3ii. 140. Mittwoch, 21. Juni 1893. 112. IllhiMss. MlmcherMMung. ^<»««»r«»l»««P«l«: Wi! Posluer leubu ug: »anzjähr!« fi »5, lialMhr!« fi ? «». Im Eomploir: ^ Du, ssür die Zustellung i»« Hau« aan'lHbilg fi ' - Ins,stl,»»gt»ttl: Für ^ befindet sick Congreslplah »lr, «. ble «edactlo» Uahilbolgasse »tr lb Lprechslunden der Redact!»» tügüch von «eine Inleralk b!« zu 4 Zeile» 2ü l,,, »roher, per Zeile «'. fr.! bei ösiere« Wifdtlb.olungen per Zelle 3 lr, «? « bl, 10 Uhr vormittag«, — Unfr»"ller!e Vriese werden nicht »nzexommen und W»nu!crtv„ nichl ,urnck,,»,N!, Amtlicher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit' «lUerhöchster Entschließung vom 8. Juni d. I. dem director der höheren landwirtschaftlichen Landes-Lehr-, Malt in Tetschen Liebwerd Franz Karl Dörre das "itlerkrcuz des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu, verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 5>. Juni d. I. dem ^cepräsidenten der österreichisch nngarischen Handels-Mmer in Paris, Albert Saborsky. das Ritterkreuz "s Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen ge ruht. Nichtamtlicher Ml. Oesterreichische Delegation. Wien, 19. Illm. In Beginn der heutigen Sitzung beantwortete der Achs-Kriegsminister Freiherr v.Bauei die Interpellation Msverg inbetreff der studentischen Reserve Officiere lln Sinne der von ihm bereits im Budgetausschusse wsfalls abgegebenen Erklärungen. Zur Vorlage über ble Schlussrechuungen nahmen die Delegierten Graf ^oronini und Dr. v. Plener das Wort, mn die Legierung zu ersuchen, künftighin über die Preisbewegung der Naturalien tabellarische Uebersichten vor-zulegen. Es folgten Berichte des Pctitionsausschusses. Delegierter Helfert referierte über ein Elaborat dcs "echnungsofficials a. D. Franz Theimer, nach welchem °hne Mehrbelastung des Budgets eine allgemeine Auf-Mrung der staatlichen Bezüge der Staatsbeamte» und der Offi'cicre durchzuführen fei. Der Referent beantragte: Ms Elaborat dem Reichs-Kriegsministerium zur Wür-b'gung anheimzugeben. Der Antrag wurde angenommen. Die Petition der Gemeinde Oberndorf um Abhilfe Agen die durch deu österreichisch-baierischen Grenzfluss Aalzach verursachten Überschwemmungen wnrde der Legierung zur eingehendsten Würdigung und thuu-«chsten Verücksichtigllng abgetreten. Zur Petition des Aominik Bubcnicek bei Przemysl um Schuh gegen das verlangen eines Demolieruugsreverses vor Aufbau seiner ^gebrannten Gebäude wurde beschlossen, im administrate« Wege Erleichternngen in der Handhabung des be-senden Dircctivs unter Wahrung der Rechte des Eigenthums baldmöglichst eintreten zu lassen. Die Petition mehrerer Einwohner inKrain um Entschädigung für Benützung ihrer Parcellen am Artillerieschießplatze bei Gurkfeld wurde der Regierung zur eingehendsten Würdigung abgetreten Die Petition der Landwirtschafts - Gesellschaft in Kärnten ! gegen die Verwendung von Schaffleisch zur Heeresverpflegung wurde gleichfalls der Regierung zur Würdigung abgetreten. Delegierter Klucki referierte schließlich über die Petition der studentischen Reserve-Officiere. Der Referent beantragte, die bezüglichen Petitionen dem Kriegsministerium mit der Aufforderung abzutreten, eine Revision der auf die Stellung der Reserve-Officiere bezüglichen Bestimmungen in Erwägung zu ziehen. Delegierter Schorn sagte, die katholisch - confer-vative Partei, der er angehöre, erblicke im Vereinsund Versammlungsrechte einen Grundpfeiler der frei« heitlichen, gesunden Entwicklung und Reform und werde dieses Recht vor Verengung schützen. Mit der Stellungnahme des Kriegsministers, welcher das Duell als Axiom betrachtet, könne man nicht einverstanden sein. Vom Standpunkte der Religion und vom Standpunkte des Rechtes sei der Zweikampf ein schweres Delict. Dass dessenungeachtet das Duell von einem Theile der Studentenschaft noch als sociale Nothwendigkeit angesehen werde, schädige den studentischen Geist schwer, wie das Duell durch die Entwicklung des Rechtes zurückgedrängt und abgeschafft werde. Dort gebe das Recht die Mittel zur Sühnung von Ehrenbeleidigung. Es sei aber nicht das richtige Mittel zur Bekämpfung des Duellun Wesens, wenn man es, wie dies der Kriegs« minister gethan habe, gleichsam entschuldige. Auch sei es nicht richtig, dass das Duell als noble Kampfesart an der Stelle des Kampfes mit Stock, Revolver u. f. w. trete. Im Gegentheile; gerade in den Zeiten der Duell« manie seien die Stock- und Revolver-Rencontres an der Tagesordnung. Man müsse zwischen der Mensur und dem Duell unterscheiden. Die Mensur sei eine Uebung, das Duell ein Kampf. Und dieser wird dem echt religiösen Menschen und Studenten durch sein religiöses und Rechtsbewusstsein verwehrt. Und wenn man von religiösen Gründen absieht und sich auf den Boden des Staates stellt, so stellt sich die Frage so dar: Die vor-nehmen Gesellschaftskreise nehmen für sich, mit Hintansetzung der bestehenden gesetzlichen Ordnung, ein besonderes Rechtsbewusstsein und eine besondere Denkungs- weise in Anspruch. Was dem einen recht, ist dem anderen billig. Kann man es unter solchen Umständen den anderen Volksclassen verwehren, sich auch wider das Gesetz eigene Rechtsanschauungen zu schaffen? Doppelt gefährlich ist das in einer Zeit, in welcher die revolutionären Elemente, wie die deutschen Wahlen zeigen, sich immer mehr emporringen. Delegierter Dr. Koloschinegg constatierte mit Befriedigung, dass der Kriegsminister selbst zugegeben habe, dass die Kriegsverwaltung lein Recht habe, ein allgemeines Verbot über die Zugehörigkeit zu den studentischen Verbindungen zu erlassen. Dadurch habe sich der Kriegsminister auf den gesetzlichen Standpunkt gestellt, den die ihm unterstehenden Commandanten theilweise verlassen haben. Er conftatiert ferner, dass der Kriegsminister auf eine an ihn gestellte Anflacp erklärt habe, dass die Zugehörigkeit zu studenlischrn Verbindungen kein Hindernis bilde, dass der Freiwillige zum Reserve - Officier ernannt werde. Delegierter Masaryt hält die Verfügung der Militärbehörde als einen Eingriff in die civile Executive und in die politischen Freiheiten. Redner erklärte, ein Gegner drs Duells, speciell des studentischen Duells zu sein. Delegierter Sueß: Auf der einen Seite sagt man dem Studenten, er müsse sich schlagen, oder er verliere die Officiers - Charge. Auf der anderen Seite heißt es, er dürfe sich nicht schlagen, sonst werde er eingesperrt. Das sind Widersprüche, die sich aus dem Wachsthume der gesellschaftlichen Verhältnisse, welche sich nicht sofort lösen lassen, ergeben. Wenn in eine alte Gesellschaft ein neues Element kommt, dauert es eine Zeitlang, bis sich die Verhältnisse anpassen. Solche neue Elemente sind sowohl die allgemeine Wehrpflicht als das freie Universitä»sleben. Der Abgeordnete Schorn sagte, die Kirche habe das Dllell mit der großen Excommunication belegt. Das sei ja ganz lichtig. Die Universität Jena setzte sogar die Todesstrafe auf das Duell; das Duell aber blieb. Man muss eben mit den Verhältnissen rechnen. Rousseau hat einen glühenden Angiiff gegen den Zweilampf gerichtet. Goethe aber sagte: Man muss die Menschen regieren, wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. Und gewiss muss dies auch der Rector der Universität. Er hat da eine ähnliche Stellung wie der Kriegsminister a/genüber drn Friedenscongressen. Seine Sympathie ist auf Seite des Friedens Die Studentenverbindungen sind von größter Wichtigkeit für die Entwicklung der Studenten, Durch ihre »alten Hänser» spinnen sich die Fäden aus der Schule in« Jeuilleton. Von der Chicagoer Weltausstellung. Chicago, Anfanzs Juni. , Die Ausstellung — noricl t»ir, wie die Ameri-l?Ner sie stolz nennen — hat bereits einen Monat Mter sich und noch immer ist das Chaos, welches in ^selben anlässlich der Eröffnung in geradezu er-'Aeckendem Maße geherrscht, nicht entwirrt, so dass es k^ch immer nicht möglich ist, ein Gesammtbild der Ebenfalls sehr interessanten columbischen Exposition zu binnen. ^ Viel machen die Streitigkeiten von sich reden, zu °enen die Ausstellung Anlass gegeben; so der Streit ,!" die Sonntagsheiligllng, deren Anhänger bekanntlich Ms weniger verlangen, als dass die Ausstellung den ^"M Sonntag geschlossen bleibe. Der Streit ,st m ^"letzter Instanz noch nicht entschieden uud wird noch V Aufregung und Aerger verursachen. Ein anderes Meres Capitel der Ausstellung bilden die Rlval,-U" und Reibnngen zwischen den Leitern der Ans- k. Zumeist sind es ganz kleinliche Maßregeln, mit Uen einer der Departements-Götter die anderen zn Ub" sucht. Da lässt man eines Tages den Prast^ Mn des Directories, Herru Higinbotham, mcht Um; er muss sich erst vom Allgewalten des Em- 'lebureans einen Pass holen, weil dieser MgewaWgc U Tage vorher eine darauf zielende Ordonnanz an seme "lorwächter erlassen hat, von der Herr Hlgmbocham °H "ichts g<>httrt hatt<> und an einem anderen Tage wieder lassen die Thorwächter die columbische Garde nicht in die Ausstellung, aus einem ganz ähnlichen Grunde. Ein Departementschef beschuldigt den anderen öffentlich der Trunkenheit u. s. w. Generaldirector Davis der oberste Beamte der Ausstellung, sagte jüngst öffentlich: «Es sind zu viele Leute hier. die Befehle ertheilen, nnd man missversteht zu sehr den Begriff der Autorität in praktischen Unternehmungen. Es sind zu viele Herren da. Die Chefs der Departements sind drei oder vier Behörden verantwortlich. Befehle werden von einer dieser Behörden ertheilt und von einer anderen widerrufen, und so entsteht große Confusion. Meine Hände sind gebunden durch solche einander widersprechende Befehle und durch die Ndministrativ-organe, welche die nothwendigen Maßregeln zu treffen unterlassen ...» , . ^ ^ Reibungen gibt es auch m der Frauenabtheilung, welche ein eigenes, von der Nationalcommission und den Localdirec'toren völlig unabhängiges Regiment hat. Es handelt sich hauptsächlich um Fragen der Organisation und der Präsidentschaft. Die Strömungen innerhalb der Frauenreformbewegung in Amerika sind bekanntlich viel zahlreicher als in Europa. Sie umfaffcn die Kleiderreform. die Ansprüche auf das politische Wahlrecht, die Frage des Studiums u. s. w. In manchen Dingen gehen diese Bestrebungen nebeneinander, in anderen durchkreuzen sie sich, wieder in anderen liegen sie in offener Fehde. Das alles kam in den vorbereitenden Sitzungen zum lebhaftesten Ausdruck, und die Zeitungeu schwelgte» täglich in einigen Spalten Damentrieg. Man sah förmlich schon Schwerverwundete in diesem Kampfe. Und Verwundete hat es thatsächlich auch gegeben, w?nn auch durch andere Umstände, als man erwartete. Am Freitag morgens brach eine der Tribünen in der zkunsthalle, in welcher der Frauencongress tagte, zusammen. Hundert Frauen stürzten etwa zwei Meter tief in wirrem Durcheinander hinab, neun wurden mit schweren Verletzungen dem Hospitale übergeben, lauter Amerikanerinnen. Diesmal trugen die Frauen selbst die Schuld. Sie drängten wie die Wahnfinnigen zu del, Tribünen. Hoffentlich wird das, was die späteren Con-greffe bringen, fruchtversprechender sein als dieser Frauencongress. Was er zustande brachte, war eine Organisation mit England als Vorort, ein Beschluss, der sich sehr leicht auf schriftlichem Wege hätte fassrn lassen. Der geistige Inhalt des Congresses war gleich Null. Sorgen bereitet den Veranstaltern der Ausstellung das drohende Deficit. Der Mai war sür den Besuch der Expositio» soviel wie verloren. Rechnen wir für den ganzen Mai eine Million Besucher, so wäre das eine halbe Million Dollars Eintrittsgelder. Diese und die übrigen Einnahmeposten zusammengenommen er geben 8'/, Millionen Dollars Einnahmen. Da das Soll 22", Millionen Dollars ausmacht, bleiben noch 14 Millionen Dollars aus den EintrillKgeldern in den 152 Ausstellungstagen vom 1. Juni an zu decke,' Das heißt, es müssen vom 1. Juni ab durchschnittlich 92.106 Dollars täglich an Eintrittsgeldern einsließen oder. mit anderen Worten, der bezahlte Besuch der Ausstellung muss vom I.Iuni an täglich durchschnitt lich etwa 1545.000 Besucher betragen - wenn die Ausstellung solvent norden soll. Das ist aber eine Laldachrr Zl'.lunq Nr. 140. 12'6 21. Juni 1893. Leben. Diese < alten Häuser» sind für die Student n, was die Theresienritter für die Wiener-Neustädter Akademie: Beispiele, denen alle nacheifern. In Wien gedeihen die studentischen Verbindungen nicht. Die Gründe liegen theils in, theils außer der Studentenschaft. Solche Gründe sind unter anderem die Rolle, welche außerhalb der Studentenschaft stehende Männer der verschiedenen Parteien in den bestehenden Studentenverbindungen spielen. Dann der Umstand, dass die höheren socialen Kreise ihre Kinder unter den Glassturz -des Theresiannms senden, ohne zu bedenken, dass, wer schwimmen soll, ins Wasser gehurt, und dass alle Protection dann den Mangel der selbständigen Entwicklung nicht zu ersetzen vermag. In Deutschland bilden gerade diese Schichten wichtige, führende Elemente der Studenten-Verbindungen. Endlich werden die Verbindungen auch dadurch behindert, dass die Studenten bei uns zugleich Officiere sind und das sollte deshalb aufhören. Delegierter Hofrath Hartl führte aus, dass es nicht leicht gewesen sei. die in Rede stehende Angelegen« heit in gesetzliche Bahnen zu leiten. Er weist darauf hin, dass der Einfluss der akademischen BeHürden unterschätzt werde, da noch andere Factoren in Brtracht kommen, und zwar die Studenten der anderen Hoch-schnlen und die politischen Behörden, welchen die Entscheidung über die Bildung studentischer Vereine zustehen. Dazu kommen noch die politischen und nationalen Unterschiede. Die Wogen gehen da selbst bei uns Erwachsenen sehr hoch, und bei jungen Brauseköpfen macht sich oa5 noch anders geltend. Der Redner schließt mit den Worten: Möchten doch nur die politischen Agitatoren die Freundlichkeit haben, ihre Hand fernzuhalten von der Universität. (Lebhafter Beifall.) Wir würden mit d m gesunden Sinne der Studenten fertig werden. Das möchte ich versprechen wollen. (Lebhafter Beifall.) Reichs-Kriegsminister Freiherr von Bauer bemerkte, die Imputation, dass er das Duell fördere, sei unricht'g. Das Gesetz müsse allerdings das Duell verbieten, aber unter gewissen Verhältnissen müssen Milderungsgründe eintreten. Ihm handle es sich nicht um Stndentenvereine, sondern lediglich um die k. k. Reserve-Officiere. Der Delegierte Schorn habe davon gesprochen, dass die katholischen Tiroler Studenten keine Feiglinge seien. Er (der Minister) habe die Tapferkeit der Tiroler nie angezweifelt; im Gegentheile, er sei überzeugt, die Tiroler Studenten waren und werden immer tapfere Soldaten bleiben. Der Minister will auch nicht der Ueberzengung derjenigen entgegentreten, die gegen das Duell sind; diese sollen aber nie beledigen und sich nie beleidigen lassen.. Wie sie das machen werden, sei allerdings eine andere Sache. Bezüglich einer Remedur in dieser Angelegenheit werde er mit den noch in Betracht kämmenden Factoren Fühlung nehmen. Die An-rsgung, dass niemand, der noch Student sei, zum Officier ernannt werden solle, sei ihm alls der Seele gesprochen. Die Mensuren könne er drin Duelle nicht gleichstellen. Der Antrag des Petitionsausschusses wurde sodann angenommen. Abgeordneter Adam et spricht, «sich zu linem kurzen Schlnssrapport beim Kriegsminister meldend,» zu der Petition, betreffend die Leinenlieferung für das Militär. Nach Entgegennahme der Nuntkn wurden sämmtliche Vorlagen in dritter Lesnng zum Beschlusse erhoben. Minister des Aeußern, Graf Käl - noky, bringt dem Hause den Dank des Kaisers für die patriotische Opferwilligkeit der Delegierten zur Kenntni? und erklärt die Delegations-Session für geschlossen. Delegierter v. Plener dankte dem Präsidenten Fürsten Windischgraetz für die patriotischen Worte, die er im Namen der Delegation an den Kaiser gerichtet hat; ferner sprach er ihm den Dank aus für die Umsicht und den austerordentlichen Fleiß, die Gewissenhaftigkeit, Liebenswürdigkeit und Unparteilichkeit, mit welcher derselbe die Delegationsverhandlungen geleitet habe. Präsident Fürst Windischgraetz dankte der Delegation für die ihm zutheil gewordene Anerkennung, richtete Worte des Dankes an den Delegierten Plener, der in feiner Eigenfchaft als Obmann des Budget-Ausschusses zur schleunigsten Durchberathung do> cialdemokratischen Ansturmes nöthigt schon jetzt TaU' sende von Wählern, jede Rücksicht auf die große Tages' frage beiseite zu lasse,,. Verschärfen sich diese Verhältnisse durch einen mit Bestimmtheit zu gewärtigen' den weiteren Machtgewinn der Socialdemokraten, >" wird der Gedanke des verfassungsmäßigen Appells a>' die Bevölkerung entwertet nnd der Zweck eines solchen Appells unerreichbar. Die Regiernng kann für Hu Pläne und Maßnahmen keine Kraft' ans dem VollS' willen schöpfen, wenn sie damit rechnen mnss, dass l''." Pläne — sowie heilte das beeresreformproject ^ ^. riesig hohe Zahl. Selbst die 1889er Pariser Ausstellung, welche so überaus gelungen war. hat nicht lnchr als l 53.000 Besucher täglich durchschnittlich ge< zählt. 185.000 Besucher täglich in Chicago? Man braucht kein Skeptiker zu sein, um daran zu zweifeln. Wenden wir uns nuu vou den allgemeinen Verhaltn iffen der Ausstellung selbst zu. Suchen wir eine der bereits ganz fertigen, kleinsten und doch interessantesten Abtheilungen auf: das Regierungsgebäude. Landkarten, Porträts, Manufcripte und Bücher auf der einen. Porträts, Manuscripte und Bücher auf der anderen Seite. Unter den Gemälden entdecken wir eine Anzahl altmodischer Stahlstiche, allerlei fürstliche oder berühmte Perfonen aus dem vorigen Jahrhunderte und dem jetzigen darstellend, dazwifchen zerstreut einige alte Mannscripte nnter Glas und Rahmen, die uns mehr in eincm Augenblicke erzählen, als Bände es in Tagen thun könnten, keine Copien, lauter Originale. Hier hängt das vom 20. Juni 1798 datierte Decret del französischen Nationalversammlung, wegen des Ablebens von Benjamin Franklin cine dreitägige Landestrauer anordnend, dort jenes Schriftstück, datiert vom 10ten März 1781 m französischer Sprache abgefasst, trägt des unglücklichen Ludwig XVI. eigenhändige Unter-chnft und enthalt sem Versprechen, dem für seine Frei-l>tt kampfenden Volke der Vereinigten Staaten beistehen zu wollen. In einem Kasten, welcher zwar nicht Documente mit so seltenen Handschriften enthält, sehen wir solche von noch größerem Werte für die Regierung, da sie wichtige, zu verfchiedenen Zeiten mit fremden Regierungen eingegangene Verträge enthalten. Den Verträgen ans alter Zeit haftet das damals noch übliche große Staatssiegel in einer Blechbüchse an, d!e alls neuerer Zeit siud uicht mehr so arg belastet. Wohl das interessanteste Vertrags-«Document» ist ein großer, hübsch verzierter Haifisch-Zahn; er wurde vom König vou Samoa als Zeichen seiner Zustimmung zu einem mit den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Vertrag gesandt. Ein Document von großem historischen Interesse ist die von Napoleon I. unterzeichnete Abtretungsurkunde von Louisiana an die Vereinigten Staaten. Wer sich für Unterschriften von Kaifern, Königen und Präsidenten von Republiken interessiert, kann hier reiche Studien machen. Des unglückliche» Louis X Vl. Name ist mehreren Documenten beigefügt, ebenso der Napoleons I. Auch von den Kaisern Wilhelm I. und Wilhelm II. sowie vom Kaiser-König Franz Josef uuterzeichnete Documeute sieht man an der einen Wand hängen. In dem von Wilhelm I. uuterzeichneten und vonl 26. Iuui 1888 datierten Documente wird die Abberufung des Gesandten Alvensleben zur Kenntnis gebracht, in dem von Wilhelm II., vom 21. Jänner 1888, dessen Thronbesteigung, uud in dem vom Kaiser-König Franz Josef, datiert 27. Jänner 189A, die Vermählung seiner Nichte Margarethe Sofie. Tochter seines Bruders Karl Ludwig, mit dem Herzog Albrecht von Württemberg. Für diejeuigen, die es noch nicht wissen mögen, wie bei solchen Gelegenheiten die Mollarchen den Präsidenten titulieren, wird es interessant sein zu erfahren, dass die beiden deutschen Kaiser ihn «großer und guter Freund» nannten, während Kaiser-König Franz Josef ihn als «hochachtbarer, geliebter Freund» bezeichnete. Viel kürzer machte es der Präsident der Schweizer Re< publlk, Schenk, der, als er in einem französisch ab- gefasöten Schreiben den Vereinigten Staaten für "! Äbsendung eines Gesandten die Anerkennung der Schwer aussprach, einfach sein Schreiben mit «Excellence!» "' fieng. Als kostbarster Schah der Ausstellung ist o« Original der Emancipations-Proclamation von Linco ' gegengezeichnet vom Staatssccretär Seward, zn '^"'!!,,, Ursprünglich wollte man auch das Original der u^ abhängigkeits'Erklärung hieherbringen, aber bas " cument ist so altersschwach geworden, dass es die ^"1 nicht ausgehalten hätte. Als Ersatz hat man ein ,5" simile in der Rotunde des Gebäudes ausgestellt. Für diesesmal wollen wir noch des auf der A" stellung sichtbaren Normalhauses oder Hauses der O ^ tunft gedenken. Das Haus liefert den Beweis, ""e " bequemer wir es haben werden, wenn die ^etllA erst den ihr gebürenden Platz erobert hat. Das ^ malhaus ist selbstverständlich vom Keller lns z" Boden elektrisch beleuchtet, jedoch mit bedeutenden "^ besserungen. Durch das bloße Oeffnen der TM leuchtet man das Zimmer; ja noch mehr, wtt s Schrank öffnet, zündet damit ein Lämpchen an, w"^ das Iilnere beleuchtet. Von seinem Bette aus - ^ der Eigenthümer sämmtliche Lampen des Hauses z Glühen bringen und damit einbrechenden Dieben gewaltigen Schreck einjagen. , l^in.'il, Da> kommen elektrische Aufzüge, NähmasH ^ Wasch- und Wringmaschinen. Fächer und Ventna" sowie eine elektrische Eismaschine. Die Köchm vl ^ die Kochtüpfe nur auf eiue Marmorplatte .lM"'^ch und einen Hahn zu drehen, dem Strom wird o«"^ Einlass gewährt und er bewirkt das Kochen -"<".^,. erwärmt er anch das Wasch- nnd Vadewajjei. ^ dürften die schönen Dinge sehr kostspielig sem. ' L»ibacher Zeiluna N». 140. !207 21 Juni 1393 Vahltampfe völlig in den Hintergrund treten, weil die Aufmerksamkeit der Bürger durch den Vorstoß tllles gemeinsamen Feindes absorbiert wird. Und aus denselben Ursachen muss auch die Stellung des Par-amentes, das inmitten derartiger Krisen zur Erfüllung seiner hohen Aufgabe berufen wird, eine dürftige und unwürdige sein — ganz abgesehen davon, ob einzelne Parteien zu allen, Ueberflusse gelegentlich eine Selbst-^rnichtungs-Politil treiben, wie heute im deutschen '»eiche der Fall ist. Unter den Monarchien Europa's finden wir bereit lein zweites Land. in welchem die Errungenschaften bes Parlamentarismus so empfindlich geschädigt wären, lvie im deutschen Nachbarlande. Dabei ist zu beachten, M diese Thatsache nur die Consequenz der Verhältnisse in den Parteien und in der Bevölkerung selbst bildet, nachdem die gegenwärtige Regierung den Nieder-Nng des Parlamentarismus nicht gefördert, sondern burch eine wohlwollende Haltung zu hemmen gesucht "lt. Wie geringfügig erfcheinen uns die heutigen innerpolitischen Schwierigleiten im eigenen Lande, wenn wir lnit Bedauern wahrnehmen müssen, dass die Verwirrung im öffentlichen Leben Deutschlands nicht nur die Entscheidung über groß?, das internationale Gebiet und die Machtstellung des Staates berührende Fragen Schwert und die Regierung in ihren Handlungen auf «mselben Gebiete behindert,' sondern sogar das Interesse ber Nation an solchen Fragen vorübergehend lahmt. Die Aufgabe des jungen Herrschers, der diese Hemmnisse durch seinen Scharfblick, seine Hingebung und sein ideales Strcben beseitigen soll, ist wahrlich 'eine leichte. Eben deshalb werden wir im verbündeten Nachbarlande mit regster Antheilnahme das Wirken Wilhelm II. verfolgen, von dem innigen Wunsche beseelt, dass es ihm und seinen Rathgebern gelingen wöge, jene Aufgabe zu bewältigen. ^- ll. Politische Ueberftcht. (AusUngarn.) Der «Politischen Korrespondenz» infolge hat Nuntius Agliardi bezüglich seines Verhaltens gegenüber den kirchelipolitischen Fragen Ungarns In-struttionen erhalten, welche das größte Entgegenkommen vorschreiben (Der Streik in ttladno) ist in starkem Niedergang begriffen. Die Arbeiter erschienen auf dem 'Nmalien-Schachte» vollzählig, auf dem «Magrani-Lchachte» nahmen vorgestern mehr als zweihundert, auf dem «Max-Schachte» mehr als hundertfünfzig Arbeiter die Arbeit wieder auf. (Zur Lage in Böhmen.) Die vorgestern in Vraa abgehaltene Versammlung von deutsch-böhmischen ^geordneten und Delegierten beschloss eine Resolution. '" welcher das Festhalten an den Wiener Ausgleichs« ^reinbarungen ausgesprochen und die Umkehr zur ^Position für den' Fall angekündigt wird. als die ?tegiernng gegenüber der Abgrenzungsftage eme ab-ehnende Haltung einnehmen würde. Der vorgelegte «Mwurf einer Partei-Organisation wurde genehmigt . (Der gemeinsame Kriegsminister) hat Zuordnungen getroffen, wonach in Zukunft mcht nur dle Commanden der ungarischen Regimenter mit den Ungarischen Municipien ungarisch zu correfpondieren haben, sondern dass sämmtliche Behörden des Heeres ^pflichtet sind, jede ungarische Zuschrift der unga-l'schen Behörden fowie Privater anzuuehmen und m "ngarischer Sprache zu beantworten. Dieser Erlass ist "N die militärischen Behörden bereits ergangen. ,5 (Socialistische Straßentumulte.) In ^riinn wie in Prag haben Sonntag socialistlsche straßentumulte stattgefunden, die zu nicht unbeden. enden Conflicten zwischen der Polizei nnd den Arbeitn führten. Die Ursache der Znsammenstöße lag m ^" Versuchen der Arbeiter, die von der Polizei unter-Men Versammlungen zugunsten des allgemeinen Wahlrechtes abzuhalten. Die Gleichzeitigkeit der Tumulte in Prag und Brunn darf wohl als Zufall beachtet werden und ist kaum auf eine Verabredung ^lückzusühren. Immerhin scheint aber der Ausfall ?" Wahlen in Deutschland das Selbstbewusstsem ^t social-demokratischen Partei allerwärts gehoben zu y. (Aus dem Triester Gemeinderathe.) "ns Trieft wird unterm Vorgestrigen gemeldet: Heute "n 12 Uhr mittags hielt die neugewählte Gememde-3"retung ihre erste Sitzung. Der Regierungsvcrtreter, ^tatthllltereirath Baron Conrad, forderte den Gememde-M Luzzatto anf. das Alterspräsidium zu übernehmen. "°N der Gallerie sympathisch begrüßt, richtete Ge-"'elnderath Luzatto eine Ansprache an die Ver amm ^"'g. worin er die Ueberzeugung aussprach, dass M A?, neugewählte Gemeinderach das Vertrauen der Fühler verdienen und seiner schweren und verantwor-^"sgvollen Aufgabe mit ganzer Hingebung und Au- pferung ovliegm werde. Dann wurde eine Comm.sw ^Verification der Wahlen gewählt und h.eranf d.e ^«ütfcheu Neichstagswahle.) ^" ltrgelmis der jungst vollzogenen deutschen R?,ch« tagswahlen liegt nun vollständig vor. Wie aus demselben ersichtlich, hat die deutschfreisinnige Partei, beziehungsweise die Fraction Richter, die schwersten Einbußen erlitten, während das Centrum und die Conservative» ziemlich intact oder nahezu intact aus der Wahlcampagne hervorgehen. Was die Stellung der Neugewählten zur Militärvorlage betrifft, so nimmt man an. dass Freunde und Gegner der Vorlage sich so ziemlich die Waage halten. Die Entscheidung dürften die 183 Stichwahlen bringen, deren Ausfall vorherzu-sageu heute kaum annäherungsweise möglich ist. (Im englischen Oberhause) bemerkte Lord Rosebery in Beantwortung einer an ihn gestellten Frage, dass Stung-Treng und Kong, Territorien im Norden der Grenzlinie zwischen Siam und Kambodscha, wie er erfahren, von den Franzosen beseht worden seien. Dieselben beanspruchten sie als ihre eigenen, während die Siamesen behaupten, dass sie seit beinahe hundert Jahren in ihrem Besitze seien. Lord Rosebery setzte ferner hinzu, dass er nur unvollständig mit dem Streite zwischen den Franzosen und Siamesen bekannt sei. Auch die Siamesen wussten nicht. waS die Franzosen eigentlich verlangten. (Russland und F r a n k r e i ch.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die zwischen Frankreich und Russland abgeschlossene Handelsconvention wurde heute unterzeichnet. Die von Russlanb zugestandene Erniedrigung der Zölle anf Naphta-Producte beträgt die Hälfte des bisherigen Zolles. Russland gewährt außer den bekannten Vergünstigungen eine Erniedrigung der Zölle auf Musikinstrumente, Wollwaren und Äckerbaugeräthe. (Ruhestörungen in Cäfarea.) Nach einer Meldung der «Daily News» aus Constantinopel hat der Gerichtshof von Angora von den wegen Ruhestörungen in Cäsarea angeklagten Armeniern siebzehn, darunter zwei Professoren des Collegiums von Mer-sivan, zum Tode, sechs zu fünfzehn Jahren und achtzehn zu sieben bis zehn Jahren Gefängnis verurtheilt. Fünfzehn Angeklagte wurden freigefprochen. (Aus Russland.) Wie man aus Petersburg meldet, wird im Justizministerium eine Commission eingesetzt, welcher die Aufgabe der rafcheren Durchführung der Colonifieruug der westlichen Provinzen des Reiches mit Ansiedlern aus dem Innern anvertraut werden soll. Die Commission wird hiebei in erster Linie auf Lit-thaueu Bedacht zu nehmen haben. (Bulgarien.) Eine Proclamation des Prinzen Ferdinand bringt zur Kenntnis, dass er mehrere Tage im Auslande verbringen werde und für die Zeit seiner Abwefenheit Stambulov zu seinem Stellvertreter ernannt habe. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die«Klagen-furter Zeitung» meldet, der freiwilligen Feuerwehr in Rablach 80 st. zu spenden geruht. — (Entdeckung einer Aztelenst abt.) Der Correspondent der «Pall Mall Gazette» in Guadalajara, Mexiko, telegraphiert von dort: Eine wichtige Entdeckung ist nahe bei den berühmten Silberminen von Ixtlan, 40 Meilen von Oajaca, von englischen und amerikanischen Forschern gemacht worden. Inmitten eines seit Jahrhunderten ungestört gebliebenen dichten Waldes sind die Ruinen einer unter dem angehäuften Staub von Zeit< altern halb begrabenen Aztekenstabt gefunden worden. Die Gebäude bestehen alle aus ungeheuren, großen Stein-blöcken. Die thcilweise gemachten Ausgrabungen weisen die Existenz von metallenen Bildern, eigenthümlich gestalteten Töpferarbeiten und Waffen auf. die denen der Neuzeit nicht nachstehen. In einem unterirdischen Raume wurde eine Menge menschlicher Knochen gefunden. Das Gebäude war ohne Zweifel ein Tempel und die Knochen aehörten den Opfern an. die den Göttern der vorhistorischen Zeiten bargebracht wurden. Die Wände fchienen einst mit Fresken bedeckt gewesen zu sein; einige davon sind wohl erhalten. Unter den entdeckten Gegenständen befinden sich ein eigenthümliches kleines, zwei Fuß hohes Äild und eine nackte männliche Figur von Stein. Am Fuße der Figur lag eine kurze, dicke Keule und etwas, das, wie es scheint, die Haut eines Panthers darstellen ^ (Fliegende Zöpfe.) Ein düsterer Vorfall ercianete sich vorgestern vormittags auf der Bahnstrecke .wischen Brunn und Mödling. In einem Coups dritter Classe saß unter den vielen Passagieren eme Dame, welche durch ihr goldglänzendes Blondhaar und das aus demselben thronende reichgeputzte Hütchen ausfiel. Um sich den Anblick der Maria-Enzersdorser Wallfahrtskirche nicht enlgehen zu lassen, steckte die Dame den Kopf zum Coupi-fcnster hinaus; in diesem Augenblicke riß ein tückischer Windstoß den ganzen Kopf - das heißt, den Hut und das ganze blonde Haar mit. Mit einem Aufschrei des Entsetzens sank das arme Fräulein auf ihren Sitz zurück, ! woraus ihr ein mitleidiger Sihnachbar rasch einen Shawl um den Kops band. Der Hut mit den an denselben be. festigten Zöpfen war in einen Weingarten geflogen und dort ein paar Bauernjungen in die Hände gefallen, die den Scalp als willkommene Beute begrüßten Die be« mitleidenswerte Dame stieg mit ihrem Begleiter in Mödling aus und fuhr in einem Fialer auf die Stätte ihres Unglücks, um zu retten, was noch zu retten war, — (Eine Arena in Nrand gesteckt.) Aus Paris wird telegraphiert: In der Stierkämpfer - Arena in Nimes entstand gestern ein furchtbarer Tumult, weil der Chef Quadrilla sich aufzutreten weigerte, falls er nicht voraus bezahlt würde. Das Publicum gerieth darüber in Zorn, legte Feuer an die Holzbänle, und binnen zehn Minuten brannte die Arena lichterloh. Als die Pompiers herbeieilten, waren bereits drei Vierttheile des Materials eingeäschert. Eine Compagnie Militär konnte nur mit Mühe die Räumung der Arena vornehmen. Die Polizei, die angesichts der drohenden Hal< tung der großen Menge anfangs fast machtlos war, nahm schließlich einige Verhaftungen vor. — (Cholerafälle im südlichen Frankreich.) Nus Madrid, 13, Juni, meldet man: Die spanischen Eonsuln melden aus dem südlichen Frankreich fort' gesetzte Fälle von Cholera. So heißt es in einem Tele gramm aus Toulouse, dass fünf Todesfälle vorgekommen seien, dass man die Sache amtlich aber nicht eingestehen wolle. In Narbonne starb der bekannte Arzt Dr. Mecle an der Cholera, alles Veweise, dass diese langsam weiter um sich greift. Die hiesige Regierung trifft denn auch alle Vorsichtsmaßregeln und hat in den letzten Tagen wieder mehrere neue Sanitätsstationen in der Provinz Huesca an der Grenze errichtet. — (Eine neunjährige Selbstmörderin) Aus Paris meldet man: Die neunjährige Felicia Boisfin halte in letzter Zeit ihren Kameradinnen oft gesagt, dass sie unglücklich sei und ruhig verschiedene Arten des Selbstmordes besprochen, Gestern benutzte die Kleine einen unbewachten Augenblick, stürzte sich aus den, Fenster der elterlichen Wohnung auf die Straße hinab und blieb todt. ! — (Fabrilsbrand.) In Lüttich gerieth i nfolge einer Petroleumexplosion eine Fabrik in Brand. Hundert Arbeiter und Arbeiterinnen retteten sich durch Springen aus dem Fenster, wobei mehrere verletzt wurden. Fünf Arbeiterinnen, welche sich nicht rechtzeitig retten lonnten, verbrannten in den Flammen, Mehrere andere erlitten schwere Brandwunden. — (Ein Gebet in fünfzig Sprachen.) Die Wiener Vlechitaristen haben soeben das sogenannte «Gebet für die universelle Kirche» sproclUio ^i-o um v< »u vccicuiu) in fünfzig Sprachen herausgegeben. Interessant ist, dass die Uebersehung ins Ungarische und Zigeunerische von Erzherzog Josef besorgt worden ift. — (Mord und Selbstmord.) Vorgestern nachmittags hat bei Trient ein Unterjäger vom Trienter Iägerbataillon nach einem Streite mit einem Oberjägrr denselben meuchlings durch einen Schuss in den Rücken getödtet und sich hierauf selbst auf dem Thatorte erschossen. Die Bescherung. An einem schönen Frühlingstage tummelten sich die Kinder auf der großen Wiese vor dem Dorfe nach Herzenslust Die einen haschten Schmetterlinge, die anderen pflückten Blumen oder sammelten Kräuter für die Küche und den Arzneifchrein, wie die Eltern es sie gelehrt hatten. Sieh. da lam des Weges ein hochgewachsenes Mädchen, das war gar wunderbar anzuschauen, es hatte Flügel an den Schultern und trug am Arm ein kleines, künstlich verziertes Körbchen, dergleichen man im Dorfe nie gesehen Aus dem Körbchen nahm sie, als sie nahe genug herangekommen war, eine Fülle des reizendsten Spielzeugs, so viel. dass man gar nicht begreifen mochte, wie das alles in dem lleinen Ding Platz gesunden, rief die Kinder zu sich heran und beschenkte sie, die Knaben und Mädchen, die Großen und Kleinen, jedes nach seiner Weise. Einem munteren Bübchen gab sie eine Schachtel mit Bleisoldaten, die prächtig in der Sonne funkelten, und unterwies es, wie man sie in Reihen ordne, voran der General in goldbetressler Uniform und hinter ihm der Hornist mit der hellblinkenden Trompete. Gin andere« Kind erhielt ein ganzes Gehöft mit Haus und Väumen, Kühen und Schafen und Vauer und Bäuerin noch obendrein. Ja, einem lleinen Mädchen, das sich zutraulich an die Knie der Fremden schmiegte, schenkte sie gar eine Puppe mit seidenem Kleidchen und einem Kopf aus Porzellan, die »Papa» und «Mama» sagen konnte wie ein wirtliches Kind. Als die Gaben vertheilt waren, wandle sich die holde Spenderin und gieng oder schwebte viel-mchr von dannen. während die Kinder einander jubelnd das empfangene Spielzeug wiesen und sich anschickten, es zn gebrauchen. In diesem Augenblicke lam ein altes Weib des Wcges gehumpelt, es stützte sich beim Gehen auf einen Stock und war so hässlich, dass die Kleinen bei ihren, Anblicke scheu zur Seite wichen. Sie jedoch näherte sich ihnen, besah die Gaben, welche sie erhallen hatten, und bl'gann mit grämlicher Stimme dies und das daran auszusetzen. An den Soldaten tadelte fie. dass sie sich nicht bewegen und kein Commandli «,u Gewerbe-Enqurte wurden die kärntnerischen Exp^ vernommen; dieselben fprachen sich gegen die obllga torische Gehilfen- und Meisterprüfung, desgleichen a/g^ die Ausdehnung des Befähigungsnachweises auf die Favl, kanten aus. Die Einführung einer MaximalarbeM für das kaufmännische Hilfspersonale hält ein EM" a,lf dem Lande für undurchführbar, weil die Va«" den ganzen Tag arbeiten und erst abends emta»"', Klagenfurt, 20. Juni. Die Firma Ditta Na'"' hat ihren Gesammtbesitz an Bergbcmen, Gewelle" «n Fabriken lc. um 450.000 fl. an die Bleibcrger Mg' werts-Union verkauft. Kladuo, 20. Juni. Der Vrzirkshauptmann "' tappte eine geheime Arbeiterversammlung in l!»z'"" Es waren über 400 Personen anwesend; hievon w" den 130 Personen verhaftet. ., , Dux, 20. Juni. Seit heute nachmittags stre^ acht Schächte mit über taufend Mann. Bein, Attse'" andertreiben einer unbefugten Versammlung sa'7 grobe Excesse statt; die Gendarmerie wurde mit St"" beworfen und feuerte auf die Excedenten. Mehrere Pe sonen sind verwundet. Es wurde Militär requirim- Berlin, 20. Inni. Richtiggestelltes Wahlresm"'' Von 393 Gewählten sind 49 Conservative, 12 M^ Partei, 16 Nationalliberale, 3 Frcisnmige Verzug"'! 80 Centrum. 17 Polen. » Antisemiten. 24 Soc" denwkrateu, I Liberaler. 1 Däne, 2 Vauernlmnd, s'A , Elsäsftr, 4 Süddeutsche Voltspartei. 179 Stichn"^ sind erforderlich. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. ^i B ft O Z Z^Z ^ ____^ 7 U^ Mg.7.N-4 ^18-41 Q schwach ! heiter . ^ 20.2» N. 72« 6 2« « SSW.mäßig heiter l) . Ab. 727« 18 4 O, schwach I lheilw.bcw.' Tagsüber heiter, heiß; abends theilw. bewülll, M> ^, — Das Tagesmiltel der Temperatur 21-ll", um >'l "" "'" Normale. Verantwortlicher Nedacteur - I. Naglik- W ssür die vielen uns von nah nnd ^ru M^ » ^ kommenen wohlthuenden nnd trostuollen ^^' W W herzlicher Theilnahme nn dem schweren U "«'""' M M welches uu5 durch den Tod unseres Hoffnung"" ^ Lohnes W > Dr. Victor Koöcvar > W ^troffen hat, fiir die prachtvollen Kranzspenden '"' M W wie siir dao zahlreiche Geleite zur lchten >"'Wl'^, W W bitten wir alle Anverwandten, ssreuude mW « M tannten, unsern tiefgefühlte» Danl entgegennehmen .1 « ^ wollen. .der W M Aua.leich theilen wir in Abänderung der «n ^ « M Todesanzeige enthaltenen Nachricht mit, ""V , M W heilige Seeleninesse für dru Verstorbenen ^"'^, » W am 2tt. Inni l«W nm « Uhr sriil) in der Pfarrim, ^ ^ Maria Verlüudiguug geleseu wird. W W Lai l> ach am 20. Juni 1693. W Laibacher Zeitung Nr. 140 1209 21. Juni 1893. Course an der Wiener Börse vom 20. Juni 1893. Nach dem officiellen Voursblatte. zwlll«.Hnlehen. «"° Ware b°/o Einheitliche «eule in illote» verz, Mai November . , , W ««»<> inNotenverzssebruar U»l>u« j l»?:»5 98 1^. ., Silber verz. Jänner I»«54er 4"/„ Llaasslose , 25» fi. 147 ?!, 148 75 l»«0tr 5"/,, „ ganze 5<> st, 1Ui - 1«5- >»L4er Etaalslose . . lW fi. >l!4 5" ,95-50 dlo. „ . , 5>0 fl. 194 50 195 50 ^° Dom.'Plbbr. °. 120 st. . . >55 1>, 158 ,0 ^°/<, vest, Golbrente. sleuelfrei 117 40,17 60 b°/» 0fsl. Nolenreiür, strucrfn-i —'^- -^ ^ ^ dto. Rente in Kronrnivälir. steuerfrei für 200 lironen Nom. W50 9» 7» Wlstubahn > Vtlllltsschnlbver. schreibungen. etl,bah!! I» G. steuerfrei . (div. St) für l st. V. 4"/„ H» «" 120 «n ssranz, Joseph Nahn in Silber (biv, St.) f. «W st.Nom.ü'/."/» 124 „<> l<4?0 "/.»/, «udulph V.!. S. (diu. St.) far 1000 st. N°m. . . loo — >l»a »0 ^/« d!ll, i.Kronemu. steuers. (div. St, s«r 200 »r.Nom, «7 35 »8 »5 °°/n «orarlberaer Vah» <» Eilb, »W u. 1W0 fi. f. 100 st. Nom. 'W — ll«, 20 4°/s> blo, in Kronenw, steuerf. 4<»0 u,2tt00Kr.s,200«lr,«om. «7 35 98 3>> ii» «tllatslchuldvrrschrtlbn». »»» ubgeftp. «ls««b..«ttie» «llsabethbahn liU0 st. CM. 5'/.«/„ . von 200 st. «. W. pr. Stück 2N, 4" lls.» 4>! °t». LlnzVubwti« 200 st. ». W. ! , l»>/.°/u......23? -,»40- - »to. Ealzb.^Tir. 200fi. »,W, b«/« ««"'75 229 — Vo» Ttaale z«r Zablung Uoernommene lflsb. Prior.« vbligatlonen. M, 4°,,, . . . 110 117 Veld Na« «tlisabethbahn, 400 u, 2000 M. 200 M. 4"/s,...... 12« — «i!li 90 ssranz Joseph V. lim. 1884 4"/« 98^5 994'. Galizische llarl ^ Ludwig Vah» ltm, l««l »00 st. 2. 4°/2 . 97 40 9« 4») «orarlderaer «ahn, «miss. 1884, 4"'„, (div.El.) S,.s. 100fi.N. 89-- - -- Un„. Volbrelüe 4"'„ . . . . N»l1l>lis:w oto, Pahierrente 5"/„.... —'— —— dto. Rente lllrunciiwähl., 4"/n, steuerfrei sür üOO Kronen Nom, 94 A> Sü-10 dto.Lt.lt.lll. «old1<»«N.,4>/,°/<. 1L»?i> IL4-75 dto. dlo. Silb. 1<>« fi., 4>/l°/° ><»1'»b 1NL «ü dto. L dto. Urb.-«bl.'0bl. 5°/<,. . , —-- —-— dto. Präm.-Nnl. l»100fi.U.W. 14850 I4»l><> dlo. dlo. K bU fl. ü. W. 14»< 50 149 ?> Gsundentl.'Vbligationen (für 10U fi. llM.). 5V« «alizifche......-'------------- 5°/° nledertlfterreichlsche . , . 109 75 l,u 7b 4°/„ troatische «nb slavonische . »7 5'' 98 .'^> 4°/„ ungarisch, (UX) fi. W.) . W-— 9« A> Andere össenll. Anlehen. Donau Nrg. Lose l»"/„ . , . !»,'<— lül». dto. «»leihe 1878 . , 108?» '»9«5 Nnlehen der Stadt (Silber otxr Gold), , . . 88'- ,12« 5» Prämien ?!nl. b. Ltadtgm. Wien ,?,> ^,179 ,'.n «ürsebau «»lehe» vrrlosb. b«/« 1l>0l.0lN, zn 4"/„ Kralner Landes «nl. . . 9? ?b !«« 75 Pfandbriefe (siir 100 st.). Vodcr. allg. öst. inüu I.vl.4°/G- i»t üo 1« b<> d»,. ,. in 50 „ 4'/,°/« 00—100 20 V«ld ««« Vobcr. oll«, sftr. in bo I. vl.4°/„ 98 80 99 60 dtll. Pr«m. Echldv. 3"/,„l.Vm. li«.'>c> II!>.>,<' dlo. „ »'V,„Il.9'?5 100 bv Oest.-ung. Van! verl. 4'/i"/<> . — - - - — blo. „ 4"/« . . 100 30 101-' dto. 50jähr. „ 4»/, . . 10N!«0 10l — Sparcasfe, I.öst., 301.5>/,'/»vl. l«»'— -- — Priori Ltaalsbahn . . . , Wo- -- — Südbahn b »"/„..... ,b»25 isu»!. li 5°/,..... ,95'- 1«S LU Ung-galiz. «ahn .... 108 110 — 4"/« Unterlrainer Vahnen . . 98 «l «9 — Divers« Hose (per Vtücl). Budapest Basilica (Dombau) . s-^ » " «liebitlose 100 fl...... 1W?b 187 75 lllary Lose 40 fi. «M, , . . 58«> b9'— 4°/„Don« 10 «3« K0 Crebilbanl, «llla, ung, 200 fl.. 40? ?5 <>>» 75 Depositf»bll»l, «llg,, 200 fi. , 2Xl- ,22» lttcompte Ges.. «dröst,, 500 fi. »«0— — »iro-u.«lassenv., Mener,200fi. »00— »3-Hl,p°thelr»b..est.,200fl.»k»/„«. ??- . 79-- Länberbanl, öst.. 200 fi. . . . »ki"75 »52 25 Oesterr-Unzar. Uanl «VN fi. , »90 — l»«»4-. - Unionbanl 200 fi...... «54 — »bb - Verlelirlbanl. «ll«., 140 fi. . I?» ?b 173.75 Aetien «on transport' Hnt«rn»h»unl»n .. «»tstbahn »00 fi. . . »74- - »77 — Vuschtiehrabtl «tis. 500 fi. «Vl. l»0 ll« bto sl!t. U) 200 fi. . —— - — Donau - Dampfschiffahrt « V«s. oesterr 500 fl. «M . . . 37? —«»- -Drau-«.(Vlltt.-Db.-«.)200fi.3. —-— —>— Dui,'V°benbllcher»55 >W5 Vali,.ftarl-Lubw.-V20»fi. dto. slit. V) »00 fi. V. . . — — — — Nlll8°Dul«E-— 3»»»-— Sübbahn 200 fi. Lllber , , . lu»-.- 10850 Güdnorbb, Verb-V. 2<»<>fi,«M. 198 19>» Ti»mwah'Ves,,Wr.,170fi.«.W. »«,-— »«« — „ Em.1887,»00fi. --- —-- «eld «are Tr»mw»h-Ves., neue Wr.Prio- r!»Ht«-Uetien 10« fi, ... 95- - »7 Ung.aal^ «tisenb 200 fi. Silber »04 - »0»!«,. UngNesti (!«aab-«lllz)»0Ufi.V. »0, 75 «>2 71. Wiener ljocalbahnen>«ct, »«es. — — — — zndnstri«»Aeti<« (per Vtüch. Vauges., «llg. vest., loo fi. . 104 bn lo« 50 ««ytter «isen- und Vtahl'Inb. in «len 100 fi..... »4— e« Vilenb»lmw.'L<«h,., erste, 80 st. «?-- !»« - ,,»ldt«ühl". »«Piers. u. «.^. 4« bc . Lieftnger »r«nere< 100 fi . . ll3 50 ll4 50 Mlmt«n>Ge1tllsch , »sterr.'«lpw bb l<) Plagn »< en-Inb ^»es, »00 «. 4«4 b>> 4« - Val«o.I»rj Tteintohlen «0 fi ?»4 — ?3<» - ..Gchlö«lmühl". Papiers,»00fi. i»05 — »'« - „Vteyrerm.", Papiers u«.'». 152- Trifaller »ohlen» .«es. 70 fi. ,lbü - I« Waffens.'« .Otft.in Wien.l«». «»e — »»? V» WaMon'Üeihanft , »ll«, in Pest, »o^fi......... l<4 7!,125 75 »l. vaugeseMchaft 10« fi. . . li« <„» l»» « >»r«erZcr!n,'»»<. »73» »74 50 Devise». «lnrfterdam....... lvi ^»im ?s> Deutsche Plätze...... London........ 1 Pari»......... 4' , G«-Pettr«bur,......- '------- Valnlen. Ducaten........ 5 54» b-«e, 20°Franc« Stücke..... 9»>» l» 8l Gilber........ —-. -- — Deutsche «eich«b»nlnolen . . »0 30 «y 35 P»pier-«ubel..... « ««^ l.«> ^eli^veizei*liaus. Heute Mittwoch am 21. Juni zur Vorfeier der denkwürdigen Schlacht bei Sissek grosses Militär-Concert. ^,n.f«tn.gr ixalTo S TJlir. Eintritt 20 kr. — Kinder frei. Um recht zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll Hans Eder. In unserem Verlage erschien soeben : Krainer Festmarseh. Anlässlich des dreihundertsten Gedenktages der Schlacht bei Sissek ftr Militär - Orchester und Ciavier Spnaponiert und dem k. u. k. Inst. - Keg. FZM. Freiherr von Kühn Nr. 17 gewidmet von Anton Foerflter. Op. b\\. (2710) si-4 Preis für Ciavier 60 Kreuzer. Bei Einsendung des Betrages erfolgt • 'ftnoo-Zusendung. lg. y. Kleiomayr & Fed. Bamberg Buohhandlung in Lalbaob. Feine, billige und fünf Jahre garantierte Uluuliin ernpfiehlt 7.\\ günstigen Bezugsmodalitälen F. Dotter Laibach, Alter Markt Nr. 1. Niederlage von (26H6)10-:-< Näh u. lanflw. Maschinen s°wie von diversen Bestandtheilen. ""*•¦ Eirene Reparatur-Werkstätte. ¦•? r^TfTWp^^^^H3 Suppenwürze, ebenso Fiellob -Extraot zu 9 und zu fi£ Kreuzer sind frisch eingetroffen bei I ki f Al »1 Vl Kl J« BuMOllnl. (54M) In der Oillier Dampfmiihle ist eine gut erhaltene ' £>O fperclekrästige Dampfmaschine mit Gondensator aus der Fabrik von Siegl stammend, wegen Aufstellung einer größeren neuen Dampfmaschine abzugeben. 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Juli 1893, vormittags 10 Uhr, die zweite executive Versteigerung der auf der Realität E Z. 72 der Catastralgemeinde Karlstädtervorftadt pfandrechtlich versicherten Forderung des Josef Anzic aus dem Schuldscheine vom 20. Juli 1877 per 75 fl. 15 kr. vorgenommen werden. K. l. Landesgericht Laibach am 13ten Juni 1893 s2738) 3-1 " Nr. 5544^ Iweite exec, ^eilbietunn. Bei dem l. l. Landesgerichte Laibach wird in der Execntionisache der lrain. Sparcasse bei fruchtlosem Verlause des ersten Termines am 17. Juli 18U3. vormittags 10 Uhr. die zweite executive Versteigerung der sammt su^u« in-«lru^u-l auf 59ll) fl. 74 fr. a.eschichl>„ Hausrealität der Maria Pulelstein ltml Z. 71 der Catastralgemeinde «ratau Vorstadt vorgiiwulms» werden. 5i. l. Landt'sgt'licht laibach am l3ten III», 18U3.