Nr. 158. Montag, 13. Juli 1908. 121. IahMW Mbacher Zeitung Priwumtratlonöprei« : Mi! LoNverlendung: «auzjalnia 3l> l<, halbjähril, 15 li. Im ^oiuol: ncü'.zjüdriz »« ii, halhjährig ll «, Hur die guslellun« in« Hau« „axzjÄhrig « li. — Insertiontlsstbühr: ssür lleinr Insela«- b<« zu 4 feilen 50 l>, grbhere per ftrile ll! k; bei «flercn Wiederlioluüsss» per Zeile 8 li. Di^ 'in!li:>e der 3o»»^ '.nid ^eieilu^, T,e Admilllsillllion t^finl»! sich V,!lll,z!; die Medaltion Dalmatinssalse Älr, 10. Sprechstunden del »«edalüo» vu» « bii 10 Uhr v>>, millaal. Unsranlierle Priese werde» nickt anaenommen, Manullrwl? n«chl zurüllaefteNl. Itlc<>h»n°<»r, >« 3l«da»N»n 52, Amtlicher Heil. Änndmachunss drs Ministcriums dcs Innern vom 1. Inli 1 i><>«, betreffend dir Festsetzlmg des Ternlilies fiir die erste Anmeldnng d.'r nn Snnic des Gesetzes ooin 111. Do- '.einber UXttl, N. G. Vl. Nr. 1 <>x ,s)<>7, versiche- rlingspflichtigen Angestellten. In Durchfiihruug der Bestinliniuiig in Är-tikel 72 der Ministerial-Verordnnng voill 22. Fe brnar 1 !)<>», .')l'. G. Bl. Nr. l2, bctreffelld die Voll-zugsvorschrift, zum (besetze vol>i lll. Dezeulber IMXl, N. G. Bl. Nr. 1 <>x l<)<>7. iiber die Pensious-Ver-sichernng der in privaten Diensten und einiger in öffentlichen Diensten Ailgestelltcll wird hienlit be-kai'.ntgegeben, daß die anf (^rnnd des Artikels 71 der bezogeilen Vlillisterial^Verordnling bei der poli^ lischeil Behörde erster Instanz zn erstatteilde erstmalige Annleldling der versichernilgspflichtigen Angestellten binnen vier Wochen voiil l. Anglist d. I. lin qcrechm't zn erfolqon hlit. V i on e r t h n,. z». Dm w, Inli 1W8 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druclcrei das 1.XI. Stück des NcichsgeselMattcS in deutscher Ausgabe ansgen?l>en und versendet. Den 10. Juli 1!)08 wnrdc in der t. l. Hof. >md Staats» bnickerei das I.1V. und l.VIll, Stück der lroatischen uud das I^VIII. Stück der l'öhmischrn Ausgabe des Ncichsssesetzblattes des Iahrqansscs i!»s)8 ailss,esscbcn und versendet. Mchtamtlicher Heil. Ministclbcsscssnunstcn. Die „Neue dehntet Neoal^ Teit ^'eval hat sich Die Situation in ^ia,',edmnen sehr verschliin inert' Terbien nnd Vlilsiarien leben in schroffer qeqenseitiqer .^leizbarkcit; von der Abnahme, der banden ist feine Tpnr '>n merken. Dazn kommt cmc Tatsache, lvelche die ssrös'.te Bedentni^ hat. Alich die Mohammedaner haben sich entschlossen. Banden ,^n bilden. Tie Criuordnnq Tchemsi Paschas ist cin blntiq<'r Meldezettel fi'ir dao (5inqreifen der Mohammedaner in die makedonische Veivelinnq. ^vrei^ Herr von ^'lhrcnthal nnd >>err von I'.volc'fij louden demnacl) viel miteinander zn besprechen haben. >tann der rnssische '.Viinistor des ^ins;ern anf ttrnnd dec> ^lievaler Profzrainins die Erhaltnnft dos Friedens Mischen Vnlqariv'n nnd Terbien verbnrqen, ohne sich mit Österreich, dem nninittelbaren Nachbar der Valkanlä'nder, ,zn verständia.en? 'Anch der diplomatische Weq nach dem Orient lvird fnr Nnstland stets i'lbcr Wien führen. England nnd Frankreich sin,d weit nnd können dauernd koinen (5rsatz fnr den starken Einflns; bieten, den Nns'.land nnd Österreich-NillM'n, lvenu sie einiq sind, anf die orientalischen Nationen haben mnssen. Östcrreich-Unqarn nnd .^inssiand könnten bald schwerere Torben haben als Makedonien. Belgrad nnd Tofia sind seht die, Pnnt'le dei' schlvachstei^ Widerstandes stehen politische (befahren. Darüber wird ^riöilisireiches llach lvie vor lllit aller Loyalität anf dem Vodcn der vorjährigen ''Il> machllilgen stehen wird lmd sie alleni ^»eichebenen gegenüber als ihrc Direktive betrachtet. China. Der gewesene (''»eneraldirektor der Teezölle in (5hina, 3ir Nobert Hart, hielt, wie mail cu>5 !^oil-don schreibt, bei einem zn seinen ^hreil von der dortigen chinesischen Vcreinignng gegebenen Mahle einen bemerkenowerten Triilksprlich, in dem er sich« mit der ^nt'nnft (5hina5 befaßte. Das große asiatische bleich habe dlirch lange feilen seiil eigenes stilles ^eben ill einer '.'lrt ^lbgefch^ossenheit von der übrigen Welt geführt. (5o wl bißche» Verständnis zn bekommen und ^lngen l>no Ohren offen zn halten. (5s kamen jetzt nicht >»ehr so arge Verstöße vor wie zum Beispiel früher, wo er Tischtücher mit Bettlacken verwechselte nnd Servietten mit Handtüchern; er, konnte schon ganz vorschriftsmäßig Besnche anmelden, die Tür öffnen ohne zn grinsen Und sich tehle stecken blieben bei dem wütenden Blick, den der Leutnant ihm zuwarf. War k'iu Herr jedoch allem, dann konnte er sich nicht "Ubaiten, Bemerl'uugen eiii'.nflechteu. während er ihn ankleidete, denn immer st,mmn herunMihantic-ren. langweilte ihn. Mit der ^it wnrde er dein jungeil Mann nneulbehrlich. „Du »lachst dich, Franz," war das höchste ^ob, das er ihm spe»dete, uud der Franz gewon» dadurch Telbstbewnßtsein. l^r schwärmte für feinen Gebieter, bewnnderte ihn imo machte sich nichts melir daraus, wenn er hin und wieder noch gehörige Tchelle bekam, was für seme weitere Fortbildung ja nur von Nutzeu sein konnte. Franz war vollkommen zufrieden mit seinem ^ose. Herren und Diener mnß es immer gebe», folgerte er, ulld seil, Herr paßte zu ihm uud er zu seinem Herrn. (5r wünschte sich keinen anderen in seinem gangen ^eben. (^ewissenhaft vollzog er seine» Dienst nlld veruillreute keiueil Heller. Mit Bangen dachte er darall, daß einmal irgend eine Katastrophe hereinbreche» könnte, die ihn voll der Seile seines teuren (Gebieters reißen könnte, zum Beispiel eine Heirat des Offiziers. Argwöhnisch betrachtete er jede ueue DamenPholographie, oie auf dem 3chreii> tst'ch auftauchte, und er gewonn allmählich eine» Sl'lM-fblick: faild bei dieser oder jeiler ei»e Heirat angeschlossen, nxihrend andere ihn mit Besorgnis erfüllten. Nnr das nicht, dachte er. Nnr keine Frau im Hanse. ^^ g^chl uiis ja so glit ill uuserem ledigeii 3ta»de. Die „Jeweilige" jedoch, i» die der Baron „e»tschieden" verliebt sein m»ßle, wie Franz für gilt faild allzuilehnlen. die gefiel immer auch ihm, we»n er anch nnr ihr Bild sah. und lächelnd fand er, daß „sie beide" denselben l^eschmack hallen. Bei jeder Naiigerhö'hung seines Herrn trm,k er ans lanter Frende mehrere Bläschen über den Tnrst', das war er seillenl Herril schnldig. ^?lls dieser Oberst lvnrde, war Franz bereits zwanzig Jahre i» semem Die»si, n>ld beide konnten einander nicht mehr entbehren. Fmnz hatte alles über, wnßte über alles Bescheid und sorgte fiir alles, denn er hatte sich glänzend eillwickelt. (''»ing der Oberst auf Inspektionsreisen, so wnßte der Franz geuau, was für ihn einznpacken war, ob die K'annfche »ötia. nnd der Tschako oder eventuell auch „Zivil", wenn die Fahrt in eine größere Tladt ging mW man annehmen koilnte, daß der Herr Oberst vielleicht inkognito des Abends anszng<'hen beliebteil. Der brave Franz war die reine Vorsehung., bängst hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit seinein Herril bekommen, im Gang nnd in del' Haitnng lind selbst ill der Redeweise nnd in den Bewegungen. Wenn der Diener sagte: „Ich melde gehoisamst, Herr Oberst, daß ,wir' dieses oder jenes brauchen, weil es ,uns' fehlt", so fand das der Gebieter ganz uatürlich. Tie gehörten ja doch zueinander. Bemerkte Franz an der ^auile semes .Aerrn, daß es diellstliche N»n»»ehmlichkeite» gab, da schlich auch er verstimmt nmher. weil er stets ^ew und Freude mitfühlte-, er war ein Psychologe geworden, der jede 3eelenregung seines Gebiet.-rs richtia. ""^Eines Tages türmte» sich plötzlich »ach la»gem. friedlichem Glücke, schwere Wolken^us, vn'/vranz ans dem ('UeichaMichte sich seelisch ganz verändert, die frühere gute ^aune lon. i ar eriist »»d geda.ike.wol g^orden, ' st eni'l.i'd eiiisilbig. Was quälte ihi'^ WasHaNe .'r mir? Genuß inußte em Franei.ziiilNler im ^p,el seii, Uild Franz schlng sich vor de» >iops. Niil e,ne Beirat Handeltees sich! war's TchuWen hatten „sie" i.a lllcht. .Alrzllch erst lr>ar ein Onkel gestorben und die sreiherrlichen Fi-»ainen iiifolgedessen in schönster Ordnung. ' ^ (Schluß folgt) Laibacher Zeitung Nr. ^58, 1488 1Z. Juli l9W. und direktes Wahlrecht umzuivandeln sei. Es lvlrrdc cm vollständiger Entwurf ausgearbeitet, der dor Regierung vorgelegt wurde. Nach langeu Verhan,d-luugen mit den dalmatinischen Abgeordneten hat nun die Regierung erklärt, das; sie nicht in der Lage sei, eine solche Erweiterung der dalmatinischen Wahlordnung anzunehmen. Es wird demnach bei den im November stattfindenden Wahlen noch nack dein alten Wahlrechte gelvählt werden. Dagegen wird die Regierung den: neuen Landtage einen Gesetzentwurf vorlegen, der nebst der Einführung einer fünften Kurie noch einige andere Verallgemeinerungen oes Wahlrechtes enthält. Die schritte, welche unternommen wurden, um die Frage der T o n a u - Ad ri ab ah n an den maßgebenden türkischen Stellen in rascheren Fluß zu bringen, sino. wie man aus Konstantinopel schreibt, bisher ohne Erfolg geblieben. Die Angelegenheit befindet sich seit drei Monaten, da» ist seit dem Zeitpunkte der Überreichung des betreffenden Gesuches der (Gesellschaft Ionction Salonichi-Konstantinovel an die türkisä>e Negierung im Departement der öffentlichen Arbeiten, ohne das; bis-her an das Studium der Sache herangetreten worden wäre. Das „Deutsä>e Volksblatt" konstatiert, anknüpfend an die Meldung von der bevorstehenden Begegnung der Minister Freiberrn von Ährenthal nnd Tittoni, die wesentliche Bessernng in den Beziehungen zwischen österreich-Ungarn und Italien seit dem Amtsantritte dieser beiden Minister und beschäftigt sich danu nn't der italienischen Armee-rcfo r in. Die letzten Erörterungen in der italienischen Kammer und Presse hätten gezeigt, daß Italien mindestens seit fünfzehn Jahren nichts Weinger als schlagfertig war. Ginge man in Wien nn't dem Gedanken einer kriegerischen Auseinandersetzung mil Italien um, wie von irredentistischer Seide so oft behauptet wird. dann hätte man in den verflossenen anderthalb Jahrzehnten sicher die Gelegenheit dazu ergriffen. Nichts liege aber unserer Politik ferner, als ein solcher Plan. ^sterreich-Ungani habe alle Ursache, die geplante Organisation des italienischen Heeres nn't aller Aufmerksamkeit zu verfolgen und mit dem Wuusche zu begleiten, daß die Stärkung der italienischen Wehrmacht sich zu einer neuen Garantie für die Bewahrung des Friedens und des seiner Erhaltung dienenden Drei blindes gestalte. Die „Reichspost" weist ans die Verschlimmerung der Lage auf dem Balkan hin und meint, es werde Herrn von Izvolskij nicht leicht fallen, uns von der unbedingten Güte der englischen Beglückungspläne zu überzeugen. Österreich-Ungarn könne aber den kommenden Ereignissen ruhig entgegensehen. Ohne die Monarchie gibt es kein neues Reformwerk, und an unserer Seite stehen Dentschland und Rumänien, desseu Waffenbrüderschaft heute doppelt willkommen ist. Und daher können loir der in nächster Zeit erfolgenden Zusammenkunft Mrenthals mit dein rumänischen Ministerpräsidenten nn't größerer Befriedigung entgegensehen als dem Bestich des russischen Staatsmannes, der wohl als Beauftragter der englischen Negierung an uusere Tür klopft. — Das „Neue Wiener Ionr-ual" hält das Auftreten der Mohammedaner in Mazedonien uud die Ermordung Schemsi Paschas für eine indirekte Wirkung der Revalcr Zusammenkunft. Es scheine sich um eine Kontrcrcvolntion gegen die christliche Vandenbildung seitens der mohammedanischen Bevölkerung zn handeln. Es scheine, daß sich die ganze türkische Frage zu erheben beginnt. In Neval ist das Osmancntnm aus seiner Lethargie erweckt worden, ob zum Nohle des Weltfriedens, ist schier die Frage. Aus Washiugton, 10. Juli, wird gemeldet: Der Delegierteukonvent in Denver nominierte Vryan einstimmig als Präsidentschaftskandidat ten. Der Wahlakt war von wilden Szenen iuner-und außerhalb des >lonventlokalcs begleitet. Tagesueuigleiten. — (Das Pech eines jungen Eskimos.) Der Herzog der Abruzzen, der bekanntlich vor einigen Jahren eine Expedition zur Entdeckung des Nordpols ausgeführt bat, erzählt die Geschichte eines Eskimos, dem ein Nachbar seine Tochter nicht zur Frau geben wollte, tveil sie über den Kaufpreis sich nicht einigen konnten. Die Hütten der beiden Liebenden standen nicht iveit voneinander, doch eines Nachts riß die furchtbare itälte einen großen Spalt in das Eis, und das Haus des jungen Mannes stand vollständig allein. Eine 100 Fuß tiefe und 20 Fuß breite Schlucht trennte ihn von der Hütte, in der der Gegenstand seiner Liebe lebte, doch es war noch eine schmale Eisdecke vorhanden, die über den Riß führte, und der junge Mann probierte aus, daß diese Brücke ihn tragen würde. Die Eskimos schlafen bekanntlich in einer Art von Sack, und der Liebhaber beschloß, sich in der Nacht über die Eisbrücke zu schleichen, das Mädchen zu entführen, es in seine Hütte zu tragen und dann die Vrücle abzubrechen, damit der Vater sie nicht wieder zurückholen konnte. Gr ging äußerst planmäßig zu Werke, kroch in der Nacht in die Hütte seines Feindes, nahm das Mädchen mitsamt ihrem Sack, ohne jemand zu wecken, trug sie über das Eis, brach die Brücke, wie er es beschlossen, ab und öffnete dann den Sack, um seine Braut zu umarmen. Doch als er den Inhalt betrachtete, stieß er einen lauten Schreckensschrei aus. Er hatte nämlich nicht das Mädchen, sondern — seine Schwiegermutter geraubt. — (Der Bauchredner beim Begräbnis.) Die edle Kunst des Vauchredens kann. an unrechten Orte angewendet, recht schlimme Folgen haben. Der Neger John Samson aus QueenZtown mußte das kürzlich erfahren. Er begegnet einem Leichenzuge, schließt sich dem Trauergefolge an. und als man auf dem Friedhof sich anschickt, den Sarg in die Grube hinabzulassen, erleben alle anwesenden Neger ein grauenvolles Wunder. Eine tiefe Stimme, die aus dem Sarg hervorzudringen scheint, ertönt: „Sachte, meine Kinder, nur sachte!" Die Neger werden beinahe weiß vor Entsetzen. Aber die Stimme klingt fort: „Aber sachte, ihr Tölpel, laßt mich nicht fallen; ihr werdet mir das Rückgrat zerbrechen!" Außer sich vor Furcht, lassen die Neger den Sarg fallen, das Trauergefolge stürzt in alle Winde davon und nur John Samson lachte, bis die Polizei kam und den Bauchredner einsperrte. — (Die Schulden der Millionäre.) Die Unsitte, die Schulden bei den kleinen Geschäftsleuten und Handwerkern nicht zu bezahlen, ist auch bei den amerikanischen Millionären im Schwange. Besonders die Handeltreibenden Newports, des vornehmsten Sommeraufent-haltes der Gesellschaft, hatten über die Vergeßlichkeit und Nachlässigkeit der Dollarlönige bittere Klagen zu führen. Als die Sommergäste am Schlüsse der vorjährigen Saison Newport verließen, standen in den Büchern der ansässigen Kaufleute Posten von mehr als 200.000 Mark offen. Jetzt haben die Gewerbetreibenden einen Schutzvcrband auf Gegenseitigkeit begründet und ihre Forderungen gemeinschaftlich an einige der reichsten Familien des Landes gerichtet. Dieser Schritt blieb anfänglich fruchtlos, bis einer reickM Dame eine riesige Fleischerrechnung von Gerichts wegen präsentiert wurde. Das wirkte Wunder. Die Krösusse wurden von einer Panik erfaßt bei dem Gedanken, daß ihre Säumigleit in die breiteste Oeffentlichleit kommen könnte. Von allen Gegenden, wo sich die reichen Schuldner aufhalten, treffen telegraphische Ordres ein. alle ausständigen Rechnungen sofort zu begleichen. Ein bekannter Millionär eilte sogar persönlich nach Newport, um seine Schulden zu bezahlen! —. (Heiteres von einer „Lohengrin"-Au fführu ng.) Ein Bauer wohnt, wie die „Tgl. R." erzählt, der Aufführung des „Lohengrin" bei. Beim Schwanengesung hört der Bauer nicht, steht auf und ruft von der Galerie in den unteren Zuschauerraum: „Was sagt der Leutnant zu der Gans?" — Darauf bemühen sich seine Nachbarn, ihn zur Ruhe zu bringen und beuten ihm an. er solle sich setzen. Der Klappsitz war aber beim Aufstehen zurllckgellappt und der Bauer setzte sich auf den Boden. Wütend sprang er auf und gab seinem Hintermann eine Ohrfeige mit den Worten: „So, das ist für das Stuhlwegziehen." Darauf wurde der Bauer an die frische Luft erpediert. — (Onkel Sam als Indianer-Barbier.) Aus Ncwyorl wird der „Franks. Zeitung" geschrieben: Ist das Liebigschc Wort von der Seife als Gradmesser der Zivilisation wahr. so müssen die in Reservationen befindlichen Indianer in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht haben. Diesen „roten Kindern des großen Geistes" liefert die Bundesregierung alles, was zum Leben nötig ist. Der gegenwärtige Inbianer-lommissär, Herr Leupp, fand bei seinem Amtsantritt, daß. soweit aus den amtlichen Üieferungsregistern zu ersehen, Seife und Handtücher den Rothäuten unbekannt waren. Da es nun eine der Hauptaufgaben eines Indianertommissärs ist. seine Schützlinge auf der Bahn der Zivilisation voranzubringen, begann er den Indianer-Agenturen solck)e lultur-fördernde Materialien zur Verfügung zu stellen. Im ersten Jahre würdigten die Rothäute den Neinlichleitseifer des „großen Vaters in Washington" nicht sehr. da ihre Bedürfnisse mit einigen 100 Pfund Seife befriedigt werde» tonnten. Jetzt aber. vier Jahre später, hat sich das Bild geändert: die Indianer verbrauchen eine halbe Million Pfund Seife jährlich und die Nachfrage steigt noch. Jetzt hat Herr Leupp eine neue Ueberraschung für seine Schutzbefohlenen. Er stellt nämlich auf jeder Reservation einen Barbier an. bei dem sich die Rothäute umsonst das Haar schneiden lassen können. Der Kommissär hat es dabei vornehmlich auf die Slalploäe abgesehen, einen Ueberrest bewegter Zeiten im Der Weg zum Leben. Roman von Erich Eden st ein. (4. Fortsetzung.) ,Nachbr»em furchtbaren Schritt getrieben. Nachträglich erfuhr man anch den Grund seines plötzlichen .ttommeus. Grete hatte Begehungen zu Theodors Vorgesetzten gehabt. (Fortsetzung folgt,) Laibacher Zeitung Nr. lött. 148^1 13, Juli 1908. Leben dcr Indianer. Dicscn Haarbüschel hat der roic Mann von jeher sorgfältig gepflegt, damit — o seltener Altruismus! — der siegreiche Feind es desto bequemer habe, dem Unterlegenen die Kopfhaut abzuziehen. Sobald erst die roten Schützlinge Onkel Sams, dem Blaßgesicht gleich, mit lurz geschorenem Haar einhergehen, werben sie, wie Herr Leupp glaubt, dem Weißen auch in anderer Beziehung nacheifern und vielleicht sogar arbeiten. Für gute .Kenner des Indianer-charalters ist das allerdings vorläufig ausgeschlossen. Es ist sogar sehr fraglich, ob sie sich von ihrer Slalplockc trennen werben. Der „Vereinigte Staaten-Barbier" auf einer Refer-ration wird wahrscheinlich nichts anderes zu tun haben als vielleicht den Squaws hier und da ein Fläschchen Parfüm zn verlaufen. Lolal- und ProvinM-Nachrichten. Die (ljcwässcrrcssulicrnnss in Krain. Wie bereits gemeldet, wurde in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 10. b. M. der Bericht des landwirtschaftlichen Ausschusses (Berichterstatter Prof. H r ä s l y) über den Antrag des Abgeordneten G o st i n <" a r und Genossen, betreffend den Abfluß der Gewässer aus bem Zirlnitzer See und dem Planinatalc, aufgelegt. Der Bericht hat folgenden Wortlaut: Der Antrag bes Abgeordneten Gostin^ar und Genossen, betreffend den Abfluß der Gewässer ans bem Zirlnitzer See und dem Planinatale, bezieht sich auf eine der wichtigsten Landeslulturfragen im Herzogtum Kram, deren richtige Lösung nicht nur eine lokale Bedeutung hätte, sondern ein allgemeines Interesse erwecken müßte, da es sich hier um Meliorationen der Kesseltäler im Karstgcbictc überhaupt handelt. Die Talbildung in der Karstformation unterscheidet stch wesentlich von jener, welche burch bie allgemein übliche Vorstellung uns borschwebt, hier ist die Kontinuität bes Talweges und der Wftsscrläufc unterbrochen, die Täler bilden unregelmäßige Kessel und sind ringsherum von Anhöhen umgeben, die fließenden Gewässer, Bache und Flüsse sammeln sich entweder oberirdisch oder treten aus unterirdischen .Höhlungen empor, durchziehen das Tal und am unteren Ende versiegen dieselben wieber in den klüftigen Boden oder aber, sie versiegen in denselben Schlündcn, aus denen sie hervorgetreten sind. In der rcgcnloscn Zeit versiegen die Talwässcr oft gänzlich, wogegen die höheren Wasserstände, fiir deren Bewältigung die Kapazität der Klüfte und Höhlen nimmer genügt, den Zufluß zu konsumieren, die Täler überfluten und dieselben in Seen verwandeln, ben Anbau und die Ernte an Feldern nnb Wiesen vernichtend; diese periodischen Seen verbleiben Wochen-, oft monatelang — je nach dcr Verteilung dcr Niederschlage — liegen und kaum abgelaufen, füllen sich dieselben wieder, wodurch nicht nur ein stetiger Schaden am Grundertrage verursacht wird, sondern infolge ^erschlnmmung und Ausdünstung erwachsen anch viele Nacheile für die gesundheitlichen Verhältnisse der ganzen Um-ssebung. Es sei ausdrücklich erwähnt, daß der am Talgrunde ausgeschwemmte Boden fast überall von körniger Struktur ist. er versumpft deshalb nicht leicht, sondern im Gegenteil, lonnte einen hohen Grad von Fruchtbarkeit erlangen, wenn Mir die Hoch- und Grundwasserverhältnisse zweckentsprechend gcicgclt würben. Der Karstbobc» in Kram erstreckt sich über ben ganzen subliäM Teil des Landes und nimmt sonach die größere Halste der gesamten Vodenflächc des Landes ein; die'ssessel-talcr gehören daselbst ^ „ach der Vorflut lategoristert (das ^m? <'"^' fließenden Wasserläufen zusammen^ g stellt) - woh.n stch die Täler durch unterirdischen Wasserabzug enwassern. in sechs Gebiete oder Systems und ,r.r: 1.) Das größte und w.rtschaftlich wichtigste unter ben-selben ,st ienes der sogenannten I.merkramer Kesseltäler auf welche sich der Antrag des Abg. Gostin.'ar bezi in dieses System gehört: n) Das Planinatal mit . . . 1.170 Hektar Talgrund l>) dcr Zirlniher See mit . . 3.650 .. '^) das Lasertal mit , ... 1.260 „ ." «>) das Poiltal mit , . . . 4.100 und viele andere mit zusammen 15.630 Die Vorflut bildet hier der Laibachfluß, welcher am südliche, Rande bes Laibacher Moores oberhalb von Oberlaibach aus einer Reihe von Speiseschliinben entspringt. 2.) Das Gebiet der Gurk mit dem Ra^naer, Leutscher. Vonilver, Guitenfelder, Struger, Dvbernil-, Tcmenihtalc »nb viele andere kleine Dolmen mit zusammen 10.200 bellar Talgrund. 3) Das Gebiet des Kulpaflusscs mit dem Reifnihcr. ^ottschcer, Ricgcr Kcsseltale mit zusammen 10.100 Hektar ^algrund, 4) Das Rclagebie! mit 2100 Hektar Talgrund. 5) Das Idrijcagcbiet mit 865 Hektar Talgrund. 6.) Das Wippachgebiet mit 015 Hektar Talgrunb. Insgesamt handelt es sich um nicht weniger als um '^.."'00 Hektar, rund 400 Quadratkilometer Talgrund, welche ciner Eigenart von Meliorationen bedürftig sind. Auf die Entwicklung der Frage einer Entwässerung dcr Inncrlrainer Kesscltälcr übergehend wird bemerkt, baß der erste Impuls zu einer sachlichen Behandlung dieses Gegenstandes burch den Vcschlnß bcs lrainischen Landtages gegeben worden ist, infolgedessen bie lrainische Landesregierung cnn 20. Jänner 1873, ^u!» Zahl 528, dem Zivilingcnicur Dr. Rafael Angelus Viccntini in Trieft den Auftrag erteilt Hal, ein fachliches Gutachten über die Entwässerung und Rentabilität bes Unternehmens zu erstatten. Diesem Auftrage hat Vicentini im Juli 1875 entsprochen und ein generelles Gutachten abgegeben. Dieses Elaborat wurde im Straßen^ und Wasserbau-bepartement bcs Ministeriums bes Innern überprüft und lani Befund vom 13. Juni 1876. Z. 18.310/75, „für eine unmittelbare praktische Verwertung wohl nicht geeignet be-snndcn". Nachher ruhte diese Angelegenheit volle zehn Jahre lang, bis durch die Lanbtagsbcschlüsse vom Jahre 1885 und 1886 eine sachliche Behandlung dieses Anliegens im Sinne bes unterdessen erlassenen Mrliorationsgesetzes (vom 30. Juni 1884. Z. 117) bei der l. t. Landesregierung für Kram angeregt wurde, infolgedessen hat das l. l. Ackerbau-ininisterium eine örtliche komnnssionelle Beratung unter Zu. ziehung von Experten angeordnet, welche Expertise die an Ort und Stelle gemachten Wahrnehmungen und Anträge in dem am 26. Juli 1886 in Zirlnih verfaßten Protokolle niederlegte. Die technischen Vertreter des l. t. Ackerbauministeriums dcanlragtcn, baß von großen Arbeiten, welche etwa in der Regulierung von unterirdischen Wjasserläufcn zu bestehen hätten, abzusehen sei und daß man sich mit Erfolg auf jen« Maßnahmen beschränken kann. die als „örtliche" bezeichnet worden sind und die in der Eröffnung, Erweiterung und dauernden Erhaltung der von der Natur gegebenen Abfluß-schliindc bestehen. Im Sinne dieses Antrages wurden durch das l. l. Ackcrbauministerium im Einvernehmen mit bem lrainischen Lcmbcsausschusse Rcgicarbciten veranlaßt, welche zur Erschließung bcr unterirdischen Wasserläufc führen und die hydrologische Eigenart bcr Kesseltälcr erforschen sollten. Der Aufwand für diese Arbeiten wurde aus dem staatlichen Mcliorationsfonds und aus Landesbeiträgcn bcstrillen. Obwohl diese Arbeiten burch zehn Jahre lang mit viel FIcis; und Aufopferung geführt worden sind. waren die lolalcn Erfolge — die Beschleunigung des Hochwasscr-abslusses — ziemlich gering und trotzdem bewirkten dieselben einen stürmischen Widerspruch der Morastbesitzer, welche auch durch eine amtliche Eingabe, zugleich Flugschrift bes M. Pcruzzi. betitelt „Der schädliche Einfluß der Entwässerung-arbeiten im Planinatale auf die Kultur des Laibacher Moor-beckens" vom 8. Oktober 1888 gekennzeichnet erscheint. Dcr eigentliche Wert aller dieser Schürfungsarbciten besteht nicht etwa in der durchgeführten Entwässerung, son-dcin in der Festlegung des komplizierten Zusammenhanges der ober- und unterirdischen Abflußverhällnissc dcr betreffenden Gebiete. Ungeachtet der vielfachen Lebensgefahr, mit welcher diese Arbeiten verbunden und betrieben waren, ist es nicht in eincm einzigen Falle gelungen, den unbekannten unterirdischen Lauf der Gewässer kontinuierlich vom oberen bis zum unteren Kesscltalc zu erschließen, da burch Einstürze, Vcrsattelungcn. Verästelungen der Grotten und Gänge das Vordringen unmöglich gemacht worden war und namentlich bildeten die bloßen Sickerstellen das größte Hindernis, an bem der Leitfaden verloren ging. Das Prinzip dcr Entwässerung der Kesseltäler ist lallte llar und besteht aus vier Arbeitspl)asen: I ) Die Schaffung der Vorflut; 2.) die Schaffung eines künstlichen unterirdischen Wvfserlaufes durch Stollenvortrieb unier Benützung der erschlossenen oder noch zu erschließenden Höhlen; 3.) Schaffung von Nctensionsbecken im Talgrunde oder unter Anwendung einzelner dazu geeigneter Dolincn; 4.) Errichtung von Bewässerungsanlagen, um die Vorteile der ssegenloärtigen wilden Ueberflutung regelrecht zu "letzen, bezw. systematisch zu verlxsscrn, wozu allenfalls womöglich nur die zutage fließenden Wasser zu benutzen wären. Die Schaffung bcr Vorflut war für bie rationelle Entwässerung der Inncrlraincr Kesscltälcr das größte Hinder. >ns und es ist nicht uninteressant, heute zu lesen, wie bei ber obgedachtcn lommisstonellen Verhandlung in Zirlnih noch im Jahre 1886 die Vertreter ber l. l. Regierung angenommen haben, daß die Entwässerung des Laibacher Moores in einer absehbaren Zukunft nicht zur Durchführung ge, langen dürfte; jedoch durch die Allerhöchste Entschließung vom 1. August 1906 wurde ber Gesehentwurf des lrat. Nischen Landtages vom 21. November 1905. betreffend die für die Entwässerung des Laibacher Moores erforderliche Tieferlegung des Laibachflusses, zum Gesetze erhoben und befindet sich bereits in baulicher Durchführung. Hierburch ist auch das größte Hemmnis für dic Entwässerung der Innerlrainer Kesseltälrr beseitigt worden. Die Schaffung von unterirdischen Wasscrläufen durch Stollenvortrieb ist der lostspicliqste 2cil dcv IInttl'nchincnÖ unb dürfte zwischen Planina und dem Laibachcr Moore eine Strecke von etwa 8 Kilometer, zwischen Planina unb Zirlnitz eine solche von etwa 5'5 Kilometer unb zwischen Zirtnih unb Laaser Tal etwa 1'5 Kilometer, zusammen also zirka 15 Kilometer betragen — abgesehen von den zu regulierenden Flußbetten, neuen Gerinnen, Erweiterungen ber natürlichen Hohlräume, Schleusen. Stufen unb Wehrbautcn. Abdämmungen ?c. Es möge jeboch nicht außer acht gelassen werden, baß hier ein nutzbares Gefalle von nicht weniger wic 280 Meter zur Verfügung steht, welches bei geregelten, dc» wirtschaftlichen Bedürfnissen angepaßten Abflußverhältnissen eine minimale Wasserkraft von über 1200 Pferde-liäften bietet, die lxi mittleren Wasserständen ebenfalls be-bcutcnb größer sein dürfte. Die Ausnutzung bieser Wasserkräfte bedeutet einen ungeahnten wirtschaftlichen Umschwung ber ganzen Gegenb. Für die Schaffung von Retensionsbecken ist der Talgrund bes ausgedehnten Zirlnitzer Sees, wie auch die 1'8 Kilometer lange unb 30 Meter unterhalb bes Seebobens liegende Raxbachschlucht sehr geeignet. Ueberhaupt ermöglichen die bisher unternommenen Forschungsarbeiten und die bisher betriebenen hydrologischen und hydrotechnischen Beobachtungen, daß an die Verfassung eines Projektes über bic Entwässerung unb Melioration bei Innr. 27 ausgerückt. — (Del o rier u ng.) Im großen Saale des fürstbischöflichen Palais fand gestern vormittag um 11 Uhr durch den Herrn Fürstbischof Dr. Iegliö die Delorie-rung des Herrn Regenschori Anton F o e r st e r mit dem Rilterlreuze des St. Silvesterordens statt. Zu der Feier hatten sich neben dem Domkapitel mit .Herrn Dompropst Sajovican der Spitze und dem Ausschusse des Cäcilienvereines zahlreiche Theologen unter Führung des Herrn Spirituals Stroj, der .Kirchenchor der Domkirche, die Herren Architekt Mathian und Roger als Kommandeur, bezw. als Ritter des St. Silvesteiordens, Herr Direktor Gerbi 6 und Herr Forstmeister Hladil sowie mehrere Orgelschüler eingefunden, Ueberdies waren die Familienangehörigen des Herrn Foerster anwesend. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Iegliö verwies in seiner Ansprache auf Foersters hohe Verdienste auf dem Gebiete der Kirchenmusik, die in ihm einen energischen Reformator gefunden und mit der der Name Foerster immerdar vereinigt bleiben werde. Er begrüßte ihn als den Verfasser von slovenischen Musilbüchern. in denen er die slovenische Terminologie geschaffen, als gewissenhaften Lehrer an der Orgelschule des Cäcilienvereines sowie an anderen Anstalten, weiters als Komponisten einer überaus großen Anzahl von kirchlichen und weltlichen Liedern, von denen erstere von echt kirchlichem Geiste getragen sind, während letztere immer und immer wieder auf dem Programme der Gesangsvereine stehen. Der Herr Fürstbischof streifte die Schwierigkeiten, denen Foetster bei seiner reformatorischen Tätigkeit auf dem Gebiete der Kirchenmusik obsiegen hatte müssen, betonte scin energisches Vorwärtsschreiten über alle Widerwärtigkeiten und gedachte zum Schlüsse des schönen Familienlebens des Gefeierten. Von kirchlicher Seite sei Foersters 70. Geburtstag durch die Verleihung des Ritterkreuzes des St. Silvesterordens gewürdigt worden- wenn er ihm nunmehr dies Kreuz an die Brust hefte, so flehe er gleichzeitig zu Gott. Foerster für alle Mühe und Arbeit dereinst durch Aufnahme in die ewigen Chöre zu krönen. Foerster möge die Auszeichnung zu Ehren des ganzes Landes sowie zur Freude seiner Angehörigen noch lange genießen. Der Herr Fürstbischof schloß mit einem dreimaligen Zivio auf Foerster. in welchen Ruf die Versammlung freudigst einstimmte, und heftete sodann Herrn Foerster das Ordenszeichen an die Vrust. — Herr Foerster dankte für die anerkennenden Worte des Herrn Fürstbischofes sowie für die ErWirkung der hohen Auszeichnung, die er als Anerkennung der 40jäh- l'igen Mühe auf dem Gebiete der Kirchenmusik betrachte, und bat den .Herrn Fürstbischof, dafür Seiner Heiligkeit dem Papste seinen innigsten Dank übermitteln zu wollen. Er schloß seine bewegte Danlesrede mit einem Slavarufe auf Seine Heiligkeit den Papst, auf Seine Majestät den Kaiser, der ihm allergnädigst die Annahme und das Tragen der Ordensauszeichnung gestattet, sowie auf den Herrn Fürstbischof. Die Anwesenden brachen begeistert in ein dreimaliges „Slava" aus. — Hierauf ergriff noch Herr Kanonikus Karlin als Präses des Cäcilienvereines das Wort, um namens dieses Vereines Herrn Foerster als langjähriges Ausschußmitglied sowie als Leiter der Orgelschule herzlichst zu beglückwünschen. Foerster sei ein Ritter auf dem Gebiete der Kirchenmusik; er sei der einzige Komponist, der seine Kräfte fast ausschließlich der Kirchenmusik gewidmet habe. Möge er den Orden noch viele Jahre und in Ehren tragen. — Zum Schlüsse brachte noch Herr Architekt Mathian als Kommandeur des St. Silvester-ordcns seinen sowie des Herrn Röger sen. und aller sonstigen St. Silvester-Ritter Glückwunsch zum Ausdrucke, womit die kleine, aber schöne Feier nach einhalbstündiger Dauer ihren Abschluß fand. — (Kaiser-Jubiläumsfeier in St. Martin bei L i t t a i.) Die Lehrerschaft der vierllassigen Volksschule in St. Martin bei Littai veranstaltete anläßlich des 60jährigen Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers am 12. d. M. nachmittags um ^ Uhr im Schulgebäude daselbst eine Jubiläumsfeier, bei welcher durch die Schuljugend unter anderem das Festspiel: „Das Nild unseres Kaisers" zur Aufführung gelangte. Der Feier wohnte ein zahlreiches Publikum aus St. Martin sowie aus Littai und Umgebung bei. Sowohl die Aufführung des Festspieles als auch die anderen Schülerprodultionen fanden wohlverdienten Beifall. —ik. — (Landeshilfsverein für Lungenkranke.) Dem Landeshilfsvereine si^d weiterhin beigetreten: die Stadtgemeinde Krainburg als Förderer, die Gemeinden Höflein, Predassel, Zirllach und die Sanitätsdistriltsvertretungen Eisnern und Trata als Mitglieder. — (Aufnahme in die Pionierlabetten-schule in Hain bürg.) Im kommenden Schuljahre werden in den ersten Jahrgang der l. u. l. Pioniertabetten-schule in Hainburg zirka 30 Aspiranten nach Absolvierung der Unterstufe einer Mittelschule aufgenommen. Gesuche sind bis längstens 15. August an diese Schule einzusenden, worauf Reflektanten mit Rücksicht auf den heuer zu erwartenden großen Andrang besonders aufmerksam gemacht werden. Nähere Auskünfte erteilt gerne das Schullommando. — (Der üaibacher Gesangsverein ,.S l a -v e c") veranstaltete gestern nachmittag im Garten und in der Arena des „Narobni Dom" zu Ehren der Apostelbrüber Cyrill und Method ein Gartenfest, dessen Reingewinn den, Cyrill- und Methobvereine gewidmet war. Der mit Fahnen, Girlanden und Lampions festlich dekorierte Garten war namentlich in den Abendstunden gut besucht und bald herrschte ein reges, freudig festliches Treiben, das bis in die späten Nachtstunden anhielt. Die Klänge der unermüdlichen Laibacher Vereinslapelle. die ihr gut gewähltes Konzertprogramm mit zahlreichen Zugaben würzte, fanden ungeteilten Beifall und nicht minder trugen die Gesangs-vorträge des beliebten Gesangsvereines „Slavec" zur Hebung der Feststimmung und guten Laune bei. Der rührige Ausschuh hatte hinlänglich Vorsorge getroffen, baß die üblichenVollsbelustigungen, wie ein reichausgestatteteiGlücks-hafen, eine prompt funktionierende Iurpost. Korianbolilorso und dergl. ihre Wirkung nicht verfehlten. In nett dekorierten Pavillons waren Füfetts, Vlumenveilaufsstellen. ein Champagnerausschant und dergl. etabliert. In der geräumigen Arena aber wogte der fröhliche Tanz. dem mit Passion gehuldigt wurde. Für gute Speisen und Getränke und prompte Bedienung war in anerkennenswerter Weise gesorgt. — (Aus Tivoli bei L a i b a ch) kommt uns folgendes Schreiben zu: Im vorigen Jahre wurde der Abfluß des Wassers an der links vom Tivolischlossc befindlichen Quelle reguliert, bei welcher Gelegenheit daselbst zwei kleine Teiche angelegt wurden. Diese Herstellungen hatten den Zweck, die Umgebung des Schlosses zu verschönern und interessanter zu machen. Dieser Zweck wurde jedoch nicht erreicht, weil die Anlagen nicht gepflegt und gereinigt wurden. Die Teiche verwandelten sich in übelriechende Pfützen voll schmutzigen Wassers, in welchen sich eine Menge von Fröschen befinden. Die Umgebung ist deshalb ungesund und wird von den im Schlosse befindlichen Wohnparteien gemieden. Die Froschkonzerte, die dort allabendlich zu hören sind. stören die Nachtruhe. — Um Beseitigung dieser Mißstände wird dringend gebeten. o — (Die Regulierung der V e z i r l s st r a ß e Littai - St. Martin) schreitet angesichts des günstigen Wetters rüstig fort, so daß die Umlegung der Straße bis zum festgesetzten Termine gesichert ist. Beim Straßenbaue wirb auch eine größere Zigeunertruppe beschäftigt. Die Zigeunerinnen werden zumeist zum Steinschlagen verwendet; ihr Fleiß wird vom Unternehmen sehr gelobt. —ik. - (Die Lehrerlonferenz für den Schul-bezirk K r a i n b u r g) fand am 8. d. M. in Krain-burg statt. Um halb 10 Uhr las .Herr Anton Koblar. Pfarrdechant, in der Stadtpfarrlirche eine hl. Messe, bei welcher ein aus Lehrern bestehendes Qttett unter Leitung des .Herrn Villo Nus den erhelxüiden Meßgesang „Slava Stvarmlu" von Ncdved mustergültig zum Vortrage brachte, cnißerdem sang Frau Anica Pirnat das melodiöse „Ave Müiia" von Nedveb unb Herr Karl Mahlotabie mächtig wirkende „Salve Regina" von Giuseppe Rotta. N'ach dem Gottesdienste wurde das Te Deum angestimmt und die Kaiseihymne abgesungen. — Die Lehrer und Lehrerinnen begaben sich sodann in den geräumigen Turnsaal des Kaiser Franz Josef-Gymnasiums; der Vordergrund des Saales war mit einem schönen Kaiserporträt, umgeben von Flaggen und Blumen, geziert. Hier fanden sich auch mehrere Festgäste ein. darunter die Herren: Alfons Pirc. t. l. Vezirlshauptmann; Cyrill Pirc, Landtagsabgeorbneter; lllis. Rat Kavnil, Bürgermeister der Stadt Krainburgi Gymnasialdireltor Ignaz Fajdiga mit den Professoren Dr. Franz Perne und Max Pirnat; Pfarrdechant Anton Koblar, Dr. Valentin Ktemvihar, Vor-sihcnder des Ortsschulrates Krainburg, u. a. Der k. l. Vezirlsschulinspeltor. Herr Johann Ianeöic-, eröffnete die .Konferenz, begrüßte die Teilnehmer und die Festgäste, vor allem Herrn Vezirlshauptmann Alfons Pirc. und hielt eine längere Antrittsrede, worin er seine Pflichten gegenüber der Schule und ber Lehrerschaft sowie bie Pflichten der Lehrerschaft näher beleuchtete. Er betonte, den Lehrern ein Ratgeber und Freund sein zu wollen, bat sie aber zugleich, ihm Geneigtheit, Wohlwollen und Liebe entgegenzubringen, denn Liebe erwecke Gegenliebe, aus dem Vertrauen entspringe Gegenvertrauen. — Zu seinem Stellvertreter nominierte der Vezirlsschulinspeltoi Herrn Ioh. P e z d i 5-, Direktor in Krainbuig, ber das festlich geschmückte Podium bestieg, um die Iubiläumsrebe zu halten. — Er schilderte das wechselvolle Leben und segensreiche Wirken Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. in kernigen, markanten Umrissen. Unserem Kaiser sind fünfundzwanzig Herrscher aus dem Hause .Habsburg vorangegangen: jedoch niemcmb von ihnen erreichte die Zahl seiner Negierungs-jahre. unter keinem seiner Vorgänger erfuhr das Reich so wichtige und tiefeingreifende Umgestaltungen auf allen Gebieten des staatlichen und öffentlichen Lebens, Ganz zutreffend teilte der Redner bie Regierungszeit Franz Josefs I. in zwei große Epochen ein, deren erste die Jahre von 1848 bis 1868. die zweite aber die Jahre von 1868 bis heute umfaßt. Die erste Periode, ausgefüllt von inneren Unruhen unb äußeren Kriegen sowie von wichtigen staatlichen Ereignissen (Befreiung des Landmannes vom Zchent. Verfassung. Dualismus usw.). bedeutet die Vorbereitung zu jener unerwarteten Entwicklung, die wir in, der zweiten Periode, im „goldenen Zeitaller" auf den Gebieten der Volkswirtschaft, der Industrie und des Handels, der Kunst und Wissensclxift, vor allem aber auf jenem der Volksbildung und des Schulwesens zu verzeichnen haben. Endlich schilderte er die persönlichen Vorzüge des Kaisers, wie Mut. Pünktlichkeit. Fleiß. Mäßigkeit. Arbeitseifer, gab dem Wunsche Ausdruck, daß uns der Allmächtige unseren Kaiser noch lange kräftig unb gesund erhalte, unb schloß mit einem dreimaligen Slavarufe auf Seine Majestät, in welchen alle Anwesenden begeistert einstimmten, worauf sic die Volls-hymne zum Vortrage brachten. — Der Vorsitzende dankte dem Redner und bat den Herrn Vezirlshauptmann. die Ergebenheiislundgebung der Lehrerschaft des Krainlmrger Schulbezirles an die Stufen bes Allerhöchsten Thrones gc-langen zu lassen. Der Nezirlshauplmcmn .Herr Alfons Pirc sagte in seiner Erwiderung, daß die heutige Versammlung nicht so sehr bas übliche fachmännische, als vielmehr ein feierliches Gepräge an sich trage; weiters bemerkte er. baß er gern bereit sei. die abgegebene ErqebenlMslunbgebung. die einen neuerlichen Beweis für den unantastbaren Patriotismus der hiesigen Lehrerschaft liefert, an die Allerhöchste Stelle zu übermitteln; endlich brückte er ben Wunsch aus, baß die Verhandlungen der Konferenz vom besten Erfolqe begleitet sein mögen. — Zu Schriftführern wurden über Antrag bes Herrn Franz Ciuha. Oberlehrers i» Flödnig, Fräulein Sofie Grundner. Lehrerin in Neumarltl. unb Herr Karl Mi klitsch. Lehrer ebenbaselbst, durch Zuruf gewählt. — Nun ergriff .Herr Bezirlsschulinspettor Jane-2 i 6 das Wort. um über die bei den Inspektionen gemachten Wahrnehmungen zu berichteri sowie den Lehrern eine Fülle von methodischen und pädagogisch» Ratschlägen und Winken zu bieten. — Herr Franz Luznar, Oberlehrer irainburg, gewählt. —> In den Vibliothelsaus-schuß wurden durch Zuruf die Fräulein Ida M a l l y, Ianja Millav <> i 5 und Marie Rooß, alle Lehrerinnen in Krainburg, und Herr Johann P e z d i 5 , Direktor in itrainburg, entsendet. Endlich dankte der Herr Vezirlsschnl-inspeltor allen Rednern und Referenten sowie allen Teilnehmern. Die heutige älonfercnz, sagte er, trug an sich den Charakter einer Kaiserfcicr. die zwar schlicht, aber desto ümigcr war; diese Feier soll die Dankbarkeit bekunden, welche die Lehrerschaft Seiner Majestät, dem Begründer und dem Förderer des modernen Schulwesens, schuldet: am schönsten werden wir das Jubiläum dadurch begehen, wenn wir stets bestrebt sein toerden, die uns anvertraute Jugend Zur Gerechtigkeit. Menschenliebe und echter Humanität heranzubilden. — Namens der Konferenzteilnehmer sprach Herr 'Direktor Johann Pezdi« dem Bezirlsschulinspeltor für ocjsen umsichtige Leitung der Konferenz und für die erteilten Winke und Ratschläge den Verbindlichsien Dank ans. — Nach der Konferenz fand im Gasthausgartcn der Frau Maria Mayr ein Festbankett statt, wobei eine Menge von leinigen Trinlsvrüchen ausgebracht wurde. Herr Laurenz Perlo, Oberlehrer in Pölland ob Nischoflacl, erhob sein Glas auf das Wohl des l, t. Nczirlshauptmannes Herrn Alfons Pirc. — Herr Nikolaus Stanonil, Oberlehrer in Selzach, toastierte auf den Pfarrdechanten Herrn Anton Koblar. — Herr Josef Laftajne, Lehrer in °Ccrllje, begrüßte mit herzlichen Worten den Herrn Nczirls-schulinspeltor I a n e 2 i 5 , der auf die Kollegialität der Lehrerschaft sein Glas erhob. Die Trinlsprüche wechselte» mit begeisternden Liedern von Foerster, Iv. von Zajc. Vola-7i<'' usw. ab, die von einem üe aus Monastir besagt, daß leine Berichte über neue Ereignisse vorliegen. Nur die Bevölkerung von Ochrida soll erregt sein. Der Vali versichere, daß die Bcivegung bald unterdrückt sein lverdc. — Die gestern signalisierte Truppen-scndung aus Kleinasien soll zloei Redifdivisionen stark sein. Türliscl)erseits wird erklärt, daß diese Trupvensendnng eine schon srül>er geplante Maßregel gegen das mazedonische Bandenunwesen darstelle und nicht erst jetzt wegen der Vorfälle im Vilajet Monastir beschlossen worden sei. — Es verlautet, baß die mohammedanischen Zivil- und Militär, geistlichen in Mazedonien beauftragt wurden, auf die Mohammedaner einzuwirken, indem sie auf die Gefahren der Bewegung hinweisen und sie zur Ruhe und zum Gehorsam zu crmahnen. Auch zu den Flüchtlingen sollen derartige Emissäre gesendet loerden. Man erwartet hievon einen guten Erfolg. — Die Pforte bereitet ein Zirkular an ihre Botschafter über die Vorgänge im Vilajet Monastir vor, worin ausgeführt wird, daß die diesbezüglichen Nachrichten sehr übertrieben seien. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 10. Juli. Ursula KompoK, Kassien«, 24 I., Ra« oehlystiahe 11, I'ud«r<;ul08. puim. Im Zibilspitale: Am 9. Juli. Josef Kriftanc, Taglöhner, 49 I., ('«ei-ÜNMN vonti-iculi. Lottoziehungen am 11. Juli 1908. Graz: «0 70 39 36 27 Wien: «5 4 82 12 37 Meteorologische Beobachtungen in tlaibach. Seehöhe ^06 2 rn Mittl. Luftdruck 73li 0 mm. - -Z Zn? 33 «., «.'ficht !Z3lZ 11 2 u. ^l. 737 1 , 28 0 SW. mäßig! heiter " 9U. Äb. 737 0, 21>1> . . j 7U. F. 737 0^ 16 1' windstill 12 2 UN. 734 6 30 1 S. schwach . 0 0 9 U. Ab, 734-6 22-5, SW. schwach ! 13I7U. F. j?34 7> 19-^ S. schwach teilw. bew. , 00 Das Tagrsmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 21 I". Normale 19 7°, vom Sonntag 22 9", Normale 19 ?'. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Vrbbebenwarie (Ort: Gebäude der l. t. Staats-Oderrealschule.) Uaae: Nöldl.Ärrite 46°0-t'; Östl. Länge lion Greenwich 14" 3l'. Beginn -5-Herb- AK M Kss VAß ^ff 5 "3 V« xD »S" <ß 5 ß '-- "» H» ^" HG 10. 150 0814 13-----------------------03 14 29 03 20 V (870) 10. 150 07 40 27------------------------07 4105 07 49 V (320) ^ c» d u a: 10. 150 03 14-----------------------------03 Ib — 03 29 V (900) 10. 150 0741----------------------------07 44- 07 49 V (900) H» o l « : 10. — 031419,------------------------0314 46 0317 V l ! (180) Karajevc»: 10. 500 0313 20 0314 50 0317 V (20) 10. 700 07 40 20------------------------07 42 30 07 44 V Fbatnburg: 10. - 03 16 36------------------------------------03 34 >V 10. — 0744-----------------------------------------0753 W Ariest: 10. — 03 13 59------------------------03 14 35 04 42 V ! (920) 10. — 0? 40 35------------------------07 40 54 08 06 L ! ! ll?-0 Vebenberichte: 4. Juli geyeri 4 Uhr 30 Minuten Erschütterung 11. Grabes in Norcia sPeruggia'. » N!!,PIi ilf!!!!!l>. W - Wlschs! , PtNdll. ---------l W Danksagung. > W ssür die viele» Vcweise herzlicher Teilnahme > > nnb die zureiche.. > D » Warte Altmann W danken innigst > W die tieftrauernden Hinterbliebenen. ! Üaibachcr Zciwng Nr. 1^8. 1492 13. Juli 1906. Hie Bor- und LiThium-h<ig-e Heilquelle SALVAY ©R I kiwiiiirt Bicti bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, & Eackerharnruhr und catarrhalischen Affectiontn. I Natürlicher el sen frei er Säuerling. L Hanptniederlagen In Lalbaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. I Vorzügliches diätetisches Tischgetränk. I Man befrage über die Wertigkeit des Biliners I _______________den Hausarzt. (2798) 26—4 J Dr. Ivan Geiger ordiaiert nicht is 2. Hust. (2884) 2-2 Von Darmkrankheiten werden im Sommer meistens Säuglinge betroffen, deren Magendannkanal entweder durch ungenügende oder zu reichliche Milchnahrung geschwächt ist. Mit « K u fek e > -Kindermehl und Milch ernährte Kinder werden viel weniger von Darmkrankheiten befallen als solche, die nur Kuhmilch oder andere Nähr-niittel bekommen, weil das leicht verdauliche -Kindermehl den Magendarmkanal schont und die Gärungen verhindert. (3228) [KINDER MEHL I Säuglinge. Rekonvaleszenten. ¦ Enthält beste Alpenmilch. 17 BnsdiQmKindBriiFleQB gratis durth NESTLE 1 x Wien I., Biberatrasua 11. I S Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 1l. Juli lW8. Tic notierten Nurse »erstehen sich ln Kronemuährung. Die Notierung lämtlicher Alticn und der „Diverse» Lose" versteht sich ver Stücl Geld Ware Nllgemeine Staats» schuld. Einheitlich« Rente: 4°, lonver. steuerfrei. Kronen (Mai-Äiov.) per «usie . . 96 80 »7 — d etto (Iünn.-Iuli) per Kasse 9« 75 9s 9b » ««/„ ö. W. «oten (Ftbr.-Nug.) per Kasse......99 ,5 99 3b » ««/n b. W. Silber (Nplil-Olt.) pcr Kasse......39 1b 99 3b tS«««r Etaatslose KNO fi. 4"/„,bl 5 >b3 bo 18«)er „ <00 sl. 4"/«2i« b«^20b< l»6t«I „ 10 > st. . , 261 - «b — l8«4er .. zo fl, . .2S1-2«5 — Dom.Pfandbr. k 120 sl. 0"/n «SL Lb 294 2b Staatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. t^sterr. Goldrente fteuerfr.,Gold per Kasse .... 4°/„HS 3Ü.11S üü ^sierr. Rente in Kronenw, stfr. per Kasse.....4»/„ 9S 9b 9? ib detto per Ultimo , . 4°/ «« 9b 97'lb tst Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . z'/,"/^ «7'b« 87 7« lislnl,llhn»St»ll!,schul>. »tlschrtliuugtn. «lisabeth Vahn i. «., fteulifr., zu 1«,0lX) fl.....4"/„ ^'--------'^ Franz Iostph-Bahn in Silber (div. Et,) . , , . 5'/.«/„!is ib löo-ib «all», liarl LudNiigVllhn (div. Stücke) lttoncn . . . 4"/« 9S 60 97 ßU Rudolf-Vahn in »ronenwühr. stcuerfr, (div. Et.) . . 4"/., «6 bC 9? bN < 9« bO 97bc )n zt«»t»schul»oelschrt»l!nngln »bgtftempeltt ßistniahn.Aklin, lklisllbcth.«. LUa fl. «M. 5'/<"/° von 400 ltr......4ö4'—4SS — detto Linz-Vudweis 200 fl. ö. W. 3, ü'/<"/« . . . .432—485'-deito Ealjbura-Krol 200 fl. ö. W. T. b"/„ . . , .420- 422'-Aremital Bahn 200 u, 2000 Kr. 4"/„.........,94 - 19b - Geld War« »»« Zlaall M Zahlung »b«> n«««t»l «lsenbahn > Vliorttät, ßblizationen. Vühm. Westbahn, Em. I89b, 40N, 2000 u. 10.N00 Kr. 4°/„ 9«'7b 97 7b Elisabeth Nahn KW u. 300U Vi, 4 ab 10>/„......lib" l,«'.. Llisabeth Bahn 400 u. 2000 M. 4"/n........l1.1b0!14'b0 FerbmandS-Nordbahn Em, l««« 2« — 99'- dctto Em, l!X'4 »« sb 9» eb Franz I°seph-Bahn Em 1««4 fl, S. 5"/„ 10415 wblb oeüu 400 u. boo« ltt. 3'/2"/„ «6 b0 «7 5<1 Vorarlberger Vahn Em. 1884 (div. St.) Eilb. 4"/n . . W'S« 97 sa Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°„ UN«. Goldrente per Kasse . Ill ,5X1 3b 4"/« dett« per Ultimo 1li-ib,lii'3b 4"/, unaar. Rente in Kronen- Währ. stfr. per Nasse . . 9310 9330 4"/„ delto per Ultimo 93 »o 93 30 b>/,"/„ detto per Kasse «2-4?> «2Sb Unaar, Prämien.Unl. k 100 fl. ,83 5^ '8? bo bcttll k 50 fl 183 Ü0<«? b« Theiß Reg.-L°!e 4"/„ . . . , 142 2b > 4«^ 4»„ ungar. Grundentl.-Oblig. 93 :b u4 ,l> 4"/„lr°at. u. slav, Orden 4>/,»/« . . 98 8b 99 8b 5"/„ Donau Reg. Nnlelhe 1878 105'- —- Wiener Bertehrs-Anl. . . 4"/„ 9S'7b 97 75 dettll 1WN 4°/, 9« 7b 97 75 «nlehen der Stadt Wien . .«01 8b «02 8b delto (S. oder G.) 1874 12^- >2l — detto (1894).....93 60 94 60 dctto 21'5N 22 50 Grid Ware Vnlg. Etaat» - Geldanleihe lW? f. 100 «r. . , 4>/,"/n 8«'4b l>9 4Ü Pfandbriefe usw. «odrn'r.,alla.üst,i,50I.vl.4"/„ »540 9S-40 Äöhm. Hnpothelenb. Verl. 4«/» 9? 7b 9k<-?b ZentralBob. Krcd,-Vl., osterr.. 45I, vcrl.....4',,<>., 102- —- drtto /,"/<> 89 - — - dctlo K,-Echuldsch. verl,3'/,"/>, 89-- 90-— dett« verl......4"/« 97- 9«-— l.stcrr, unssar, Vanl 50 Jahre verl. 4«,^ ö. W.....98-50 99-50 dctto 4"/n Kr......uel;w»Iicht ftse. 3"/n Vodcnlrcdit-Losc E,». ,880 26650 272 50 betlll Em. 1889 2«»'5c 266 50 5"/n Tonau Niezul.-Lose 10« fl.l 255-- 2Sl-- Serb. Präm. Nnl.p. 100F1.2"/„ 101 5n,liche l»ft. Vxdap, Basilila ,Tombau)5 fl. 1975 2«-75 Krrdillose WU fl...... 475'- 485'- C,ary-Lole 4" fl, KM. . . . 150-- ,«o- cscncr Lose 40 fl...... 195-- 205-- Palffy Lole 4<» II. KM. . , . I90-- 196 — Roten Kreuz. Üst. «es. v. 10 fl. 50-10 54 1l> Noten Kre»z, una. Ves. U. 5 fl, L5'85 27 . KM ... 23b' 245 — Türl, E. V-Anl Pl«m..Obl!g. 400 Fr. per Kesse . . . 187«40 188'4« detto per Medio . . . 187-40 l88'40 <"eld Ware Wiener Komm. Lo!e u, I, 1874 498'- 503'— New. Eck- d. 3°/n Vräm,-Schuld d. Äodenlr. Anst, — Nltien. tran»p«ti.Vn- l>>4«-— Kaschau - Odcrberger (tijenbahn 20» fl. S....... 362-- »L3-- Lemb.-Üzern,-Iassy Eifenbahn- OeselÜckaft, 200 sl. S. , . 560'— 562-- Nm,d. üst., Tries!, 500 sl., KM. 452— 404- Östrrr, Nordwestvalm 2N0fl. S. 450— 452'— d<»tto(l!t. Ij)2«0fl. E. p. Ult. 450— 452- Pra« Dur.sr ltifsnb, Kwfl.abgst. 222-— 225'— Staatseiseüb. li0N sl. S. per Ult. 700 50 ?Ul'5« Liidbnhn 200 sl. Silber per Ult. 117 10 I18 ic Sübiwrdt^!,Ische Nrrbindungsb. 200 ll, KM...... 402 — 405 — Iianipult «Acs,, intern., U.-G. 200 Kr........ — — I20-— Unstar. Wcstbahn (Raab - raz) 200 fl. S....... 40b'— 4I0- — Wr. Lolalb,.Alt!eno Dcpositenbaul, alla.. l. Kasscnverein, Wiener, 2uftlit.Unttrne!>mungku. Baiinesellich,. alli,. üst., 100 sl. 134'— 186 — !l ,,Elbcm!il,l", Papiers, u. V-O, 100 fl........ 191 50 ,92 50 «tleltr, Gel, allg, österr,, 200 fl. 394— 395'— Eleltr. («esellfch., intern. 200 sl, 576'- 580 — Eilltr.-Gesellsch,. Wr. in Liqu, 220'- Ü22-— Hirienberger Patr,-, Hiindh. u Met.-ssabril 4l»0 kr. , . 943'— 947— Liesioaer Ärauerci ,0» sl. . . 250'— 252 — Mo!,!a>,-Ws!,, üst, alpine ,erf..2N0fl. 301'— 307 5l» „Tchodnila", «.-O. f. Petrol,- Industrie, 50» kr. , . . 44s-— 455'— ,,Elcnrsrmnhl",Pllvierf.u.U.V. 445'— 45150 Trifailer Kolilenw-W, 70 fl. . 263'- «6550 Türl. Tabalregie-Wel. 20« Fr. per Kasse...... -'— —-— dctto per Ultimo . . , 428— 480 — Waffeüf.-Grs,, öslcrr., 100 fl. . 53»-— 542'— Wr. Vauaelcllsckaft, 100 sl. , . ,39'— 140'-- WicncrlicM' )iica.eIf,.Nlt,-Ve!. 72»'- 733'— Devisen. ßnrz, Hlchlt» »n> zcheck». Amsterdam....... I9«'4O 19865 Lciilsche Vanlplähe , . . . ,17 52' H7'72- Ilalicn iM Banlplähe . . . 95-45 95 «0 Londun........ 239 7» 240,0 Paris......... 9545 »55?^ Nt. PeieiMirn...... 25187^252 8?!' Mrich und Basel..... 95'50 95 62' Valuten. Tülale»........ 1,34 ii'g? 20 ssranlen-Ntiicle..... 19 08 19 I I 20 Marl Stulle...... 2ü 50 28 54 Teutsche «eichsbanlnoten . . 1,7'b?» i,???' Italinnsche Uai'lnoten . . , »5 50 95-70 Rubel Null!,..... 2'.',2 ! 2'5>2"' ¦^ , Privat-Depots (hafe-l)<»i)OHitH) I ¦ von Keimn, l>sanrlesen, l'rlorltjiton, Aktien, mW m ^^» 1WJBI. OM.^ *=> M. ., -*.„- -5.-,.-_,_ %r . , i»»nn.n, m I LoN«n etc., Uevlnen nn.l Valuten. I Bank- ^HÈl TTT^e Cosier g" e S C li-ä.ft \[ ^at.t tle.aom V»^!,^« d.r Pait.1.1 I Los-Verilöherung. (84) JLailmcli, SirlmrituNNo. Verzlnsanqjfoii^Barelnlagen Im Kpnfo-Korrent und auf 6lro-Konto, |