^^^ Montag, 25. Jänner 1904. 123. Jahrgang. m Hlia ^"l°nsprels: Mit Pllstversenduna: «anzjllhrig !w li, halbjährig 15 «, Im Kontor: ganz. ^ " li. halbMrig li li. Für bie giistrllun« in« Haus ««»»jährig 2 X, - Insertlonögebühr: Für Neine ^^ "N!lil>!e bis zu 4 Ztlltn 5U l», größere per Zeile lL l> - b,i öfteren Wieberholunssen per Zeile L k. Ple »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der 2onn^ und Fcicrt«ge. Die Administration befinde ,'ich Kongießplah Nr. 2, die Ntdattion Dalmalingasse Nr. 2, Sprechstunden der Redaltion von « bis 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Ariefe werben nicht angenommen, Vlaniillripte nicht znrNcfsscstcllt. ? Amtlicher Teil. 1 »II« ^""k k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^ be,, ^^^ Entschließung vom 20. Jänner d. I. , ^' bofsekretär des Verwaltungsgerichtshofes Leo I rat, ' ^llmezan-Salins zum Statthalterei-^ c>Il,/" Stande der niederösterreichischen Statthalterei "Madigst zu ernennen geruht. « Koerber m. ^. lb 2: > ---------------- »,. ^eine l. und k. Apostolische Majestät haben mit iV^Mchster Entschließung vom 7. Jänner d. I. den saugen Rektoren der technische« Hoch. H"len allergnä'digst das Recht zu verleihen geruht, <r» vom 15. Jänner 1904. »^^3 «NIa«x 2« «lip»äni lHor»v/» vom Ib. Jänner 1904. Nichtamtlicher Teil. I Der Notstand in Böhmen. Hetrn^ Hinblicke auf das Antwortschreiben be» ^echissf. Ministerpräsidenten auf das Ersuchen der sja^Aagrarischen Abgeordneten um eine erhöhte by V Unterstützung und die baldige Einberufung Hfjh bischen Landtages bemerken die «Narodni ei« !'. ^^ Obstruktion fei nunmehr für die Czechen Nz^..^egorischer Imperativ geworden. Der Herr ni, "„"Präsident knüpfe die Gewährung der Hilfe ^ lu„. .^fiillbare Bedingungen, denn die VerHand' Und l Budgets würde mehrere Monate erheischen, ^ nick» '" ^nge könne die notleidende Bevölkerung garten. Utilii3^ «Politik» schreibt, man könne über die sl ^M den czechifchen Agrariern unter- nommenen Aktion geteilter Meinung sein, so viel stehe jedoch fest, daß die vom Notstände betroffenen Bezirke ein Recht besäßen, ohne Rücksicht auf die Stellung ihrer Abgeordneten zur Negierung eine Erhöhung der Staats« und Landeshilfe zu reklamieren. Man könne nicht Rücksichtnahme auf den Staat fordern, wenn man erkläre, der Staat dürfe nicht einmal im Notfalle seine volle Schuldigkeit tun. Der —-----------------^^------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------" Feuilleton. s Die Pomeranzenbäuwe. '. , Erzählung von A. Mavancernä. (Fortsetzung.) svrin^^ krampfhaft pochende Herz wollte'ihm zer» wlllssl!' Tr verbarg sein Gesicht an ihren Knien. n> ^" ihre Hände auf sein Haupt nieder, lie. '^lum denn weinen? Sei mutig»,Hflüsterte !ein '^" bH ein Mann, du muht mutigen^Herzens < Hra,.«: ' bas Leben ist so schön l ... so Mn l lchtv-l. ist jetzt Frühling! AlleS lebt auf, alles do "gt ,m Obusse des Lebens . . . Erinnerst du dich M °" unseren Frühling? Hast du mein Italien 8i^ "rgrssen? Wenn ich nicht mehr da bin, so ver-bickl r!^ ^liebten Pomeranzenbäume nicht! Laß sie ^ ""auswerfen! Gib mir dein Wort, daß du oenf^^ hierher kommst und daß du meiner ge- "und für mich beten wirst!» ^n« ^ ^^ "'^ geantwortet. Er konnte kein Hh hervorbringen, feine Lippen bebten nur stumm, ^tstick ^la.te ihn im Halse und drückte ihn zum ^ächzb ^k wahnsinnig stürzte er aus dem Ge« ^Htn ^ ""^ ^"9 draußen in unerträglichem ^ork»^ an. den Kopf gegen die Steiawand der U zu schlagen. ^bem s. . ^"Ak Rosalbe die müde Seele aus, sein,» n!^ in gebrochenem Stammeln nur immerfort '" Namen flüsterte. . . Und währenddessen feierte die ganze Natur in hellem Jubel ihren Sieg über Winter und Tod. Von jedem kleinen Busche, von jedem Gräöchen sangen und piepten, schwirrten und summten die wärmsten, freudigsten Töne des Lebens, zum feierlichen Chore verschmelzend. . . Mühsam erhob sich der Greis von seinem Sessel. Er machte einige unsichere Schritte, dann fetzte er sich wieber. Die Aufreguna, die die Erinnerung weckte, erstickte ihn fast und die Brust atmete schwer. Ein durchsichtiger Tropfen rollte auf seinen Schnurrbart, ein zweiter folgte — ein dritter. . . Viele, viele Jahre waren seitdem verflossen. Das Rad des LebenS drehte sich immerfort, die einen hinabdrückend, die anderen emporhebend. Das Herr-schastshaus war windschief geworden, die Wirtschaftsgebäude waren eingestürzt. Im verödeten Garten schwieg der Gesang der Vögel, Steppengras über« wucherte die Gänge. Die nie mehr gereinigten Teiche bedeckten Algen und Wasserlinfen. Den Besitzer kümmerte das alles nicht. Er lieh alles gehen wie es wollte; er hatte für die ganze Umgebung nur noch den Blick des lebenssatten Ueberdrusses und Ekels. Nur im Pstanzenhause kam noch Leben und Interesse in ihn; da sorgte und pflegte er, ihrer letzten Bitte gedenkend; da Pflegte er auch aus« zuruhen, in die Betrachtung der ihm so teuren Pomaranzenbäume und in die Erinnerung versunken. II. Lr sah in seinem Zimmer, als er das Läuten der herannahenden Glöctlein vernahm. An ununter- brochene Einsamkeit gewöhnt, war er >m ersten Augenblicke überrascht, ja selbst ein wenig erschrocken. Aber bald verwandelte sich der Schrecken in grenzenlose Freude, als ihm seine Enkelin einfiel, die er über seinen schmerzlichen Erinnerungen ganz vergessen hatte. «Sie ist es, sie, siel» Er strengte sich an, um vom Sessel emporzukommen; aber die Kräfte versagten ihm, vom freudigen Schrecken gelähmt. Er sank gleich wieder zurück, den Blick in unruhiger Erwartung auf die Tür gerichtet. Immer deutlicher, immer lauter wird das Geklingel der Schellen und da mischt sich schon auch das Rollen der Räder und das Schlagen der Hufeisen dazwischen. Endlich kreischt und dröhnt es schon ganz nahe — noch ein Augenblick und mit geröteten Wangen und fröhlichem Begrüßungsschrei stürzt das junge Paar ins Zimmer herein. «Grohväterchen! Großväterchen!» Der Greis streckte seine zitternden Arme au« und drückte das dunkle Lockenlöpfchen, das er vor vielen Jahren so zärtlich geliebloft und geküßt, wieder einmal an seine Brust. _... ,, «Sonecla! Mein Liebchen! Mein Taubchen. . . Ja, die ganze Rosalbe! Die ganze Rosalbe! v mem Gott! Sonetta!» , ^ . ^ Es fehlte nicht viel, so hätte er einen Nerven« anfall bekommen. Er bezwang sich indessen und reichte mit tränenvollen Augen, lächelnd und freudestrahlend, Soneckas Gatten, einem vornehm gekleideten jungen Manne, die Hand. (Vortsetzung folgte Laibacher Zeitung Nr. 19._________________________________ 148 25. I^ner 1904. Zeitung», die fatale Verquickung der militärischen Fragen mit der Politik habe wieder den Anlaß zu wenig erbaulichen Auseinandersetzungen geboten, und es sei leider die Besorgnis nicht von d.r Hand zu weisen, die Diskussion über den Erlaß d?s Reichs« Kriegsministers werde kaum anders ein befriedigendes Ende finden können als durch irgend eine Remedur. durch irgend eine Kundgebung einer kompetente» Slelle, die geeignet wäre, die aufgetauchten «patrio tischen Beklemmungen' zu beseitigen. Aus Budapest wird gemeldet: Falls das Treiben der winzigen Obstrultiousgruppe, die durch Herbeiführung von Skandalszenen zu ersetzen sucht, was ihr an Ernst und politischer Bedeutung abgeht, nicht sehr bald ein Ende findet, ist Ministerpräsident Graf Tisza entschlossen, zum Angriffskampfe gegen die Obstruktion übcrzug'hen, in welcher Beziehung er die weitestreichenden Vollmachten besitzt. Die liberale Partei wird die Aufnahme der Offensive seitens der Regierung mit stürmischer Zustimmung begrüßen und ihr auf dem Wege einer gründlichen Sanierung des Parlaments begeistert Heerfolge leisten. Anknüpfend an die Nachricht über den Rücktritt des italienischen Botschafters am Wiener Hofe, Grafen Nigra, schreibt die «Oester« reichische Volkszeitung»: «Wie wenige Staatsmänner kann Graf Nigra von sich sagen, daß er sein Lebens-wert vollendet hat. Er gehörte zu dem Kreise jener Auserlesenen, denen es beschieden war, an den großen Ereignissen, die im verflossenen Jahrhunderte die Staatenkarte Europas umänderten, tätigen Anteil zu nehmen. Seine Volksgenossen erblicken in ihm den Mitarbeiter Cavours, der in allen seinen Stellungen Italien die wertvollsten Dienste leistete. Mit dem Grafen Nigra fcheidet eine historische Persönlichkeit aus den Reihen der aktiven Staatsmänner. Ihm ist ein ehrenvoller Platz in der Geschichte seines Vaterlandes gesichert und in Oesterreich-Ungarn wird man ihm wegen seiner Bemühungen um die Aufrechterhaltung des Bündnisses zwischen beiden Staaten gewiß ein gutes Andenken bewahren.» — Das «Neue Wiener Journal» betont gleichfalls, daß Graf Nigra eine der verläßlichsten diplomatischen Stützen des Dreibundes war und sich besonders um die letzte Erneuerung des Bündnisses mit Italien die grüßten Verdienste erworben hat. Mit dem Grafen Nigra scheide nicht nur aus der Wiener Gesellschaft eine übcraus vornehme und feine Diplomatengestalt, fondern aus dem staatsmännischen Dienste ein Mann von historischer Vergangenheit. Bezüglich der Nachricht, daß Papst Pius X. ein an alle Souveräne und Staatsoberhäupter zu versendendes Schreiben vorbereite, in dem er denselben seine Besteigung des päpstlichen Thrones mitteilen werde, wird gemeldet, daß in vatikanischen Kreisen von einem solchen Vorhaben des Heiligen Vaters nichts bekannt sei. Fürst Ferdinand von Bulgarien h^t anläßlich des Galadiners, das am griechischen Neu-jahrstage im Palais stattfand, an die versammelten Würdenträger folgende Ansprache gerichtet: «Während! der langjährigen Erfüllung der mir von der Vor^ sehung auferlegten schweren und großen Mission habe ich sowohl in friedlichen und ruhigen als auch in außergewöhnlichen und schweren Zeiten stets eine mächtige Stütze im Volke, bedingungslose Treue und Anhänglichkeit in der Armee und klugen und aufgeklärten Eifer bei den Staatsdienern getroffen. Die Ereignisse, welche sich vor mir entwickelten, haben mir reichliche Beweise geliefert, daß das bulgarische Volk. das einen wichtigen Platz auf der Balkanhalbinstl einnimmt, seine Bedeutung und seine Weisheit erfordernde Aufgabe vollkommen würdigt und mit un erschütterlicher Beständigkeit klar bestimmte Ziele verfolgt, die mit der Zukunft und der Größe Bulgariens unlösbar verknüpft sind. Diese Eigenschaften meines vielgeliebten Voltes geben mir Kraft und Mut, sie eifern mich an, ruhig auf das neue Blatt zu blicken, welches die Geschichte eben vor uns aufschlägt, und sie stoßen mir unerschütterlichen Glauben an die leuchtende Zukunft des bulgarischen Stammes ein Umgeben von den Vertretern der auswärtigen Staaten, von meiner Regierung, von den Spitzen meiner tapferen und ergebenen Armee, von den Vertretern der Staats« behörden, erhebe ich dieses Glas auf das Glück, den Fortschritt und den Ruhm meiues vielgeliebten Volkes!» In seiner Erwiderung auf diesen mit Begeisterung aufgenommenen Trinkspruch wies Ministerpräsident General Petrov auf die kritische politische Phase hin, in welcher der Fürst den bulgarischen Thron bestiegen, und hob unier lebhafter Zustimmung der Anwefenden hervor, daß der Fürst während der größten und gefährlichsten Stürme, welche Bulgarien durchgemacht hat, die Geschicke seines Volkes mit großer Weisheit und politischem Takt geleitet hat. Der Ministerpräsident schloß mit einrm dreifachen Hoch auf den Fürsten, welchem er eine glückliche und lange Regierung auf dem bulgarischen Throne wünschte. Tagesneuigleiten. — (Das Lachen in A, E, I, O, U.) Das Lachen ist eine Eigentümlichkeit des Menschen, aber nicht alle Menschen haben dasselbe Lachen. Die «Nevue Mon-diale» unterscheidet fünf Arten von Lachen; sie entsprechen den fünf Vokalen, und man kann daher von einem Lachen in A, E, I. O, U sprechen. Ade Art des Lachens entspricht einem besonderen Seelenzustande und einer beson» deren Charakteranlage. Leute, die in N lachen, sind offen und bieder. Der Umgang mil ihnen ist aber trotzdem nicht zu empfehlen, da sie Lärm und Bewegung lieben und manchmal wandelbar und veränderlich sind. Das Lachen in E kennzeichnet ein phlegmatisches Temperament, das gewöhnlich ruhig ist, oft abcr zur Melancholie hin-neigt, so daß dieses Lachen bitter und traurig werde» kann. Das Lachen in I ist unsympathisch, ist es doch das Lachen der Kinder und naiver, dienstwilliger, ergc^ bener Srelen. Es hat nur den Fehler, daß es zu scharf und zu hell llingt, und in den hohen Registern in Kreischen ausartet. Der Ve'kchr mit Leuten, die in I --- ! lachen, wirkt ermüdend; Erwachsene besonders könne^ durch allzu große Ergebenheit leicht lästig fall.n, ui" ihre Treuherzigkeit macht sie meist zaghaft und unew' schlössen. In O lachen hochherzige und kühne Natures in U die Schwarzseher und Menschenfeinde. Welcher sll> des Lachens soll min nun den Vorzug geben? Keine» einzigen der hier angeführten, sondern einer sechsten M' die nicht in Vokalen lacht, sondern still vor sich tM lächelt. Man findet dieses schweigende Lachen nur selte" Leute, die so lach'n, sind die einzigen, deren Lach^ schmeichelhaft ist, denn sie lachen nur, wenn es der Vl^ wert ist. Sie zwingen sich niemals zum Lachen, dahel bedeutet ihr stummes Lachen fein empfindenden Genn"^ mehr als das laute Lachen der «Volallacher.» — M" das vielleicht — Wissenschaft sein soll, so kann lB" allerdings in allen fünf Vokalen darüber lachen. — (Gestohlene Erfindungen.) Wenn e^ Geschichte der vielen Versuche geschrieben würde, Gehe'!"' nisse von Erfindungen von ihren eisersüchtigen Besitzt zu stehlen, so würde man, wie eine Londoner Woch^' schrift schreibt, ein höchst romantisches Buch erhalte" Der Schauplatz einer dieser Geschichten liegt im wild^ Moorlande um Sheffield herum, wo ein Uhrmacher ^ mens Huntsman eine Fabrik gebaut hatt?, um nach eine^ ^ von ihm erfundenen Verfahren Stahl zu machen. ^ Geheimnis war sehr wertvoll, denn es war das eiuM! Verfahren, durch das Stahl elnc gleichmäßlqe Quality , bekam. Aber Huntsman fürchtete keine Entdeckung du^ > seine Konkurrenten; er beschäftigte nur ausgesuchte "l' , belter, und die Portale seiner Fabrik wurden fast ebem streng gegen Fremde bewacht wie die Türen eines O^' z gewölbes. An einem bitterkalten Winterabend jedoch, ^ > der Wind über das nahe Moor pfiff und den Schnee» z wilden Wirbeln vor sich trieb, erschien an den Toren de ^ Werke ein zerlumpter, vor Kälte zitternder LandstreM z und bat kläglich um die Erlaubnis, sich an dem Fe"^ ^ b Laden in Fleet Street (London) allein arbeitete. Als ^ b eines Abends mit seiner Arbeit schon ziemlich weit "^ Y geschritten war, verschloß er das Laboratorium ^ l! verließ für einige Zeit das Grundstück mit der st". !' Ueberzeugung, daß während feiner Abwesenheit nien'^ ' Zugang dazu haben könne. Aber durch den Schorf H kam ein ungebetener Gast, der seine Zeit gut gebraU"^ l, und als er auf dems.lbcn Wege wieder verschw^ fi nahm er das G'beimnis mit sich — Nuf äl,n<^ ^ Weise wurde die Fabrikation von Weißblech in EnA tea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisiert« Uebtlsehung aus dem Englischen von A. Nrauns. (7b. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Knowles kehrte jedoch nicht so bald zurück, wie er in Aussicht gestellt hatte; erst am Abende des fünften Tages nach seiner Abreise erschien er wieder in der Cottage. «Nun, was haben Sie denn ausgerichtet?» rief ihm Lea entgegen, ohne sich nur Zeit zum Begrüßen zu lassen. «Bringen Sie gute Neuigkeit mit?» Der Detektive ging ohne ein Wort der Erwiderung nach der Bank unten im Garten und lieh sich milde darauf fallen; dann riß er den Hut vom Kopfe, um seine heiße Stirn von der Abendluft kühlen zu lassen. Er sah erh'tzt und niedergeschlagen aus, und sein Anzug war staubig und nicht so akkurat wie sonst. «Mr. Knowles,' stieß Lea angsterfüllt hervor, «Ihre Zeit, fürcht' ich, ist verloren gewesen, umsonst geopfert! — Sie haben nichts ermittelt?» «So ist es auch. Ich komme nicht klüger zurück, als ich fortgereist war.» «Erzählen Sie mir alles ausführlich, bittel» «Es ist nicht viel zu erzählen. Ich reiste, wie Sie wissen, nach London in der Absicht, Tollemachcs Helfershelfer auszukundschaften, da ich, nachdem ich seine Aussage in betreff der Zeit geprüft, die feste Ueberzeugung gewonnen hatte, daß er einen solchen gehabt haben muhte. Nun habe ich alle seine Bewegungen während seines letzten dortigen Aufenthaltes erforscht, jedoch nicht die leiseste Spur zu finden vermocht. Und doch ist mit Sicherheit anzunehmen, daß er den Menschen nur von London geholt haben kann. Aus der Umgebung von Tenham ist er nicht gewesen, denn vor meiner Abreise nach London hatte ich nach dieser Richtung hin die eingehendsten Nachforschungen angestellt, aber auf keinen einzigen, der dort mit ihm in Verkehr gestanden, ließe sich auch nur ein Hauch von Verdacht bringen. Drei volle Toge habe ich in London damit verschwendet, der Fährte eines etw^s verdächtigen Individuums zu folgen, das in letzter Zeit zweimal bei Tollemache vorgesprochen hatte, nur um zu guter Letzt zu erfahren, daß es ein Pferdehändler geringerer Klasse war, der in jener Mittwoch-Nacht sich in Bedford aufgehalten hat.» «O. es ist fürchterlich,» jammerte Lea, «und die Zeit wird immer kürzer!» «Das ist's ja eben!» stöhnte der Detektive ver-zwciflungsvoll. «Die Zeit ist so kurz, und im eigentlichen Sinne habe ich noch nichts ermittelt.» «Und das Finden des Geldes im Brunnen würde wahrscheinlich als ein Beweis mehr gegen Lord Barchester angeschen werden?» «Natürlich! Wir müssen es verschweigen.» «Aber der Knopf ist doch da!> ließ Lea einstießen. «Eine große Errungenschaft, wenn einem jeder Anhalt fehlt, von wefsen Rocke er'stammt!» spöttelte der Polizist. Der jähe Dämpfer, den Knowles in seiner hoffnungsvollen Erwartung erfahren halte, wirkte ei> schreckend auf Lea und machte sie sprachlos. Plötzlich stand Knowles auf und legte seine Hand auf ihre Schulter. «Nun, nun, mein liebes Mädchen, nur nicht gleich verzweifeln.» sagte er freundlich, «Ich habe einen Schlag, eine herbe Enttäuschung erfahren und lege derselben bei meiner körperlichen Abspannung und Uebermüoung vielleicht zu großes Gewicht bei. Ich werde aber trotzdem nicht geschlagen werden, nur keine Angst! Es bleiben nur ja noch ein paar Wochen zur Verfügung, und ich werde mich schon vorsichen, die knapp bemessene Zrit aufs beste auszunutzen.» --------------------------------------------------^ ^ Langsam wandte Lca ihm ihr Angesicht nM> i„ zu, und der Detektive erschrak über die Härte ""' kt, Starrheit ihrer Züge. . ll»s «Und im schlimmsten Falle.» kam es gep^ ^ aus ihrer Brust, «soll Varchester dennoch gett^ ^ werden!' der «Wie denn?» , hoh «Durch mich soll es gesch heu; ich werde ^ 8t„, als die Mörderin angeben, wenn ich auch mit el" Tij, Lüge auf den Lippen aus dem Leben scheiden nM «Nein, nein; so etwas vermöchten Sie "" z^ zutun!» hoh, «Vermöchte ich nicht?» rief Lea mit jäh hcrv". ^f und welche Pein ich gelitten, können Sie sich ",. ^ vorstellen! Sein Leben, seine Ehre si"d mir te"' als m»ine eigene nnd alle Schätze der W lt.» Diesem vom Uebermaße des Seelenschmerzes"' gepreßten Bekenntnisse aegenüber bliet, der Geheimpo) ^ stumm. Das junge Mädchen tat ihm aufrichtig ^ ftl und er konnte sich die Herzensangst und Geistes '^, wohl vorstellen, die diesem leidenschaftlichen Nu^ <°>i, vorausgegangen sein mußte. Lea war stolzer "., M hochmütiger Natnr, und ihr Selbstbewußtsein 'S ,^l in der Tat sehr herabgestimmt sein, daß sie e>" > Fremden, der er ihr doch war, das Geheimnis H ^l< Herzens offenbarte. Dasi ihre Liebe von VaM^ ^ unzweifelhaft erwidert werde, durfte er ihr lA «" l nicht sagen und ebensowenig, daß ihre Selb"",^ H opserung zu Barchestcrs Errettung auf nnübersteig Hindernisse stoßen würde. (Fortsetzung l^ ^^bacher Zeitung Nr. 19. 149 25. Jänner 1904. "" ni^n ^' °in Geheimnis, das vor fünfzig Jahren liü lmand den Holländern entwinden konnte. Aber ein ^ L?" und schlauer Bewohnrr Cornwall«. James "t< tn^?"'' beschloß, das Geheimnis um jeden Preis zu ^ k'« ' " ging nach Holland, schlich sich mit großer «ll s^^cher Gefahr in die Fabril ein und brachte bei „el "« Riicllehr das Geheimnis nach England mit. lrl, sn ^ (Tin neuartiges Rettungsmittel i»' ^ ^ Hiffbrüchige.) Die Schwlmmgürtel, die gegen« e" ^'3 don den Schiffen als Rettungsmittel mitgesührt ^ hu«!?' ^ben den Nachteil, daß sie nicht so leicht zu H ^"Mben sind und daß sie sehr viel Raum beanspruchen, hel ^amerikanische Gummiwarenfabritant Wiley Preston ecü "bch in Toledo, V. St. A,, hat nun einen Schwimm« '"" Ü«!r ^" 3orm einer Weste konstruiert, die so wie die "" Nllü 'He" Westen anzulegen ist und nicht viel mehr H,^ beansprucht als solche. Wie wir der betreffenden >"' H ""a des Patent-Anwalts Bureau I. Fischer in i'"' i,^" enlnehmen. ist in die Weste ein Lustbeutel einge< e" ^' ber die Gestalt eines sich in Schraubenwmdungen ^ ki„.?3 Körper herumlcgenden Schlauches besitzt, dessen ^ blas ^ ^ 3^ leichteren Aufnahme eines zum Auf-W ^,^n dienenden Mundstücke verjüngt. Der Schlauch '^ ^ .also im Augenblicke des Gebrauches ausgeblasen. tt>" tz^! ^ einzelne Kammern mit besonders konstruierten ^ Nyz Ventilen geteilt, so daß sich immer eine Kammer ^ W Vl" oberen mit Lust füllt, sich hierauf schießt und ^! ^ «usblasen sehr leicht vonstatten geht. Dadurch wird ^ ^ Eitere Vorteil herbeigeführt, daß eine teilweise Ver. sll' H3 des Schlauches leine üblen Konsequenzen haben el^ ß^ ^7 (Koreanisch.) Wer die Absicht haben sollte, ali tussl?'!^ zu lernen, um den in Aussicht stehenden -'" sol« '^^nischen ^'^ "" größerem Verständnis ver« ^ der , ^ können, muh vor allem auf die Betonung ^ m/"^"k" Worte Gewicht legen, da er sonst in die '^ Tb? ^. ^"legenheit ge.aten könnte. Die koreanische 6"! l»!c^ ^^ nämlich eine sehr arme Sprache, die sich !^ ^. ^ch ei„e Fülle von Synonymen auszeichnet. Ein ""' d«nl> U ^^ ^°^ ^^ ^ immer wenigstens ein Du« ^ c>uz^ Deutungen, die man nur durch die Betonung >c^ slander halten ^""' ^^"rch ergeben sich oft die ^ Il»,I ^kn Begriffsverwirrungen. Ein Missionär, der !>c" tz^/"t in Korea gelebt hat und der die koreanische !>«' tjh ">e aus dem ff zu verstehen glaubte, weih von ^ Ml/ ^lchen Quiproquo ein hübsches Stücklein zu er-d^ l?^"' In einer Sonntagspredigt schilderte er den be-!/ ll,^," Koreanern die Freuden des Paradieses und ^ sein/ '" grellen Farben die Schrecken der Hölle. Zu e>" glg^ Verwunderung bemerkte er aber, daß scine ^ ^/^°llen Schilderungen nicht d°n geringsten Ein« ! ^ l>^ .Achten, ja, seine Zuhörer schienen die Schrecken < Pth. rwllt ^°^"^ ^ ^"^^ ä" ^^"' ^°^ ^" ""! hr/^ ^"llte fie der Missionär, wodurch er eigentlich ?s^ in, »7"chlust erregt hätte, und da erfuhr er denn, daß !^' 'iß^reanischm h^s Wort für «Hölle» auch — ^ ^tt »?!' bedeuten kann, wenn es anders betont wird. O liiH ^, ^N'onär hatte nun tatsächlich «anders» betont. ""! fl« i^^ Konvertiten waren zu der Ansicht gelangt, daß M t>i» ^ Jenseits Postbeamtenstellen erhalten würden, daher ll,5 Meude! ^3«i,^ (Eine Fabril .prähistorischer» >^> ill c>^ st e i n e) ^ """» ^ ^ «Gaulois» berichtet, ""' Ltte^ "^eich entdeckt. Ein einfacher Bauer hat. an-5 l>„^ burch die Sammelleidenschaft, angefangen, «von ,B ^ n Vorsahren hinterlassene Bruchstücke» zu liefern. '^ ^il^ 'iiert nach Belieben Steine, die menschliche oder der !!^e darstellen. Mit H lsc eines hellen Schlammes. ,i hllh^ ^im vermischt ist, erzielt man das Aussehen ^ ytyk. "ltels. Natürlich haben diese falschen Stücke einen ^ Eii^ Erfolg gehabt. U„d so entgehen immer neue lh^ "' Wurfspieße. Statuetlen von ganz neuem Muster... F ills^ (Mit einem schlafenden Walfische hoh^ ^n, enge stoßen) ist vor einigen Tagen auf l< Yh ^ee der Gerstemünder Fischdampfer «Württemberg., "k 'L G H das Schiff 61 G^ad nördlicher Breite und ^ "liih ^ 45 Minuten westlicher Länge befand, stieß ü"' l>oh "ampsers derart auf einen schlafenden Wal auf. ^ ^b^ Fahrzeug sofori leck sprang. Nach der Kollision "? ltlyclil,,' ^ ^ See um das Schiff hcrum blutrot, der ^ ^sstn ^ arb.itete furchtbar und warf große Wasser-Hl' ^" an Deck. verschwand dann aber bald. !»>' ^-"-------------------------__-------------------------------- ^ Seltsame Urteilssprüche. M ^i^ z3n dem Bemühen, in ihrem Urteile die Strafe ? ^^lisz,^ ^chen angemessen zu gestalten, sind namentlich " j ^en n ""^ amerikanische Gerichtshöfe öfter zu selt-'l'^, ^ondy>. ^^ssprüchen gekommen. So werden in einer v ^ten 3 ^chenschrift einige Fälle dieser Art aus den ^ - ^le i> lc.^^" zusammengestellt. Was soll es zum Bei« i^ üb^ heißes w^nn ein Richter tausend Jahre Gefängnis C ^lllz "^ Angeklagten verhängt, wie es kürzlich in >ck) "«ilh^h^^ah. Ein Mann namens Browne wurde ^ ^ h lgt. ^lnen Mordangrlff auf einen Nachbar gemacht < "lllh t^"! aber da das Opfer am Leben blieb, wenn jl'b immer verstümmelt, konnten die Geschworenen nach den Gefetzen des Staates nicht das Todesurteil aussftrechen. Und so verurteilten sie den Mann zu einer Gefängnisstrafe von taufend Jahren und glaubten, damit ihrem Gerechtigkeitsgefühle Genüge getan zu haben. In dem Unllagebtfchluß ist offiziell festgesetzt, daß der Ge-fangene, falls er am Üeden ist, am 9. Dezember »2903 in Freiheit geseht werden foll l Als Browne den merk« würdigen Urteilespruch hörle, lachte er hrrzlich und fagte dem Nichter und der Jury. er vermute, es würde ihnen allen gleich sein, wann er aus dem Gefängnisse komme. .. Ein ähnlich merkwürdiges Urteil wurde vor einiger Zeit von irischen Nichtern abgegeben. Ein Angeklagter war beschuldigt worden, Tiere verstümmelt zu haben, und die Geschworenen, die sich zum grüßlen Teile aus Farmern zusammensetzten, hatten sofort bei sich beschlossen, daß der Maann schuldig wäre. Sie sprachen auch, ub« wohl der Nichter ziemlich deutlich seine gegenteilige Mei< nuug zu erkennen gab, ihr «Schuldig» aus. Der Richter war über die Entscheidung höchst entrüstet und als der Gefangene, ein Mann zwischen 50 und 60 Jahren, hereingebracht wurde, teilte er ihm ruhig mit, er wäre des angeklagten Verbrechens für schuldig besunden worden und es wäre nun seine, des Richters Pflicht, das Urteil auszusprechen; das wolle er jedoch aufschieben, er werde ihn — nach sechzig Jahren vorladen, damit er den Urteils« spruch entgegennehme. Der überraschte Angeklagte dankte «Seiner Ehren» warm, verbeugte sich ironisch voc der Jury und zog sich zurück. Drei Jahre darauf tonnte der Mann jedoch seine Unschuld beweisen und der Urteils-spruch wurde nun aufgehobe». Ein ähnliches Urteil, wenn auch in anderem Sinne wurde vor kurzem in Kalifornien über einen Mann Na« mens John H. Wood aufgesprochen. Er war der An» führer einer Räuberbande, die seit Jahren der Schrecken der Leute in dcr Nahe des Sacramento war. Wood war gefangen genommen und in das Zuchthaus zu Folsom gebracht worden, aber es gelang ihm, im vorigen Som« mer zu entfliehen. Am 1. Dezember 1903 wurde er wieder eingrfangen, und wahrend der Reise zum Gefängnis gelang es ihm, einen Wärter so schwer zu ver« wunden, daß man an dessen Auskommen zweifelte. Am 9. Dezember erschien Wood vor dem Richter Hart; als dieser erfuhr, daß er schon lebenslänglich verurteilt war, gab er ihm auf, nach hundert Jahren sich zur Urteils« sällung einzufinoen. Es ist jedoch nicht wahrscheinlich, bah der Gefangene so allen Folgen seines letzten Ver-brechens entgeht; er ist jetzt in einer Elnzelzelle und aller jener kleinen Annehmlichkeiten beraubt, die selbst Mörder in den amerikanischen Gefängnissen als ihnen rechtmäßig zukommend betrachlen. Bei dem Urteilssftruche erklärte Wood offen, er würde seine ganze Zeit damit zubringen, einen Plan ausfindig zu machen, wie er aus dem Kerker ausbrechen könne, und er versprach, im Falle des Gelingens seine besondere Aufmerksamkeit den Leuten zuzuwenden, die bei seiner Gefangennahme geholfen hitten. Ein außergewöhnliches Gesetz ist im Bezirk Ko« lumbia immer noch in Wirksamkeit und wurde auch kürzlich von einer Jury in Washington angewandt. Ein gewisser John W. Burley war des verbrecherischen Angriffes angellagt worden. Nach dem Abschnitte 608 des lolumbischen Strafgesetzbuches ist die Strafe für ein folches Verbrechen auf wenigstens füns und nicht mehr als dreißig Jahre Gefängnis festgesetzt worden, aber die Jury kann ihrem Urteilsspruch noch die Todesstrafe hinzufügen. Diese außerordentliche Klausel brachte die Jury auch zur Anwendung, und Vurley wird im Februar die Todesstrafe erleiden. Er will zwar appellieren, aber die offenlliche Meinung gegen ihn ist so stark, daß er wmig Aussicht auf Auffchub der Vollziehung des Todesurteiles hat. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Auszeichuung.) Seine Majestät der Kaiser hat der Präsidentin der Frauenseltion des Landes-und Frauenhilfsveeeins vom Roten Kreuze in Kraw, Frau Flora Rudesch, das goldene Verdienstlreuz verliehen. — (Auszeichnungen für hervorragende Leistungen.) Seine Majestät der Kaiser hat, in Anerlennu"g hervorragender Leistungen anläßlich der Hochwafseitatastrophen, anbefohlen, daß der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit belannt gegeben werde: dem Hauptmanne 1. Klasse Johann Balzar und dem Oberleutnant Viktor Edlen von Krepl, beiden des Infanterieregiments Nr. 17. — Vom Neichslriegs-ministerium wurden mittelst Dekretes belobt: der Infanterist Franz Walln er des Infanterieregiments Nr. 7, der Feldwebel Josef Toporis, der Zugeführer, Titular-Feldwebel Rudolf Ienlo, der Korporal Josef Mass er und der Infanterist Josef (^etznovar — alle vier dcs Infanterieregimentes Nr. 17. — (Audieuz.) Seine Heiligkeit der Papst hat vorgestern den hochw. Herrn Fürstblfchof Dr. Iegliö in Audienz empfangen. — (.Entscheidung in Angelegenheit de Waisenpenfionen.) Das k. l. Reichsgericht hat über eine gegen die k. k. Regierung eingebrachte Klage wegen Erhöhung einer Waisenpension folgende Entscheidung getroffen: «Das Ausmaß der Waijenpmsion richtet sich nach dem Betrage der tatsächlich bezogenen Witwenpension und nicht nach dem Pensionsbelra^e, welcher für Staats« beamtenswitwen der betreffenden Kalegurie zn jenem Zeitpunkte normiert war, zu wclchem die Verwaisung ein« getreten ist.» Diese Entscheidung stützt sich auf die Bestimmungen dcs 8 9 des Gesetzes vom 14. Mai 1896. N. G. Bl. Nr. 74, und auf die Absätze 5 und 10 des Pensionsnormales vom 30. November 1771. —o. — (Erweiterung des Studienrechtes der Frauen.) Das Unterrichtsministerium hat die Verfügung getroffen, daß von nun ab die Absolventinmn der öffentlichen Mädchenlizeen, wenn sie sich der Reifeprüfung mit Ersolg unterzogen haben, auf Grund einer ergänzenden Prüfung fofort in den dritten oder vierten Jahrgang der Lehrerinne^Vil^unisanstalt^n eintreten können. Die Aufimhmsprüsung erstreckt sich für den dritten Jahrgang auf allgemeine Erziehunzslehrc, für den vierten auf allgemeine Erzichung^ und Untcrrichts-lehre. — (Kasino-Verein.) Das vom Kasino-Vereine Samstag veranstaltete Kränzchen war überraschend stark besucht. Es waren über 50 Paare erschienen, die sich, diesmal nicht beschränkt durch überaus zahlreiche Zusth'r, mit wahrer Herzenslust d.'m Tanzvergnügen hingeben konnten. Mau konnte dieser Unterhaltung nicht mcbc den bescheidenen Namen eines Kränzchens beilegen, sie verdiente vielmehr als eleganter Ball angesprochen zu werden. Die Damen, unler denen wir viele neue Erscheinungen bemerkten, wetteiferten durch den Liebreiz ihrer Erscheinungen wie nicht mindec durch vornehmen Geschmack in den Toil^üen. Auch dieses Fest wurde durch die Anwesenheit Seiner kaiserlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Josef Ferdinand ausgezeichnet. — (Im Panorama International) ers freute sich gestern die ueuausgestellte Serie der Privatgemächer des Papstes, der Borgiagalerien, der Gärten des Vatikans lc. ein>s sehr zahlreichen Bcsuches und auch aufrichtigen Beifalles. Den Beginn macht die Serie mit dem «Guten Hirten» (einem Geschenke Seiner Majestät des Kaifers von Oesterreich), führt eine Anzahl von herrlichen Kunstgegenständen und Gemälden in täuschender Natuttreuc vor, zeigt sodann die Ptterslirche, den Paters« platz, die Rüstungen und Wandgemälde in den Borgia« galerien, sonstige Kunstschätze, Thronsäle sowie Prioat-gemächer d.'s Papstes und schließt mit mehrcccn Aufnahmen der vatikanischen Gärten. Die Serie kann des Interesses der weitesten Kreise sicher sein. — Nächste Woche: Französische Schweiz. * (Feuer an der Wiener straße.) I< der Nacht vom 23. auf den 24. d, M. um V<2 Uhr bemerkte auf der Wienecslraße ei,< Passant eine auffallende Helle im Dachraume des Beliklchen Hauses. Ec zeigte dies einem Sicherheitswachmanue an, der die Hausbewohner alarmierte. Es brannte am Dachboden eine mit Kehricht gefüllte Kiste, in die man auch glimmende Asche geworfen hatte. Das Feuer hatte bereits die Trambäume erfaßt, und es wäre der ganze Dach« stuhl abgebrannt, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt und gelöscht worden wäre. An den ersten Lösch irbciten beteiligten sich in heivorraa.ender Weise der Dknstmann Üorenz OabrZel, der Portier im Hotel «El^ant» Franz Iereb und der Sicherheltsmann Franz Vreiar. Das Feuer wurde vom Kastell durch zwei Kanonenschüsse signalisiert, und es erschien au Ort und Stelle auch die freiwillige Feuerwehr. Der Schaden ist unbedeutend. Wäre das Feuer nicht rechtzeitig bemerkt worden, so wären der in einem Dachnmmer wohnhafte Knecht Michael Großelj uud der Student Rudolf Cerar zweifelsohne verbrannt, da das Feuer gerade vor der Dach« zlmmertür zum Ausbruche kam und die beiden das Zimmer nicht hätten verfassen können. * (Tödlicher Unfall eines Kindes.) Die sechsjährige Bahnwächterstochter Antonia Novak, wohnhaft Unterlrainerstraße Nr. 23, erkletterte vorgestern nach« mittags eine an die Mauer des Ho^g'bäudes angelehnte Schottertruhe. Diese kippte um und traf dis Kind mit der ganzen Schwere am Kopfe, was den fofortigcn Tod herbeiführte. Bei der sogleich vorgenommenen Polizei« ärztlichen Besichtigung der Leiche fiel sofort die ftarle Abflachung der Stirngegend auf. an deren rechter Hälfte sich eine klaffende Hautwunde befand, von welcher ein Sprung dcs knöchernen Schädelgehäuses nach links oben zum Hinterhaupte verfolgt werden konnte. Der gewaltiae Sprung des Schädeldaches verursachte den pliMchm Tod. — Die Leiche wurde in die Nelschkammer zn St. Christoph überführt. «« , ^ < . ^ ^ — (Hymen.) Am 23. d. M, fand in der Stadt« Pfarrkirche in Idria die Vermählung des Leiters der t k Fachschule silr Klöppelei in Idria und l. k. In« speltors für Klöpuclschulen. Herrn Ioh. Vogel nil, mit Fräulein Hcdwig Goli, Tochter dcs Großhändlers F. X. Gott in Idlia, statt. N. Laibacher Zeitung Nr. 19._____________________________________150_____________________________ 25. Iimncr 1904. — (Tanzkränzchcn) Der Unterstühungsverein der Arbeiter und Arbeiterinnen der l. k. Tabakhaupt-sabrik in Laibach veranstaltete vorgestern abends in den hübsch ausgeschmückten Lokalitäten der alten Schießstättc ein Tanzkränzch-n, wobei die Musik von einer Abteilung der hiesigen Militärkapelle besorgt wurde. Die Beteili» gung war insbesondere in den vorgerückten Stunden so gewaltig, daß alle Räumlichkeilen dicht besetzt waven. Nebst dem Tanzvergnügen, dem mit unverwüstlicher Ausdauer bis in die frühcn Morgenstunden gehuldigt wurde, gab es eine Iuxpost und ein Koriandollwertvn. Dem KrankeN'Unterstühungssond, für den der Reiuertrag be-flimmt war, dürste ein ganz erkleckliches Sümmchen zu-stießen. — Zur Veranstaltung war unter anderen Herr Oberinspektor Möller mit mehreren Herren Beamten der Tabalhauptfabrik erschienen, * (Unter den Waggons) Dcr 31 Jahre alte Verschieber Franz Pirnat, wohnhaft Ravnikargasse Nr. 1, wollte am 20 d, M nachmittags b.im Lokal-verschube einen Wagen loskuppeln, dessen Wagenpirtie noch im Gana.e war. rutschte bei dieser Arbeit aus und kam zum Falle. Pirnat crg'iss eine Hindhabe eines Wagens und ließ sich etwa sieben Meter von der Lokomotive mit zwei angekuppelten Wagen schleifen. Er schrie laut um Hilfe, worauf o« Wärter im Turme I, Ignaz Malenko, der die Angftrufe hörte, den Verschub zum Stehen brachte. — (Angeschwemmte Leiche.) Am 23. d.M. früh wurde am Wchrrechcn des Eleltrizitätswcrkes in Kaltenbrunn die Lriche eines 45 bis 50 Jahre alten Mannes aufgesunden und aus dem Wasser gezogen. Die Leiche wurde als die des Schuhmachermeisters Jakob Majce aus Laibach, Radchkystraße Nr. 12, agnosziert. Majce war bereits seit 20. v. M. abgängig, Spuren einer Gewalttat sind an der Leiche nicht zu finden; sie wären auch schwer zu konstatieren gewesen, weil d!c Leiche bereits stark verwest war. Auf welche Weife Majce ins Wasser gikommen ist, konnte nicht festgestellt werden, " (Laibacher Deutscher Turnverein.) Vorgestern abends fand in der Kasino-Gluehalle unlcr dem Vorsitze des Sprechmntes, Herrn Aithur Mahr, eine zahlreich bi-suchte Hauplversammsung des Laibacher Deutschen Turnvereines statt. Die Mitglieder wurden mit einer G.dentschrist übr die Tätigkeit dcs Vereines, die Leit von 1890 bis 1903 umfassend, beieilt. Die Ve» sammlung, über die wir uns einen eingehenderen Vericht vorbehalten, nahm einen würdigen Verlauf, Der Krai-nischen Sparkasse wurde in besonders festlich r Weise für die großmütige Förderung dcs Vereincs der Dank zum Ausdrucke gebracht. Herr D>'. Adolf Schafe fer, der dem Vercine als Gründer sclt seinem Beginne angehört, wurde zum Ehrenmitgliede ernannt. V(i der Neuwahl des Turnrates gingen die blshcrigcn Mitglieder mlt großer Mehrheit hervor. Es erscheinen daher wiedergewählt die Herren: Artur Mahr, Sprechwart. Dr. I. I. Binder, Sprechwartstellvettreter, F.cmz Mei setz, erster Turnwart, Valentin Cerer, zweiter Turnwart, wois Dzimski, erster Säck-lwart, I. PH. Uhl, zweiter Säckelwatt. Ioscf Rüger, erster Schrift« wart, Dr. K. Stöcklinger, zwntcr Schrif wart, Viktor Ranth, Sangwart, I. Somnitz, Kncipwart, und Anton Achtschin, Zeugwart. ,1. — (Todesfall.) In Eezana starb vorgestern der dortige Gerlchtsadjunkt, Herr Max Hrovatin, im Alter von 35 Jahren, Die Leich' wurde heute vormittags nach Wippach, dem Geburtsorte ws Verblichenen, überführt, wo nachmittags 3 Uhr das Begräbnis stattfindet. — (Effektentombola.) D.r freiwilligen Feuerwehr in Nafsenfuß wurde zu Vereinszwecken die Veranstaltung einer Effeltcntombola bei Ausschluß von Gewinsten in Geld, Geldeswert und Monopolsgegenständen bewilliget. —o. — (Vereinsbildung.) In Col, politischer Bezirk Adelsberg, wild der Verein «Tatoliöko »lovonZku ikobraiLvalno äruätvo v <üolu» g> bildet werden. Die Vereinssatzungen erliegen bereits bel der Landesbehürde. — (Impfung sergebniffe) Im politlfchen Bezirke Radmannsdorf wurden im abgelaufenen Jahre bei den regelmäßig durchgeführten Impfungen auf 25 Sammelplätzen 627 Individuen, sämtlich mit flüssigem Stosse gcimpft, hievon 497 echt, 2 ohne Haftung, 128 loegen Nichterscheinens zur Revision mit unbestimmtem Erfolge. Aus verschiedenen Ursachen verblieben 595 Individuen ungeimpft. 257 Schulkinder wurden teils zum ersten-, teils zum wiederholtenmal, meist mit gutem Erfolge, geimpft. —o. — (Gymnasien und Realschulen in Oesterreich.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat eine Statistik der M't dem Ocff^nllichkelts-rechte beliehenen Gymnasien und Realschulen in betreff ihres Umfanges, ihrer Erhalter und in betreff d.'r Unterrichtssprache im Schuljahre 1903/1901 zusammengestellt, die im wesentlichen folgende Ziffern enthält: Die Zahl der Gymnasien bcträgt in Niederüsterrelch 32, Ober-vsterrelch 7, Salzburg 2, Steiermarl 9, Kärnten 3, Krain 5, Küstenland 7, Tirol und Vorarlberg 12. Böhmen 63, Mähren 30, Schlesien 7, Galizkn 35, Vukowina 5, Dalmatien 5. Insgesamt gibt es also in Oesterreich 222 Gymnasien, wovon 9 Unter-, 4 Real-, 195 Ober-, 13 Real- nnd Obergymnafien und eines ein Ober-Realgymnasium sind. Von diesen Anstalten werden 170 vom Staate, 11 von einem Lande, 13 von einer Stadt, 5 von Bischöfen, 13 vm» Orden, 3 von Fonds und 7 von Privaten erhalten. Die Unter-richtssvrache ist in 116 dieser Gymnasien deulsch, in 51 böhmisch, in 30 polni'ch, in 6 italienisch, in 3 »uthenisch, in 5 serbokroatisch und in 11 utr^quistisch. Ralschulen besitzt Nkderöst rreich 10, Ob.röstcr-reich 2, Salzburg 1, Steiermarl 4, Kärnten I, Krain 2. Küstenland 4, Tirol und Vorarlberg 4, Böhmm 35, Mähren 31, Schlesien 4, Galizien 10, Bukowina 1, Dalmatien 2. Die Gesamtsumme der Realschulen beträgt daher in Oesterreich 121, wovon 22 Unter- und 99 Oberrealschulm sind. Der Staat erhält 78 dieser Realschulen, 29 erhalten Länder, 7 Slädte, 1 ein Fonds, 6 Private. Unler diesen Anstalten gibt es 69 mit deutscher, 37 mit böhmischer, 10 mit pol< Nischel. 3 mit italienischer und je eine mit serbokroatischer und utraqnistlscher Unterrichtssprache. — Im Stande der Mittelschulen sind gegenüber dem Schul-jähre 1902/1903 folgende Veränderungen eingetreten: Neu errichtet wurden das Staatsgymnasium mit böhmischer Unterrichtssprache in /5iilov (1. Klasse), das zweite Staatsgyiunisimn in Tarnüw (1. bis 5. Klasse), die zweite Staatsrealschule im zweiten Gemeindebezirlc in Wien (1. Klasse), die Staatsrcal'chnle in Knittelfeld (1. Klasse), die zweite Staatsrealschule in Lemberg(1.bis 6. Klafft), die Staatsrealschnle in Sniatyn (1 Klasse). Uebcrnommen wurden in die Staatsverwaltung das Kom munal-Gymnisium in Vcneschau, das Ko,nmunal: einen vollen Erfolg.Mozarts unsterbliche Ouvertüre zur «Zauber-flöte» und zwei elegische Medien für Streichorchester von Grieg wurden freudig aufgenommen. Die Lieder-vortrage von Fräulein Hilde La Harpe aus Wien finden recht freundliche Aufnahme. — Ein näherer Be-richt folgt. »I- — (kapotuik.) Inhalt der ersten Nummer: 1.) V. Be 5 el: Meine Erwiderung. 2.) Poiegar: Zuviel wird's nimmer fein. 3.) Joan Ivanovlö: Das Schulwesen in der Fremde. 4.) I. 8 ega: Pädagogische Streiflichter. 5.) Literaturbelicht, li.) Umschau (Feuilleton, Pädagogische Nachlese, Chronik). — («Unser Kind.») Es gibt gewiß keine Mutter, die es nicht von ganz m H-rzcn wünscht, daß ihr Kind zu einem körperlich und geistig gesunden Men-schen heranwächst; doch kommt es leider nur allzuo't vor, daß der jungen Mlittcr bei aller Lieb?, die sie sür ihr Kind fühlt, die wissenschaftlich: Erkenntnis desjenigen! fehlt, was sie bei der körperlichen und geistigen Pfl ge! ihres Kind?s zu tun und zu unterlassen h^t. Diese,» Uebelstande abzuhelfen fucht die Halbmonatsschrift für Kinderpflege und Erziehung «Unser Kind», deren Mit- arbeiter die hervor agendsten Klnderä-zte u,d P id'W sind. D^s sozia'e Bedürfnis, de u diese Zeitsch ist " spricht, h.it es zur Folge, daß «Unser Kcnd» rasch e^., der meistgelesensten Frauenblätter geworden isi. ^ 5 eben erschienene 13. Nummer unterrich'et die ^,^4 u. a. über die Mißregeln zur Verhütung der schleMtud Körperhaltung des Kindes, über die Beziehung d,s MA^ zur Poesie; ferner darüber, womit wir unbewußt u"se''^, Kindern schiden, u,d enthält noch eine An;ahl lulj ^ praktischer Notizen, einen ausführlichen Brieflasten "^, K — Ia<,t not least — einen belletristischen Teil mit ^n allerliebsten Erzählung aus dem Kinderleben. P^ll^ nnmmern versendet gratis und franko die Admiinstr^T^ von «Unser Kind», Wien, 1 B^,, Wallnerstrahel^^ Geschäftszeitung. l? — (Geflügclausfuhr aus dem Oll^5, pationsgebi etc.» Die Landesregierung ia Sacaje^' hat, bchufs HinlanlMung eventu.ller weiterer ^h^ schleppungen der G flügelcho^era aus dem Olklipati^hlii, gebiete, verfügt, daß ein jcder zur Ausfuhr komme'°>e' OcflnMransport amtstierärztlich untersucht uid "''^ einem Gesundheitszertifikllte gdeckt werde. --------------------------------------------------------^y^ Telegramme ^ des k. k. Telegrapl)cn-Korrespondenz'Kurcaus' Eine grofzc Nraudkatastrophe. ^, Die norwegische Stadt A alrsun d ist vorgest^ jlll niedergebrannt. Ueber das Brandunglitck liegen ü" ^ heute folgende Depeschcn vor: . in- Christian ia, 24. Jänner. Der Brandy .,! Aalesund entstand um halb 8 Uhr nachts in der Fa^ »^ der Aalesun^ Preservering Company. Ein Kapitän ""' H seine Mannschaft waren die ersten, welche das A" 'A entdeckten und fofort Lärm schlugen. In nicht mehr ? 5°°, zwei Stund'n war der größte Teil der Stadt e>, ^ geäschert, und die Bevölkerung konnte nichts aM il», machen, als vor dem Feuer flüchten. Wohl versus man anfangs etw is zu retten, und vieles wurde "^ ^ auf die Straße geschafft. Allcin das Feuer griff ^ rapid um sich, daß man alles liegen lassen muhte," ^ nur da? Leben zu retten. Nach den Berichten ^ ^ Magistrats von Aalesund kampieren etwa 10,(W ^ N.000 Menschen halbnackt auf den Feldern vor" Stadt. Die Kinder sind vorläufig größtenteils i" ^ «>>! Vorgund-Kirche einquartiert, während eil» Teil " w° Erwachsenen zuuächst b.'i der Landbevi^keriimj U^, ^! lunst gefuudcn Hit. Einen vollen Uewrblick üb.r. ^^ Situation hat man sich bisher nicht bilden löü^ 5 Wie der Magistrat mitteilt, war d'e Panik ^ ön Verwirrung so groß, daß au eine Rettung liberty ^' nicht zu d.'nken war. Ausschceitul,g?n sind nicht ^ I g'kominen. Der Bürgermeister konnte vom M' "» archiv nur das Notwendigste retten. Von kleines »l° im Hafen zur Z.'it dcs Brandes verankert gewese^ : Fahrzeugen weiß man mit Sicherheit, daß zwei lle> ^ Dampfer verbrannt sind. 2^ Schifferfahrzeuge mU^', » versenkt verden, um sie zu retten. Alle offeuM > Hebäude si.»d nied^rg bräunt, c'icnso die beiden Kliü^, > mit Ausnahme der Lazarete. Während des Vrcil^ > wurden die Kranken auf Wagen fortgefchafft, um v",, läufig auf dem Lande untergebracht zu werden; ,! ^ Patient starb auf dem W'ge. Die Kirche, in ^ ^ unmittelbarer Nähe das F>uer entstand, war ein^s ^, ^ ersten Gebäude, das in Flammen aufging. Auch . ^ Brücke, welche beide Stadtteile verbindet, ist verbra^ H Em Kohlenlager steht noch in Flammen. V^n Christs , sund ist ein großer Dampfer ausgelaufen. Welches, ^ Olidachlofen aufnchmen sollte, muhte aber mnlehl ^ weil der ginzc Hafen von Aalefund in Flammen st'^ d, und er deshüb nicht anlegen konnte. Die Vevölker^ << leidet sehr unter der Kälte und dem furchtbaren S'Ul, ^, Da auch die Sl.'e fehr erregt ist, müsse 1 Proviant ll Verbandstoffe über La'ld transportiert werden, ., d, Christiania, 24, Jänner. In Aalefund M °« außer dem Zollpackhaus nur das Expcditionslagel ,, Kai und 20 bis 30 kleiue Häufer. Zwei FifchdaW «, und viele kleiuere Fahrzeuge sind verbrannt. ^ ^ schweres Unwetter verschlimmert die Lage d.'r Obd^ ^ losen. Aus mehreren Städten sind Hilfsexpediti^ ^ unterwegs. Für manche Abgebrannten ist es un^ d lich, einen Dampfer zu erreich u, der sie nach ^ " bringen sollte. .> ^ Bremen, 24 Jänner. Der Norddeutsche L^ ^ bestinniNe den Dampfer «Weimir» zur Hllfcleist^' ^ fiir die von der F u.'rsvruilst Betroffenen nach "'.l sund. Der Dampfer, der in der letzten Nachts " großen Proviantmengen, Bekleidungsstücken U'id ^, d dikamenten ausgerüstet wuro-', und ein größeres ^., ^ nitätskorps mitnilumt, geht um 3 Uhr nachw^H -von Vremerhaven ab und trifft Dienstag vorMw , in Aalefund ein. --------------- b< ' Santo Domingo, 23. Jänner. In ^ letz^l, Nacht wurden die Häuser der Vorstadt Brand gesteckt. -^Wacher Zeitung Nr. 19. 151 25. Jänner 1904. tec Neuigkeiten vom Mchermakrte. ^Ti:.?^ ^lleil, Mißbrauchte Flaucnlraft, K 1 i>0. — >l wl^'l?,^ ^' Grundzüge der Sprachpsychologie. 1 Bd. Mli4'°!>^ 14-40. - Eichyoff Th,, Unser Shakespeare. s^!^tudi,n ^ feiger, Dr. E., Hans Sachs, K 10-80. - WUel°d "deutschen PlMolonie, 1^7 20. ^ ^°r°n Frz, ,^l«<, c>"'? Rhythmik der Zueignung Güthes, X2 40. - "'5 ?. ckrledr., Mittelenglisches Lesebuch, k 6. - Hache l"lj^'s?°?°°uch des Deutschunterrichts, 1.. X 1-68; 2., k 1-44. ,52 ^ ^^I-' Merkbuch für die Rechtschreibung, 1., X—-18; ,iild°n N ^! 3,, X -30.- Rücker A., Über die Schätzung /^H«M,/"""' lci- ^ Wettstein, Dr. Richard N. von, ß^H noliuch der systematischen Botanik, X 7-20. - Ernst r^Tr l? ' ^" HebezeiM, 3 Bde., geb., X 72. — Holländer, 1b ^ A . ""logic, l( 14-40. - Köhler G., Lehrbuch der buch?unde, X 21-60. - Fischer, Dr. Ferd.. Taschen- ^ >Ul Feuerungstechniler, geb., X 3-60. ^3td N "^'ll in der Vuchhandlunss Jg. v. Kleinmayr sc "amberg in Latbach, Kongreßplah 2. Landestheater in Laibach. 68. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Montag, den 25. Jänner Zapfenstreich. Drama in vier Auszügen von Franz Adam Beyerleln. Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. 69. Vorstellung. Ungerader Tag. Mittwoch, den 87. Jänner. Hansel nnv Gretel. Märchenspiel (Oper) in drei Bildern von Adelheid Wette. — Musik von Engelbert Humperdinck. W! lles k.«.!l.L8MzlM8'llzsten. Maßstab 1 : 75,000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenforma auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. v. zleinmayr K Fed. Hambergs Huchhandluns; in laibach. Lottoziehnng vom 28. Jänner 1904. Trieft: 24 32 72 17 46 Linz: 36 30 28 4 88 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7360 mm. «o ilMsi^ 747^ 2 ^lDTmäßig tellw7heiter ^ ^ ^_' Ab. 7478 0 8 SO. schwach bewüttt 7Ü.F. 746-8 —0 6 NÖ7schwach ' bewM' 24. 2 » N. 745 b 20, SSO. mäßig heiter 00 9 » Ab. 745-3 —1-9! SO. fchwach____heiter ____ 25.j 7 Ü.F. j 744-6 j-5-4, SW. fchwach >' Nebel s 0-0' Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 1-4°, vom Sonntag —0 2°, Normale —2 2°, bezw. —2 1«. Verantworllicher Redakteur: Anton Funtel. Kurse an der Wiener Börse vom 23. Jänner 19l)4. N^ dem oMelle« Kursblatt« D!c uotierten Kurse verstehen sich in Kroüenwähimiss, Die Notienmg sämtlicher «rtim und der «Diversen Uose» versteht sich per Stück. llli ^"""« Staatsschuld. «eld Ware Ni,^"Ue in Ylotl'ü Mai- s >nz,,?°" p >r, 4 2"/„. . . i,'a-?o iou!,« .,N«t ^°"-'N">i pr. K,4-L"/„ ic,o-!!5 100 «b s!s '> ^l>r,.Ä„z,,^,K z.8«/ ,00-85 10105 ' . l^^«lpr!l,'Olt.pr.lf.4 2"/,. 10U-85 INI 05 B '»«0ti ^'°al«l°se 250 N, 3 2"/,. 185--!195 - , l^ " 500 fl. 4°/„ 15540 I5ß 40 ^"' "8°, " 100 sl. . . 256 — 2«0'— e,s "'°»dbi. ^ 120 st, 5"/« . Lss»5U !l«0 30 ^'«»"»d..i,„V.lch«. lh ""ltelrnenßümgleicht III' c:ss,^ und Länder. i ^r Hdttnle,stfr.. 100st.. °^Nt .-«« -... 4°/« 12U5512075 »' >, >>" »"«'" Kionenwähr,. stfr., " ^cherr ^°-v?r Ultimo . 4"/„ ino 70 100 W ft d»t^°st't!oi!s«e!!te.stfr.. ! "^ . , , 2'/,"/° U3-15 »il'35 l!i .. ^N«'?t"°tSschuld. ^ , i,, y, stcueiftei. ,^ ",i^ ^Kronen . , 4"/.. 1l8'— 11975 ^ »">w M'««h" '" Silber l ft°''«b h„ ', ' ' - "<> l29-75 18075 , »"^.""n ni itr°nrnwül,r. j Ii' ^?»m,.'.^iv. St.). . 4"/u 10U-U5 101-3^ ,/ ^ei^°°hn l» Kronenwähr. I' ^ ", 4NN Kroneil . 4"/« 100 40 — — ^ ?"N.N"ld"erschrtlbun. ?' il°be, , "p-«isenb..«l> ^......450'—453-- » ^d°?U^.200fl.»M. ^.^^.^ Velo Ware Vom -taaic zur .Mahlung übernummiuc 00 ». 8000 W. 4"/o ab 10«/«...... 115-25 N6-L5 Elisabethuahn, 400 u. 2000 M, 4"/„......... 11U U5 120 L5 Franz Ioses.U., Nm. 1»«4 (div. St,) Lilt,,, 4°/.,..... 100 65 I0I'«5 Galizische Karl iiudwig°Vahn (biv. St,) Eilb. 4"/« - - - 10ll'.?.'> IN1-N2 Vorarlberger Vahn, Em. l»»4 (biv. Tt.) Sllb. 4'V» . . . 100-50 10,-50 Staatsschuld der Lander der ungarischen Krönt. 4"/» UN«. Golbrente per «llsir . 118^90 119-10 Kto. bto. per Ultimo .... 11» 90 11910 4"/„ dto. Neitte i» Killnenwähr., steuerfrei, >per «lasse , . . 99 «5 92-25 4"/« bto. bto, d!o, per Ultimo . 99 05 90'25 Ung, St..lig, (U»g. Ostb,) v. I. 1U7U....... — — — — dtu, Sckanlregal.Äblös.. Oblla. —— — — btu, Präm..«l. il 100 fl. — 200 K 208 — 211 — dto. bto, 5 bOsl. — lNOli 208 — 21050 IhcikMea.'Lose 4«/« . . . , IL3-L51<->5 25 4"/« unaar. Grunbentl, .Oblig, 98 50 »9 50 4"/u troat, unb slavon. delto 99 25 — — Andere ossentl. Hnlehen. 5°/..Vonlll!>Rrg,'Anleihe 1878 . 107^5 10825 Anlehen bei Stadt Gürz . . —— —'^ «nlehe»berStadt Wien . . .105 40 10640 bto, dto, <2vlber ob. Golb) 12425^12525 blo, bto. (1894). . . . 99—! 100 — dtu. bto, (1898). , . . 100-35,0135 Börsebau-Aulehen. vcrlosb. 5"/„ «920 100 20 4"/,i Kiainci LllnbeL'Anlehcil . — — i — — «cld Ware Pfandbriefe elc. Aoblr, allss. öst,in50 I.veil.4"/„ 93 5,5 ,00 53 N.'üslcrr, z.'a!!bc^Ht,p..Änst,4"/u IW'30 101-30 Oest.'U'ig. Vaill 40>/^ähr, Verl. 4"/„......... 100^90 101 90 dto, blo, 50jähr. Verl. 4°/„ 100 90 101 90 Vparlasse. l. üft,, 'i0I., verl,4"/u 101 20 102-20 VftnbahN'Vrioritats« Gbligatillnen. ffcrbmanbU'Nnrbbahn Em, ,88 4"/» Nnterlrainer Vahnen . . — — — — Dloerft zllft (per Stück). Verzinsliche l!ose. 8«/« Bobenlredlt.Lose «egul,'Lose , >. , H8»'— 286-5« Unverzinsliche Lose. Vudap.'Vasilica (Dombau) 5 fl. 2150 2250 Kreditlose 100 fl...... 464 — 474-- lilary Lose 40 sl, KM. , . - 165-— 175 — Ofcner Uose 40 fl..... 164- 174- Palffy.Uose 40 sl, «M- . - - !66-— i?g- Roten ssre»z,Oest.VeI,,v, 10 sl. 55— 56- ,, ., una. „ „ üsl. 28 50 29-50 Rubols.Lose 10 fl...... «5-— 68 — SalM.Lose 40 sl...... 22»-— 238- Sl,°Gc!,°is'Losc 40 fi. . . . 250- 290 — Wiener Comm.-Lole 0, I. 1874 512-— 524-Vewinstlch. b, 3"/« Pr.'Schuldv. b. «ubenlreditanst., <3m. 1889 »?-— 93 — Laibacher Lose...... -—'-— — — Geld Ware «Men. tzlnnbplllt°^lnter« nehmungen. LWIsia-Tepl, ltisenb, 500 sl, . . 2292- 23055 Vau' u. »ctricb« Ges. fNr stäbt. Elrahenb, in Wien lit, X . —— —-— bto. bto, dto. lit. ll . -— — — Bül,!». Norbbahn 150 fl, . . 362 — 364 - Vuschtichradri (tis. 500 fl, l»M. 84«0- !24S5- bto. bto. (lit. U) 200 fl. I0LI- 1027-Nonau-Dampflchifsahrt«. Gesell. Oestcrr,, 500 fl, »M. . . . 8«?— 871- Tnr, Vodenbacher (t.-V. 400 X 4!»8 —50,— ^er^inn»ds Nl)ldl>. lvoo sl. ttM. 5450' 5475' ^emb.' C^ernow, Iass«i' Eisend,« «eseNschaj! ^0» fl, T. . . . 579 50 581 — Lloyb. Oesl,, Tries!, 5"«! fl. «M. ^735-—,745 — Ocsterr, ^iordwcstdaw, 200 fl. S. 42450 42N 50 dto. dto, (lit. U) WO sl. V. 416-—4,7'— Prag-HiixerEiienb, 100 fl.abgst. 200 — 200 90 Staatseisenbayi, 200 fl, S. . . 67325 874-25 Sübbahn 200 !l. L..... 83-75 84-75 Lüdi.ordb, Verb'N, 200 fl. «M. 409 — 4lU — Tramway'Gcs,,NcueWr,, Prio» ritätKUllien 100 fl, . . . 17— 19 — Una.-aaliz. Lisenv. 200sl. Vllbcr 402 75 40375 U,!a.W«sll>(3i li. Kaste»».. Wiener 200 fl, 435'— 442- - Hypothelb,. 0est,.200sl.30«/„E. 200— —-- Geld Ware Länberbanl, Oest., 200 fl. . . 445 75 44« 75 Oesteir.-ungar, Vanl, 600 fl. . 1K08- ^1614- Uüionbant 200 fl..... 54250 54350 VerlelMbanl, Nllg, 140 fl. . 36650 36«-— Industrie-zlnler« nehmungen. Vauaes,. Nllss. üst.. 10« sl. . , 148 — 150-— Vaybier Eisen- und Stahl'Ind, in Wien 100 fl.....—-— —-— <3ist,!bllhnw,°Lc!ha,Erste. lOOsl. 208'50 »09 - ,,VIl>emül)l". Papierf. u. 3i.»G, 129 — 130 — Liesinncr Vraucrci 100 sl. . . 330 — »32 — Muutlli! Mejellsch,. Ocst, alpine. 426-50^27-50 Vrasscr (tiie» Z»b, (Yes, 200 sl, ,922 1928- ^alsso Tnrj Llenilohle» »00 58'— 566'— „SltOüglmülil'V Papiers. 200 fl. 245'— 255'— ,,T»e»rcr!n,", Papierf, u, U,-G. 39950 402'— Trisailer Kuhlciiw,'Gesell. 70 fl. 890 — 393 — Wasfe»f,'G,,Ocst,inWic!i,I00fl. 480-— 48250 Waasslln.llcihaüst.. Alla. in Pest, 400 li........ 7L0-— 730 — Wiener Nauaesellschaft 100 fl. . 156 — 158 — WicnerliergerZieacl^lltieN'Ges. 776 — ??«— yeoiftn. Kurze Eichten. Amsterdam....... 198 70 198»,°» Deutsche Plähc...... il?05 117L0 London........ 239 65 239«5 Paris.........»5 30 95 4« St, Petersburg......— — —- - Daluten. Dulalen........N36 11-40 2!'ssraüien-StücIe.....,U-"5 19-08 Deutsche «eichsbanlnoten , . 1,7-0? 1172? Italienische Banlnotrn , . . 9525 9540 Uiubel-Noten......252,^ 253,, ^ Ela- und ¦Vorlca.-o-f Ot> Renieu, l»rauu, l'rlorlt&teu, Aklleu, (&&J. *'O»*m elf., üeviieu und Vnlulun. *F^1 LoB-VerBicherung.________________ ¦ J~- €3« Mayer I Batnlc- Mrad. "Weolislcr.aescii.aft ____________________Lntbacti, Spltalganne.__________________ Privat-Depots (Safe-Deposits) uxitsx algon.«m Vaisdiluoa öLor Faixt*!. Verzinsung yon Bar-Einlagen Im Konto-Korrent- und auf fiiro-Konto. ,- "" 3-1537. > l>er Kundmachung b! 2z. ' dlz A"s l. k. Ministeriuui des Innern hat mit ^ 9,21 Abmachung vom 19. Jänner 1904, ,ü 'l«H ». ' ^egrn Eiuschleppung der Schweinepest b«n »" diesseitigen Gebiete die Einfuhr ' ^ph2 feinen aus dem Stuhlgerichtsbezirke 1> '>" 3le^"^^l Temes) in Ungarn nach den ll>' ^ndef ^^°^ vertretenen Königreichen und s" verboten. ,. by^^egen wird das gegen die Einfuhr ^ ^zitle m ""t" "us dem OreiizstuhlgerichtI« l!' Uno».» "^gbesztercze ", gerichtete Verbot hiemit ausgehoben. :, 'i»l "°s nunmehr kraft des bestehenden Über» ^ ^'lli?"^ aemäh Artikel I, Absatz 2, der ^ ^^',3".Verordnung von, 22. September »' t°^ "-^Vl. Nr. 179) bis zum vierzigsten li by, ''°ch (irlüschen der Seuche geltende Ner> ,l ^ich Q^^lnsuhr von Schweinen aus der '"eil/o, m '"erotllluf verseucht gewesenen Ge< , leicz^ .-pelyväs (Stuhlgerichtsbezirl Vägbesz« ' ^lnde,,'" ,^"8«"!, sowie deren Nachbarn.» ^ t»e„ " wlrd durch die Aufhebung des gegen !s Nicht^""nnten bezirk bestandenen Verbotes !, '"achun^ '""'d ini Nachhange zu der Kund' > Uen^,ll vom 14. Jänner 1904 , Z. 1621, des 1 °«t l, „ '. ^ l- Ministeriums, beziehungsweise ^ ^ ^53 Nunomllchuug vom 16. Jänner 1904, j ^^^' °'U allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft. K. l. Landesregierung für Krain. Laibach am 22. Jänner 1904. fit. 1537. Razglas c. kr. deželne vlade ssa Kranjsko z due 22. ja- nuarju 190-1, it. 1587, u vftterinaruo-polidJukiB odredban glede nvažanja proAlècv * Ogrske aa Kraujsko. Eer se je zaneala avinjska kuga v to-stransko osemlje, je c. kr. rainistrstvo za no-tranje stvari z razpisom z dne 19. januarja 1904, at. 2129, prepovedalo avažanje pruilèev v kraljevine in dežele, zastopane v državnem zboru, vi stoliènega sodiSda JLipa (vel. iupanija TemeS) na Ogrskem. Racveljavljeua pa je prepoved glede uvažanja praftièev iz »toliènoga sodišoa Vag-Bistrica (vel. županija Trenöin) na Ogrskem. Zdaj na podstavi obstojeöega dogovora po &l. I., odstavek 2, ministrskega ukaza z dne 22. septembra 1899., drž. xak. St. 179, do 40. dneva potem, ko je kuga popolnoma u^asnila, veljavno prepovedl nvnžanje pra-Aièev iz obèine Pelyvds (»tolièno sodiäöe Vag-Bistrica), ki je bila okužena a svinjsko rdeöico in njib sosednjib oböin, Be ne dotika raz-veljavljenje zoper omenjeni okraj iadane prepovedi. To se dodatno k razglasu navedenega c. kr. miniatrstva z dne 14. januarja 190l., it. 1621, osirotua k tukajünjorau razglasu i dne 16. januarja 19(M., fit. 1053. Predstojeèe odiedbo stopijo takoj v ve-ljavnost. C. k. deželna vlada za Krai^jak«. V Ljubljani, dne 22. januarja 1903. (262) 3—2 1. 31/3 2. Einleitung des Verfahrens zur Todeserklärung der Helena und des Jakob Eirar aus Krajnobrdo. Helena Cirar, geb, zu Krajnobrdo Nr. 6 am 4. April 1822, begab sich mit ihrem am 15. Juli 1847 ebendort außerehelich geborenen Sohne Jakob vor zirka 50 Jahren nach Kroatien. Seit dieser Zeit blieben beide unbekannt. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des § 24, Z. 2. und rücksichtlich auch Z 1 a. b. G. B. eintreten wird, wird auf Ansuchen der k. k. Finanz, prokuratur zu Krain nom. der Pfarr lirche St. Thomas Ap. zu Kraxen vom 11. Dezember 1903, Z. 9(Nl), das Ver« fahren zur Todeserklärung der Vermißten eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dein Gerichte oder dem Kurator Herrn Gre< gor Maselj, Grundbesitzer in Unterluke, Bezirksgericht Egg, Nachrichten über die Genannte zu geben. Helena und Jakob Cirar werden aber aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es auf andere Weise in die Kennt< nis ihres Lebens zu setzeu. Das Gericht wird nach dem 20. Fe< bruar 1905 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III, am 13. Jänner 1904. WOHNUNG bestehend aus drei Zimmern, KUcho und son stigem Zubehör, ist sogleich zu vermieten. Nähe», in der Administration ^dUjer Zeitung. ^ Vj m ~m mm* _r-»i ****e»\f(>n Seifenfabrik , Clti ff AI ¦ SAlfA C^ sind die vorteilhaftesten JUarSelj Kll ' T"**5JC*"»C1M5 „,,*, ^^ zum Hausgebräuche!-------------— Paul Seemann %rseiüer (WelSSe) Seife (1M5)lM„ ^J -----Zu haben in Spezereihandlungen. Laibach. Hmbacher Zeitung Nr. 19. 152 25. Jänner 1904. (303) 3—1 I. 337 I"-. Aonkurs-Ausschreibnng. Im Status der politischen Verwaltung Krains gelangt die Stelle eines Oberbezirls-arztes mit den Bezügen der VIII. RanMasse, eventuell eine Sanitätskonzipistenstelle in der I. RangMasse zur Besetzung. Bewerber um diese Stellen haben ihre ordnungsmäßig/ auch mit dem Nachweise der Kenntnis beider Landessprachen instruierten Gesuche, welche seitens der noch nicht im Slants« dienst« stehenden Bewerber überdies mit den Nachweisen über Alter, Inständigkeit, zurück' gelegte Studien, körperliche Eignung, sowie über die mit Erfolg abgelegte Physilatsprüfung zu belegen sind, bis längstens Ib. Februar 1904 und zwar, üfalls sie im öffentlichen Dienste stehen, im Dienstwege, sonst aber unmittelbar beim l. l. Landespräsidium in Laibach ein» zubringen. K. l. Lanticspriisidium für Kraill. Laibach am 22. Jänner 1904. (LS6) 3-2 Konkurs.Ausschreibung. An der Staats-Oberrealschule in Laibach gelangt mit Beginn des II. Semesters 19031904 «ine tzupplentenstelle für Geographie und Oe-fchichte mit suppletorischer Herwendung sür Deutsch zur Besehung. ^. „ ^ .^ ^ Bewerber um diese «telle haben ihre be züglichen Gesuche bis zum 4. Februar d. I. «m die Direktion der Anstalt einzusenden. (311) 3-1 "g. 20.59^ Bezirksheliammenpostcn in Matschllch und Vigaun in Overtrain Nlit einer Remuneration von jährl. je 100 Kronen sind zu besehen. Bewerberinnen um den ersten Posten müssen der deutschen, um den zweiten der slo-vemschen Sprache mächtig sein. Die gehörig instruierten Gesuche sind bis 2b. Februar l. I. b«i der gefertigten Bezirlshauptmannschast zu überreichen. K. l. Vezillshauptmamlschaft Radmannsdorf am Ib. Jänner 1904. St. 20.693. Slnžbi okrajne babice T Bateöah in Bogunjah na Goretijskein /. letnu plaöo po 100 K. Prosilke /~i prvo mesto veiie nemSkega, za drugo meHto vešèe slovensk«ga jezika vlo-žiti imujo profiDJe do 25. iveiana t. 1. pri podpisanem glavarstiru C. kr. okrajno glavaretro t Radovljici, dn* 15. januarja 1904. (306) N. 2617/3 Versteigerungs-Editt. Zufolge Veschlussts vom 2. Jänner 1904, Geschäftszahl N. 2617/3/11, gelangen am 27. Jänner 1904, vormittags 9 Uhr, in Laibach, Petcrs-ftraße 47, zur öffentlichen Versteigerung: Diverse Gasthauseinrichtungsstücke und 3 elektrische Lampen. Die Gegenstände können am 27. Jänner 1904 in der Zeit zwischen 8 und 9 Uhr vormittags in Laibach, Peters« ftraße 47, besichtigt werden. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. X, am 4. Jänner 1904. Sine Kassierin virö }fir ein Spezereivaren-geschäft in Caibach gesucht. Bewerberinnen, welche bereits in ähnlicher Stellung tätig waren, werden bevorzugt. — Offerte an die Administration dieser Zeitung. (279) 3—3 Welohes Koohbuoh ist das beste ? I Diese Frage wird nicht selten in Hausfrauenkreisen gestellt. Es gibt wohl kaum ^ine zutreffendere Antwort daraus, als die Tatsache, daß das Kochbuch von Katharina Prato „Die Süddeutsche Küche" schon in fast einer Viertelmillion (215.000) Exemplaren verkauft worden ist, und daß eine Auslage schneller folgt als die andere. Die eben erschienene 32. Auflage ist abermals gründlich durchgesehen, umgearbeitet und um viele ganz neue Rezepte bereichert worden. Preis 6 Kronen. Stets vorrätig in lg. v. Klelnmayr & Fed. Bamborgs Buchhandlung lnLalbaoh, Kongreßplatz 2, Papierhandlung In Marburg, neu oröffnet, sucht eine tüchtige Verkäuferin. Dienstantritt am 15. Februar 1. J. KoRt und Wohnung im Hause. Kenntnis der deutschen und slovonischen Spracho bedingt. Lohn nach Vereinbarung'. 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