PoStnina olaüana v rotovinf Preis Din 1 SO 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrtftleltung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Marlbor, Jurciceva ul. 4. BriefI. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert vM , JL eeai M, tue DiiD Nr. 75 Mittwoch, den 18. März 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Mliriborer fteitmm Drama aus Sem Ozean FurMbare Explosion auf einem Dampfer — Lleberlebenve auf Eisschollen auf hohe Gee gelrieben — Gegen 100 Menschenopfer Erwerbung Indiens durch England Ans der Geschichte der Ostindischen Company. Wenig bekannt ist in den Kreisen der drei ten Oeffentlichkeit die Geschichte der Ostindischen Gesellschaft, die im Laufe ihrer fast dreihundertjährigen Entwicklung eine großartige Rolle im Werdegang zweier .Kontinente gespielt und dem Brittischen Reiche die schönste und wertvollste Perle seines Kolonialbesitzes, Indien, geschenkt hat. Die Ostindische Gesellschaft entstand im Jahre 1599, im Zeitalter der großen geographischen Entdeckungen. Sie setzte sich die Anknüpfung von Handelsbeziehungen mit dem damals noch unerforschten, halblegendä ren Indien zum Ziele und gleichzeitig den Schutz englischer Seeschiffe vor Ueberfällen durch die Freibeuter, die zu jener Zeit alle Meere terrorisierten. Die Anregung zur Gründung einer Ost indischen Company gab ein reicher Londoner Kaufmann, Thomas S m i t h, der eine Ge sellschaft von 150 Londoner Kaufleuten bildete mit einem für damalige Zeiten bedeu tenben Grundkapital von 68.000 Pfund Sterling. Die Gesellschaft erwarb fünf größere Segelschiffe, die sich für ferne Reisen ausrüsten und mit Kanonen bestücken ließ, und sandte diese Schiffe nach dem weiten Indien. Der Suez-Kanal existierte damals Nicht. Die Reise ging um den afrikanischen Kontinent und pflegte selbst bei guten Win den mindestens ein Jahr zu dauern. Die Besatzung der englischen Seeschiffe Mußte nicht nur alle Strapazen der langen Reise, die Gefahren der Seestürme, die Ue derfälle der Piraten usw. überwinden; sie toar gleichzeitig den Attacken der damaligen Seebeherrscher, der Holländer und Portu Jstestn, ausgesetzt, die über ihre priviligierte Stellung auf den Weltmeeren sorgfältig Yachten und den neu entstandenen englischen Rivalen zur Teilnahme an der Aus deute der überseeischen Länder keinesfalls Eulassen wollten. Lissabon war dos Weltzentrum für den Handel mit Elfenbein, Gummi, Gewürze, Zuckerrohr, Indigo usw. Aus aller Herren Länder kamen Kaufleute nach Lissabon, tim dort die kostbaren Produkte der Ueber-^ekolonien aus erster Hand einzukaufen. portugiesische Handel stützte sich auf das •Monopol der königlichen Regierung Portu» 9aI§ und entwickelte sich unter dem Schutze der portugiesischen Seepolizei, die dafür mtgte, daß kein fremdes Schiff ohne Schiff« Vstß der Portugiesischen Behörden nach Inten gelangen konnte. Dieses Monopölsy-mmt führte im Laufe der Zeit zu vielen . "ßbräuchen und war eine der Ursachen t®1" Riebetgangcs des portugiesischen See« , tidelS und des Verlustes seiner dominie-Ep„ Position in Indien. Die Seehandels b«Ee&awle Portugals geriet in die Hände ein- k>?^tider, die, gleich den Engländern, ten . .jüdische Handelsgesellschaft gründe« SjiJi.,* schon in den ersten Jahren ihrer konnte 50%ige Dividende einbringen DsttndilÄn Schiffsexpedition der englischen glücklich v " nach Indien ging Mit den m statten. Beim Zusammentreffen gefech, .Portugiesen kam es zu einem See« der endete ,brem Siege der Englän-teichten 19., 15monotiger Seereise er« J tt b,e Schiffe der Company die Jn- N e w y o r k, 17. März. Der Dampfer „W i k i n g", der 150 Personen Besatzung und Passagiere an Bord hatte, ist in den Gewässern von Neu-Fundland durch eine gewaltige Explosion vernichtet worden. An Bord des Schiffes befand sich eine Filmgesellschaft unter der Leitung des bekannten Filmregisseurs Frißel mit seinen Operateuren, die Aufnahmen von Seehundjagden machen sollt«. Wie aus St. John zum Explosionsunglück gemeldet wird, sind bisher 50 lieber-lebende auf der Insel Horse eingetrosfen. Die meisten der Ueberlebenden sind von Eisschollen, auf welche sie sich beim Untergang des Sstiffes gerettet hatten, ins Meer hinausgetriebcn worden. Es besteht nur wenig Hoffnung, diese Schiffbrüchigen in Sicherheit zu bringen, falls die Bergungsdampfer, die zur Hilfe herbeigerufen worden sind, nicht rechtzeitig ein-treffen. Da die Eisschollen mit den Ueberlebenden nach allen Richtungen auseinandergetrieben wurden, wird es kaum möglich sein, die Verunglückten zu retten. Die meisten dürften inzwischen bereits erfroren sein. Nach einem weiteren Funkspruch haben die Mitglieder der Besatzung, insbesondere die Heizer und Maschinisten, den der Ex- plosion von dem aus den Kesseln strömenden Dampf furchtbare Brandwunden erhalten. Das Schicksal des Filmunternehmers Frißel ist unbekannt. Zur Zeit der Katastrophe in der Nähe befindliche Schiffe, soweit sie mit Funkentelegraphie ausgerüstet sind, sind sofort an die Unglückstelle abgegangen, um sich am Rettungswerk zu beteiligen. Bisher fehlt vom Erfolg der Aktion noch jede Nachricht. In Schiffahrtskreisen glaubt man, daß nur wenige von den noch vermißten hundert Personen, die sich an Bord der Wiking" befunden haben, gerettet werden können. • Lleberfchwemmte Dörfer Die Flüsse steigen weiter Die Hochwassergefahr ist noch immer nicht vorbei. Von Zagreb abwärts ist die Save zwar im Fallen begriffen, doch steigt der Fluß am Unterlaufe langsam, aber ständig. Bei Brod erreichte der Wasserstau- heute bereits eine Höhe von 7.61 Meter über der Normale und überschwemmte weitere Komplexe fruchtbaren Landes. Die Flüsse führen ungeheure Mengen Holz und andere Gegenstände mit sich. Alle Straßen in der Umgebung von Brod sind unter Wasser und können nicht mehr benützt werden. Am kritischesten ist die Lage am Ausfluß des Br bas in die Save, wo kilometerweit das ganze Land unter Wasser liegt. Das Dorf Davor ragt nur teilweise ans dem Wasser. Die Behörden verfügten die Räumung der Dörfer Prirac und Lipika. Das Vieh wurde nach den höher gelegenen Gegenden gebracht. Die B e o g r a d, 17. März. Bevölkerung kampiert in Schuppen und Zelten, teils sind die Leute auch in der Strafanstalt in Stara GradiAa untergebracht. In großer Gefahr befindet sich die Pontonbrücke bei Stara Gradiska. Falls die Save noch etwas anfteigen sollte, wird dieselbe nicht mehr gerettet werden können. Die Ansiedlungen unterhalb Brod sind von der Außenwelt gänzlich abgeschnitten. Noch kritischer ist die Lage auf der bosnischen Seite, da die dortigen Wasserläufe noch immer an« steigen. In Beograd ist die Lage vorläufig noch normal, wenn auch die Donau noch immer ansteigt, wenn auch langsam. Es ist zu hoffen, daß die Flüsse allmählich sinken werden. Tritt dies nicht ein, dann ist eine große Ka-katastrophe zu gewärtigen. . Drei Explofloneu in Beograd B e o g r a d, 17. März. Heute früh zwischen 4.45 und 5.20 Uhr ereigneten sich in der Nähe des Bahnhofes drei kleinere Explosionen. Die erste ereignete sich am Eingang zu dem noch nicht beendeten Bau des Berkehrsimnisteriums in der Nemanje ulica, die zweite etwa 200 Schritte weiter unter einem Sandhaufen, während das dritte Paket mit dem Sprengstoff weitere 200 Meter in derselben Gasse unter der Kiste mit den Straßenabfällen ver leckt war. Ein Wachmann bemerkte unter der Kiste ein verdächtiges Paket herausragen. Der rasch herbeigeholte Fachmann, Maar Rekalov, wollte das Paket in die Hand rehmen. In diesem Augenblick entzündete ich jedoch der Sprengstoff und fügte dem Major schwere Verletzungen zu. Neben die« 'em Paket lag auch eine Tasche, in welcher offenbar die drei Pakete gebracht worden waren. Me weitere Untersuchung läßt die An- nahme zu, daß die Person, die die Pakete gelegt hatte, mit dem Zug angekommen sein mußte und dann in regelmäßigen Abständen die Pakete mit dem Sprengstoff niedergelegt hatte. Es handelt sich offenbar nur um eine Demonstration. Die Untersuchung wird energisch fortgesetzt. ihn los und schlug ihn zu Boden; dann versuchte sie ihn in die Waden zu beißen. Der Arzt konnte sich nur mit Hilfe von Passanten aus den Händen des „bissigen" Weibes befreien. Reisegesellschaften in Rumänien verboten. B u k a r e st, 17. März. Der Minister des Innern hat Reisegesell, schäften rumänischer Staatsangehöriger verboten. Die Fahrkartenbüros sprachen beim Minister vor, der ihnen erklärte, daß dieses Verbot aus politischen Gründen erfolgt sei. Zahlreiche rumänische Staatsangehörige, die wegen politischer Verbrechen verfolgt werden, hätten die Gesellschaftsreisen benützt, um nach dem Ausland zu gelangen und nach Rumänien nicht mehr zurückzukehren. In Hinkunft werde jeder Teilnehmer an einer Gesellschaftsreise die behördliche Einwilligung einholen müssen. Das Mißgeschick eines Arztes. R o m. 17. März. Der Bezirksarzt von Civitacaftellana Dr. Gr eIIa hatte vorgestern einen bösen Tag. Er besuchte im Ker ker einen krank darniederliegenden Häftling, der sich auf ihn stürzte und ihn mißhandelte. Kaum hatte der Arzt das Gefängnis verlassen, als er auf dem Domplatz von der 50« jährigen Kriegswitwe Caprani angehalten wurde; die Frau, deren Geisteszustand seit einiger Zeit bedenklich erscheint, hatte den Bezirksarzt mehrere Male um Ausstellung eines Zeugnisses ersucht, mit dem sie in ein römisches Sanatorium hätte aufgenommen werden können; sie trug ihm nun ihre Bitte in groben Worten vor; Beschwichtigungsver suche des Arztes hatten nur die gegenteilige Wirkung; wie ein« Furie stürzte sie sich auf Der Papst gegen die protestantische Pro» ganda. Rom, 17. März. Der Papst wendete sich beim Empfang von 1500 italienischen Mitgliedern der katholischen Aktion in einer Ansprache gegen die protestantische Propaganda in Rom; unter Hinweis auf die Vorbereitungen zur 15. Jahrhundertfeier des Kongresses von Ephesus verglich er die damalige Ketzereien mit den modernen Irrlehren, die von denen früherer Zeiten nicht wesentlich verschieden seien. Als Irrlehren seien alle protestantischen Glaubensbekenntnisse zu betrachten; sie lebten nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in Rom fort und seien in der heimlichen Propaganda sehr eifrig. Schließlich fand der Papst Worte der Ermahnung zur Erhaltung des Friedens. Börsenbericht Z fi r t dH, 17. März. Devisen: Beograd 9.126, Paris 20.3375, London 25,2475, New-york 519.70, Mailand 27.225, Prag 15.395, Wien 73.07, Budapest 90.615, Berlin 123.72 L j u b l j a n a, 17. März. Devisen: Berlin 13.5625, Budapest 993.04, Zürich 1095.90, Wien 800.77, London 276.69, Newport 56.845. Paris 222.88, Prag 168.72, Triest 298.19. fein der ostindischen Archipola. Die Engländer haben es gut verstanden, Beziehungen mit den Eingeborenen anzuknüpfen u. lie Gunst ihres Herrschers mit Hilfe von Aeinen Schmuckgegenständen zu gewinnen. Sie waren gleichzeitig weitsichtig genug, um mit den Indern einen langjährigen Handelsvertrag abzuschließen. Das war einer i>er ersten überseeischen Handelsverträzk Englands. Das Original ist heute im Bri- tischen Museum zu sehen. Nach 2 Jahren kehrten die Schiffe der Company nach London zurück und brachten außer einer Ladung von indischen Gewürzen im Werte von 1 Million Pfund und vie len anderer kostbarer Waren auch die Glorie des erreichten Zieles heim. Die Gesellschaft erwarb weitere Schiffe. Der König ver lieh ihr das Privileg des Monvpolhandcls mit Indien. Die weiteren Expeditionen ei- ferten der ersten nach. Ihre Hauptaufgabe war der Kampf mit den Piraten und der Abschluß von Handelsverträgen in Indien. Es sei nebenbei bemerkt, daß unter „Piraten" auch die rechtmäßige portugiesische und holländische Konkurrenz zu verstehen war. Die Schiffe der Company brachten nach Europa aus Indien neue, früher nicht bekannte Waren. 1609 erschien die erste Teeladung im Hafen Londons, und drei Jahre er, .. , , «3 &KlÜui>0Cft, dö.l ld.^Uxt^iv „MarL'Uürer Rettung- mummet ca. £ ....................«mmni—bm— Den Gegner erschossen Qliiffehetierregettber -politischer Mord m Hamburg — Die uatwnaljozmWM* fommtmifltfche Gegnerschaft kennt feine Grenzen mehr später k "achte Kapitän Hawkins die erste Baumwolle. Der Einfluß der Company wuchs in raschem Tempo. Die erstarkte Ostindische Gesellschaft ging zu einem regelrechten Seekrieg mit den holländischen und portugiesischen Seeschiffen über. In einer der Seeschlachten sind 300 portugiesische Ma trosen ums Leben gekommen. Diese Tatsache beweist, daß Portugal bitter, aber erfolglos um die Erhaltung der Seeherrschaft kämpfte. Die englische Gesellschaft begnügte sich mit den gewonnen Schlachten nicht. Sie erwarb Konzessionen, baute Faktoreien und Forts an den östlichen Seeküsten aus. In einer Seeschlacht mit den holländischen Konkurrenten kaperten die Schiffe der Company drei holländische Segler und brachten sie nach dem Hafen von Ports-morth. König Karl 1. befreite die holländischen Schiffe aus der Gefangenschaft für eine Summe von 30.000 Pfund. Dieses Lösegeld behielt der König für sich und zog sich dadurch den Zorn der Company zu. Die Ostindische Gesellschaft schlug sich auf die Seite Cromwells Sie unterstützte den Rebellenführer mit Geld und lieferte ihm das zur Herstellung von Pulver unentbehrliche Salpeter. Nach seinem Siege erklärte sich Cromwell zum Protektor der Company. Die Zahl der Teilnehmer der Gesellschaft verringerte sich inzwischen auf 10 Personen, die Macht der Company wuchs aber in ungeheurem Masse. Im 18. Jahrhundert erreichten ihre Jahresdividende 100%. Sie begann das ganze indische Land systematisch zu bezwingen. Vermittels ihrer Söldnerscharen, mit Gewalt, List und Geld breitete die Company ihre Herrschaft über Indien aus. Ein indisches Land nach dem anderen wurde zur Beute der Comp'any. Die Maharadschas wurden teilweise blutig besiegt, teil weise mit Geld zur Unterwerfung gezwungen. Die Company begann schließlich in ihrer Selbstüberschätzung einen Kampf gegen die englische Krone. Sie weigerte sich, die Rechte der königlichen Gouverneure anzuerkennen. Der langjährige Streit endete mit der Niederlage der Company. 1858 wurde Indien zum britischen Kronland erklärt. Königin Viktoria nahm den Titel der Kaiserin von Indien an. Die Ostindische Gesellschaft, die größte und mächtigste aller Handelsgesellschaften der Weltgeschichte, hörte hiermit auf zu existieren. In zehn Tagen um die Erde. N e w y o r k, 17. März. Ten Weltrekord des „Graf Zeppelin", der in 12 Tagen die Erde umflogen hat, will der amerikanische Flieger Walter P o st auf 10 Tage herabzuschrauben versuchen. Hinter diesem Plan steht der Oelmagnat und Millionär Hall aus Oklahoma City. Operation bei Jazzmusik. N e w y o r k, !?. März. Dr. ©rum, ein bekannter Gesichtsplastiker, nahm vor einem Publikum von 1500 Personen in der Halle des Pennsylvania - Hotels in Newyork an der Filmschauspielerin Martha Petelle eine Verjüngungsoperation vor; auf Drängen der Zuschauer entschloß sich Dr. Crum, in aller Öffentlichkeit zu operieren; bei Jazzmusik ging die Operation vor sich; während der Prozedur unterhielt sich Dr. Crum mit dem Publikum und die Filmoperateure mach ten Ausnahmen. „Blutiger Regen" auf Sardinien. Rom, 17. März. In Sassari auf Sardinien ist Samstag während einer Viertelstunde ein sogenannter blutiger Regen aus rötlichen Wolken gefallen. Dieser rötliche Regen wurde auch in Albano bei Rom während mehrerer Stunden wahrgenommen. Vanderoelde auf dem Index. R 0 m, 17. März. Die Congregatio fancti offici hat das Werk des holländischen Arztes Vandervelde „Die vollkommene Ehe" mit der Begründung auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt, daß der Verfasser die sexuelle Frage in der Ehe mit einem Materialismus behandelt, der die christliche Auffassung der Ehe verzerre. Die Verpönung des Urtextes trifft auch jede Uebersetzung. Das Buch gehört zu jenen Werken, auf die der Papst in seiner Enzyklika über die Ehe ausdrücklich Bezug genommen hat. B e r l i n, 16. März. Prinzessin Hohenlohe hat im Schnellzug von Schlesien nach Berlin einem Knaben das Leben geschenkt. B e r l i n, 17. Marz. Die Spannung zwischen den beiden extremistischen Parteien Deutschlands, den Nationalsozialisten und den Kommunisten, beginnt schon nachgerade beängstigende Formen anzunehmen. Zusammenstöße und blutige Schlägereien zwischen Anhängern dieser beiden Parteien sind schon lange an der Tagesordnung. Hiebei geht es nicht harmlos zu, sondern es gibt stets Verwundete und hie und da auch Tote. Der gegenseitige Haß geht so weit, daß man jetzt zur persönlichen Abrechnung ganz nach dem Muster.der beiden Flügel der bulgarischen revolutionären Organisation gegriffen hat. Der Schwerpunkt der innerpolitischen Spannung ist nach Hamburg verlegt worden, wo die Abrechnungen mit den unbeliebten Parteigegnern begonnen haben. In Hamburg gab der Polizeifeldwebel Pohl aus seinen Vorgesetzten, Regierungs-rat Lassaly, als er wegen eines Vergehens zur Rede gestellt wurde, mehrere Revol-verfchüsfe ab, die dem Beamten schwere Verletzungen beibrachten. Kaum hatte sich die Aufregung über diesen Vorfall einigermaßen gelegt, als schon eine neue Tat nach dem Sofioter Vorbild die Öffentlich keit in noch größere Unruhe versetzte. Im Autobus fuhr spät abends in Begleitung eines Freundes der kommunistische Abgeordnete Ernst Henning. Ihm gegenüber saßen drei Männer, die plötzlich aufsprangen, die Revolver zogen und Henning und den ändern Kommunisten auf-forderten, die Hände hochzuhalten. Als die beiden der Aufforderung nachkamen, fragten die Unbekannten Hening, ob er der kommunistische Abgeordnete dieses Namens wäre. Als Henning dies bejahte, riefen die Männer, er sei schon der Richtige, und gaben mehrere Schüsse aus ihn ab, die den Abgeordneten auf der Stelle töteten. In der allgemeinen Verwirrung sprangen die Attentäter aus dem Autobus und verschwanden im Dunkel, nachdem sie gegen den Wagen noch einige Revolverschüsse abgefeuert hatten. Hiebei wurde eine im Wagen fahrende Lehrerin schwer am Bein verletzt. Im Laufe des Montags stellten sich zwei der Attentäter, der Polizeibeamte Jansen und der Kaufmann Bammel, selbst der Polizei. Sie erklärten, der nationalsozialistischen Partei anzugehören und hätten es nicht mehr richig ansehen können, wie die Wühlarbeit der Kommunisten, die Volk und Staat ins Verderben stürze, immer größere Fortschritte mache. Deshalb hätten sie sich entschlossen, den kommunistischen Abgeordneten gewaltsam zu beseitigen. Im Laufe des Tages wurde auch der dritte Attentäter, Alois Keckmayer, verhaftet und dem Gericht eingeliesert. Im Lause der Untersuchung wurde festgestellt, daß Jansen wegen politischer Umtriebe aus dem Polizeidienste entlassen worden war. In den Reihen der nationalsozialistischen Partei herrscht wegen dieses Vorfalles große Kousternierung. Die Parteileitung verlautbart, die drei Mörder seien unverzüglich aus der Partei ausgeschlossen worden. Die Partei bedauert, daß die politische Svannuno einen derartigen Grad erreicht habe, daß unberechenbare Hitz-köpfe sogar zum Revolver greifen. Die Kommunisten benützen diesen Vorfall zu großen Demonstrationen gegen die Nationalsozialisten. Die Behörde hat deshalb die für die nächsten Tage angekündigten großen Manifestationsumzüge der Nationalsozialisten verboten, da weitere Zusammenstöße mit den Kommunisten befürchtet werden. gestellt. Gegen hohes Eintrittsgeld konnte das Publikum sich an dem Anblick vieler schöner Kinder erfreuen. Die Einnahmen wurden unter diejenigen Eltern verteilt, die nicht wohlhabend genug waren, um ihre preisgekrönten Kinder mit allem Nötigen zu versorgen. Das allerschönste Baby wurde durch Stimmabgabe von dem Publikum gewählt. Der erste Preis bestand in einer unentgeltlichen Flugreise nach Florida für das Kind und dessen Mutter und in einem vierwöchigen Aufenthalt in einem der schönsten Hotels in dem bekannten Kurorte Miami. Dieser Gewinn fiel auf den kleinen Tom, einen entzückenden blonden Knaben, dessen Vater Taxichauffeur war. Nachdem die Ergebnisse der Wahl bekannt gegeben wurden und der kleine Tom zum Prinzen unter den Kindern proklamiert wurde, trat an Toms Vater eine elegant gekleidete Dame heran. Es war die Gattin des Börsenmaklers Whal ter, dessen Vermögen auf viele Millionen Dollar geschätzt wird. Die Millionärin erklärte dem Vater, daß sie den kleinen Tom für die Summe von 500.000 Dollar adoptieren möchte. Der Chauffeur nahm sein Kind auf den Arm und ries aus: „Nicht für 10 sogar nicht für 100 Millionen gebe ich meinen Jungen her. Sichtlich gerührt bat Frau Whalter Toms Vater, ihr den taktlosen Vorschlag zu entschuldigen. Sie notiert« sich die Adresse des Chauffeurs und ging davon. Am nächsten Morgen erhielt der Ehaus feur per Eilboten einen Scheck über 10.000 Dollar. Diese Summe wird Tom nach Beendigung der Schule zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wurde Toms Vater bei Herrn Whalter als Chauffeur angestellt. Familientragödie Me drei Kinder in den Ozean gestoßen und Selbstmord begangen. — Der älteste Knabe wie durch ein Wunder gerettet. N e w y 0 r k, 17. März. In Salisvllle im Staate Rothe Island hat sich eine furchtbare Familientragödie abgespielt. Die Witwe Williams Allisons hat ihre drei Kinder im Alter von 9, 6 und 3 Jahren von einem Wellenbrecher aus in der Nähe der Stadt der Reihe nach in den Dpn geworfen u«d ist ihnen dann selbst nachgesprungen. durch ein Wunder gelang es dem ältesten Knaben, trotz des Wellenganges ans La?^' zu schwimmen, wo er erschöpft zusamnM" brach. Als endlich Hilfe herbeikam, men*11 die Frau und die beiden anderen Kinder langst ertrunken. An der Unglücksstätte man einen Abschiedsbrief, in dem sie Motiv der Tat u n h e i I b a r e K r a « ^ heit, von der sie befallen war, angibt. Ser 3oüfriebe < in Gefahr Vorbehalte und Ablehnungen Die dritte Konferenz für den definitiven Abschluß des Zollfriedens würde gestern eröffnet. Den Vorsitz führt wieder der holländische Delegierte C 0 ll i j a, der in seiner Eröffnungsrede die Erfolge der bisherigen zwei Konferenzen, die im Frühjahr und im Herbst des Vorjahres abgehalten worden waren, zusammenfaßte und die Notwendigkeit darlegte, auf diesem Gebiet endlich einmal durchgreifende Maßnahmen zu treffen, um den Zollkrieg zwischen den einzelnen Staaten soweit als möglich einzuschränken. Ein Mißerfolg der internationalen Wirtschaftskonvention müßte für die meisten Staaten eine große Gefahr für die gegenseitigen Handelsbeziehungen bedeuten. Bisher haben die vor einem Jahr beschlossene internationale Konvention elf Staaten ratifiziert, allein auch diese Länder bekunden kein besonderes Interesse, die übernommenen Verpflichtungen auch durchzuführen. Die meisten stellen Vorbehalten, daß die Durchführung der Konvention erst dann möglich sei, wenn die Geltendmachung derselben in allen Staaten eingesetzt hat. Der Vertreter Oesterreichs erklärte, seine Regierung mache die Durchführung der Konvention von guten Ausgang der Han- Patriarchen der Pflanzenwelt Auch unter den Kindern der Flora begegnet man, wie in der Tierwelt kurzlebigen Wesen, die um die Frühlingszeit das Licht der Welt erblicken, um einige Monate später, wenn der Herbst und Winter ihre ersten rauhen Grüße vorausschicken, wieder zu verschwinden Im allgemeinen werden aber die Pflanzen, vor allem die Bäume, bedeutend älter als die Menschen. Und ganz besonders mit den Patriarchen der Pflanzen welt, die auf ein ausnahmsweise langes Leben zurückschauen können, können sich die Methusalems unter den Menschen, die schon stolz sind, wenn sie die Hundert erreicht oder gar ein wenig überschritten haben, bei weitem nicht messen. Hier unter den Bäumen kommen selbst 1000jährige Vertreter vor, so die berühmte Eiche in Burgaue bei Leipzig, die erst vor zwei Jahren infolge einer zu weit fortgeschrittenen Fäulnis zu Grunde ging. Auch eine Eiche in Mecklenburg, die 40 Meter Höhe und einen Umfang von 10% Metern mißt, dürfte ein sehr staatliches Alter besitzen. Ein Rosenstrauch an dem Dom in Hildesheim soll ebenfalls bereits 1000 Jahre zählen. Historisch interessant sind einige Linden aus dem Park in Babels-berg bei Berlin, die früher vor dem Hause Genf, 17. März, delsvertragsverhandlungen mit Ungarn, Ju goslawien und der Tschechoslowakei sowie von der Geltendmachung derselben in allen Nachfolgestaaten abhängig. Deutschland erklärte, mit der Angelegenheit befaßte sich gegenwärtig der Reichstag, wäh rend Rumänien, Polen und Estland die Ratifikation der Abmachungen vorbehaltlos ablehnten. Frankreich verlangt bedeutende Aenderungen in der beschlossenen Wirtschaftskonvention. Mit Rücksicht auf die vorgebrachten Argumente stellte Präsident Collijn einen Vermittlungsantrag, dahingehend, daß die Kon vention von allen Staaten ratifiziert werde, wobei die Geltendmachung derselben widerrufen werden könne, wenn' die Bestimmungen in den anderen Ländern bis zum festgesetzten Termin nicht durchgeführt würden. Allein auch auf diesen Kompromißantrag konnte man sich nicht einigen, weshalb es den Anschein hat, daß auch die dritte Wirtschaftskonferenz erfolglos verlaufen wird. Sicher ist jedenfalls, daß die Durchfüh rung der Konvention über den Zollfrieden am 1. April d. I. noch nicht wird einftt-zen können. Voltaires in Potsdam gestanden haben und die Kaiser Wilhelm der Erste nach Babels-berg verpflanzen ließ. Auch sonst leben unter den Bäumen noch einige Vertreter früherer Jahrhunderte, die Zeitgenossen berühmter Männer gewesen sind und in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. So wachsen in dem Hofe des Nationalmufeums in Rom noch ein paar Ulmen, die einst der große Künstler Michelangelo eigenhändig gepflanzt hat, und in dem Tuilleriengarten befinden sich einige Orangenbäume, die einst Franz der erste aufgestellt haben, soll und die also fast 400 Jahre alt sind. In dem Taubstummengarten in Paris steht aber eine Ulme, die auf König Heinrich den Vierten zurück-gehen soll, also auf etwa 1600. Paris besitzt in seinem Jardin des Plantes noch eine weitere Merkwürdigkeit, nämlich die Akazie, die einst, im Jahre 1601, als erste von Amerika nach Europa verpflanzt worden ist. Sine halbe Million Dollar für das schönste Kind Vor kurzem wurde in Washington eine Schönheitskonkurrenz für Kinder veranstaltet. Die schönsten Kinder im Alter von 2i—4 Jahren wurden von einer besonderen Jury gewählt und in einer großen Halle zum allgemeinen Vergnügen des Publikums aus«. Noch feine Klarheit Der Wiener Mordprozeß auf dem Höhepunkte Je mehr sich das Beweisverfahren im Wiener Prozeß gegen Gustav Bauer seinem Ende nähert, desto unklarer scheint sich die Situation zu gestalten. Mit zäher Ausdauer hält der Staatsanwalt an den Indizien fest und es fehlt vielleicht nur ein Glied, um die Kette zu schließen, aber mit der gleichen Zähigkeit kämpfen Angeklagter und Verteidiger die drohende Kette zu zerreißen. Gustav Bauer hat sich bei all seiner Sach lichkeit in ein Gewebe von Lügen und Ausreden verstrickt, die seine Aussagen jetzt beeinflussen. Die öffentliche Meinung, die mit dieser Angelegenheit mehr als notwendig beschäftigt ist, hat aus dem Mordprozeß eine Sensation gemacht, hat sich in zwei Lager gespalten. Die einen halten Gustav Bauer für den Raubmörder, die ändern glauben an der Grundlosigkeit der Anklage. In der Zeugeneinvernahme handelte es sich darum, das Alibi Bauers für den betreffenden Nachmittag des 17. Juli zu beweisen. Aus den Zeugenaussagen wurde der Beweis nicht voll erbracht, denn wenn sich einzelne Zeugen auch zu entsinnen glauben, den Angeklagten im Spital bei seinem Bru der gesehen zu haben, so finden sich andere Zeugen, die diesen Besuch an einem ganz anderen Tag verlegen. Auch die übrigen Alibibeweise sind unverläßlich, da jeder Zeu ge nach drei Jahren nur recht undeutlich und nicht mit Sicherheit bestätigen kann, zu einer bestimmten Zeit mit Bauer gesprochen zu haben. Ein Schleier liegt über den Wertobjekten, die angeblich aus dem Besitze der Fellner stammen sollen. Auch hier finden sich nicht die Zeugen, die einwandfrei beweisen könnten, daß es sich um Schmuck- und Wert- stücke handelt, die n i ch t aus dem Besitze der Fellner stammen, freilich sind auch jene Zeugen, die das Gegenteil beweisen sollen, nicht sicher. Diese Unsicherheit, die nach drei Jahren verständlich ist, hat eine Reihe von Zeugen auch bestimmt, aus dem Zeugenkreis auszutreten und ins Ausland zu reisen. Alle Aussagen werden mit einer gewissen Reserve gegeben, es scheint fast, als ob die Zeugen selbst unsicher wären, wenn sie sich auch der Verantwortung bewußt sind. Einer der wichtigsten Zeugen, der Taxichaus-feur, der Bauer am Mordtage mit einer Dame nach Linz geführt haben will, ist noch ausständig. Kann dieser Belastungszeuge seine Aussage einwandfrei beweisen, dann ist die Jndizienkette geschlossen. Die reichsten Männer Italiens König Viktor'Emanuel und Graf Volpi an der Spitze Es ist nicht leicht festzustellen, wer der reichste Mann Italiens ist; Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Italien die Vermögensstatistik geheimgehalten. Auch werden 'Me italienischen Millionäre nicht mit einem solchen Nimbus umgeben, wie es in anderen Ländern der Fall ist. Als reichster Mann Jla iiens wird häufig König Viktor ^manuel genannt. In seinem Privat-Msitz befindet sich eine große Zahl umfangreicher Güter, viele Paläste und andere Besitztümer. Das Haus Savoyen gilt als eines reichsten regierenden Häuser Europas. Neben dem italienischen König wird als die reichste Privatperson der ehemalige italienische Finanzminister Giuseppe Volpi bezeichnet. Sein Vermögen kann mit denen der amerikanischen Milliardäre nicht verglichen werden, ist aber für die italienischen Verhältnisse groß genug und wird auf etwa l500 Millionen Dinar geschätzt. Giuseppe Volpi stammt aus einer armen venezianischen Familie. Sein Vater führte den Namen Wolf. Seinen Reichtum verdankt Volpi ausschließlich seiner ungewöhnlichen Energie u. Unternehmungslust. Nachdem es ihm nach Mtrter Arbeit gelungen war, es zu einem Zeinen Kapital zu bringen, gründete der junge Volpi eine Gesellschaft zwecks Anlegung von Tabakplantagen in Montenegro. Einige Jahre später beherrschten die Tabakerzeugnisse aus den montenegrinischen Plantagen Volpis den ganzen italienischen Markt. Darauf gründete Giuseppe Volpi eine ganze Anzahl von Industrie- und Handelsunternehmungen. Er gewann großen Einfluß in der italienischen Stahlindustrie und widmete sich auch dem Schiffsbau. Zu dieser Zeit änderte er seinen früheren Familiennamen und erhielt den Grafentitcl. Bor dem Kriege galt Graf Volpi bereits als einer der einflußreichsten Finanz- und Jn-dustriemänner Italiens. Er nahm an der Friedenskonferenz teil und wurde 1921 Gou verneur von Tripolis. Einige Fahre später wurde er zum Finanzminister ernannt. Als zweitreichster Mann Italiens wird Senator A g n e l l i e, Generaldirektor der Automobilgesellschaft „Fiat", angesehen. Der Präsident der italienischen Kunstseidenindustrie Ania Viskosa. Herr Riccardo G u a l i n o, der noch vor kurzem zu den reichsten Leuten Italiens zählte, ist auf Befehl Mussolinis wegen unsauberer Spekulationen verhafwt und verbannt worden. Die Gewaltigen von Hollywood Die ganze Gewalt über die Filmwelt von Hollywood liegt in den Händen einiger Men Mn, die als uneingeschränkte Herrscher auf Mosem Gebiete gelten können. Sie stellen Wrlich bis zu 700 Filme her. Jeder von ih-verfügt über ein Millionenvermögen, ms größter Machthaber wird Alfred Z u-•o r betrachtet, der Hauptteilhaber und pneraldirektor der Paramount - Gefeilscht, der mit Je sie L a s k y sein Film-"digreich teilt. In der Metro - Goldwyn ktz ®ti Qher - Gesellschaft steht Louis Mayer ^ der Spitze, der auch als hervorragender Redner in Hollywood bekannt ist. Seine ^chte Hand ist Irving T a l b e r g, der pennnnte Premierminister der Metro-Ge-plchaft. Er ist mit Norma Shearer vertratet. Es folgt die Warner Brothers-Ge-öch'chaft, die als erste sich auf Klang- und pnfilme spezialisierte. Die Fox - Film -psellschaft wird von Winny S h e g a n geltet. Die genannten Personen sind die wirk <%n Beherrscher Hollywoods. Sie halten Zusagen das Leben und den Tod der Film j.FS ud der großen Armee der Filmschau-und Angestellten in ihren Händen, t Neben diesen vielen Königen gibt es in Hollywood noch eine Anzahl von Leuten, die m dem Filmolymp thronen. Es sind die ? °Bßn Regisseure. Das größte Idol unter jc. l e, der den bezeichnenden Namen „Da Ck:lr na" tragt. Er ist Vorsitzender der ist Vorsitzender 9ji , Regisseuren Hollywoods ist Cecil de lai-l ^wakademie. Um ihn gruppieren sich King b ’■ 0 xi Fitzemaurice, S t r o-stfnui”'. Ntblo usw. Ein größerer Durch lio kostet in Hollywood etwa 2 Mil- i n?n Dollar. Dabei werden Filmmanuskrip Mcht bezahlt. Der Verfasser c>F?^^Mittsdrehbuches bekommt für ne Arbeit kaurn mehr als 200 Dollar. Da- gegen erhalten die Regisseure für die Inszenierung etwa 40.000 Dollar. Die Filmdirek-toren beziehen schwindelnde Gehälter, und zwar von 200.000 bis 500.000 Dollar jährlich. 21m Narrenfei! des Gedächtnisses Von Dr. E. P e t t e r s e n. (Schluß.) Gedächtnistäuschungen im engeren Sinne aber bestehen darin, daß man sich an etwas „erinnert", was nicht oder anders geschah. Schon beim Personengedächtnis kommen solche Täuschungen vor, die einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterliegen. Kinder überschätzen stets die Größe der Erwachsenen. Dabei spielt der Respekt eine große Rolle, infolgedessen vergrößert die Erinnerung der Kinder Männer noch stärker als Frauen. Erwachsene wiederum unterschätzen in der Erinnerung meist die Größe der anderen. Die Gründe hiefür sind sehr durchsichtig — keiner möchte kleiner sein als andere. Solche Verfälschungen der Erinnerung sind viel häufiger, als gewöhnlich angenommen wird. 28 Pflegerinnen einer Anstalt wurden befragt, wieviel Bäume sich auf einen Weg befinden, den sie seit Jahren oder Monaten sechsmal täglich zu gehen pflegten. Es waren zwei Bäume vorhanden, also eine überaus leicht merkbare Zahl. Trotzdem gaben von den 28 nur 6 diese Zahl richtig an. Solche Versuche zeigen, wie das Gedächtnis selbst in einfachsten und alltäglichen Fällen versagen kann. In ungewöhnlichen steigert sich die Gedächtnisuntreue noch erheblich, Während eines Vortrages, den ein Professor in der Universität hielt, ging ein Arbeiter mit einer großen Zange durch den Saal, um eine kleine Lichtstörung zu beseitigen. Die Anwesenden wußten nicht, daß dieser Vorgang nur zu Versuchszwecken inszeniert worden war. Nachdem der Arbeiter den Saal wieder verlassen hatte, fragte -der Professor feine Zuhörer, wie er gekleidet ge wesen war. Da er von draußen kam, erklärten die meisten, daß er eine Mütze in der Hand trug; da er ein Arbeiter war, hatten sie ihn in einem blauen Arbeitskittel gesehen. Tatsächlich hatte er keine Mütze, dagegen einen grünen Rock, aber er trug — weiße Glacehandschuhe, die keiner sah, weil Arbeiter keine Handschuhe zu tragen pflegen. Der Arbeiter war in Wirklichkeit ein Student, der sich zu dem Versuch zur Verfügung gestellt hatte. Geradezu „klassisch" verlief ein ähnlicher Versuch, den der berühmte Strafrechtler von Liszt im Berliner Strasrechts-seminar vornahm. Er veranlagte durch Ein geweihte eine harmlose Prügelei, bei der die Teilnehmer ihre Revolver zogen. Die Folge war, daß einige Juristen beschwören wollten, einen Schuß gehört zu haben. — In einer Schule wurden vor der ersten Unterrichtsstunde ein Federhalter, ein Taschenmesser und ein Stück Kreide gut sichtbar auf das Katheder gelegt. In der Pause, also nach der zweiten Unterrichtsstunde, befragt erklärten nur zwei Kinder, das Taschenmesser gesehen zu haben, aber nur dieses. Kreide und Federhalter hatte niemand gesehen. Am nächsten Tage lag während der ersten Stunde nichts auf dem Katheder. In der zweiten Stunde befragt, wollten von den Kindern 26 Prozent das Taschenmesser, 57 Prozent die Kreide und gar 63 Prozent den Federhalter gesehen haben. — @ eftfitz auf solche Erfahrungen, steht auch die Seelenkunde auf dem Standvpunkt, daß ein fehlerhaftes Zeugnis nicht zu den Ausnahmen, sondern zur Regel gehört. Angesicht der Tücken des Gedächtnisses spielen seit jeher Gedächtnishilfsmittel eine erhebliche Rolle. Eine uralteAnwendungsart ist der Knoten im Taschentuch — von dem man dann meist nicht weiß, warum man ihn gemacht hat. Gelegentlich verfallen die Menschen aber noch auf viel absonderlichere Ideen, um ihrem schwachen Gedächtnis nachzuhelfen. Als Immanuel Kant von seinem langjährigen Diener Lampe mit Aerger schied, schrieb er in sein Notizbuch: „Der Diener Lampe ist zu vergessen." Und nun das Erstaunlichste — er soll ihn tatsächlich vergessen haben, trotzdem er sein Notizbuch sehr häufig Benutzte. Morgentoilette einer Japanerin „Morgenstunde hat Gold im Munde". Wenn dieser Satz auch bei uns im Abendlande allgemein bekannt und vielfach ausgesprochen wird, so sind wir doch, was seine praktische Befolgung anbetrifft, weit hinter dem Morgenlande zurück. Der Tag einer Ja panerin beispielsweise fängt schon sehr früh an. Selbst in den Sommermonaten wird es bald, nachdem die Sonne im Osten aufgegangen ist, in allen Häusern lebendig. Auch die Frauen erheben sich von ihrem Lager, das in einer auf dem Boden ausgebreiteten Matte besteht, und gehen an ihre Morgentoilette. Diese nimmt nicht allzuviel Zeit in Anspruch. Manche legen sich überhaupt gleich & ixa von ampoon hat alle Vorzüge des flüssigen Pixavon. Ein Päckchen reicht für 2 Waschungen und kostet nur Dinar 3 50 ist vollkommen sodafrei. Odol Kompanija a. d., Beograd in den Kleidern nieder, aber auch wenn das nicht geschieht, ist das lose, kimono>artig gearbeitete Gewand schnell übergeworfen. Eine schwere Bekleidung wäre ja bei dem heißen Klima auch unerträglich. Die Füße bleiben, wenigstens bei den ärmeren Frauen, ganz unbekleidet. Die reichen ziehen Strümpfe an. Schuhe aber sind im Hause allgemein verpönt. Die Matten, die den Bo den eines japanischen Heims bedecken, werden von einer japanischen Hausfrau minde-destens ebenso ängstlich gehütet, wie von einer europäischen die gepolsterten Sofas und Stühle. Sie duldet es darum nicht, daß jemand mit Schuhen bekleidet sie betritt . . Selbst der Ausländer muß vor Eintritt in das Haus seine Schuhe ausziehen. Ist das Kleid übergeworfen und eine kurze Wäsche vorgenommen, dann kann die Hausfrau schon an die Zubereitung von Reis und Tee gehen, die beiden Nationalgerichts der Japaner, die auch als erster Morgenimbiß eingenommen werden. Der Tee wird ohne Zusatz von Zucker oder Milch genossen, zu dem Reis reicht man meist Zimmt, Zuk-ker oder Milch. Wenn so die erste Morgentoilette schnell beendet ist, so vergißt doch auch eine Japanerin, die etwas auf ihr Aeußeres Hält, im Laufe des Tages nicht, eine oder auch mehrere Stunden dessen Verschönerung zu widmen: das Frisieren wird nun vorgenom- men. Dies ist ein recht umständliches Werk und man kann es meist auch nicht selbst machen, sondern beansprucht die Hilfe einer Sachverständigen, die mit ihren Werkzeugen, Kämmen, künstlichen Blumen und Del, von Haus zu Haus geht. Es gehört schon eine recht lange Lehrzeit und Uebung dazu, um diese Kunst des Frisierens vollkommen zu beherrschen, denn es soll in Japan nicht tve Niger als tausend verschiedene Haartrachten geben. Die Abweichungen sind freilich nur gering und nur für ein geschultes Auge bemerkbar. Sehr umständlich ist die Herstellung eines solchen Haaraufbaues und erfordert viel Zeit. Dafür bemüht man sich aber auch, die Frisur so dauerhaft zu machen,daß man diese Prozedur erst nach einigen Tagen zu wiederholen braucht. Zu diesem Zwecke werden die Haare recht gründlich mit Fett eingeschmiert. Außerdem benutzt die Japanerin zur Schonung ihrer Haarfrisur in der Nacht einen Holzklotz, den sie sich unter den Nacken schiebt. Trotz dieser nicht gerade bequemen Lage ist der Schlaf einer Japanerin viel fester und ruhiger, als er einer Europäerin bei der großen Insektenplage jemals in diesem Lande zuteil wird. Früher war auch das Schwärzen der Zäh ne allgemein verbreitet. Jede verheiratete Frau, die etwas auf sich und ihre Herkunft hielt, folgte dieser Sitte. Diese Färbung der Zahne, die nicht gerade zur Verschönerung beitrug, galt gleichsam als ein Zeichen ehelicher Treue. Jetzt sollen es nur ganz alte Frauen auf dem Dorfe sein, die von dieser | Sitte noch nicht gelassen haben. Die jungen j Japanerinnen lassen, auch wenn sie unter die Haube gekommen sind, ihre weißen Zäh ne keuchten. Auch ein Stück „Frauenemanzipation". Theater und Kunst Nationaitheater in 31!arlöor iBeperfofre Dienstag, 17. März, 20 Uhr: „Die Kette". Ab. B. Kupons. Mittwoch, 18. März: Geschlossen. Donnerstag, 19. März, 20 Uhr: „Die vertagte Nacht". Zum letzten Male. <5$aötif)eafer in «Seife Dienstag, 17. März um 20 Uhr: „Der Haupttresser". Gastspiel des Ljubljanaer Nationaltheaters. + „Die vertagte Nacht." Donnerstag, den 19. März findet die letzte Aufführung des Schwanks „Die vertagte Nacht" statt. Abonnenten erhalten zu dieser Vorstellung Karten zu halbem Dramenpreise an der Tageskasse. + Deutsche Kunstausstellung in Beograd. In der Zeit vom 1. bis 19. April 1931 findet in Beograd unter dem Protektorate Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Paul im Pavillon der „Cvijete Zuzoraö" eine deutsche Kunstausstellung statt. B. Hug02m ©OitiUud Oratorium „Himmelfahrt" Nasführende: Slowenischer Gesangverein „Mn-rrbor". — „Unicn"=Sooi. — Dirigent: Janez Ev. G a S p a r i e. Pater Hugolin Sattner gehört zu den bedeutendsten slowenischen Komponisten der Gegenwart. Diese Erkenntnis ist Gemeingut Aller, welche das Aufblühen der tonschövserischeu Tätig Eeit unter den Slowenen in den letzten BO Jahren verfolgt haben. Um zu ihr zu gelangen, halte es nicht des schlagenden Beweises bedurft, welchen die Ausführung seiner, großartigen Schöpfung, die von den Slowenen mit berechtigtem Stolz als erstes slowenisches Oratorium bezeichnet wird, erbrachte. Doch dieses Oratorium und das musikalische Schaffen seines Autors überhaupt hat nicht nur im Rahmen nationaler Kunst, sondern für das gesamte musikalische Schaffen unserer Jetztzeit, also für die internationale schöngeistige Kultur eine nicht zu unter schätzende Bedeutung. Sattners Musik birgt Unsterblichkeitswerte, sie zeigt einen Stil, dessen Grundpfeiler im Schaffen unserer Klassiker und Romantiker und nicht in letzter Linie im Schaffen Richard Wagners ihre Stütze finden. Die Virtuosität, mit welcher der weltabgeschiedene Priester das moderne Orchester beherrscht, mit welcher er Gedanken und Gefühle in Musik zu kleiden versteht, ist aller Bewunderung wert. In genial skizzierter Realistik zwingt er die üblichen musikalischen Rhythmen in seinen Bann und gibt dadurch seiner musikalischen Schöpfung klare, fest umrissene Formen. Ungezwungen bewegt sich Pater Sattner innerhalb der Feldmarken, welche Richard Wagner der modernen Polyphonie ausgesteckt hat und ziert seine musikalischen Ideen mit den glänzenden Paraden, die das moderne Orchester mit Meister Bruckner an der Spitze am herrlichsten zu marschieren versteht. Es würde zu weit führen, das herrliche Oratorium Sattners einer so eingehenden Würdigung zu unterziehen, die es verdienen würde. Die Aufgabe wäre reizvoll, doch im engen Rah-men dieser Besprechung undurchführbar. Im übrigen hat Sattner sein Oratorium so genial konzipiert und die Musik mit solcher Deutlichkeit ausgestattet, daß die Unterlassung dieser Würdigung aus diesem Grunde von niemanden als Nachteil empfunden werden kann. Wir wollen daher in aller Kurze nur einige, ganz hervorragende Schönheiten auszeigen, die dem Werke seine eigene Prägung geben, ohne auf Vollständigkeit Anspruch erheben zu wollen. Mit sehnsuchtsvollem, schmerzenerfüllten Thema, welches sich oft, besonders charakteristisch aber am Schlüsse des ersten und zweiten Teiles, wiederholt, beginnen die ersten Geigen. Voll ist die Begleitung der Sologesänge, welche durch äußerst geschickte Behandlung der Holzbläser, von denen in der Regel mindestens zwei gleichzeitig ins Treffen geschickt werden, angenehm auffällt. Realistisch ist die Rhythmisierung der Themen, welche vom Chor übernommen werden; sie geben der Heiterkeit Platz und lassen die mystisch gefärbte Lieblichkeit des Zwiegesanges vergessen. Herzerfrischend sind die eingestreuten Blechbläsersätze, deren schwere. Fülle auf der Tuba und Posaune, aufgebaut von den hellgefärbten Trompeten, mit Leichtigkeit getragen wird. Im zweiten Teil fallen in der Einleitung die Sforzattis auf, welche in die Schrecken des Grabes gleich leuchtenden Blitzen hineinzucken. Auch hier liegt in der seinen Realistik der Tonmalerei der Schwerpunkt des musikalischen Geschehens. Packend ist die Chorszene: „O Tod, meine Furcht ist gebrochen, o Hölle, wo ist dein Sieg!" Starre strenge Rhythmen verscheuchen beschwörend die Schrecken des Todes und durch einen hellen Trompetenstoß, der sich siegreich gegen den Himmel schwingt, wird die lichtvolle Auferstehung angekündigt. Gigantisch ist der Schlußchor des 3. Satzes, sowohl gedanklich als auch musikalisch den Gipfelpunkt darstellend. Vorherrschend im Choralstil gehalten, dessen Melodik von seltener Schönheit ist, finden wir auch Ansätze einer großangelegten Fuge, deren Teile sich jedoch bald zu schweren Akkorden vereinigen und gleich riesigen Säulen von unsagbar herrlicher Architektonik den ganzen Bau stützen. Die Aufführung selbst stand auf beneidenswerter Höhe. Unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten, welche solchen Aufführungen in der Regel die Frage des Orchesters über den Weg zu legen pflegt, muß man sie mit ausgezeichnet klasjisi-ren. Der Chor, dessen Altstimmen und Bäße eine ungewöhnlich schöne Stimmfärbung aufweisen, war sicher verankert, so daß er auch über eine kitzlige Stelle, welche die Fuge im Schlußchor bildet, mit Leichtigkeit hinweggekommen ist. Gründlichstes Studium und liebevolle Einfühlung jedes einzelnen Sängers sind für die Aufführung dieses Werkes unerläßlich, daß dies alles in so reichem Maße geschah, ist wohl in erster Linie das Verdienst unseres Regenschori Janez Ev. G a s p a r i ö, unter dessen Taktstock sich der Verein schon manchen Lorbeer er-sungen hat. Zum besonderen Verdienst müssen wir es ihm anrechnen, daß er unser Orchester, dessen kunterbunte Zusammensetzung jedes Studieren erschwert, auf diese Höhe gebracht, auf welcher es sich bei der Aufführung befunden hat. Nicht in letzter Linie gebührt den Solisten des Abendes der Tank für dessen Gelingen. Frau Pavla LvvLetova, eine liebwerte Bekannte unseres Publikums, wußte mit ihrer samtweichen Stimme, deren Timber in ganz eigenartiger Schönheit leuchtet, die Zuhörer in helles Entzücken zu versetzen. Aber nicht nur ihre Stimme, sondern auch die Präzision ihres Bortrages und die Einfühlung in das Wollen des Komponisten ist hervorhebenswert. Herr N e-r a li L — wer kennt ihn nicht — war in bester Form. Herr August 1 i v t o, sichtlich indisponiert, was in einer leichten Verschleierung seines lyrischen Tenors zum Ausdruck kam, hat sich aber im Duett mit Frau Lovse zu ganz beachtenswerten Leistungen emporgeschwungen. Der Vollständigkeit halber, wollen wir noch erwähnen, daß Pater Hugolin Sattner, trotz seiner 80 Jahre, p e r s ö n I i ch der Aufführung beiwohnte und vom begeisterten Publikum lebhaft akklamiert wurde. Dr. E. B. „R a p i d" am Nachmittag sowie „2, e 1 e z-nica r" und „S v o b o d a" am Vormittag. Beide Spiele gelangen am „Rapid"-Platz zur Austragung. : Das Querseldeinlaufen um die Meisterschaft von Maribor wird am 29. d. im Terrain zwischen Maribor und Radvanje vor sich gehen. früheren Freundinnen, die nur meine Stim me hören wollte". Der Sechzigjährige. Es läutet. „Ach Schnucki, komm doch heute zum Abendbrot, ich habe solche Sehnsucht, und vergiß nicht das Versprochene!" Der Sechzigjährige: „Was gibt es denn zu essen?" : Aerztliche Vorträge wird in menden Tagen der hiesige M. O. ten. Dieselben werden Vorträge erste Hilfeleistung, über Hygiene fassen. : Aus dem M. O. Als Vertreter Maribor wurde in den hiesigen M Eugen Vergant kooptiert. den kom-veranstal-über die usw. UM- des SSK. . O. Herr Sport Der FußhaMmwn entgegen Die Fußballer haben heuer wirklich Pech. Das Wetter war aber mich so launisch, daß noch heute in der zweiten Märzhälfte alle Spielplätze voll von Schnee sind, die wenigstens in Anbetracht der lokalen Verhältnisse für keine günstige Abwicklung von Wett kämpfen bürgen. So gehen unsere Fußballmannschaften ohne Training und ohne Probespiel der Meisterschaft entgegen. Der. M. O. beschäftigte sich gestern abends eindringlichst mit dieser Angelegenheit, wobei der Beschluß gefaßt wurde, die Saison bei anhaltendem günstigem Wetter kommenden Sonntag, den 22. 'd. zu eröffnen. Bei schlechter Witterung wird die Saisoneröffnung am 29. d. erfolgen. Die Reihenfolge der Spiele bleibt, wie sie ausgelost worden ist, aufrecht. So treffen sich voraussichtlich kommenden Sonntag „M a r i b o r" und er irieiitiiiiisa der Pme aus den einschlägigen Gebieten, wie internationale Politik, Politik des Deutschen Reiches, der Länder u.Gemeinden, Parteipolitik, Rechtspflege, Kulturpolitik, Frauenbewegung, hsndel u. Gewerbe, Bodenpolitik, Finanzwesen, Verkehrswesen. Zollwesen, Sozialpolitik, Versicherungswesen usf.erteilt das »rai-MV für PillliK n. Wirisdsaff München. Lüdwigstr. 17 a Teinphon 3? 4-30 Sparen bei Seiten verschont nicht vor Weiten Im Berliner Künstler-Restaurant Schwan neke ist ein Garderobier namens Jonny, der sehr beliebt ist und ein Gästebuch führt, in dem sich längst eine schöne Anzahl berühmter Namen findet. Schmeling z. B. schrieb: „Mimen, schenkt mir eure Gunst, Boxen ist doch auch ’ne Kunst." E. Friedell: „Jede Wahrheit tritt zuerst als Irrlehre in die Welt, denn die Welt ist immer von gestern." Jannings: „Lieber gesund sein und ein bißchen mehr verdienen! Dies wünscht sich Emil Jannings." Aber die köstlichste Eintragung ist die von Roda Roda aus der Zeit der Inflation: „Immer haben mich meine Eltern zur Sparsamkeit ermahnet. Ich hörte nicht auf sie. Nun muß ich der Greisennot entgegenzittern. Elf Jahre diente ich dem k. u. k. Käi ser als Soldatcnoffizier und der 'Kaiser lohnte mik elf Wunderjahre. Elf Jahre fraß ich Leutnants-, Oberleutnantsgage der k. u. k. Armee. Hätt' ich dies schöne, schöne Geld doch weggelegt, wie mein Vater immer rief. Ich vergeudete es bei Wein mit Weibern Hätt' ich's weggelegt, elf Jahre Stein auf Stein, ich besäße heute 26.000 österreichische Kronen, gleichbedeutend 1.56 Mark." Feuilleton Ferngefpide Von Heinz L e ff e r. Der Zwölfjährige. Es läutet: „Hier Oberlehrer Mühler, bitte, sind Herr oder Frau Kannabier zu sprechen?" Der Zwölfjährige: „Bedauere, hier ist das Mädchen, die Herrschaften sind verreist." Der Fünfzehnjährige. Es läutet: „Hier Elli, bist Du's? Wollen wir uns heute den neuen Harry-Piel-Film ansehen?" Der Fünfzehnjährige (in Gegenwart der Eltern): „Gewiß, Erich, wenn deine Eltern nichts dagegen haben, komme ich heute abend zu dir, um dir die Mathematikaufgabe zu erklären". Der Zwanzigjährige. Es läutet (wegen der Alimente): „! ! !" Der Zwanzigjährige: „Sie irren, meine Dame, hier spricht der Vater. Mein Sohn ist bereits vor zwei Wochen nach Amerika gefahren". Der Dreißigjährige. Es läutet (Männerstimme). „Ist Herr Müller zu sprechen?" Der Dreißigjährige (jung verheiratet): „Nein! Aber sollten Sie meine Frau meinen, mit der Sie sich immer treffen?" Der Vierzigjährige. Es läutet. „Hier Tutti. Kannst du sprechen?" Der Vierzigjährige (in Gegenwart der Gattin): „Es tut mir leid, Herr Generaldirektor, um fünf Uhr habe ich bereits eine Besprechung, aber wir könnten ja zusammen essen". Der Fünfzigjährige. Es läutet. (Beim „Hallo" der männlichen Stimme schweigt der Freund der Gattin beharrlich): „. . ." Der Fünfzigjährige (frisch verheiratet mit junger Frau): „Sicher wieder eine meiner Kino Burg-Tonkino: Nur noch bis Mittwoch die populäre Operette „Försterchristl" mit Paul Richter und Irene Eisinger. — Ab Donnerstag: „Der Bettelstudent" mit H. Bollmann und Jarmilla Novotna. Union-Tonkino: Noch bis Dienstag da? lOOproz. Sprech- und Tonfilmdrama „Das Kap der Verlorenen" mit Fritz Kortner u. Konrad Deidt. — Ab Mittwoch: „Westfront 1918". Apollo-Kino: Nur Donnerstag „Sein Be« ster Freund" mit Harry Piel. Im Garten der Ehe Von Dagmar« Wassiljewna. Wenn man hört, daß ein Mann eine gute Partie gemacht hat, so kann man überzeugt sein, daß die Frau eine schlechte gemacht Hat. * Die einzige Steuer, über deren Kleinheit geklagt wird, ist die Aussteuer. * Wenn man junge Eheleute ohne einan» der sieht, so haben sie sicherlich etwas nt i t einander. ♦ Der Mann, dem die Frau das größte Maß von Freiheit gewährt, fühlt sich von ihr am stärksten gefesselt. * Setzt die Frau ihren Kopf aus, so setzt der Mann seinen Hut auf und — geht eigene Wege. Witz und Humor Schlon fährt mit feinem Auto durch Sach« fen. Auf einmal knackt was. Schlon hat eine Panne. Das Auto rührt sich nicht mehr vom Flea Schlon steigt aus und untersucht den Wagen, kann aber beim besten Willen nichts entdecken. Schlon sucht zwei Stunden lang, danv läuft er bis zum nächsten Dorf, findet dor einen Tankstellenwärter und nimmt ihn mit Der Wärter sagt: „Das werden wir gleich haben", spuckt # die Hände, dreht eine Schraube fest, um siehe da, der Schaden ist behoben. Der Motor läuft wieder tadellos, um Schlon ist selig. „Was bekommen Sie, junger Freund? fragt Schlon. „Zwanzig Mark und vierzig Pfennig" il1 die Antwort. „Was?" schreit Schlon, „für diesen ileiu^ Handgriff wollen Sie zwanzig Mark um vierzig Pfennig? Sie sind wohl nicht be Tröste?" „Tut mir leid, das ist mein Tarif. Da kar# ich nichts dran machen." „So. Na, dann detaillieren Sie mir w?' nigstens Ihre Forderung." „Wenn Sie weiter nichts wollen", sagt dck Tankstellenwärter, zieht einen Rechnung^ block hervor und schreibt: „Eine Schraube festgedreht. . RM 0.4® Gewußt, wo . .....................RM 20-0" Summa . -. . RM 20A° Folgerung. Herr: „Ach — wenn die Frauen erst n11 der Vernunft anfangen ..." , Dame: „Aber, bitte, die Vernunft ist Bo# weiblich!" .Herr: „Na ja, deshalb hält sie es auch 1511 den Männern!" Er verträgt was. „Ihr Heiratsantrag ist eine einfache ^ Verschämtheit! Wie können Sie es wo9e { elender Kerl, ohne einen Pfennig! DreiM^ geschieden, zweimal vorbestraft! Sie fingst Patron, Seh'n Sie augenblicklich zu, ^ der Zimmermann das Loch geläff en tr.' oder der Portier vom Papa schmeißt Sie o Treppe runter!" „Soll ich das als einen Korb anfeh'ü Lokale Cffionik Dienstag, den 17. März der bekannte Pädagog Herr Univ. Prof. Dr. O z w a l d aus Ljubljana, der in der Fortsetzung des eugenethischen Vortragszyklus hochinteressante Mitteilungen über das Thema „Die heutige Ueberkultur und die Ehe" machen wird. m. Das Handelsgremium teilt den Mitgliedern mit, daß die Geschäfte im Sinne einer Verordnung der Banalverwaltung am Josefitag und Mariä Verkündigung, d. i. am 19. bzw. 25. d. am Vormittag geöffnet sein können. c. Eines tragischen Todes starb Montag um 9 Uhr vormittags der 38jährige Hauptmann Othmar K r i z. Der Verstorbene, der sich in Bekanntenkreisen allseitiger Wertschätzung erfreute, hinterläßt die Frau und zwei Kinder. R. i. P.! ! m. Eine Belgienreise wird Heuer anläßlich der in den Tagen vom 8. bis 22. April statt findenden Mustermesse in Brüssel die belgische Gesandtschaft in Beograd unter Mitwirkung der Fremdenverkehrsagentur „Put-nik" veranstalten. Den Teilnehmern wurde die visumfreie Einreise sowie eine namhafte Ermäßigung für die Reise- und Hotelspesen gewährt. Die Reise wird sich über zwölf Ta-junoe. I ge erstrecken. Hievon werden 2 Tage in Pa-on den „M ltterlun gen “ring j rjZ, 3 in Brüssel, 1 in Antwerpen, 1 in Lüttich, 2 in Oestnde und 1 Tag in München Aufenthalt genommen werden. Die nötigen Legitimationen sind bei der belgischen Gesandtschaft sowie bei den belgischen Konsulaten in Ljubljana und Zagreb erhältlich. m. Eine Sehenswürdigkeit bringt uns der ab Mittwoch im hiesigen „Union"-Tonkino zu laufen beginnende 100-prozentige Tonfilm in deutscher Sprache „ W e st f r o n t 1918" nach dem gleichnamigen Roman von Ernst Johansen. Es ist dies neben dem Film „Im Westen nichts Neues" nach dem Roman von Remarque das gewaltigste Filmwerk aus den furchtbarsten Tagen des Welt Weges. In erschütternden Szenen werden uns die Greuel und Verwüstungen, die der furchtbare Krieg mit sich gebracht, vor Augen geführt. Der Film ist ein hinreißender Verkünder der pazifistischen Ideen, die sich heute in allen Ländern immer mehr geltend machen. Niemand versäume es, sich dieses Prachtwerk der Filmkunst anzusehen u. anzuhören! Ein schönes Dokument der heimischen Geschichtsforschung Dieser Tage erschienen die in einer Doppelnummer zusammengefaßten beiden diesjährigen Folgen der in Maribor erscheinenden periodischen Publikation »Casopis za zgodovino in narodopisje«. Diese Nummer stellt ein sowohl nach Inhalt als auch äußeren Aufmachung gefälliges Buch von nicht weniger als 176 Oktavseiten dar und gereicht der Mariborska tiskarna d. d., in der sie gedruckt worden ist, zur Ehre. Reprä-sentabel ist besonders die Umschlagseite mit historischen Motiven, die sich dem Inhalt der Nummer würdig an die Seite stellen. Der Inhalt der Publikation ist diesmal besonders reichhaltig. Eingangs bringt Doktor Fr. I l l § i ö eine Abhandlung über die Teilnahme des Bischofs Slomsek am Kampfe gegen die Trunksucht. Fr. B a 8 veröffentlicht einen Aufsatz über die Geschichte des nationalen Lebens in Untersteier, während Dr. Fr. V a t o v e c die Rechtspflege auf den Besitzungen um St. Paul in der Mark jenseits des Drauwaldes behandelt. E. B a u m g a r t n e r schreibt über bisher unbekannte Beizeichen auf Wiener und Grazer Pfennigen heimischer Funde. In d Dr. M. T o l. e n c Berichte über amtliche Dokumente mit slowenischen Stellen aus bvm 18. Jahrhundert, ferner I. M r a v-l j a k: Aus der Geschichte von Buzenica Fr. Bas: Archäologische Ausgrabungen be Sv. Lenart i. d. Slov. gor. im Jahre 1930; I. G l a s e r: Brief von Simon Gregoröiö an Dr. Ladoslav Gregorec; Fr. K o t n i k: Eine originale Handschrift von Drabosnjak. Im literarischen. Teil befinden sich Rezensionen der „Stadt Sostanj", des „Schulwesens in Buzenica", der „Preporo-dovci", Fides publica . . .", Kleinasiatische Termilai „die wölfischen", „Ausgrabungen tn Feistritz a. d. Dr.", „25 Jahre Römisch-gemanische Kommission" usw. Die „V e r e i n s n a ch r i ch t e n" enthalten u. a. die Berichte über die Generalversammlungen des Geschichtsforschungs bereutes und des Museumvereines in Ma-bibor. In der Beilage befindet sich schließlich das übliche Archiv für Geschichte und Naturkunde. fift übt fl*... Auch in einer unserer Nachbargemeinden wollte ein allzu unternehmungslustiger Lehr Hinge über Nacht Karriere machen, ging aber hiebei doch zu großzügig vor, sodaß sein lstoßer Sprung über Nacht zunichte wurde. Beim Mechanikermeister K. war schon durch fast ein Jahr der 17jährige in Gra-oisfa bei Spod. Kungota gebürtige Franz P. als Lehrling tätig. Der Bursche war recht iüchtig, ja zeitweise sogar zu süchtig, da er Uch wiederholt Arbeit mit nach Hause nahm. 3u diesem Zwecke nahm er ohne Wissen des Meisters sukzessive verschiedene Werkzeug-llegenstände und sonstige Requisiten mit uch. Dem Arbeitgeber wurde die Sache erst dann verdächtig, als sich der Bursche eines ^ages nicht mehr blicken ließ. Schon nach flüchtiger Nachschau konnte er die Feststellung machen, daß eine ganze Reihe von Werkzeugen verschwunden war. Die hievon ^erständigte Gendarmerie nahm sofort in der Wohnung des Burschen eine Hausdurch Rchung vor. die zum größten Erstaunen der Organe einer musterhaft eingerichteten T'Ctfstatte ähnelte. Der Wert der entwerteten Werkzeuge beträgt zirka 1500 Dinar, wahrend ein Teil der abgängigen Sachen ss°ch nicht gefunden werden konnte. Ange-üchts des vollen Erfolges der vorgenomme-en Untersuchung gestand der Junge reu« die Tat. konnte vor der König Peter-Kaserne nur die Decke vom Wagen gefunden werden. Der nicht wenig überraschte Fiaker weiß nicht recht, ob es sich um einen Streich oder wirklichen Diebstahl handelt. m. Kranzablöse. An Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Großvater spendete der Sekretär des Banns Herr Dr. Mirko B r o-l i h 100 Dinar für die Antituberkülosenliga in Maribor. Herzlichen Dank! m. Anstelle eines Kranzes für Frl. Er-ma Posch, spendete die Gastwirtin Frl. Marie V i g e c der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung Din 100.—. Herzlichsten Dank. — Das Kommando. m. Wetterbericht vom 17. März 8 Uhr: Luftdruck 736, Feuchtigkeitsmesser +5, Barometerstand 745, Temperatur +1, Windrichtung NW., Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Umgebung Nebel. * Ter bekannte Psychographologe A. Win-terry 2 (aus Wojwodina) befindet sich in Maribor, Hotel „Zamorc". Charakterbeurteilung nach der Schrift, Photographie, Lebensbeschreibung, Ratschläge. 3190 * The Recklin Comp. Hand- und Kopf Equilibristen von Format und Kasse, tag lieh in der Velika k a v a r n a zu sehen u. das große Variete-Programm * „Planinka". „Josefirummel". Zusam menkunft um 15 Uhr am Drausteg. * Für den Josefitag erhalten Sie die schönsten Angebinde in Blumen in größter Auswahl und zu billigsten Preisen im 23In mensalon der Gärtnerei D z a m o n j a, Maribor, Gosposka ul. 37. 3188 * Der Ausschuß der Friseurgehilsen in Maribor veranstaltet am 19. März, am Josefitag, in allen Räumen des Gasthauses Franeek, Meljska cesta 18, einen Unterhab tungsabend, verbunden mit einem Schiveine-schmaus. Die Musik besorgt das beliebte Ku ka-Quartett. Geladen sind alle Freunde der Friseurgehilsen. 49 Husten! dasm Eingesendet Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. * Warnung! Warne hiemit jederman m. Das Betteln von Kindern hat in der j meiner Tochter Alotfia Solaris letzten Zeit schon derart überhand genom- i Geld oder Ware zu geben, da wir nicht men, daß es zu einer allgemeinen Plage ge- Zahler sind. — Josef u. Marie Kolarie worden ist. Unter den verschiedensten Vor- 3162 wänden geht diese lästige Bettlerei vor sich. Brot oder sonstige Gaben werden prompt abgelohnt, da den Kindern das Geld am liebsten ist. Um diesem Uebel endlich einmal Schranken zu setzen, ersucht die Stadtgemeinde die Stadtbewohner, bettelnde Kinder energisch abzuweisen und hievon den nächsten Wachmann oder das sozial-politische Amt der Stadtgemeinde in Kenntnis zu setzen. m. Die Baugenossenschaft „JugradZ aus Ljubljana veranstaltet in den nächsten Ta Aus <$elje c. Josef Marn t. Letzten Sonntag um 21 Uhr ist im hiesigen Krankenhause der städtische Ootonom Herr Josef Marn, Eisen-bahnpcrtier i. R., im Alter von 58 Jahren gestorben. Der Verblichene diente vor oem Stiege als Bahnlhofpcrtier in Celje und während des Krieges in Graz, nach i>em Kriege trat er aber in den Ruhestand und gen in Maribor' eine^teihe'von^onragen I'^°r einige Zeit Mitglied des GerentschaftK über unicii.Inie ‘Dinrlp.fipn für Npnifmnton nnS rateder Lladtgemeinde Celje. Leit den Ernennung. Zum Weinbauinspektor sw,röe der ehemalige Direktor der hiesigen 2 e,lu und Obstbauschule Herr Andreas ^ a v c ernannt. bem Polizeidienste. Der von der der! /,Qnaer Polizeidirektion nach Maribor dieu} ^Emissär Herr Stanko Kos hat ft0' 7ra9e seinen neuen Dienst bei der hie-9en Stadtpolizei angetreten. betonffu6” hochaktuelle,, Vortragsabend * b,ie h^ge Volksuniversität am 9 aBcnbä- Am Vortragstisch erscheint über zinsenlose Darlehen für Neubauten und I über den Ankauf von Häusern zur Ueber nähme von verzinsten Hypotheken. Die Vorträge finden in nachstehender Reihenfolge statt: am 18. d. um 17.30 Uhr im Gasthause öpurej in Studenci, am 19. d. um 15 Uhr im Gasthause Hönigmann in der Meljska cesta 10, am 20. d. um 17.30 Uhr im Gasthause Puljko in Tezno, am 21. d. um 18 Uhr im Gasthause Breznik in der Aleksan-drova cesta 136 und am 22. d. um 17.30 Uhr im Gasthause Magdiö in Ruse. Die Referate wird der Obmann der Genossenschaft Herr I s k r a erstatten. m. Spenden. Für den armen Invaliden und die mittellose Frau spendete W. H. je 25 Dinar. Herzlichen Dank! m. Spurlos verschwunden ist dieser Tage der 17jährige, bei einem hiesigen Lebzeltermeister beschäftigte Lehrling Marijan M a r t i n o v i ö. Eventuelle Aufschlüsse über sein Verbleiben mögen der Polizei bekanntgegeben werden. m. Streich oder Diebstahl? Als sich gestern der hiesige Fiaker Jakob Emersiö für kurze Zeit in einem Gasthause in der Rad-vanjska cesta aufhielt, kam ihm sein Wagen samt Pferd abhanden. Nach langem Suchen dem stehlt 22. Jänner 1920 wirkte er 'n Celle als scher Oekonom. Friede seiner Asche! c. Gewcrbetag. Der Gewerbeverein m Celje wird am. Josefitag, den 19. d. den üblichen Gewerbetag abhalten. Um 8 Uhr früh findet in der Pfarrkirche eine Messe statt, um 10 Uhr wird aber im Gewerbeheim eine Versammlung abgehalten, bei welcher Herr Dr. Josef P r e t n e r, Sekretär der Handels-. Gewerbe- und Jndustriekammer in Ljubljana, referieren wird. c. Dir Geschäfte «m Josefitag. Das Hau-delsgremium in Celje teilt mit, daß die Geschäfte m Celje am Donnerstag, den 19. d. vorm'ttags geöffnet sein werden. Der Eisenbahnermusikverein in Celje wird am Samstag, den 28. d. um 19 Uhr im Vereinslokal im Gasthause „Branibor" seine Jahreshauptversammlung abhalten. c. Wichtig für Hnndebesitzer. Das Stadtamt Celje verlautbart, daß alle Hunde, welche von den Parteien mährend der Marktzeit, d. i. von 6 Uhr früh bis 11 Uhr vormittags auf den Hauptplatz mitnehmen, fort an an kurzer Leine geführt oder mit einem Maulkorb versehen werden müssen. Für jeden Schaden, welchen die Hunde am Haupt, platz anrichten sollten, sind die Hundebesitzer verantwortlich. Der Abdecker hat den Auftrag, alle Hunde, welche am Hauptplatz frei herumlaufen und eine Hundemarke besitzen einzufangen und in drei Tagen, die Hunde ohne Marke aber binnen 24 Stunden zu töten. Diese Kundmachung ist aus sanitären Gründen gewiß zu billigen, die Verfügung über die Tötung der Hunde, welche eine Marke besitzen, scheint aber doch etwas zu drakonisch zu sein. c. Ein aufregendes Karambol ereignete sich gestern nachmittag auf der Straßenkreuzung Kralja Petra cesta — Cankarjeva ulica, welches wie durch einen Zufall keine schlimmeren Folgen nach sich zog. Als nämlich ein mit Schotter beladenes Fuhrwerk die genannte Stelle passierte, kam ein Chevrolet-Personenauto um die Ecke. Die beiden Fahr zeuge sahen sich so knapp gegenüber, daß ein Karambol unvermeidlich war. Im nächsten Augenblick bohrte sich die Wagendeichsel in das Dach des Kraftwagens, wobei ein Pferd zur Seite geschleudert wurde. Trotz des wuchtigen Zusammenpralls erlitt niemand einen nennenswerten Schaden. Der Verkehr, der für kurze Zeit ins Stocken kam, wurde bald wieder hergestellt. Es wäre wohl höchste Zeit, daß angesichts des überaus regen Verkehres an dieser wichtigen Straßenkreuzung ein Wachmann für Ine Regelung der Fahrzeuge sorgen würde. c. Ein außerordentlich großes Hühnerei, welches 17 Dekagramm wog und 9 Zentimeter lang und 6 Zentimeter breit war, brachte am 15. d. M. eine Frau aus Sv. Papel pri Preboldu nach Celje. Aus Glovenjgraöec fl. Amtliche Kontrolle der Kraftfahrzeuge. Die wegen der schlechten Witterungsverhältnisse verschobene behördliche Kontrolle der Kraftfahrzeuge findet nun am 23. März in Slovenjgradec statt. sl. Opfer der Grippe. Im Blühenden Alter von 22 Jahren ist vergangenen Sonntag hier Frl. Marie.Jeseneänik einer schweren Grippeerkrankung erlegen. R. i. p.l sl. Eines tragischen Todes starb im hiesigen Krankenhause die kaum 21jährige Gattin des Gastwirtes und Besitzers H r i b e r-n i k in Brezno. sl. Das Volksstück „s'Liserl" gelangt am Samstag, den 21. d. um 20 und am Sonntag, den 22. d. um 16 Uhr zur Aufführung. Aus Dravogmö g. In einem fast unübersehbaren Leichen» zuge wurde Sonntag nachmittags die irdische Hülle des so jäh verstorbenen Schuhmachermeisters Herrn Johann M i t o k zu Grabe getragen. Am Trauerzuge, der gegen 1000 Personen zählte, beteiligte sich auch die Freiwillige Feuerwehr mit über 50 Mann, die damit ihrem toten Kameraden ein würdiges Geleite gab. Das allzu frühe Grab bedeckte eine ganze Reihe von Kranz- und Mumenspenden. R. i. P.! g. Eine Theatervorstellung veranstaltete vergangenen Sonntag der hiesige Sokolver-ein im Kinosaal. Zur Aufführung gelangte das unterhaltende Theaterstück „Der Schu-terbaron", das einen durchschlagenden Er-olg erzielen konnte. Die Musik besorgte die neugegründete Schrammelkapelle. Der Beuch war sehr befriedigend. Gut gegeben. Dame, die beim Souper neben einem Arzt sitzt, will diesen ein wenig hänseln. „Also, Sie sind sozusagen Schaffner auf der Bahn ins Jnseits?" „Das nicht", antwortet ihr dieser, „nur — Bremser!" Treffliche Antwort. A.: „Du bist wirklich nicht so dumm ivie du aussiehst!" B.: "Eben darin unterscheiden wir uns voneinander/ „Marrdorer Zeitung' Nummer 78. 5 Mittwoch, den 18. März 1931. ———JUKiWIUBM'M Wirtschaftliche Rundschau Jugoslawischer Gelreidemarkt Weizenotierungen der Novisader Produktenbörse. Durchschnittsuotierungen. Mittel-Kroate, BaLka 79/80, 165 bis 157.50. Baöka-weizew Umgebung v. Ncvisad 79/80, 152.50 bis 155. Umgebung Sombor 79/80, 142.50 bis 145. BaLka, Schlepperware 79/80, 157.50 bis 160. OberbvLka 79/80, 155 bis 160. Oberbanat 79/80. 152.50 bis 155 50. Südbanat 79/80, 145 bis 147.50. Syrmischer 78, 142.50 bis 145, Slawonischer 78, 152.50 bis 145, Slawonischer 77/78, 140 bis 142.50. Haferpreise. BaLka 145 bis 150. Syrmischer und Slawonischer 160 bis 152.50. Gerste, BaLkäer und Syrmische 63/64, 115 bis 120. Mais. BaLka, garantierte Qualitäten 87.50 bis 90. Symrischer, garantierte Qualitäten 87.50 bis 90. BaLka und syrmische Ware, Termin März, April, Mai, 92.50 bis 97.50. BaLka. Termin Mai, 95 bis 100. Gaöka, Schiff Donau oder Save, zeitlich trocken, 93 bis 95. Bohnen. BaLka oder Syrmier 240 bis 250. Mehl. BaLka, 0gg oder 0g, 245 bis 265. Nr. 2 215 bis 230. Nr. 5 185 bis 195. Nr. 6 1(75 Vis 18). Nr. 7 140 bis 145. Nr. 8 115 bis 120. Kleie. BaLka, Syrmier oder Banater in Jutesäcken 105 bis 110. Die Beograder Produktenbörse hatte folgende Durchschnittsnotierungen: Weizen: Begej, 79/80 2% 162.50—157.50. Theiß, 79/80 2% 165—160. Banater. Donau 79 2% 157.50—152.50. BaLka, Donau 79/80 2% 157.50—152.50. Syrmier, Donau 78 2% 150—145. Serbischer, Donau, 78 3% •145—140. Save 78 3% 152.50—138. Waggon, Smederevo 77/78 2—3% 118.50— 142.50. Serbien, Hauptlinien 77/78, 2—3% 150—144. Hauptlinien 78/79, 2—3% 152.50 bis 146. Schmalspur 77/78, 2-3% 150— 145. Mais. Begej, prompt 96—94. Theiß, prompt, 96—94. Weitzware, Schmalspur, 85 bis 82. Donau, Banat, ‘96—94. Donau, BaAa 96—94. Donau, Syrmier 98—94. Serbischer, Donau 96—94. Save 93—91. Serbischer, waggonverlagen, Parität Jndjisa 90—85. Serbische, Hauptlinien, Parität Jndjija 90—85. Syrmische Verladestationen 90—87. Haferpreise. Serbischer 135—127.50. BaL ka 142.50—135. Syrmischer 140—132.50. Makedonischer, Kosovska 115—110. Schmalspur 135—127.50. Gerste. Syrmische Frühjahrsware 67/68, 160—150. Bohnen. Serbische Usancen 240—220. BaLka 245—225. Syrmischer 245—225. Nüsse. Serbische Usancen 660—640. Mehl. 0 Waggon BaLka-Stationen 265— 245. Og 265—245, 0gg 265-245, Nr. 2 230° 215. Nr. 5 195—185. Nr. 6 185—175. Nr. 7 145—140. Nr. 8 115-105. Kleie 100—95. — Heu, Waggon Beograd 85—70. X Monopoleinnahmen. Im ganzen Jahre 1930 haben die staatlichen Monopoleinnahmen 2.35 Milliarden Dinar betragen. Gegen 1929 ist fast gar keine Veränderung zu verzeichnen. 1726.7 Millionen Dinar entfallen auf das Tabakmoncpol, 222 Mill. auf Salz, 142 Mill. auf Petroleum. 130.6 Mill. auf Zündhölzchen, 115.7 Mill. auf Zigarettenpapier und 95 Mill. auf verschiedene Einnahmen. X Pauschalumsatzsteuer. In der Steuerabteilung des Finanzministeriums ist die Ausführungsverordnung zum Gesetz über die Pauschalumsatzsteuer fertiggestellt worden. Gleichzeitig wurde der Tarif ausgear-. beitet, der 811 Nummern umfaßt. Die Verordnung wurde bereits inDrnck gelegt. X Getreidekouserenz in Rom. Für die, wie gemeldet, am 26. d. M im Internationalen Landwirtschaftsinstitut in Rom begin nende Welt-Getreidekonferenz hat Rußland offiziell seine Teilnahme angemeldet, wäh-rend die Vereinigten Staaten von Nordamerika die Einladung zur Teilnahme abgelehnt haben. X Zollfreie Einfuhr von Maschineneinrichtungen. Der Minister für Handel und Industrie hat die Wirtschaftsorganisationen von der Absicht der Regierung verständigt, den Wortlaut des Punktes 5 der Allgemeinen Bemerkungen zum 15. Teil des Gesetzentwurfes über den Zolltarif abzuändern, Nach dem bisherigen Wortlaute des Punktes war die Einfuhr kompletter Maschineneinrichtungen aus dem Auslande zollfrei. Mit Rücksicht äuf die heimische Metallindustrie und auch auf die Bedürfnisse der Gesamtindustrie. (Interesse an freier Einfuhr von Einrichtungen) .soll der. Wortlaut abgeändert werden. Der Vorstand der Beograder Jndustriekammer, der sich gleichfalls äußern soll, hat für den 21. d. eine Sitzung von Vertretern der beteiligten Industrien einberufen. X Konkursstatistik. Die statistische Abteilung beim Regierungspräsidium teilt mit, daß im Monate Feber 23 Konkurse und 50 Ausgleiche außerhalb des Konkurses angemeldet wurden. Hievon entfallen: Vardar-banat 4 Konkurse;Vrbasbanat: 1 Zwangsaus gleich; Draubanat:9 Konkurse und 8 Zwangsausgleiche; Drinabanat: 5 Konkurse und 6 Zwangsausgleiche; Dcnaubanat 6 Konkurse und 19 Zwangsausgleiche; Mo-raoabanat: 1 Konkurs; Küstenlandbanat: 1 Konkurs und 2 Zwangsausgleiche; Savebanat: 3 Konkurse und 14 Zwangsausgleiche. Auf dem Gebiete von Beograd, PanZevc u. Zemun gab es 3 Konkurse. Die höchste Konkurszahl hat damit das Draubanat erreicht. Wo stecken Drinons Millionen? An der Riviera starb vor kurzem ein alter Sonderling, I. A. Drinan. Bei der Te-stamentseröfsnung ergab sich, daß der Verstorbene, den man stets in schäbigem Anzug gesehen und der mehr als einfach gelebt hatte, nicht nur recht wohlhabend, sondern sogar mehrfacher Millionär gewesen war. Seine ganze Hinterlassenschaft vermachte er bis auf eine Jahresrente von 5000 Mark für seine Tochter den verschiedensten Londoner Wohltätigkeitsanstalten. Diesen sollten rund vier Millionen Mark zufallen; bedauerlicherweise stellte sich jedoch, als man das Geld beheben wolle, heraus, daß nicht mehr als etwa eine Million zu finden war. Daß der Alte die vier in seinem Testament genannten Millionen auch tatsächlich besessen hat, scheint außer Zweifel zu stehen. Aber wo sind sie geblieben? Der Polizei gelang es, wenn auch nicht diese Frage ganz zu beantworten. doch ihrer Lösung recht nahe zu komemn. Drinan hatte sein Vermögen bei einer kleinen Bank hinterlegt, deren Inha- ber ein levantischer Grieche war, also ein Angehöriger eines Volkes, das die größten Gauner der Erde austveist. Obgleich dieser Hellene der „Vertrauensmann" des alten Sonderlings war, erschien dieser doch täglich auf der Bank, um sich zu überzeugen, ob sein Vermögen, das ausschließlich aus sicheren, leicht zu veräußernden Staatspapreren bestand, auch noch vorhanden sei. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln scheint der schlaue Levantiner seinen reichen Kunden doch hinters Licht geführt zu haben, denn die Millionen sind nicht mehr zu finden. Ebensowenig übrigens der Grieche, der plötzlich ohne Hinterlassung einer Adresse spurlos *r< schwunden ist Die Londoner Armen werden daher wohl vergebens auf einen Anteil an der reichen Erbschaft warten müssen. Radio Mittwoch, 18. März. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 18: Nachmittagskonzert. — 19.30: Russisch. — 20: Walzerabend. — 22: Nachrichten. — Beograd, 20.30: Kammermusik. — 21.30: Bühnenaufführung. — Wien, 20: Lieder- u. Arienstunde. — 22.10: Abendkonzert. — Bratislava, 20: Cellokonzert Senata Benesova. — London, 21: Kon zert. — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker, 20.15: Saxophonkonzert. — 21.15: Badische Komponisten. — Toulouse, 20.45: Abendkonzert. — 24.15: Tanzmusik. — Bukarest, 21.15: Klavierkonzert Irma Schönberg. — Rom, 20.45: Opernübertragung. — Prag, 20.30: Abendveranstaltung — 21: Populäres Konzert. — Mailand, 21.15: Österreichischer Abend. — 23.55: Nachtmusik. — Budapest, 20.10: Liszt-Abend. — 23: Zi-geunermusik. — Warschau, 20.30: Abend* konzert. — 23: Tanzmusik. Heitere Ecke Fred: „Lilo, letzte Nacht habe ich geträumt Sie liebten mich. Was hat das wohl zu bedeuten?" Lilo: „Daß Sie geträumt haben, meitl Freund!" („Star.") * „Teufel, diese rasenden Zahnschmerzen! Wenn ich doch ohne Zähne auf die Welt gekommen wäre!" „Aber Mensch, das find Sie doch!" („Funny Stories.") Etfcl Der Lick Hornart von Klbert-Smile 5oreI Autorisierte Uebersetzung von Dora Münch. 9. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Frau v. Valfleur schlief ihren letzten Schlummer unter welßerMarmorplcnte, über ragt von einem Obelisk, den ein schwarzes Kreuz schmückte; unten waren die Namen jener eingraviert, die ihr i. Tod verangegangon waren. Eine schwere Kette, die an vier Stein Pfeilern befestigt war, bewegte sich langsam hin und her. Die beiden Kinder kamen jeden Tag hierher, zu jener Stunde, in welcher die Senne im Sinken ist, in der das Licht, das von der Welt entschwindet, in seinem letzten Schein an die stärksten Strahlen eines erlöschenden Auges erinnert. Eine Böschung trennte diesen Ort von einer Allee, die aus hohen Kastanienbäumen bestand, auf der anderen Seite bezeichnete ein weißes Tor zwischen zwei Rhododendronwöldchen den Eingang des Schlaffes. Aus weißen und roten Ziegeln erbaut, erinnerte es durch seine altertümliche Architektur und seine Patina an die verlassenen Burgen des achtzehnten Jahrhunderts. Eine Wiese, mit Blumenbeeten geschmückt, auf denen im Sommer Hortensien, Geranien und Rosen blühten, bildete vor der Freitreppe einen Teppich von weichem Grün, dahinter dehnte sich der Park, in dem sich die hohe hundertjährige Wand knorriger Eichen und die Stämme roter, sehr gerader Tannen erhob; an einem anmutigen Abhang senkte er sich gegen das Tal hinab; man sqh daselbst nur das silberfarbene, sich sanft bewegende Laub, in dessen Mitte sich die dunkleren Zweige der Buchen bewegten und die biegsameren Zweige der Weiden zitterten. Hier hatte sich die Jugend ihrer Eltern an Luft. Zärtlichkeit und Liebe berauscht. Diese Wohnung, in der ihr Vater geboren worden war, hatte ein Glück beherbergt, das für immer begraben lag. Das Schloß ihrer Mutier, das man durch eine Lichtung des Parkes erblickte, war seit langer Zeit vermietet; aber Susanne wußte, daß es später, wenn sie heiraten würde, ihr gehören sollte, und mit ihrer ganzen frühreifen Seele hing sie an diesen Plätzen, die den Keim unzerstörbarer Wurzeln trugen, Die prachtvolleDämmerung segnete sie mit einem hieratischen Scheine; in der Ferne, im Tale, pfiff ein Zug. Man hörte ihn knirschen und brausen, und das Echo wiederholte den Lärm der Räder, den es undeutlich erscheinen ließ;-es glich einem furchtbaren Geflüster der Blätter. Zu gleicher Zeit läuteten die Kirchenglocken das Abendgebet. „Komm'", sagte Philipp leise, „Vater muß sich auf dem Heimweg befinden." Sie gingen. Philipp fühlte sich als Beschützer Susannens. Ihre zarte Gestalt und der glühende, beinahe krankhafte Ausdruck ihrer Augen erinnerte ihn an Frau von Valfleur; er hatte sich gelobt, sie gegen alle Angriffe des Lebens zu verteidigen und in ihr die Erinnerung an ihre Mutter rege zu erhalten, als deren letzter treuer Depositeur er sich gemeinsam mit seiner Schwester erschien. Beim Kalvarienberg aus Granitstein, an der Kreuzung der aus dem Tale heraufsteigenden Straßen begegneten sie Herrn von Valfleur. Er ging langsam, in seine Gedanken vertieft und in seine Träumereien versunken. Er bemerkte erst die Gegenwart seiner Kinder, als er ganz nahe bei ihnen war und Susanne ihm in einer plötzlichen zärtlichen Anwandlung um den Hals fiel. Er schien erfreut, sie wiederzusehen, und richtete mit sanfter Güte Fragen an sie; mit gleich liebevollem und sanftem Drucke reichte er seinem Sohne die Hand — allein Philipp konnte sich des Gefühles einer unbestimmten Gezwungenheit nicht erwehren, so als ob sich zwischen seinen Vater und ihn ein Geheimnis gedrängt hätte. Er suchte es nicht zu ergründen und warf sich vor, so mißtrauisch zu sein. Was konnte es zwischen Herrn von Valfleur und ihm geben? Welches Ereignis konnte ihre brüderliche Vertraulichkeit stören? Er war immer gut, aufmerksam bis in die kleinsten Details, zu gleicher Zeit Mutter und Vater... Und doch zeigte sich dieses unbehagliche Gefühl wieder am Abend, als sie nach dem Nachtmahl — wie gewöhnlich — im Salon vereint waren. Herr von Valfleur blieb schweigsam, zerstreut ... Er pflegte, wenn Susanne sich zurückzcg, mit seinem Sohne zu plaudern sie erörterten Ideen und diskutierten ins Unermeßliche, wie zwei Freunde ihre Gedan ken austauschend. Unter Hinweis auf die Müdigkeit, die ihm die Reise verursacht hatte, begab sich Herr von Valfleur an diesem Abend in sein Zimmer und Philipp folgte ihm. Die Wohnug Oliviers im ersten Stock war der seiner Tochter benachbart, die Wohnung Philipps lag im zweiten Stock. Die beiden Männer trennten sich an der Schwelle der Tür; als Philipp im Begriffe war, in seine Wohnung hinaufzugehen, hielt ihn sein Vater zurück. „Ich muß dich morgen vormittag sprechen", sagte er, „wir werden zusammen spazierengehen." „Wann du willst." Sie trennten sich. Olivier setzte sich zum offenen Fenster, I Der Helle Mondschein ließ den Nebel, der dem Boden entströmend durch das Lau&verl emporstieg und sich wie ein weicher Schleier auf den Gipfel der Bäume befestigte, durch* sichtiger erscheinen. In dieser feenhaften Nacht herrschte überall Ruhe, Geheimnis, Ungewißheit. Die Schatten sahen wie Geister aus, so durchsichtig und Phantastisch waren sie. Olauielt betrachtete sie und vermengte mit den reinen und toten Empfindungen.' die hier erweckt wurden, die lebendigen und unruhigen Empfindungen, die er von Pa* ris mitgebracht hatte. Sein Herz war durch das viele Leid zerrissen. Der Gedanke an das bevorstehende Gespräch mit seinem Sohn erregte ihn, und die Nähe der Gräber er« füllte ihn mit Rührung. Er wollte sich ein« reden, daß seine Heirat für Philipp und Susanne ein Glück bedeuten, daß Ddetic ihnen, wenn auch nicht eine Mutter, so doch zumindest eine Freundin sein würde, eine große Schwester, die das Andenken der Toten ehrte, er überzeugte sich, daß er nur iw Interesse seiner Kinder handelte. Die ganz« Nacht, diese ganze schwüle Nacht, dachte er über die Zukunft nach, und sein Los erschien ihm einsam und traurig, so, als ob er sich abseits seiner Familie erfüllte. Vor denselben Bäumen, von denselben Schatten eingehüllt, fragte sich Philipp, sein Vater von ihm wohl wünschen mochte Was bedeutete dieser Ton? Hatte er eine" Verweis verdient und weshalb? Hatte er ir* gendeine Handlung begangen, die Herrn vo" Valfleur mißfiel, oder wollte er ihm n"1 eine Belehrung geben, mit der er ihn unterhalten dachte? Aber das Gesicht de-Vaters, da? noch kürzlich in Gegenwart st'j uer Kinder einen frohen Ausdruck geh"° hatte, zeigte einen schmerzlichen Ernst u" verriet eine ungewohnte Entschlossen^'1 (Fortsetzung folgt)- Technisches lHHtlll Salz als Energiequelle Vor einer epochalen Umwälzung auf dem Gebiete der Krafterzeugung? Der bekannte russische Forscher, Professor I o f f e, der ein physikalisches Laboratorium jtt Lesnoj in der Nähe von Leningrad leitet, ist zur Zeit mit Experimenten beschäftigt, die zu einer epochalen Umwälzung auf dem Gebiete der Krafterzeugung führen können. Seit vielen Jahren arbeitete Prof. Joffe an dem geheimnisvollen Problem der Beschaffenheit der Kristalle. Er kam gleich manchen anderen Forschern zum Ergebnis, daß der Kristallisierungsprczeß darin besteht, daß die Atome in st)metrische, geometrisch-ge-forrnte und elektrisch geladene Atomteile, fogenannte Jonen, gegliedert werden. Nun kam Prof. Joffe auf die phantastisch an-wütende Idee, die elektrische Kraft, die in Einem'der verbreitesten Naturkristalle, nLm-kich im Salz, sich anfammelt, zu gewinnen. Die Jonen befinden sich in den acht Ecken der würfelförmigen Salzkristalle, wodurch "as natürliche Gleichgewicht zwischen den dositiv-geladenen Natrium-Jonen und den Negativ-geladenen Chlor-Ionen besteht. — Wenn man die Salzkristalle der elektrischen Spannung ausfetzt, werden die Ionen in das Innere der Kristalle getrieben. Hört diese äußere Einwirkung auf, so strömen die Ionen zurück in die Ecken der Kristallwürfel. Daraus entsteht ein Gegenstrom, der viele Stunden dauern kann. Auf diese Feststellung begründet Prof. Joffe die Vermutung, daß es möglich sein wird, durch die Ausnutzung dieser natürlichen Kristallkraft leichte Akkumulatoren zu schaffen, die nicht größer als eine Streichholzschachtel sein sollen und eine bedeutende elektrische Kraft entwickeln können. Die praktische Verwirklichung dieses Gedankens würde eine wahrhafte Revolution, insbesondere aus dem Gebiete der beweglichen Motore, wie z. B. Automobile, Flugzeuge, Schiffsmotoren bedeuten. Die Menschheit würde damit eine neue Energiequelle erhalten, mächtiger als Kohle und Del. Die Gefahr der Erschöpfung der natürlichen Brennstoffvorräte wäre damit gebannt. Das Rätsel der Materie Ist Elektron nicht der kleinste Bestandteil der Materie? Eins der größten Geheimnisse der Welt 'ft das Problem der Beschaffenheit der Materie. Schon die alten Naturforscher, wie i- B. Aristoteles und Plinius, versuchten, *tes Rätsel der Materie zu lösen. Die sogenannte klassische Schule der Physik vertrat den Standpunkt, daß die Materie aus Atomen besteht, deren weitere Teilung unmöglich sei. Erst in unserer Zeit wurde diese Hypothese umgestoßen. Der berühmte französische Physiker Curie, der Erfinder des Stadiums, und der bekannte englische Che-Ntiker Rotherford traten, in Bezug auf die Beschaffenheit der Materie, mit einer neuen ^ehre hervor. Es erwies sich, daß jedes Stlom sozusagen eine kleine Welt für sich ist, dte das Weltall und die Bewegungen der Himmelskörper in Miniature kopiert. In Er Mitte jedes Atoms befindet sich der Ern, der aus einer Anzahl positiv geladener Teile besteht, der sogenannten Protone. Um diesen Kern bewegen sich, wie die Planeten um die Sonne, die negativ geladenen Teile, die Elektrotone. Vom Gewicht des Protons und der Zahl der Elektrone in je-deckk Atom hängt die Beschaffenheit jedes Atomes ab. Daraus ergibt sich, ob es z. B. ein Eisen- oder Goldatom ist. Nun bereitete der amerikanische Physiker Thomson der Gelehrtenwelt eine Ueberraschung. Er stellte die Behauptung auf, daß weder die Protone noch die Elektrone als die kleinsten unteilbaren Bestandteile der Materie betrachtet werden können. Nach seiner Ansicht zerfallen die Protone und ^'tektrone in noch kleinere Teile, die Prof. Thomson als Subprotone und Subelektrone bezeichnet. Diese „Subteile" sind so unendlich klein, daß sie im Vergleich mit den Protonen wie eine Billardkugel im Verhältnis zur Erdkugel aussehen. Messung der Luftfeuchtigkeit Vorbedingung für das Wohlbefinden in geschlossenen Räumen. Zu den Aufgaben der Hygiene gehört un-'itelbnr die Ermittlung der L u f t-Wuchtigkeit und der L u f t t e m- das E r a t u r, da diese beiden Größen für > menschliche Wohlbefinden und auch für n Gesundheitszustand des Menschen Ejonverer Wichtigkeit sind. Hier soll nur die ^mittlung der Luftfeuchtigkeit besprochen Erden, die dem Laien im allgemeinen we-'9er bekannt ist Die Bestimmung der Tem ratnr mit Hilfe der Thermometer ver-^wdenster Bauart ist soweit Allgemeingut -EMorden, daß es sich erübrigt, darüber g'Eöiger zu sprechen. ^J^cckene Lust entzieht dem Körper Wasser ein m rmc' öei größerer Trockenheit erb^.i;, "öunftung der Köperfeuchtigkeit in . ohtem Maße möglich ist, wodurch infolge dem ^dunstung Kälte erzeugt wird, die im i ^per durch Wärmeentzug spürbar hq , ä, Folge ist feftzustellen, daß die ham.p f** ,"ud rissig wird, die Schleim-!»d er Luftwege austrocknen, die Stirn-est, Miseren Ton avnimmt, und daß Im gZI??1?88 Durstgefühl sich einstellt,. Mit Tp .öazu kann in einer Luft, die SenüaenV^vfer angereichert ist, nicht sten, g;' 3ene, Körperfeuchkigkeit verdun-EMPfinbon OE^'uge Temperaturerhöhung Hamentti-r,1Ult ^ßn" uls drückende Schwüle, - ' lDenrt bie Luft stagniert. Dieses von Gefühl drückender Schwüle überfallt den Menschen gewöhnlich vor dem Ausbruch von Gewittern im Sommer. Es ist ermittelt worden, daß zur Erhaltung einer norinalen Haut- und Lungentätigkeit eine zwischen 40 und 75 Prozent gelegene Luftfeuchtigkeit die geeignetste ist; ein Taupunkt von 10—16 Grad Celsius ist entsprechend den oberen Grenzen den Menschen ebenfalls am zuträglichsten. Vornehmlich bei feuchter Luft wird der Lunge — dem Hauptatmungsorgan des Körpers — die Abgabe von Wasserdampf außerordentlich erschwert, wodurch sich diese als drückend empfundenen Zustände herausstelle. . Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß man verpflichtet ist, die Feuchtigkeitsverhält nisse der Luft der Räume, in denen man sich normalerweise aufhält, besonders zu übe r-wache n. Abgesehen von unseren Wohnungen gilt dies besonders für die Schulräume, wo unsere Jugend sich viele Stunden am Tage aufhält, dann aber auch für Krankenhäuser, Fabriken, Kontore usw. Im P o l y-meter ist ein Meßgerät geschaffen, das, wenn man es rechtzeitig zu Rate zieht, ein Warner ist. der vor körperlichen und sachlichen Schäden schützt. Das Polymeter besteht aus einem Thermometer und einem Haarhygrometer mit großer Einstellgenauigkeit. Die Ablesung auf der Skala ergibt Prozent relative Feuchtigkeit. Diese Größe gibt an, bis zu wieviel Prozent die Luft bei einer bestimmten Temperatur mit Feuchtigkeit angereichert ist. Entsprechend einer bestimmten Temperaturstufe ist die Luft in der Lage, eine bestimmte Feuchtigkeitsmenge auszunehmen, und zwar in dem Sinne, daß bei höherer Temperatur mehrh Feuchtigkeit aufgenommen werden kann als bei geringerer Temperatur. Aus dieser letzten Betrachtung wird es auch klar, warum sehr häufig infolge Verringerung der Temperatur die Feuchtigkeit der Luft sich in Form von Tau oder Reif nieder-schlägt. Das Polymeter gestattet, die relative Feuchtigkeit der Lust in Prozent, die absolute Feuchtigkeit der Luft in g/cmb und den Taupunkt, in Grad Celsius mit einer für alle normalen Fälle hinreichenden Genauigkeit zu ermitteln. Zur weiteren Lösung von Aufgaben der Hygiene kommt noch ein Gerat, der sogenannte L u f t p r ü f e r (Karbazidometer) den Kohlenfäuregehalt von Räumen zu ermitteln Es ist immer dann vorteilhaft, dieses Gerät in Betrieb zu nehmen, wenn man sich darüber nicht im klaren ist, ob etwa infolge einer schadhaften Stelle an Defen in Wohnräumen ein Entweichen der Kohlensäure möglich ist. Solche Prüfungen sind dar um notwendig, weil Kohlensäure weder zu sehen noch zu riechen ist. Die Schädlichkeit dieses Gases für die menschlichen Organe ist überall bekannt. Es ist nicht notwendig, daß eine bestimmte Menge von Kohlensäure in der Raumluft zu schwerer Krankheit oder zu Todesfällen Veranlassung gibt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß die Anreicherung so stark ist, daß 'Uebelkeitsanfälle und dauernde Kopfschmerzen die Folge sind. Die Prüfung erfolgt derart, daß eine bestimmte chemische Flüssigkeit in den Glaskolben eingefüllt wird. Darauf wird durch einfaches Bewegen des Stempels Außenluft angesaugt und mit der Flüssigkeit in Verbindung gebracht derart, daß neue Luft nicht hinzutreten tann Durch Schütteln wird die Luft weitgehend mit der Flüssigkeit durchmischt und gibt eine bestimmte Entfärbung, sofern sie kohlensäurehaltig ist. Das Blaß der Luft, das zum Entfärben nötig ist, ist ein Charakteristikum für ihre Kohlensäurehaltigkeit. Nach einem Gutachten der Technischen Hochschule Braunjchweig vom Oktober 1030, Abteilung Professor Dr. Ing. D. Dieckmann, ist die wissenschaftliche Bedeutung dieses Verfahrens außer Zweifel, und es wird zum Ausdruck gebracht, daß dieses Verfahren wert ist, in weiteren Kreisen verbreitet zu werden. Liebe in Zahlen ©tatiftif, Mathematik, Technik in der Liebe Von Gerhard Krause. Der Liebe kann man auch zahlenmäßig beikommen, ohne ihre Poesie durch die nüchterne Prosa der Arithmetik zu zerstören. Ein Fanatiker der Zahlen hat einmal viel Zeit gehabt, denn er hat das Benehmen von Weib und Mann bei einer Liebeserklärung systematisch zu ordnen versucht. Das männliche Geschlecht: von ihm drücken im entscheidenden Moment 36% die Hände verzückt ans Herz, 24% besiegeln die Liebeserklärung mit einem saftigen Kusse, 4% hauchen (nicht heucheln) auf der Angebeteten Haar einen sanften Kuß, 2% geben eiit^ Handkuß, weitere 2% sinken in die Knie, 20% stottern, 10% bringen überhaupt keinen Laut hervor und wieder 2% erklären sich schweigend. 2% also sinken in die Knie; da fällt mir gerade Dhackereys Wort ein: „Die Männer dienen den Frauen auf den Knien; wenn sie wieder auf die Füße zu stehen kommen, laufen sie davon!" Bei dieser Liebeserklärung benimmt sich das schwache Geschlecht weit kouragierter: 60% sinken wortlos in die Arme des Gelieb ten, 20% erröten und verbergen ihr Gesicht, 4% stellen sich ganz wie aus den Wolken gefallen, 1% fällt ohnmächtig zu Boden, 14% blicken dem Einziggeliebten stumm, aber beredt ins Auge, und 1 % sucht das Weite, aber nur, so fügt der kuriose Statistiker hinzu, um der harrenden Frau Mutter das welt-erschütternde Ereignis mitzuteilen. Das Anziehungsgesetz der Liebe ist, wie man sieht, immer aktuell. Zu diesem Punkte gab Magnus Hirschfeld einmal eine kleine Statistik: 50 Menschen wurden gefragt, ob sie ihre Liebespartner in ihrer Größe haben wollten: 23 waren dafür, 27 dagegen. Bei der Farbe der Augen entschieden sich 28 für die gleiche, 22 für eine andere Farbe. Also 51 für Gleichheit, 49 für Ungleichheit. Wie steht es dann mit dem sogenannten „Sex Appeal"? Die Frage, ob bei der Frau das Aeußere eine ebenso entscheidende Rolle spielt wie beim Manne, ist vor nicht langer Zeit von den. Studentinnen der Frauenhoch schule von New Jersey zu lösen versucht wor den. Alle erdenklichen Angaben befinden sich da, Eigenschaften von „brutaler Kraft" bis zur „Zartheit der Seele" und „künstlerischem Verständnis". Die Charaktereigenschaften aber sind in der Mehrzahl! Heber 100 St im men wurden für Beständigkeit und Treue abgegeben, 75 für Ehrlichkeit und Anständigkeit. Klugheit wird von 54 jungen Damen als die wesentlichste Eigenschaft gewünscht. 40 Stimmen entfielen auf Ehrgeiz und den guten Humor, „Erfahrungen in der Kunst der Liebe" wurden auch gewünscht, aber nur eine einzige dieser jungen Damen verlangte „Sex Appeal" vom Manne. Sonst gab man auf „äußere Reize" kaum etwas.. Alle diese Dinge sind für den Liebes vissen schaftler von Wert. Statistik gehört hierzu, und das Zahlenmaterial erweist sich meist als zuverlässig. Der Präsident der Clark-Universität zu Worcester, Professor G. Stan ley Hall, ist einer der berühmtesten Siebes-Wissenschaftler in U. S. A. Sein Werk über die „Psychologie der Jünglingszeit" hatte seinerzeit in Fachkreisen Aufsehen erregt. Hall zählt die körperlichen Eigenschaften systematisch auf, die als Liebeserreger gewrs-sermaßen in Betracht kommen. „Die Rangordnung", so sagt er, „der am meisten bewunderten Eigenschaften, die sowohl bei jun gen Männern wie bei Frauen ins Ge nicht fallen, sind: Augen, Haar, Figur und Haltung, Brauen, Teint, Wangen, Kopfform, Hals, Ohren, Kinn, Hände, Nacken, Nase, Nägel und selbst die Finger und die Gesichtsform. 5% der jungen Männer sind für schmale, abfallende Schultern empfänglich. Von den jungen Mädchen lieben 7% breite Schultern. 10% reagieren auf normale, 6% auf weiße Zähne, 5% der Jünglinge können sich für lange Wimpern begeistern. Auch lange, schmale, rosige Fingernägel werden oft erwähnt. Für geschweifte Brauen bei Mädchen sind die Männer sehr empfänglich, etwa 4% reagieren darauf, während 3 von 100 auf die „cowlicks", die großen, in Form einer Sechs vor den Ohren herabhängenden Locken „blicken". Von der Statistik der „praktischen" Liebe, der Verlobung u. der Ehe, reden wir nicht. Aus dem Jahre 1862 stammt folgender Spruch: „Von 100 Männern, die ein Mädchen nmgaukeln, sind 98 Verehrer, 1% Begeh rer und nur % Ernährer! Es ist aber auch leicht, unsere Mädchen zu verehren, noch leichter, sie zu begehren, aber es ist verdammt schwer, sie zu ernähren!" Sei: 1862 hat sich also in dieser Hinsicht nichts geändert. Rosseau wurde einml von einer Dame befragt, welche Eigenschaften nach seiner Meinung eine junge Frau haben müsse, um ihren Mann wirklich glücklich zu machen. Der berühmte Philosoph nahm ein Stück Papier zur Hand und schrieb darauf: Schönheit ist 0, Häuslichkeit ist 0, Bildung ist 0, größeres Vermögen ist 0, Herzensgute ist 1.1 „Ist das wirklich Ihr Ernst?" fragte die junge Dame. „Jawohl!" versicherte Rousseau „Wenn ein junges Mädchen nichts anderes hat als ein gutes Herz, so gilt sie dennoch für 1. Ist sie gleichzeitig hübsch und reich, so gilt sie für 10, hat sie noch weitere gute Eigenschaften, so kann sie auf 100, 1000 usw. geschätzt werden. Ohne gutes Herz bleiben alle anderen Eigenschaften immer nur Null." Noch eins: 1929 hat Dr. E. E. Free in Chicago einen Gefühlsthermometer erfunden. Dieser Empfindungsmesser ist nichts anderes'als ein bedeutend verfeinerter Wärme messer, der haargenau anzeigt, in welchem Maße ein junges Mädchen bei ettv:" Siebes- / ertlärung, beim Kuß ober auch nur bei einem liebevollen Blick erglüht. Auf diese Weise, meint der Erfinder, wird Sie Frage: „Liebst du mich?" leichter zu entscheiden sein. Die Technik verschont, wie der Beweis erbringt, auch das Diskreteste nicht;, ind auch Liebesgeheimnisse erhalten Formeln und können kurvenmäßig aufgezeigt werden. Die Liebe ist vogelfrei geworden. Acht Im Alltag Die Frau als Freudenspenderin. „Ehret die Frauen, sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben." So verherrlichte Schiller die schönsten Auf gaben der Frau, so sangen es in den verschie densten Variationen die Minnesänger alter Zeiten. Sie wußten nicht, daß sich das Frauenideal im Wandel der Jahrhunderte ändern würde, daß vieles, was einst als höchste Tugend der Frau galt, anderen Anschauungen weichen würde. Sie konnten nicht ahnen, daß die Frau, deren ureigenste Ausgabe es in ihren Augen war, eben die himmlischen Rosen ins Leben des Mannes zu flechten, einer fernen nüchternen Zukunft mit siecherem Fuße im Erwerbsleben stehen, daß sie ben Kampf mit dem Leben mutig ausnehmen und in mancher Hinsicht mit dem Manne in Konkurrenz treten würde. Wenn wir freilich heute von jenen alten Zeiten lesen und von der Stellung der Frau in jenen Epochen, so will es uns oft scheinen, als sei von dem einstigen Frauenideal aber auch nicht das Geringste übriggeblieben, als hätte der ewige Rhythmus unserer Tage das liebliche Bild gelöscht und hätte dafür den neuen Frauentyp erschaffen, den zweigestal-tigen: einmal das Sportgirl — und das andere Mal die im Berufsleben stehende Frau. Ist denn nun wirklich die Frau vergangener Jahrhunderte, das Urbild der „züchtigen Hausfrau" für immer verschwunden? Ja und nein. Die Hausfrau oder -Tochter von früher konnte sich allerdings nicht bis auf den heutigen Tag erhalten, schon aus dem Grunde nicht, weil unsere Zeit des Hustens und Jagens, die Zeit des auf die Spitze getriebenen Existenzkampfes ein weit höheres Maß von Anforderungen an unsere Frauenwelt stellt, wie dies in der alten Zeit nötig war. Wir können heute keine Frau mehr brauchen, die einerseits lediglich ein luxuriöses Spielzeug des Mannes sind, andererseits sich in ihrem Jnteressenkreise nicht über die täglichen Pflichten der Hausfrau und Mutter erheben können. Das atemraubende Tempo des Jahrhunderts verlangt weit mehr, verlangt vor allem den ständigen Kontakt mit ben Geschehnissen des Tages, verlangt Umsicht und weitschauenden Blick, um die jeweiligen Erfordernisse des Tages zu erfassen und auszunutzen. Da wären also leider in unserer nur allzunüchternen Zeit die „himmlischen Rosen" aus dem Leben verschwundeü? Wären gleich sam zermalmt von jener lebentötenden Maschine, die sich „Zivilisation" nennt? Traurig wäre es, wenn es so sein sollte. Wehe der Frau, die sich von einer poesielosen Zeit unterjochen läßt, die den Sinn verliert für ihre ureigenste Aufgabe, nämlich das Leben trotz aller Mühe und Kämpfe, trotz aller Hast des Tages schön und wahrhaft lebenswert zu gestalten. Hier darf vor allem nicht vergessen werden, daß es in die Hand der Frau gelegt ist, eine Generation heranzuziehen, die neben der Arbeit des Lebens auch noch ein anderes versteht: nämlich das Leben zu leben! Feste feiern! Das ist es vor allem, was wir heute so sehr verlernt baben! „Man muß die Feste feiern tote sie fallen", sagt ein altes Sprichwort. Es ist hierbei wohl kaum nur die ausgelassene Lustigkeit rauschender Bälle und Gesellschaften mit Jazzband und Sekt gemeint; wenige nur verstehen es, ein Fest zum Fest zu gestalten, und es ist außerordentlich bedauerlich, daß gerade hierfür unseren Frauen das Können abhanden gekommen ist. Der von der Berufsarbeit heimkehrende Mann muß täglich von neuem sein Heim als Oase in ben Stürmen des Lebens schätzen und lieben können, und es hängt zum großen Teile von der Hausfrau ab, das Familienleben zu einem beglückenden und angenehmen zu gestalten. Nur für seine Gäste ein gemütliches Heim zu bereiten, ist auf die Dauer wenig erquicklich, auch im Familienkreise muß jenes Fluidum geistiger Harmonie von der Hausfrau aus die Anwesenden übergehen, das das Zusammenleben zu einem angenehmen macht. Es sei das höchste Ziel jeder Frau, zu erreichen, daß sich ihr Gatte täglich auf sein Heim freut, daß er es als Mangel empfindet, wenn er gezwungen ist, einen Abend in anderer Gesellschaft zu verbringen als in der seiner Gattin. Hierbei soll natürlich durchaus nicht dem Zurückziehen von jeglicher Zerstreuung das Wort geredet werden. Auch Anregung ist notwendig, um nicht schließlich auf einen Punkt geistiger Interesselosigkeit zu gelangen. Vor allem wird eine kluge Frau niemals den Mann mit den Kleinigkeiten und Kleinlichkeiten der täglichen Hausarbeiten ermüden, es ist selbstverständlich, daß einet« Manne hierfür das Interesse abgeht und die Stunden, die die Familienmitglieder im ei' genen Heim vereinigt sehen, sollen der Au* spannung gewidmet sein. Daß diese StuN' den froh und gemütlich sind, dafür sorgt die moderne Hausfrau mit dem angeborene« Taktgefühl der Weiblichkeits Josefine Schultz. Stimmen. Es war vor der großen Premiere. Das Orchester stimmte die Instrumente. Im ersten Rang saß Saul. Froh des baldigen Beginnes, strahlte er zu seinem Nachbar: „Die Musiker stimmen!" Schnarte der Nachbar: „Wieso? Haben Sie sie gezählt?" Jdduec Anmigec lAAAAAAAAAAAAAAAAAAi Verschiedenes Maler- und Bnstreicherarbeiten übernimmt billigst Georg Iu-terschnik, Magdalenska ul. 54. ____________3159___________ Klavier, Stutzflügel, braun, * wird nur an hochanständige Leu te gegen billiges Pachtgeld verliehen. Ansr. 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