Schriltteitung: U«tkkausqasskNr.5 iHiu»mrl Sin»», z. K«IN-•141 vo» 3—8 Utjt ociint. pjüM'STt'Kit weidni niitt WW,««kd,»: muisnloi'f 3t»- (nfcriiKr. »ickt . »iitiisdt»»«»«» nn:i DU »msouattj « I» Edmm #e« billtzS •eft» Bitte» U»rtttl)ifn Wi«d«r»oi»»i'l> iftri*-r.nftloi«. 18*41" jtnt in» Xrannlug Mr. 58 er heutigen „Teutschen Dacht" liegt Jlr- 27 der Sonn« lagöbeilage „D i« ^ üdmar'" bei. InhalrSver» jttchiliS: Ob er Won kalt? Novelle von M. friedlich-stein. — Lmnipruch. — Ueber die Perwendung der eitrone. — Eier im Hochsommer irisch :u erhalten — Eierfatat, - Tie Kräh« und die Landwirtschaft. — Ter Beruf e,ne-AedacieurS. — Sie will nicht versleben. — Vor dem Jlwiin. — In der Torfschente. — Aeine Unterscheidung. deutsche votkspartei und neue freit Fortschrittspartei. Diese beiden Parteien werden sich in dem kom-tuenden großen ReichSrathswahlkampfe entgegenstellen und die Landtagöwahlen werden gleichsam die Generalprobe für die beiderseitige Kraftentwick-liun, abgeben. Was unterscheidet eigentlich die Programnie der beiden Parteien? Die deutsche Volkspartei stellt an d«e Spitze threr Bestrebungen die Wahrung deS nationalen Interesses. Das Volk über AlleS, das ist ihre Losung. Die neue freie FortfchritiSpartei ist eine EiaalSpartei in deS Wortes unschöner Bedeutung. Tenn nicht opferwillige Treue, nicht das Bewusst-sein, dass die Regierungspolitik den Interessen der Bevölkerung Rechnung trage, sind die Triebfedern, welche die liberale Partei Oesterreichs zu einer voltsvergessenen Staatspolitik gebracht haben. Da« Wesen dieser Partei ist die Corruption; daS Ziel ihres Strebens war und ist die Erlangung von Minister', HofrathS- und Verwaltungsrathsstellen. Tiefe Unterscheidung besagt freilich keineswegs, dass «iva die deutsche VolkSpartei gegen die staatlichen Interessen Stellung nehme. Sie vertritt den Stand» punli, dass um'er Staat in historischer und cul-ture:ler Rücksicht nur dann eine Existenzberechtigung und drifte,'Möglich?«« besitze, wenn dem deutschen volle eine hervorragende und maßgebende Stellung «lixeräumt und gewährleistet wird. Eilli. Sonntag. IS. Jnti 189<». Die deutsche Fortschrittspartei ist keine neue Partei; dnS alte Schild ist neu getüncht worden. Im Kramladen selbst ist alles beim Alten geblieben — man bekommt da immer noch Coalitionsrosen-kränze, Nordbahnverstaatlichungen. Cillier slovenische Gymnasien, Prager tschechische Wasserleitungen und alle die schönen Dinge, die das geschichtliche Ehren-buch der Vereinigten Linken preisrühmlich auszählt. Die deutsche Volkspartei ist eine neue Partei. Sie foll alle jene umfassen, denen des Volke« geistige und wirtschaftliche Wohlfahrt so recht am Herzen liegt. Jeder wahrhast NationalbewusSte bat Platz in dieser Partei. Sie schließt weder die un° erbittliche Consequenz eines Schönerer, noch die Weichmüthigkeit eines Sieinwender aus; sie gibt Raum auch dem national gesinnten Liberalen — denn sie selbst ist national und liberal. Wir können übrigens mit Freude feststellen, dass die Liberalen der südlichen Alpengebiete heute nur mehr äußerlich ihrer Parteirichiung angehören. Im Herzen sind sie echt und recht national. Sie haben es eben, wie wir alle an den Sprachgrenzen, mit eigenen Augen gesehen, wie verderblich die Politik der öinfc, für den deutschen '^eftnnd ist. Sie kehre» darum der Vereinigten Linke» den Rücken und wenden sich der deutschen Volkspartei zu. Die bitterste Feindin der deutschen Volkspartei ist nun einmal die clericale Partei. Wir sind dieser Partei dankbar für ihre Feindschaft, denn ihr Wohl-wollen würde in «nS schwere Bedenken gegen unser Programm erregen. Im edlen Bunde wenern Clericale. Juden-liberale und Slaven und MilleniumSjournalisten gegen unsere frisch auflebende deutsche Volkspartei. Nach ihren Gegnern beurtheilt, n-uss sie eine ganz ausgezeichnete Partei sein. 0. A. Verwaltung: RathkauSgasseRr. 3 Hau«). VtzngSvtdingililgtli \ii 1 ti m>! ZuN-Lung ,!>'» Hau«: •1«9 ...... —-i» iferij . . .11. IM ' fj . . * . fl. 8'— 1 . . . . «. ■ 0»« dqoze» i . . . B. l.w . . 1U ».so . . . fi. I:.M ^«la»d trhid»-S»nlo M6.900. 2t. Jahrgang. Sismarck über den Dreibund. Die jüngsten Erörterungen in der italienischen Deputinenkammer über die Verbesserungssähigkeit des Dreibundes haben den „Hamb. Nachr.", dem Organe BiSmarck'S Veranlassung gegeben, sich in einem längeren Artikel mit dem Dreibunde zu be-schästigen. in welchem der Werth des italienischen Bündnisses in eine neue Beleuchtung gerückt wird. Wir heben auS den bemerkenswerten Auslassungen folgende Sätze hervor: „Vielfach wurde früher bf sorgt, dass in Oesterreich Kräfte sich regten, die dem Bunde entgegenarbeiteten, namentlich mit dem Argu-mente, dass das Bündnis den „vitalen" Interessen Oesterreichs auf dem Balkan dock nicht zu Statten käme. Andererseits aber liegt aus der Hand, dass Oesterreich in eme höchst gefährliche Jsolirthett ge-riethe, wenn es das Bündnis ausgäbe. Sicherung gegen Russland konnte Oesterreich nur finden, wenn «« Bosnien sowohl als sein« Interessensphäre auf dem Balkan im Stiche ließe — ein Opfer, zu deni es bei der gegenwärtigen Lage der Dinge jedenfalls nicht genöthigt ist — oder wenn es sich mit Frank-reich alliine. eine Eventualität, die. so lange nicht etwa eine orleanistische Restauration in Frankreich stattfindet, oder nicht ein von Beichtvätern berathener Kaiser aus den österreichischen Thron gelangt. guS verschiedenen Gründen praktisch nicht sehr naheliegend zn fcffta&n rfit' wild. Von welche Slttie »tun also auch die Sache betrachtet: das deutfch-öster-reichische Bündnis als Bestandtheile der Tripelallianz erscheint menschlicher Vorausficht nach gegen jede Eventualität gesichert. Richt ganz so günstig ist es mit der österreichisch-italienischen Allianz bestellt. Zwischen beiden Staaten gibt es unausgeglichene Gegensätze, die zuweilen in einer Weise urgirt werden, die der Befestigung des AllianzverhältnisseS jeden-falls nicht zu Statten kommt. Zu den antiöster-reichischen Bestrebungen der Irredenlisten gesellt sich die französische, antidreibünblerische Sympathie der Radikalen und für das rassenverwanvte republikanische Frankreich. Sie hat bisher allerdings nicht vermocht, einen Rücktritt Italiens von oer Tripelallianz herbei-zuführen, weil die französische Gesinnung der Radi-kalen und Genossen sich nicht stark genug erweist, um die realen Interessen, die Italien am Mittel- Seh ich ein Paar gewaltig schreiten. daS im Gefang die Freiheit schuf. Nachdem schon Mancher schlichter, stiller daS todte Wort zu wecken rang. Kam jener königliche Schiller mit edelstolzem Helden« gang: Wie einen Kaisermantel prächtig wirst er die Sprache um sich her. Bei jedem Schritte rauscht sie mächtig, von Wohl- laut und von Fülle schwer. Und niit der Zauberkraft des Schönen, die alle Herzen bannt und zwingt. Läßt Goethe gold'ne Weisen tönen, dass Erd' und Himmel wiederklingt: Er zürnt — die Elemente brausen, er lacht — es klingt wie Glockenerz, Er träumt — und ahnungsvolles Grausen beschleicht das hmgegeb'»« Herz. O tönet fort, ihr heil'gen Zungen, darin mein Volk frohlockt und klagt. Du Saitenspiel. nie auSgeflungen. du Räthsel, niemals ausgesagt. Und wo die Ruhestatt sich wähle im fernen Land ein deutscher Schritt, Er trage «reu wie seine Seele der Heimath edle Sprache mit: Sie geht mit uns im Zug der Heere, sie geht mit uns im Wanderzelt Und bauet jenseit blauer Meere uns eine neue deutsche Welt. Felix Dahn. An unsere Sprache. Wohl fchiuückt dich. Mutier, reich an Schöne, so manchen LiedeS Ehrenpreis, Uns deine sangeskund'gen Söhne wetteifern dir zu Lob und Preis: Trum 'ticht um deinen Ruhm zu mehren, nur zu willfahren eig'nem Drang, Erheb' auch ich zu deinen Ehren den dankerfüllten Lobgesang. Lh ihr voll Kraft und voller Milde, die ihr die Seele hebt und beugt, Ihr edlen deutschen Klanggebilde. aus Schönheit und aus Ernst gezeugt: Gleich wie der Strom aus Felienschranken, brecht ihr aus tiefer Brust hervor Und tragt im Schwünge den Gedanken gleich einem FlügelrosS empor. Ihr tönet fort feit grauen Zeiten, und wo ein groß Verhängnis naht. Wo sich in der Geschichte Schreiten vollendet eine Riesenthat, Ta. ob sie klage, ob frohlocke, schlägt sie. die beides herrlich kann, Da schlägt wie eine Jchick'alSglocke die deutsche Sprache mächtig an. Ter Römer hörte scheu ihr Brause», da sich sein Stern geneigt zu Fall: Er hat mit todeSbangem Grause» Sturmgeheul ge- nannt den Schall. Und als der Hune ward bezwungen, und als die Gottesgeißel brach. Da klang das Lied der Nibelungen wie Schwerter- schlag auf Schilden nach. Und es verkehrte sich m Jammer der Sarazenen Stolz und Spott, AlS auf ihr „Allah" Karl der Hammer entgegen- rief: „Und mit uns Gott!" Und da vollendet bis zur Zinnen deS Mittelal^ers stolzer Dom. Als seine Orgel rauschte drinnen des deutschen SangeS vollen Strom: Da hör' ich eure Harsen beide und hundert and're ruft ihr wach. Herr Walther von der Vogelweide. Herr Wolfram du von Eschenbach. Bald war der reiche Bau zerbrochen, dem Moder schien die Welt geweiht: Da ward in deutschem Laut gesprochen der Zauber- spruch der neuen Zeit. Tief griffest du. o große Mutter, in deines Reich» thums Königshort Und reichtest dem gewalt'gen Luther das Schwert des SiegS: das deutsche Wort! Lebendig rauschten nun die Psalmen, so herrlich, wie sie David sang, Ein Hauch vom Jordan und den Palmen flog alles deutsche Land entlang. Und Worten, aller Wunden Labe, die fern deS Heilands Lippe sprach. Sann jetzt der blonde deut'che Knabe am Schoße seiner Mutter nach. Und als au'S neu, nach dumpfen Zeilen, s^oll ungestüm der Freiheit Ruf. D- ttsch- W-cht' 1896 nieer gegen Frankreich zu vertheidigen hat. zur Preisgabe zu orinzen. Aber nichtsdestoweniger i* es natürlich, dass die Aufrechterhaltung des jetzigen Verhältnisses zwischen Oesterreich und Italien neben den aas England und Frankreich bezüglichen Ec» wägungen stets ein« Hauptsorge der betheiligten Diplomatie bilden muss, und zwar besonders des-halb, weil, sobald Italien, einerlei aus welcher Ur-sache, vom Dreibund zurückträte, Oesterreich durch die alsdann erforderliche Deckung seiner italienischen Grenze militärisch in einer Weise gebunden würde, die eS ihm unmöglich machte, eventuell Artikel I deS Bündnisvertrages mit Deutschland zu ersüllen, d. h. Teutschland „mit seiner gesammten Kriegs« macht* beizustehen. Die österreichische Bundesgenossenschaft würde alsdann militärisch derart für unS verlieren, dass ihr Werth nur noch ein sehr problematischer wäre. Diese Sachlage sollte niemals bei Bemessung der DreibundSansprüche an Italien außer Acht gelassen werben." Fotitifche Kundschau. Kurzer Proceß. Ein Ministerial-Erlaß von» 18. v. M. versügt, vaß der Lehrplan in den steier-märkischen Realschulen dahin abgeändert werde, daß auch in den drei höheren Classen die Religion je in einer wöchentlichen Stunde als obligater Gegen-stand zu lehren ist, wogegen in der V. Classe die Naturgeschichte (Zoologie), in der VI. Classe die darstellende Geometrie und Chemie und in der VII. Classe das Freihandzeichnen je eine wöchent-liche Unterrichtsstunde abzugeben haben. Die Gesetz-gebung über die Realschulen fällt bekanntlich in die Kompetenz der Landtage; der in Frage stehende Erlab, mit welchem einem heißen Wunsche der Clericalen entsprochen wird, stellt daher so eine Art Staatsstreich dar. den sich die LandtagSver-tretungen nicht gefallen zu lassen brauchen. WaS das Meritorische der Sache betrifft, so kann man ein ausgezeichneter Christ sein und doch den so-genannten höheren Religionsunterricht an der Realschule für überflüssig hallen. Wenn ein junger Mann durch vier bis fünf Jahre an der Volks-schule und dann durch weitere vier Jahre an der Unterrealschule, also im Ganzen neun Jahre, wöchentlich zwei Stunden in der Religion unter-richtet worden ist, so müßte dieser Unterricht schon unter aller Kritik gewesen sein, wenn der Schüler sich nicht eine genügende Summe von Kenntnissen angeeignet haben würde. Philosophen und Theologen gehen auS der Realschule nicht hervor und für das praktische Leben sollen keine Dogmatiker und religiösen Disputirer herangezogen werden, sondern Männer, die das Herz aus dem rechten Fleck haben und den sittlichen Ideen des Christenthums gemäß handeln, auch wenn sie sich nicht mit den dicken Bänden des „Martin" jahrelang abgeplagt und abgequält haben. Die TiSerakeu haben bei den Gemeindewahlen in FloridSdorf gegen die vereinigten Dentfchnatw nalen und Antisemiten eine Niederlage erlitte«. Nur der erste Wahlkörper blieb ihnen erhalten. Hampromiss. Die Grazer antisemuische Gt« werbepartet, deren bisherige Führer, Feichtinger und Dr. Starkel, durch einen Richierspruch aus dem politischen Leben gesegt worden sind, hat mit der katholischen Voltspartei ein Wahlcompromiss ge-schlössen. Die deutsche VolkSpariei wird hiernach mit der Grazer antisemitischen Gewerbepartei mchts mehr zu ihun haben können. per Äbg Tausche, e,n langjähriges Mitglied der liberalen Partei bat sich in seinem Wahlbezirke (Ascher Landgemeinden), der schon ganz demschnaiio-nal geworden ist. eine Niederlage nach der anderen geholt. Ec wird sich um das Mandat nicht mehr bewerben. LagesneuigKeiten. Die Ausbeutung am Millenniumstandel-markt. Der „Praz. Dcnnik- — ein so hochofficiösrS Blatt, das«? es sogar stempelfrei erscheint — dem man gewiss nicht den Vorwurf der Gehässigkeit gegen unsere lieben Nachbarn in Tran» machen kann, erzählt einige hübsche Episoden, wie die Besucher deS Millenniums-tandclmarktes übers Ohr geHaut werden. Einer der reinsten ungarischen Kavaliere, der bekannte Bonvlvant Graf Stephan Karolvi, welcher bei gutem Humor den ihm gefallenden Zigeunern Tausendguldennoten aus die Stirne klebt, hat sich geweigert, eine Rechnung zu zahlen, da man ihm für ein einfaches Butterbrot und ein Gläschen Sherry 15 fl. aufrechnete. Da er nicht für einen dummen Kerl gehalten werden wollte, warf er vor dem Kellner feine Visitkarte auf den Tisch mit der Bemerkung, man möge ihn klagen, er sei sehr begierig, ob das Gericht so unverschämte Forderungen recht-mäßig finden wird. Erzherzog Josef ließ sich die Speise-karte geben, und nichdem er sie überflogen, stand er vom Tische lachend auf und meinte ironisch: „Hier ist es für unsereinen zu theuer!" Eine unangenehme Ueberraschung erlebte dort auch die Kronprinzessin-Wittw« Stephanie. Sie ging mit drei Hofdamen spazieren und nahm dann in einem der Restaurants ein kleines Früh-stück ein. Nachdem das einfache Frühstück eingenommen worden war, konnten sie überhaupt nicht zahlen, da alle vier Damen nur gegen 110 fl. bei stch halten, welch« Kleinigkeit für da? Frühstück — nicht genügte. Aliude Masseure. In Berlin hoben die Aerzte eine ebenso zweckmäßige als nützliche Beschäftigung speriell für die armen, deS Augenlichtes beraubten Menschen erdacht. Die Blinden haben bekanntlich ein besonders hoch entwickklteS Tastgcfühl; sie «erden darum jetzt zur Massage abgerichtet und die Aerzte erreichen bei dieser Verwendung der Blinden ausgezeichnete Heilerfolge. In Amerika und Schweden ist diese Praxis schon seit Jahren eingeführt und in Japan werden zum Massieren von jeher ausschließlich Blinde verwende!. z>er JKcß im Koffer. Eine neue Art von Kofferdieb, nämlich der Dieb im Koffer, ist in Turin aufgetaucht. Dort wollte Abend» ein Galanteriewaaren-Händler seinen Laden schließen, als ein Mann auf einem Karren einen Koffer anfuhr, den er daselbst abzugeben habe. Der Koffer trug die Adresse deS Kaufmanns, überdies nannte der Ueberbringer einen Absender, so dass daS Stück abgenommen und in dem Laden abgesetzt wurde. Da e« schon spät war, zedachte der Kaufmii» den Koffer erst am anderen Morgen zu öffne», urt richtete sich zum Weggeben, als sein KommiS eta Geräusch in dem Koffer hörte. Sofort öffneten ste wi Deckel, und heraus sprang ein junger Mensch, den sie. obgleich er spornstreichs aus dem Laden und dassiüief, doch als den jüngeren Bruder des Herrn «kannte», ei* verdorbenes Früchtchen, daS bereits wegen rer^chieserier Gaunereien bestraft war. ES gelang am anderen laj«, ihn und «in halbes Dutzend Mitschuldiger zu verbane». Durchlöcherte chuldenltücke. Da» k. f Finanz« Ministerium hat im Einvernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzministerium die Anordnung getrost«», dass Ein-Guldenstücke Oesterreichischer Wäbrung, üftet« j reichischer oder ungarischer Prägung, welche als durch-löchert oder sonst anders durch den gewöhnlichen Umlauf am Gewichte verringert und aus dit'em Grunde gefq-lich von der Annahme in Zahlung auSge'chloffea na», für den Fall eineS Versuche« der Verwendung derselbe» bei Zahlungen an den k. k. Staatskassen seitens dieser Kassen durch Einschneiden als aus dem gesetzlichen Um-laufe ausgeschlossen, gekennzeichnet und sodann d» Parteien zurückgestellt werden. Zugleich hat daS Fina»»' Ministerium angeordnet, dass solche Ein-GuIdenstüZe ? während der Dauer eineS Jahre», vom 15. d. M. aa gerechnet, beim k. k. Hauptmünzamte in Wien und in den alS EinlöfungSkaffen fungierenden Punziermui-ämtern sowie bei den als VerwechSlungSkaffen funzw renden Kassen auf Verlangen der Parteien nach de» Bruttogewichte und zum Einlösunz»pr«is« von <5<) fl. O«. W. per «in Kilogramm Münzgeiv:cht in jeder Z?-zahl von Stücken zur Einlösung angenommen werd». Pas allgemeine obligate ^ensiousrecht »er ?rivatbeamte». Di« energische, nach außen hin durch den NachtragScrcdit für statistisch« Erhebungen in stehender Frage, durch die Erklärung d«S Ministerpräsi. denten Graf Badeni vom Z.Juni und die am l- und 13 Juni 1896 im Ministerium des Innern abgebal-t«nen Eonferenzen für Jedermann klar wahrncbmta» Inangriffnahme der großen, von den Privaibeamlen i» rollkommen berechtigter Weis« angestrebten socialen Reform gab Anlas« zu einer am 5. d. M. in Prag statt«: hatten Besprechung, an welcher in Vertretung der Pr,-^ beamien Gruppe de« Ersten allgemeinen Beamten-1>-r-eineS in Win. deren Obmann Ant. Blechschmidt. m Vertretung deS galiziichen Privatbeamten-Vereine« a Lemberg Direktor Romunald Matarewie, und der Ob' mann deS Landesverbandes der Privarbeamten in Priz. J-roSlav Schnirch mit dem GesamtauSschuffe tbeilnadm-n. In dieser Konferenz wurde nach eingehender Beratbimi teschlossen, in einer Eingabe die k. k. Regierung «>> gütige Berücksichtigung gewisser Wün'che der Pn»sl-beamlenschaft anläßlich der bevorstehenden slatisti'ch:» Erhebungen, in erster Linie aber unter Berufung auf die von der Privatbeamten-Gruxxe sofort nach 6« Eonferenzen vom 12. und 13. Juni an den Herr» Ministerpräsidenten gerichtete Petition, um Eiubewtn«, auch der HandelSgehilfen in dies« Erhebungen zu littai, ferner durch die öffentlichen Blätter die Standetgenoi»!» aufzuklären und dahin zu wirken, dass sich all« der Zahlung unterziehen und dieselbe möglichst umerftn-ei. Endlich wurde festgestellt, das« daS bisher Errun^-i-ausschließlich Verdienst der verbündeten Privatbeamicu- Oas schöne Fischermädchen. Eine Sage aus Nordböhmen Im l5. Jahrhunderte, als noch dichter Urwald die Reichenberger Gegend bedeckt? und die Neifse mit ihren zahlreichen klaren Waldbächen noch un-gemein fischreich war, stand in der Nähe des Städtchens Kratzau am waldumrahmien Neisseufer eitle einsame Fischerhülle, in welcher eine betagte Fischerswitwe mit ihrem Töchterlein, einem wunder-schönen Mädchen namens Else. wohnte. Die Fischer-Clse oder auch die schöne Else, wie die Leute rings-um im Thale das Mädchen nannten, war auch thatsächlich eine holde, anmuthige Erscheinung. Eine Fluth hellblonder Locken, die de» Nacken umfloß, zwei blaue leuchtende Sternenaugen, der kirschroth« Mund und das zarte Roth der Wangen verliehen dem Mädchen eine wunderbare Anmuth, di« noch durch ein sittsam-bescheidenes Wesen, durch eine gewisse Herzensgüte. gepart mit Züchtigkeit, erhöht wurde. WaS Wunder also, wenn die Zahl der jungen Männer, welche sich um Herz und Hand dieser Mädchenblume bewarben, eine sehr große war? Else blieb jedoch gegen alle Versprechungen und Lockungen der zahlreichen Bewerber kalt; sie mied sogar die fröhlichen Gesellschaften und lauten Vergnügen, zu denen sie geladen wurde, und schien nur bedacht zu sein, eifrig die häuslichen Geschäfte zu besorgen. Da der damals noch fischreiche Neisse-fiuss «ine ziemliche Ausbeute abwarf, so bestritt sie auch leicht den Lebensunterhalt für sich und die alte Mutter. An einem schönen Sommerabende saß Else bei ihren Fischnetzen einsam am User des rauschen-den Flusses, mit dem Ausbessern der schadhast ge-wordenen Netze beschäftigt. Zu ihren Füßen rannen die klaren Wellen der Neisse, bunte Uferblumen hauchten süße Düfte und der nahe Wald rauschte geheimnisvoll im kühlen Abendwinde. Die scheidende Sonne wob ihr blitzen-des Goldnetz um die dunklen Höhen deS Jeschken« gebirgeS, während auf den feuchten blumigen Thalwiesen ringsumher dünne Nebelschleier sich hinzogen. In den grünblättrigen Erlen- und Weiden-büschen. die ihr Gezweige in die klaren Wellen tauchten, sangen muntere Vögel ihre träumerischen Abend lieber. Ein stiller Frieb« lag über b«m Neisse-thale ausgebreitet. Eben hatte Else ihre Arbeit beendigt und ließ nun sinnend die klaren Blicke über den prächtigen walddustumhauchten Thalgrund schweifen. alS sie plötzlich durch herannahende Tritte in ihrer Betrachtung gestört wurde. Verwundert blickte sie sich um und war nicht wenig überrascht, als sie einen schonen Jüngling in ritterlicher Tracht hinter sich gewahrte. Else erhob sich und wollte sich entfernen; doch d«r schöne Fremdling lüftete grüßend den mit einer prächtigen Reiherfeder geschmückten Hut und sprach sie mit wohlklingender Stimme an: „Bleibe nur. sckönes Mädchen, und zürne mir nicht, wenn i-d dich in deinen süßen Träumen gestört habe." Else stand erröthenb und mit niedergeschlagenen Blicken vor dem Fremde«. Dieser aber ergriff in zutrau- licher Weise ihre Hand und suhr fort: »Wie heißt du. allerliebstes Kind, unv welches ist deine Se-schästigung?" „Ich bin die Tochter einer armen ,Äschers-witwe und heiße Elfe," gab si« schüchtern z»r Antwort. . Nun erkundigt« sich der ritterliche Maa» «>«-gehend nach Els«ns Verhältnissen; seine Worte klangen dabei so freundlich und wohlwollend, dass Elsc ihr zurückhaltendes Wesen schier ablegte >,»» es sich gefallen ließ, dass er sie bis zu dem non grünem Buschwerk umschatteten Häuschen deglnliie, Wiewohl si« bei der Verabschiecung auf seine h»s-liche Frage, ob er si« wiederum an dem lauschige» Plätzchen am Uferrande treffen könne, keine Aniwiet ertheilt«, so verrieth doch tdr Blick deutlich, das« sie seine Bitte nicht abschlägig bescheiden tonn«. Und in der That, wenige Tage später fand sich d«r ritterlich« Mann wieder bei Elsen am Fluss-user ein. Diesmal saß er in freundlichem Gespräch« an der Seil« des lieblichen Mädchen» eine qeca»«« Zeit, und schon breitete die Nacht ihren >ch»» mernden Sternenhimmel über Thal und Hohe» aus, als sie von einander schieden. Die Zusammenkünfte der beiden wiederhol!« sich, und bald war der schöne ritterliche Man» auch ein gern gesehener Gast in der stillen Fischn' Hütte. Hier gab er sich denn auch, entbrannt »»» heißer Leidenschaft, als den Junker Johannes »»« Hammerstein zu erkennen, und schwur auch ewige Lieb? und Theile. Dos Gerücht von dem heimlichen Minnewerde» 1896 Britin« ist, und dass der von den Herren Dr. Marchet I »i>d Dr. v. Wich argefertigtc und in der letzten Zeit rill genannte Gefetzeuiwiirf über die Invalidität«- und ükttSverforgung der Prioatangcstcllten x. :c. von den Piiraibeamten gan< tnifchiedcn abgelehnt wird. Nie oirs „Müller" gibt's.' Die unersättliche Sutiftif hat neuerdings sich sogar des Namens „Müller" tmächtigr. Ein Statistiker hat nämlich ausgerechnet, tt? in den Staaten de« deutschen Reiches 6SJ. 11» 1 IKiche» leben, die den Namen „Müller" führen. Der Ti Mensch in Deutschland ist ein »Müller", er mag Mdcii oder nicht. Die Wind-, Dampf- und NofSmüllcr ftd nicht mitgerechnet Gegenwärtig soll ein Statistiker, Kr wohl nicht unter einer Ueberfülle von Beschäftigung s» leiden Hai, mit einer Statistik de« Namen« „Maier" kfchäftigt sein. Per Ketuv in Kkatigkeit. Au« Neapel wird ßiseldel: Nach einer Pause von einem Jahre bat der besur mit seiner Thätigkeit wieder begonnen. Zwei ÄvOrome ergießen sich von demselben in die Tiefe nt haben schon die Verbindung zwischen dein Obser-nttrium und der unteren Station der Drahtseilbahn HUrrbrochcn, Der Kegel des Berge« gleicht einer bren-mkoi Zitadelle. Aus Messina wird gemeldet: Gestern »end« fand aus d«r Insel Stromboli ei» starker Aus-wich de« Vulkans in Verbindung mit einer wellen-finnigen Erderschütterung statt. Die Beobachtung«-Üilion am Semaphor ist beschädigt. Abgestürzt Sonntag stürzte der Konditor Krucken-i liu'cr au« Kufstein vom Kitzbüchlerhorn ab und blieb ^ »I zerschmetterten Gliedern todt liegen. Der Verun-! |Mc, der sich in GeseUschast eine« Freunde« befand, t»IIe sich, um Blumen zu pflücken, vom Wege entfernt, Mi »us und stürzte über eine hohe Felswand ab. Nc Leiche ist bi« zur Unkenntlichkeit verstümmelt. — >« selben Tage stürzte am Sänti« eine Frau ab und iücb todt liegen. Ms Stadt und Land. tzillier HemeinderatH. In außerordentlicher Eniitinderathssitzung wurden am Mittwoch nach-stehende Herren einstimmig «n die BezirkSvertreiung €iÜi gewählt: Dr. August Schurbi, Dr. Johann Ziepischnegg. Georg Skoberne. Josef ßallo«. Dr. Gregor Jesenko und Dr. Heinrich von )abornegg. In der gleichen Sitzung wurde wegen an anderer Stelle besprochenen Schießens am Lyninage. wodurch die Feuerwehr alarmiert und die Levolkerung der ganzen Stadt erschreckt wurde, interpelliert. Der Borsitzende, Herr Vicebürgermeister« Juli* Rakusch versprach gegen diese» Unfug die preckmäßigen Schritte einzuleiten. — Freitag fand in:« dem Vorsitze des Herrn Vicebürgermeister Julius Rakusch eine ordentliche öffentliche Ge-ikinderalhssitzung statt, in welcher nach Genehmi-gunq der VorhandlungSschriften über die zwei letzten Sitzungen als Einlaus eine Zuschrift de« Cillier RadsahreroereineS mitgetheilt wurde, in «tlcher die Gemeindevertretung um die Spendung oeet „Ehrenpreises der Siadt CSiQi" zu dem am 15. uns 16. August slattfit^'nden 10jährigen Ciifluiistssefte erfucht wird. Ueber Antrag des d» vornehme» Junkers verbreitete sich selbstver-st-nZlich bald unter den Leuten der Umgebung. Es vergingen mehrere Monden ungestörten ÄmSglückes. Da erschien eineS AbendS Junker Mannes in der Hütte, uni sich, unter dem Vor-xdm eine weite Reise unternehmen zu müssen, zu mchschieden. Unter KusS und Treuschwur ver-sl>r:ch der Junker. Elsen sofort nach seiner Heimkehr als Braut heimzuführen. Geraume Zeit verging und vergeblich harrte das liebende Mädchen aus die Rückkehr ihreS Bräutigams; mit Thränen der Sehnsucht harrte j« sein«. Schon sprosSien die Veilchen wieder im Hag und blühte und keimte eS rings auf Berg und Thal und sangen muntere Vögel ihre lenzfrohen Lied«! aber in der einsamen Fischerhütte an der Neisse ging es still und traurig zu. Else war Mutier «*e« zarten Knäbleins geworden, dessen Vaier den Zrnilchwur gebrochen und nicht wiedergekommen war. Die Reise, welche der Junker unternommen, Halle lediglich dem Zwecke gedient, um mit dem reichen und bildhübschen Edelfräulein Gertrud von griebflein sich zu verloben. Elsen war eines Tages die Kunde davon übermittelt worden; ohnmächtig war sie zusammengebrochen und eine heftige Krankheit hatte sie heimgesucht. AlS sie wieder genesen, war ihre Lebenskraft und Lebensfreude für immer ge-lochen. Sie war nicht mehr das heitere anmuthig schone Mädchen, sondern ein traurig-schöne« Weib «in bleichem Antlitz, dessen Schönheit dahinwelkte. Änlam saß sie jetzt mit dem Kinde ihrer Liebe am „Deutsche Wacht" Herrn G.-R. Dr. S ch u r b i wurde die Angelegen-keil dringlich behandelt und nach dem Antrage des Herrn Mörtl beschlossen, dem Vereine einen Pokal alS „Ehrenpreis der Stadt Eilli" zu seinem Feste zu widmen Tagesordnung: für die Bau-section berichte: Herr G.-R. Mathe». Zur H.r-fiellung eines Stadlbau- und KanalisirungSplaneS wird dem Siadtingenieur eine Hilfskraft bergegeben und die nöthigen Apparate angeschafft werden. Die Arbeiten für den Zubau zur Landwehrkaserne werden in nachfolgender Weise vergeben: die ganzen Maurerarbeiten Ingenieur Lindauer, Stein-metzardeile» Weber, Spenglerarbeiten Skoberne, Tischlerarbeiten Urschko, Schlosserarbeiten Eichberger und Schön. Glaserarbeiten Skolaut, Schmiede-arbeiten Gregl, Hafnerarbeiten Aliziebler, Maler» arbeiten Detoma, Dachdeckerarbeiten Lindauer. Ter Bau wurde auf 19.090 fl. vorangeschlagen und kostet nach der Minderbietung 18.425 fl. Der Sparcasse wird nach dem Antrage des Herrn G.-R. Traun ein Grundstreifen für die Erbau-ung des neuen PostgebäudeS abgetreten. Die An-gelegenheit der Errichtung eines Schlachthauses (Berichterstatter Herr G.-R. MatheS) wird über Antrag des Herrn G.-R. Georg Skoberne mit 8 gegen 7 Stimmen vertagt. Desgleichen wird die endliche Feststellung deS Vertrages mit dem Ge-schäftSführer der städtischen Leichenbestattungsunter-nehmung vertagt. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Sür das Deutsche Kans und Studentenheim sind in Ctlli folgende Spenden eingelaufen: (16. Ausweis) Dr. Tuchaifch u. Dr. Langer 5 fl., Sonnwendfeier-AuSschusS Schönst«» 11 fl., Sammelbüchse Hotel Löwe 0 fl., von Kurgästen aus Bad Neuhaus anlässlich einer Kellerparthie im Schlosse Lemberg 5 fl., an Bausteinen der Firma Franz Krick 50 fl., Rothe Cravatte 3 fl., eine fröh-liche GeseUschast 7 fl.. Fund 1,05 fl.. Dr. Trümmer 59 fl.. deutsche Studenten aus Eilli 1,20 fl., Grasen-Elub 31,43 fl., Spenden der deutschen Eberndors'S 37,75 fl., H. Leonhard Wien 3 fl., Ferd Gross. Lehrer in S». Blasien 2 fl., Leopoldine Koscher 10 fl., Carl Teppei für 560 fl. Holz, Julius Weiner für 160 fl. Glaserarbei«, Julius Rakusch 250 fl., Ge-schworen? aus Marburg durch Herrn Küster 25 fl., Conrad Baumgartner Wien V 25 fl., Louise PalloS 25 fl., Josef PalloS 25 fl.. Sammlung anlässlich eine« vorzüglichen ZithervortrageS seitens der FrluS. Bettq Schreiber und Koroschetz bei Erjautz in ge-schlösse«» Gesellschaft Handelsangestellter 5 fl. Weitere Spenden werden erbeten an den Zahlmeister, Herrn Josef König in Cilli. Evangelische Gemeinde. Mittwoch, den 22. Juli findet Rachmittag 4 Uhr eine Bibelstnnde in der Kirche statt. Zutritt für Jedermann. Amtliches, llm laut gewordenen Wiiusche» der Bevölkerung zu entsprechen, werden mit Rücksicht-nähme aus den ZugSverkehr die bisherigen Amt«-stunden der k. k. Fmanz-BezirkS-Direction zu Mar» bürg vom 1. August 1896 an an Sonn- und Feiertagen aus die Zeit von 9 bi« 12 Uhr vor-mittags, an Wochentagen aber auf die Zeit von User des rauschenden Flusses, mit trüben Blicken den dahineilenden Wellen folgend, deren Lauf sie an die Flüchtigkeit ihres eigenen Lebens mahnte. Die Leute, welche vordem sie beneidet, hegten nun-mehr Mitleiden und Bedauern für das unglückliche Mädchen. Vergeblich suchte die greise Mutter die Trauernde zu trösten; der Schmerz getäuschter Liebe war bei Elsen zu groß. Eines Tage« verbreitete sich die Nachricht unter den Thalbewohner», dass in die Burg Hammerstein die junge Burgfrau ihren festlichen Einzug ballen werde. Und in der Thal herrschte an einem schönen Sommerabende aus der stolzen Burg lauie«, fröhliche« Leben. Da saßen im reichgeschmückten, mit Ahnenbildern und Wappen prächtig verzierten Ritter« sale an reichbesetzter Tasel viele vornehme Herren und Damen: die Königin des Festes aber war die schöne Braut Gertrud von Friedstein, an deren Seite der junge stattliche Burgherr Johannes von Hammerstein saß. Das junge Paar strahlte von Glück und Freude. Und doch hätte der genaue Be-obachter des schönen Brautpaare« aus dem Antlitz des Bräutigams bisweilen einen düsteren Lug be-merken können, der eine liefe Unruhe verrieth, die keineswegs zu dem festlichen Gelage passte. Waren eS dunkle Erinnerungen oder war eS das böke Gewissen, das den Junker inmitten des Freudentaumels heimsucht«? — — — Eben hatte sich der stallliche Burggras von Dohna, einen mächtigen Humpen schwingend, vom Sitze erhoben, um auf daS jugendliche Paar einen Trinkspruch auszubringen, als plötzlich am Ein- 3 8 Uhr früh b>S 2 Uhr nachmittags verlegt, waS hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Z>er CiMer Hewervebund hält am 21. d. M. u»> 8 Uhr abends im Hoiel Elefant eine Ver-einsversammlittig ab. Aus der Tagesordnung steht der Bericht des Ausschusses und eine Besprechung über die Landtagswahl. Deutsche Gewerbetreibende erscheint vollzählig bei dieser wichtigen Versammlung! zkansmSnnische KorMldungsschnse. Der Schuljchluss der kaufmännischen Fortbildungsschule des Handelsgremiums in Cilli fand Mittwoch den 15. Juli d. M. abends um 8 Uhr statt uud bestand in der Vertheilung der Zeugnisse an die Schüler durch den Vorstand des Handelsgremiums Herrn K. Traun. Von den 23 clafsificierle» Schülern erhielten em Zeugnis der l. Classe mit Vorzug 5 Schüler und zwar in der 3. Elaste Tori Alois. in der 2. Classe Berdnik Ma; und Dolschak Anton und in der 1. Classe Widmoser Vinzenz uud Kamplet Otto. Bei dieser Gelegenheit wurde deni Herr» Traun der würdigste Schüler der 3. Classe vorgestellt. Der Herr Vorstand de« Handels-gremiums bewies auch bei diesem Anlaste feine Lpferwilligkeil. indem er dem vorgestellten Abi-turienlen Tori AloiS, welcher sich durch die ganzen dre, Jahre, in welchen er die Handelsschule besuchte, durch sein anständiges Benehmen »nd durch seinen Fleiß ausgezeichnet ha», eine ehrende Spende in Form eines Dukatens zutheil werden ließ. (Es war dies das erste Mal. dass an der hiesigen Handelsschule ein Prämium zur Vertheilnng kam.) Herr Traun legte dem genannten Schüler an's Herz, recht oft sich dieses für ihn bedeutungsvollen Tage« zu erinnern, den in der Schult angewandten Eifer auch in der Ausübung feines Berufes an den Tag zu legen uns stellte den Prämiirten n, seiner freundlichen Ansprache an die versammelte kaufmännische Jugend alS nachahmungswerthes Muster dar. Der Leiter der kaufmännischen Fort-bildunzsschule. Herr LandeSbürgerschullehrer A. Paul dankte auf das Wärmste im Namen de« Schülers für diese Auszeichnung und machte die jungen Kauf-leute daraus aufmerksam, dass ihr Mitschüler diese Ehrengabe dem allverehrten Herrn Vorstande deS Handelsgremiums zu verdanken habe, welcher stet« eifrig und unausgesetzt für das Wohl und Gedeihe» der Handelsschule wirkt und dessen unermüdliches Bestreben auch dahin gerichtet ist, den Anforder-uitgen der jetzige., Zeit entsprechend, dem Handels» stand« nur solche junge Leute zuzuführen, weiche auch wirklich durch ihre geistige Begabung und durch ihre Bildung dazu berechtiget sind, diesem hochwichtigen Stande anzugehören, von der richtigen Ansicht ausgehend. da'S unier allen Umständen nur unter diesen Bedingungen ein wirkliches Gedeihen unserer Handelsschule zu erwarten sei. Hieraus sprach Herr Traun im Namen der Kaufmannschaft dem Lehrkörper seine Anerkennung für besten mühevolle« und verdienstliche« Wirken au«. Zum Schlüsse sprach der Herr Schulleiter noch folgenve AbschiedSwone: Ich ermähne die auSlretenden Schüler dringend, niemals aus ihre weitere Fortbildung zu vergessen, denn Stillstand wäre in dieser Beziehung gleich- gange des Saale« ein lamer Lärm sich erhob. Un-willkürlich richteten sich aller Blicke dorthin. In-mitten der betroffen zurückweichenden Dienerschaar stand ein dürftig gekleidetes Weib mit bleichem, schönen Antlitz, das Haupt von goldigen, lose herabwallenden Locken umrahmt. Im Anne trug sie ein Kind. Forschend ließ die seltsame Frauen-gestalt ihre Blicke durch den glänzend erhellten Saal sch weisen. „Eine Wahnsinnige! Was will die hier?" riefen bestürzt die Gäste durcheinander. Einige Diener, welche an das fremde Weib herantraten, wichen erschrocken zurück, als dasselbe, stolz da« Haupt emporrichtend, sprach: „Zurück. Ihr Schergen, auch ich habe ei» Anrecht darauf, hier zu sein, denn ich suche den Vater meines Kindes!" Der junge Burgherr, welcher sich vom Sitze erhoben hatte, sank bleich in den Sestel zurück und starrte mit Blicken, die sein inneres Entsetzen be-kündeten, daS Weib an. „Else/ murmelte er. vor Erregung zitternd. — Auch die Eingetretene hatte ihn erblickt, und ein heiseres Lachen, wie es eben nur vou den Lippen einer von Schmerz gefolterten, wahnsinnigen Frau erklingen kann, entrang sich ihrem Munde. „Johanne«, mein lieber Bräutigam, schon lange harrte ich aus deine Rückkehr," so sprach sie jetzt; „ich, die arme Fischerdirne an der Neisse wartete aber vergeblich — nun du nicht kämest, so bin ich selbst gekommen, schöner Buhle, und bringe dir dein und mein Kind! — Haha!' lachte sie heiser. Nicht nur aus dem Gesichte des Junkers und dem 4 Vsntftbt -macht* bedeutend mit Rückschritt. Im kaufmannischen Leben bringt jeder Tag NeueS, die Zeit eilt rasch dahin und Zeit ist bekanntlich Geld. Indem ich Ihnen zuletzt noch meine besten Wünsche aus Ihre» LebeuS-weg mitgebe, rufe ich Ihnen nochmals zu: Nicht Stillstand, nicht Rückschritt, sondern immer — Fortschritt! Hrncnnnngcn. Der Steueramtscontrolor Herr Josef tt u ß wurde m gleicher Eigenschast von Oberwölz »ach Franz übersetzt. — Der Postprak-tikant Anton Kuß wurde zum Postassistenten für Traonik ernannt. Schnsansllng. Die Schülerinnen der höheren Töchterschule (Institut Hausfenbüchel) unternahmen dieser Tage einen Ausflug nach Sachfenfeld und zur Lourdeskirche bei Greis. Daselbst fangen sie eine Messe und kehrten mittels Leiterwagen nach Sachfenfeld zuriick, wo sie in der Bahnhof-Restau-ration ein treiflicheS Mahl einnahmen. Dort gab es allerlei fröhlich und schalkhaft Kurzweil und bei der hohen Temperatur ein lustiges Tänzchen. Der Ausflug, ein paffender Abschluss des Schuljahres, wird als ein in allen Theilen gelungener bezeichnet. Die Veranstaltung war eine vortreffliche, weshalb der allgemein verehrten Vorsteherin der Anstalt bester Dank gebührt. Zfeuer! So scholl es am Sonntag abends duich die Stadt, als die üblichen Feuermeldezeichen durch das Thal dröhnten Es zeigte sich jedoch zum Glücke, das» die Schüsse kein neuer, sondlrn den 60. Geburtstag unseres Herrn Abtes anzeigten. Wir haben gar nicht» dagegen, dass der Ehrentag des genannten Würdenträgers in so festlicher Weise gefeiert werde, allein man sollte doch die Feuer-wehr einer Voranzeige würdige», damit nicht durch falschen Feuerlärm überflüßiger Schrecken in der Stadt verbreitet werde. Und dann wäre es gewiss christlicher gewesen, wenn die Festschüsse im Wein-garten deS Herrn AbteS nicht bis in den späten Abend hinein die Nachtruhe gestört hauen. Ganz anders müssen aber die Schüsse ausgefasst werden, die am Montag vormittag vom Weingarten deS Herrn AbteS aus den ..Sieg" der Slovenen bei der BezirkSvertrelungswahl verkündigten. Dadurch hat der Herr Abt. der doch ganz hervorragend berusen ist. den nationalen Frieden zu hegen, einem Ereignisse des erbitterten, politifchen Kampfes öffent-lich und aufdringlich feine freudige Zustimmung gegeben. Er hat damit eine schreiende Demonstration gegen seine Sendung als Friedeiispriester geboten. Pie Singspietgelellschaft Mischer. Diese be-kannte Wiener Singspielgesellschaft, die ganz aus-gezeichnete Kräfte ausweist und in letzter Zeit in Graz große Erfolge errungen hat, wird am 20. und 21. d. M. im Hotel zum goldenen Löwen Eoncerte geben. -Fichtenwald. S ch u I f e st. Die Ortsgruppe Lichtenwald des Deutschen SchulvereineS veranstaltet am 2. August ein Schulfest der donigen Privat» Volksschule des ..Deutschen Schulvereines" mit OeffentlichkeitSrecht. Der Festplatz befindet sich aus der Schuloereinswiese nächst Marein. Der Beginn des Festes ist aus '/,-t Nachmittag festgefetzt. feiner Braut, auch auf den Gesichtent der anwesenden Festgäste, die den Zusammenhang der Dinge erriethen, gab sich offenes Entfetzen kund. Jetzt raffte sich der Burgherr auf, und mit vor Erregung zitternder»Stimme rief er den Dienern zu: „Ich kenne das Weib nicht, schabt die Wahn-sinnige auS dem Saale und hetzt sie mit Hunden aus dem Hofe!" „Ei. mein Trauter, warum so böse, warum willst du dein eigen Fleisch und Blut, dein theures Söhnlein so unbarmherzig verstoßen — - begann Else wieder. Doch jetzt wurde sie von starken Händen ergriffen und aus dem Saale gedrängt. Von draußen herein erscholl nochmals laut ihre Stimme, die dem Junker wie ein gellender Fluch ans Ohr klang. Bleich und stumm lehnte er im Sessel. Die fröhliche Hochzeitsfeier war nun mit einem Male beendet. Kaum eine Stunde mochte vergangen fein, und alle die lustigen Gäste waren zerstoben. Aber auch das schöne Bräutchen verließ, ohne sich von ihrem Bräutigam zu verabschieden, die Burg, in deren Hallen es bald traurig und öde ward. Kaum hatten die Gäste das Schloss verlassen, als sich der nächtliche Himmel mit dunklen Wetter-wölken umzog; der Sturmwind begann zu toben, Blitze leuchteten aus und dumpfe Tonnerschläge er-tönten, denen wilde Regengüsse folgten. In dieser sturmvollen Wetternacht schritt entlang dem Ufer des wildrauschenden Flusses eine dunkle Gestalt. Ein heller Blitzstrahl ließ erkennen, dass die ein-saute Wallerin ein Weib war, in deren Armen ein Kind ruhte. Wirr flatterte das nasse Haar im Selösttnord. Am 16. Juli 1396 hat sich der Auszügler Blas Spanc in Großscheuern, Gem. Laak erhängt. Das Motiv dieser That ist bisher unbekannt. Ansere Aäder weisen gegenwärtig folgenden Besuch auf: Rohitsch-Sauerbrunn 691 Parteien mit 1102 Personen, Nömerbad 213 Parteien mit 544 Personen. Vermischtes. Hin Fall von Hoppekvewussllein. Eine der merkwürdigsten und den Seelensorichern wie den Laien mit am meisten interessirenden Erscheinungen ist die des Doppelbewusstseins. Man versteht darunter bekanntlich das Phänomen, dass ein Mensch in einer gewissen Zeit seines Lebens von dem, was er vorher bei vollem Bewusstsein erlebte, absolut keine Erinnerung mehr hat und, während ihm später das Gedächtnis hierfür wiederkommt, er sich wieder auf die Erlebnisse jener Zeit nicht besinnen kann, in der ihm die Erinnerung an da« frühere Leben geschwunden war. Einer dieser merkwürdigen Fälle wurde vor kurzer Zeit beobachtet. Ein junger Mann zog sich durch Einathmen von Leuchtgas eine schwer« Vergiftung zu. Nachdem die akute Vergiftung be-seitigt war, traten bet ihm VerfolpungSdelirien ein, und dann folgte ein Zustand von GedächtniSverlust, der fast alle Erinnerungen aus dem Vorleben um-fasste. Merkwürdiger Weise wurde die Liebe von diesem Erinnerungsverlust nicht betroffen. Die Braut des jungen Mannes erschien ihm als eine lange Bekannte, und ihre dauernde Anwesenheit war ihnt erwünscht. Im Uebnze» aber musste er. etwa wie ein in einen modernen Kulturstaat plötzlich versetzter Wilder, Alles wieder von vorn zu lernen ansangen. Dies Wiedererlernen ging auch ziemlich gut von Statten. Nach drei Monaten verfiel der Kranke — denn als solcher niuss der junge Mann doch be-zeichnet werden — in einen tiefen Schlas. aus dem er gesund und im Vollbesitz aller seiner alten Er-innerungen wieder erwachte, daiür hatte er aber dann alle Vorgänge während seiner Krankheit total vergessen. Äus dem Arizona Dicker. Schmachvoll! In der ganzen Welt ist es bekannt, wie vortrefflich das Verhältnis unseres Blattes zu seinen Abonnenten ist und dass wir uns lieber die Mandeln aus-schneiden lassen, als auf einen einzigen davon ver-zichlen würden. Wollte unS aber Jemand mit Gewalt einen minderwerthigen Namen abnöthigen, so konnte er nur Bill WhiterS lauten, denn dieser niedrig denkende Mensch hat sich gegen uns in der gemeinsten, schofelsten, bösartigsten Weise vergangen. Bill WhiterS ist eine Schlange, die erst beißt und dann klappert, also von den anständigen Klapper-schlangen der heimathlichen Savannen gar nicht streng genug zu unterscheiden ist. Schickt un» dieser tückische Wiedehopf vor vierzehn Tagen eine An-frage für den Blieskasten zu, die einfach genug aussah. Sie lautete: „Gents! Habe da einen Vetter aus Australien zu Besuch, der sich hier mit den Jahreszeiten nicht zurechtfindet. Er hatt mich schon Winde. Jetzt machte die Frau Halt, und starr den Blick aus die schäumenden Fluthen der Neisse ge-richtet beugte sie sich über den schroffen Rand deS Flusses; sie presste da« wimmernde Kind fest an ihren Busen, ein halbunterdrückier Schrei entrang sich ihrer Brust, und sie stürzte in die Fluthen. Dumpf rauschten die Wasser aus, und Weid und Kind waren in den Wellen verschwunden.... Am nächsten Morgen zogen Fischer die Leiche ElsenS und die ihres Kindes aus dem Wasser der Neisse; in einem einsamen Grabe am Waldrande wurden Mutter und Kind zur Ruhe gebettet. Aus der Burg Hammerstein herrschte seit dem verhängnisvollen Festabende Trauer. Der Junker selbst überließ die Burg und Herrfchaft einem BlutS-verwandten und verließ die Gegend. Wie die Sage meldet, suchte er die schwere Schuld, die er auf sich geladen, hinter den Mauern eines Klosters in der Lausitz zu sühnen. Ob er den Frieden seiner Seele gesunden haben mag, ist sreilich unbekannt geblieben. Thatsächlich meldet eine alte Lausitzer Chronik zu Ende des 15. JahrhunderteS den Tod eines fromme,» Klosterbruder», der ein Büßerleben geführt, wie folgt: Joannes dictus Haminersteyu, tnonachus S. Coel. inortuus est. Au Dom. MCCCCLXXX1X .... Auch die schöne Braut Gertrud von Friedstein befchlofS ihr Leben allem weltlichen Glücke ent-sagend in einem Kloster srommer Büßerinnen in Prag. ganz irre gemacht. Seit so gut und sagt mir bloß, ob uns die sonne im Winter oder im Sommer näher steht." Wir antworteten, voll Mitleid für diesen schandbaren Heuchler, schon zwei Tage später prompt: „Natürlich im Sommer!" Hätten wir ge-wusSt. dais der sieden Mal gesiebte Halluake nch mit unserem verlumpten Konkurrenten Jones vom „Daily Swindler' vorher zusammengethan und de» grässlichen Verrath mit ihm ausgeheckt hätte, s« würden wir wahrscheinlich geantwortet baden: „Schicke uns mal den australischen Burschen selber her, wir werden mit vereinten Kräften daraus hm-wirken, das» ihm diese Frage sehr schnell gleich-giltig wird." Aber nun stimmt der verrucht« Wahlfälfcher. Pferdedieb und Jnscra'enfledZcrer JoncS am nächsten Morgen sein TnumpdgtbM über unser» .Remsall" an, weil nach Proieifor X. D. und dem ConversationSltxicon die Sonnc i» Winter zwar schies, aber näher stehe. Wahlschein« lich hat Jones schon die Temperenzstaaten seiner Zeit meiden müssen, weil er dort vor lauter „Bran.^ intuS" immer genau so schief, wie seine Sonne ge» standen hat. In einem so hoch zivilisirten Gemei» wesen. wie unser« betriebsame und gesegnete Siadi eS ist, sollten Geschöpfe von der Art de» verlogen» HypothekenreiterS Bill WitherS oder seines Kumpan«, deS SonnenbruberS JoneS, keinen Tng länger g» duldet werden. Ueber die hiernach hoffentlich ua> vermeidliche Sch.eßerei werden wir morgen in eine« Extrablatt berichten. Hhret die Krauen! Die königliche HonHaa-spielerin Frau Bast« brachte jüngst bei einer Adeiu-Unterhaltung der Bogenschützengilde zu Tresde» folgenden Trinkspruch aus die Frauen aus: Gott schuf die Wett vor allen Zeiten, Zum Schluß vom Mann ein Exemplar, Und das schien freilich anzuheulen, Das« Gott schon etwa« müde war; Und als er fein Geschöpf beäugte, Da fehlte die», da fehlte daS — Und an dem ganzen Manne taugt« Nur eine einz'ge Rippc wa«. Die ward ihm auch noch fortgenommen Und ein« Frau daraus gemacht. So sind wir später zwar gekommen Jedoch geschaffen mit Bedacht. Und zu der Frau'n gerechtem Lobe Erkennt man auf den ersten Blick: Der Mann war nur ein Stück »ur Probe — I Wir aber sind da« Meisterstück! pes Mrings .'»nojäöriges Auvikäum. jn einer aus dem Jahre 1642 stammenden cltea I Chronik wird mitgetheilt: „llmb da« Jahr lüül war zu Biervlieth ein Fischer mit Namen Wilhelm Buckhold, von dem gesagt wird, das« er der echt in ganz Niederland gewesen, der gezeigt hab', sie man den Hering saltzen und im Lack behalte» svllu. Diese Erfindung hat Keyser Karol der Fünfie, der fehr gern gefalyen Fleisch aß. so hoch qebaUen, daß er im Jahre 1556. alS er mit seiner Sch«.i:a Maria, Königin von Ungarn, gegen Biervlieth l», sich in der Person zu dieses Fischers Grad, to anuo 1397 »erste.b, begeben und ihm noch mlin der Erden gedankt hat. nachdem der gute Wilhli» schon 159 Jahre im Lack gelegen hat.' Schwurgericht. Am 20. 7. Angeklagt: Joses Osel wegen DiebstahlS. Franz Rachle wegen Todtschl^«, Valentin Kovaö wegen Todtschlags. Vorsihoidn Kreisgerichtspräsident v. Ullepitsch. — Am 21.7. angeklagt: Jakob Eller ob Verbrechen« n. z 137 St -G. Vorsitz. L.-G.-R. Ulcar, Verteid. Dr. Snatc. — Am 22. 7. angeklagt: Joses Hoser ob CriS» und Betruges. Vorsitz. L.-G.-R. Trenz, Verleid. Dr. Stepischnegg. — Am 23. 7. angeklagt: Ülrctrc Kopriva ob Diebstahls. Vorsitz. L.-G.-R. 2reaj. Verteid. Dr. De^ko. — Am 24. 7. angeklM Jakob Fuhrmann ob Betruges. Vorsitz. v. Flad ung, Veneid. Dr. Schurbi. — L.n 25.7.. angeklagt: Stibernik Josef. Subernik Ursula, Kai Jgnaz und Dolinar Johann wegen Crida un# Betruges. Vorsitz. L.-G.-R. Tren;, Verteid. I: Vre^ko und Dr. Decko. Curliste der Landes'Kuranstalt Neuliaus bei jiiffi. Am 6. Juli: Frau Hermine Fischer, TiaatklitÄ-beamtens-Gattin, mit Wirtschafterin, aus Sien. — äi 7. Juli: Frl. Georgine Hausmann, Jngenievrs-Toch«^! aus Cilli. — Herr Wilhelm Gorton, Gutsbesitzer, mit Zrw Gemahlin, Tdchterchen und Kindsmädchen. au« Strajbur; in Kärnten — Frau Hermine Scheid, Fabrikantene-Aimi^ remhcn-Zciliiim. Besondere Beilage zur „Deutschen lvacht". Xu ..UntrrBmi'ÄtPads.titit ArtmNii-.Scmmi)" rriilKiat all »nriuscllliche »ctlagr (ct^lfufckfn JDoAI'' u»d mrrt jdonKrl »>ch! abgcgebo. Sicgelani» ino«n Sionntrn tml-Cttob« «iTSvIgatK. — Julftenlrn rtbalten ti< ,.XutM#f ®#4t" toftnl»*. CiM. 19. Juli 189(5. Anklnviguigri! aas t fr Staunt rin<# Feldes im ,.4k»«r. und H»ttlwcgwc>it," lost«» fürd«u Jahrgang »^>»!de». Sinl^iollirig«» anderer Ilrr »alt Ucdcr.tnkarnmrn. all« Aolchrifl«, and »nfr,gr» »ollk «an an die..Dcnüch« tvachl" in Sili richtn,. Häder- & Hotekadresseu. pjllj Hotel ..goldener Löwe", tun«.»*»*, in Ullll» näch^tor 5ihe 4« Bahnhöfe«, Port- «Dil T«l«-jr*s, Mai habe ich auf den Morgen s/t Stunden gebadet, am Nachmittage auch so lange. Den 17. Mai habe ich Vormittag 1 Stunde gebadet, wie ich es am Nachmittage auch so geinacht halie, und habe, weil das Bad zu erhitzend war, Sauerbrunnen zur Mahlzeit trinken müssen, Wie dann allhier der Gebrauch gehalten wird, lässt der, welcher einen Mangel am Kopfe findet, sich eine Traufe herrichten, welche ein Kübel oder eine Bütte ist. Diese hängt man an einen Nagel in dus Bad über den Kopf, wenn man in dem Bade sitzt, macht unten kleine Zapfen, giesst das warme Wasser, so heiss man es leiden kann, hinein und zieht den Zapfen ein wenig heraus, dass es ein wenig herunter auf den Kopf rinnt. Diese selbige Traufe habe ich heute l/t Stunde auch angetangen zu gebrauchen. Den 18. Mai habe ich Vormittag 3/A Stunden und Nachmittag 1 Stunde gebadet, von den Tropfen jedesmal eine '/, Stunde gebraucht, auch über der Mittagsmahlzeit vom Sauerbrunnen getrunken. Den 19. Mai habe ich Vormittag Vft Stunden und Nachmittag 1 Stunde gebadet, desgleichen die Tropfen und den Sauerbrunnen wie vorher gebraucht. Den 20. Mai habe ich Vormittag 2 und Nachmittag ll/a Stunden gebadet. Den 21. Mai habe ich Vormittag 21/, Stunden und Nachmittag 2 Stunden baden müssen. Den 22. Mai habe ich Vormittag 3 und Nachmittag 2 Stunden gebadet. Weil aber das Wasser, welches hier Hiesst, nähmlich die Tepl, wegen des Regenwetters so gioss und stark geworden ist, dass es die Stützen unter den Rinnen, in welchen alles Wasser in die Bäder geführt wird, weggetrieben hat, weswegen die Kinnen kein Wasser in die Bäder bringen konnten, habe ich das warme Wasser in Zobern in mein Bad tragen lassen müssen. Dasselbe Wasser hat heute auch den Leuten auf den Wiesen grossen Schaden gethan, auch sonst ihnen Holz und andere Sachen, so bei dem Wasser gestanden haben, weggetrieben. Den 23. Mai habe ich Vormittag 2'/f und Nachmittag 2 Stunden gebadet. Den 24. Mai habe ich Vormittag 2 und Nachmittag l3/* Stunden gebadet, habe alle Tage zu Mittag das Sauerwasser getrunken und allemal, wann ich gebadet habe, y, Stunde Tropfen gebraucht. Den 25. Mai habe ich Morgens Früh noch 1 Stunde als das letzte Mal gebadet, macht also in Summa 31 Stunden, so ich gebadet habe. Dies heisse Wasser quillt aus der Erde fast mitten in der Stadt hart an dem kalten Wasser der Tepl, welche durch die Stadt (liesst, auch fast so niedrig wie das kalte Wasser, wie denn auch an manchen Stellen mitten in dem kalten Wasser aus dem Grund das warme Wasser herausquillt, so dass man eigentlich, wenn es klein ist, das warme Wasser unter dem kalten herausquellen sieht. An der Stelle aber wo es eingefangen wird, sind zwei ausgehöhlte Blöcke aufgerichtet; auf einen jeden ist ein kleines hölzernes Häuslein, welches oben offen ist, gesetzt. In diese Häuslein sind alle Rinnen, so das Wasser in die ganze Stadt leiten, gelegt. Wenn das Wasser aus den so aufgerichteten Blöcken dringt, kommt es in alle Rinnen, so in die Häuslein gelegt sind, wovon ein jeder, der es nöthig hat, gebrauchen kann. Die Blöcke sammt den Häuslein sind von einem Gitter umgeben. Das Wasser, wo es läuft oder steht, giebt einen Bodensatz, welcher anfänglich wie Lehm aussieht, dann aber hart wird und wie Zieglstein anzusehen ist. Wenn mim solchen zerklopft oder reibt und thut ihn den Pferden in die Wunden, heilt er gar sehr. Auch bekommt das Wasser, wenn es eine Weile steht, oben eine Haut, anzusehen, als wenn es oben mit Salz beronnen ist. Wenn man solches abnimmt und läast es trocken werden, wird es gar klein wie Staub oder MehL Wenn man dies Leuten in ofl'eue Wunden thu'., soll es gewaltig heilen und alles Böse herausbringen, weshalb ich dann beides mit mir heun genommen habe." Soweit der Bericht des Herrn Lupold v>u Wedel. Betrachten wir seine ganze Cur. so ergiebt sich, dass er ziemlich viel geleistet hat. Bit zu 31 Töpflein warm Wasser und fünf Stunden baden täglich hat er es gebracht, wahrlich ein« Leistung, die ihm kaum heute ein noch so tüchtiger Patient nachmachen wird. Doch scheint ihm Alles vorzüglich bekommen zu sein, lim am selben Tage, den 25. Mai, wo er Vormittag mit dem Baden aufhörte, ritt er noch am Nachmittage drei Meilen bis Joachimsthal, wo er zur Nacht blieb. Durch Sachsen und die Lausitz kehrte er dann heim und gelangte wohlbehalten am 6. Juni 1593 auf seinem väterlichen Gut« Kremzow in Hinterpommern an. T>|tlltz-S«hAiiau 4. Juli. Unser diesjährig Saison erfreut sich b>» jctxt einer recht lebhaften Frequenz, und ist es eine grosse Anzahl vornehmer Gäste, die Heilung in unserm Curorte suchen und auch finden. Vater anderen hochange.ehenen Curgästeu seien angeführt: Exe.llenz Frau Marie von Zinovieff, geb. Prinz-Trubetzkoi aus Russlsnd; Marie Freifrau von Budh.-i tat Kurland; Graf Kaanitz. k. k Kümmerer mit Gemahlin »us Wien; Graf Ton Keller, kais. nun. Generalmajor au Moskau; Freiherr von Westenholz, Hamburg. Euuua Suzette de Zuyten de Njerelt und Anna de Zarten il* Nyevelt au, Holland; Staatsrath von Saiit mit Gem.iilin aus Riga; Freifrau Carla Haller v< o Haller»t«in au; Linz; Gräfin von Waldstein-Wartenberg, Herrsehaftsbesitxeriaj Freiherr von Eickstedt aus Berlin. Die nicht eben freundliche Witterung der zweiten Hüfte des Juni brachte », mit sich, das.« unser Curpublicum mit desto grO«*re« Eifer den gebotenen Unterhaltungen sich widmete. Die beliebten Raunionen, welche unter der Ägide des hiesigen Curvereins in Scene gehen, vereinigen stets die Elite in Publicums, und das Arrangement derselben ruht in tu bewahrten Händen, dass «ich jedesmal die aniniirte>.tt Stimmung in kürzester Zeit Bihn bricht und die Besuch* in der erwünschten Weise einander näher bringt Besondere Sorgfalt wird auch «icra Repertuir de« hiesigen Stadttheaters gewidmet, indem eine grosse Anzahl hervorragender Glite: Mitterwurzer, Biller, Barseacu, Bonn, «ich ablösen und hierdurch dem Publicnm ganz besondere künstlerische Genüsse vermittelt werden. Ein po«i<> internationales Radwettfahren, das am letzten ivmnU« hier stattfand, versammelt« eine grosse Anzahl bewahrter Wcttsahrer nach aus weiter Ferne, so dass dem nach tausend« n zählenden Pablicum ein hochinteressante? Sportfest geboten wurde. Da neben diesen und ahnlieht n Veranstaltungen noch täglich mehrere Curconcert« tm-anstaltet werden uud auch hierin durch die Verweadsng sowohl der trefflichen Cnrcapelle als auch zweier bewährter Militärmosikcapelle eine erwünscht« Abwechslung geboten wird, liegt es auf der Hand, dass bei andrem Curpublicum die zeitweise Ungunst des Wetten kein« Missstimmung hervorzubringen vermag. Um so ttpwg'f gestaltet sich aber heuer die Natur, da die genügend« Niederschlage eine prachtvolle Entfaltung der Vegetation zur Folge hatten. Wir gehen nunmehr dem Höhepunkt« der Saison entgegen, und da die Monate Juli und August erUbruugsgemäss auch die erwünschte Beständigkeit im schönen Sommerwetter ausweisen, kann man nach den bisherigen Ergebnissen der Saison einen ziemlich bewegten Verlauf derselben erwarten. nr-ü.os.cic's Xjiq.-CL©"o.x - IDistillerie (■rnz. NflimledgaNKr 10 empfiehlt: Fünok'i Original-Alpenkräuter - Magenllqueur (altreuomuiirtc Specialität.) Postkistehen mit 2 grosse und 2 kleine Flaschen ;n fl. 3.60 fraiuo per Nachnahme. 593—70. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sonutagsveitage der „Deutschen Wacht" in Lilli. Nr. 2» „Die Südmarl" erscheint jeden Eonntaq «nmlaeltlich« Beilaae jör die Leser der „Deutschen Wacht". Einzeln ist „DieSüdmark" nicht täuftich <5>fi er Wort hätt? Novelle von M Friedrich st ein. Dies mochte endlich auch die Repräsentantin deS HauseS bemerken; sie hob die Tafel auf. verneigte sich knapp und sagte zu der junge» Fremden: „Bis morgen also, Fräulein von Lettwiy. Hellwig, geben Eie dem Fräulein ein Licht!" Froh. deS lästigen Zwanges enthoben zu sein, nahm Sabine den silbernen Leuchter auS der Haud des Dieners und suchte ihr Zinimcr aus. Nachdenklich schritt sie Stufe um Stufe empor. Dies also war der Aufang des zu erstrebenden Glückes für eine junge Ansängen»! Zn diesem Hause voll kalter Pracht sollte sie ihren einsamen Weg der Pflicht wandeln. Ach, hätte sie wenigstens ihre alte, treue Lene bei sich gehabt! Lene, — was würde Lene gesagt haben, dass kein freundlicher Gruß, kein herzliches Wort ihr als Willkomm geboten war! Keiner? Kein Gruß ? O. ich Undankbare, dachte sie, wie konnte ich den herzlichen Empfang des liebenswürdigen KindeS vergessen! Mit der wohlthuenden Empfindung dieses Kinder-grußeS betrat Sabine ihr bescheidenes Mansarden-stübchen, machte sich einigermaßen heimisch darin und schlummerte dann auch bald ein, — zum erstenmal unter fremden Dache. Sie ahnte nicht, dass sich am gegenüberliegenden Erkeifenster wiederholt ein sorgenvolles Antlitz zeigte, um zu sehen, ob der Lichtschein im Stübchen der iungen Erzieherin nicht endlich zur Ruhe kam. ES war Röschen Blum. Doktor Hollert hatte ihr die mütterliche Sorge für sein Mündel auferlegt. Daheim aber schloß die alte Lene ihre runzelvollen Hände zu insbrünstigem Gebet für ihren allzufrüh in di« Fremde getriebenen Liebling. Der folgende Morgen brachte die nähere Bekannt-schaft von Sabine und Lilly. Die ungekünstelte Art und der kindliche Frohsinn der Kleinen machte sie sehr liebreizend. Ihre kurzen, blonden Locken strebten — gleichsam neckisch wie das Wesen Lilly's — dem blaue» Scidenbande zu entschlüpfen, welches si« zu-sammenhielt. Und ebenso neckisch entschlüpften ihr zu-weilen Worte, welch« sie jedoch vor dem strafende» Blick von Tante Adelheit ängstlich untkrdrückt«. Bei dem gemeinsamen Morgenkaffee erschien Frau van der Neer im rauhstossenem. lang nachschleppenden Morgenrock. DaS Spiyenhäubchcn deckte ihren Scheitel uud der unvermeidliche Fächer ruhte schon in ihrer Hand. Lilly sprang ihr entgegen, küßte ihr die Hand und rief: „Guten Morgen, Großmutter! Jetzt ärgert es mich nicht mehr, dass du so schweigsam bist! Ich habe nun Zräulein zur Unterhaltung!" „So, kleiner Klugschnabel!" enrgegnete die Abgesetzte, drohte mit dem Fächer und sah zugleich liebevoll in das hübsche Gesicht des Kindes. Fräulein Adelheit war bereits im einfachen Haus-kleid. DaS Morgenlicht zeichnet« di« Linie» ihres Gesichts bei weitem schärfer, und wenn sie mit Sabine sprach, so breitete sich ein hochmütig«! Lug über das-selbe, als wolle sie von vornherin «in« Kluft zwischen sich und die arme Erzieherin schieben, welche jedes später« Vertraut sein ausschloß. Der Hausherr war nicht zugegen. Aus den, Gespräch der Damen entnahm Sabine, dass er erst im Laufe des Tagcs von einem kurzen Ausflug erwartet wurde. Nach dem Frühstück giengen di« Damen ins Wohnzimmer, und Fräulein Adelheit, welche ihre Sätze meist mit „Ich" zu beginnen pflegte, sagte hier zu Sabine: „Ich wünsche, dass Sie nur in den Morgen, stunden Unt«rricht ertheilen." „Sehr gern," entgegnete diese. „Bitte um ihr Zeugnis!" Sabine reichte ihr die Bescheinigung ihr«r glänzend bestandenen Lehrerinnenprüsung. Während Fräulein .. 2 Adelheit dieselbe durchsah, schmiegte Lilly sich in banger Erwartung an die neugewonnene Freundin, als fürchtete sie. dieselbe durch einen Machtspruch der Tante zu verlieren. _ „Das ist in Ordnung!" war alles, was diese als Lob in kühlem Tone sagte. Der Lehrplan war bald sestgestellt und da nach diesem der jungen Lehrerin noch viel freie Zeit übrig blieb, fragte sie: „Würde es Ihnen recht sein, Fräulein van der Nee» wenn ich Lilly nach dem Unterricht auch spazieren führte V" „Es war meine Absicht, Ihnen diesen Wunsch auSzusprechen, denn Lilly ist der Bonne entwachsen. Lilly katschte fröhlich in die Hände und rief: „Ach, wie schön! Ach, wie schön! Die langweilige Therese mag ich gar nicht mehr leiden!" „Ruhig!" gebot Fräulein Adelheid streng, — sie pflegte jeden lebhasten GefühlsauSbnich des Kindes in dieser Weise zu unterdrücken, — und wandte sich dann hinzufügend an Sabine: „Mit dem Musikunterricht für Lilly warten wir noch bis zum Frühjahr. Indessen benutzen Sie die Instrumente nach Gefallen. Ich hoffe, dass es uns gelingt, einander zu verstehen!" Nach dieser TageSeinleitung wandte die un umschränkte Herrscherin des Hauses sich einem andern Theil ihrer Verwaltung zu. Es war ihr höchst angenehm, dass Lilly, welche den Wärterinnen nicht mehr gehorchte, von nun an besser überwacht sein würde. Somit war Sabine von Lettwitz dem Haufe des Staatsanwalts von Sassen eingereiht und übernahm in anerzogener und anererbter Pflichttreue eine, wie es ihr schien, leicht zu lösende Aufgabe. „Lilly." sagte sie zu dem hübschen Kinde, dessen große, braune Augen sich bemühten, ihr die Gedanken von der Stirn zu lesen, „zeige mir das Musikzimmer. Da wir heute mit dem Unterricht noch nicht beginnen, kannst du dich zu mir setzen, während ich übe. Lilly sprang voran und stieß eine Thür »ach der andern aus; sie durcheilte zwei völlig gleiche und mit wahrhast fürstlicher Pracht eingerichtet« Zimmer. Durch eine zusammenschiebbare Wand konnten dieselben zu einem einzigen imposanten Raum umgeschaffen werden. Endlich gelangten sie in den Musiksaal. dessen Einrichtung ernst und gediegen gehalten war. Ein prachtvoller Bechsteinscher Flügel, sowie ein Harmonium riefen das Hauptinteresse hervor. Hochlehnige Stühle, niedere, sammtgepolsterte Sitzbänke und die üblichen Notenständer vervollständigten es und die Büsten einiger Tondichter gaben ihm ein künstlerisches Gepräge. Sabine fühlte sich unwiderstehlich zu dem schönen Flügel hingezogen; sie öffnete ihn, nahm daran Platz und begann zu präludieren, während Lilly sich «in niederes Schemelchen holte und sich lauschend an die neugewonnene Freudiu schmiegte. Die Spielerin ließ den Akkorden, um die Finger geläufig zu machen, einige Tonleitern folgen. Da wurde plötzlich im Nebemaum mit heftigem Geräusch ein Stuhl zurückgeschoben, die Thür ebenso aufgerissen und eine sonore Stimme rief energisch: „Zch muss sehr bitten, die störenden Fingerübungen zu einer späteren Stunde vorzunehmen. Da ich mich mit einer ernsten, dringenden Arbeit beschäftige, habe ich absolute Ruhe nötig!" In jähem Schreck erlob Sabine sich. Erröthend, aber mit stolzem Ausdruck stand sie, hochaufgerichtet vor dem Flügel und maß den in so formloser Weise Ge-bietenden mit erstauntem Blick. Es musste in des jungen Mädchens Blick etwas so vornehm in die Schranken Weisendes liegen, dass der Gebieter des Hauses trotz seines Morgennegligvs, welches in einem türkischem Schlafrock bestand, sich leicht verbeugte und sich ihr als Staatsanwalt von Sassen vorstellte. Diese Szene hatte sich so rasch abgespielt, das» Lilly kaum Zeit fand, mit dem AuSruf: „Papa, Papa. Fräulein von Lettwitz ist angekommen! Wir wollen uns sehr lieb haben!" an die Thür zu eilen. „Schön, schön, mein Herz!" sagte dieser flüchtig, schob das Kind zurück und zog die Thür rasch wieder hinter sich zu In den Augen der jungen Erzieherin schimmerten Thränen des Zornes, obgleich sie sich bemühte, dieselben mit aller ihr zu Gebote stehenden Willenskraft zurück-zudrängen. Das war also der Herr des Hauses! Der unsympathische Eindruck des Staatsanwalts von Sassen aus Sabine war so nachhaltig, dass sie, nachdem sich die Thür hinter dem Erzürnten längst geschlossen, noch immer die Empfindung hatte, als würde sie von den stahlgrauen Augen hinter den blitzenden Gläsern der goldenen Brille angefunkelt. Das Musikzimmer hatte vorläufig allen Reiz für sie verloren, denn mit einer solchen Nachbarschaft war es voraussichtlich nur zu seltenen Tageszeiten ungestört zu benutzen. Bei Tische wurde zwischen den Dame» des Hauses die unerwartkte Rückkehr deS Schwiegersohnes und Schwagers lebhast besprochen und zugleich hörte Sabine, dass derselbe sich wegen dringender Amtsgeschäste erst vom kommenden Sonntag ab wieder an den gemein-tarnen Mahlzeiten beteiligen könne. Es gab ihr ein Gefühl der Erleichterung; denn sie gewann dadurch Zeit, das Verletztsein über daS Benehmen des Hausherrn zu überwinden, bevor sie ihm in der Familie wieder begegnete. Da Lilly am Nachmittag einen Besuch mit ihrer Tante machen sollte, so verwendete Sabine ihre freie Zeit, um Röschen Blum zu begrüßen. Mit erklärlicher Neugierde und dem sehnenden Verlangen, sich an ein mitsühlendes Herz anzuschließen, durchschritt Sabine einen langen Flur, aus welchen die Thüre» der Mansardenzimmer mündeten. Am Ende desselben war die Wohnung von Fräulein Blum durch einen Lattenverschlag von dem übrigen Raum abgegrenzt. Ein Klingelgriis von Porzellan trug den Namen des von den Hausbewohnern fast nie gesehenen alten Fräuleins. Vorsichtig zog Sabine die Klingel. Ein sehr dünner Ton verkündete, dass Jemand Einlaß begehre. Dennoch wurde innen sogleich eine Thür geöffnet, leichte Schritte näherte» sich dem Verschlag, dessen Riegel zurückgeschoben und dann geösinet wurde. Vor Sabine stand eine kleine, zierliche Dame und sah aus hellblauen Augen freundlich zu der hochgewach-senen, jugendlichen Gestatt empor. „Seien Sie mir willkommen, liebes Kind, recht herzlich willkommen!" sagte sie im warmherzigem Tone und steckte dem Gasl beide schlanken, jedoch arbeit-verrathende Hände entgegen. Dann fügte sie in leichtem Schreck hinzu: „Ich habe doch wohl Fräulein Sabine von Lettwitz vor mir? Nicht wahr?" Die Befragte nickte, und daraf deutete die Man-sardenbewohnerin mit gravitätischem Knix aus sich und sagte lächelnd: „Fräulein Röschen Blum!" Dann führte sie ihren Besuch hinein und schmälte: „Da fällt mir ein. — ich wollte ja eigentlich bös« thun, dass Sie mich drei volle Tage aus ihr Erscheinen warten ließen! Nun, nun! Es gieng wohl nicht gut eher!" Hierauf blickte sie ihrem Gasl liebevoll in das schöne, blasse Antlitz und sagte: „Nochmals herzlich willkommen, und lassen Sie sich vor allen Dingen sagen, dass Sie mir stets und zu jeder Stunde des Tages ein lieber Gast sein werden. Ich bitte Sie, ihre kleinen Bekümmernisse, die im Leben nirgend ausbleiben, mir offen anzuvertrauen, und wenn Sie Rath bedürfen, ihn bei mir zu holen, Ich bin ftctS bereit, ihn, so gut ich's vermag, Ihnen zu ertheilen. Und nun nehmen Sie Platz!" „Ich danke Ihnen von Herzen, Fräulein Blum. für ihre freundliche Begrüßung; sie war unsäglich wohlthuend sür mich, denn ich muss es erst lernen, mich in der Fremde jurecht zu finden!" erwiderte Sabine und überblickte prüfend das Heim deS alten Fräuleins. „Wie hübsch ist es hier und wie friedlich!" sagte sie, erleichtert ausatmend, denn sie fühlte sie von der altjüngferlichen Elause ganz außerordentlie wohlig angeheimelt. In humorvoller Weise entgegnete Röschen Bln»' „Sehen Sie, dies nenne ich mein Museum. Die al modischen Möbel stammen zum Theil noch von de Großeltern her. Diese geschweisten alten Polsterstüh der kernfeste Sekretär zum Aufklappen, und das stei lehnige Sofa, welches mindestens Platz sür vi> Personen bietet, füllen mir diesen Raum vortheilha aus. Aber hier ist mein Separateckchen sür besonde« Bevorzugte!" Bei diesen Worten deutete Röschen Blum m stolzer Miene auf die tiefe, breite Nische ihres Erke fensters, welches allerdings überaus reizvoll wirkte. 'Der Nischencmgang war von Epheuranken ui zogen, und das breite Fenster im Hintergrund, eine Kirchenfenster gleichend, war mit sauberem Vorhai graziös geschmückt. Vor demselben stand ein Nähtis und zwei Stühle. Blühende Topfgewächse, vom Aben sonnenstrahl umflofsen, vervollständigten di« lauscht Abgeschlossenheit dieser Mansardenpoesie. Einem so verlockenden Platz strebte Sabine n Kennerblick zu und hatte ihn sosort zu ihrem Liebling sitz erkoren „Wie wunderschöne Blumen haben Sie hie Alle selbst gezogen? fragte sie. „Alle!" erwiderte Fräulein Blum selbstbewr und richtete ihre kleine Gestalt stolz empor. Mit fcha haftem Lächeln der vollen Lippen fügte sie necki hinzu: „Zum größten Theil sind die Setzlinge gemau dann sollen sie nämlich beiier gedeihen, und der Erfl läßt über die Richtigkeit dieses schlechten Grundsatz kaum Zweifel aufkommen. Aber fetzen Sie sich do gnädiges Fräulein!" „Ach, ich bitte sehr, diese steife Anrede beis zu lassen! Thun Sie mir die Liebe, Fräulein Blu und nennen sie mich Sabine, [damit ich einen 5 habe, wo ich das kältende Gefühl des Fremdfeins < streifen darf I" „Gern. gern, liebes Kind!" entgegnete die kle Dame und umschloß die weichen, feingliederigen Häi ihres Gastes mit herzhaftem Druck. „Aber dann m ich mir ebenfalls ausbitten, Tante Röschen genm zu werden!" Beide setzten sich an den Nähtisch und die Wu fügte redselig hinzu: „Nur zu gern nenne ich Sie beim Vornam aber ich musste doch erst sondieren! Ich merke sch wir beide werden uns prächtig verstehen. Wie sch Stunden können wir hier zusammen verleben! N wie geht es Ihnen denn sonst? Schon ein we eingelebt?" (Zortsehung folgt.) ^WlCüiV^hlTOCirlliva6iKlgiH^sJ>inltinli»M01iiWainiataÄSWSSSSSSSS^SSSSSSSSSSSqS>->>>i>->l">-^oiI«oiial?>»>-i>>i^i>l<<^^i^l>!l,>^^^>«k/!->iSI-ii?!uii»^^lzTZZsssSSl>>lZ Sinnsprnch. ft Du da« Schöne nicht eniiigen, lag das Gute dir gelinge». ichl der große Garten dein, • doch für dich rin SUümlein sein. eher bis Verwendung der ffi . Die Citrone tarnt aus mancherlei im Haushalte verwendet werden, »rmen Tagen fügt man Citroneusast Hasser bei und man erhält ein er. !de». angenehmes Getränk. Einige i Eitroiifnjaji auf den Bralen ge-oder in Saucen oder Ragouts diese schmackhafter, pifanter und icher. Die Cittonenschalc findet mpot». Reis, Fruchtsaucen und >k mannigfache Verwendung und findet eine Citronen Crüme sicher inen Beifall. Auch in Krankheit»-sind Citronen von unschätzbarem Sind Kinder, über Halsschmerzen erkrankt, so reiche man den «leinen Mlnft des Arzte» Citronenlimo-affe die Ninder auch mit dieser de gurgeln und gebe ihnen ein Stück einer Citronenscheibe, um i zerkauen, den Saft hinunter-tn und den Rest auszuspicken. deutliche Erfolge bei Behandlung ronensast und Citronensäure von die an diphteritifcher Halsend litten, veröffentlicht Herr Hr. in Königsberg i. Pr. Wer nun Irzt. noch Apotheke im Wohnorte e möglichst stet» Citronen im Hause, etwaigen verdächtigen Halsleiden Änlunst de» Arzte» größere Kinder einmal eine Citronenlimonade löffel voll Citronensast in ein Glas gurgeln und Eitronenscheiben jii lassen, Kleinen Hindern, die, >t gurgeln könne», gebe man stand-. i Theelöffel voll Citronenlimonade M. rr im Hochsommer srisch zu n. Wenn die Hühner fleißig legen, n irdene kleine Gesäß« mit Eiern, se man etwa 2 P,und Sal, in s asser auf. koche die» 20 Minuten 2 bis !< Löffel Kalk hinzu. Ist sigkeit erkaltet, lege man die Eier Dieselben halten sich vorzüglich »ecken noch nach « Monaien wie egle. rsalat. Besonders paffend zu Kon legt hartgekochte Eier eine» nach dem anderen in die flache Salatschale, schneidet sie mit einem dünnen Meffer sehr vorsichtig in Scheiben, aber so, daß sie ihre Form behalten. Nun bereitet man eine Sauce au» zwei Theilen Essig und einen Theil Oel, etwa» Pfeffer und sein- hallen können All« Vereinssitzungen, Kaffeekränzchen, Ausflüge, Landpartien k. muß er mitmache» und über alles einen gelungene», packenben Bericht schreiben können Der Mann muß redigiren können, sich zanken, dueUiren, prügeln; er muß es gewiegte Zwiebel», die man gut abschlägt aus dem ,ff' verstehe», schlechten Zahlern und über die Eier gießt, welche man davon aus» Dach zu steigen und der Damenwelt durchziehen läßt, ohne daß s,e in der Essig, sauce liegen, Die tirähe und die Landwirtschaft. Tie deutsch« Landwirt schast» (Gesellschaft hat in allen Provinzen Deutschlands BeobachtungSstationen er-richtet, auf welchen der Mageninhalt ge-wisset Vögel zu den verschiedenen Jahres-zeilen untersucht wird, um den Nutzen oder Schaden für die Landwirtschaft fest-zustellen. So wurde von 131 Krähen, welche in der Umgebung von Halle erlegt wurden, ermittelt, daß nur in zwei Fällen keine thierische» Reste in den Krahmagen vorhanden waren. Zu « unser bisheriger Re-dakteur wegen Arbeil»üt>erhaufung seinen Posten niedergelegt hat und auch der Herausgeber nicht die nöthige Zeit zum Besuchen der Bereine ic. besitzt, so wird sür de» .Landsman»' ein tüchtiger, gewiegter, in allen Sätteln fester und er-fahrener Redakteur gesucht. Derselbe muß mit dem gesammten Verein»- und Ver- gegenüber aus allen VäUen, Kollerten und AbenduMerhaltungen den lieben»-würdigsten Schwerenöther zu spielen. Mit den Müttern muß er sich stet» gut hallen und mit ihnen von den Vorzügen ihrer Töchter plaudern. Er muß bei Schützen, Turnern, Gesangvereinlern, Liedertafeln, Christen und Heiden und vor allen, bei den Landsleuten Hahn im Korbe sein. Er mnß -ine Zeitung zu stand« bring«n, die nie aus der Post verloren geht, welche die Mucken und Schrullen von 10.000 Lesern derart zu befriedigen imstande ist, daß Jeder den .Landsmann' im voraus bezahlt. Wir brauchen Einen, der heiß und kalt zu gleicher Zeit blasen kann, der den Rock aus beiden Schultern zu tragen versteht, der mit Hunden bellen, mit den Hasen um die Wette laufen kann und da» Gra» wachsen hört. Er mujs Abonnenten und Inserate sammeln und zu gleicher Zeit Gelder einkassiren. Alle» was im Ver. einsleben pafsirt, muß er im voraus be-stimmen können, kurz —er muß ein .Verein»-mensch' coainie il laut, ein .Allerwelt»-mtnsch sein. - Offerte sind nur schriftlich be, un» einzureichen." Arme» Menschenkind! Sie will nicht verstehen. Fräulein Marie (auf ihren Bräuligam weisend): »Ist er nicht ein entzückender Mensch t — Fräulein Anna (spöttisch): „Da» kann wohl nicht Dein Ernst sein!'" — Fräulein Marie: „Rein, e» ist mein Albert." Vordem Kamin Sietfcntinienlal): „Wie viel Poesie doch >m geuer stecktl-— Er efterr.> — Frau Hedrvig Lucchinetti. Kausmanns Gaiiin, au» Trosaiach. Frau Toni Heppert, Projeffors-Witwe, aus Trosaiach. — Herr Franj Tolenz, Kaufmann, aus Krainburg. — Frau Zhereka Gaiet, Tomherr, aus Marburg. — Frau Marie Junasevic, MajorS-Witive, au« Agram. — Frau Zrma Peiegrinj, PolizeiconcevistenS Gattin, mit Töchterchen, Aus Budapest. — Am 10. Juli: .Herr Adolf Poppineicr, städtischer Thierarzt, au» Graj — Herr Tr. Josef Liaunig. Adrotaturskanditai, mit Gemahlin, aus Graz. — Herr Med. Dcxtor Wilhelm Kronstein, mit Gemahlin und zwei Kindern, aus Arad. — Frl. Josefine Eustick, Kammer jiiilgjer, aus Gör;. — Herr Karl Grob. Privatier, mit Kemahlin, auS Wien. — Frau Elisabeth Arnu», Beschließerin. aus Marburg. — Am : l. Juli: Herr Gerhard von Ka-Mjay, tönigl. GerichtSrath, m. Frau Gemahlin, Sohnchen u Oiadsmädchen.aus Budapest. — Frau Emilie Rauschte, l. u. l' HauplmannSwitwe und Eöhnchen, aus Graz. — Frau Johanna Siallner. Private, au« Graz. — Herr Vasa Alua-cevic, Oelonom mit Frau Gemahlin und Söhnchen, aus Gfiel.— Herr Konstantin Rauschte, f. l. Hauptmann a. T., aus Graz — Am 12. Juli: Frl. Gisela Terpotitz, auS Trifail. — Herr Juliu« Hoffmann. Kaufmann mit Ge-mahlin, Söhnchen und Kind4mädchen, aus Nagy-Kanizsa. — Frau Marie v. Horvat, königl. BezirtSrichterS-tülatiin, au« Peesvar (Ungarn). — Frau Regina Klaic, Landschul-Jnspeetor»»Witwe, mit Pflegerin, au» «gram. — Herr M. Tervolis. WertSdireetor mit Frl. Tochter Müy und Sohn Anton, aus Trisail. — Frau Anna Wintler, mit Eohn, aus Wien. — Am 13 Juli: Fra» Auna Mayer, Lbertörsters-Gattin. au» Podgerac (Slavonien). — Frau Julie Kreiner, Hausbesitzerin, aus Billach. — .Herr Joh. Telpin, t t. Landesgerichlsrath, m,t Frau Gemahlin, au« Klagknfurt. Frau Marie Tuchon, Cafetierin, au« Graz. Herr Albe« Sommer Holzhändler, a. Graz. Zusammen 587. SchnMvum ifinen Blick von der Walhalla siiiden wir in einem „Regen«burg" betitelten und mit vielfarbigen pracht-volle« Bildern versehenen Artikel beschrieben, den die be< tonnte illustrirle Fomilienzeitichrist „Für alle Welt" (Deutsche» Berlagshaus Bong Co., Berlin W.) in ihrem soeben erschienenen Heft 27 bringt. In wahrhaft begeisterten Äoiten fchildert der Berfafser den SuKblick von diesem herrlichen deutschen Bauwerk Er sagt u. A: „Und wenn wir hinaustreten aus die ragende Terrasse vor der Walhalla, dann schweift unser Blick trunken über das herrliche deutsche Land, über die bayerischen tSefilde. Majestätisch rollt zu unseren Füßen, tief rm Thale. die Tonau dahin: wir grüßen das alle Regensburg mit feinen himmelanstrebenden Tom! und weiter schwelst der entzückte Blick über Burgruinen »nd Hügel und Wälder hinaus in die dämmernde Ferne, bis zum dunklen Berggelände de« bayerischen Walde», und bis ,u den silbernen Firnen der Alpen . Außerdem euthälk da« reich illustrirle Hesl neben den beiden laufenden Romanen, einer Anzahl Novellen, Gedichte, Humoresken !<., noch eine hochinteressante Besprechung neuer deutscher Erfindungen, welche ebenfalls von Zeichnungen begleilel ist, einen Änilil über daS „Wesen des Erfindens"', einen solchen über „Zuckerrohr", über ein tragbares „Zweirad", sowie einen Artikel über „Die Abreise der Schutziruvv« sür Süd-rvesiasrita"! das zu diesem Artikel gehörige Bild zeigt die Einschiffung de« kürzlich abgegangenen Erfa^es der vchuy «nippe in Hamburg nach einer Photographie. Eingesendet. Wir machen unsere Herren Leser auf das heu-tige Znseral der Firma Franz Josef Schaller. Klattau, Böhme», aufmerksam und empfehlen diese zu Be-stellungen bestens. Sie kauft auch jedes Quantum getrockneter und frischer Speiseschwämme und aller Waldproducte. Versendung von allen Sorten Blumen durch die Monate Juni. Juli, September und Oktober. 58» In der heissen Jahreszeit kann »Ix da- beute and zuträglichste Erfrischungs- u. Tischgetränk welches auch wr Mischung mit Wein. Cognac oder Frucht <£fteu bt so ider# geeignet ist, MATTOlii- • Ikallouhwr empfohlen Werden. Derselbe wirkt kühlend und bebelend, regt den Appetit an nnd befördert die Verdauung Im Sommer ein wahrer («betronk. (VIU ) J. Kareckers Uhrenfabrik. Linz ▼erlerntet per eonouilt echt Htlber-I'ylindrr-Reaioatolr von i fl. Anker mit iwei oder drei tetlberdeckrl von 7 lt., »cbwerete Tula, von it fl. und Golduhren von 15 H. auf*-artn. Weckvf. 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