.»«' «3« Dinstag am »». October »833 Die „Laibacher 3cit,i»a" erscheint, »lit Ausnahme der Ton»' »no ^^iert.iqc. täglich, und susset i'anliut i>eii Aeila^en im Comptoir ganzjährig ll i!.. halbsährlg ss ss. 30 lr, mil Kreuzband »n Eo„,vtoir ganzjährig 12 il.. hall'jäh rig il ss. ssiir die Znstelliin., in's Ha»S sin!' halbjährig 30 sr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzjährig, unter ^renzband nno gedrückter Adresse lö si., halbjährig 7 sl. ^0 sr, — In serationsgebüh r nir eine Zvaltenzeile oc>cr dc» Na»», derselbe», fiir ein-inaligc (5inschall»»g ^ kr., sür zwsiinalige 4 lr.< ,'nr drciüi.ilige .', sr. (5. M. Inserate dis !2 I.il.» sostrn l ss. sin' !i Mil, .'»0 fr. siir 2 Mal nnd ^0 lr. fnr l Mal tluzuschalten. 3n dilseu Vcbnhrc» iss »ach dcm „provisorischen Geselle voin <». vloveinbrr >^5U snr Insertionsstäinp.l" noch W kr. sür einc jsdisnialige ^i»scha!t»»g hinji, z» rechnen. Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostolische Majestät haben m«t aller» höchster Entschließung vom 7. d. M. den ob der ennS-schen Generalprocnrator. Wilhelm Heinrich Primus Ritter v. Grim burg, den uieder^österreichi-schen Oberlaxdlsgerichtsratb, Joseph Kitka, und den galizischen Appellationsrcuh, Panl Sonntag, zu bäthen des obersten Gerichts- und Cassationohoscö allergnädigst zu ernennen gerliht. Daü k. k. MiMcrinm für CultuS und Unterricht hat die bisherigen Sl>pplenteu am Gymnasinm zn Preßburg, )lncon Wilhelm Schöpf n„d Joseph Lnd-wig Christ, zu wirklichen Gymnasiallehrern an der selbe» Lehranstalt ernannt. Am 7. October 18N3 wird in der k. k Hof U"d Staatödrnckere, in Wien das I.XlII. Stück des ^tclchsgeseyl'latteS ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 189. Den Erlas; des Finanzministeriums vom 2«. September 18^3, womit daS Ansmaß für dl, unter der Benennung „-ills) (l'ullioil,^i<»" von gewissen Gattungen Schiffbauholzes festgesetzte Gebühr geändert wird. Nr. 190. Die kaiserliche Verordnung vom 2. October 1833, giltig für alle Kronländer, über die provisorische Wirksamkeit der, vor dem Jahre 1848 staudenen, die Besitzfähigkeit der Israelite» be-schränkende» Vorschriften. Nr. 191. Den Erlaß des Inssizmimsterinms vom 4-October 1833, wirksam für das lombardisch, uene-tianische Königreich, wodnrch in Folge allerhöchst" Entschließung vom 2i^. September 18Ü3 im g<" nannten Königreiche der Beginn der Wirksamkeit der neuen Gerichte m Gemaßheic der Bestimmungen der allerhöchst«'« Entschließung vom 1^. Sep° tember 18^2 anf den 2. November 18li3 festge. seht wird. Wie», am 6. October 1833. Vom k. k. Nedactionsbureau des Neichsgesetzblattes. Nichtamtlicher Tbeil. Maßregeln zur Neform des Zoll weseus und der (Hrauzbewachnnss. Ueber einleitende Maßregeln zur Reform des Zollweseus und der Grän'bewachnng in Oesterreich bringt die „Austria" eine interessante, aus authentischen Ouellcn geschöpfte Mittheilung, der wir Folgendes Wesentliche entnehmen. Bekanntlich hat sich Oesterreich in dem mit Preußen abgeschlossenen Handels- und Zollvertrage vom 19. Februar l. I. zu einer gründlichen Reform in den Einrichtungen der Zollämter und der Finanzwache verbindlich gemacht. Um diese entsprechend durchzuführen, wurde bereits im Mai d. I. die Besetzung der höheren Stellen bei den ansübenden Zollämtern und der Finanzwache eingestellt, denn die Staatsverwaltung mußte vor Allem daiauf bedacht sein, die höheren Vedlenstnngen nur Männern zuzu« wenden, welche die volle Befähigung dazu bellten. Da jedoch die eingeleiteten Reformen noch einiger Zeit bedürfen, um znm Äbschlnsse gebracht zu wer-d«u, stellt sich die Nothwendigkeit heraus, die Be> seyung der offen gelassenen Stellen schon jel/t cheü-wcise vorzunehmen, weil sonst in der Leitung des ansübenden Dienstes Verlegenheiten entstehen könn-cen. Um diesen zu begegnen und zugleich zn bewirken, das sowohl bei dem Zolldienste als anch i» jenem Theile der Fiuanzwache, welcher vorzngsweile zur Ueberrrachung der ZolMnie bestimmt ist, s^cm iel)t 'peisonei! a»f die höheren Dieüstposten gelaxzie», o»e anch »ach der Dnichführung der Resoime,, ans jenen hosten beihalccn werde» können, endlich um zu veihindern, das; Stellen, welche unier dcm neuen Systeme entfaUen, ferner noch beseyt weiden, hat Se. Erc. der Herr Handels» u»d Finanzminister ge-eignete Ä»ol0nunge>, getroffen, wonach j'yc schon zur Vefeftnng von Fnianzwach - CommissärosteUen im inner» Zollgebiete und von Stellen bei ansübeuden GefaUoämtern, die nicht in die Neihe der Zolläm» ter gehören, geschritten werden kann. Hlcbei ist jedoch der wirklich strenge Bedarf maßgebend, nnd eo ward angeordnet, dafür Sorge zn tragen, daß kein Vcamter auf einen Ehargen qegen Bermlndernng der GefammczaDl der Man„scha,c gestellt werden. Anf die Systemiln'nug »euer Obercommissarstellen daif von den k. k. Fi-nanzlandesdirectionen uichc angetragen werden. Hingegen liegt die Systemiluung von AmtSoireclors-stellen bei ansübenden GefäUsämtern, welche mit einer wichtigen zoll- oder velzehnlNgSsteueramcliche» Gebarung betraut sind, an Orten liegen, die vom Siye der Bczirksoerwalcungen weit entfernt sind, und von welchen aus der Dienst der benachbarten Zoll- und Vontrollsämler, so wie der Finanzwache leicht geleitet werden kann, in der Nichtnng der be-absichtigteu Reformen. Fmauzwachcommissärsstelleu im Gränzbezirke, so wie Stellen bei Zollämtern, mit einem Gehalte von wenigstens 6W st., dürfen nur solchen Beamten verliehen werden, welche sich einer Prüfung auS der Warenkunde und dem Zollver« fahren uuterziehrn, uud dieselbe mit gutem Erfolge bestehen, oder welche ausdrücklich von einer solchen Prüfung befreit werden. Besonders wichtig und den besten Erfolg versprechend ist, die Anordnung, daß ein besonderes Angen-merk daranf zu richte» sei, daß Beamte der ausübenden Aemter zur Fiuanzwache uud Beamte und Angestellte der Fiuanzwache z» ansübenden Aemtern kommen. Namentlich sollen tüchtige Nespicienten, welche die erwähnte Prüfung mit gutem Erfolge bestanden haben, vorzngsweise für Amlsofficial- und ähnllche Stellen ernannt werden, ohne daß anf ihren geringeren Nang gegenüber den Assistenten Rücksicht genommen wird. Eben so s^len bei Vesepnng von Assistentenstellen unter sonst gleichen Verhältnissen die Respicientcn den Amtspractikanten vorzuziehen, uud die Oberaufseher den Letztere«, gleich zu schten seiu. Dagegeu wird bei Besetzung von Commissärsstellen auf würdige AmtSofficiale und Assistenten, welche die Prüfung bestanden haben, vor den Respicienten Bedacht genommen werden. Anch wird jedon beeideten Amtöpraccikanten, welcher die zur Aufnahme in die Filianzwache nöthigen Eigenschaften besitzt, gestattet, gegen Freilassung des Rücktritts »ach Ablauf jedeS Quaitals des Verwalcnngsjahres sich in der Eigenschaft nnd mit den Bezügen eines Oberaufscherö ii> dei Finauzwache verwenden zn lassen. Auf Anus, practikanten, welche durch ein Jahr mit gutem Erfolge als Oberanfscher in der Finanzwache gedient haben, wird bei Besetzung von Respicieuten- nnd Assistentenstellen vor Allem Rücksicht genommen werden. Die Finanzlanoeodirectiooen wurden auch ermächtigt. Personen, welche Oberrealschnlen oder poly« technische Inslitnte besucht haben, sich mit guten Zeugnissen über die technologischen nnd chemischen Fächer ausweisen, und sonst znr Aufliahme in den betreffenden Staatsdienst geeignet sind, gleich als Oberaufseher anfzunehmen, nnd zn der erwähnten Prüfung zuzulassen. Die Freilassung Koßra's. In Folge einer mit Genehmigung der k. k. Ne-qiernng zwischen dem kaiserlichen Internnntius zu (5onstantinopel nnd den» Miliisterresidenlen der Ver-eioigsen Staate» daselbst erfolgten Verständigung, ist der ungarische Flüchtling Martin Koßta, welcher bekanntlich dem Gewahrsam deS kais. französischen Ge> »eialcoxsnlates zu Smyrna übergeben wolden war nunmehr, unter der Leitung uud Obhut der beiden Consulate, nach den V. Staaten zurück geführt worden. Das Schiff, welches den Koßta aufnimmt, ist verpflichtet, die Fahrt nach seinem Bestimmungsorte direct vorzunehmen, und in keinem Zwischenhafen zn landen. Der den, Koßta ausgestellte amerikanische Paß verbietet ihm ausdrücklich, eine andere Noute einzuschlagen, oder das Schiff zn verlassen, ehe dasselbe in Amerika angekommen ist. Es ist ferner daS mehrerwahiite Individuum mit Vorwissen und Zustimmung des Herru Miuisserresidenten der V. Staaten zu lZonssauciuopel bedeutet worden, daß die k. k. Regieruug ihrem Rechte gemäß gegen ihn vorschrei-ten würde, im Falle eS sich beigehen ließe, wiederum das ottomanische Gebiet zn betreten. Der k. k. Negierung konnte wenig daran liegen, dieses Menschen persönlich habhaft zn bleiben; ihre Absicht ging vor Allem dahin, ihn au.S Gegen-den zu entfernen, wo seine Anwesenheit zur Forderung verwerflicher Zwecke diente. Wmde nun dnrch daS getroffene Uebereinkommcn die unbedeutende Person von den wichtigen völkerrechtlichen Fragen, die in Folge seiner Verhafcnng sich erhoben, getrennt, so wird hoffentlich auch die Regierung del Vereinig» ten Staaten um so weniger A»stand nehmen, sich zu den allgemein anerkanntcn Grundsätzen deS internationalen Rechtes zn bekennen, als daS gcsammte Eu» ropa die völkerrechtlichen Principien festhält, welche Oesterreich anS Veranlaguug der Kostta ' Angelegenheit geltend macht, Grundsätze, die so sehr im Ber« nnnfcrechte, wie in der lang bewährten Zustimmung aller Staate», begründet sind, daß keine Nacn", sich ihnen entziehen kann, ohne zugleich die n'ich.-'M'' "-gene» Interessen de» bedenklichste" Ere.'t.'^äten unf. ciger Ereignisse bloßznstettcn- ^e>l. ^ 970 Rundschau i« den Leitartikeln der Residenz - Journale. X. — Laiback, 10. October. Obwohl, wie wir bereits iu unserer gestrige»! Nnndschan darlegten, bis jel^t noch feine 9lachricht über eine förmliche Kriegserklärung von Seite der Türkei erfolgt 'st, welche zwar als sehr wahrscheinlich bezeichnet wird, so hat man sich. nach der A»sicht der „Ost-De»t-schen Post" in Europa doch auf das befürchtete Uebel „Krieg" gefaßt gemacht, und zwar auf einen Krieg „mit localer Beschränkung". Es ist jeyt uur die Frage: wa,i„ kommt eS zu Thätlichkeiten? Nach preußischen Blattern ist an einen Beginn vor dem nächsten Frühiahre nickt zu denken, und während ei-ueS ganzen Winters gibt eS viel Zeit, zu diplomatischen Noten und Korrespondenzen, viel Zeit um die Gemüther abzukühlen; englische Blatter meinen hingegen, daß eS noch im Herbste zu Feindseligkeiten kommen werde; doch ist die Wahrscheinlichkeit für die preußischen Behauptungen. Sollte der Krieg in der That losbrechen, dann ist die Frage der Gefährlich-f,it an die Partei geknüpft, welche siegt. Siegt beim crsten Zusammenstoß die Türkei, dann ist ein enro» päischer Krieg zu befürchten, denn Rußland würde nicht nachgeben, und die Westmachte würden durch diese Widerstandsfähigkeit der Pforte zu größerer UnterstüNung ermuntert; siegt Rußland, so erkaltet die Sympathie für d«e ohnmächtige Türkei, und Oesterreich kanll die Vermittlerrolle mit Erfolg wieder aufnehmen. Nur Eines bleibt zu wünschen, daß kein Zwischenfall eintritt; denn ein Windstoß an irgend einem Ende Europa'S würde das Feuer im Osten zum Weltbrande anfachen. Deßhalb mnß die Klugheit und Mäßigung Oesterreichs in der Koßta-Assaire gegenwärtig ebenfalls allenthalben Beifall finden. Orientalische Anstelea,enheiten. Die Kriegserklärung (?) der Pforte war am 3. d. M. in Londo» bekannt geworden. In den politischen Kreisen, so wie auf der Börse bat diese Kunde großeS Aufsehen erregt. Ein Mmisterrath wurde sogleich abgehalten, in welchem die nenesten Instruction nen für Lord Stratford berathen wurden. Die „Times," welche in einem sehr hefcige» Artikel die Po-link des russischen CabineteS angeklagt, vei sichert lropdem, daß Lord Stratford den Beschluß des Di> vans mißbilligt habe. „Moromg Chronicle" sagt: „Der >!i,!li5 IxUi begann nnstreitig an dem Tage, als der eiste rnssi« sche Soldat über deu Pruch ging. . . . England und Frankreich haben, indtM sie die Dardanellen passircen, die Thalsache anerkannt, daß die Tü>kei sich im Krieg befindet, und sie werden jept weder geneigt noch berechtigt sein, der Türkei zu wehren, den Beweis zu liefern, daß in ihrem Rath nicht nnr Maßlguug, sondern anch Kraft herrscht. Zwei Mouale lang hat die Pforte jene Kriegserklärung suspendnt, zu der sie nach Völkerrecht befugt war, u»d man kann ihr jept weder Uebereilnng noch Mangel an Mäßigung vorhalten. Die Nachsicht und Selbstbeherrschung, welche dieser „barbarische und ungläubige" Staat gezeigt hat, bildet etnen schlagenden Gegensap zn dem Auftreten R»ßla»ds." Eine friedliche Ausgleichung scheint dem „Chronicle" beinahe „unmöglich", — außer wenn der Czar noch im ley' ten Augenblick vor der schreckliche» Eventualität eineS Weltkrieges zurncksch, ecken sollte. In eincm zweiten Artikel bekämpft „Chronicle" die Doctrine der „Times", „daß die Unabhängigkeit und Souveränecät der Pforte ,me leere Redensart" sei. weil sich der Sultan augeblich „icht aUein gegen Rußland behaupten könnce. Was. ftagt «S. soll nach dieser Lehre ans Spanieu, Portugal. Neapel, Holland, Belgien, ToScana u. s. w. werden? __ Der „Morning Herald" erinnert die offiziellen Blätter Mit Bitterkeit an scme Vorhersagnnge». Alle Flotten der W.ll könnten jeyt in Constantino-pel NlchtS mehr gegen Rußland lh»u; sie müßten bis zum Frühling unthätig still liegen, während de, Winter die Landoperationen der Russen entschieden begünstigen würde. N«,r einen Ausweg gebe es: U0.000 oder «0.000 Mann englische und fra»zvsi,che Truppen iu Varua zu landen, mn der russischen Ar« mee, falls sie vorrücken sollte, iu den Rücken uud die Flanke zu fallen. Aber wird sich Lord Clarendon dazu oel Zeiten entschließend D,e „Allgemeine Zeitung", welche in der lür-k'sch - russischen Streitfrage einen cürkenfemdlicheu Sla»dpu»cc eiuinmml, faßt die neueste Wendnng der Dinge in Constanllnrpel in folgender Weise auf: „Die Mehrzahl der englischen Blätter", sagt sie, „bemühte sich bioher zu beweisen, daß die fran« jdsisch-eligllscheu Kriegoschissc mchc zum Schul) des Sultans — er bedürfe keinen Schul) — sondern zur diohendeu Demonstration gegeil Rußland vor Co»sta»ti»opel erschienen seien. Wäre dieß wahr, so hätte der Diva» gleichsam unter deu Au-spicien Englands und Frankreichs deu Krieg erklärt. Man that, als gälte eö nnr, Rußland vom Aeußer-sten abzuhalten, während gerade dadurch die Pforte ermuntert wurde, daö Aeußerste zu wageu. Welchen Vorwand hätte nun England oder Frankreich, mit oer Pforte und für sie dao Schwert zu zieh.,,, oder welchen Vorwand hätte gar Oesterreich dazu? Die „Times" verkündigt zum zwanzigsten Mal: Der Krieg wäre für Oesterreich gleich Vernichtung. Die „Timeo" sollte aus der Geschichte wissen, 0aß Staaten und Heere nie stärker sind.^als weuu sie, unmittelbar nach harceu Prüfungen, mit clastlscher Kraft sich neu erhoben haben. Aber a»g/»o>nme», die „Times" hätte Recht, waö hätte deun Oesterreich andelS lhnn können, alö AlleS aufbiete», um den Frieden zn cr-l'alce» ^ Das hac es gethan. Sein Botschafter iu Constancinopel, dem Niemand Vorliebe für Nnßlano und systematische Ab»eigl!»g gegen England schulo-geben wird, verbindet mit dem größten Scharfblick die vollendetste Ruhe des Veülhmens, eine wahrhaft impouirende Besonnenheit — Jeder, der ihn je gesehen, wird dieß nntetschreibeli. Dabe; kenul er tie Levante und die Bedürfnisse des Friedeus für deu großen Austausch der Völker besser alö vielleicht irgend ein Diplomat der Welt. Dennoch gelang es ihm nicht, in Co,,sta»ti»opel mir sei-»e» Versohnluigübemühungen dlirchznoriiigen. An sei» uer tü'klsche,, Gra>,z< hat Oesterreich, lange ehe die flotten in der Vesika - Bay erschlelieu. die »ochia.« Vorsorge getroffen, das; die Ereignisse es nicht u»-vorbereitet treffen. El» Heer steht dort versammelt, das in l4 Tagen axf's Dreifache gebracht lverdcn kann. Der Wink, daß inau »ölhigenfaUs Serbien besepen würde, hat gezeigt, welche Tragweite die Anfstellilug dieses Observationöcorps hat. Der Czar niid Gras ^,'esselrode ihrerseits nahmen iu Olmüp die vou deu Repraseuta»ce» der vier andern Großmächte ihnen gemachten Vorschlage eben so bereitwillig a», als sie es gechan hatten, da dieselben Großmächte als Wiener Conferenz zn ihnen gespio-chcn hatten. Da »u» aber die Ulema'S in Co»sta»-cinopel dem Sulla» nicht gestalte» , auf den Rath der gesunden Vernunft u»d des ganzen übrig/» E»° ropa zu. höre» . soll Oesterreich - den Krieg erklären? Aber ihr sagt co ja selbst: in diesem Falle stünde sei,,e EMe»z anf dem Spiele. Es soll also seine Erlstenz daran seftcn, um die sieche, unrettbar veilori.e Erlstenz des oomauische» Reiches von heute a»f morgen zu frist.u? Um die Türkei zu retten, müßte man Berge versel)cn und in deu Himmel greifen kö>i,,en; ma» müßte Nußland mit seiuen Gränze», seine» Armeen u»d seineu Erfahrungen zu-rnckoerseye» h>»ter die Zeit Peters des Große» , und die Türkei wieder in die Lage bringe», als sie ge« gen Prinz E»ge» »m die Herrschaft der Gebiete zwi« schen de» Karpathe» und dein adriatischen Meere stlilt. Heute handelt eS sich darum, wie lange sie sich noch i» Erzernm und Trapeznnt und an der Balkanlii'ie halte» kann — weiter schweife» selbst in Co»sta»ti»opel wohl nur die Hossimngen der Fanatiker, die sie auch vor dem Kriege, der mit dem Vertrage von K»t>chi>k - Kamardschi schliß, zu ihrem Verderben vorwärts t'icbel,. Es ist daS gerade, wic wenn hente Saota A»»a, nncer Beschwörung ter Ma»e» Monteznma's und der alle» mexikanische» H''llllchkeic, sich vornähme, die Oberherrschaft der Äa»ketS zu brechen n»d 2Lashi»gto» zu stürme»." (Presse.) Wie». N. October. Der vorgestern NachtS anS den Donaufürstenthüm.rn in Pesth «ingetroffene Eildampfer bringt uns Nachrichten aus Galacz, Braila, Giurgewo und Rnscnk bis zum 30. o. M. Wenn Man an dieseu Orten a»ch deu AuSbruch des Krieges als nahe bevorstehend betrachtete, so war doch bei Abgang de s D amp fers v o u e i u cr Kr i eg S-erklärung noch nichts bekannt. Der Mittheilung der Reisenden, die mit jen^m Schiff i» Pestl) anlangten, daß sich die R»ssen von ihrem lZoncentrii rnngSpnnct zwischen Bukarest. Giurgewo und der Gränze der kleinen Walachei plöylich in starken Massen donauabwärts bewegen, haben wir bereits Erwähnung gethau. IuGalacz war im Verkehr der Dampfboote bis zum 30. v. M. noch keine Unterbrechung eingetreten. In Nnscuk war am 23. v. M. daS zur Er-richllliig der Qliarantainö längs des tü>tischen UferS, und zwar in Tulcia, Silistria, RnScnk und Widdin bestimmte Sauilätspersouale angelangt; dasselbe besteht ans dem Ge»erali»spcctor Mustafa Bey (bisher Qliarautanedirector in Varna) n»d zwei Aerzten. Nach den ihnen ertheilten Instruktionen sind nicht bloß die Provenienzen aus der Walachei und M?l' da», sondern auch ans alle» rossücheu Provmzc», ja selbst von der S»li»a, der Ouarcüttäxe zn lmler-ziehen. Auch i» Lom - Pala » k a, dessen Handel grdsi« tentheils in der Ansfnhr vo» Getreide besteht, ist jept eine gänzliche Stockung eingetreten. Seit längerer Z.'it war die Ausfuhr vo» Getreide^attimgm daklbst beschränkt, so zwar, daß uur Knknim) ausgeführt werde» ko»»te. Am 2tt. v. M. wnrde jedoch anch die A»sfuhr dieses Artikels verboten. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich die Willkür der lüikischen V'hördeu wieder sehr in eclatanter Weise. Das Ausfuhrverbot war nämlich schon vor etlichen ! zwanzig Tagen ergangen, jedoch ein Paar Tage dar-alif widerrufen worden, bis eS am 26. abermals pu« blicin wurde. Auch in dem Lom-Pala»ka dauern die Rüstungen unnnlerbrochen fort; sämmtliche Einwohner r»on 14 — 20 Jahren, die im Stande si»d, Was» fen zu tragen, wurden i»ö Militär eingereiht, Ziemlich trostlos für die Lage der Christcn i" den lülkischen DonauNädte» lantet eiu ueueres Schrei» beil aus R»sc»k vom 3<>. v. M.. dein wir ?lach. stehendes culnehmen: „Der Znstnß von fanalisirtem Raub» und Mord--qesiüdel wächst hier seit e>» Paar Tagen lawineuar, t sehen nach dürfte» die K^le schwerlich etwas anderes, als Rauben uud Stehlen im Schilde führe». Ma» ist jel)t ka»m ei»e Scunde mehr seines ^ebe»S n,'d Eiqe»ch»lns sicher. Ei» Sch»ß vo» drüben gilt diesem feigen u»d nichtswürdi^en Gesindel. das be-sonders von Albanien herströnu. als das Signal zum giasilichste» Blutbad«. Au eine Rettung des Bebens »»t> E?c!pli» kennen, würde» bald dem Beispiele jener Bande» folge» , n»d die Machthaber dann das Heft gänzlich auS 5e» Handen verliere». l.l»sere Lage ist i» der That schrecklich." Gewichtigere Nachrichten a»S den Doiiaüfi'irste»-tdümer», r>iellelchl scho» de» Beqmn deS Drama'S, erhalte» wir mittelst deS Dampfers, der am 4. d. M. vo» Galac; abgegangen nnd bis am nächste» Dinstag 'Nachmittag i» Pcsth emtriffl. Ob das Eilboot, welches la»t der Fahrord»»ng gestern Früh vo» Gcn lacz »ach Pesth abdampftn sollte, »och auslaufe» konnte, steht z» bezweifel». Die Nachrichte» vom „eisernen Thore" über de» dortigen Wasserstai'd lauten von Post zn Post nngü'istiqer. Von Orsooa kinab können jeyt »icht ein Mal mekr leere Schleppschiffe über die Ka^ tarakcen. Die Eildampfer gelang?» ,„ der Thalfahrt »nn gar m:r mehr h's Alibeg; 1l! Meilen ober Or-sova geschieht d«e Beförderung der Reisenden em Stück wcic zu Lai^d. da»» mittelst eineS kleinen Dampfrrs. Von Orsova ans unter das eiserne Thor gelangt man nur zn Lande. Unterhalb der Kata» rakten liegt wieder ein Eilschiff znr Fortsennng der Reise bereit. Der niedere Wassersta»d danert n»n schon bald zwei Monate, und noch immer ist nicht die geringste Aussicht vorl)a»de», daß der Verkehr so» bald l'o» dieser Hemnumg befreit werde; im Gegen« theil fallt daS Wasser »och fortwährend. W«r fthen also jel't eine ähnliche s»bst»riale Barriere wie an der Do»aumü»du»g. etliche Meile», bevor der Herr, liche Strom daS österreichische Gebiet verlaßt, vorge. 971 schoben. Dort sind es versunkene Masse und Takelwerk, das de„ Sand und Schlamm auffängt, hier ein Paar Felse,,, die gesprengt werden müsse». Gewiß ist, das; ächteres leichter anesnhrbar, sls die Snlina sobald wieder in fah,baren Stand zu senen. (Wanderer) Brüssel, 6. October. Die „Indep. belge" resumirt den Inhalt aller in Brüssel, Paris nnd London bezüglich der orientalische» Frage eingelanfenen telegraphischen Dreschen, und zieht daraus den Schluß, daß zwar die Kriegserklärung der Türkei an Nußland als ein positives Facrum betrachtet werden Müsse, das; aber andererseits an der Sachlage durch diese Erklärung nicht bedeutend viel geändert werde, da elu Uebergang über die Donall von keiner Seite wahrscheinlich sei, und selbst wenn dieser Uebergang stattfinden sollte, aller Wahrscheinlichkeit nach die verbündete» Machte sich gegenwärtig activer Bcibeili' gunq einhalten, ihre Thätigkeit anf den Schul) (sou-stantmopelo beschranken, nnd die diplomatischen Verhandlungen fortseyen würden, wodurch dem Kriege jeder allgemeine Charakter genommen werden, und er zwischen der Türke« und Rußland beschrankt bleiben müßte. Der „Constitntionnel" hat übrigens einen sehr kriegerisch lautenden, ans der Feder Granier de Cas-sagnacs geflossenen Artikel. London, .'l. October. Englische Blätter billigen einstimmig die türkische Kriegserklärung; der „Globe" stimmt jedoch mit dem „Advertiser" dahi» Übereiu, daß der Sultan keine förmliche Kriegserklärung unterzeichnet, sondern dem einstimmigen Entschlüsse des großen Conseils gegen die Annahme der uumodiftcirteu Wiener Note ratlficirt habe, nnd ma< terielle Garantie» fnr die Unabhängigkeit ,md Ime. glität seines Reichs veilange. Die Garantie bestehe in der Nänmnng der Fü'stenlhümer. und man werte finden, daß eine Aufforderung an d^e Russen zu die. sem Zweck erlasseu worden ist, ehe Omer Pascha eine ^"griffobwegung macht. Anch der „Globc" hat die Veflicdiglmg, versichern zu tonnen, daß in diesem Anblick wahrscheinlich b<üde Flotten vollzählig vor (5o!i-sta»tinopl Ludwig, uno begleitet von ^hre» Erc^Uenze» de,u elst,ü Geuelaladjnlanre» FML. Grafen Gsünlie, Gemral d. Caoalleoe Gra fen v. Schlick, FML. Fürsten v. Iablonowöki. dan» mehreren andere» Herren Generalen und Adjutants von Allerhochstihrer Reise nach Warschau, nach fünf tägiger Abwesenheit, mit einem vom Herrn Hofraih v. Fraoceocoui persönlich geleiteten Separatznge dei ?/.^^"!"'.^" ""üelrossen. Im festlich geschmückt s.^' ^"^"^ ^""" llch die sammlliche» hier anwe-^nde» Herreu E.zh..zo^, die hohe Generalität, de. perr ^latlhaller u..d viele andere Nulor.cäteu zum Empfange ve,,ammelt. Vor der Saull.chalie .rm eine Fahnencompaqnie n,,t Mnsifcapclle ^»fg^iellt. welche wahiend dcr Ei!>sah,t des Zugro, die Volkc^ hyiNüe spielte. Bor dein Bahnvofe bildete» Infa"-terieabiheilungen nnd Gened'aimen Spalier, da sich, obgleich die 'Ankunft des Kaiseis erst kurz rocher bc sannt geworden war, ei» besonder zahlreiches Pnbli-cmn eingef,l»den hatt:, welches den Monarchen mit tiefster Hochachtung begrüßte. Se. Majestät fuhr vom Bahnhöfe in die k. k. Hofburg und sodann nach Schönbrniin. — Se. Majestät der Kaiser hat besohlen, das; deujenigeu Orlschafcen i„ Montenegro, wo sich eine Noch au Lebenemiltelu gezeigt hat, ans den Pro^ viantmagazluen Dalmaciens einige Schiffsladungen Zwieback verabfolgt werden lü,fen. — Am Dounerstag, den ii., wnrte für den ermordete» hochoc.d.cuce» F. Z. M- G-äfe» Laconr. glorreiche» Andenkens. i.> der Garnisonskirche am Hofe eine ^eelennnss. al'gehalcen. Se. k. k. Hoheis der durchlauchtigste Erzh^zog W.lhelm wohnten derselbe» Mll den be,m A.mee-Ol'e.commando besindl,^ chen und andern Herren Generals und Officiere» bel — D, ja theilweise noch besser sem. Die Qnanciäc dürfte jene des vorigen Jahres übertreffen. „Auf die dnrch längere Zeit angehaltene Dürr, fiel vor !l Tagen ein ausgiebiger Regen; die schöne» Herbsttage scheine» beieils abgeschlossen zu sein, dem, unsere Gebirge sind bereits mtt Schnee bedeckt, nnd es ist eine sehr cmpfindliche Kälte heute eingetreten." „Die zur Prüfung des Vorschlages in Vetress der Saveregnlirung bestellte Commission hat bereits Bericht erstattet nnd sich für die Nothwendigkeit nnd Möglichkeit der Dampfschifffahrt zwischen Slssek und Agram ausgesprochen." — Nach eine», Berichte a»S Nicopoli zeigt, le Lust, ein Dampfboot zu be-scheu, nnd es wurde» Plane geschmiedet. i>: der Ab-sichl, einen Lloyddaiupfer zu kaperu. Glücklicherweise betaue die Schiffoagentie Nachricht vou diesem Vorhaben, nnd es kam daoftlbe nicht zur Ausführung. Die k. k. Incernunliatur hat so eben intervenirt, damit mit Hilfe der türkischen Behörden derlei Vorgänge fur die Folge vermieden werden. — Das in Genua erscheinende Blatt „Italia e Popolo" glaubt versicher» zu dürfen, das; ma» >m Ministerium eine Liste der Flüchtlinge entwerfe, welche »ach den Vereinigten Scaaceu vtlwiesen werden sollen. — Dasselbe Vlatt vom 1. meldet, daß in der verflossenen Nacht gegen 2U Flüchtling/ verhafte! worden siud. — ÄuS Aucona, vom 3., wird u»s mitgetheilt, daß die Ausfuhr inländischen Weines aus de» au der adriallsche» Küste liegenden Prvoinzen des Kirchenstaates blö anf Weiteres vom obigen Hage a» verboten ist. Im Jahre IKK2 stuo ans diesen Provinzen AMli.^Mj römische Llbbre Wei» im Weiche vo» 27,778 Scndl auogcfuhrc worden. Mehrere dortige Weilierzeuger hacceu, veranlaßt durch den hohen Scant» der Weinprelse im irmb-venei- Königreiche, ansehnliche Sendungen dahtu vorbereiiet. Dieser Umstand dmfti dao erwähuce Verbot hervorgerufen ha' bcn, welches den Verseuderl» wegen der bereits abgeschlossene» Llefeinügs-Velträge lim so unaugeilehmer sein muß. ^ Aus Berlin kommt uns die telegraphische P>i-l'al''achrlchc zn, daß Se. M. der Köiug »> Breelan „becuachtec hat, „^ henle Abends nebst S>. Ma),' stai den> Kaiser Nicol^uo lu Berlin ellltl'ffen wiid. Italien. Nom, 29. September. DaS „Parlameuto" schrribc: Die Velbafiungeu da»ern noch fort; em gewisser Mattel. Weiohandler, Zailatti. Er-Osfizier der ehemaligen Nationalgarde, della Bitta, ein Bildhauer, siud l» de» leploelflosseue» Tagen eingezogen worden. Der vor la»gerer Zeit schon verhaftete Ad« vocat Petroni soll die ganze Verantworcllchklit auf sich genommen nud erklärt haben, " sei der alleinige Agent Ma^ini'S in Rom und werde keine weilereu Ä»fklärni!geli geben. In dem Hochuerrathsprozeß zn V'lleirl sind zwei Todeönrlheile gefallt worden, elues geg.'i! eilie» genissen (Ziocchi, der aber im Gcfang-»isse gestorben ist, ein zweites >n conlumiu in»> gegen Manciui; anße ihnen jedoch voi> de» Landleute» wieder abgenommeu wurde». Des Nachts kann man ohne sicheres Geleit gar nicht mehr rose», und selbst am Tage wagt Niemand ohne zahlreiche Gesellschaft sich von der Scadt zu entferne». Das einzige Bataillon, das in Palästina stand, «'hielt Ma>schord^ nach Saida; die Beduiue» uud Diebe hab<» anf diese Weise ei» um so freieres Spiel. Die Lebensmittel sind drei» bis vier Mal so theuer, als im verflossene» Jahre. Der Pascha ist aber zu alt und zn schwach, um t»e öffentliche Ruhe aufrecht zn er» hallen. Neuestes ans Italieu. Der „Corriere merca„lilf" vom !'. d. meldet, »enerlich in Massa nnd (öarrara vorgenommen wo,den. In be,de» Sl« cilie» ist die Kasta»ie»an»ft,hr velboten worden. Teleftraphisclie Depeschen. London, tt. October. Aus privater, ziemlich verläßlicher Q»elle verlanlet, das königlich großbrita». Nische Cabinet habe in Berncfsichtignng der Olmüfter Vorschläge einelseits, und der Bedenke» der Pforte andererseils, die ersteren zu vertagen, und i» aberma» liger Konferenz ein ueueo Project aufzustellen für wünschenswert!) erklärt. -. Ein Unfall anf der Kil« larney Eisenbahn in Irland hat Ili Menscht» dao Leben geraubt; li0 wnrdeu verwundet. Paris, 8. October. Die officiose» Blätter stel» len eine Koalition der Nordmächte in Abrede. Vcrtliches und Pramnnelles. Vaiback, ^<>. October. (Ilü'ult'i-.) W!e wir bereits zu erwähne» Gelegenheit hallen, ist das dl'cßjährigt Repertoir fortwährend befliediqcnd, und ,vir sehe» dalin mit ^erguligen einen Fortschritt gegcn die flliherei, Saisonen; möchte Mlr die D'llction i» ihrein wahrhaft lobensw.rtheu Slrtbei,. d<,s Publilum zufrieden zu stelle», durch recht zahlreiche» Hssuch, de» wir leider häufig vermisse«, untcrstl'itzt werdti,! Es ist trotz lixiger Mängel — und was auf der Well ist vhue Mängel, s"Utc es viellricht eine Pr o v inzia l-!Uüh»e stiu^ — m'cht ii, Ab» redc zu stellen, daß wir bis jetzt vollen Grund hatten, m t de» Leistungen der Bühne im Allgemeinen zi«. srieden zu sriu. AUndings ist die fühlbare ^ücke eiülS »Helden« durch di< Autunfl deS Hm K l e> », a»ll nicht ausgefüllt worden, der u»s au tiue Pcli'önlichllit crinüert, die bei dem Laibachcr Theater-publikum mit Nrchl sicb »ichl deß Beifalls erfreuet» to»»te. .^ur iücwahrhlltuuq dcsse» genügt es, an Hr». Kleniauu's DarstcUllüg i'u „Kaiser Mar und sci» ^icblin^stsaum" zu erimier», ein« Dar^ st.llung, die uügeachtrl der vitlcu Vorzugs, mit denen der Dichter lies.» (5h^rakter ausschinückte, und der i» dcr That eiue ^Parade-Rolle« sein tami, uuter dcr Miitelinasngltit blieb. Uus ist der „letzte Nitlli" des gil'ßcu heimatlichen Hangers 'Auastasius Grün, dri »Tl)eucr0a!,t" tes alle» Melchior Pfi » zi » g , cer „Kaiser M^r" als eiue gemale, liebenswürdige uno g ist^'ll»' Persönlichkeit ans der O'schichce be^ l.nü!l; während Hr. K l e »l a » n u»s ciuen poltern^ ce» Küeger daraus machte. I» löo»v!, wie „duo öligen« blwies Hr. Kleman» eiue »icht l'!Npfehle»sw.!lhe Uill'chllflichflil. auch bemcrkle» wir »,clni»alZ ciu seh»!üchliges iiiebä^gelli mit dein »u>«' leriic iscbr» Gedächtiiißunterstützer " *) — Dagcqe» cilhlilt» wir mit vvllel Ulblrzcuglmg dem Hcrr» Mayer den TiNl Kü» stier, denu die Mannig-saltigteit, die richtige Färl'uug dcr verschiedenm von ihin dargcstelllen lihalaktere, die lcbc»S rische, natur» gttreue Wahihcil, die klar und bewußt in jeder H^Ue hervurllttcn, gebe» das Zeugniß, daß er »ines tiesc» Eingehens i,» dcn darzustellenden Charakter, .iner lehtncige» llusfc>ssu»g und Darsiellulig fähig ist, und der ihm so vielfach gespendete B'ifall ist li» wohlvcldicntll. Wir glaul'e» hier vorzugsweise .,!« de» „alle» Magister" hinweisen zu sollen. Gei Hlii. brande, der i» so mailchcn Parthici, g>,»z .,!„ Plaljc ist, und durch §l<>ß, dusch Wärme uud Wah,h,it sich >o vorlheilhaft auszeichnet, vtimissci, wir nur jene Airlslicigklit bei drr Darsscllling. oer unS den Schauspieler selbst beim vo^gsfühtletl (^yarakter ucsgesse» m»cht. UebrigeoS bleibt Herr Grande sür eine Pr^viiizblihne sttn»gs». »nd wir crwähl,en hier seiner Vorfühsuna o.s »,'»iölz^« im „altcl, Magistcl« blsonders lodens. werth. — Hr. Fels dewriset einig.» Foil» scbritt, — I» dcr Posse mlmut Hr. Schulz dcil oste» Nang bei unscrer ittü'hn.- ein, und der ftüsini. !che Beisall bei jeder ftiner Daistellnugen splicht ihin l<>ut genug die volle Züfriedeuheil dcs Publikums ans, die er sich slrtS z» enverbei, und zu bewahren w(iß. Auch Hr. Blumlach» er ist als Gesa,,gs-tomiker recht brav, und lrnlet mehrmals Beifall. I» Frauen »Rollen ist Frl. Galliano unbe. zwei!rlt der Üilbling des Publikums, und verdient es zu sei». «Fs ist seit Jahre» i» diesem Blatte so viel Vlirlheilhaites über Frl. Ealliauo gesagt woldc», daß wir u»s einer Wiederholung bei dieicr g.uclcleu Lk'zzirung enthoben halten. Frl. Blum, lack» er, die im »^ü'gen" uns ga»z besonders he. friedigte, ist jedev Mal rrcht zuftiedensteUeud, wenn wir auch zcilwcisc ein glößcrcS Feuer in der Qc.Ia. inalion wünschen würden. Fleilich hatten wir auch >wch nickt lÄelegeuheit, sie in wahrhaft bcdcutendcu Rollen — Rlfcreilt hatte der „Deborah" nicht bei-gewohnt — a»!tttt.'n zn schcn, und vtrsparen deß-h^lo unser bt'stimmttß Utthtil bis dorthin. — Frail ^ani ni leistet als ,,A»standsdame« recht ilieidienst. lichtS, was um so tifleulicher ist, als wir in dieser Art Parlhic» in den vergangenen Jahre» vielfach, gerechlcn Grund zu Klagen hatten. Fr, Rereni läßt mitunter Manches ,u wünschen. — Frl Scholz em< tel alö l,'ocalsängplcb,rholt.'>! Applaus. (* Im M'ldt.'Uf.'l" cr«t.tc er l'doch _____________ Druck und Verlag vou I. v. Kleinmayr nnd F. Vamberg iu Laihach. Verantwortliche Herauegeber und Redacteure: I. p> ^lein«»"vr un v» Telegraphischer Eonrs«Vericht der Staatspapiere vom «0. October 1853 StcmtSschuldvcrschrcil'UNgen . ,«5 Mt. lm CM ! 9l l/^ dctto v. I- l85l Tcrie 8 zu 5 „ „ t<>5 !l/4 dttto ......„ ^ l/2 „ „ 80 5/8 dctto......„ ^ „ „ 7l 7/8 D.,r!e>!c!l mit Äcllosii»,, v. I. 1 »:w. s!»- fn.'pr. Stmt >2«? si. <»> C M. Actitn d,r .ssaiser Ferdinands-Nordbah» z» lUtt« N. «. M........2l7U fl.i,,«.M. Acticn dcr Wicn Glo^qnihsr-Eisenbahn zu ö00 fi. C. M. ohnc Coupons . 785 ft. in l5. M. Actien der östcrr. Donau-Daiupffchifffahrt ohnc ÄezugSrccht zu 5U0 N. 6. M. . «Zä il. in E. M. Wechsel-Cours vom 10. October l853. Amsterdam, fnr 100 Holland. Guld., Rthl. 92 1/2 2 Monat. AugS'n.rtt. s,',r <<10 (",l!dl,> (6>,r.. ^»,d. IN 3/8 llso. Fran7'ürl «.M , lfl'r ,20 ,1. sudd. Vll ) eins W5l,r. >»> 2« !/2 N. ssim. G»»'. > «10 1/4 Vf. 3 M mal. Ha,nl'»>„. im- «NO Marl Äan^, (Äuldrn 82 Vf. 2 M,'«a!. Livorno. für 30« Tosc.oo'chf VI,',. st>!!!c>. l l0 l/^ Vf. 2 M mal. kondon, für l Pfmid St,r!i»q, («»Ids» N'-5^ Vf. ^ Mon,it. Mailand, für UOtt Oestennch. Viie, «1>l!d, 1 U) .'ü>!l. Mars.illt. s>,r ^0<»^lal,ssi!. . >Ä,.!n l-W l/2Vf. 2 Moiun. Paris für ^»^. Vufar^st. für 1 Guide» .. >'i 24!» ^l?. Sich!, ^l'üüanlinol'el, für < ft!iildl!, . ^'ani 4!«> .'ti 5. 3ich>. H. 55 l u (l) Nr. «^l. 6 l> n c u r s Zw»'i Postaspnv.nlvnst>ll»n flir o»'n Bereich dc> k. k. Postd>l»clion m Lln^. öiiut Collcul'skl»!idM(iä,ung der k. f. Postdil.-c tion m l'iliz vom 3, Z ^l)ftk, wcrdcn von d^rsclden z>v»'< Post^spnalttei, ailf: genommen, dene» >,acd ?ll)laiis dcß Pl0l).j.,l)le5 U'id mit gutem Erfolqe l'est^ndcner Pl)sttlim vm, jährlichen 200 st., ge^en Erlog einer 6.lutwn uo» !jUtt st., in )lus sicht fiest.llt,st. Dic Bewerber um cinc dieser Aspircinten-stellcn haden ihre eigenliändig qcschricOenen und gehörig docu^cntirten Gesuche, worin d^6 l^t. Lebensjahr, eine gesunde Köl-perkssch^fsvicheit, die Kenntniß der Landessprache, die an ein.m O^l-gymnasium oder einer Oder-Ncalsch^le, ude> einer andern diesen gleildgestellten Lehranstalt zu-rückgelegten Studien, die dishcriqe Beschäftigung und ein tadelloser Lebcnsivandil nachzuweisen ist, längstens bis 20. October »853 del der genannten k. k. Postelection ciliMmngen. K. k. Postd'rection Trieft am 3. October I853. Z75'Ül7^^(2) Nr^ÜT^l. Kundmachung. Am 15. d. M. October Vormittags um !1 Uhr wird die Verhandlung wegen Ueberlcissung der Sckubvorspannsleistung in der hiesigen Schubstation für das Militärjahr 1854 hieramtc, vorgenommen werden, wozu Unternehmungslustige Hienut eingeladen werden. K. k. Be^irkshauptMannschaft Laidach am 5. October I853. 3. 998. (3) Nr. 4094. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Neustetl werden die ncsetzlichm Erben der, am 23, Flbruar 1551 in Kandja dei Neustadt! gestorbenen provifimnrten Aufsekeltz . Witwe Maria Rudolf allfgrsordcrt, diimcn Einem Jahre, von dem unten aiigsschte» Tage an gerechnet, sich bei diesem Bezirksgerichte zu melden, und unter Ausweisung ihres gesetzlichen (5ll>rechte5 »lire Elbßtlklä'rung anzudlinssrn, widrigens die Ver. lassenschaft mit Jenen, die sick erdserklatt hal?en, vcr. handelt und Ihnen cmgsantwurtct, der nicht aiiqetreteiic Tdcil der Verlassenschafl al?cr, oder weim sich Nie mand tlbserklärt hatte, die.qanzeVerlassliischaft ^oni Staate als ndlvs eilis,rzogcn würde, und dcn siä' allfaMi, spalcr meldenden'Eroci, ihre Erdanspiüche nur so lange vorbel),,lt,!i bürden, als sie durch Vel-,al)lung n,cht elloschen warcn. K. k. Bezirksgrricht Ncust^dll am ,9. Juli 1852, Der k k. Bezivkßrichter' _____________N o t h. Nachricht. Es lst eili Capital voll 50« fi , wclchcs pupillannäßl^ Ilchcrgcstcltt ist, gc^en Ces sion abzulösen. .c ,. ^ ^ ^ Nähere Auskunft ertheilt 0as Zci- tungs-Comptoir. Verkauf. Ein Sckimmel, ,ss'/^ Faust hoch, guter Läufer, von sicbcn^ürg'scher Ab--runft, gcsunoem Körper; dann eme vier-sitzige Kutscke und ein einspänniger Schlitten sind stündlich um sehr billige Preise zu verkaufen. Näheres in der Theatergaffe Nr. 24, lm zweiten Stock. Z. 1520. (2) Gründlichen , Unterricht im Violinspiel j so wie auch im Generalbaß und der Com» positionslehre ertheilt Heinrich F'iby, Orch,stil'dl!'ect0!' und Solospieler des hiesigen ständischen Theaters. Domplatz Nl-. 309, lm l. Stock. Z.,48-., («) Die neu etablirte kms. kö'Nssl. ^M pritz'ilegirte HUMS» IHMMH- & imilBHIU auf drr Sndril) nnchst Gray, in ihrer Art dü' erste in dcr Steiermark, ist in den Stand gesetzt, allen Anforderungen des industriellen Publikums durch ihre Erzeugnisse schnell zu entsprechen. Dieß Etablissement wird aus der Metallwaareu Abtheilung alle im Handel vorkomnu'nden Waaren aus allen Metallsorcen, als: Kupfer, Messing, Zink, Visen und Weißblech mit Hilfe der vorhandenen Maschinen, gedreht, gepreßt und gedruckt, schönstens erzeugen, billigst liefern, und die mit der Erzeugung alle Arten Maschinen und Maschinenbestandthellen, namentlich: Walze'.nnühle» neuer Art, Mnhleneinricktulltten neuester Art, Wasserräder, GinrichtllNstett für Brauereien jeder Art, Dampfmasclnttrll, Dampfkessel, Wasserreservoirs, Pumpen jeder Art, Schrauben-Dressen, Appretllrmafchitten, Drehbänke jeder (Nröße, .Hydraulische Pressen, Farbell-Neibmaschiueu, «Hobelmaschinen, Bohrmaschinen, Sckranbenschlleidmaschinen und Kluppen, Schwanzhä'mmer mit Gußeisengestelle, Veutilati'urs, (5ylinder (Hebläse, Bleclischeere^ und Lochmaschinen, Vlechbisssmaschine», Farbcnreibmaschinen, Trausmiffiouen, Kraniche, Wellböcke, 5lasch?n;üge, Winden, Schraub stocke, Siegel Pressen, (5o p i erm a sch inen, Hollandermesser:c. tc. tc., ferner mit allen Arten Werkzeugen sich befassen, so wie die Metall- nnd Eisengießerei jede Art (Huywaaren, selbst Stücke bis zu l 00 Zentnern nach eingesandten Modellen oder Zeichnungen, billigst liefern. Eben so werden Reparaturen von Maschinen, Maschincnbestandtheilcn und Werkzeugen übernommen. Dcr gefertigte Eigenthümer hat sich zur Aufgabe gestellt, durch strenge Rechtlichkeit und billige Preise alle seine Herren Committmten schnell und bestens zu bedienen, und bittet, geehrte, mündliche oder schriftliche Aufträge in seine Eisenhandlung und Fabrils-Niederlage, Grießgasse, >,zur goldenen Sense" zu weisen. Gr. ah am 22. September 1833. Josef Korösi.