Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Marihor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht retumiert. l— Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Ahonnements.Annulime in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Dm TSO ■MH Neue japanische Bedingungen für Nanking In Tokio glaubt man noch an die Möglichkeit einer Kompromißlösung / Botschafter Kawagoje nach Nanking abgereist Die Skepsis blüht neben dem Optimismus Chamvertains Initiative —bl— Als Neville Chamberlain die Nachfolge Baldvvins antrat, hatte man von seiner außenpolitischen Einstellung kaum einen klaren Begriff. In seiner bisherigen politischen Laufbahn war er fast ausschließlich als Finanzmann und Wirtschaftspolitiker hervorgetreten. Aber wenn man aus seinen Charaktereigenschaften und aus der Art, wie er die ihm anvertrauten Dinge anzufassen pflegte, Schlußfolgerungen für seine Entscheidungen in außenpolitischen Fragen ziehen durfte, dann war doch eins gewiß: Er würde von der alle Möglichkeiten offen lassenden Taktik seines Vorgängers Baldwin zu einer klareren und schärfer gezogenen Linie finden. Daß er jetzt in der englisch-italienischen Auseinandersetzung die Initiative ergriff, scheint das zu bestätigen. Den Brief an Mussolini schrieb Chamberlain unmittelbar nach einer langen Unterredung, die er mit dem italienischen Botschafter Grandi hatte, und in der englischen Presse wird hervorgehoben, wie persönlich und unmittelbar nicht nur in der Abfassung, sondern auch in der Form der Uebermittlung dieses Schreiben gewesen sei. Es wurde in der gleichen Form beantwortet. Daß der englische Premierminister sich in dieser demonstrativen Weise in die Außenpolitik seines Landes einschaltete, braucht gewiß nicht so gedeutet zu werden, als ob er damit über den Kopf seines Außenministers hinweg handelte. Aber gemessen an den Gebräuchen der letzten Jahre, war der Schritt immerhin etwas ungewöhnlich. Vielleicht hat er deshalb so stark gewirkt. kach allem, was man bisher über den Inhalt des Chamberlainschen Briefes weiß, ist allerdings nicht anzunehmen, daß er auf konkrete Einzelheiten, die das Thema englisch-italienischer Verhandlungen sein müßten, übermäßig weit eingegangen ist. Chamberlain aber hat vielleicht besser als die berufsmäßigen Diplomaten des Foreign Office erkannt, daß auch Außenpolitik psychologisch untermauert sein muß und nur mit psychologischem Verständnis geführt werden kann. Es kam ihm vor allem darauf an, zwischen London und Rom eine Atmosphäre zu schaffen, in der man sich über sachliche Einzelfragen und über den Ausgleich realer Interessen unterhalten kann. Diesen Zweck hat er offenbar erreicht. Nicht nur die Tatsache, daß Mussolini umgehend auf seinen Brief antwortete, spricht dafür, sondern auch die Erklärung, dig Graf Ciano, der italienische Außenminister, inzwischen in diesen Dingen abgegeben hat. Auch dabei stand das Bestreben, Mißtrauen zu zerstreuen und den Boden für konkrete Verhandlungen zu ebnen, im Vordergründe. Man hebt in England hervor, daß man nach dem Briefe Mussolinis in Downing Street jetzt über zeugt davon sei, Italien beabsichtige keine Gebietserwerbung in Spanien. Auf der anderen Seite hat auch Italien die englischen Mittelmcerpläne mit einigem Mißtrauen verfolgt. Man gibt heute-ganz offen zu, daß man Grund zu haben glaubte, sich vor etwaigen englischen Angriffsabsichten vorzusehen. Derartige Miß deutungen, die aus einer von Mißtrauen Toki o, 6. August. In gut unterrichteten Kreisen verlautet, daß die japanische Regierung noch immer hofft, einem Kriege mit Nanking-China auszuweichen. Man beruft sich hiebei darauf, daß der in Nanking akkreditierte japanische Botschafter K a w a g o j e, der in Tokio neue Instruktionen eingeholt hatte, nach Nanking abgereist sei, um mit der chinesischen Regierung in Verhandlungen zu treten. Angeblich wird die japanische Regierung die nachstehende Einigungsbasis in Vorschlag bringen: China stimmt der Errichtung autonomer Regierungen in den Provinzen Hupei und Tschachar zu. Die japanische Regierung verlangt ihrer seits nicht, daß die chinesische Zentralregierung diese beiden Regierungen in Nordchina formell anerkennen muß. Die in Nordchina befindlichen chinesischen Truppen wären jedoch zu entwaffnen und müssen sich aus den von Japan zu bestim menden Zonen zurückziehen. | Japan verpflichtet sich, seine Truppen I aus Nordchina zurückzuziehen und nach i Mandschukuo zu verlegen, um auf diese Weise zu beweisen, daß. es japanischer-j seits nicht die Absicht sei, Chinas Territorialsouveränität anzutasten. Ausdehnung der Kampfhandlungen stellte der Kriegsminister erneute Budget-nachforderungen in Aussicht. Politische Kreise sehen in der Erklärung Suiyanros einen deutlichen Hinweis auf die Unver-meidlichkeit der Ausdehnung des Konfliktes in Nordchina. P e i p i n g, 6. August. Die alte Haupt stadt Chinas sah heute modernste Kriegs maschinell, als eine Kolonne motorisierter japanischer Truppen auf dem Wege von Fengtai .nach Tungtschau Peiping passierte. Die Kolonne, die 400 motorisierte Fahrzeuge, darunter 30 Tanks, 8 Feldkanonen und 2000 Mann umfaßt, pas siertc die Stadt ohne Zwischenfall und wurde von der japanischen Bevölkerung begeistert begrüßt und von den chinesischen Massen stillschweigend betrachtet. Zwei bekannte chinesische Journalisten wurden weden kommunistischer Be tätigung verhaftet. Marschall Pilsudski während des Krieges seine Festungshaft verbrachte. Die »P o 1 s k a Zbrojna«, das Blatt der Wehrmacht, schreibt, Deutschland habe eine glückliche Hand für ritterliche Gesten und das Magdeburger Haus stelle eine der schönsten historischen Gedenkstätten des auferstandenen Staates dar. Lord P ymmith zuversichtlich Mmr rechnet in London mU erfolsverspte- „. „ .. , , ckrndem Ausklanq brr heutigen Subkomiiee- Eine Hauptbedingung Japans ist jedoch,! Sitzung, daß sich die chinesische Zentralregierung gemeinsam mit Japan zu einer gegen den 8 o tt b » u, 0- August. Lord P l Y-Bolschewismus und gegen die' Bolsche- m o u t T), der icfion vorgestern Besprechnn-wisierung Asiens gerichteten Aktion zu- Jen mit den Botschaftern Frankreichs, Jta-sammenschließen. ! Heys und Sowjetrusilands hatte, empfing Es gibt in Tokio auch Kreise, die gerin-1 gestern den deutschen Geschäftsträger Dr. ge Hoffnungen auf Annahme dieser Be- W o c i m n u it, der den Botschafter Rib-dingungen durch Nanking hegen. Man! bentrop vertritt. Auf Grund dieser Ansspra-rechnet im Gegenteil damit, daß neue'che mit Dr. Woermann gewann Lord Ply-Feindseligkeiten in der kommenden Wo-1 mouich die Ucberzeugung. daß die für heute che zu erwarten sind. | um 1« Uhr aitfeaumte Sitzung des Unter« Tokio, 6. August. Wie die Agentur aucschusses des Nicht ei nmischungsanssch n sseZ Domci berichtet, fand zwischen japanischen Truppen und Resten der 29. Armee bei Liang Hsiang, ungefähr 40 Kilometer südlich von Peiping, an der Bahnlinie Peiping—Hankau, ein heftiges Gefecht statt. Die Chinesen, die 20 Tote hatten, wichen in Richtung auf die Vcrteidigungs Stellung der Zentralarmec zurück. Liang Hsiang, das etwa 25 Kilometer jenseits des Yungtingflusses liegt, galt bisher als die erste Verteidigungslinie der chinesischen Truppen. Die Möglichkeit einer baldigen größeren Gefechtsberührung japanischer Truppen mit-der Zentralarmec ist somit erheblich verstärkt. loki o, 6. August Kriegsminister S u i y a m a kündigte in der gestrigen Sitzung des Reichstages die Möglichkeit des weiteren Vorrückens der japanischen Truppen über den Yungtinfluß nach dem Süden an. da die chinesische Armee ihren Marsch nach Norden in der Richtung des Gebietes von Peiping und Tient sin weiter fortsetzt. Für den Fall der Aussicht Bobe. erfolgversprechende Evgebwssc -it zeitigen. Heute Sitzung des Nichteimnischungs-ausschusses. London, 6. August. Heute, Freitag, den 6. d. M. um 15 Uhr findet eine Sitzung des Unterausschusses des Nichteinmischungsausschusses statt. Volkszählung 19.38 in Deutschland. B c r 1 i n, 6. August. Nach einer Mitteilung des Präsidenten des Statistischen Reichsamtes, Dr. R e i c h a r d t, wird im Jahre 1938 in Deutschland eine allgemeine Volks-Berufs- und Betriebszählung vorgenommen werden. Ein Geschenk Magdeburgs an Polen. W a r s c h a u, 6. August. Die Stadt Magdeburg hat dem Staat Polen das Haus zum Geschenk gemacht in dem uzbzt;:: rsaggiiajETiH-sr:.-. -ctt:—-— — _— erfüllten Atmosphäre erwachsen, erzeugen; Davon hat auch Europa Vorteile. Aber dann sehr leicht erst recht neues allgemei- man soll sich nicht dem Glauben hingeben, nes Mißtrauen, und wohin eine solche Ent jetzt sei jeder Konfliktstoff aus der Weit wicklung schließlich führt, haben die: geräumt. Weder die Engländer noch die Staatsmänner dann oft nicht.mehr in der! Italiener neigen in ihrer Politik zur Senti-Hand. Dci Nutzen des Briefwechsels zwi- Mentalität. Man wird sehr nüchtern und sehen Chamberlaih und Mussolini liegt mit einem sehr kEucn Tatsachensinn an darin, daß von beiden Seiten diese Ent- die Ejnzelverk::ndlungen gehen. Es wird Der Dampfer »Achichu« von Nationalisten aufgebracht. San S e b a s t i a n, 6. August. Im nationalen Hafen Pasajes bei San Sebastian ist der sowjetrussische 5500-Ton-nen Dampfer »A c h i c h u« eingetroffen. Der Dampfer befand sich auf der Fahrt aus England nach Sowjetrußland, um Kriegsmaterial für Valencia an Bord zu nehmen.. Nationale Marinestreitkräfte brachten den Dampfer jedoch auf und zwangen ihn, den genannten Hafen anzulaufen. Das Schiff wurde beschlagnahmt. Die »Achichu« hatte die Blockade schon einige Male durchbrochen und be lieferte die republikanischen Häfen mit Kriegsmaterial. Jroei englische Faltbovtsahrer tödlich verunglückt. Salzburg, ö. August. Gestern um 17 Uhr wollten zwei Engländer, der 1910 geborene Dr. John Stothert und der 1014 geborene Student Grit Martin Lee, beide aus Bradford, mit Herreneinsitzer-Faltbooten die sogenannten Salzachösen bei Gotting durchfahren; beide verunglückten tödlich. In Begleitung der beden befand sich der deutsche Kaufmann Hermann SmalEo aus Bernb,ir/, der die Fahrt aber nicht mitmachte, sondern die beiden Engländer vor dem gefährlichen Unternehmen warnte; diese erklärten, daß sie mit der bisher noch nicht gelungen Durch fahrt durch die Salzachöfen einen Rekord auf stellen wollten. Ein Paddelboot und die Rnl-lenlehne eines Paddelbootes wurden in der Salzach treibend gesichtet; heute um 1 Uhr früh wurde in der Nähe von Oberndorf eine Leiche geborgen, von der man annimntt, daß es sich um einen der beiden Faliber sah rer handelt. KmZk Nachnchtm A n t w e r p e n, 6. August, ln einem der größten Antwerpener Qeschäftslü-den, im Grand Bazar, ist ein Schadenfeuer ausgebrochen, welches so rasch um sich griff, daß sich das Personal kaum retten konnte. Infolge der ungeheuren Hitzeentwicklung waren die Löscharbeiten sehr erschwert. Die Flam men schossen 15 Meter hoch. Das Geschäftshaus wurde total eingeäschert. Börfe S ü r i ch, 0. August. Devisen: Beograd 10, Paris 10.3270, London 21.5650, New-York 345.375, Mailand 22.925, Berlin 175.1.5 Wien 81.50 (52.10), Prag 15.19, Amsterdam 2-10.10, Bukarest 3.25, Brüssel 73.30, Wo schau 82.70. wicklung kurzerhand abgebunden wurde.! davon bericht s. Die Luft ist zunächst einmal von den ge- i zwischen Eden jährlichen infizierenden Mikroben gcrei-1 stehe, nigt. 1 daß eine Zusammenkunft und Graf Ciano bevor- Otto Dkanfb besiegt M a r i b ö r, 6. August. Heute vor,nd. 'tags wurde das Jnterzonensinale um die !-ugcslawsche Tennisklubmeisterschaft ./pichen „Rapid" und beut Beograder Tennis -ilnb eröffnet. Das erste Match trugen Otto Blanke und der bekannte Beograder Spieler K u m a n n d i auch wobei der pince und vielversprechende Vertreter „Rapjds" einen prachtvollen Sieg mit 6:3. 6:4 feiern . onnle. Blanke spiele ein blendendes Tennis und ließ dem routinierten Gast keine tin Tge, Chance. Nachmittags werden die Sh'; le fortgesetzt. Die königlichen Geschwister m Cetinje ! M. KÖNIGIN MARIA UND S. M. KÖNIG CAROL II. HABEN DAS GEBURTSHAUS WEILAND KÖNIG ALEXANDERS BESUCHT. Gin Jahr autoritäre* Regime in Griechenland Eine Botschaft des Generals Metaxas an das griechische Volk. Athen, 5. August. Gestern wurde in Griechenland der erste Jahrestag des autoritären Regimes gefeiert. Der Chef der Regierung, General Metaxas, der vor einem Jahr das Parlament aufgelöst und im Namen des Königs das neue Regime begründet hat, richtet zu diesem Tage eine Botschaft an das griechische Volk, in der er die Bedeutung des politischen Umschwungs ,der am 4. August 1936 unter der Schirmherrschaft des Königs begann, hervorhebt. Er erinnert an die gefährliche Lage, in der sich Griechenland kurz vor dem Umschwung befunden habe. Furcht und Unsicherheit hätten im Lande vor den Ereignissen des nächsten Tages geherrscht. Die Botschaft verzeichnet die Maßnahmen, die bis heute auf allen Gebieten der Wirtschaft, der Verwaltung, des sozialen Lebens und bei der Neuordnung der Landesverteidigung verwirklicht worden seien. »Griechenland wird heute«, so heißt cs in der Botschaft, «von der Welt geachtet und kann seine Außenpolitik betreiben, die ausschließlich auf die Erhaltung des Friedens und der Unversehrtheit des Landes abzielt. Unsere Verbündeten haben Vertrauen zu Griechenland. so daß die Bündnisse heute unerschütterlich sind, denn unsere Verbündeten haben die Gewißheit gewonnen, daß Griechenland einen Machtfaktor darstellt, der in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Unsere Parole heißt: Arbeit, Ordnung und Disziplin!« Am Schluß seiner Botschaft dankt General Metaxas dem Volk für die Unterstützung, die es ihm vom ersten Tag an gewährt habe und die es ihm weiter gewähren werde, um das Werk der nationalen Wiedergeburt, das gemeinsam begonnnen worden sei, zu einem guten Ende zu führen. 122 2ir$y»'ter Tjiiwncfttet P a r i s, 6. August. (Avala)). Die Agen-ce Havas berichtet: In Moskau sind 122 Arbeiter einer Konservenfabrik wegen trotzkistischer Sabotage zum Tode verurteilt worden. Es wird ihnen zur Last ge-legt, Bazillen in die Konserven gemischt zu haben, um die Bevölkerung zu verseuchen. Die Verurteilten wurden sofort erschossen. Zum Tode verurteilt wurde ferner der Direktor der Handelsabteilung einer Fabrik in Roselev und deren Belegschaftsarzt. General Franco vom Vatikan noch nicht anerkannt. R o in, 6. August. Das DNB berichtet: In vatikanischen Kreisen wird im Zusammenhänge mit der Nachricht über die erfolgte Anerkennung der nationalspanischen Regierung durch die römische Kurie erklärt, daß der Erzbischof von Toledo zu Verhandlungen ermächtigt war und daß dieser Kontakt auch durch den Vertreter der Kurie in Saiamanca gefunden wurde. Ungeachtet dessen könne jedoch von einer Anerkennung des Regimes Franco Vorderrad noch keine Rede sein. Finnland rückt von Moskau ab? M o s k a u, 6. August. Der angekündigte Besuch einer deutschen U-Boot-Flottiile im finnischen Kriegshafen gibt der Moskauer Presse Anlaß zu einer scharfen Kampagne gegen Deutschland und Finnland. Die Sowjetpresse erblickt darin ein Zeichen dafür, daß Finnland von Sowjetrußland abrückt und sich Deutschland nähert. Die »I s w e s t i j a« schreibt sogar von gemeinsamen deutsch-finnischen Seemanövern und betont, daß dieser Besuch über eine Freundschaft hinausgehe. Finnland sei bestrebt, Deutschland für eine neue baltische Politik zu gewinnen. Das Blatt will wissen, daß Deutschland in Nordfinnland eine Flugbasis errichten wolle. !!Ct) Pferde nfth Deutschland abxegangrn. N v- i s n i>. 6. August. Der deutsche Vertreter Gustav Peter s o n. der für Zwecke der Reichsregierung in der Wojwodina Pferde cin fr n ft. hat bis jch g-OO Stück angekauft tmö nach DeutchUnd abaehen lasten. Peter-mii zahlt öaUU bis 600 Dinar pro Pferd. C c t i n j e, 6. August. (Avala.) I. M. Königin Maria und S. M. König Carol von Rumänien wurden gestern in Cetinje herzlichst empfangen. Bei der Einfahrt in Cetinje vor dem Banatspalais erwarteten die Souveräne, der Banns des Zeta-Banats Ivaniševič, Vizebürgermeister Spasič, General Var j a č i č und noch andere behördliche Vertreter, während die Glocken der Kir chen die freudige Kunde mitteilten. Die Majestäten dankten herzlichst für den Empfang. I. M. die Königin und S. M. König Carol begaben sich sodann ins Kloster, wo sie vor dem Portal von der, gesamten Geistlichkeit mit dem Archi-, mandriten an der Spitze feierlich begrüßt wurden. Die hohen Gäste besichtigten darauf das Museum und gingen dann ins Geburtshaus weiland König Alexanders I. Vor dem Hause sammelte sich eine große Menschenmenge an. die den hohen Gästen unter den Klängen einer Militärkapelle stürmische Ovationen darbrachte. I. M. Königin Maria und S. M. König Carol trugen sich in das Gedenkbuch der Stadt Cetinje ein. Punkt 17 Uhr kehrten die hohen Gäste unter neuerlichen stürmischen Ereudenkundge bringen der Bevölkerung über den Lov-, een und Budva nach Miločer zurück. i i teil nur einen kleinen Spritzer abbekam. In der Vorstadt Moste schlug der Blitz in das Wirtschaftsgebäude des Be sitzers Paul Dežman ein. Der Scha den beträgt etwa 50.000 Dinar. lu Die kleinen Harmonikaspieler aus Maribor gaben in Bled unter der Leitung ihres Dirigenten Šušteršič Mittwoch abends ein Konzert und ernteten »für ihre braven Leistungen seiten« der Kurgäste großen Beifall. lu. Die Leiche des vor einigen Tagen im Sec von Beld beim Baden ertrunkenen Gendarmeriekorporals Josef J u-g o v i č wurde endlich geborgen und nach Škofja Loka überführt, wo die B',: setzung erfolgte. Zeitungen imb Zeitschriften in Oesterreich Wien, Anfang, August. Das mehr oder minder unfreiwillige Ende der Parteien in Oesterreich hatte auch die Einstellung oder das Eingehen zahlreicher diesen Parteien nahestehenden Zeitungen zur Folge. Von den über die Grenzen des heutigen Oesterreich bekannten, heute nicht mehr erscheinenden Tageszeitungen seien %enannt die Arbeiter-Zeitung« (sozialdemokratisch), die »Deutschösterreichische Tageszeitung (nationalsozialistisch), der Grazer .'Arbeiterwille« (sozialdemokratisch), die Rote Fahne« (kommunistisch) und das Grazer »Süddeutsche Tagblatt« (national-freiheitlich). die alle das Jahr 1934 nicht überlebten. Auch das »Extrablatt«, die »Neue Zeitung« und die Allgemeine Zeitung« (»Sechs-Uhr-Blatt«) sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Nicht betroffen von dem großen Zcitungsster-ben im Jahr 1934 wurden die christlichsozialen (katholischen) Blätter, die sich — sowie die Christlichsoziale Partei selbst — von Haus aus auf den Boden der Vaterländischen Front stellten. Heute erscheinen in W i e n 14 Morgenblätter, von denen drei katholisch sind (»Reichspost«'. »Das kleine Volksblatt« und »Neuigkeits-Weltblatt«). Die »Wiener Zeitung«, gegrüdet 1703. ist das amtliche Blatt der Regierung, die Wiener Neuesten Nachrichten« sind national eingestellt, die »Volkszeitung«, die Neue Freie Presse«, das »Neue Wiener Tagblatt«, das »Neue Wiener Journal« und die Kleine Volkszeitung« sind libe rale Blätter, der »Wiener Tag« steht der Prager Regierung nahe, das »Kleine Blatt« vertritt Arbeiterinteressen, die »Illustrierte Kronenzeitung« und das »Sport-Tagblatt« sind farblos. Mittags- bezw. Abendblätter haben die »Neue Freie Presse«, das »Neue Wiener Tagblatt« (»Mittagsausgabe« u. »Abendblatt«), die »Wiener Neuesten Nachrichten (»Abendausgabe«) und der »Wiener Tag« (»Stunde), weiters erscheinen noch die Blätter »Telegraf am Mittag«. »Das Echo« und »Telegraf«. Montagsblätter gibt es drei: den »Morgen«. das »Wiener Montagblatt« (katholisch) und den »Montag mit dem Sportmontag«. In den Ländern erscheinen derzeit 20 Tageszeitungen, von denen sieben als ausgesprochen katholisch, sieben als mehr oder minder national-freiheitlich gelten können: zwei.sind. amtliche Landeszeitungen. vier. vertreten Arbeiterin-tcressen im Rahmen des derzeitigen Re gimes. Mit, Ausnahme der Bundesländer Niederösterreich und «Burgenland«, die wegen der Niihe. von, W ien — überhaupt keine eigenen Tageszeitungen haben, hat jedes Bundesland ein Blatt, das man als das Blatt des betreffenden Landes bezeichnen kann, neben dem die anderen Tageszeitungen, was Auflage und Bedeutung anbelangt, nur eine zweitrangige Rolle spielen. Jn Steiermark ist es cb' Grazer »Tagespost«, in Kärnten die . Freien Stimmen«, in Oberösterreich die Linzer »Tagespost«, in Salzburg das »Salzburger Volksblatt«, in Tirol die »Innsbrucker Nachrichten« und in Vorarlberg das »Vorarlberger Tagblatt«. Da sind durchwegs Blätter, auf die die vorhin erwähnte Bezeichnung »nationalfreiheitlich« zutrifft. Die katholischen Blätter haben — von einer einzigen Aus nähme, der »Kleinen Zeitung« Graz abgesehen — unbedeutende Auflagezii- Por einem gigantischen Eisenbahnerstreik in den Vereinigten Staaten. N e m tj o v f. (i. August. Alle Anzcichni deuten darauf hin, bast in den Vereinigten Staaten ein großer Eifenbahuerstreik fl umbrechen wird. Die Leitung der E'seubahncr-gewertschaftcu hat eilte Mitteilung au »gegeben, in der es heißt, daß 3ÖO.OOO Eisenbahner grundsätzlich der Proklainierung des Srreiks zugestiinnrt haben für den Fall, daß eine E'nigung mit den Eiseubahnergesetl-schäften nicht erzielt werden sollte. Prinz Tschitschibu erkrankt. Pari s, (I. August. Prinz Dfchi ts ch : b u, der Bruder des Mikado, ist mit "einer Gemahl n im Haa^ eingetroffen. Der Prinz ist im Vaag leicht erkrankt. Ein neues italienisches Torpedoboot. R o m, 6. August. Sonntag, den 8. d. M. wird auf der Schiffswevüe in Livorno das neue italienische Torpedoboot „(inm’cin Nein" vom Stadel gelassen werden. i. Der Zagreber Bürgermeister Doktor Peičič hat seinen Jahresurlaub angetre ten. Bis Ende August entfällt daher jeglicher Parteienempfang. i. Schwere Hagelschäden in Bosnien. Ueber dem Bezirk Derventa entlud sich .am 4. d. M ein schweres Unwetter, das über eine Stunde dauerte. Starkem Regen folgte Hagelschlag. Die Hagelschlossen erreichten die Größe eines Hühnereies. i. Eucharistischer Kongreß in Koprivnica. An dem Fucharistischen Kongreß in Koprivnica werden Erzbischof Doktor S t e p i n a c, der frühere Beogra-der Erzbischof P. R o d i č und die B:-chöfe Baron Salis-Seewies »J Dr. N j a r a d y teilnehmen. i. Vom mitteldalmatinischen Sege’-wettbewerb. Am. 5. d. M. um 3 Uhr früh fand der mitteldalmatinische Segelwettbewerb sein Ende. Der Start erfolgte am Samstag um 12.30 Uhr. Als erster gelangte die gedeckte Segeljacht »G a-1 e b« (Mlakar) mit dem Steuermann Ne nad Grisogono am Steuer ans Ziel. Die Galeb«-Mannschaft errang damit den Pokal der Prager »Jadranska straža.« i. Hochherzige Spende. Der Reeder und Generaldirektor des Jugoslawischen Lloyd. Božo B a n a c. hat der S+ndtbi-bliothek in Dubrovnik die 24 Bünde umfassende Fncyclopedia Britanica« gespendet. Die genannte Enzyklopädie ist bekanntlich eine der vollkommensten auf der Welt überhaupt. Für die Stadtbibliothek bedeutet sie eine wertvolle Bereicherung. !. Bruno Lessing, der Chef der Hearst-Presse, ist in Dubrovnik eingetroffen. i. Der Wahnsinn des Freudenschie-Pens. In einem Dorfe bei Bosanska Gra di.ška wurde Hochzeit gefeiert. Ein gewisser Mile Maček gab im Hofe des betreffenden Hauses seiner Freude über den Festtag durch das pmpeFörgprte Freundenschießen Ausdruck. Er schoß in die dünne Holzwand eines Schuppens und traf den dahinter stehenden vierjährigen Radovan Jurič direkt ins Herz. Das Kind war auf der Stelle tot. i. Aus unglücklicher Liebe wahnsinnig geworden. Die Dorfschöne Zagorka Ž i-g i č. aus Porebrica bei Brčko ist dem Wahnsinn verfallen, weil ihre Eltern den Freier, den sie seit Jahren insgeheim liebte, mit Rücksicht auf seine Mittellosigkeit abgcwiesen haben. i. Ein neues Auto um zehn Dinar bietet sich den Besuchern der Zagreber Herbstmesse. Jeder Besucher nimmt durch den Ankauf des Eintrittsbillets au der Verlosung der ausgeschriebenen Preise teil. Der erste Preis ist ein Fiat-Automobil der Type »Nuova Balilla« im Werte von 40.000 Dinar. i. Infolge einer Streikbewegung gestörter Schiffsverkehr. Im Hafen von Šibenik liegen zahlreiche jugoslawische und auch zwei italienische Dampfer, die infolge des Streiks im Kohlenbergwerk Monte Promi na nicht Brennstoff zu sich nehmen können. Der Streik ist trotz Vermittlung der maßgeblichen Behörden noch jetzt nicht houidtert worden. lu. Tod in der Jauchengrube. In der Umgebung von Jesenice stürzte der zweijährige Alois Rupnik in eine ungesicherte Jauchengrube und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. i. Ein frecher Raub. In Sombor überfielen zwei Individuen die reiche Witwe De-metra P 1 a v š i č in ihrer Wohnung, und zwar bei hellichtem Tage. Die Eindringlinge knebelten die Frau, banden sie an Füßen und Händen und begaben sich dann auf die Suche nach dem Geldc. Sie fanden jedoch nichts, worauf sie die gefesselte Frau einer Leibesvisitation unterzogen. Im Busenhalter fanden sie ein Snarkassebueh, lautend auf 119.000 Dinar. Sie wollten das Buch wegwerfen, fanden aber darin zwei Tausendernoten, mit denen sie die Weite suchten. Die beiden Räuber wurden in čonoplja in einem Gast hause lusti" zechend vorvefunden und verhaftet. Sie erklärten, die Frau nur deshalb beraubt zu haben, weil sic auf andere Weise kein Geld fiir eine Zecherei auf-i'nnyon konnten. Sm ßnfMmm lu. Prominente Gäste in Bleck. In Bled ist Minister Cvetko v i č eingetrof-ren. nachdem er auf Schloß Brdo bei Kranj hei Sr. kgl. Hoheit Prinzregenten ’ a u 1 in Audienz erschienen war. In Bleck traf auch Minister 8 t o š o v i č ein, kehrte Udoch bereits nach Beograd zurück. In B'ed ist ferner Skuoschtina-präsident Dr. Čirič mit dem Vizeprä sidenten Markič angelangt. lu. Furchtbares Unwetter über Ljubljana. Donnerstag nachmittags ging über Ljubljana ein heftiges Unwetter nieder. Der starke Hagelschlag verursachte bedeutenden Schaden, desgleichen die gro ßen Wassermengen, die nicht gleich abfließen konnten und sich in die Keller ergossen. Das Unwetter wütete nur über der Stadt, dem Moor pnd der östlichen Gegend, wogegen der westliche Stadt-1 fern und können nur durch bedeutende Zuschüsse der katholischen Pressevereine und anderer katholischer Organisationen aufrecht erhalten werden. Ein katholisches Blatt, die »Steyrer Tageszeitung«, die erst am 1. Jänner d. J. ge gründet wurde, mußte sogar trotz aller Opfer vor wenigen Wochen ihr Erschei neu einstellen, ebenso kann der katholische -Innsbrucker Anzeiger« sein Abendblatt, die »Innsbrucker Zeitung« seit 1. April d. J. nicht mehr erscheinen lassen. Wochenzeitungen und Zeitschriften. Die Gesamtzahl der Wochenzeitungen und Zeitschriften beträgt 2411. Hievon sind allgemeine politische Zeitungen und Zeitschriften 308, Handel- und Industrie 124, gewerbliche und technische Facli-zcitungen und Fachschriften 293, Standes- und Berufszeitungen 159, Land- u. Forstwirtschaft 102, Volkswirtschaft 121 katholisch-religiöse Zeitschriften 141, Volkbildung 42, Jugend 65, Frauen, Mode, Haushalt 105, Kunst und Kultur 122, Vereinsorgane 81, Sport, und Turnzei-t im gen 132, Unterhaltung 108, Zeitungs korrespondenzen 202, Auslandsdeutschtum 13, humanitäre Zeitungen 19, Reklame 14, sonstige Sachgebiete 236. Nach Bundesländern geordnet ergibt sich einschließlich der Tageszeitungen folgendes Bild: Wien 1774, Niederösterreich 232, Oberösterreich 100, Tirol 63, Vorarlberg 31, Steiermark 107, Kärnten 42, Salzburg 87, Burgenland 13, das sind zusammen 2449 Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Zeitschriften. -h,-a, Die älteste Zeitung der Welt. Man hielt bisher die »Tsuig-Pao«, die der chinesische Kaiser Tsuan Tsung vor 250 Jahren herausgab, für die älteste Zeitung der Welt. Sie muß jetzt diesen Platz räumen. In ägyptischen Grabkammern hat man Papyrusblätter gefunden, die mit Nachrichten vom Hofe der Pharaonen und aus dem ägyptischen Reich beschrieben sind und die nach ihrer ganzen Art sozusagen einen 'ägyptischen »Reichsanzeiger« darstellen. Die Journalisten müssen ihre ältesten Vorfahren nicht im Reiche des Himmelssohnes, sondern im Lande der Isis suchen. Pazifizierung des Milteimeeres DIE BASIS DER ENGLISCH-ITALIENISCHEN EINIGUNG. — FRANZÖSISCHE UND DEUTSCHE KOMENTARE. L 0 11 d o n, 6. August. Heber den Umfang und das Ausmaß der englisch-italienischen Einigung bringt der »J 0 u r«, das Blatt Leon Bailbys, sehr beachtenswerte Informationen. Das Blatt veröffentlicht in diesem Zusammenhänge die Basis der Einigung, die sich aus den nachstehenden vier Punkten zusammensetzt: 1. Italien wird erklären, daß es für sich nichts mehr fordern wird und daß es sich restlos verpflichten wird, den status quo im westlichen Teil des Mittelländischen Meeres aufrecht zu erhalten, und zwar im Sinne des im Jänner h. J. zwischen beiden Staaten abgeschlos senen gcntleman agreement. 2. England ist der Ansicht, daß seine Lage im Hinblick auf die Einmischung Italiens in Nordafrika und im Mittelländischen Meere nicht genügend gesichert ist. England wird daher von Italien die Garantie verlangen, daß die Ent Wicklung der italienischen Kolonien nicht zu einer Aktion gegen England aus genützt werde. Auch der Weg über das Rote Meer und durch den Suez-Kanal muß für alle Zeiten offen und frei bleiben. Zu diesem Zweck verzichtet Italien auf jede weitere Propaganda in Palästina und in anderen arabischen Ländern, besonders aber im Irak, wo in der letzten Zeit eine starke antienglische Propaganda entfaltet wurde. 3. Italien stimmt einem neuen Locarno-Vertrag bezw. Westpakt zu, der dem Geiste des Rheinpaktes von 1925 entsprechen würde. 4. In Abessinien ist eine englisch-italienische Interessen-Zusammenarbeit zu schaffen, und zwar auf Grund eines Ver träges, der nachträglich auf alle nordafrikanischen Gebiete erweitert werden soll. Diese Information ist auch von den rö mischen Blättern »G i o r n a 1 e d’ I t a 1 i a« und »Tribun a« bestätigt worden. Pari s, 6. August. Der offiziöse »T e m p s« kommentiert die englisch-italienischen Verhandlungen dahin, daß es sich jetzt lediglich urn den allgemeinen Rahmen handle. Was die etwaige Einberufung der Locarno-Konferenz betreffe, so hänge dieselbe nicht dringlich von den englisch-italienischen Verhandlungen ab. B e r 1 i n, 6. August. Die offiziöse Deutsch-diplomatische Korrespondenz meint zu der Annäherung England-Italien, daß neue Freundschaften nicht auf der Lockerung der alten Freundschaften basieren können, sondern nur eingefügt werden können als neue Glieder einer Kette des Friedens zwischen allen Nationen. BESUCHET DIE VI. MARIBORER FESTWOCHE vom 51. 3ull bis 8. August 1957 (50%-ige Fahrpreisermässigungauijugo-slavischen Eisenbahnen vom 29. Juli bis 13. August. - Ermässigter Sichtvermerk) GROSSE KULTUR- UND WIRTSCHAFTSREVUE! Industrie / Textil / Handel / Gewerbe / Landwirtschaftliche Ausstellung / Erste Phytopathoiogische Ausstellung / Weinproben / Geschichte / Kunst / Graphische Ausstellung/Fremdenverkehr/Moderevue Aquaristische Ausstellung / Kleintierzucht Kongresse / Internationales Tanzturnier Konzerte/ Theatervorstellungen in Freien Sportveranstaltungen / Vergnugunspark im Ausstellungsgelände Das Mariborer Inselbad, das schönste Freibad Jugoslawiens . Pohorjegebirqe Stadt Maribor, das jugoslawische Meran laden Sie zum Besuch ein 5 5 Auch Oesterreich polstert weiter. Nach dem Vorbild anderer Staaten beabsichtigt die Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen in Zukunft auch die dritte Klasse ihrer Züge mit einer Polsterung zu versehen. Diese Verbesserung der Innenausstattung wird zunächst die Wagen dritter Klasse auf den Fernstrecken und in den internationalen D-Zügen betreffen. Die ersten so gepolster tun Wagen sollen bereits im Herbst in Verkehr gestellt werden. Gedenket der Antituderkulosen -Liaa! MßlchwirttchafMcher Weltkongreß in Berlin Fk. Berlin, Anfang August. Vom 22. bis 28. August wird der Milch wirtschaftliche Weltkongreß in Berlin zusammentreten, um hier in gemeinsamer Arbeit alle Fragen zu erörtern, die eines der allerwichtigsten' Natu ungsmit-tel, die Milch, in ihrer Verwertung und ihrer Fortentwicklung an Erzeuger und Verbraucher stellt, um ferner auf dem Kongreß zu lernen und frischen Antrieb zu erhalten. Den Mittelpunkt des Kongresses wird eine internationale Milchwirtschaftsausstellung bilden, die weit über die Fachkreise hinaus allergrößte Bedeutung für lange Zeit haben wird. 22 Staaten haben ihre Beteiligung dazu bereits angemeldet und sind zum Teil schon dabei, ihre Bauten für die internationale Landesschau in einem modernen Gebäude zu errichten. Diese Länderschau wird die Entwicklung und die Bedeutung der Milchwirtschaft in der. einzelnen Ländern so umfassend wie möglich veranschaulichen, zumeist mit einem Querschnitt durch die eigene Milcherzeugung und Milchverwertung. Das blieb vom Teatro de Cervantes in Madrid übrig ■ M warn - ■ : - —'0 MMMi!S&tZ ; tLÄ! Ungeheuer sind die Zerstörungen, die in Spaniens Hauptstadt Madrid ange-i ächtet wurden. Zahlreiche hervorragende Gebäude ragen nur noch mit ihren Grundmauern in den Himmel, wenn sie nicht ganz dem Erdboden gleichgemacht sind. Hier sieht man die Ruinen des einst berühmten Teatru de Cei vantes. (Scherl-Bilderdienst-M.) Die Sonderschau »Die Milchverwertung in der Weltwirtschaft« stellt für die Allgemeinheit verständlich die Auswirkungen auf die nationale uhd internationale Wirtschaft heraus und vermittelt Eindrücke von dem großen Anfänge der ein gegliederten Industriezweige. Die ungeheuren Werte, die bei der Verwendung von Milch und Milcherzeugnissen in der Weltwirtschaft umgesetzt werden, sind der Allgemeinheit gar nicht so bekannt, wie es eigentlich sein sollte. Ein guter Gedanke ist es also, wenn die Ausstellung auch eine »Schau der Propaganda und Aufklärung über Milch und Milcherzeugnisse« sowie eine Sonderschau »Die Milch in der Kunst und Kultur der Völker« zeigt. Den größten Teil der Ausstellung wird die Internationale Industrieschau einnehmen, für die bereits die führenden Molkereimaschinenfabriken und Firmen des In- und Auslandes hier alle Maschinen und Geräte, Hilfsmittel und Untersuchungsapparate einbauen, die für die Milchgewinnung, die Milchbearbeitung und Milchverarbeitung gebraucht werden oder die mit der Herstellung und Verteilung von Milcherzeugnissen im Zusammenhang stehen. Lehrschauen ver mitteln durch praktische Vorführungen einen Einblick in die Vorgänge der Buttergewinnung tmd Käsebereitung. Eine Milchkosthalle wird sicherlich viel Zuspruch haben, ebenso eine Milchbar aus Cedraglas, in der bisher noch unbekannte Milchmischgetränke gemischt werden. Auch dem Hauptspender der »Ernährung« Milch, der Kuh, wird ein besonderer Platz , eingeräumt werden. Innerhalb des Funkturmgartens führt der Reichsnährstand die Auslese der besV deutschen Milchkühe vor. Die Fische. »Ich möchte wirklich gern wissen, 00 die Fische sehen und hören können?« »Natürlich können Sie das!« — »Glaubst | du auch, daß sie riechen können!« — »Gewiß, wenn sie lange genug gelegen haben! Aus einem Arbeitsbuche. »Fräulein Maria Zeller erwarb sich wäh rend ihrer Dienstzeit'bei uns unsere voll ste Zufriedenheit. Sie war treu, fleißig und zu allem fähig.« Vom Regen in die Traufe. »Sind Sie denn mit Ihrer zweiten Frau glücklicher als mit der ersten . . .?« »Kann nicht gerade sagen! Die erste war ungebildet und verstand alles falsch; die zweite ist gebildet und versteht alles besser!« Gin prommodeiitoeo auf dem Großglockner <2- h » : WML» v». .... ... • 'S&tkh HP m . M/MW»» . ' - -w.- ■ Auf dem Großglockner wird jetzt ein bequemer Promenadenweg gebaut, der bereits große Fortschritte gemacht hat. Man sieht hier einen Bück auf den Bau des Promenadenweges zum Wasserfallwinkel. Im Hintergrund der Großglockner und der Pasterzenglctscher. (Atlantik-M.) Von der Wo^endeichfel durchbohrt TÖDLICHER UNFALL EINES RADFAHRERS IN DER RUŠKA CESTA. in der Ruška cesta ereignete sich gestern gegen 18 Uhr ein. folgenschwerer Verkehrsunfall, der ein Menschenleben forderte. Um die genannte Zeit fuhr der 54jährige pensionierte Eisenbahner Jakob Sattler mit seinem Rad von Studenci gegen die Stadt. Gerade als er bei der Volksschule in der Ruška cesta vorbeikam, bog ein Fuhrwerk, aus einer Quergasse kommend, in die Straße ein. Sattler, der den Wagen zu spät bemerkt hatte, versuchte sich zwar durch schnelles Abbiegen in Sicherheit zu bringen, doch wurde er im selben Augenblick von der Wagen- deichsel in den Unterleib getroffen und zu Boden geschleudert. Die Deichsel verbohrte sich ihm förmlich in den Körper und riß ihm dem Bauch buchstäblich auf, sodaß die Gedärme heraustrat. Die Ret-tungsabtciiung, die kurz darauf auf der Unfallstelle erschienen war, überführte Sattler unverzüglich ins Krankenhaus, wo man sofort Versuche anstellte, ihn am Leben zu erhalten. Trotz der Bemühungen der Aerzte erlag Sattler gegen 22 Uhr der tödlichen Verletzung. Sein tragischer Tod hat allseits tiefste Anteilnahme ausgciöst. Fördemna des Fluazeup-Modellbaues ln seiner umfassenden Wirksamkeit für eine durchgreifende Popularisierung des Flugwesens hat der Mariborer Kreisausschuß des Aeroklubs einten besonderen Modellbaukurs eröffnet, der der jugoslawischen Fliegerei neue Interessenten zuführen soll. Bisher sind dem Kurs etwa 20 Modellbauer beigetretenj die allabendlich in der Werkstätte der Segelflieger um die Vervollkommnung ihrer bautechnischen Fertigkeit bemüht sind. Es sind dies durchwegs ideale junge Leute, zumeist Studenten, aus deren Reihen gewiß einmal die tüchtigsten Flugzeugführer her vorgehen werden. Der Aeroklub ladet auf diesem Wege alle, die sich für den Flugzeugbau interessieren, zur Teilnahme ein. Der Kurs findet jeden Tag von 8 Uhr früh bis 18 Uhr statt. ten am Kralja Petra trg und seiner nächsten Umgebung, wenigstens für heuer, ihren Abschluß. Regelung des KmUa Betro trp Die Fahrbahn beiderseits der Verkehrsinsel am Kralja Petra trg ist beendet. Jetzt kommt die Einrichtung der Verkehrs insei an die Reihe, die einen schönen Rasen mit Ziersträuchern und einen Standplatz für den Verkehrspolizisten erhalten soll. Gleichzeitig wird auch der etwas ver breiterte Bürgersteig an der östlichen Häuserzeile asphaltiert werden, wogegen das Trottoir an der südwestlichen Seite erst dann endgiltig eingerichtet wird, sobald der Pensionsfond der Rechtsanwälte dort das dreistöckge Wohn- und Geschäftshaus aufgeführt haben wird. Der Bürgersteig auf der nordwestlichen Seite des Platzes wurde ebenfalls erweitert und abgerundet. Die Pflasterung der Zufahrtrampen zur Reichsbrücke wird im nächsten Monat aufgenommen werden; die Lizitation für die Materiallieferung und die Uebernahme der Arbeiten ist bereits ausgeschrieben. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wird auch das steinerne Geländer am südlichen Brückenkopf hergerichtet und wahrscheinlich auch der Bürgersteig in der angeschlossenen Pobreška cesta verbreitert werden. Damit finden die Arbei- RächMMer Gmbruch ln der vergangenen Nacht wurde in das hiesige Uivon-Tonkino- ein dreister Einbruch verübt. Bisher noch unbekannte Täter drangen, von der Hofseite aus durch das Fenster des Anstandsortes in das Vestibül des Kinos ein, erbrachen die Kanzlei und den darin befindlichen Schreibtisch sowie das Buffet. Als sich die Täter an die Wertheimkasse machten, vernahm der im Gebäude wohnende Kinoangestellte Josef Taschner ein verdächtiges Geräusch und hielt Nachschau. Taschner konnte nur mehr sehen, wie mehrere unbekannte Männer eiligst verschwanden. Auf der Flucht ließen die Eindringlinge eine Feile und eine Taschenlampe zurück. Die Polizei hat damit >'m Zusammenhang bereits zwei Verhaftungen vorgenommen. Freitag, dm 6. August mich an, mit großen, durchsichtig-glänzenden Augen, so blau wie Saphire! Kleines Kätzchen, wie warst Du schön! Du warst die Anmut, Du warst die Grazie! Du warst tändelnd-beschwhingt, Du warst leicht und heiter und so unendlich lebensfroh! Du warst -— Du bist es nicht mehr! Es sah Dich die menschliche Bosheit und Niedertracht, ein zahnloser Mund gurgelte Flüche nach Dir, ein erbärmlicher Wicht schoß auf Dich! Verzeihe, Du kleines, gutes Tier, daß jener sich »Mensch« nennen darf! Wenn es ein Trost sein kann, den ich Dir mitgeben darf in diesem Nekrolog auf Deine weite Reise ins unbekannte Land, so sei es dies: Trete ruhig vor den Schöpfer aller Kreaturen, denn Dein kleines Katzcnlcbcn wird milder aufgenommen werden, als jenes Menschenleben, denn Du.wärst die Liebe, die Schön heit, die Reinheit! Ade, mein kleines Kätzchen . . . Ade, mem Mneeweißes ... Wer selbst häßlich ist. an Leib und Seele und Geist, der konnte so viel Schönheit, so, viel Anmut und fröhliche Sorglosigkeit nicht ertragen und hat Dich getötet —- mein kleiner Liebling! Dein DA-Sein währte nur kurz, ein knappes Jahr lang hast Du in die Welt einen Bruchteil Freude, Ver vollkommen-heit und den Glanz Deiner blauen Augen gebracht! Nun bist Du tot und ich will Dir danken. Danken dafür, daß Du täglich unzählige Male meinen Sinn erheiterst und meinem Auge Freude und Wohltat warst. Wie rührend war Dein dankbares kleines Herz! Für jede leiseste Berührung, für jedes SchUßlein Milch schnurrtest Du so laut und heftig, als wollte ein surrender Motor Deine Brust zersprengen! Wie geschäftig, in anmutvoller wrn-ckp konntest Du Dich putzen, bis Dein seidiges Fell in makelloser Weiße strah't»! Wie schmeichlerisch-dankbar lecktest Du mir Hk Hand, mit Deinem rauhen, warmen Zünglein! Wie liehe- und vcrtraucnsvol1 blicktest Du ’VÄ DOT ...K »Dir werde ich helfen! Ich habe 100 Dinar auf dich gesetzt!« (Zeichnung Bürger-Scherl-M) nt. Todesfälle. Fm Alter bem' 09 Jahren ist gestern der Privatier Stefan .9 n it c I e r gestorben. — In Ribnsta verschied die Besitzerin Frau Itoichamm Kebe r. b'c Mutter des dortigen Arztes Tr. Svbcr. im 71. Lebensjahre. R. i, P.! nt. Aus dem POlizeidtenst. Der Unterin jr-eftor der Wachmannschaft Mar Turi n, der bisher der Polizeidirektion in Beograd ungeteilt war. wurde nach Maribor verletzt. j nt. Aus bem Bahndienst. Persetzt wurden \ die Bachibeaini en Josef Č e h von Pragersko ! nach Maribor. Johann tl l č a r von <8or-| itja Radgona nach Kranjska »ora und dte>tt» | Tieb R e t i n g a r von Kranijfta gora nach Äiorn-in Radgona. ! m. Die Königin Morstr-FerMkolonie in i »v. Martin am Bachern ein Segen für erholungsbedürftige Kinder, (fine Mutter 'chreibt uns: „Mein Tochterchen befindet 'ich in der .Königin Ma ria - F e r i a l k o I o ist e am Bacher» und ist dort bestens untergebracht. Man kann diese (Einrichtung nicht genug ".riirbigeii. Verpflegung und Betreuung sind ?o vorbildlich, daß man darüber wirklich nur die beste Meinung äußern kann. Begüterte Leute sollten, wenn sie ihren Kindern i Bergluft und Erhöhung gönnen, nicht zö-Igern, ihre Jriubcr in dieser Kolonie vnter-! \ mb ringe n, denn sie ft wirklich ein Segen für die Heranwachsende Jugend, die förderlich gesund fein soll wenn sie den späteren Anforderungen des Lebenskampfes nachkoin- iiieit 'oll." •••• nt. Trauungen. In der letzten Zeh wurden in Maribor getraut: Vinko Cerjak, absolvierter Forestiker, mit Frl. Branislava Naj žar; Auto» Ross, Schuhmacher., mit Frl. Angela Goričan; Felix Stnpau,, Tischler-, mi: Frl. Josefine Kozar; Slavko Celec. Schneider m't Frl. Franziska Žižek; Joies Bakstek. Bürgerichuldirektor. mit Frl. Milica Ribič; Draga Vrhovec, Techniker, mit F'l. Olga Korber; Stanislav Gornol. Hoch-schiiler. ifvt Frl. Enrilio siberir f; Franz Teišav-ec, Schlosser, mit Frl. Antonie stebrič; Cyrill Mikuž Auskultant mit Frl. Martha Mihorko; Franz K'lruol. Beamter des Straßenausschusses. mit Frl. Johanna Zupančič; Ladislaus Karknn, Pr'vnkbeain-tcr, mit Frl. Wilhelmine Toličič; Ignaz Go mol. Eistndrcher. mit Frl. Albine Vuga. m. Baraždiner Gewerbetreibende nach Maribor. Sonntag vormikags wird eine größere Gruppe von Gewerbetreibenden aus Varaždin der Niariborer Festwoche einen Besuch abstaiten. Anschließend daran ist ei-I ne Besiehtigung des Kraftwerkes Fala vor-i gesehen. Den Gästen, die um 8.8g Uhr mit .dem Zug in Maribor cintrcfjcii, bereiten die J hiesigen Gewerbetreibenden einen herzlichen Empfang vor. m. Der Kollektivvertrag jn der Lederfabrik Laurich in Konjice unterzeichnet. Im Sinne der nach dem Ausstand i„ der Leder iabrif Laurich in Konjice im Monate Mai, der bekanntlich zu unliebsamen Zlrifdticirfnl-len geführt hatte, gefaßten Be'chlüsse wurden jetzt Verhandlungen zwecks Abschlusses eines Kollektiv-Vertrages eingeleitet. Nach mehrtägigen Besprechungen wurde nun ein volles Einvernehmen erzielt und ein Kollektivvertrag uu,verzeichnet, mit dem beide Tel fc zufrieden sind. in, Der heutige Fischmarkt war sehr ■schlecht beliefert. Feilgebolen wurden nur Sardellen zu 14 und Makrelen zu IS Dinar pro Kilo. m. Wichtig für Elter» von Mittelschülern. Die Direktionen der Mariborer Mittelschulen machen die Eltern darauf aufmerksam, sich rechtzeitig die Stcucröeftä 1 igungcu zu besorgen, da die Einschreibung der Mittelschüler ohne diese Ausweise unzulässig ist. Jene Interessenten, die bereit strd, Mittel* ichiilcr auf Kost und Wohnung aufzuneh-men. haben vom Chef des Ambulatoriums der hiesigen Antituberkulosenliga die cm* sprechende Bewilligung einzuhde». m. Brandlegung. Gestern gegen 23 Vchr ■wurde die Bevölkerung von Studenci durch Hellen Feuerschein aus dem Schlafe geiu.il. Die alsbald nusaerückke Feuerwehr fand die .'pikte des Tischiermeist.rs Franz Pape fc auf der Pekrska cesta hi Hellen Flammen o-or, die mit Brettern angefüll! mar. Der tatkräftig entschreitenden Wehr gelang es. das Feuer ;u lokalisieren und ein Weiter-greifen zu verhindern. Dein günstigen Umstand, daß ruhiges, windstilles, Welker vorherrschte, war es zu danken, daß sich der Brand nicht so rasch ausbreiten konnte. Dem Brande fielen 12 Kubikmeter Bretter zum Opfer, und her Schaden wird aus 15.000 Dinar geschätzt Papež war nicht versichert. Alle Anzeichen deuten auf Brandlegung hin. Die Gendarmerie bat eine strenge Untersuchung ciugclcitct. Die Wehren aus Maribor und Pobrežje, d e ebenfalls zur Hilfeleistung erschienen waren, brauchten nick"' mehr in Aktion zu treten. nt. Zehn Jahre Bestattiingsverein >n Pobrežje. Der Bestattungsverein in Pobrežje feierte dieser Tage das Jubiläum seines 19-jahrigcn Bestandes. Vo«m ttags wurde in der Magdalenakirche ein Totenam für die verstorbenen Mitglieder zelebriert, woraus int Gasthof Renčelj eine Festsitzung abgehalten wurde, in der Obmann Jan č a r ein Historiat des Vereins entwarf. Danach Hatte der Verein in den zehn Jahren seines Bestandes 145 Todesfälle zu verzeichnen. Ter Umsatz belief sich auf eine halbe Million Dinar. Die Mitgliederzahl belaub sich gegenwärtig aus 1940. Der Verein betätigte iich auch auf charitottitein Gebiete und votierte zu diesem Zweck namhafte Betrage. Es folg-■:en Deklamationen, Gesangs- und Musik» vdrt rüge. Das Volksfest im Gasthausgarten Weber in Pobrežje mußte wegen ungünstiger Witterung auf den kommenden Eonnkaa verlegt werden. m. Feuerwehrübung. Tie Feuerwehr m Pobrežje hielt vergangenen Sonntag röte großangelegke Hebung ab, wobei als Braud-objekt der Reucelj-Koiuplex bieitW. Unter der Leitung des Kommandanten Š kam ec konnte der angenommene Brand in kürzester Zeit bewältigt werden. Die Hebung erbrachte wieder den Beweis, daß die Wehr in Po* breite nach wie vor auf de Böheder Z ■: 1 steh k. * Zahnarzt Dr, Dernjaö. Stolim ul. 1, 2. Stock, Tel. Nr 2720, ordiniert wieder. m. Guter Einkauf auf der Reichenberger Messe. Die Rmchenbergcr Messe hat sich als vorteilhafter Verkaufs- und Enckanssmarkt im In- und Auslände bestens einzuführen vermocht. Die Allgemeine Messe ist in 18 Warengruppen gegliedert und bringt ein reichhaltiges Angebot aller industriellen und gewerblichen Erzeugnisse. Durch die gute Ausstellerbeteiligung und durch die der Messe neuangegliederken Sonderveranstalkuugen Elekkro-Sonderschau „Strom überall", der Drogisteii-Werbeschau „Was bietet Dir die Drogerie", sowie der „1. Tichechoslowakischen Briefniarkemnesse" ist es notwendig geworden, ein MesschaUz in diesem Jahre neu ein znbeziehe». Die umfangreiche Warenschau der Messe gibt Gewähr, gut und preiswert auf der Reichenberger 'Messe citizitfaufeit. m. Unfall. Die zwölfjährige Marie Ma* cun stürzte im westlichen Stadtteil beim Schmcitcrlingfaiig über einen Bauinstrunk und zog sich eine klaffende Verletzung am rechten Unterschenkel zu. Sie musste im Ssti tat mit er gebracht werden. m. Einbruch. ' In der Nacht zum Donnerstag schlich sich ein noch unbekannter Täter in das Wohnhaus der Besitzerin Ro-ja N an a £ in Hotinja vas etn und ließ ekien Revolver, eine goldene llhr sowie verschiüdenc Nahrungsmittel mit sich gehen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 8000 Dinar. * Die Elite von Maribor besuchte die Bor ftielfomgen im Apollo-Zirkus. Die halsbrecherischen Vorführungen des Artisten und der schönen Artistin Mizi am Trapez halten die Zuschauer in Atem. Nur «och zwei Tage 'n Mariidorl Inhaberin ist die Osijokerin Bert« Limit. 8387 m. Grotzglocknersahrt gesichert! Die Groß-glocknerfahrt mit dem grotzen „Pntuik"-Lu-xus-Dieselwagen, die in der Zeit vom 7. b«s 9. d. stattfindet, erscheint angesichts des 'Anmeldungsergebnisses gesichert. Es sind nur mehr wenige Plätze frei, für die die Anmeldung unverzüglich vo-rzunehmcn ist. Das Ge samtarrangement der Reise, die auch Zell am See, Salzburg und den Walfgangsee berührt, kommt auf kaum 850 Dinar zu stehen. D>c Wettervoraussage ist für die nächste« Tage überaus günstig, so das; sich niemand den Genug dieser einzigartigen Aloe,, fahrt entgehen lassen sott! m. Nach Wien veranstaltet in dcr Zeit Vom 25. dis 29. d. der „Putnit" anläßlich des Weltkongresses per Seelsorger-Kriegsteil nchmer einen Autocar-Ausflug, wobei auch Mariazell besucht wird. Fahrpreis samt Visum 260 Dinar. m. Nach Mariazell fährt der „Putnit"-Autocar wiederum am 14. und 15. August. Fahrpreis 300 Dinar. m. Zwei Auslandsreisen m>t Diesel-Lu-xusexpretz. Der „Putnik" unternimmt in der Zeit vom 15. bis 21. August eine Fahrt in die Tschechoslowakei und zwar wird dcr Hohen Tatra ein Besuch abgestattet. Gesamt-arrangemenk 2000 Dinar. Vom 15. bis 22. August findet ein Ausflug in die Dolomiten, nach Tirol, Bayern (München) und aus den Großglockue,r statt. Gesamtarrangement 2100 Dinar. 111. Die nächste Grazer Fahrt des „Gutnik" findet am M i t t w 0 ch, den 4. August statt. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. Totschlag Wegen eines* Wegverbots DRAMATISCHE SCHLÄGEREI MIT VERHÄNGNISVOLLEM AUSGANG. Dieser Tage spielte sich in Murščak ■bei Sv. Jurij ob Ščavnici ein Vorfall ab, der die heutigen Verhältnisse auf dem flachen Lande in traurigster Weise illustriert. Der Maurergehilfe Anton K 0-v i čič und der Besitzer Alois V i-d e m šek lagen sich schon längere Zeit in den Haaren. Am kritischen Abend ging Kovačič durch den Obstgarten seines Gegners. Videmšek tauchte plötzlich auf, und zwar mit einer Hacke, und teilte dem Kovačič in resoluter Form mit, daß er ihm den Weg verbiete. Es kam, wie anders auch nicht zu erwarten war, zu einem Streit, in dessen Verlaufe der. körperlich viel stärkere Kovačič seinen Gegner mit solcher Wucht zu Boden stieß, daß die Axt im Bogen aus seiner Hand fiel. Die Gattin des Besitzers hob die Axt auf und begann auf die beiden Streitenden besänftigend einzu- wirken. Videmšek gab aber noch immer keine Ruhe. Er ergriff rasch einen Weingartenpfahl und schlug mit demselben so heftig auf die Hand des Gegners, daß der Pfahl entzweibrach. Kovačič geriet darob so sehr in die Wut. daß er Videmšek neuerdings zu Boden schleuderte. Er bearbeitete den am Boden Liegenden derart mit seinen Fäusten, daß Videmšek schließlich das Bewußtsein verlor und von seinen Angehörigen in einer Schiebkarre nach Hause gebracht werden mußte. Videmšek fiel aus der Bewußtlosigkeit in die Agonie und gab nach 17 Stunden seines Ringens mit dem Tod den Geist auf. Die gerichtsärztliche Obduktion der Leiche ergab, daß WidctnSek drei Rippen gebrochen wurden. Der Tod ist dis direkte Folge der Innenverletzungen ein getreten. VI. Mariborer Festwoche GROSSE KULTUR-, WIRTSCHAFTS- UND SPORTREVUE VOM 31. JULI BIS 8. AUGUST. DAS PROGRAMM. tötatifotet Aus Ceiie c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 8. ib. muß der Gottesdienst entfallen. Der nächste Gottesdienst findet am 15. ib. um 10 Uhr vormittags statt. c. Die pensionierte Lehrerschaft aus tiHje und Umgebung trifft sich am 7. b. mittags bei Herrn Thomas Grab in der Dečkova cesta in Gelse. c. Schach,vettkamps Im Rahmen der hiesigen GewerHerausftellung findet am Sonntag, den 8. d. in der Stadtvolksschule ein SchachavektkamPf Wischen dem Schach,klub Gelse und dem Sdjachklu'b Trbovlje statt. Be ginn um 9 Uhr vormittags. Gespielt wird auf acht Brettern. Der Geivevbeausstelluugs-ausfchuß hat als Preis eine Schachuhr , gestiftet. c. Leichtathletikwettkämpse. Sonntag, den 8. 0. treten auf dem Glacis unsere Besten Leichtathleten zu einem Kampfe um die Mei stevschaft der Stadt Gelje an. Die Durchführung der Wettkämpfe Ich der SK. Gelse übernommen. Bon 'den Senioren, die im olympischen Fünfkampf antreten, find vor allem die beiden ausgezeichneten Läufer Gor-ichek und Pleteršef zu nennen, dann Skok, Slamič, Tkalčič und Urbančič. Bv,k den Junioren werden vor allem Bonač, DerZek, Hosner und Zoster den Kampf untereinander ausmachen. Gleichzeitig wird auf Grund der Ergebnisse des sonn tägigen Kampfes die AuAwahlmannschillst zuisantmengestellt, welche am 15. d. im Stödtewettkainpf Gelse gegen Maribor für die Farben Celjes. kämpfen wird. c. Luftschutz tut not: Luftschutz geht alle an! Auch unsere Gewerbeausstellung wirbt für den zivilen Luftschutz. Seit es möglich ist, trotz einer Heldenmauer an der Front auf dem Luftwege jede Siedlungsstätte, jedes Haus und jede Wohnung anzugreifen, muß man auch in der Heimat zusammenhel-fen, um den Schutz von Hab und Gut, von Leib und Leben vorzubereiten und durchzu-führeu. Bor dem Ausgang der Bahnstation Gehe stellt seit Tagen das Modell einer 1900 Kilogramm schweren Brisanzbombe, deren vernichtende Wirkung grauenhaft ist. Einen wirklichen Schutz gegen diese g;bt es nicht. Ihre Gefahr für die Allgemeinheit wird nur Freitag, 6. August: Uni 17 Uhr Tennisturnier uni die nationale Meisterschaft des. Draubanats u. v ’ die internationale Meisterschaft von Maribor auf den Tennisplätzen der Sportklubs »Maribor« und »Rapid«.,— Um 20 Uhr Vokalkonzert der Männerchöre des Ipavic-Sängcrgaues im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. Samstag, 7. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. — Von 16.30 bis 18 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände. — Um 18 Uhr Fußballspiel Rapid (Maribor) : Orient (Su-šak) am Žeiezničar-Spielplatz. — Um 20 Uhr »Sommernachtstraum« im Stadtpark. — Um 20.30 Uhr internationales Tanztur nier für Amateure Deutschlands, Oesterreichs u. Jugoslawiens im großen Unionsaal mit Tanzunterhaltung. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert am Ausstellungsgelände, um 21 Uhr Volkslicder-vortrag des Kärntner Oktejts aus Bleiburg. Sonntag, 8. August: Um 7 Uhr Fortsetzung des Tennisturniers auf beiden Spielplätzen. — Um 9 Uhr Pokalkampf um die Schachmeisterschaft am Ausstelungsgelände. — Von 11 bis 12.30 Uhr Promenadekonzert am Aus-: Tlungsgeländc. — Um 15 Uhr internationale Wassersportveranstaltungen r im Inselbad. — Um 15 Uhr internationales Motor- und Automobilrennen des Moto-klubs »Maribor« auf den Bachern, Start kr Reka, Ziel bei der Abzweigung unterhalb der Berghütten. — Um 15.30 Uhr Aufführung von Finžgars »Wildschütz« P Ruše. — Von 16.30 bis 18 Uhr Prome-nndekonzert am Ausstellwgsgclände. — Um 18 Uhr Fußballkampf Maribor (Maribor) : Orient (Sušak). — Um 20 Uhr Wnmernachtstraum« im Stadtpark. — Von 20.30 bis 22 Uhr Promenadekonzert a Ausstellungsgelände. Wie in den vergangenen Jahren, ist air„n heuer das ausführliche Programm d - Mariborer Festwoche in Druck erschienen und in allen Geschäftsstellen des »Putnik« in Jugoslawien in allen größeren Reisebüros des Auslandes und bei den Auslandsvertretungen unentgeltlich er-h; kann aber auch von der Festwochenkanzlei bezogen werden. ■□■□«□■□■□■□■□■□■□■□»□■□■□a a □ ■□■□■□■□■□■□■□■□«□■□■□■aaas dadurch gemildert, daß itfolge ihres, großen Gewichtes ein Flugzeug nur wenige Bomben mit sich führen kann. Niemand versäume es, die Lustschutzabtei-lung der. Gewerbeausstellung sich näher anzusehen. c. In Planina bei Sevnica stürzte der 56jährige Schulleiter ©mit K r i ž 111 a n so unglücklich zu Boden, daß er sich ein Bein brach. Er wurde ins Spital nach Celje überführt. Es traten jedoch Komplikationen hinzu, die jetzt den Tod des allseits geschätzten Schulmannes herbe iführkeii. Die Leiche tour de nach Planina überführt, um dort bei gesetzt zu werden. c. Verhaftung zweier Einsteigdiebe. In den Monaten Juich und Juli haben sich in die Wohnungen 'bfe Herrn Franz Krajnc in Zavod na und der Frau Gračner st, der Oblakova ulica Didbe eingeschlichen und Gegenstände wie auch Bargeld im Gesamtwert von 1200 und 3000 Dinar eichvendet. Der Polizei ist es nun gelungen, die beiden Täter auSzuforschen und zu verhaften. ausschutz wurden der Biaschinist Jakob Z «-l a m u n, der Kaufmann Max K 0 r 0 8 e c und der HandelSaugostellkc Alois Z am u d a berufen. Aus PJtut 1^-?.:.,.- SjSäüüiSJ :.ijn gr. Der Lorrnzmarkt findet am 10. d. M. statt. gr. Ein Sportklub wird gegründet. Dieser Tage fand hier eine Ansprache interessierter Sportler statt, wobei die Gründung eines Sportklubs in Gornja Radgona in Erwägung gezogen wurde. In den Vorbereitungs p. Neuer Obmann der Stadtkapelle, Als Nachfolger des kürzlich verstorbenen Professors Vodnik wurde nunmehr der Direktor der »Kmečka hranilnica« Herr Ferdinand Fras zum Obmann der Stadtkapelle gewählt. p. Das Eichamt hat für Ptuj die Amtstage in der Zeit vom 21. bis 25. d. M. anberaumt. p. Der Oswaldimarkt, der am Donnerstag stattfand, hatte nur einen geringen Besuch seitens der Landbevölkerung zu verzeichnen. Auch waren nur wenige Krämer nach Ptuj gekommen. p. Erwischter Fahrraddieb. Am Donners tag wurde dem Besitzer Stanko S o k vor einem Gasthause in der Prešernova ulica ein Fahrrad gestohlen. Der Dieb konnte kurz darauf in der Dravska ulica festgenommen werden. p. Hagelschlag in der Kollos. Während des letzten Unwetters ging über die Weingebiete der Kollos ein schwerer Hagel-schlag nieder, der stellenweise großen Schaden anrichtete. Samstag, 7. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Sonntag, 8. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. lou-Hiu» Union-Tonkino. Nur bis Freitag wird der charmante Liebesfilm »Leutnant Bobby« (Der Teufelskerl) mit Gustav Fröhlich, Li da Baarova und Adele Sandrock gezeigt. Es folgt der große Legionärfilm »Die Straße des Zaren« mit Käthe von Nagy und Jacque Catelain. Einer der besten Filme der französischen Produktion. Burg-Tonkino. Zur Aufführung gelangt der amerikanische Sensationsschlager »Der König aller Gangster«. Nervenauf-peitschende Tatsachenberichte rund um den amerikanischen Staatsfeind Nr. 1 (Dillinger). In Vorbereitung: »Broadway-Melodie«. Vpothekennachtdienft Vom 31. Juli bis 7. August versehen die F- ' -.-n-Apotheke (Mag. Maver) in der Gosposka ulica 12 und die Schutzengel-Apotheke (Mag. Vaupot) in der Aleksan-wa cesta 33 den Nachtdienst. P&diG-UteftaUUH SAMSTAG, 7. AUGUST. Ljubljana, 18 Funkorchester. 18.40 Fragen und Antworten. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Radioprogramm. 20 Außen politisches. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 18.45 Versch. Lieder. 19.30 National vortrag. 20 Volksabend. — Prag, 16 Tanz musik. 19.15 Heitere Musik. 20.10 Eine Fahrt nach Paris, gr. Unterhaltungsprogr. — Zürich, 18 Opernarien. 20.20 Gesang. Budapest, 19.350 Violinkonzert. 20.05 Lehar-Abend. — Paris, 20 Heitere Sendung. 20.30 »La Boheme«, Oper. — Mailand, 17.15 Tanzmusik. 21 »Turandot«, Oper. London, 20 Bunter Abend. 22.30 Tanzmusik. — Wien, 15.15 Mandolinenkonzert. 16.30 Wunschkonzert. 19.30 »Hoheit tanzt Walzer«, Operette. — Berlin, 18 Konzert. 19.20 Frohe Weisen. 20 Bunter Bilderbogen. — Breslau, 17 Frauenterzett. 19 Unterhaltungskonzert. 21.30 Tanzmusik. — Leipzig, 18.15 Lieder. 19 Strauß-Abend. München, 18 Volkslie-dersingen. 19 Bunter Abend. 21.10 Tanzabend. Das Programm der „putnik" Ausflüge mit modernen Autocars Das Reisebüro "»Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 7.—9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. Prospekte, Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-nbor-Celje. 14.--15. August: Nach Mariazell. 2 Tage. Fahrpreis samt Visum 200 Din. 15.—20. August: in die Dolomiten, nach München und auf den Großglockner. Gesamtarrangement 2100 Dinar. 15.—21. In die Hohe Tatra sowie nach Bratislava, PiStyan und Brünn. 7 Tage. Gesamtarrangement 2000 Dinar. 22. August. Nach Rogaška Slatina. Rimske Toplice, Laško und Celje. 1 Tag. Fahrpreis 85 Dinar. 22.—25. August. Auf den Großglockner und nach Salzburg. 4 Tage. Gesanv-arrangement 1000 Dinar. Peinliches Verhör. Richter: »Ihr Alter, Fräulein?« — Aeiw res Fräulein: »Ich habe dreiundzwanzig Lenze gesehen.« >— Richter: »Und wm oft?« Das leidige Geld. Sie: »Könntest du mir wohl ein wenig Geld geben?« — Er: »O gewiß, Liebling! Wenig Geld kannst du immer von mir bekommen, wie wenig soll es denn sein?« (NidstititfMuke JUutdsdtou Börsenberichte L j u b 1 j a 11 a, 5. d. Devise n. Berlin 1744.52—1758.40, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.79—217.84, New-york 4307.24—4343.42, Paris 162.57— 164.01, Prag 151.33—152.43, Triest 227.70 —230.78; österr. Schilling 8.69, engl. Pfund 238. deutsche Clearingschecks 12.82. Z a g r e b, 5. d. S t a ä t s w e r t e. 2'/s% Kriegsschaden 405—0, 4°/» Agrar 52.50—53.50, 4% Nordagrar 52.50—52.75. 6% dalmatinische Agrar 74.25—0, 7#/o Investitionsanleihe 89—0, 7% Blair 83.50— 85, 8% Blair 94—95; Agrarbank 196—0. GanntalerHoyfenftandÄhmchL Mitteilungen der Banats-Hopienkom-mission. Das unbeständige Wetter hat. wie die Banats-Hopfenkommission in Žalec mitteilt, den ganzen Monat Juli hindurch angehalten. Neben heißen Tagen regnete es sehr oft. und der heurige Sommer brachte ausnehmend häufige und zum Teil sehr schwere Gewitter. Zur Zeit sind noch keine Anzeichen einer Aen-derung des unbeständigen Wetters bemerkbar. Der Stand der Hopfenpflanzen ist in jeder Hinsicht noch immer sehr ungleich. Es gibt mehrfach Anlagen, in welchen der Hopfen bei dunkelgrünem und üppigem Laub schon vollkommen ausgebildete Dolden zeigt, während der überwiegende Teil der Hopfenfelder unterschiedliche Abstufungen der Doldenbildung aufweist. Diese so sehr verschiedenen Entwicklungsstadien der Hopfenfelder sind auf die ungleiche Zeit des Schnittes, die Verschiedenheit der örtlichen Lagen und Bcdenbeschaffen-heiten und auch auf die Düngungsunterschiede zurückzuführen. Die Hopfenpflanzen sind im allgemeinen gesund. Die häufigen Niederschläge bedingen ein öfteres und intensives vorbeugendes Spritzen gegen die Perono-spora. Eine einigermaßen verläßliche Schätzung der zu erwartenden Erntemenge ist noch immer nicht möglich. Vor allem bleibt noch abzuwarten, inwieweit die zahlreichen, später geschnittenen' Uopfenpflauzen, welche mitunter bei I spärlichen Blättern einen ausnehmend I dichten Besatz zeigen, ausdolden werden. Die noch abzuwartende Form und Größe dieser Dolden und die noch nicht abzusehende Schwere dieses Produktes können die heurige Erntemenge noch wesentlich beeinflussen. ■ Die allgemeine Pflücke wird voraussichtlich, wie alljährlich, am 16. August beginnen. Durch den unterschiedlichen Entwicklungsstand wird man aber mitunter auch schon einige Tage früher zu pflügen beginnen und demgegenüber mitunter auch mit der Pflücke erst nach dem 16. August anfangen. Milchkontrolle bei jeder Knb Ptiichtkontrolle als Mittel, die Milchergiebigkeit zu erhöhen. Fk. Berlin, Anfang August. Unstreitig kommt unter den Leistungen des Hausrindes der Milchergiebigkeit eine überragende Bedeutung zu; bei der Mehrzahl der Rinderrassen steht sie im Zuchtziel sogar an erster Stelle. Wenn heute unter besonders günstigen Umständen 10—12.000 Liter als Jahresertrag einer Kuh erreicht werden, so ist diese gewaltige Leistung der ununterbrochenen Einwirkung des Menschen auf seine Hausrinder zu verdanken. Es hat selbstverständlich lange gedauert, bis dieses Ziel erreicht worden ist. Noch in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts brachte eine Kuh jährlich nicht mehr als 1000—1200 Liter Milch: 7500—3000 Liter wurden nur ausnahms- weise erzielt und galten als sehr hoch. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahr Hunderts hat nun eine planmäßige Förderung der Rindviehzucht eingesetzt, die in steigendem Umfange bis in die Gegenwart fortgeführt worden ist. Auf die Erhöhung der Milcherträge ist dabei, ganz besonders in den letzten Jahrzehnten, größeres Gewicht gelegt worden. Heute kann man für Deutschland einen — durchaus unbefriedigenden — Durchschnittsertrag von 2400—2500 Liter Milch annehmen, während bei den unter Leistungskontrolle stehenden Kühen 3500—3800 Liter erzielt werden. Da bei gibt cs eine große Zahl von Beständen mit Durchschnittserträgnissen von 5000—6000 und mehr Litern: einzelne Kühe bringen es sogar auf ganz erheblich höhere Mengen. Vor 50 bis 60 Jahren entstanden die ; Viehzucht vereine und Herdbuchgemeinschaften, die einen tiefgreifenden Einfluß auf die Hebung der Rindvieh und insbesondere der Milchviezucht ausgeübt haben. Seit drei Jahrzehnten haben mit der Gründung der KontroUvereine, welche die Milchleistung einer jeden Kuh ermitteln, ganz planmäßige Bestrebungen zur Hebung der Milchwirtschaft ein gesetzt. Die Gründe für die Erfolge liegen einerseits auf dem Gebiete der Zucht und anderseits in der Verbesserung der Fütterung und Haltung. Dabei arbeitet die Zucht auf lange Sicht, während die bessere Ernährung sofort Erfolge erzielen läßt. I11 der Zucht kommt es darauf an, die Tiere ausfindig zu machen. in deren Erbmaße die Anlagen für eine hohe Leistungsfähigkeit verankert sind: nur diese sind zur Weiterzucht zu verwenden. Sofern gute Milchanlagen vorhanden sind sind durch entsprechende Ernährung die Kühe zu befähigen, .lire Leistungsfähigkeit zur Entfaltung zu bringen. Zv~' ’-phl »od Fmüh-nur st--1 daher die beiden M«tte!, auf denen die groben Erfolge de- Kom-oüvcreme beruhen. Klatsclmaü, aber guten Mutes erreichten alle die Jolle, deren VcrbindungsLine Athos sofort mit seinem Dolch durchschnitt. Die »Blitz« schoß eine ziemlich starke Fahrt und verschwand langsam im Dunkeln. »Seht ihr.« meinte d’Artagnan, es war gewiß keine Mi nute zu früh, daß wir uns dünn machten. — nun werdet ihr bald was erleben.« Fast im gleichen Augenblick hörte man von dem Schiff dort draußen im Dunkeln einen durch dringenden Pfiff. Hauptmann Oroslov und seine wenigen Matrosen standen gerade und sahen sich das durchschnittene Tau an, als Mordaunt mit einer brennenden Fackel in der Hand ans Deck kam. »Das Boot ist fort, Mordaunt!« rief Qros- Bisher stund ebenso wie in anderen Ländern auch in Deutschland die Bildung von Kontrollvereinen in dem freiwilligen Entschluß der Züchter. Trotz aller Bemühungen ist es aber in einem Zeitraum von drei Jahrzehnten nur gelungen. 11 Prozent aller Kühe durch die Leistungsprüfungen zu erfassen. Seit dem Vorjahre ist in Deutschland in dieser Richtung dadurch ein grundsätzli-1 eher Wandel eingetreten daß mit Ausnahme der allerkleinsten Betriebe jede Kuh der Milchkontrolle unterzogen werden muß. Diese Einrichtung ist heute im Aufbau und kann erst in einiger Zeit als abgeschlossen gelten. Ahe- jetzt schon stehen 50 bis 60 Prozent aller deutschen Kühe unter Kontrolle. Wenn auch der Durchschnittsertrag der Kontrollkühe im Augenblick nicht größer, sondern etwas kleiner wird, da ja auch die weniger Milch gebenden Kühe miterfaßt werden, so werden doch jene 5 bis 0 Millionen Kühe, die neu von der Kontrolle erfaßt werden, sehr bald eine Leistungssteigerung aufweisen, soclaß die Gesamtproduktion ganz erheblich steigen muß. Dami' dient die Pf heb thontrolle nicht nur dem einzelnen Viehbesitzer, sondern auch der Gesamtheit. X Senkung der Weizenpreise. Da sich die Weizenpreise in Jugoslawien schon monatelang weit über der Weltparität halten und diese Disparität bereits 30 Dinar pro Meterzentner erreicht hatte, sah sich die Prizad gezwungen, den Ab-; kaufspreis für Weizen 190 auf 180 Dinar zu senken. Die Weltpreise gehen all mählich zurück, was vor allem der guten Beurteilung der heurigen Ernte zu-zusclmeiben ist. X Frankreich — Jugoslawiens bester Weizenabnehmer. Nacjt statistischen Daten belief sich d;e Weizenausfuhr Jugoslawiens in der ersten Hälfte d. J. auf insgesamt 201.874 Tonnen im Werte von 357.3 Millionen Dinar, wovon auf Frankreich allein 143.167 Tonnen oder 248.0 der einmal zu schlau gewesen!« Mordaunt schäumte vor Wut, als er zur Kajüte stürzte, um sich davon zu überzeugen, daß seine Todfeide wirklich entkommen waren. Gros-low folgte ihm auf dem Fusse. Wir müssen das Boot einholen können, wenn wir nur sofort wenden.« rief er. »sie können noch nicht weit gekommen sein.« Mordaunt aber brach in ein halb höhnisches Gelächter aus; »Sie werden wohl bald an was anderes denken müssen, Groslow, — ich habe die Lunte schon angezündet.« Groslow erbleichte und stürzte in den Lastraum hinab, um wenn möglich die Lunte zu löschen. Millionen Dinar entfallen. An zweiter Stelle stellt Deutschland mit 55.451 Ton neu oder 81.6 Millionen Dinar. Es folgen Italien mit 8054 Tonnen bzw. 15 Millionen Dinar und Holland mit 5000 Tonnen mit 10 Millionen Dinar. X Die Hopfenanlagen in der Wojwo-dina weisen nach allgemeinen Berichten keinen günstigen Stand auf. Am wenigsten befriedigend sind die Hopfengär ten in den höheren Lagen. Die Blüten fallen zum großen Teil ab. Die Anlagen haben auch unter der Dürre viel zu leiden. Die Reste der vorjährigen Ernte werden als Muster zu 15 Dinar pro K -Io gehandelt. FußballEte von 5er Oibrio In der bunten Wettfojielfolge unserer Fußballer folgen am Samstag und Sonntag zwei Gastspiele des Susnfcr „Orient". Die Gäste werden am Samstag gegen „Ravid" unh Tn-gsbarauf gegen „Maribor" anhrcten, foöaß man genug Gelegenheit haben wird. Öen Adriameister bewundern gu können. Der SSt. Orient spielt schon seit Jahren vv ne gewichtige Rolle int jugoslawischen Fuß ballsport. Die Gäste haben sich schon vor Inn gerer Zeit die adriatische Meisterschaft ge sichert mte in diesem Zeitabschnitt eine gan je Reihe von beachtenswerten Erfolgen errungen. Diesmal werden es „Rapid" ulte „Maribor" versuchen, dem ausgezeichneten Ensemble der toaste beijutomnten, soda st an beiden Tagen ein anregender -SquclberlaX gu erwarten iit. Tenniscrackö stellen sich vor Heute, Freitag nachmittags um lf> Uhr mitte das nationale bzw. internationale -reu nisturnier in seinem ganzen Umfange eicht net werden. Die Nennungen üöert'-effett all' Erwartungen, denn zum ersten Male wer den Spieler ans Graz und Wien sowie aus Beograd. Lhibksaiia. (Seife, Zagreb und Maribor anfeinandertreffe». Um gleich einige toraefs namentlich, anzufichren, sei zunächst der österre ckische Juntoreiuneistcr B i t tcrl genannt, der bereits im Training eine blendende Form auszeigte. Aus Oesterreich kommt ferner der alpenländijche Meister Dr-N i c r S> a u e, weiters die bekannten Grazer Matadoren Dr. E i ch h o lz e r, Z a h l Bruch it e r und E b n e r. Die Zagreber Mannschaft führt St u t u l j e v i C-, an, wäh rette aus Beograd die komplette Mannschaft des B-eograder Sportklubs mit dem Rang-liste ntoierten R adovanovie an der Spitze bereits gestern abends eintraf. Die Beogradcr haben überdies noch das Inter-> zonensinale gegen „Rapid" zu Bestreiten Selbstverständlich, ist Ljubljana durch cht Reihe von Spitzenspielern Vertreter. Ue': ■ dies haben sich noch Spieler ans Least. D- "> žalc, Majšperk und Slovettzgrad ang:m bet. Div Verlosung wurde gestern abends öorgenontmen und man must gest. Heu, Last man sich ganz besondere Mühe nahm, um die Spielfolge außergewöhnlich interessant zu gestalten. In alten Konkurrenzen.wird es fr -eits heute, Freitag zu interessanten Stümpfen kommen, tointritestarten werden zu •’> Dinar (Jugend) und 10 Dinar ausgcgefeit, ferner gibt es Dauerkarten für X'e drei Ta ge zu 20 Diu. bzw. 10 Dinar für öte 3» gette : Die letzten Vier in Hamburg. Der M woch der deutschen Tennismeisterschaften diente der Ermittlung der Teilnehmer am Semifinale in. den beiden Einzelkonknrren-,zcn. Während Bromwich, McGrath und Heu fei ihre Spiele glatt gewannen, brauchte Me tarn 2V- Stunden, ehe er Denker, der eine ähnliche Taktik wie beim Davis-Cup-dtamps gegen (Sejnat einschlug. ausschaltete. Bei den Tarnen wurden nur drei Spiele ausgetragen, da Baldene-Alvarez strich. Die Ergebnisse waren: Henkel gegen Kho Sin. Stic 0:2, 6:3, 6:2, Metam gegen Deuter 2:6, 9:7, 6:1, 2:6, 6:4, Bromwich gegen Farguharson 7:5. 6:2, 6:3. McGrath gegen Sziget; 6:1, 8:6. 0:4. — Dameneinzel: Zeichen gegen Hantel 6:3, 7:5, Horn gegen Enger 6:3, 6:0, Sperling gegen Wolf 6:1, 6:1, Ullstein gegen Bai dene w. v. DIEDREIMUSKETIERE M & IN SICHERHEIT? low ihm entgegen, - die Kerle sind uns wie- samdtcifl, ben 7. August 1937 7 „Mavikmrer Zeitung" Nuinmer Der glückbringende talisman Merkwürdige Geschichten von alten Amuletten Von E. B ü h 1 e r. Anläßlich der Tauffestlichkeiten des Sohnes des großen Napoleons, so berichtet die Beographie des Fürsten Schwarzenberg, überreichte der glückliche Vater aus einer besonderen Geberlaune der Gemahlin des Fürsten, der damals österreichischer Botschafter in Paris war, einen Scarabäus mit folgenden Worten: »Nehmen Sic diesen Talisman, Fürstin, den ich seit Aegypten bei mir trage. Ich brauche ihn nicht mehr.« Napoleon erzählte dann den Fürsten, daß er diesen Käferstein während seines Feldzuges in Aegypten einer königlichen Grabstätte entnommen habe und daß ihn dieser auf allen seinen Feldzügen begleitet und beschützt hätte. Der Herrscher glaubte, diesen uralten Stein entbehren zu können, nachdem ihm ein Erbe für den selbstgezimmerten Thron geboren war und nach seiner Ucberzcu-gung das Werk seines Ehrgeizes dadurch gekrönt wurde. Tatsächlich wendete sieh das Glück aber von ihm ab, nachdem er sich auf diese leichtsinnige Art von seinem Glücksstein getrennt hatte. Die Fürstin Schwarzenberg ließ den Scarabäus als Brosche fassen, und er soll sich noch heute im Besitz der Familie befinden. * Der Glaube an den Alraun hat sich in verschiedener Gestalt erhalten, so auch in Brandenburg. Pietätlose Gesinnung oder mutwillige Zerstörung sollen oft die Rächer solcher Wunderpuppen gewesen sein. Das Schicksal der Familie Beeren auf Großbeeren belichtet davon: Vor mehreren hundert Jahren soll eine der Frauen von Beeren icrank in ihrem Zimmer gelegen haben. Da bemerkte ■ sie plötzlich hinter dem Ofen eine Schar Zwerge, die den Wunsch hatten, in der Stube eine Hochzeit abzuhalten, und weil die Herrin des Hauses sie gewähren ließ, legte ihr der Zwergenkönig zum Dank einen merkwürdigen Talisman auf das Bett. Er hatte einen Menschenkopf und einen Fischschwanz — das ganze Püppchen war aus Bernstein. Dazu bemerkte der Geber, solange dieses Püppchen im Hause wohlbehütet und verwahrt bliebe, wäre auch das Glück da. Der Verlust dieses Geschenkes würde aber den Untergang des Geschlechts bedeuten. Jahrhunderte lang wurde nun das Bernsteinpüppchen von der Familie von Beeren behütet, bis dann eines Tages im Jahre 1810 ein Nachkomme des Geschlechtes, Geist von Beeren, um die Weihnachtszeit im Kreise ausgelassener Freunde die Glückspuppe ins Feuer warf, um ihre Kraft zu probieren. Ein langer, wehklagender Laut soll beim Verbrennen durch den Raum gezogen sein, wie eine Todesklage. Und nun folgten Mißernten und Feuersbrünste, die schnell den Wohlstand der Familie zerstörten. Die Todesfälle schienen einander zu jagen, kurz nach diesem Weih-nachstag verlor Geist von Beeren seine beiden Söhne, er selber starb 1812. Auch seine Tochter überlebte ihn nicht lange, auf einer Fahrt erlag sie einem Herzschlag. Die Witwe Geists von Beeren verlobte sich zwei Jahre naoii dem Tode ihres Mannes, aber wenige Tage vor der Hochzeit fiel ihr Verlobter im Duell. Der Fluch der Bernsteinpuppe ruhte auf dem Gute von Großbeeren, denn auch die nachmaligen Besitzer hatten kein Glück. Alle gaben bald den Besitz wieder auf. bis dann die Stadt Berlin das Gut käuflich übernahm. Wenig bekannt ist. daß der Schöpfer der Entente cordiale, König Eduard der Siebente von England, sich auch eines solchen Magnaten des Glückes bediente. Er trug ein Armband, von dem er sich nie trennte, es stammte von dem unglücklichen Kaiser Maximilian von Mexiko, der 1867 von Juarez erschossen wurde, und dieses Armband gelangte erst nach dem Tode Maximilians in den Besitz des englischen Königs. Auch König Georg V., der Vater des jetzigen Königs von England, glaubte sein Geschick mit einer kleinen Messingfigur der Britannia, die eine Krone in ihren ausgestreckten Händen hielt und zu deren Füßen sick ein Löwe niederduckte, meistern zu können. Diese Figur, die nur vier Zentimeter hoch war, hatte immer ihren Platz auf dem Radiator des königlichen Automobils und man sagt, daß der Herrscher nie eine Fahrt ohne sie angetreten habe. Auch seine Gemahlin, Königin M a r y-, trug am Armband einen kleinen Hund aus Elfenbein, der ihr vor vielen Jahren einmal geschenkt wurde und der sie beschützen soll. Der 1917 ermordete Zar Nikolaus der Zweite besaß einen Ring mit einem Stück Holz, das vom Kreuze Christi stammen sollte. Der Zar glaubte sich durch diesen Ring vor jedem Unheil beschirmt. Kurz vor seiner .Verhaftung durch die Bolschewiken soll ihm noch in Carskoje Selo dieser Ring gestohlen fite Htm und He$ Bei uns zu Haute 11 Seht, dieses kleine Viereck gehört uns! Es ist gerade so groß, daß es uns nicht soviel Mühe macht wie der Park unserem Nachbarn, der aufstölmend einmal in der Woche über weite Rasenflächen hinweg die Mähmaschine ziehen, die Rasenkanten bescheiden das Heu zusammen rochen muß. Immer jagt ihn der Garten zu neuer Verrichtung. Er ist einfach — zu groß! Unser Gärtchen dagegen ist ein kleines liebes Viereck mit freundlicher Einteilung und genug Zeit zum Genießen. Die Wege umsäumen Salatköpfe und Erdbeeren, den Zaun entlang drängen sich, die Sicht verdeckend, üppige Stauden, was alles?. worden sein, somit ging auch seine wundertätige Wirkung verloren. Daß Kaiser W i 1 h e 1 m I. besonders gern einen Lapis lazuli trug und die Kornblume, vielleicht wegen ihrer gleichen Farbe, sehr gern hatte, ist bekannt, weniger aber, daß sein Enkel, W i 1-h c 1 mdl., in einer kleinen goldenen Kapsel ein Stückchen materialisierten Schlei ers getragen haben soll, das ihm nach einer spiritistischen Sitzung von einem Medium überreicht wurde. * Der erste Zeppelin, der den Ozean überquerte, »Z. R. III.«. hatte auf seiner glücklichen Fahrt nach Amerika zwei glückbringende Talismane an Bord. Zunächst einen kleinen hölzernen Vogel in Form einer kleinen Schwalbe, die dem Höhensteuermann Oberleutnant Pruß u. dem Navigationsoffizier von Schiller gehörte, die während des Krieges immer auf gleichen Luftschiffen Dienst getan hatten. Die Beiden machten zusammen •300 Fahrten, darunter dreißig Angriffsfahrten gegen England und bestanden siegreich acht Gefechte. Die kleine Schwalbe war das Giückszc.chen aller Zeppeline, die sie steuerten. Nicht weniger als viermal ist dieser Talisman durch Granatsplitter getroffen, aber immer wieder zusammengeleimt worden. Das originellste Amulett trug aber zweifellos der Oberingenieur Siegle, der als besonders erfahrener Luftschiffer galt. Seit vielen Jahren hat er sich bei allen seinen zahlreichen Fahrten auf Luftschiffen nicht von seinem alten grauen Cut getrennt, und mancher lächelte ihn, wenn er ein Luftschiff bestieg, angetan mit langer schwarzer Lederhose, brauner Lederkappe und dazu mit seinem im Laufe der Jahre etwas grünlich gewordenen Rock, den er immer eist ablegte, wenn »Z. R. III.« glücklich gelandet war. nerakompottsaft verdünnt, gereicht. — Mürber Teig: 19 Dekagramm Mehl, 9 Dekagramm Butter, 2 Dotter, 5 Dekagramm Zucker, eine Prise Salz rasch ab-arbeiten. 1 Stunde. kühl rasten lassen. — Windmasse: Von 2 Eiklar festgeschiagge neu Schnee mit 8 Dekagramm grob gestoßenem Würfelzucker Y\ Stunde rühren, 8 Dekagramm fein gesiebten Staubzucker einmengen und rasch verwenden. füt die Nun: üoldraute, blutende Herzen. Phlox in unbändiger Farbenpracht, vielerlei Dahlien. Die kahle Wand am Haus empor rankt sich-der. reizend-e. Zicrkürbis, dessen lustige-, vielgestaltige Früchte wir im Herbst in. unser, schönes ßastkörb-čhen legen, uns und den Gästen zur Freude. Sie halten sich jahrelang, trocknen innen aus, rascheln,, wenn, man sie .versonnen vorm Ohr. klappern läßt. Früher, als .wir .diesen Garten noch nicht besaßen, waren wir Stubenmenschen wie viele, einmal am Tage verließen wir unsere Wohnung, sonnten uns draußen eine Stunde lang, wohl auch zwei, aber dann ist es wieder vorbei. Jetzt sind wir rechtschaffene Gartenmenschen geworden mit Händen, die ohne Zögern in Dung und Erde greifen, mit gespannten Armmuskeln, die siebzig Eimer Wasser auf sieben schöne volle Obstbäume gießen. Sollen sie trinken, diese fruchtbaren Bäume. Bald wird alles voller Ernte hängen und wir werden im höchsten Wipfel hängen, hin- und herschwankend im Windsgebraus, werden pflücken, was uns da zuwächst und mit leuchtenden Augen* über das Gärtlern blicken h Kaiserschmarren, ln V» Liter Milch gibt man 1 Eßlöffel gutes Schmalz, läßt beides zusammen lauwarm werden, spru delt es erst mit 3 Dottern, hierauf -3 gehäuften Eßlöffel Mehl, einer kleinen Prise Salz glatt ab. Als letztes wird der festge schlageine Schnee von 3 Eiklar leicht ein gerührt.- In tiefer Omelettenpfanne erhitzt man einen halben Eßlöffel Schmalz, schüttet den. Teig hinein, streut 4 Dekagramm Rosinen darüber und bäckt deik Schmarren bei guter Oberhitze in Rohr zirka 15 .bis 20 Minuten. Bleibt nach dieser Zeit ein in den sehr hoch aufgelaufe-dien Schmarren gestecktes feines Holzstäbchen trocken, ist er fertig gebacken und wird 'mit einer Gabel in größere Stücke zerrissen, die im Rohr noch kurz ausgedünstet werden. Auf vorgewärmter Schüssel ängortchtet, wird der Schmarren reichlich mit Vanillezucker bestreut und gleich, auf getragen. k Frische Salzgurken m‘t pikanter Fülle. 5 gleich große Salzgürkken werden der Lange nach halbiert, etwas aus-ge-hölilt, gefüllt, mit Paradeisscbeibchen besteckt, mit Sardellenstreifen verziert. Sie werden von warmen Kartoffelsalat umgeben. ungerichtet. — Fülle: Zirka 15 Dekagramm gekochtes Rindfleisch werden fein faschiert, mit Senf, etwas Oel, Zitronensaft. 1 hartgekochten, passiertem Ei, fein gehacktem Schnittlauch vermengt, in der Gurikenhälften gefüllt, darüber wird eine dünne Schichte fern geschnittener grüner Fisollensalat gegeben. h Birnentorte mit Marillensaft. Man backt von mürbem Teig einen I ortenbo-den mit Rand nur zu heller Farbe, belegt ihn mit halbierten geschälten, gedünsteten, abgetropften Birnen, bestreicht sie gut mit* Marillemnannelade. Darüber gibt man eine nicht zu dicke Schichte Windmasse mit 2 Dekagramm geschälten, gehackten Mandeln bestreut und bäckt die Torte bei gelinder Hitze fertig. Separat dazu wird Marillenma*rmelade, mit Bi-r- Blumenpflege Das fleißige Lieschen. Es verdient diesen Namen wirklich. Diese sehr bekannte Blume ist die ideale Zimmerpflanze. Sie ist überaus dankbar und erfüllt alle Anforderungen, die an einen Zimmerbluter gestellt werden. Sie wächst willig, blüht reichlich und läßt sich leicht aus Stecklingen ziehen. An sonnigen Fenstern treibt das fleißige Lieschen den ganzen Winter über seine roten leuchtenden Blüten. Auch ganz junge, kleine Pflanzen blühen schon. Einen Wunsch freilich muß man der Pflanze erfüllen: das Fenster, an dem sie steht, muß sonnig sein. Sie braucht Wärme, eher trockene als feuchte Luft, nicht zu groß--Töpfe. Im Sommer fühlt sie sich im Zimmer ebenso wohl wie an einem halbschattigen Platz im Garten. Die bekannteste und verbreitetste Art ist Impatiens Sultani. Sie blüht in allen Schattierungen von rot, weiß und verschiedenen Tönungen. Auch Impatienst Holstii ist mit seinen ziegelroten Blüten sehr zu empfehlen. Die Anzucht aus Samen ist ebenso leicht wie aus Stecklingen. Die Stecklinge bewurzeln sich in der Was serflasche so gut wie im feuchten Sand. Aeltere Pflanzen werden im Frühjahr stark zurückgeschnitten. Das Umtopfen wird nur dann nötig, wenn die Pflanze im Blü hen nachläßt. Dann schneidet man sie gleichzeitig stark zurück. Man kann ihr Mistbeeterde geben, doch ist Ihr eine Mischung dieser mit Lauberde lieber. Die Rehmannie (Rehmannia angulata) gleicht mit ihren Blüten in vielem den des Fingerhutes. Die Blüten halten sich lange Wochen in unverminderter Pracht. Man sät im Sommer in flache Samenschalen. Auch aus Stecklingen kann die Pflanze gezogen werden. Das Wachstum ist anfangs recht langsam. Im temperierten Raum an einem hellen Platz fühlt sie sich recht wohl. Die Wärme des Wohnzimmers beeinträchtigt ihre Gesundheit nicht. Außer der rosa blü henden Art gibt es auch Rehmanrrien m*< weißen Blumen. ’ Der Lederbalsam (Ageratum mexicanum) ist vielen aus den Städteanlagen bekannt. Er eignet sich aber auch als Topfpflanze sehr gut. Die Farbe ihrer Blätter ist hellgelb und steht in einem angenehmen Gegensatz zu den blauen Blüten. Die Pflanze ist äußerst anspruchslos und dankbar. Die Anzucht geschieht durch Ansaat im zeitigen Frühjahr oder im August. Mistbeeterde mit Laub und Komposterde gibt die rieht!w Mischung für den Lederbalsam. Heilere Ecke »Also verlobt, alter Freund? Große Liebe?« — »Ich liebe meine Braut mehr, als Worte ausdrticken können!« — »Na, vielleicht geht’s in Zahlen?« »Weshalb waren Sie im Gefängnis?« — »Wegen Kurzsichtigkeit.« — »Wieso?« — »Ich hatte den Schutzmann nicht gesehen, als ich den Schaukasten ausräumte.« »ja, Frau Nachbarin, wenn die Eier sich halten sollen, muß man sie an einen kühlen Ort legen!« — »Hm . . . aber wie kan*1 man das den Hühnern beibringen?« Der Dreizehnte. »Haben Sie schon mal mit dreizehn an einem Tisch gesessen?« — »Ja.« — »Und hatte das Unglück im Gefolge?« — »Mehr als das! Für alle zwölf, außer mir, war es ein großes Unglück.« — »Oh! Und für Sie?« — »Ich schnitt gut ab. Keiner bekam einen Pfennig von mir.« — »Was war denn das?« -— »Es war eine Versammlung, die meine Gläubiger cinbgrufen hatten.< 'tir |r ^'ET*' tSt 0. Bei der Behandlung von Neuralgien (Nervenschmerzen) spielt das Wasser eine ziemlich bedeutende Rolle. Man Ladet die neuralgischen Körperteile und seht Wasser vielfach Kochsalz oder Fichtennadelextrakt zu. Bon besonders guter Wirkung sind Bäder von 40—45 Grad Celsius. Solltet die Bäder, was selten der Fall sein wird, nicht gut vertragen werden, so bedn-ent man sich feuchter Kompressen, die aus die schmerzenden Stellen gelegt werden. Welche Temperatur dabei vorteilhaft ist, läßt sich nicht ohne weiteres sagen. Manche Leute vertragen Höhe Wärmegrade gut, manche niedrige. Sache des Patienten ist es, durch Versuche die passende Temperatur festzustellen, d. Zur Kräftigung der Kopfhaut. Ein Mit tel zur Kräftigung des Haarwuchses und der Kopfhaut ist folgende Haaressenz: 50 gr. Rizinusöl, 200 gr. reiner Alkohol, Chinatinktur, Lavendelöl, Pernbalsam und Ty-mianöl, je 2 gr. Selbst hat man die Sachen nicht, daher müssen wir in die Apotheke gehen und sie uns geben lassen, wobei es am zweckmäßigsten ist, wenn der Apotheker sie auch gleich mischt, wie es vorgeschrieben 'st. Unterstützet die flntituberkuloserrliqa Der erfahrene Fotoamateur vermeidet Experimente, er wählt naher die bestbewährten KODAK MHROE und PÄMOH-FILME Drogerija und fotomanufaktura Ph. Mr. Jos. 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Ohne ihn noch einmal anzuseihen, läuft sie hinaus, über die breite Treppe, >n ihr Zimmer. Niemand sieht ihr an. was geschehen ist, ja, sie gibt dem einen Hausmädchen noch ruhig ihre Anweisung. Oben aber, als sie allein ist, da 'stt’s mit ihrer Fassung zu Ende. Sie sinkt aus einen Stuhl und weint — weint — — Vorbei. Auch das vorüber. Sie we'ß: So sieht das Ende aus. Ottokar muß hier-bleiben, hier ist seine Lebensaufgabe, seine Zukunft. Sie hat kein Recht, ihn irgendwie zu-Hallen. Sie läßt sich aber auch nicht beleidigen. Demut vor Manschen ist nie ihre Sache gewesen, Unrecht zu erleiden «war sie stets zu stolz-. Ihr Herz muß schweigen lernen, ihr Stolz aber ist ihre Lebenskraft. Sie müßte sterben ohne ihn. 'Still begibt sie sich ans Packen. Unten bittet sie Robert Willing, den Hofmeister, für sie zum letzten Zug anzuspan-nen. Er sieht sie groß und erstaunt an, aber er wagt nicht zu fragen. Was «mag da geschehen sein? -Ob der junge Herr das schon weiß? Sicherlich hat es einen Zusammenstoß mit denn Herrn Major gegeben. Er beschließt, dem jungen Herrn zu sa- gen, was für einen Auftrag er soeben erhalten hat. Die Folge dieses Beschlusses ist eine ernste Unterredung zwischen Valter und Sühn, deren Widerhall bis auf den Gutshof dringt. Dann kracht eine Tür. Ottokar saust mit hochrotem Gesicht die große Freitreppe herunter. „Robert! Robert!" brüllt er, daß die neugierigen Adägde sich entsetzt nt die Stalle zurückziehen. Endlich hört Robert. „Was ist, Herr Ottokar?" „Ich fahre mit! Dieses Narrenhaus hat mich zum letzten Male gesehen. Machen Sie den Wagen ser,tag, aber dalli . . .! Wir kriegen den Nachmittagszug vielleicht noch.'' Mit dummem Gesicht bleibt Robert stehen und sieht dem Davone>lenden kopfschüttelnd nach. Du lieber Himmel! Der auch noch? Da scheint es ja ein tolles Donnerwetter gegeben zu haben. Na, trenn das nur gut gaht! Inzwischen klopft Ottokar an Ottilies Tür, wartet ihr „Herein" gar nicht erst ab, sondern stürmt gleich in den Raum und lädt drinnen seine Wut ab. „Dieser Dickkopf! Dieser stiernackige Hansnarr! Soll er sich mit seinem verluderten Laden hier eiubuddelu affen! — Ich reise mit dir, Otti!" „Und das Gut?" „Kann er meinetwegen dem Potsdamer Waisenhaus schenken. Mir ist das Wurscht. Wir fahren in einer Stunde." Rrrrums! Die Tür knallt zu. Er ist draußen, ohne ihre Antwort abzuwarten. Ottilie aber kraust die Stirn. ueuEBER-rech rsscHorz DURCH VERLAS OSMR MEISTEB.WHOAi' Sie ist mit dieser Wendung der D'nge nicht zufrieden, nein, gar nicht zufrieden. Das hat sie nicht gewollt. Kurz entschlossen geht sie hinunter und sucht den Major in seinem Arbeitszimmer aus. Es ist blau vor Tabaksgualm und der wilde, wütende Raucher steht am Fenster und trommelt gegen die Scheiben. „Herr Major —!" „Sie?!" „Ja. Ich muß Sie noch einmal sprechen. Es handelt sich allerdings weniger um mich als unt Ihren Sohn. Er hat mir soeben erklärt, daß er mit mir a'bre'isen will, und da muß ich wohl annehmen, daß es zwischen, ihm und dem Herrn Major 'tiefergehende Meinungsverschiedenheiten gegeben hat. Der Anlaß dazu bin ich." „Ja, Mm Teufel, woher —" „Bitte, lassen S'e mich sprechen, ich entferne mich dann sofort. Es ist mir weder möglich, mich demütigen zu lassen, noch ist es mir unerträglich, in dem Bewußtsein abzureisen, daß ich Vater und Sohn entzweit habe. Ich mache Ihnen deshalb folgenden Vorschlag: Ich erkläre Ihrem Herrn Sohn, daß Sie — einen Weg gefunden hätten, der mich zum Bleiben veranlaßt. Er wird ebenfalls bleiben, wenn er sieht, daß alles wieder in Ordnung geraten ist. Nach einigen Tagen werde ich daun von m'r aus erklären, daß ich mich in meiner Neigung getäuscht habe, ich sei wohl doch ct]t Stadtmensch, dem das Land zu wenig bietet, ich werde doch lieber das Angebot der Regie- rung «nnöhmen, das mich als Lehrerin nach Lüneburg beruft. Dann wird Ihr Herr Sohn nicht auf den Gedanken kommen, daß unsachliche Gründe die Ursache unserer Trennung gewesen sind. Er wird mich natürlich unter diesen Umständen nicht halten wollen, und der Friede zwischen Vater und Sohn ist toi cd erher gestellt." Der Major, der zuerst scheinbar gar recht zuhörte, blickte sie jetzt groß an, als wollte er ihr ins Herz schauen. „Welches Interesse haben Sie au meinem Sohn, daß Sie diese — diese Komödie aufführen wollen, um ihn mit feinem Vater zu versöhnen?" „Wir haben uns heimlich verlobt", cm gegneke sie ganz ruhig. „Es sollte unser Geheimnis bleiben, bis sich in der Zusammenarbeit herausgestellt hätte, ob «wir drei auch zueinander passen. Nun ist das entschieden: wir passen nicht zueinander. Ich habe keinen Grund mehr, irgend etwas vor Ihnen geheim zu halten, Herr Major." „Verlobt?! — Das ist — das ist ja — Ja, zum Teufel, wie können Sie daun so leichten Herzens hier das Feld räumen? Haben Sie denn den Bengel nicht lieb?" Ottilie beißt sich aus die Lippen. Nur jetzt nichts merken lassen. Nicht schwach zeigen! „Das zu beurteilen — _ ist «wohl allein meine Sache, Herr Majori" „Ja — bann begreife ich überhaupt nichts mehr. Ein Mädchen gibt doch nicht ohne weiteres den Manu frei, den sie liebt! Sie sind sich doch darüber klar, daß der Abschied von Wohrhagen, wie Sie ihn planen, auch das _ Ende Ihrer Beziehungen zu meinem Lausebengel von Sohn ist?" „Vollkommen. Das ist in auch mettie A,» sicht dabei. Ottokar braucht Hilfe, keine Belastung. Ich würde nach unserer Auseinandersetzung nur eine Belastung für ihn sein. Mir liegt aber daran, keinerlei Unklarheit in meinem Leben zu haben. Darum ziehe ich mich auf die stillste Weise zurück." w, io ____i" Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.