Ireitag den S. August XlV. Jahrgang. Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise - für Marburg: g^anzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; fiir Sustellung in» Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. JnsertionSgebühr S kr. pr. Seile. Nvr die Volksulehr! Marburg, 5. August. Seit Jahreu wird für die Schlagfertigkeit des Heeres und für die Machtstellung des Reiches gesorgt, was aber zu der einen wie zll der anderen unentbehrlich ist, hat noch niemals die gebührende Rücksicht gefunden — auch im Voranschlage des Kriegslniuisters nicht! Wie ungeheuer auch die Forderung des .l^riegsmi-nisters ist — eine ausgiebige Verbesserung der Mannschastsverpslegung wird diesmal noch verschoben: die „Abrundung nach oben", welche gelegentlich der Einführung der neuen Maße und Gewichte beabsichtigt wird und 341,960 fl. betragen soll, nlacht die Suppe nicht fetter und der Soldat wird sich in» Hungerleiden üben, wie früher. Die große Sterblichkeit im Heere muß auch auf die mangelhafte Ernähruitg zurückgeführt werden - eine Sterblichkeit, die unl so bedenklicher ist, als die Soldaten in diesem Alter naturgemäß zu den jungkräftigsten und gefundesten Männern gehören sollten. Die mangelhafte Ernährung hat Freudlosigkeit im Frieden zur Folge, die wieder mit der Begeister»lngslosigkeit im Kriege zusammenhängt, wie Ursache llnd Wirkung und wir werden geschlagen, ehe noch der erste Schllß gefallen. Und jenes Mittel, welches nach den: geflügelten Wort eines alteil und bewährten Feldherrn Oesterreichs dreimal zum Kriegführen gehört? Die Leere der Staatskasse zeugt von auszehrenden! Verbrauch und von ungenügendem l Zufluß sprechen die rückständigen Steuern. Werden wir zum Kriege gedrängt, dann fehlt es am Gelde — fehlt die beste Reserve: der Staatsbürger, welchem noch mehr als das nackte Leben geschützt werden kann der Saatsbürger, der noch freie Habe genug besitzt, und Herz genug, um einen Theil derselben am Altare des Vater-lattdes zu opfern . . . und wir schließen Frieden uln jeden Preis! Gute Verpflegung des Soldaten, Schonung der Steuerkraft, Füllung der Staatskasse, ein begeistertes Heer und opferfähige, opferwillige Bürger ermöglicht nur die Volkswehr — diese einzig und allein! Zur Geschichte des Tages. Die ungarische Regierung beabsichtigt, wieder ein Beispiel nation al er Gleich' berechtigung zu liefern. Die magyarischen Gebiete sollen wie bisher ihre eigene Polizei behalten, in Gemeinde»» und Gespannschasten aber, wo die Deutschen, Slavei» oder Ru»nä-nen den Ausschlag geben könnten, wird eine Staatspolizei nach Art der Gensdarmerie ei»»-gesührt. Diese Staatspolizei bietet zugleich die erwünschte Gelegenheit, magyarische Stellenjäger auf Kosten der nationalen Gegner zu versorgen. Drei Redakteure der „Frankfurter Zeitung" befinden sich hinter Schloß und Riegel, weil sie das gegebene Ehrenwort, den Namen eines Einsenders zu verschweigen, nicht brechen wollen. Bleiben diese Männer standhaft, so können sie nach den Bestimmungen über den Zeugenzwang ei»l halbes Jahr im Gesänglnß mbringen. Dieses Gesetz ist ein Schandmal für das Rechtsleben in Preußen — ein Schandmal um so mehr, als die Vollziehung im vorliegenden Falle die Genugthuung verschafft, freisinnige Gegner unterdrücken zu können. Die französische Nationalversammlung macht Ferien »lnd geht auf drei Monate nach Hause. Die Betbrüder und Be-willigungsmaschinen, was die Meisten in Versailles gewesen, kön»»en und werden sich in der Heimatlust nun wieder stärken zu »»eue»n Sitze»». 17ermischte Nachrichten. (Von Damen in Petersburg.) Fünfzehn jui»ge Dame»» i»» Petersburg, dem reichsten Adel angehörig, haben beschlossen, lutr einfache Kleider zu tragen u»»d wollen das ersparte Geld zur Erziehung von armen Waisen verwenden. (Zum Aufstände in der Herzegowina.) Die Kriegführung in der Herzegowina wird durch die Beschaffenheit des Bodens, das ungünstige Klima und durch den niederen Kult»lrzustai»d des Landes wese»itlich erschwert. Mehrere mit der dal»natinischen Küste gleichlaufenden Gebirgsketten aus Karstgestei»», folvie die nach Regengüssen stark anschwellenden Wildbäche haben es nicht gestattet, dauernde Wegverbi»»-dungen tt»»d Flußübergättge zu errichten. Der Verkehr zwischen den Hochflächen m»d den Thä-lern wird daher »neist nur auf Saun»- und 2»»^pfaden ver»nittelt. Die Verwe»»dung der Tr»»ppen ist soimt,'^sowohl was ihre Zahl als auch was ihre Zusam»ne»»setzung anbelangt, eine sehr beschränkte. Äichte Infanterie u»»d Gebirgs-kanonen, welche auf Sau»nthieren fortgebracht Aeuittetou. Zusur uod Pandur. Von Lewin Schücking. (Jortscjzung.) „Befehlen Ew. Majestät!" „Es soll sich »licht u»n einen Befehl, so»»dern i»ur uln eine Frage handeln! Sag' Er »nir, Frohn, »»im»nt Er es auf sich, den Oberst von der Tre»»ck, der jetzt »nit seinem Korps, wie Er weiß, in Oberösterreich steht, »»»itten aus seine»n Hauptquartier herauszuholen und uns hierher »»ach Wien zu liefern, »vo die Justiz ein Hüh»»-chen »nit ih»n zu rupftn k)at?" Frohn sah höchst überrascht »ind fragend in des röinischen Köl»igS Züge „Gla»lbt Er, ich »»»ache Spaß?" „?iein, Ew. Majestät, aber . . ." „Aber Er hat nöthig, sich erst ei»» »veilig zu fassen, »renn Jh»n ei»»e solche honrerische Heldenthat a!lgesoni»en »vird?" „Geruhe»» n»ir Ew. Majestät z»» sagen, »vie Sie sich die Aussührnug eines solchen Auftrages denken — ob durch Gewalt, iin Fall der Oberst sich »viderfetzlich zeigen sollte. . ." „Er wird sich widersetzlich zeigen, daran zweifle ich nicht", siel der rö»nische Köuig ein; und doch möchte ich offene Gewalt vermieden sehen. Eine Meuterei in der Armee hervorzu-ruse»», das ka»»n nicht die Absicht der Kaiserin sein, i»»dem sie den Befehl gibt, dem Treiben des Panduren eii» Ende zu wachen. Und da-»»ebe»l liegt noch die Gesahr, daß dieser tolle Gesell, erbost und aufgebracht, eid- und treu-brüchig »vird »lnd zun» Feinde übergeht, der vielleicht fchoi» längst Versuche gen»acht liat, einen solchen Soldaten zu gewinnen!" „Den» Trenck ist freilich nichts in der Welt heilig", fiel der neue Oberstwachtrneister ein, „»»»»d die Sorge, daß vr solche Entschlüsse fassen könnte, liegt so nahe . . ." „Glaubt Er, daß dein Trenck ii» der That ilichtS heilig sei?" unterbrach ihn König Joseph. „Ich glaube, als ein tapferer u»»d tilchtiger Soldat »vird er wenigstens sei»» Ehrenwort heilig halten, u»»d das hal'e ich auch heute vor der Kaiserin verfochten. Gewinne Er ihm das El)ren-»vort ab. daß er sich »nit Ihm hierher nach Wie»» begeben »volle, und dann wird er kon»lnen." Frohn schwieg eine Weile. „Wenn das möglich zu inachei» wäre", sagte er dann; „daß der Oberst von der Trel»ck als Soldat und Edel'nann sein Ehrenwort ei»»-lösen wird, ist freilich aitzunehmen . . ." „Nun wohl, so versuche Er's auf diese Weise. Sag Er dsm Treilck, daß König Joseph sich dafür verbürgt habe, er werde sein Ehrenwort halten — verbürgt bei der Kaiserin; daß ich überzeugt sei, die Anschuldigungen, welche gegen ihn erhoben sind, werden von ih»n siegreich widerlegt werden können; daß ich ih»n alsdann meine»» volle»» Schutz z»»sichere." „Es koinmt n»lr darauf an, ihin das Ehrenwort abzugewiunen", versetzte Frohn. „Das »väre denn zitnächst Seine Aufgabe, mei»» lieber Frohn, wen»» Er kei»»e bessere Art, die Sache durchzuführei», fiildet. Hält Er's für unmöglich?" „Da Ew. Majestät geruhen, diese Aufgabe »nir zu stellen, fo darf sie mir nicht unn»öglich fei»» — in» Dienst E»v. Majestat darf ich dies Wort nicht kennen!" „Bravo, »nein Herr Oberst»vachtn»eister! Das heißt gesprochen, wie ich'S vo»n Frohn erwarte. Er kann sich dort daö Me»noire des Hofkriegsrathes ansehe»», dan»it Er sich über die Äl»gelegenheit näher unterrichtet. Dani» fasse Er seine Entschlüsse. Ich »verde unterdeß die nöthige Ordre fiir Ihn schreiben, die Ihn bevollmächtigt, alle und jede Vtoßregel zu er-! greifen, welche Er bei der Ausführung des Ihn» geivordenen Befels für zweckmäßig findet. Er erhält ploin pouvoir." Während Frohn das von» König ihin be- werde» müssen, sind die einzigen Mittel, welche die Türkei gegen die Aufständischen ins Feld führen kann. In nicht gerillgerem Maße erschwert das ungesunde Klima die Operationen nicht einheimischer Truppen. Der Herzegowiner ist als Bergbewohner und als tlkchtiger Schütze ein Meister im kleinen Kriege. (Schul - Sparkassen.) Der Vorschlag, Schul-Sparkassen einzuführen, findet in Oesterreich an vielen Orten Anklang, wie Zuschriften an den Verfasser der betreffenden Schrift beweisen. (Steu'dr druck.) In der Salzburger Handelskammer ist der Steuerdrlick ein Gegen? stand der Klage gewesen. „Die Erwerkfteuer", sagte der Redner (Biebl) „dann die Hauszinssteuer. die Einkommensteuer, die Landes- und Kommunal-Lasten sind erheblich höher als beispielsweise in Deutschland. Die Einkommensteuer allein beträgt zirka 12'/- Perzent des Reiner träges einer ^Unternehmung, während sie in Deutschland nrka Z Perz. beträgt. Rechnet man hinzu die hiesige Landeskonkurrenz von 60 kr., die hiesige Gemeinde Umlage von 80 kr. vom Steuergulden, so steigert sich die Abgabe auf mehr als -.^0 Perzent vom reinen Einkommen, ohne Berücksichtigung, daß der Industrielle außerdem noch die Erwerb-, Hauszins- uild Ver-»ehrungssteuern, sowie die übrigen, ebenfalls fühlbaren Stempel- und anderen Gebühren zu tragen hat und sich das Betriebskapital um wenigstens-. 1—3 Perzent theurer verschaffeil muß als der Konkurrent in den meisten europäischen Staaten. Hiebei ist außer Acht gelassen, daß industrielle Unternehmungen in Oesterreich sogar von Werthabschreibungen an ihren Fabriks-Etablissements, sowie von ihren Passivzinsen die Einkomme»lsteuer zu entrichten haben, während diese Beträge doch gewiß keiil wirkliches Ei»l-konmlen bilden können." (Ernt e.) Je weiter die Ergebnisse der Ernte bekannt werden, umsomehr stellt sich heraus, daß wir Heuer schwerlich Ueberfluß an Getreide haben werdet», und ebenso deutlich läßt sich bereits jetzt erkennen, die Qualität sei vorwiegend eine mangelhafte. Daher kommt es, daß mit Vorliebe nach alter Waare gegriffen wird, inso-lange solche überhaupt zu habe» ist, und daß selbe unaufhaltsam steigt. Immerhin jedoch bleibt es eine merkwürdige Erscheinung, daß die bedeutende Preissteigerung, welche seit drei zeichnete Papierheft, dasselbe, welches wir in oen Händen der Kaiserin sahen, vom Arbeitstische nahm und zu überfliegen begann, setzte sich der römische König in seilten Sessel und schrieb die Ordre nieder. „Hier hat Er, Frohn!" sagte er dann, ihm das Blatt ttbergebeild. „Ich bin überzeugt, ich kann diesen Befehl in keine besseren Hände niederlegen, und hätte ich Ihn nicht in meinem Regiment, so würde ich mich gehütet habe»,, mich und mein Regiment in die Sache zu mischen!" „Ew Majestät", versetzte Frohn, die Ordre seines Regimentschess neben seinem Oberstwacht-meisterpateitte auf der Brust bergend, „Ew. Majestät werden mich mit dem Trenck innerhalb acht Tagen dahier zurück sehen, oder gar nicht. Es stände mir schlecht an, die Schwierigkeit der Ausgabe, womit Ew. Majestät mich beehren, zu vergrößeren, aber sollte es eine Aufgabe auf Leben und Tod sein, so werde ich den letzteren nicht scheuen im Dienste meiner Kaiserin!" „Gehe Er mit Gott, Frohn", sagte König Joseph, indem er ihm gerührt die Hand schüttelte. Vergeh Er nicht, mit meiner Ordre sich beim Präsidenten des Hofkriegsrathes zu melden und sich von diesem eine Anweisung auf die Kriegskasse geben zu lassen, damit Er die nöthigen Fonds erhält. Noch einmal: Behüt Ihn Gott I" Frohn machte Kehrt und verließ das Zimmer des römischen Königs. (Aortse^ung folgt.) Wochen her an detr inländischen Märkten zum Durchbruche gelangte, lediglich von den einheimischen Konsumenten bewerkstelligt worden. Ueberhaupt sind die Hoffnungen für die Aussuhr sehr gering, nachdein die Preife bereits einen Höhepunkt erreicht der für das Ausland geradezlt abschreckend ist. Berichte. Sitzung des Gcmciliderathcs vom ZI. Juli. tSchluß.) In Betreff des Beitrittes der Stadtgemeinde Marburg zum Pensionsfond der Volks-schullehrer ist die Eittscheidung des Minsteri-utns herabgelangt. Der Berichterstatter Herr Max Barol» Rast beantragt, die Crkläruitg im Sinne des landes-schulräthlichen Erlasses vom 17. März 1874 abzugeben. Diesein Erlaß zufolge bleibt die Gemeinde verpflichtet, für die an der Knabeit-und Mädchenschule aitgestellt gewesenen Lehrer die itn Z. 4 des Gesetzes bezeichneten Beiträge zutn steiermärkischen Pensionssonde zu leisteit. Dieser Antrag wird zuin Beschluß erhoben. Wegen Bezahluttg eities Beitrages für Kanalisirung und Trottoirlegnng (5 t 1 fl.) hat Herr Ferdinand Gras Brattdis sich beiin Lan-deSattSschtlsse beschwert. Herr Dr. Lorber erstattet Bericht, verliest den Beschlttß des Stadtrathes, den fraglichen Rekurs, die Eröffnung des Landesausschttffes und stellt den Antrag, de,» Beschlttß des Stadt rathes aufrecht zu erhalten. Wird angenotn,nen. Herr Johann Girsttnayr berichtet über die Kosten silr die Weganschüttungen itn Stadtparke, auf dem Tappeinerplatze und in der Tegetthoff-Straße. Diese Kosten belausen sich aus 624 fl. 45 kr. und ivird beaittragt, diese Ausgabe zu gettehtnigen. Herr Max Baron Rast findet, diese Anschüttungen seien iticht so dringender Natttr geweseit, daß inan iticht vor der Ausführung hätte beittt Geineiitderath anfragen können und sei zu bezweifelt!, ob der Getneinderath iit diesem Falle sich bewogen gefühlt, für den Stadtpark dreiundfünszig Kubikklafter Saitd zu be-tvilligen. Der Redner verwahrt sich dagegen, daß der Stadtrath auf seitte Verattttvortung hin einen solchen Betrag auszahlen uitd nachträglich genehtnigen läßt. Herr Girsttnayr erttgegiret mit dein Hinweise auf die Beschlüsse, welche der Gemeittde-rath bezüglich des Stadtpartes gefaßt; der ^tadtrath habe dett Attftrag ertheilt, diese Be-schlüs^ auszttsühren. Die Kosten tverden genehmigt. Die Regulirmtg des Sophienplatzes ist nuit volleitdet; die Kosten — 177 fl. 15 kr. — werden ttach dem Antrage des Berichterstatters Herrlt Johann Girstttlayr geitehlnigt. Das Gebäude iin städtischen Volksgarteit (Villa Laitger) lNttßte reparirt tverden; der Getneinderath genehtnigt die betreffenden Ausgaben von 1215 fl. 69 kr. (Berichterstatter Herr Johann Girsttnayr.) Herr Johann Girsttnayr berichtet, dab der StadterweiterllngSplan (Johanitesfeld) vervollständigt wordett und stellt den Atttrag, denselben ztl gettehtnigen. Herr Baron Rast behauptet, dieser Plan weiche von dein früher genehntigten ab und beantragt, es möge bei letzterent sein Bewenden haben und nlöge der Gemeinderath zur Tagesordnung übergehen. Herr Dr. Lorber stellt den Antrag, einen DreierauSschuß zu tvählen, tvelcher dett vervoll-ständigteil Plan prüseit soll, ob deit Beschlüssen des GetneinderatheS volle Rechnung getragen worden; in der nächsten Sitzung habe dieses Kotnite zu berichten. Diesem Antrage tvird beigestitttnlt und be» steht das Komite aus den Herren: Max Baron Rast, Harttnann uttd Dr. Lorber. Detn gewesenen Aufseher im städtischen Volkszarten (Veit Urdl) soll nach detn Antrage des Berichterstatters Herrn Johann Girsttnayr der zllgesicherte Lohn tMoilatlich 20 fl.) ausgezahlt tverden — für die Zeit voin I.Juli 1874 bis 15. Februar 1875. Herr Georg Graff äußert sich, warum die zweite Gasglocke noch nicht fertig geworden. Der Berichterstatter Herr Johantt Girsttnayr erklärt, daß alle Einwenduitgen und Entschuldigungen der Begründung entbehren und stellt den Antrag, es sei dem Unternehmer tvegen NichtVollendung der zweiten Gasglocke die vertragstnäßige Konveittionalstrafe von täglich 5u sl , also für die Zeit von lv. Februar bis 31. Juli 1^75 8150 fl. attfzuerlegen und von ihtn eittzubrittgen. Herr Dr. Lorber gibt Aufklärungen über dett Sachverhalt und etnpsiehlt die Verhängung der Konvetttionalstrafe. Dieser Atttrag wird zuin Beschluß erhoben. Der städtische Nechtsfreund Herr Dr. Lorber hat für Sachverständige in der Rechtssache der Stadtgetneinde gegen den Unternehtner der Gasbeleuchtung 450 fl. ausgelegt ttnd ersucht tttn AttSzahlnng dieser Smntne. Der Prozeß sei ztvar noch nicht beendet, ain guten Erfolg dürfe aber nicht gezweifelt tverdel». Nach dent Aittrage des Herrlt Johaitn Girsttnayr tvird die Auszahlullg beschlossen. Die Mittheilultg des hiesigen Bezirksgerichtes, betreffend die Errichtung des Gerichtshofes Uttd die Erbauuitg des Gefangenhaufts tvird verlesett. Der Berichterstatter Herr Johann Girst« inayr bespricht den Schaden, welchen das Arrest-gebättde detn Etadttheile bringen wird und beaittragt die Wahl eines Dreierausschusses zur Vorberathung der Frage, ob intd in wie ferne ein Schritt gegelt die Ausführung dieses Bailes ultterltotnmen werden könlte. Die Vertretung tnüsse sich gegelt deit Vorwurf schützen, in dieser Angelegenheit nichts inehr gethan zu haben. Dort, tvo iin Hofe des Bezirksgerichts-Gebäudes die Holzlege sich befindet uitd der ärarifche Platz tveiter nach hiitteit, ^ei es vielleicht doch tnöglich, das Arresthaus zu ballen nlld könnten daitll' die Vorderplätze verballt werden, wie es iln Jltteresse des Stadttheiles liegt. Der Herr Vice-Bürgerttteister sieht keine Möglichkeit des Erfolges. Der Refereitt der Regieruttg habe sich votn sallitären Standpunkte gegeil den Hosbau ausgesprocheit. Von Seiteil der Geilleillde sei Alles geschehett, was der Referent beantragt habe. Herr Dr. Lorber ist überzeugt, daß eilte tleue Verhaildlung nichts fruchte uild müsse die Geineindevertretullg der Weisllng des Milli» steriuttlS entsprechen. Der Herr Vice^Bürgertneister tvirft die Frage auf, ob inail die Ablehnung bezüglich des Gerichtshofes stillschlveigeild hinttehinen soll. Herr Max Baroil Rast tneint, es sei schade unt jedes Wort und tnüsseit tvir zufrieden sein, »oetttt lvir nicht verliereit, tvas tvir itoch besitzen; ntait habe es daraus abgesehett, die Lehrerbilduitgsanstalt itach Cilli zu verlegen. Nach dein Antrage des Redilers geht der Gemeiilderath zur Tagesordituitg über. Herr Ferdinand Wöß ersticht u»n pachtweise Ueberlassung des Verkaufsgetvölbes und MagaziilS inl Nathhause. Der Berichterstatter Herr Max Baron Rast bringt zur Keililtnib, daß der betreffeilde Mieth-vertrag bis Ende Dezetnber dauert. Es sei GrlNtdsa^ des Get»leinderatl)es, alle Mlethver-träge so abzuschließen, daß itn Interesse der Gemeiltde eilte Steigerung erzielt werde; deß-halb sei auch dieses Verkaufsgewölbe mtd Ma-gazill ttur iin Lizitationswege zu veriniethen. Der Ailtrag des Berichterstatters wird allgenommen. Den Herren: Johann Gutscher und M. Marco wird ein Urlaub auf die Dauer von sechs Wochen ertheilt. -- Herr Max Baron Ata st begründet den Dringlichkeitsantrag, Reform des Polizeiwesens der Stadtgemeinde — welchen er nnd Genossen anfangs der Litzung eingebracht. Es seien triftige Gründe, die zur Stellung dieses Antrages bewogen.. Entgegen den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der persönlichen Freiheit sei keine Vorsorge getroffen, daß ein Verhafteter jedesmal binnen der vorgeschriebenen Frist verhört und nöthigensalls der kompetenten Behörde übergeben werde. Zur Nachtzeit fun-gire gar kein Polizeibeamter; werde Jemand bei der Nacht verhaftet, so mttffe er zwölf Stunden im Polizeiarreste zubringen, ohne polizeibehördlich einvernommen zu werden. Die Wachmänner erlauben sich Verhaftungen, ohne mit dem »löthigen Die»»stzeichen versehen zll sein. Neulich sollte ei»l Bttrgerssohn arretirt werden. Ein Bürger, welcher zusah, fragte den Wachmann, wo er sein Dienstzeichen habe und wie er heiße. Das Dienstzeichen fehlte, dafür aber wollte der Wachmann auch den fragenden Bürger als widersetzlich verhasteil und wären die Betreffenden gewiß in den Kotter geführt worden, hätte nicht er (der Redner) den Wach-mailn auf die gesetzlichen Bestimmungen aus-nlerksam genlacht und sich für die Bedrohten verbltrgt. Weiter sei es vorgekonunen. daß Verhaftete von Seiteil der hiesigen Wachmänner sogar mißhandelt wordei; ulld konnte man die Geschlagenen häuserweit schreien hören. In ganz Oesterreich habe die Stadtgemeiilde Marburg wegen seines Polizeiwesens den Ruf. der beste Zufluchtsort der Gauner und Spitzbuben zu sein; die Herren: Staatsanwalt-Stellvertreter Nagy llnd der frühere Adjunkt des hiesigen Bezirksgerichtes Schalannui können es bestätigen. Der Redner sagt ferner : Er und Herr Albensberg haben sich als Geschworne in Cilli befunden; da sei unter Anderen eine gewisse Person, der man ihr Gewerbe auf zehn Schritte weit ansieht, als Zeuge aufgetreten. Von Seiten des hieswen Stadtamtes habe man dieser Person ein Leumundszeugniß ausgestellt, daß sie sich redlich mit Handarbeit ernähre: sie wurde auf Grund dieser Urkunde zum Eide zugelassen, was auf den Wahrspruch der Ge-schwornen von Einfluß gewesen. Bei Ausstellung solcher Zeugnisse werde nicht mit gehöriger Vorsicht zu Werke gegangen und verlasse man sich auf die Aussagen der Polizeinmnner. Fälle von Trunkenheit der letzteren gehören nicht zu den Seltenheiten. Diese Thatsachen, schließt der Redner, genügen, um die Dringlichkeit des Antrages zu begründen. Die Dringlichkeit wird eitlstimlnig anerkannt und ein Fünferausschuß zur Reform des Polizeiwesens gewählt; diesen bilden die Herren: Max Baron Rast, Dr. Lorber, Simon Wolf, Nagy, Ludwig Bitterl von Teisenberg. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden beinl hiesigen ^tadtamt folgende Gewerbe angemeldet: Eisen« und Spezereihand-lung, Stadt, Herengasse, Eduard Hernlann und Gustav Scharnagl — Greislerei, Stadt, Kärn» tnergasse, Franz Slavitsch — Greislerei, Gra-zer-Vorstadt, Kaiserstraße, Anna Zewitsch — Handel nlit Obst, Eiern, Schmalz, Gemüse und Geflügel, Grazer Vorstadt, Mühlgasse, Jgnaz Seeleitner — Kleidermacherei, Stadt, Herrengasse, Maria Wrasdil — Versertiguilg von Kleidern ltnd Wäsche, Stadt, Herrengasse, Ant. Wölfling — Greislerei, Kärntner Vorstadt, Stephan Janeschit — Fleischerei, t-tadt, Drau, gasse, Elise Spritzei - Schuhmacherei, Kärntnergasse, Joseph Makesch - Schuhnwcherei, Stadt, Herrengasse, Franz Pnlko — Erzeugung von Essig, Branntwein und Liqueur, Stadt, Grazergasse, Ernest Kortschak — Wagnerei, Stadt, Windischgesse, Joseph Pernwieser -Sattlerei und Riemerei, Stadt, Hercengasse, Joseph Plachuta — Greislerei, Grazer-Vor-stadt, Tegetthoff-Straße, Franz Sorko — Krä-merei, Grazer-Vorstadt, Amalie Landvogt — Handel mit Lebensmitteln, Stadt, Domplatz, Peregrin Manich — Greislerei, Grazer'Vor-stadt, Kaiserstraße, Maria Schopper — Handel mit Schnittwaaren, Stadt, Hauptplatz, Johanir Mayr. Konzessionen erhielten: Franz Orlak, iaker, Stadt, Viktringhofgasse — Alexander Kehner, Gaslwirth, Stadt, Draugasse. (Gaswerk in Cilli.) Die Gläubiger der „Inländischen Gasgesellschaft" in Wien haben am 31. Juli beschlossen, das Gaswerk in Cilli dieser Gemeinde, beziehungsweise der dortigen Sparkasse um 36.000 fl. zu verkaufen. Der Schätzungswerth beträgt 58.009 fl. Vom Kaltffchilling sind pfandrechtlich sichergestellte Forderungen der Getneinde Cilli (I7.l»00 fl.) ulid anderer Gläubiger (15.000 fl.) zu tilgen. (Schadenfeuer.) Der Grundbesitzer Georg Konz in Lechen hat durch den Brand seines Wohnhauses einen Schaden von 1500 fl. erlitte»!. Das Gebäude war bis auf 1000 fl. versichert. (Zu Tode gestürzt.) Dem Grundbesitzer Johann Dobrol in Praßberg wurden die Ochsei» scheu, als er zu Acker fahren wollte. Das dreijährige Töchterlein, welches auf dem Wagen saß. stürzte zu Boden und brach sich das Genick. (Südbahn. Verwendung unterste i r i s ch e r K o hl e.) Auf der Strecke Wien-Triest wird nun die Kohle von Cilli, Buchberg, Tttffer, Hrastnit zur Heizu,»g der Lokomotiven verwendet. (Firma „Schraml.") Das Kreisgericht Cilli macht i»n Amtsblatts zur „Grazer Zeitung" bekannt: „In das dg. Handelsregister für Ein zelnfirmell wlirde bei der Firma: „Karl Schraml", Jtchaber, einer Weingroßhandlung in Marburg, die Aenderung der Jnhabung dieser Firma, deren Jnhabung durch deil Tod des Besagten an dessen Eehegattin Maria Schraml in Marburg im Erbrechtswege übergangen ist, sowie die Eintragung der Firma-zeichnllng der Frau Maria Schraml und deren Prokuristen Herrn Franz Koöevar in Marburg eingetragen." ^ (Un tersteirische Bäder.) In Sauerbrunn sind bisher 1834, in NeuhauS 740 Badgäste angekommen. . (Ernennung.)^ Der Gerichtsadjunkt Herr Dr. Moriz von Pflügl, welcher seit Jahren hier geweilt, ist zum Staatsanwalts-Substituten in Cilli ernannt worde»l Und dürste schon im Verlauf dieses Monates unsere Stadt verlassen. (Weinbau. Senge.) Aus Radkersburg und Luttenberg wird berichtet, daß in den Weingärten die. „Senge" bedeutenden Schaden verursacht. Aichung.) Die Grazer Handelskammer schlägt der Regierullg vor, u. A. in Leibnitz, Viureck, Marburg, Luttenberg, Pettau, Rann, Cilli, Schönstein und Windisch»Graz Aichämter — in Mureck, St. Leonhardt, Friedau, Sau-ritsch, Rohitsch, Videm, Tüffer, Gonobitz, Win-disch-Feistritz und Marburg aber Faß-Aichstellen zu errichten. (Evangelische Gemeinde.) Herr Psarrer Dr. Kolatschek reist zur Berichterstat» tullg für den österreichischen Hauptverein der Gustav-Adolf. Stiftung nach Prag, woselbst der Verein tagt; nächsten Sonntag, den 8. d. M., findet somit kein Gottesdienst in der hiesigen evangelischen Kirche statt. Wom Nttchertisch. Der östrrreichischc Rechtnmeister. Von Alexander Lamberger. (Zweite Allflage. Wien und Troppau, Verlag von Buchholz und Diebel.) Von Lambergers österreichischem Rechenmeister haben wir soebeil die siebente und achte Lieferung empfangen. Der Verfasser ist bis zur AuSfichrung des elften Abschnittes seines Pro-grammeS — die zusammengesetzte Rechnung der Zinsen und Zinseszinsen gelangt. Zu dem besonderen Vergnügen dieses Rechenmeisters gehört neben der wissenschaftlichen Gründlichkeit die ungemeine Klarheit in der Darstellung, welche es Jedem ermöglich, daraus wirklich rechnen zu lernen oder sich in einzelnen Fällen Belehrung zu verschaffen; ferner die große Vielseitigkeit, welche auch nicht eine Partie des praktischen Rechnen unberührt läßt. Höchst werthvoll sind die Belehrungen über die kürzeste llnd eillsachste Berechnung der Zinsen, des Diskont, des Wechseldiskont, die Aufschlüsse über das Wesen der Sparkassen, der Kapital-, Lebens-llnd Rentenversicherungen, begleitet von ausführlichen Zinsenberechnungstabelleu; die eingehende Behandlung gerade dieser Partien verdient alles Lob: der Bürger, welcher seine Ersparnisse nutzbrillgend und doch sicher anlegen will, wird an der Hand Lamberger's trefflich geleitet. __ Jllustrirte Krauenzeitung. (Berlin, Lipperheide. Preis: vierteljährig 1 fl. 50 kr. ö. W.) Die neueste Nummer (15) der Jllustrirten Frauenzeitung enthält: 1. Das Moden-Blatt: Sommer Anzüge, Ueberkleider, Blollsen- und hohe Schooßtaillen, Kleiderärnlel und Taschengarnituren, Spitzeilshawl und Mantillen, Hüte, Haarfrisuren und Morgell!)nttb^'n, Kravaten-chleifen, Krageneckeil, Taschentücher und elegante Strlimpfbänder. Anzüge für junge Mädchen. Portiere, Sopha- und Polsterstuhl nebst passenden gestickten Bordüren. Ofenschirn», Papierkorb, Haildtafche, Toilettenkissen und Lchmuckkasten. Weiß- und Buntstickereien, Tülldurchzug-Muster u. s. w. Nlit 54 Abbildungen und einer Schnitt-mufterbeilage. 2. Das Unterhaltungsblatt: Bismarck intervenirte. HuinoreSke von W. Br. W. — Fräulein Amtnlann. Versuch einer Bilder-Erklärung. Von Richard Schlnidt-Kabinis. Mit einem Bilde von Adolf Weiß. — Burgfrauen und Burgfräulein. Ein Bild aus dem Mittelalter. Von A. C. Müller. Mit einer Abbildung von N. W. E. — Ein Blick in dell Sternen-hilmnel. Von C. Müller-Fürstenwalde. — Die ersten Schriftsetzerinnen. Von Elnma Ladey. — Die Erelnitage von Baireuth. Mit Abbildung. — Verschiedenes: Literarisches u. s. w. — Wirth-schastliches. — Briefmappe. Letzte Post. Die neuernanntett Bistdöfe haben den Eid nach der im Konkordat vorgeschriel^enett Korwel abstklegt. Nierhundert gut bewaffnete Boechcsen find zur dalmatinischen Legton der Herzesto-winer gestoßen. Die Gesammtzahl der Theilnehmer am Deutschen B«ndesschi,ßea beträgt VSS?. An das wohlthätige Pnblikum! Milde Gaben zur Unterstützung der Hagelbeschädigten ill den Bezirken Windisch-Feistritz und Gonobitz werden übernomnien und öffentlich qllittirt. Komptoir der „Marburger Zeitung". Ai» das geehrte Publikum! Wir erklären, taß jeneS Jnskrot, »velcheS in der lttztrn Stummer der „Marb. Zeitung" geilen Herrn HostonSky erschienkn, nur eine boshafte Verleumdung ist. Herr Host0"sky wird sich in der nächsten Nummer »eibst an geehrte Publikum wenden und ist oskjtlt'e auch wiUenS, gegen den Cinsend.r gerichtliche Schritte einzuleiten. Marburg, 5. Aug. 1875. Mehrere Stammgäste. !>Ii>kI»lrzer k8el»«>»kl>i>nli. 8tani! livr Kvilisinisgvn »m 31. ^uli 1875: Os. w. s. ^61S7S„70. 0»Änv-k«i!itaui'»ljvll. Samstag den 7. August 1875 (Ktnich-Vrchesttr) voa der Südbahnwerkstättea-ZNuMkapeKe unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeister» Herrn 950) Ioh. Handl. Anfang 8 Uhr. — Cntrve 20 kr. Sonntag bei ungünstiger Witterung Ottvvei't Kekanntmachung. Die Ausstellung von Schülerarbeiten im Freihandzeichnen an der hiesigen k. k. Oberrealschule ist dem ?. Publikum nur noch Sonntag den 3. und 1S. August zur Besichtigung geöffnet. 92S)__Die Direktio». Z. 757. (S»S Kundmachung. Mittwoch den >R. l. M.Vormittag 10 Uhr findet die S. öffentliche Sitzung der 3. Session der hiesi^n Bezirtsvertretung statt. Tagesordnung: 1. Bericht de» Rechnunfl»prüfung»-Comite» iiber die BezirkSkostenrechnung pro 1874. 2. Neuwahl von b Mttgliederu für den Bezirk» schulrath Marburg. 5. Wahl von 2 Vertrauensmännern zu den in Kriegsfalle aufzustellenden Pferdeaffentlommijfionen. 4. Bericht de» Bezirksausschüsse» über die erfolgte Luficherung eine» KonkurrenzbeitrageS von NS fl. S8 kr zur Herstellung eine» Leitweike» am linken Drauufer un terhalb des Täublittger-Draudurchstiche». b. Einschreiten der Gemeinde Zierberg um Beniil ltgnng zur Bertheilung ihrer Temeindegrnndstücke. 6. Einschreiten der Gemeinde St. Margarethen am Draufelde um Bewilligung zur Vertheilnng eine» Ge meindewalde». 7. Einschreiten der Gemeinde Frauheim um Er klärung der Gemeindestraße vom Kamjcheg'schen Kreuz ar der Wien-Triester Konlmerzialstrahe in der Geme mde Krau heim bi» zur Pfarrkirche Krauheim zur Bezirt»strahe ll Klasse. 8. Einschreiten der Gemeinde Kartschovin um Er klärnng der sogenannten Pulverlhurmstraße zur Beznk» strahe 11. Klaffe. 9. Bericht de» BezirköauSschufle» über die an nach benannte Gemeinden ertheilten Bewilligungen zur Einhe bung höherer Gemeindeumlagen pro 1S75, und zwar Krauhtlm 24, Kredenbach 32, Kumen 32, Rußdorf 8) u Rottenberg 32°/^. Bezirksausschuß Marburg am 3. August 1375. Der Obmann: Konrad Seidl. /Udert Iivovlulril, vootor öoi' lilslli^in unä Ltiirusgio, Nagistvr il«r Kodurtsiiilf«, ^ v IiQ t: ^945 >>»> «tC» 8pr6el)8tulläe von 8—9 Vormittag. Cmpfehlunq. Die Gkferti^te empfiehlt sich hiemit dcn ?. ? Damen zur Anfertigung von allen Sorten Damenklei'dern nach den neuesten Mode Journalen, znr Besorgung des Zuschneidens aller Damenkletdungsstücke und /^ur Ertheilung des Unterrichtes im Scdnittzeichnen, Z»,-schneiden und Nähen an junge Mädchen, uno elsuchl um gentittten Zuspruch. Achtungsvoll (942 Kärutnervorstadt, Schmidl^scheS ^HanS Nr. 45 m I. Stock. WZInIaÄ««» 8oi>l>t»x ilvii 8. 1875 III MwN'z KM- «illl Mcknü-KM j» Straiiij voll