Mbacher Nr. 388, fi. ll, halbz. st. z»u. Nür dll .». »N ll. »ill b« Post ,an,l. «» »5 ti., gr««< ö witberholnnzen h«l Helle > ll. 1880. Amtlicher Theil. ^ Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit «Mtlhijchstcr Enlschli.ßuna vom l. Dumber d. I. "n bei dem t. mid t. Generalconsnl.ite in Newyort "ltvendete» Honoraikanzl.r Friedrich Wilhelm Mever °"Ul nnbesoldelen Viceconsul auf seinem bisherigen ^ueu hllldieiäist zu ernennen und demselben gleich» °^'g das goldene Verdieusttreuz allergnädigst zu ver» ltlhen geruht. . Der k. und k. gemeinsame oberste Rechnungshof ^t zwei liei demselben neu systemisierte Ober.Nech. 3UngssathZstellen de» Rechuungsrälhen dieser Central-'"Ue Iuh^,u Scheiringer und Ferdinand Göbl ^uehcn. Erkenntnis. An, ^°^ ^ ^ 2a„drs. als Pressgerlcht zu Wici» hat auf l>^ 3? ^" l. t. Staatscmilialtschast erlaillit. dass der Inbalt !n»> "^ brr Zeitschrift «Figaro" dbto. 4, Dezrmbrr 1880 lol?« Gedichte mit der Alchchrift „Auch «<„ Asl)l für Obdach. Nll^. »^ ^"^ Vc»gchcll nach § 302 St, G. brgriinde. uud hat «u» 3 49-l St. P. O. das Aerbut dcr Wciterverbleitung dieser ^^christ llllsgrsprochc!,. Nichtamtlicher Theil. S?. Majestät der Kaiser haben, wie die „Trop-?""" Zeitung" meldet, zn Schul-, Kirchen« und Fried. ^Ibaulln der Gemeinde Hrabin 300 fl., der Ge-"""de Smollau 60 fl. und der Gemeinde Nrawin ^ I' dann, wie der „Vole für Tirol und Vorarl» »,^ meldet, der Kirchenverwaltung zu Garniga zu 5' Anzwecken ^00 fl. und der Gemeinde Persone zur ^lsteUnng eines Schullocale» und der Vemeillde« "l'zlei 100 fl. zu sprnden geruht. Vom Ncilhsrathe. l^ 100. Sitzung deS Nbzeordnetenhanses. M Wien, 14. Dezember. ^ Die Physiognomie des Hauses zeigte heute schon lange vor Beginn der Satzung ein lebhaftes Colorit. ^ie Gallerie und die Logen waren dicht besetzt. Im Wuse conferierten die Abgeordneten in zahlreichen huppen, und die Cunverfalion war mitunter so lebest, duss die Verlesung der Einlaufe für die Gallerie ^>'d wohl auch für das Haus »ngetiört vorübergieng. ^'he stellte sich erst ein, als Se. Excellenz der Herr 3"!,,str,Präsident Graf Taaffe sich erhob, um die ""terprllütion der Abgeordneten Meißler und Genof- sen, betreffend die Handhabung der Vereinspolizei von S.'ite der Vezirlshanpimar.nschast in L itmerih. und der Abgeordneten Posch und Genossen, betreffend das Verbot der Vulernoersammlung in Gmunden. zu be» antworten. Die Abgeordneten bildeten um die Ministe» bank einen Halbkreis und folgten mit Anfmerl-samt«it den Elllärungen des Heirn Ministerpräsidenten, die am Schlnsse mit Beifall ausgezeichnet wurden. Hierauf nahm Se. Excellenz der Herr Iustizmi« nister Dr. Freiherr V.Streit das Wort, um die Interpellatioll der Abgeordneten Ruß und Genossen iubetreff der in letzter Zeit erfolgten Beschlag, nahmen und der Handhabung des objectiven Vcr-fahrens zu beantworten. Den ^Hört",Nufen von der Linken folgten hiebei lebhafte A^fallsällßerungen der Rechten. In der hierauf folgenden Generaldebatte über das Gudgetproviforium sprachen die Abgeord-nelen Freiherr 0. Scharschmid, Dr. Edler v. Plrner uud Dr. Menger gegen die Bewilligung, Abg. Ko-waljli für dieselbe. Von Seite der Regierung sprach »nter allgemeiner Ausmerlsamteit des Hauses Se. Excellenz der Herr F'nanzminister Dr. D uuajews li, von Sette der Rechten bluß der Berichterstatter Giaf H. Clam-Martinih. Nachdem d,eser geendet, wurde zur Äbstlmmung geschritten und hiebei das Eingehen in d,e Svecialorbalte mit einer Majorität von 37 Slim, men beschlossen. Die Sitzung nahm folgenden Verlauf: Se. Excellenz d«r Herr Präsident Oras Co» ronlN! eröffnet um N Uhr die Shung. Auf der Mimsterbaut: Se. Vzc. der Herr Mi. uisterp'äsioent und Leiter des Ministeriums des I». nem Graf Taaffe, Ihre Excellenzr.'! die Herren M«. lüster: Dr. Freih. v. H >en, ,al eow ski, Gchtlflcn, getrennt zu brauiwoilen. Die durch die Staatsanwaltschaft veranlassten Betich, llgungen von in der Tagespresse mitgetheilten Thatsachen kommen dem Iustlzminister amtlich mcht zur Kenntnis, er erfährt sie nur wie jeder andere Zeltungsleser. Nachdem auch die Interpellation die Fälle Jenilleton. Im Künstlerhause. Wien, 13. Dezember. h. In den lichterfüllten Räumen des Künstlerhauses, Unk ^'lchrm zwei große Künstler, Albrecht Dürrer sti? Eichel Angelo, t»ie Pforten hüten, entwickelt sich l>. .kiniger Zeit wieder ein reger Andrang unseres H'"liebenden Wiener Publicums. — „Historische lo^l"t.Ausstellung" — liest man im Kata-P^' "nd bei ühmte Staatsmänner, im Purpur geborne H«, "lichkeilrn, Kriegshelden und Geehrte, vornehme li„^'u n»d Schönheiten treten uns da lebensfrisch ^ warill aus dem Nahmen der Vergangenheit ent« Utiz ^ ^"e 160 Jahre umfassende Zeite'poche führt H'r w ^nöst^Inng vor Augeu von I« bis !840. biz 5N) alog weist die biographischen Daten aus nnd iHiej^ ^"' '"''lche dicsc Bilder geschaffen haben. Die leit» ^"" '^'"' l"^" ^"its mit den Persönlich» l'ieni '^" Werke in jnen eingefliqt befindet sich Und i/"stt'ild des Erzherzugs Josef. Maria Theresia Köln posier, erhabener Sohn Kaiser Josef sind ^ela« "!^l als dutzendmal vertreten, sowohl unter KhH/Mden als Miniaturbildern. Erzherzogin Maria >"ne in thurmhoher Frisur uud Haarpuder nebst Reifrocl ist ein so anmuthreiches, liebliches Bild, dass unsere jetzigen Porträtmaler ihren College» Noslin, der dies Bild gemalt, beinahe beneide» könnten. Zahlreiche Porträts von Künstlern, darnnter Selbstporträts, wie, z. B. von L^npi, Waldmüller, Scheffer und L^onhardthof, nehmen einen hübschen Platz ein, denn eS sind an 40 Blloern dieser Art aus» gestellt. Unter drn Feldherren und Kriegern befinden sich eine Anzahl Namen, die den Wicnein sehr bekannt sind. Wer winde sie auch nicht kennen die Feldherren Üaudon, Prinz Engen, Nadehly. Laey, den G'ünder des Dornbacher Parkes und bevorzugten Vertrauten Kaiser Josefs? Fmst Schwarzenbeig. Oraf Stahrem« berg, der Vertheidiger Wiens geqen die Türken, Ponia-tovsly, Murat. der einstige König von Neapel, alle treten sie aus dem Rahmen der Vergangenheit her» vor, um uns zu begrüßen. Napoleon I. ist zweimal ansqestellt, einmal als A>ustbild und einmal in Originalgröße, zu Pferde sitzend. Letzteres ist eine Covle des bekannten Bildes von David im Louvre und stellt den allgewaliia/n Soldaten und Helden vor, wie er mit seiner Armee über den Golth>rd zieht. Staatsmänner und Gelehrte bilden eine ebenso interessante Gruppe. Fürst Kaunih mid Fürst Metter« nich nebst seinem Freund, dem SchrifsteUer Gentz. Frei» Herr V. Slein und der gelehrte Pädagog Lavaler, Hof-rath Sonnenfcls und der Leibarzt Maria Theresias. Van Swieten, stehen sich gegenüber. Hmnboldt und der alte Littrov fehlen nicht in diesem Kreise des Geistes und Verstandes. Unter den Dichtern nnd Musikern nimmt den ersten Platz der wegen seiner Grobheit und seines Witzes einsten» so allbekannte nnd beliebte Hofprediger Wiens Pater Abraham a Santa Clara ein. Man glanbt »hn vor sich zu sehen und die witzigen Worte, zu hosen, die ein-stens von seinen Lippen flössen. Der Fabeldichter Gel-lerl, die Dichter Nückert, H^lm, Grillpaizer. der un-glückliche Lenau, der voltsihümliche Ferdinand Nai. mund. Caslelli, Blumauer und Bänerle und die frucht, bare Nomanschriflstrllerin Pichler bilden ein seltsame» Bilderquodllbet. Die Zahl der Musiker ist eine unendlich zahlreiche und erklärt sich dadurch, dass gerade jene Zeit« epoche, aus der die Ansst^llung datiert, die Zeit der Tonkunst war. Fast alle g'ohen Tunlünstler sind m Bildnissen z,l sehen, wie sie da hießen: Gluck, Mozart Bach, Händel, Paganini. Schubert. Weigl, bis zu L'nner. C rny und Müller, dem Compomsten der ..Teufelsmühle am Wienerberg." herab. Die Maler Danhauser, der Musiker Krebs, der Componist Schu. bert und der Photograph G.inz'mnm bilden m einem Genrebild ein nettes Vlerblä'llriges Kleeblatt, welche« in malerischen Stellungen im Atelier d»K Künstler» sich befindet, in welchem sie sich mit ihrer Kunst be« schäftigen. Auch Schönheiten der Bühne sind in Si'phie Schröder, der grüßen TraaMn. Vetnlini. de> Bal. leieuse im 18. Iahrhnndrrl. Anna W,iß als «schöben Schusterin- im gleichnamigen Stück, den Sänqeln Tu. r.nell, und Lablache u»d der L,ebl,»gcjchanspielerin der W ener, der st.tten Therese ttroues der M ^ Galllneyer, vertreten. ""l"Ucn 2454 nicht näher bezeichnet, in welchen eine Ueberschreitung der Grenzen des Z 19 des Pressgesehes stattgefunden haben soll, so kann ich in eine Erörterung über die Richtigkeit der gegen die Staatsanwälte erhobenen Vorwürfe nicht eintreten. Ich erlaube mir nur zu bemerken, dass der Schutz gegen unzulässige oder über« greifende Berichtigungsbegehren durch das Gesetz selbst gewählt und nur die grundlose Verweigerung der Aufnahme einer Berichtigung nach dem Pressgesehe strafbar ist. In Ansehung der Confiscationen liegt der Interpellation die Annahme zugrunde, dass in jüngster Zeit eine ungewöhnliche Zunahme der Saisierung periodischer Druckschriften wegen der Kritik von Regie» rungshandlungen eingetreten sei. Werden die letzten vier Jahre in eine Parallele gestellt, so ergibt sich, dass an periodischen Druckschriften des Inlandes im Jahre 1877 474, im Jahre 1878 626 (Hört! rechts), 1879 499 und in den abgelaufenen eilf Monaten des Jahres 1880 477 (Hört! links) mit Beschlag belegt worden sind. Wie viele Beschlagnahmen wegen der Kritik von Regierungshandlungen stattgefunden haben, vermag ich allerdings nicht zu constatieren. es erhellt aber schon aus dem Vergleiche mit den Vorjahren, dass eine etwaige Vermehrung solcher Beschlagnahmen nicht eine ungewöhnliche genannt werden könnte, ins« besondere wenn die leidenschaftliche Sprache eines Theiles der Tagespresse in Anschlag gebracht wird. Den besten, den vielleicht einzig richtigen Maßstab zur Beurtheilung des Vorganges der Staatsanwalt-schaften bei Beschlagnahmen periodischer Druckschriften bietet das Verhältnis der erfolgten Beschlagnahmen zu den gerichtlichen Erkenntnissen über die Bestätigung. Von allen in den letzten Monaten erfolgten Con« fiscationen periodischer Druckschriften ist nur in Einem Falle (ein zweiter ist noch nicht rechtskräftig cntschie» den) die Beschlagnahme im Einspruchsverfahren auf« gehoben worden. In allen übrigen Fällen fand die Amtshandlung der Staatsanwaltschaft in erster oder zweiter Instanz die gerichtliche Sanction. Es zeigt sich somit, dass die Staatsanwälte den an sie schon vor Jahren ergangenen Weisungen, eine Beschlagnahme nur dann vorzunehmen, wenn sie mit Grund die gerichtliche Bestätigung erwarten können, gewissenhaft, mit Tact und Umsicht entsprechen, und dass die Ursache der jüngster Zeit erfolgten Confiscationen nicht in einem rigoroferen Vorgehen der Staats-unwälte und eben so wenig — wie die Herren Interpellanten ganz richtig voraussetzen — in besonderen Weisungen des Iustizministers, sondern in dem durch die Druckschriften selbst gebotenen erhöhten Anlasse zur gesetzlichen Verfolgung zn suchen ist. Da ich auch nicht zugeben kann, dass, wie in der Interpellation gemeint ist, die subjective Verfolgung gesetzlich vorgeschrieben sei, indem § 493 der Strafprocessordnung dem Staatsanwalte ausdrücklich frei« lässt, sein Einschreiten auf das objective Verfahren zu beschränken, da ferner in dem von den Herren Interpellanten berührten Falle der für den Staatsanwalt bindende höhere Beschluss zur Einstellung der subjecti« ven Verfolgung bereits früher feststand, bevor sich der Verfasser des beanständeten Artikels genannt hatte, so finde ich keinen Grund, inbetreff der Beschlagnahme periodischer Druckschriften weitere Weisungen an die Staatsanwaltschaften zu erlassen. (Bravo! rechts.) Das Haus schreitet zur Tagesordnung. Die ersten drei Gegenstände derselben: die Bewilligung der Ne-krutencontingente, die Feststellung des Fein- Auch aus der Weltgeschichte liefert die Ausstellung uns berühmte Namen. Da ist vor allem das Bild einer unglücklichen Frau und Königin, deren hohes Haupt unter dem Schuffot fiel. Unwillkürlich fällt der Blick des Beschauers von Marie Antoinette hinüber zn jenen Damen, die eigentlich die Vorboten ihres Unglücks bildeten, denn hätte eine Dobary und Pompadour das Königthum Frankreichs nicht herabgesetzt, so wäre es nicht später gestürzt worden. Madame Maintenon, die gottessürchtiae Frau, bildet einen selt« samen Contrast zu dem hübschen Gesicht der Dobary, das mit so kecken Augen in die Welt blickt. Den Schluss dieser Frauengallerie bildet gleichsam die „Hundsgräfin", Napoleon I. gefeierte Maitresse. In üppig sinnlicher Art stellt der Maler Lampi uns das schöne Weib vor, das es einst verstanden hatte, den Welteroberer zu beherrschen, den sie auf allen Kreuz« zügen begleitete und während der hundert Tage auch im Schlosse zu Schönbrunn in unmittelbarer Nähe Napoleons verweilte. Und doch starb jene Frau. der einst Potentaten huldigten, im größten Elend zu Salzburg im Jahre 1845. Durch lange Jahre wie« der Fricdhof St. Sebastian zu Salzbürg die Ruhestätte der „Hundsgräfin", welche wegen ihrer Vorliebe für Hunde, Affen und Papageien, die sie sich in ihren alten Tagen in ganzen Menagerien hielt, so genannt wurde. Namentlich die Hunde waren von ihr besonders Protegiert und schliefen in feidenen Betten und aßen aus silbernen Schüsseln. Die Hundsgrä'fin war es auch, welche diesen ihren Lieblingen ein Monument auf dem Friedhofe errichten lüssen wollte, was ihr aber begreiflicherweise verweigert wurde. ^. gehaltes der Goldmünzen und die Vermehrung der Kupfer-Scheidemünzen werden in zweiter und dritter Lesung ohne Debatte beinahe einstimmig angenommen. Da« Haus schreitet zur Berathung des Gesetzentwurfes über die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dieBe st reitung desStaats-aufwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1881. dann die Begebung von 14.500,000 Gulden Obligationen der in Noten verzinslichen, nicht rückzahlbaren einheitlichen Staatsschuld. Abg. Graf Heinrich Clam«Martinitz erstattet den Bericht und behält sich das Wort für den Schluss der Debatte vor. Für die Generaldebatte sind als Redner geqen den Antrag des Ausschusses auf Genehmigung der Vorlage vorgemerkt die Abgeordneten Freiherr v. Schar-fchmid, Dr. Edler v. Plener und Dr. Menger, für den Ausschussantrag Kowalski. Freiherr v. Scharschmid erklärt, dass er ein ablehnendes Votum aus Gründen abgeben müsse, die in der Action der Regierung und in der politischen Lage zu suchen seien. Abg. Kowalski erklärt im eigenen sowie im Namen seiner Gesinnungsgenossen, dass er mit Rücksicht auf die Nothwendigkeit der Anfrechthaltung eines geregelten Staatshaushaltes für das Eingehen in die Berathung des Gesetzentwurfes stimmen werde, ohne damit der gegenwärtigen Regierung das Vertrauen zu votieren. Abg. Dr. v. Plener bemerkt, das gegenwärtige Budget sei bereits ein Werk der Rechten; die Negierung habe die Ausgaben erhöht, namentlich bei den sogenannten „labilen Auslagen" des Jahres 1881 zeige sich eine gewisse Largesse. Redner unterzieht sodann die Steuervorlagen der Regierung einer Kritik. Er würde ein entschiedenes Ministerium der Rechten vorziehen, wenn auch das gegenwärtige Cabinet mit vollem Rechte von sich sagen kö»ne, dass es nichts gegen die Verfassung gethan habe. Durch die deutsche Bevölkerung gehe eine tiefe Beunruhigung, und der Widerstand der Deutschen sei erst im Beginne. Redner schließt mit den Worten: Ich werde bei jedem Schritte die Regierung bekämpfen. (Bravo und Händellatschen links und auf der Gallerie, Zifchen rechts.) Der Präsident ermahnt die Gallerie, sich jeder Beifalls- oder Mifsfallensäußerung zu enthalten. Se. Excellenz Finanzminister Dr. Dunajewski: Bei der Uebernahme meines Amtes war ich keinen Augenblick darüber im Zweifel, dass ich mich von der linken Seite des Hauses lebhafter Opposition zu versehen habe, aber überrascht bin ich, dass aus Anlass einer Vorlage, welche lediglich der Staatönolhwendig-keit Rechnung trägt, Reden gehalten werden, welche an die Budgetdebatte erinnern. Se. Excellenz der Finanzminister geht hierauf zur Besprechung der Aeußerungen der Vorredner über. Wenn der Abg. von Plener die Compromisswahlen eine schwache Stunde genannt, so lasse sich dagegen nichts einwenden, well dies Sache jedes einzelnen Abgeordneten sei. (Heiterkeit rechts.) Der Vorwmf des Abg. Freiherrn von Scharschmid, dass die Bildung einer Mittelpartei nicht gelungen, sei unberechtigt, denn im parlamentarischen Leben bilden nicht die Regierungen die Parteien, sondern diese bilden sich aus dem Volke, den Wählern heraus. (Bravo! rechts.) Die Aeußerung desselben Abgeordneten, dass die Opposition ihr Vertrauen auch den gesinmmgsverwandlen Mitgliedern des Cabinets nicht zuwenden könne, so lange sie sich in der gegenwärtigen Regierung befänden, sei nicht« anderes als der Versuch zu dem bekannten llivicis et. impcra. ANein Se. Excellenz ist der Ueberzeugung, dass dieser Versuch bei der gegenwärtigen Regierung scheitern und der Partei des Herrn Abg. Dr. von Ple« ner weder das „diviä?" noch das „imporg." gelingen werde. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Besorgnisse desselben Redners, dass dnich die Maßnahmen dcr gegenwärtigen Regierung oder durch die gegenwärtige Majorität des Hauses der Veamtcnstand, die festeste Stütze des Staates, corrumpiert werde, kann Se. Excellenz aus dem Grunde nicht theilen, weil ja der Beamtenstand seine traditionelle Treue und Opferwilligkeit seit Jahrhunderten zu allen Zeiten, bei allen Parteiströmungen und Parteikämpfen bewahrt habe. (Beifall rechts.) Was die angeblichen Mittel und Mitlelchen anbelnige, durch welche die Regierung die Majorität zu gewinnen und zu befriedigen bemüht fei, so könne er nur erklären, dass seine kurze Erfahrung darüber sich nicht mit den langjährigen Erfahrungen der Partei des Abg. von Plener in dieser Richtung messen könnten. Das Programm der Regierung fnße anf der Gerechtigkeit für alle Nationen, und die Ge-schichte werde darüber ihr Urtheil fällen, aber das Eine fei außer Zweifel, dass Achtung vor dem Ge-setze und der Autorität den Männern der Regierung nicht minder zuerkannt werden müsse, als sich die Opposition dieselbe vindiciere. Wenn gesagt werde, die Regierung habe kein finanzielles Programm, so staune er nur über den Muth, welcher etwas verurtheile, was er noch gar nicht kenne. (Beifall rechts.) Der Fl'nanzministcr verweist diessalls auf seine Ausfüh. rungen in der Begründung der Budgetvorlagen hin. Er betont nochmals. dass gegenüber den gegew" Verhältnissen nur ein allmähliches, stufenweise« «jor gehen zur Herstellung des Gleichgewichtes 'M StM« haushalte platzgreifen könne, wenn nicht die F>n°"l Verwaltung gefährlichen Erschütterungen ausgesetzt w« den solle.' Der Finanzminister schließt h^aus 1^° Ausführungen, indem er die pessimistische AnIM °r» Abg. von Plener, dass eine Versöhnung der gegennM tigen Parteien in alle Zukunft nicht statlfiilden lver^ als zu weit gehend bezeichnet, da man über d" O kunft nicht absprechen könne, und an das Hau« " Appell richtet, die Zeit nicht durch unnütze Del," ' zu verlieren, sondern dieselbe der dringend notlM digen wirtschaftlichen Thätigkeit zuzuwenden. l>"y"l ter Applaus rechts.) _ , ... Ab«. Dr. Fuchs beantragt Schluss der Devam, der angenommen wird. — Abg. Dr. Meng er M' siert gegen die Ausführungen des Herrn F>"^ ministers. ^, Berichterstatter Abg. Graf Heinrich E l a "> Marti nitz: Die Rechte des Hauses habe sich lH, lang in einer wenig beneidenswerten ^"^a,«^ stelinng befunden und trotzdem, indem sie d»e trauensfrage offen ließ, die Steuern votiert, ^e hebt hervor, dass nichts einer Partei es schwerer m°^ wieder zur Macht zu gelangen, als wenn ste "' ^ die äußersten Grenzen parlamentarischer Mi^l/^ und dass gerade dieser ungerechtfertigte .G^a"H a? äußersten Machtmittel leicht ins Gegentheil deM'' damit beabsichtigt wurde, umschlage, und säy" . in Erwiderung gegen die Ausführungen be» . Freih.v. Scharschmid fort: DleSprachenverorol'"" und die oberösterreichischcn Wahlen können «m > weniger die Steuerverweirzcrung motivieren, ü ^ beide Gegenstände ohnedies der Berathung b'^^ ".M unterzogen sind. Was die Aeunrnhigung der belm"^ Bevölkerung anbelange, so müsste untersucht we inwieweit diese Beunruhigung erst in die Aevvll.e.^ hineingetragen wurde; man sei nicht imstande, ei . deutschen Bevölkerung angethanes oder al'gevi ^ Unrecht nachzuweisen. Graf Clam«Martin>h ,^ schließlich namens der Rechten den Vorwurf, "^A-Abstimmungen Gegenstand eines Handels mit ^ ^ giernng seien, entschieden znriick, weist darauf,^' ^ die Budgetdebatte der Boden zum Kampfe few. '" ,^ dass aber heule, am 14. Dezember, eine Verniclg ^ der Steuern und Abgaben mit der Verweigert ". Existenzbedingungen des Staates gleichbedeutend ^ Redner schließt mit den Worten: „Die Nechte "^ sich zwar ihre volle Actionsfreiheil vor, sie '"'.^fie> dem Staate geben, was des Staates ist." (""^ Beifall und Händeklatschen rechts.) hie Auf Antrag des Abg. Dumba wird "im ^ Frage, ob das Haus in die SpecialberathuW ^, Gesetzentwurfes eingehen wolle, namentlich abge>l .^,, Das Hm« beschließt mit 183 gegen i46^l men das Eingehen in die Sveclaldebatle. .. gh, Ein Antrag auf Schluss der Sitzung w«" gelehnt. .,. ^s Zn 8 ! (Einhclmng der Steuern) erg"'! .^ Abg. Dr. R u ß das Wort. Derselbe beklagt 1'" ^ nächst darüber, dass die „Auisühnung" scho" >° ^. gediehen, dass die Opposition gezwungen .^r «» der Dämmerung zu sprechen, damit die l^ ^ nicht in die Lage lammen, ihre Notl^'^ lefen. (Ein Diener bringt dem Redner ^) V^l nende Kerzen, was lebhafte Heiterkeit veranlass-/ ^ Redner gleist in feinen Ausführungen in die u> .^i dcbüttc zurnck und Wird im weiteren Vcll^>"«^el' Rede vom Präsidenten daran erinnert, dass ü"^^ses pcllations'Bcantwortungen ohne Beschluss des V eine Debatte nicht zulässig sei. M>< Abg. Lien bach er verzichtet auf ^, z, ^ worauf die Debatte über § 1 geschlosftl' lv> t„, Dieser Paragraph wird nnt Majorität ange" cw'so § 2. M" Zu § 3 stellt Abg. Dr. Herbst den ab ^ ^ Antrag auf Schluss der Sitzung, da z" U^r^ ragraphe mehrere Redner vorgemerkt seien. ^ „ ^„nai tiz über die angeblichen Bestellung-" ^"^,^0'. tung Sr. k. und k. Hoheit des durä^u"^ ^l" Prinzen gefällt sich die „Neue freie P^M ^ ,e" Witzeleien über die ..officiösen Löschcorps > ^ °" heimische Dementierungsfabi ik" und wie i" '^oBA'' geistreich sein sollenden Stilblüten d", U»" aus der Fichtegasse lauten mögen. »"" 2455 blese „Ergüsse einer schönen Seele" mit der ..Neuen, lltlen Presse" nicht rechten, die Ansichten über den Men Geschmack sind eben verschieden. Wenn aber das Menllette Orqan für den Freihandel und industrielle Mzügigkeit sich plötzlich mit großer Emphase zum protector der heimischen Industrie aufwirft, dann muss °!A""ch dort heiter stimmen, wo man vielleicht noch Mt weiß. wie in diesen industriellen Kreisen, zu oeren Beschützer sich heute die „Neue freie Presse" "uiwirst. über ein Journal gedacht und geurtheilt ük >d^ noch vor kurzem gelegentlich der Discussion uoer den serbischen Handelsvertrag so eigenthümliche groben von wannem Gefühle für die Interessen der Alnnschen Production geliefert hat. Ueber die weiteren "emerkungen der „Neuen freien Preffe" ein Wort zu "Nieren, erscheint um so überflüssiger, als selbst ihre Al'mmngsgenossin. die ..Deutsche Zeitung", an-tlrlmt, es sei an der Z^it, die ganze, weit über Ge-°ur aufgebauschte Angelegenheit von der Tagesordnung uvzusrhen. ». Gegenüber der äuch heute wieder von einigen y9/mm h^ Linken beobachteten Taktik, von einer «-phalanx der Deutschen" zu sprechen, die angeblich un Ai, iijstcvium Taaffe gegenüberstehe, kommt twe NesMlion, welche gestern der „Patriotisch-tatho-"Iche Vulkeucrein für 3iieder-OaM hat, so recht il propuä. Dieselbe lautet in ihrem "eseuttichslen Theile: ..Der patriotisch katholische Volts-verem siir Nieoer-Oesterrelch weist die Anmaßung der ^"tsch.liberalen P.irtei, als wäre sie die Vertreterin "er Österreicher deutscher Zunge, mit Entrüstung a">llck und ertlait. dass er in den bisherigen Bestre« U!!(;en der gegenwärtigen Regierung — soweit die« lellirii die Natwülllitäleufrage betnffen — eine Schä- 'll»»g oder Gefährdung der Orsterreicher deulfcher ^ll^e nicht zu r, kennen ve>mag, vielmehr darin das reiche Bestreben sieht, dem Nationalilätenhader ein ^l'dc zu machen." Den Stand der bulgarischen Kirchenfrage lennzriclMt scharf ein der „Pol. Corr." aus Sofia "Utgrlhelllts, sehr ausführliches Schreiben des Ex-archen Josef an den bulgarischen Mlnistelprä>es ""b Minister der Culte. Helln Dragan Zantoff, ""» im ..Grünbuche" nicht enthalten ,st. ^ Der Exarch resümiert seme Ausführungen am Schlüsse des genannten Schreibens wie folgt: „Es ist Möglich und ungesetzlich, dass die Äischöse aus . l Hand der bürgerlichen Behörde ein von der geist- u)el> Gewalt nicht approbiertes Kirchengesetz empfa». U"l sollen, so wie eK unmöglich isl. dass die olierste "lrchengewalt ein Gesetz empfehle, infolaoge dassellie Von der h. Synode nicht durchgesehen und als mil den canomschnl Abstimmungen, dem Ustaw des Exarchen und dem Artikel 39 der EonstituNou übereinstimmend gefunden worden sei. Daraus folgt aber, dass es über-flüssig sein würde, ein Gesetzcspluject der Sabranje zur Genehmigung und Sr. Hoheit zur Santtiouieruug zu uinerbreiten, nachdem Sie, Herr Minister, wissen, dass der spliüuelle Ehef der Küche, — die h. Synode, ^- nicht iu der Lage ist, dasselbe weder zu acccptieren l>„ Consistoriulns zu verfügen, danut diese .""grlelmchcit in friedlicher Weife geregelt werden ^lllite." Hagesneuigkeiten. f. ^- ( Deutsch 0 der Steierisch.) Von be< stek "" ^"^ "'^ ^^ „Deutschen Zeitung" nach. Irkk ^ Axekoulc von Nosegger erzählt: „Aus einem der stub li^^cn Commcrse in Graz gericlhen ein Corpse ^^","no ein Burschenschafter (offenbar schon unter ob 'e!be besteht in einem Sch'eil'pulte auS Eichenholz, Welches nicht weniger als 1300 Psund wiegt und in vollendet knnstlerischer Weise geschnitzt ist. Auf einem der Felder des Pultes liest nwn folgende Inschrift: „Der ,N<>solute." ciu Sch,ff Ihrer Majestät der Königin von England, welches im I^'hre 1852 zur Auffindung Sir John Franll-nS cut. sendet wurde, wurde am 15. Mai 1854 unter dem 74. Breite- und dem 101. Längegrade von seiner Bc. mannung im Stiche gelass n Im September 1855 wurde das Schiff vom C^län Buddingtli» dlS amerikanischen W^Ufiichfnhrers „Oeurge He„ly" aufgefunden ,»>d uom Prasiocntell und dem Volke der iUcreiuiateu Staaten aufkauft, wieder ausgerüstet und der Könmin ^ictor.a als Freundschaftsbeweis zum Geschenke gemacht D.eses Schre.lipult wurde cms dem Holze deS genannte» Schisses hergestellt und wird dem Pläsioeitteu der Ver. cmigten Staaten von der Königin von Großbritannien und Irland zum Andenke» an die Liebeuswürdigleit und die freundschaftlichen Beziehunge» geschickt, welche ul der Zusendung des «Resolute" ihren Ausdruck fanden." — (Getraut, getauft, gehängt.) In Vir-ginien hat kürzlich, wie der „Newyoik Herald" schreibt, eine Heirat unter etwas eigenthümlichen Umständen statt, gefunden. Der Bräutigam, welcher den Hochtrabeoden Namen Marcus de Lafayette Hawlry führte, war wegen eines im Juni begangenen Mordes zum Tode verurtheilt worden. Die Braut, eine Miss Nannie Hawkins, war die Mutter von zweien feiner Kinder und um diese zu legitimieren nnd feine Versprechungen gegen ihre Mutter zu erfüllen, sollte zwei Tage vor der Hinrich« tnng die Trauung stattfinden. Während der Ceremonie, welche von einem Geistlichen der englischen Episkopal-kirche vorgenommen wurde, durfte der Bräutigam feine Hände freihaben, aber die Fesseln von den Füße» wur-den ihm nicht abgenommen. Nach der Trauung legte er ein Glaubensbekenntnis ab, wurde getauft und in die Kirche aufgenommen. DaS »cuvermählte Paar wurde gleich nach der Hochzeit getrennt. Am nächsten Tage fand eine rührende Iusammenklmft statt, welche eine halbe Stunde dauerte, und einen Tag später wurde der Bräutigam gehängt. Während er über der Fallthüre staud. verlas der Geistliche seine Leichenrede und sei» Geständnis, legte dan» seine Hand auf das Haupt des Verurlheil-te». sprach seinen Segen über ihn und jagte ihm Lrbe« wohl. während Hawley seine Wange küsste. Einen Mo-me»t fpäter war der Delinquent in die Ewigkeit beför» dert. Er war wahrscheinlich der erste amerikanische Vür» ger, der iu dem kurzen Zeiträume von zwei Tagen ge« traut, getauft und gehängt worden war. Locales, — (Entscheidung des Verwnltungs, g e r i ch ts h 0 fe s.) Dem an einer Vollöschnle in Krain bedienstet gewesenen Oberlehrer V. K. wurde bei seiner Pensionierung seine vor seiner Lehrlhätigleit im Militär zugebrachte Dienstzeit nicht angerechnet, obwohl sein Ucbcrtritt aus del Militärdicustlcistung zum Lehr. fache direct, ohne jede Unterbrechung erfolgte, und oli« wohl ihm bei seiner Anstellung vou dem betreffenden Vezirksschnlrathe ausdrücklich die Anrechnung der Mi-litärdienstjahre schriftlich zugesichert worden war. V. K. führte infolge dessen Beschwerde vor dem Verwaltung»» gerichtshofe, welcher aber mit Erkenntnis vom 25. November 1880, Z. 23i0, diese Beschwerde al« im Gesetze nicht begründet zurückwies Diese abweis» liche Entscheidung wurde, wie wir einer Mittheilung der „Beamten'Zeitung" entnehmen, vom Vcrwaltungsgerichts» Hofe folgendermaßen begründet: „Mit der angefochtenen Entscheidung wurde dem ittecurse des Oberlehrers V. K. gegen die Bemessung seines Nuhegenusses nut vier Achtel seiner Activitätsbezüge leine Folge gegeben und diese Bemessung aufrecht erhalten. Der Beschwerdeführer ficht diese Entscheidung deshalb als unaefehlich und sein Necht verletzend an. weil dieser Bemessung nicht bloß seine seit Erlangung des die Zulä'ssigleit seiner Verwendung als Lehrer au einer Landschule aussprechenden Zeugnisses, sondern im Sinne des § 56 des Neichs-gesetzcS vom 14. Mai 18lii), Nr. 62. die ganze feit sei-ner am 3. November 1857 erfolgten definitiven Ernennung zum Lehrer abgelaufene Zeit, und writers noch, nachdem er damals noch dem Militärverbande anaehölte, auch die ohne Unterbrechung vorhergegangene Militär» dienstzeit zu Gruude zu legen war, was ihm auch vom Bezillsschulrathe ausdrücklich zugesichert worden war. Dagegen ist zu bemellen, dass aus dem § 56 des citier« trn Neichsgesetzes vom 14. Mai 1869 eine Gesetzwidrig» keit nicht abgeleitet werden kann, weil ein Specialgeseh vorliegt, nämlich das Land» sgesrh vom 10. März 1870, durch welches die concrete Frage speciell gelöst erscheint, welche! sonach vorliegenden Falles in erster Linie zur Anwendung zu kommen hätte. Nach ß Kli des ebeu ei-tierteu LandesgesetzeS ist aber nur jlne Dienstzeit an« rechenbar, welche ein Mitglied des Lrhlstandes nach bestandener Lehrbssähigullgevliifung an einer öff.ntliche» Schule zugebracht hat. Wen» demnach der Uemessülig des Nuhegrmisses bloß jene D enstzeit zu Giu»de gelegt worden ist, welche er seit Erhalt des eben erwähnten Zeugnisses zurückgelegt hat, so stellt sich dieser Vorgang nlS dem Gesetze entsprechend dar. D>e Zusicherung des Veznköschnlrathrs kann eine Nechttwiikung schon des« halb nicht haben, da dieser Behörde ein? Vmfluss« nähme auf die Verwaltung des Pcusioussvuocs nicht zu« kommt." — (Eine decorierte Samariterin.) Heute wird iu Laibach die in unserer Stadt bei Jung uno Alt wohlbekannte greise Krankenwärterin und Besitzerin des silbernen Verdieustlreuzes Fräulein Marie Olorn zu Grabe getragen. Eme hejtig aufgetretene Lungenentzündung hatte dem Lrbe» der vrroienswollen Veteran!» auf den, Krankenbette vorgestern al»e»os im hohen Alter von 83 Iahreu ein E»de gemacht. Die Verstorbene hinlerlässt gewiss bei allen, die sie gekannt „nd die im Leben Gelegenheit gesunden hallen, ihr eifrig-» und gewissenhaftes Wicken in ihrem anstrengenden u»d uicht selten gefährlichen Berufe, sei es uun am eigenen over fremde» Kranlelllager, schätze» zu lernen, ein freundliches Andenken. Marie Olorn hatte sich im Laufe ihres laugen Lebens stets auch als eiue besondere Fleulldi» des Mililärsta»des bewiesen, indem sie Hun« derte von kranken und schwerverwunoete» Armee.Angehü» rigrn, welche die vielfachen Frldzugbjahre des l-htvelflos. senen halbe» Säculums durchziehend uder bleiben) nach Laibach brachten, mit liebevollen, E.fer. mit Verständni» und nie ermüdender Sorgfalt pflegte und viel zur Linderung ihrer Leiden beitrug. In Anerkennung ihres regen patriotischen Wirkens, das Marie Olorn auf diesem Gebiete auch noch im Feldzugsjahre l8ül) entwickelte, obwohl damals schon nahezu eine Siebzigerin, wurde sie bekanntlich von Sr. Mujestut dem Kaiser mit dem silbernen Verdienstkceuze decoriert — eine Auszeichnung, welche die schlichte Frau gewissenhaft an allen Sonn- und Feiertagen mit sichtlichem Stolze an ihrer Brust trug und die ihr höher galt, als die wertvollste Belohnung iu Geld. Unseres Wissens war Marie Oluru die einzige becorierte Frau in Krain. Ihr A«deulen bleibe iu Ehren l — (Entgleisung auf der Süd bahn.) Von dem Zuge Nr. WOl sind am 12. d. M. bei der Einfahrt in die Station Cormons infolge einer fehlerhaften Wechselstellung der Tender, zwei Lastwagen und sieben Personenwagen entgleist. Tender und Wagen haben Schaden erlitten, Neiscnde un) Zugpersonal blieben dagegen unverletzt. Nach 35 Mmntlu war die durch die Eutgleisllng herbeigeführte Verkehrsstörung behoben und der Z»g konnte seine Fl,hrt fortsetze». — (Viehdiebstahl.) In derN'chtzum 1. d.M. wurde den» Grundbesitzer Johann Snedic in Posavc im Gerichtsbezirke Nadmannsdorf aus dem Stalle ein vier« jähriger kaffeebrauner Ochs im Werte vou 80 fl. von einem unbekannten Diebe entführt. — (Vom Büchertijche.) Das im Verlage der M^nz'schen Hof- und Uniuersitätsbuchhandlung in Wien erscheinende, von Dr. Karl Frühwald bearbeitete Werk: „Die österreichische Civiljuftiz. Gesetzgebung in den Jahren 187 0—1880" liegt nllnmehr durch den vor kurzem ausgegebenen vier. ten Baud vollständig vor. Das umfangreiche, mit Um« ficht und großem Fleiße angelegte Werk enthält eine chronologische Zusammenstellung aller in dem lehtuerflos-jcneu Deccnmum erschienenen, im Ntichbgezetzblatte in 2456 sämmtlichen Landesgcsetzblättern sowie anderweitig veröffentlichten Clviljustizgesetze und Verordnungen und darf namentlich mit Rücksicht auf die vom Verfasser beige« gebenen Erläuterungen durch die Motive der Gesetzesentwürfe und zahlreiche einschlägige Entscheidungen der obersten Gerichts« und Verwaltungsbehörden als ein für den praktischen Juristen äußerst schätzenswertes Hilfs« buch bezeichnet werden, das demselben in so manchen Fällen mühevolles nnd zeitraubendes Nachschlagen zu ersparen vermag. Dem letzten Vande ist überdies ein sehr sorgfältig und übersichtlich angelegtes Materien-, Entscheidungen- und Nachschlageregister über das ganze Werk beigegeben. — Von den von der juristischen Fachkritik gleichfalls sehr günstig besprochenen „Excursen über österreichisches allgemeines bürgerliches Necht. Von Dr. Leopold Pfaff und Dr. Franz Hofmann" — liegt bereits das zweite Heft des zweiten Bandes vor. Dasselbe behandelt die Abschaffung der Pupillarsubstitution und sehr ausführlich die Fidricommisse und die fidel» commissarischc Erbfolge. — Von den zahlreichen übrigen, ebenfalls im Manz'schen Verlage in Wien in nenester Zeit erschienenen juridischen und finanzgesetzlichen Fach« werken feien hier noch nachstehende lnrz hervorgehoben: «Kurzgefasste Erläuterung des Handelsgesetzbuches für Mittelschulen, für Handels« und Gewerbsleute und zum Selbstunterrichte. Von Dr. Johann Blaschke." — „Das allgemeine Grundbuchsgeseh sammt allen ergänzenden und erläuternden Gesetzen und Verordnungen und den grundsätzlichen Entscheidungen des obersten Gerichtshofes. Die Gesetze übcr die Anlegung neuer Grundbücher. Die Vorschriften über Eisenbahnbücher. Die Gesetze und Vorschriften über das Wasserrecht" (2. Auflage); — „Sammlung von Formularien zu Bescheiden. Protokollen und Urtheilen für das Verfahren in Streitsachen, Mit einem Anhange über die im Parteienverkehre am häufigsten zur An Wendung kommenden Gebürenvorschriften. Herausgegeben vou Dr. Karl Frühwald" s2. Auflage). — „Zur Entstehungsgeschichte der theresianlschcn Halsgerichtsurdnung lnit besonderer Rücksicht auf das im Artikel 5)8 derselben behandelte crimcn mu^iuo vßl «ortilL^ii. Von M. Friedrich von Maasburg;" — „Die österreichischen Steuer-gesctze mid die Verordnungen über die Ausführung derselben, bearbeitet von Adolf Hancl, l. t. Steuerinspektor. IV.Theil. DieGrnndstcncrregulieruna.;" — „DieFinanz-gesetzlundc des österreichischen Kaiscrstaates zum Gebrauche an Hochschulen und für Prüsungscandioatcn s>'-wie für Beamte und Priuatparteien. Bearbeitet nach August Konopuse! und Dr. Victor Ritter von Mor von Dr. Justin Alonsti." (Zweiter und letzter Theil, cnt. haltend die Verzehrungssteuer« und Gcbürcnvorschriften, dann das österreichische Slaatscreditwesen); — „Die Lehre vom Domicilwechsel, Nach dem Stande der henti-gen Theorie und Praxis des deutschen Wechselrechtes, lurz dargestellt von Dr. Johann Bnnin, Uniuersitäts-professor in Gießen." — Von Interesse für alle jurist!» schen Kreise ist übrigens auch das von der Manz'schen Verlagshandlung in Wien unter dem Titel „ijidlicMoca ^lirillica" soeben ausgegebene neueste Verzeichnis der vorzüglichsten Werke aus allen Zweigen der Rechts- und Staatswissenschaften. Dasselbe reicht bis zum 1. Juli 1880 und wird auf Verlangen gratis zugesendet. UtUtste Post. Original'Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 15. Dezember. Der Legitimationsausschuss agnoscierte mit 14 gegen 8 Stimmen die oberösten eichischen Grußgrundbesitzwahlell. Der Vudgetausschnss votierte die Vosnathal-Auhnvorlüge nach dein Negie» ruiigsenlwmf, diese Summe von 3.821,000 st. als Maximallictrag bezeichnend. Im volksniirlschastlichcll Ausschuss gab der Handelsminister in geheimer Sitzung Allsklänlngen über die zollpolitischen Verhandlungen mit Deutschland. Nom, Id. Dezember. Eine päpstliche Encyklika an die katholischen Bischöfe beklagt die Unbilden, welchen drei, für Unterweisung barbarischer Völkerschaften be-stimckte Gesellschaften (darunter die Lyoner Societät zur Verbreitung des Glaubens) ausgesetzt sind, beklagt die Schwierigkeit der Ersetzung verstorbener, bejahrter Missionäre infolge Heranziehung der Seminaristen zum Militärdienst und fordert die Bischöfe auf. Mittel zur Abhilfe zu erwägen. Vanutelli geht übermorgen nach Wien ab. Bukarest, 15. Dezember. Bratiano befindet sich besser. Der Senat und die Kammer ordneten Glückwunschdeputationen ab. Nachmittags fand eine imposante Volkskundgebung vor der Wohnung Bratianos statt. Es fanden mehrere Verhaftungen statt, nachdem der Attentäter gestanden hat, er habe im Namen einer geheimen Gesellschaft gehandelt. Wien, 15. Dezember. (Wiener Abendftost.) Der tiefe Eindruck, den die in der gestrigen Sitzung des Gemeinderathes zur Verlesung gelangte Zuschrift Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten in allen Kreisen der Residenz hervorgerufen hat, findet in den heutigen Morgenblättern ein nicht minder lebhaftes Echo. Nahezu einstimmig lautet das Urlheil der Blätter dahin, dass es in hohem Grade unzart nnd entschieden tactlos war, das bevorstehende schöne Familienfest im Allerhöchsten Kaiserhause in einer Weise zum Gegenstande der Discussion zu machen, die überall den peinlichsten Eindruck hervorrufen musste. Selbst die' jenigen Journale, welche in dieser Angelegenheit noch jüngst einen extremen Standpunkt einuahnieli, können nicht umhin, nunmehr ihrem Bedauern über gewisse hicmit zusammenhängende Episoden im Gemeinoeralhe Ausdruck zu geben. Der Wortlaut der erwähnten und dem Inhalte nach gestern bereils telegraphisch mitgetheilten Zu« schrift Sr. Excellenz des Grafen Taaffe an den Bürgermeister von Wien, Dr. Ritter v. Newald, ist folgender: „Huchwohlgeborner Ritter! Die in der Gemeindevertretung Wiens anlässlich des beabsichtigten Festballes im Opern Hanse stattgehabten Erörterungen und gepflogenen Erhebungen haben Se. Majestät den Kaiser bestimmt, diesen Festball in Allerhöchstseinei», sowie iin Namen Sr. kaiserlichen Hoheit dcs durcylanchligsten Kronprinzen H?rrn Erzherzogs Rudolf mit dem Wunsche abzulehnen, dass die für dieses Fest in Aussicht genommene Summe den Nothleidenden in Wien zugewendet werde. Zur ergiebigeren Förderung dieses Zweckes widmen Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin allergnädigst den Brtrag von zwanzigtausend Gulden und Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Herr Erzherzog Rudolf gleichfalls den Betrag von zwanzigtausend Gulden. Im A. h. Auftraqe beehve ich mich, Eurer Hoch« wohlgeboren hievon zur gefälligen weiters erforderlichen Veranlassung in die Kenntnis zu setzen. Em» Pfangell Euer Huchmuhlgcboren die Versicherung meiner vollkommensten Hochachtung. Wien, am !4. Dezember 1880. — Taaffe in. p." Prag, 15. D'-zrlnber. Ii, Stankan, Pilfen und Vischofteimtz machten die Hochfluten Delogierungen r-othwcndig. Iu Prag werden Sicherhcitsvorlehrrmgcii gegen eine Wasscrgefahr getroffeil. Bis jetzt ist der Wttsserzuflufs noch ungefährlich. — Stalthalter Baron Kml) ist hier eingetroffen. London, 14. Dezember. Dem hente nachmittags 2'/, Uhr abgehaltenen Ministerrathe wohnten wieder sämmtliche Minister bei. — Der Befehl zur Enlsenduug wcitcrer Truppen nach Irland ist noch nicht erlassen worden; indes würden erforderlichenfalls Verstärkungen von 4« bis 5000 Mann fast unverzüglich abgesendet werden können. — Morgen findet in Windsor ein Cabinetsratl) unter dem Vorsitze der Königin statt. Förster hatte heute vormittags rii'.e lange, Unlerrcdnng Nlit Gladstone. Dilke ist heute nach Frankreich abgereist. London. 15. Dezember. Der Ministerrath d>s< cutterte gestern die Details der irischen Bodenreform-Bill und setzte heute die Discussion fort. Fürst "-banow conferierte gestern mit Lord Granville. Konstantinopel, 14. Dezember. Wie verMl wird. hat die Pforte die Absicht aufgegeben. M oll griechischen Frage ein Rundschreiben zu erlassen, Telegraphischer Wechselkurs vom 15. Dezember. «.s»,. Papier-Rente 72 75. — Silber. Nente 73 75. ' ^ Rente 87 60.- 1860er Etaats-Anlehen l3l 50. - Vaitt«^ 82,',. — Krcditacticu 287 30, — London 117 85. — Silber > — ss. l. Münz.Ducatcn 5 59. « 20'FranlcU'Stiicke 9". ' lOO.Ncichzmart 58 20. Angekommene Fremde. Am 15. Dezember. Hotel Ztadt Wie». Ponalnil, Handelsm., Zlrkniz. ^V^ Schriflslcllcr; Tehncr lind Müllucr, Kaufleute, "»A Miller Franz und Miller FanM). Graz. - V'lar, «>" marlt, — Wirth, Kausm,, Frautsurt. Hotel Elephant. Luschinsly, t. l. Milüänilttndllnl, A"z ^ balda. Ingenieur; Töpfer nnd Sänilhuf. Kaufleute, U'"' , Dr. Pirnat. Äduocat. Stein. — Schlibcr, Selzach- -" "'"^ Villach. — Baron Loccatclli, Coruwns. __< Verstorbene. Den 12. Pezember. Aloisia Obcrlircher, 24 I,. ^ ' ssuhthal Nr. 11. Tuberculose, — Paul ScliiinlMd, Zwäng""»' 53 I.. Polanadamm Nr. 50, LmMncutzüuduua, . .^. Dcn 14. Dezember. Mathilde Flooh. ^A«. Obcrlicutcnmils'Galtm. 31 I,. Pelerssttnße Nr. 3l, ^,,, cntartuua, - Franz P^xa. SchllsteracscllcuS.Iohn. ^'"M, Castcllgassc Nr. 9. (5rm,p. — Änua Kl^pii.', GrcislcM"^ 31 I,. FloriansMe Nr. 2l, chronische «>'naentuberc>>" . Mann Olorn. Private. 82 I., Congressplatz Nr. 4, «">'« entziiudung, .«^. Dcn 15. Dezember, Anna Aitcnz, Aichm"!" tochter, 7 Mon., Ulathhausftlcch Nr. 17, Fraijen. Im llivilspitale: .« Dcn l 1. Dezember. Agnes M.ieek, Taglöhnerin, I"''' Erysipelas. <« Den 13, Dezember, Maria Iezcrsel, TaglM" 23 I.. Gchirnlähmung. ____^^ Theater. „,« Hcnte (aerader Tag) zum Vurlhcilc des Herrn ""»> ^ Valajthy: Othello (der Mohr v>m Venedia). 3"» in 5 Älifzilan! vo» Shalejsicarc. ^^^^ Meteorologische Beobachtungcu Iu Laib"^> H "^ k^? sZ . -« .^z '- ^Z ^ ^ 2 5« ^Z' Tis.M^ 735 2'5"^ 0-4 O.'schwach ,'bc»oÄt^ .<) 15. 2 . N. ! ?:t? 53 -^ 14 O. schwach bewöltt " » ^ ^ib.l 73« 88 ^-04 O. schwach bcwöltt ^ Taasübcr lriibc, abends thcilwcisc Ausheiterung- ^, Taacslniltcl der Temperatur -> U 7", um 18" über del« male. ^.^^" Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambers Danksagung. Für die meiner imvcraesslichen, inlligstgeliebtl'" Gattin MM M Vb. ^lzMmt während ihrer Krankheit zugewendete liebevoll ^hl'ilüllhme. d"' l Curse an der Wiener Görse vom 14. Dezember 1880. (Nach dem officiellen CurSblatte.) PlMierrente........72 «0 72 9.'. Vilberrente........7« 75 ?.i90 Voldrente .........87 4.°» 87 60 Lose. 1854........12350 124 — . I860........13180 13220 . 1860 (zu 100 st.) . . . 133 25 13:; 75 . 1864........17225 17275 Ung. Priimlen-Nnl.....- — - - Lredlt-U..........183 50 164- Theiß.ReguIierungs« und Sze- gcdincr ^!ose.......10750 1l>7 70 «udolss-L.........18— 1850 Prnmienanl. der Stadt Wien 117 60 118-Honau'Neaulienlnas.Lose . .114— 1I4ös> Domänen.Pfandbriefe . . . 143 50 144 50 Oeslerr. Schutzschtme 1881 rücl» zahlbar.........100 75 101- - Lestcrr. Schahscheine 1882 rück- zahlbar . ......101-75 1^2 25 Ungarische Moldrente . , . . 110 05 11020 UnMrNche Eiseiibahll-Nnleihe . 126 — 126 50 Ungarische i2 5» ^«2 75 Ocsierreichisch. unaarlsch« Vanl 8ii5 - 82?-. Unionbaill ........ 115 30 115 50 Verlehrsbant....... 135 25 I.<6 - Wiener Vanlverein..... 142 75 143 - Uctien »«n TranspsrtUnterneh. «nn Kaschau-Oderberger Änhn . . 13175 132 25 Üemhera-Czernowiher Vahn . 173— 173 50 Moyb - Gesellschaft.....70 l- 709 - Oesterr. Norbwestbahli. . . . ü»1?5 ll<2 25 ^ , lit. 8. . 233- - 2 l < 50 ssiudnlf.Vabn.......l«72'. >6?75 Ttaatsbahn........279 75 28 > 2,^ Siidbllhn.........96?5i ^7^ Theiß-Nahn........244 .>,<> 245 - Unssar.'gali» Verblndnngsbllhn 14^50 14 »2^, Unssarische Nordostbahn . . . 143 14-<5') Ungarische We.tbahn .... 15375. 154 7-, Wiener Tramway.Oescllschllst . 2^125 2 N 50 Pfandbriefe. «llg.öst.Vodencred!tanst.(i.Od.) 116 75 117 50 . ^ . ^./, . Napoleoxsd'or . s . 2S - Deutsche Neich,- zg, se « Noten .... l» « <" - ^. , — Gilbergulden . . -»> » ^ " Vrainifche Vrundentlastung«'Obl^"^ »eld 101-. «««i—