Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—» für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. Pf GIS Pfff 1"50 Maribmer ofituim Deutsche Truppen in Norwegen gelandet und in Dänemark einmarschiert Im Laufe der letzten Nacht haben starke deutsche Trupvenverbände im Norden zu einer überraschenden Gegenaktion gegen die Blockadepläne der Westmächte ausgeholt Der deutsche Gonderberichi: „Zum Schutze Dänemarks und Norwegens vor den englischen Ausbeutungsplänen" / Die norwegische Negierung ins Innere des Landes geflüchtet / Bergen und Trondhjem bereits besetzt / Allgemeine Mobilmachung in Norwegen Berlin, 9. April. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: DER Rutsche rundfunk brachte um 9 uhr vormittag folgende son-DERMELDUNG: Nach den versuchen der westlichen plutokratien, sich in den Russisch - finnischen Zwischenfall einzumischen, wurde das ~1Ee VERFOLGT, DURCH DIE BESETZUNG NORWEGISCHER EISENERZGRU-ßEN DIESE IN BRITISCHE HÄNDE ZU BEKOMMEN, UM DADURCH DIE ERZ-AlJSFUHR ÜBER NORWEGEN ZU VERHINDERN. DER RUSSISCH-FINNISCHE Friedensschluss, der von England und Frankreich so sehr bedauert WURDE, LIESS DIE BRITISCHEN KRIEGSHETZER NICHT RUHEN, Uä1 NEUE WEGE ZUR ERREICHUNG IHRER ZIELE AUSFINDIG ZU MACHEN. °IE DEUTSCHE REICHSREGIERUNG VERFOLGTE DIESE BESTREBUNGEN AlJFMERKSAM. SCHON DER FALL »ALTMARK« ZEIGTE, DASS NORWEGEN Nicht willens oder nicht fähig ist, der provokatorischen Verätzung DER NORWEGISCHEN NEUTRALITÄT WIRKSAM ENTGEGENZU-DRETEN. SEITDEM SIND ZAHLREICHE NORWEGISCHE TORPEDIERUNGEN 1N DEN NORDISCHEN GEWÄSSERN ERFOLGT. GESTERN ERFOLGTE DIE AUSSERKRAFTSETZUNG DER NORWEGISCHEN HOHEITSRECHTE DER DORTIGEN GEWÄSSER. DIE NORWEGISCHE REGIERUNG HAT DIESEN ENGLISCHEN ÜBERGRIFF NUR MIT EINEM SCHÜCHTERNEN PROTEST BEANTWORTET. DIE DEUTSCHE REICHSREGIERUNG DENKT NICHT DARAN, AUCH lHRERSEITS GEGEN DIESE BRITISCHEN VÖLKERRECHTSBRÜCHE EINFACH PROTESTIEREN. SIE HAT DAHER MIT DEM HEUTIG. TAG JENE SCHRIT-Ä EINGELEITET, DIE NOTWENDIG SIND, UM NORWEGEN UND DÄNE-MarK AUS DEN BRITISCHEN AUSBEUTUNGSPLÄNEN HERAUSZUNEHMEN. DAS OBERKOMMANDO DER WEHRMACHT GIBT DAHER BEKANNT: UM IM GANG BEFINDLICHEN ANGRIFF GROSSBRITANNIENS AUF DIE NEUTRALITÄT DÄNEMARKS UND NORWEGENS ENTGEGENZUTRETEN, HAT DIE Deutsche Wehrmacht den bewaffneten schütz dieser Staaten Vernommen, heute morgens sind deshalb in beiden ländern STARKE DEUTSCHE KRÄFTE ALLER WEHRMACHTSTEILE EINGERÜCKT. 2UM SCHUTZE DIESER OPERATIONEN SIND UMFANGREICHE MINENSPER-REN GELEGT WORDEN. , E° n d 0 n, 9. April. (Avala.) Reuter richtet: In London sind aus Kopenha-j®n Nachrichten eingetroffen, denen zu-*8e die deutschen Truppen die deutsch-..^'ische Grenze in Schleswig-Holstein «oerschritien haben. Nev/york, 9. April. (Avala.) Reu-j, ,r berichtet: Norwegen befindet sich im riegszustand mit dem Deutschen Reiche. N e w y o r k, 9. April. (Avala.) H a vas Hchtet: Der norwegische Gesandte bei hat Re£‘erun£ der Vereinigten Staaten ‘erklärt, daß sich Norwegen im Kriegs 8tand mit Deutschland befindet. Diese chricht ist von der Reuter-Agentur aus &e§eben worden. ri hfS 1 o> 9' April. (Avala.) H a v a s be-Oäi Die norwegische Regierung hat J» verlassen und ist nach Haman in ' *61-Norwegen übersiedelt. ri?,s)°* 9. April. (Avala.) Ha vas V2-^ : Der Rundfunksender Oslo teilt ‘ll’ daß deutsche Truppen in verschiede-n norwegischen Häfen heute um 3 Uhr Cfgens gelandet sind. .'e?. Slo‘ 9. April. (Avala.) Ha vas mel-»•u D®r norwegische Rundfunk in Oslo mit, dnß die deutschen Truppen Ber-s n besetzt haben. Oslo, 9. April. (Avala.) Der Rundfunksender in Oslo teilt mit: Deutsche Truppen haben Trondhjem besetzt. Oslo, 9. April. (Avala.) H a vas berichtet: Der norwegische Rundfunk in Oslo berichtete heute um 8 Uhr morgens folgendes: Im Laufe der vergangenen Nacht sind Einheiten der deutschen Kriegsflotte in den Oslo-Fjord eingedrungen, obwohl die norwegische Kriegsflotte gemeinsam mit den Küstenbatterien Widerstand leistete, Die Deutschen bombardierten Horsten, die Befestigungen von Bergen sowie die Stadt Bergen selbst. Nach der Landung der deutschen Truppen wurde die Stadt im Verlaufe erbitterter Kämpfe eingenommen. Ebenso wurde Trondhjem besetzt. Es ist anzunehmen, daß die Deutschen auch die gesamte Umgebung schon eingenommen haben. Festung und Stadt Christiansand waren in den heutigen Morgenstunden Ziel deutscher Angriffe. Die Stadt wurde von deut sehen Flugzeugen bombardiert. Deutsche Truppen sind bereits in Egersund gelandet. Die Meldung des norwegischen Rund funks, daß die norwegische Regierung nach Hamar in Mittelnorwegen eiligst tibersiedelt ist, wird von Reuter bestätigt. Nach weiteren Mitteilungen aus Kopen- hagen sind deutsche Truppen im Anmarsch auf Südjütland. Berlin, 9. April. DNB meldet: Reichs propagandaminister Dr. Göbbels brachte heute vormittags im Rundfunk das Memorandum zur Verlesung, welches die Reichsregierung vor Beginn der deutschen Operationen den Regierungen Dänemarks und Norwegens zwecks Begründung des deutschen Schrittes unterbreitet hatte. In dem Memorandum wird darauf hingewiesen, daß Deutschland nach der Entwicklung der Dinge es nicht zulassen konnte, daß Skandinavien im Sinne der englischen Kriegsausweitungspläne zum Aufmarschgebiet gegen Deutschland gemacht werde. Oslo, 9. April. (Avala.) H a v a s meldet: deutsche Flugzeuge kreisen über der norwegischen Hauptstadt. Der norwegische Rundfunksender ist noch weiterhin in Tätigkeit. Der passive Luftschutz von Oslo hat die Bevölkerung der norwegischen Hauptstadt aufgefordert, die Stadt zu evakuieren. Washington, 9. April. (Avala.) Reuter berichtet: Die amerikanische Gesandte in Oslo Frau Haliman hat den Staatssekretär des Aeußeren Cordeil Hull dahin benachrichtigt, daß sich Norwegen im Kriege mit Deutschland befindet1. Frau Haliman machte diese Mitteilung mit dem Bemerken, daß sie die Information vom norwegischen Außenminister Professor Koht erhalten habe. Berlin, 9. April. DNB meldet: Heute bei Morgengrauen haben deutsche Wehrmachtsteile im Kleinen Belt Truppen gelandet und haben sich in den Besitz der dortigen Beltbrücke gesetzt. Paris, 9. April. (Avala). Reuter meldet: Wie der Rundfunksender Oslo heute vormittags mitteilte, sind die deutschen Truppen heute um 3 Uhr morgens in den norwegischen Häfen an Land gegangen. Oslo, 9. April. (Avala). Ha vas berichtet: Die norwegische Regierung hat heute nachts dJe allgemeine Mobilmachung angeordnet. Berlin, 9. April. DNB meldet: Deutsche Seestreitkräfte sind heute vormittags in den Großen Belt eingedrungen und haben Truppen in Korsör und Nyborg gelandet. Kopenhagen, 9. April. (Avala) Ha vas berichtet: Unter der großen Anzahl der deutschen Schiffe, die heute nachts den Großen Belt passierten, befanden sich, wie »Nationaltidende« meldet, auch zwei große Schlachtkreuzer und ein Panzerschiff des »Deutsch!and«-Typs. Gesichtet wurde ferner eine große Anzahl bewaffneter Hilfsschiffe. düngen zwischen Oslo und Stockholm unterbrochen worden. Oslo, 9. April. (Avala), H a v a s meldet: Gestern erhielt der Hafenkomissar von Bodoe den Befehl, den Schiffsverkehr im genannten Hafen einzustellen. Gestern durften auch Fischkutter den genannten Hafen nicht verlassen. Kopenhagen, 9. April. (Avala), Die Agentur Ritzau meldet: In dänischen amtlichen Kreisen wird die von Engländern bewerkstelligte Minenlegung in den norwegischen Territorialgewässern als eine schwere Verletzung des internationalen Rechtes von seiten der Alliierten bezeichnet. Die Ansicht der schwedischen Regierung über diesen Akt wird in dänischen politischen Kreisen vollkommen geteilt. Kopenhagen von den Deutschen besetzt Berlin, 9. April. DNB meldet: Von Sar-nemünde kommend, sind heute morgens deutsche Truppen und ein Panzerzug im südlichen Teile der dänischen Insel Seeland gelandet und haben den Vormarsch nach Norden angetreten. Deutsche Truppen sind bei Morgengrauen in Kopenhagen gelandet. Die Zidatelle und die Rundfunkstation wurden besetzt. Seit 8 Uhr morgens befindet sich die Stadt in deutschen Händen. Berlin, 9. April. DNB. Starke deutsche motorisierte Verbände haben heute morgens die dänisch-deutsche Grenze in Südjütland überschritten und sind im Vormarsch aus Esbjerg und Apenrade. Berlin, 9. April. DNB berichtet: Teile der deutschen Wehrmacht haben vor allen wichtigen Häfen an der norwegischen Westküste Minen gelegt. Jedes eigenmächtige An- und Auslaufen sowie das Durchfahren durch dieses Gebiet zieht die Gefahr der sofortigen Zerstörung der Fahrzeuge nach sich. In den norwegischen Küstengebieten sind Lotsenstationen eingerichtet, deren Anweisungen strengstens zu befolgen sind. Kardinal Verdißr gestorben. Paris, 9. April. (Avala). Der Erzbischof von Paris Kardinal V e r d i e r ist nach einer Havasmeldung heute morgen gestorben. Zürich, 9. April. Devisen: Beograd 10, Paris 8.92, London 15.75, Newyork 446, Brüssel 76.25, Mailand 22.52, Amsterdam 236.75, Berlin 178.70, Stockholm 106.20, Oslo 101.30, Kopenhagen 86.10, Kopenhagen, 9. April. (Avala). Ha vas meldet: Die Telephonverbindungen zwischen Dänemark und Norwegen j Sofia 5.50, Budapest 79.50, Athen 3.20, sind seit heute nachts unterbrochen. Eben Bukarest 3.20, Istanbul 2.125, Helsinki so sind heute nachts die Telephonverbin. i 8.25, Buenos Aires 104%. Engländer legen Minen in norwegische T errilorialgewässer Norwegischer Arotett gegen Sie Neu-ralitätsver.etzung / Berlin mit dem leöigiichen Protest Oslos unzufrieden / Außerordent-H Ge Verschürfung der Lage in Skandinavien / Fiottenzusammenziehungen im Kattegatt und an der 2Be,itüiie Norwegens Oslo, 9. April. (Avala). Die Norwegi-1 sehe Telegrafenagentur berichtet: Im Einvernehmen mit dem außenpolitischen Ausschuß des Parlaments erließ die norwegische Regierung die nachstehende Mitteilung: Die englische und die französische Regierung haben gestern morgens den Befehl gegeben, an drei verschiedenen Stellen in den norwegischen Territorialgewässern Minen zu legen, um die freie Schiffahrt in diesen Gewässern zu verhindern. In diesen Gewässern konnten auch patrouillierende Kriegsschiffe beobachtet werden. Die norwegische Regierung protestiert ernst und feierlich gegen die neue Verletzung internationaler Gesetze und gegen die gewaltsame Verletzung der norwegischen Hoheit und Neutralität. Norwegen hat sich während der ganzen Kriegszeit streng an die Bestimmungen über die Neutralität gehal ten und sorgsam darauf geachtet, daß an Norwegens Küsten der gesetzliche Verkehr der Schiffe der kriegführenden Mach te zugelassen wurde. Norwegen tat dies in völliger Übereinstimmung mit den allgemein angenommenen Bestimmungen. Wenn Frankreich und England jetzt Maß nahmen ergreifen, um den Verkehr stillzulegen, so verweist die norwegische Regierung auf die Tatsache, daß d;e englische Regierung am 11. März h. J. mit Norwegen ein Abkommen unterzeichnet hat, das Norwegen das Recht einräumt, nach Deutschland eigene Güter zu verkaufen und auszuführen, und zwar mit Berücksichtigung auch jener Gitter, die als Konterbande angesehen werden. Demnach hatte die norwegische Regierung keinen Grund zur Erwartung, daß die Alliierten Gewalt anwenden und die Transporte zu verhindern trachten werden. Die norwegische Regierung kann den kriegführenden Staaten in keiner Wei se das Recht der Minenlegung in norwegischen Territorialgewässem zuerkennen. Die norwegische Regierung ist genötigt, die sofortige Entfernung dieser Minen zu fordern, ebenso die sofortige Einstellung des Kontrolldienstes fremder Kriegsschiffe. Die norwegische Regierung behält sich das Recht ähnlicher Maßnahmen vor, mit denen sie die Neutralitätsverletzung tieant werten kann. Oslo, 9. April. Reuter berichtet: Die norwegische und die schwedische Regierung haben eine gemeinsame Erklärung ausgegeben, in der feierlich gegen die von England und Frankreich durch die Minenlegung in norwegischen Territorialgewässern begangene Neutralitätsverletzung protestiert wird. Die beiden Regierungen fordern von England und Frankreich die Hebung der Minen und die Entfernung ihrer Kriegsschiffe aus der Dreimeilenzone Norwegens. Die beiden Regierungen behalten sich das Recht der Ergreifung erforderlicher Maßnahmen zur Verteidigung ihrer Rechte vor. Zürich, 9. April. Wie der Berliner Berichterstatter der »Neuen Zürcher Z e i t u n g« aus Deutschland berichtet, ist man dort inmitten einer Propaganda für die Intensivierung der Kriegsaktion. In ganz Deutschland zirkuliert das Gerücht über einen baldigen siegreichen Frie den und wird mit einer solchen Bestimmt heit in allen Details dargelegt, daß man nicht etwa an einen reinen Zufall zu glau ben vermöchte. Es handelt sich um die systematische Verbreitung dieser Ankündigung. Auffallend sind die nunmehrigen intensiven militärischen Vorbereitungen, Berlin, 9. April. Reuter berichtet: Der deutsche Rundfunk hat in den gestrigen Abendstunden mitgeteilt, daß sich Deutschland mit dem norwegischen Protest nicht zufriedenstellen könne. Der Protest sei zu wenig scharf für eine derart große Neutralitätsverletzung. Man nimmt an, daß Deutschland ein Ultimatum an Norwegen richten wird, wonach Norwegen von England ultimativ die Entfernung der Minen zu fordern haben werde. Reichskanzler Hitler hatte in Berlin gestern eingehende Besprechungen mit Reichsaußenminister v. Ribbentrop. Der norwegischen Regierung soll eine kür zere Frist erteilt werden, damit sie zeigen kann, was sie zur Verteidigung ihrer Rech te tun wird. Sollte Norwegen nur bei Protesten bleiben, wird Deutschland entschlossener auftreten als bisher. Kopenhagen, 9. April. Der Berliner Berichterstatter der »National T i d e n d e«, von dem angenommen wird, daß er seine Informationen aus deutschen offiziellen Kreisen erhält, berichtet seinem Blatt, • Deutschland sei der Ansicht, daß die Neutralität Norwegens nicht mehr existiere. Die Alliierten seien daran, eine militärische Aktion durchzuführen. Das Deutsche Reich sei darauf vorbereitet. Deutschland werde rasch handeln, um die Alliierten zu überraschen. In deutschen Kreisen spricht man immer von Norwegen und erst in zweiter Linie von Schweden und von Dänemark, wobei die Befürchtung ausgesprochen wird, daß sich die Lage der skandinavischen Staaten über Nacht verändern könnte. Rekrutierungen und Maßnahmen in bezug auf die Bevölkerung, so daß eine Hin terland-Spannung entstand, in der niemand weiß, was kommen wird. Es dreht sich alles im Kreise eines Rätsels, das in den einen die wildeste Kriegsphantasie und in den anderen wiederum die Sorge um die an der Front stehenden Angehörigen aufkommen läßt. Die deutschen Blätter sprechen es offen aus, daß nunmehr Deutschland die Kriegsinitiative ergreifen werde. Die psychologische Vorbereitung kommt in einem Leitartikel des »Völkischen Beobachters« zum i Berlin, 9. April. Stefani meldet: Die Nachricht von der englischen Minenlegung in den norwegischen Territorialgewässern hat in Deutschland tiefen Ein-! druck gemacht. Die Presse verweist in langen Aufsätzen darauf hin, daß die Westmächte nun doch ihre Maske abgeworfen hätten, indem sie die Neutralität der kleinen Staaten verletzen. Daraus könne die Schlußfolgerung gezogen wer- den, daß die Alliierten verzweifelt darüber seien, Deutschland nicht besiegen zu können. An Norwegen sei es jetzt, die englische Neutralitätsverletzung energisch abzulehnen. Norwegen müsse dies mit seiner bewaffneten Macht tun. Zuerst aber müsse die Entfernung der Minen und Schiffe aus den Territorialgewässern gefordert werden. Stockholm, 9. April. Reuter meldet: »Nya Daglight Allehanda« schreibt, die beiden kriegführenden Lager versicherten zu gleicher Zeit, daß die neutralen Staaten zu schwach seien, sich zu verteidigen und daß sie deshalb des Schutzes bedürfen. Das seien jedoch nur billige Ausreden, die dazu dienen sollen, die Neutralitätsverletzungen zu bemänteln. Deutschland werde jetzt sicher nicht mit Gegenmaßnahmen warten, so daß die Gefahr bestände, daß Schweden und Norwegen in den Krieg gezogen werden. London, 9. April. Havas berichtet: Der britischen Admiralität sind Nach richten zugegangen, denen zufolge an der norwegischen Südwestküste zwei große Kriegschiffe gesichtet worden sei- Ausdruck, wonach das »neue Frühjahr« weit größere Entscheidungen mit sich bringen werde. Dem Blatte zufolge habe nun die zweite Hauptperiode des Krieges begonnen. In dem Artikel werden schwere Vorwürfe gegen die Alliierten geschleu dert, denen vorgeworfen wird, bewußt und provozierend die Neutralität Norwegens, Dänemarks, Hollands und Belgiens zu verletzen. Deutschland werde jedoch die Gegenrechnung präsentieren und zum Gegenangriff übergehen«. Auch das norwegische »Dagbladet« berichtet, daß die norwegischen Seebehörden eine große deutsche Flotte iw Kattegatt gesichtet hätten. Die einzelnen Geschwader hätten Kurs gegen Norden gehalten. London, 9. April. Reuter berichtet: Die britische Admiralität teilt amtlich mit: Gestern morgens wurden im Kattegat 90 bis 100 deutsche Kriegsschiffe ge' sichtet. Die deutsche Flotte bewegte sich gegen Norden. Unter den Einheiten befanden sich viele starke Einheiten neben kleineren Kriegsschiffen, Hilfsschiffen und bewaffneten Handelsschiffen. Berichte laufen unablässig ein. London, 9. April. Re u t e r berichtet: Als Beweis dafür, daß England und Frankreich es ernst meinen, dient auch die Tatsache, daß die norwegische Regierung gleichzeitig mit der Note über dje bevorstehende Minenlegung auch die Mitteilung erhielt, daß die Flotte def Alliierten die ihr vorgeschriebenen Stellen eingenommen habe. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß sich die englisch-französische Aktion ausschließlich gegen den deutschen Seehandel richte und daß neutrale Handelsschiffe nicht behindert würden. Oslo, 9. April. Stefani berichtet: Die norwegische Presse veröffentlichte gestern die Mitteilung, daß die norwegische Kriegsflotte den Befehl erhalten habe, sich im Hafen von Narwijk zu versammeln und wertere Instruktionen abzti-warten. Stockholm, 9. April. Der Berichterstatter der Schwedischen Nachrichtenagentur sprach gestern im Foreign Offic® vor und stellte die Frage, ob die gleichen Maßnahmen, die die Alliierten in Norwegen zur Anwendung gebracht haben, auch auf Schweden erweitert würden. Der Berichterstatter erhielt eine negative Antwort. London, 9. April. Premierminister Sir Neville Chamberlain wird in def heutigen Sitzung des Unterhauses übef die Minenlegung in den norwegische» Territorialgewässern berichten. Berlin, 9. April. Die Essener »Na* tional-Zeitung«, das Organ Oerings, schreibt u. a.: »Die verantwortli- chen Politiker in Oslo und Stockholm — gemeinsam mit der Presse Schwedens ü‘ Norwegens — haben die letzten Tage un Stunden ausgenützt, um sich ein moralisches Alibi zu verschaffen. Man bagatellisiert den Emst der englischen Drohungen und versucht damit den englischen Kriegsausweitungsversuch zu unte-stützen. Alle Verantwortlichen in Skandinavien, die jetzt die englisch-französisch« Erpressung energisch beantworten müßten, stellen sich blind und taub. Man mu nur die Entwicklung der kommenden Tage abwarten, damit Beweise dafür ans Licht kommen werden, was wir schon geahnt haben: die Tatsache nämlich, da Norwegen den englischen Erpressungen immer mehr nachgibt und sich dadurc immer mehr von der wahren Neutralita entfernt. * Schwedisches EifenM Wien, April Bei den Kriegsauswei-tungsplänen Englands und Frankreichs gc legentlich der Erörterung einer Hilfe fuf Finnland sowohl wie bei der nunmehr m Angriff genommenen Verschärfung der Blockade gegen Deutschland war die Mas senausfuhr schwedischer Eisenerze nac Deutschland politisch ein gewichtiges M ment. Dieses politische Moment hat oas schwedische Eisenerz, dessen vorzüglich« Eigenschaften dem Fachmann natürhe i seit langem bekannt sind auch bei den Nichtfachleuten in aller Mund gebracht. Nicht allgemein bekannt aber ist, da Schwedens E:senerzschatz von allergrößter Bedeutung für Schwedens Volkswirtschaft, Außenhandel. Deviscnbi'anz. kurz en. Deutschland ergreift die militärische Initiative? Die „Neue Züricher Zeitung" über die pfychologifche Vorbereitung der kommenden deutschen Offensive / Scharfe Sprache des „Völkischen Beobachters" ,GÖT£flOM LITAUEN, für seine wirtschaftliche Stellung in der Welt ist. Die Erzvorkommen im nördlichen Schweden stellen eine Art Naturwunder °ar> ähnlich dem berühmten Erzberg in ^ Steiermark, nur viel, viel größer. Die Schwedische Eisenerzförderung bewegt Slch, je nach dem Bedarf der großen Abnehmer, zwischen 8 und 13 Millionen Ton aen pro Jahr; überwiegend wird1 die Produktion exportiert. Die Erzvorräte Schwe dens sind unerschöpflich — soweit man dieses Wort verwenden darf; jedenfalls Eichen sie bei der jetzigen Förderung für lange, lange Zeiten. Denn man veranschlagt die Erzlagerstätten auf insgesamt 'Und 3 Milliarden Tonnen, soweit sie einer Einigermaßen zuverlässigen Beurteilung bekannt sind; in Wirklichkeit mögen es noch mehr sein. Es handelt sich um ein brz, das zu den besten der . Welt gehört. "r Rußland kann in einigen Erzrevieren noch bessere Eisenerze vorweisen. Die schwedischen Erze enthalten bis zu 70% Eisen, ein außergewöhnlich günstiges Ver "ältnis, und sie zeichnen sich außerdem noch dadurch aus, daß sie kaum Bestand 'E>is mit sich führen, die dem Eisenhütten ntann unlieb sind, weil sie das Eisen und den Stahl verderben, vor allem so gut wie keinen Schwefel, der das Eisen brüchig macht. Die Schwedenerze sind von einer seltenen Reinheit, und das ist ihr wichtig ster Vorzug. .Daneben aber sind auch die Abbaube-djngungen vorzüglich. In 30 bis 40 Meter dicken Adern durchzieht stellenweise das Erz das Gebirge; der Kamm der Berge ant Luossajärvi.See besteht aus reinstem Erz. Schweden verfügt selbst nicht über e,ne besonders leistungsfähige Eisenindustrie hauptsächlich wegen des Mangels an Brennstoffen. Das schwedische Holz-kohien.Eisen ist zwar für seine ausgezeichnete Qualität berühmt, aber mengen tnäßig spielt es keine besondere Rolle. .DieEjse.nerze werden daher zu einem sehr erheblichen Teil exportiert, und die Erz-Edsfuhr bildet im Außenhandel Schwedens einen der wichtigsten Posten. Der Degenwert der Erzexporte belief sich bereits in Friedenszeiten pro Jahr auf 150 bis 200 Mill. Kr. und stellt natürlich eine Deviseneinnahme »rein netto« dar, denn diese Exporte setzen ja keinerlei Einfuhren voraus. Es ist nicht zuviel gesagt, daß Schweden seinen bekanntermaßen hohen Lebensstandard und seinen traditionellen °e'chtum zu einem guten Teil seinen Bodenschätzen, hauptsächlich den Eisenerzen, verdankt. Amokläufer tobt in belgischer Stadt in Liege in Belgien ereignete sich die-Ser Tage ein aufregender Vorfall. Auf einem belebten Platze inmitten der Stadt brach bei einem Manne ganz plötzlich der *rrsinn aus. Während er eben noch ruhig feines Weges ging, stürzte er sich plötz-mh mit wildem Geschrei und aufgeregten Dcsten auf ein junges Mädchen, d'as ihm entgegenkam. Wie durch ein Wunder ge-Eng es dem Mädchen, sich loszureißen Und die Flucht zu ergreifen. Gleich dar-drang der Amokläufer auf einen an, deren vorübergehenden Fußgänger ein, jnd d'em sich ein wilder Kampf entspann. ^,s auch dieser den Angreifer abgeschüt-eb hatte und flüchtete, stürzte der Ver_ 'üekte weiter auf einen Soldaten zu, der p°r der Auslage eines Büchladens stand, me der Soldat den Lieberfall von hinten abnte, hatte ihn der Tobsüchtige ergriffen hnd schleuderte ihn mit der Kraft des p/ahnsinns in die Schaufenstrscheibe. Das Inster ging in Trümmer, und der Amok-^"fer sank, von dem Klirren der Scheibe ernüchtert, halb bewußtlos zusammen, nerbejgestürzte Polizeibeamte nahmen den Mann fest, und bald darauf stellte ein ,rzt den plötzbch ausgebrochenen Wahnen fest. Der Soldat wurde mit schweren ' erletzu'ngen ins Krankenhaus eingelie- Ftsch fängt Fliegen ., Der in Westafrika heinvsöhe Schmetter lngsfisch vermag sich nach Art der Fließenden Fische mittels seiner flüge'art’gen eitenfiossen aus dem Wasser zu heben Und mehrere Meter weit durch die Luft zu j^hnelten. wobei er im F'uge Insekten er-ascht — und sich dabei den Nachste'lun ßen seiner Feinde entzieht. Der erste sch dieser Gattune wurde heze’chnen- Ogl. reg. pod S. B. 1318 od 15. XII. 1938 derw fangen. e,se mit einem Schmetterlingsnetz ge Vereitelter Anschlag am Donau Schiffsverkehr Britischer Versuch, der im letzten Moment von den Rumänen vereitelt wurde / Sine Mitteilung des Berliner Reichsautzknamtes Berlin, 9. April. Das Reichsaußenamt hat gestern eine Mitteilung ausgegeben, in der es heißt, es sei im Besitz von Beweisen, daß die Alliierten einen großangelegten Versuch unternommen hätten, die Länder Südosteuropas in den Krieg hineinzuziehen. Das Vorhaben der Alliierten sei von der rumänischen Regierung im letzten Augenblick vereitelt worden. In der Mitteilung wird in der Hauptsache ausgeführt: Mehrere britische Motorschiffe und Schlepper, die eine große Menge von Dynamit, ferner Unterwasserminen, kleine Schiffsgeschütze, Maschinengewehre, Handgranaten und andere Waffen sowie die. zugehörige Munition an Bord hatten, fuhren donauaufwärts. Sie hatten die. Auf gäbe, an einzelnen Stellen Schiffe zu versenken, um den Verkehr auf der Donau Iahmzülegen. Am Bord der Schiffe befanden sieh über 100 britische Soldaten, die als Matrosen verkleidet waren. Sie waren mit gefälschten Ausweisen versehen. Den Befehl führten fünf höhere Offiziere. Zur Besatzung gehörten auch mehrere britische Fliegeroffiziere und britische Pioniere, welche oie Aufgabe hatten, Unterwasserminen zu legen. Die Fracht der Schiffe war als Transitware deklariert, die für ein britisches, von einem britischen Vizekonsul geleitetes Unternehmen bestimmt waren. Es handelt sich um die Schiffe »Brita-nia«, »Elisabeth«, »Danube«, »Suffet Shell 1«, »King George«, »Scotland«, »Lord Byron«, »Albion« sowie den griechischen Dampfer »Dio-nysios« und vier Schleppschiffe. Als man von der gefährlichen Ladung der Schiffe Kenntnis erhalten hatte — das geschah durch die Unvorsichtigkeit einiger Besatzungsmitglieder —- wurden die Schiffe gezwungen, den Donauhafen jGiurgiu anzulaufen, wo sie durchsucht 1 wurden. — Man fand die früher erwähn- ten Waffen und das Dynamit, das in kleinen Kisten verpackt war. Mit Hilfe der mitgeführten Waffen hätten die Schiffe in kürzester Frist in Kriegsschiffe umgewandelt werden können. Aus den beschlagnahmten Papieren geht hervor, daß einzelne Matrosenabteilungen an Land gesetzt werden sollten, damit sie Sabotageakte verübten. Der Kommandant der Expedition hatte den Befehl, möglichst viel Schleppschiffe in der Fahrrinne der Donau zu versenken. An vielen Stellen sollten Minen ausgesetzt werden. Daraus geht hervor, daß die britische Regierung kriegerische Operationen gegen Deutschland von neutralem Territorium aus unternehmen und auf diese Wei se eine oder mehrere Balkanstaaten in den Krieg gegen Deutschland treiben wollte. Nur dem Eingreifen der rumänischen Regierung ist es zu danken, daß die Störung des Friedens in Südosteuropa verhindert wurde. Der Dampfer „Ankara" in Trieft ein getroffen DIE BAUXITLADUNG WIRD PER BAHN NACH DEUTSCHLAND BEFÖRDERT. Triest, 9. April. Der deutsche Dampfer Dampfer »Ankara«, der, wie bereits berichtet, in der Nacht vom Samstag zum Sonntag mit 5000 Tonnen'Bauxit den Hafen von Dubrovnik bei verlöschten Lichtern und bei schlechtem Wetter und im Dunkel der Nacht verließ, ist in Triest glücklich eingetroffen, ohne in der Adria von englischen Kontrollschiffen gesichtet oder überfallen worden zu sein. Die »Ankara« wird die Bauxit-Ladung in Triest löschen. Die Ladung wird per Bahn nach Deutschland gebracht werden. Große Emigrantenaffäre in Zagreb DIE »SCHWARZE BÖRSE« IN ZAGREB VON DER POLIZEI AUSGEHOBEN. EMIGRANTEN AUS DEUTSCHLAND ALS BETRÜGER VERHAFTET — EMIGRANTINNEN, DIE DURCH HEIRATEN DIE JUGOSLAWISCHE STAATSBÜRGERSCHAFT ERWARBEN größten Tei' Ides' Geldes, um welches der erwähnte Zagreber Bürger betrogen worden war. Auf Grund der Aussagen des verhafteten Schwindlers und der Dame aus Deutschland wurden dann in verschiedenen Kaffeehäusern verdächtige Typen von Detektiven genauer beobachtet. In einem Cafe unweit des Washington-Platzes wurden mehrer Emigranten aus Deutschland, bei der Verrechnung ihrer Devisen- und Valutengeschäfte ertappt und gleichzeitig verhaftet. Insgesamt wurden 16 Personen eingeliefert. Man fand bei ihnen auch Wertsachen, Brillanten usw., deren Wert in viele Hunderttausende geht. Von der Affäre wurde Zagreb, 9. April. Zagreb ist über Nacht zum Mittelpunkt einer großen Affäre geworden. Ein Zagreber Bürger, der den Betrag von 600.000 Dinar i ns Ausland bringen wollte und schon dadurch gegen die Devisenbestimmungen verstieß, kam zur Polizei und machte reuig die Anzeige, daß er von einem Angehörigen der »Schwarzen Börse« um den Betrag von 600.000 Dinar betrogen würde. Der »Schwarzbörsianer« habe ihm einen Scheck auf 11.000 Dollar, lautend auf eine Newyorker Bank, versprochen. Der betreffende Bürger habe sodann das Geld leichtsinnig übergeben, worauf der andere erklärte, er möge sich nur einen Tag gedulden. Da der Schwarzbörsianer auch j auch das Finanzministerium benachrich-am nächsten Tage nicht mehr zum Vor-: tigt, das den Inspektor Sofronid schein kam, sah. der biedere Zagreber, j zwecks Zusammenarbeit mit der Polizei daß er von einem Hochstapler infam be-! nach Zagreb entsandte. Die Zagreber trogen worden war. Die Polizei ergriff Presse wundert sich darüber, warum der sofort die erforderlichen Maßnahmen. Es offizielle Polizeibericht nicht auch die stellte sich heraus, daß der Betrüger po- i Namen dieser Leute anführt. Wenn die lizeilich überhaupt nicht angemeldet war. [ Namen kleiner Schwindler und Gauner Beiläufig wußte man jedoch, um wen es , mitgeteilt werden, die sehr oft kaum eini-sich handeln könnte. j ge Hundert Dinar erschwindelten, dann In einem Hause des Staatzentrums be- müßten, wie die »Novosti« betonen, sitzt eine aus Deutschland emigrierte Jü- [ auch die Namen solcher Parasiten veröf-din, die der Form halber einen armen fentlicht werden, die den Staat um viele Bos-niaken »geheiratet« und ihn nach der Millionen betrügen. Eheschließung vör dem Scheriatsrichter I _________ mit einigen Tausend Dinar abgefertigt hatte, um so die jugoslawische Staats- j bürgerschaft zu erlangen, eine Wohnung. In diese Wohnung drang die Polizei ein und fand neben der Inhaberin auch den Mann, den man gesucht hatte. Die 9-Zimmerwohnung war phantastisch luxuriös ausgestattet. Es stellte sich heraus, daß h'er der Sitz der »Schwarzen Rör=e" war. Bei dem Verhafteten fand man den Reue Lmnd-'s^iege im Rorbm Rußland sucht Verbindungen mit Finnland und Skandinavien Aus Moskau kommt die Nachricht, daß eine Eisenbahn zwischen der Halbinsel Kola über Finnland nach Schweden gebaut werden soll. Rußland hat nach der Erfüllung seiner territorialen Forderungen den Finnländern die Hand zu einer gut nachbarlichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit geboten u. die Finnen haben keinen Grund gesehen, dieses Angebot abzuweisen. Der Plan Moskaus sieht einen ziemlich ausgedehnten Austausch von Waren vor. Alles, was Finnland' zu seinen eigenen Vorräten an , Petroleum, Benzin, Eisen, Salz, Rohzuk-, ker und Mineralien braucht, kann es von Rußland zusätzlich erhalten. Finnland da gegen soll bestimmte Mengen von Holzprodukten und einzelne kleine Typen von Gebrauchsmaschinen an Rußland liefern. Aus Moskau liegen Berichte vor, nach denen die Aussichten für ein Zustandekommen solcher Handelsabmachungen sehr zu versichtlich beurteilt werden. Rußland und Finnland haben schon vor dem Weltkrieg außerordentlich enge wirt schaftliche Beziehungen unterhalten. Beispielsweise erreichte die finnische Einfuhr aus Rußland im Jahre 1913 den Betrag von 223 Millionen Rubeln. Nach dem Weltkrieg flachten die Handelsverbindun gen zwischen den beiden Ländern immer mehr ab und in den letzten Jahren stand der gegenseitige Güteraustausch ziemlich auf dem Nullpunkt. Eine Wiederbelebung der früheren Wirtschaftsverflechtungen hat für beide Länder unstreitbar große Vorteile. Der russich-finnische Friedensvertrag sieht bereits den Ausbau der gegenseitigen Eisenbahnverbindungen vor. Moskau legt Wert darauf, daß die »vertraglich vorgesehene« Eisenbahnstrecke von Kan-dalakscha in Rußland nach Kemijervi in Finnland sobald als möglich in Bau genommen wird, weil sie die Murmanskbahn mit dem schwedischen Eisenbahnnetz verbindet. Diese neue Bahnlinie führt etwa 170 Kilometer durch russisches Gebiet, erreicht Finnland einige Kilometer westlich von Kuolajervi und geht dann über finnisches Gebiet zum schwedischen Eisenbahnnetz. Wenn die Bahn fertig ist, hat die russische Wirtschaft einen neuen wichtigen Verbindungsweg gewonnen. Die Halbinsel Kuola, deren reiche Bodenschätze bekannt sind, wird dadurch direkt mit Finnland, mit Schweden und mit der Ostsee verbunden. Moskau legt, das wird immer deutlicher, Wert darauf, auch mit den Wirtschaftskreisen Stockholms u. Oslos in bessere Beziehungen zu kommen Die Absichten Rußlands gehen dahin, den Weg des Warenaustausches nach dem Schema des deutsch-russischen Abkommens auch auf die nordischen Länder aus zudehnen. Unterstützet die flntituberkulosenliga! Maribor. Dienstag, den 9. April Erfreuliche Entwicklung der Beamienfparkaffe JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DER KREDITGENOSSENSCHAFT DER STAATS BEDIENSTETEN. Schon seit jeher ist es Gepflogenheit der Staatsbediensteten gewesen, sich in schweren Zeiten zusammenzuschließen, um mit eigenen Kräften und durch Aufopferungswillen materielle Erleichterungen zu genießen. So bestanden schon vor dem Krieg in unseren Gegenden sogenannte Beamtensparkassen, das sind auf genossenschaftlicher Grundlage aufgebau te Geldinstitute, denen die Mitglieder ihre Ersparnisse anvertrauen, um sie dadurch ihren in Bedrängnis befindlichen Kollegen im Wege von Darlehen zukommen zu lassen. Vor dem Kriege, aber auch jetzt noch werden diese Genossenschaften gerne zu >. Rangierzwecken in Anspruch genommen, d. h. um durch Aufnahme eines größeren, auf längere Zeit brechneten Kredits die kleineren Verbindlichkeiten zu begleichen und hur einen einzigen Gläubiger gegenüber verpflichtet zu sein. Ein derartiges Institut gründeten vor einigen Jahren auch die Mariborer Staatsbediensteten. Es handelt sich um die Kreditgenossenschaft der Staatsbediensteten, die kürzlich im Narodni dom ihre Jahreshauptversammlung abhielt. Den Vorsitz führte der umsichtige Präses Erster Staatsanwalt i. R. Dr. Jančič. Anwesend waren u. a. auch Vertreter des Genossenschaftswesens der öffentlichen Angestellten. Aus den erstatteten Rechenschaftsberichten ist ersichtlich, daß sich die Genos senschaft trotz der Schwere der Zeit gün stig entwickelt und recht erfreuliche Ergebnisse aufzuweisen hat. Die Genossenschaft hat von den Kreditnehmern rund 4% Millionen Dinar zu fordern, während bei anderen Genossenschaften und Geldinstituten gegen eine halbe Million hinter legt wurde. Der Wirkungskreis des Instituts kann einstweilen noch nicht erweitert werden, da in Nordslowenien bereits ähnliche Anstalten in Celje und Murska Sobota bestehen, die ebenfalls günstige Ergebnisse zu verzeichnen haben. Die Mit glieder zeichneten Anteile in der Höhe von fast 700.000 Dinar. Der Genossenschaft wurden Ersparnisse von fast 4 Mil lionen Dinar anvertraut. Durch alljährliche Rücklagen sind die einzelnen Fonds bereits auf 380.000 Dinar angewachsen. Es konnte im Vorjahr ein schöner U'eberschuß erzielt werden, wodurch die Rücklagen noch weiter gekräf-tigt werden. Es muß besondere, hervorgehoben werden, daß die Genossenschaft ihren Ver- pflichtungen stets genau nachgekommen ist, auch im vergangenen Herbst, als infolge des Kriegsausbruches das Vertrauen der Einleger zu den Instituten stark er schüttert wurde. Der Diszipliniertheit der Mitglieder ist es zu verdanken, daß ein Ansturm auf die Genossenschaft unterblieb. Immerhin wurden gegen eine halbe Million Dinar Einlagen abgehoben, die jedoch bereits wieder zurückzufließen beginnen. Im Vorjahr allein wurden mehr als 2V2 Millionen Dinar den Mitgliedern im Kreditwege vorgestreckt, wogegen die Darlehensnehmer rund 3\i Millionen Dinar der Genossenschaft zurückzahlten. Bei den Ergänzungswahlen wurde der bisherige Präses Erster Staatsanwalt i. R. Dr. Ivan Jančič abermals an die Spitze der Leitung gestellt. ein Ziegel auf der Latte, auch wenn deren Kante schon recht abgerundet wäre! Der heutige, moderne Ziegel ist ja ohnedies kaum halb so dick wie jene aus dem vorigen Jahrhundert, Somit wohl auch kaum halb so schwer. Da fiele wohl das Mehrgewicht der Kante gegenüber der Nase kaum in die Waagschale! Und wie leicht ließe sich so ein Ziegel auch maschinell auf der Strangpresse herstellen. Man brauchte der Auslaufform nur die Gestalt eines liegenden »L« zu geben, den Strang senkrecht zur Länge des Ziegels austreten lassen und in der vorge-schrieberien Breite abschneiden, womit der Arbeitsgang sicherlich vereinfacht wäre. Gäbe man der Kante die Breite der Latte, so wäre ein Bedachungsmaterial geschaffen, das sicherlich bald beliebt und begehrt wäre. Ich richte diesen Vorschlag an Ziegelfabrikanten, Architekten und Baumeister und hoffe, daß jemand' den gewiß nicht zu kostspieligen Versuch zur. Herstellung solcher »Römerziegel« machen wird. Mr. ph. Leo B e h r b a 1 k, Ptuj. Schlag, um schließlich vor dem großen Gegner, dem Engländer D e t e r d i n g sogar im eigenen Königreich, in den Vereinigten Staaten, in die Defensive zurückweichen zu müssen. Aber auch Deterdings Alleinherrschaft dauerte nicht lange. Die russischen Naphtaquellen haben sich nach dem Kriege seiner Kontrolle entzogen und auch andere Länder machten sich langsam unabhängig, als erstes Spanien unter Primo de Rivera, dann Italien unter Mussolini, und später auch andere Länder, die mit Rußland Handelsverträge unterzeichnet haben. Noch schwerer wie die russische Ölproduktion, die heute zum großen Teil zuhause verbraucht wird, aber wurden die Ölmagnaten von der syhnthetischen Ölgewinnung aus Kohle getroffen. Heute ist Naphtha keine Weltmacht mehr. Ein Vorschlag Oefter schon hatte ich Gelegenheit, bei archaeologischen Grabungen zuzusehen und auch sonst auf den Feldern in der Umgebung Reste römischer Dachziegel zu finden. Das waren wohl einst gar mächtige und schwere Platten, unter deren Last wohl jeder moderne Dachstuhl zusammenbräche. Aber auch sonst unterschieden jene alten Ziegel von unseren modernen: Sie hatten nämlich keine sogenannte »Nase«, sondern waren an ihrfem oberen Ende gleichsam rechtwinkelig abgebogen. Ich legte mir nun die Frage vor, warum man wohl von dieser Art Dachziegel im Laufe der Zeiten abgekommen sein mag. Solange man die Dachziegel noch im Handschlag herstellte, mag die Herstellung von Ziegeln mit umgebogener Kante nach römischem Muster vielleicht etwas schwierig gewesen sein, oder wollte man eben Gewichtsersparnisse erzielen. An der Stelle der Kante kam die Nase. Bei den alten »Biberschwänzen« (handgeschlagene Dachziegel) konnte man noch von einer Nase sprechen, diese Bezeichnung aber verdien' der kleine Vorsprung an d. Unterseite der modernen Dachziegel wahrlich nicht mehr. Demgemäß hängen diese Ziegel auch nur sehr lose an den Dachlatten. Noch schlimmer aber ist es um ein Dach aus alten Ziegeln bestellt, das notgedrungen mit neuen Ziegeln ausgebessert werden muß. Wie gut ließe sich in ein solches, altes Dach Ziegel mit Kante statt mit Nase einfügen und wie fest läge so ä* II »MM 0. Wen MewNwende des deutschen Volkes y' -'/ -WWMWW A' In ganz Deutschland begann kürzlich eine großangeiegte Ketallsammlung, die bereits zu riesigen Sammeler gebnlssen gerührt hat. VolksuniverWt Frau Fanny Copeland, Lektorin für die englische Sprache in Ljubljana, spricht über die Orkney-Inseln Diie dem Mariborer Publikum bereits bekannte Vortragende entwarf ein kurz gefaßtes plastisches Bild der Orkney-Inseln, der zweit-nördlichsten Inselgruppe Großbritanniens, die als Ferienaufenthalt wegen ihres langen, lichten Sommertages von britischen Touristen so sehr bevorzugt wird. Angefangen vom Steinzeitalter führte uns die Vortragende in die Geschichte dieser im Mittelalter so mächtigen Inselbewohner ein. Reiches Bildmaterial veranschaulichte neben geographischen und geschichtlichen Besonderheiten, vor allem der gefiederten Tierwelt und die hier auftretenden sagen umsponnenen Seehunde. Die Vortragende ist selbst Autorin eines Schauspieles »The Selkies«, welches die Seehundsagen der Nordländer behandelt. Vortrag des Ljubljanaer Umversifäts-assistenten Ing. Franz Premrl über die »Weltmacht Naphtha«. Der Vortrag in der Volksuniversität über die »Weltmacht Naphta« stand im Zeichen größter politischer und wirtschaftlicher Aktualität. Es ist Schade, daß der Besuch nicht so zahlreich war, wie es der Stoff und auch der Vortrag verdiente, über Naphtha wurde schon sehr viel geschrieben und es wird wohl kaum einen Zeitungsleser geben, der über die Probleme, die sich heute um die Naphthagewinnung häufen, nicht wenigstens einigermaßen unterrichtet wäre. Das Ver. dienst des Vortragenden ist es, all diese Brocken in ein Ganzes zusammengefügt und' mit fachmännischer Kenntnis ergänzt zu haben. Die Frage von der Entstehung des Erdöls ist jetzt zugunsten der Theorie Engters und seiner russischen Kollegen aus-gelochten. Demnach ist Naphtha aus Meer pflanzen und Tieren, die unter starkem Druck einen Destillationsprozeß erlebt haben, entstanden. Obwohl man Naphtha schon nahezu Jahrtausende kennt, ist man sich der großen Bedeutung dieses flüssigen Brennstoffes erst in der Mitte des vorigen Jahrhunderts bewußt geworden. Der Preis von Naphtha ist von Tag zu Tag gestiegen und Hunderte von Avantu-risten bereicherten s:ch über Nacht. Alle übertraf der Amerikaner Rockefeller, dem es in wenigen Jahren gelang, den Verkauf von Naphtha zu organisieren * und die gesamte Raffinierung an sich zu reißen. Es sah aus, als ob die ganze Welt hm zu Füßen liege. Aber die unbeschränk j te. Macht Rockefellers erlitt zuerst einen l kleinen Riß, dann einen plötzlichen m. Hochachulnachricht. An der König Alexander-Universität erwarb Frl. Sanda M1 r o v i č aus Maribor das juristische Diplom. Wir gratulieren! m. Rezitatkms- und Konzertabend in der Volksuniversität Am Dienstag, den 16. d. findet in der Volksuniversität ein Rezitations- und Konzertabend des Tenoristen Slavko Lukman und de1» Ljubljanaer Schauspielers Milan Skrbinšek statt. Beide Künstler, die besonders in Ptuj einen schönen Erfolg hatten, versprechen einen auserlesenen kün$t ■lerischen Genuß. . Die Klavierbegleitung hat Militärkapellmeister J. Jlran.ek übernommen. m. Die Einschreibung in die deutsch« Minderheitenaüteiiung der Volksschule in Maribor findet am 9. Mat 1940 um Uhr in der Mädchenvolksschule in der Cankarjeva ulica statt. Die Eltern werden aufgefordert, die nötigen Dokumente (Heimat-Taufscheine der Eltern, sowie Taufschein und Impfzeugnis des Kindes) schon jetzt zu besorgen. Zur Wahrung der Interessen der deutschen Eltern wurden zu Mitgliedern der Einschreibungskommission auf Grund der Ministerial-verordnung vom 1. IX. 1930 seitens der Banatsverwaltung die Herren Dr. Kad K i e s e r, Aleksandrova cesta 14/1, und Dkfm. Hans Käfer, Slomškov trg 5, ernannt und erteilen genannte Herren weitere Auskünfte. m. Aus dem Schwäbisch-deutsche« Kulturbund. Der dritte Vortragsabend der Ortsgruppe Maribor wird am Mittwoch, den 10. d. M. um 20.15 Uhr i° der Gambrinushalle stattfinden. Spreche11 wird Herr Dr. G o z a n i Uber das Thefflä »Deutsche Volkswerdung m der Geschichte«. Der Vortrag ist für die Kulturbundmitglieder frei zugänglich und wir® pünktlich beginnen. m. Ueber Nacht reich werden — d®5 ist sicherlich der Traum eines Jeden Menschen. Die einzig dastehende Gelegenheit, sozusagen über Nacht ein reicher Man® zu werden, bietet uns lediglich die Staatliche Klassenlotterie, die auch in ihr«1' neuen, am 12. d. beginnenden Spielrunde große und kleine Treffer im Gesamtbeträge von nicht weniger als 65 Million«11 Dinar unter die glücklichen Gewinner zuf Verteilung bringen wird. Neue Klassenlose liegen in unserer Glücksstelle Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ulica 25, noch auf, doch wird ihre Zahl immer geringer, je näher der 12. April heranrückt. Also entschließt Euch rasch, da Glück ruft! m. Pferd von Lokomotive zerfleischt« Unweit der Bahnstation Slovenska Bistn- ca wurde ein gräßlich verstümmeltes Pferd am Bahndamm aufgefunden. Da Pferd war aus einem Waggon gestürz und von einem folgenden Zug überfahren worden. m. Wetterbericht vom 9. April, 9 Uhr-Temperatur plus 5 Grad, Luftfeuchtigk«1 83, Luftdruck 733.9 mm, Windrichtung O-W. Gestrige Maximaltemperatur minus 3 Grund. Reif. m. Nur noch einige Tage trennen uns vom ersten Ziehungstag der neuen 5p>« runde der Staatlichen Klassenlotterie bei der wiederum große Millionentreffer zur Verlosung kommen. Versäumen Sie da her nicht, sich ein Los in der Glücksburg des »Putnik« anzuschaffen. ______________ Gedenke! der Äntituderkuwsen-Licia! Am p. Trauung. In der hiesigen Stadtpfarrkirche wurde am Montag Herr Hans K o-yacic, Vertreter der Textilwerke Hutter Jj} drug in Maribor, mit FrL Edith T a m m, einer Tochter des hiesigen Haus Besitzers Herrn Tamm, getraut. Als Trauungen fungierten Herr Willy Kovačič äus Celje und Herr Kamenschak aus Den Trauungsakt verschönerte der Kemischte Chor des hiesigen Männergesangvereines, der den Brautchor aus Richard Wagners »Lohengrin« sang. Dem JBngvermählten Ehepaar unsere herzlichen Glückwünsche! P. Einen Theaterabend bereitet der Schwäbisch-deutsche Kultur Bund vor und zwar wird die Theatergruppe der Mariborer Ortsgruppe Ludwig Anzengrubers Bauemkomödie »D i e Trutzige« zur Aufführung bringen. Das Stück, dessen Regie Frau Berta S i e-ge führt, wurde in Maribor mit durchschlagendem Erfolg aufgeführt und mußte etliche Male wiederholt werden. Die Karten für die Aufführung, die am Mon-*ag, den 15. d. um 20 Uhr im Vereinshause stattfinden wird, sind bei der Fir-uia Slawitsch t&Heller bereits im Vorverkauf erhältlich. P. Das große Vokalkonzert der Mari-horer »Glasbena Matica«, dessen Programm geistige Lieder sowie Braut- und Kologesänge umfaßt, wird aus technischen Gründen auf Freitag, den 12. d. ycrlegt. Das Konzert findet bekanntlich ”u Stadttheater statt p. Im Stadtkino gelangt Mittwoch und Donnerstag der melodiöse und humorvolle Wiener Film »Wiener Klänge« mit dem berühmten Tenor Leo Slezak in der Hauptrolle zur Aufführung. P. Im Tonkino Royal wird von Dienstag bis Donnerstag der Lustspielschlager ÄJadwiga« mit Georg Alexander, Jadwiga Kenda und Rudolf Carl gezeigt. Eine schmissige Wiener Operette. gr. Trauung. In Zagreb wurde der unlängst von Gornja Radgona nach Bibinje 'n Kroatien versetzte Zollbeamte Josef 'vančan mit der Privatbeamtin Frl. Mia Kregar getraut. Unsere herzlichsten Glückwünsche! gr. Unter dem Verdacht des Raddieb-®tahls wurde dieser Tage der langgesuch te Militärflüchtling Johann O r g o 1 i č in ‘irjinski vrh bei Radenci festgenommen. Er wurde von der Gendarmerie oft verjagt, doch konnte er immer wieder entkommen. Dieser Tage warf er, als ihm P|n Gendarm auf den Fersen war, das Fahrrad vor dessen Füße, sodaß der Verfolger stürzte und Orgolič wieder entkörn men konnte. Nun legte ein Gendarm Frau cnkleider an, da er die Wahrnehmung ge macht hatte, daß sich der Flüchtling nicht versteckte, wenn eine Frau in die Näh? kam. Die Täuschung gelang, und Orgo-hc wurde rasch überwältigt. § Uber zehntausend ärztliche Hutachten Kräftigungsmittel für Schwächliche, Blutarme und Bekonvalescenten China-Wein mft Eisen Vorzüglicher GeschmackI in allen Apotheken zom Preise von Literflasche Din 77'-, Halbliterflasche Reg, S. broj 3290 od 24- II. 1933 Zn haben Din 48-, Viertelliterflasche Din 32- Ausbau der Mariborer Feuerwehr ANSCHAFFUNG EINES NEUEN GESCHLOSSENEN MANNSCHAFTSWAGENS MIT STARKER TURBINE UND ANDEREN BEHELFEN Die Mariborer Feuerwehr genießt den Ruf, eine der besten im Staate zu sein, was von allen Fachleuten uneingeschränkt anerkannt wird. Schon vor etwa zehn Jahren wurde die erste Turbinenspritze, die in der Minute 1000 Liter Was ser in den Brandherd schleudert, angeschafft. Es folgte die große Magirusleiter mit einem eigenen Wagen. In den letzten Jahren wurden neue Geräte beschafft, die die Schlagkraft der Wehr noch vermehren. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß unsere Stadtwehr durchwegs motorisiert ist und deshalb jeden Augenblick fahrtbereit ist. Nun wurde ein Schritt weiter getan. Jetzt wurde em neuer Mannschaftswagen angeschafft, der eine Kombination von mehreren Geräten darstellt. Es ist dies ein Autobus, um die Mannschaft vor Zugluft und Kälte zu schützen. In den Wagen ist eine noch stärkere Turbine als die erste eingebaut mit einer Kapazität von 1200 Liter Wasser pro Minute. Rückwärts ist eine tragbare Motor spritze angebracht. Das Fahrzeug besitzt im unteren Teile auch einen gro Ben Tank, dem das erste Spritzwasser entnommen wird, bis die Anschlüsse an die Schlauchlinien hergestellt werden. Der Wagen ist außerdem mit verschiedenen Behelfen, Leitern usw. ausgestattet. Die Fertigstellung des neuen Wagens, ein Werk der Mariborere Karosseriefirma Franz Bergler, wird in einigen Wochen erwartet, worauf die feierliche Ein weihung des neuen Fahrzeuges erfolgen wird. Verschönerung der Draustadt UMFANGREICHES ARBEITSPROGRAMM DES MARIBORER FREMDENVERKEHRS. UND VERSCHÖNERUNGSVEREINES. — MITWIRKUNG DER BÜRGERSCHAFT UNBEDINGT ERFORDERLICH. . t/F4^ »Meine Frau wird immer historisch, wenn ich mal spät nach Hause komme!« sSie meinen wohl hysterisch?« »Nein — historisch — sie gräbt meine ganze Vergangenheit aus!« Mit Eintritt der wärmeren Witterung tritt wie in jedem Hause auch an jene Korporation unserer Draustadt, die sich in erster Linie die Verschönerung von Maribor zur Aufgabe gestellt hat, an unseren Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein, eine Fülle von Arbeiten her. an, deren Beginn bereits in die Tat umgesetzt wurde. Die Natur legt ein neues Kleid an, und auch Maribor darf sich in dieser Beziehung nicht in den Schatten stellen lassen. Kurz, es gilt, die Stadt gefälliger zu gestalten und durch Ergreifung von geeigneten Maßnahmen den Fremden zum Besuche von Maribor zu veranlassen. Im Stadtpark sind die Arbeiten in vollem Gange. Die Rasen werden von Laub, Steinen und Schmutz gesäubert. Die Blumenanlagen werden bald ein neues, das Auge erfreuendes Aussehen erhalten. Die Wege werden frisch bekiest und an den Rändern mit neuer Drahtbespannung versehen. Die Ruhebänke werden wieder hergerichtet und die entstandenen Schäden ausgebessert. Die Sitzgelegenheiten werden jetzt frisch gestrichen werden, wobei eine gefälligere und sich von der Umgebung besser abhebende Farbe gewählt wird. Man denkt an eine dunkelrote Tönung, wogegen die Bankbeine eine hellere Färbung erhalten. Jedenfalls wird auf die Bänke ein erhöhtes Augenmerk gerichtet, wobei auf eine gediegene Ausführung besonders geachtet wird. Die im Winter am ersten der D r e i Teiche entstandenen Schäden werden jetzt allmählich behoben. Die Kähne werden gründlich überholt und erhalten einen neuen Anstrich. Auch wird deren Zahl vermehrt werden, wobei einige ausgediente Boote ausgeschieden werden. Der schmucke Pavillon des Parkcafes wird gründlich hergerichtet und reich mit Blumen und Grün ausgestattet werden. Auch heuer wird die Bepflanzung einiger weiterer Verkehrswege mit jungen Bäumchen fortgesetzt werden. Es werden große Anstrengungen gemacht, um dem guten Ruf, den Maribor als Gartenstadt genießt, keinen Abbruch zu tun. Da heuer die Stadtgemeinde dem Verschönerungsverein einige empfindliche materielle Lasten abgenommen hat. wird sich diese wichtige Organisation leichter ihrer Aufgabe widmen können. Der Verschönerungsverein wird seiner gewiß nicht leichten Aufgabe nur dann voll und ganz gerecht werden können, wenn ihn die gesamte Bürgerschaft darin •atkräftig unterstützt. Was die Organisation in den öffentlichen Wegen und Anlagen vornimmt, soll ähnlich auch jeder Hausbesitzer und auch der Mieter tun. Die Fenster und Hausfassaden sind grtind lieh zu reinigen und mit Blumen zu schmücken. Auf die Reinlichkeit ist haupt sächlich Gewicht zu legen. Beim Rein fegen des Hausflurs darf dort der Keh rieht nicht einfach auf den Gehsteig geworfen werden. Jedenfalls sind die Fegearbeiten rechtzeitig zu besorgen und nicht erst dann, wenn vor den Häuserzeilen der größte Verkehr herrscht Noch in einer anderen Hinsicht ist zur Verschönerung der Stadt die Bevölkerung unbedingt heranzuziehen. Es handelt sich vor allem um das Fortwerfen von Abfällen, Speiseresten, Obstschalen, Papier, Schachteln usw. Hier muß unbedingt Wandel geschaffen werden. Der Verschönerungsverein hat in den Parks und an verschiedenen Punkten der Stadt Papierkörbe aufgestllt, die leider nicht in dem Maße in Anspruch genommen werden, wie zu wünschen wäre. Einige neue Abfallkörbe werden auch in einigen anderen Straßen, vor allem in der Aleksandrova cesta, zur Aufstellung gelangen. Das Publikum wird eindrücklichst ersucht, die Abfälle in diese Körbe zu legen und sie nicht einfach auf die Straße fallen zu las sen. Sollte dies immerhin Vorkommen, so hat jeder Passant die Pflicht, den Betreffenden darauf aufmerksam zu machen Die Organe der öffentlichen Sicherheit sollten ebenfalls ein Auge auf diesen Unfug richten und Zuwiderhandelnde gehörig ins Gebet nehmen. Wenn wir alle auf die Verschönerung des »jugoslawischen Merans« bedacht sein werden, dann wird trotz der Schwere der Zeit der Erfolg nicht ausbieiben, und Maribor wird wieder von Fremden besucht werden, auf die wir doch in so großem Maße angewiesen sind. Auf dia Reinlichkeit und Schmückung der Stadt bedacht sein, heißt in hohem Maße für den Fremdenzustrom werben. REPERTOIRE. Dienstag, den 9. April um 20 Uhr: »Dreißig Sekunden Liebe«. Abonnement B. Mittwoch, den 10. April. Geschlossen. Donnerstag, den 11. April um 20 Uhri »Anna Christie«. Abonnement A. Erstaufführung. lok-HtM .. ■.■jxammeamtmmmeaecmcm Burg-Tonkmo. Bis einschließlich Mittwoch der amüsante Operettenschlager »Nannette« mit Jenny Ju-go, Albert Schön hak und Hans Söhnker. Ab Donnerstag das großartige Lustspiel »Hochzeitsreise zu Dritt« mit Paul Hörbiger, Theo Lin-gen und Maria Andergast. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des neuesten deutschen Films »Schwester Angelika« mit Käthe Dorsch, Leni Marenbach, Hans Söhnker und Paul Hartmann. Ein herrliches Liebesdrama gewaltigen Inhalts, das uns von der großen Liebe einer Pflegeschwester zu ihrem Chef erzählt — Nächstes Programm: der mit Spannung erwartete größte und beste Film der Gegenwart »Juare®« mit Paal Muni und Betty Davis. Uition-Tonldoo. Bis einschließlich Freitag »Die weiße Sklavin« mit Vivian Romance m ihrer besten Rolle und John Lodge als vollendeter türkischer Kavalier. Intime Haremszenen. Das Leben und Lieben hinter den Haremsgittem. Ein Inhalts voller und spannender Film aus dem Reiche der Frauen. — In Vorbereitung der epochale exotische Film in zwei Teilen: »Die Abenteuer des Tim Taylors« (1. Teil: Die Schrecken des Dschungels)- Bunte Nmklwten wiedererzählt von Olav Sölmund Gottfried Keller bewarb sich einmal um einen Literaturpreis, hatte dabei aber viele Mitbewerber. Einen, mit dem er gut bekannt war, traf er und dieser sagte höflich: »Wünschen wir, daß der Tüchtigste von uns den Preis erhält!« »Das möchte ich nicht«, entgegnete Keller, »ich bin nämlich auf den Preis scharf!« * Ernst Ludwig Heim, der Leibarzt Friedrich Wilhelms IV. war wegen seiner Mittwoch, 10. April Ljkibljana: 20 Violinkonzert, 20.45 Mozart (Schallpl.). — Beograd: 14 Sakm-mueik, 18.05 Radioorchester, 20 Opem-übertragung. — Sofia: 18 Tanzmusik, 19.45 »Weither«, Oper von Massenet. — London: 21.35 Leichte Musik. — Ra<8o-Parte: 20.30 »Mcmna Vanna« von Maeter limck, 24 Vokalkonzert. — Strasbourg: 20.45 Klavierkonzert — Rom: 21.20 »Ba-berina«, Schauspiel von Müsset. — Budapest: 18.10 Leichte Musik, 19.30 Opem Übertragung, 23.20 Zigeunermusik. — Wien: 16 Kleines Orchester, 20.15 Leidh-te Musik. — Stuttgart: 23 Symphoniekonzert, 0.10 Buntes Programm. — Beromünster: 20 »Kreutzersonate« von Tolstoj. ApE elenti DdW eni Bk Freitag, den 12. April versehen die Mohren-Apotheke (Mr. Maver) m der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mr. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst Das TSetttr Wettervorhersage für Mittwoch: Teilweise Bewölkung, wärmeres Wetter im Anzug. gmümmmmümmmmümgmmgaggmm Kunst gesucht — aber gefürchtet wegen seiner aufrechten Art. Ihn besuchte e;nes Tages eine hohe Persönlichkeit vom königlichen Hofe. Als er ins Sprechzimmer tritt, schaut ihn Heim über seine Brillengläser an. »Ah, Sie wollen e'n Mittel gegen das Schnarchen«, empfängt ihn der alte Arzt. »Nanu«, staunt der Besucher, »war meine Gattin schon bei Ihnen?« »Nein«, grinst der bissige Mediziner, »aber einige Herren vom Kirchenvorstand!« * In Leipzig genoß der große Chirurg K. Thiersch einen großen Ruf. Ihn schellte nun eines Nachts eine als sehr kokett und eitel bekannte Dame der Gesellschaft aus der Ruhe. »Herr Doktor, um Gotteswillen, helfen Sie mir, ich sehe dauernd häßliche Gesichter!« »Kunststück«, schnaubte Thierisch, — »hängen Sie mal Ihre Spiegel fort!« Mit *hi{- 1933 daran gearbeitet, daß der Glaube, daran erweckt wird, daß die Kunst nicht, etwa einen Luxus darstellt oder lediglich »Verzierung«, sondern daß sie vielmehr eine starke Kraft ist, in der sich das Leben spiegelt. Wie man aber auch das Leben vor schädlichen Einflüssen zu schützen hat. so gilt dies auch für das Gebiet der Kunst. Je gefährlicher das Stadium einer Krankheit ist, desto radikaler muß auch d;e Operation sein. Das ist der wahre Grund für die Maßnahmen des neuen Deutschland auf dem Gebiete des Kunstschaffens. Hinter diesen Maßnahmen steht der tiefe Glaube an die Heiligkeit und Würde des Lebens. Hiezu gesellt sich noch der Umstand, daß die Kunst ein Bedürfnis werden muß, um den Charakter einer echten Kunst zu erhalten, sie wird aber dieses Bedürfnis werden, wenn ihr gewisse Aufgaben zugewiesen werden, die sie zu erfüllen hat. Wir sind in unseren Vorstellungen über die Kunst schon derart verwöhnt, daß wir den Begriff der Kunstaufgabe in vollem Umfange schwer erfassen. Wir möchten glauben, daß der Künstler, befreit von jeglichem Muß, nur das schaffen kann u. darf, was ihm sein Genius diktiert. In großen Epochen der Kunst war der Stand der Dinge nicht immer so. Die Künstler wurden immer vor große Aufgaben gestellt, deren Erfüllung gleichzeitig mit dem Anwachsen ihrer Schaffenskraft zusammenfiel..Das 19. Jahrhundert vernichtete den Sinn für diese Aufgabe. Diese Epoche scheiterte, als sie vor eine der größten architektonischen Aufgaben gestellt war. Ich denke hiebei an die Tragödie des Städtebaues. - Der Nationalsozialismus erkannte die primäre Situation der Architektur und so begann er, als sich die Gelegenheit dazu bot, mit dem Bau von großen Bauten ver schieden er Art. Die wichtigsten sind zwei fellos auf dem . Kongreßterrain der NSDAP in Nürnberg. Die Aufgabe ist weniger praktischer als symbolischer Natur. Die Kongreßbauten dienen als architektonischer Ausdrück für das, was in Deutsch land Volksgemeinschaft ist. Der Stil dieser Bauten ist im Wesen nicht originell, auch wurde von den Verantwortlichen nie nials behauptet, edaß er vollends originell sei. Fast ein Jahrhundert dauerte die Su- che nach einem vollends originellen Stil, jedoch ohne Erfolg. Der Stil der Kongreß bauten in Nürnberg kommt dem Stil der Antike nahe, doch kann von einer Kopie keine Rede sein. Dieser Stil kommt übrigens auch in der bildenden Kunst zum Ausdruck. Der Künstler, so endete Dr. Schrade seinen Vortrag, muß bis an die Quellen des Lebens schreiten. Besitzt er die Kraft, die wahre Stimme der Heimat und seines Volkes zu vernehmen und in dieser Entdeckung auch die entsprechende Form zu finden, dann ist ihm die Kunst nicht nur eine Mission für die eigene Heimat und das eigene-Volk, sondern — wie es im Wesen der Kunst überhaupt liegt — eine Mission für die ganze Welt. + Neues Schauspielhaus In Split. Am 1. August wird in Split unter der Intendanz des Komponisten T i j a r d o v i č die neue Theatersaison eröffnet. Direktor des Dramas wurde der Regisseur Marko F o t e z. Somit bekommt Split sein eigenes Theater mit Oper und Drama. + Das Leben Clemenceaus Im Film. Das Filmunternehmen Fox hat sich entschlossen, das Leben Clemenceaus im Film festzuhalten. + Auch <8e Bulgaren haben ihre eigene Filmindustrie. In Sofia kam der neue bulgarische Film »SLe haben gesiegt« zur Uraufführung. Die Kritik bezeichnet diesen Film als den ersten, auch technisch vollkommen gelungenen bulgarischen Film. 4- Maeterlincks »Blauer Vogel« ver. filmt. In Hollywood hat man mit der Ver, filmung des berühmten Maeterlinck-Dramas »Blauer Vogel« begonnen. Die Haupt rolle ist Shirley Temple zugewiesen worden. + Papst Phis XI. bekommt in der St Peterskirche in Rom ein DenkmaL Vier italienischen Malern wurde der Auftrag gegeben, Pläne und Skizzen für ein Denk mal des letzten Papstes vorzulegen. + 400 Jahre seit dem Tode Parmigia ninos. Zur Feier des im Jahre 1503 in Parma geborenen und 1540 verstorbenen italienischen Malers Francesco Maria Ma-suolo, genannt P a r m i g i a n i n o, findet in Parma eine Ausstellung seiner Werke statt. Sie wird vom 15. Mai bis zum 28. Oktober dauern. Sport Sloweniens Fußballmeisterschaft ln Ziffern In allen drei Gruppen der Fußballmeisterschaft von Slowenien wurden am vo- mit: Amateur 6 5 1 0 20:5 M rigen Sonntag die Kämpfe aufgenommen. Celje 6 4 0 2 19:8 8 In der M a r i b o r e r G r u p p e gestal- Olymp 5 3 1 1 17:7 7 tet sich nunmehr die Reihung wie folgt: Hrastnik 6 2 0 4 8:10 4 Čakovec 8 7 0 1 27:11 14 Athletik 7 0 0 7 5:35 0 Železničar 7 4 12 10:8 9 In der Gruppe Ljubljana hat die Rapid 7 3 0 4 14:12 6 Tabelle folgendes Aussehen : Maribor 8 3 0 5 13:16 6 Mars 10 8 0 2 28:21 16 Gradjanski 8 2 2 4 10:20 6 Kranj i 10 6 3 1 32:16 15 Mura 6 114 7:14 3 Bratstvo 10 7 I 2 38.20 15 In der Gruppe von C e I j e wurde am Jadran 10 4 2 4 23:23 10 Sonntag noch ein Spiel ausgetragen und Hermes 10 3 3 4 29:22 9 zwar schlug in Trbovlje der dortige Disk 10 2 2 6 26:36 6 »A m a t e u r« den SK. Hrastnik mit Reka 10 1 3 6 15:31 5 2:1 (0:1). Der Tabellenstand lautet so- Svoboda 10 1 2 7 15:37 4 Akademische Tischtennis-meistertchatten In Ljubljana wurden am Sonntag die Tischtennismeisterschaften der Ljub-ljanaer Universität zur Entscheidung gebracht. Im Mannschaftswettbewerb trug die jüridische Fakultät (Krečič, Medved, Petrin) d'en Sieg davon. Es folgten die technische Fakultät (Djinovski, Scagneti, Strojnik) und schließlich die medizinische Fakultät (Lazar, Pavlič, Hladnik). Die philosophische Fakultät stellte keine Mannschaft auf. In der Einzelmeisterschaft holte sich den Meistertitel der ehemalige Staatsmeister Lazar, der im Endspiel Krečič erst nach fünf aufregenden Sätzen mederrang. Dritter wurde Djinovski und Vierter Scagnati. In der Damenmeisterschaft feierte Tjaša Pusto- s 1 e m š e k bereits ihren dritten Sieg. Zweite wurde Milojka Virant. Im Doppel placierten sich die Paare wie folgt: 1. Laza r.K osmina, 2. Djinovski-Scag-netti, 3. Krečič-Strojnik, während im gemischten Doppel Tjaša P u s t o s 1 e m-š e k-M e d v e d vor Milojka Virant-Zink siegreich blieben. ball- und Leichtathletikplätzen auch eine Reitbahn aufweisen. Ein Schwimmbassin im Ausmasse von 50 mal 30 Metern und ein Sprungturm werden jede Art von Schwitnmwettkampfend ermöglichen , und dem, Schwimmsport in der Sannstadt neuen Aufschwung verleihen. Damit die Werksangehörigen auch den Rudersport pflegen können, wird eine Stauanlage gebaut, die den Wasserspiegel der Voglajna bedeutend erhöhen wird. Das große Sporthaus wird auch den nichtsportlichen älteren Arbeitskameraden in den Lese-, Billard- und Musik-zimmern ein geselliges Beisammensein gestatten und die großen Räumlichkeiten in dem nach besten Erfahrungen gebauten Hause sind für die geselligen Veranstaltungen des Werkes und seiner Angehörigen vorgesehen. Der Begründer und Förderer dieser großangelegten Sportanlage ist der Ju-niorchef des angesehenen Werkes Ing-Max Adolf Westen, der es sich besonders angelegen sein läßt, mit allen sozialen und gesundheitlichen Neuerungen der Zeit auch seine Werksangehörigen zu beschenken. Die Sportanlage der Firma Westen wird eine der größten in Jugoslawien sein und für Celje einen Brennpunkt des Sportlebens im Dräubanate machen. Grand ose Gvorlairlage in 6e?e Die Firma Westen in Celje baut in Gaberje, nahe der Voglajna, eine große Sportanlage. Diese ist ausschließlich nur für die Arbeiterschaft und die Beamten des Werkes gedacht und wird allen neuzeitlichen Erfordernissen des Sportes entsprechen. Die Anlage wird außer Tennis— Fuß- Vor der letzten Ligorunde In der K r o ati sch-elo w e n i-sehen F u ß b a 111 g a wurde am vorigen Sonntag die vorletzte Spielrunde absolviert, die folgende Veränderungen brachte: Gradjanski HA&K Hajduk Concordia SASK Slavlja Slavija Split Bačka Ljubljana (V.) (O.) 17 17 17 17 17 17 16 16 17 17 15 II 9 9 8 5 4 5 5 3 1 1 6 7 7 10 8 9 11 11 82:6 39:30 39:28 39:32 30:32 24:34 24:42 20:41 22:47 3h59 31 24 20 19 18 12 12 12 11 9 In der'S erb ischen Liga lautet die gegen,'wärtgie Reihung wie folgt: BSK Jugoslavija Slavija (S.) Vojvodina Gradj. (S.) Bata Jedinstvo ŽAK BASK Zemun 16 16 16 15 16 16 15 16 16 16 14 9 9 7 8 6 6 4 1 1 1 2 5 3 7 6 7 12 10 12 74:14 51:16 43:25 33:29 27:33 31:35 27:34 19:61 16:33 16:57 29 23 20 19 17 16 14 8 7 5 : »Drava« to Dolnja Lendava unterlegen. Das einzige Spiel der Meisterschafts runde der zweiten Klasse sah am vorigen Sonntag »Drava« und »Lendava« in Dolnja Lendava als Gegner. »Lendava« siegte mit 4:0, doch will »Drava« das Rer sulfat nicht anerkennen, da der delegierte Schiedsrichter nicht erschienen war und deshalb ein aktiver Spieler das Richteramt übernommen, hatte. Der Mariborer Fußball-Unterverband wird nun über den ersten diesjährigen Protest zu entscheiden haben. : Ipavec nach Zagreb. Maribors Boxchampion Ipavec wird sich am kommenden Freitag gelegentlich eines internationalen Boxabends in Zagreb dem dortigen Publikum vorstellen. Ipavec wird in1 Schwergewicht gegen den Zagreber Kovač antreten. : »Gradjanski« protestiert Der Zagreber »Gradjanski« hat gegen die Anerkennung des Ligaspieles gegen »Hajduk«, ifl dem er mit 1:0 unterlegen war, Einspruch erhoben." Ihr Protest stützt sich auf die allzu derbe Gangart der »Hajduk«-Mann-schaft. : Juniorenkampf Jugoslawien—Rumänien annulliert Das Donau-Cup-Komitee in Budapest hat den in Bukarest ausgetragenen Juniorenländerkampf Rumänien-Jugoslawien, der zum Donau-Cup zählte, mit der Begründung annulliert, daß iw jugoslawischen Team mehrere Spieler tätig waren, die vor dem 1. Jänner 1922 geboren sind. : Punčec und Pallada siegen in Palermo. Im internationalen Tennisturnier in Palermo trugen Punčec - Pallada den S>eg in der Doppelmeisterschaft davon. Im Finale schlugen sie Vido - Cucelli mit 6:1. 6:3, 6:2. Im Einzel wurde dagegen Punčec, der mit einer schweren Grinpe ance-treten war, vom Ungar Snopek geschlagen. toidsikaätkke HuHdsthüu niireF Tür eine Revision 6er neuen ÄöNe ENTSCHIEDENE FORDERUNG DER JUG OSLAVVISCHEN WIRTSCHAFTSKREISE Die Veröffentlichung der Verordnung über die neuen Einfuhrzölle hat in den Eisen der jugoslawischen Exporteure zu großen Besorgnissen Anlaß gegeben. Nach den ersten Informationen beanstän-den die Exporteure die neuen Einfuhrzölle sowohl aus prinzipiellen Gründen wie auch wegen der ungünstigen Folgen, wel. cbe dieselben auf die Entwicklung des jugoslawischen Exporthandels haben werden. Rein prinzipiell protestieren die Exporteure gegen die Einführung der Zölle, a dadurch die Konkurrenzfähigkeit unsrer Ausfuhr auf den ausländischen Märkten beeinträchtigt werden wird. Aus-^dem wird durch d'ie Art und Weise, auf welche diese Zölle eingeführt worden Kind, dem Ausfuhrhandel großer Schaden erwachsen. Die Exporteure protestieren gegen die Bestimmung der oberwähnten Verordnung, wonach die Ausfuhrzölle auch für a11e Warensendungen, welche bereits nach dem Ausland unterwegs sind, ja so. g31" auch für Waren, welche vor Inkraft- treten der Verordnung verkauft, aber noch nicht bezahlt worden sind, erhoben werden. Es handelt sich hierbei um Waren, deren Verkauf abgeschlossen wurde zu einer Zeit, als die Exporteure überhaupt noch nicht den Ausfuhrzoll einkalkulieren und auf die ausländischen Käufer abwälzen konnten. Welch nachteilige Folgen diese Bestimmung für die Exporteure haben kann, zeigt am besten der Fall, welcher für die Ausfuhr von geschlachtetem Vieh und Eiern eingetreten ist. Durch die Einführung von Ausfuhrzöllen ist der Preis des geschlachteten Geflügels etwa um 2250 Dinar per Waggon, der Preis für Eier um etwa 2000 Dinar gestiegen. Große Mengen dieser Artikel sind aber bereits früher durch Vermittlung des Instituts zur Förderung des Außenhandels ausgeführt und bisher noch nicht bezahlt worden. Die Ex porteure verlangen daher dringend eine Revision der Verordnung über die neuen Zölle. 518 Gläserne Schmucksteine, Glasplättchen, Glasperlen und Glaskorallen 600, 500 450, 350); 519 Malereien auf Glas, Glasmosaik, Transparentbilder u. a. 650, 500 (250, 200); 522 Gegenstände aus Glasprismen, Glas für Luster und für Schmuckgegenstände 800, 600 (650, 500) 523/3 c) Anderswo nicht erwähnte und an derswie bearbeitete Glasgegenstände 110, 90 (110, 95); 525/1 Zähne, auch mit Röhr chen und Stängchen aus Edelmetallen 1200, 1000 (900, 700); Zähne in Verbindung mit anderswo nicht erwähnten Substanzen 900, 700 (650, 500); Zähne mit Kiefern aus Kautschuk u. ä. Material, sowie in Verbindung mit Edelmetallen 900, 700 (650, 500); 531 Gespinste aus Edelmetallen in Verbindung mit Textilstoffen 4000, 3000 ( 2500. 2000); 536 Eisen in Platten, Stangen, viereckig, rund, halbrund, ausgehöhlt sowie überhaupt Eisen für handwerkliche Verwendungszwecke aus Platina 12, 9 (7.50, 5.80). Neue EmfuheMe Im nachfolgenden bringen wir wieder j-joige neue Zollsätze, die mit 1. d. M. in Kraft getreten sind. Tarifpost 359, Herren, und Damenhüte, Sanz oder teilweise aus Seide, garniert °aer nicht, per Stück Maximalsatz 12, M< nimalsatz 10 (bisher 9 bzw. 7) Golddinar garnierte 6.50, 5 (5.50, 4), nicht garnierte 4' 3 (2.50, 2); 361 Damenhüte, garniert «’4 (4, 3), nichtgarnierte 4, 3 (2.5, 2); " Bronziertes, vergoldetes, versilbertes “nd buntes Leder 600, 500 (450, 300) Ooldd nar pro 100 kg; 372 Pergamentleder und durchsichtiges Leder 120, 100 (95, 75); 373 Künstliches Leder 60, 50 (45, 30); 375 Lederhandschuhe, ungefüttert 3000, 2500 (2300, 1800); gefüttert 25°0, 2000 (2000, 1500); 376 Andere Leitartikel für technische Zwecke 120, 100 (°0, 60); 382 Halbfertiges Pelzwerk aus gewöhnlichen Fellen 400, 250 ( 200, 150); a«s feinen Fellen 1200, 1000 ( 650, 500); -“2 Pelzwaren, nicht überzogen u. nicht gefüttert 2000, 1500 (1300, 1000); über-gefüttert 3000, 2500 (2500, 2000); 7^4 Darmsaiten, ausgenommen Saiten für "Musikinstrumente, Darmfäden 260, 200 (130, 100); 387/2 Kautschuk in Tafeln, Stücken oder in Pulverform 35, 25 ( 25, 2p); 388 Fäden aus Kautschuk oder in Guttapercha, nicht umwickelt 120, 100 ('0, 50); mit seidenen oder halbseidenen Gespinsten 250, 200 ( 200, 150); mit andren Gespinsten 200, 150 (130, 100); 394 Elastisches Gewebe aus Seide odei •eüweise aus Seide 600, 500 (450, 350); Schuster 200, 150 (150, 120); 39b Hartkautschuk in Stangen. Fäden. Plat-da, in Pulverform usw. 50, 40 ( 25 20); Jj^l Gummischläuche, unbearbe tet 70, (40, 30); 405 Spartowaren und Sparto gerechte 350 300 (250, 200); andere Ge. echte aus künstlichem Seidenstroh oder Künstlichem Roßhaar 350, 300 ( 250, 200t ns pflanzlichen Spinnstoffen 250, 200 ( 00, 150), aus pflanzVchen Flechtstoffen l'^rbt und ungefärbt 75. 50 (25. 20); 0/2 Elfenbein, SchiMplatt. Perlmutter u. Nachahmungen 100 80 (55, 45); 4150 b earbeitetes Schn:ttmaferial aus tierisch. 3t°ffer 100 30 (55. 45): 417/2 Zelluloid nr ähnliches Material bearbeitet 90, 7u 1 -• 45); 4180 a Oesen und Schna’lei 1 “Chuhwerk und Handschuhe 270 270 ( pO. 200); 421 Gegenstände aus plasti eher und aus Gaskohle auch in Verbin mit gewöhnlichen Meta'len 45 35 ' 30); 4240 FurnicpläOchen unbear- beitet 3o. 20 (20 15); 4.36/2 Bambusrohr •ü.. gestrichen 'ackiert po'iert. gefä'bt 51 (40 30) • ^4915 Karton (Pa. ne) lak ert- mit farbigen Verzierungen 55, 45 | (50. 40); 443 Löschpapier und Karton, Zellulosewatte und FHtnerpapier 120, 90 1 (20, 15); 443/2 Andere 25, 20 (20, 15); 446 Papier mit eingepreßten oder aufge-; druckten bunten Verzierungen, Chagrin-j papier, marmoriert sowie auch lackiert, ■ gaufriert und plissiert: gaufriertes und ; plissiertes Papier 120, 90 ((55, 45); 449 j mit Kreide, Kohle, Korkpulver, Wolle, Baumwolle, Kautschuk usw. überzogenes Papier: mit Kautschuk, Guttapercha u. Pappe überzogenes Papier 80. 50 ( 45, 35); anderes 50, 40 (45, 35); 451 Papier and Karton, teilweise oder vollständig mtv Geweben überzogen, oder mit Unterlagen und Ueberzügen aus Gespinsten una ue-1 flechten oder aus Metall, Drähten oaer Watte 75, 50 (45, 35); 453 Mit Sana, i Glassplitter, Schnrrgel u. ä. bestreutes 1 Papier zum Po’ieren 20, 15 (12, 10); 454/2 Indigo- und Karbonpapier u. 3 130, rOO. (120, 90); 474 Gemälde auf Leinwand, Holz, gewöhnlichen Metallen, Papier u. a. 350, 300 ( 250, 200); 475 EdeL steine, bearbeitet, in Körnern ohne Verbindung mit anderen Stoffen 1300, 1000 (650, 500); in Verbindung mit Huiz, Horn und gewöhnlichen Metallen für technische Zwecke 800, 600 (400, 300); 477 Schiefer u. Schieferartikel: in Tafeln bis zu ein schließlich 20 cm Dicke, nicht weiter verarbeitet, Schiefer 15, 10 (2.5, 2); poliert, geschwärzt, gefärbt, Schiefer 35, 25 (6.5b 5); Schreibtafeln, auch mit Linien, mit h. andere Artikel aus Schiefer 36, 30 (12, 10) 478 Steine, behauen oder zersägt, außer Platten von weniger als 16 cm Dicke, Pfla stersteine 3, 2.50 (2.50, 2); 488 Erzeugnisse aus reinem oder mit Kies vermischtem Asphalt u. ä. 15, 10 (10, 8); 490 Asbest-Artikel, nicht beschnitten oder rechteckig beschnitten 25, 20 (22, 18); auf andere We;se geschnitten oder durchbohrt 35, 30 (35, 25); Gespinste, Bänder, Fäden, auch in Verbindung mit anderen Gespinsten oder mit Draht 45, 35 (40, 30) Gewebe, auch in Verbindung mit anderen Spinnstoffen 55, 45 (50, 40); anderswo nichterwähnte Asbestartikel 90, 70 ( 80, 60); 492/2 Bernstein u. ä., geglättet, poliert oder in Form oer daraus herzustellenden Gegenstände 90, 70 (60 50); 494 Brennziegel, Hartziegel aus Schamott, Bauxit, Magnesit u. ähnl. Materal 3, 2 (2.5, 1); 509/2 Stangen, Stängchen, Röhren und Röhrchen aus farbigem Glas 25, 20 (22, 18); 514 Uhrg'äser, Brillengläser und G'aslmsen, auch durchbohrt, sowie ander, optisches Glas 250,200 (150. 120); 516 Glasprismen und anderes Kristal’glas. hemait. vergoldet, versi'bert 250, 200 (200, 150); andere 150, 100 (100, 80); BSr mbenchte Zagreb, 8. April. Staats werte: 21/2(7o Kriegsschaden 443—0, 4°/e Agrar 50—0, 4% Nordagrar 50.75—52, 6’/« Beg luk 77—0, 6% dalmat. Agrar 70.50—72, 6% Forstobligationen 69—0, 7% Investitionsanleihe 98—0, 7°/oSeligman 101—0, 7"/« Blair 93—0, 8"/°.Blair 100—103; Na, tionalbank 7162—0, Priv. Agrarbank 193 —0. Ljubljana, 8. d. Devisen : London 157.65—160.85 (im freien Verkehr 194.83 —198.03), Paris 89.05—91.35 (110.11 — 112.41), Neywork 4423.75 — 4483.75 (5180—5520), Zürich 995—1005 (1228.52 — 1238.52), Amsterdam 2346 — 2384 (2898:27—2936.27), Brüssel 754—766 , (931.47—943.47); deutsche Clearing-1 Schecks 14.70—14.90. _________ x Keine Kontrolle über die Mehlpreise? Aus Beograd kommt d'e Meldung, daß der Preisausschuß in seiner letzten Sitzung darüber verhandelt hat, das Mehl aus den Bestimmungen über die Preiskontrolle herairs zu nehmen. Es soll nur ein festes Verhältnis zwischen den Getreide- und Mehlpreisen festgesetzt werden. Zu einem definitiven Beschluß ist es bisher noch nicht gekommen. X In der Stafon Rakek werden bis auf weiteres aus technischen Gründen die ausgeführten Sendungen nur in Ausnahms fällen verzo’lt. X Die Gurnmiwarenfabrik in Kranj wird, wie man erfährt, wegen Rohstoffmangels den gesamten Betrieb einstellen. Außer den bereits angekündigten Entlassungen sollen noch andere frnznkommen, sodaß gegen 400 Arbeiter beschäftigungs los werden. X Der Verband der Genossenschaften Sloweniens hält Montag, den 15. April um 10 Uhr in der Arbeiterkammer in Ljubljana seine Jahreshauptvrsammlung ab. X Der Verein der Industriellen und GroßkauFeute in Ljubljana hat seine Jah. reshauptversammlung für Freitag, den 19. d. M. um 10 Uhr in den Räumen der Handelskammer e’nberufen. X E’ne Wasserleitung wird m der Gemeinde Raihenburg an der Save gebaut wreden. Die Arbeiten werden sich auf mehr als 200.000 Dinar belaufen. D«e Banatsverwaltung hat die Materiallieferung bereits ausgeschrieben. TV* W Nieter >&e fmwer Zwei Negernnen in USA auf die Folter gespannt Im amerikanischen Stat Maryland hat sich kürzlich ein neuer schwerer Fall von Lynchjustiz ereignet. Auf seiner einsamen Farm bei Stockton im amerikanischen Staat Maryland wurde der Bes:tzer Harrv Pi'chart Spät abends von drei Negern überfallen und mit einem Kuge'h-igel überschüttet. Der Farmer war sofort tot. Er war durchlöchert wie ein | Sieb. Die drei Verbrecher drangen in das Haus ein, zwangen die Frau des Toten zur Herausgabe aller Geldmittel und schosssen sie dann nieder, um ihre Spuren zu verwischen. Die Frau war zwar durch einen Brustschuß schwer verwundet, aber sie rettete sich auf das flache Dach der Farm, wo sie bis zum nächsten Abend hilflos liegen blieb. Dann wurde sie von einem zufällig vorbeireitenden Nachbarn gefunden und in Sicherheit gebracht. Sheriff Hall von Stockton befahl, sofort den ganzen Distrikt nach verdächtigen Negern abzusuchen. In dem Verdacht, an dem Ueberfall teilgenommen zu haben, stand auch ein Neger namens Arthur Col-lick. Die Polizisten trafen ihn, als er mit seiner Frau und seiner vierzehnjährigen Tochter spazieren ging. Die Neger in den Südstaaten haben früher so viel unter den Lynchgerichten zu leiden gehabt, daß sie auch jetzt noch unter ihrer dunklen Haut blaß werden, wenn von einem Verbrechen die Rede ist, an dem unbekannt entkommene Neger beteiligt waren. Als nun Arthur Collick die Polizisten auf sich zukommen sah, flüchtete er ohne Besinnen und entkam trotz der Revolverschüsse, die ihm um die Ohren pfiffen. Die Polizisten nawmen an seiner Stelle di Frau u. die Tochter des schwarzen Flüchtlings fest und lieferten sie beim Sheriff ab. Mitt lerweile waren noch einige andere verdächtige Neger gefangen worden. Sie wur den sofort ins Hauptgefängnis des Olsten nahmen an seiner Stelle die Frau und die Tochter des Negers Collick wurden in das Ortsgefängnis von Stockton eingesperrt. Die Einwohner sammelten sich am glei chen Abend vor dem Gefängnis in Stockton und verlangten die Herausgabe aller Verhafteten. Als sie erfuhren, daß die Neger ihrem Zugriff entzogen waren, stürmten sie das Gefängnis und holten die beiden Frauen heraus und schleppten sie weg, während der machtlose Sher ff erneut die Polizei alarmierte. Die beiden Ne gerinnen wurden von dem wütenden Mob auf eine Folterbank gespannt und fürchterlich mißhandelt. Sie versicherten aber immer w eder, Collick sei unschuldig. Dann wurde ihnen der Strick um den Hais gelegt, mit dem sie aufgehängt werden sollten. Im letzten Augenblick kam Hie Polizei an. Sie befreite oie beiden schwerverletzten Frauen und brachte s.e in ein Hospital. Die drei Neger, die den Mord in Wirklichkeit begangen haben, sind einige Tage später der Polizei in die Hände gefallen und sehen ihrer Verurteilung entgegen. Sheriff Hall hat gegen die Einwohner, die an der Folterung der beiden Negerinnen beteiligt waren, Anklage erhoben. Sie sollen streng bestraft werden. Das ganze Mater:al über den Mordfall in Stockton ist dem Repräsentantenhaus in Washington zugele tet worden, weil demnächst ein »Anti-Lynchgesetz« verhandelt wird, das einen Lynchmord mit denselben Strafen belegen will, die für einen vorbedachten Mord bestimmt sind. Für zerstreute Leute. »Das ist ein Schirm, mein Herr, den Sie niemals stehen lassen werden!« »Wieso, hat er eine besondere Vorrichtung?« »Nein, aber er kostet 500 Dinar!« Kieim Awuufr. KUln« Anielgen kosten 80 f'mrm pro Wort In der Rubrik „Korr* tP2K JS"*” Olnsr i Oie lnser*tenet#uer (3 Dinar bla 4-0 Worte 7'pO Dinar tor gr&eeer# Anzeigen) wird besondere berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige batr> IO Dinar / Für die Zu. Sendung von chllfr, Briefen tet eine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Poetmerken belzueehltaeeer Mmädsdeues Wünschen Sie ein leichtes, geschmackvolles Brot, dann versuchen Sie das gelbe Ra-kuša-Brot. 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Unverricht, Bad Sachse/Südharz »Rosa, meine Rosa! Ich hab a Freud! Juhu! Fasching ist!« Miß Mabel Wellington, die gerade heimkam, hatte wieder einmal Grund, die Nase über die »obskure Pension« zu rümp fen, in der man auf Schritt und Tritt über kranke Tiere stolperte und in der die Die nerin mit der Herrin wie Mutter und Tochter standen. Miß Wellington nahm sich vor, ihr Zimmer so bald als möglich zu räumen. Aber da tat sich von der anderen Seite des Ganges eine Tür auf, und aus seinem Zimmer trat Günther von Prellwitz. Er grüßte kurz und höflich und verschwand in der Ausgangstür. Das war der Augenblick, wo Miß Wellington beschloß, doch lieber zu bleiben. Sie hatte es eilig, Rosa zu rufen, um sich nähere Auskunft über den interessanten neuen Hausgenossen zu holen. Miß Wellingtons Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Rosa hat jetzt anderes zu tun als auf das Geschrei der roten Hex«, wie sie die Miß nannte, zu hören. Sie erschien erst beim dritten, ungeduldigen Rufen. Miß Wellington hielt es nicht für notwendig, Rosa zu grüßen. Sie steuerte gleich auf ihr Ziel los. »Wer sein der Herr, Rosa?« »Welcher Herr?« »Der wohnen dort!« 8'e deutete mit dem Finger auf die weiße Zimmertür, aus der Graf Prellwitz gekommen war. »Ach sooo!« sagte die Rosa gedehnt. Das ist ein neuer Mieter. Ganz etwas Feines! Ein Graf! Ja, bei uns wohnen nur vornehme Leute!« »Davon hab ich bis jetzt nix merkt.« »So, davon haben Sie nix merkt? Na, vielleicht merken Sie’s jetzt!« Damit ließ Rosa die Miß stehen. Dieser schien die Auskunft auch zu genügen. Den grellrot geschminkten Mund, zum Pfeifen gespitzt, ging Miß Wellington zurück auf ihr Zimmer. Es war selbstverständlich, daß sie nun nicht mehr daran dachte, die Pension Schramm zu verlassen. * Fasching in München! Ein Rausch von Farben und Licht! Ein Märchenreich, gezaubert aus buntem Flitterkram, der in den begnadeten Händen der Künstler zu köstlichsten Werten wächst. War das gestern noch ein einfacher Saal, heute ist es ein Feenpalast, dessen sinnenverwirrende Schönheit selbst die Nüchternsten erfaßt. Rosa und gold, rot und blau, die Farben vermählen sich zur schönsten Harmonie. Blumen wachsen aus goldenen Kelchen und scheinen berauschende Düfte auszuströmen; denn es kommt ein wunder-seliger Glanz ln die Augen der Menschen. Strahlende Scheinwerfer übergießen das Bild mit wechselndem Licht, so daß auch das einfachste Maskenkostüm zum Prunk gewand wird. Über das spiegelnde Parkett tanzen tausend kleine Füßchen, junge und alte Herzen schlagen, ach, so faschingsselig. Christi kommt gerne zum Fest, wenn der Saal schon gefüllt ist. Sie läßt sich dann tragen, wie von einer großen Welle, auf und nieder. Es ist ein seliges Schaukeln im bunten Licht. Ein wenig verwirrte die Freude Christi noch. Sie hatte erst seit einem halben Jahr die düstere Trauerkleidung abgelegt. Nun war sie wie ein Schmetterling aus d. dunklen Hülle geschlüpft, und das viele Licht blendete sie noch. Wo waren die Freunde, mit denen sie sich verabredet hatte? Suchend schweifte ihr Auge umher. Sie ahnte gar nicht, daß ihre Erscheinung der Brennpunkt vieler Blicke war. In Christi Augen lag neben dem warmen Glanz der Freude die leise Verwirrung des Neuen, Langvermißten, das hier plötzlich wieder auf sie einstürmte. »Laß dich entführen, schönste Maske!« sprach eine Stimme neben ihr. Es war ein fremdländischer Tonfall in der Stimme. Aber das konnte gemacht sein. Christ! schaute den Sprecher an. Er trug ein Visier, wie alle hier. Aber im Augenblick durchfuhr sie ein Gedanke. Die große Gestalt, das dunkle Haar, das war doch , . .? Nein, Truggespinste einer überhitzten Phantasie. Sie dachte zu viel an den Mann, der sich wieder wie vom Schicksal bestimmt, in ihr Leben einge. schlichten hatte. Nun sah sie ihn überall. Sogar hier im Maskentrubek »Nun, gefall’ ich dir nicht, schönste Frau? Daß du mich gar so nachdenklich anschaust? Oder suchst du jemanden?« In Christls Augen blitzte der Schalk auf. »Doch, ich such’ jemanden! Aber der sieht ganz anders aus als du!« »Könntest du diesen ändern für heute abend nicht vergessen und bei mir bleiben?« »Nein, du bist mir zu keck! Außerdem bist du mir zu groß. Ich schaue nicht immer gerne so hinauf.« »Oh, ich mich auch klein machen.« »So, du wirst dich klein machen? Aber ich glaube, das hilft nichts.« Da wurde das Faschingsgespräch unterbrochen. »Christi! Ja, da bist du ja endlich! Die Augen haben wir uns nach dir ausgeschaut! Dem Albert war schon der ganze Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich I DO KASPER — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor Abend verdorben. Er glaubte, du kommst nicht mehr. Dabei amüsierst du dich hier schon, daß es eine Art hat. — Also, mein Herr aus Bulgarien oder wo Sie sonst herkommen mögen! Sie sehen mir jedenfalls verdächtig genug aus! Die Christi gehört heute abend uns!« Mit diesen Worten nahm ein junges Mädchen Christi bei der Hand und führte sie fort wie ein kleines Mädchen. Betroffen stand der Mann, der in seiner prachtvollen, echten bulgarischen Bauern tracht sehr gut aussah, da und sah Christi Er war nicht sehr begeistert von der Entführung seiner Schönen. Christi saß nun in der Loge zwischen ihren Bekannten. Ihr kleiner Hafen, hier im Faschingsbetrieb. Schön war das, so beschützt zu sein! Christls braune Augen streiften aber doch immer wieder suchend im Saal umher und hielten Ausschau nach einer hohen Männergestalt in bulgarischer Tracht. »Prost, Frau Christi! Sie machen ja ganz abwesende Augen!« lachte Kommerzienrat Sommer und hob sein Glas. »Ich? Nein! Ich bin wirklich ganz hier!* »Wirklich, Frau Christi?« hörte sie neben sich die Stimme von Albert Sommer, dem ältesten Sohne des Kommerzienrats, der Christi schon lange gerne sah. »Kommen Sie! Wir tanzen, Frau Christi — ist der Walzer nicht wunderschön?« Zögernd erhob sich Christi. Sie hatte gemeint, den ersten Walzer nach der dunklen Zeit, den ersten Walzer der Freude, dn müßte sie mit jemand Besonderem tanzen, mit jemand . . . Da fühlte sie sich von zwei starken Armen umschlossen. »Hab’ ich dich wieder, mein süßes, blondes Mädel?« hörte sie eine Stimme über sich. Das war doch nicht Albert! Ja, mit wem tanzte sie denn eigentlich? Sie war doch nur die wenigen Stufen aus der Loge gegangen! Wo war denn ihr eigentlicher Tänzer geblieben? (Fortsetzung folgt.) Für den Herausgeber und den Druck