K Mr. 270. Manbor. Samstag, 3. November tS2S 68. Jahrg. r»r», «»io 6ch«iMeilca 4 7eiepd»a Ztz vezugsprell« ? »onalttch . . 0in A)»» ZusMl-n '. . ^ 2,.. vurch Pos, . . . ^ 20'^ Ausland, mqnatlich . . . zo. tinzelnumme» 0m d»» 2'« Vet Velteilung der Zelsunq ist de? ^donnementbdelrag für 3Iov?eniel> tür mindesten» elnen Monat, auhe?» halb kilr mindelten» dretMon?.ul, !>a man nur auf diese Weise werde !>en Sti'«r- men trotzen kennen, .hinsichtlich des Wun' sches des Reickispräsldenten v. H i n d e n» b u r g, der „Graf Zeppelin" möge luch Berlin l^suchen, äußerte er sich, das; er die. senl Wunsche leider nicht stattgeben könne, da er sich fi)'. einen neuen ?lmerikaflng vorbereiten nillsse, der noch inl Laufe de? No« vember absolviert U'erden soll. ßurtsljjltittllde Vergistilllg Neue Beweise der Denkart der gropserbisthen HegemoniepoZitiker Gecklen werde wlrWaftM gemolken...! LM. B e o c; r a d, 2. November. ?llle Anzeichen deute« daraufhin, daß fich die Beograder Machchaber in ihrer hsItmeni'' schcn Befestigung Immer mehr unsicher zu fiihlen beginnen. Die Aktion Z o v ü i ü hat noch kein greifbares Resultat gezeitigt, was noch mehr die These befestigt, dah nur eine griindliche Aenderung des Regimes und Aue fes in der Staatspolitik die Perständiintlg oder zumindest Annäherung ermöglichen könnte. In den letzten Tagen sind jedoch wieder Elemente — grohserbisi^ notürlich — ln den Bordergrund getreten, um die At» mcfplMre der BerstAndigung unmöglich zu Krönung« Aeremonlell ln AbeMnlen machen. Besonders auffallend in dieser Hinficht ist ein in der gestrigen .,vrem^" vel' öffentlichter Leitartikel des Weneraldirek. torS der Postsparkaffe R e d e l j k o o i i!iii!lsliiliici.i.c l1«upt(tes,at? ^zk8 ^«ndor. Börsenberichte L j u b l j a n a, 2. Noveniber. D e v i-s e n: Amsterdam 2284, Berlin 1356.75, Budapest 9s)2.tt7, Brüssel 791.44, Zürich 1095.g0, Wien London 27K.18, New- Das rumSnifche EisenbadnungMtk Ras T a s f a r i, der Statthalter von Messinien, unlrde kürzlich zunl '.)k'gus ge-tri^ut. Nach der ^trouung ompfin/^ d.^'>errsveInVß „Marvurger Zettung* Nummer Ztalien und der Balkan « Europa blv'tct gegenwärtig das Cchauspiek eines an allgemeiner Sepsis Erkrankten, dessen Fieberkurve auf und absteigt, dessen Körpertemperatur aiber niemals normal ist. Der Völkerbund hat sich übrigens gegen-wärtig von den diplomatischen Verhandlungen zurückgezogen und es ist, als ob dicse Inftitut-ion, von der wir hofften, da^ auf ihr der Weltfriede beruhen iverde, diesem nunmehr ihren inneren Frieden vorziehe und sich der Stadt, die sie sich zuul Sitz erkor, in ihrem stillen Traume angleichen wollte, wie Genf selbst abseits von den Stür men nnd Wogen modernen Lebens liegt. Unterdessen unter,^ichnet Italien mehr als einen Vertrag mit den Kleinstaaten. Dies verursacht ziemlich liroste Umschichtungen. .s'^offen wir, dast der Friede sich inmit' ten all dieses Lärmes zurechtfindet. Er wiirde dadurch beweisen, dasj er gesunde Nerven hat. Wenn die italienische Presse die ^^'>eran-ziekiung Italiens zuiu Regime von Tanger das Wort redete, in Anbetracht dessen, daf^ Tanger eine der Schlüsselstellungen eium mittelländischen Meer darstellt, so standen der Anerkennung dieses Stand-?'>'lnktes keinp wesentlichen Schwierigkeiten entgegen. Wenn !!^tasien eine „Firierung der s^ren^en in Afiikli" — worunter luohl eine Nektisizierung der tunesisch-tripolitanischen I !>> III«?»»«»»» Gttkit UM Gvmbes Filr Ciuile (5 o ul b e ^in: Bilde), der als Ministerpräsident die Trennu-ng v. i^tirche und Staat in tvraukreich durchgeführt hat, wurde aul 2.-^. Oitober in Pons bei La )>iochelle ein Denluial eingeweiht, da>? unmittelbar nach der Feier durch eine Grup pe von Emuelots du Roi durch Hannnerschläge schwer beschädigt wurde. l Von Lenator, edem. krgn^öZizekei' l^inister. Grenze zu verstehen ist_wünscht, so wird man ihni mit einigem guten Willen vielleicht auch in diesem Punkt entgegenkommen können. Das ist eine Frage, die noch einer Pnlfung unterzogen werten muß. Die europäischen Staaten dürfen in Afrika nicht als Widersacher handeln, sondern sie müssen als geineinschaftliche Pioniere auftreten. Ihre Zivilisationsbestrebungen in den Kolonialgebieten ergänzen einander; es gilt nur, sich an gewisse allgemeine Richtlinien zu halten und der natürlichen Entwicklung die Wege zu weisen, uni die verschiedenen Teile Afrikas einander näher zu bringen, statt sie zu trennen. Die Fornnlliernng des Statutes der in Tunis ansässigen Italiener wird den Staatsmännern schon etwas mehr Kopfzerbrechen verursachen? den eigentlichen .sl^^rn der Schwierigkeiten bildet jedoch die stete Wiederkehr des vagen Schlagwortes von der „Anerkennung der zentralen Stellung Italiens in Mittelmeer" der italienischen Presse. Wurde es sich blos; uni eine Feststellung geographischer Art handeln, so bedürfte nmn dazu keiner Ver?iand-lungen. Uebrigens stellen die Italiener jene Formel nur auf, un? daraus eine Neihe von Folaerlkngen abzuleiten, worunter sich die Forderung nach Anerkennung der über-ral'enden Interessen Italiens in der Adria, auf den? Balkan und im östlichen Mittelmeer befinden. Allerdings bietet Italien dafür die Anerkennung der Vorherrschaft der französischen Interessen ini westlichen Mittelnieer; aber das verwickelt nur die Frage. Auf eine derartige Lösung eingehen, ibedeutete einen Nüctfall in jenes St?stem der Einflufzsphären, das l'hedeni austerhalb Europas bei der Vor bereitung von Valkankri2gen eine ebenso un heilvolle Nolle spielte, wie es in Europa selbst das St^steiu der Allianzen tat. Ja viel leicht wäre dieser Rückfall noch schwerwiegender nnd schädlicher! Eine derartige Wen dung lni'ivde bedeuten, dast jenes Svstein auf die europäischen Verhältnisse übergeheu würde. Dies känre einer Preisgabe der ?^alsanhalbinsel an den alisschliefzlich-.'n Einflust Italiens gleich, N'as zniu Wiederaufleben des alten Streites der germ.ni-sch.'n, lateinischen und s'awisch^n Nisse um die Vorberrschaft auf dem Balkun führen müszte, jeues Streites, ans denl wir letzten Endes den Weltkrieg hervorgehen s.cheu Mussolini endlvickelt auch eine außerordentliche Aktivität in dem Bestreben, '.ie K'leine Entente a n f z ul ö s e n, nnd in Mitteleuropa eine .Koalition gegen diesen Staatenbund zu bilden. Wesches sind nun seine Pläne. Welches Ziel will er eigentlich erreichen? .s'>at er tatsächlich ein System, das er an Stelle der Verträge von Versailles, Trianon und St. Germain setzen möchte? Glaubt er, daß eine Grenze allein revidiert werden könne? Durch welche Mittel beabsichtigt er die Revision, die er herbeiruft, durchzuführen? Und zu welchem Zeitpunkt? Wir sind noch nicht im Stande, diese Fragen zu beantworten. Was jedoch bereits klar zutage tritt, sind die Balkanunruhen, die durch die vielfachen italienischen Interventionen herbeiAsrufen wurden. Das unglückliche Balkangebiet, ».on zahlreichen Kriegen arg mitgenommen, ist heute weniger denn je vor einem neuen Abenteuer gefeit. Es ist nötig, an die Stelle der Konzeption internationaler Kämpfe die Formel der internationalen Solidarität zu setzen. Wir geben AU, daß Frankreich kein Lebensinteresso auf dem Balkan zu vertreten hat; es verteidigt dort jedoch das größte Interesse von allen: das des a l l g e m e i n e n Fr ie-dens. Frankreich muß sich, wie ganz Europa, Gewißheit darili^r verschaffen, ob Italien den Status quo auf dem BÄkan will oder nicht. Mussolini liat sich zu wiederholten Malen zu diesen! Status quo bekannt. Was sollte Frankreich und Italien daran hindern, für die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Besitzstandes auf dem Balkan die gemeinsame Garantie zu übernehmen und dadurch den Grund zu einem weiteren Balkan-Locarno zu legen? Leider verlangen jedoch die Italiener die Möglichkeit zur Versorgung des Bevölkerungsüber- schusses, Ueberprüfun^ ^er Frage der Kolo-nialmandate und vertreten die Notwendigkeit territorialer Expansion. Territoriale Ansprüche führen st«tS zum Kriege, besonders wenn sie in Unterhaltungen auftauchen, die von Staat zu Staat geführt werden, zwischen denen kein Schiedsrichter vermittelt. Rufen wir uns ins Gedächtnis zurück, ^»>as England seine mit Amerika d:-^?t geführten Verhandlungen bezüglich der Schuldenregelung gekostet haben; denken wir an den Mißerfolg der Besprechungen von Thoiry, die dem Erfolg von Loearno auf dem Fuß folgten; vergessen wir nicht die Fruchtlosig-keit der französisch-amerikanischen Verhandlungen über die Frage der interalliierten Schulden. Locarno, der Dawesplan, der Völkerbund, das sind in diesen letzten Iahren die Meilensteine des wirklichen Erfolges in Bezug auf die Befriedigung der Welt. Und warum? Weil sie alle nicht aus Aktio-nen hervorgegangen sind, die auf zwei Partner beschränkt waren. i^. s. co?vi?ion n. M «ßG? ZGlWNg" ? »«mt ^ Sine Verlobung Rorwege» ^ Schweden? 5^ "'A X Aus Brüssel wird die vorläufig geheime Verlobung ^s norwegischen Kronprinzen Olaf mit der Prinzessin Martha von Schweden, einer Schwester der bel^schen Kron- prinzessin Astrid, gemeldet. Kronprinz Olas ist LS Jahre, seine Braut 27 Jahre alt. Die Verül neliineii, ?chwü re uluß man halten. Iui Leben oder Tode, du bist ulein." Estrid schrie gellend auf, den vor ihreu Augen blitzte Plötzlich der Laus einer Waffe und die.^"^aud Ingemart!? umschloß wie eine eiserne Aannner ihren Arni. „Ich kann nicht," äch^-^e sie, in die 8il,ie sinkend und flehend zu ik)m aufsehend. ..So niußt du sterbi'n, mit nnr sterben', gab er voll imnatürlicher Ri'be zurück. Schon knallte der H^^bn. Da wurde die Pistole zurückgeschlageu, so das^ der Schus^ 'n, der N'?llte die Arnie uin sie schliulien, aber mit Aufbietung ihrer letzten Kräfte floh Estrid aus dem Posel. Auf der Diele sank sie dem heimkehrenden Peter Bonken niit dem Stammeln: „Hilf mir, Peter", ohnmächtig in die Arme. Peter, der mit einem Blick in den Pesel den Vorgang erfaßt hatte, gebot den Knechten ruhig, den Kranken zu fesseln, während er Akke und einer hinzukonlmenden Magd gobot, die Frau in ihre Stube zu bringen. Sölve rang verzweifelt die Hände. „Ihr tut ja dem Arinen weh", rief sie den Knechten zu, „seht ihr denn nicht, daß er totkrank ist?" „Es hift nichts, kleine Sölve", lvarf Peter ruhig ein, „sie können nicht anders mit ihm uuigehen." Er geüvahrte diePistole. „Ich kam gerade zur rechten Zeit." Peter Bonken umschloß mit festem Druck die Hand seiner jungen Schwägerin, aber er sagte kci,l Wort. Jngewart Ferks lag jetzt an Armen und Füßen gefesselt auf der Ofenbank. Seine Augen gingen unruhig von einem zum anderen. „Wo ist sie hin?" forschte er wild um sich blickend. „Fort", antwortete Sölve, „und wir. In-ge>wart, müssen auch fort." ..Es ist doch ganz nnnwglich, sich zu Fuß ulit deui .Kranken nach List auf den Weg zu begeben," warf Peter Bonken ein, ..das Eis ist nicht mehr sicher. Sölve schüttelte den Kopf. „Das will ich auch gar nicht, Peter, In-gewarts Mutter ist gestorben — nun hat er niemand mehr als mich." Ein erskhAternder Klang war in der jungen Stimme. „Und tvas soll geschehen?" sragte Peter Bonken leise. „Ich meine, der Arme, dessen Geist mir zerrüttet erscheint, müßte in eine Anstalt, wo er kein Unheil anrichten kann." „Ich bringe ihn zu meiner Mutter. Gib mir deinen Schlitten, Peter." „Gern, ich will euch selbst fahren. Doch bedenke, welch furchtbare Last du dir mit ihm aufbürdest." „Er trägt eine schwerere, Peter." „Es ist gefährlich. Wie leicht kann er dein Leben gefährden, Sölve." „Nein, er wird ganz ruhig sein." Und sie trat zu den, Kranken und strich mit ihren kleinen Händen sanft über leine Stirn. „Hört Ihr nnch, Ingeivart?" fragte sie. Ingewart bejahte kaum merklich mit den Augen. „Nehmt ihni die Fesseln ab", gebot Sölve den Knechten. Diese sahen fragend auf ihren Herrn. „Wenn Sölve Wedderken es will", gab e zur Antwort. Is"». bangte um da? Mät > chen, da«^ da so --"ng und sicher an Inge warts Seite stano. t !,MÄVurger Zeskl?ng^ NDM« ?70. '> „Ellls KDelik" Blkliih gcklldet! Begelsierungstaumel auf vem Slugplatze in Sriedrlchsdofen 7.700 Kilometer in 7i Stunden Friedrichshafen, 1. Ncw. Ter Luftriese landete heute srüb um 7 Uhr 8 Minuten mitteleuropäischer Zeit: Aus dem Flugplatz wartete eine oieltauscndkvpsige Menge auf das Erscheinen des „Gras peUn". Als sich das Lustschiff zu senken begann, jubelten die riesigen Massen in elementarster Tollheit der Freude, man sang entblijtzten Hauptes „Deutschland lider alles" und die Polizei- «nd Reichswehrtordons ver mochten die Menge nicht anszuhalten, die die Kordone durchriß und Dr. v ck e n e r «nd seiner Mannschaft stiirmische Ovationen be, reitete. Insbesondere wurde auch der amerikanische Schwarzfahrer gefeiert. Die Fahrt des Zeppelin dauerte gerade 71 Stunden. Als das Luftschiff über fran-zöfifch?s Territorium aufflaaz, richtete Dr. Ectenor an den franzilsischen Luftschiffahrt-Minister ei.,e Begrüszungsdepeschc. Der Minister dnnkte und beglüswüllschte Dr. Ecke-ner zur erfolgreichen Fahrt. Als der „Graf Zeppelin" über dem Hangar in Friedrichshafen angekommen war, flog er weiter qsgen Konstanz, um die Manöo-rterfälikj>7eit fiir die Landung zn erlangen. Um K Uhr 15 Minuten erteilte Dr. Eckener den Befehl zur Ritumuug des eigentlichen Landungsfeldes. Die Landung selbst wurde einesteils durch das schwierige Terrain, an» derenteils durch die vordringenden Menschen Massen sehr erschwert und gestaltete sich sehr langsam. Jndesien heulten sämtliche Fabriks-firenen, läuteten alle Zlirt^nglocken und es wurden Ehrensalven der ausgeriickten Reichs wehr abgegeben. Die Begeisterung des Pu-bNkumS steigerte sich bis zum ParoxySmuS. Dr. Eckener begab sich gleich nach Verlas, sen des Lustschiffes zur Ruhe. Es trasen vilzählige Glttckwutischdepeschen ein darun. ter eine von Hindenburg. Um l1 Uhr vormittags läuteten wie'der alle Kirchenglocken und wurden in allen Kirchen Dankgottesdienste sllr die gliickliche Heimfahrt abgehalten. Einem Berichterstatter der Wolff-Agen-tur gegenüber äußerte sich Dr. Eckener, die Fahrt fei namentlich in der letzten Etappe wegen des starken Nebels sehr schwierig ge, Wesen, sodatz man im Funkwege gezwungen w«, die kontinentalen Stationen um den Standort des Luftschiffes zu befragen. Friedrichshofen, 1. Nov. Der „Graf Zeppelin" legte die Fahrt yon Lakehurst nach Friedrichshafen in 71 Stunden zurück. Um 7.4S iiber dem suropäi- gwumftastt Lugskatastwphk in Aajdina bei Vtuj Sin trauriger «StdenNag Dcr '.^i lizenzeuge Franz Rauch erzählt in der „Tai^espost": .. Ain 2. November jührt fich zum zehnten Mal der 5.ag, ay. Hein sich in Untersteier eine t.-'r eutschlichsten Eiseybahnkatastrophen ereizllctl', die die' Gcschlchte zu verzeichnen hat. Bei dcn sich damals iiberstÄrzenden Ereignissen erfuhr die weite Oeffentlichleit t^on dem schrecklichen Unglüct so gut wie gar nichts. Als slck) der Vtrom der an der italienischen Front zusammengebrochenen Armee .in die Heinmt zurückzuwälzen begann, waren dle C'isenbahi^stge, wie ja noch jeder-nlann erinnerlich, vollgepfropft mit Soldaten. Neberall, wo sich nur irgend ein Pläj^-chen erkäulpfen ließ, klebten, die Leute an den Wasi^ons. Ein derart übersijllter Militärzug verunisiüclte auf der Fahrt von Pra-gersko infolge Achsenbruches um Mitter-nc'ck)t vom !.'. auf den 3. November 1V1K nächst dem Friedhof des Dorfes Hajdina bei Ptuj, und z-ivar dort, wo die Strahe gegen TuriSöe und in die Kollos die Bahnlinie kreuzt. Waggons stürzten linkS und reck^ts über die Böschung hinab und die folgenden Wagen türmten sich Mereinander, je vier Waggons auf jeder Seite des Bahnkörpers wurt^n unter fürchterlichem K'racheu zer-trülnmert; markerschi'ltterndes Wehgeschrei tönte in die finstere Nacht hinaus. Die Lokomotive mit vier Wagen blieb unversehrt aus dem Meleife und brachte die Schreckens-künde in die nahe Station Ptuj. Außer den ersten acht verunglückten und zusammengedrückten Wagen, die zumeist mit ungarischen Coldaten vollgepfercht waren, wurden der neunte Wagen und auch die übrigen schwer beschädigt. Wie durch ein Wunder kam der nelinte Waggon, der von ungarischen Gchw« stern des Roten Kreuzes besetzt war, ver-hältnlsnmsjig glimpflich davon, er wurde weit nach re^S hinausgeworfen, so daß kein anderer Wagen auf ihn stürzen konnte. Nur einige von den Si^oestern erlitten Ber kehnncien. Als man im Dorfe Hajdina das Getöse und die gellenden Jammerrufe hörte, stürzten die Bewoliner, vom Schlafe aufsieschreckt, aus den Häusern nnd eilten gegen die Bahn strecke. Im Zuge befand sich auch eine bewaffnete Abteilung Magyaren, die, in der Meinnng, dak daS Ungliick einem Anschlage nlznschreiiben sei, gegen das Dorf und die zu ^ilfe eilenden Bewoliner zu schießen begannen, bi'^ sich schliesslich ihr Irrtum aufklärte. Diele bei der Katastrophe heil davongekom- mene Soldaten liefen in der Nacht längs der Bahnstrecke weiter, um die Station Ptuj zu erreichen. Auf der Eisenbahnbrücke n>aren jedoch die Bretter der seitlichen Gehsteige ^U' meist abmontiert und so kam eS, daß die Soldaten in der Finsternis von dabe zn li^lnuben. Int kleiueu Ort.fUl'dhof von.wjdina al. lein wurden 76 Tote, meist Magharen und schen Festland angelangt, überflog er gerade Nantes, um 8.10 TourS, um 12.2tt Le Bour-get, NM 1 Uhr nachts Dijon, um 2.25 Klein-Hünningen, um .1 Uhr Waldhiitte, u,n 3.40 Meiningen-Schaffhaufen, um 4.15 Stingen, um 4 Uhr 35 l.efanl» sich das Lustschiss bereit über dfm Vodensee. Be r l i n. l. Nov. Anläßlich der Rückckehr deS „Graf Zeppelin" aus Amerika flaggten alle staMichen Gebäude. Um 11 Uhr verkiindeten alle Berliner Kirchenglocken das freudige Ereignis. Die Univcrfität Freiburg hat den Be-fckiluß gefaszt, Dr. lSckener und den Chefkonstrukteur des „Gras Zeppelin" Jng. Dürr, das Ehrendoktorat zu verleihen. In allen großen deutschen Städten wurden von namljasten Finanzleuten und Persönlith keiten Ausrufe herausgegeben, in denen daS deutfche Volk aufgefordert wird, fiir die Errichtung von Luftschiffhallen für die Unter-brlngung zweier neuer Zeppeline GeldbettS-ge zu spenden. Da Dr. Eckener und die Mannschast mit Riicksicht auf die ziemliche Strapazierung noch Ruhe benötigen, ist eS noch nicht bestimmt, wann das Luftschiff nach Berlin fliegen wird. auch einige kriegsgefangene Russen, beerdigt In den Spitälern von Ptuj und <^akovec, wohin nian die Verwundeten gebracht hatte, starb nlindestens die gleiche Zahl. Wieviele ihren Tod in der Drau fanden, wird man wohl nie erfahren. Gewiß ist aber, daß diese entsetzliche Eisenbahn?atastrc>Phe mehrere hundert Opfer an Toten nnd Verwnn-deten forderte. Fast ein Jahrlang konnte man noch C'iscntrüwnler der vernnMckten Wagen links und rechts der Bahnstrecke liegen sehen. Ein offener Brief an Dr. Die furchtbare Tragödie eines Soldaten. In der letzten Nummer des Labbacher „K'metiljski List" richtete der bauernparteiliche Abgeordnete P u c e l j an den Minister. Präsidenten Dr. KoroLec einen offenen Brief, in deim er den Fall eines Soldaten anführt, welcher von sei«lem Feldwebel derart verprügelt wurde, daß er sich in cinenl Wahnsinnanfalle erhängte. Pucelj fordert in diesem Falle eine strenge Untersuchung. Da er selbst nicht in die Skupschtina konmien könne, sei er gezwungen, sich in dieser Form an deil Ministerpräsidenten zu wenden. Sin Museum des Grauens Ein gai^ eigenartiges Musemn — wohl das grausigste auf dieser Erde ^ ist neu-erdillgs in Moskau eri>fsnet »vorden: ein ^ Gefüngnismusemn! T-ieses Museum bildet eine Unterabteilung des zentralen Museums der Revolution, ^r ganze Greuel vieler Jahrhunderte russischer Geschichte breitet sich hier vor den entsetzten Augen des Besuchers aus. Die bevühiutesten Gefangnisse Rußlands, die steinernen Särge, aus denen es keine Rettung als das Grab gab, die gräß liche sibirische „lwtorga", schli-mmer als die Tenfelsinsel der französischen Zuchthäusler — alles ist hier durch lebenSgetreue Model le wiedergegeben. Die echt clslatische a von dcn Hel-Heiströmenden Wellen des La« dogaseeS erfaßt wurde und keine Rettung aus ihrer Zelle finden tonnte. Man sieht die Schafotte und .^inrichtuna^'-sisiike, a,lf denen viele Zaronnli^rder linl> Atlentäter doin ii'.i Aiii^l' schaute», ans di'in nlitl! Dostojewcki iland und erlt im l^ten Augen- blick zu einer Verschickung nach Sibirien be. gnadigt wurde. Dieses Moskauer Gefängnis musenm ist lehrreich und überzeugend. Di, Wirkung, die von ihm ausgeht, ist nachhaltig. Sein Ziel, den Haß gegen Grmtsam-keiten und Gewalt eines tyrannischen Re-gimes wachzuhalten — erfüllt eS ganz. Nur ewe Lücke enthält dieses Museum: Man sieht dort nichts von den „Erholungsheimen", die die berühmte Tscheka fo man-chem Rätebürger gebaut hat. Die Ännenlage und die Slowenische Bol?Minuten Die in Petersburg erscheinende M'^ilg „Krasnctja Gaseta" berichtet von e? Heirat, die nnr 10 Minnten dauerte. Ein Mann und eine Frau erschienen auf dein Standesamt und unterzeichneten einen Vertrag, der sie noch der Sowjetgesetzgebung berechtigt, als Elhegatten miteinander zu leben. Genau 40 Miniltni später aber waren die beiden schon wieder da und verlangten, daß die <5he geschieden würde. Sie gaben an, daß s?e sich bei der Z^imfahrt ini Straßenbahnwagen fo miteinander gezankt hatten, daß fle unter keinen Umstanden länger zufamniew« bleiben wollten. Der Stanidesbeanite fprach die Scheidung aus nnd so batte jeder von ihnen die Freiheit wieder — um eine neu? Ehe einzugehen. Den Dater in die Luft gesprengt Aus Krakau wird gemeldet: Der Besitzer einer Bildhaueriverkstätte Franczak erhielt am Dienstag ein Postpaket. Als er das Paket öffnete, erfolgte plötzlich die Explqsion einer in dem P^ket sich befindlichen Höllenmaschine. Die Folgen der Explosion waren flirchtbar. Franczak erlitt lebenSge'fäihrliche Verletzungen und die ganze Wvhnnng wurde demoliert. Franczak, der inS Spital über-führt wurde und ftir einiige Zeit das Bewußtsein wiedererlangte, sagte ans, das^ der wahrscheinliche Absender der .^'>AllenMaschine sein eigener Sohn se<, der auf diese Weise Rache für seine Entbernng nehnien nwllte. Sntlobuna durchs Srammophon ES gibt verschiedene Arten, eine Berlo-bnng anf.^nheben; die Methode, die Miß LoiS Savers alls Birmingham angenxmdt bat, ist sicher die originellste. Der Mann, mit dein dn'? siniqe :V,'ädchen verlobt war, ""lnelf <^ine'> 7 " einen Brief und eine Gramuw^olwlalle. Der Ärie^ '.MaMrger MMm???7is. ^W>W»v0U>U»MMS»UlS>»UW»Mrc?MWlWM>ZWt»WM> fchlt der Mut, dir persönlich meine Entschlüsse mitzuteilen. Äusjerdem erscheint eiZ mir gefühllos, so etlvas in einem Arief zu schreiben. Deshalb schickte ich dir die Gram« mophonplatte, die statt meiner reden soll." Der überrcischte Bräuti^icim leqte di^ Platte auf. „Ich bin zur Ueberzcn^iung gekommen", ertönte die ^Limine dcr Braut, „das; wir gar iiicht zueinander Passen. Es wäre wivernünftig. die Verlobung ausrechtzuer« ^»Zcclle Allerdkillgen... Ter gestrige Tag brachte — wie bei seiner Schönheit nicht anders vorauszusehen ,,var — eine Menschheit aus die beiden Fried Höfe in Pobrctje, die als Rekord bezeichnet werden uius;. Üein Jahr noch war die Wanderung nach Pobre'/je so stark wie Heuer, und endlos wälzten sich die Menschenmassen der Drau entlang zur Heiinstätte der Toten, INN dort die Grälier ihrer Lieben in der Treue des (VvedenkenZ zu schinüclen. Allent-lialben prangten Heuer die Gräber iu: Blu-nienschmurl, und es moc; nur wenige Grabhügel gegeben haben, die, schon halb ver-sallen und nerstcckt, keine sorgende ?oand gesäiinückt .... Den Verhältnissen entsprechend ganz außerordentlich schön lvurden Heuer die 5olda-teugriiber geschuiü^t. Hier hatte sich die In-validenorganisation urit besonderer Sorgfalt und anertenneuüwertem Opfermut ins Zeug gelegt, und samt und sonders, ohne Unterschied der Religion, Nationalität und (5hargierung, trugen die Gräber der Verstorbenen und gefalleneu .Helden Blumen« und .'^lerzenschmnli. Die biesige Militärgeistlichkeit las unter gros',er Assistenz und unter den ^ilängen der Atilitärkapelle eiue Toteuniesse, nach deren Beendigung eine (Ehrensalve über die Grabstätten hindonnerte, deren Widerhall von den nalien Hängen des Back»ern tausendfach .^uriicksn'lug. Ergreifend sank die „A l a s« bena M a t i c a" nrehrcre Trauerchöre. Und als der Abend kam, prangten die beiden ^riedlwfe in einen« beis^nellosen Lich-terincer, den: Auge ein wundersames, ergrei- sendeiZ lscl^auipiel.... » (5s ulöge gestattet seiil, einige Randbe-nlerknngen über den gestrigen Tag hier anzubringen. Der städtische Ant^'s'uöverk.'hr hatte ein?n ?!iesenverref^r zu bewältigen, eine wahre Be laslung^prebe, deren er sich durch gute Organisation und Umsicht glatt entledigte. ?:>.'nn trokdem nicht alles so klappte, wie es sein sollte, so lag dies zweifellos au: Publi-kulu, das sich bei derlei Anlässen oft sehr nn-dilldsaul erweist und sich nicht gern in den Rahnien eines planluäßig festgelegten Ver-kehrsprogramuls einpaszt. Der Fahrpreis wahr niedrig gehalten l.'i Dinar). —> Wie koiuutt es nun, das; anl Lortage (Mittmock)), wo der Verkehr ebenfalls sehr stark war, nmnche Chauffeure fünfD inar für die Fahrt verlangten? . . . Tie städtische Autobuc'unternehmung stellte gestern acht ^?raftwagcn in den Verkehr, darunter die ibeideu ^wszen Wagen, die wegen ihrer schwere.^wischen Maril^or und (5elje vorläufig nicht verkehren diirfeu, sonne zwei schinutke Autobusse der Anstro-^?^iat-Werke, die ^Gen erst eingetroffen si^.d. ^Insgesamt wurden gestern gegen Per-,so7ien auf der Linie Hauvtplatz—Pobre^je befördert. » Die Bitte der Invalidenorglnusativu, ihr für die 5chiuückung der Soldatengräber einen kleinen Obolus zukominen zu lassen, wurde leider in der Mehrzahl unbi^achtet ge lassen, den« die bescheidenen Geldspenden, die in die am Friehofeingang angebrachte !?asse einliefen, waren dem Verhältnis der Besucherzahl entsprechend sehr bescheiden . . » Dafi'lr aber gab es nmsomehr Bettler und — na, i:nd so il>eiter. Die Bettlerplage wird an di^'sens Taae wirklich sehr lästig emp funden. Eine ?lbsiilse täte in dieser Beziehung sehr not . . . « Nachdem der Pflicht l^enüqe getan, den Toten einige Stunden d»er Erinnerung zu weihen, wälzt sich der Ml'nschenstrom wieder hinweg, geradeuieqs ins — '^^irtshans.. Die (Gasthäuser in Pobrr^se hatten gestern »» halten, weshalb ich dir den Ring zurück-sck)icke. Nimm dir den Bruch nicht allzu sehr zu Herzen. Ich bin überzeugt, daß eS am besten ist, lvenn wir uns verlassen. Dadurch werden wir uns viel Aerger ersparen". Am nächsten Tag erhielt Mis; Sayers ein Paket. Es enthielt die zerbrochene Grammophonplatte mit einein Zettel, auf dem stand: „Die Platte ist zerbrochen, glaube aber nicht, daß auch mein Herz gebroche»l ist." M a r i b o r, 2. Noyeinber. wieder einen Rekordtag. Bis an die Straße heraus waren sie gefüllt, und in ihrem Innern herrschte ein Trubel, der nicht den leisesten (^^edanken daran aufkommen ließ, daß die uieiften ihrer Gäste noch vor kurzem, vor Minuten vielleicht mit ihren Sinnen ganz im Reiche des Todes geweilt .... So ist das Leben! « Ansonsten glich das Getriebe vor dem Friedhof einem — Jahrmarkt. Hütte an Hütte, Stand an Stand reihte sich da. Und ein Gerufe, ein Gesohle, wie in — I o-sefi am 1!). März. Oft geradezu widerlich. Dazwisck)en das Gezirpe und Gegrl>hle der ihre verschiedenen „Spielwaren" anpreisenden Chinesen . . . .Hat überhaupt nur noch gefehlt, das^ einige Schaubudenbesitzer dort ihre.Hütten aufgestellt und ihre Orgeln hätten ertönen lassen .... Muß das so sein — dieses übermäßig ge« räuschvolle Bekunden des rauschenden Lebens — vor den düsteren Toren der Stätte der Toten? . . . Gb. Halbe«' Nohrpttls nach ViuN Anläßlich der vom 3. bis 5. d. stattfin« denden Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Ferk-Mufeums in Ptnf hat das Verkehrsministerium den Teilnehnrern eine 505Slge Fahrpreisernmßigung gewährt. Die Karte zur Hinfahrt gilt auch für die Rückfahrt. Äm Gevtember erteilte und gelöschte Sewerberechte Iin Laufe des Monates September wurden vmn Stadtlnagiftrat Gewerberechte an folgende Parteien erteilt: Josef Baumeister, Dampfmafchinendrusch, DrZavna cesta LL; Maria Klima, Meinverschleiß, Frankopanova ulica 5k; Josefine Mavren-^i<^, Delikatessenhandlung, Meljska cesta 64; Oeffentliche Lagerhäuser und Rollfuhr, A.-G. in l^^else, Spedition Maribor, Aleksan-drova c. Il; Maria Sieber, .Handschuh« Handlung, Gosposka ulica 9; ^ternationale Bankgesellschaft, Bank- undd Kommissions' geschähe, Eankarjeva ul. 14; Franz Pava-let^, ^Handelsagentur und Kommission, Tr-ZlaKka r. liZ; Albina FilipLi?, Schneiderin, Tattenbachova ul. 19; Arno8t Kohnstein, Verkauf von Fertigleder, Vetrinjska ul. 5; Johann Thür, Giftverschleiß, Gosposka ul. ?l; (5lise Welle, Großhandelsagentur- und Kommission, Melsska c. 57; Angela Falko-n?tti, Metallhalbfabrikationskommission, Slovenska ulira Anton LMt, Fleisch-und Brotverschleis^, Vrazova ul. 4; Rosa Jonas, Blumenhandlung, RaLjeva ul. 2; A. Laboter, Schuhnmcher, Krekova ul. 8; (5lise 8era?, Gemischtwarenhandlung, Voknikov trg 1; Ludwig EilenSek, Gemischtlvaren-Handlung, Betnavska c. .^1; Josef Bolvari, Antotariunternehmung, Franöi8kanska ul. Karl Sapaö, Schneider, TrZaSka c. 47; Johann Polanec, Fleischhauerei, Glavni trg; Emil Gorjak, ?lutotariunternehmung, Val-vazorseva ul^ Alois Mlaker, Galanteris-kräuier, Aleksandrova c. 19. — Gelöscht wurden im Septeniber folgende Rechte: Franz ^eh, Bäckerei, Smetanova nlica 51; Maria l^ajsek, Maschinstrickerei, 2idovSka ul. 4; Anton .Hohns^'c, Fleischhauerei, Ru8ka cesta Maria PiSleriS, Kleinverschleiß, Melsska c. li; Ferdinand Ussar u. Co., Sveuglerei, TrLaZka cesta Johann Je-niec, Fleischhauerei, Frankopanova ulica 15; Die „Mai'buryer Zeitung" kann mit jedem Tage abonniert werden Q o o l11111111»11 Karl Kresnik, Vertrieb landwirtschaftlicher Maschinen, DrZavna cesta 22; F^dinand Wagrandl, Glaserei, Vetrinjska ul. 22. m. Todesfälle. (Aftern starb hier nach kur zer, schwerer Krankheit Herr Karl Dornheim, Inspektor de? Staatsbahnen. — In Rogatec verschied am 30. Oktober Frau Olga Sporn, Großgrundbesitzersgattin, nach kurzem, schweren Leiden im 53. Lebensjahre. R. i. p.! Unser innigstes Beileid! m. Sitzung des Kreistages. Der !l^eistag ist für Montag, den 5. d. um 10 Uhr zu seiner 17. Sitzung der Session 1927/23 und 1. Sitzung der Session 1!128/29 im Aasinosa.ile einberufen. Die Tagesordnung umfifjt die Genehnnguny der Protokolle der sechs letzten Sitzungen und die Schließung der Cef-fion 1927/28 sowie die Eröffnung der neuen Session, die Berichte des GroßiupanS und des Präsidiums deS KreistagSausschusseS. Im Einlaufe befindet sich u. a. «wch der Kreisvoranschlag für das Jahr 1929. m. BolkSuniversttät. tz e u t e, den 2. d. um 20 Uhr spricht Herr Ingenieur Guido Gru bitsch über „Brasilien einst und jetzt". Der Dortrag findet in deutscher Spra che statt. M o n t a g, den 5. d. Vortrag unseres heimischen Geschichtsforschers Herrn Dr. T r a v n e r über den großen römischen Kaiser Marc Aurel, der als Borgänger des Christentums angesehen wird. n:. Das Amtsblatt für die beiden slowenischen Kreise veröffentlicht in seiner Nummer 10l» u. a. die Reglements über die Honorare der Mitglieder der Kommissiionen für die Revisicm der Motorfuhrwerke und für Ehauffeurprüfungen sowie über die Ablegung von staatlichen FachpMfungen für Hochschulassistenten. m. Bibelfreunde. Am Sonntag, den '4. Nov. abends um halb 8 Uhr findet bei frei« ein Eintritt im Hofsalon des Hotels tzalbwidl ein weiterer Vortrag von M. C. H a r -b e ck aus Newyorf über das Thema /Geheimnisse vom Reiche GotteS" statt. m. Insultiermig von Frauen. In den letz ten Tagen ist unsere ZeitungsauSträzscin Frau Franziska K o v a L, die bereits viele Jahre im Dienste der „Marburger Zeiwng" steht, im oberen Teile der Stroßmajerj-zva und in der Vinarska ulioa sowie in >der KamniSka cesta, aber auch in mehreren anderen Gassen der betreffenden Gegend gegen 18 Uhr beim Zeitungsaustrag?n von einem etwa 20jährigen Burfchen wiederholt insultiert und sogar mit Stößen bedacht worden. Ms sich die schon bejahrte Frau öligst entfernte, wurde sie von dem Burschen verfolgt, sogar in die Häuser hinein. Der Grund für dieses Benehmen ist nicht recht einleuchtend; offensichtlich gefällt sich der Bube in der Rolle eines Flegels, der die Anrempelung schwacher Personen alz Sport betreibt. UebrigenS !^klagen sich auch andere Frauen der Gegend über derartige An-flegelimsten eines Burschen, offenbar desselben. Leider ist in jenem einsamen Stadtteil kein Wachmann zu sehen, der den Burschen eines Besseren belehren könnte. m. Der Alpenkolender (Planinski koledar) fi'lr das Jahr 1929 erscheint in den ersten Novembertagen. Der Autor ist der bekannte Alpenfreund und touristische Schriftsteller .Herr Bruno Rotter unter Mitwirkllng des im Ruhestande lebenden Oberlehrers Herrn Kocbek. Der Kalender bein^ltet alles, was ein Tourist auf seinen Ausflügen in Slowenien braucht. Das Büchlein ist geschnrackvoll ausgeführt und in Leinen ge-bnnden. Die Auflage des Kalenders ist nicht bedeutend, weShalb sich unsere Naturfreunde beeilen sollten, sich dieses Büchlsin anzuschaffen. m. Innige Bitte. Der kranke Ii^alide mit drei kleinen Kindern wendet sich an mildtätige Herzen mit der innigsten Bitte, ihm kleinere Spenden und eventuell abg?-tragene Schuhe für ihn und sein 7jährigeS Kind zukommen zu lassen. m. Karambol. Gestern stieß an der Ecke Stolna ulica—.^nptplatz ein Lastauto mit einem Wagen zusaminen. Glücklicherweise wurde nur die Wagendeichsel gebrochen. m. Hühnerdiebftahl. Gestern nachts wurden von eineln noch nicht eruierten HÄli-nerma^der aus dem Hofgebäude deS HauseS Teslova 2 fünf .Hühner entwendet. m. Taschendiebstaljl. Der Gendarmer'k?-wachtmeister^qattin Josefine S. lmirde gestern vormittags auf dem Hauptplatze eins schwarze Geldtasche mit 240 Dinar Inhalt von einem Unbekannten entwendet. m. Sin unvorfichtig-r Radfahrer. Gestern vormittags fuhr der Lehrling (5mil R. auf der Reichsbrücke mit dem Rad« so unvorsichtig, daß er ein etwa fünfjähriges Mädchen umstieß. Die Kleine empfing hiebet empfindliche Verletzungen am Köpft. m. Raubverfuch. Mittwoch abends wurde in der oberen Trubarjeva ulica die Gattin eines hiesigen Arztes von einem etwa 20 Jahre alten unbekannten Burschen angegriffen, welcher der Dame die Geldtasche mit l^walt entreißen wollte. Auf die Hilferufe der Dame eilten glücklicherweise Leute herbei, worauf der Bursche die Flucht ergriff. (5ine strenge Untersuchung wurde bereits eingeleitet. * Familienabendkonzert heute SamStaff. Wie immer stimmungsvoll. Siehe heutiges Inserat! .Hotel .Halbwidl. * Hallo! .Heute Samstag, den 3. Novem» ber großes Weinlefefeft in den Räumlichkeit ten des Gasthauses „T r Z a 8 k i d v o r". Für Naturweine und kalte sowie warme Spersen ist bestens gesorgt. Un? zahlreichen Besuch bittet der Gastgeber. 13C)30 -II M Aus Vtul !p. Vmlngelifches in Ptuj. Soimtag, dm 4. d. um 10 Uhr wird im Uebungszimmer des Männergesangvereines ein Reformationsgottesdienst stattfinden. Anschließend daran wird das hl. Abendmahl gespendet. p. Gaftfpiel des Marburger Theaters. Montag, den 5. d. veranstaltet das Marbur« ger Theaterensemible ein Gastspiel im hiesigen Stadttheater. Zur Aufführung gelangt Stdney Jones' klassische Operette „D i e Geisha", die als erste der l5 Abonne» mentsvorstellungen anzusehen ist. Jtn Jnter esse des Publikums ist es gelegen, möglichst zahlreiche Abonnements anzuinelden. M.' o ^ Aus StA e. Voranschlagsfitzung des Vemeinderates. Am Montag, den 5. d. M. um 18 Uhr findet eine ordentliche Sitzung des Eillier Gemein« derates lstatt. An der Tagesordnung ist der Gemeindövoranschlag für das Jahr 1929. . c. Bolksunwerfität. Am Montag, den 2S. Oktober hielt Herr L. F a j g e l einen lchrreichen und gut besuchten Vortrag über Radiophonie. Der Vortrag wird am Montag, den b. d. M. um 20 Uhr im Zeichensaal der Knabenbürgerschule fortgesetzt. Bei dieser Gelegenheit wird auch ein kurzes Radio» konzert gog^en werden. Nach diesen? Vor« trage wird die Einschreibung in den Radio-kurS fortgesetzt werden. c. Todesfälle. Im hiesigen Kranke,rhaus« starben am 29. Ätober Alfred Z i l i auS Lisee bei Celje und die 48jährige Förster?» yattin Hermine Tolar aus Kpitaliö. Friede ihrer Asche! e. Zu Merheiligen pilgerten Tausende von Stadt- und Uimgebungsbewohnern zuin städtischen Ulntzgebungs- und Spitalsfriedhof hinaus, die tm bunten Totenschmuck dalagen. Um lb Uhr sangen die vereinigten Gesangchöre am Umgebungs-, um 16 Uhr aber am MilitäÄkriedhof in ^ret je zwei Trauerlieder. Einiige Verkäufer von Blumen und Kränzen nützten die Gelegenheit auS, unr die Preise hochzuschrauben. Solche Leute sollten exemplarisch bestraft werden. c. Freiwillige Feuerwehr in Eelje. Den Wochendienst versteht von Sonntag, den 4. d. M. bis einschließlich Samstag, den 10. d. M. der 4. Zug unter Kommando des ZugS-sÄhrers Herrn Gottfried S ch l 0 ss e r. Telephon Nl:. 99. c. Diebstahl. Der Besitzerin Gertrud ö e« b i n aus l !I >» «I «»»»»»WMMW»»»»»»» s »tUU» >Mar?ttrqer Nummer u-»«i ZLiui«/ Zlistitkillthtiltt ill Sittiitr ^epe?c»ire: Freitag, 2. November: Geschlossen, ((^ast-spiel in Celje). Eomstag, 3. November um 20 Uhr: „Mein Vater hat recht gehabt". Ab. B. Kupone. Sonntag, 4. Novemb. um 20 Uhr: „GLis)a" Ermäßigte Preise, klupone. Montag. 5. November: Geschlossen. sGast» kpiel in Ptlkj.) » ^ Gastspiel Hansi Niese. Da schon heute für die beiden, am 15. und 16. d. stattfindenden Gastspiele der ?srau .^''nnsi Niese s^Die Kurpfuscherin" und „Ter Aiitowild-ling") grosses Interesse herrscht, wird die Besorgung der Karten an der Theaterkasse w: Porverlauf angeraten. ^ Die Theaterabonnenten werden ersucht, ihre Novemberrate spätc'st'n.^ InS '.0. d. M. au der Theaterkasse zu erleg-'.i. » » » StadityeaZei' In SelZe Spielplan: Freitag, den 2. November ?lm 20 Uhr: „The ri-se Raquin". Gastspiel des Marburaer Nativnaltheater'Z. » Wassermann« ltterarlsch? !^akob Wassermann weilt liegen« wörtig in Berlin, und er hat hier einigeZ Mer seine nä6)sten Pläne er.^ählt. Gegenivär tig arbeitet er an einer Fortsej^^ung des Mauritius", die den Titel erhält: „Ter Elv.'l rozuan". Da-Z Werk befajzt sich luit der Ge--stalt des (5tzel aus dein „^all Mauritius" und er wird Probleme der h.'utiq.u Iügeud erörtern. Wassermann nimmt an, da^ e^ noch ttttttdesten»L zwei !^ahre daui^rn wird, ehe der Nonian erscheint. Tkigcoeu wird Wassermann demnächst eine andere Arbeit vollenisen,'cine „(5bristopst Cvlulub'.is-Mono die den Titel beko?nint: „Christoph Columbn'?, d.'r Don Quiclwtts de? Ozecin?". Wassernlann' berirbtet, das^ er jahrelana o?se ^ verfügbaren Quellen üb^'r diesen v?!ofs st-i-! diert hat unt> dabei auf die sellsanisccn Zu-sammcnbäu'',e g!.'slosien ist In Berlin veihandelt Wosserineun iibev eingereiht in das Pantheon der Unsterbli» chen! Wie genial wußte Mahler seine Kin-dertotenliedcr mit Musik zu untermalen. Wie echt und erschreckend wahr entsteigt sein^^n klagenden Eintonschritten, seinen dissonierenden, oft jeder musikalischen Logik entbehrenden, harmonisch zerrissenen Akkorden jener unermeßliche Schmerz, der sich nicht schildern noch linvern läßt, der hilflos umherwatet in einem M^'er von Trauer und Jammer, ja nicht selten darin nntergeht. Wie eine kalte Totenhand greift die musikalische Sck)ilderung der Phasen dieses Schiner zes, in welchen er sich niit überirdischer, von Irrsinn ins Uebernienschliche gesteigerten Kraft aufbäumt, ans .^erz des Zuhörers. Mit voller HinMbe und tief.'r T^erseukung in den Willen dieses Werkes wurde es von Ilitli reproduziert, dessen drau?atische Kraft des Ausdruckes diesem uiusikalischen Stin:-mnngOilde voll gewachsen war. Lichter, freundlicher, wenn au6i nicht die den ganzen Abend beherrschende Grundstimmung en'behrei'd waren I. Schreckers Totenlieder „O, Glocken, böse Glocken" und „Daß er ganz ein (5ng?l werde". Sie lösten die bange Last, ivelche die .Lindertotenlieder" auf die Gemi'tter der Zuhörer getürmt hatten. Unveraenlick schön san'^ Iölli die Schlußworte de^ »weiten Lied's „Aber nicht mit schwerer Erde, sckiüttet ihn init Blinnen zu", deren Vertonung Schrecker so trefflich gelungen ist. Das erenl ? e d", die grosse s de W i l d e n b r 'l ck) s. wi'lck^e, von Mar v. S ch i l l i n s» s o^nial inelodrauiatiliert. in dieser ^erm "die musikalische ^!?elt er^''!^'er- te, fiillte den zweiten Teil der iLortragsord-nung. Ein guler Sänger nulsi ein vortrefflicher Rezitator fein. Diesen Erfahrungssal) bewies auch .'^^err Ii^lli, welcher die Beichte des unglücklichen Medardus vollendet zn erzählen wußte. Herr Prof. .'^"leriuann r i s ch, lvelcher den .Künstler ain sllavier mit gewohnter Präzifion begleitete, hat die dramatifchen Wirkuugen der Kompofition mit scharfen Zügen zum Ausdruck gebracht und deui Vor trag jene Steigerungen gecieben, welche ihn mit geradezu packender Kraft und Plastik ausstatteten. Die uulnitiöse Jilsammeuarbeit beider ^tüustier ermöglichte eine vollendete Wiedergabe dieses gigantischen Melodraiuo. T r. (K. A. -7 Wer ist Ferdinand Bruckner? Nn? den Namen ?^erdiimnd Bruckner hat sich bereite eine alleui Anschein nach voui Dichter der beiden Stücke „f^rankbeit der Jikgend" inid ??. ^rbrecher" beabsichtigte Legende gebildet. Als iu den Wiener Üanunerspielen vor zwei Jahren mit s^' schönein Erfolg die Uraufführung des Schauspiels „strankheit d.!r Jugend" stattfand, sii''f'^ es, der offiziell a?,-geflebene Autor ^-erdinanst ^^riickner sei ein junger Stndent der Medizin. In Berlin muulelt man jetzt, daß der Autor von „Versprecher" ldas Stü''l wurde kürzlich iu Berlin c^'ifgefi'hrt) eine Wiener Dauie sei. In hiesigen T^'ieaterkreiseil wird erklärt, daß sicki hink^'r d'.'ni '^^leü'^onv'n rdinand Bructn^'r die Wiener Aer^tiu atn Fri^u-seses/s^'ital ',".7. Dr. Pollak verbirgt. ^ Die s^reiu Dokt^^r leugn 't die der b!'id"n 'lenanntc'n^ ?'"'ck.' iu sein, siibt at"r zn, mit ^-eld!nai:d '^'rnclner in Verbindung z:: stehen. AbfchluKmekiing unftrtr Le?chw'h?e'l-y Unsere heinnsche Leickitathletik hat einen er sreuliclzen Ausjcl)wung genoiuüncn. Tie gestrigen leichtathletischen W^'tllämp^e vers^'.!N inclleu au: ein. a'> Zahl unserer besten Leichtallilelen, die durch« we>is uut liesri'.'di.^enden ^^eisNin^^en nuf.var' teteu. Nascher als uian annehun'n dürste, hcil ein groj;er Teil unserer Sporttreibenden die Vortinle dieses Sportzlveiges erfaßt. Heute gibt cs in unserer Stadt anch auf den: wo ik!krs!!mu„7^ snncr „D-r ?»,l > cinc ?!,. Nlnunn". und dcr-.ts ci» bchiodi rikanlschen ^ilm'.'.ntcrneb:nuneen? die Aus nahnlen sollen in Deutschland aeunicht wer .den. OSkar ÄöKs (29. Ottober IS28. Kleiner „Union"-SiZal.) Eine St'lnde o.'r AndacZ?t, des Iniiäige--hens, der Erinnerung an Pergangeues. an gendcs Z^töunen erreicht halben, das sie zn 'weilereil Erfoli;en anch bei größerer i-nd stärkerer Konkurrenz be^äbigt. War „Maribor" quantitativ st-nk iln Borteil, so hatte „Rapid" ein qualil-iliv er-sprießli6)ercs Teaiii zur Venügilng. „Ptiij" und „?.elezniear" ivaren dieouiol uiigeiiil-gend vertreteii, konnten cit'er tro'^.deiil den Bewerb gut durchhalten. Als bester uitd erfolgreicln'ter Athlet er- „S'.elc'^ni^ar" uut.'i ui'.d „Ptui" luit .^läiuvse lagen i.:i d.'u >.'^in'^'n Neva-. '.'r. ^,'t'iüir, ^:o:eli. iln'o Mohorko, »vesli»? sich iln'er An' gan^^ t'eion^de'.er l-'enauinkeit iind ent.res. keinen Liederabend iin ^ n>les sich wieder der ,.Rapid"-^'^('ailu a r landläufigen Sinne des Wortes, wollte uiid ^ l o v i e, welcher nicht loeniger als dr.'i !hat uns Oskar I i? l l i, dicfer Meister des ^ Siege erriugeu konitte. Aufsehen erregte inei Stimmungsgesanges beschert. In schlichten, warlnen Worten, ,nit welchen der Kiinstler seine Borträge einleitete, bat er seine Zuhörer, ihul in das ntystische Dunkel jener Gedankenwelt zu folgen, welche die treffliche Wiedergabe der düsteren Lieder, von deiien das Prograinin ausnahmslos beherrscht wurde, zv'angsläufig l)ervorbringcn uiußt?. Iöllis dunkelgefärbtes Organ, dessen Piano leicht unlschleiert, dessen Fortissimo voll und kräftig klingt, erwies sich als uuübertreffli. ches Instrninent znin Vortrage ernster Lieder, deren geistiger Inhalt gegenwartsloS und zukunftSleer zurücktaucht in die unwiederbringliche Vergangenheit. Die bleierne, trostlose Trauer, die Ed. G r i e fl in seiner kurzen Skizze „Geschieden" und P. l! o r n e l i n s in den orgelhaften Melodien seines Liedes „In liieuio-riain" init Piniitivsten Toninitteln zu,n Aus druck brachten, erklang aus IiMs Mund so echt nnd wahr, daß sie sich gleich einein dichten Nebel ans die Gemüter der Zuhörer senkte. Grösser in der Konzeption war I. Schuberts „Allerseelen", abivechslunqS reich in der Stiiniunngsnote Ed. GriegZ „Unter Rosen". Gustav Mahlers „Kin-dertotenlieder" iverden jedeiu unvergeßlich bleiben, der sie je geliört. Erst unsere Generation hat Gustav Mahler, dein inan zu seinen Lebzeiten jede eigene, ursprüngliche Ori giualität acrade^u abj^usprecken aencial war, ters M a d i l e („Rapid") iiii V^ocv- iliid K o ren („Mnribor") iul Mitspriüig. Ei-neiil ganz besonderen Interesse l-egeguete der I'^ekaniite Lansistreckenrekorder S l a p ii i-a r, weitster, ohne sich vi?siig hera'i.;znge-lien, das !!0<^(>-Meter-Laufen siegreich beenden konnte. Eine angeiiehine Ueberraschung bereitete der juiige „^eleznii!lir"-Läilier !P o d v e a n, welcher über '^Vketer ein herrliclies Nennen lieferte. Deii besteii Allround'Athlet gab wieder B e r g a li t, welcher in smiitlicl,en Diszipline^l init naiii-haftein Erfolg an den St^rt x^ing. Die erzielten Ncfnltate lautezi: 1W Meter (8 Bewerber): 1. Pariovie f.,Rapid") 12; 2. ;>iorcn („Maribor") 12.0^; U. Maönil s„Maribor") IL.W. 8W Meter (10 Beiverber): 1. tiorok^oc s„Ma-ribor") 2:le; L. Bergant („Mnribor") 2:13; Z. Lazniöka („Maribor") 2:21. 3W Meter (11 Bewerber): 1. Slapniear („Maribor") 10:l:?! 2. Podpei-an zniöar") 10:U; 3. Fer? („Rapid") 10:22. Hochsprung (10 Bewerber): 1. Modile („Ra-pid") 1.5)5; .stören („Maribor") 1.50; 3. Büdefeldt („Rapid") l.4ü. Weitsprung (11 Bewerber): 1. Koren („Maribor") 5.0Z: S. Madile („Rapid") 5.5,0; BarloviS („Rapid") 5.30 Nuqclftoßen sg Bewerber): i. B'"^ 'v'aii d') n 'N in n. .^i^ii'vie "''l mit !! : 1 scba^.'eri:. t : 1; A. l<'. 1.' > il : 1. ter '^Nubabend v^rbiindeii init eineln ^ami-lienabend zu El?ren des Obinaniies '(^errn Hubert B r a i ö. Zahlrei6)'.'s ' rs''''elne? erwünscht. Mehrere Ltnnstler haben t-ereit-.-ihre Mitwirknug zugesagt. Beginn nui 2', Uhr. — Die Bilder oon der ?rl'l'.'s'nnvtie sind iu^ Klul>heiln erhältlick). Diskuswerfen s5 Beiverber): l. '^'''.rloe:«' «„Rapid"! 2<.!>'.>: 2. B'rgint („Marib^^r^^) '^5,.83; Streß Iin Mmlnscvait'tlapeinent siegte „Mar!^ bor" mit 3.^^ P'Ui'ten vor „Rovi^'." init 2i!, 1''N'it. 5.''.'re!i -.i!!i!:da viit Uui'icht ii!'!'orii>.rs'eseb.'iier rili- In i!.r ^ee <^un sah siu, M. g. nötigt das ^tl>>l'.'-s'.'^l geien L.le. ?:,:s::rt, ive.lr'ies b-'t-'nutl!«.-') di.'sen 5oinltag in !>ilagensurt 5uin eritenmal zur Durcl.füh:-"ug fo:.iu.en seilte, al'".!i'agen. ivel'he ii^ iieu si b :nl/l r'd.ii a r 'n'il ' lini?!.! >'! II' '-"'l. di? .''n- X Gegen die dopzieUe Vest"u'»"Nl.!. 'Auf Initiative des Böllerbundrü:.^ i in i^eii, eine Interiuitionale ii^olisereil', :u>a:i.:u^ .>-trete»!, nm die?i'rage der donp.i^en - ruiig voic Staatsbürgern .)U erörtern -Riu,tlinien ausnistelleii, nniii ' r Uebelstand abgeschafft oder -/.lUtin'.'st i.i liclist eingeen.^t iverdeil soll. ,>1 ii Hufe sollen internation.'.l!' gen die dopvelte Besteiieriuui ron inUn^l'^ ten, .^iapital ut ^^n ftar. -.ll i la- .i' >:>'o au der Eiitwictlniig zu heliluicl'.. dies^^: .^lon'ereirz sind fast alle L-'ii'er bat die jn«?-.lai^'i'ci^e lec'nli e' nicbt für iiötlg besniid^-'n, c^ieie oou so einine^it wicl irül. u.e-.' <'^ede:it!ing zu b.lcbicken. X Tie Lugcsmüilsche i:".»'niv..i? iil!c 1. d. unter dieseni '^Il'aiien ilir. Tuli>..t a"s»enor.".nen. Betaniitl'e') i'i die'.' !'r-''.^' Geldins'.itut auc- der ^üsion .nel)' '.'^ v ' teill'er Baii'cn iii zivei Etav"eii ''.v' ' l--gc^ngen. D!e ersle Etapi^e d n ''u' sa!.unen'c"ln'i d r o.iii»'li-'I.unen ' ^n 'vi dechv! 0tl)elarb.v.'.k luid de.- 5:-- kr teblink illiter dein Nai iei' i, sche E'itomlte- lUid -^t'ietal k'inen nols'? d'e e le >' Anrar"- und oi'nner'nl.l.^^'-s ^ Geloiiiintiit iia>>i!i jet't die g?slawische Nnie.'il'anl" c:?' un> r ii .r .'in Aklieilla>?!tal v.'^n 1^'' >'i?d l /l! ' e-v.n '-i.il ii'el)r^als !''2 '^"'iiir. - elii'^.'Uien l^.'e!-'^v''stssl''!?.ii " e" .' 'N'i'''i'i r-t.n i'."^'-den !" d e > '. ^ro''/ " ' ninl^eivi-'ildeit l?" /'tdmiri" '^son" 2: ..Austr!^" 1; ,.''>.'a^-fer" —..Litn'rtav". : Pr'^test brachte i^-'r ^'''!euer „'ika- Pid", we'cl^er bes'iinil'ch im l''.itiil''i^^nna spie uiu deii 5''ilro>ic Ei^' iii Budai^est e.ne einpfindlicl'e Niederl nie erlitt, w^^^eu de« allf.!'. schiiialeii Spielvsa^^es ein. : Nenn NaiiLkicn snchen ".'rivett'?«'?!' Sil- troiner. Beiin Norivegiscbeil "li.'erbaiid babeil iieun ausläildist-^ie Skiverbände uiu Amateiirtraiiler naebqesucsit: Ss^'V.'edeii. Uli' garn, P'-lleii. ,'^ui'^oklaw^en, ^clnreiz. ^r? 'I' reich, Dentschsa!'d, D^rbecboslewake! niid 7^ta lien benötisieil Trainer für die Gesan'tai'^-bilditng. Vorerst bat der ?torn'elns!'''e "ki-verband Ti'iiold ^'^''anssen ivieder ^''uigosla» ivieu nnd Siinonseil ^^'olen ziigesrocl)eir. : „Vt»cllveih lMi". >I>eute Freitag. de:i 2. Noveulber Gesalig-nrabe iul ^tlubheiin, da-gellen eiitsällt die l^esangsprobe ain Ä'ou-tag. W''f>'rhiil fiii'^eu die Prebeii stets Montag statt. ^ Morgeil, II7a>itstag, obliga. l^zr e'ner iu'io'ilnniül '' 'I land in deil l n v ' . > -1" l!cl/"V'''--i^-'en. ' > s, - 1x 7 e' ''eii l ^it ! d'-. Ia!'''i'''en 7 " .'l.Xlllieilen ^ . '"ei.iv die ''' '?qe "lr ^.'n I' - . . . ' -r' >- r'^ l ''ill i't, ^in ^ie iiii's"' ^"i'" ' ne >'r i.ve'!'' h'' -n. i" e- i't, ^in ^ie iiii's"' ^"i'" ' ne >'r i.ve'!'' h'' -n. i" e- >' .'^'ande^sre'^'s^'"' pn".d>n ^'r-nn''i Aniia ^ o r o e c. '^ce bei l>)ornia i'n''> 7^obai'ii r e - b i t.'i i a t. >''i'l.'''?'idliin^'' in '^'''t. !.>'- >'"? "aililial. cin.'e'rag'Ii üiid di.' '^i 'i ' e d e r, E!'-'ilh!Nidl"iia in i ii b l j a n a, 12 Ubr: i.e Musi?, v^örseiiber.chte. — 17: — Tnln'rkiilose. -- l!1: 1 hil'^onhie-stunde. — l0..'i0: Teilt?.l). _ 2'': .''ionz.rt. — 1:2: Nachrichten. — i e i', 17^"0: c.ien für die '^tle^iien. -- < auinier- iiiusil. — ,'.^oh. ?ir>vl''.' Orere^'.c! .,'^lederuiai''^'". — r a 1'».'»": v^ind-'r- stiinde _ lll- Steno.iravbie für '.'ore^'I-'-^rii' tene. — Bre'>laii. 1!^..''»^ "lvno^^-av ie. 2lVl.',: ,'vröbliclie ^ninlerei. — 22. Ta''-i!iusi!. - - r a st, 1^' Den!^- ^-'N' duii.1. — !l^: Tau'bur'z'ifen'^er^ < npp^'s s^v<'rett>' „Boeeaeeio". Nacb.iiiiisif. ..Da v e n tv. 17.1.'»: " -i iuliki?. — 2lV1.'>: Leichte ?.^'i!Üs. ^ai'ziiiiis-'i. . ? tn : t v'. ''' '/.''l ^ i bissiier Abeiid. —> T.ni' ici'u"''.eild: Bersuch der Uebei^^ ' 'i?' ai 'v'-sl^iin^lier 5>'nder ^raiitknrt. Nacl'Ullttaji uni'ert. I'.VI': — 2s'.1.'': ?'-s'n'l>r^k „^^''wei Aiisc'l'ließ'nd Taii'Niilsik. . r ü " n, 1 « ' ^ Deuts6»' -^/eiiduust. — 1''^ ^ '""e' relt>' ..i'^iiie einzi.n' N ' !'t". ger Seiiduiig. — L a ll eu b e rs, 17.2,',: '„Marvurger Zcstung- 75uiiniip? 77v Eam?fass, b?7< A. ??o?emve?. Englisch. — 20: Lustiger ?lbend. Anschlie. ßend Nachtmusik. — B e r l i n 17: Unterhaltungsmusik. ^ SO: Gperrings Tragödie ^Se«>schlecht^. -- München, 17.40: Zither konzert. 20.30: D. NicobemiS „Tageszeiten der Liebe*. — LS.30: Tanzmusik. — Mailand, 2V.VV: Rossini-Abend. — 23: Aigeunermusik. ^ Budapest, 17.S0: Mlitärkonzert. 20L0: Kabarcltcrbend. — Ll.4S: Schrammelkonzert. — 22.30: Leichte Musik. — Warschau, 20.30: Abendkon-zert. — 22.30: Tanzmusik. ^ P a r i s, 20.30: Nbendkonzert. Auswandemng und Kolonisation (Fortsetzung.) Um ein unbesiedeltes Land elntrSglich zu gestalten und dasselbe zu bevölkern, benötigt man Kapitalien. Die technische Tüchtig keit und die Arbeit können nur dann Anwendung finden, wenn das betreffende Land imstande ist, daS zu produzieren, waS die übrige Welt benötigt. Durch diese Gegenseitigkeit ist das Los aller neuen Änder an die alten Ku^lwrstaaten gebunden. Wenn diese Länder gedeihen, verbrauchen sie in großen Mengen die l^zeugnisse der neuen Länder, die infolgedessen ihre Pforten den Ausivanderern und dem Kapital öffnen können. In der Epoche der allgemeinen Krise leiden die neuen Länder mit den alten. Wie sich d U?bervölkerung in diesen ftihlbar mach ' verringert sich das Bedürfnis der Slrb<'il lil jenen. DeS^b ist es vielleicht erklärlich, weshatb trotz deS Stillstandes der Arbeit und des großen Verkehrs, der in England seit dem Ende des Weltkrieges sehr fühlbar ist, die Auswanderung in die j^olo-nien nicht zugenommen hat. Man erkl/irt diesen Widerspruch durch die Unterstützungen, welche die englische Regierung den Arbeitslosen zahlt. Die Arbeitslosen werden wohl den friedlichen Aufenthalt in der Hauptstadt den i^nteuern einer Auswan-^nmg in ferne LSnder vorziehen. Da aber die Zlchl i^rselben mehr als eine MNon bettSgt, schewt eS gewagt, diese Auffassung zu vevallgemetmrn, die doch Mlr den weniger energischen pnd weniger tatenlustigen dementen zukommt. Die ökonont^chen Schwierigkeiten, mit welchen Europa zu kämpfen hat, finden ih-ren Widerhall in den Kolonien. Es erscheint wahrschvinkch, daß es nicht leicht ist, sür eine so große Zahl Arbeitsloser in England anderswo Arbeit Ku finden. Eine Million Menschen zu beschäftigen, ist keine leichte Aufgabe, auch ,richt für einen so großen u. ^o reichen Aolon^lstaat, wie es England ist. Man darf weiterhin auch nicht vergessen, daß, wenn vom .wirtschaftlichen t^^icht?-pun?te die Arbeit eine Ware ist, dieselbe eine speziell« Ware ist, die auf zwei Füßen ein hergeht, die «^e der unzähligen Sprachen spricht, die am Fuß« deS TnrmeS von Babel entstanden find unv die eine weiße, gelbe oder schwarze Farbe hat. Wenn es sich um Kolonien handelt, um neue Länder anderer Kontinente, denken die Europäer immer, daß nur eine Rasse, vie weiße, existiere. ^ wir vor viereinhalb Jahrhunderten einen ungeheuren Kontinent ^mrtdeckt haben, dessen größter Teil sast un--bevAkkert war, bilden wir uns gerne ein, ,baß sich Afrika in d^ gleichen Lage befinde. Afrika ist jedoch in seiner Gesamtheit von verschiedenen Rassen bewohnt, und die-'se Rasten, welcher Farbe sie auch sein mögen, ersckMeren das Arbeitsproblem. Was diese Rassen betrifft, so genügen sie nicht, um die Arbeiten, di« uns notwendig schei-mn, mit Energie und Raschheit durchzufiih ren. Man mjlißte insolgedessen einen Aufruf an die Europäer richten. Es ist jedoch eine schwierige Sacke, die (Mgeborenen und die Europäer zusammen arbeiten zu lasten. In der Organisation de? Arbeit zeigen sich unmittelbar die Probleme der Borherrschast der Eingeborenen, die m. dem kategorischen Zmperatlv des industriellen GeivinnS nichts gemein haben. Ein eigentümliches Beispiel hiefür ist jr-»res der Goldbergwerke von Südasrika. Tie-se werden mittels der Arbeit der Weißen vnd Schwarzen ausgebeutet. Der große Teil der schweren Handarbeit: Aushöhlung der Titels, Durchbruch der Felsen usw. wird durch die „boyS" — Kaffern und ZuluS — Ausgeführt, die sich den Anforderungen der kulturellen Zivilisation rasch anq.?schm!.'gt haben. Die Arb^t dieser „boyS" in den Bergwerken ist keine regelmäßig auftretende. Sie ist in den Monaten, wo die Felder Arbeiter Ibenötigen, geringer, in den für den Ackerbau weniger günstigen Monaten hingegen stärker. Viele Neger bitten sich für die Arbeit in den Minen an, um ihren Verdienst durch die Arbeit im Innern der Erde zu finden, doch in den Iahren, die fiir den Ackerbau günstig sind, ist diese Handarbeit kaum genügend. Das, n>aS die Engländer „Shortage" der Arbelt nenn?«, ist sür die Goldbergwerke Afrikas eine ständige Gefahr. Man miißte über mehr Arbeitskräfte verfügen, und eS wäre nicht schwer, dieselben unter den Gelben und Weißen zn finden. Es entstehen jedoch gri^^ße' Schwierigkeiten, sobald man die verschiedenen Nassen in den Bergwerken zugleich beschäftigt. Es gelang noch nicht, dieses Problem, das in der Theorie als sehr einfach erscheint, in der Praxis günstig zu lösen. ' (Schluß folgt). Ttlh»W IniWil Transozeanische drahtlose Xelegrapdle mit kurzen Wellen Von Prof. Dr. HanS R u k o P, Universität Köln. Heutigentags avbeiten die wichtigsten transozeanischen Verbindungen über die größten auf der Erde vorkommenden Entfernungen nur noch mit Wellen zwischen etwa 10 Meter und 45 Meter Wellenlänge, eine Tatsache, die noch vor 5 Jahren jedem Fachmann. als lächerlich erschienen wäre. Me große (^ti^eckung geschah i»urch die Freigabe dieser nach allgeineiner Annahme technisch unbrauchbaren Wellen zur Belustigung der Radiomnateure in den Vereinigten Staaten. Aber es zeigte sich, daß amerikanische Sender von wenigen Watt mit Wellenlängen unter 100 Meter in Europa aufgenommen werden konnten, und zwar geschah die Entdeckung so unpersönlich, daß man keinen eigentlichen Entdecker angeben kann. Die Erklärung des sog. Kurzwellenphäno-mens liegt in der Existenz der „Hevviside-schicht", d. h. einer leitenden Zone in der Atmosphäre, etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche. Diese schon vor vielen Jahre»: von O. Heaviside vermutete Schicht, die auf die Ionisation durch das ultraviolette Licht der Sonne zuri'lckzuführen ist, wurde durch das Kurzwellenphttnomen erst bewiesen und erhob sich gleichzeitig zu technisch eminenter Wichtigkeit. Spezielle Versuche zur experimentellen Feststellung der Höhe der Hoavistdeschicht wurden insbesondere von englischen und amerikanischen Forschern angestellt. Die genanntm Forscher sendeten kurze impulsföriuige Hochfrequeilzzeichen mit einer Antenne so miS, daß sowohl eine Fort^'slanAung längst der Erdoberfläche, als auch eine Reflexion an der .tzeavisiideschicht erfolgen konnte. Tatsächlich wurden die gesendeten Zeichen doppelt empfangen, und aus dem Unterschied der Auftreffzeiten im EnkpfänZcr läßt sich die Höhe d?r Heaviside' sckicht zu rund 100 Kilometer Höhe feststellen. Auf große Entfernungen wirksam sind nur die indirekten, d. h. aus der Heaviside-schicht zurückkommenden Zeichen. Da diese Rückkehr erst in bestimmter Entfernung vom Sender eintritt, wo d. Oberflächensignal oft nicht mebr hörbar ist, ergibt sich dann die seltsame Erscheinung der sog. „toten ^ne" zwischen direkter und indirekter Zone, ein wichtiger Beweis für die Rückkehr der Strah lung von oben. Nach vielen mehr oder weniger gelungenen Vi'rsuchen einer quantttativen Erklä-rutrg des Kurzwellenphänomens kann die Theorie von H. Lassen und K. Försterling als eine vollkommene Lösikng des Problems bezeichnet werden. Hiernach ist ein geWistes Bland von Wellenlängen, das etwa jeweils 2 Oktaven mwfaßt, fä^g, von der Erdober-flä6)e aus auf Grund einer Straihlenkrüm-mung infolge des Gradienten des NrechnngS index in die wirfsame Zone der Heaviside-schicht einzutreten, dort lange Wege zurückzulegen, und vermittelst des umgekehrten KvünnnungSvorgangS wieder zur Erde zurückzukehren. ?^r Strahlengang läßt sich auf Grund der elektromagnetifchen AuSbreitungSgesetze in einem leitenden Medium, d. h. mit komplexen! Vrechungsinder korrekt angeben. Die kürzeste Grenzwelle muß danach annähernd tangential zur Erdoberfläche ausgestrahlt und ebenso empfangen werdl Stunden, Ende d. M. nahezu 2^ Stunden nach der Sonne unter. Am 15. steht sie 5 Uhr abends wenige Grad hoch im Süd'Westen im Sternbild des Scljühen. — Der MarS steht in den Zwillingen und geht zu Beginn d. M. 3^, Ende d. M. 5)4 Stunden vor Mitternacht auf. — Jupiter ist im Sternbild des MdderS einen liroßen Teil der Nacht hindurch sichtbar. — Der Saturn nähert sich während d. M. immer mehr der Sonne, wodurch seine Sichtbarkeit am Nbendhimmel immer mehr abnin:mt. Mitte d. M. geht er knapp Stnnden nach der Sonne unter. Was der Lanbmann vom November sagt Noveniber hell und klar, ist üil'el kür'S nächste Jahr. — Im Noven:ber viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. — Bailnchlüte sp/!t im Jahr, stets ein gutes Zeichen war. — Später Donner hat die Kraft, daß er viel Getreide schafft. — Soll der Winzsr glücklich sein, so tritt Allerheiligen (!.) Sommer ein. — Wieviel Tage vom ersten Schnee bis zum Neumond fallen, so oft sell im Winter der Cchnee auch ballen (tauen). — Wenn die Bäume den Schnee halten, werden sich im Frühjahr wenig Knosven entfalten. ^ Der heilige^ Martin verlangt Feuer in den Kamin. — Wenn auf Martini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind. — Wenn um Martini die Gänse auf dem Eise steh'n, so müssen sie um Weihnachten im .^ote geh'n. — Am Martini (N.) Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. — Ists NM Martini l>ell und kalt, dann auch der Winter lang anhalt. — Viel und langer Schnee, gibt viel Frucht und Klee. — Ist der Novenrber kalt und klar, ist trüb und mild der Januar. ^ Wenn im November Donner rollt, wird denl Getreide Lob gezollt. — November trocken und klar, bringt wenig Segen fürs Nllchste Jahr. — Schwacher Balg beim Wilde, zeigt an des Winters Milde. — Tummeln sich die Haselmäuse, ist's noch weit mit des Winters Eise. — ^mmen d. Nordens Vögel an, so folgt starke Kälte dann: siehst du noch Zippen im Waldesgeheae, hat's mit der Kälte noch gute — Find'st du die Birke ohne Saft, kommt der Winter voller Kraft..— Wc'nn im November die Bäume blüh'n, wird sich der Winter lang 'nauszieh'n. — Ist an Allerheiligen der Buchen- und Birkensvan tvocken, wir im Winter hinter dem Ofen hocken; ist a'ber der Span naß und nicht leicht, so wird der Winter statt kalt, lind und feucht. — Fällt der erste Schnee in den Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck. — Martinstag trÄb, macht den Winter lind und lieb, ist er aber hell, macht er daS Waster zu Schell (Eis). — Wie'S um Katharina, trüb oder rein, so wird auch der nächste Hornnng sein. — .?»aben die Hcrsen.ein seh? dickes s^ll, wird der Winter ein harter Gesell. Warum soll man Sssen nicht lesen? In Gastwirtschaften kann man liäufig be« obachten, wi« zahlreick)e Personen beim Speisen zwischen den Gängen oder womöglich auch, wenn sie die Suppe auslöffeln, die Zeitungen eifrig studieren. GS mag ja nun ganz angenehm sein, sich auf diese Weise zu unterhÄten, aber gesundheitlich zuträglich ist es nicht. Es ist ein im Körper überall bekundetes Gesetz, daß zu dem Organ, das arbeitet, der Blutstrom in stärkerem Maße hinströmt. Das ist auch beim Magen der Fall, wenn ihm Speisen zugejÄhrt werden n. er nun die Arbeit des Verdauens auf sich nehmen soll. Der'Magen hat diese Blutzufuhr sehr nötig, weil er sonst auS sei-nen Drüsen dm Magensast nur mangelhaft ausscheiden kann. Nun ist aiber das Gehirn das Organ unseres Körpers, das seine Bedürfniste am rücklsichtSlosestm geltend macht und d^gemäß die Ansprüche der anderen Organe siegreich zurückdrängt. B^chäftigen wir unS geistig, wie eS daS Lesen mit sich bringt, so bedeutet dieses für das Gehirn eine Arbeit und infolgedessen wird auch nach ihm das Blut auf Grund des soeben erwähnten Gesetzes in vermehrter Weise hingelenkt. Nach einer Seite ^n aber kMn der Körper nur seine krätftigere Blutzufuhr richten. Da nun d. Gehirn seine Forderungen unbedingt durchzusetzen weiß, so wird, wenn wir beim Essen leisen, der regere Blutzufluß nach dem Magen gehemmt, infolgedessen wird die Absonderung des verdauenden Magmsaftes verringert und daS Endlich dieser Vorgänge ist, daß die Speisen schlechter verdaut und weniger ausgenlltzt werden. Es ist daher entschieden ratsamer, beim E-ffen nicht zu lesen. Wenigstens aber sollten von dieser Gewohnheit alle Personen abseihen, die so wie sa schon über BerdauungS schwäche zu klagen haben. Heitere Ecke Das Stück. Werner Kraus macht sich bekanntlich nicht viel aus dem Lernen. Hat aber dafür das Talent, alles äußerst geschickt aus dem Souffleurkasten herauszulio-len. Eines Tages — er war wohl wieder zu lange beim Heurigen gesessen — kommt er in letzter Minute aus die Bühne. Erledigt seine Nolle kraft seiner unerhörten Kunst. Großer Applaus nach dem ersten Akt. Krans dankt, tritt hinter den Vorhand und fragt: „Sagt mal, Kinder, welches Stück spielen wir heut« eigentlich?.^ Kleiner /^nieiqer Derftviedmes L> v«m>ieien Möbl. reines Zimmer an besseren Herrn zu vergeben. Ob breM 4/1. 135^3 Schneeschuhe, Galoschen, A»llo-reifen, Schläuche usw. repnrier^ nach neuestem Verfahren ^sunq Platten u. Papiere aller Weltmarfen m ^chöneZ, mi^bl. Zimmer mi» ! sep. Einqanc?, elektr. Licht und Tchi^ner, geräumiger Kanzleiraum, Mitte der Stadt und in einer der verkehrsreichsten Ctra ßen, wird ab 1. November /^ur gemeinsamen Benützung an ern ste Reflektanten abgegeben. Anf. uItter „Kanzlei K" an die Vw. _IZsSy Ein Zimmerherr wird aufgenommen. OroZniiva ul. 7. 1352 t Photomeyer. 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I<0u?ert eii^er deliedipn Kapelle, ^üklreiclien ^^usprucli I^itlet ^0ln tiefsten 8climef?e gedsnZt geben ä!e !_Intef?eic!ineten ailea Venviinciten. mlttütilenäen freunclen unä gekannten öie trüui-i^e !(unäe. class es Qvtt äeni ^NmAclitix^en, äem tterrn über lieben und loch gefiel, unsere kerzLetisZute, üder aUes geliebte Lattin» be?iebunx5>vei5e i^uttei-, k^rau 01.0^ ZP0M (ZIt088QI^UI^VVL8IIXLk^8(Z.^IIII^ SM 30. Oktober um 8 Ubr sbenäs, vvrselien mit den lie!I. ZterbeZAliramenten, nncb kurzem 8c!t>veren I^eiäen im 53. l^ebenZjallre 2u sIck nebmen. 0le teure Verstorbene ^irä k^relta^, clen 2. k^ovember um 4 l^lir naclimittsL! vom ?rauerb»use »us 2ur letzten l?ube gebettet. ko^stec» öen 3l. Oktober 1928. ^ i e AF.s un6 Kinäer. ZoseS SxVoriN Lstte. venNoVesnSer. (!»»tI>»Ai» ?»aIiL» 8tolo» ulies » I Lamstax, M äen Z. diovemder 1928: MWWMiRsl (Zute Klick«. PIcirerer k>l!,tus«elne- rec^i k^e»uek bittet clie vwwvwwwv «Sil»! l>KI7 /^>les »m 6en I^ovemder «benäs. 5u ljem im c5«»tl,»u»e Z.5kok, 7«ii»o. »tsttkinliencien lunAAesellenKrsn^clTen eintritt frei. Ilm «>di»eicl,en kesuci, dkUet cier c!>5tv!n. »?ri wv6vv6u". ReljsliA eest» 18. 8>mstsx, 6ea 3. d^ovember 1928: Mkstsckmsus I-lgu8scklscdtunx. Qute^Veine. .Union'-Lie«'. ?um v»rt«n vesuÄie i»ö«n k0kllck»t A, un^ P»I»t«VO«. Msii msckst Ou, Neker t^reuiicl, «m Lonnw?, äen 4. W Kovemder? — lcd xeke nack ^vva v«s in 625 Vvts l 8t xroLer VvUs5T8(nI?12U8! Die ausxiebixen un6 s^ten l.eder», Klüt» unä Krst-^vilfste sinc! ja sckon sekr deksnnt. Vcif^rüAlicker neuer pickeser und andere ^eine ?inc! im ^us5c^k,nl<. I^eue uliAsrIicke 5sZsm> u. §swminl i^Hvek5«l»ml) »inci deieiti »ckntttreit unä in vorTüxlIck»lei Ln L;losl yiulitüt lieierd«r. La «Iet»it! 5»I«mlk»drik anck veIttr»t«s8enk»nÄlunU iZKS»^! luliu» Lrlpp», I»anl»«r, Aoveaslt» «lie» 3 Lebende Mu»» unv vpiegeNowfen per Kll« >3—20 Dinar Aooasche. 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