Dienstag den 6. März 1827.
L   a   i   h   a   ch.
^e. e. k. Majestät haben mit allerhöchster Vntschlie» ßung vom 26. December vorigen Jahres, nach den im allerhöchsten Patente vom 6. December 182» enthalte, nen VesiimmunZen, nachstehende Privilegien zu yer« leihen geruhet: I. Dem GeUelt Carl, wohnhaft zu Wien. Mervorstatzt Nr. l^l?. f"t die Dauer von drey Iah. ren, auf die Erfindung und Verbesserung: >.i) die Ne» gen und Sonnenschirme mit einem eigenen Stoffe aus Seide oder einem anderen Gespunste zu überziehen, welcher dem Zerreißen an den Enden, und dort, wo er geheftet wird, nicht unterliege; 2) dieselben sowohl aus die bisher übliche Weise, nähmlich mit den gewöhn» lichen Spannungsgabeln, als auch mit eigenen Span» nungsgadel - Charnieren, durch welche dall Schwanken der Gabel vermieden werde, so wie mit neuen Stäbe, spitzen zu verfertigen, wodurch jede nachtheilige Rei« dung des Stoffes an den Charnieren, und die bey den gedachten Spitzen so häufig entstehende Beschädigung der Haft verhindert werde; 3) diese Regen» und Sonnenschirme viel dauerhafter, eleganter, und davey dennoch zu denselben Preisen wie bisher zu erzeugen." — II. Dem Anton Crivelli. Professor der Physik,, mahn. haft zu Mailand, Straße St. Zcno, für die Dauer von fünfIahren , aufdie Erfindung eines Verdichtung«, brunnenZ , wodurch die Flüssigkeitssäule >n eine sich stets im gleichen Niveau erhaltende Höhe gebracht werde, welche jedocb nie diedurch den Druck einer Atmosphäre hervorgebrachte übersteigen könne, wodurch dieser Vrun« nen ku vielen oconomischen Zwecken, insbesondere aber zu einer bequemeren Einrichtung der Laternen und Lam» pen dienlich sey. — Welches in Folge hoben Hofkanz-leydecretes vom 2. cn'fts MonctthS. ZM 5o,6, zur all» gemeinen Kenntniß gebracht wird. Von dem k. k. illy, r'lschen Landes» Gubernium.   Laibach am i5. Febr. 1827.
Leopold Vminger. ehemahliger Traittur, und Io° bann Baptist Gemverle, haben auf dag Ihnen mit allerhöchster Entschließung vom 4. Novembtr 1L24 ver«
liehen« fünfjährige Privilegium in Betreff einer neu«, fundenen Veibesftrung des Surrogat.Kaffeh's Ver» zickt geleislet. — Welches mit Vezug auf die hierortig« Verordnung vom 9. December 1824, Z. m, und in Folge hohen Hofkanzleydecretes vom 27. vorigen Mo, nutks, Zahl 246Z, zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Von dem kaiserlichen königlichen Ulynsch«« Landes. Gübeirnum.   Laibach  am i5. Februar 1827.
Wien, den 21. Februar.
Wie huldreich die durchlauchtigsten Mitglieder uns«« res Herrscherhauses wissenschaftlich« Bestrebungen «mer» kennen, zeigte sich neuetdings am 9. Jänner d. I. bey Gelegenheit eines akademischen Actes an der hiesigen Universität. Se. kaiserliche Hoheit der Erzherzog Johann geruhten die auf erwähnten Tag angesetzte öffentlich« Disputation zur (Erlangung desjuridischenDactor'Gr»» des, von dem Candidate« Carl Eduard Hammer, fchmid t. ans Wien, Mitglied der steyermarkischen Landwirthlchafts'Gesellschüfs. sich widmen zulassen, UNv zu derselben den t.k. Kämmerer und General-F^dwacht» mcister, Grafen von Morzin. als Hochführen Stell» Vertreter abzuordnen. Bey dieser Feierlichkeit wirkten al» Opponenten mit: FranzEdlervon Vg g e r, nied. österr» Negierungsratd und Professor des Natur, und Criminal' rechts. Joseph Kudler, Professor der politischen Wis« scnschaftcn und Gefehkunde, und Vincenz August W a g» n« r, Professor des L«ben', Handlungs ° und Wechsel« rechts, wie auch des geiichtlichen Verfahrens und Gt» schäftbstyleS.
B«y der «m isten d.M. in Folge des Allerhöchsten Patentes vom 21. März 18,8 vorgenommenen neu« und vierzigsten Verlosung der ältern verzinslich«« Staatsschuld ist die Serie Nr. 3Z6 gezogen worden.
Diese Seri« enchsltArarial-Obligationen der Stände von Oesterreich ob der Enns vom Kritgs-Dalllhen za 2 ij2 Procent ron Nr.  17,61s bis Nr. 2o,3/,5; Detto von Jahre 1795 von Nr.   Z bis Nr. i35^; .      »      »     i?Z6 von Nr. 2l die Nr.   L20;
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dannHrarial'Obligationen der Gtänd« von Steyermsre für freiwillige bare Anlagen, von den ZinscN'Terminen Februar und August zu z 2j<i Procent, von Nr. l bis Nr. 286, im Capitals »Vetrage von 1 Mill. 100,867 Guld. 321)2 Kr., und im Zinsendetrage nach dem her» «bzesetzten Fuße, von 26,009 Wuld.  16 Kr.
Die in dieser Serie enthaltenen  einzelnen Obliga» tions«Nummern  werden  in   einem   eigenen   Verzeich» nlsfe  nachträglich  bekannt gemacht  melden. Deutschland. Der S ch wäbi sche M e rk u r meldet auSStu tt» gart vom 16. Februar: „Seit langen  Jahren  hatten wir keinen so anhaltend strengen Winter, und so außerordentlich vielen Schnee als dieses Jahr. An vielen Or« ten können die Straßen nur mit größter  Anstrengung der Nachbar» Orte beydem immer neu fallenden Schnee einigermaßen fahrbar erhalten werden. Besonders   un. terhalb Heilbron ist die Schneemasse  so groß, dag   die Landstraße an mehreren Stellen einem engen Hohlwege gleicht, und slch der  Schnee   an  den  Veiten  beynahe mannshoch'hebt;   der Postenlauf ist  dadurch   sehr er« schwelt und verzögert. Heute fehlen hie, die Frankfurter undParisecPost ganz, die gesUrnAbend hätten ankommen sollen- Handelsbriefe aus Schreck (bcy Carlsruhe) vom »3. Februar sagen, die Straße sey so s«hr durch Schnee verschüttet, daß Fuhrleute, welche, um Waaren«Ladun» gen zu übernehmen, dahin gekommen waren, erklärten, fie können nicht laden, und werden nur mit Mühe mit leeren Wagen den Weg zurückmachen können. — Auch auf dem Schwarzwalo« und dcr Alb liegt außerordent» lich viel Schnee. —Es ist seh': zu   wünschen,  daß   kein schnelles Thauwetteer eintrete, weil sonst fü« die an dln Flüssen liegenden Orte Gefahe entstehen könnte."
Am 17. Morgens 6 Uhr zeigteinStu tt gart das Thermometer 21 Grad und noch um 9 UhrMorgene 20 Grad Neaumur unter Null. — InMünchen war das Thermometer in der Nacht vom 17. auf den i3.d.M. bis «uf 2i ijz Grad unter den Gefrietpunct gefallen. — In Wien zeigte das Thermometer «m 17. Molgene 6 Uhr — 14, am 18. um dieselbe Stunde — 12 und am iH. Februar — 121)2 Grad. Seitdem ist, mit einigem Schnee, gelinderes Wetter eingetreten.
Großbritannien und Irland. Officiellen Nachrichten zufolge war die königs. groß« britannische Fregatte Forte, an deren Bord sich der, mit einei außerordentlichen Sendung nach Brasilien be> auftragte kaiserl. österreichische Vothschafls-Rath, Hr. v. Neumann, befindet,  nach  einer neuntägigen Fahrt
am Zo. December zuMade ? a angekommen. Sammt» lich« Passagiere befanden sich im besten Wohlseyn.
Spanien.
Die Madrid er Hofzeitung ^m S.Febr.ent, hält «ine königliche Verorlnung, welcher zufolge diejeni. gen, welche während der Revolution als Milizen gedient haben, als Advocate«, Ärzte und Wundärzte vlatticiren können ; jedoch dürfen die Advocaten nie cine richterliche Stelle, nicht einmahl die eines Assessors bekleiden, und die beyden andern nie Hof» und Leibärzte und Wund» ärzte bey irgend einem Mitgliede der töniglichenFamilie seyn, und keiner eine Lehrkanzel an den Universitäten und ColleZien bekleiden. Diejenigen Miliz» Soldaten, welche sich gezwungen sahen, slch einschreiben zu lassen, um Noch« theile von sich oder ihren Familien abzuwenden, und die sich nicht gegen die Royalisten geschlagen haben, können als Notare und Actuare dienen. Die Würdigung dieser mildernden Umstände ist übrigens dem Ermessen des Conseils anheimgestellt."
Portugals. Die Lissab 0 nerZ e il u n g vom ^.Jänner macht in ihrem amtlichen Theile als Auszug einer Depesche des portugiesischen  Geschäftsträgers   zu   Madrid   an   Dom Franciscod'Almeida, Minister der  all«,väc<igen Ange» legcnheiten, bekannt, daß die spanische  Negierung be' fohlen habe, die portugiesischen  Flüchtlinge zu entwaff» nen,   und die   General«  Longa,  Fleyre und  den-Obersten   Llorente  vor   Gericht  zu ziehen. — Der portugiesische   Geschäftsträger ,n Madrid   hat berichtet, daß der König Ferdinand die lebhafteste Unzufriedenheit bey derNachricht von dem zweyten Einfall der Flüchtimg« geäußert, und ernstliche Veschle in dieser Beziehung hab« ergehen lassen.   Alle Commandanten der  bewaffneten Macht an Ölten, wojene Flüchtlinge durchgezogen, und die Befehle oerNegierung nicht befolgt worden sind, selten von ihren Stellen suspendirt und vor ein Kiiegsge» richt gezogen werden. — In der Deputirten «5!amm«r hat Hr. Guerr «iro, als Sprecher der Commission zu» Entmerfung eines Gesetzentwulfs über die Freyheit de« Presse, die Beweggründe und den Geist 0e5s«Ibcn ent« wickelt. Der Entwurf verordnet Verlust der Stelle und zweyjährige Gefangenschaft auf den afrikanischen Inseln gegen Verfasser von Schriften gsgln oie Person des Kö» nigs, die Regentschaft, die katholische Religion, und ge< gen Verfasser aufrührerischer und ruhestörenderSchlis» ten. Wer angegebene Mißbrauche. Irrthümer und Be° tlügereyen von Angestellten nicht beweisen kann, soll die, selbe Strafe  erleiden  und noch 5ao Crusaden Strafe
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bezahlen. Verleumdungen gegen Pnvalpersonen werden mit 5oo Crusaden Strafe gebüßt. Eden so Schriften, welche die öffentliche Moral und die Sitten beleidigen. Wo der Verfasser nicht bekannt ist, haftet der Buchhänd» ler, Buchdrucker u. f. w. In aUen diesen Fallen sollen die Urtheile von einer Jury gefällt werden, — Hierauf wurde das Gcsctz über d>e Wahl der Gemsinderähe erörtert. Mehrere Deputirt« beruften sich auf die Autorität der Kirchenväter und Apostel, andere auf die Ägypter, Griechen und Römer. Von GcmeindesteUcn sollen aus» geschlossen seyn, die Geistlichen, die Militärs, welche in der Linie dienen, und alle Personen, welche durch ihre Stellung in der Gesellschaft die Interessen der wemeinde nicht besorgen können. Derdie Geistlichkeit ausschließende Pui'.ct erfuhr den größten WiocrstlNid, wurde aber doch von der Mclirhcit angenommen. Die Pairekammer be« schäfligtc sich von Ntuem mit dem Vorschlage des Mar» quis v. Alegre te, welcher darin besteht, yonder Re« gierung Nachweisungen über die Militär > Orgcnüsation der Studentin von Coimdra und die Ausstellung von S>» chethei!S< Wachen zu verlangen, zwey Maßregeln, dtteri Annahme die Kammer veiweigert hatte. Defer Vor» schlag wird zur vorläufigen Erwägung an eine Commit sill« gewiesen. Der Dischof von C'lvaZ entw ckelt seinen Vorschlag. durch ein Gesetz die der Pairie gebüdrenden Ehrcndezeigungen und Privilegien zu bestimmen. Inder Sitzung vom 26. wurde der von der Deputirtcnlammer angenommene Entwurf, die Zusammensehung und den Gehalt des Staatsraths betreffend, einstimmig verworfen. Mehrere Pairs beschwerten sick, daß die Münster nnc dendcy mehreren Gelegenheiten verlangten Nachwei» sungen   so lange zögerten.
Von Seite des Ariegsminiftttiums waren zu Lissa. bon am 3i. Jänner folgend« Nachrichten bekannt ge. macht worden: «Der Graf von Villa. Flo« meldet aus Tlancoso, daß ex seif, Corps in dieser Stadt undzuPinhel «ufft<lle, weil dieß die tauglichsten Positionen seyen, um einig« Tru-pps der Rebellen, wel« ch« noch an dem linkln User des Doucs auf spanischem Gebiethe stthen, zu beodachten. Derselbe General hat «inen Theil seiner Stteitkiäfte zur Division des Mar, quis vo», A ngeja dctafchiN, welche« seine Verdindun. gen mit ihm über Lame go und Pi nacho unterhält indem die beyden Ufer des Douro in dieser Gegend Nchc-r sind. — Der Brigadier Jose de >M e l l 0 hat den Auftrag, oie Vesahung von Almeida mit seinem Re. K'mer.t zu verstärken und das Commando dieseö Platzes zu  übernehmen. -  Die Generäle d'A n gej a   und
St tt h b s meldin vom 25., daß die Neb.'!le„ bey Freixo-deEsvadacinta (in Tras - c>Z , Mo>^-^ über den Douro gegangen sind, ohne daß man n>?ch wissen könne, welche Richtung sie nehmen wütdei,; m^,n sehe b'oß. daß ein Theil ihrer Truppen gegen Villa. Flor marfch,re. —Der Oberttlieutenant R u z e n d 0 ist am 25. mit zwen V^egimentern zu V l l l a > N e a I c>n» gclonnncn. Andere Vl'tstarll'ngen sind im Maisch begriffen; der Marquis von Angeja hat sein Hauptquartier fortwährend zu Villa-Neal. — DerVli.;c--dier Ioal? da S > l.v e > r a meldet aus Guarda vom 23., daß sein Corps, wobey sich Milizen besinden, den dcüen Geist zeigc. l?r hat r><?5selde am 21, aberm.ihls dcm Könige Dom P « d r 0 IV. den E,o i?er Treue lcislcn lassen."
Die Kammer der Pairs hat in ihrer S'hung vom 29. Jänner auf den Vorschlag 5eZ Grafen von ll c> p a an dtn^omg DomPei> 1 s eincAdtesse vocitt, um ihn zu b,tten, seine portug'tsischcn U nicnhcinen,w dald als möglich, des Glüctes der Gegenwart,hier gsl!cl)ten Königinn Dona Maria II. theilhaftig ;u machen. — In der Si« hung vom folgenden Tage entlPann sich eüie Icbhaftc Discussion über die Legalität der Vemaffnnng der Stu» dierenden der Univtrsicat Coimbrc,, unter dem Titel «ines akademischen Corps. D>e Deputiltcn Kc>m? mer hatte den Vorschlag lnezu angenommen, die Pairs« jammer ihn aber verworfen; der Graf v. L u m i a re s berief sich auf die Charte, welche die Fälle vorschreibt; wo die gesammle Nation zu den Waffen greifen müsse, der G^af behauptete, daß einer von den vorgeschlicoenen Fällen eingetreten sey, weil die portugiesischen Rebellen in Spanien Schu!) gefunden, und weil die brydcn Silveic a's, Häupter der Insurrection, sich nicht embio» det hätten, l« oem Ruf: Nieder mit Dom P l, dro!" hin^u zu setzen : «Es lede Ferdinand VN., Kaiser der Halbinsel!" Der Marquis von Ale. H re t e bemerkte , daß ein Tdeil des akademischen Corps zu dem Mar^ms von Chaves übtrgeqcnigen sey. D'e Gesttzgebungs« Commission sollte einen Bericht über llicien Gegenstand vorlegen.
D'e Qu 0 cidilnne vom 17. Februar behauptet, man hade zu Madrid am 9. gedachten Monaihs die Nachricht erhallen, daß sich d>e Generäle C h a v e S. S i l. veira und Montalegre ^u Vragan^a verein,, act hätten und dann gegen Amarante aufgebrochen fcuen, wo sie sich der dortigen Brücke (über die Tame-?, a) bemächtiget, uni> it;rcn Marsch gegen O p 0 r t 0 fort-atscßt hätten. — Der CourrierFran^ai« vom ob° acdaäucn Tage sagt ebenfalls, der Marquis von C ha. ve s sey neuerdings mit Macht in Portnqall eingtlückl, und marfchire gegen Oporto.— Vm Gleiches meldet das Iou rn»l du Commerce vom 17. d. M. — In. der E t 0 il e v 0 m 17. A b e nd S hnßt es : ,Piiefe au« Madrid vom 1^. melden, daß die portugiesischen Flücht« Nnge, welche, nnchl?em sie Brag a qeuommen hatten, gegen Posto m^isckirten. sich in C'ile bis nn die Gran» zcn von Galiooi zuli'ickaczcaen l'adin, da sle holten, daß die Truppcn ocr RegtUtj^üst gegen sle im Anzüge seyen."
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Die Etoiie vsn l3. Februar Abends meldet aus klssa b on vom3. gcd.ichlen Monats*) :,,Gesten Mor« aenS >,I die Nachricht angekommen, daß dec Marquis voa Chaves. dessen Velfolgung ^«r Konig von Spa' nien aübefohlen hatte, an oer Boi!)e V0n beynahe 2c,on M'«n uou allen iü>,ssengattun,gen und Guerillas , vom Norden her. wiener in Portugal! eingerückt, und von C l) a o e o üver N ^li y c, e ii Z indie Pcuoin; Mi n l, o «ingedrungen sey. Der Odetl't Z a g^a l l o, welcher Diesen Punct bestht bi<!t, schlug sick'vie? Gttin5en lanq, wor> «uf Nch seine Truppen in die G''l>irge warfen ; der Oberst «eldst ü't ne!.>st elmgen Osficierea und seinen Fahnen i»m 3a. Jänner zu P or t o angekommen ; ein and eres kleines Corps der Negentschaftö-Truppen i^t gleichfaUZ zerstreut woldcn. — Der MarquiZ van Chaves drang schnei gegen Brag a vor. und faßte nvey MilhaZ von dieser Stadt Posto; Nachrichten auS O p o r t o vom i. zufol^s hatte er dieselbe noch des^ltt. G u ' m a r a e n Z. das, wie «s gestern hieß. von den Insurgenten besetzt worden, wc,r eg'den neuesten Machr!ci!ten Zufolge noch nicht. Zwölf, hundert Mann Limen«Truvocn w^ren Oporto ^« Hülfe geeilt. Der General Stubbs und der Oberst Zaga'llo tcafen a!ie Maßregeln znü Vertheid,qunq von O porto ; 5U den vorerwälnUen zwölfhunoert Mam, waren noi, vier Eompc,anien FreylviUige ^,on Oporto siestolzen, fo wie viele Einwohner von Oporto, die slch gutwillig anbothen, und me!,?ere Leute von den bey« den , wie öden erwähnt, versprengten Corps. Der Mar-ams von Anq^ ja meldet aus V> ! la «Neal, daß ei von allem unterrichtet sey und nach Oporto ma,fchire. Graf von Villa -Fl ?r war ol)ne Zweifel gleichfalls in H^enntniß von diesen Ereignissen. und wird dercifg in Oporto eingekommen senn. — Unqefäbr ^ac» Mann von der Vemannunq der beyden zu Oporto liegenden enqltschen Krieqßdriqqs sind ans Land qeOtzt worden, Sämmtl,cke öffentliche Cassen sind fortqeschifft worden, und heute Morqens zu Wisser hier (in Lissabon) ange° kommen. Z„ Oports her»sckte auf die erste 'Nachricht von dem Anmarsch der Insurqcnten. die greulichste Verwirrun«, ; nack der Ankunft der Verstärkungen trat jedoch dal) etwas Nune ein, und i>a der Marquis von Chavegnichtsossleich nackOvorto vorgedrungen ?st, so dürfte er slch ftbr wahrscheinlich hütlien, je tz t da» hin zu maischiren. —Die Engländer ftehen zu C o i m-bra. A<!e noch hier liegenden englischen Truppen bre» chen heute und morgen dahin anf.
') Die 'Nachrichten aus 3 cfsabon vom 7., und cm3 Madrid vom ,2. Februar, melden, daß sich der Marquis von Cdaves, bn) dem Anmarsch der Truppen der Regentschaft, plötzlich disc,!, die Wian» ,ze von Galicien ^rückgezogen haoe.
N 0 t e der Etoil e.
Fremden-Anzeige.
A ag e k 0 m m en d e n t5.  Februar  »827.
Hl. Graf v. Goes, k, k. Oberbergamts' und Berq, ger,cht,i-Assessor, von Idria nach Klagenfurt. — Hr. Carl Lucas Zenker,   Handlunqg» Agent < von  Trieft.
Den 2?. Hr. Ernst Nosmann , Präsea des k. k. St.,dt° u. LandrechtS zu Novigno, von Triest. — Hl. Pclcqrinl Zan^rdi Lamderti. Handelsmann, von W>en nachM^ntua.— Hr. Naim Aabtta, Handelsmann, von W>en nach Tl'eft.
Den23. Hr. Joseph Engländer, Galanterichändler, von Gor, nach G^ß. -^ Hr. Stephan Neumann, Han« delömann, von Tritst nach W>en.
2lbgereist den 26. Februar.
Hr. Johann Ekhardt, Handelsmann, nach Trieft.
Den 1. März. Hr. Ernst Nosmann, Prases des k. k. S:adt » und Landrechte5 in Nooigno , nach 5Ua» genfurt-
Cours vom 1. März   1827.
Mittelpreis, VtHatsschuldverschreidungtn zu ö v. H.(in CM.) 36 7^8
Verlofte!Obliqation.,Hofkam> ^   ^      vH ) ' — mer.obliaatlon.d. Zwangs' V'u. .../^/^  __»,g Darlehens in Kcain u.Aera.^^^^'7'X.;   ^^ ^al'Od.g.t. der Stände 0. ,^^VH^  "
Darl. mit Vcrlos. v.J. 1L20 für ioo fl. (mCM.) ,35 ijH W>en.Stadt'Banco-Odl. ^u « 1^2 v.H.(m CM.)   45^4 Obligationen der allgem.und ungar. Hoftammer       zu2i^2   v.H. (inCM.)   45 detto          detto        zu 2         v.H. (inEM )   Z6
detto          detto           zu i3j4 v.H.(>n CM') 2i i)2
(Ärarial) (Domest.)
Obligationen de« Standes                     C.M.)  (C.M )
v. Österreich unter und    zu 3        V-H.     —         >—
od derEnns, voi'^oh-< zu 21/2 v.H. ^i^3!,^ — men. Mähren. <^chle- zu2i/^v.H. ^o ^ü — sien,Stcyermark.Karn' zu 2 v,H. 55 4>5 — ten, Krain und Gorz.     zu i 2/5 v,H.    2i i^Z    —
Central'CasfteAnwcisungen.Iährl.Diskonto /j i.l2 pr. Ct. Vank-Äctien pr.Stücl 1064 ij5 in Conv. Münze,
Wasserstand  des  LalbaH . Flusses am Pegel  der gemauerten  Eanalbrucke bey Eröffnung dec
Wehr:
Den 5. Mär;: 5 Schuh  ° Z 0 Il » 2 > n >« n ober der Schleußendettung.
Zgnaz Aloys Edler v. Kleinmayr, Verleger undRedacteur.
Literarische Anzeige.
Die (P.5.) Her.er, Pränumeranten auf Prof. Frank's Werk:    Faßliche Anwe^ung ^r Z^'ung d« N<tz«f?r Erd. und Himmelszelt ^c.« können gegen Rückgabe des Pranumerat.ons.Schemes oaofelb« m Em>
^7ü.d^r«is V^ben«nnten Werkes fü« ein ungebundenes Exemplar ist 1 ss. C. M., broschütt ' ft. ^r.