Nr. 21. Mittwoch, 2". Jänner 190». 128. Jahrgang. Mlmcher Mum biz „l 4 Neilen l,o n. arüszere per Zeile l2 l>; bei östercn Wirdrihulimnei, prr Zeile 8 l>. Die «Lnibncher Z^iliiul!» rrschei»! <änl!ch. »!« VIi,s!,al!!!>e der -3oi,i,- >,>,b sseiillnsss, Tir ÄdminifOotilin t>fs»idf< sich Milloöiöstiaf!!- Nr 2«: die Ntdaltlon Mil!l>ü!ll!ras,c vir, 2N. Epischftuüds» der ».edcllNl», vo„ « bis 10 U!,r vnrnntlags. Unftll»lier hör hat sich das Kind dann selbst weitere Lieder cm» geübt oder der Mutter nachgespielt. Auch das Beispiel des Bruders wirkte aus sie nacheifernd, wie sie auch dessen kleine .Kompositionen mit Vorliebe einübt. Von Noten hat sie noch leine Ahunnq. Ihre Technik ist jetzt schon so weit gediehen, daß selbst schwierigere Passagen ihr gelingen. Bravourstücke der Kleinen sind ein Trio von Haydn, Mendelssohns Lieder ohne Worte, der lnr-lischc Marsch von Mozart nnd ein Rondo von Äeelho» ven. Interessant ist übrigens, daß der Vater ihres Halbbruders Pepito völlig unmusilcilisch war und daß auch Dr. Osorio, der Vater der kleinen Pila, lein musi» lalisches Talent besitzt. — sÄühnenü'berraschungen.) Zu dem Thema Geistesgegenwart des Schauspielers auf der Vühne be-richtet der einst auch in Berlin wohlbekannte Komi-ler Friedrich Vectmann: In Vreslan - so erzählt er — war Heinrich Anschütz unser Regisseur und erster Schauspieler, der mit dein größten Ernste an alle seinc Ausgaben ging. Da degad sich's, daß wir ein Ritter- Tic junge Exzellenz. Roman von weorg Hartwig. (li«. Forts, yllMI.) ,«achdr»ct vrrbotrn.) „Hier, Kind, ist dein Hut!" triumphierte das alte Fräulein atemlos, ihre Errungellschaft vor Lina auf den Tisch legend. „Das war ein Tanz! — Morgen, sagte sie. Heute, sagte ich, das ,Morgcn' kennen wir seit vierzehn Tagen. — Zu Mittag, sagte sie. Jetzt gleich, sagte ich. O, die Heuchlerin! Ihre Hoheit, sagte ich dem Fräulein, als sie sich endlich zur Nadel bequemte, wird wahrscheinlich nicht die Gewohnheit haben, auf Ihre Hüte zu warten, wenn sie die Gnade hat, Damen ins Schloß zu bestellen. Das half! Na, hier, Kind! Setz mal schnell auf, ehe Muschler kommt. Er könnte schon hier sein." „Er war hier. Und er ist gegangen", sagte Lina, ihr Heft zuschlagend. „Er wird nicht wiederkommen." „Gegangen?" stotterte das alte Fräulein fassungslos. „Alles ist vorbereitet. Er kommt — und du läßt ihn gehen?" „Erfahren mußt du's doch," sagte Lina, Mitleid empfindend mit dem enttäuschten Blick des alten Fräuleins. „Ernst Muschler war hier, um meine Hand zu bitten." Tante Vetty sties; einen Schrei aus. „Also doch! Also endlich!" „Ja! Und ich habe seine Werbung abgelehnt, weil — weil —" sie lehnte ihr Haupt einen Moment gegen der Tante Arm — „ich bei dir bleiben will ^" Und sie verließ das Zimmer. Tante Vetty, die schwer erkämpfte Kopfbedeckung ihrer Nichte starr anschauend, fühlte einen entseiüichcn Vorwurf sich in ihr Herz bohren: den, durck/ unzeitgemäße Abwesenheit diese unglückliche Wendung verschuldet zu haben. Geräuschlos in eine Sofacckc gleitend, zwei zerstörte Menschenleben auf der Seele lasten fühlend, zog Fräulein Vetty ihr Taschentuch hervor und weinte hcrzzerbrechcnd. — Am nächsten Morgen schon, welcher sie in das Gebäude rief, darin sie und Muschler gemeinsam wirkten, hatte Lina Gelegenheit, sich zu vergewissern, das; sie die Sympathie eines ihr wertgcwesenen Mannes schuldlos eingebüßt. Des Professor» Stimme im Korridor vernehmend, eilte Lina, die Garderobe zu verlassen, ihm herzlich und versöhnend die Hand zu bieten, als er mit kühler Höflichkeit grüßend, förmlich an ihr vorüberschritt. Was ihr am Wehesten tat, bei dieser abermaligen Enttäuschung, weher als die Verletzung ihres weiblichen Stolzes, war das unwiderlegliche Vc-wußtsein, Muschler von der Höhe herabgcsticgen zu sehen, welche er in ihren Augen bisher eingenommen. Tante Vetty, deren Achtung vor dem Wesen ihrer Nichte einer brennenden Neugier keine un-gcwünschtc Frage an dieselbe gestattete, fand einzig Trost in der Auszeichnung, welche der Nachmittag Lina bringen sollte. Ganz erfüllt von ihren guten Wünschen und Erwartungen, wartete sie nur das Mittagessen ab, ihrer Nichte Rechenschaft abzulegen von dem Inhalt aller Schubladen und Schranke, welche sie seit den Frühstunden ausgeleert. „Das graue oder helle Seidenkleid, Linchen", sagte sie, Lina liebevoll mit allem versorgend. „Ich wäre für das rote. Es hebt deinen Teint. Dazu deiner guten Mutter echte Perlenschnur. Sie stand ihrem Halse so schöu, Linchcn. Passend würde ein Spitzenkragen sein. Was meinst du? Und natürlich lange, weiße Handschuhe." «Las; mich dich überraschen, Tante Vctty", fragte Lina endlich lächelnd. „Sonst fürchte ich, einigen wir uns vor heute abends nicht." „Nun ja! Nun gut! — Aber was wirst du sagen, wenn du hereinkommst?" „Guten Tag. Verlas; dich drauf." "Wirst du der Herzogin die Hand tüsscn, „Wenn sie sie nur reicht, sicher." „Aber wie um Himmels willen willst du den richtigen Moment finden, wieder aufzubrechen? Vei hohen Herrschaften soll dieser Moment enorm schwierig zu entdecken sein." „Diesen Moment findet die Herzogin, nicht ich. Quäle dich nicht, Tante Betty! Wollte doch Gott, da,; alles so glatt verliefe im Leben." . Ein Viertel vor fünf Uhr lat Fräulein Vetty emen leichten Schrei. Von wegen der verheißenen Überraschung. Da stand ihre Nichte im schwarzen Seidenkleid "hnc jeden sonstigen Schmuck. „Mein Hut, Tante Vctty! Aber schnell! Ich komme sonst zu spät. Auf Wiedersehen!" Und weg war sie. Das alte Fräulein machte sich verstörten Gemü. tes hurtigst wieder an das Einräumen ihrer Schübe und Schränke. Mit dem Schlage fünf stand Lina in der Halle des Schlosses. Empfmlgeu von einem Lakai, welcher ihren Mantel und Hut in Verwahrung nahm, und elnem zweiten Diener die Weisung erteilte, das lunge Mädchen nach dem Arbeitszimmer Ihrer Hoheit zu geleiten. Drinnen in diesem Zimmer saß vorläufig nur m einem Kaminsessel Fräulein von Witzbach', mit ihrem Strumpf beschäftigt. So geradeweg das Hoffräulein im allgemeinen zu sein Pflegte, so gespreizt und herablassend machte sie für den Moment die Eifersucht. Laibachcr Zeitung Nr. 21. ____________ 181________________________________ ____________27. Jänner ittM stück spielten, in dem Anschüh den edlen Helden dar» stellte, welcher von dein Böselvichte des Stückes im tics» slln Verlies gefangen gehalteil »vird. Während des ver» wandlungsreicheil Stückes stand Änschich init seiner Herzdame, die nachher seine Frau wurde, Mischen den Kulissen und plauderte mit ihr. Da schreckt ihn ein Verwandlungszeichen auf, nnd in der Meinung, seine grüße Kerterszene sei an der Reihe, kreuzt er die Arme und betritt gesenkten Hanptes die Vühue, dort erhebt rr den Blick nnd sieht sich zu seinem Schrecken in einem wohnlichen Gemache, dem böseil Ritter gerade gegen» über. Jeht merlt er, das; er um eine Verwandlung zu früh aufgetreten ist. Die Gegner starren sich sprachlos an, da saßt sich Anschich nnd sagt mit eisernem Ernste! „Herr Ritter! Ihr glanbtel mich wohlverwahrt im untersten Turmgewölbc — und ich bin hier! Seht, Herr Ritter, ich wollte Euch nur zeigen, wie schlecht man Eure Gefangenen bewacht. Seid ruhig — ich gehe selbst iu mein Verlies zurück." Und stolz kehrte er seinem Peiniger den Rücken, die Szene verlassend. . . . Veckmann selbst rettete einst als Statist in Nreslan durch seine Geistesgegenwart eine Ausführung von „Macbeth". Als Statist erhielt er damals neben An» schuh, der die Titelrolle vor einem gedrängt vollen Hause spielte, seinen ersten Hervorrns. Anschi'ch hatte eben die Szene mit den Hexen wirkungsvoll beendigt und war abgegangen, starken Eindruck hinterlassend. Das erste Verwandlungszeichen war gegeben, Hexen» tefscl und Versahstücke bei offener Szene glücklich in die Kulissen gezogen, nnr die große Schlange, dieselbe, die auch in der „^anberflöte" eine bedeutende Rolle spielte, die sich eben noch unheimlich um den Kessel bewegt hatte, blieb liegen und rührte nicht den Schwanz, denn die Leitnngsschnur war abgerissen. Das Ungeheuer muhte aber fortgeschafft werden, sonst hätte Lady Mae» duff bei der nächsten Verwandlung die Schlange mitten im Zimmer gehabt. Veckmann erbot sich, die Schlange „abzuräumen". Das war ein tchlicher Austrag, erzählte er, holst du die Schlange herein, dachte ich, so wirst du vom Sonntagspnblikum heillos ausgelacht und ver» höhnt. Du mußt die Lacher auf deine Seite bringen. Da fchlich ich mich denn als schottischer Krieger ans die Bühne und faßte die Schlange scharf ins Auge, zog behutsam mein Schwert und stürzte mich plötzlich ans sie, wild einstechend und krenz nnd gner über sie springend, bis ich ihr den Kops durchstach, die Schlange triumphierend in die Höhe hob nnd abschleiste. Wäh-rend des Kampfes hatte fich Gelächter erhoben, und als ich abgehen wollte, brach ein Beifallssturm los. — Dinc lebende Fackel.j Aus Tirgovesli berichtet man deu Nukarester Blättern, daß sich !m dortigen Apollotheater die Sängerin Antonie Radnlesen ans Liebesgram in der Garderobe mit Petroleum übergoß nnd anzündete. Die schöne Künstlerin, die erst 22 Jahre zählte, brcmnle alsbald lichterloh wie eine lebende Pickel. Das Gesicht und der Kopf waren gänzlich ver» kohlt. Alle Reltnngsverfnche blieben vergeblich. Das nn-glückliche Mädchen starb noch in derselben Nacht. , Lolal- und ProvillM-Nachrichten. Nach Adclsberg. Von G Nnd. Pcrlo, Grottl'ilscll'etär in Ml-lsbrrc,. (Schlich.) Pom Belvedere herunter geht es weiter durch die sogenannte Maria A»ne°Grotte. Schon ans der Ferne leuchtet uns blendendweiß ein mächtiger Obelisk en<° gegen, der schönste Stalagmit der Grotte „der Brillant", wirklich blihend und snnkelnd wie tausend und aber tausend herrlichster Diamanten. Wir nähern uns nun-mehr dem Ziele unserer Wanderung, dcm „Großen Kalvarienberg", einem terrassenförmigen Hügel von 41 Meter Höhe, über dem fich noch die Decke dieser mächtigen Halle l? Meter hinanswöibt. Zwischen einer Hülle großer nnd kleiner Tropssteinsänlen von der aben-teuerlichsten Gestaltung ersteigen wir anf becniemen Serpentinen den mächtigen Hügel, nm von oben, wo Promenadebänke zur willkommenen Rast einladen, über diese im bleichen Scheine der elektrischen Bogenlichler fast gespensterhast sich darstellende stumme Welt hinab-zuschauen. Am Fnße des Kalvarienberges treffen wir wieder anf die Rollbahn, deren Geleisen wir nnn wieder folgen. Eine Partie mächtiger Stalagmiten, die mit Recht den Namen „Sänlenallee" führt, passieren wir, um an ein anderes merkwürdiges Schanstück der Grolle zn gelangen. Ein mächtiger Obelisk von 4^2 Meier Durchmesser liegt umgestürzt über den Weg. Anf semem Stumpf hat sich ein anderer Obelisk von etwa zwe, Meter Durchmesser gebildet. Man hat mm ,n der Adelsberger Grotte durch Messnngen festgestellt, day im Laufe von zehn Jahren sich nur eme 0.3 Mill,, meter starke Tropfsteinschicht sestsehl. Eine einfache Rechnung ergibt dann, daß diese 4'4 Meter dicke Säule, als sie vielleicht insolge eines Seilendrnckes stnrzle, 15.0 000 Jahre alt war »nd daß seitdem 67.000 Jahre verstrichen sind. Nnn, ob diese Berechnung genan stimmen mag oder nicht, eins steht fest! unendlich lange Zeitläufte waren nötig, um die herrlichen Gebilde ent-stehen zn lafsen, die wir jeht dorl bewundern. Unser Weg geht nunmehr wieder dem Ausgang zu. Eines der herrlichsten Gebilde der Grotte, wenn nicht das herrlichste überhaupt, müssen wir noch stannend bewnndern, den sogenannten „Vorhang . Zwe, Me er lang hängt von der Wand ein weißes tuchartlges Ge- bilde, schräg herunter. Der eine Zipfel reicht fast bis zum Boden. Der Saum dieses „Vorhanges" zeigt eine Bändernng in brann, blaßrot nnd orange, genan so sein, wie unsere schönsten gewebten Decken. Dahinter aufgestellte Lichter lafsen dieses herrliche Gebilde, das kaum eineil Zentimeter dick ist, prächtig ausleuchten. Ein Besucher der Grolle, natürlich ein Engländer, soll seinerzeit sür dieses Prachtstück 2000 Tnkaten geboten haben, um es mit in seine Heimat zu nehmen. Glück» licherweise wnrde sein Wunsch nicht erfüllt. War der Vorhang zarter Natnr, so zieht als wah° res Riesengebilde die sogenannte „Kanonensänle" un» seren Blick alls sich, die bei 6 Meter Höhe einen Durch, messer von ungefähr 2',/. Meter hat. Beim sogenannten ^elt, das einem riesigen an den Fels geklebten Banm» schwamm ähnelt, sind wir wieder in der Kaiser Fer. dinand-Grotte angelangt und wenden nils zurück dem Eingänge zu. Wieder tönt das Ranschen nnd Nransen der schäumenden Wasser aus der Tiefe au »user Ohr. Wir find auf dem Rückwege im „Großen Dom" an-gelangt, uni alsbald nach ziemlich dreistündiger Wan-dening in einer märchenhaften Unterwelt das Tageslicht wieder zu schauen. Mächtig wareil die Eindrücke, die der eigenartige Grottenspaziergang auf uns gemacht halle. Der Naturforscher wie der Naturfreund, der schaffende Künstler »vie der Ästhetiker, sie alle werden reichen Gewinn von einem, wenn anch nur flüchtigen Einblick in die rätselhaften Tiefe» des fo mit Unrecht verschrienen Karstgebietes davontragen. Die größte Künstlerin durch alle Ewigkeit bleibt doch — Allmntter Natnr! »Die herrlichen Nebenhöhlen der Adelsberger Grotte werden gelegentlich in einem zweiten Anfsatze beschrieben werden. A." d. V.) Die (frdbcbcn iu Kram im Jahre 1W6. Den, von Prof. F. Seidl verfaßten/kürzlich in Druck erschienenen Jahresbericht über die Erderschüt» lernngen in Krain im Jahre 1906 entnehmen wir fol» gendes: Im Jahre 1906 wurden 105 Erschütterungen in bestimmter Weise znr Kenntnis gebracht. Überdies wnr-den „mehrere schwache Stöße nnd Dröhnen" dem Dalnm nach vermerkt. Die Zahl der Tage mit seismischen Slö» rangen beträgt 56. An zwei oder mehreren Orten ge. langten 48 Beben zur Wahrnehmung, die übrigen, also ri:nd die Hälfte der Gesamtzahl, sind sporadische Erd-stoße, welche nur aus einem Orte gemeldet wurden. Von den 48 Beben, die von mindestens zwei Orten angezeigt erscheinen, wurden einige ans den Nachbar, ländern nach Krain ausgestrahlt. In dieser Anzahl be» findet sich die Gruppe von drei kroatischen Neben. In dieselbe ist vielleicht überdies das Beben vom 2. Jän-ner zirka 1 Uhr 35 Minnten aufzunehmen — insofern überhaupt die Meldungen, welche nm diesen Zeitpunkt mit beträchtlichem Spielraum schwanken, aus eine em-heitliche seismische Störung zu beziehen sind. Auch die Erschütternng von Tschernembl usw. am 25. Juni wird sich vielleicht als Ausläufer eines kroatischen Bebens erweifen. Ebenfo scheinen die Berichte vom 19. März anf eine Erregnng in Kroatien oder in Steiermart z» deuten. Die Erschütterung der Steiner Alpen nnd Ka», rowanlen am 7. April halte ihr Epizentrum gleichfalls vielleicht anßerhalb der Landesgrenzen von Krain. Das Beben vom 12. März 5 Uhr 10 Minuteu ist fraglicher Natur. Das größte autochthone Beben des Jahres in Krain ist jenes vom 16. Inni. Es ging von der epizentralen Region im Laibacher Savebecken ans. Anßer dem Ab-lösen von einigen Mörtelbewnrfsslücken hinterließ es keine bleibenden Wirlungen. Dank der großen Elasti-zitä't der felsigen Erdrinde breitete es sich fühlbar bis auf einen Umkreis von mindestens 150 Kilometer im Durchmesser aus. Ihm zunächst kommt das Beben vom 5. Februar, welches seinen Ursprung ans dein gleichen Herdgebiek nahm. Es erzengte eine Schüttersläche von 100 Kilo-meter im Durchmesser. Die seismische Regung m den Steiner Alpen, bezw. Karawankeil vom 7. April breitete sich anf cim Area von 70 Kilometer im Diameter ans. Kaum du Hälfte derselben liegt ans lrainischem Boden. Die nächstgrößten Vebenslächen erlangten einen Durchmesser von 50 Kilometern. Die eine davon hatlc ihr Epizentrum im Laibncher Savebecken, ihr Datum isl der 12. Februar. Die andere hatte ihr Epizentrum am Südrand der Landstraßer Ebene. Sie ist das seis° mische Ereignis des 20. Oktober. Alsdann folgen Schütlerflächen mit einem Durch-messer von 40 Kilometern IRndolsswert usw. an, 21. Februar), von 30 Kilometern «Landstraßer Ebene, am 29. Oktober), von 15 Kilometern (Laibacher Save-becken, 13. Angnst; Trebelno, 24. April) und weniger. Was die Aktivität der verschiedenen seismischen Herdgebiete Krains im Jahre 19<>6 anbelangt, fo steht diesmal dasjenige von, Südrand der Landftraßer Ebene an der Spi»',e. Es erzeugte in runder Zahl '50 Erschül-tcrnnge», von denen 21 von mindestens zwei Orten ge» meldet wurden, wobei die heftigste auf einer Fläche von 50 Kilometer im Durchmesser fühlbar war. Die Leb-hastigkeit der Aktion diefes Herdgebietes veranschaulicht sich an, besten, wenn man erwägt, daß die Hälfte der Gesamtzahl der Beben Krains im Jahre 1906 sein Er-zengnis ist. Es liegt nahe anzunehmen, daß die Erfchüt' 'ternngen von Puschendorf, Eertlje, Lnndstraß, ('^ate/, Gurkseid, St. Barthelmä und Weißlirchen nicht nur geographisch und geuteltonisch, sondern anch seismisch miteinander in Beziehung stehen. Inwiefern die Er» rcgung der feismischen Tätigkeit in der Landstraße? Tertiärbncht während des Jahres 1906 in Zusammen» hang steht mit dem intensiven Aufflackern des Agramer Bebenherdes im vorangegangenen Winter, kann gegen» wärlig nnr Gegenstand von Vermutungen sein. Das habituelle Schüllergebiet des Laibacher Save» beckens hat diesmal 7 umfänglichere Beben zur Neife gebracht, darunter das oben bereits erwähnte große aulochthone Beben .Krains. Weniger lebhaft betätiglen sich die seismischen Zentren östlich und westlich davon. Der Bebenherd Innertrains an der Poit löste erst zum Jahresschluß eine schwache Erschütterung aus. Ähnlich regte es sich im Hcrdgebiet von Nassenfuß nur einmal. Dafür liegen Meldungen über 4 umfänglichere Störungen in der Gegend von Rudolfswert vor. Inwieweit sich die Berichte aus Tschernembl und Umgebung anf antochthone Beben beziehen, bleibt der» malen dahingestellt. Man kann jedoch kaum den Gedanken von sich weisen, daß zwischen der lebhaften Tätigkeit der unter» irdischen Kräfte ini südöstlicheil Krain und der vorange» gangenen winterlichen Bebenperiode von Agram ein pragmatischer Zusammenhang zu vermuten sei. Wenn man die feismifche Regsamkeit des Berichts» jahres mit der des Vorjahres vergleicht, so zeigt sich eine Znnahme der Bebenlage von 47 (im Jahre 1905) auf 56 und der Gesamtzahl der Erschütterungen von 73 aus 105. Der jährliche Verlaus der unterirdischen Aktion weist einen scharfen Gegenscch zwischen der relativen Bebenarmnt des Commerhalbjahrs sApril bis Sep» lember) mit 21 Erschütterungen, wogegen in der Win» terlichen Jahreshälfte deren 84 znr Reise nnd Aus» lösung gelangten. Die tägliche Periode der Vebenhäusigleit tritt in der gewohnten Weise hervor, indem in den Nacht» stunde» s8 Uhr abends bis 8 Uhr morgens) die Erschüt» terungen in größerer Anzahl auftraten als in der Zeit der Tageshelle. - ". ^ bensjahre. - Gestern verschied h.er d'<' O""m ^ Herrn Banmeisters Roman ?reo, Frc>" ^7 -Das Leichenbegängnis findet nmrae.. "" ^U ^cl) mittags vom Sterbehause, Nengasse ., ans fta«. Laibacher Zeitung Nr. 21.___________________________ 182 27. Immer 1909. — lTtudentenausflug.) Am 21. d. M. veranftal-tclen die Zöglinge des Vorbereitnngsturses dcr sluve» nischen Handelsschule in Laibach unter dcr Führung dos Direktors Herrn Vogumil N cmec und des Fachleh» rers Herrn Ianko Podlesnik zu instruktiven Zwecken einen Ausflug nach Krainburg nnd dessen Uin-gcbnng. Bei dieser Gelegenheit besichtigten sie vormit. tags in Straii^e inehrere Werkstätten dcr dortigen Siebnlacher und liahmen die großen Majdii'schcn Mühlcnanlagcn in Krainburg in Augenschein, wobei der Großindustrielle Herr Vinko M a jdi — — lFröste in Untcrkrain.) Aus Nudolfswert wird uns berichtet: Scit einigen Tagen herrschen in Unter» train sehr starke Fröste. Am' 24. d. M. zeigte das Thermometer 13 und am 25. d. M. 16 Grad Maumur unter Null. N. — sDie Auswanderung aus Untcrkrain nach Nord» ameritaj steht nunmehr wieder in voller Blüte. Schon dermalen ist die Zahl der bei der k. k. Vezirkshaupt» Mannschaft in Rudolfswert ausgestellte» Reisepässe so groß wie im September des Vorjahres. II. * lFcucrlöschtaktik für Landqemcinben.) In der Verlagsbnchhandlnng I. Schweitzer in München lLem» bachplatz 1) ist soeben die fünfte vermchrle und der-blsserie Auflage dcs Werkcheus „Fcucrlöfchtaktik für Landgemeinden" von Rndolf Reubold, königlichem Be« zirksamtsassessor und Bezirlsfeuerwehrvertrcter, mit 54 Seiten erschienen. Infolge ihrer vorzüglichen pral-tischen Brauchbarkeit ist diese Schrift in Dcntschland fast schon in allcn Orten, teilweise auch schon in Ostei> reich eingeführt und wird den freiwilligen Feuerwehren und Gemeinden zur Anfchasfung empfohlen. Um auch dcr neuen Auflage einc möglichst umfassende Verbreitung zu sichern, hat die Verlagsfirma den Preis änßerst niedrig gestellt. Der Einzelpreis beträgt 48 K. 20 Erem» plare tosten 8 l< 40 n, 100 Exemplare 36 Iv. —r. * Mnen Gaskandelaber niedersserannt.) In der Striiargasse hat gestern vormittags ein Fnhrmann durch unvorsichtiges Fahren einen Gasiandelaber nieder» gerannt. Der Schaden beträgt 90 X. * sEin Hochstapler.j In einem hiesigen Hotel logierte über zwei Monate ein Fremder, angeblich aus Vayern, dcr nur von Schwindeleien lebte und verschiedene Per-sl?nen beträchtlich schädigte. Unter dem Vorwande, er habe das Gasthaus Friedl in Gradi^e, käuflich erwor» den, entlockte er einem Spediteur 200 Iv, einer Bediensteten im Hotel „Lloyd" 600 K, einem Bierdeftositeur 300 !v usw. Hierauf suchte der Hochstapler das Weite. * sEin empfehlenswerter Posttnccht.j Der 21 jäh-rige, in Agram geborene und nach Großlupp zustän» digc Postknecht Michael Pu^ stahl am 23. d. M. seinem Dienstgeber, dem Postnicister Johann (,'epon in Hur» julj, einen Havelock, ferner 32 Iv Bargeld nnd ließ den Postwagen, mit dem er nach Obcrlaibach fuhr, stehen, worauf er die Flucht ergriff. * sPerlorcn) wurde! ein goldenes Anhängsel in Form eines Kleeblattes, ein Geldtäschchen mit 12 lv, ein Geldtäschchen mit 20 X, eine Zehnkronennote, einc silberne Damenuhr und ein Geldtäschchen mit 120 l<. * sGcfundcnj wurde: eine silberne Taschenuhr nebst solcher Kette, ferner ein Schlittschuh. Theater, Kunst uud Literatur. -- jSlovenischcö Theater.) ,,/^Iu.I" (Der Schatz) betitelt sicy ein dreialtigesVollöstuck von Ksaverij Andre-jcv, das gestern zum erstenmale in Szene ging und dem, wle'S einem erst nach einigeln Nacl)unnen eunencylele, folgende Fabel zugrunde Negl: Der Bauer Peha<: hat vor Jahren ein I0caocyen verfuhrt, das dann un luhlen Wa>>er sein kühles Grab sano; die uneheliche Tocyler indes findet bei seinem Nacydar Rova«i ihre Ulner» tl^usl. Pehaayrt aber, daß er nichts herauszubekommen hat, weil Peha6 dessen Äiulter 2400 Gulden vorgestreckt hatte. Als 8te>an seinen Vormund einen Betruger schilt, wird er voll ihm Ixinahe totgeschlagen. Pehaan die Majda heiraten kann. — Injoweil wäre die Histo» rie, wenn auch nicht weiß Gült wie originell, so doch buhncnfähig, allerdings erst dann, wenn eine geschiäle Fcder die Reihenfolge der Begebenheiten fest zusammen» hielte und die Eharattere psychologisch vertiefte. Leider versagt die Kunst des AntorS fast gänzlich. Nicht einer der drei Hauptatleure ^Peha<", Stefan, Majda) ist in der Eharakterzeichnnng getroffen, dafür aber triefen sie von nichtssagenden Betrachtungen, in denen säum die Spur eincs liefereil Gedankens zu entdecken ist. Die Technik bekundet mehr, als es dem Zuschauer an» genehm sein kann, dilettantenhaste Ansängerschast, die bei jedem Schritte auf der Bühne zaghaft stehen bleibt nnd nichts Rechtes zu sagen weiß. Daher anch die lin» kischc Szenensührung und daher die ius Slüct gezernen Nebenfiguren, von denen man, nachdem man sich das Clück angesehen, in der vorwiegenden Mehrheit nicht weiß, warum sie eigentlich auftreten muffen. Solche Figuren find der Reihe nach Marjeta, Jerica, Kaj/ar, Io5e, Klepee, Live und Iur>— — Michard Strauß' Oper „Elettra".) .Hermann Bahr meldet der „Neuen Fr. Presse" unter dem 15. d. aus Dresden: Von einem international gleißenden, groß. städtisch gierigen Publikum, das von einem wahren Fk° ber der Erwartung geschüttelt war, vb denn die Wir» klingen der „Salome" noch überboten werden könnten, ist heute die „Elektrc," von Richard Strauß enlhnsia. stisch empfangen worden. Der „Salome" ail Farbenpracht, Leuchtkraft und blühender Fülle gleich, läßt sie sie dnrch ihre rnhige Geschlossenheit, ein höchst merl-würdiges musikalisches Raumgefühl und dell mühelosen Reichtum an fließenden Einfallen noch weit hinter sich und erreicht mit dem Eintritt des Oresi eine nun un» aufhaltsame tragische Spannung. Eine leise Neigung, sich znweilen von den Reizen des allzn Sangbaren ver» locken zn lassen, besonders an der Ehrysvthemis merk-bar, wird immer sogleich wieder von den instrnmen-talen Wundern gelöscht, nnd die Löwenlraft der ent. fchlossenen Eteigernng ist unwiderstehlich. Prachtvoll ist die gelassen waltende Macht, mit der Schuchs große Meisterhand die Dämonen dcs Orchesters bändigt, prachtvoll, wie von der untersten Hölle ausgeworfen, die blutrot wüste Klylcmnästra der Schumann»Heink; prachtvoll Perrons von Geheimuifscn umwitterter Orcst. Fräulein Krull und Fräulein Sicms wehrten sich gllt in den Hagelschlägen des Orchesters. An die dreißig, mal erschien Stranß in Stürmen einer heulenden Ve> geisterung, als würde ein Maralhonläufer begrüßt. — 6 l> tvc> 2 u, l <>.) Der rührige slovenische kaufmännische Verein „Merkur", dessen Vcr-läge schuil ein sehr brauchbares Wechselrecht in slove» nischer Sprache zu verdanken ist, hat jetzt eine Buch» sührung unter dem obigen Titel folgen laffen, welche nach dein deutschen Original von Joses Gasteincr den Rechnnngsrcvidcnten Ivan Vole zum Versasser hat. Das Buch soll sowohl als Lehrbuch an Handels» und Forlbildungsschnlen, als auch zum Selbststudium dienen, welchen Zwecken es wegen der übersichllicheu Aneincm-dcrreihung des zu behandelnden Stosses vollkommen ent» spricht. Die Erklärungen der Fcichbegrisse sind klar und deutlich, so daß sie anch dem Ansänger leine Schwie» rigteilen beim Stndinm des Gegenstandes bieten wer. den, und der Übergang voll leichten zu schwierigeren Buchungen ist so unmerllich, daß der Studierende dessen kaum gewahr wird. Besonders lobenswert macht das Bnch der Umstand, daß die Beispiele durchwegs dcr Praris entnommen sind, weshalb es auch den schon in der Prazis stehenden jungen Kanslenten als Nachschlage» bnch willkommen sein wird; auch werden die Kaufleute überhaupt das Buch schon wegen der darin enthaltenen technischen Ausdrücke, die den fremden ganz entsprechen lind von denen viele schon allgemein im Gebranche sind, kaum entbehren können. Die Sprache des Bnches ist glatt und rein und läßt nichts zu wünschen übrig, der Druck sehr deutlich und die Nücherformnlare über» sichtlich. Ebenso isl die äußere Ausstattung eine recht gefällige, so daß dessen Verkaufspreis von 4 i< 50 l, verhältnismäßig als billig bezeichnet werden muß. Ill der sluvenischen Fachliteratur ist das Blich ohne Zwei-sel eine sehr bemerkenswerte Erscheinung, weshalb an» genommen werden kann, daß es bald in allen Schuleu eingeführt und vom Publikum, das ein Interesse darau Hal, gerne gekauft wird. Vom Verlage des slovenischeu tansmäuuischen Vereines „Merlnr" aber erwarten wir, daß er seinen bisherigen erfolgreichen Publikationen auf dem Felde der kaufmännischen Fachlileralur recht bald noch einige weitere folgen lafsen wird. Der Erfolg ist ihm sicher. — („s^i-k v.üi l (N^lilul i li.") Inhalt der 1. Nummer: 1.) Dr. Joses Manluani: Der Gre» gorianischc Choral, dessen Eiilstehnng, Entwicklung und Anwendung. 2.) Fr. Ferj a n <' i 6: Beleben wir neuer» dings unseren Cäeilicnverein! 3.) Stanku Premrl: Kll n angehören. Znm Obmanne wurde Abg. I v ^ evi ^ und zum Obmannstellvertreter Dr. >5 u st e r « i <: ae» uählt. Die zweite Obmannstelwertreterstelle wurde den lalholisch.nnlionalen Böhme, üw'rlassen. Die Balkaufrancu. KonstantinVpcl, 26. Jänner. Der serbische Gesandte Dr. Nenadovu! erklärt in einem Interview, Serbien bestehe auf einem bosnischen Gebietsstreifen, dcr Ser-b,en mit Montenegro bis znm Ndrintischen Meere ver» billdet. Mail begnüge sich vorläufig damit, um den Machten die guteu Intentionen Serbiens zu zeigen. Laibacher Zeitung Nr. 21. 183 27. Jänner 1909. aber Serbien verzichte nicht auf die Autonomie Vos-nieus und akzeptiere nicht wirtschaftliche Kompensationen. Velg?ad, 26. Jänner. Kriegsminister General 5iu. kovw wird der Stnp.^lina eine Gesehesuorlafn' unter» bieilen, in der die Vewillilinna. ciiles neuen Rüftuiigs» kiedites gefordert wird. Wie in Äbaeordnetentreisen verlautet, werde dieser 3 Millioneil Dinars betragen. Der Kredit soll für Mobilisierungsvorbereitungen ver» wendet werden. Visher hat das Kriegsministerinm von der Stup^tina 33,5<>l».Woird entschieden gelengnet, daß lür> tischerseits irgendwelche Absichten bestehen oder Vor-bereitungen getroffen würden, die eine Mobilmachung einer bulgarischen Division provozieren müßten. Alle türkischen Blätter besprechen heute die Mobilmachung der bulgarischen Division. In vielen Kreisen taucht die Vermutung aus, daß das jüngste Vorgehen Bulgariens nur ein taktisches Versahreu sei, um die lürlisch-bul» garischen Perhandlnugen zn beeinflussen. Konstantinopcl, 26. Jänner. Der Großwesir hat gestern aus Anfragen einiger Botschafter über die mili. tärischen Nachrichten aus Bulgarien erklärt, daß diese nichts zu bedeuten haben. Das türkische Kriegsmini» slerium werde vorläufig leine Gegenmaßregel gegen die Mubilmachnng der bulgarischen Division ergreisen. Sofia, 26. Jänner. Bulgarien hat keine weiteren militärischen Maßnahmen getroffen, da solche von der Stellungnahme der Türkei abhängig sind. Die Span« nung hält trotzdem an, da über die Aufnahme der Maß» nahmen in Pfortekreisen und über die Haltung dei Pforte bisher keine Nachrichten eingelaufen sind. Ver< schiedene Gerüchte über flallgesundene Grenzgesechle sowie die Nachricht über die Bildnug einer bulgarischen Elndentenlegion sind nnbegründet. Das Kriegsmini» slerium hat den Befehl erlassen, jede Provokation an der Grenze zu vermeiden, eventuellen Augriffen von türkischer Seile jedoch energisch entgegenzutreten. Paris, 25. Jänner. Der „Temps" weist die anti» französischen Artikel der Belgrader Blätter, namentlich! der „Samouprava" und des „Odjet", die er als höchst ungebührlich bezeichnet, in der entschiedensten Weise zurück. Nenn die Serben, sagt das Blatt, sich zu einem Tone versteigen werde», wie beispielsweise der „Odjel",! dann wird es ihnen teuer zu stehen kommen. Die Ser> ben sind gegenwärtig von einem so arroganten Palrio» tismus erfüllt, daß sie selbst ihre freunde beleidigen.! Es ist nicht die Schnld Frankreichs, wenn Serbien durch ^ Unbesonnenheit und unverzeihliche Gewaltakte in seine jehige Stellung geraten ist. > Belgrad, 26. Jänner. Die Ausführungen des „Temps", worin die Ausfälle der serbischen Presse ge-! gen Frankreich wegen dessen auf Erhaltung des euro» ^ päischen Friedens abzielenden Verhaltens in der bos»! nischen Frage scharfe Zurückweisung erfahren, haben in ernsten Politischen Kreisen tiefen Eindruck gemacht. Wiewohl die ferbischen Blätter den betreffenden Artikel des „Temps" noch nicht reproduziert haben und dieser daher in weiteren Kreisen der Bevölkerung noch im» bekannt ist, äußert man in informierten Kreisen das Bedauern darüber, daß selbst führende serbische Preß» mgane unüberlegte Angriffe gegen die französische Po» lilik gerichtet haben, was in Frankreich zu einer berrch. tigten Mißstimmung gegen Serbien Anlaß bieten ninßtc. Pcrsicn. Petersburg, 26. Jänner. Wie das Blatt „Nje5" aus vollkommen autoritativer Quelle erfährt, beginnt das Memorandum der russischen Regierung über die Persische Frage mit der Erklärung, der Schah und der bisherige Medschlisz seien unfähig, der gegenwärtigen Anarchie in Persien em Ende zu machen. Die Anarchie bedrohe gleichmäßig die russischen Interessen und Per» sien selbst. Dies veranlasse die russische Negierung, auf der Durchführung einer Neihe von Nesormen in Per-, sien zu bestehen. Der erste Medfchlisz habe den Inter, j essen des Landes nicht entsprochen. Der neue Mcdschlisz sei aus Grundlage des Zensus und des Prinzips der Interessenvertretung einzuberufen und feine Kompetenz ^ s aus die einer gesetzberatenden Versammlung einzu» schränken. Auf allen Vcrwaltungsgebielen seien dem Schah Angehörige kleinerer europäischer Staaten als ! Ratgeber 'zu empfehlen. Nach Ansicht der russischen Regierung müßten diese Reformen auf dringende Rat-schlage Rußlands und Englands hin durchgeführt wer-den.' Sarajevo, 26. Jänner. Seine Majestät der K ai. s e r hat die neue Advolatenordmmg für Bosnien-Herce-govina, mit welcher zugleich eine Advolalenlammer ge. schaffen wird, sanktioniert. , , , Budapest, 26. Jänner. Heute vormittags erwlgte im Palais des Ministers des Innern Grafen Julius Andrassti zu Ofen eine Explosion. Im Parterre hantier-ten Diener mit Petroleum, um das Eis ,n einem ein-gefrorenen Kanal zum Schmelzen zu bringen, wobei sie das Petroleum anzündeten. Die im Kanal ange,am. melten Gase entzündeten sich, wodnrch eine Explosion vciursachl wurde. Im ersten Stockwerke wurden fast sämtliche Fenster zertrümmert. Eine Tür wurde aus den Angeln gehoben. Opfer an Menschenleben stnd n,cht zu beklagen. Die herbeigeeilt» Feuerwehr löschte rasch « den Vraud. ' Mom, 26. Jänner. Heute nachts ist hier starker l Schneefall eingetreten. In den Straßen der Stadt und iil der Umgebung liegt der Schnee fünf Zentimeter hoch. Der Verkehr der elektrischen Straßenbahn erlitt einige Störungen. Es verkehren nur wenige Wagen. Der Schneefall dauert an. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtcl. Angekommene Fremde. Hotel (klefnnt. Am 25. Jänner. Dr. Rwoli, Privat. Trieft. - Hajdel, l. u. l, Nittmcister. Pcttau. - Mall«. Fabrikant. Neumaittl. — Esser, ssabrilsbeschcr. s. Frau, ElSncrn. — Vallaiy, Beamter' '>liihwcis, Kfni. ssium»'. — Orohaner. Ander. Ianisch, Leuin, Mauer, Lmdtm'r, Schcrlnann, Valog, Fischssrund, Löwi,. Wein, »ornihcr, ttflte., Wien. — seltner, ttfm., Linz. — Maulwulf, ttfm., Väres, - Pmkniter, Sckmoh, Nfltc., Innsbruck. Wowedowih, Xkfm,, Al,ram, — Echwingensänch, Betriebsleiter, Meran. — Grasin Marghcri, Private, Schloß Wördl. — Fischer, Privat, Aozen. Verstorbene. Am 2«. Jänner. Franz Mihelic, Kürschner, 32 I., Resselslraße 22, '1'ul>oroul. pulm. Im Zivilsftitnlc: Am 21. Jänner. Georg Kosir, Arbeiter, 33 I., Il»«ms»tsmm (corotiru,!). Am 22. Jänner. Josef Stcfancit, Wagenluppler, 3i> I,, Dolirium :,!«s>l!. »eut. Am 2,4. Jänner. Iosesa Dopfcr, Rauchfangtchicrs galtin, 33 I., Lunqentuberlulose. Am 24. Jänner, Gertrud Hribar, Inwohnerin,» 67 I., ^rs»8l'lo!'s>8i«. Landesthcater in Laibach. 67. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Mittwoch den 27. Jänner Gastspiel des Opernsänssers Theo Werner uon den ver« eiiiifitm städtischen Bühnen in Graz. G i e f l' a n d. Musikdranla in einem Vorspiel und zwei Aufznaen uon Enaen P' Albert. Aufmis, um '/^ Uhr, Ende w Uhr. Nieteoroloqischc Vcobachtunqen in Laibach. KoeliÜlK» 30« 2 m. Mittl. Luftdruck VAK's) mm ^ KZ W5 UZ Mnd ^ «'" U^ " ^^ ^3<-» ^ 7 U. F, ,745'8, -6 0, NO, schwach ! bewiM > 0 U Das TagcsiNittel der gestrigen Tcinperatur -62° Normale -2 0«. Wettervoraussage für den 27. Jänner: Für Steiermarl. tarnten und Krain: Schönes Wetter, meift heiter, schwache Winde, sehr kalt, stellenweise Morgennebel, schönes Wetter; für das Mstenlcui',: schönes Wetter, heiter, stürmische Vora, sehr talt, unbestimmt. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibllchcr Erdbebenwarte (grgriinde! vun der Krai». Lpartasie 1»V7). (Ort: Gebäude der l t, Staats^Oberrealschule.) Lage: Nördl.Breite 46 " 03'; Östl.Länge von Greenwich 14° 31'. Bebcnberichte: Am 2i, Jänner nachmittags wurden mehrere in d r Richtung Dresden-Freiberg verlaufende Erdstöße in Dresden verzeichnet. Der Ätna ist am Abend in Tätigkeit getreten, wobei fortwährendes unterirdisches Ge» tüse vernehmbar ist, Die Bodenunruhe ist unverändert geblieben. Kinematograph Pathc (früher Edison). vom 27. bis 30. Jänner 1909: 1.) Ein gewandter Detektiv komisch). — 2.) Erdbeben in Messina, 111. Sorie. — Skloptisohe Bilder: 1.) Ötz-tal in Tirol; 2.) Klamm; 'A.) Klamm ; 4 ) Admont in Ober-steiermark ; 5.) Gardasee. — H.) Charlotte Corday (wunderschönes Drama, koloriert, in 27 Jiildern). — 4.; Der Verliebte im Stroh. öereln Sudmarh. • iworippp? Uki ~- -^ • im.----- VDiipliisrfiiiiiiiiliiiiii am Samstag den 30. d. JTl. 9 Uhr abends im Klubjimmer der Kasino-Gastwirtschaft Caibadi, 25. Jänner 1909. Der Vorstand, Naumelster Roman Treo gibt schmerzgcbeugt im eigenen sowie im Numcn der ticfiiettl'lvtcn Mutter, Geschwister und- der gesainten Familie die traurige Nachricht von dem Hinscheiden seiner inmgstgeliebten Gattin O c c ^ welche heute nach langen, schweren Leiden, nachdem sie einem Töchtrrchen das Leben geschenkt, Väschen mit den heil. Sterbesakramenten, sanft entschlafen ist. Das Leichcnlicgäilgnis der teuren Dahingeschiedenen findet Donnerstag den 28. b. M um 8 Uhr nachmittags vom Stcrbchause, Neugassc Nr. 5, aus auf den Friedhof zu St, Christoph statt, woselbst die Beisetzung in der Familiengruft erfolgt. Die heil. Seelcumesscn werden in der Pfarrkirche Maria Vertimdignng gelesen werden. Laibach am 26. Jänner 1W9. ________^ lif'chtnbeslattunMnstllit des Franz Dobeilet. Danksagung. Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Verluste nnseres innigstgelicbten Vaters, beziehungsweise Schwicgcr- und Großvaters, des Herrn Lelir Zlolli für alle Blumenspenden, für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse und besonders für den ergreifenden Gefang des Sängrrchvrrs drr «Glasbena Matica» sprechen wir unseren tiesstgefühllcn Danl aus. Laibach, am 27. Jänner 1909. Die trauernd Hinterbliebenen. Üaibachcr Zeitung Nr. 21. 184 27. Jänner 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblattc) vom 20. Jänner 1W9. Lie üoticrte» Nurse verstehe» sich in Kroneuwährnun, Tic Notierung sänitlicher Altien und der »Diversen Lose» versteht sich per Tlücl, - <^eld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"/« lonver. stcucrlrei, Kronen (Mai ^lov.) per lkasse , , 9415 9435 dctto (.^änn.-Iuli) per Kasse 94-10 94 3« 42«/„ L. W, Noten lFcbr.-Aug,) per Kasse......87'«b 9?t<5 4-2 "/„ 5, W, Silber (Npril-Olt.) per Nasse......»765 97 85 18«<)el StaatSlose 500 fl. 4"/„ 154-75 15875 18l!Ntl ,, 100 sl, 4«/,> 2,!, 5,,!L14 30 18l!4,I ., 100 fl. . , 264-25 "en?ü 1»64er ,, 50 sl. . . 2«4-2?> 2l>8 2^ D°m,-Pfaudbr, ^ 120 fl. 5"/« 29U25 291 25 Staatsschuld der im Rcichsratc vertretenen Königreiche uud Lander. Oesterr, Vuldrrnlc stcuerfr.. Void per Kasse ... 4"/n 11475 114 95 Oesterr. Vicnle in Kronenwal>. steucrsrci, per Nasse . 4"/„ 94 20 9440 det,o per Ullimu . . 4"/» 9420 9440 Oest. Investiliunil-Rent«,', steuer- frei, Kr. per Nasse 3'/2°/<> 8375 «395 Eisenbahn» Et nlltsssliuldvclschrribnngcn. Elisabeth-'ahn i. O., steuerfrei, I zu 10.000 sl. . . . 4"/„ —— — — Franz Ioseph-Bahn, in Lilber !diu. St., . . . 5'/<"/n N7'90 118-W Galizilche Narl Ludwin-Bahn (div. Lt.) ssrunen , 4",„ 94 90 «585 Rudolf Äalui, iü Nrunenwähr, steuerfrei, (div, >-t,) . 4"/„ 84 60 95 60 Voiarlberaer Buh», steuerfrei, 4«) und 2000 Uroucn 4"/n 2b' - 96-— Zn Staatsschulduerschrel. düngen abssrslemprlte Eisen» daliN'Alticn. IlisabctbBah". 200 fl. KM. 5'/<"/n vo» 400 Kronen . 45350 45550 detto Linz-Vudweis 2«0 fl. ü. W. i» S>>ber, 5V/V» - -i2S— 428 — dctto Salzbura-Tirol 200 fl. 0, W, in Silber. 5°/„ . . 121 — 423 — ltrem«>aI-Bah„ 200 'md 200« Krone», 4"/„.....182—19»-— Gelb Ware B«m staotc zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Pi illsitäio>Oblissationcn. Vühm, Wcsll>aln> !5m. 1»>5, iN0, 200» u. 10 00,> Kronen 4"/„ 9510^ »«10 Elisabelh-Äahn «00 u. 3000 M. i 4 ab 10"/»......1<5 15'!ile-15 Elisabelh-Uahn 400 u. 2000 M. i 4°/„........114 L5!115'2I> sserdinandö-Nnidbahn E,».18»6 n«- 9ü 50 drltu Em,l>,!04 96— !-25 Galizil'chr jtarl Ludwig-Vahn ,»l,ei, 4"/„ , 9535 !'L 35 U„a.-Ol>!iz.Bah„ 2Nü sl, 3. 5« „ I 3- 104- deito «00 u. 5N0'> K 3>/,^/„ 8530 86-20 Borarlberaer Äah» Em. 188! (div. St.), Silber. 4"/, . 9530 86««' Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4<"„ una. Wuldrentc p« jtasse . i1n-^5'l10-45 4",„ dc«u per Ultimo 110-25 11»i5 4"/„ ung. Rente in Nroneuwühr., steuerfrei, per Kasse , . 9105 9>-2„ 4"/„ bettu per Ulümo 5'05 >.'i-?5 »>/,"/„ dclto per Nasse . 6070! 8"-W Ung. Prämienanleihe ii 100 0 detto k 5« >>2 5l! Thein.-Nen.-Loie 4°/„. . . , 142 14S-^ 4"/„ unt,. Grund 'tl-Oblist. . U2-45 93 45 4«/„ lroat. u. slc,- Orundentl. Oblissationen . , . , 93—! 94 — Andere öffentl. Nnlehen. Vosn. Lllüdesanlehen ldit,.' 4"/n 9125 8225 Vosn, hercrn, Eüenb,-Landes- »lnlehen ldiv.> 4>/,"/„ , . «710 Mio 5"/„ Donau Ness.-Anlehcn 1878 >03 '^0 ,04 20 Wiener VerlehrLa»Iehen 4"/„ . 95 45 3»,-45 delta ,800 4«/„ !5!5 !>^-4,, Anlehen der Stadt Wien . . i»i-2li 102 2l> betto (S. oder Ü>,) 1874 >2«-i'i 1^2,0 bett» (i»»l)..... 93«0 Ü4-6" betto (Gas) v. I, 1S98 . 9550 Ri s>0 detto (Eleltr.' v. I 1^00 95^i5! !!« 45 dclto 5 detto V. I. 1908 . . , !'5'4L W'15 Vürlenbau Anlehen uerloöb. 4«^ «5,»" 9«»U Nnssische Slaalsanl. u. I. 1Ü08 s. ,00 X per Nasse . 5'V« Ü585 9N35 detto per Ullimo 5"/„ 95 85 9U35 Vulg.Staats-Hnvolhelaraiillhe» 1882......«"/« '2l^— 122 — Geld Ware Äul». Staats Goldllnleihe 1907 f, 100 Kronen. . 4>/2"/o »e?5 8775 Pfandbriefe usw. Vubenlsfdit, all«, üstsrr., in 50 Iahien verloebar . 4«« »4-— 9b — Whm. Hyputhelenb., v,rl. 4"/« W-40 974» Icntral. ^od.-,Nred.-«l.,österr., ^5 Jahre uerl. . ^"/n '02— —-cttu 65 I. ucrl, . . 4"/„ »650 ','7 50 Nred.-Ins>.,0sterr..f.Uerl.-U»t. u. üssentl. «rb. «at.^ 4"/« 9425 95^5 Lanbesb. b. nöniar. «alizien » Lobom.. 57l,I,rückz.-»«/« 93^ 9425. Mähr. Hupolhslenb., veil. 4"/„ »58«! 96 «0 N. os!err.LllNdes-Ht,p..?!»st.4"/„ !'«-5<» U7-:><> deilu inll. 2"/nzljr,verl, 3>'2"/ ^ dello verl.....4"/,, »6'2.'> 9?-2s> Oesterr. „nn. Vnnl. 50 Jahre Verl., <"/„ ü. W. ... !>?'60 9» «>> betlu 4"^ Kro»e»-W. . , 9«?b! 9!> 75, 2pail.,Elstel'st.,»!!>I,>erl.4°/„ U9-^!iN0 Eisenliahn-Prioritäts-Ollligationen. OestersNordwesibahi,200fl,S. <03-3<> 10430 Slaatsbahn l>00 Fr..... 390- 397- Lüol'al»! -l 3"/„ Iäüner-Iul! ü0l> Fr. (per Ll ) , . 2«ieb 20305 Südbahu u 5"/„ 20« sl. S°G< il»-5n ,1'.» 50 Diverse Lose. lPer Vlüif.) Verzinsliche üose. 3u/n Nodenliedi! Lose Cm. 1N»0 27250 27850 detto Ein. >«8'.' 2<>5'- 271- 5"/„ Dona» Nenu>.Lose 109 >>, 261'- 267-Herb.Piä!N..Anl.v.i!!0Fr.2"/>> U?-ü0 9550 Unverzinsliche «asc. Vudap.Vasilila (Dombau, 5 fl, 20-»sft,Luse >!N si. K..M. , . >U5 - 205-Roll'» Kreuz, üst, Wes, U., 1<» f>. 52 2' 5^-25 Noten Kreuz, unq, Ges. v,, ü fl. 2775 ?!»-45 ,R»do!s Lose !N fl......66— 70 — Salm Luse 40 fl K-M . . 245-— 255-Tüll. (5..V..Ä,i!..Präm..Ol,lia, 400 Fr, per Nasse . . . 18315 1«4-1:> l dello per Me^io . . . l82-—>i83 — Veld Ware Wiener Komm,'Lole v, I. «874 484— 494 — Wew,.Sch d, 3"/,, Prüm,-Schuld, d. «odr»lr,.?lnsl. !tm, >»89 «8-50 7'6b«,>-Knschnu Oderbergcr Eisenbah» 20» sl. L....... »5725 35850 Lemb, lizern.-Iassu-Lisl üt'llhn- «e,!'Il!chaft, 2l'0 sl. S. . 552-s»ft 5,58-. Llond, österr,, 4U0 Kronen . , 41»-— 421 — Ocstsrr.Nord!vestl,ahn,^U0fl,S, 446— 44X-— d,l,u !,!,!!) ^UUfl, S.P, Ull, .46- 4,8-- Praa TnrerlHilenb. inofl.abäst, 2>7>- !ii«-., ^laalileiscnl! ,-^W fl, L. perUll, 672— L7Ü- Südbahn 200 fl. T, per Ullimo 10125 102 25 Südnorddcut che Pe^bindungsb, 200 f,, K.-M..... 398 - 3W 5o Trnnsporlsirsellschaft, internal,, A, A, 2UN K?onen , . . 110— 120 — Unaar, Wesloahn (Naab-Graz) 200 f>, S....... 407— 40» — Wieuer Lola!b.-?ll!.-Gcs. 20Usl. 20l».. ^liz^ Vnulrn. «nalo Oestell-, Banl. 120 fl, . 293— 294— Vaüluirci», Wiener, per Kasse - '-^ - — dMo per Uüiinu 5>2-?i> ^odonir,.Anst,,aIla.. Us!.,30Nz,r. !054- n>.^-_ Ze»ti..H'od,^lrsbbl..lls!.,20Ujl, 52U— 528 — Kreditanstalt für Handel »nd 0!ew,, 3^0 Nr,, per «lasse . - — — — deüu per Ullimo 626 2,'> 62?-2l> «redillinns, u»s>. alla., 200 >ir, 72N- 7^7- Del'l>site,iba„l alla. 200 sl, . 455- 456--Eolunwle«iesellichns!. nieder- üslci-reiänlch»', 400 ,<>>o>>en 588— 5!»1 — Miro- >,. Knsseüu,. Wr,. 2U!'sl. 448— 452- — Hüpulhell-nul., üst., ^NliNr, 5">n ^85— 290 — LnnderbanI,üst,, 200 sl,, P.Kasse -^ - de'lo per Ultimo 43i',-40 437-4 .Merlur.. WechselNul'. «lüeu- «clsNichall, ^0« sl. , . , «01-— 605- Oesterr. »„ss.Vanl, t40N«ronen 1757— 1767- U»il,nl>anl, 20!» fl..... 53>— 5:10 50 Uuiunda»!, böhmische, 100 fl. , 245— 2«!- Ncrlchrobanl. alla., ,4U -25 Geld Ware Inbuftllcunternehmunnen. Bauffesellichafl, allgem, öslerr,, 100 »l........ 156 — >60 - Prüxr, «ohIenbergbau-Gesellich, '100 fl........ 702'— 706-- Eisenbnh^uei-selirs Anst,,östrrr,. !0« sl........ 402- 4N6-- lt!lfnl'nI',,w,-Leihss,,ersls, ION«, 202'- -Ob'— 'Elbenuilil', Papierfabril und Verl. Gesellscha«, llU fl, , 18«-— ,8'! — lHlellr.Ges.. all» üslerr., 2UUjl, »l»4-— 39bb0 Elelir.-Wes., inler».. -^U0 sl. , —-— —-— E>eltr AllienMrs,, l>erei,,isste , 214— 21ü'b0 Hinleil'einer Palr,-, ^üudh- u, Wel. ^a iü, -!0« Kronen . 975 — MO'— Liesi„a,er ^'rauerei 100 sl. . , 22-^- 228 — Mo„!an«l-I., i'sl, alpine, 100 fl. «26 «5, 6272b «Pulk, Hüüe», T!ea,'la.usis!ahl- F. Vllt. Wellllichas!, 20« sl. 4l6-- 41?'ü0 Prassl-r Cilemndnstlieaek'llschast !^00 sl........ 2371- 2381 — Rima - Vnrann-Ealao-Tarjaner Ei,e,iw 10«, sl..... 526 50 5275» Nal, o-Tarj. Cleinluhlen !l>0 sl. 582 — 585 — 'Nlt,Ios,e!mnl!l..PaV!e's.,200sl. 302'- 306 — .Echud„ira>, «, W. !>ir Petrol,- Industrie, 5<1'> Kroin'n , 450'— 455'— »Slelnermühl», Papirrfadril ». Vellaneneselüchasl . . . 420'- 43N-— Trifailer Nuhlenw, Wes, 70 fl, 273- 27?'— Türl, Tabalrenieaes, 2<0Fr.per «lasse....... — — — — deüu per Ultimo »26«) 329'— Wnsseuf.-Mes., «slerr., 100 !l. . 50l— 605 — Wiener Bauneielllchast, 100 fl. 147— 148 — Wieüeiberner ^iraels. Ält. Vcs. S»0'- 6,»<1-— Devisen. Nnrze Cichtt» und Vchecks. slmslevdanl....... 19850^ 1!»8-7<» Nulsche Kaufplätze .... 116-.»2 117-12 Hlalienüche Banlplähe . , . !'b' 9blb Lonbu»........ 23!»'<>l> 23!»!«» Pari^......... <>s,-22 '-b.42 St. Pelersliurn..... 25>«63 25l<>2 Zürich n„d Basel..... -Fra„ttn-Stücie..... I9u7 19-10 ^U.Wnrl.Citlcle...... 23.42 23 l6 Neulich,' Ncichübanfnotrn , , Nt! !»0 117-10 Ilalieuisclie Baniuulen . . . 94-yn 95,'i« Rubel Äiutcn....... 5,,»', 2 51 Ein- und verkaut von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Los-Versicherung. Btanli- virid Wechsl(".rff