Kaibacher Zeitung, ß «.^ 48. VonnerstaZ am 32. April. R8H'?. Wien. '»^e. k. k. Majestät habe» mit allerhöchster Entschließung vom 12. d. M. die Antonla Freiinn v. Lazanni zur EhrenstiftZdame des herzoglich savoy'sä)en Damenstiftes aller-gnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k Majestät haben den Kreis - Commissar erster Classe, Richard Freiherrn v. Mattencloit, zum Guberm'al« Secretär bei dem mährisch - schlesischen Gubernium allergnä-digst zu ernennen geruhet. Bei der k. k. Armee haben sich folgende Veränderungen ergeben: Seine Majestät, Ernst August, König von Hannover, wurden Inhaber des vacanten Husaren-Regiments Nr. 2. Befördert wurden: Zu Feldmarschall-Lieutenants, die General-Majore: Camll Freiherr Vacam v. Fore-Oliuo, vom Ingenieur-Corps, im Corps, und Friedrich v. Spannoghe, Brigadier in Zara, als Divisionär in Pesth. Zu General-Majoren, die Obersten: Joseph Edler v. Kille, Garnisons-?lrtill?!,e--Districts» Commandain in Nieder-Oesterreich, als Artillerie-Brigadier in Lemberg; Heinrich Graf v. Bellegarde, von Gi-af Ficquelmont Dra--gol'.cr . Negiltti>l,r Nr. 6, als Brigadier in Italien; Joseph Edle.' v. Paiys, ooi: Herzog von Lucca Inf. Reg. Nr. 24, als Brigadier in Rzeszow, und Friedrich Edler v. Ei-cheiiheim , von Graf Auersperg Cürassier-Regiment Nr. 5, üls Brigadier in Zara. Zum Obersten, der Oberstlieutenant: Anton Schon von Monte-Cerro, vom Pionier-Corps, als zweiter Oberst im Corps. Zu Majore», die Hauptleute: Johann Nieter v. Steeb, vom Ingenieur-Corps, in, Corps, und Carl Schlltter von Niedernberg, von Graf Gyulai Ii,f. Reg. Nr. 33, lul wtilg des General-Commando-Adjutanten in Verona, bei Graf Kinsky Inf. Reg. Nr. 4? und zum General-Commando-Adjutanten in Verona. Leopold Edler v. Schmidt, Major in Pension, wurde Platzmajor in Cremona. In Pensionsstand wurden versetzt: Die Majore: Franz Li»blau, von Hoch.- und Deutsch. Meister Inf. Reg. Nr. 4; Eugen Vandoni, von Freiherr v. Wimpffen Inf. Reg. Nr. 13, und Joseph Szabo--Sziklossy de Dallafalva, von Erzherzog Franz Ferdinand d'Este Inf. Neg, Nr. 32; dann dct Gränz-Verwaltungs.-Hauptmann: Bernhard Schwab, vom Wallachisch - Vanater Gränz - Iuf. Reg. Nr. 13, mit Majors-Charakter aä Iionoi-6«. Quittirt hat: Carl Graf v. Scho'nborn, Major in der Armee. Franz Derwin von Waffenhorst, Oberst in Pension, erhielt einen erledigten Elisabeth - Theresien - Stifcungs-Plaß. Die „Preßb. Ztg." vom l4. April enthalt unter dem Artikel »Wien« Nachstehendes: Je sellener bei der preis-würdiqen Vorsicht der österreichischen Samtätsanstalten Ge-heimmittel zugelassen werden, um so überraschender war die unter den wissenschaftlichen Nachrichsen der »Wiener Zeitung« gegebene Kunde, daß der Verkauf der Dr. War-burg'schen vegetablischen Fieber-Tinctnr In Folge der damit angestellten Heiloersuche bei Wechselfiebern, die an 167 Kranken in den öffentlichen Heilanstalten im Auftrage der k. k. Hofkanzlei gemacht wurden und sämmtlich von glücklichem Erfolge gewesen sind, in Oesterreich an die berechtigten Apotheker, DrogMeii u. dgl. gestattet werde. Als Resultat der zweckmäßigen Anwendung dieser Tinctur, vo» deren In, gredimzen und Bereitungsart aus der chemischen Analyse nur bekannt ist, daß sie keine giftigen Stoffe enthält, stellte sich heraus: „daß dieses Mittel bei Wechselfiebern, m'ogell diese wie immer beschaffen seyn, offenbare oder verlarvl?, die mit heftigem Kopf- und Gesichtsschmerz, mit Ohren, weh u. dgl. verbunden, jedem bisher bekannten Mittel und selbst den so schätzbaren Präparaten der Chinarinde unbedingt den Rang streitig mache, und vorzüglich durch die Sicherheit und Schnelligkeit der Heilwirkung vor allen Anderen ausgezeichnet sey. Dr. Warburg erhielt unter den ihm zugetheilten Kranken auch solche, welche „ach langwieriger Datler der Krankheit nicht allein mit dem Wcchselfieber sondern auch bereits mit den gefahrdrohenden Folgen desselben , als: mit beträchtlichen Leber- und Milzanschwellungen, mit Gelbsucht, Wassersucht u. f. w. zu kämpfen hatten. Die Wirkung der Arznei bestand darin, daß bei allen Fieberkranken nach Einverleibung der (aus fünf Quentchen bestehenden) gemrellell Dosis der Tinctur der nächste Fieber-Paroxysmus entweder ganz ausblieb, oder in namhaft verminderter Intensität noch ein Mal auftrat, um jedoch, unter Beobachtung des erforderlichen Verhaltens, nicht wieder zurückzukehren. Die Tinctur des Dr. Warburg befreite stets und sicher die Kranken von ihren Leiden und spendete ihnen auf überraschend schnelle Weise wieder die vorige Körperkraft und oft blühendes Aussehen. Aus solchen erprobte« Resulta» ten läßt sich wohl schließen, daß der menschliche Geist gegen 288 ein gefährliches und schiner chaftcs Leiten einen neuen Sieg erfochten, und baß die Menschheil um Eine Wohlthat des Himmels reicher gewoben. Römische Staaten. Rom, 4. April. Um ungehindert an der großartigen und herrlichen Feier der Osterfeste Theil nehmen zu können, hat Se. Heiligkeit bereits vorigen Mittwoch Nachmittags sich nach dem Vatican begeben und hier bis morgen seine Residenz aufgeschlagen. Als er die Eselsbrücke passirt hatce, wurde er von den sämmtlichen Angestellten am großen Hospital Sr. Spirito feierlichst empfangen und vier derselben folgten Sr. Heiligkeit hinauf in sein Zimmer, wurden hier zum Fußkusse zugelassen und baten fur das unten harrende zahllose und jubelnde Volk um die Benediction, die der hei» lige Vater auch sofort vom Fenster aus ertheilte. Bei allen den Feierlichkeiten, welche an diesen heiligen Tagen Vormittags und Nachmittags gehalten wurden, war Se. Helligkeit ununterbrochen gegenwärtig und verlieh dadurch den Funcnonen eine noch höhere äußere Bedeutung und Würde. Wahrhaft rührend war die am grünen Donnerstag Morgens in St. Pi'etro Statt findende, vom Papst« an 53 dazu erwählten würdigen Geistlichen vollführte Fußwajchung, und die darauf folgende Speisung derselben in der großen Halle hinter der Loggia von St. Piecro. Abends gegen acht Uhr fuhr Se. Heiligkeit in Begleitung einer Anzahl von Cardi-nalen nach dem am Ponte Sisto liegenden großen Hospital, wo die fremden Pilger gespeis'r wurden. Auch hier zeichnete ihn jene Milde und Würde aus, die man nur an ihm finden kann. Um auch zugleich den ärmeren Bewohnern Roms, die durch die jetzige Theuerung der Lebensmittel sich bedrängt fühlen, an diesem Feste seine theilnehmende Liebe und Sorge zu beweisen, hat er aus seinen Mitteln für 3000 Scudi Brot in der. verschiedenen Parochien unentgeltlich vertheilen lassen, während er für die übrigen Orte im Kirchenstaate 32.000 Scudi ebenfalls zu demjelben Zwecke bestimmte. Die bisher auf dem Oele ruhende Abgabe hat er wegen der Theuerung dieses Artikels für jetzt aufgehoben. Königreich beider Sicilien. Livorno, ö. April. Ein Sturmwind, wie wir ihn seit mehrern Jahren nicht gehabt haben, wücheie gestern aus dem Südwesten. Von den auf der Nhede vor Anker liegenden Schiffen wurden sechs losgerissen und auf den Strand getrieben, Wh sie ohne große Beschädigung wieder Nott gemacht werden können. Die Ladungen von fünf derselben, in Getreide besiehend, werden aber weniger oder mehr gelitten habon. C.'n griechisches Schiff, mit Getreide für Marseille bestimmt, ward bei der Ardenza an den Strand geschleudert und zertrümmert. Die Mannschaft, der man vom Lande zu Hilfe kam, ward Witcelst eines zugeworfenen Taues gerettet, nur der Capiiän, tm Bord der Letzte, der sich, wie es heißt, mit Geld schwer beladen hatte, ertrank. Schweiz. Bern. Hr. v. Wattemvyl von Malessert, der zweit-jüngste Sohn des ehemaligen Obergerichtspräsidenten, ein junger Mann von vielem Talent, ist in England zur katholischen Kirche zurückgekehrt und zugleich in den Orden der Jesuiten getreten. Man zahlt nun schon viele Glieder aus den angesehensten Berner Familien, welche in kurzer Zeit ei-nen ähnlichen Entschluß gefaßt, so u. A. v. Erlach, v. Ef. singen, v Haller, Zeerleder, Map, v. Steiger und nun auch o. Wattenwyl. In der »Präger Zeitung« vom 13. April lesen wir, wie folgt: Eine Maria Rey-Bellet in Wallis schreibt an ihre Schwestern, welchen sie »Gruß und Bruderschaft« entbietet, Folgendes: »Meine theuern und guten Schwestern des Walliser» landes, Freiburgs, Lu^erns und der Waldstätten'. — Ich fühle mich an diesem schönen Festlage (25. März), besonders geweiht der Himmelskönigin, unserer Macht, unserm Schild, unserer uneinnehmbaren Festung, gedrungen, an euch daS Wort zu richten, um euch immer mehr zu bestimmen, euch in Bataillone einzutheilen und euch zu waffnen gegen die Verächter der Religion. Zu einer Zeit, da wir so viele Männer SanSculottes werden sehen, ist es nöthig, daß wlr uns waffnen und an ihre Stelle treten. Bilden wir auch ei» nen Kriegsrath und entwerfen wir unsern Kriegsplan, denn in den Augenblicken der Gefahr bedarf es des Muthes und der Eintracht. Ich beschwöre euch also, im Namen des bedrohten Vaterlandes, unverzüglich Führerinen zu wählen, welche Muth und Besonnenheit haben. Theilt uns baldigst die Namen der Gewählten mit, 5 .mit durch gegenseitige Besprechungen unsere Operationen an Ordnung und Zusam-menhang gewinnen.« Preußen. Die »Wiener Zeitung« enthält folgenden Aru'kel aus aus Berlin vom 12. April. Die heucige, um 9 Uhr Früh anberaumte erste Plenarsitzung des vereinigten Landtages eröffnete der Marschall, Fürst zu Solms - Hohen-SolmS-Lich, mit einer kurzen Anrede und proclamirte so-dann die von ihm im Einvernehmen der Drei-Stände-Curie ernannten Secretare, von denen zwei sogleich in Function traten. Demnächst überreichte der königl. Commissarius das Hauptpropositions - Decret , welches mit den beiliegend^' Special - Propositiorien verlesen wurde, worauf der Mal' schall die zu der vorbereitenden Begutachtung bestimmte» Abtheilungen ernannte. Sodann erbat sich der Deputirte, Graf v. Schwenn, das Wort und beantragte die Entwerfung emer Dank-Adresse-Da dieser Antrag auf Befragen des MarschallS ei'" j^)l' große Majorität fand, so ward zur Emwerfung der Adresse eine Abtheilung unter dem Vorsitze des Grafen Solms-Baruth ernannt. Deutschland. Würtemberg. Aus Mezinac,, wird geschrieben: »Nachdem am heilige» Charfteitage N.ichmittagS der Barometer von Viertelstunde zu Viertelstunde Imienwcise gefallen 289 war, sank er Abends 5 Uhr unter Sturm herab. Um 5'^ Uhr stiegen schwarze Wolken auf, die immer stoßweise sich vor einander herschoben und endlich um 6 Uhr, in die Unglück verheißende graue Farbe übergehend, sich mit einem furchtbaren Orkane und, Gott sey Dank, nur haselnußgroßen Hagelkörnern über unsere Stadt und Umgegend entluden. Schrecklich rollte der Donner, Blitz auf Blitz, Schlag auf Schlag. Von den Dächern rasselte eS, Läden flogen auf die Straße, Ziegel auf Ziegel bedeckten die Gassen. Ganze Giebel an den Häusern drückte der Orkan ein. Von dem Rathhause flog die Cammplatte, das Storchennest und eine Masse von Ziegeln herab. In den Gärten und Baumgütern liegen viele Bäume mit den schönsten, überaus reichen Blüchenknospen, wie aufgeschichtet übereinander. Von verunglückten Menschen hört man Gottlob nichts, nur wenige wurden durch herabfallende Ziegel leicht beschädigt. Zum Glück dauerte der Orkan nur '/^ Stunde. In den umliegenden Orten war zum Theil der Hagel ärger, in Mittelstadt wurden Fenster davon zertrümmert.« Aehnliches berichtet man auS Reutlingen , wo aus dem Boden gerissene Bäume die Straße bedeckten; dann aus Noltenburg , wo der Sturm nicht allein Dachziegel und Blumentöpfe auf die Htraßen warf, sondern auch viele Hunderte von Fensterscheiben zertrümmerte; ferner aus Sulz, Tuttlmgen, Nürtmgen, Heilbronn, Nagold u. s. w. In größter Masse und Größe fiel der Ha-ael in den Neckarrhclolten, weniger in den Orten der Abhänge des Ramertgebirges (zwischen Neckar uiioScemlach), des Gaues und der Steinlach. In Pfäffingen schlug der Blitz in den Kirchthurm, in Baisiugen in ein Juden-Haus ein, jedoch bei beiden ohne zu zünden. In mehreren Orten wurden Personen in der Kirche, wo um diese Zeit der Abendgottesdienst gehalten wurde, von den einspringen, den Fensterscheiben getroffen und der Gottesdienst durch allgemeines Jammergeschrei gestört. Die Obstbäume, namem-lich Birnen, die schon ziemlich vorgerückt sind, haben Schaden gelitten. Die Windrichtung war westlich. (Auch mAugsburg hatte man um diese Zeit?.heftigen Slurm mit wiederholten Blitzen.) Die »Allg.Ztg.« meldet unter der Aufschrift »Vom B o-densee,« n:, April Folgendes: Nicht ohne Interesse für das reisende Publicum dürfte die Nachricht seyn, daß in einer am 8. d. M. zu Rorschach stattgehabten Conferenz zwischen Abgeordneten der drei Dampfschiff'Fahrtsgesellschafcen von Lindau, Con-stanz und FrieorichShafen e:ne neue Verständigung in zusammenstimmenden Fahrten sämmtlicher 9 Dainpfboote abgeschlossen worden ist, und baß demzufolge während deS bevorstehenden Sommers tägliche gegenseitige Verbindungen zwischen den Plätzen deS Bodensees und Rheins bis Schaff-Hausen eintreten werden. Spante n. Die »Allgemeine Heitung« vom 13. April berichtet auS Madrid vom 2. d. M.: Der Ministerrath beschäftigt sich angelegentlich mit Portugal. Ein bewaffnetes Einschreiten von unserer Seite ist beschlossen, ehe der Throu Dona Ma- ria's unterliegt. Es erscheint um so dringender, als Portu- 1 gal sich im Zustande völliger Auflösung befindet. Dort hat weder die eine, noch die andere der sich bekriegenden Parteien Stärke und Ansehen im Lande genug, um zu siegen, und während sie einander aufreiben, büßt der Thron Glanz und Würde ein und sinken die vermöglichen Classen ins Elend. — Die carliitische Faction in Catalonien nimmt eher ab, als zu an Z^hl und Muth: einige haben Verzeihung angerufen , andere sich nach Frankreich geflüchtet. Das Land will Frieden. Auch in den Bergen von Aoila hatte sich eine kleine Bande gebildet, die jedoch bald von der Cioilgarde, ^ theils ergriffen, theils getödtet wurde. Wenn diese Facriosos ^ auch nur den leisesten Anklang und den geringsten Schutz im Lande fänden, wär' es unmöglich, so schnell mit ihnen fertig zu werden. In allen übrige», Theilen des Reichs ist es ruhig geblieben, wenn man nicht etwa das Wiedererschei- ^ nen von Straßenrändern hier und da betonen will, das je- < doch nur als die Wirkung der an einigen Orten herrschenden Noth und Theuerung betrachtet werden kann. Das Verbot der Getreideausfuhr ist an verschiedenen Orten übel auf- ! genommen worden, weil man die Ui jache der hohen Korn-preise weniger m der Ausfuhr oder in wirklichem Mangel, als it! eiiur factiosei, Speculation sieht. Ungeachtet die Golreidceiilflihr völlig freigegeben ist und die nächste Ernte sich vortrefflich anläßt, steigen die Preise noch immer. Seit mehreren Tagen schon wechseln unaufhörlich Sturm und Regen, und wie unangenehm dieses Wetter für die Spaziergänger ist, so thut es doch dem Boden wohl uud fördert den Wuchs der jungen Saaten «mgemein. ^ Großbritannien und Irland. W Der »Oester. Beobachter« vom 18. April meldet London vom 10. d.M,: Der StaatSsecrctär des Innern har an die Aufseher der verschiedenen Gefangnisse des Landes ein Rundschreiben erlassen, worin er ihnen eröffnet, daß in Folge der Einstellung der Deportation männlicher Sträflinge nach Van Diemens-Land unverzüglich für die Einkerkerung und Beschäftigung einer großen Anzahl solcher Verbrecher im In-lande gesorgt werden müsse. Zur Erreichung dieses Zweckes werde wohl die vorläufige Unterbringung eines TheileS der zur Deportation verurtheilten Sträflinge in den Grafschaft und Ortsgefängnissen nöthig werden, in so weit dort hinläng.-licher Naum zu ihrer Aufnahme vorhanden und angemessene Vorsorge für eine bessernde Disciplin getroffen sey. Sämmtliche Aufseher werden daher aufgefordert, dem Staatssecretär mitzutheilen, wie viel Gefangene noch in dem ihnen untergebenen Kerker ohne Störung der Disciplin und guten Ord.-nung untergebracht werden können, und zugleich anzugeben, welches im laufenden Jahre die größte Zahl der gleichzeitig in dem Gefängnisse Eingekerkerten gewesen und welches Dis-ciplinsystem dort in Kraft sey. Der Staatssecretär zeigt zugleich an, das; den Grafschaften, Städten und Flecken aus dieser beabsichtigten Vermehrung der Zahl der Gefangenen in ihren Kerkern keine Kostenvermehrung irgend einer Art erwachsen werde, da durch eine Parlamentsbewilligung in letz. 29ft ter Session für den Unterhalt der fraglichen Sträflinge vollständig gesorgt sey. 31 « ß l a n d. In Su walke» wurden am 27. Febr. d. I. 3000 Pfund Thee, die »ach und »ach den Schmugglern abgenommen waren, auf dem Pferdemarkte in Gegenwart eines schau; lustigen Publicums öffentlich verbrannt. Bekanntlich wird seit der vielbesprochenen Gränz - und Handelsuntersuchung der in Rußland eingeschmuggelte Thee nicht mehr oerlicitirt, sondern er soll nach St. Petersburg gesandt werden und wird dort den Flammen übergeben. Dieses neue Hemmsystem gegen den Schmuggelhandel wird also auch jetzc in Polen ln Anwendung gebracht. Grioch e n l a n d. Nachrichten aus dem Pirä'us vom 2. April melden, daß drei Tage vorher die drei englischen Linienschiffe »Albion,« »Vanguard« und »Rodney« in jenen Hafen eingelaufen waren. Gleichzeitig war eine neapolitanische Kriegscorvette daselbst angekommen. Man erwartet ebenfalls die französische Escadre «nter dem Commando des Prinzen von Ioinville. Wallache«. Der »Oester. Beobachter-' vom 17. April enthalt Folgendes: Berichte aus Bukarest vom 6. April melden: »Ob-schon das Feuer an verschiedenen Orten der großen Brand-statte wieder aufflammte, so ist glücklicher Weise bisher kein weiterer Ausbruch erfolgt, und Beruhigung ist größtentheils an die Stelle der Angst getreten. In der Nacht von gestern auf heute waren die ganze Losch- und Polizeimannschaft, so wie die nöthigen Wisserführer, an den gefahrlichsten Stellen vertheilt, um nöthigenfalls Hilfe leisten zu können. Die größte Gefahr kann als vorübergegangen betrachtet werden, wenn nicht menschliche Bosheit ein neues Unglück anrichtet, denn heute sind Brandleger von der Polizei auf der That ertappt worden." »Als Ursache des Brandes wird angegeben, daß ein Knabe, nach hiesiger Gewohnheit, einen Pistolenschuß zur Feier des Osterfestes abgefeuert hat, wovon der brennende Pfropf auf ein Schindeldach siel und dieses entzündete." »Die Folgen dieses Unglücks lassen sich noch nicht ermessen. Nach einer Zählung der Regierung sind l738 Häll-ser verbrannt. Die größere Hälfte davon wäre wohl richtiger als Häuschen und Hütten bezeichnet, aber die andere, wenn auch geringere Hälfte, bestand aus ordentlichen, stockhohen Wohnhäusern, darunter viele im Vergleiche große Bauwerke. So sind z. B. die sogenannte »Hane,« nur >nit einer Nummer bezeichnet, einhalten aber Wohnungen für 20 bis 30 Parteien und 50 bis 100 Buden und Magazine; Kirchen sind dreizehn, darunter die katholische, abgebrannt, und bisher weiß man von 13 verunglückten Menschen. Der kömgl. griechische Gcneralconsul, welcher vom Fcuer so überrascht wurde, daß er mit Noth sich und seine Familie in Sicher-heimbrachte und buchstäblich Alles verloren hat, beklagt auch noch den Verlust des Consulats-Dragomans, welcher in seiner Wohnung, vom Feuer überrascht, sich mit Rettung seiner Habe beschäftigend, den Moment versäumte, und bei dem Versuche, durch die Flammen zu entfliehen, verbrannte. — Auch der köm'gl. großbritannische Generalkonsul war genöthigt, sein Haus zu räumen, da das Feuer gegen dasselbe seine Richtung nahm, es aber glücklicher Weise nicht erreichte, sondern in geringer Entfernung vorüber zog.« »Da im Franciscanerkloster, so wie bei dem Herrn Bischöfe Molajoni, alle Kirchenornamente und Meßgefäße veibramit sind, so wird die heil. Messe so lange in der Wohnung des k. k. Agenten, Hrn. von Timoni, mit den ihm gehörigen Altarre^uisicen, gelesen, bis es möglich seyn wird, eine andere Vorkehrung zu treffen." »Der Herr Bischof Molajoni ist nach Czople, einen» Dorfe bei Bukarest, wo ein römischer Missionär und eine katholische Kirche sich befinden, gezogen; der Pfarrer und Fran» ciscanerguardian wohnen im Hause der k. k. Agcntie und die vier andern Franciscaner sind hei katholischen Familien untergebracht.« Osmanisches Neich. Der ,)0886l'vlltor6 'I'i-j68lml)'> veröffentlicht folgende Nachrichten aus Scutari, in Albanien, vom 25. März: Die Montenegriner fahren fort, sich in Scutari einzufinden, um wenigstens scheinbar sich der Pforte zu unterwerfen. Der m Montenegro herrschende Mangel an Lebcnsmitteln wird Viele zu einem gleichen Schritte bewegen, nachdem die Ausfuhr von Getreide aus Scutari dahin nur für jene Montenegri' ner gestattet wird, welche sich der ottomanischen Herrschaft unterworfen haben. Am l7. d. M. sind mehrere Häupter der sogenannten Zuppa Ceklmska, welche im montenegrinischen Bezirke der 3. Nahia von Rieka liegt, zur Eingabe ihrer Unterwerfung hier eingetroffen i dasselbe war mit bell Einwohnern von Godiqna, Im 2. Bezirke von Tschernizzo, der Fall; ein ziemlich wichtiger Punct, da es nicht weit von dem Bazar von Vir, dem belangreichsten Marktort der au den See von Scutari gränzenden Handelsplätze, liegt. Osman Pascha schmeichelt den Montenegrinern; er empfängt jene rohen GebirgZleute, welche früher kaum in den Hofraumen des Pascha geduldet wnrden, nun in seinem Zimmer, uud wiewohl die größere ^Anzahl der Montenegriner noch immer unabhän.?,!.; bleibt, so hat sich dennoch Osman Pascha ein großes Ansehen in ihrem Lande erworben. Derselbe hat zugleich einen philan-tropischen Verein gegründet, der sich zur Aufgabe macht, das Getreide dem Volke ohne allen Gewinn abzulassen ; außer dem Pascha, welcher mit 5000 fl. C. M. diesem Vereine beitrat, haben sich mehrere andere Personen an denselben angeschlossen. Mittlerweile sind im Innern Albaniens Ge-treidevDrräche eingekauft woiden, welche in Scutari mir ei» nem Nachlasse von 30 bis 40 pCt, verkauft werden sollen, Während endlich die Ausfuhr von Cerealien aus dcm Pa-schalik verboten ist, wachen türkische Commissäre darauf, daß die Einkäufer nicht mehr auf dem Markte an sich bringe", als sie zum wöchentlichen Verbrauche ihrer Familien benöchigen. Verleget: Ig:az Alois Gdler v. Kleinmayr. Anhmm Mp Fmllac^epSeitunK. Gours vom 17 April 1847. Mittelpreis. Staatslchuldverschrelb. zu 5 pCt,. sin CM ) »07 d«tt, detto . 4 ^ (ln CM ) 96 2j4 Verloste Obligation. Hofkam. s zu 5 pCt.^ Z07 mer-Ol:ligatl0!i,d.Zwangs- ! zu ä i/^l ^, l — Darlehens inKiain u. Aera. ^ zu ä «, ^ 96 ^2 nal - Obligat. v.Tr»rol, Vor» l zn 3 i^« »« ! — arlberg linö Salzburg V ! wiener Stadt ^ Banco-Obltgarion. zu » »j2 p<üt. 65 Dbi'gac der allaem. und Uiiczar. zu 3 ^dt ^ — Hoftammer, 5er allern Üoi!" .iu , >,i ^^ l 6-i 3^4 bardische» Sänllden , der in jli 2 ,,H ^. ^ 59 ^loiei^ '"id <^^!'U>1 aufgt- 511 » ,» l 55 nssmm,",,, ?I,'leben n> > 5^ ,, ) — Actien der Wien - Gloqg'ntzer Eislnbah» z« 5oo si. C. M.......600 fi. in C. M. Actien der öfter>-. Oc>naU'Dampfschissfahrt zu5oo si. C. M.......62c> fl. in C. M. Bei IGNAZ ALOIS EDL V. KLEIMR, «)llchi)^!il)ler ln üaidach, lst ju haden: Warum uns unsere evangellsche Kirchewerth und theuer seyn müsse? Predigt zur Feier des ersten Gottesdienstes für die Augsdurg'schen Confessionsonwandten in und um Laibach, in Fol-ge allerhöchster Bewilligung am 26. April 1846, gehalten vonI. F. Wagner, llmbach «8^7. 10kr. Das Bekenntniß unseres Glaubens an das Evangelium. Predigt, gehalten über Brief Pauli an die Römer, (Zap. 1, Vers ,6, beim Got-teslienfte der Evangelischen zu Laidach am 1. November 1346, von Dr. Erh, s. Guschbeck. Trieft lü4?. 10 kr. Die Weihe der christlich - evanaelischen Gemeinschaft. Predigt, gehallen über Match, l«., 2V., beim Gottesdienste der Evangelischen zu Lai-dach am ii. April 1847,von Gustav Steinacker. Trieft 1847. 10 kr. Z. 258. (I) In der Cast'schen Buchhandlung in Stuttgart ist er- schlenen. ln't, bei Ignaz Gdl. v. Kleinmayr in ^ e s u s mein Heil und meine Liebe. Katholisches Gebetbuch fsir Haus und Kirche. Von r. ^N^,i«l,imi8. Mit hohen bischöflichen Approbationen. Preis der l. Ausg. mit l Stahlst. 18 Sgr. od'er fi. I. Preis der 2. Ausg. mit 2 Stalhst. 24 Sgl'. oder fl. I. '20 kr. Dieses Geberbuch, echt katholisch in allen Beziehungen, durch und durch gediegen in der Darstellung, wie wenige, voll Kraft und Salbung, erhe- bend für Geist und Herz, wird und muß sich unter der großen Anzahl derartiger Bücher bald d i e Anerkenn nung gewinnen, die es hinsichtlich der Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit seines Inhalts in so hohem Grade verdient. Die Verlagshandlung hat nichts fehlen lassen, um es auch äußerlich würdig darzubieten, und wünscht und hofft durch das ganze katholische Deutschland eine gleich lebhafte Theilnahme dafür zu finden, wie für ihre »Stunden christkacholischer 'Andacht.« Z. 575. (!) Im Magazin für Literatur in Norschach ist so eben erschienen und wird bei UN. EDL. I KUMlUtt, Buch-, Kunst' und Musikalienhändler in Laibach, Pranumeration angenommen auf: Die Geschichte des Reiches Gottes auf Erden, vor, in und nach Christus, als Religionslehre gegeben von Joseph Ale e r m at,n n. Pfarrer in Ommen. 1. Theil, l. u. 2. Lieferung, mit Pranumeration auf die Letzte: l fi. 24 kr. Das ganze Werk umfaßt 5 Bände, welche in 16 -_ 20 Lieferungen ausgegeben werden, deren jede 27 kr. kostet. W,s über 20 Lieferungen erschein', wird graüs nachgeliefert. Ferner ist zu haben: P. E. Idennes katechctisckerUnterrlchr von den Sacramenta- li,n der heil. römisch ^ katholischen Kirche. Neu herausgegeben von Akermann. Rorschach 1856. 3s kr. Bei 1GNAZ ALOIS EDI, V. KLEINW-UB, Buchhändler in öaibach, wird Pränumeranon an» genommen, auf: den 13. Jahrgang 1347 der Bücher des Vereines zur Verbreitung guter katholischer Bücher. Es werden davon, wie bisher, l20 Druckbogen geliefert, welche in zwölf Monatheften erscheinen. Der Pränumerationspreis ist nur 3 fl. (Z. Laib. Zeit. Nr. 48 v. 22. April l847.) 292 5n tw Nfluvuiuninr- schen Buchhandlung ist zu haben: Ichls, der Gekreuzigte, Maria, die Schmerzenreiche. Betrachtungen« Andachten zum Leiden Christi und der heil. Gottesmutter Maria Mit Morqen-, Abend-, Meß-, Beicht- und Communion-Gebeten. Herausaegeben von P. Fr. Dominicus n Jesu Maria. Preis /.« kr. Sinhel, Mich.: Geistliches Vergiß- memmcht la kr. Sveto Leto ino sveti zhas. Nauki ino Molitve popolnmna odpuslke prijeti katire so fveti. Ozhe Papesh Pius IX. osnanili. 6 kr. Z. 529. (3) Die Jacowt'sche Methode, eingeführt in der k. k. Ingenieur^cademie. ^ Bei Raulfuss Witwe, Prandel et Comp., in SÖSteii ist crfdjienen unb bet IGl\.AL.EDL.V,KLIilMAIR, Buchhändler in Laibach, zu haben: VollstandiqeS der Jacotosschen Methode, zur E r l e r li u n g der fralljöstschen Sprache/ nach eigenen Grundsätzen bearbeitet und dargestellt, von Dr L Lewis, Professor an der k. k. Incienieur - Academic, und Inha» ber der ersten Iacotot'schen Lehranstalt der deurschen, englischen und fralnöfischen Sprache. JTIèfliode Jaeotot Manuel completde la langue francaise. Wien, 1847, 8. broschirt, I fl. 30 kr. CM. Z. 5S9. (3) So eben erschien, und ist in Laibach m dcr Ignaz Gdlen v. Kleinmayr'i'cheli Buchhandlung vorrachig: Anectoden - Schatz für Jäger und Jagdsreunde. Eine ?luswahl interessanter und komischer Iagd-abenteuer zum Nacherzählen. Gesammelt und herausgegeben von einemIager-Clubb. Plauen, bei August Schrot er. 8 Bögen, geh. Preis 30 kr. CM. Dies? reichhaltige Sammlung der brstl'n und zum größten Theile neuen Anektodcn, wird gewisi jedem Iagdfreunde eine sehr willkommene Erscheinung seyn, InIgim? Edlenv. Memmayr's Buchhandlung in öaibach ist zu haben und wird Prä-numeration angenommen auf: ^JI^ISp^ ^Pl^TWE1^ fßSÜ ISt ^pfev *ÄLTP» Eine Ieitschrift für ^ katholisches Leben und Wissen Unter Mitwirkung von mehreren Gelehrten des In- und Auslandes, redigirt von 3, Jahrgang, 1847, 24 Hefte,« fl. In'der ' sgnaz Edlen v. Kleinmayr' schen Buchhandlung ist so eben angekommen und zu habcn: Der Schwefel - Aether, seme chemische Vereitung, Eigenschaft und Hnwendung nebst ausführlichem Berichte der ersten und interessantesten, in Wien u. a. Q. damit gemachten Versuche bei -Operationen und in verschiedenen Krankheitsfällen, so wie ür'er derm Verlaus und Nachbehandlung, von Dr. Victor Nicol Kronser. Mit Abbildung und Erklärung der bewährten Apparate. Wien 1847. Preis 48 lr. 363 Gnbermttl - Verlautbarungen. Z. «04. (1) Nr. 8467. Verlautbarung. Durch das erfolgte Ablebm des Georg Leitner ist an der k. k. Musterhauptschule zu Kl^genfurt die Lchrgehilfenstelle, mit welcher der Gehalt jährlicher zweihundert Gulden C. M. aus dem kärntnerischen Normalschulfonde verbunden ist, in Erledigung gekommen. — Diejenigen, welche diese Stelle zu erhalten wünschen, haben ihre eigenhändig geschriebenen, an dieses Gu-bernium gerichteten Gesuche beim fürstbischöstichen Gurker Consistorium zu Klagenfurt bis 25 Mai l. I. zu überreichen, und sich in denselben über Alter, Religion, Stand, sittliches Betragen, Sprachkennt-niffe, wissenschaftliche Bildung und die zum Lehramte erförderliche körperliche Beschaffenheit, so wie über den sechsmonatlichen pädagogischen Lehrcurs gehörig auszuweisen. — Auch haben die Bewerber in den Gesuchen anzugeben, ob sie mit irgend einem, und welchem Individuum des übrigen Lehrper son ales an dieser Lehranstalt, und in welchem Grade verwandt oder verschwägert seyen. — Laibach den 12. April 18 l7. Vermischte Verlautbarungen. Z. 596. G e t rcidge h e n t - Ve rpach t u n g. Am 6 k. M. Mai, Vormttlags 9 Uhr, werden in oer domcapiccl'schen Amtskanzlei die dem hochw. k. k, Domcapitel Laiuach zuständigen Gttrnde- Garden - Zchente von den Ortschaften Iiäli^ck, ^li^^« , Onlw c^ Xu-i^els, 0d«r » ei, l^nler^i! uil8l)l^ ^ Voi>Il.l,, plevoj«, 8ll^än2VIs8, 8.zN<)ß, ?^lllo et, ön- Klo^Ii^ Vel^aulc ^ vul)Isno, 3l.rii5<'k<,, Ivriiin^ >vei-äi2, Kol'^l» ^l, ^Ll.5c.k mittelst öffentlicher Aersltlgerung für die Jahre lö>7 , lg^8 und l849 verpachtet, wovon die eigenen Ze» hentholoen zur Verwahrung d.s geschlichen Einstandsrechles hiemit in Kenntniß gesetzt wer-d«n — K. K. Domcapitelgülc Laibach am 19. April l8l7. Z. 605. (1) Nr 1733. Edict. Vom k. k- Bezirksgerichte Umgebung Laibach's wird hiemit kund gemacht-. Alle Jene, welche auf den Verlaß des am 5. Juni 1842 im Zayerfiufse «r-trunkenen Halbhüblers, Mathias Faletisch, uon Ober-sin'za Nr. t5, Ansprüche zu haben vermeinen, haben selbe bei der auf den 19. Mai l, I., früh 9 Uhr, vor diesem Gerichte angeordneten Tagsatzung um so gewisser anzumelden und rechtsgeltend dazuthun, als widrigens sie die Folgen des §. 814 b. G. V. sich selbst zuzuschreiben haben werden. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibach's am 14. April 1847. Z. 603. (1) Nr. 754. Edict. Vom Bezirksgerichte Gottschee, als Concursin-stcmz, wird hiemit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen dcs Herrn Adolf Hanf, aufgestelltem Curator der Mathias Iaklicsch'schen Conculsmasfe, in die Feilbietlliig der, zu dieser (Zoncursmasse gehörigen Dom. Realität »uli (5. Nr. 4 in Kelndorf, sammt einem Dreschboden, im Ausmaße von 182 ^ Klafter, bewilligt, und zu deren Vornahme zwei Tagsatzun--gen, auf den 17. Mai und l7. Juni l. I., jedesmal um die 10. Vormittagsstunde, im Orte der Realität, mit dem Beisatze angeordnet wurden, daß, falls diese Realität bei diesen Tagfayrten nicht um oder ü'der den erhobenen ^chätzwerlh pr. U0 fl, (Z. M. an Mann gebracht würde, selbe sodann l>is nach verfaßter Classification und ausgetragenem Vorrechte belassen würde. Der Grundbuckserlract, Inventursprolocoll und die FeilbietungsbedingiMe tonnen hiergcrichls cinge« sehen werden. Bezirksgericht Gottschce am 22. März 1847. Z. 600. (l) Nr. 28er Heil. Joseph und Valentin. V. „ do. des heil. Stephan im Blloe, «on Leyer, mit zwei Sci-tenstatuen der Heil. Lorenz und Fortunatus. VI. Eine Kanzel in runder Form, stark mit Gold verziert. Sämmtliche Altare und die Kanzel befin« den sich im guten brauckbaren Stande. Der Altar der unbefleckten Mutter Gottes ist erst vor wenigen I«hren neu aufgestellt worden. Flödnigg am 19. April 1847. Z. SS8. (l) Haus-Verkauf. In der Stadt Lcubach ist ein für Handelsunternehmungen gut situir-tes, fest gebautes und erst^ vor zwei Jahren renovirtes, laudemial- und servltutenfreies Haus sammt Garten, wie auch schon culttvirte Morastanthcile, aus freier Hand unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Aufschlüsse auf mündliche oder porrofreie, mit der Chiffer: ^V. N. 1^. versehene, schriftliche Anfragen werden am Schulplatze, Haus-Nr. 297, beim Hausmeister ertheilt. Z. 601 (1) Wohnung. In der Gradlscha-Vorstadt Nr. 40, im ersten Stocke, sind 2 Zimmer, Küche, Keller und Holzleqe, monatlich zu 6 fl. C. M., ohne Einrichtung zu vergeben. Die Auskunft wird im Hause Nr. 47 in der Gradischa-Vorstadt ertheilt. Z. 595. (!) ' A N5 eige. Joseph Panteghini, Zimmermaler, beehrt sich, anmit zur allgemeinen Kenntniß zu dringen, daß er noch ferner in dieser k. k. Provinzial - Hauptstadt sich aufzuhalten gedenkt, und deßhalb seine Leistungen in der Zimmermalerei sowohl dem hierortigen verehrten Publikum, als auch für derlei zu besorgende Arbeiten in den Umgebungen der Stadt bestens anempfiehlt. Derselbe übernimmt nicht nur die zweckmäßig eingetheilte Ausmalerci vollständiger Gemächer, sondern auch einzelner Zimmer, und erbietet sich, die nun in der Mode stehenden Malerei-Gattungen, ä lg kuQOO^O) K I' Äl-ubez^uk, ^ l» ^otkic^io oder u la roiilgin? , nach Belieben auf das Geschmackvollste auszuführen. Wohnhast in der Nosengasse Nr. 99 und täglich im Gewölbe dcs Hrn. Joseph Tondolo nächst dem Casino zu erfragen.