Ni. 242. Samstag,21. October 1893.___________ 112. Jahrgang. tlcwX"^'' Halbjahr!« si » !^c>. sss.r die Zi.ftcllm.« in« Ha»« aomjiihr!«, ft, ,, - Instrtion«<,tbkl: ffllr """e Inlcrnlc bl« zu 4 Zeilen 25 lr.. grvhcre per Zelle N lr,: be! »ttrrr» Wiederlioluussen per Zette » lr. Die »Laib öta.» erscheint täglich, mit «ulnahme der Loim« und Ftiertage. Die Nbmlniftratiun befindet sich Llln<,le<«plllh M, 2, die Nedactiun Nahnhofaasic Vtr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 b<« N Uhr vormittags nob vo» 3 bl« 4 Uhr nachmittags. — Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Hheil. »sl ^- ^- und k. Apostolische Majestät haben mit ""raster Entschließung vom 12. October d. I. den ^"ordentlichen Proftssor der Statistik an der deutschen l?n m '" ^ag Dr. Ernst Mischter zum ordent-H,. Professor des bezeichneten Faches an der Uni->uat m Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. die l^> ^'"lster für Cultus und Unterricht hat für ss ')Mal)rige, mit Ende September 1899 ablaufende ^ ns-Periode zu Vezirks-Schulinspectoren in Steier- Prl>l°tt^ ^" Stadtschulbezirk Graz den Gymnasial- ^°'Mr Johann Reis in Graz; Prolptt ^" Stadlschulbezirl Marburg den Realschul- an d,r « Stadlschnlbczirk Cilli den Hauptlehrer Lev^l^hrer-Bildungsanstalt in Marburg Johann Gallen ^ Schulbezirke Liezen, Rottenmann, Sanct den 3^,^"U"N. Irdning, Schladming und Aussee "vllsjchllllchrcr Hermann Beier in Ndmont; Zeirinll ^Schulbeziike Iudenburg, Knittelfeld, Oberlehrer ö«,"^ Oberwölz und Neumarkt den Oberst Strache in Maria^ll; Cant« ".Schulbezirk Murau den Oberlehrer Januar s^'wMurau; stabler««,." Schulbezirle Leibnitz, Arnfels, Wildon. Viliini 2. und «ureck den Oberlehrer Andreas s^a l in Radkersburg; und Vor, ?chulbezirke Hartberg, Fricdberg, Pöllau Engels" den Oberlehrer in Fürstenfeld, Director für ?°S.ler; Erector ^ c. Schulbezirl Marburg Umgebung den tH C ch^.^hrer-Bildungsanstalt in Marburg Hem« 3"str^ ^^ Kchlllbezirle St. Leonhard und Windisch-'n Hlark.." Kwsrssor an der Lehrer-Bildungsanstalt ^dbera ^..^"lbezirle Brück a. d. Mur, Astenz. "Nd Ps' ""zzuschlag. Maria-Zell, Leoben. Eisenerz Nüflach. "ern den Oberlehrer Alois Holzer in leiten den^m^chulbezirke Umgebung Graz und Frohn-^-^' Gugl in Graz; für die Schulbezirke*Feldbach, Fehring. Fürsten, feld, Kirchbach, Weiz, Birkfeld und Gleisdorf den Oberlehrer Wilhelm Kanzian in Gleichenberg; für die Schulbezirke Deutsch-Landsberg, Eibiswald, Stainz und Voitsberg den Schuldirector Johann Sturm in Voitsberg; für die Schulbezirke Umgebung Eilli, Franz. Gonobih, St. Marein, Oberburg und Tüffer den Oberlehrer Paul Leitgeb in Heilia/ngeist bei Loce; für die Schulbezirte Rann, Drachenburg und Lichtenwald den Oberlehrer Franz Bö heim in Drachcnbnrg; ^ für den Stadtschulbezirk Pettau some du Schul-bezirke Umgebung Pettau, Friedau, Rohitsch, Luttenberg und Ober - Radkeriburg den Oberlehrer in Tüffer, Director Johann Rann er; für die Schulbezirke Windisch-Graz. Mahrenberg und Schönstein den Oberlehrer Franz Vreöko m St. Ilgen unter Turiak. Das Präsidium der k. k. Finanzdirection für Krain hat die beim hiesigen k. k. Hauptzollamte neu system:« sierte Zollamtsofficialsstelle in der X. Rangsclafse dem quiescierten Finanzwachcommissär Engelbert Iolhel verliehen. Nichtamtlicher HM. Die Heimkehr Sr. l. und l. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand. Nach einer Reise, unerschöpflich reich an tiefen, nie verlöschbaren Eindrücken, ist Erzherzog Franz Ferdinand in sein Vaterland, in den Kreis seiner erlauchten Familie heimgekehrt, welche mit inniger Theilnahme die zehnmonatliche Fahrt des Prinzen in ferne Welten be« gleitet hatte. Und nicht nur die Blicke, nicht bloß die Segenswünsche seiner erlauchten Eltern und Verwandten und des ganzen kaiserlichen Hauses geleiteten den dem Throne so nahestehenden Prinzen auf seinen Wegen; chm folaten mit ihren Sympathien, mit ihren Hoffnungen die Blicke jener treuen Völker, welche ihre Geschichte und Schick ale unlöslich verwebt wissen mit denen des Herrscherhauses Habsburg. Nicht bloß eine harmlose Lustfahrt war es. welche der Neffe unseres erhabenen Monarchen am 14. December 1892 angetreten hat. Sie bedeutete gewissermaßen die praktische Krönung jener umfassenden theoretischen Studien, welche die Prinzen unseres ErzHauses zurückzulegen haben, ehe sie in das volle Leben treten, ehe ihre Ausbildung als abgeschlossen gilt. Hatte Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este in seinem Vaterlande' alle Zweige des militärischen Dienstes in zwei Hauptwaffen des Heeres kennen gelernt und vom Subaltern-Osficier bis zum General alle Sphären und Phasen des soldatischen Wirkens durchmessen, hatte er seine Sprachenkenntnisse erweitert und tiefere Kenntnis erworben von unserem staatlichen Leben, so sollte er nun jenen weiten, klaren Btick gewinnen, den nur das Heraustreten aus engeren Kreisen, ein frisches, energisches Durchmessen unserer vielgestaltiger Welt gewährt. Sorgsam vorbereitet, weise insceniert und geleilet war die Reise, welche diesen Erfolg vermitteln sollte. Auf einem der stolzesten und modernsten Fahrzeuge unserer Kriegsflotte hat der Erzherzog die Meere befahren. Stolzer denn je musste sich ja die ruhmreiche Flagge Oesterreich-Ungarns an fernen Gestaden entfalten, sollte sie würdig die Ankunft eines Prinzen künden, dem eine so hervorragende Rolle in unserem Reiche zugedacht ist. Der Glanz und die Macht der Monarchie musste repräsentiert sein in dem Schiffe, das diesen Erzherzog zu tragen gewürdigt worden war. Ein Ereignis war ja für die Küstenstädte der neuen und alten Welt, welche der Torpedo-Namm» kreuzer «Kaiserin Elisabeth» berührte, der Besuch des Habsburger Sprossen; bewegten Herzens sah ihm der seiner Heimat entrückte Oesterreicher auf fernem Eilande, an entlegenen Küsten entgegen, mit sympathischem In« teresse begrüßte ihn der Bürger fremder Staaten, dem österreichischen Namen musste er neuen Klang und neueS Ansehen gewinnen in der weiten Welt. Das hat auch in Wahrheit die Reise der «Elisabeth» und des erlauchten Prinzen gethan, den sie getragen. Mit patriotischer Freude sahen wir in den Colonien des allgegenwärtigen England, in Indien und Australien, ebenso wie in den Republiken Amerika's die officiellen Kreise mit der Bevölkerung in Kundgebungen der Sympathie für den Neffen des erhabenen Monarchen wetteifern, dessen Namen alle Nationen mit Ehrfurcht nennen. Man hat ihn nicht nur mit jenem Pomp und jener Pracht empfangen, welche die konventionelle Gastfreundschaft und die internationale Höflichkeit dictiert'; aus weiten Volkskreisen und aus den Spalten der Journale klangen echte, frische Willkommensgrüße dem Feuilleton. "°s Z»- „,ch Äussren ici Fronen. Von einrr Frau. Die Wabe, gut zu reden, ist daS Wesen beS a"tc" ^eseUschllstrrs. Ebenso unentbehrlich aber ist dir Vor n 6" l« hören — und beizeilen aufzuhdren. ""d U»MiÜ. " "'üssen wir nun untersuchen, ob gu< >tt Mt . "«^"^ oder Tugenden sind. °!lantt N»/ ^- lemand eine lange, nicht eben inter- ü^hnlickp ci" b"ls.te man es füglich als ganz außer- MöreriVn ^"«gkeit bezeichnen, wenn die geehrten Ochsender n "?^"oe wären, ohne merkliche Zeichen ^Hedi,-. Z^'ld, Langeweile, Ermüdung und Schlaf ^ ErzM. ^hör zu fchenlen. ch die S,^'""" ""sere gute Frau Nachbarin, w,e .lache kpH ^'^Ml'ch zugetragen, welche jüngst die ^rin a^^"'^ Mischen ihr und der Frau Ge< ^ versa« "1?' ^° ^ ^ als eine hohe Kunstleistung ^t all, ""ten Damenwelt zu betrachten, wenn sie ?crs! ? gleicher Zeit sprechen wollen nnd der Be- ^ ihr m?^ "berhaupt Gelegenheit geben auszureden, " zu fa« °b" minder entrüstet und aufgeregt ins ^ und^/b'"os der Herr Gemahl arg verstimmt, k'lln Krm. "^ heim, und es würde der tugend- ^ breite« w"A jahrelanger Uebung endlich gelingen, I^lunn-, och"" mit den eingeflochteneu bitteren ll erqet? ""l einmal ruhig über sich ganz und > ^ n z" lassen, ohne sich mit spitzigen Gegen- 'h °ä ar^"^""' bann ist dieses Zuhören sicher- Ulvye Kunst zu rühmen. Erscheint schlichlich m emer zahlreichen Gesellschaft eine «selbstgefällige. Rednerm, die sich sehr gerne vrechen hört, sich des Wortes unter allen Umständen trob jedweder Hindernisse bemächtigt, und ihre Zuhörerinnen bestehen die harte Geduldprobe, sie reden zu lassen ohne sie wiederholt zu unterbrechen, ohne nur den Versuch zu machen, ihr das Wort vom Munde wegzuschnappen, daun mag diese Enthaltsamkeit wohl als höchste Kunst des ZuHörens gepriesen Aus diesen wenigen Beispielen dürfen wir vielleicht doch schon den Schluss ziehen, dass zuhören können mehr ist, als eine bloß tugendhafte Leistung, sondern, dass es sich Wm richtigen Zuhören um die Ausübung einer edlen, hehren und schweren Kunstfer- "^'Gan^ähnlich ist es mit dem Aufhören bestellt. Nerlanat man ante, aufmerksame Zuhörer, dann muss man sicherlich a^uch die Kunst des Aufhörens verstehen. Eine Rednerin, welche der Verfammlung nach Form und Inhalt noch fo Vorzügliches bietet, musses auch ^rtt^en rechtzeitig zu Ende zu kommen, onst betlügt sieV elb t um die Wirkung. Eine Lehrerin siche.t sch die Aufmerksamkeit ihrer Schuler, also den ganzen E?fola des Unterrichtes, wenn ste im nchtigen Augen-bl ck aufzuhören vermag. Die Hausfrau, welche un< st nde ist^ hre Verweife, ihre Strafpredigten an Haus-aes nde, Kinder oder felbst Gemahl m eme knappe Nrm zu kleiden, ohne das Gesagte stets wieder vor-zubringen und dadurch eher die Spottlust als die Reue des Uebelthäters zu erwecken, jenen weiblichen Wesen soll gerne die goldene Medaille für die Kunst des Aufhörens zuerkannt werden. Hiermit wäre also bewiesen / dass wir es sowohl beim Zuhören als Aufhören mit schönen Künsten zu thun haben, und es erübrigt uns nur noch die Beantwortung der letzten, allerdings schwierigsten Frage, ob beide Fertigkeilen auch zu den von der Frauenwelt mit Vorliebe erwählten und ausgeübten künstlerischen Berufszweigen zu zählen sind. Leider ist meine person-liche natürliche Begabung für beide Künste eine so geringe, dass ich eine schreiende Ungerechtigkeit begehen müsste, wollte ich von einem einzelnen Individuum einen Rückschluss auf das ganze weibliche Geschlecht ziehen. Deshalb würde ich den liebenswürdigen Leser« innen fehr zu Dank verpflichtet fein, wenn sie mein sehr lückenhaftes Wissen in dieser Beziehung freundlichst ergänzen wollten. Es wäre für mich eine aufrichtige Freude zu er« fahren, dass es viele Frauen gibt, die es meisterhaft verstehen, gut und freundlich zuzuhören, mit einem Lächeln, Kopfnicken, einer fympathischen Bewegung den Redner zu ermuntern, ohne deshalb wie jener von Frau v. Staill als äußerst liebenswürdiger und geistvoll gerühmter Gesellschafter und Zuhörer sich nachträglich als stumm herauszustellen. Und es müsste uns alle mit Stolz erfüllen, wenn wir ferner wussten, dass es unter uns Frauen manche große Künstlerin im Aushören gibt, die sowohl mit guten und bösen Worten Maß halten, sich selbst beherrschen und aus ihre Zuhörer in höflich herzlicher Weise Rücksicht nehmen lann. Diesen edlen Beispielen wollen wir dann alle nachstreben und ich möchte gleich damit beginnen, indem ich schleunigst aushöre, meinen fteuMichen Lebern noch langer die Rolle der geduldigen Zuhörer auszu- Laibllcher Zettuny Nr. 242. 2070 21 Dctober 1s93. österreichischen Erzherzoge, freundliche Worte dein Repräsentanten unseres Vaterlandes entgegen. Und mit echter, ungekünstelter Sympathie sprach man von der Persönlichkeit, dem Wcsen und Auftreten des Prinzen, dessen Ange, ungeblendet von dem Glänze pruukeuder Feste, stets empfänglich für tiefere Eindrück', wertvoller,' Erfahrungen blieb. Mächtig ließ er auf sich wirken die Wunder der Natur und die Schöpfungen menschlichen Fleißes, einer hochentwickelten Cultur. Er hat nicht bloß als kühner und unerschrockener Jäger den Tiger und Elephanten, den Panther uud die Hyäne gejagt; er hat mit aufmerksamem und klarem Ange den Menschen beobachtet in den schlichtesten Anfängen des Culturlebeus auf polynesischen Iuseln und in seiner höchsten Eut-faltuug in den Centren des amerikanischen uud über-seeisch-euglischen Lebens Seine Fahrt war kein willkürliches Hin« uud Hersegeln auf den Riesenstraßen des Oceans; die Stationen waren vortrefflich gewählt, um den Herzog nicht bloß nm die Welt, sondern auch in die Welt zu führen, sie vor seinen prüfenden Blicken zu entfalten in ihrer ganzen Großartigkeit und Mannigfaltigkeit. Der Erzherzog konnte den Einflnss nicht bloß fremder Zonen, sondern auch wechselnder Regierungsformen und Systeme auf die Entwicklung der Staateu und Nationen beobachten; er weilte in den Residenzen indischer Rajahs und in jenen Ausgangspunkten britischer Macht und Cultur, welche Millionen-reiche bezwungen und zu Vasallenstaaten erniedrigt hat. In Chicago und Newyork endlich hat rr die betäubenden Eindrücke des neu-amerikanischen Lebens in sich aufgenommen, jenes Lebens, das die äußerste und schärfste Berechnung und Ausuützung der Menschenkraft, ein rastloses Weiterbauen auf der breiten Grundlage speculative!' Arbeit bedeutet. Welcher Reichthum an Erlebnissen, an Beobachtungen und Erfahrungen drängte sich in diese zehn Reisemonate zusammen! Was dem gewöhnlichen Sterblichen kaum zu schaueu, zu ahnen vergönnt ist, dem Prinzen des Hauses Oesterreich wurde es offenbar; tiefer konnte sein Blick eindringen in das Wesen der Dinge, fruchtbarer mussten seine Fahrten werden, als die mühsame Forschungsfahrt des mit kärglichen Mitteln ausgerüstete« Reisenden. Und wertvoll ist in der That das Ergebnis! dieser zehnmonatlichen* Prinzenfahrt. Nichts schärft das Verständnis für die eigenen Angelegenheiten mehr, als die Kenntnis fremder Ideen und Verhältnisse; klarer wird die Kenntnis der eigenen Heimat, wnm wir deren Schönheiten und Errungenschaften messen können cm, anderen Reichen und Nationen. Mit liebevoller Sehnsucht hat Erzherzog Franz Ferdinand nach all der Märchenpracht, die ihm seine indischen und amerikanischen Reisen vor das Auge gezaubert haben, gewiss den! Heimatsbergen zugestrebt, freudig hat er wieder die Vaterstadt begrüßt, die immer das leuchtende Ziel seiner Wüusche geblieben; froh blickt er empor zu dem hochragenden Wahrzeichen seines geliebten Wien, das er am 14. December des vorigen Jahres verlassen hat. Seine Kraft wird er bald wieder den ernsten Arbeiten zuwenden, die seiner im Vaterlande harren; aber nicht ungenützt wird in der Heimat der Wissmsschatz bleiben, den sich der Erzherzog auf seiner Weltfahrt erworben hat. Wie er fo manches kostbare Beutestück aus fernen Meeren eiligst nach unserem Wien gesandt und heimatlichen Anstalten zugewendet hat, so wird er auch die Fülle seiner Erfahrungen dem Vaterlande dienstbar machen, wenn es an seine Kraft appelliert. Ein weitgereister Mann. hat er fremde Völker an der Arbeit, ausgestattet um den Fruchten derselben, gesehen; umso ernster und gerechter wird er die Arbeit unseres Volkes beurtheilen, die Errungenschaften derselben ermessen. Er hat unser Reich in der Ferne gekannt und geachtet gesehen; er wird den Glanz seines Namens, die Kraft seines gereiften Geistes, die Fülle seiner Erfahrungen daran fetzen, um in seiner bedeutsamen Sphäre mitzuwirken an der steten Fortentwicklung unseres Oesterreich. In dieser Hoffnung uud mit wahrer Herzensfreude begrüßen die Völker der Monarchie den in blühender Gesundheit Heimgekehrten; wir preisen die Vorsehung, die ihu heil erhalten auf weiter Fahrt, bei manchem kühnen Wagen: denn thener ist die Gesuudheit, ist die Kraft des erlauchten Erzherzoges den treuen Völkern unseres Vaterlandes. Politische Ueberftcht. Laibach, 20. October. Unter dem Titel «Die Inngliberalen» berichtet die «Wiener allgemeine Zeitung» über die im Zuge befindliche Gründung eines neuen politischen Vereines, der unter Festhaltung der bisherigen Grundsätze der Vereinigten deutschen Linken das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht auf seine Fahne schreiben soll. Die führenden Persönlichkeiten dieses neu zu gründenden Vereines sind nämlich überzeugt, dass das allgemeine Wahlrecht von der Tagesordnung der allgemeinen Discussion nicht mehr abgesetzt werden könne, nachdem die Regierung und die Krone sich für dasselbe erklärt haben, und dass der fortgesetzte Widerstand gegen die Wahlreform die deutsch-liberale Partei, wenigstens in Wien, auch noch der letzten Sympathien der Bevölkerung beraubeu würde. Den Gesetzentwürfen betreffend die Errichtung von Berufsgenossenschaften der Landwirte und von Rentengütern widmet die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» eine längere Besprechung uud sagt am Schlüsse: «Beide Gesetzentwürfe zusammen verfolgen den Zweck, mittelst einer corporative» Organisation der landwirtschaftlichen Besitzer deren Rentencredit auf dem Wege der Rentenverschuldung uuter Ausschluss der Capitalshypothek zu regeln, und wird dieser Versuch eiuer Lösung der Frage des landwirtschaftlichen Credites mit weitgehendem Interesse verfolgt werden.» Der Finanz-A usschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses begann vorgestern mit der Berathung des Voranschlages des Finanzministeriums. Die Enthüllung des Kaiser-Wilhelm Denkmals in Bremen gab der Bevölkerung der zweitgrößten deutschen Hansestadt Gelegenheit, ihre Reichstreue und ihre Ergebenheit für Kaiser Wilhelm II. lebhaft zu bekunden. Die R^de des deutschen Kaisers beim Festmahle im Bremer Rathskeller gibt Zeugnis des erfreuenden Eindruckes, den Kaiser Wilhelm II. von der patriotischen Feier empfangen hat. Die Berichte über die Russenfeste in Paris werden bis zur Laugweile einförmig. Man toastiert sich dabei gegenseitig immer mit den gleichen Phrasen an. Der italienische Ministerpräsident Giolitti hat am 18. d. M. in Dronero seine längst erwartete Rede vor einem zumeist aus Deputierten und Senatoren bestehenden Auditorium gehalten. Der weitaus überwiegende Theil seiner Rede ist der schwieligen Finanzlage Italiens gewidmet. Belgien steht am Vorabende neuer erbittet Kämpfe. Das der gestern zusammengetretenen Kammer vorzulegende neue Wahlgesetz schränkt das von der belgischen Nation kaum errungene erweiterte Stimm' recht dlirch Einführuug zahlreicher Einschränkungen und Ausnahmen wesentlich cin und führt für die Gemeinde« wahleu ein ganz neues Wahlsystem ein. Tligeslieuinleiten. — (Der Kaiser auf der I a g d.) Aus GödM wird beichtet: Am 17. d. M, jagte Se. Majestät nach'-Ifafzegh mit glänzendem Erfolge. Der Kaiser erlegle einen Eber und einen Rehbock. Vorgestern nachmittags bega sich Se. Majestät in den Martonberger Wald zur Iag^ — (Rectors-Inauguration a",.^» Universität.) Die feierliche Inauguration des für da Studienjahr 1893/94 gewählten Rectors der M"" Universität. Dr. Gustav Tschcrmak, findet Donnerstag den 26. d. M. um 12 Uhr mittag« im Fcstsaale der k.!."'"' versität statt. Der abtretende Rector, Professor Dr. E"! Ludwig, wird den Bericht über die Universitätsverhältn'!^ im abgelaufenen Studienjahre erstatten; hierauf solgt ' Antrittsrede des Rectors: «Zwei Worte über die alave-mischen Studien.» — (Dr. Mortara in Wien.) Dr.PiusM"° Mortara, das berühmte Iudcnkind, der ganz besonder Schützling des hochseligen Papstes Pius IX., weilt aMN' wärliq im Wiener Dominicanerlloster. Im Iah" ^. zu Vologna von jüdischen Eltern geboren, in s"^ zehnten Monate in augenscheinlicher Todesgefahr v einer christlichen Magd katholisch getauft, wurde e, als im Jahre 1808 diese Thatsache bekannt wurde, nc^ eingeleiteter kirchlicher Untersuchung der Angelegenheit u da seine Familie stine Aussolgung verweigerte, im trage Pius IX. von derselben getrennt, um in -katholisch erzogen zu werden. Papst Pius IX-, nmw sich bis zu seinem Tode als der zweite Vater Mortar^ betrachtete, genehmigte dann später dessen Eintritt «n , Orden der regulierten Chorherren. Inzwischen erhob > der Sturm wegen der Trennung des katholisch g''^^, ^ Kindes von seiner Familie. Napoleon Hl- und ^ Palmerston nahmen sich der Iudm an. Pius ^"" «.^ tlärte dem gegenüber, er würde, falls es nothwendig ^' das jetzt wieder thun, was er früher gethan h"^' o nach der piemontesischen Occupation Roms im I"^.,.^l< Gefahr war, dass Mortara mit Gewalt seiner 'srael'M^ Familie zurückgegeben werde, flüchtete cr sich i"^1 „, das Augustinerstift Neustist bei Vrixm in Tirol und ^ dann nach Frankreich, wo der Cardinal Msgr- ^ Poitiers fein zweiter Pflegevater wurde. . .^- — (Charles Gounod.) Aus Paris N"" ' graphisch berichtet: An Gounods Tudtcnbahre "^^ heute die ganze Pariser Kunstwelt/Gestern, als G^ in der Agonie lag, kam Alexander Dumas und saß ^ Zeit beim Sterbenden. Die erste Ccmoolenz-Tepe^^. hielten die Hinterbliebenen von der Gräsin von -p ^ dann langten telegraphische Beileidsbezeigungen ^^^ spanischen und belgischen Königin ein. Auf die ^ ^ künde wurden alle Proben, die eben im OP" ^^ stattfanden, eingestellt. Gounods letztes Werk ist "" ^, Ulli-iu», das er zum Geburtstage seiner 2Mce, n"b ronin Lassus, am 30. September componierte. ^^ hinterlässt auch einen Sohn. Madame Gounod '< ^, sich vor Schmerz; man ist um ihre Gesundheit 1 ^, sorgt. Ueber Gounods Bestallung ist "°ch_.!" MioN> Nimmt- si^ wnr l-il 1«tts> l.u^bnlii.-ipr Ztzr GoöoO«rtheic. Ein Trama aus dem Leben von Dtto v Vllendorf. 2. Fortsetzung.) Seme Worte, in denen sich die Sprache heiliger Wahrheit kundgab, weckteu iu ihrer reinen Seele harmonischen Wiederhall und entfachten mit der Liebe Hauch die schlummernden Gefühle einer unnennbaren Glückseligkeit. Diese Augen, die voll reiner Glut die ihren suchten, konnten nicht lügeu, oder sie hätte an dem Erhabensten, an der Göttlichkeit der Liebe zweifeln müssen. «Wollen Sie mich zum Beneidenswertesten der Schöpfung machen, Reine?» drang er in sie. «Wollen Sie mein holdes, füßes Weib werden, das ich auf Händen tragen will durch blumige Auen, die steter Sonnenstrahl erhellt? O, sprich es aus, du meine Kö» nigin, dass du mein — mein werden willst!» Ein leises Beben durchlief Reine's Gestalt; was nie zuvor geschehen, ihr Herz hatte gesprochen, uud es sprach für den Mann, der so leidenschaftlich um ihre Liebe warb. Ihre Hände ihm nicht entziehend, trat sie um einen Schritt von ihm zurück, und groß ihn ansehend, antwortete sie ihm: «Ich will die Deine werden, Wladimir, weil eine A,"""'.,.""^ ich für eine höhere halte, in meinem dc?ne üi he H Ü"^' Ich glaube dir und baue auf geliebt Äs m3u^7"i^^^^?Z bisher nichts entzog und der ich Treue '^^^^^" ""^ Ws «üU. Dann ,»h' schwur, ,'°^^ch^n fchon für dich in mir, als ich deine Augen aufflammen sah in heiliger Verehrnng für der Dichtung Wort und Bild, für mich die Bürgschaft edleren Empfindens. Ich täuschte mich nicht. Dein Herz hat zu meinem Herzen gesprochen uud darin erweckt, was darin verborgen schlummerte — für dich, denn ich glaube an uusere Bestimmung für einander, ich glaube, dass ich dich liebe, weil ich dich lieben muss —» Ein Iubelschrei unterbrach sie. «Du willst, geliebte Reine!» rief der juuge Graf, in seligstem Entzücken sie stürmisch umschlingend. «O Geliebte, mit diesem Worte füllst du das Maß des irdischen Glückes für mich bis zum Rande! Nicht finde ich Laute, dir zu schildern, was meine Seele, die in Zweifeln krankte, nun empfiudet! Du zauberst mich aus der Oede des Erdenlebens in das Paradies, von dem wir nur im Märchen lefen. Du bist die holde Wunderfee, an deren Hand ich in die Felsen dringe, in derem Schoße ungeahnte Schätze schlumiucru, die das Herz der Armeu wonuevoll aufjauchzen lassen. In meines Lebens Wüste bist du die Oase, vou deren Rande Palmen winken und in der die krystallene Quelle sprudelt, den sonst Verschmachtenden zu laben. Mein Stern bist du, Reine, bestimmt, den Weg, der dunkel war, mir mit seinem milden Glauz zu erhellen und mich zu geleiten zur Heimat der Liebe, des Friedens, des Glückes.. Reine's schönes Haupt lehnte an seiner Schulter, nud sie lauslte dcx Worteu drs Geliebten, die sie erkennen ließen, dass in ihrem Herzen außer für die hohe Kunst noch Raum sei für die Schöpferin aller --------- —— —-------- ' n jel^ Ideale: für die Liebe, deren süße Fessel" ste "^^ banden, dessen Arm sie umschluuge» lu'clt. dem ^,^^N ihre Wange streifte, dessen heißer Kuss sie nw " berauschte. . dur^ Wie neugierig blickten die wie von ^' ^ hauchten Statuen aus dem Laub der dliste" ^, tischen Gewächse auf die Liebenden. Gesiede"e ^ bisher die einzigen Lieblinge in dem lauM^ Mse, der jungen fchöueu Priesterin der dramatiM ^.^ schlugen leise Accorde an, die in jubelnd?" ,,. wie zur Weihe des Triumphes der Liebe g'p' ^lB .Mein Wladimir, wie deine Liebe M^ «^ hl macht, wie ich in ihr von nun an das Oe ^e Aufgabe meines Lebens erblicken werde,» Mi ^ ^ btfeligt. «Ein weites, großes N"H """ 2ieb5 h meinen entzückten Augen auf, das Reich ^ . ^„, B d-'m ich herrschen werde. Noch fasse ich <" ' .„,e nw wie ein berückender, bestrickender Traum er,^ O^l alles, wenn nicht deine Nähe mich der jcu lichleit versicherte.» . ^„ fM'^ «Und diese Wirklichkeit dir wieder "^'^ ho^ Traum zu verwandeln, soll immer und ""^M^. ^ Aufgabe meines Lebens sein, du meine H"^ .; dir ° betheuerte er ihr glüheud. «O, tonnte H ;n > Greuzen dieses kalten, öden Landes s^ ^ u Eldorado, wo ewiger Frühling herrp)i^^^t m veränderlich aznrn der Himmel über u" ^ d'^ ewiger Vlüteuflor uus umMt, und t"" . alle"'' ^l Paradies mit dir thcileu, immerdar, "" " ^ ^" ' Engel meines Daseins — meiner ^""" sollte es sein.» Lalbachtf Zeitung Nr. 242. 2071 __________________________ 21. Detober 1893. ^ (Verhaftung einer Falschmünzer-! bände.) Aus Temesvar wird telegraphiert: Die Polizei verhaftete den berüchtigten Werschetzer Falschmünzer An-dreievic sammt drei seiner Complicen in dem Momente, als dieselben mit dem Budapester Zuge hier eintrafen. Die ^ande wurde auf ihrer nach Budapest unternommenen ^else von einem Polizisten in Civilllcidung in unauf-'tlulger Weise beobachtet. Der Polizist constatierte, dass w Verhafteten in Budapest in Metallwarengeschäften «"laufe besorgten, und begleitete dieselben auch zurück nach Temesvar. Andrejcvic' gestand, dass er aus den bei '^"vorgefundenen Metallstücken serbisches Geld zu 3 und Dinaren verfertigen wollte. ^ "- (Geplanter Sträflingsausbruch.) ^w Strafhausc zu Garsten wurde dadurch ein großes ""glück verhütet, dass ein von einigen Sträflingen ge-planter Ausbruch noch rechtzeitig vereitelt wurde. In dem er Vahnstrrcke. gegenüberliegenden Haustracte sind in ^ Alle 14 zu lebenslänglichem Kerker verurlheilte «lraflinge interniert. Sie haben einen Ausbruch in der ^klle. ausgedocht, dass einer von ihnen sich in einer sehr vunllen Nacht in dem Augenblicke, in dem der patrouil-"ercnde Wachtposten um die Ecke gegangen sei, in den «Men hinablässt. Dieser hätte dann den Soldaten mit "«er Eisenstange erschlagen, sich dessen Kleider ange-«aen und wäre mit dem Gewehre so lange als fingierter ^ pen auf- und abgegangen, bis die andern alle in den die?« u^"> "Bruches, wenn er gelungen wäre, lann man ' ^ denlen, wenn man weiß, dafs die Ausreißer lauter "aubniörder sind. „^ ^(Eiue Erinnerung an Gounod.) Einer ^"Mitarbeiter — so schreibt die «Fr. Ztg.. — hatte Nock ?°unod. der früher alljährlich vier bis fechs des 5^'" Ostende in der Villa des Herrn Mols und U^^'egersohneS desselben, Herrn Osterrieth aus Jahre"?" ^""" geborenen Frankfurters), zubrachte, im solat c^' flicht und diese Begegnung damals wie Noch o'?^' «Gounod, der mit seinen 68 Jahren Erschei ^ rüstiger Mann ist, erinnert in der äußeren zuaeln«.?U etwas an Victor Hugo, obwohl er nicht so trad;»!« „^ b'e der Einsiedler von Jersey. Auch das des «<> s schwarze Sammlläppchen fehlt nicht. Der Autor älteren? "^'^t h'er sieißig an der Durchsicht seiner vilye^m Positionen. ^°"" "°"" "'^ '^ "^ Deutsche Aoz^"'.so begann er den Nuhm Beethovens und eitizelne ^ wachsender Begeisterung zu preisen und uns ^"nlunsj 6k °"^ ^m Wirten dieser beiden Heroen der ^"uscrn? "Men. Er hat bei Artaria in Wien die Und sch:,^ von Beethoven und Mozart eingehend studiert buried « ""^' "" Beethoven fünf bis sechs Seiten T°lte s»i« "?^ durchgestrichen habe, bis er die ersten " aber k ""^^ Symphonie gefunden hatte. Nachdem '"'t ar°^ ?'^^9e getroffen, schrieb er die ersten geilen bleiben, "Mer Schrift, «in darzuthun: Sosolles °Ues aew,cl! ^°i"t dagegen, der mit zwölf Jahren tvie du?W habe. was er zu wissen brauchte, sei alles Und unv?.« .^""liche Eingebung aus der Feder geflossen in der W°? „/" geblieben. Nasch vergieng uns die Stunde ^ '/Uschast des liebenswürdigen Meisters. ^'er°°r^ '" Bären besuch.) Im Amsterdamer '" den c>? c'""^^ der braune Bär während der Nacht baren " ^'^ossenen Käfig seines Nachbarn, des Eis-^luch all !'""" ""d stattete diesem einen bärbeißigen auf der »! ,^ die Wächter, als sie am nächsten Morgen öderen ^ ^e erschienen, den Eisbären todt und den ^^^^"Vercnden nahe zerfleischt vorfanden. r 'D?? seinen, ^ngen .lv "est deiner Liebe zu mir das Opfer zu entsag" - Vaterland, Nang, Reichthum und Ehren Wladimir? <-?' '"" a°nz, aanz mit mir zu leben, , >,! ^"^ bas je. Was tüuute da für unch I°Ke Q^f "? lein, nachdem du mir freiwillig dieses ^ssen,^ brachtest. Welcher Himmel, den ich tnr "nn, reichte hin, dir das zu vergelten. Denn, Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Das Militär-Verordnungsblatt) publiciert folgende Verordnung: «Der Kaiser genehmigte mit Allerhöchster Entschließung vom 9. October die Einführung der Mitrailleuse System ,Erzherzog Karl Sal-vator, Major Ritter von Dormus^ als Mitrailleuse Modell 1893 behufs Einstellung in die Ausrüstung fester Plätze.» — (R e i ch s f r e i h e r r v o n N p f a l t r e r n.) Der kürzlich verstorbene Rudolf Reichsfrciherr Npfaltrer von Apfaitrern wurde im Jahre 1838 aus der Wr.'Neustädter Akademie ausgemustert und als Officier dem Infanterie-Regimen te Freiherr von Heß zugetheilt. Bei der Belagerung von Wien 1848 zeichnete sich der Verstorbene durch persönliche Kühnheit aus und erhielt dafür das Militär-Verdienstkreuz mit der Kriegsdecoration; hierauf machte er im Jahre 1848 als Bataillonsadjutant den Feldzug in Ungarn mit und avancierte in kurzer Zeit zum Hauptmann. Als er 1855 seinen in Kram reich begüterten Onkel be< erbte, gieng er in Pension und widmete sich der Landwirtschaft, bei der sein intensives Interesse auch Erfolge zu verzeichnen hatte. Trotz seiner Beschäftigung mit der Oekonomie war fein Geist allen öffentlichen Angelegenheiten, sei es nationaler oder politischer Natur, mit der größten Theilnahme zugewendet; er war ein treuer Anhänger der deutschen Partei in Kram, unterstützte alle gemeinnützigen und humanitären Bestrebungen, und wo es galt, Noth und Elend zu lindern, hatte er, obschon für sich sparsam und ohne Bedürfnisse, eine offene Hand. Im Jahre 1859 hat er in seinen Schlössern zahlreiche Verwundete mit der größten Munificcnz verforgt und hiebci ein edles, warmsühlendes Soldatenherz bekundet. Durch Verleihung des Majorscharakters und des Ordens der eisernen Krone wurden seine hervorragenden Eigenschaften auch öffentlich anerkannt. Die rege Betheiligung an dem am 19. d. M. zu Litlai stattgefunbenen Begräbnisse hat gezeigt, dass sich der Verstorbene ungewöhnlicher Sympathien zu erfreuen hatte. Ehre seinem Andenken! — (Von der k. l. Fachschule für Kunststickerei.) Seit ein paar Tagen ist im Geschäfte des Herrn Kenda hier am Ralhhausplah eine kostbare Spitzengarnitur, ein Kragen und Manschetten, deren schöne Zeichnung auffällt, sowie ein Taschentuch mit Spitzenbesah und ein Spihenfächer in echtem Gold und brauner Seide ausgestellt. Alle diese, von der Frau Gräfin Emmy Auers-perg bestellten, sehenswerten Spitzenarbeiten sind in ?oint-Inon durch Absolventinnen in der l. l. Fachschule (Lehrerin I. Föderl) ausgeführt. * (Deutsches Theater.) Ein guter alter Bekannter, der weder mit Ueberraschung noch scenischen Verwicklungen bedroht, uns dagegen in eine gemüthliche, hie und da sentimental angehauchte, gut bürgerliche Luft-spielalmosphäre geleitet, in der wir andere gute alte Bekannte, so den Venedix'schen ungezogenen Backfisch, ja sogar einen echten, unverfälschten Ungar antreffen. Doch nicht von «Der berühmten Frau», nicht vom Stücke, das wir ja seinerzeit eingehend zergliedert, haben wir zu sprechen, umsomehr und recht Erfreuliches'hingegen von der Aufführung, denn es wurde gestern ganz trefflich ge> spielt. Wir haben bei unserer letzten Lustspielkritil hervorgehoben, dass der männliche Theil besser und das Ensemble in dieser Hinsicht vollständiger als das der letzten Saison ist. Nun rücken auch die weiblichen neu gewonnenen Kräfte in den Vordergrund, von denen sich gestern zwei^die' Personen. Von den gesummten fremden Personen verblieben dafelbst bis 3 Tage 300, von 3 bis 7 Tagen 60 Personen und alle übrigen über 7 Tage. In Präwald betrug die Zahl der Fremden 50, darunter 40 männliche und 10 weibliche Personen, in Wippach aber belief sich der Fremdenverkehr auf 98 Personen, 62 männliche und 16 weibliche. An Fremdenbetten sind vorhanden: in Adelsberg 24b, in Präwald 27 und in Wippach 20. Die Anzahl der vermietbaren Wagen belauft sich in Adelsberg auf 16 Ein- und 29 Zweispänner, in Präwald auf 5, beziehungsweise 2 und in Wippach auf 3, beziehungsweife 4 Wagen. —o. — (Sanitats - Wochenbericht.) In der Ieit vom 8. bis 14. October kamen zur Welt 21, dagegen starben 18 Personen, und zwar an Infectionskrankheiten (Typhus) 2, an sonstigen Krankheiten 16. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde und 8 Personen aus Anstalten. An Infektionskrankheiten wurde 1 Diphthe-ritisfall gemeldet. — (Für israelitischeReisende.) Nach einer Mittheilung des l. und l. Ministeriums des Neuhern hat das Generalkonsulat in Beirut die Aufmerksamkeit auf den Umstand gelenkt, dass israelitische Reisende in Unkenntnis der Verfügungen der ottomanischen Behörden bezüglich der Beschränkung der jüdischen Einwanderung in Syrien und Palästina in größerer Zahl dort eintreffen, wodurch sich für die Reifenden Schwierigkeiten und Verlegenheiten, oft auch empfindliche Nachtheile ergeben. Diese Verfügungen bestehen im wesentlichen in dem Verbote der Masseneinwanderung fremder Juden nach Syrien und Palästina sowie in der ausschließlichen Zulassung von israelitischen Einzrlneinwanderern zum Grundbesitzerwerb in den gedachten Provinzen, ferner in dem Verbote von Massenreisen fremder jüdifcher Staatsangehöriger, beziehungsweise in einer Beschränkung der Aufenthaltsdauer dieser letzteren auf einen Monat. —c». — (Vereinsgründung.) Wie uns aus Wippach berichtet wird, ist dortselbst ein neuer Leseverein unter der Benennung «Xmotijsko in odrwi^ko drulno äi-uätvo» in der Gründung begriffen, welcher laut der zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegten Statuten die Ausbildung seiner dem Bauern- und Gewerbestande angehörigen Mitglieder bezweckt und dies durch das Lesen verschiedener Zeitschristen zu erreichen bestrebt sein wird. —o. — (Zuschneidelunst.) Ein Herr I.Koch aus Neusatz ist hier eingetrossen, der eine neue Methode im Schnittzeichnen lehrt. Wie uns von mehreren Seiten versichert wird, sollen die Vorrichtungen zum SchMz'ichnen und Zuschneiden praktisch und die Methode schnell zu er-lernen sein. Laibacher Zeitung Nr. 242. 2072 21. Bctober 1693. * (Unglücksfall.) Am 14. d. M. gegen 11 Uhr vormittags fuhr der vom Vesiher Alois Peterlin von Ulaka, politischer Bezirl Gottschee, aufgenommene Fuhrmann Bartholmä Zakrajsek von Podsnneka mit einem mit Streu fchwer beladenen Wagen aus dem Walde «Lesicje». An einer steilen Stelle lief das Fuhrwerk Gefahr, umzufallen, weshalb der Eigenthümer Alois Peterlin und dessen Magd Theresia Ahcin dasselbe hielten. Leider reichten ihre Kräfte nicht aus, das Fuhrwerk fiel um, wobei Peterlin fo unglücklich zwischen dasselbe und eine Birke kam, dass ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Da der Fuhrmann und die Magd weder den Wagen flott machen, noch den Verunglückten herausziehen konnten, so eilten sie in die nächste Ortschaft um Hilfl, fanden aber bei ihrer Rücklehr Pcterlin bereits seinen Verletzungen erlegen. Die Leiche des Genannten, welcher im 32. Lebensjahre stand und eine Witwe mit zwei Kindern hinterließ, wurde von den hinzugelommenen Insassen von Ulala nach Hause transportiert und am 16. d. M. aus dem Friedhose zu Großlaschitz bestattet. Ein Verschulden an diesem Unglücksfalle kann den Erhebungen zufolge niemandem beigemessen werden. —r. — (Ueber die neuprojectierte Straße zwischen Soderschitz und Hrib im Bezirke Gottschee) geht uns eine Mittheilung zu, nach wel» cher der in der vorjahrigen Landtagssession gefasste Beschluss betreffend die Herstellung einer neuen Bezirks-ftraße zwischen Eoderschih und Hrib seitens der betheiligten Bevölkerung mit Freude begrüßt wurde und die Verwirklichung des ins Auge gefassten Projectes gewünscht wird, da für dasselbe mehrfache Gründe sprechen. So waren die Bewohner des Hochplateaus, welches sich von Gora südwestlich gegen Obergras zieht, bisher auf den Verkehr über Neudorf nach der Südbahnstation Rakel angewiesen oder mussten dieselben über Cubar den Anschluss an die kroatische Bahn suchen. Durch die Eröffnung der neuen Straße aber würde die Verbindung des gedachten Landstriches mit der neuen Gottscheer Bahn hergestellt, welche Verbindung sich als weitaus kürzer und bequemer erweisen würde, als die bisherige mit Rakel. Obergras, selbst auch Aubar würden im Falle der Errichtung der Soderschitz - Hriber Straße nach Reifnitz, eventuell nach der künftigen Station Schlebitsch gravitieren, und würde auch diese Bahnstrecke durch die Erschließung des holzreichen Hochthales viel gewinnen. Ferner würde durch den projectierten Straßenzug die Communication von dem hochgelegenen, bisher von allem Verkehre abgeschlossenen Laserbacherthale, welches einige größere Sägewerke aufweist, nicht nur bedeutend erleichtert, sondern auch unverhältnismäßig verkürzt werden, da die bedeu« tendsten Orte dieses Thales, Soderschih und Hrib, mit der Bahnstalion Reifnitz, eventuell Schlebitsch, direct verbunden werden würden. Die Wegabkürzung dürfte circa 15 Kilometer betragen, ein Umstand, der bei der blühenden Industrie des gedachten Thales gewiss nicht zu unterschätzen ist. —o. — (Hadernverkauf.) Freitag den 3. November 1893, vormittags 10 Uhr, wird bei dem t. u. k. Militär-Verpstegsmagazine zu Graz (Schörgelgasse Nr. 36) eine Offertverhandlung stattfinden wegen contractlicher Ueberlassung der im Jahre 1894 im 3. Corps-Bereiche sich ansammelnden und zu Zweckn der Militärverwaltung nicht benüthigt werdenden wollenen weißen, grauen, dann Säcke-, Packstricke- und Packleinwand-Hadern. In den sieben Verpflegsmagazinen des 3. Corps-Äerciches sind im ganzen 12.445 Kilogramm Hadern zu übernehmen. Die Anbote müssen bis 3. November 1893, vormittags 10 Uhr, bei dem t. und t. Militär-Verpflegsmagazine in Graz einlangen. Die Kundmachung, enthaltend die Bedingnisse, das Verzeichnis der zu übernehmenden Hadern und das Offertsormulare, kann auch in der Kanzlei der Handelsund Gewerbekammer in Laibach eingesehen werden. — (Staubferien.) Wegen Reinigung der Amts-localitäten bleiben die Stadtcafse und das städtische Steueramt am 23. und 24. October für den Verkehr mit den Parteien geschlossen. — (Streifung.) Die städtische Sicherheitswache hat gestern in der Stadt eine Streifung vorgenommen und dabei 39 Bettler arretiert; 1? wurden dem Gerichte eingeliefert, die übrigen mittelst Schubes in ihre Heimat befördert. — (Vergnügungszug.) Morgen verlehrt ein Vergnügungszug nach Reifnitz und Gottschee. Abfahrt von Laibach SV. um 7 Uhr 10 Minuten früh, Rück< fahrt von Gottschee um 6 Uhr 29 Minuten, von Reifnitz um 7 Uhr 3 Minuten abends. Näheres besagen die Placate. — (Curlifte.) In Nbbazia sind in der Zeit vom 12. bis 18. October 164 Curgiiste eingetroffen. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Ab g^rdne^^ d« gestrigen Sitzung des der Novell zum ^ns°llv.rs^ "° ^ Lesung Antrag des »VmannÄ« Plener, wurde jedoch beschlossen, vorher noch die Nothstandsanträge und den vom Budgetanöschnsse genehmigten Antrag des Abgeordneten Dr. v. Wielowieyski, wonach der Gesetzentwurf wegen Verabfolgung von Viehsalz um ermäßigten Preis schon am 1. Jänner 1894 in Kraft treten soll, in Verhandlung zu ziehen. — Die kaiserliche Verordnung vom 23. August betreffend die Staatsunterstützung der überschwemmten Theile von Galizien, der Bukovina und von Tirol wird genehmigt. Referent Kathrein beantragt, die Regierung zu Erhebungen über den Nothstand in einigen Gegenden Vöhmens behufs Einbringung entsprechender Vorlagen aufzufordern. Abgeordneter Tausche beantragt, zur Linderung des böhmischen Nothstandes sofort einen entsprechenden Betrag als unverzinsliches Darlehen ins Budget einzustellen. Die Resolution Tausche's wurde angenommen. Der Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Ritter von Wielowieyski und Genossen wegen Verabfolgmig von Viehsalz wnrde nach kurzer Debatte zum Vkschlnsse erhoben. — Seitens der Regierung wnrde eine Vmlage eingebracht betreffend die Unterstützung der Handllsmarine. — Nächste Sitzung Montag ' dm 2A. d. M. um 11 Uhr vormittags. Tagesordnung: Wahl des 24gliedrigen Ansschusscs zur Vorbcrathm'g der Alis-nahmsverordmlngen. Erste Lesung der Regierungsvorlage betreffend die Abänderung der Reichsraths-Wahlordming und der damit im Zusammenhange stehenden Initiativ-Anträge. Bericht des Gewerbe-Ausschusses über den Gesetzentwurf betreffend die Ausdehnung der Unfallversicherung. Schluss der Sitzung 2 Uhr 35 Minuten. Gestern ist der Bericht der vereinigten juridischen und politischen Commissionen des Herrenhauses über die Regierungsvorlage, enthaltend ein Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur oder Kunst und der Photographie, erschienen, dessen Verfasser Professor Dr. A. Exner ist. Bei wesentlicher Uebereinstimmung in den Grundzügen, enthält derselbe gegenüber der Regierungsvorlage so vielfache und zum Theile einschneidende Abweichungen und Ergänzungen, dass eine wenigstens andeutungsweise Begründung derselben gegenüber dem Herrenhause geboten erscheint. Gelegrarnnre. Wien, 20. October. (Orig.-Tel.) Eine von der Vereinigten deutschen Linken versendete Richtigstellung constatiert, dass die Iournalmeldungen über den Zweck und Verlauf der Audienz drs Präsidenten Chlumecly bei Sr. Majestät dem Kaiser in Budapest auf ganz irrigen Informationen und die anderen größtentheils unrichtigen Mittheilungen auf willkürlicher Combinauon beruhen. Tarent, 20. October. (Orig.-Tel.) Zu Ehren der britischen Officiere fand auf der Municipalität ein «^iv6 o'^Icx^k-tea» statt, welchem die Spitzen der BeHürden beiwohnten. Der Syndaco begrüßte wärmstens die britischen Gäste und dankte für alles, was England für die Einhrit Italiers gethan. Er toastierte auf die Königin von Großbritannien und auf die Freundschaft beider Nationen. Seymour dankte. Deputierter Dayla toaftierte namens des Volkes auf die britische Königin und beide Marinen. Abends brachten die Bürger der britischen Escadre eine Serenade dar. Paris, 20. October. (Orig.-Tel.) Nach dem gestrigen Bankette im Hotel «de Ville» fand zu Ehren der russischen Gäste ein Zapfenstreich statt. Hiebei kam es zu stürmischen Kundgebungen. Infolge des großen Gedränges kamen einige Verletzungen vor. London, 20. October. (Orig.-Tel.) Bei Detroit im Staate Michigan stießen zwei Eisenbahnzüge zusammen ; 25 Leichen wurden aus den Zugstrümmern bisher hervorgeholt. Budapest, 20. October. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este ist heute früh hier eingetroffen und hat sofort die Fahrt nach Gödöllö fortgefetzt. Köln, 20. Oclober. Die «Köln. Ztg.» meldet ans Belgrad: Der russische Gesandte Persiani erklärte dem Minister des Aeußern vertraulich, er sei beauftragt mitzutheilen, dass man in Petersburg die heraus» fordernde Haltung der serbischen Regierung gegenüber Oesterreich-Ungarn nicht billige. Budapest, 20, October. Seine Excellenz Minister-präsidet Graf Taaffe ist heute früh nach Wien abgereist. Paris, 20. October. Dem «Echo de Paris» zn-folge soll es einem Auftrage des Kaisers von Russland entsprechen, dass Admiral Avelane den Wunsch ans-sprach, sich an der Leichenfeier des Marschalls Mac Mahon zu betheiligen. Washington, 18. October. Präsident Cleveland erklärte, er werde Washington nicht früher verlassen, bis nicht die wichtigen Fragen, deren Erledigung dem Congressc obliegt, eine weitere Förderung erfahren haben als vi» jetzt. Newyork, 19. October. Einer Meldung des «Nw-Jork Herald» aus Montevideo vom Gestrigen zufolge errichten die brasilianischen Insurgenten eine provisorische Regierung in Desterro und hoffen, von den Mächten die Anerkennung derselben zn erlangen. Cctinjc, 20. October. Die montenegrinische'Negierung hat drei herzogewinische Flüchtlinge, welche'N ihrer Heimat Verbrechen begiengen, an die bosnische Landesregierung ausgeliefert. Aiterarisches. Iugend^Gartenlanbe (Verlag der Kinder.Oarten-laubc in Nürnberg Vierteljährlich 1 Mary. Heft 5, Band" s18W), «TrolMpfchcns Großthaten' ist eine vortreffliche ErM lung, welche das lebhafteste Interesse erweckt smil sscirbendrun' bild). Die Gedichte -Kahnfahrt» nnd «Beim Ballspiel, begleiten zwei wundervolle farbige Abbildungen. »Der Webcrgefelle» ("" guter Illustration) ist ein echtes Volksmärchen, dem Voltsmuno entnommen, das an Mnsäus' Meise erinnert. Die ErzaM"» «Die alte Vibel» von Kate Dorn wird jedem Leser aMUcn> Die Slizze .Heimweh» des Armin Stein ist sehr ansprechen^ Außer diesem recht rcichcnMoff noch Räthsel, «Kleine Ecke», «lM fasten. . ,^ Unter dem Titel «Thalia, wird vom 15. October av'" Wien ein Fachblatt für die Vühncnangehörigen Oesterreich-Ungan nnd Teutschlands erscheinen, welches sich znr Aufgabe stellt, der Interessen nach jeder Richtung hin lräftigst M vertreten, ->" abonniert: Ganzjährig für fl. A (<> Ml.), halbjährig für 5/ " (3 Ml.), bei der Administration der «Thalia». Wien VI.. Vari"> bitengasfe 7». mittest Postanweisung. ^ «Der Urgemüthliche.» Heitere Vorträge in Poe^ " , Prosa. — Erscheint in 25 Heften k 20 lr. Heft 15 bis 20. (A" Folge Heft 5 bis 10.) C. Daberlows Verlag in Wien, «^ dieser beliebten Sammlung liegen uns jetzt die Hefte 1ö "" ,^ vor, nnd tonnen wir das schon früher abgegebene günstige uny nur vollinhaltlich bestätigen. .. «^ Alles in dieser Rubrik Besprochene lann durch die y^ Buchhandlung Jg. v. Kl ein mayr H Feb. »"" berg bezogen werden. Aligclommcne Fremde. Am 1!). October. Hotel Stadt Wien. Lienhart. Polaczek, Steiner. Winh""^ Friedrich. Schaffcr, Leber. Fuchs, Blau. Me.! Deu^i"! .^ Bernhart, Wollenstem. Piltncr. Reis., Wien. — bal'"" Reis., Ncichcnberg. — Mayerhofer, Reis,. Schärding. — "^„. Reis., München. — Krismancl. Reis.. Klagenfnrt. ^ ^ massari. Reis., Rovcretto. — Schidlof. Kfin.. Paris. -^ A ^. Kfm., Prag. — Mazzaroli. Kfm.; Nardelli. Privat: ^' ^, spiel. Trieft. - Sagaischek, Privat - Filip, Reis., Maz-v. Schivihhofen, Wrz. — BroZ s. Tochter. ObcrbcrgverNM (ijat,in, Idria, — Vcndic. Trieft. — Rhomberg. MM" Geometer, Klagenfurt. — Iallitsch. Fabrilant. l'wttMc. Hotel sslefaiit. Karl Rosner, l, l. Baurath; Victen, ^' ^lb Aluian. Ncskovits. Marltficrant; Iahoda. Wien. "^^in, Kopf, Meiner. Reisende; Johann Nolf. Bienenfcld, K"o> ,,^ Alfred Abeles. Hartel. Franl. Herz. M,, Wien. ^ " ^ Josef Kanka. Kslt,. Brunn. - Siegfried. Kfm., ^anN"'^ Heinrich Müller. Kfm.. Trieft. — Richard Kahler, "^ Julius lliregcr. Nankbeamier. Trieft. — Schwara. 4" ,-, Leopold Scehofer. StadtcassaBeanitrr. lyraz. — ""A^ha^ Hauptmann; Josef Iarct, Student. Laibach. -^ li0 20.2» N. 744 2 9 2 O. mäßig h"" 9 » Ab. 746-1 24 O. schwach V , ^r ^ Reif. tagsüber heiter, lalt. — Das Tagesmittcl peratur 4 1°, um 67« unter dem Normale^^^.—^ Für die Redaction verantwortlich: Ottomar V ""^--s Vie bulaarische Nationalbanl. V/'^n n"2 der zulrht pilblicicrte Ausweis dieser Banl. W>r,U" Fr""' Positionen aus demselben herans: Notenumlauf Mim" ^M. 0-!>6!1. Hypothekardarlehen Millionen Francs lZ'"/,,,l<,"s Millionen Francs 25-124. Die geringe Mc des -^^tM'< zeigt die vollständige Versorgung des Verkehres mn ^e,o,^ der Stand der Hypothekardarlehen ist ein Vewe" , ^ ^ fältige Pflege der agricolen Interessen, endlich d^^ MH lagen ist ein Zeichen für das Vorhandcn,ein bcdc' "' ^„ A Mittel. Alle diese Thatsachen sind positive VcwMc > ^) r in ic'dwl'der Finan,'. ?s'", ^^''Unaeleaeuheit (Inwrmationcn übcr ^nvnais° und Spcc„lalil'nel>ucttr, rationellste Capitals-anlaqe ?c) ob^otlv«to 4u,Irunlt. lllis.!'//^^ ""^ "«al'hännia schon deshalb, weil wir >°"h!!b"s '?" Zörsen-iiuftrnge übernehmen. "»lerer ^«c" .l" l^" Persönliche Interesse, ob nnd »vo auf Vasw ^»lurmatlmicn Anftränc c> theilt werden, undedinsst rnlsäll!. "°n ei,!'/.«'«.^^ l'inzellll' Anfraqc wird a.ea.en Einsendung "lluortet « «"^"' ""d Nctourinarle sofort präcise be-I. 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October \8y3 SWinno Söaöicra, erste Operettenjängerin, als ©oft öom !. f. priö. X^eatec a. b. Sffiien. Sie [d)iJne <§eleua. S'omifdje Dper in brei 9lcten bon SReil^ac unb ^ialdD^; beutfö öon g. 3eö unb ,3. §opp. — SKufif üon 3acqueä»0ffenbad&. P^T* Xefte unb' SKufifalien fteju fmb fteW öortät^tg in bet 33ud)|anb(ung 0g. b. ft(ettmtot)r St geb. ©amberg. Im Gasthause Nr. I echter Prosecco (4626) 3-2 & Liter 48 kr. Dünger von 20 bis 26 Pferden st. conlractlich auf ein Jahr zu vergehen. Bewerber vollen sich morgen Sonntag, den 22. Ootober 1803, .0 Uhr vormittags beim Stallgebäude der neuen lnfanterie-(aserne einfinden , um Bedingnisse zu besprechen. (4719) Ein viersitziger Broom ;rosi und bequem , für Familien- oder Hotelgebrauch sehr ;eeignet, ist unter dem Werte zu kaufen. Näheres zu erfahren beim Sattler Gustav Garlob,, lömor»tra«»e Nr. 9. (4699) 3—1 Isensdorp* holländ. Cacao vorzüglich, gcannd mid nahrhaft ^1^^^**-^ ________ au hahen bei allen Npczcrei- und ]>(^licateMNenhaiidlerii. 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W!en ,73 ^5> «?4'«5 Vörjcbau Nnlchen vl-rlosli. b"/„ IN'»siU iü!> 4"/„ »raliicr Lanbes-Nul, . . S?'»b »«'2« Pfandbrief» (für l<»0 st.). Vobcr. all«. 0st. in »n I, »>l.4"/G, 1»» - - '»»"" dto, „ W b0 ,. 4V,°/»>^-'^ —'— u>cw Ware Nobcr, aNa, östr.in50I, vl.4<>/„ 98-50 99 gc» dto. Präm^Schldv^"/../.^». ,1475,1575 bto „ 3«/.„ ll.Em, 114-75,,z.^. »l usterr, Lande«-HyP>lnst. 4"/„ es eo , -------—-— bto, " "/« - - W-9N io«,.?., dlu. üOjähr, ,, 4"/« , . W SU l0<> ?o Eparcasse, IM-, »c>I-b'/,°/<.vl. I«8- .^^. Prillsitnts-Vbligatian«« (fur ,<>c> st ^ sseiblnanb« Nordbahn Tm. 1886 9N-8N i«o-«„ Ofstcrr, Nordwestbahn . . . 1O8'1<> 109 ,l0 Ltaalibahn....... ^'^' ' ' ' Vildbal," > »°/°..... l"'k""2" l^ b°/„ , . . . 1«? 7U 128 7" Uno nali, »ahn . , , i0l<-5" KS-50 4»" Unterlraincr Bahnen , . 98-50 »»-- Diutss» Kos» (per stück), «udapsst Vasilicll (Dombau) . 8^0 3»« ltreditlofe ,l» st...... 194 75 1»5 7b «'ill.,, iiole 4U si, CM, . . . b6'- b«-«) »" Dona>:°Damvfi«.i«>fi «M- 186'-- ,38-.- l^srner Lo!c 4« fi, , , . . bft'— -.'— «My U°s< 40 st, LM. , - bVK0 »S-50 «°tbe>. Kreuz, «st Hes.v..1U st. 18-00 1^.. «l»ljen«re»z.""!.,Oc,.v.,5ft. I«-. ,280 «„dc.WH Ü"sc ,0 st- - - - - 2,'-. 24— -illlm Losc 4« st. CM, .. es--. 71 — -° ^-,-!« Lole 4« st. CM, , «?'?5 «8'?' Va,dst>!n L°le 2t, st.^M . "" "'" !».!,d!Ich^rätz 1!«!e 2(1 st, VM . S0— S4'-»ew 3ch,t>, »">,Präm,'SH:ildv. b. Bobencrebitanst.l.«km. 20»5 »l'?b dto. II, <5m, ,88!) . . , . 2» — 82 — klbacher wie...... 24 — 84-b« ßank«Attien (per Stücl), lnaloOest. Va»l?<»U fl. 6ft°/„ V. 14^50 149 l>» >«ntv«eln, Wiener 100 fl. . »L — tllll «>> Vlld Ware Vodencr.°«nst.,«N20afl,S4<)°/n 41? — 4,8 -Crdt.Mnst, f. Hanb. u. V. I«0fl. —- .. — bto. dto, per Ultimo Seplbr. 384«'»8',- — Crebitbanl, Ällll. ung.. 200 st.. 409 t>0 410 b" Depositenbanl, »lllg., llW I, . 224— 22S -EScomple-Oel., «brost,, !«K> st, »«5 — SN6 — Viro-u,<> fl. L5°/„» 7S- - ««--Länbl-rbanl, «st., 200 fi. . , . »4? 20 »47 7" Oestesr^Unaar. Nanl 600 fl, . 894' 9»!»'— Unloxbaill 200 fl......2»l»b0 z«»i — Verlehrlbanl, »ll,., 140 fl. . 1?»' - l?ü,— Hrtten von Zrannpart» Anl»rn,h«un>»n (per Etticl). lllbrccht'Vahn 2<) »"8 - - ., Wrslbahn 200 st, . . »70— »71 — »uschtiehvader lnand«-Norbb. lonnst. «M. »87» »8«0 »al!j.Kllrl-Ludw,-Ä,200fi.<5M. ,lS «5 «ich, 200 fi. V. . , . »5« - M,'— >loyb,ofterr.,Trieft,üOOfl.llVl. 473 — 4?!> -kfterr, Norbweftb. 200 ll. Ellb. 2l»b0 21» . -bto. (ltt. L) 200 st. E. . . 233 - - «38 !»<> jrag-Duxer lkisenb. I50st. Ellb. i»i °0 «z-bü -irbenbürgcr Eisenbahn, erste. -— —>— -llllltseiscnbahn 200 fl. T. . . 8'»»'k»0 804.— -üdbahn 2M ft. Silber . . . K-»'b0 1>)»---üdiiuldd.Verb.-B, 20«fl.IM. IVb'- i»^b0 ^rllnlvay Gei,, Wr, 1?«fl.v,W. »4«-. . z^y .. ,. «».1»S?.!w0st. --. -.- »elb »«« Iramway»«el., neue Wr.Vrio» rität«°«lctien 100 fl. ... 94 ?b ,5 ?» Una,-aalz.«ilenb. »00 fl, Tilber »«« — «o,-. . Ung.Wtst»,(Uallb.«rcu)2tt0fi,V, »01 »>> «,»»«, Wiener Uocalbahnen.«ct. »«es 5»— — — zndnjlfi<»Bltt« (per V«lt), Nauaes,, »llg, 0est . I0U fi, , l« — lV, — Egybier Visen» und Vtahl»Ind. in Wien 100 N.....«»'- - «H-- z „slbemM", Papiers, u. V-0», 4b — <7 -liiefinaer !Ur«utre! ION fl, . , 110K0»!'«» !««>!»^nle 53 2» l« ?<^ ijrager E» 4»» »0 3»lao«Iar>, Slttnlohlen «0 fi. ?»»» — ?«« — ,Tchloglmilhl", Papiers.. «OO fi. 2U» — w? -.Vteyrrrm", Papier! u. «.->«. ibi -- 1« ?b rrisaller «°hlen!v,°Kel, ?ci st, 1«» - 1«-— »affenf,-«,,0eft,!nWieil,100fl. »b4 50 ,« »u V»W0n»üelh»nft., llllg. in Pest, 80 fi.........»«6 -»»-' »r. VaugelePchaft 100 fi. . . l»? ^» «8 »5 VitneilitlzelZlenel «rtlen.««!. 2?» — »?> — z»Visn». lmsterdam.......»0VW» t0l^X> kutsche Mühe......lz, ,7^ ßz,^y '°nbo>!........1«l4b „.,« »l..P«ter«bul,...... ... ÜI.^ Valuten. ducatn,..... ... .