Schrift!etwiz: (Mlnigafft Kr. S. Hr. tl, titrnrtc*. ipilMMli ti|IUM kH> lo Gönn- B. Mrt- •pt M ii—i* um tim. «^«trirn »fr*» aU|t IlMjcjrtnL iumcnIo<* «E» -ich, mm tu fnvoiram g«« •mAuo« Kt MBit« tf*-rtdkii «rt^roi fWjpfl« %l ®»«ttsluii;ni (iiit- ta.CxEtiiV ■>•«* w\&m |Ma Wtt»c4 b*> ftonltxg 14. »KL Ar. S? SMi, Mittwoch dcn 22. April 1914. Lerwaltiwg: m«cha»»gaff« fit. 6. tiloln Rr.», talnutoi Vk;»g«detwMqe» C»4 Mt *«H I MMriHMa ... X I M eutpM« . . . . K « «• •anurtfettj.... X 1M0 »■> 4IIII «lit BaßtSni IM «ul: «»»»Ul« . . . .» 1*1« RnMUiii ... » J — tiUWtrid ....»«-«u«H(ilinj . . . .1 II — MM lillit) «r»«»e» M M< f «ttüt »» MtHtCKS Wie zweifellos darnach angetan sind, die Elaivisic-lluigibestrebungen, insoweit sie sich aus die Perfo-«lverhältnisse der Südbahn im Unterland? »nd kriest erstrecken, zu fördern und zu unterstützen. Sowohl die Deutsche Wacht ali auch das Gra-,-r Tazblatt Haien in letzter Zeit wiederholt in die-M Vctr ebe hineingeleuchtet. So zuletzt das Grazer kazdlatt in seiner Nummer vom IG. d, .vorauf Mit jener Seite in einer Weise reagiert wurde, die wr zu deutlich erkennen läßt, daß zwischen den Sla. ^perungSbestrebungkn der südslawischen Eisenbahner-Organisation und dem Vorgehen der Südbahn» mwaltung ein gewisser Zusammenhang besteht. JnS-tefondere muß eS auffallen, mit welcher Wärme sich tn ,Elov«nSki Rarod' deS Verkehrsdirektor-Etellver» Inins Prafchniker annimmt, von dem behauptet «id. daß er bei Besetzung der Posten im Verkehrs-tinist maßgebend fei und daß seit seiner AmtSwirk-Krnkeit das slowenische Element zu ungunsten der bisherigen Perfonalveihiltnisfe eine ganz besondere jjhdming erfahre. Daraus ist wohl unschwer zu erkennen, daß die nhodenen vorwürfe nur allzu begründet sind und sich auch an die richtige Adresse richteten. Fast hat eS den Anschein, als ob sich die Süd-lchaverwaltung — sei eS aus Unkenntnis der ein-IPigigen Verhältnisse, sei eS ausgehend von dem (Nachdruck verboten) Z)er Zeuge. Kriminalnooellette von H. Perth. (Schluß.) «Der Dieb?! Vater, fei barmherzig, sprich eS nicht auS — mein Robert ist nie und nimmer «in Ml" rief Käthe verzweifelt. „Dein — Robert?! Daß Du mir nie wieder i» sprichst, Käthe! Die Banknoten — eine große fiunmt — sind vom Schreibtisch seines OnkelS «schwanden gewesen, nachdem Lingolf dessen Haus ntliffen. Die Entdeckung erfolgte unmittelbar dar-«f. So konnte der Dieb noch rechtzeitig, auf osfe-«r tztraße erwischt und sofort in Untersuchungshaft (frommen werden." Wie vernichtet kauerte Käthe in der Sofaecke. lodert — er, den sie mit der Glut ihreS reinen puigen HerzenS liebte, dem sie felsenfest vertraut, [illte sich haben hinreißen lassen, zum Diebe zu teätn, um in den Besitz der 5000 Mark zu gelan» |ra? Mit Schrecken fielen ihr seine Worte ein: Ich »I «nd werd« siegen und sollt« es zum Aeußersten d«mkn I .Hat man denn die Bankscheine gefunden — tei Robert?" brachte si« hervor. „DaS weiß ich nicht. ES schwirren die verschie« tasten Serüchie," sagte Krause finster. „Damit Du »nißfttti« dem Gerede entgehst, schicken wir Dich pi Tante Marie nach Alberstadt,« schloß er, und bequemen Leitsätze, daß der mehr Rücksicht verdiene, der mehr Lärm schlage und lästiger sei, dem verlo» genen Schlagworte von der „slowenischen Erde", von .den slowenischen Landen und den deutschen Fremdlingen" Beachtung schenken und dem nationa-len Schlachtruf- „HinauS mit den Deutschen" eini-germaßen Rechnung zu tragen gesonnen sei. Demgegenüber muß aber die Südbahnverwal-tung bedenken, daß für sie der nur die Kopfzahl be> rücksichtigende nationale Schlüssel wohl nicht von irgend einer ausschlaggebenden Bedeutung sein kann. Die Interessensphäre, die für sie iuS Gewicht fällt, ist eine ganz andere. Für sie sind ganz andere Mo-mente ausschlaggebend, und zwar vor allem Inte-reffen wirtfchaftS- und verkehrSpolltisiber Natur, die in erster Linie Berücksichtigung erheischen, also vor-wiegend die Frage, iu welchem Verhältnisse daS deutsche Element an dem von der Südbahu besorg-ten Veikehr beteiligt ist »nd damit zu den Einnah-men der Slldbahn beitiägt. In sprachlicher Bezieh-ung über das Maß des tatsächlichen Bedürfnisses hinauszugehen, liegt keinerlei Notwendigkeit vor. Mit einem Ueberschreiten dieser Grenze begibt sie sich auf das national-politische Gebiet und dies wäre für sie nicht ratsam. Sie darf sich nie und nimmer zu einem Wnkzeug chauvinistischer Propaganda her-geben, am allerwenigsten in dcn Tienst jener stellen, deren Ziel — wie der Slovenski Narod in der glei-chen Nummer, in welcher er für die SlawisiernngS-maßnahmen der Südbahn eine Lanze bricht, llar zum Ausdruck bringt — die Eroberung TriestS und selbstverständlich auch aller deutschen Wirtschaften«, tren von der Dran abwärlS ist. Schreibt doch der SlovenSki Narod, indem er an anderer Stelle zu einem Appell an die Franzo-sen als Interessenten der Südbahn und als Slawen- in das Geräusch der Tür. die hinter ihm zufiel, mischt« sich KäiheS Weinen. Wochen waren vergangen. Der Fall Lingolf und die Entrüstung derer, di« Robert kannten und sich nun fo bitter in ihn getäuscht sahen, war von anderen Ereignissen verdrängt worden. Desgleichen die Meinung aller, die es unerhört gesunden, daß der Oheim, ein so reicher Herr au« gutem Stande, sich nicht gescheut hatte, den eigenen Neffen den Gerichten zu überantworten. Daß man seinerzeit die vermißten Banksche'ne nicht gefunden bei Lingolf, hatte allerdings Bedenken gegen sein^ Schuld gegeben. Klarheit hierüber würde jawohl die gerichtliche Untersuchung ergeben. So war denn der Fall und sein Opfer in Vergessenheit gera« ten, bis die plötzlich anberaumte Gerichtsverhandlung in Sachen Robert Lingolf, das Interesse des Publi-kumc wieder diesem zuwandte. Es war am Abend dieses Tages, als der Bu-reaubeamte Krause gerade so hastig wie an jenem Unglücksabend damals, feinem Heim zueilte. Auch heute trug fein Gcsicht die Zeichen innerer Erreg-ung. wenn auch einen ganz anderen Charakter. Kraus« war «b«n ein viel zu gerecht denkender Mann, um sich nicht eigenes Unrecht offen einzu-gestehen und sich an anderer Rechtfertigung mitzu» freuen. „Ich bringe GuteS," sagte er freundlich, al« feine Frau ihm öffnet«. „Ueber Robert Lingolf?" fragte sie atemlos, freund« alias Deutschenhasser auffordert: „Wir hos« fen, daß eS der slowenischen Nation gelingen werd«, alle ihre Gegner zu besiegen und ihre heilige ge« schichtliche Ausgabt zu erfüllen: Trieft den Slow«n«n zu erobern und jn erhalten mit dem Deutschtum den Weg zur Adria zu versperren." Wenn die leitenden Stellen der Südbahn ver» meinen, daß eS mit den Interessen der Gesellschaft vereinbarlich fei, diese Ziele, soweit sie und ihr Per-sonal in Betracht kommt, zu fördern, nun dann werde» sie eben noch eines Besseren belehrt werden müssen. — Südslawische Einheit»-litstrrbungrn. Seit einiger Zelt ist unter der südslawischen Jugend unserer Monarchie eine Bewequng im Zuge, die «Ine vollständige Verschmelzung der Kroaten, Serben und Slowenen zum Ziele hat. Diese ollsüd« slawische Bewegung, die eine einheitliche „südflawi-sche Nation" schaben will, hat insbesondere unter der studierenden Jugend bereits einen nicht zu unter» schätzenden Anhang gesunden. Die Zentrale der Agi» talion befindet sich in Belgrad. Serbien sördert die „Jugoslawia" in jeder Art und Weife in der Hoff-nung, dadurch auch in den partikularistischen kroati-schen Kreisen eine» geeigneten Boden sür die groß-serbische Idee vorzubereiten. Ob dabei di« katholi-schen Slowenen und Kroaten merken, daß man in Belgrad unentwegt auf daS Aufgehen ihrer Nationalität im orthodoxen Serbentum hinarbeitet, ist sehr fraglich. Nicht uninteressant ist die Tatsache, daß die erste Organisation auf dieser Grundlag«, der «inhtit-liche südslawische Studentenverein „Jugoslawia" a«S den kroaio.ferbo-flowenifchcn Klub» „Adria", „Jl-lyria", „Hrvat" und .Sumadija" in Prag hervor« ging. Die Tschechischradikalen nahmen lebhaften An» teil an diese» Vorgängen und Abgeordneter Klofac denn sie wußte, daß heute über ihn veihandelt worden. .Ja,' nickte ihr Mann. „Und was ich Dir jetzt zu erzählen habe, das kanntt Du später Käthe schreiben — über die Nachricht wird ihre Bleichsucht, über die Tante Marie klagt«, wohl schwinden, wie Nebel vor der Sonne." Am nächsten Tage ging nach Alberstadt ein Brief ab mit folgendem Inhalt: Mein geliebtes Kind! Eine Freudenbotschaft bringen meine Zeilen Dir heut«. Und damit Du e» gleich weißt, Bater hat «ir diese Botschaft aufgetragen: Robert Lingolf ist glän« zend gerechtfertigt. Durch einen Zeugen eigener Art ist seine Un-schuld anS Licht gekommen. Rechtsanwalt Stolle, der Robert LingolsS Ver-teidigung übernommen, hat sich seinerzeit von de» Ankläger, dem reichen Oheim, die Details mitteilen lassen. Die Unterredung fand im Privatkabinett deS Onkels statt. Hierbei geschah eS, daß der Diener Henris im Auftrage feines Herrn, wiederholt eintrat. Jedesmal nun, wenn dieS war, fing der Papa-gei, der sich im Zimmer befand, an zu schreie«: Haltet ihn! Haltet ihn! Und jedesmal, wenn der Ruf laut würd«, ward der Diener afchfahl im Gesicht. RechtSanwalt Stolle war fofort aufmerksam ge-worden. „WaS bedeutet das?* hatte er den Oheim gefragt, als der Diener hinaus war. Seite 2 Ketti,che Wacht Nummer 27 stand Pate bei der Verschmelzung der genannten vier Klub«. Alt Sprachrohr der „Jugoslawia" kann die m Agram erscheinend«, neugegründete Nowa Rijew betrachtet werden, di« als da« Programm der Organisation „die nationale Bereinigung der Kroaten, Serben und Slowenen" bezeichnet. Die Staatsgrenzen sollen, wie mit dreister Gönnerhaftigkeit erklärt wird, nicht zerstört werden. Borläufig, denn der nächste Satz läßt schon tieser blicke». ES heißt da nämlich: „Wenn die nationale Energie der Süd-slawen konzentriert sein werd«, werde sie von selbst die Form finden." Da» heißt doch wohl nicht» anderes, als daß im geeigneten Momente, wenn der BerschmtlzungSgedank« der drei di« österreichische Monarchie bewohnenden südslawischen Bilkerstämme weit gtnug vorgeschritten sein wird, an die Ausuch-tung deS ßroßserbischen Reiche» geschritten würde, mit dem Zentrum in Belgrad natürlich. Die ganze südslawische nationalistische Bewegung ist daher nicht» anderes als eine hochverräterische Agitation zugunsten «ineS fremden Staates, der der Monarchie nicht« weniger al« freundlich gesinnt ist. Daß die sloweni-sche Jugend eifrig für die Bestrebungen der „Iugo-slawia" eintritt, ist nicht wundcrzunehm«», denn sie war seit jeher panslawistisch gesinnt. — Für da« Deutschtum in Südösterreich sowie für den gesamten Staat überhaupt hat diese allsüdslawische Agitation eine sehr ernste Bedeutung und verdient daS schärfste Interesse aller maßgebenden Faktoren. Daß die »Jugoslawia" ihre Spitze auch gegen Bulgaren richtet, ist vielleicht noch ein Grund uiehr zur Bor-sicht. Aus Ltadl «nd Land. Erkrankung des Kaisers. Kaiser Franz J«sef hatte sich am Tage der Ankunft de» deutschen Kaiser? in Wien, am 23. März, ein« Verkühlung zugezogen, die eine BronchitiS zur Folge hatte. Bei dem hohen Alter des Patienten nahm diese Krank-heit einen gefährlichen Charakter an, e» ist jedoch, wie den amtlichen Kundmachungen zu entnehmen ist, ein« erfreuliche Besserung eingetreten und der Kaiser gebt schon wieder im vollen Maße seiner unermüd» liche» TageSarbeit nach. Die Nachricht von der Er-krankung deS Kaiser? Franz Joses weckte nicht nnr in Oesterreich, sondern auch in ganz Europa leb-haste Teilnahme, welche bewies, welcher großen Ver-ehr».ig sich der greise Monarch weit über die Ge-Wirkungen seines Reiches erfreut. Dom politischen Dienste. Der Statt-Halter hat die Statthalterei-KonzeptSpraktikanten Dr. Eugen Murath in Lcoben, Dr. Friedrich Hermanit, Assistenten deS LokalkommisfärS für agrarische Ope-rationen in Stainach, Dr. Joses Pauer von Kul-pathal in BoitSberg, Dr. Emil Freiherr» von Wald- stätten in Cilli, Wolf Freiherrn Fraydt von Frayden-egg und Monzello in Leoben, Dr. Franz Fina in Cilli, Dr. Maximilian Steffan iu Pettau, Dr. Kurt Pokorny in Graz nnd Dr. Franz Lchladcr in Graz zu Statthaltereikonzipisten ernannt. Dom Gerichtskanzleidienste. Gericht», ossizial Alois Stanek wurde von Cilli nach Mar-bürg versetzt. ' Die Punzierungsstätte in Cilli. Die „Wiener Zeitung" publiziert eine Kundmachung deS Finanzministeriums vom 16. d. wegen Uebertrogung der bisher von dem Steueramte in Cilli besorgten Geschäfte riner Punzierungsstätte an die Hütienver-waltung in Cilli. Zwölftes steiermSrkijches Verbands schießen in Tilli. Ja den Tagen vom 21. bi« 24. Mai findet in Cilli aus der Bürgerlichen Schieß-statte am Fuße des SchloßbergeS da» zwölfte stein-Ich« VerbandSschießen statt, bei welchem die Cillirr Bürgerlich« Schiitzengesellschaft aus regen Bestich au« dem Heimatlande nnd den benachbarten Kronländern hofft. Der Steiermärkisch« Schützenbund hat, um die Veranstaltung anziehender zu gestalten, einen hohen B«trag für Beste ausgesetzt, welche Summ« durch zu «rwart«nde Ehrengaben sicher erhöht werden dürfte. Die Eillier Bürgerliche Schützengesellschast ist sich der Auszeichnung, welche ihr durch die Verlegung deS steiermärkischen VerbandSschießen« in die Sann-stadt erwiesen wird, bewußt und hat deshalb schon die umfassendsten Vorbereitungen zum Gelingen die-ser großen Veranstaltung begonnen. An Ehrengaben sind bis heute eingelangt: Von Sr. Majestät Kaiser Franz Jos«f l. 35 Dukaten; k. u. k. KrikgSministerium, Wien, «ine goldene Uhr; C. 2l. Lorenz. Leipzig, 10 K; Gustav Cmanuel Hoppe, Cilli. 1 Dukaten; Gustav Stiger, Oberschützen-meister, Cilli, 100 K; Luka« Putan, Schützen-meister, Cilli, 1 Dukaten; Firma D. Rakusch, Eisen-großhandlung, Cilli, 100 K; Johann Jicha, Cafetier, Cilli, 1 Dukaten; HanS Labre«, Graz, 2 Dukaten; Oesterreichischer Schützenbund. Wien, 100 K. Generalversammlung der Bezirks-Krankenkasse Cilli. Am Sonntag dcn IS. d. fand im Hotel Mohr die Generalversammlung der BezirkSkrankenlasse Cilli statt, die von 43 Delegierten der Arbeitnehmer und von 20 Vertretern der Arbeitgeber besucht war. AIS RegierungSvertreter war StadtamtSvorstand Dr. Otto Ambroschitsch erschienen. Der Kasseninspektor Heinrich Hnber, der vom Stadiamte Cilli zur Leitung der Versammlung im Namen des Stadtamte« beziehungsweise des Bürgermeisters beauftragt wurde, eröffnete die Ver« fammlung und verwies aus die vom Stadtamte im Ok-toder 1913 übernommene Verwaltung der Kasse. Sodann ging man zur Tagesordnung über und der Vorsitzende brachte der Versammlung den Rechnung«-abschluß sür das Jahr 1913 zur Kenntnis, aus dem zu entnehmen ist. daß die Einnahmen im vergang«. nen Jahre 61.446'04 st betragen, denen an Au«> gaben der Betrag von 42 815 79 K gegenübersteht, so daß eine Mehreinnahme von 8630 25 K zu ver- „Daß daS Tier mir meinen fixen Diener aus dem Hause jagt!' hatt« der reiche Herr sarkastisch gemeint. „Entweder schickt der gnädige Herr den Pa-pagei fort, oder ich verlasse den Dienst, hat Henry erklärt. Weil aber der Grünrock da« Geschenk ein«« überirdischen Freunde« ist, mag ich mich nicht seiner entledigen und lasse den Henry gehen." „Dai würde ich auch tun." hat -tolle trocken erwidert. Daraits hat er »och herausgebracht, daß der Papagei hervorragend gelehrig und die Worte: Haltet ihn! so schnell gelernt habe, wie st« eben erschallt find, damals al« man dem Diebe nach-setzte. Und noch manches andere soll der RechtSan-walt gesragt und schließlich beantragt haben, daß der gelehrige Papagei bei dem Verhandlungstermine zu-gegen sei. Auf Betreiben Stolle« hin, ward e« so einge» richtet, daß der Papagei schon im Verhandlung«zim-mcr war, als der Angeklagte erschien. Für diesen aber hat Lora kein Interesse gehabt, denn er hat geschwiegen. Nach der Vernehmung, bei der Lingolf überzeugend seine Unschuld beteuert, ist dann der Zeuge wider ihn, der Dienrr Henry heingesührt worden. Kaum hat der Papagei diesen erblickt, als er auch schon gerufen: Haltet ihn! Haltet ihn! Allgemeine Bestürzung ist gefolgt, die aber ganz den Zeugen erfaßt hat. so daß seine Aussagen ein Netz von Widersprüchen wurden. Daraufhin hat der RechtSanwalt Stolle scharf und klar besten Schuld beleuchtet — ihn als den Dieb der vankicheine überführt, woraus dieser schließlich sein Vergehen eingestanden hat. Wie nun verlautet, hat Robert Lingolf von seinem Onkel 10.000 Mark alS Entschädigung er» halten. — Mit den besten Wünsche» sür die Zukunft schließe ich für heute, meine Käthe. Deine treue Mutter. Dies« Wünsche haben sich erfüllt. Robert Lin-gols ist jetzt Teilhaber der bestrenommierlrn Firma Hartleben Söhne, und er und Käihe ein glückliche« Ehepaar. Als HochzeilSzabe aber erhielten sie von Ro-bertS Onkel den Zeugen, der die Wahrheit an« Siebt gebracht — den Papagei. Per erwachende Arüyling lockt an schönen warmen Tagen alt und jung hinaus in Flur und Wald, wo viele fröhliche Menschen sich an den alten und doch immer wieder neuen Reizen deS LenzeS ergötzen. Freudig wird jeder sprostende und grünende Busch, jede« noch so einjache Blüm-chen begrüßt, weil si« die ersten Zeichen des wiedererwachenden Lebens in der Natur find. Aber auch in der Tierwelt regt sich neues Leben. Die Finken und Amseln lassen wieder ihren schönen Schlag «r-schallen und die anderen Sänger kehren nach und nach zurück, beziehen ihr alte« Heim oder bauen «in neue«. Hervorgelockt durch die ersten warmen Sonnenstrahlen schwingt sich ein Schmetterling durch die Luft, im Grase zeigen sich Schnecke« und Käser machen die ersten schüchternen Versuche, zu laufen zeichnen ist und die nach Abzug des 10°/,igen &x-bandsbeitrage? von 863 02 K, eine Erhöhung bei Reservesonde» aus 77.185-03 K ergibt. Dieser Net-tozuwach» von 7767 23 K resultiert aber nicht ant den eingenommenen Versicherungsbeiträgen de» Qk-barungSjahreS 1913, da sich diese im abgelaufen«» Jahre gegenüber den Ausgaben bedeutend niedriger stellen. Der Zuwachs zum Reservefond im Jahre 1913 rührt lediglich daher, daß der sür den «r-storbenen RechnnngSsührer Wilhelm OechS errichtete PensionSsond von 6704 92 K eingezogen wurde and die Kaff« an Strafgeldern 2053 05 K eingenomme» hat. Nachdem der Vorsitzende noch ansgeitärt hatte, warum die Erteilung des AbsolutorinmS und die Genehmigung des Rechnungsabschlusses zu entfalle« habe, schritt man zu den Neuwahlen. Jn den Vor-stand wurden gewählt 6 Delegierte der Arbeiweh-mer al« Mitglieder und zwar die Herren Franz Rebeuschegg, Geschäftsleiter in Cilli. Heinrich Fink-eisen, Maschinist in Cilli, Fritz Tertschegz, Ziukcr-bScker in Cilli, Emil Schara, Dcpotverwalter ii Cilli, Rudolf Zwetko, Zeichner in Cilli, Michael Kind«lhoser, Sollizitator in öilli und 3 Vertreter der Arbeitgeber als Mitglieder nnd zwar die Heirat Viktor Schwab. Fabrikant in Cilli, Daniel Rakusch. Kaiismann in Cilli und Josef Jarmer, Holzhändler in Cilli. Jn dcn UeberwachungSauSschuß wurde» entsandt 4 Delegierte der Arbeitnehmer als Mtzlie> der und zivar di« Herren Josef Cosntk, Betriebsleiter in Heilenstein, Ludwig Scheu, Verwalter de» Gaswerke« in Cilli, Josef Tauschmann, Buchhalter in Cilli, Johann Walland, Buchhalter in Cilli unk zwei Vertreter der Arbeitgeber al» Mitglieder zwar die Herren August de Toma, Malermeister•» Cilli und Ingenieur Willi Rakusch in Cilli. die Wahl in da» Schiedsgericht fiel von den Delegiertet der Sassenmitglieder auf die Herren Johann Arzt-schiisch. Sollizitator in Cilli, Max Pcschitz. s»Ili> zitator in Cilli, Moriz Böthe, Oberbuchhalter « Cilli, von sämtlichen Teilnehmern auf di« H-rm j Johann Jicha, Eaf«ti«r in Cilli und MarkusTwt« nik, Badbesitzer in Cilli. Die Wahl wurde »ob allen angenommen. Hierauf wurde «in« Reih« gen Statutenänderungen vorgenommen, di« fast üurch-gehend» einstimmig angenommen wurden. Ein« I!»- < ger« Drbatt« entspann sich bei 8 30, wolxi Herr Viktor Schwab sür die Verminderung der zur schlußsähigkeit der Generalversammlung notwendim Teilnehmer von 30 aus 20 eintrat, wogegen er die Aenderung des Satzes, daß di« zweite Genial«« sammlung nicht nach einer Wartestiinde abgehalten werden kann, sondern erst innerhalb vier Loch?» stattfinden soll, auS mehrfachen Gründen als ach ] empfehlenswert bezeichnete. Der Vorsitzende »und] auf eine in den amtlichen Nachrichten vom Iahltt 1912 vom Ministerium dc» Innern abgedruckt« Öffnung, daß gegen die Bestimmungen, wonach die ] zweite Generalversammlung nach einer fitarttjhnfc beschlußfähig ist, gewichtige Bedenken bestehen. Nach- ] dem sich der RegierungSvertreter Herr Dr. Ott» Ambroschitsch im Hinblicke auf den § 119 a Sdfts und zu fliegen. Jn Gräben und Wasserläuse» wn» es lebendig; cS wimmelt förmlich von jungen Fiicher, Fröschen und Larven in allen Stadien und Qwfjn. Da daS GraS noch nicht hoch und daS Laub eich nicht dicht ist, so spielt sich dies neue Leben fafl ganz offen vor aller Blicken ab. Besonder dir liebe Jugend ist e«, die ein scharfe« Auge für all diese Vorgänge hat. Da gilt eS denn, diesen Trieb »» Beobachtung und Verfolgung aller neuen (ftfarv nungen in die richtigen Bahnen zu lenken. Ist ei» Junge sich selbst überlasse», so irnt» er in dcn allerseltenste» Fällen die ihm zu Gesichte kommenden Tier« vorsichtig und mit Teilnahme be-obachten. sondern die Tiere zu sassen oder n:ei>et-zuschlagen versuchen, ohne jede Ueberlegung, oh« Sinn und Verstand. Wie viele Roheiten und C-iile-reien kommen dabei vor! Kein Schmetterling .» den Lüsten, kein Käser im Grase, kein Frosch a» User, keine Eidechs« im Graben, kein Wurm ao der Erde, kein Ameisenhausen ist sicher vor der Verfii-guug«- »nd Zerstörungssucht der Knabe«. Nan würd« es in den meisten Fällen vollständig vcrkezrt sein, solche Unarten und Grausamkeiten ohne »>«-teres zu strafen. Man wird meist finden, daß l»e Kinder auS Unkenntnis und Gedankenlosigkeit hin-dein. Moralpredigten würden da auch wenig helfe». Man muß das Interesse der Kinder wecken, in»«* man sie, das Leben und Treiben der sogenanitt» niederen Tierwelt still zu beobachten, anleitet ul ihnen die nötigen Erklärungen zu den gemachie» Beobachtungen gibt. Wie spannend ist eS zu» Lei-spiel, den Bau der Ameisen anzusehen, wie sie sich J Ammer 27 S-uilcht W-ip Sviie L 7 »ec Gewerbeordnung gegen die beantragte Aende-a»g ausgesprochen hatte, wie» Herr Schwab daraus E, daß die Kasse sich über drei Gcricht»bezirke er-Si und durch die Abhaltung einer zweiten Ver-mlung «ach vier Wochen den auswärtigen Ver-»etern namhafte Reisekosten verursacht werden. Hie« uuii beantragte der- Delegierte Herr Franz Rebeu-schegg, die Anzahl der zur Beschlußfähigkeit der Ge-»aalversammlnug von 3 genügen, die Knaben von dem Zerstören der Nister abzuhalten, wenn mit einigem Geschick ihre leiluahme di« zum Wohlwollen ausgebildet wird. Aus einen Punkt soll aber noch ganz besonders hingewiesen werden. Die meisten Verfolgungen haben die Tiere zu erdulden, die nach der landläusigen Memnnz schädlich oder ziftig sind, ohne e» in Mrklichteit zu sein. Wir haben ja nur «in gistigc» lier. vor dem man sich hüten und das man töten >uß: die Kreuzotter. Von den weitaus meisten Menschen wird alle» Getier, da» aus dem Bauche kriecht, sür schädlich und giftig gehalten und un« barmherzig verfolgt und erschlagen. WaS besonders die Großstädter in ihrer anmaßenden Unfehlbarkeit an Unkenntnis in diesen Dingen leisten, ist geradezu haarsträubend: Blindschleichen werden zu Kreuz-Ottern gemacht «nd di« nützliche Kröte oder der schöne harmlose Salamander für gistig und gefährlich erklärt. Der Unterricht in der Schule allein kann hier nicht zum Ziele führen, wenn er nicht durch Anleitung zur Beobachtung im Freien, ganz gleich ob von Lehrern oder Eltern oder sonst wem, »itterftützt und fortgesetzt wird. Ist in den Kindern die Neigung zur Tierwelt geweckt, dann liegt eine andere Gefahr nahe: sie Vogel ist der Wille zur Wahrheit. Erst au» diesem Wahrheitswillen deS Einzelne» fließt alle Wandervogel Arbeit. Die Erziehungsarbeit bei Wandervogel beginnt beim Einzelnen, sie ist Selbsterziehuug durch Wandern. Da» Alternde, Weichliche, da» Angepappte, Angedrillt« wollen wir ablegen und un» Besseres. Wahrhaftigere« mit offenen Auge« und festen Griff aus der Welt herausholen und herauikäwpfeu und durch Erfahrung und durch Erleben zu unserem ur-eigenste« Besitze mache». Da» Wandern soll un» aber auch Einfachheit und Bescheidenheit lehren; deshalb müssen wir alle» sportlich Geckenhafte ablegen, deshalb auf den Fahrten da» Alkohol- und Nikotin-»erbot. Im bloßen Wandern ist aber der Schaffen«-bereich de« Wandervogel« nicht erschöpft. In seiner Pflege des Volksliedes, in der Ausgestaltung seiner Nester und Landheime hat der Wandervogel wirk« liche Heimatschutzarbeit geleistet. Dem Bauer ist er ein willkommener Gast, denn der Wandervogel bringt nicht nur Fröhlichkeit in die einsamen Höse, er hilft auch gerne und tatkräftig bei der Arbeit mit. Größere Ortsgruppen (3 B Graz) haben sich daher auch bemüht, ihren Wandervögeln durch Abhaltung vo« Garte»« und Obstbaukursen die «ölige Vor« kenntni« schon mit auf den Weg zu geben. Weiter« wird an praktischen Dingen geübt: Erste Hilfe bei Unglückssälleu, Kartenlesen, Herdbauen, Kochen, Signal, Meldedienst usw. Der Wandervogel wird ein offene« Auge sür die bauenden und zerstörende« Kräfte, die in seinem Volke wirken, haben. Dürer-bundarbeit, Bodenreform, Schutzvereins» und Absti-nenzbtwegung sind herrliche Arbeitsgebiete, auf de< neu sich Wandervögel bereit« wertvoll belätigen. Um sich mit den einschlägigen Fragen, mit den theoretischen und praktischen Wissensgebieten ver-traut zu machen, ist die Anlegung einer Bücherei, die Abhaltung vo» kleinen Kursen und Vorträgen not-wendig. Um Bücher, unsere Druck- und Zeitschriften aber allgemein zugänglich zu machen, tst in der Stadt ein VereinSzimmer, das Wandervogelnest, not-wendig, wo nun Nest- und Singabende und die Be-sprechungen für die Fahrten abgehalten werden. Da« Nest ist der Sammel- «nd Arbeitsplatz in der Stadt. Manche Ortsgruppen besitzen eigene Landheime, das sind kleine Bauernhäuser, die sich die Wandervögel selbst einrichten. D^e Gesamtheit der Wandervögel einer Ortsgruppe wird in kleine Gruppen. Horden genannt, geteilt, der ein OrtSgruppensührer mit zwei bi» drei HilsSführer« vorsieht, der Horde erfolgt die eigentliche Wandervogelerziehung. Der berühmte Pädtgoge Fr. W. Forster erklärte, daß in dem geringen Altersunterschied zwischen Führer und Geführte» das wertvollste pädagogische Moment deS Wandervogels liege; daS Schulmeisterliche bleibt aus» geschloffen, Kameraden helfen sich gegenseitig in Werdenöten. Jn Schulkreisen hat man dem Wander« vogel sehr viel Verständnis ent«egengebracht, beson-derS bei uns in Steiermark. In Graz und Mar-bürg stehen Schulzimmer, Turnfäle und Spielplätze dem Wandervogel zur Verfügung. Der Redner bittet, diese Jugendbewegung auch in Cilli fordern wollen sammeln, lebendig sür ein Aquarium oder Terrarium, tot für Schmetterlings- und Käferfamm-hinge«. Das darf unter keinen Umstanden geduldet werden; es müßte denn unter fachknndiger Aussicht geschehen, so daß Grausamkeiten ausgeschlossen sind. Das unbeaufsichtigte Sammeln ist der Jugend un-bedingt zu verbieten. Man sehe nur, wie die Jun-gen gedankenlos und grausam Käser, Raupen, Salamander und anderes mehr in Flaschen, Dosen und Büchsen «insperren, dies« fest schließen, so daß die Tiere selten lebend nach Hause gebracht werden. Und kommen sie wirklich lebend an, so fehlt oft jede Einrichtung sür eine pasiende Unterkunft; das Interesse nimmt auch bald ab und die Tierchen kommen langsam um. Die Entschuldigung, die Tiere könnten im Hause besser beobachtet werden, ist nicht stichhaltig, da ein Tier in der Gefangenschaft, wo ihm die wichtigsten LcbenSbedingungen sehlen, sich nicht in seinem natürlichen Wesen zeigen kann. Schule, Familie und Tierschutzvereinc müssen zusammenwirken, um den Kindern begreiflich zu machen, wie unrecht eS ist, Tiere zu peinigen oder ihnen die Freiheit und das Leben zu nehmen. Daß durch eine rücksichtsvollere Betrachtung der Natur und menschlichere Behandlung der Tiere der Ver-rohung der Jugend wirksam entgegengearbeitet wer-den kann, beweist die Tatsache, daß in England, wo der Tierschutz viel verbreiteter ist. seit Jahren die Zahl der jugendlichen Verbrecher stetig abnimmt. Zur Erreichung diese« Ziele« auch bei un« sollte jedermann freudig mithelfen. zu »ollen und schließt mit den Worten: .Jauchzen will die deutsche Jugend, nicht in dumpfer Wirts« stnbe, in harziger Waldluft im Morgenlicht. Sie will die Sonne auf ihrer stubenbleichen Haut süh-len, ihre Litnge« weiten und ihre Sehnen strecke«. Daß »em deutschen Volke eine lebensfrohe, starke Jugend erwachse, daß ist unser Wille. Und wenn der Wandervogel alljährlich nnr einigen jungen Menschenkindern ihr« lachenden Augen wiedergeben kann, so ist fein Mühen herrlich gelohnt." — An de« mit stürmischem Beifalle aufgenommenen Vertrag schloffen sich prächtige Bilder au» dem Leben der Mardurger und Grazer Wandervögel. — Montag den 20. d. fand im Rofeggerstübet de» Deutschen Hause« die zahlreich besuchte gründende Versamm-lung der Ortsgruppe Cilli deö Oesterreichifchen Wan-dervogelS statt. Herr Dr. Kallab brachte die Bunde« - und O»t«gruppe,isatz»ngen zur Verletzung, welch letztere aus Antrag des Herrn Direktor Praichak genehmigt werden. AuS den Satzungen geht hei vor, daß Mitglieder de« Vereines nur au» den Eltern und Freunden der Schüler bestehen, die selbst aber sozusagen die Nutznießer de» Vereines sind, wodurch jeder Konflikt mit den Schulgesetzen a»Sgelchlossen erscheint. Obwohl eS keine Verpflichtung gibt, ist e« doch sehr erwünscht, daß die Eltern der Wander» vögel Mitglieder werden. Mitglieds btitrag jäh, lich drei Kronen. BundeSsührer med. Moiveutti erläutert nun kurz die nächsten Aufgaben der Ortsgruppe, be-spricht die praktische, inSdesonder» landwirtschaftliche Be tätigung der Wandn vögtl. Zur Wahl de« Ausschusses schreitend, beantragt Herr Jng. Rakusch. zum Obmann der neuen Ortsgruppe Herrn Dr. Kallab zu wählen, welcher Antrag einstimmig ange-uommen wird. I» den Ausschuß werden ferner- ge-wählt die Herren: Direktor Prafchak, Professor Potoinik, Professor Greil, Jng. Rakusch, Lehrer Porsche und Lehrer Wamlek. Herr Oderbergkom-missär Dr. Kallab dankt für da« ihm geschenkte Vertrauen. DaS Gesund« der Bewegung zeigt nicht nur die begeisterte Ausnahme, welche der Wander-vogel unter der Jugend sand, sondern auch die rege Anteilnahme, mit der ihr Eltern und Freunde ent« gegeiikomme». Der Obmann bittet um rege Mit-arbeit von Seiten deS Ausschusses und »er Mit-glitder; gilt e» doch, der Jugend ihre schönste Zeit so sroh und licht als möglich zu gestalten und ihre Wege zu ebnen zu einem höhere» und schönere« Menschcntnme. Jn diesem Sinn ist die Arbeit eine deutsche und der ganzen Ausopferung wert. Der Obmann dankt nochmals für daS zahlreiche Erscheinen und schließt mit einem herzlichen »Glück auf" für die junge Ortsgruppe. Eine Frechheit. Der Laibacher „Slovenski Narod* veröjfentlicht die Nachricht, daß der Direktor der Landesbürgerschule Herr Anton Paul mit 1. August 1914 in den Ruhestand treten wird, mit folgende« Beisatz: „Als Nachfolger würden wir wohl einen Mann wünschen, der berücksichtigen würde, daß die LandeSbürgerschule in Cilli in erster Linie sür di« Slowene» errichtet wurde. Paul hat aber sehr gerne die slowenischen Schüler von der Anstalt abgestoßen und er wußte ihnen auch auf andere Weise da» Leben bitter zu machen. Es ist daher nicht schade, daß er einmal von der Anstalt weggeht." „S!vven»ki Narod" gibt ja jedem, der durch Pflichterfüllung in Ehren grau geworden ist, den üblichen Fußtntt. Herr Direktor Paul mag daraus nur in dem Be-wußtsein gestärkt werden, daß er ein verdienter Schulmann war. Wir wollen aber heute nur die Behauptung herausgreifen, daß „die Landesdürger-schule in Cilli für die Slowenen errichtet' worden sei. Nachdem die Bürgerschule in Sachsenfeld errich« tet ist, ist eS in der Tat eine Frechheit, auch noch die LandeSbürgerschule in Cilli für die Slowenen zu reklamieren, und e» wird mit allen Mitteln dasür gesorgt werden müssen, daß der deutsche Charakter der LandeSbürgerschule in Cilli jetzt, nachdem für die Slow«nen die Sachfenfelder Schule da ist, in erhöhtem Maße gewahrt wird. Konkurs. Ueber da» Vermögen der Maria Tabor, Inhaberin eine« Herrenkleidergefchäfte» in Cilli, wurde der Konkurs eröffnet. LandeSgerichtSrat Dr. Solnik wurde zum KonkurSkommiffär, Dr. I. Karlovsek, Advokat in Cilli, zum einstweiligen Masse-vermalter bestellt. Beim Pöllerfchiehen verunglückt Der Tischlergehilfe Franz Brantusa in Sachsenfeld be» sorgte am 11. d. zu den AuserstehungSseierlichkeiten das Pöllerfchießen. Ein Pöllerschuß explodierte und der Inhalt traf ihn mit solcher Gewalt an der lin« ken Hand, daß ihm diese und der Unterarm buch-stäblich zerfleischt wurde und das Fleisch stellenweise in Fetzen herunterhing. Der Schwerverletzte wurde in» Kraukenhau» gebracht. £evte 4 Deutsche Wacht Nummer L7 Belobung von Gendarmen. Vom La«. de»>Ge»darmerltkommando Nr. 6 sür Steiermark «mrdti» öffentlich belobt, und zwar: Gendarm Titulanvachtmeister Franz Ealabek und Gendarm Titularpostensührer Anton Jvanusa, beide des Be-zirkSposten» Gonobitz; die Gendarmen Titularwacht-meister Michael Brenkovic und Joses Bizjak, beide de» Postens Hochenegg, und Postenführer Titnlar-Wachtmeister Michael Obendrauf, Kommandant des Postens Woltendors, in Anerkennung der durch ihn bewirkten Eruierung und Überweisung eines mehr-sachen BrandlegerS. Obendrauf wurde überdies mit einem BelobungSzeugniffe ausgezeichnet. Vergebung von ärarischen Lasten autos in Privatbeniitzung. Wie die Handels-und Gewerbekammer in Graz mitteilt, beabsichtigt daS Kriegsministerium eine Anzahl ärarischer leichter Motvrlastzüge (Motvrlastwagen mit Anhängekarren) unter gewissen Bedingunzen gegen Zahlung einer Abnützung nnd Entschädigung in Privatbenützung abzugeben. FabrikSunternehmnngen, Gewerbegroß -betriebe, GutSverwaltunge» usw., welche sich hiefür interessieren, wollen dies der genannten Kammer unverzüglich mitteilen. Hauptversammlung der Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines in Tüffer Die Bersammlung fand am 17. d. abends im Hotel Henke unter Anwesenheit von 24 Mitgliedern statt. Der Vorsitzende Herr LandesgerichlSrat H. Wagner eröffnete die Bersammlung mit der Begrüßung der Anwesenden, woraus da» Protokoll der letzten Versammlung genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. Der Kassier Herr Match. Hötzl berichtete, daß die fünf Sammelbüchsen und eine Spende den Betrag von 60 43 K ergaben, die mit den Mitglie« derbeiträgen von 170 K nach Abzug der Auslagen von 4-43 K im Gesamtbetrage von 226 K an die BereinSleitnng nach Wien abgesendet wurden. Der Wehrschchmarkensonds belief sich nach Abzug der Auslagen auf 12 50 K. Bon der 1000 Werke zählenden BolkSbibliothek wurden 200 Bände gelesen. Al« Kassierstellvertreter wurde Herr Karl Stand-egger neugewählt, während die bisherigen Aemter« führ« wiedergewählt wurden. Als Vertreter zur heurigen Hauptversammlung in Freiwaldau wurden die Herren Gauobmann Karl Mayer »nd der Refe-rent für Steiermark, Dr. Baum, bestimmt. Am 24. d. hält der BereinSwanderlchrer im Vereins-lokale hier einen Vortrag. Ferner wurde die Abhal-tung einer Maifeier unter Zuziehung aller hiesigen deutschen Vereine beschlossen. Der Verein, der im Jahre 1909 nur 36 Mitglieder zählte, zählt Heuer bereit» 8«. Sämtlichen Aemtersührern wurde der Dank ausgesprochen. Schadenfeuer. Die in Skalitz, Gemeinde Gonobitz Umgebung, befindliche Winzerei de» Groß-grundbesitzer» Franz Dobnik geriet am 17. d. »ach* »ittag» aus unbekannter Ursache in Brand und wurde gänzlich eingeäschert. Die sosort ausgerückte Freiwillige Feuerwehr Gonoditz mußte sich wegen Wassermangel auf das Abräumen der Brandstätte beschränken. Der Schaden erscheint durch Versicherung gedeckt. Warnung vor fchwindelhaftem vor-gehen auslandischer Stahlfirmen. Der Handel», und Gewerbekammer in Graz sind in jüngster Zeit wieder Fälle bekanntgeworden, in denen m Steiermark und insbesondere auch in Graz Agenten ausländischer, zumeist in französischen Grenzorten, aber auch in der Schweiz und in Eng« land ansässiger Stahlfirmen mit großer Redege-«andtheit unter Vorzeigung. eines Musterstückes, dem tatsächlich in irgend einer Beziehung hochwer? tige Eigenschaften anhaften, Personen zur Erteilung eines Probeauftragt« auf Stahl oder Feilen veran-lassen. Bei Eintreffen der Ware wird sodann das schwindelhafte Vorgehen offenbar, indem die betref« senden Besteller entweder das bestellte Quantum, aber in ganz minderwertiger, dem auf Täuschung abzielenden Musterstücke in keiner Weise entsprechen» der Beschaffenheit erhalten, oder aber eine bedeutend Srbßere als die bestellte Menze erhalten, weil die ereits unterschriebenen Bestellscheine nachträglich in primitivster Weise versälscht werden. Dir Kammer legt daher den Jntereffenten dringend nahe, bei Geschäftsabschlüssen mit ausländischen Stahlsirmen die größte Vorsicht walten zu lasten und allenfalls zuvor Auskünfte über die GeschästSgebarnng und die Verläßlichkeit derartiger Firmen einzuholen. «Deutsche Studentenvereinigungen für das Sprachgrenzdeutschtum. Nachdem schon seit Jahren die deutschen Hochschulvereinigungen in Prag im Sinne de» Patenwesen» verschiedene be-drohte Sprachgrenzorte in Böhmen unter ihren be« ständigen Schutz genommen haben und dann anch in Wien und mehreren Hochschulstädten de» Deutschen Weiche« der deutschvölkische Patenschafttgedanke unter der Studentenschaft festen Fuß gefaßt hat, schritt vor einem Jahre die Grazer Burschenschaft „Marcho-Teutonia" zur Uebernahme der Schutzobheit über die Sprachgrenzgemeinde Zierberg bei Egydi Tunnel in Untersteiermark. Bor einigen Wochen übernahm nun auch über Vorschlag der Südmark der Verein deut« scher Studenten in Graz die Patenschaft über die bedrohte Gemeinde Thesen, südlich von Marburg, um dort den von Süden her kommenden slowenischen Ansturm abwehren zu helfen. Beide Paten-Vereinigungen haben sich schon in werktätiger Weise für ihre Schutzsrte eingesetzt und dadurch den Be-weis erbracht, daß auch die deutsche Hochschuljugend in noch gar mannigfacher Weise für die Erhaltung und Stärkung deS SprachgrenzdeutschtumS wirken kann. Mögen bald auch die anderen Hochschulvereinigungen sich bedrohter Sprachgrenzorte in ähnlich sürsorglicher Weise annehmen. Die Südmark gibt Studenten-, Gesang-, Turn- und anderen Vereinen gerne Schutzorte bekannt. Ein interessanter Fischereirechtsstreit. Im Soilafluffe war e« bislang jedermann gestattet, zu fischen, da der Fluß al» Grenzfluß von keiner Reichshälfle al« ausschließliches Eigentum angesehen wurde. Nun trat aber die Verwaltung der gräsl. AttemSschen Besitzungen mit dem Verlangen an die Fischer heran, nur dann dem Fischfänge nachgehen zu dürfen, wenn dieselben im Besitze einer Fischkarte seien und für da» Fifchereirecht an die Verwaltung eine Krone Pacht per Person entrichten. Der Ver-walter stützt nämlich dieses sein Verlangen aus eine auS dem 16. Jahrhundert stammende Fischerei-RechtSurkunde, laut welcher das Fischereirecht aus-schließlich der gräfl. Altemsschen Herrschest zusteht. Die beteiligte Bevölkerung steht nun im Streite mit der Gutsverwallung. Mordversuch im Gerichtsgebäude. Die seit einem halben Jahre voneinander getrennt leben-den KeuschlerSeheleute Franz und ilntonia Horvatic aus OSlesitsch bei Süßenheim hatten am 16. d. in St. Marein bei Eclachstein eine Zivilprozeßver-Handlung, die zu Ungunsten des Mannes auSsiel, der nach der Verhandlung seine Frau überreden wollte, mit ihm in den nahe gelegenen Wald zu gehen. AIS die Frau, nicht« Gute« ahnend, sich weigerte und da».GerichtSgebäude verlassen wollte, seuerte der ausgeregte Mann ihr zwei Schüsse nach, die zum Glücke nur den Hals und den Rücken der Frau streiften. Die Verfolgung de« flüchtigen Ehe-galten wurde sofort vom Gendarmeriewachtmeister Weber, dem GcrichtSdiener Krajsek und dem Besitzer Matjasch auS St. Marein ausgenommen. Horvatic wurde auch bald ausgeforscht und verhaftet. Bei ihm wurde ein ganz neuer Revolver mit noch vier scharfen Patronen gefunden, doch leugnet er die Mordabsicht. Pfäffische Unduldsamkeit. Vor 3 Iah« ren starb in dem steirischen Dörflein St. Johann in der Heide ein evangelischer Obermüller, der ein« zige Protestant in weiter Umgebung. Der römisch« katholische Pfarrer von St. Johann wie» dem toten Ketzer nicht allein, wie e« in Obersttiermark fast schon selbstverständlich wird, den Platz im bewußten Friedhofswiiikel an, sondern ließ auch noch da» Grab mit Stacheldraht vom übrigen Friedhofe abgrenzen. Da« zuständige evangelische Pfarramt er-hob gegen diesen Schimpf Beschwerde, der anch vom BezirkShauptmanne in Hartberg und von der Statt-halterei in Graz stattgegeben wurde. Da aber der katholische Pfarrer beim Ministerium Berufung ein-legte, so ging die Angelegenheit weiter und jetzt, nach drei Jahren (I) hat da« Ministerium eutjchie-den. „es finde keinen Grund, das Pfarramt zur Aenderung der Friedhofsordnung aufzufordern". — Nun wird noch der BerwaltungsgerichtShof reden müffen, damit endgiltig herausstellt, ob sich die Evangelischen in Oesterreich ihren Toten gegenüber jede Beschimpfn» z gefallen lassen müjsen. Wider die Natur. Am 15. d. verhaftete die Gendarmerie einen gewissen AloiS Skoberne, der in letzterer Zeit in Hrastnigg ein arges Unwesen trieb nnd sich bei seinen unmenschlichen Unterneh-mungen auch unglaubliche Tierquälereien zuschulden kommen ließ. Bei mehreren Besitzern drang er in den Kuhstall und machte sich dort unerlaubter Hand-lungen schuldig. Stenographielehramt. Der diesjährige, vom Wiener Stenographenzentralverein für Herren und Dame» veranstaltete Ferialkur» zur Vorbereitung auf die staatliche Slenogrophie-LehramtSprü-fung wird in der Zeit vom 80. Juli bi» 10. August abgehalten. Der Kur» dient zur Vorbereitung auf die in der ersten Hälfte Oktober stattfindende Lehr» amtSprüsung und umsaßt alle Prüfungsfächer, me Systemkunde und Methodik, Probefchulvorträge. He-schichte und Literatur der Stenographie und so sott. Die Einzelnheiten sind bei der Leitung de« genau-ten Vereine«, Wien, 1., Wollzeile 12, zu erfrage«. Behus« Feststellung der fachlichen Voraussetzung« für die Teilnahme an dem Kurse wird die Einiev-dung einer stenographischen Schriftprobe empföhle». Jene Herreu und Damen, die über ein Reifezeug-ni» (Mittelschule, Lehrerbildungsanstalt usw.) nicht versitzen, erhalten bei genauer Angabe ihre« Bildungsgänge# (Schulen, abgelegtePrüsnngen, Sprach-statten usw.) die erforderlichen Auskünste. Windischgraz. Die Windischgrazer Lieder-tasel rüstet sich, am 18. und 19. Juli da« Fest ihres 60 jährigen Bestände« zu begehen. Dank de« jreundlicheu Entgegenkommen aller befreundeten Per-eine und aller maßgebenden Faktoren wird alle« aufgeboten werden, um den zu erwartenden Säst» auS nah and sern die Stunden ihre« Aufenthalte« in unserem Städtchen recht angenehm nnd gemütlich zu machen. Der Festausschuß, an dessen Spitze der Bürgermeister der Stadt Windischgraz, Herr Ja-geuieur Heinrich Pototschnig, steht, ist schon eisrtß an der Arbeit, um alle Vorbereitungen für da« Jubelfest zu treffen und hofft bei demselben eine recht stattliche Zahl von Sängern begrüßen z» können. Verzeichnis von Kostplätzen in Steter-mark Der Landesverband für Fremdenverkehr m Steiermark beabsichtigt fo wie in den Borjahre» auch heuer wieder ein Verzeichnis von Kostpläh« für Kinder anderer Nationalitäten, die während der Ferien oder auf längere Zeit deutsch lernen woll», auszulegen. Jn dieses Verzeichuis sollen durcha?« »erläßliche Personen, namentlich auS Beamten- und Lehrerkreisen, ausgenommen werden, denrn die auS-wärtigen Eltern ihre Kinder beruhigt anvertraue» können. Es werden daher alle jene, die sich dieser Ausgabe unterziehen wollen, eingeladen, die nv!w»' digen Daten dem Verbände bis längstens 30. d. be> kanntzugeben. Die betreffenden AnmeldnngSbog» sind in der Berbandskanzlei Graz, Hauptplatz IS. kostenlos zn haben. Die Odstschalenwegwerfer unter Un Klage. Eine an die Wiener Staatsanwaltschaft gerichtete Eingabe der Bezirksvertretung Jn»m Stadt, wonach die strasgerichtliche Bersolgui» ottrapierter Wegwerser von Obstabsällen ans de» Straßen im Hinblicke aus § 431 des Strafgesetze« (Vergehen gegen die Sicherheit de« Leben«) zefir-dert wurde, hat den Erfolg einer ganz besondere, Stellungnahme der angerufenen Behörde aus»»-weifen. Der Bezirk«vorsteher kaiserlicher Rat Wie-ninger wurde al» Einschreiter verständigt, daß töatf-liehe staat«anwaltschaftliche Funktionäre der Wie»n Bezirksgerichte den Auftrag erhielten, im zutreffe»-den Falle gegen die verantworlichen Personen »ezn Uebertretung des § 431 die Anklage zu erheben Damit erscheint nun endlich eine Handhabe gebot», dem gesährlichen Unfuge de» Wegwerfen« von Obst-schalen und Obstabsällen aus der Straße wirtta« zu begegnen, wa« für die Sicherheit de« isfein-lichen Verkehre«, besonder» mit Rücksicht auf i« Obstzeit und zahllose schwere Unfälle, von Bede»« tung sein dürfte. _ Pie Iitanz der ersten Kfaffentotlerlt. Ueber die Erfahrungen, die mit der Llasi»-lotterie bisher bei uns gemacht wurden, hat der Ae-neraldirekior der Staatslotterien, Dr. R. v«a N»-pauer, einem Redakteur der „Oesterreichischen Bolkt-zeitung" folgendes mitgeteilt: Unsere Erfahrung» mit der Klaffenlotterie sind im allgemeinen sehr güi-stige. TaS Publikum wurde besonder« sympathisch berührt, daß die Treffer ohne jeden Abzug und rasch verabfolgt wurden. Denn Gewinne über 2000 Lrow* wurden von un» schon am Tage nach der Zieh«; flüssig gemacht. Dabei wurde der Borgang deobach tet, daß die Gewinne, die an unseren Kasse» perii-i-lich präsentiert wurden, aus der Stelle auibezahl: wurden. Auswärtigen Gewinnern wurde der Setriß durch die Postsparkassa übersand. Im Publikum iß vleliach die Meinung verbreitet, daß die Angabe »«» Name und Aaresse deS Käufer» von der Verschleiß-stelle zu Steuerzwecken verlangt werde. Di« >ß selbstverständlich njcht richtig. Wir haben mit da Steuerbehörde nicht« zu tun; die Fragen eriolgei nur im Interesse dea Publikums. Name und Admse des Loskäuser« soll den Verschleißer in die Lqe setzen, mit seinen Kunden in Berührung zu Int», sie an die Erneuerung der Lose zu erurner», «j Gewinste aufmerksam zu machen und dergleichen mehr. Die Erneuerung der Lose ging sehr pri»U 27 rt. sich, kie Spieler waren sich dessen bewußt, daß kn der Vorklosse nicht lediglich in der Ge-»iistchiince der Klafft liegt, sondern in der Mög-Welt. In dcn weitere«, besser dotierten Klassen mit jlspicle». Ter größte Treffer, der Dreihundertlausend» kx»»entrefier. siel einem in Latin in Böhmen ver-taujtrn Lose zu. Einige höhere Trefker wanderten sche» in de« Vorklassen nach Galizien. Die Zuwei-i«!g von Losen an die Geschäftsstellen ersolgte nach »nschledencu Gesichlipunk en: eS waren dabei die Lrtj»erhillnisfe, die KapitalSkrast der Berschleißer s«k andere Momente maßgebend. Große Banken t f' fu relativ viele Lose, doch ist eS übertrieben, «in m»n behauptet, daß ihnen zehntausend Stück tirlassen wurden. Wa» die Ersatzlose betrifft, so tahn größere Verschleißstellen wohl einzelne Lose i»nlckbe>rlteu, um ihren Kunden gefällig sein zu kkllkl!. Die Waisenkinder, die bei den Ziehungen mit« wirkten, erhielten je zehn Kronen per Tag: ob die-Wten Mävchen auch bei der nächsten Klasjenlotterie wtBundet werden, weiß ich noch nicht; derselben «a'tull (dem Sanettischcn Waiseninstitut im achten Sierer Bezirke) werd?» sie sicherlich enlnommen »erden. Die Frage, ob die Klassenlotterie da« kleine fitto irgendwie beeinflußt habe, glaubte Herr Ge-riirtlkircCtoc Ritter v. Neupauer verneinen zu kö». reu. Bei einzelnen Geschäftsstellen, nieinte er, zeig-le» sich Rückgänge, im allgemeinen sei jedoch kein gegenüber derselben Periode in dcn früheren )»hren zu verzeichnen. Für die bevorstehende zweite Klassenlotterie, so schloß Herr Generaldirektor von Ncupaucr seine in-imsjanien Ausführungen, sind unsererseits bereits alle Lo'e abgesetzt. Jeder Berschleißer erhielt diesel-im Nuirmeru, die er früher hatte, weil ersahrungs-Mix die meisten Spieler «ihrer" Nummer einige M treu zu bleiben pflege». Eine weitere Vermehr ring der Anzahl Lose — bekanntlich werden für die Mite Klassenlotterie um 60.000 mehr als sür die erste ausgegeben — ist zunächst nicht in Aussicht |(ioir.oi(ti, doch ist eS nicht ausgeschlossen, daß ein «idmn:d starker Absatz der Lose die Frage aktuell »achen werde. Die europäischen Keere. Im Wiener „Fremdenblatt" gibt der General ta Infanterie Karl vo» Lang folgende interessante Hisiow:c»stellu»g der militärischen Kräfte der euro» jiisch.n Staaten: Deutschland: Bei 540.85»? Quadratkilometer K»dcnsiächc zählt eS 66,303.000 Menschen, stellt ri* Rekrutenkontigent von 3^0.000 Mann. Die trejj'iärke betrügt zirka 4,500.000 Mann (ohne tonkfturm), die Feldarmee zählt 6v9 Bataillone - Fitztluppen, 4tO Eskadronen und 2568 Geschütze, i in 25 Armeekorps zu je 2 Divisionen gegliedert nt stellt mindestens 25 Reservedivisionen (1 per auf, sowie 11 Kavallcricdivisionen. Ztolien -. Größe 28«: 682 Quadratkilometer, Lerilkerung 36,000.000, stellt ein Rekrutenkontin-jkni von 140.000 Mann, Kriegsstärke 1,100.000 Rum (wahrscheinlich höher, da dieS nur 3 Prozent tn Bevölkerung betragen würde). Die Feldarmee zähl: 532 Bataillone (inklusive Mobilmiliz), 145 litabToneit und 1646 Geschütze, ist gegliedert in 14 Iimckorps, 4 Kavallerie-Truppendivisionen, wozu Zl'santerie-Truppendivistonen, 2 Linien- und zahl-ii^eReserveformationen kommen. Oesterreich Ungarn: Größe 676.060 Quadrat-lil«««cr, Bevölkerung 51,390.223, Rekrutenkontin-tent 220.000 Mann, Kriegsstärke^,500.000 Mann <«hile Landsturm). Die Feldarmee zählt 681 Ba-ttilrat, 848 Eskadronen, 2261 Geschütze, ist ge-' «1 ebert in 16 KorpS zu je drei Divisionen, zehn »nalleriedivisionen (sonstige Reservcsorniatio'ten re-s strrai). . Rußland: Größe in Europa 5,800.152 Oua-; tMtfibmet«, Bevölkerung 133,788.000 (ohne Kau-bjue und Asien), das Rck>Utenkontingent beträgt iirtü 450.000 Mann, die Kriegsstärke 4,000.000. ti» Feldarmee zählt 1050 Bataillone, 638 ESka-• trmen, 3780 Geschütze, ist gegliedert in 30 Armee-trtp# mit 70 Divisionen und 24 Kavalleriedivisionen (l*ju zirka 50 Reservedivisionen). Frankreich: Größe 5-36.464 Quadratkilometer, Lttölkerunz 39,601.506. DaS Rekrutenkontingent »mögt zirka 260.000, die Kriegsstärke za. 2,300.000 Wenn. Di« Feldarmee zahlt 617 Bataillone (ohne ! ki Lilonialtruppcn), 330 Eskadronen (darunter 30 itkadrooen EpahiS), 2696 Geschützen, ist gegliedert in 21 Armeekorps mit 47 Divisionen und Deutsche Macht____ zehn Kavikleriedivisionen (und stellt 19 Reservedivi-fronen aus). Rumänien. Größe 139.715 Quadratkilometer Bevölkerung 7,500.000, daS Rekrutenkontingent be« trägt 44.000 Mann, die Kriegsstärke 600 000 Mann. Die Feldarmee zählt 220 Bataillone, 83 Eskadronen, 588 Geschütze, ist gegliedert in 5 Armeekorps mit 10 Divisionen und 2 Kavalleriedivisionen. (Nach neuesten Nachrichten kann e» 5 Reserve Ar, meekoipS aufstellen.) Bulgarien: Größe 120.000 Quadratkilometer, Bevölkerung 5 000.000, daS Rekrutenkontingent be-trägt zirka 40 000 Mann, die Kriegsstärke 400.000 Mann (wahrscheinlich mehr). Di« Feldarmee zählt 144 Bataillone, 37 Eskadronen, 348 Geschütze, ist gegliedert in 3 Armeekorps mit 9 Divisionen, 2 Kavalleriedivisionen (9 Relervebrigaden). Serbien: Größe 80.300 Quadratkilometer, Be-völkerung 4,'>00.000. DaS Rekrutenkontingent beträgt 40000 Mann, die Kriegsstärke 300.000 Mann. Die Feldarmee zählt 164 Bataillone, 371/* ESkadronen, 300 Geschütze, ist gegliedert in 5 Ar-meedivisioiien, 2 Kavalleriedivisionen (in Aufstellung begriffen weitere 5 Divisionen erster Linie, außerdem 5 Divisionen zweiter Linie). Monienegro: Sröße 15.000 Quadratkilometer, Bevölkerung 400.000, Kriegsstärke zirka 60.000 Mann, zählt 59 Bataillone, 150 Geschütze, ist ge-gliedert in 4 Brigaden. Griechenland: Größe 108 000 Quadratkilome-ter, Bevölkerung 4,400.000. DaS Rekrutenkontin-gent beträgt zirka 40 000 Mann, die Kriegsstärke 350.000 Mann. Die Feldarmee zählt 144 Batail» lone (werden auf 150 erhöh«), 16 ESkadronen, 308 Geschütze, ist gegliedert in I I Divisionen. (Im Bal-kankricg waren 11 Reservedivisionen ausgestellt.) Schweden: 447.86 t Quadratkilometer. Bevöl-kerung 5,604.192. DaS Rekrutenkontingent beträgt zirka 26.000 Mann. die Kriegsstärke 410.000 (soll auf 500.000 gebracht werden). Die Feldarmee zählt 81 Bataillone (soll aus 112 vermehrt weroen), 50 ESkatroncn, 28S Geschütze, ist in sechs Divisionen und eine Kavallericdivision gegliedert. (Mehrere einzelne Reservebrigaden gelangen zur Au'stcllung.) vermischtes. Schwere Unfälle bei den Wiener S ch a u f 1 ll g e n. Die für die beiden Qsterfeier-tage auf dem Afperner Flugfeld« angesetzten Schau-finge d«S französischen Fliegers Baron PaSquier, denen auch ein« Fallschirmvorführung des Fran-zosen Bourhis angegliedert worden war, haben am Ostersonntag ein jähcS und trauriges Ende gesun-den. Baron PaSquier hatte eben feine anSgezeich-neten Flüge veendet. Auf einem starken Duper-dussin-Eindecker flogen der Flieger Lemoine und Kapitän Bourhis auf, der aus einer Höhe von 400 Metern mit dem von Kapitän Bonnet ge-bauten Fallschirm herabspnngen sollte. Durch einen nnglücklichen Zufall mißlang diesmal der Abfprung aus dem Flugzeuge, der in Frankreich schon mehr» malS glänzend gelungen war, Fallschirm und Flug-zeug wurde dabei beschädigt und ein jäher Abstuiz der beiden kühnen Männer verursachte Unfälle, bei denen Lemoine schwerer, BonrhiS leichter verletzt wurden. M o r d a n f ch l a g auf einen sozial» demokratischen Streiks»hrer. In Graz feuerte am 11. d. der 32 jährige Schneidergehilfe Anton Mattaschitz in der Nähe deS BolkSgartenS auf den Obmann der Schneiderorganisation in Graz. dcn Schneidergehilsen Kofel, einen Schuß ab, der ihn in die Brust traf und schwer verletzte. Mattaschitz ergriff nach der Tat die Flucht, stellte sich aber später selbst der Polizei. Bei seinem Perhöre gab der Attentäter a«. daß er sich ursprünglich selbst dem in Graz gegenwärtig herrschenden Streik ange-schlössen hatte, da er aber vom Streikkomitee keine Unterstützung erhielt, so sah er sich gezwungen, zur Arbeit zurückzukehren. Kose! habe ihn deshalb als Streikbrecher bezeichnet und mit der Veröffentlichung seines Namens gedroht. Aus Rache darüber habe er aus ihn geschossen. Mattaschitz ist 32 Jahre alt! aus Qedenbura in Ungarn gebürtig und ledig. Die Verletzung Kofels ist zwar schwer, doch hosst man, ihn nach Entfernung der im Rücken steckenden Kuge, am Leben zu erhalten. Zur Verhütung der Sommer» st e r b 1 i ch k e i t der Säuglinge. Die heiße Jahreszeit naht heran und mit ihr die gefährlichste Zeit des Jahres für Taufende von Säuglingen. Daß eine so große Zahl von Säuglingen im Som-mer besonders an Brechdurchfällen und Krämpfen G«tte i krank wird und zugrunde geht, ist eine Folge der Hitze. Sorgsame Ernährung und Pflege lassen aber eine Schädigung durch Hitze gar nicht aufkommen. Natürlich genährte Kinder sind vor Erkrankungen im heißen Sommer fast geschützt, künstlich genährte Kinder stehen, stet« in großer Gefahr, zu erkranken. Ueber die Ernährung und Pflege, die Wahl des Wohnraumes und die Versorgung kranker Säug-linge in der heißen Zeit hat daS bekannte Kaiserin Auguste Bikioria-HauS in Berlin in einem „Hitze-Merkblatt" und einem „Flugblatte zum Schutze der Säuglinge" Ratschläge erteilt. Die Blättir. einzeln zum Preise von fünf Pfennig, in größerer Menge dilliger, empfehlen wir insbesondere den Kinder-schütz- und Jugendfürsorge-, sowie allen Wohltätig' keitSoereinigungen. Die Blätter sind auch durch ver-mittlung der ..Deutschösterreichischen Beratungsstelle sür BolkSwohIfahrt, Wien 3., Lagergasse 1, zu be-ziehen. Der neue Direktor deS Wien«rHos-burgtheaterS. Hugo Thimig. der seit de« ». September 1912 nach dem Tode des Baron« Berger provisorisch die Leitung deS Wiener Hosburg-theaters führte, ist vom Kaiser als definitiver Burg theaterdirektor bestätigt worden. Thimig gehört dem Burgtheater seit 1874 an, feit 1897 al« Regisseur. DaS Ende deS Tango. I« Wiener „Ho» tel Monopol" fand letzter Tage ein österreichisch-»», zarischer Tanzmeistertag statt, aus dem sehr viel über den Tango und dessen verschwinden auS Wien gesprochen wurde. Tanzmeister Viola (Wien) führte auS : Wir sind in Wien ein wenig vom Tango über-rafcht worden. Plötzlich, wie aus der Erde gestampft, war der Tango da So kam cS, daß mindestens 25 Tangovarialionen gelehrt wurden. Fast jede Schule hatte eine andere Variation des Tango, und wenn die Leute zusammenkamen, konnten sie nicht tanzen, und das war wohl die Hauptursache, warum der Tango so schnell auS Wien verschwand. ES ist ja auch komisch, wenn beispielsweise der Margare theuer den Tango anders tanzt als der Mariahilfer. Die Geqtnstiöii'iingen, die der Tango entfesselte, wären nicht so stark geworden, wenn der Tango wirklich einheitlich getanzt worden wäre. Nun ist eS ganz unwahr, daß der Tango in den Tanzschulen unäs-thetisch geworden ist. Der Tango, wie wir ihn lehr-ten, war absolut nicht unästhetisch, man könnte ruhig sagen, daß er ästhetischer ist wie der Walzer. Die Uneinigkeit der Tanzmeister hat dcn Tango unästhe-tisch gemacht (Widerspruch), weil dadurch die Besitzer der Nachtlokale ihre Tangovariation, die allerdings sehr unästheiisch war, in den Vordergrund zu schie> ben imstande waren. Mit dem Tango ist eine be-deutende Einnahmsquelle für unS verschwunden. Wir haben ja etwas vom Tango gehabt, aber wir hätten auS dem Tango viel mehr herausschlagen könne«. Den Todesstoß hat dem Tango die Beranstaltunz eines großen Vereines gegeben, bei dem eS sich zeigte, daß die Herrschaften den Tango der Nacht-lokale vorzogen. Unter lebhaften Beifall gab der Re-ferent dtnn bekannt, daß der Ballettmeister der Wiener Hofoper. Haßreiter, mit der Ausarbeitung eines neuen Wiener TanzeS beschäftigt ist, der den Wie-nern hoffentlich gefallen werde. Ein italienisches M ilitärl uftfch i f f vernichtet. AuS bisher nicht festgestellter Ursache brannte am 9. d. nach der Landung bei Cantu, un-weit vom Eomersee, daß italienische lenkbare Mili» tärluftschisf „Eitta di Milano" ab. Borher war die Hülle geplatzt. 50 Personen wurden verletzt, daru«-ter drei schwer. A«S Mailand wird hierüber berich-tet: DaS lenkbare Luftschiff „Eitta di Milano" war wegen eineS Motorschadens genötigt, bei Eantu zu landen, worauf sich zahlreiches Publikum um daS Luftschiff sammelte. Carabinieri versuchten die Menge fernzuhalten. Die Lufischiffer ermähnten die Zuschauer nicht zu rauchen Plötzlich platzte das Luftschiff a»S bisher unbekannter Ursache mit einem gewaltigen Knall und wurde vollständig zerstört, da eS auch in Brand geriet. 50 Personen wurden verletzt, darun-ter 3 schwer. DaS Luttschiff hatte eine Länge von 77 Metern, einen Höchstdurchmesfer von 80 Metern und wurde von 2 Motoren zu je 80 Pferdekräfte« angetrieben. — Nach den letzten Feststellungen wur-den bei der Katastrophe 63 Zivilisten und 21 Sol-baten, meist durch Brandwunden am Knpfe und am Halse, verletzt, darunter einzelne töllich. Ein geistesgestörter Linzer Reli» gionSprofesfor als Einbrecher. Der aus der Ersurterhütte verhaftete Religionsprofessor Ku-nesch auS Linz wurde dem Bezirksgerichte Kastelrnth eingeliefert. Er wird beschuldig», in Schutzhütten de» DolomitengedieteS Einbrüche vollführt zu haben. Ku-nesch sieht verwildert und verwahrlost auS. Vermut-lich ist «r geistesgestört. 6cUt G Deutsche Uachi Summ« 2? - | FPiiTZ RASCH, bMiDi, CILLL Schrifttum. Alte französische Volkslieder, ttutgf wählt Uüb mit Klavier- und Guitarrebeglrilung herausgegeben von Mary Delvard und Marc Hcnry. Sieben Heste in vorzüglicher Ausstattung. Verlag Friedrich Hoimeister. Leipzig. Jede« Heft 1 80 K. Jn unserer Zeit, die dem deutschen Voltslied« wie-der belebend nähergekommen ist, in der die Lieder-sammlungen des „Zupsgeigenhansl«" binnen kurzer Zeit in mehr al« 134.000 Exemplare» abgesetzt wurden, ist e« sicherlich interessant, Vergleiche zu ziehen, Unsere Volkslieder mit fremden Volksliedern zu vergleichen, ist für jeden eine dankbare Aufgabe, die ihm gewiß viel Nutzen und viel Vergnügen ge-währen wird. Die Gegensätze üben einen seltsamen Reiz au», der ganz dazu angetan ist, unserem und dem sremden VolkSliede »n seiner unmittelbaren KunstmSßigteit gerecht zu werden. Hierzu ist aber vor allem nötig, daß tadellos kritische Ausgaben aller dieser Lieder vorliegen, die zwar sangbar ge-macht sind, denen aber dabei nicht der Reiz der Ursprünglichkeit geraubt wurde, die, knrz gesagt, da» Volkstümliche uneingeschränkt bewahrt haben. Die Namen der HeiauSgeber der vorliegenden sianzösi-schen Volkslieder bürgen schon allein dasür, daß duser Forderung in vollem Maße Rechnung ge-tragen ist. Mary Dclvard «nd Marc Heniy haben diesen Liedern bei un» zum Siege verholsen. Erst bei den elj Scharfrichter» in München, dann in dcn Wiener Kabaretten Nachtlicht und Fledermaus. Wer noch Gelegenheit gehabt h'at, sie zu sehen und zu hören, der wird keinen Augenblick daran zwciseln, bah e» wirtlich gediegen Gutes ist, da« sie un« in diesen Sammlungen vorlegen. Und so ist eS denn auch. Im Sinne des Volksmäßigen halten diese Lieder jeder Kritik stand. Ja mchr noch: sie'regen an, sich darin zu vertiefen, und wer dies vermag, wird sicherlich deS reinen, bereichernden Wertes dieser Lieder bewußt wndkn. Freilich dais er uicht die tiefe Innigkeit de« deutschen Volksliedes erwarten. Er findet mehr spielerische, leicht erregbare Sinn-lichteit, mchr Tändelei und Wortkunst, hinter dem allem aber doch ganz wunderbar die Tiese des sran-zösischen VolkScharakier» verborgen ist. -Die seltsam anmutende Tongebung, die überraschenden Wendun-gen der Harmonik, die quecksilbrige Singbarkeit dieser französischen Lieder wird jeden entzücken. Kann c« eine entzückendere, klein« Geschichte geben, al» die de« leicht dahinträllernden „Au claire de la tun«"? Eine blutigere Ruppigkeit de« wilden Rcvo« IntwnSliedkS der Carmagnole? Eine zierlichere Tändelei al« daS Liedlein „Jl vtait une bergvrd" ? Wir, die wir so gerne fremdes Gut zu schätzen be> reit sind, sollen diese Lieder pflegen, denn sie sind wirkliches Gut. Noch ein Wort über den V«rlag: die sieben Hefte sind prächtig ausgestattet, wie denn der Verlag Hofmeister auch daraus btsonder« sieht. Die meisten Musitverlage begnügen sich mit dem Rdtentexte allein und sehen nicht aus Schönheit deS Acußeren. Und auch dieses ist doch zu beachtcu. Sicherlich sührt in dieser Beziehung der Verlag Hosmcistcr und wird hoffentlich die andere» Verlag« zur Nachahmung bringen. W. G. Herlchtsfaat. Ein unverbesserlicher Dieb. Der 19jährige Arbeiter Franz OrcSnik au« St. Georgen bei Franz, der fchon mehrmals ivegen DiebstahleS vorbestraft ist, stahl in der Nacht zum 1. Jänner in Loschnitz bei Sachsenseld dem Franz Leimt eine Brieftasche samt dem Inhalte von 186 Kronen, sowie am 3. Februar in Rohrbach dem Karl Fischer einen Mantel im Werte von 86 K. Oresuik wurde deshalb vom Kreisgerichte Eilli mit 10 Monaten schweren Kerkei«. mit einem harten Lager wöchentlich und einer Faste alle 14 Tagt bestraft. Aus Eifersucht. Am 22. Februar fand in einem Gasthaus« zu Sternst«in eine Tanzunterhallung statt, zu der auch der 20 Jahre alte Arbeiter AloiS Fliß aus Lindegg bei Sternstt!» gekommen war. Als er bemerkte, daß der Besitzerssohn Bartlmä Fiausch mit Theresia Sti» mulak, mit der er seinerzeit ein Liebesverhältnis un-terhalien hatte, ununterbrochen tanzte, erboste «r darob derart, daß er den beiden, als sie das Gast-hauS verließen, nachging »nd mit Fiausch einen Streit anzettelte,-der bald in eine Rauferei auSar« tete, die mit einer schweren Verletzung de« Fiausch durch einen Messerstich in den Rücken endete. Fliß, der sich vor dem KrciSgcrichte Eilli zu verantworten hatte, war vollauf geständig. Er wurde zn drei Mo-naten schweren Kerkers mit einer Faste und einem harten Lager alle 14 Tage vcnirteilt. Ein Bienen- und Honigfreund. Der 24 jährig« BesitzerSsohn Felix Bricman» au« Lccheu bei Windischg»az hatte e« mit seinem Bruder Franz darauf abgesehen, sich möglichst viele Bienenstöcke anzueignen, wobei er auch womöglich Honig mitgehen ließ. Er betrieb dieses Handwerk schon seil April dc« JahreS 1910, ohn« daß wan ihm auf die Spur kommen konnte. Eine Reihe von Besitzern iu der Umgebung von Windischgraz be-klagte den Verlust der wer'vollen Bienenstöcke, an-der« wied«r büßten ihren Honig «In. D«r Gesamt-wcrt der entwendeten Bienenstöcke nnd des gestohle-nen Honig« betrug glgen 300 K. Endlich gelang ««, in dcn Brüdern Bricmann die Täter auSzufor-schen. Franz Brlcmann h»tte sich, sobald er von der Verfolgung erfuhr, durch Selbstmord der Hand der Gerechtigkeit einzogen, indem er sich erhängte, Felix Bricmann aber wurde vom Kreisgerichte Eilli zu drei Monaten schweren Kerker«, mit einer Faste und einem harten Lager alle 14 Tage, verurteilt. Hingesendet. Im Mg M die ZoM dir Welt, und ti ist unendlich wichtig, daß man die Kintcr gesund eibätt. Dazu gehör« aber nicht nur törper» liche Pflege und erziehenich« Sorgfalt, sondern vor allem auch der Echvy vor Gefahren. die dcn tind lich-n Organismus besonders berroh>n. Wie viel Gefahren der Schulweg und die Schule fflr die Gesundheit berge«, wech man Eine sorqsame Mutter begegnet ihnen, indem sie den Rindern in der rauhen Iahie.'zcit regelmäßig Fay» ächte Sodener Mineral-Pastille» mit aus den Weg gibt Die Schachtel tostet 1fr. 1.26 und ist überall zu laden. M'N achte bcim Einlaus aber stet» aus den Namen Jay und weise Nachahmungen energisch zurück. Jeden Morgen ist man 18 Jahre alt. abends 81) sagte Jeau Paul, und um wie viel gilt die» in unserer nervenabspannenden bastenden Zeit, in diesem aufreibenden Kamps um» Dasein, der tLglich ernster und schwerer wird. Sich gesund und arbeii«-freudig, frisch und leistungsfähig zu erhallen ist umso-mehr doppelte Pflicht eine« jeden, der obenan bleiben und sich nicht niederdrücken lasse» will. Nach dieser Richtung muß die den OrganiSmu» von den Verdau-ungSrückständeo befreiende und entlastende täglich« Oesfnung al« Hauptgebot gelten. Eaxlehner» Hunyadi Iitro» Bitterwasser tritt da al» angenehmste» und wirk-samste» Heilmittel voll und ganz in seine Heilmittel. Zahn-Crem © Mundwasser Tempel Siyrlfl Donall -QmU*. KeklaBalareraicfeitoa Jiitatlitliee T»f«lr*lr»»k. T*r4ka NMRalaalaaalla > ladt»««rt! •kru- Mi*"E,kat*rrti, Stskl- Yaratoyfaii«. Brich taafca Xttrt, Lab-trl«! )a». Uolo-evoht, liitait hat t«n. Kau rtba dar Auuau^i- MIUI (JaaJla. Bth«l1r»l»tma Halh Calla U»rar Art Haapt-tikatlenaa: Chroa. 0«r»-kiturt, ctkliaaakctua. F»tV-aaaM. Oiakt, Zaakarharnrakr. Stärkste natürlich Maqnes «um-w Glaube rsalzauell Vertretung fftr Steiermark n. Hauptdepot: Ludwig Appel, Graz, Landhaus. R «iseregtln. „Mund aus! Auge» zu sagten wir als Kinder und steckten un« wa« Aule« zu. Beim R«is«n ist et umg«k«hrt, soll un« »il Gut«« widrrsahr«»: „Augen aus und zu den Mundl" In deinem Urteil über fremd«» Land und fr«#« Leute bleib« jenseit« von Gut und Böse. Da«, »at du siehst, ist weder gut noch schlecht — nur ander«. Jed« Reise ist ein Epitgel, Wie dir da« Land er-scheint, so bist du selbst. Die Eisenbahn ist kni Reifevergnügen, sondern nur ein Mittel dazu. Jede« fremde Land ist eine Frucht von sieben Häute«. Z» oderst liegen „Oder", List, Hotrl« und Table» k' hol«. Auch Kirchen und Museen sind noch iolche Häute. Um st« alle zu durchbeitzen und ,m 'üßeii Frucht zu komme», muß man gut« Zähne h.id«». Lah lieber den Kamm zu Hause al« die Histchkeit. Einc fremde Stadt sollst du nicht erledigen, sonder» entdecken. Wenn du da« fremde Volk nicht bei sei?« Arbeit sahst, so hast du nicht gesehen. Wirf eine Münze hinter dich, bevor du auS dem Stadtt« gehst, so wirst die Stadt dir ihr« Sehnsucht n; anganeh.n, qraliö». ge- * , r»uid»ro»,aatia"« ken unserer biederen Böhmerwüldler in ltbntdizr Sprache vor Augen geführt. Da« Büchlein zezt sich uns in überaus nettem Gewand« mit «iner tit< bigeu Umschlagzeichnung von H. Gustav Brani!^ Professor an der deutschen StaatSrealschul« i» weis. Sie stellt den sogenannten Hinterhamnn«» linken Moldauufer gegenüber dem Bahnhof Oi»-plan dar. Preis de« Lüchleins, dessen Anschaffe bestens zu empsehleu ist, «in« Krön«, mit Posl«r sand 1'10 K. 7 DerLehrlinQ höfeinhehfes U Safmdnihmjjfä^-(sane[ Wer 12 verschiedene Erdal-ABC-Anzeigen an gesammelt einsendet, erhält einen ganzen So$ i ABC-Känstlermarken in farbenprää " der Erdal-Fabrik in H'irn 111, ] 9 Rummet 27 Deulftte ZUacht Seite iten • Verufchrs - der Stadtgemeinde Cilli. Ländliches villenar tiges Haus mit 2 Wohnungen Zitotuer, Köche samt Zubehftr; Acker, Garten, Wcinliccken und Obstbäume, «owle WirUchaftsgeblude, antge-leichnetc trtrapristJbige Weinfechiung. Sehr jireiswfirdig. Stadthaus in Cilli, «»■ lockig, mit Vorgarten und Grnnd-Ittckcn, die tich vorzüglich als Bau-prtnd« eignen, enthaltend 4 grössere Wohnungen samt Zubehör, Wasserleitung u. » «. ist mit den Grund-ntftcken oder ohne dieselben preis* würdig zu »erkaufen. 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OtJ ä? zj - - _ mmm - — — — — — I 1 . _ — — — - - _ — •i 1 — — — - 3 — — ÖO 75 5Vi — — - - __ _ — — ' — - — — — — — — ** 5 1 1 1 11 - — - 1 — — — — — 10'/, — _ _ I — — 1 — - — - — — — — — — — — — l — — — — — - — - — — — — — 4 2 I 9 1 i > — - — — — — — 19 — — i _ 2 2 __ — — — — — — — — — — — — — 4 — 4 1 — — — ~* 4t 207 r " 1 6 _ r- — — — — — _ — — — 1 — — — — — 36 — II ■ ■ I I Mir ist unwohl, ich sann nicht essen, fühle «opfschmencn. >n MeK'Ti eci^tn ttöat m'iff risc M»,n>» orrftintmnttfl »dcr r-.onjrlliall IllBltliolf-rcnt< It'nfcj .anjlu;«rf Schul». Diele Jtiaqfn tfjifs otet inract mutet, tueitt »>chl mit tem trstlmälljeit Äedrssch ton Aaiser's = Magen- = Pfeffermiinz-Caramelle» tinat(c|)t wir». >> Xauei Sffrault alt I) jdja-s Jiao lf S b;i (muottiu astitlii, «a«n>. »,h. BoplüHt, «o»6rtttntit, Scnich «st dem JBuitac. ?oftt ÜI> USD 40 jjxHtt bei: C«C K'Jlit.:nl i 0., tlMUtfe |S< VUcio-6111. w. Stt»iiV*. «Cällirt«: I«»»»» SitMrt, Xiosote: V. , «p»t>i tk. tut ÜKaiUtitf, ö»ootoötfc; f>onl Spanier-Hi(. «Vjilttte, mann; M. ^HUSRCC. <£sl-val»,! ttrinUI. Hn», »>>°>d-k«, W*lilIlii-S«utttiUttB sowie in oOin >»«!>>«»<». I I B I I ©die 8 Le,»ts.1,e Wacht 5tu»w«r 27 für dis derichtöbezirke Cilli und Tiister mit dem Sitze in Amdorf. Bey. GenOMcntchait all beschränkter llistvng. Sonntag den 26. April um 10 Uhr vormittags findet im Gartensalon des Hotel Mohr in Cilli eine Versammlung statt, in welcher Herr Bezirkstierarzt Fischer einen VORTRAG halten wird Über: Pferdezucht. Anmeldungen 2um Beitritto in die Pferdezucht-Genossenschaft «erden in dar Versammlung entgegengenommen. Der Vorsitzende: Hans Jeschounig. Mehrere 100 Hektoliter Gonobitzer Weissund Rotweine hat abzugeben die Forstliche G u 18 d i r c k t i o n in Gonobitz. Wegen Uebersiedlung sofort preiswürdig zu verkaufen: eine rote PlQschgarnitur. eine Sofa mit zwei Fauteuils und eine Kredenz; alles in tadellosem Zustande. 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Mai 1914 beim Stadtschulrate Cilli einbringen. Stadtschulrat Cilli, am 15. April 1914. Der Vorsitzende: Dr. H. v. Jabome^g. I. Versicherungsbestand im Dezember 1912: Eine Milliarde 334 Millionen Kronen. Bisher gewährte Dividenden: 347 Millionen Kronen. Alle Ueberschlüsse kommen den Versicherungsnehmern zugute. Nnverfallbärkeit, Unanfechtbarkeit, Weltpolice. Prospekte und Auskunst kostenfrei durch den Vertreter der Bank: August Pinter, Sporkasiebeamter in Cilli. Lchriftteitung, ®encoltt»nti, Druck tm> Verlag: Vneintbuchdntckerei „Eeleja" in Citli. — Bnanlwortlicher Leiter: ®aibo Echidlo