteilt wurde, und außerdem mil dein Ablaufe von fünf Jahren, bei den übrigen oben augeführteu Slrafhandluugeu aber mit dem Ablaufe voll drei Jahren nach dem Ende der Strafe linfznhören. Laibacher Zeitung Nr. 25. ^ 215 1. Februar 1910. 2.) Personen, »oelcye nx'geu eiiies Vergehens geg^n die strafrechtlichen Vesliuimnugeu zum Schutze der Wahlsreiheit gerichtlich zu einer Strafe verurteilt wur. dc:>, weuu oie Tathaildlnng dei Wahlen zum Abgeoro» üclei'.hause des Reichsrates, Zu deu Landtagen, Gc° ineindevertretungen uud Zu alleu anderen gesetzlich zur Besorgung öffentlicher Augelegeuheiteu berlifenen Kör» Perschäsleu uud Verlretuu'gslorpc-rn begangen wurde, für die Dauer von 6 Jahren uach dem Ende der Strafe l§§ 3, 5, ?, 8, 10 und 14 des Gesetzes vom 26. Jänner 1307, N. G. Bl. Nr. 18). 3.) Personen, welche unter Polizeiaufsicht gestellt odei in eine Zwangsarvcitsanslalt abgegeben wurden, bis nach Ablauf von drei Jahren nach Erlöschen oer Polizeiaufsicht, bczw. uach Entlassung aus der Zwangs-arbeitsanstalt. 4.) Personen, welchen seitens des Gerichtes die väterliche Gewalt über ihre Kinder entzogen würd-,', so lange die betreffenden Kinder unter fremder Vor-muudschaft stehen, jedenfalls aber während drei Jahren nach der gerichtlichen Verfüguug. 5.) Persoueu, welche wegen Truukenheit oder Truuksucht auf Grund des allgemeinen Strafgesetzes oocr anderer noch einzuführender Gesetzesbestimmungen nichr als zweimal zu einer Arreststrafe veruteill wor° züglicher Dicuslleislung vom k. nnd k. Reichskriegs» mi'nistcrinm mittelst Dekretes belobt. — Transferiert werden: Der Stabsarzt Doktor Franz Hub er, Eh>s° arzt der 26. Landwehr°Infantericdivision, in gleicher Eigenschaft znr 22. Landwehr-Iiisanterietruppeudivi^ sioii; der Leutnant Rudolf Sonnewend, überkom-plctt im Infanterieregiment Nr. 7, vom Mililärgeo^ graphischen Institut in den Präsenzstand des genannten Regiments. — Der Militär-Nauoberwerkmeister Karl Weber der Mililärbauabteilung des 3. Korps lvird mit Wartegebühr beurlaubt (auf ein Jahr, Urlaubsort Leopuloan/Nieocröstcrreich). — Iu deu Ruhestand wer-den verselU: Der .Hauptmann Karl Babnil des In« fanterieregiments Nr. 17, der Mililär-Vauoberwerk» mcistcr Adolf Klein der Militärbauableiluug des 3. Korps, beide als invalid, anch zu jedem Landsturm^ dienst ungeeignet (Domizil Graz); dann der mit Warte-gebühr beurlaubte Oberleutnant Waller K a h n von Kähnen beck des Infanterieregiments Nr. 97, an! Grund der Beslimmuugeu des § 3,^ Absatz 2, der Super» arbitrierungsvorschrift.' " lHauPtstellung in Krain im Jahre 1!>10.) Wie man uns mitteilt, wird die diesjährige Hauptflelluug in Weirelburg beginnen, und zwar findet am l. uud 2. März die Stelluug in Weirelburg für den Gerichts» bezirk Weizelburg; am 4., 5. und'7. März in Litiai für den Gerichtsbczirk Littai statt. Am 9. nnd 10. März findet die Stellung in Stein für deu Gerichtsbezir! Sleiu und am 12.' und 14. März in Prevoje für den Gerichtsbezirt Egg statt. In Laibach findet die Slel-lung am 7., 8. uud 9. April fnr die Stadt Laibach, am'ii., 12., 13. nnd 14. April in Laibach fnr den Ge-richtsbezirk Laibach Umgebnng und am 16. und I8n>u April in Oberlaibach für den Genchtsbezn-t Oderlaibach statt. ^ . ^ ^' , - lDcr „englische" Schuurrbart ,n der Armee.) Unter dieser Cpitzmarle meldet die „Neue ^reie ^rc),e : An maßgebendster militärischer Stelle wurde un,;l>ebig bemerkt, daß von deu Offizieren entgegen den bestehen, den Vorschriften die engllfch gestutzten Schnurrbarte be:, nahe so kurz getragen'werden, daß ste eigentlich ganz rasiert erscheinen. Die Bartlosigteit ist ein besonderes Privileg des 14. Dragoucrregimenls, das ihm Zum Au-denken an die ausgezeichnete Tapferkeit verliehen wnrde, welche es in der Schlacht bei Kolin mit seiner damals eben neu geworbenen, noch ganz jungen unbärtigen Mannschaft"lrotz des unter Hinweis aus dieseu Umstand ausgesprochenen Zweifels des kommandierenden Ge» nerals bewiesen halte. Das Ncgimeut trägt vom obersten bis znui Gemeinen keinen Schnurrbarl. Mit Rücksicht auf dieses nur deu Windisch.Graetz-Dragoucrn zustehende Vorrecht wurde kürzlich in einem besonderen Ossiziersreservaterlaß die Durchbrechung dieses Privi-legs durch Offiziere anderer Truppeutörper verboten. — iGarnisonsvergnügnug.) Das Verguügungs-lomitee der Garnison Laibach beabsichtigt an Stelle des lvegcn Schneefalles enlsalleuden Alisfluges nach Veldes einen solchen nach Nenmarttl zu arrangieren. Absahn von Laibach (Ciidbahn) am 13. Frbrnar um 7 Uhr früh. Aukuufl iu Neuuiarkll gegen 9 Uhr vormittags. Vom Bahnhof Schlittenfahrt in die Stadt, woselbst ein kleines Dejeuuer vorbereitet sein wird. Nach dem Te» jeuner Schlittenfahrt nach St. Anna (zirka IV2 Stun» den), von dort Ansslieg zum Loiblpaß (zirka 1 Stunde). Eigene Rodel milznuehiue». Vom Loiblpcch Abfahrt mit Rodel und Hörnerschlillen in der Richtung Neumarl'll; am Vergfnße Niarlen die Schlitten, Rückfahrt mit diesen nach Neumarlll zum Speisen. Das einfache Dejenner und ebensolche Speisen werden als Table d' hole sichergestellt sein. Während des Speisens Mili-tärlonzert, nach dem Speiscn eventuell Tanz. Vor 6 Uhr Schlittenfahrt zum Vahuhofe, um 6 Uhr 20 Min. Abfahrt von Nenmarltl, um 8 Uhr 42 Miu. Äutuuft in Laibach. Bei einer Teiluehmerzahl von miudesteus 30 Personen verringert sich der Eisenbahnfahrtpreis um 20 Prozent, bei einer solchen von 100 Personen ui'.i 5i0 Prozent. Behufs zeilgercchter Sicherstellung oeS Te-jeuuers, des Cpeiseus, der Schlitten, der Höruerschlit^ len uud Rodel sowie Verständigung der Bahnbetriebs' leilnng, wird dringendst ersucht, Anuielduugeil unter Aiigabe der teilnehmeildeu Persouenzahl sowie der even» tuell geivüiischteii Rodel bis spätestens 10. Februar l. I. in dein im Militärwisseuschastlichen Vereine (Kasino, 2. Stock, links) aufliegenden Anmcldebuch Zuversichtlich einzutragen. Die kostenlose Vcistcllung der Musik, der Schlitten, Nudel nud Hörnerschlillen erfolgt durch das Komitee. " Msenliahnangelegenheitcu.) Die k. k. Landesregle-rung für Nraiu hat über Eruiächliguug des l. k. Eisen-bahnuiinisterinms der k. k. priv. Südbe>hngesellschasl in Wien den Vaukonsens zur Herstellung eines Fahrweges vom Platze der Station Turnegg.Feistritz der Linie Tt. Peter»Fiilme bis zum Gaslhause des Hcrru Ioief Prime in Dornegg <-x c!o,nini^lan sef Robi^-, Besitzer in Wnrzen, Bezirksgericht Kroiiau; Max Samassa, Fabrikant u»d Besitzer iu Laibach; An» ton 5,tirn, Besitzer uud Gastwirt in Unler.^ta; Georg Verov^ek, Haiidlungskompagnon und Besitzer in Laibach; Urban Znpanee, Kaufmau» uud Besitzer iu Lai-bach; als E r g ä n z n n gs g e sch w 0 r e n e: Jos's Gro,^elj, Vesitzer;'Franz Iamuik, Gafllvirt nnd Besitzer; Varthulouiäns Lo/.ar, Schlieider ilnd Gaslhallspächler; Peter Pire, Bäcker; Alois Su^nik, Kaufmann und Be' sitzer; Josef Atnpiea, Riemer uud Besitzer; Oskar Treo, Verfrachter uud Besitzer; Alois Zorman, Mehlhä»dler, lind Franz 2an, Fleischer n»d Besitzer — sämtliche iu Laibach. —u— — ^Philharmonische Gesellschaft.) Samstag, den 29. Iäuuer abeuds 6 Uhr sa»d im tleiueu Saale der Tonhalle der erste Vortragsabend der der Unterabtei» lung augehörigen Musikzögliuge statt. Die Vurtrags» ordnuug lvar nachstehende: 1.) A. Tiabelli: Rondo für Klavier zu vier Häudeu. Irmg. Wettach und Fina Lorant. (Nebcnführer.) 2. K. Ezerny: Sonatinensatz für Klavier Zu zwei Hüudeu. Delia P e r t 0 t. (Mora» vee.) 3. ll) Th. Hcrrmauu: Petite Reverie; d) .Hans Sitt: Gavotte, fiir Violine. Komlesfe Stella V a r b 0. (Gerst. ner.) 4.) A. Diabelli: Rondo für Klavier zu zwei Händen. Marie Koni a titsch. (Paulus.) 5. n) Sieg» fried Waguer: Schäfer und Schäferin, l>) Wilhelin Ber» ger: Ach, luer das doch könnte, Lieder, gefunge» von Leopoldiue Lilpop. (Nebensührer.) 6.) Fred. Burg» müller: n) Ballade, l>) Tarautelle für Klavier zu zwei Häudeu. Luise H a m m e r s ch m i d t. (Zöhrer.) 7. !^) Toilizetti: Andante aus „Lucia", d) Meyerbeer: Pr^. phetenularsch für Violine. Hermann H r 0 vat h. (Gerst» ner.) 8.) Löschhorn: Tonbildcr für Klavier zu vier Häilden. Adele E z e r lv e u y uud Dora Iellen. (Ne> benführer.) 9.) Adolf Huber: Concertino, «p, 5, für Violine. Maria von T 0 r n a g 0. (Gerslncr.) 10.) W. A. Mozart: Sonalensatz für Klavier zu zwei Händen. Konrao Praxmarer. (Zöhrer.) — In Anlvesen» heit eiiier zahlreichen, distinguierte» Zuhörerschaft, welche deu Raum vollständig füllte, und in Gegenwart mehrerer Direktio»smilglieder fowie des Lehrkörpers lcglen die meist dem jiigendlichstcn Aller angehörigcn Zögliiige anerkennenswerte Proben ihrer Fähigkeit und ihres Fleißes ab. Das Publikum zeichuete die braven Leistungen der angehenden Künstler durch reichen Bei» fall ans und gab dadurch seiner Befriedigung über den Unterrichtserfolg des tüchtigen Lehrkörpers lebhaften Ausdruck. — lDcr slovcnische Zentral'Vicnenzüchtervercin) hält morgen um 9V>> Uhr vormittags im kleinen Saale des „Meflni Dom" seine Hauptversammlung ab. — sDer Verein der katholischen Jünglinge) ver» nnstaltet morgen um 6 Uhr abends im „Rolodelski Dom" eiueu Üuterhaltungsabend, auf dcsfcu Programm Tamburascheu. uud Gefaugsvurlräge, eine Rede des Herru Prof. Dr. Ier^e, Zwei ciuallige Schwanke uud eiue komische Szene stehen. Einlrillsgebühr 1 X, 80, 60, 40 uud 30 Ii. — lDie Lehrlingsgruppe der Nationalen Arbeiter» organisation) veranstaltet morgen abends um 6 Uhr im Vereiussaale (im gewesene» Verpslegsmagaziu) einen Familienabeud mit einer Aufführung des „Div^'i lovoo". — l„Unter lustigen Leuten.") Für die morgeu unter diesem Titel stattfindende Faschingsveranstaltnng des Musikvereines „Ljubljana" werden die umfassend» sten Vorbereitungen getroffen. Eintrittskarten sind in del Trafik des Hotels „Union" erhältlich. — lWie viele Kometen wird das Jahr 1!)10 lirin. grn?) Das Jahr 1910 ist ein Kometcnjahr: zur Zeit versolgeu die Astronomen zwei Kometen, nämlich den Halleyschen und den in Johannesburg entdeckten neuen, „1910 n" beuauntcn. Außer diesem aber sind noch drei andere mit Sicherheit zu erwarleu. Nach dem Durch» gaug durch sein Perihel ist der „Tempel II" genannte der erste unter ihueu. Er ist im Jahre 1873 entdeckt, hat eine Umlauszeit von etwas mehr als 5'/2, Jahren und steht im Februar der Souue am nächsten. Der zweite ist ein Komet, den Arrest im Jahre 1851 entdeckt hat. Seine Umlausszeit beträgt mehr als 6V? Jahre; seiue Souneuuähe fällt in den September. Der dritte schließlich ist der „Tempel I"; Tempel hat ihu sechs Jahre vor dem anderen nach ihm benauule» Kometen euldeckt. Seiue Umlausszeit gleicht etwa der des Arrest» scheu Kometen; er gehl uur weuig später als dieser, nämlich im November, durch sciue Sonnennähe. Wie Äaillaud jüugst iu der frcmzösische» Akademie der Wis» seuschasle» berichtet hat, ist der Tempel II bereits be» obachtet worden. — ft'lus dcr Sitzung des t. k. Bezirksschulrates in Nudulfswert) vom l7.'Jänner. Nach Verifizierung des Sitzuugsprololollcs vom 10. November 1909 wur» deu die" Rechnung über die EchulbeZirlsauslageu pro 1909 und das Präliuiiuare des k. k. Bezirksschulrates pro 1910 geuchmigl. Beschlüsse wurden gefaßt wegen Besetzung der Oberlehrerstellen an den Vollsschuleu i» Hönigsle'iu uud St. Lorcuz, dann der Lehrstellen au deu Volksschulen iu Walteudorf, Pre6ua und Maichau. Ein Geldaushilfsgesuch wurde höhereu Orts besürwor. tend geleitet. Zwei Disziplinarfälle wurden der Er-ledigung zugeführt. Die Ortsschnlinspekloren für die slovenischeu 'Volksschulen mit der Funltionsperiooe vom Jahre 1910 bis 1912 wurdeu ernannt. An den deut» scheu Volksschulen wurden die bisherigen Ortsschu!» iiispelloreu wieder ernannt. II. — Marnuug vor Inscratenschwindleru.) Wir er» halten folgende Zuschrift: Über Anzeige zweier hie» siger Firmen wurden gestern zwei Inseraleuagenten des „Jahrbuches der österreichischen Eisenbahnen" namens Cigmnnd uud Mülluer vou der PoliZei sichergestellt. Tie beiden halten die Abwesenheit des Direktors benutzt, un' dem Kassier einen gefälschten Bestellschein Zum Iu» kasso vorzulegen. Der Kassier zahlte d^u Belrag uud eut-dlckle erst später die Fälschuug. Die vorjährige bereits beglichene Bestellung des Direktors war näuilich dadurch gefälscht worden, daß über der Jahreszahl 1909 ein» fach 1910 geschrieben stand. , . .- " lEine leln'nomiidc Äell,.e.,.l,.z Kiirzllchci'cu^ wurde au der Poljauaftraße eiue 2,Ijäl,r,qe "^ !^' Kelli^riu, die vor eiuer ^.iiulül'rlür ""^^,"''"^^ ^s durch einen Sicherheilswacyuiauu l'ew'!»el. - ^ Mädchen über die Treppe geführt wurde, ,og ,,e >n Laibacher Zeitung Nr. 25. 216 ,. Februar 1910. cmcin lmbc'wachtt'ii Ain^ni^l^c eine ^lubertpislulc auö der Tasche und wullte sich erschic>>'!!. Die Wasfc aber qing nicht los. Die Angehalten? ist schun wiederholt wegen Eigenluinsdelikte adgestraft woroen nnd wird vom Bezirksgcriä)le in Nndolsswerl wegen A'^l'iißnng einer 14tägigen Arreslslrase wegen Diebstahleö stect'. brieflich verfolgt. * verhaftete Dielie.j Diesertage hielt ein Sicher» hritswachniann in der Spinnergässe den 25jährigen Vaganten Anton Occpek aus 5iraxen, Bezirk Stein, an, weil er ein über l<) Kilogramni schioeres, an einer Kette hängendes flaches Eiftnslück an einen Eifentrödler ver^ äußern wollte. Der Angehaltene gab vor, er habe das Eisenstück auf der Wu'nerslraßc in einein Schneehaufen gefunden. Die Polizei konnte bis heule den Eigentümer dn'ses Eisenstückcs nicht ausforschen. — Am 20. December war dein Knecht Josef Kuua5i5 ans dcul offenen Schlafzimmer an der Maria Theresienstraße ein Paar Stiefeletten entwendet wurden. Die Polizei forschte als dcn Täter den 20jährigen Taglühner Jakob Kopac'' aus Zwischenwäsfern ans und verhaftete ihu ill der Siadt, wo er als Schneeschaufler beschäftigt war. Kova^-ist der Sohn des gefährlichen Diebes Josef Kopa5, der gegenwärtig eine mehrmonatliche Kerkerstrafe abbüßt. -— In der vergangenen Woche wurde einem Studenten in der Teutschen Gaffe eine Pelerine entwendet. Vr be< merlle sofort den Dicbstahl, eilte dem Diebe nach und entriß ihm am Nain seine Pelerine. Vorgestern wurde der Dieb iu der Person des 40jährigeii Vaganlen Franz Pudlraj^ek aus Laibach ausgeforscht nnd ver» haftet. Podkraj^ek ist ein schon über 20mal abgeslraf' tes Individuum, das außerdem zweimal in der Zwangs-arbeitsanstalt interniert war. Alle die verhafteten Diebe wurden dem Bezirksgerichte eingeliefert. — Wetterbericht.) Der Luftdruck ist über Mittel-eurupa ziemlich intensiv gestiegen- das nördliche Mini» mum hat sich etwas nach Osten verbreitet, ein Maxi» mum liegt über Mitteleuropa. Die südliche Depression hat sich vertieft und liegt über Sardinien. In Öfter-reich ist das Wetter meist veränderlich mit stellenweisen Niederschlagen; in Istrien weht Vora, in Dalmalien Schirokko. Die Temperaluren haben sich wenig ver-ändert. In Laibach bleibt das Wetter dauernd trüb bei mäßigen Niederschlagen und milder Temperatur. Der Luftdruck, der gestern anstieg, zeigt heule wieder eine schwach fallende Tendenz, so daß' wir für die nächste Zeit auf leine wesentliche Besserung des Witternngs-charaklcrs hoffen dürfen. Die Veubachlungsstationen meldeten gestern früh folgende Temperaturen: Laibach 0,3 lSchneefall), Klagenfnrt 0,2, Görz 5,0 liegen), Trieft 4,8 liegen), P^ 5^ (Negen), Abbazia 5,0, Agram 2,7, Sarajevo 8,0, Graz 0,«, Wien 1,2, Prag — 2,2, Berlin 0,7, Paris —3,9, Nom l0,2, Palermo 9,1, Petersburg —0,7; die Höhenslationcn: Obir — 3,9 sSchneefall), Connblick —l?,6, Semniering — 3.6 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Veränderlich, trüb, mäßige Temperatur. Tlzratrr, Kunst und Literatur. ** lDeutsche Vühne.j Das bichnentechnische Talent Sudermanns, mit dem er eine Szene ans der anderen ableitet, seine treffsichere Charatterisiernngsgabe, ver» leugnen fich anch in dem Schauspiel „Das Glück im Winkel" nicht, obgleich es zu seinen schwächeren Wer» ken zählt, an denen die Jahre nicht spurlos vorüber» gegangen sind. Die Ausführung, welche ^leiß uud eine kundige, leitende Hand verriet, erhiehl durch die Mit-Wirkung des 7. Vonvivanls Herrn ^ranz S ch r a m m vom Sladtlhealer in Klagensnrt ein besonderes Inter» esse. Er bewies in der Charakterisierung des siunlichen Kraftmenschen, der, an eine kranke Gattin gekellet, durch seine Leidenschaft das Glück im Winkel zu stören droht, eine beachtenswerte schauspielerische Individualität, der dcn Absichten der Dichtuug im allgemeinen gerecht wurde: Der Gutsbesitzer ist eiu uach Glück lechzender Vollblntmensch, leine feine Natur, ein Mann, der sich fühlt und der ganzen Umgebung gegenüber seine phy. fische und geistige Überlegenheil fühlen läßt, der auch willens ist, sein Glück aus den Trümmern eines zer-störten ^amilienidylls zu gründen. Das Ideal dieses Ichmenschen war allerdings Herr Schramm nicht, denn hiezu fehlt ihm die Gewalt des Organs, die Macht lcidenschaftlicher Steigerung, das faszinierende, Weiber» berückende. Er bot jedoch eine tüchtige Leistung, die ihre Wirkung nicht verfehlte und auch'warmen Beifall löste. Fräulein Vellau gab dem Innenleben der ver» folgten Kreatur, dem Schmerze der Abwehr gegeu ein sündiges Glück beredten Ausdruck. Deu braven Schul» mann gab Herr Richter mit schlichter Natürlichleil. Die kranke Frau des Gutsbesitzers mit ihrer milden liebevollen Nachsicht, die verlörperle duldende, wissende Güte, ist eine Nolle, die eine gereistere Schanfpielerin fordert; daß eine Naive diesen Ansprüchen nicht genügen kann, erscheint begreiflich. Fräulein H ü b l hätte die' blinde Tochler recht anmutig dargestellt, war jedoch besonders im ersten Akte ganz unverständlich. Wir kön» nen nicht oft genug hervorheben, daß Dentlichkeit des Sprechens die erste, wichtigste Forderung an eineil gnlen Schauspieler bildet. Die Herren Mahr und Olbat entsprachen ihren nicht besonders hochgestellten Ans-gaben. — Das Theater war gut besucht. .1. — sAus der slowenischen Theaterkauzlci.j Heute geht die vorzügliche Komödie „Noi-nllv ^o«p^ Onl^vc" vou Gabriela Zapolsla zum zweitenmale in Szene. Das Stück erzielte bei der Erstaufführung einen vollen Erfolg und erfreute sich der allerbesten Kritiken. — Donncrstag findet eine Reprise der Operette „I^o6Onn 5ena" statt. — Samstag gelangt die Faschingsposse »lit Mnsil und Gesang „Robert und Bertram" zur Aufführung. — In den nächsten Tagen wird Henry Batailles dreiaktiges Schanfpiel „(^olu, ^uu" >La femme nne") zum ersteumale gegeben werden. — l'lu6 der deutschen Thcatcrkauzlei.j Mittwoch, den 2. Febrnar, finden zwei Vorstellungen statt. Nachmittags halb 3 Uhr bei ermäßigten Preisen die beliebte Operette „Die Puppe"' abends zum dritteumale „Der Gras von Llir.emburg". Für die Nachmittagsvorstellung bleiben den Slammsitzabonnenten ihre Sitze bis 10 Uhr, für die Abendvorstellung bis l2 Uhr reserviert. — Freitag, den 4. Febrnar, tritt Fräulein Ida N u ° schitzla nach ihrer Krankheit zum erstenmale wie» der in ihrer Glanzparlie als „Einjähriger Marosi" in der Operette „Ein Herbstmanöver" vor das Pu» bliknm. Zum Benefize für die 1. Ofterettensüngerin Ftänlein Hermine Petko wird die Operette „Die Geisha" vorbereitet. Das projektierte Gastspiel des I. Vonvivants nnd Liebhabers Herrn Eugen Jensen vom Raimuudtheater in Wien findet nächste Woche statt. Der Künstler wird in dem lustigen Schwank „Zwei glückliche Tage" und in dem Vollsstück „Der Pfarrer von Kirchfeld" auftreten. Musica sacra in der Zomkirche. Morgen Maria Lichtmeß) Hochamt um 10 Uhr: Ni««li in lloil. 8. <ülciin^lit)i» N. Ilot'kauor vou V. Gol» lcr, Graduate 8u«e«i)i,nu8 von Anton Fucrfter, Offer» torium I)issu5a 0,8t vou H. Eohen. Z« der Ktadtpfcirrkirche Kt. Jakob. Mittwoch, den 2. Februar Lichtmeß, Maria Nei» nianng) um halb 9 Uhr bei der Kerzeuweihe ^.dornn tllilllniiu« von Fr. Gerbiä, um 9 Uhr Hochamt Hli^a in l,«!!oix>rn 8. ('»«Lllin« iu I5-6ui- von Dr. I. B. Benz, Gradnalc 8n8oepiinu« von Ant. Foerster, Offer» torium Dissuna ««t, von I. B. Tresch. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ungarn. Budapest, 31. Jänner. Das Ungarische Telegra» phen°5torrespondenzb!nvau meldet! Die morgige Nnm» mer des Amtsblattes wird folgendes Allerhöchste Hand» schreiben veröffentlichen: Lieber Graf Khucn.Hcdcr» vary! Die durch Sie angebotene Demission Meiner ungarischen Negierung nehme Ich nicht an uud nehme gutheißend zur Kenntnis, daß Sie bezüglich der Auf» lösuug des Reichstages und seinerzeiligen Einberufung des neuen Reichstages Vorschläge erstatten werden. Gegeben zu Wieu, am 31. Jänner 1910. Franz Iofef in. p., Graf Khuen ni. i>. Die Überschwemmungen in Frankreich. Paris, 31. Jänner. Das Wetter ist kalt und trocken. Die Seine ist von Mitternacht bis 11 Uhr vormittags um 15 Zentimeter gefallen, bis 1 Uhr nm 66 Zenti» meter. Ein Teil der Straße in der Umgebung des Bahnhofes Saint Lazare hat sich gesenkt. Bei den Sladlbahnarbeilen fällt das Wasser überall merklich, insbesondere in den Stadtteilen Noqnelte, Austerlitz, Invalides und Ehamps Elysöes. An vielen Stellen arbeitet man daran, die Wehre nnd Stege zu bcseitigeu. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Gutachten des Herrn Prof. Dr, E. Knancr, Professor der Geburtshilfe und Gynäkologie au der Universität in Graz. Herrn I. Scrravallo Trieft. Ich bestätige Ihueu gerue, daß ich mit der Wirkung Ihres Praevarates Tcrrauallos China-Wein »nit Eisen zufrieden war. Graz, 4. Oktober 1905. (40M E. Kuaucr. Landestheater in Laibach. 56. Vorstellung. Gerader Tag. Morgen Mittwoch den 2. Februar Nachmittags /,3 Nhr MU- Bei ermäßigten Preisen -WH Tie Puppe. Operette iu drei Anfziigcn und einem Vorspiele nach d,m Französischen des Maurice Ordonneau. Deutsch von A. M. Willner. Anfang Uni '/,3 Uhr. Ende vor 5 Uhr. 57. Vorstellung. Ungerader Tag. Abends '/,8 Nhr Operetten-Novität! Zum drittenmale: Operetten-Novität! Ter Graf von Luxemburg. Operette in drei Altm von A. M. Willnrr und Robert Vo dansly. — Musik von Franz ^ehär. Anfang um halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. (57(i) 42—41 Verstorbene. Nm 29. Jänner. Anton Fcttich F>anlheim, Kanonikus, 66 I., r.oä zllohn 6. — Cacilia No.-. Näherin, ^2 I., Ii«(iLeIl«Fu, cozta 11. — Michael Pogatar, Arbeiter, 72 I., ItHlleelio^». ceätl». 11. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ScelMe 30« 2 m, Mittl, ^ufldruck 73l!0 mm. Z -Z '^^ 3Z ^. , Ansicht Z3Z ß NS VD^ Z3 ^"' de« Himmel« j.Z .,, 2ss. N. 735 2 17 O. schwach Schnee "' 9U. Ab. 736 0 0 4 S. mäßig bewollt l.l ? U. F. j?34 1 > -0 4> windstill j » jii 6 Das Taqesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 0 8°, Normale -1 7°. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (gMimbot vu» drr Kraiüiiche» Spurlaise 1837. (Ort: Gebäude der t. t. Swats-Oberrcalschule.) Laqc: Nürdl, Breite 4s!°l^ ; Östl Länge von Greenwich 14°3t" Äegi n n ^ -5 .^. ^ Herd. ZT^ ZK '^^ V?e ^ -^ distanz ^I IF H§ H>,A L ^°A L ,^ ZZ FZ .Z ^Z Z^ L ^ KM U M 8 ! I» M N ll M 8 I, M U 1, M ^ A « i l'»,, ch : 28 1200 19 14 23-----------------------19 16 32 20 05 k (5) 29. 130 005827----------------------005850 0103 V (101) 29 130 0112 40-----------------------0,13 UNI 17 V (80) 29. 130 03 59 56-----------------------04 01 16 04 03 V (36) ! 29. 8000 06 15 07 06 ^6 35 06 55 34 07 20 17------L (2) 30. 13.500 05 07 03 05 22 28 05 5212 06 33 48 08 00 8 ! ! (8) U o c a: 29. 160 00 58 16------------------------00 58 40 01 02 V (76) 29. 160 011235------------------------011^57 0116 V (65) . Sarajevo: 29, 200 0107 20------------------------01 08 W 01 11V ! (23) 29. 200 01 21 30------------------------01 22 10 01 26 V ! (17) Vo dcnunru he: Schwach". * Es bedeulcl: k -^ drcifuche« Horizuülalpondrl vo» N^licur-Ehle/ V — Milroseismollraph Vi«»ti!n. W — Wircherl-P^ibel. ** Dic Ä l) d l'ü l! >, r » h s ivirb i» fu>s>»,>o>'>> Hlärlegrade» llalsifiziert: '.'lüslchlcM l>>« zu 1 Älilliüil'li'r »lrhr il!,wnch>, uo» 1 l>is !i ÄÜIlixirirl >ich>u>ich», ou» ^ bl« 4 Ätülimrll'l» »mäsiiss s!arl», lw,i 4 bis 7 Älilüntt'lcr» nl», vo» 7 l'i« m'U''l!! »!sl>r slall» ,l,,d iilirr l!) Wlillion'll'r ««»sicie Elektroradiograph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien"). Pr©gTamm (271) vom 2. Februar bis 5. Februar 1910: 1.) Drei Freunde (nach der Natur). — 2) Der Hund des Freiwilligen (Drama. — 3.) Leopardenjagd (interessant nach der Natur). — 4.) Demütige Liebo (Drama). 5.) Zwei Fischer und ein Fisch (komisch). Palais de la Mode „Le Grand Chic" ! — Giner jjuöerlojiiflcu sJiachrid)t eitttieijiueit mir, büfi i>ü* Uiitcrneljmeu Palais de la Mode «Lo Grand Chic», "ib. ftiutelftcm & timber üoh bev 2>rnrfLTei- uitb SBeilagS•¦iMftiengeicüfdjaft, unrm. 8?. ö. s-liklbl)cuu, 3oj. (Sberte & Go. in 41'icu angesaust tuurbc unb bah bie lücltbi'tslinitcn unb tonougcbenbcu SJJobejounialc bcS flnmnutcit Untcrneljnu'Hfii uuniucljr bind) bic bc^cidjuetc Slftieu« flejelljdjaft weiter Jjeiou^fli'flobcii werben. "Die altrcnouimtcrtcn utib bcbeutenbeu aitiftifdjcu Anstalten unb 33ud)brurfcrcicn bet ©ejcnfdjojt büi-flru äwcifelloö bnfür, bofj bic ljeiuorrogenbm Wobeblätter, 19 nu ba '$at)l, üou bciicn tjicr nur «Lo (irand Chic», «Wiener Clhic», «La Mondaine» unb «La Tailleuso do Paris» genannt fi'icu, fiiuftledid) unb fortjgcmäfj cine nod) ljöljerc Stufe erreidicn »uerben. Sie Huvcctlen Vlužftreimngen, bic sogar, won einem Uuteibleibcu be« weiteren (SijdjeineitS ber gebadjtcu sJJiobijomnnIe fpradjeit, fiub bind) bie oinftefyeube iatjad^e himeidjeub »üibcrlegt. , (390a) Haibacher Zeitung Nr. 95._________________________________217 _______ " 1. Februar 1910. Angekommene Fremde. Grand Hoiel Nnio». Am 2«. Ialliier. Aaron Wintteubach. Scl,Iosj Burg stall (Steiermart). - Vracuert, Oberingenieur; Wcrnile, Kfm,, (nlenbnrg. — Hermann. Oberingenieur; Viartellanz, Rsdr.. Trieft. - - Klei», Kfm., Prag. — Hellerich, Kfm., München. — Golmavcr, Schuhmachermeister, TarviS. — Pletcrsly, Ge» 'chäfttzführcr, Zirklach. — Blnmtzer, Kfm,, Berlin. — Kobe, Ksm., Gottschee. — Moral, Baumeister. Mähreu. - Hohftätter, Linl, Gchulhof, Dorzawetz. Äraudl, Fischer. Glanz, Kichncr, Heh, Tcubler. Gärtner, Loebl, Hügl, Thaller, Bcrger, Casagrandc, Äolmar. Uhlmann, Stransly, Nsdc., Wien. - Regally, Richter, Nadmllnnsdorf. Am 29. Jänner. Dr. Sicgmund. Advokat; Frcusdorff, ^ng.: Müller, Kfn, ; ttöhler, Hohn, Goldberger, Mucker, Hragar. «estler. R,de.. Wien. — iterner, Ing., Ioitsch. vosp. Walter, Ing., Graz. — Grcii. Steinmetzer, Dubrovnik. Ncpschel, Priv., Hohenstadt. — Korosec, Beamter, Franz-dors. - Kunstl, Bes., Oberlaibach. — Vock, Njdr., Iägerndorf. — Popper, Weiilbcrger, Rsde., Prag. - Prodanovit, Rsc>r., Agram. -- Vittor, Rsdr., Heilbrunn. — Fischer, jism., Warns« !>orf. — Ungar, Roszmann, Rsde., Trieft. Am 30. Iäliuer. Snwdej, Direktor, klagenfurt. -Holmsly.Bruker,Schlehan.Ing;Wellal,Arweger,ztfltc.;Morgeu-siein. Pragan, Mühlrad, Rabinovac, Schueck, Neuraty. Körting. Fischer. Schacher!. Bitschossll), Verger S., Verier D.. Rsde,. Nicn. — Ogrin, akad. Maler; lkunstl, Vc,., Oberlaibach. — Ziracek, Obering.. Mähr.Weihtirchen. — Sadar, Heizer. Trieft. — Zoilo. Exposit; Bistal, Sekretär. Smihel. - Ilovsli, Pfarrei, Selztal. — Schwarz, Penzias, Rsde., Müuchen. — Nofenebrger, Rsdr., Graz. — Klingnart, Lcluer, Rsde.. Prag. — Weih, Rsbr., Budapest. —Rosenbauni, Rsdr., Nürnberg. Kränklichkeit und Sterblichkeit sind bei Flaschenkindern viel größer als bei Vrusttin» d/rii. wenn e? versäumt wird, der Milch das von zahllosen Äizten des In» und Auslandes wärmstcutz empfohlene Nähr« Präparat «Wusele» zuzusetzen. «Kufeke» hat eiueu reichen (schalt nahrhafter Bestandteile, die die Kinder zu kräftiger Entwicklung bringen, ist leicht verdaulich uud verhindert und beseitigt das Auftreten von Verdauungsstörungen, Diarrhöe, Brechdurchfall, Tarmkatarrh ?c. (4088) Magen-Essenz verfertigt in Augsburg von J. G. Kiesow. Ein vorzügl. bowährteB, Appetit anregendes und die Verdauung beförderndes Mittel. Ohne Rezept d. alle Apotheken iu Flaschen | zu K 1-20 und K 2-40 erhältlich. - Ms. dSekLiS!d':BN»r,;Kiesow! ¦lOepots: Laibach: Apoth. z. gold. Hirschen, Apoth. z. gold. Adler; Cilli: Apoth z. Maria -9 Hilf; Marburg: Maria-Hilf-Apoth. Bei Katarrhen der Atmnugtzorgane, die in dieser Jahreszeit in mancher Gegend geradezu epidemisch auf' treten, empfiehlt sich der Gcnuh eines alkalischen Säuerlings. Insbesondere wird in solchen Fällen ärztlicherseits der natür-liche «rondorfer Sanerbrunn mit Vorliebe verordnet, welcher — mit warmer Milch vermischt ein schleimlösendes Hcllwasser bildet nnd besonders Kindern verabreicht werden sollte. (390 b) Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich der Krankheit und des Ablebens meines unvergeßlichen Gatten, des Herrn August Menmayer k. t. Oberingenieurs erlaube ich mir, außerstande jedem einzelnen zu danken, hiemit allen Gönnern, Bekannten und Freunden, insbesondere Seiner Hochwuhlgeboren dem Herrn Baron v, Schwarz, l l, Landespräsidenten, Seiner Hochgeboren dem Hcrin Grafen N. v. Chormsly. k. t. Hofrate, und allen Herrcn Beamten der l. k, Landesregierung, den hochwürdigen Herren Domherrn Joses Erker und Pfarrer I'. Hugolin Sattncr für den geistlichen Beistand, sowie allen Teilnehmern am Leichenbegängnisse und für die schönen Blumengrüße meinen tiefgefühltesten innig° strn Dank zum Ausdrucke zu bringen. Laib ach, am 29. Jänner 1910. ! <405) Katharina Ncumayer. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 3l. Jänner 1910. Die notierten Kurse verstehen stch in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht sich per Slüct. ! Geld Wnre Hltzemeint Staatsschuld. Iinhtittiche Rents: .^<., tonvrr. fteuersrei. Kronen ^N«i-N°v ) per Kasse . . 95 ^5 95 ^5 t f<. 4«/° l?««' l?6 10 58«« .. ,,o«fl. ^/°2<°-^e- 1»ß4« , lO0,l. . ..-,27 -.W- 1»4« ,. 50 fl. .326-33^- Dom,.Pfanbbr, il 120 sl, ü"/„ 290'^ 2!>l - Sta«töschuld der im Neichsrate vertretenen Königreiche nud Länder. Oev^ri. swlbisnle steuerfr. .Void perKasse . . - - 4°/„ N7 40 l,7 e° Qnlsri. Nente in ttronenwähr. lMll-rfrei. per Kasse . 4"/„ 95 lv Sü^o t^:w per Ultimo . - 4"/« 95 w i»ü!l0 Ol'^ Inveftitions «cnte, ftcuer- fK llr. per Kasse 3'/,°/o 85M «Ü»0 ! <«seubahn' i ! Ttaaisfthnldverschrcibungt«. ^ ^Ufabelh Nahn i G.. steuerfrei. zu il»,000 sl.....4"/„ --- — - Zrlv. St,) Kronen. . 4"/n 94 70 9o'7l, ^iudols-Vahn, in K^onenwähr. ftfnrrfrei, (did. St,) 4"/« 947b 95'75 ^ciclrldcraer Vahn. steuerfrei, >l«! :inb 2000 Kronen 4"/» 95 — 9«- - Hu etoatsschuldversckrel» ! ! vung« abssestempellc Elfen-! bahN'Altien. Elisabeth Nahn. 200 fl. K.-M. hl»/// »on 4«0 Klonen . 45475 4b«''!"> betto Linz «ubwels ü«) sl. «, «. in Silber, b'/^/« . ^Ls. - 42«'-d!'!»i> Salzburg-Tirol llU0 fl, ö. W. in Silber. b"/„ . . >L!''b0 421 5U ss?i-msta1-Vahn 2«o u»b 2000 Kl,nen. 4°/».....IU, ->19ll- Meld ^ Ware Vom Staate zur Zahlung ^ übernommene Visenbahn» Plioritätö'Obllgatloutn. Äöhm, Weftbahli Vm, 1895.400.! ^aoo u, 10,000 Kronen 4«/u i 95 2^ W:.'b Elüablth-Valin 600 u. 2000 M.! 4 ab 10"/«......!il?-2i>ll«2s Elisabrth-Aah» 400 u, 2000 M, l 4"/o........115 bO lie 50 Fcrdinands-Äordbllh» Ein.l»»« 97^5^ l<« 25> dttto Em,1W4 W'55 i»7bb Franz Ioseph-Bal,n Vm,iW4 ,-Galiz,Vah» liou fl, L, 5« „ is>ü _ ,««__ delto 400 U, bOOU K 2'/:"/« «7 25 8« 2b Burarlberner Vahu lim, 1884 ftiv. St,), Silber, 4"/« . ll5'20 W'20 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/» UN«, Ooldrente per Kasse , 114-15 114-35 4°/o bctto per Ultimo Ii4'lb 114'»!» 4°/<> u»n, Rente in Kronenwähr,, fteuerirci. prr ttassc . . 92 50 VL'?n 4"/„ dello per Ultimo 92^.'- ü^-Nü >l'/,°/^> detto per Nasse . 82-wj 82 L» Ung, Prämienanleihe u 100 il. 216-10 2221« detto , a 50 sl, 21«— 222 Thfih-Ncg-Lole 4°/^. . . ,155-75 16175 4"/« ung. Orund 'tl,-Oblia. . gz 40 94 4°/« »u-ub 9A-X5 -lio-n, b 'ccg, Viscnb,-Landes- Nnlehcn ldlv,) 4>/'"/<, . . 99 7« 100-70 5°/„ Donau «en,-Vnlchcn l8?«,,02 25> — - Wiener Vertchrsanlehrn 4",, , N5 'w 9« Ä0 delto »900 4"/<, !!5-:!ü WZ5 «lülchcn der Stadt Wien , . 1»'l 2ü!102-2.>, dctt° 590! 9« 9" Rujsischr Slaatsanl, u, I, 1U0S, < f, 10a li per «assr , 5«/«!l0, l5!l<>,L!' detto pcr Ultimo 5°/^lU005 101 s.o Vulg, Slaatö-Hopothclaranlehrn! 1892......g°/^1L1 »0 122 90 ! Geld l Ware «ulg. Staatö Goldanlcihc i'.'O? f, 100 Kronen, , 4>/,^/o 95-20 S«20 Pfandbriefe usw. Bodenlrcbit, allq, östlri., i>' 50 ^ Iabicn uerlo<«bllr , 4"/« 95 10 U6 iu Nöhm, Hyvothrlenb,. uerl, 4°/„ «?-— 9?"^0 Ze»tral,.Bod,-krco,.Bl..ös015,N 102-- deliu 65 I, v«I, , . 4"/„ «7 — U8--Krcd,-Inft.,östl-rr,.f,Verl,-Ui,t. u. üffenN, Ärd, ,xat. /^ 4°/« 9420 »ü 20 Landröb, 0, «önißr. Galizicn u. Lodom,, 5?'/iI.rs>ctz. 4"/2 94— 95,-- Mähr. Htipolhelcnb.. verl, 4°/« W50 97 1<> N.-üsterr,!!«,!^^^, «nft, 4"/,, 9625 9725 dcltuinll, 2"/„zljr,verl, 3>/,°/„ 87 75 8875 deltoN,.Lch»Ib!ch,verl,.^/2"/" 8750 88 50 delto »eil.....4"/„ 9«'25 9? 25 Ocfterr.-ung, Vanl, 50 Jahre verl,. 4°/„ ö. W, . . . 98 bn W'5l» betto 4°/n Krone» W, . . 9870 0«-?<> Spart. lkisrnbahn-Prioritäts- Oblissationen. , Oeslerr, Ätordweflbahn 200 sl. C. 104-25 10525 Staatabahii 500 Fr.....3«6- i02- Südbalü, ll 3"/„ IännerIuli 50U ssr, (per Et.) , , . 27975 281-75 Südbahn il 5"/« 20» fl, LoG, 12010 12110 Diverse Lose. «Per Stücl,) Verzinsliche Lose. !l°/o Äudrulredit Lojr Eni, 1880 !^ l.n delto Em, I88l»!L75 l5!284 15» 5>"/<, Donau Ncgul-lloi'e 10« fl. 279 l5 85l5 LerbPräm, Anl.p,100Fr.««/, ioh —111 . Nuverzinöliche Lose. Äudap, '^astlila (Dombau) 5 fl. 2!i'6b 30 65 Kreditlose »00 fl......523- 539 - Llarullose l0 fl. N-M, , , 241 — 243- Ofeurr Lose 40 N......— — ->— PalftpUose 40 fl. K.-M, , . 238- 244'-Roten Kre»^. öst. Grs, v,, 10 fl. «4-60 6860 Moten Kreuz, una, Gcs, v,, 5 fl. 38-^ 42- Rudolf Lujc 10 fl......70— ?«-— Salm-Lose 40 fl, K-M- ^ - 282 — 802 — Türl, E,'Ä,-Anl,-Präm,-llblig, 400 Fr. per Kasse . . . 23?— 23f. -detlo per Mekio . , . 2^2 90 233 9» j Geld > Ware Wiener itomm, Lose n, I. 1874 54450 554-50 Wew.-Ech, d. 8"/° Präm,-Schuld. > d, Äodenlr.-Nnst, Em, i»l,9! 98'— 102-— Attien. Tranoportunternchmuua.cn. > slussiss Tepli^er Eisenb. 5.00 fl. !2170 — 2178 — Aöhmischr N rdbalm 150 fl. . ^ -— --- Äuschtiehradsr (^1,0.500 fl,K,-M, 2K«0 — 2567'— delto ,Iit. ti) 20« fl, per Ult. 962— 968'— Tonau-Dllmpsschivahrlö Gcs.,1., l. l, priv.. 500 fl, »l.'M. . 1076'— 1086 - Dnx Bl'denl'llcher lilsenb.4!»0Kr. 615-— «18 — sserdlüandsviordb, l000ft.KM. 5430-5440-— Kajckau - voerberlier lHiicnbahn 200 st, S....... 361-15 261 85 Lemb,-Czern.- Iassy - Eisenbahn- Gesellschaft, 200 st. S. . K5«- 5585s> Llovd, öslerr,. 400 Krone» . . 560- - 56l-k>0 0eslelr,N°rdweftbahn,2Wfl.S. -'- ---— detlo(!it, tt)800fl,S.P.UIt, ^.— —- Prast-Duler Eisciil), 10« sl. abäst. L27'50 288 50 Vtanlscijrnli. 200 fl. C- per lUt. 762-40 763<0 Lüddnh» 20« fl, S. per Ultimo 125'50 12«5 Cüdnurddeutschr Verbinbungsb- 200 fl, N.M..... —-— ». — TranöpurlgeseNschllft, internat., «.(«.. 2«0 ittuiici, . . . 95'— 115 — Ungar, Weftbahn (Naab-Wraz) 200 sl. S....... 404— 407 — Wiener Lolalb.-Att.-Ges. 200 fl. 220-— 280-— Banlen. Anglo lüefterr, Aanl, 120 sl. . 31740 äl«40 Vanlverein, Wiener, per Kasse — — -- betlo per Ultimo 549 75 550 7b Bodcnlr,-Änst,,alll,,üst.,300Ki. N6i'- 1174-- ^entr, V°d, Krcdbl,.üft,,!i00fl, 575'- 579-Krcdilanftall für Handel und Gew,, 320 Kr,, per «assc . — - — - detto per Ultimo 675 20 «7« 2" »reditbanl, una, allg,, 200 Kr. 8l2'50 81350 Depositenbanl. allss, 200 sl, . 471'— 473 — Eölompte-Gesellschaft, nieder- österreichisch,'. 400 Kronen 665— 671 — Giro- u, Kassciw,, Wr., 20» fl. 470'— 475- Hypothelenbt,, öft,, 20v Kr, 5"/^, 339— I« — Länderbanl, öst . 200!!,. p. Kasfc —- -- -- dctto per Ultimo 50575 506 75 «Merlur'. Wechsclstub.-Altien- Gcscllschafl, 200 fl. . . . »'.45— 648-- Oesterr.-iinnVanl, 1400 Kronen 1775-— I785-— UnionbllNl, L(X» fl..... 597— 59«' Uüionliaül, l'5li!»ijche, KMfl. . 85350 25»-5" Verlrl,ri!l>anl, allss,. 140 sl. . 357-L5 358 25 ! Geld ! Narr ! Induftriennternehmunntn. ! Äailnesellschaft, allstem, üsterr., loo li........ 2lil— ee» 5,0 Urüxer Kohlenbergbau-Gescllsch. 100 fl........ 787— 791- <3ise»l»ahlNicrlehls-3lnf<,, öftcrr. <0,»sl........ 460-.. 4sb- VücnbahlUv.Leiha., erste, I00fl, 135— 197-«Elbemühl». Papicrfabril und Verl. Gesellschaft. 100 fl. . 188 50 180" Lleltr-Ges.. allg, ös«crr..20Ull, 404'— 4«l — Mellr.-Grl. inter»,, 200 fl. . — — — — Eleltr-iNtlien-Ges., vereinigte . 2b0-— W2'8« Hinterbcrger Patr.-, Iiiiibh.- u, Mct-Fabril. ««Kronen . 11« - llbO'— Liefl»g<>r Brauerei 10« fl. . . 21» — 21» — Mo»lm,-Ocs.. Sst, nIpi!,e,10Nfl 740 75 ?4l"75 «Polbi-Hütte», Tiegeln»ßslal!l- F,'.'l!t.-s>escNschaft, 200 sl, 514— 5l»-5O Präger Eljeninbustriegesellschast 200 ll........ 26?b - »Slü-- Rima - Mnraul<-Salg0'Tarjaner Vifcnw. 100 fl..... 659 50 6S0'5V Salgo Tarj. Ntrinloblen 1NN fl. 631— 635'— »Schlögelmühl». Papiers.. 200 fl. —-— —'— «Schodniza», N.-G. fnr Petrol,- Industrie. 500 Krone» . . o4?-— 552 — «Stevrermühl». Papicrfabril u. lUcrlaMesellschast . . . 4b4 — 4l»7-— Trifailer «ohlcow.-Ges, 70 fl. 290— 298--Tüll. Tabalregieges. 200 Fr, per Kasse........ —-- --, dello per Ultimo 5SS - S?0'— Waffeiis. Ges,, üfterr. 100 sl, . ?«6»0 71Y — Wiriisr Bll»c,esMchast, 1U0 fl. <82 — l»»-- Wieneibcrger Zicgelf, NN.-Gef, 74«-— 752- i Devifen. »urz« Iichten nnd SchnlS. Amsterdam....... 19825» 198-43°' Deutsche «anlplähc , , , . 117 50° 117 70» Ilalienische Vanlplühe , , . 94 9«» ü5 02 London........ 240 40 840 70 Paris......... 55-50 »5 »5 St. Petersburg......,254— 254-75 Zürich und Äascl.....! 95.10 95-45, Valuten. Lulale»........ 11-8« 1142 LN-Flanttü-Stüä!,'.....! 1S10 19'I» 2UMarl Vtücfe...... 2!»-50 23 54 Deulschs »leichelmnrnoll» , . »175Ä 11772" Ilalienische ^anlnote» , - ,> 949!, 951b tiinbcl^loten.......! 254 U 54'» Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc.« Devisen und Valuten. L es-Versteuerung.________(u) J. C Mayer Bank- und Wechslergeschäft Lnlbnoh, Stritnrjrnss»». ^i Privat-Depots (Safe-Deposits) tt unter eigenem Verschluß der Partei. Verzinsung von Bareinlagen In Ronto-Korrent und auf 61r»-K«nt«,