£<$rtftfeitntt«: ««tbbfluSgaffe «JJr.5 (fcummer'ltfies £>au#). *>redlftun6c: IBglidi (mil SuSnaljrae bet Sonn- u. Sreier-:«ge) oon 11 — 12 Hör norm. £«nb(altung: 9fathbnmmer'f(SeS 4pau«), Scjnačbebijigungcn für «illi mit Suflettung in1« Jpaits: Vionatliib . . . . R. —.55 Sierieljätirig . . . R. 1-50 f>a!t>iäl>rig . . . . fl. 3-— ®anijäljttg . . . . fl. Durd) bie 'lioR belogen: JSierteIjäI)rig ... (I. i-«o Jpalbjabrig . . . fl. 3-2u liSamiäbrig . . . fl. 6'40 Bilt'S «uiilanb erdigen ft4 bit ®e*ng«gebut|renum Die Ijiiljcrcn '■BalenbungS-tSebiitjten. i«oflf?arcafien>i4onto 8:«.900. 05 $UIi, Sonntag, 27. HoDerb|tegtrauer. — fcgacintfjen im Sßinter. — Sie giüdtite ber IHo&Eaftanien. — Aufberoaljren bež Dbftež. — Ser tleine Schlaumeier. — Sie ipauptfache. — Äinblid^e Auffaffung. - ©d)ülerpt)an= tafie. — Anjeige. _ „Set ©oben, auf bem Sir fämpfen, ift auch mit bem ©lute bi« beutfdjen ©ruDeroolfe« gebilligt, al« eine feiner Sdjußweljren errungen unb bi« au| biefe 2-age behauptet; bort hoben Seutfdj* lanb« a r o l i ft i 0 e geinbe jumeift ihr Spiel begonnen, wenn e« galt, feine -Macht itn Innern ju brechen. Sa« ©efühl einer foldjen ©efaljr burdjjieht auch jeßt bie beut« fdjen © a u e n, oon ber §ütte bi« jum £ h r o it e, oon e i n e r © r ä n j e jur anberen. fpredje al« gürft im beutjdjen ©unbe, menn 3d) auf bie gemeinfame ©efaljr aufmerffam mache unb an bie glotreidjcn Sage erinnere, wo ©uropa ber allgemein aufflantmenben ©egeifterung feine ©efeeiung ju banfen hatte." Kaijer granj Qofeph I- «An Steine ©öltet", gegeben ju Sien am 28. 1Y. 1859. ftücßüe^ jur g)üfliUction! Sie Aužfdjaltung ber Dbftruction hat un« fdjon fchroeten Schaben gebracht. Sie Sfdjechen freuen fich, baß oon ihren 26 gorberungen fchon 20 erfüllt feien. ©8 mar baher ein erlöfetibet ©nt« fchluß btr Seutfdjen ©olf«partei, gegen Die Slaoen» aufpäppelung auf Jtofteu Oefterreid)« unb ber Seu» tfchen emfehieben Stellung ju nehmen. Set ©er» banb brachte über Anregung be« Abg. © i f e t e burch ben ©orftanö Sr. o. § o d) e n burger nachftehenbe Anfrage an bie Regierung ein. „9?ac& übereinftiinmenben URittheilungcn »etfcljie« bener ijffeutltd&er Slätter, barunter auch folder, bie anetfannte Organe jungtfchechifcher pl;rer, bejiefjung«« Weife Abgeorbneten finb, fowie nach einer ŠRebe, bie ter Abgeorbnete @ r e g r im jungtfchedhifchen (Stub in sprag am 20. b. Wf. gehalten Ijat, foil bie gegenwärtige «Regierung bie ©rfüllung bon 26 g o r b e r u n» gen be« junglfefcedjifdjen Serbanbe«, 6ejiehung«weife be« feubalen ©rofigtunbhefifce« i n f i« #ete 21 u S f i ch t gefteCt haben. 33ebeuteii fchon bie 6öhmifdh=mährifchen ©pra« AenPetorbnunjtn, wie neueften« auch »on jungtf^edhifther ©eite au«brücflich anerfaitnt wirb, eine loetth&olle nationale ©rrungenfehaft" für ba« tfdjechifche SBolf, fo follen fich ben oben bejo« genen äRittbeilungen aufolge audh unter ben feiten«; ber Regierung genehmigten 26 gorberungen »erfchiebene fcefinben, bie in nationaler Sejiehung matice« „SBerth« tolle", ja fogar „fo wertfwolle Singe" enthalten, bnfj, wenn fie erfüllt Wi'uben, ba« tfchechifcfje SBolf nach ber anberen ©eite hin Immerhin auf SDJandje« »ersten fann. gerner follen 3U ben 26 ton ber «Regierung ge« fciUigten gorberungen audh einige gehören, bie, wenn« ßleicfc fie bezüglich ber ftaat«rechtli(hen gSläne ber 3ung= tfdhe^en etwa« ,,6oncrete«" unb „SBeftinnnte«" nicht enthalten, immerhin theoretifd&e ^ugeftänbniffe in biefem «Punfte in fich fcbliefecti. @anj uuoerhohleit wirb behauptet, bafj bie ©eiteh« jnigung ber in ihren (ginjelheiten für bie greife be« beutfehen Sßolfe« unb feiner Vertreter bisher unbefattnt gebliebenen 26 gorberungen ber 3ungtfdhed(ieii, bejw. be« feubalen ©roggrunbberifee« ben ft a u f p r e l « fiir bie unberänberteSlnitahme berSBorla« gen über ben ö ft e r r.« u it g. 31 u « g l e i ch bat« ftellle, unb bem hinjugcfiigt, baf} bie bohmifih^mährifchen ©prachencerorbnungen allein — ungeacfctet il;re« 2Ber« tf)C$ — nod) feinen hinlänglichen Sßveiö fiir bie ber «Regierung ju leiftenbeit SDienfte ju bilben uermöge. ©iub fdjon bie © p t a d; e it B e r o r b n u n g e n ein 3 u g e ft « n b n i S, ba« auf ft o fte it be« S31« f i & ft a n b e « unb ber nationalen Outer be« beutfehen SSolfe« ben Sfchechen ge« m a d) t würbe, fo liegen bodj jwingenbe Orünbe jut Annahme »or, bag bie ©rfüllung sum minbeften be« ©ro&theil« her Bon ber ^Regierung jugeftanbenen 26 gotberungen ber 3ungtfchechen, bejw. be« feubalen ©ro6= grunbbefifce« gleidhfaü« nur unter bet $ßorau«fe&ung einer erhebli^en ©(^mälerung be« 93 e f i t = ftanbe« be« beutfdhenSBolfe« unb ber b e u t f erm ÜRiniftcr^räfibenten bie 3lnfra« gen ju ftellen: „ 1. 3ft e« rid)tig, baß bie [Regierung ben 93er« treter« bc« tfchechüchen SSolfe«, fowie be« feubalen ©rofegruiibBefifee« bie ®rfültuiig einer ŽReihe bon gor« berungen, unb jwar bem 5Bemeh"ien nact; con 26 gorberungen jugefidhert hat? 2. Sßelthcn 3nhalt haben jene gorberungen, berenßrfüHung feiten« ber SRegierung»erfprodhen würbe? Sie „g r e i e n Stimme n", ba« Organ be« rabicalgefinnten Abg. So ber ni g fnüpfie an biefe Aufrage bie nad,folgenDe Anfünbigung, Die freilich nidjt eingetroffen ift: 5Radh S3erlefung biefer Anfragen giebt Sr. © t e i n« Wenber bie ©rflärung ab, bafj bie „Seutfche SBolf«--Partei" bie Seantreortung biefer Anfragen in ber nädj« ften ©ifeung »erlange, ©ollte bie Antwort gar nidht ober in einer bie beutfehen Abgeorbneten nidjt befriebigenben 2B e i f e erfolgen, fo werbe bie Partei bte fetbft»erftänbltdhen äuget ft en gol« gerungen jie&en unb feine parlamen« tarifdhe Sßerhaublung mehr julaffen. Sa faunt ju erwarten fteht, bafe ©raf 2:hun eine be« friebigeube Antwort gehen wirb, fo wirb bie Ob« ft ruction mit »oller Sßucfjt einfefcen. Sie SBtrtagung ober ©chlie&ung be« ^aufe« ift fomit in nädhfte SRähe gerüeft. Sie bem immer fei, bie Steinmenberei, roeldje auch bie«mal wieber einen furjen Steg übet bie fräftige $olitif be« Rabicali«mu« baoongetragen hat, ittbem oon bet ©rflärung ber Obftruction ab« gegangen würbe, fdjeint benn bodj fchwache güße ju haben, ba ihr ein Abgeorbneter ber Partei in fold) offener Seife in feinem eigenen ©latte ent« gegenarbeitet. Sie beutfehe ©olfSpartei, bie nach bet Auf» löfung bet ©lubobmänner=Gonferrenj jur güljrer« fchaft berufen gewefen wäre, hat fich berfelben un» begreiflicherweife nidjt bemächtigt — ihr ©eift, in bem fie gegrünbet rourbe, führt heute bie ^errfdjaft in bet ganjen Säfjlerfdjaft Seuifdjöfterreid;«. Unb biefer ©eift roirb in emfter Stunbe bie Abgeorb» neten an jener Stelle rufen, roof)iu fie gehören, unb ihnen jene Hraft geben, bie roir bei einem £he«le berfelben ^eute leibet oermiffett. ptenergepaffe. Unfer A&georbneter Sr. 3. © o m m e t bradjte aut 16. Rooember folgenbe 3"faß» unb Abän« berung«»Anttäge jut Regierungöoorlage, betreffenb bie Regelung bet ©ejüge ber in bie ©ategorie bet Sienerfdjaft gehörigen actioen StaatäDiener ein, roeldje fich i" ber ©orberathung befinbet. Sie gefperrt gebrucften Sorte entfj-ilten bie beantragten Abweichungen unb 3llfä6e ju bem ©nt» routfe bet Regierung: 1.) Abfcljnitt I, Artifel 1 foil lauten: „Sie ft änbigen ©ejüge bet in bie ©ategorie bet Sienerfdjaft gehörigen, unmittelbar au« Staat«» mitteln entlohnten Staat«Diener, auf roelche fid) bie ©efege oom 15. April 1873, R.=@.=©1. Rr. 49, unb oom 26. ÜJtai 1889, R.=®.»©1. Rr. 86, be» jiehen, ferner ber bauernb in ©er» roenbung ft ehe üben fogenannten Au«» h i I f S b i e n e r befteljen in $ i n f u n f t au«: 1. bem ©ehalte, 2. ben Sienftalter«julagen, 3. bet ActioitätSjulage unb 4. einem Sienftfleibe ober einem ent fp rechen ben ©elbbetrage oon min« beften« 60 fl.' 2.) bem Artifel 2 be« I. Abfdjnitte« foil ber 3ufag beigefügt roerben: „3ebet Siener rüdt nach längften« jeljnjähriger beftiebigenber Sienft« l e i ft u n g in ein« u n D b e r f e l b e n ® e h a 11«« c l a f f e in bie n ä ch ft höhere ©ehalt 8» c la f f e nor." (Sie Regierungäöorlage oerbammt bie Siener, burch ihre ganje Sienftjeit in Der ©efjalžclaffe ju oerbleiben, in Die fie anfänglich eingereiht roeroen.) 3 ) gut ben galt ber Annahme biefe« 3ufaß« antrage« 2) foil ber erfte Abfag be« Artifel« 4, Abfdjnitt 1, lauten: „Sie Sienftalter«julagen roerben mit 50 fl. für je jehn in befinitioer ©igenfehaft in bet h ö ch« ften Der erreichten ©ehalt«ftufen coli« ftreefte Sienftjahre feftgefegt unb finb in bie ©enfion einberei^enbat." (@« fönnten ja Sienet roegen nicht tjinreid)enber ©orbilbung in einet niebeten ©ehaltžclaffe jurücfbletben. Stefelben follen bann roenigften« Sienftalteržjulagen erhalten.) 4.) Set jroeite Abfag be« Artifel« 4, Ab« faß 4, Abfihnitt I, foil heißen: „Ser ©etrag bet Sienftalter«jnlagen barf bie Summe oon 150 fl. nicht überfteigen." (Statt 100 fl. ber Regierung«oorlage.) 5.) Abänberung«antrag ju AbfdjnittH, Artif. 5. Sie ©ehalte ber bem SRannfehaftžftanbe ange» hörigen SJtitglieber ber uniformierten Sicherheit«» roach?, ber SRitglieber ber ©iotlpolijeiroadje unb ber ©olijeiagenten follen betragen: 1. 800 fl. ftatt......... 700 fl. 2. 700 „ „ ......... 600 „ 3. 600 „ „ ......... 500 „ 4. 500 „ „ ......... 450 „ bet Regietungžoorlage. Sie Sienftalter«julagen finb feftjufegen mit: 60, 90,120, 160, 200, 250 unb 300 fl. ftatt 30, 60, 90, 120, 160, 200 „ 250,, ber RegierungSoorlage. 6.) Abänberung«antrag ju Abfdjnitt III, Ar« tifel 6, §. 2: Ser ©ehalt ber Siener bet ©oft« unb Sele« graptjenanftalt ift folgeitbermaßen feftjufegen: I. ©laffe: 1. Stufe 800 fl. ftatt....... 700 fl. 2- 7 750 „ ff....... 650 „ 3- » 700 „ ........ 600 „ bet Regierungžoorlage. II. Stoffe: 1. Stufe 650 ff. ftatt....... 600 fl- 2. „ 600 fl. ........ 550 fl. 3. „ 550 fl.......... 500 fl. ber Regierung«oorlage. III. Stoffe: 1. Stufe............ 500 fl. 2. „ ............ 450 „ 3. „ ............ 400 „ ruie in Der RegterungSoortage. 7.) 21 u 4 ben S i e n e r n b e r p o ft« u n b Selegrapljeit an ft alt foil e S bei g e» jo i f f e n h a f t e r Pflichterfüllung itt ö g« t i dj fein, in bie höchfte@ehali«claffe oorjurüden. (Vergleiche oben Abänberung«« antrag 2.) 2)er § 3 be« 6. Artifet« (Abfdjnitt III) hätte bemnach in feinem erften Abfage ju tauten: § 3. „Sie Verfegung ber Siener au« ben gerin« geren in bie höheren ©el)alt«ftufen innerhalb ein« unb betfelben ©ehaltSclaffe unb au« ben nie« beren in bie höheren ®eljalt«claffen erfolgt im Wege ber grabuelleu Vorrüdung." 8.) Sie in ben „©rläuterungen" junt Ab« jchnitte I (Seite 7 unb 8 Der Regierung«oorlage) angebeutete Sinreih»ng ber S i e n e r in bie neuen @eljalt«claffen i ft bie Sadje b e « © e f e g e « unb foil in bemfelben in ausführlicher unb erfdjöpfenber Weife fefigeftellt roerben. Sa« Ptäfibium hat biefe Abänberung«« unb gufaganträge im Sinne be« § 31 Der ©efd)äft«« orbnung im Haufe befannt gegeben unb bem Bubget« auSfchuffe jugeroiefen. Seiber haben biefelben nur geringe Au«fi$t auf Annahme. Sie Mehrheit ftimmt eben blinb alle oon ber Sinfen au«gehenben VerbefferungSanträge im blinben ©ehorfani gegen bie Regierung nieber. gür bie Siener fann man angeblich 1—2 Millionen mehr uidjt aufbringen, bajür baut man aber um oiele Millionen Bahnen in ©altjien, Salntatien, Božnien unD Der H^je« goroina, macht Miüionen=-©efdjenfe an Ungarn unb ift nie in Verlegenheit, ba« (Selb ju nehmen roo man e« finbet, roenn e« ftch nur um neue Kanonen, Schiffe ober — Uniformen hanbelt. ^ol"itifd)c gluitbföau. |>ie öftetteiQiftyen ■3ßi$max&fäfftet finb nach ihrem Vefuche iu griebridjStuh befanntlidj abenb« nad) Hamburg gefahren. Sort roar oon beut Rorb* beutfehen Sugenbbuub „Sdjöncret" eine gefellige j^ufammenfutift ber beutfchoölfifdjen Oftmärfer mit ben Hambur0et ©efmnungSgenoffen oeranftaltet roorben, bie im ©aftljaufe „3«m Söioen" ftattfaub. Befreunbete Vereine, batunter foldje au« pinneberg, Hannooer unb München, halten ju biefer geier Ver« treter entfanbt, unb Seiegramme in großer Anzahl roaren oon Qugenbbünblern au« Wien, Vaben, Krem«, ©ger, Plauen, Webet ufro. eingetroffen. Rad) beni ©efang be« Siebe« „An SeutfÖsterreich" nahm Schönerer ba« Wort. Sin gefüheilueljniet entroirft un« fjieoon folgenbe Sdjilberung: „Sd)ö= nerer« Augen leuchten, roenn er fpridjt. Sa« Phlegma, ba« im perfönlidjen Berfehre mit ihm auffällt, ift oerfchrouuben, in bem oon einem grau« melierten Vollbart eingerahmten, breiten unb gerö« thetem ©efichte judt jeber Rero, roenn er bie poli« tifdjen Verhältniffe feine« fianbe« berührt, ober mit fchmerjlidjem Accent ba« Mißoerhältni« heroorhebt, roetdje« jroifdjen Katfer Wilhelm II. unb gürft Bi«matd geherrfcht habe. An biefer maffigen ©e« ftalt ift alle« Sehen unb Veroegung, roenn Der Son ber Rebe oon Vegeifterung getragen ift, roie e« j. V. ber gall roar, roenn er oon Vižmarcf fpradj, „ber 001t giganiifdjer ©röße roar, roie fautn einer cor ihm." Mit Vi«marcf fei ber Schuggeift oom beutfehen Volfe gereichen; eine lange biSmarcflofe 3eit roerbe fontmen unb be«halb fei e« für bie beutfchoölfifchen Oftmärfer Pflicht, boppelt hart, boppelt rüdfidjtSlo« ben Kampf gegen bie beutfeh« feinbtidjeu Slemente in Oefterreidj ju führen. Seiber roerbe ja biefer Kampf, ben er unb feine greunbe ju führen hätten, nidjt jum taufenbften Sheite in Seutfchlanb oerftanben. S« fei in Seutfchtonb auch bi« jum heutigen Sage noch nidjt redjt jum Vennißt« fein gefommett, baß in Oefterreich ein Vernichtung«« tampf gegen ba« Seutfdjihum geführt roerbe, roie bie SBelt itjn nodj nidjt erlebt. — Viel Vitterui« flang au« Schönerer« Rebe herau«, al« er fidj über bie Stjeitnahmlofigfeit ber ReidjSDeutfdjen gegenüber biefem Kampfe beflag:e, aber ftolj rief er bie Worte au«: „Sffiir erbetteln bte Hilfe unferer beutfehen Vriiber nicht 1" Vižmarcf habe recht ge« habt, bte gürften finb nationaler gefinnt al« bie Völfer. Vlicfett Sie auf Den DiUtfeljen Reicl)«iag unb nennen Sie mir eine Partei, roelche al« „natio« tial" bejeidjnet roerben fan it ?" Sie beutfehen Oft« tttärfer roiffen, roa« fte gürft Vi«ntarcf fd)ulDen, unb in bem ©efühle ber Santbarfeit roerDen fie alljährlich nadj feinem ©rabe pilgern. Set Rebner fdjloß mit einem ftürmifch begrüßten ,Heil Vi«« mard!" — Set folgenbe Rebner roar Herr Scham« berger, ber güljrer Der oberöfterreid)ifct)en Vauern. Schamberger roar bie djaratteriftifchefte Scfdjeiuung unter ben Oftmärfern. Sein Körper ift ttt ber Sänge uub Breite oon Simenfionen, rote ba« alte ©ermanenthum fie rooljl jur Reget gehabt haben mag, bie in unferen Reiten Qber jUr ^xu«nal>uie getjöreu. Auf beu breiten Schultern figt ein ftarf« fnochiger, oiercefiger Kopf. Qu jemer loudjtigeu t'erribeutfdjen Rebe ift biejer Mann 100hl iniftauDe, eine Berfatnmlung mit fich focijureißeu. AI« er fagte: „griebrichSruh foil nach be« gürften Bei« feguitg BiSmardruh heißen!" riefen iljni bie 3'»höter em jubetube« „Hell" ju. fin ne«« cHn Saufe be« Qahre« fertig ju erhalten. Sen ganjen Ausgleich aber roerDe man fctjroeilid) jur 3 minbeften« bie erften Serien noch einmal gebracht roerben mögen. 6« roürbe bann ©elegenheit geboten, Silber, bie burch Berfaumni« nicht gefehen Werben fottnten nachjuholen. ^ns pra($en6«rg roirb mitgetheilt, baß bet ftreitbare ©aplan M u r f d) ü ß biefen Schauplag feiner traurigen potiiifchen Dhätigfeit enblich oer» laffen mußte. Die ©eroohnet be« Orte« fühlen fidh mie uon einem läftigen Uebel befreit. Der Ab» jug eifotgte unter ©öllerfchüffen. Murfdhüß jieht nach ben winbifd)en ©ui^eln. §tore. (© r i e ft e r p f l i d) t e n.) ©or nteh= reren Dagen rourbe hier ba« Kinb be« Schweißet« gerbinanb S u p p a n ju ©rabe getragen, ©on bem Seidjenbegängniffe würbe fowohl bei bet ©e» meinbe Diichern, al« auch beim bortigen ©farramte Metbung erftattet. Der ©farrer würbe oon ben ©Item be« Kinbe« um bie ©infegnung gebeten. AI« ber Seidjenjug am griebhofe eintraf, fanb mau bort nur ben Dobtengräber mit bem Seihbrunn» feffel. ©« war webet eine ©anf noch eine Drag« bahre oorhanben, roorauf man ben Sarg hätte ftetlen fönnett. Der Dobtengräber roollte nun ben Sarg fofort nehmen unb in bie ©rbe legen; er hat offenbar auch bie ©eroilliguna gehabt, ba« tobte Jtinb einjufegnen. Die Mutter be« Kinbe« oerroehrte jebod) biefe«, ba fte ihr Kinb nicht in ungeweihter ©rbe beftattet wiffett wollte, unb oet» langte auf ba« ©ntfehiebenfte, baß bie« burd) einen geiftlichen Herrn gefdjehen müffe. So mußte bann ber Seichenjug an bent offenen ©rabe faft eine StunDe warten, unb ba fam enblich ber ©aplan fd)ön tangfam heran, in bie Seetüre einet 3eitung oertieft, mit bem Hute am Kopfe unb beitSpajiet« ftod malerifch am Rodfad angehängt. AI« man ihm wegen be« Sartenlaffen« ©orftellungen machte bemerfte bet geifttidje Herr, baß er überhaupt nut au« ©efälltgfeit gefommen unb baß e« feine«roeg« feine Pflidjt fei, bie ©tola mitjunehmen. (Much nic^t bie Stolagebubren? (Slum. D. ©djriftl.) Set einem anberen gaffe ^at ber pfarrer, ben man um bie ©infegnung bet Seiche bat, gefag', el fei ihm unmöglich, ju fommen, benn er hätte — Maurer uub Ofenfeger im Haufe, Mau ftebt, unfere ©eel« forger thäten gut Daran, mehr an ihre Pflichten ju benfen, als in politifdjen Häubelu j^üten. Ser Sorftellung am Sonneržtag — eS rourbe baS PreiS^Suftfpiel „Surdj bie 3ntenbanj" gegeben — rourbe mit oielem Qntereffe entgegen« gefehen. Man oerfprach fich tbatfädjlich einen redjt heiteren Abenb, ba biefeS Suftfpiel foferne bie Sar« fteller Reh nur bemühen flott toegjufommen, ein« fdjlägt, unb roenn noch ber Ausarbeitung Der ©haraftere einige Aufnterffamfeit gefchenft roirb, auch bie ©djaufpieler fich mit bem Auior in bie ©hren beS AbenbS theilen fönnen. Sen Sögel fdjoß gräulein ©ufti Knirfdj (Hebroig) ab, unb jroar nidjt nur roegen ihres natürlichen SalenteS unb ihrer nie erlabmenben ©pielluftigfeit, fonbern roeil fie ihr Penfum gelernt unb ftubiert halte. 3bt biamettaler ©egenfag roar $ett Abo'f Arthur (HanS ©albau), ber, tijeilt man bie ©djaufpieler in lernenbe unb nichts lernenbe, bebenflicije ©eljn» fudjt jeigt, in Die Reihe jener braoouröfen „©djroim« mer" eingereiht ju roerben, bie Kraft ihres ge> fdjenft erhaltenen Talentes unb ohne Rüdiidjt auf bie ihnen entgegengebrachte ©gmpathien beS Su« blifumS burch tbt RtdjtSroiffeu ihren (Sollegen unb fich felbft ihre Rollen oerpageu. ©äre feine Part« netin im erften Afte, gräulein Kühne (Marie), nidjt eine fo routinierte ©djaufpielerin geroefen, fidjer roäte ba eine ©ntgleifung erfolgt. Sa aber ber ©ouffieur unb gräulein Kühn roader ftanb« hielten, fo faui baS publifum bloß um bie gein« heilen beS Sialoge«. Herr Sfrauj Söhm, ber baS Malheur hatte, oon einer plöglidjen 3nbiSpofition befallen ju roerben, faß fein Sarou Rotted oor« trefflich unb roar fein ßufammenfpiel mit ben Samen Knirfdj unb ©albern (greifrau oon Kuhn) ganj oorjüglidj. Ser Oberregiffeur Seonrath batte fidj oerfdjminft, auf roaS ihn ber Seiler ber Sor* fteliung hätte aufmerffatn niadjen töuuen. — 3m ©roßen unb ©anjen roar baS gut befudjte Hau« mit ber Aufführung jufrieben, roaS ber gefpenbete Seifall beroeifen follte. ^piefpfait für bte načrten gage: ©onntag, ben 27. Siobemfeer: „3)rei SJJaar <3d&uhe". Poffe mit ©efang Bon SSerla. SBeginn ber Sorftellung um 8 251>r abenbS. SDtenStag, ben 29. StoBember: „Sie j ei t bei Saternenfcbein" Operette in einem Stete Bon 3acqueS Offenbach. $erfelben geht eine Stuf« fühvung bon SWorre'« föftlichem ße&enSbtlbe „gür'S SöudtelfraEentragen" »oran. — Obgenannte Offenbadh'fdhe Operette rourbe hier feit längerer 3eit nicht mehr gegeben, unb ba fie in hohem ©rabe bie Sßorjüge Offenbadh'fcher SJtufe in fich Beieinigt, fo bürfte bie Sieueinftubiernng berfelben roohl aUfeitige« 3ntereffe erregen. „Sür'S SBucfelfrajentrageu" rourbe hier bor brei Sagten mit burcbfchlagenbem Gšrfolge aufgeführt unb fommt einem bielfeitig geäußerten Sffiunfche jufolge 3ur aSHeberholung. 3)onneržtag, ben 1. December, al« bem 23or= tage be8 Äaifer = 5Regteruug8«3ubiläum0, finbet eine Se ft«33 o r ft e 11 u n g ftatt, unb jroar ge« langt ba« SebenS&ilb „ftaifer Sofef II. im 33 o lie" aur Aufführung. SDiefer SSorfteUung geht »oran: „$He £ulbigun g ber So If er O eft er reich 8 anläßlich be« «Regie rung8«3ubilä um« ©einer 9R a j e ft ä t be8 Äaifer« granj 3ofef I." SebenSbüb, geftettt bon £errn ŽRobett ©uttmann. peutfdjer ^Mfoerein. 3n ber AuSfdjußfigung am 22. Rooember rourbe ber Ortsgruppe ©iblig für ben ©rtrag eines ©oncerte« unb ber ReujabrSentbebungen, ber DriS« gruppe Mordjeuftern für eine Abeubunterljaltung unb entließ ber Serfammlung jur geier ber fil= bertten Hodjjeit beS Herrn Sbeobor Hübuet in 3d« bloneg für einen grünbenben Seitrag ber gejiemenbe Sanf auSgefprodjen. Herauf rourbe befdjloffen ber grauengruppe in Srüj auS Anlaß DeS Hin» fdjeibenS ihrer oerbienftuollen Sorfteberin grau Anna oon Pohnert, foroie bem ©alten berfelben Herrn Sürgermeifter oon Pohnert ba« tief« empfunbe Seileib jum AužDrud ju bringen, roeiterS rourbe ber Anfall eines Segat« oon 1000 fl. nach grau Hetmine Pod oon Srudfelb in Sriij jut Kenntnis genommen unb nadj Seraihung oon Att= gelegenbeiten be« ©djulbau« in Roffaaei unb Se= roilligung fleiner Unterftügungen für bie ©djuleu in Siebtnau, Pcachatitj, prfdjehorfch, ©ehnborf, ©faliß unb ©t. Sarbara rourbe Der Seridjt beS ObuiantieS Sr. SSeitljof über feine Reife nadj Ko= niotau utib Pilfett uttb über beu Serlauf beS ©au= tageS in Komotau jur Kenntnis genommen. Schließ» lidj rourbe für arme Schüler an ber gadjichule für Holjbearbeitaug in ©ottfdjee eine fleine Unter« ftüßung beioilligt unb rourben Aitgelegenbeiteu Der SereiitSfinbergärten iit Pracbatig unb Steden unb ber SereinSfcbulen in Söbtn.«Srübau, SriSlaroig Saiba^ unb Röfchar beratheu uitb ber ©rlebigung jugefübrt. An Spettben finb bem Sereine jugefoitimen: O.«®. Römecftabt fl. 27-05, 0..-©. Sberefienftabt fl. 30-63, 0.=©. SuDitj fl. 4'95, 0.=©. 2)bbS a. S. fl. 2-78 unb Deutfdje SafelrunDe in ©Igoilj fl. 5-20. ^ermi föjtes. „iittmor im ^eßen eines ^eiflfidjen" betitelt Steroarb SernagS feine Seiträtie für baS „SornbiH Magajine", in beffen Rooemberheft er u A. jegt erjäblt, baß er einft in einer Stabt in jroei oer« fdjiebenett Kirchen über baS nämliche Steina pre« bigte. ©r oerurtbeilte Die Klatfdjfucht. ©ine grau, bie beibe Prebigten hörte, roar barübet fetjr erboft unb meinte ju ihrer Radjbarin: „Ser paftor muß etroaS gegen midj haben. SBie roeiß er gerabe, büß idj über grau ShoinafeS gefprodjen habe ? Unb eS roar boch 9ar nidjt fdjlimm." — Mandje Seute au« ben einfacheren Kreifeu ber Seoölferung glauben, roenn fie mit bem ©ciftlidjen fprechen, ganj befonbere Reberoeubungeu gebrauten ju müf« fen, bie ihnen fonft fehr fern liegen. Reoerenb Sernatj« lobte einft einen bieberen Saitbmann ob ber guten ©rfolge feiner Sdjroeinejudjt unb barauf entgegnete biefer ooller Stolj über bie Anerfennung, unb als bie fette ©au gerabe recht oerguügt gerunjt hatte: „3a, Hett Paftor, roenn roir mit alle fo gut auf ben Sob oorbeveitet roären, roie meine gute Sau hier!" — Radj Rüdfeljr oon einet Reife erfunbigte ftch ber Paftor bei einer Pflegerin nach bem SefitiDeu iljrer Kranfen. 3n ben Mienen ber braoen Perfon fpiegelte fich beutlidj ber Kampf roiber jroifchett bem beteiligten Stolj auf ihren Seruf unb ber falbungSooHen Stimmung, roelcher fie bei biefem Anlaß gejiemenben AuS&rud geben ju müffen glaubte, ©üblich fanb fte taS richtige ©ort: ,,©S geht jietnlich gut, ©hrroürben. ©mige fttib jum etoigen Heil eingegangen, aber eS freut mich/ baß i<$ fagen fann, bie Anberen fommen hübfdj oorroärtS!" Pie weit »erbreitete S^einnng, baß in bem rounberfdjönen Monat Mai, wenn alle Knofpen fpringen, bie Siebe in ben Hetjen aufgeht, ift eine irrige, benn nicht nur bie Statiftif ber ©befdjlie» ßungen, fonbern auch bie ber ^eiratbSgefudje beroeift, baß gerabe ber Hetbft unb ber ©intet am unroi« berftehlidjften bie järtlicben ©efühle erroedett. Sie Kälte fdjeint auf bie ©nttoidlnng beS Sinnes für HäuSlictjteit einen geroaltigett ©influß auSjuübeti; ooriiehtnlich bann, roenn als folibe ©runblage ein fleineS Sermögen in AuSfiijt ftebt. Qn Serlin unb anberen ©roßftäDten roirb befonber« ftarf roenige Sage oot uttb nach bem erften October geheiratet, roaS feinen ©runb hauptfädjlich bariu hat, baß um biefe Seit ber große HetbftroohnungSroedjfel ftatt« finbet unb bie jungen Pärchen fich banu am beften ein paffenbe« Heim ausfliegen fönnen. feiner anberen 3eit beS 3abte« fiebt man in ber Stabt fo oiele noble Hodjjeit«fquipagen, roie im Anfang be« HerbfteS. Ueberall, too neugietige grauen, 3"ngfrauen unb Kitiber oor ben Stjüren ber Häufet Spalier bilben, haubelt e« fich meift um eine Sraut« fdjau ober um — eine Seerbiguug. gefeflrap^i^er ber ,,^eb §tar clinie" in Antwerpen. Der ^oftbampfer „Äenfington" ber „9{eb ©tar fiinie" in Slntroerpen ift laut Xelegiatnm am 22. 9?o»etnber roo^lbe^alten in SWero» 2)orf angefomtnen. @in Billiges ^ausmittef. 3ur Siegelung unb 21ufred)t&altung einer guten aSetbauung empfiehlt fich ber @ebrau4 ber fett Bielen gafjrjefmten beftbefannten cc&teu „Söt oll'« © e t b l i & «?P u l B e r", bie bei geringen Äüften bie nadjfyaltigfte SBirfung bei SSerbauungäbe; fc^roerbcn aufeern, Original=©df)achtel 1 fl. ö. 333. !Eäg» lieber SKerfanbt gegen ^oft-Stac^nahme burdh Slpot^efer 91. ariol I, f. u. f. Hoflieferant, aBien, Xudjlauben 9. 3n ben Stpot^efen ber 5ßtooinj oerlange man auSbrücf» lidh ält o 11'« Sßräparat mit beffen ©^uömarre unb Unterförift. 2405-97 SJlein lieber greunb, je^t aufgepaßt! 2>u l;aft'ž, e? trägt aud) mandje ßaft. ©o lang' bu luallft auf (Sröen hier, 2)aun, lieber greutib, ift'8 aud) mit bir. 3)od) gibt eš pleid) gans anbern ©inn, aöenn bu an ridjt'gec ©teile brin. $ii bift ež nidjt, bu baft ei nicht. trägt toie bu ein 2lngefiu finbeft ež in fernem üanb, 3m fflüftenfanb unb ©onnenbranb. Söortfpiet. ftnb acht ffiörter ju futhen, roelche bie unter a angegebene Söebeutung Ijaben; aud jebem biefer SEBörter läfet fich burch Umftetlung ber iöuchftaben ein anbere« SBort bilben oon ber a3ebeutung unter b. $>ie Stnfangžbuchftaben ber ÜBörter unter b ergeben im 3ufammenhange etroaä 3eitgemäfeeä. a b 1. @efä& — 3eidjen. 2. ©ebäcl — Jt'riechthier. 3. 9iebenfluß ber Sonau — ©efäfe. 4. Nahrungsmittel — arie^ifdie ©öttin. 5. iianb in s21fien — iörotfrucht. 6. ©angart — männliche 3ierbe. 7. (Sble* ©eroäch« — 2ßitb. 8. planet — ©ebanlenaužbrucl. üftt^er. ■2)ur$ SBaffer fann entfteh'n Unb anbere 5ylüifigteiteu, SBeim SUlenfchen bm ich ju felj'n Am 6nbe ber Sebcnžjeiten. ©elingt ež tlug bir ju ergrünben 2)ež neefenben 3iätt)fel8 Sinn, ©o roirft bu ba« nämliche finben, 2Baž juft ich feibet bin. ^tapfefräthfef. Munterkeit, Stern, Böblingen, Denker, Geist, Wunder, Kdelsteine, Landhäuser, Giraffe, Ganges, Körbe, Pfennige, ©S ift ein ©pridhroort ju fudhen, beffen einjelnen ©ilben ber 3ieil)c nach in oor|tet)enben Söörtern, roie j. S« na in Knaben ober Senau. 3$ifberrät(jfef. Träger, Kummer, Seil, Neid, »Sack, Häuser, Arme. aSon jtbem Sffiort ift bie §älfte ber Sudjftaben ju ftreichen: bic ftehcnbleibetiben süuchftaben müffen im 3u» fammenhange ein betanntež ©prichmort ergeben. g^arabe. Stomm, fteig' mit mir hiuab in jene 3eit, aBo IHoma ftrahlt' in ©ianj unb öerrlichteit, 3Bo iibet'n (Srbbclt roeit ihr ©cepter reid)t Unb tcinc DUtacht ber ihren fid) oerglei^t. 2)ort roar ein Stempel — 9?uma baute ihn äDar er bat (Srfte, jah bie ilüelt man blüh'n 3m 3roeit' unb dritten; unb ber Bürger ©Aar Striegel milbe, banu baž ©anje roar ' ^8tt^|la8enrätlifer. 3m tiefen SDieer bin ich äu Öauä Uub roerbe biefem oft entrilcft, Sßeil gern bai SILVib mit mir fich fdnnücft. ytimin rnfeh ein jetft heran«, ®aun roirft bu mich am ftoljcn Klar Unb auch am liger ftetž geroahr. ®ie Sluflöfungen folgen in nädjfter Stummer. 3>ct)umrgerid)t. (Siüi, am ß. Stooetn&er. gJorn S&Tor&e freigcfpro^ett. Sorfigetiber: 2 .=©.«R. Reil t er, öffentlicher Slnfläger: Sr. Kočeoar d. ftonbenheim, Serifjeibiger : Sr. Stepifchnegg, 2lngeflagt: 3ofef 3 u r a č, 22 3atjre alt, geb. am 30. 3änner 187ö in Tolfttoerh Rr. 29 (Šfane 6t. glorian bei Solitfd)) fail)., lebig, SefifierSfohn vulgo iRrao* lag in Tolftioerb Rr. 29 batjin juflänDtg, unbe* jd)olten, roegen SerbrecljenS be« 9Jiorbe«. 3n ber Rächt oom 8. bi« 9. (September 1898 cernahmen bie Seroofjner be« SRichael ißanoset'fctjen ©aufe« in Dber*SoUttfch in ber Rahe be« ©irttj* fchaft«gebäube« ein Röcheln unb ©lohnen unb fanbett t>afelbft ben iqnen befannten bortigen Sefit}er«john gerbinano Sioob mit einer umfangreichen, ftarf blutenben ftopfrouuDe im berongtlofen 3uftanDe. gerDinanD Sicob fam nicht mehr jum Se« rougtfein unb ftarb um 9. September 1898 mot* gen«, nach Dem (Gutachten ber ©erichtSärjte an (Sehirnlahmung, roelche bmch einSchugrounDe oer* anlagt rourDe. Sie langroierigen @rf)e&ungcn führten anfang« ju feinen pofitioen ©rgebniffe unD erft Die 2lu«fage ber Šohanna Sanoušef brachte 2icht in bie 2tnge« legen&eit. 3ohanna Sanoušef beftätigt, baft fie feit 1897 mit 3°fef Surač ein engere« Serljältni« unterhielt, Dag biefer fehr oft jur Rachtjeit bei ihr erfchien unb befonDet« in ber legieren ßeit (2luguft 1898) oft Sleugerungen fallen lieg, bie auf arge ©iferfudjt fdjliegen liegen. 3ofef 3>urac trug faft immer einen Reooloer bei fiel) unb äugerte roieDerholt, Dag „Derjenige, Den er bei Johanna Sanoušef treffen roeroe, unglüdlid) roeroe" unD bat 3of)anna Sanoušef Dann, fie möge nicht oerrathen, bag er einen Reooloer befige, fall« einmal ein Unglüd gefchehen follte. ©eit Seilte Sluguft 1898 trat eben gerbinanb Sioob ju 3°hanna Sanoušef in engere Sejiehun« gen unt) roar bte« bem Qofef 3urac befannt ge* roorben, roorauf er feiner ©eliebten roieberholt he'be Sorroürfe machte. Siefe 2lu«fage führte enblid) jur Serhaftung be« Sefchulbigten, roeldjer jeboch fjartnädig leug« nete unb oon bem Sot falle in ber Rächt De« 8. September 1898 bei Sanoušef überhaupt nicht« roiffen roollte. 2118 fich jeboch fcer Sefchulbigte nach ©egen« überflellung Der genannten 3{Ugin überroiefen fah, fchritt er enblid) ju einem theilroeifen ©eftänbniffe. Sa«felbe lautet: 2lm Sttenbe be« 8. September gieng er ju feiner (geliebten, ber er am Sorabenbe einen neuer* liehen Seftich in 2lu«ficht geftellt hatte, unb tvaf au ber ©aužede einen SRann, ben er in golge ter ginflernt« nicht eifannte, unb ber ihm mit einer yrügelähnlichen ©äffe emgegentrat. 3m Sdjreden flüchtete fich ber Sefchulbigle jum nahen ©irihid)aft«gebäiibe, roohiu ihm Dtr Unbefannte folgte. 211« nun ber SRann mit ber 2infen ein Streich* holj entjünbenb bie Rechte mit bent SJkügel gegen ben SefdjulDigten erhob, habe biefer ben Reooloer gejogen, unb in ber 2lbficht, einen Schredfchug ab« jufeuern, lo«gebrüdt, unb fei fobann ohne fich um Die ©irfung be« Schuge« ju fütnmern geflohen. Siefer Serantroortung hält bie 2lnflage gegen« über, bag nad) ber Sage be« Schroeroerrounbeten, roeldjer im 3nnern be«©irlbfdjafi«gebäubeS ge* fnnben rourbe, roeiter« nach Der Setfdjiebenbeit in ber flörpergröge e« unroahrfcheinlid) jet, bag get* binanb SiooD ben Sefdjulbigten oerfolgt unb biefer nur einen Schredfchug abgegeben hätte, roeit ber ©rmorbete nicht oom 3nnern be« ©ebäubeS au« bm eben bort ßufludjt fuchenben Sefchulbigten oer« folgt haben fönne, ber um Sebeutenbe« ben ©rmor* beten itt Äörpergröge überraßenbe Sefdjulbigte ben oiel Heineren Sioob gar uicht hätte treffen fönnett, roenn er nur einen Schredfchug abgeben roollte. Sie 2lu«|"agen be« 2lngeflagten machten jeboch auf bie ©efctjrooreiien ben (šinbrud oollfter ©laub* roürbigfeit, jnmal felbft bie Selaftuug«jeugen ihm ba« befteßeugni« auSfteütett, roähreno Der@rfchoi« fene al« raufluftiger, geroalttljätiger SRenfch gefdjil* bert rourbe. ©« rourbe auch beftätigt, bag ber Grfdjoffene betn 2lngcf(agten au« ©tferfudjt fchon früher gebroht habe. ä)ian fanb aud) bei Siuob eine Sägefeile, bie aud) al« gefährliche ©äffe er« flärt rourbe. Sie ©efdjroorenen oetneintett bie Schulbfrageu auf SRorb, Tobfchlag uttb Ueberfchreitung, fo Dag 3 u r a č nur roegett llebertretung n a dj bem ©affenpatente ju einer ©elbftrafe oon 5 fl. oerurtheilt rourb?. fine PicfisgenoflTeufdjaft. Sorfitjenber: 2.=®.«R. Serfo, öffentlicher Slnfläger: ©taat«anro.=Subft. Sr. (5m. S aper, Sertheibiger: Sr. Sita o lag unb Sr. gilipič, 2Ingeflagt: SRargaretba Trofella, 21 3at)re alt, geboren 1877 iu St. Seit, Sejirf Settau, fath-lebig, SRagb, jule^t angeblich in St. Seit, juftänbig in Sarca Sejitf Settau, ob Siebftahl«theilnehmung § 464 unb llebertretung § 320 St.«@ef. beftraft; Anton SB e n g u ft, 58 Qfaljre alt, geboren am 25. 2lpril 1840 in $1. ©eift bei 2ače, fath-, uerehel. Schuhmacher itt 2lngenbacf)berg, jufmnbig in $1. (Seift, ob Siebftahl«, Sheilnehntung baran, 2anD* ftreicherei oft abgeftraft; granj fflenguft, 16 3ahre alt, geboren am ll.gebruar 1882 in Stu* benig, fath- lebig, Schufterlehrling, Sohn be« ßroeit« genannten, unbefdjolten; granjiifa ©enguft, 49 3abre, geb. am 24. 3änner 1849 in ÖaDram, geb. 2effooar, fath., uerehel., ©hfßattin be« g^eit--, iRutter be« Srittgenannten, ob Siebftahl« jroeintal oorbeftraft. Ser 3nfanterift ber 12. Sompagnie be« f. u. f. 3nfauterie=Regimente« Rr. 87 in Silli gr. Sorin, ein roegen oerfchiebetter Serbredjen, beionber« roegen Siebftahl« roieöerholt abgeftrafte«, äugerft gefäör« liehe« 3«bioibium, rourbe oou feinem Sruppeuför= per füt bie 3eit »om 1. gebet bi« 31. ÜJlai 1897 in feine £>eitnat |>l. ©eift bei Soče jeitlid) beurlaubt unb hätte mit 1. 3""i 1897 jur actioeu Sienft* leiftung roie&et eiuriideti folten. Sorin ocrfdjroanb jebotl) oont (Slternhaufe, ent* jog fid) ber roeiteren sDiilitärpfIid)t unb hinterlieg auf f.ineti nun folgenben Streifjügen allenthalben Sputen feiner oerbred)erifchen Shätigfeit. Rai^ eigenen 2lngaben hielt er ftch eine 3eit lfln9 'm 2lu«lanbe auf, allein bie pon ihm biesfall« ange* gebenen Saten ftellen fich al« unrichtig bar, fo bag mit ©runb angenommen roerben mug, bag e« ihm burd) feine Reiieerjäljlung nur barum ju thun ift, feine 5Ritfd)tilbigen ju entlaften. — Radjbem Sorin roie alle Sefdjuibigten, nur ba« geftehen, roa« fie mit Rüdfid)t auf ba« erbrüdenbe Seroei«material nicht leugnen fönnett, mug mit Rüdficht auf 2t§* tere« al« feftfteljenb angefehen roerben, bag granj Sorin fid) baupifädjlid) in ber Rahe feiner $eimat aufhielt lino nur hie unb ba Statten in ber llmge« buttg auffucht"*, um Den @rlö« feinet Rauhju^e ju oerroertljen. Troö ber eifrigftett beljörblichen Rachforfchun« gen fonnte man feiner lange 3eit hinburd) nicht habhaft roerben, unb mugte au« oerfchiebenen 2ln* jei^ett gefchloffen roerben, bag Sorin gleich feinen ehemaligen Sorgängent Obroonif, ^ßfeifer, Seperfo im Sachergebirge Uitterfunft fanb uttb oon bort au« Die jahllofen Siebftähle — bei benen er jum Tbfile auch 1)011 3eugeu beobachtet rourbe — uerübte. 21m $Rorßen be« 5. 3änner 1898 rourbe nun ermittelt, bag ein bem Seferteut ähnlicher 5Rann mit einet jungen grauen«perfon in Unter«2a«ni8 gefetjen rourbe unb führte bie fofortige Serfolgung Oer Spur jur Serhaftung ber ÜRargaretha Trobila, roelche in @efell|d)aft be« 2lu«reiger« betreten rourbe. Sie @rftbefd)ulDigte behauptete fofort unb blieb bei ber Serantroortung, bag fie mit Sorin erft 2 Tage uother jufammeugefommen unb oon biefem trotj ffiiberftreben« jum .^etunijiehen oerleitet roor* ben fei. — Schon aut 6. 3ännet 1898 morgen« rourbe Sorin in ber Sehaufung be« 2lnton ©enguft in 2lngenbad) aufgegriffen, al« et eben mit bet allein im §aufe befinbliehen gtanji«fa SJenguft in augenfdjeinlich freunbfehaftlichem ©efprä^e begrif« fen roat. granji«fa SBenguft behauptete juerft, bag ihr ber in ihrer Seljaufung oerhaftete SDiann oollfom* Uten ftemb roar, ba« erftemal ju tljr fant, gab jebod) fpäter ju, bag berfelbe oorher fchon jroeimal cort oeifehrte. 21ud) 2lnton unb granj SSßenguft gaben 2efetere« ju, al« fie ftch be« Serfehre« mit Sorin burch 3fUgen überroiefen fahett. Sutch bie 2lu«fagen ber 3eugeu SRaria Kopriunif unb be« ©afpar ©ermann ift jeboch feftgeftellt, ba« SRarga« tetha Tttfella fchon feit bent Sommer 1897 mit Sorin im intimfieu Serfehre ftanb, bag er bei ihr fchon in ÜRarburg unb Umgebung roieberholt Un* terfunft fanb, mit Speife unb Tranf bei ihr oet= forgt rourbe. Rad) biefem Serfehre jroifchen ben Seiben mug bie SRöjlichfeit birect au«gefch(offen roerben, bag SRargaretha Trofella nicht geiougt hätte, roer ihr 2iebl)aber fei unb bie« umforoeniger, al« fie ja jugleidh mit Sorin bei SJenguft perfehrte unb letjtere gamilie, roie bie 2lngaben be« fleinen gtanj SBenguft beroeifeu, fehr gut rougte, roer Sorin fei. Sejüßlich ber übrigen brei Sefdjulbigten ift bie«faü« nur auf bie Umftänbe bei ber Serhaftung be« Sorin unb barauf ju oerroeifen, bag 2lnton SBenguft ein oft abgeftrafter Sieb unb ©ehler au« ©(. ©eift, ber ©eimat be« Seferteur«, ftamrnt, bag biefe, roie mehrere benachbarte gamilien, oor 3ahrett fchon Die obangeführteu Sorgättger be« Sorin beherbergten unb bag fie eben be«fjalb fdjott im Sommer 1897 burch bie ®enDarmerie*^atrouil(en auf Sorin ganj befonber« aufmerffatn gemacht rourben. ©ie im Rachfolgettben f(age(egt roerben roirb haben bie einjelnen gami(ienmitgliebet ©enguft, bem Seferteur nicht nur Unterfunft, Speife unb Tranf geboten, fonbern ihn auf ben Raubjügen begleitet, fo bag fein 3roeifel Darüber obroalten fatin, Dag Diefe SefdjulDigten bie gorf.gung ber glucht bc« Seferteur« begünftigten unb bie 21u«* forjehttttg De«|'elben erfchioerten. — Sejüglidj ber Siebftähle mug oorau«gefenbet loerbeu, bag fi^ in bet gleidjen 3«it, in roeldjer granj Sorin in Der ©egenD oott ©onobig jc. fein Unroefen trieb, ba« felbft auch ber unter einem ob gleicher Serbtecljen angeflagte granj ÜRatjal aufhielt. 21nfang« beftanb nun bie Sermuthung, bog Sorin unb SRatja« gemeinfdjafttich bie otelfad^en unb auf gleiche 2lrt ausgeführten Siebftähle oer* übten. 2lllerbittg« behauptet nun Sorin, roeldjet im Segittne oon einen folchen ©efährten nidjt« roiffen roollte, bag er mit granj SRatjai roirflid) jufammengetroffen fei — allein für bie 2liinatjmi', bag biefe beiben genteinfchaftlich geftohlen Jhättetr, bieten fidh um fo roeniger ©tünbe, al« biefe ge-> fäljrlidjen Serbredjer nie in gegenfeittger ©efeUfdjaft getroffen rourben unb aud) fchon nad) Det 2lrt unb ©eife, roie Sotitt feine Seute ju oerroerthen rougte, ein 3u|ammengehen bet beiben auSgefchloffen erfdjeint. Sdjlieglich ift heroorjuheben, bag bie Se= fchulbigten ©erguft enblich jugaben, feit Rooentbet 1897 mit Sorin oerfehrt ju haben — allein audh biefe Serantroortung enifpridjt nodj nicht bet ©afjr* heit, benn im Sefitse ber ©enguft'jdhen gamilie rourben unter anberem aud) ©ffecten gefunben, bie oon Sorin jugeftanöen unb erroiefenet 5Ragen fchon im Sommer 1897 geftohlen rourben, unb fann Daher nicht gejroetfelt roerben, bag Sorin fchon im Sommer 1897 — fogleidj nad) ber roiber ihn ob Sefertion eingeleiteten Rachforfchung — mit ber gamilie ©enguft in Serbinbung trat. 21m 2lbenbe be« 26. Rooem&er 1897 rourbe in Söltfdjach unb jtoar etroa um 6 Uhr ber ©attbelsfrau 21ntonie Selaf bie not bet ©eroölb* tbüre auSgeftellte ©aare, beftehenb in einem Saßen Sferbebeden unD einem Sügeleifen im ©erthe oon 31 fl. 70 fr., unb etroaS fpäter betn Saufmanne Slnton KautfehDorfer ebenfoldje ©aare beftehenb in Kleiberftoffen im ÜJiinbeftroerthe oon 50 fl. ent* roenbet. Sie fogleich eingeleiteten ©rljebungen führten ju feinem ©rgebniffe, erft anläglich ber Sethaftung beS granj Sorin bei ©enguft bemerfte bie ©en« batmeriepatrouille im Sefiße ber ©enguft ©ffecten, bie augefeheinlieh oon biefem Siebftähle herrührten. ©ie roohl nun im 3uge ber Unterfudjung foroohl erroiefen rourbe, bag bie ermähnte Set« muthung ber ©enbarmeriepattouille oollbegrünbet ift, als auch oerfd)iebene ©aaren oon ben Se» fchäbigten auSbrüdlich als ihr ©igenthum roieber* erfannt routben, befchränfen bie befchulDigten ©en* guft ihr ©eftänbnis Datauf, bag biefe ©aaren granj Sorin unb 5RagaretI)a Trofelfa ju ihnen gebracht unb ©efterer angegeben hätte — biefelben in üRarbung „gefauft" ju haben. ©ährenD «Margaretha Ttofeßa überhaupt leugnet hierbei beteiligt geroefen ju fein, gab Sorin fein anfängliches 2eugnen fpäter auf unb oerautroortet fi<^ nun baljin, bag et aßein bei biefen Kaufgef^äften gerabe baju fam, al« ein „Unbefannter" bie ©aare aufluD, er felbft auf« pagte, um beu Siebftahl ju fichern. Set „Unbefannte" führte bie ©aare bi« gegen Dplotuilj, roo fobann et unb bie Später bie Seute theilte, Sorin feinen 21ntheil ju ©enguft über* bradjte. Siefe Serantroortung ift abermals erbaut, um oon ben SRitfchulbigen ben Serbadjt abju* lenfen — fie ift aber aud) fchon beShalb falfch, roeil Sorin allein gar nicht imftanbe geroefen roäre, bie ©aare fortjufefjaffen. 2lber aud) gtanjišfa ©enguft, roeld)e ben grögten Tljeil ber Seute in Serroahrung nahm, fann nad) ihrem Serhältniffe ju Sotin über bie ©erfunft ber ©aare nicht einen Slugenblid im 3roeifel geroefen fein. ©ie au« ber AuSiage ber SUaria ©0I06 jroei= f<üo« beroorgeht, erfdjiien biefelbe 2)ieb«gefeü|djaft Sorin--Srofetta unb bie beißen ©enguft aud) in ©iüi unb beftätigt biefe 3et»0ttt, bag fie bie 3 ©rft« befchulbigten am felben Sage biet traf, al« ihr au« oerfperrtem Koffer im ©afttjaufe „jur ©tabt ©taj" oerfdjiebene Kleiber unb ©äfdje im ©ertlje oon 30 fl. 90 fr. entroenbet rourben. Am felben Abenbe ober einen Sag juoor rourbe im felben ©aftfjaufe bem Sftarfifahrer An* brea« Saloch bie ©aarenfifte erbrochen unb beren 3iifjalt im ©ertlje oon 60 fl. enttragen. Audj biežfaU« leugnet bie gatnilie ©enguft irgenb roeldje Settjeiliguug uitb behauptet, bag Sorin unb Srofeüa aud) bieje ©aaren unb ©ffec= ten mit bent brachten, fie hätten fie in „Harburg'' gefanft. ©orin gefteht biefe beiben SiebftäEjle in ©e* fellfchaft be« gtanj ©enguft oerübt ju haben, be* Ijauptet, bag grattj ©enguft bie Seute au'ein nadj ©aufe führte, roährenb er (©orin) mittelft ©ahn heim fuhr. Audj biefe Serantroortung ift offenbar erlogen, benn granj ©enguft aUein roäre nidjt im ©tanbe geroefen, bie ganje Seute in fein fo roeit gelegene« ©eim ju bringen. ©irb nun erroogen, bag auch hier eine grögere Aujaljl ber entroenbeten ©egenftänbe im Befifte ber Sefdjulbigten oorgefunben rourbe, bag burch gen unb ba« theilroeife ©eftänbnig be« granj ©orin erroiefen ift, bag bie 3 ©rftbefdjulbigten jur Shat* jeit am Shatorte anroejenb roaren, unterliegt c« roohl feinen 3roe'M bag bie ©enantitett biefe SDiebftäfjle gemeinfam oerübten. ©ie oberroäljnt batirt bie Sefamitfchaft jroi* fdjen Srofeüa unb ©orin fdjort feit bem Sommer 1897 unb blieben beibe nach bem ©eftänbniffe be« Sorin oom Stooember 1897 an ununterbrochen beiiammen. Am Nachmittage be« 21. Stooember« 1897 rourben bem Anton Serli«f in Kleinberg (Bejirf Schönftein) Kleiber im ©erthe oon (58 fl. 20 fr. entroenbet, oon benen ein groger Sj)tt[ aud) tut Selige ber ©enguft'jchen Emilie oorgefunben rourbe. Dbroohl auch bie«fall« bie ÜDiitibäteifdjaft be« Anton unb gtanj ©enguft roaljrfcheinlich ift, liegen hiefür birecte Beroetfe nicht oor, burd) bie Seratit* roortuug ber grancisfa ©enguft ift jebodj erroiefen, bag auch biefe Effecten oon Sorin unb Srofeüa in ihr ©au« gebracht rourben. Stadjbem nun ©orin biefe« SMebftatjl« infoferne geftänbig ift, al« et jugiebt, ihn in ©efeüfdjaft be« „Johann" oerübt ju haben, fann mit Stüdfidjt auf bie Angaben ber ©enguft'jdjen auch fein 3roeifel barüber obroalten, bag ber „Johann" in biefem gaüe mit bent Se* fchulbigten Srofeüa inbentifch ift. Stüdfidjtlid) bet Sheilneljmung an biefem Sieb* ftahle feiten« aüet 3 übrigen Sefdjulbigten fann fdjon nadj betn obgefagten unb bee bie«fäüigen Serantroortung betfelben nicht gejroeifelt roerben. Am 24. Stooemben 1897 rourben ber Hatljarina SDternif in ©abroonif au« oerfpetrtem ©aufe Kleiber, ©äfche unb Selb im ©erthe oon 34 fl. 60 fr. entroenbet. Stadjbem biefer SDiebftaljt nadj „Sorin'idjen ■Stuftet" ausgeführt, Sorin mit Socfeüa um bie Shatjeit in ber Stachbargenteinbe ihren Aufenthalt hatten unb ein ©äfdheftüd, roeldje« oom Siebftaljl herrührte, bie Sefdjulbigte Srofeüa am Seibe trug, fann biefen Siebftahl nur Sorin mit Srofeüa be* gangen haben. Sorin unb Srofeüa befudjten gemeinfam oiel* fach bie ©afthäufer bet Umgebung unb roaren roie erroiefen audj am 1. Sänner 1898 auch in jenem be« ©eorg Kefdjbret in Alpen. AI« fte ba« ©afthau« oetlaffen, roat mit ihnen auch bie ©elbtafdje mit einem Sarbetrage oon 1 fl. 50 fr. oerfdjrounben. ©enngleidj bie«faü« auch Sorin bie Sfjäterfchaft leugnet, fo fann an bet Sdjulb be«felben unb feiner ©eliebten nadj bem geftfteüungen ber ©rhebungen nicht gejrotifelt roerben. Am Sage oor ber Serhaftung ber 'Hiarga* retha Srofeüa rourbe biefe mit ihrem ©efährteu roieberholt in ber 3tähe be« ©efcljäfie« be« Shoma« Serčič in Untet*2a«nif5 fpäheub gefehen. Am nädjften Sage jeigte bet Setfdjlug be« ©ühnerftaüe«, in roelchem ©eflügel im ©erthe oon 30 fl. gehalten rourbe, beutlictje Sputen bet Ser* fudje, benfelben ju fpiengen. Audj in biefem gaüe fann nur Srofeüa mit ihrem ©eliebten nadjbent ©efliigel be« Serčič Set* langen befommen haben, ba« fie offenbat iu golge ber Stärfe be« Schlöffe« nidjt befriedigen fönnten. ©eigentlich ber ©auSburdjfudjung bei ©enguft rourben oielfache oon Siebftäijlen herrührcnbe ©e* genftänbe, barunter Seftanbtljeile oon Sienenftöden foroie Sruthahnfebern ootgefuuben. Stadjbem nun 1. Stacht« oom 13,—14. Stooember 1897 bem 9Jlichael Sergle« in Unter * Köbl Sieneuftöde mit ©ouigroerth oon 16 fl. 2. ©nbe Stooember, Anfang Sejember 1897 bem Safob 9)iutš,č in ©obrej Sienenftöcfe mit ©onig im ©erthe oon 16 fl. 3. im Sejetnber 1897 betn Sofef Somojtč in 0&et*2a«niö 2 Stuthühner im ©erthe oon 8. fl. entroenbet rourben, bte Sefdjäöigten bie oorgefun* benen Ölefte al« ihr ©igenthum roieber erfannten, ift beutlidj bargethan, too bie Siebe ju fudjen ftnb. Sei betn Umftanbe, al« bie geftotjlenen ©egenftänbe oott einer ©erfou nicht oon bet ©teüe gebracht roerben formten, Anton unb granj ©enguft roie* betholt Siebftätjle iu @e|eü)d;aft oerübten unb auch bie Kleiber ber granjifa ©enguft ©puren oon ©onig aufroicfen, bie nur oon ber Bergung bet Seute herrühren fönnen, mug gefdjloffen roerben, bag aüe genannten 3 Sefdjulbigten genteinjdjafilich biefe Siebfrähle begangen haben. ©ettn gleich granj ©orin behauptet, erft feit Stooember mit ©enguft oerfetjrt ju haben, fann e« feinem 3roetfel unterliegen, bag ber Serfetjr fchon oiel früher begonnen hat. Sm 3uge ber Uuterfuchung rourbe nämlich feftgefuüt, Dag eine Uhrfette, roelche Anton ©enguft an Stefan ©orjup oerfaufte, oon bem am 9. Auguft 1897 jum Stachtfjeilje be« ©eorg Cernfo in Sofefiberg (Sdjentooeft bei ©inb. geiftrit}) oer= übten Siebftatjle h^rüijrt. S m sDtomeute ber Ueberrafdjung burch ueue Seroeižntittel geftanb nun gtanj Sorin ooü» fommen glaubroüröig, bag er ben Diebftatjl jutn Stachtheile be« ©eorg Öernfo in ©efellfdhaft be« Anton uub granj ©enguft ooürührte, fügte hinju, bag audj „Sohann" babei roar, roeiter ben Auf* paffer machte. ©leich barauf roiberrief Sotlrt bief « ©eftänbnig uttb blieb lebiglidj babei, bag biefen Siebftaf)! nur er nnb „Sohattn" oerübten. Sdjon au« biefer roiberfpruij«ooüen Serant« roortuug, bie beiben ©enguft leugnen bieSbejüglich bie slltitthäterfchaft, in Serbiubung mit bem llm> ftimbe, b ig gerabe Anton ©enguft erroiefenermagen einen Sheil b^r Seute in feinen Se[ifte hatte, mug geidjloffett roerben, bag Diefen ®i-;bitahl Sotin mit Sater u-ib Sohn ©enguft oerübten, roobei auch barauf hinjuroeifcn ift, bag beit beiden ©enguft in biefem gaüe bie Ott«fenntnig ju ftatten gefommen fein mag. Sn gleicher ©eife rourbe Stacht« jum 27. September 1897 an granj Stante in ©l. ©eift ein Kleiber* unb ©ffectenötebftahl oerübt, roobei ©egenftänbe im ©erthe oon 90 fl. 5 fr. entroen» bet rourben. Stadjbent jur ©erfdjaffuttg bet geftohleiten Sa^en bie DJtitroitfung mehrerer Serfontn noth« roenbij roat — bie Sefdjulbigten bamal« in ®e* fellfdjaft be« Sorin roießerljolt ftahlen — ein Sheil be« geraubten ©ute« im Sefitje be« ©engnft 00t* gefunbett rourbe, mug bei gleichet Au«füljrung«art auch bieSfaü« bie Shäterfdjaft ben beiben ©enguft mit Sorin jugefdjrieben roerben. s m öefige bet ©enguft'idjen rourbe auch ber Stadji« jum 21. Sejember 1897 in ©iüi au« bem ©afthauje „junt ©irfdjen" bem S°fef Koftoutaj entroen&ete ©aoelof oorgefunben, Sotiit behauptet nun, bag biefen 9iod nebft ©ut (©enh 16 fl.) „Sohaun" entroenbet unb et benfelben au« bent Serftede heroorgeholt hätte. ©irb jebodj erroogen, bag bie beiben ©enguft junt Schlüge be« oorigen Sahre« ben Sorin bei feinen Ausflügen nadj (Silit begleiteten unb ber ©aoelod in beten Sefifc gefunben rourbe, bann mug auch gefchloffen roerben, bag biefen Subftahl roie mehrere anbere Sorin mit bett beiben ©enguft oerübte. Stacht« jum 22. Suni 1897 rourben oon offener Scefdjtenne in ©lanfenfteinborf ben Arbei* tern Sohaun Kodjne ©efte unb ©ut, granj Klaue* nif SRod, ©ofe, Stiefel unb Uhr, Dem ©umfej bet ©ut unb Stiefel im ©erthe oon 31 fl. 5 fr., roeitere« itn ©erbfte 1897 Dem ©eorg ©ort' čan in Kaftinef ein gag im ©erthe oott 3 fl. entroenbet. ©in Sheil ber erfterroäljnUn ©ffeclett unb ba« gag rourben im Sefifce be« Anton ©enguft oor* gefunben. Stadjbem Anton ©enguft jur Serübuug biefer Siebftähte bei feinet OrtSfenntnig ©elegenheit hatte, Die ©igenthümer bie ©ffeclett mit ooüfter Softimmt* hnt toiebererfennen, fann bet Serantroortung beS ob SDiebftaljlS fo oft abgeftraften Anton ©enguft, et habe bie Sachen reblich erroorbeit, fein ©lauben beigetmffen roerben. Am 20. Suni 1897 rourbe in bie Keufdje beS ÜJtartin Sišič in Koritno eingebrochen unb bafelbft ©elb im Setrage oon 34 fl. 40 fr. ent* roenbet nnb burch baS ©eftanbniS De« Sorin beffen erroiefene Si^ulb an ben Siebftählen jum Stadjtheile be« Anton SRatnša unb Anton Snbatt bargethan, bag biefen Siebftahl gtanj Sorin, roeldjer über* bie« jut Shatjeit oon Swüatta Sišič am Shatorte gefehen rourbe. Stun erfdjeint abet auch feftgefteüt, big bie ©heleute SJtartin unb S«l'ana Sišič am Sottage (19. Suni 1897) Sieh ju Sütarfte getrieben hatten, bag Anton ©enguft auch beim SDiarfte auioefenö roar, baljer Kenntnis hatte, bag bie S;äic im Se* griffe roaten, Sieh ju oerfaufen unb ben ©tlö« heimjubringen. ®iefe Annahme betoog ben Anton ©enguft, bem, roie ermähnt, bie DrlSfeuntni« ju ftatten fam, um grauj Sorin auf bie muthmaglich au«giebige Seute aufnterffam jn machen unb ben* felben übet bie Ausführung beS Siebftahl« ju be* legren. ©« ift aber aud) fein bag ftch Anton ©enguft einen Sheil bet Seute jufich^tn lieg, benn ber pd)tige Stjäter (Sorin) tjintertieg beut* liehe Spuren, roelche gerabe jut Sehaufung ober roenigften« ben ©ohnort be« ©enguft führten. ©ie nun itt biefem gaüe hat ©enguft jioeifel« lo« ben granj Sorin übet bie Sermöjen«« nnb ©itthfchafi«oethältniffe ber ©eftoljlenen unterrichtet uttb jo bemfelben bie Ausführung erleichtert unb oorfcereitet, benn granj Sorin fonnte auf biefem ©ebiete nicht jene Ort«fenutniS befiften, beten er jut Setubung ber angeführten ®iebftähte unbebingt beburfte. Sejüglich be« oerfuchten Kuhbiebftahl« jum Stadjtheile bet üüiaria SDJicaltca in ©labome roiQ granj ©engaft gar nidjt« roiffen unb leugnet ebenfo, je mit einem ©eroeljte beroaffnet im Steoiere be« Aloi« ©allattö gejagt ju haben. Surdj bie Aužfage ber SDtaria SDticalica unb ber Sherefe Soonif in S tbinDung mit bett Au* gaben be« grattj Sotiti, ber aüetbittgS behauptet, er unb granj ©engnft hätten fich bie Kuh ber Dticalica nur „anfeljen" rooüen, ift bte Sdjulb be* jüglich beS erfteren Jaüe«, burd) bie Au«fagen ber 3eugen S"ltana Sertin, ©eter unb grattj Saoornit jene bejüglid) be« jroeiten gaüe« auger jeben 3roeifel gefegt. ®em Sefchulbigten fäÜt fomit ba« Setbrechen be« theil« ooübradjten, theil« oerfuchten Siebftat)!« unb bei Anton ©enguft foroohl al« unmittelbaren Stjäter al« aud) al« Anftifter unb jroat mit ben Sdjabenbetiägen, bet ÜLflatgaretha Srofeüa mit 306 fl- 90 fr., bem Anton ©enguft mit 579 fl. 32 fr., bem granj ©enguft mit 527 fl. 65 fr., granjiSfa ©enguft mit 40 fl. jur Saft. Sei ber oftmaligen SorJbfttafung be« Anton ©enguft ob Siebftahl« unb bet Art unb ©eife roie berfelbe itt bet bie Auflage bilbenben gacten feine ©igenthumSgefähilichfeit neuerlich unb roieberholt überroie«, mug behauptet roerben, bag fid) berfelbe ba« Stehlen jut ©eroohnheit gemacht habe. Margaretha Srofeüa hat nach ben geftfteüun« gen ber ©rbebuugen feit Serlaffen be«®ienfte« bei ©afpar ©ermaun, feinen reblidjen ©troetb gefudjt unb lebte mit gtanj Sorin oom ©ttrage ber Siebftäble. Am Abenbe be« 1. 3äuner 1898 rourbe ber Maria Saoorttif in ©laboue« ber bem lichtfdjenen Sefdjulbigten roegen feiner ©achfamfeit offenbar unbequeme ©au«(juttb im ©erthe 001t 15 fl. er« ichoffen. — Schon oorber hatte gtanj Sonn im Sorübergehen einen Sdjug auf biefen ©unb abge* feuert aber benfelben nicht getroffen. Stadj ber Au«fage be« ÜJlatcu« Saoornit hatte granj ©en« guft au<^ oft gebroht, biefen ©unb ju erliegen. AI« nun Üliatia Saoornit aleidj nad) bem Abfeuern be« Sd)uffe« au« bem ©aufe trat, etfattute fte Anton unb grattj ©enguft, roeldje oom Shatorte nadj ©aufe eitien. — Siefe 3eugin beftätigt audj, bag granj ©enguft am midjlteu bei ihr erfd)ien, um fid) bejiiglid) ber ju leiftenben ©ntfehäbigung mit ihr ju oergleidjen, troftbetn leugnen beiße Se* fdjulbigte bie St)at begangen ju haben. Stodj ol'Dargeftellten Umftänben föiitteu aber nut Anion uub g-ranj ©enguft bie Shäter fein. Sag granj ©enguft foiooljl bei feinen Sagb* auSflügeu, al« bei ber Icßtertoähnten ©elegenheit unberechtigter ©eife ©äffen trug, ift burd) bie ob» angeführten 3e"0eu umfomeljr erroiefen, al« bie burdj ba« Abfdjiegeu be« ©eroehre« in unmittel* batet Stähe be« ftrohgebedten ©aufe« bet Saoernit entftanbene geuetgefahr. 1898 ,.i> C?c 2 i $ ? »s. ii,»"' Sen ©efdjroorenen rourben 62 ftragett oorge= legt, nad) beren ©eantroortung ber ©eridjtShof bie Angesagten roegen Siebftnhl« unb Hehlerei oer= urteilte, unb jroar bie Margaretha Ir o fell a ju breimonatlichem Kerfer, ben Anton 2B e n g u ft ju adjt fahren Kerfet, ben granj 2B e n g u ft ju jroei fahren Kerfer unb bie granjižfa SB e it g u ft ju fünfzehn üJionaten Kerfec. © o r i n roirb roegen Sefertion unb Siebftahl« oom Militärgerichte in Harburg abgeftraft. fgfermif^fes. ©rifltttelTe ^eflttttsttnjeijen finbet matt in üerjd)tebenen Stäbten §olIanb«. §aarlem, Antflerbam, Sortrecht u. f. ro. heftet bie gamilie, bet ein Kinb geboren, an bie 2()är ihre« |>aufe« b.tt „Kraamflopper". ©3 ift ba« ein länglich=oier» edige«, an ben @roar;e, toeifje «nb farbige "yeiltieberß: 3eibe »on 45 kr. bi« fl. 14.65 per «Dieter - in ben mobernften ©etneben, Sorben unb Eefftn«. All Private porto. unb fleuer. frei in« $ou«. SSÄufter linif)ct)cil0. 2356—103 |>citntbcrgr« Seibcn=gabrtfcn (i.u.i.«oft.), Biiridj. Für die Winterabende! Soeben erschien : Zweiter Nachtrag zum □E3I a,UL ip t- Kisu11 alo g? von Georg Adler s Leihbücherei Cilli, Hauptplatz 5. 3313-101 Lese-Gebühren : a) für 1 Band mit tägl. Umtauschrccht fl. —.60 pro Monat b) » 2 Bände , , , fl. 1,— , » c) , 3 , » ,__» fl. 1.50 > . Billige Bücher. Unserer heutigen Gesammtaufhige liegt ein Verzeichnis billiger Bücher bei, auf welches wir das Augenmerk unserer geehrten Leser — insbesondere mit Bücksicht auf das nahe Weihnachtsfest — lenken möchten. Die Buchhandlung Fritz Rasch in Cilli bietet in diesem Verzeichnisse ihren Kunden eine reiche Auswahl gediegener neuer Bücher aus allen Zweigen der Literatur zu herabgesetzten, erstaunlich billigen Preisen. 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Petzoldt, Apoth. 2404-103 ßfllcr, öfluerljnflellcr, Inttigllcr mit l)t)!>ronli|d)cr (nidjt b«cnmatifd)cr) äufdjluß: binberung. 3ur fixeren function ift bie ffiabl ber richtigen___. OA,n 1A, unb ba« Anarbeiten feiten« ei'neS fjad»manne4 erjoröerücb. 3049-101 t/ar Voi ratl.i- i.1 5 Grössen bei J. Wolf, $unjtfdMmi, Gras, f[»ri(>ii£a!4jie 31. Für Oakonomen, Forstleute, Pferdebesitser etc. ist das Beste KroMix'rsor's berühmtes Kt&gatsclniB*- u. russische Yu«iolin-lAMl(>rf«'tt. Einzig wirklich ausgezeichnetes Lederconservierungs - Mittel, welches jedes Lederzeug, Wagendach, Spritzleder, Riemenzeug, Pferdegeschirr, Schuhe etc. dauernd wasserdicht und geschmeidig erhält. Unentbehrlich für Pferde'besitzer Kronberger's BBcäS- u. Uli ffsü I Thierärztlich empfohlon. Zu haben in Cilli bei Herrn Johann Koroschetü; Anton Ko-pacher, Brüder Reiter, Wind-Graz; Alois Binder, Wind.-Feistritz. 3237—a t-1—r~i—mrmriiM i hihi i i i whihi ii h iih»«». Sparcaffe - Jtitnbmaofjimg. Die Menage-Verwaltung des 3./87. Infanterie-Bataillons schreibt hiemit die Lieferung des Fleisches für das 3./87. Infanterie-Bataillon für die Zeit vom 1. Jänner 1899 bis 31. Dezember 1899 aus. Die gestempelten Offerte sind bis längstens 15. Dezember 1. J. versigelt an die Menage-Verwaltung des 3./87. Baons. einzusenden. Später einlangende Offerte werden nicht berücksichtigt. Die Verhandlung findet am 20. Dezember 1. J. um 11 Uhr Vormittag im Lokale der Menage-Verwaltung (Burgkaserne) statt. 3311 —96 Der Präses« Ueber lOOO Oulden jährlich können tüchtige nnd ehrenhafte Personen jeden Standes als Nebenverdienst einnehmen durch den Verkauf eines Artikels, wobei Waarenkenntniss nicht nothwendig ist. Franco-Offerten sub T. E. 755 an die Annoncen-Expedition von Hausen «ein A Vogler A. 6. Köln. 3319 A a die WerkmeisterallerBranchen! Der Erste allgemeine österr. Werkmeister-Verband Wien ladet die Herren Werkmeister aller Branchen zum Beitritt ein. Zweck des Verbandes ist: 1. Alters- und Invaliditäts-Unterstützung, 2. Witwen- und Waisen-Unterstützung, 3. Unterstützung in besonderen Nothfällen, 4. Kostenfreie Stellenvermittlung, 5. Kostenfreier Rechtsschutz, 6. Sterbe-Unterstützung. Werkmeister, welche bereits einem anderen Verbände angehören und zum Wiener Verbände übertreten, haben keine Beitrittsgebühr zu bezahlen und wird ihnen die dort verbrachte Zeit gerechnet. Anmeldungen zum Beitritt sind zu richten an den Ersten allpm. österr. ferkister-Vertai in Wien III, Haiäinprpsse 17 und werden dort Auskünfte bereitwilligst ertheilt. H)i© n.eia.estez5. Futterbereitungs-Maschinen, Häck sel-Futter-Schneider Rüben- u. Kartoffel-Schneider, Schrot- und Quetsch-Mühlen, Vieh-Futterdämpfer, Transportable Spar-Kessel-Oefen mit emaillirten oder nnemaillirten Einsatzkcsseln, stehend oder fahrbar, zum Kochen und Diinipfen von Viehfntter, Kartoffeln, für viele lineI- und Kreiiztlifiren u. verschiedene Fenster complet beschlagen stehen nm Lnjjcr. 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