Cchriftleitnng: DksthhauSqasse Nr.» ra »erbe» M«! laratfgetcbra, uaaUtl« VI«' (nlntnflrn Mit» dnASst«N»l. mm» Hl Basalt«ai gig<* •m«H Nt »mm f«#- ■MM »Bit»» r.latjm. — M «tti»- Mtlit. f n1*OBl ■ cot ®-»neHU| antrat. 814.900. ZierwaNung. ««tbkauSga,, Nr.5 f£ooniuT'<<£«l vczaqedrdtazimstaz tut® »i« Van bnegeii: SittMIlatda , . , > l-M Snlbtdkcig ... (I. I « ontllörlj .«.II. «'40 gilt <1111 mit Suiten™« Ib.« $•■«! «»»»Ilich . i . . ?. —*M 8(rn«ItHitg . . . I. I'M SiltlWi« . . . . L ••— amtakifa • . . k. &■— Iti'l «ulUit »»»»«> 114 bit «(»3 ,» die dtdr»» «>,sra»ll»,«.»tdg^ »i CtKgtlrttctt »d,»»e»ral« d>« tat IbtxfltOuag. Wr. 7 Hilli, Donnerstag, 24. Jänner 1901. 26. Jahrgang. politisierende Priester. Täglich erhalten wir Mittheilungen, welch« die Entrüstung über die unpriesterliche Haltung der katholischen Geistlichkeit anlässlich der letzten Reichs-raihSwahl kennzeichnen. Leider können wir diese Zuschriften mit Rücksicht auf die Rückständigkeil der Pcestfreiheit in Cilli nicht veröffentlichen. Wir können aber mit Befriedigung feststellen, das« die UebertrittSbewegung kräftiger einsetzt, alS man e« je erwartet ha». Die .Südsteirifche" ahnt tf, dass Ogradi mit seinem Stäbe durch die ostentative Wahlbetheiligung der katholischen Sache einen riesigen Schaden zugefügt ha». Sie .untersucht- die Gründe, welche die Geistlichen „gezwungen- haben, „den Leidensweg (!!) von der Sacristei zum Wahl» locale zu wandeln-. Die Frechheit, von der diese Worte dictiert sind, ist wirklich empörend. ES ist wohl die beste Polemik, wenn wir der „Süd-peirischen- selbst das Wort ertheilen: „Die Zeiten haben sich geändert, das C o n» cordat wurde in Oesterreich eigenmächtig und einseitig von Seite de« Staate» aufgelöst. Man hat die Kirche und ihre Diener einfach in die Reih« der übrigen staatlichen Faktoren gestellt und rief ihnen höhnisch zu: Da kämpfet um Euere Existenz oder — eS steht Euch frei, zu Grunde zu gehen! DaS nennt man Ver» f a f f u n g und das daraus Resultierende Wahlrecht. Da die Kirche keinen Stillstand, den ihr mif«-günstige Mitkämpfende aufoktroyieren wollen, kennt, wif« sie auf dem Verfassungswege um ihre Existenz in Oesterreich ringen, oder aber, wie der katholische CleruS in Ungarn, bankerott werden. Derselbe hat keinen Einfluss aus daS Volt mehr. Auf dem Ver-fasfungSwege ist er aus der Schule hinausgedrängt, durch Gesetze ist er von der Führung der Matriken ausgeschlossen, er ist nur auf die Kirche beschränkt, Mit dem Stayrschuy, Das Schlittschuhlaufen ist uralt, besonders in den nordischen Ländern. Der altnordische Gott Ulla war der Gott der Schlittschuhläufer. Au« der deutschen Geschichte der Schlittschuhläufer ist be» kann», das« den Frauen der Eissport durch die Bnlmer Schauspielerin Henriette Sonntag im Jahre 1859 erschlossen wurde, da sie es war, welche sich zuerst auf Schlittschuhen in Berlin sehen ließ. Auch wissen wir, dass Klopstock und Goethe die classischen Borläuser deS deutschen Eissportes waren. Der primitivste Schlittschuh („Schütischuh" sagte Klopstock), der heute wohl nur noch bei der uncultioiertesten Dorsjugend (?) im Gebrauch ist. ist ein einfache« Holzgestell mit Eisen, da« mit einigen Eisenspitzen unv einer Menge Riemen an der Fißbekleidung befestigt wird. Der Vater der nobelsten Sorte von Schlittschuhen ist der Halifax« fchlmschuh, aber er mit seinen sämmtlichen vor-nehmen Nachkommen hat den eisernen Schrauben-fchlmschuh wenig zurückdrängen können; denn auch bei dem besten .Halifax" kann e« passieren, das« die Schlittschuhe ganz wo ander« hinlausen, al« ihr Besitzer. Die Schraubenfchlittfchuhe aber, einmal festgeschnallt, bleiben sitzen. Dagegen haben die Damen da« Sitzenbleiben nicht zu besürchien. Dadurch unterscheidet sich die EiSdahn voriheilhast vom Tanzsaal. Man darf nicht allein tanzen, wohl aber allein Schlittschuh-laufen. Da« ist schon angenehm, vorausgesetzt, dass man e« kann. E« lernt sich freilich rasch, aber niemals ohne AuSgleiten und Fallen. Da die Damen in welche ihm niemand komm», weil auch die Ehe-schließnngen nur von Gemeindeschreibern giltig vollzogen werden können.- Wenn Dr. Decto gewählt worden wäre, so hätte er jedenfalls das glückbringende Concordat wieder eingeführt, damit Ogradi und P o t o u-f ch e k nicht mit Hilfe der verhafSlen Verfassung um ihr« Existenz kämpfen müssen. Wir wollen der .Südsteirischen" nur Nipp und klar inS Gesicht sagen, dass sich Ogradi mit seiner Garde nur d.S-halb an der Wahl betheiligt hat, um jeden Ge-danken an einen Frieden in der Cillier Pfarr» gemeinde niederzudrücken, um den deuischen Psarr» kindern mit der fanatischesten Erregung zuzufchreien: „Wir hassen Euch mit der ganzen Glut unserer Seele, Ihr seid Katholiken zweiter Güte und uns steht der PanslaviSmuS näher al» der Glaube!" Und unsere Antwort auf diesen Hass ist: Lo« von Rom! Die .Pettauer Zeitung" zeichnet einen solchen „Ogradi" recht treffend, indem sie schreibt: „In der Schriftleitung de« „Äajerc" liegen Berge von Zuschriften von Leuten, welche beschimpft wurden, weil sie da« Blatt abonnierten, deren K i n-der von Katecheten mis« handelt wurden weil die Eltern den „Äajerc- halten und berichten über Kanzelreden gröbsten Caliber«, welche gegen da« Blatt lo«gelassen wurden. Auch die Gerichts-Verhandlung MurKit-Kalchberg bringt ein inter« essante« Capital priesterlicher Willkür: Ein kaplan findet Gelegenheit, im Postamt St. Benedicten amt-licht Zuschriften zu konfiscieren und findet e« nicht unter seiner Würde, nach der Predigt von der Kanzel „allen jenen braven Schulkindern, welche den „Äajerc- zerreißen, den Dank der Gemeinde au«-zusprechen. E« sind die« jene gewissenlosen Zög-linge des Herrn Kaplan, welche sich am Postamt diese» Fallen — gewöhnlich als eine Verletzung ihrer weiblichen Würde betrachten, so suchen sie für ihre Lausstudien ein einsames Plätzchen, fern vom Getriebe der officiellen Bahn. Und doch passiert eS — nun, eS ist wenigsten« einmal passier», dass eine junge Dame abgesehen von ihrer übrigen Kleidung, ein Pilzbarett aussetzte, eine lange Fuchs-boa um ihren HalS schlang und hin gieng, um auf der EiSbahn hinter einem großen Schneehaufen ihre Laufübungen zu beginnen. Natürlich glaubte sie sich unbeobachtet. Am anderen Tage las sie in der Zeitung folgende Annonce: .Die junge Dame im Pelzbarett und Fuchsboa, welche gestern auf der Eisbahn dreimal hinfiel, wird um ihre werte Adresse behuf« Annäherung gebeten - Man hat den Damen nachgesagt, dass sie mitunter die Eisbahn aufsuchen, weil sie eine solche „Annäherung- wünschen, d. h., weil sie gern mit junge Männern zusammenlaufen und diesen Lauf auf der Bahn de« Leben« fortzusetzen wünschen. Aber mit Unrecht. WeShalb laufen denn Kinder so gern Schlittschuhe? WeShalb betreibt man diesen Sport überhaupt so gern? — Weil die kalte, bak-terienfreie Luft die gesündeste ist, die gesündeste, die eS überhaupt gibt, weil wir sie, durch den Lauf erwärmt, ohne Schaden in vollen Zügen einaihmen können, und weil diese Luft in Verbindung mit der da« Blut treibenden und die Muskeln stärkenden Bewegung uns im eigentlichen Sinne de« Wortes von LebenSmuth schwellen lässt. Diese Sache des Schlittschuhlaufens hat wohl nicht jeder im Bewusstsein. ober jeder fühlt sie. Nun gibt e« noch viel«, denen da« Schlittschuh» die Zeitungen zur Zustellung übergeben lassen, m> der Absicht, dieselben zu vernichten. Der Herr Kaplan erzieht also die Kinder zur Lüge, zur Heuchelei und zur bo«haften Beschädi» gung fremden Eigenthum« und dankt den» selben von der Kanzel für ihre Bübereien." So also sieht der Kamps um die „Rechte" der katholischen Kirche, um die Freiheit de« Priester» thum« au«! Die Geistlichkeit soll sich vor allem durch ihr Benehmen irgend einer Achtung würdig erweisen, dann soll sie im socialen Leben Fried«» säen und der Friede, den sie dann ernten wird, wird der Kirche tausendmal mehr nützen, al« die nationale Hetze, welche ein Hohn ist auf jede« Priesterthum. E« ist zweifellos, das« die .Südsteirifche- al« Organ de« Bischof« in jener Epistel den Bestre» bungen de« Krummstabe« Ausdruck gegeben hat, die auf den BifchofSconferenzen al« politische« Pro» gramm der Clericalen, der herschsüchtigen Clerisei festgestellt worden sind. Die Worte de« Bischof«» moniteur« sollten aber endlich auch den national» fühlenden Slooenen die Augen öffnen. Der Aussatz der „Südsteirischen' athmet die maßloseste Herrschsucht, sein Grundzug heißt: Rom l La« Römlingthum spielt zur Befriedigung feine Machtgelüste mit den heiligsten Gefühlen der Völker. Der ganze flovenifche Nationalismus ist heute nur ein stumplsiiinigeS Werkzeug de« ClericaliSmuS, dem nationale Rechte ganz gleichgiliig sind, wenn er seine internationalen Krallen ausstreckt. Da» frivole Spiel, welches der ClericaliSmuS mit dem flovenischen Volte treibt, ist da» be» fchämendste Armu»»zeugni» für diese». Die Pfaffe« sind nicht nur die wüthendsten Feinde de» Deutsch» thum», sondern auch die Schande de» windischen Volke». lausen al» reiner Sport Vergnügen macht. Sie laufen rückwärt», sie segeln, sie .Holländern" und zeichnen die buntesten Figuren in» E>». Die Sportler werden sehr bewundert, am meisten von sich selbst. Den andern stehen sie oft im Wege und verleiden ihnen zum guten Theil da« schöne Wintervergnügen. König O«tar von Schweden (al« Kronprinz) ver» wie« alle diejenigen Herren de« Hofe«, welche an solchem Sport Gefallen fanden, aus eine besondere EiSbahn, wo sie sich nach Belieben au«toben durften. Auch daS Schlittenfahren auf der Bahn, sowie da« Zusammenlaufen und sogenannte Schleudern in großen Massen ist für die Einzelläufer recht störend. Allerdings sind die letzieren Ausführungen vom Standpunkt de« deutschen EiSfportlerS recht laienhaft. Bei un« ist nämlich da« Hinmalen der „Acht" der springende Punkt des ganzen Eissport?«, und die Wiener, bezw, Münchner Schule unterscheidet sich von der Berliner Schule (hauptsächlich vertreten durch den Hamburg-Altonaer Schlittschuhläufer« verein) durch die größere oder geringere Eleganz der „Figuren-. In nördlicheren Ländern, z. B. in Holland, sieht man auf den ganzen Kunstlauf, wie auf daS Tummeln in engem, sauber gefegtem Raume mit Verachtung herab. Die Holländer deren Canalfystem süafzehnmal länger ist. al« da« preußische. zeichnen sich durch Schnellauf aus ihren Eanälen aus. Sie machen ganze Tagereisen auf Schlittschuhen und legen durchschnittlich bei sehr glattem Eise vier Meilen in einer Stunde zurück. Sehr beliebt ist die Ei«tour von Rotterdam nach Gouda. In eigen« dazu errichteten Buden kaust man lange Thonpfeifen, f Seite 2 Dass e« dtn clericalen Machthabern bei den Slooenen nur daraus ankommt, ihre ultramontane Parteimacht zu erhalten und zu stärken, kann man schon daraus entnehmen, dass der clericale „Slo-venec" ein wahres Wuthgeheul auSstößt, als die vier liberalen slovenischen Abgeordneten mit der Anregung hervortraten, dass alle 15 slovenischen Abgeordneten sich in einem gemeinsamen Club vereinigen sollen, welcher den Programmpunkt des ClericaliSmuS nicht anerkennt. „Slovenec' nennt diesen Vorschlag .un-männlich, tückisch und dumm" — dumm deshalb, weil es den „katholisch-nationalen Abgeordneten unmöglich (I!) sei, mit den Liberalen in einen Club zu treten." Die internationale Herrschsucht deS ClericaliS» mu» muss auch der so unbedeutende Strumpfwirker Hribar spüren, der seinen anerkennenswerten Muth, mit dem er gegen den Dechant Hlckar candidierte, nun mit seinem eigenen »voji k avojim bezahlen muss. Wie furchtbar der internationale Hass der Clericalen gegen die slovenischen Liberalen wüthet, möge man nur aus folgendem Satze des „Slovenec" ent-nehmen: „Wolf ist im Vergleich zu Dr. Tautscher — ein Gentleman." Und Dr. Tauischer ist un-sereS Wissens der einzige slovenische Gentleman! politische Kundschau. Z>as neugewähkle Abgeordnetenhaus de« ReichSratheS setzt sich folgendermaßen zusammen: Die Deutschen sind 162 Mann start und fetzen sich zusammen au« 35 Mitgliedern der Fortschritt«-partei, 49 der Deutschen Volk«partei. 21 Deutsch-Radicalen, 20 Christlichsocialen, 3 der freien deut« sehen Vereinigung und 24 der Katholischen Volk»-partei. Sodann kommen 10 Socialdemokraten, 66 Tschechen. 69 Polen, 15 Slovenen, 2 Serben, 10 Rumänen, 10 Kroaten und 19 Italiener. Der Großgrundbesitz ist durch 55 Abgeordnete vertreten, wovon 24 dem conservaiiven, 31 dem Verfassung«-treuen Großgrundbesitz angehören. Die Mittelpartei umfasst drei Abgeordnete, und Wilde gibt es 9. Im ganzen besteht der ReichSrath bekanntlich auS 425 Abgeordneten. Wie die „91. Fr. Pt." meldet, werden in den nächsten Tagen in Wien die Ver-trauenSmänner der deutschen Parteien sich ver» sammeln. Den Gegenstand ihrer Berathungen dürft« voraussichtlich die Organisation der deutschen Par-teien und die Wiederherstellung der deutschen Ge-meinbürgschaft im neuen Hause bilden. Ferner ver-lautet, das« die Regierung beabsichtige, ihre Sprachen-gesetzentwürfe dem neuen Hause vorläufig nicht vorzulegen. 3?0m Abgeordnetenhaus«. In parlamentarischen Kreisen verlautet, das« Abgeordneter Graf Edmund Altem« zum Präsidenten de« Abgeordnetenhauses welche man von der Schlittschuhfahrt unversehrt heimbringen muss, um dem Verdacht zu begegnen, das« man unterwegs gefallen ist. An schönen Ei«» lagen entwickelt jich läng« solcher Canäle und Flüsse ein wahre« Jahrmarktstreiben, das besonders leb« haft bei Wettfahrten, bei welchem Geldpreise von zehn bi« einigen hundert Gulden ausgesetzt werden. ES erscheinen die Theilnehmer in möglichst ein« sacher, beim Lausen nicht hindernder Kleidung. In Norwegen da» unS als Ursprungsland de« Schlittschuhlaufen« gelten mus«, gibt e« sogar Schliltjchuh-Soldaten. Ihre Schlittschuhe sind für Fahrten über rauhe« und brüchige« Ei«, sowie ge» frorenen Schnee eingerichtet, sechs Zoll breit und neun bi« zehn Zoll lang. Die Soldaten manöo-rieren auf dem Ei« und den Schneegebirgen mit einer Schnelligkeit, welcher derjenigen der Cavallerie gleichkommt. Eine solche Truppe marschierte einmal Über gebirgiges Terrain 24 Meilen in 18 Stunden. Ein« scheint den Schlittschuhläufern mit allen Sportlern gemeinsam zu sein, nämlich, das« sie ein wenig aufzuschneiden lieben. So erzählte ein Distanz-laufer in Offenbach. er sei bi« nach Frankfurt Schlittschuh gelaufen. Und al« man dieser Leistung keine große Bewunderung zollte, fügte er hinzu: »Ich meine natürlich Frankfurt an der Oder." Für die Behauptung, das« e« besonder« die herrliche gesunde Winierlust, verbunden mit schneller Bewegung ist, welche den Reiz zum Schlitischuh-laufen hervorbringt, nicht etwa diese Bewegung allein, spricht deutlich der Umstand, das« die Skating-Ring (die Rollschuh-Bahnen) irgend welche Be-deutung nicht haben erlangen können und zum größten Theil von der Bildfläche verschwunden ^Deutsche Wicht" auSersehen sei. Die tschechischen Blätter nehmen diese Candidatur zum AnlasS zu heftiger Recrimi-nation und verlangen, dass Dr. v. Fuchs wieder zum Präsidenten gewählt werde. Jede Candidaiur eine« deutschen Parteimannes würde auf den Tschechenbänken energischen Widerstand finden. Pie St. Kermagoras Gesellschaft in Kkagen-furt zählt gegenwärtig 76.496 Mitglieder, um 493 mehr al« im Vorjahre. Im Jahre 1900 hat dieser slovenische AgitationSverein. an dessen Spitze katholische Geistliche stehen. 471.576 slovenische Bücher vertheilt. Die Einnahmen de« Vereines im abgelaufenen Vereinsjahre betrugen 177.551 Kronen. Wenn man bedenk«, dass die Sloveen nur etwas mehr als eine Million Seelen zählen, so muss man über die Sprache dieser Ziffern, staunen, aber auch erschrecken. Wenn unter un« Deutschen eine ähnliche nationale Rührigkeit herrscht?, was könnten unsere Schutzvereine — Schulverein und Südmaik — leisten! Kiu «euer Kalk von bedauerlichem Deutschen-has« wird aus Ofen-Pest gemeldet: Die Aerzte in Ofen-Pest, an ihrer Spitz« der königliche Aerzte-verein. hab«n beschlossen, keinerlei Werk« au« dem Verlage von I. F. Lihmann in Münch«n zu kaufen und di' in feinem Verlage erscheinende „Münchener medicinische Wochenschrift" nicht mehr zu abonnieren, so lange er an der Bezeichnung Osen-Pest (d. h. also an den deutschen Ortsnamen) festhält. Auf die Anfrage, wie «» die Verlagshandlung nach Empsang diese» Ultimatums zu halten gedenke, ant-worieie sie: „Ihre Drohung, meinen Verlag in Verruf zu erklären, wen» ich mein VolkSthum nicht verleugne, ist so unsittlich, das» ich nur mit Ver-achtung auf Menschen heruntersehen kann, die sich nicht scheuen, eine solch schamlose Forderung zu stellen. Wenn im ärztlichen Verein in München oder London ein Mitglied den Antrag stellen würde, alle französischen Firmen zu boykotiieren, die Sendungen nach Munich oder nach Londre« statt nach München oder London richten, würde dasselbe al» reis für da» Jrrenhau» betrachtet werden. Ergebenft I. F. Lehmann." Kin Sprachenllreit zwischen Staat und Kirche. Am l9. d. ist da» Erkenntnis des Reich»-gerichteS in einem zwischen Eiaat und Kirche ob« schwebenden Sprachenstreit »flössen. Es hatten die griechisch-katholischen Pfarrer von Niemirow und Orczechowa in Galizien sich geweigert, einem an sie gerichieten staatlichen Ansuche» um AuSfolgung von Matrikenau»zügen nachzukommen, weil da» ErsuchSschreiben in polnischer und nicht in ruthenj« scher Sprache abgefosSt war. Die politischen Be« Horden, in letzter Instanz de« Ministerium de« Innern, entschieden, das« die griechisch-katholischen Pfarrer, die in Ansehung der Matrikenführung als staatliche Funktionäre anzusehen seien, verpflichtet sind, diesem in ver polnischen AintSsprache ertheil-ten Austrage nachzukommen. In der Entscheidung d«S ReichSgerichieS wurde nun betont, das« in An-sehung der Matrikenführung der Seelsorger al« sind. Richt einmal zur AuSiüllung an thauenden, die Eisbahn vernichienden Wintertagen haben sie dienen können. Und wie viele solcher Tage hat e» zur Trauer der EiSläuser in den Wintern der letzten Jahre gegeben! Sehr merkwürdig ist eS, dass der Eitlaus in der Literatur so ganz und gar keine Rolle spielt. Gedichte und Romane behandeln daS Thema sehr selten, und noch kein dramatischer Autor ^on einiger Bedeutung hat uns «ine Eisbahnscene vorgeführt, welche bei der heutigen Bühnentechnik gar nicht undenkbar wäre. Vielleicht ist dieser Umstand da-durch zu erklären, dass Dichter und Schriftsteller, deren Werke Beachtung finden, reiferen Alters sind, in welchem man für alle Arten des Sportes viel-fach »och ein passives Interesse hat. daS de« Zu-sehen«. Der Dichier schildert aber am liebsten da«, wa« er selbst erlebt. ES hat übrigens einmal eine ältere schrifistellernd« Dame gegeben, deren Name nicht« zur Sache thut, welche dem Schlittschuhsport treu ergeben blieb. Mit den Jahren machte sich eine gewisse Schwäche bei ihr bemerkbar, und e« wollte nicht mehr so recht vorwärts. Da« gab sie jedoch nicht zu, vielmehr behauptete sie die Quali-tät ''eS EiseS verschlechtere sich von Jahr zu Jahr; alS sie noch jung gewesen sei, wäre daS Ei« stet« vorzüglich gewesen. .Da« glaube ich, verehrte Freundin", erwiderte ein boshafter College, „als Sie noch jung waren, herrschte ja auf der Erde die Eiszeit." Da« taktlose Witzwort hat der Dame die Freude verdorben, dem EiSlausvergnügen ihren poetischen Zoll zu entrichten und darum harrt die Welt noch immer de» Dramatiker» der Eisbahn. Nummer 7 ein den staatlichen politischen Behörden unterstehende» Organ zu betrachten sei. Hine dentlchnationale Zeitnngscorrelpo«-de»j. Wie un» au» Wien mitgetheilt wird, erscheint mit Beginn der Tagung de» Reich»rathe» eine „Deutschnationale Korrespondenz", welche der Presse Berichte über die Vorgänge innerhalb der deutschnationalen Parteien, deren Beschlüsse und Kundgebungen, sowie üd.r allgemein politische und nationale Vorkommnisse vermitteln wird. „Dn. Corr." wird den Zeitungen al» Manuskript zugesandt. Herausgeber der .Du. Corr." ist der frühere verantwortliche Schriftleiter der „Ostdeutschen Rundschau", Herr Eduard Gerst-graßer, Wien, VIII. Lederergosse 14a. Aus Stadt und Land. Kvavgelischer ^ainilienabend. Der vierte der neu ins Leben gerufenen evangelischen Familien« abende vereinte abermals Glaubensgenossen und liebwerte deutsche Gäste zu gemüthlich-ernstem Zu» sammensein. Vicar Fritz May setzte seinen neu-lich begonnenen Vortrag über „Die R e s o r -mation in Frankreich" von gespanntester Aufmerksamkeit begleite», fort. In erschütternder und wieder begeisternder Art schilderte der Redner die Schicksale der großm französischen Resorma« toren, die sich Apostel einer Märiyrerkirche ohn« gleichen nennen dursien. An unserm geistigen Auge zogen sie in blutigem Gewände vorüber alle die Gewaltigen bis zum Gewaltigst«» von allen, Johannes Calvin; uns war», al» blickte« sie un» mit weilgeöffneten Augen an. die bange Frage auf den bleichen Ltppen: „Ihr aber, seid ihr unser wert?" — AlS May geschlossen, da war wohl tiefste Ergriffenheit in jede» Herz eingekehrt. Wahr« hastig, wir wünschen unfern deuischen VolkSge« nossen im kampfumbrauSten Cilli, kie möchten sich zu diesen anregenden, läuternden Siunden immer zahlreicher einfinden. Denn e« ist Trost und An» sporn, auS unserm kleinen AlliagSleben in ein Zeitaller zu blicken, daS Helden von einem alle» niederschmetternden UeberzeugungSmuih sein eigen nennt. Hin hochinteressanter Abend soll — wie wir hören — am Moniag, den 28. d. M. im Hotel Terschek stattfinden. An einem für jedermann zugänglichen „Evangelischen Familien« abend" werden nämlich die als hervorragende Redner bekannten V-care Friede. Hochnener au» Stainz und Ludw. Mahnen au» Mahrenberg Vor-träge halten. Ersterer wird spreche» über „Glaube und VolkSthum, Glaube und Wahrheit, Glaube und Freiheit. Glaube und Sittlichk-it." Wir möchten unsere Mitbürger schon heuie darauf aus« merksam machen, um e« zu ermöglichen, das» weitere Kreise unserer Bevölkerung an diesen Vor« trägen sich beiheiligen können. Tßom Aotariat. Der Justizminister hat die Notare Karl Kö hler in Köischach nach «Surk und Valentin Schwarz! in Eisenkappel nach Kölschach versetzt. Alpen verein. Die Seclion Cilli de« Deutsche» und Oesterreichischen Alpenverein« hielt Montag beim „Erzherzog Johann" die diesjährige, sehr gut besuchte Hauptversammlung ob. Der Obmann Herr Dr. Mravlag erstattete einen umfassenden TTätigkeitsbericht. In demselben wurde deS Wirt» schasisplane» der Section gedacht. Die Hüiten find in Stand gehalten worden. Der Führer Deschmann wurde autorisiert. Die RettungSaciion im Falle Lichieneckert wurde vom Hüttenwarie Herrn Hautbaum in überaus zweckmäßiger und umsichtiqer Weise durchgesührt — leider ohn« Erfolg. Das Gpfelbuch auf d«r Oistritza würd« von Bub'n zer» rissen und eS kommt »un eine eisern« Cass tie auf den Gipfel. Tiefer Bericht, fowi« jener deS Zahl« meisterS Herrn Fritz Rasch wurde mit Befciedi-gung zur Kenntnis genommen und dem Zahlmeister die Entlastung ertheilt. In den AuSschusS wurde» durch Zuruf gewählt die Herren: Dr. Mravlag, Dr. Jesenko. Fritz Rasch, Carl Ferjen, Franz HauSbaum. Dr. Hradetzly und Otto Ambroschitsch. Behufs Wegherstellungen am Steinersattel, am Rinckathor und am Sannthalev« fallet wird demnächst ein alpines Fest veran-stallet werden. Dieses ungezwungene und gemiith« liche Fest kommt geradezu einem Bedürfnisse ent-gegen und es wird dieser Gedanke in allen Kreisen CilliS auf da« Sympathischeste begrüßt. Der Fest« auSschus« ist bereit« gebildet und zählt die gewieg« testen Fachmänner zu Mitgliedern. Wir werde» schon in den nächsten Tagen mit weiterer Mitthei» lung über diese« Fest, da« entschiede» die hervor« Nummer 7 Seite 3 rogenbste Veranstaltung der Saison sein wird, hervortreten. Deutscher ßafinoverein Eissi. Der irrthümlich für den 24. d. M. anberaumte Familienabend findet Sonnabend den 26. d. M. statt. Der in die BortragSordnung aufgenommenen Kotzebue'jchen Fünfacter „Der Wirrwarr" wird an diesem Abende zur Ausführung gelangen und verbürgt schon diese Posse einen recht vergnügten Abend, zumal die Rolle in den Händen unserer besten Kräfte liegen. Herr Dr. Fritz Braci? wird die durch Wiedergabe einiger ausgezeichneter Couplet» seine altbewährte Anziehung«krast zur Geltung bringen. ßillier Turnverein. Derselbe hält seine Hauptversammlung am SamSiag den 26. d. M. im Hotel zur „goldenen Krone" ab. Der Beginn ist auf 3 Uhr festgesetzt. Sollte um diese Zeit die zur Beschlußfähigkeit nöthige Anzahl von Mit-gliedern nicht anwesend sein, so findet um halb v Uhr eine zweite Versammlung statt, die bei jeder Zahl beschlußfähig ist. £iss«nfverein. Da« Concert, welche« am Sonntag nachmittag« am Ei«lausplatze stattfand, «ahm einen für Zuschauer und Schlittschuhläufer sehr angenehmen Verlauf. Die Musik hielt sich sehr brav und da« Büffet de« Herrn Mörtl erfreute sich mit Recht sehr starken Zufpruche«. Am Eise wurde flott getanzt. Die Veranstaltung hat bewiesen, das« im deutschen EiSlaufvereine mit Recht für den nächsten Winter ein größere« Ei«fest geplant wird. Sudmark. Die Männerort«gruppe Cilli de« Vereine« „Südmark' hält ihre Hauptversammlung Montag den 28. Jänner abend« 8 Uhr im Hotel zur „Krone" ab. Zweigste?e der Irünner Z>entschen Stellen-Vermittlung in ßilki. Die .Deutsche Stellen» Vermittlung in Brunn" hat in Eilli eine Zweigstelle errichtet, bei welcher sich nicht nur Stellung-suchende, sondern auch solche Personen melden können, welche Dienstboten-, Gehilfen- und andere Stellen mit Leuten deutscher Abstammung zu be« fetzen wünschen. Die SteUenveimiitlung ersolgt sonst unentgeltlich, nur gegen Entrichtung eine« Porto-beitrage« von 20 h. Herr Stadtöconom Derganz, welchem die Stellenvermittlung übertragen wurde, ertheilt an jedermann die nöthigen Auskünfte, da er offene Stellen und Stellensuchende in genauer Evidenz führt. Kammermnfik-Mend der Shilyar manischen gesell!chalt in LaiHckch. Man schreibt un« au« Laibach: Sonntag den 13. l. M. abend« fand in dem großen Saale der Tonhalle der dritte Kammer-«usik-Abend statt, an dem sich auch au«wärtige Künstler betheiligten, Fräulein Friederike Spiller (Pianistin) au« Ihrer Stadt und der Lieder« und Oratorien-Sänger Herr August Körner au« Wien, welche für ihre «»«gezeichnete solistische Mitwirkung von dem sehr zahlreich erschienenen Publicum durch lebhaftesten Beifall geehrt wurden. Concert-Primariu« Professor Han«Gerstner, dem eine Reihe tüchtig geschulter künstlerischer Kräfte zur Seite stehen, hotie ein besonder« abwech«lung«reiche» Programm entworfen, denn außer den beiden Vortrügen der Kammermusik-Vereinigung war ein Solooortrag de« Fräulein Spiller, der ein sehr guter Ruf ihre« Können« vorangieng, sowie eine Reihe Lieder-Vor-träge de« al« vortrefflichen Sänger« in Wiener Künstlerkreisen besten« bekannten Herrn August Körner aufgenommen worden. Voll Interesse an den in Aussicht stehenden musikalischen Genüssen, eilien denn auch die Musikfreunde unserer Stadt zu dem in allen feinen Theilen vollgelungenen Concert-abend. Al» erst« Piere wurde von den H«rr«n Prostssor Gerstner (erste Biolin«), Dr. R. Sajovic (zweite Violine). Capellmeister Theodor Christoph (Viola)und dem GesellschafiSlehrer Adalbert S yr in e k (Violoncell) tadello« zu Gehör gebracht da« an-muihig heitere Quartett Vater Haydn« op 76 in G-dur, hierauf folgten die sehr sympathisch aufgr« nommenen Litdtrvorträge de« Wiener Künstler« Herrn Körnrr, und nun betrat Fräulein Spiller da« Podium, um eine ebenso schwierige al« feinste« Kunstverständnis erheischende Clavier-Pi«ce, da« Allegro Intermezzo und Finale auS dem in Wien erschienenen „F a s ch i n g S s ch w a n I" von R. Schumann vorzutragen. Die jugendliche Pianistin er-rang sofort die allgemeinen Sympathien der sehr aufmerksam lauschenden Kunstgemeinde, welche auch mit ihrem Beifall nicht kargte und die Künstlerin immer und immer wieder rief. Fräulein Spiller entwickelte besonder« in dem feurig dahinbrausenden Final» künstlerische Empfindung und überließ sich voll und ganz dem mächtig wirkenden Zauber der geist- und lebensprühenden Composition, auch zeigte sie einen schönen Anschlag und tadello« reine«, wohl-durchdachte« Spiel. In der Schlus«-Piece de« Abend«, dem herrlichen Quartett von Richard Strauß op 13 in C-moll, lernten wir die Dame al« hin» gebung«volle Begleiterin auf dem Piano kennen, denn sie hatte in diesem, hier besonder« gern ge-hörten Stücke den Clavierpart übernommen, und ihn auch meisterhaft, mit glänzender Technik sowie vornehmer Auffassung zu Ende geführt. Alle« in ollem erwie« sich die steiermärkische Pianistin al« eine gediegen' straft und hat sie die reiche Aner-kennung für ihre Leistung voll und ganz verdient. Da« geistvolle Quartett wurde außer von Fräulein Spiller von den Herren Gerstner, Christoph und Syrinek in selten schöner Weise, vollkommener Be-herrschung aller Schwierigkeiten und voll Wärme und Schwung ausgeführt, und zählt diese Nummer zu jenen, die man mit goldenen Lettern ins Ehren-buch der Kammer-Musiker eintragen sollte. (ES freut un«, das« diese al« gediegen bekannte und allbewährie Lehrkraft unsere« Musikvereine« auch beim musikverständigen Laibacher Publicum die wohl-verdiente Anerkennung gefunden hat. Anm. der Schriktleitunfl.) Theaternachricht. Sonntag gelangt mit dem Beginne um 6 Uhr abend« der köstliche Schwank „Tin toller Einfall" bei gewöhnlichen — nicht Operetten- — Preisen zur Ausführung. Dien«tag folgt da« glänzende Schauspiel „Der Probe» candidat" von Dreyer. Honovitz, 21. Jänner. (Großer Jubel im Hause Slovenien.) Simon Otschko hat gestern seinen feierlichen Uebertritt in« slovenische Lager vollzogen. Zu diesem denkwürdigen Akte wurde der ganze windische Heerbann aufgeboten. Selbst da« letzte windische Schreiberlein hat nicht gefehlt. Tischler Fuhrmann leistete Assistenz. Ob'« dabei auch weiße Jungfrauen gegeben hat, kann nicht mit Bestimmtheit angegeben werden, al« der verlorene Sohn Otschko al» reuiger Sünder wieder in den Schoß der großen Nation aufgenommen wurde. Geschossen wurde dabei nicht, wohl aber sürchterlich gesoffen, und doch wäre jetzt die gün-stigste Gelegenheit gewesen, da» für die erhoffte Siegesfeier am Wahltage bestellte Pulver würdig zu verwerte». Hoffentlich erhält jetzt das bezeich-nende Schild an seinem Hause (Simon j Otschko) eine weitere Ausgestaltung und wird demselben noch vorne und hinten ein Stiesel angesetzt. TagSdarauf fand e« Otschko erst für angezeigt, sein Gemeindemandat, da« er so würdig vertreten, und alle damit zusammenhängenden Ehrensiellen niederzulegen. — Wir haben keine Veranlassung, den Abgang diese«, nach dem goldenen Kalbe strebenden Menschen zu betrauern. Leute, die nur so lange deutsch sind, al« sie e« für nobel halten, und so lange sie au« ihrer erheuchelten deutschen Gesinnung Vortheile schöpfen, müssen abgestoßen werden. „Durch Rein-heit zur Einheit" sei künftig auch unser Wahlspruch, und der deutschen Sache wird dadurch sicherlich am meisten genutzt sein. Honoöitz, den 20. Jänner 1901. Das« der sürstlich Wtndischgrätz'iche Gut« vermalter Johann Clarici ein verbissener Slovene ist. war unSseit langem her schon bekannt, deshalb wunderte e« un» auch nicht gar sonderlich, das» er am 11. Jänner bei der Reich»rat»wahl al» einer der ersten am Plane erschien. E» wunderte un» auch nicht, das» er den sonst ganz harmlosen Hau«meister im Schlosse Windischgrätz, Michael Keblitsch, zur Wayl schleppte. Wie weit man e« in Einklang bringen kann, gegen den Willm de« deutschen Brotgeber« seine gegentheilige Gesinnung so unverhohlen zum Ausdruck zu bringen, wollen wir nicht näher unter-suchen. Wir wollen heute nur die Thatsache fest-stellen, das« sich der fürstlich Windischgrätz'sche Gut«verwalter nach der Wahl nach Oplotnitz de-gab. und dort dem Handelsmanne Aloi« Walland mit grinsendem Lachen und im höhnischen Tone die Worte zurief: „Also die feste Burg Walland ist auch gefallen!" Das« Herr Aloi« Walland diesem sonderbaren Boten nicht sofort eine echt deutsche Antwort ertheilte, ist jammerschade. Damit der Herr Verwalter aber wissen werde, wie wir über diese Art der Siege«freude denken, wollen wir ihm zu einer kleinen Selbstcharakieristik die Worte de« Philosophen Schoppenhauer ein wenig zu Gemüthe führen: „Die Schadenfreude ist in gewissem Be-tracht da« Gegentheil de« Neide«. Jedoch ist Neid zu empfinden, menschlich. Schadenfreude zu genießen, teuflisch. E« gibt kein nnsehlbarere« Zeichen eine« ganz schlechten Herzen« und tiefer moralischer Nichtswürdigkeit. al« einen Zug reiner herzlicher Schadenfreude. Man soll den. an welchem man ihn wahrgenommen, aus immer meiden." ES ist allerdings eine trauriae Thatsache, das« der alte Vater Walland mit der slovenischen Partei wählte, aber wenn man bedenkt, wie man den alten, fast 80jährigen Mann feit längerer Zeit um» garnte, wenn man seine gegenwärtige Zwang«lage «n Berücksichtigung zieht, so kann man diese Stimme, die sicherlich gegen die eigene Ueberzeugung abge-geben wurde, wohl al» keinen Gewinn ansehen. Honoßih, den 18. Jänner 1901. Gemeinde« au»schuf»mi,glied Franz Fuhrmann hat die Schlußfolgerungen au» feinem charakterlosen Vor« gehen gelentlich der letzten Reich«rath»wahl gezogen und sein Mandat niedergelegt. Dieser Schritt ist ein ganz selbstverständlicher, und wir würden der Sache wohl weiter keine Beachtung schenken, wenn nicht in seinem Rücklegung«schreiben einige Behauptungen ausgestellt wären, die unbedinat zu einer Wider« legung herausfordern. — Herr Fuhrmann behauptet, „beim Baue der deutschen Schule zu bedeutend«'» Schaden gekommen zu sein". Worin dieser Schaden besteht, wird er wohl schwerlich erweisen können. Tischler Fuhrmann war der einzige von den Ueber-nehmern der SchulhauSbauarbeiten, dem die Arbeit, weil eben kein Mitbewerber da war, ohne jeden Nachlass übergeben worden war. Er war der'e« nige, der vom OrtSschulrathe weit vor Beginn der eigentlichen Bauzeit derartige Vorschüsse er-hielt, das» sich daS Baucomile hernach bittere Vor-wülfe gefallen lassen mus»>e. Das» bei der Schluss-rechnung dann nicht mehr viel herausschauen konnte, ist wohl begreiflich. Oder dachte am Ende Tischler Fuhrmann, die Theilzahlungen seien dafür, das» er am 20. März 1897 zur ReichSrathSwahl vom Dachboden herunter geholt werden musste! — Herr Tischler Fuhrmann, wenn man Butter am Kopse hat, ist e» nicht gut, in die Sonne zu gehen! Schauen Sie sich einmal in der deutschen Schule die famosen Fußböden an! Wahrscheinlich sind Sie dabei zu Schaden gekommen! Betrachten Sie die vielen Jnventarstücke, welche Ihnen gewis» ein schwere« Geld eintrugen, ob wohl alle« tadello« ist! — Wir glauben, e« ist ganz und gar nicht am Platze, jetzt nach begangener That noch auf die deutsche Partei Ihr Gift auszuschütten. War eS nicht die deutsche Partei, die Ihnen stet« alle Arbeiten zuwendete? Wurden Sie nicht von unserer Seite bei jeder Gelegenheit unterstützt? Oder war e« vielleicht die deutsche Partei, die Ihnen den slovenischen Concurrenztischler an den Hal« ge« schaffen? War e« nicht der in« slovenische Lager übergetretene Gericht«osficial Martin E r m e n z, der alle Arbeiten beim Bezirksgerichte Ihrem slo-venischen Concurremen zuschanzte? — AuS purer Dankbarkeit für diese slovenische Liebenswürdigkeit gehen Sie nun her und suchen Ihre deutschen Mitbürger, denen Sie Vermögen und Ehren zu danken haben, zu täuschen und bereiteten denselben die Schande slovenisch zu wählen. — Wir sind froh, das« wir Sie endlich einmal erkannt und durchschaut haben. — Fahren Sie nur fort, nach den Flötentönnen Ihrer lieben«würdigen Tochter zu tanzen, und Sie dürften noch andere Erfah» rungen machen! — Uebrigeo« ist Ihr Absage» schreiben ja gar nicht von Ihnen, nicht einmal von Ihrer Tochter geschrieben und unterschrieben. ES wäre daher Ihrem Secretäre anzuempfehlen, sich künstig in seiner Aufgeblasenheit bei Eingaben an Behörden wenigsten« eine« besseren Style» und zumindest einer correcten Rechischreibung zu be» dienen. Honoöitz. Wohl mußten jedem, der da« Geiste«provuct der Gonobitzer Artikelschreiber-Gesell» schast im Laibacher „Slovenec" la», unwillkürlich die Worte de« Herrn: »Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist da« Himmelreich", in Er» innerung kommen — «an könnte z. B. auch ganz gut vom Nürnberger Trichter sprechen, aber wenn man schon weiß von wo der Artikel herrührt — so wird man gleich clencal und da citiert man gerne au« dem alten oder neuen Testamente. Aber wie schlecht muss e« um die Sache einer Partei stehen, wenn sie zu solch' dummdreisten al« auch gemeinen Aeußerungen Zuflucht nimmt, wie im oben erwähnten Lügenberichte. welcher ein zusammen» gewürfelte« Machwerk unreifer und schwachdenkender Köpfe der großen Nation ist. Die gehässigen Be» merkungen über unsere bewährten Mitbürger Lau-ritsch und Kupnik kennzeichnen zur Genüge die Niedrigkeit und moralische Verkommenheit dieser Artikeljchreiber; das« Dr. Kadiunig erst al« Ein» jährigsreiwilliger sein deutsche« Herz entdeckt haben soll, wollen diese Leute ganz genau wissen, aber wann sie je die eigene Dummheit entdecken werden, ist bei ihrer allzu großen Beschränktheit wirtlich noch in Frage gestellt. Lichtenwatd. am 21. Jänner. (Miss-braucheine» AmtSsiegel«.— Ei «neuer Finanzrath?) Vor etwa 14 Tagen erschien vor dem Schalter der hiesigen Bahnhoskanzlei der Seite 4 f. f. SteueramtSadjunct Stadler und verlangte eine halbe Fahrkarte. Ter diensthabende Beamte beanständete die Jdentität«bestätigung. weil sie in Vertretung durch einen sicheren Tajnik gefertigt war und ein Sieuerbeamt« diese« Namen» in Lichtenwald nicht existier». Stadler klärte die Sache dahin auf, e» sei die» der Stellvertreter de» Herrn Einnehmer» und der junge Mann war frech genug, zu dieser bewußten Lüge auch noch eine Beschwerde einzubringen. Tag» daraus wurde bahnämtlich in der Kanzlei de» k. k. Steueramte» festgestellt, das» die fragliche Jdentitättbestätigung ohne Wissen de» Herrn Steuereinnehmer» ausgestellt worden war, das» Stadler da» AmtSsiegel mißbraucht hat und das» er sich die Identität von einem Steuerami»-Praktikanten (!) hat bestätigen lassen, obwohl ihm bekannt sein mußte, das» behuß Vermeidung von Schwindelen n «in« Jdentitälsbestätigung nur vom Vorstände «ine» Amte» oder von bessert Stellvertreter gefertigt werden darf und das» ein Steuer-ami»praktikant für seinen Amt»chef «in öffentliche» Document weder fertigen kann noch darf. Al» Stadler wenige Tage später abermals mit einer »ngiltigen Legitimation erschien, wurde ihm die-selbe nach einiger Weigerung abgenommen. Wir sind nun darauf gespannt, in w«lch«r Weis« Stadlrr aufgeklärt werden wird, daß da» Siegel eine« l. k. Amte» kein« Eitalnica-Stampigli« ist und das» e» sich mit der Würd« «ine» k. t. Beamien nicht verträgt zu lügen und mit auf unrechtmäßlge Weife beschafften Documenten andere Behörden irre zu führen und zu b-lästigen. Auffallend ist auch, das» dieser Sieueramt»adjunkt ohne Urlaub in Lichtenwald herumspaziert, mit den Wahlagita-toren in beständiger Fühlung stand, die Citalniea besucht, Vergnügungsreisen unternimmt und den Weg zur Wahlurne nicht aber auch den in die Kanzln findet. Unser Bürgermeister Mio Stark! ein eingefleischter Deutschseind. hat einen Sohn, der in irgendeiner Classe de» Untergymnasium« Schiffbruch gelitten hat und seit geraumer Zeit beim hiesigen Gerichte diurmert. Dieses Bürschlein ist vor etlichen Monaten mit einigen Gesinnungsgenossen in eine deutsche Gastwirtschaft eingedrungen und die Gesellschaft gefiel sich darin, die Südmarkzünder von den Tischen zu entfernen und durch slavische zu ersetzen. Die Folge war ein mächtiger politischer Exceß, bei welchem der Diurnist S t a r k l die Hauptroll« spielte. Der junge Mann, welcher SteueramtSpraktikant werden will, hätte besser ge-than deutsch zu lernen und sich die Befähigung für den angestrebten Beruf zu erwerben, die ihm ganz und gar mangelt. Er schreibt beispielsweise eine deutsche Orthographie, die geradezu anS Schauderhaste grenzt. Wir st«h«n nicht an die hohe Finanzbehörde, inSdesondere mit B«zug auf obigen Vorfall, auf dieses» angehend« Finanzgenie auf-merksam zu machen. ßnrort Aohitsch-Sanerbrnnn. Sonntag den 20. Februar waren e» 25 Jahre, daß Ingenieur Herr Ludwig M i g l i t f ch in unserer Mitte weilt. Wa» er für Sauerbrunn gethan, gehört der Ge-schichte der jüngsten steirischen Gemeinde an. In-genieur Miglitsch ist ein deutscher Mann vom Scheitel bi» zur Sohle, stets zugethan öffentlichen und fortschrittlichen Interessen. Heil ihm! Heil! Krtfatt,21.Jänner. (Steigerkränzchen.) Die Steiger de» Werke» Trifail veranstalteten am 19. d. M. in den Lokalitäten der W«rk»r«stauration in Vode ein Kränzchen; «» war da» «rst« in der beurigen Fasching»-Saison. Unter der bewährten Leitung der beiden Protectoren, der Herren B«rg-ing«nieur« Heutmann und Kras»nig arbeitete «in rührig?» Coniitö, welche» eifrig die Vorarbeiten besorgte und sämmtliche Räumlichkeiten aus» ge-schmackoollste — in einer dem Berufe entsprechenden Weise — dekorierte. Den Eingang zum geräumigen Tanzsaal bildete da» Mundloch de» „Vode-Stollen", bei dem zwei stramme Knappen in der schmucken Bergmann»tracht postiert waren. Die Musik be-sorgte eine Harmonie von 15 Mann d«r Kapelle deS k. k. Jnsanterit'Regiment» Nr. 27 au» Laibach. Schon lange vor der angesrtzttn Stunde strömten Gäste au» Nah und Fern herbei, um dem Tanz« vergnügen zu huldigen; so waren unter anderen er-schienen: WerkSdirector Drasch mit sämmtlichen Beamten, die Lehrerschaft, die Beamten der Süd-bahn, der Cementsabrik und viele Bürger deS Orte», dann Vertreter der Nachbarwerke Sagor und Hrastnigg, ferner Gäste au» den umliegenden Orten, au» Stein-brück. Cilli, Laibach und selbst aus Graz. Ein Flor von reizenden Damen schmückte den eleganten Saal und al» endlich der Tanz um 3 Uhr mit einer Polonaise eröffnet wurde, konnt« wohl niemand mehr widerstehen, sich in den bunten Reigen zu mischen. Der Arrangeur Herr Olhmar Stenovitz ..Keutsche Wacht" sorgte für die glatt« und richtig« Abwicklung der einzelnen Tanznummern in ganz vorzüglich«? Weise und können insbesondere die Cotilloniouren al» sehr gelungen bezeichnet werden. Bi» weit in die Morgen-stunden hinein huldigte man dem Tanzvergnügen und alle verließen auf beste befriedigt den Saal. Einen besonderen Reiz erhielt die Veranstaltung auch dadurch, das« der größte Theil der Steiger und Beamten in der schmucken bergmännischen Tracht erschienen war. Die Leistungen der Musik wurden allseitig al« vorzüglich anerkannt. Die Veranstalter können sich zum Gelingen ihre« Kränzchen« beglück-wünschen, un« aber ist der Beweis erbracht, das« beim Zusammenwirken aller der Erfolg nicht aus-bleibt und wir wünsche« nur. das« sich derartige Veranstaltungen wenigsten« jährlich wiederholen mögen. Aerein für Werschnh und Khierzncht. Dem vielseitigen, begründeten Wunsche der Mitglieder folgend, hat sich obiger Verein entschlossen, allen seinen Milgliedern. also auch jenen der Ori«-gruppen Aussee. Deutsch-LandSberg, Graz. Gonobitz, Marburg, Oplotnitz. Rohitsch und Weilenstein, an» statt de« in Graz herausgegebenen »Illustrierten Thier- und Vogelfreunde«" den in Leipzig er-scheinenden „Deuischen Thierfceund" am Anfange eine« jeden Monate« zukommen zu lassen. Da« Blatt ist unstreitig eine« der besten Blätter und kostet im Buchhandel I fl. 80 kr. --- 3 X 00 h. Jede« Mitglied erhält bei einem Jahre«beitrage von nur 3 K da« Blatt unentgeltlich in« Hau« gestellt und hat überdies da« R.cht auf ein Frei-inserat. Di? überau« großen Opfer, die der Verein in dieser Hinsicht gebracht hat, zwingen ihn, an die Mitglieder heranzutreten und sie zu ersuchen, ihren Beitrag von 3 K ehemöglichst nach Cilli einzu-senden. Hevnrenfreißeit der an gemeinden gerichteten Mahnbriefe Einem Grazer Kaufmann wuroe in jüngster Zeit eine Stempelstrafe vorgeschrieben, weil er e« unterließ, einen an ein Gemeindeamt ge-richteten Mahnbrief um Bezahlung einer fälligen Forderung für gelieferte Ware mit einer Stempel-marke zu 1 X zu versehen. Die Handel«- und Gewerbekammer in Graz macht die Interessenten nun aufmerksam, das« gegen derartige Zahlung«-aufträgt unbedingt zu recurieren ist, da der Ge-bürentarif unter T.-P. 44 litaa) ausdrücklich bestimmt, das« Eingaben an die Gemeinden, Gemeindeoer-treter oder an die von den Gemeinden bestellten Aemter und Anstalten, welche privatrechtliche Beziehungen zwischen dem Gesuchsteller und der Gemeinde oder den Gemeindeanstalten betreffen, stempelsrei sind. Aleisch- und Speckmarltt in ?ettan am 13. Jänner 1901. Speck, 1 Sorte (ohne Schwarte) von 43—50 kr. Schmer von 52—54 kr. Schinken von 44—46 kr. Schulter von 28—40 kr. Netz» braten Msch) von 60—62 kr. Wurstfleisch vön 48—50. Der Markt war feiten« der Speckbauern mit vorzüglicher Ware recht gut beschickt und fanden sich, dank der durch die Blätter gegangenen Ver-öffentlichung über diese volk«thümlichen Märkte, sehr zahlreiche au«wärtige Käufer ein. Trotz de« dieSwöchentzichen regen Verkehre«, ist da« Anbot noch immer stärker gewesen al« die Nachfrage und mussten mehrere Wagen mit fchöner Ware unoer-richieter Dinge heimkehren. Größere Mengen giengen ob nach: Villach, Graz. Gloggnitz. Wien. Matz-leinSdorf, Leoben, Laibach, Krop, Ponigl, Leibnitz, St. Michael b. L.. Wind.-LandSberg. Maria Trost b. G., Straf«. Köflach, StrasSgang, Unzmarkt. Gonobitz, Frieda», Zeltweg, Wolßberg i. K. und Adbazia. Nächster Schweinemarkt am 23., Fleisch-und Speckmarkt am 25. Jänner 1901. Ein starker Besuch auswärtiger Käufer voraussichtlich und sehr empfehlenswert. Auskünfte ertheilt da« städt. Markt-Commissariat. Vlil. Internationaler Congrejs gegen den Älkohotismns in Wien. Ostern 1901. In der Sitzung der OrganifationS-Commission deS CongresseS am 18. December v. I. erstattete da« Bureau Bericht über den Stand der Vor-arbeiten, welcher zu den besten Hoffnungen auf da« volle Gelingen de« CongresseS berechtigt. Der Ehrenpräsident der Organisation« - Commission, Unterrtchl«minister von Hartel, fördert da« Unter-nehmen mit seinem ganzen Einflüsse. Die Regierung hat dem Eongresse eine sehr namhafte Subvention in Aussicht gestellt und ihn dadurch sinanciell sicher-gestellt. Sie dürste in nächster Zeit auch die Ein-ludungen zur Theilnahme am Congreffe an die Nummer 7 auswärtigen Regierungen ergehen lassen und daduri dem Congresse erhöhte Bedeutung und Ansehe verleihen. Eine höchst wichtige Förderung hat der Congreß durch daS Ministerium erfahren, inde» auf Bitte de« Congreß-Bureau« ein Fragebogei über die Verhältnisse de« Alkoholverbrauche« ai sämmtliche Amtsärzte versendet wurde. Auch da Handels-, da» Finanz- und das Justizministerhn haben in dankenswertester Weise mitgewirkt, u» dem Congreß Daten über den Verbrauch an alk» Holischen Getränken in Oesterreich und seine Folge» zu verschaffen. Sehr wichtiges Thatsachenmaierial dürfte auch durch die einzelnen Lande«-Comit< beschafft werden, welche sich dank der Bemühung« d:r Lande»-Sanität»ref renten fast in all«» Krön ländern — ausgenommen Niederösterreich — ge bildet Haben. Die große Anzahl der bereits zugesagten Vor träge von hervorragenden Gelehrten und Vor kämpsern im Sirene gegen den AlkoholiSmu« bür für eine erschöpfende Behandlung aller theoretisch« und praktischen Seiten der Alkoholfrage aus bei Congresse. Sämmtliche Blätter de« In« und Au«landei welche dem Kampf gegen den Alkohol, der Woh fahrtSpflege und socialen Reform gewidmet sind nehmen in dankenswerter Weise an der Propagand für den Congreß theil. Die Zahl der Beitritt erklärungen au« dem Auslande ist heute schon j groß, al» nur immer erwartet werden tonnt» Höchst erfreulich ist e», daß alle Stände und Pa« teien durch die bi»Her Angemeldeten vertreten ftnl Am besten wird die» durch di« Thatsache gekemi zeichnet, daß einersei»» der Bischos von St. Gallil Augustin Egger, ein hervorragender Führer tx katholischen Äbstinenzbewegung in der Schwei und der Führer der deutschen katholischen Mäßi keitSbewegung Rector Neumann in Honeff a. R! anderseits socialistische Arbeiterführer, wie Otl Lang in Zürich, Vandervelde aus Brüssel ui Job» Burns au« London ihren Beitritt angemeld haben. So erfreulich di« Unterstützung der Regier»« und da« Entgegenkommen de« Au«lande« sind, bleibt doch noch die Hauptarbeit zu thun: die E» weckung der Theilnahme der österreichischen B« völkerung. Daran hängt nicht nur der auße» Erfolg de« Congreffes, sondern auch sein bleiben!» Nutzen sür Oesterreich. Es muss gelingen, die B« kämpsung des Alkoholübel« >n Oesterreich kräfl in Fluss zu bringen, sonst hat der Congreß sei Hauptziel verfehlt. Seine Ausgabe ist ja keine rei wissenschaftliche, sondern eine praktische. Die Ei örterung der wissenfchafilichen Thatsachen über In Alkohol und die Berichte über die in den ander» Ländern erfolgreichen Bekämpfungsmaßregeln soll zum Kamps« gegen den Feind aufrufen. Um das Interesse der weitesten Kreise waW zurufen, wird die OrganisanonS-Commission de» nächst «in Flugblatt v«rbreit«n, da« über die Zu» de« Congresse» aufklären soll. Sie wendet sich ad» auch an dir gesammte Tagespresse, ohn« UnlerschM der Parteirichtung. mit der höflichen Bitte, i» Congresssache so viel als möglich fördern zu wolleM Alle den Congreß betreffenden Anfragen ion» Anmeldungen zur Theilnahme wolle man richttD an das Bureau des Congresses, W» IX/3 Schwarzspanierstraße 17, oder an Her» Dr. Paul M a t h e s, Assistent an der Frauenkl» in Graz, PauluSthorgasse 15. Z)ie Höliöaumverwertungslielle des Obstbauverwertungsoereines für Mittelstei mark in Graz. Heinrichstraße 47 hat anfa» Jänner l. I. an nahezu 500 Ob'tproducen Sieiermark«, welche Obst zum Verkaufe in größei Mengen angeboten haben, mit dem Ersuchen Kar versendet, mittelst dieser Karten da« verkaufte Ol quantum mitzutheilen. Nachdem von diesen Karten ein großer T< noch ausständig ist. die Verkaufsberichte aber, > dies auch au« den Angebot- resp. Nachsrage-Lis hervorgeht, sür die Verfassung de« Jahresberich dringend nothwendig sind, so ergeht da« dring« Ersuchen um eheste Einsendung derselben. Gleichwie imSituation«btricht« v« 8. September 1900, macht die Obstver« tung«stelle auch jetzt darauf aufmerksam, das» m dem Grundstturrgksetz« vom 23. Mai 1830 R < BI. Nr. 39, Art. II. und Gesetz vom 12. 1396, R.-G.-Bl Nr. 121, Act. III. die k. k. Finai organe nicht berechtigt sind, in günstigeren Er» jähren höher« Grundsteuern den Grundbesitz» vorzuschreiben und von denselben «inzuheben < Nummer 7 Seite 5 jene, welche seit 1. Jänner 1898 auf die Dauer von IS Jahren comniijftontU festgesetzt und im Srundbesitzbogen, welchen der Grundbesitzer in HZnden ha», einzutragen sind. In jenen Fällen, wo seither dauernde Cultur« veränoerungen vorgenommen wurden, wurde auch der Reinertrag und die Steuerschuldigkeit neu er« mittelt. über welche hinauszugehen, Finanzorgane ebenfalls nicht berechtigt sind. Der Wortlaut der bezüglichen Gejetze wird im Jahresberichte 1900 erscheinen. Bei der Obstverwertung»stelle sind derzeit große Ouantiiäten Aepsel- und Birnenmost (Wei») zum Verkaufe angemeldet zum Preise von 7 bi» 16 Heller per Liter. Jahrgang 1899 und 1906; unier letzterem loco Graz reiner Aepsel- und Birnenwein mit 10 Heller per Liter. Kembles Soap. Amerikanische Humoreske, Unter dem nicht endenwollenden Jubel der Bevölkerung hielt der weltberühmte Tragöde Wilh. Plunzenberger seinen Einzug in New-Zork. Am User wurden Pöllerfchüss« abgifeuert. Zwölf ver« kleidete Dienstmänner brachten, tu der Menge zerstreu». Hochrufe auS. DaS gesammte Chorpersonale de» Fragiletheater« stellte mit tätuschender Natur-Wahrheit Herren und Damen von der Straße dar. Die Solisten waren mit Kränzen und Blumen-sträußen erschienen, die Damen froh geschminkt, die Herren mit weißer Cravatte. Einem besonders ge« Ichickien Reclam'-Agenten gelang es sogar, verhaftet S werden. Der Direclor de« FragiletheaterS selbst ritt in gut gespielter Aufregung mit entsprechend gut geschminkter Blässe auf deui Quai hin und her. * * Eine Stunde später saß der berühmte Mime mit dem Direktor in seinem Hotelzimmer und beide schnitten einander die in solchen Fallen übliche Gri« «asse der „Freundschaft für« Leben'. .Welche Freude, Sie endlich kennen gelernt zu haben rief Piunzeuberger und sein Auge, „schim-m rte feucht', wie jene« de« bekehrten Menschen-feinde« in der vorletzten Scene de« vierten Acte«. „Genug davon I« wehrt« der Direclor sanft, aber entschieden ab. „Lassen Sie un« lieber vom Geschälte reden. Wie safsen Sie den Othello auf?" Der gefeierte Maler der menschlichen Seele lächelte fragend und erstaunt. „Jawohl, wie Sie ihn auffassen ?' wiederholte der Direclor. »Ich meine, welche Nuance Sie haben, denn Sie werden doch hoffentlich eine eigen« Nuance lür den Othello haben?" Der berühmte Menfchendarsteller zog die Mund-ivinkel herab, blähte dir Nasenflügel auf und kniff die Augen halb zu (Narciß von der Marquis von Pompabour) und «rwidert«: „Eine, Herr? Eine Äuance? Sagen Sie hundert I" .Hundert sind zu wenig, aber eine ist genug." Der Seelenmaler malte in feinem Gesichte -sprachlose« Erstaunen: Morlimer beim Anblick der Leibwache. Sie scheinen mich nicht zu verstehen. Und Sie kommen doch au« Europa, wo nach einer oberflächlichen, grwis« nicht zu hoch gegriffenen Schätzung jeden Abend gegen 19 Uhr zwei b>« drei Dutzend DtSdemvnen mit oder ohne Berdi'sche Musikbegleitung erdrosselt werden. Sollte trotzdem bei Euch drüben die Oihello-Jndustrie noch nicht auf jener Höhe stehen wie bei un« ? Nun. dann lassen Sie sich be-lehren: Unser Publicum, da« immer etwa« Neue« will, ha» e« bald herau«bekommen. das« sich im Othello immer wieder dieselbe Begebenheit abspielt, das« Othello dem Jago immer wieder aussitzt. DaS wirkt aus die Dauer ermüdend und . . .' .Entschuldigen Sie, wenn aber ein gott- begnadeter Künstler'.....* meinte Plunzen- derger, nicht ohne leise Anspielung auf einen der Anwesenden. »Ganz richtig, mein Lieber. Allein ich muss Ihnen schon sagen, dass mir in den letzten zwei Jahren siebzehn gottbegnadet« Darsteller de« Othello au« Europa unter dem nicht endenwollenden Jubel der Bevölk>rung zugekommen und wieder abgereist sind. Von diesen siebzehn Othello war auch wirklich jeder einzelne „unübertroffen' und .unerreicht". Diejenigen unter ihnen aber, welche keine eigene Nuance hatten, erzielten blo« da«, wa« man einen künstlerischen Erfolg nennt. An ein?m solchen per-dient man aber bekanntlich nicht?. Wollen Sie da»?' .Herr, mir liegt an der Achtung der Ameri« kann. Da« glorreiche Sternenbanner . . .Wir sind ja nicht mehr b"m E??sf^nz? an der Landung«brücke.' „So. Nun denn. pi>n de? Achtung allein kann man allerding» »ich» l be«. Wa» |otl ich uifo »tun ?" „Dem Otvello irgend einen Reiz der Neuheit leihen. Sie müsse» ourch irgend einen r olj nicht dagewesenen Zug verblüffen. Die weniger Originellen Ihrer siebzehn Vorgänger habe» die hochinteressante Streitfrage, ob Mohr oder Maure, zum AuSgang«-punkte ihrer künstlerischen Leistung gemacht. Es ist ja richtig, dass daS im Publicum ein« fieberhaste Spannung erregt, aber die hält nicht über den ersten Abend an, weil am anderen Tage alle Blätter melden: „Herr N. fasst den Othello als Mohren aus', oder »Herr N. hat sich sür di« Version ent« schieden, dass Othello ein Maure war." Gut, damit ist alles abgethan. Man hat da« schon ««sehen, man ist nicht mehr neugierig. Von Ihren siebzehn Vorgängern waren acht Mohren und neun Mauren. Die Denkenderen hatten allerdings noch außerdem etwa»: Einer schielte, doch würd« da« nicht recht bemerkt; »in anderer hatte einen Höcker und damit «inen großen Ei folg; «in Dritter stoittrt«. doch hielt man da« nicht sür eine Nuance, sondern sür einen Sprachfehler; ein Vierter hinkte, ein Fünfter er« würgt« DtSdtmona nicht im Bette, sondern hob sie au» d-mselben empor und erdrosselt« si« frei in d«r Lust, natürlich hatt« er dreißig auSoerkausle Häuser. Si« seh«» also, wie diese »go»ib«gnad«ten Künstler' dem Dichter zu Hilfe kam«n, ihm g«w>ss«rmaßin erst aus die Beine halfen......Herr Plunzen« berger, das wollt« ich Ihnen nur gesagt haben. Alle» Uebrige ist Ihre Sach«. L«ben Sie wohl!' „Leben Sie wohl!" lallte der gefeierte Mime dem Hinausgehenden nach . . . . Al» ob da» so lricht wäre, plötzlich ein« neu« Auffassung . . . . n«in, «« ist nicht so leicht, «inen Dichter aus die Beine zu helfen. Zwei Stunden lang rannte der berühmt« Mann in stinem Zimmer aus und ab. Endlich sank «r ermüdet und verzwtistlt in «inen Lehnstuhl am Fenster und stierte hinau», starrte ge« dankenlo» da» fünf Stock hohe Reclamebild auf «in«r F«»«rmauer an, welche» eine riesig groß«, aber wunderschöne Frau darstellte, die sich eben wusch. Und über dem Bilde stand in Riesrnltttrrn: .Kembles Soap.* In diesem Augenblick« trat der Zimmerkellner «in uni> meldet« ein«n Herrn. „Der Chef der CIaque- . . Ich lasse bitten!' .Nein", sagt« der Eintretend«, „ich bin nicht der Claqu.'Che», sondern — Kemble." „Kemble, Kemble, Kemble?' .Der Name ist ja schließlich Nebensache. Ich biete Ihnen »ausend Dollar« an. wenn Sie al« Och llo von Act zu Act blässer werden. Erster Act pechschwarz, zweiter dunkelbraun, dritter hellbraun, vierter dunkelgelb, fünfter lichigelb. Wollen S.e. dann schlagen Sie «in. Wenn nicht — nicht.' .D « ist die gesuchte Nuance', murmelte Plunzenderger vor sich hin. .Nun also, wollen Sie»" „Topp!" tief der große Mime im Tone wil-besten Triumph?« aus. (Gloster an der Bahre König Heinrich de« Sechsten, nachdem Anna seine Wer« dung angenommen). Im Fragelitheater. Erster Zwischenact. Murmeln im Publicum. „Also ein Mohr! Auch recht' . . . Zweiter Zwischenact. Publicum: Wa«? Doch kein Mohrl Mehr Maure! Interessant!" Dritter Zwilchenact: Publicum: .Sensationell. Auch kein Maure! Endlich eine sensationell« Aus fassung!' . . . Der Vorgang geht zum fünftenmale in die Höhe: Scene auf der Straße. Jago sticht den Cassio nieder. Othello tritt auf in lichtgelbem Teint Cassio: „Hilfe! Mord!' Otbello: „'« ist Cassio« Stimme . . ." Ruf auf dcr Gallerte: Der Mann hat «ine gute Se>fe!" Gelächter, im Publicum: „Pst! Pstl Ruhig! Ruhig! Hinan«!" Derselbe Rufer auf der Galerie: .Da« ist kemble» Soap.' Tumult im Zwischenraum. Der Maun wird hinausgeworfen. * Am nächsten Tage war der immer blässer w-rdende O'hello »>>t» — fenihl»# Soap ©iai*t« grspräch. Jeder wollte die Plunjeuberger'jche Nuance selber sehen. Der Erfolg feine« Gastspiele« wir ent-schieden und — Kemble« soap fand reißenden Absa«. So spielt man in Nw-?)ork Komödie, so macht man in New-Zork Geschäfte. Vermischtes. Arnold Aöckki« j-. Einer der Größten im Reiche der Kunst, ein Bahnbrecher in jeder Hinsicht, st au« dem Leben geschieden. In ihm verliert da» »eutsche Volk einen seiner genialsten Maler. Anfang« verkannt, ja verspottet, verdankt er dem Grafen Echack die Begründung feiner Existenz. Schack, der große Dichter, erkannt« di« g«aial« Art d«« Künstler« und fördert« ihn auf jede Weif«. Gleichwohl war Böcklin ein bejahrter Mann, al« ihm die Kritik und di« Kenn«r die Palme reichten. Seine Gemälde sind eine eigenthümliche Verbindung von Landschaft und Genre. Wie au« «inem Gusse treten un« Landschaft und Vorgang entgegen. Meist sind e« die personisiciertrn Naiurkräs»«, Nixen, Tri-tonen, Najaden u. s. w. Seine Farbengebung ist die glühendste, die wir kennen, seine Phantasie un-«rschöpflich. Wie ein Herrscher steht er der Natur gegenüber und ihre ganze Eigenart stellt er dar. Einige seiner bekanntesten Bilder feien genannt: .Die Insel der Seligen", „Die Todtenmsel", .Da« Spiel der Wellen', „Da« Schloss am Meere, von Piraten überfallen'. Insbesondere da« Meer hat eS ihm angethan, da« ewig bewegte, unendlich mannigfaltige Wogen und Wiegen der Wässer und der Brandung. — Böcklin wurde am 16. G>ld-hart« (October) 1827 zu Basel geboren, bezog 1846. nach vollendetem Gymnasialstudium, die Düssel-dorfer Akademie, wurde Director der Kunstschule in Weimar und lebte seit 1876 in Florenz. Seinen Tod mag da« häutliche Unglück, da« ihn durch seinen wegen Morde« angeklagten Sohn betroffen hatte, beschleunigt haben. Böcklin hat unserer Kunst so zahllose Anregungen hinierlaffen, er hat den un-vergänglichen Culturschatz de« Volke« in so reiche« Maße vermehrt, das« sein Andenken gesichert er-scheint. Au» den Reihen der Sterblichen ist er ge« schieden — in die Reihen der Unsterblichen des deutschen Volke» versetzen wir ihn. „Kennt! d« das Land — wo di« Citronen blüh'«?" Auch diese« gottgesegnete Land hat der strenge Winter mit seinem eisigen Hauche berührt. E» waren allerdings nur vier Tage, wo in Italien daS Thermomtt r 4 Grad R unter Null zeigte, aber e» genügte, um die Bewohner schier zur Ver-zweiflung zu bringen. In allen italienischen Blät-ter» erschienen Artikel über die „furchtbare' Kälte und ein clericaleS Blait brachte sogar einen Leit-ariikel und erklärte eS al» eine .Strafe de» Him-meld!" Wa» möchten die guten Leute erst sagen, wenn sie die „Strafe d?» Himmels" mit 10 bi« 16 Grad ß wie wir armen Erdenbewohner durch 15 Tage ununterbrochen empfinden würden? Aller-ding« gibt es in Italien keine Zimmeröfen und gekocht wird zumeist mit Holzkohlen auf offene« Herde, auch hat man nur leichte Wolldecken statt unserer Federbetten und natürlich auch nur leicht» Kleidung. UebrigrnS ist in ganz Italien nach den vi«r Winteriagkn der holde Frühling eingezogen und während bei un» eine stärkere Kälte al» bei den Bewohnern veS Nordens (dort herrscht Thau-wetier) geherrscht hatte, melden die meteorologische» Stationen Italien» -f 28—30 Grad C in der Sonne fchon in dem so nahen Abbazia. In Neapel, Mailand, Nizza ist eS noch wärmer. Denn dort waren in den letzten Tagen schon früh um 7 Uhr 8 Grad C im Schalten. O. ihr Glücklichen! Mit angeblichen Kronjnwelen de» Kaiser» Maximilian von Mexiko ist schon viel Schwindel getrieben worden. Gegenwärtig befinden sich in Newyork zwei Mexikaner in Hast, welche einen fast taubeneigroßen Diamanten und zwei schwere Dia-maniringe eingeschmuggelt haben. Die Zollbehörde hat die Diamanten beschlagnahmt. Die Mexikaner geben an, dass die Diamanten au« dem Kronjchatze de« Kaiser« Maximilian stammen und das« sie die« selben in Amerika verkaufen wollten. An der Echt« heit der Diamanten felbst ist nicht zu zweiseln. Der große Diamant wiegt 33 7 Karat und ist mit 18 kleinen, von denen jeder l Karat wiegt, einge-fasst. Die Zollbehörde hat die Echtheit durch Sach» verständige feststellen lassen. Für die Behauptung aber, das« die Juwelen einst dem Kaiser Maximilian gehörten, fehlt jeder Beweis. Nach der Hinrichtung de« Kaiser« wurde sein Eigenthum geplündert, doch e« war gelungen, die Familienjawelen, die dem Hause Habtburg gehören, zu retten und dieselben sind iritver al» die Maximilian Collection bekannt. Würd- daraus e:wa», inSdejondere gar der größte Seite K „llrutrdfr W«ch»' Nummer 7 Diamant, gestohlen worden sein, so würde man längst davon gehört haben. Aor hundert Iaßre« hielt man es noth-wendig, folgende Acie im englischen Parlamente einzudringen: .Alle WeidSleule. ohne Unterschied de« Alter«. Rang»« oder Stande«, gleichviel ob Jungfrauen oder Witwen, welche nach dem Erlas« dieser Acte irgend einen der männlichen Unterthanen Er. Majestät in oerrätherischer oder betrügerischer Weise durch Schminken, Salben. Schönheitswasier, künstliche Zähne, falsche Haare, spanische Wolle, Corset«. Reisröcke. Hackenschuhe und aepolsterte Hüften zur Eingehung einer Heirat verlocken, machen sich der Straft schuldig, die da« Gesetz über da« Per« aehen der Zauberei verhängt hat, und soll eine solche Heirat, nach Uebersührung de« betreffenden Frauenzimmer«, für null und nichtig erklärt werden. Koa de» Indianer». Ein« interessante Nach, richt, welch« eine in Europa eingebürgerte Legende zerstört, nimmt von New-Dort au« ihren Weg in die Welt, in der mau sich — sür Indianer interessier,. Bekanntlich mussten bi«her die kleinen Europäischen Bewunderer der Indianerhäuptlinge in der Schult die traurigt Mittheilung vernehmen, das« sich der .Rothe Mann" aus dem AuSsterbe-etat befinde, und mit schmerzlicher Resignation wird wohl mancher dieser Jndian«rsr«unde gtdacht had«n. das« wirklich der Tagg in> obsehbarer Zukunft be-vorsiehe, da die letzte Roihhaut den weißen Trägern der Cultur zum Opser sallen wird. Die warmen Sympathien dieser kleinen Indianer-Enthusiasten sollen nun in Hinkunft nicht mehr in so grausamer Weise beleidigt werden. Durch die letzte VolkSzäh-lung in Nordamerika ist nämlich ermittelt worden, das« die Zohl der Indianer statt einer Abnahme! eine w»nn auch geringe Zunahme auszuweisen ha». Im Jahre 1860 besanden sich nach genauen Ermitt-lungen 264.000 Jndian«r im G-birie der Ver-einigten Staaten. Die l>tzte Volkszählung 331.000 .Kinder de« großen Geiste»" nach. Da-bei wird fei'gestellt. das« die Stämme, die aus der B^h» der Civilisation am weitesten vorgeschritten sind, zunehmen, während die anderen thatsächlich langsam au«sterben. Jedenfalls ist also der Tag der letzten Roihhaut lange noch nicht ange-brachen. Apotheker Arady's Magentropfen» früher auch un,er dem Namen Mariazeller Magen« tropfen bekannt, erfreuen sich wegen ihrer erprobten, vortrefflichen, anregenden und kraft,genden Wirkung bei Magenfchwäch, und Verdauung«-störunyen in allen B«völk«runk»clafstn großer stet« wachsender Beliebtheit, sind in allen Apotheken vorräthig. Wir empfehlen unseren ge ehrten Lesern, bei Bestellungen aus di» im Jnseratenthe,le unsere« Blatte« enthaltene Abbildung der Schutzmarke und Unterschrift zu achten, womit d,e Verpackung der echten Mariazeller Magentropsen versehen t|t. Lhierry's 3J«ss«m und Ke»tifol»e»satöe dürfen auf Grund de» fehr günstigen Sulachten» der ^^ols supörieurs Se Pharmacie in Pari» vom 21. Mai 1897 in Frankreich eingeführt uud direct -n Private versendet werden. Jedoch nicht nur doUhw, sondern auch in fast alle Länder der Erde werden diese Präparate exportiert, und ha, der Unternehmer auch in London eine selbständige Filiale gegründet, wohin auch alle seine anderen galenischen Erzeugn sie lebhaften Verkehr finden. Die Produktion findet au»schlieblich in Pregrada statt. A«e»t«e» aetuelle Thema enihält die soeben erschienene Männer-Nummer von Lechner'» Mittheilungen au» dem Gebiete der Photographie einen sehr interessanten und instruktiven Artikel an» der Feder de» Herrn Oberst Baron Hübl, einer bekannten Autorität auf diesem Ge-biete, der al» Verfasser de» Werke»: „Der Dreifarben-druck" dies« Technik erst in die richtigen Bahnen ge-leitet hat. In der gleichen Nummer befindet fich noch ein sehr lesenswerter Aufsatz: .Ueber die Beziehungen der Touristik zur Photographie" nach einem Bortrag. gehalten von Eugen Gullmann im Oesterreichischen Touristen-Elub, ferner von Dr. Richard Greinz (Linz) eine Abhandlung: «Der Vergrößerungtapparat zu Lechner'» Taschen-Camera'. Auch »Mirza Schaff»' hat sich wieder eingestellt, und zwar mit ..Neuesten Liedern", welche die gegenwärtige Ausstellung im Wiener Camera-Club in bekannter, humorvoller Weise kritisieren. Hieran schließen sich wieder di« Verein»nachrichten, Notizen von allgemeinem Interesse, Bücherschau und Briefkasten, sowie auch ein« hübsche Kunstbeilage. Von Lechuer'» Mittheilungen au» dem Gebiete der Photo-graphie erscheint monatlich ei» Heft und der Abonne-menl»prei» für diese gediegene, in »mateurkreisen ver-breitetste Zeitschrift beträgt per Jahrgang nur 2 5ronen. Die Verlagshandlung R. Lechner (Wilh. Müller), Wien, Graben 31. sendet auf Verlangen bereitwilligst Probe-Rummern von dieser Zeitschrift grati» zu. Eine ernste Gefahr für da», ob seiner Innigkeit einst so gepriesene deutsche Familienleben bild«, die immer weitere Kreise ergreifende Sucht, Erquickung und Freud« nach de» Tage» Arbeit nicht am häuslichen Herd, nicht im trauten Familienkreise, sondern im Wirtshause zu suchen. Wenn vielleicht gar die Gattin unter den Männern in von Lärm und Qualm erfüllten Bier-stulen die nöthig« Erholung und Zerstreuung zu finden glaubt, während Sohn und Tochter sich anderSwo .ver-gnügen', dann kann da« deutsche Bürgerhaus, der fich sonst stets verjüngende Baum deutscher Lebenskraft, nicht gedeihen, seine Wurzel muss verdorren. Welche be« zaubernde Lieblichkeit gewährt dagegen der Anblick einer Familie, in welcher Eltern und Kinder fich am Abend, nachdem ein jeder feine Beruf»- und sonstigen Pflichten erfüllt, harmonisch vereinen, um im gegenseitigen Ge-plauder, im Lesen guter Bücher und Zeitschriften u. s. w. wahrhaft geiste»erfrischende Erholung zu finden In allen solchen Familien wird auch ein Blatt ein will-kommener Freund sein, welche» e» fich zur Ausgabe ge-macht hat, den Frauen und Töchter» ein treuer Führer zum Au»bau eine« glücklichen HauSstande» zu sein. Diese wirklich empfehlenswerte Zeitschrift ist da» in allen Schichten de» Volke» gelesene, weit über Deutsch-land» Grenzen hinau« in vielen Tausenden von Exem-plaren verbreitete, zu Berlin erscheinende praktische Wochenblatt für alle Hausfrauen .Für» Hau»'. Der überau» billige Prei« desselben beträgt nur 1.25 Mark für ein Vierteljahr. Probenummerr gibt jede Buchhandlung kostenlos ab: «o eine solche nicht am Platze, wende man sich an die Geschäftsstelle von „Für» Hau»* zu Berlin SW., welche dieselben unentgeltlich und portofrei versendet. „Der österreichische Protestant/ Eine Monatsschrift für die evangelische Kirche Oester-reich». 26. Jahrgang. Herausgegeben von Robert Johne, evang. Pfarrer in Klagenfurt und Martin Modl, evang Pfarrer in Bielitz. Prei» jährlich 4 Kronen. Verlag von I. & R. Berlfchinzer in Klagenfurt. Die Jänner-nummer hat folgenden Inhalt: Rückblick und Ausblick. — Johann Caspar Lavater. — Die Heilandskirche in der Waldheimat — vollendet. — Mittheilungen au» der evangelischen Kirche in Ungarn. — Da» Papstthum in seiner social culturellen Wirksamkeit. — Nachrichten und Korrespondenzen: Oesterreich-Ungarn: Wien. — Brück a. d. M. — Graz. — Klagenfurt. — 3t. Veit a. d. Gl. — Bregen». — Hohenelbe. — Mährisch-Chrostau. — Mährisch-Schönberg. — Mährisch Trübau. — Altbielitz. — Bielitz. — Troppau. — Biala. — Stadlo. — Deutsche» Reich. — Ausland: Frankreich; Nordamerika. — Offener Sprechsaal. — Literatur. — Briefkasten. Die „Evangelische Kirche nzeitung für Oesterreich", herausgegeben von Dr. theol. Arihur Schmidt, evang Pfarrer in Bielitz (Oesterr. Schlesien), die gegenwärtig im lS. Jahrgange erscheint, vertritt mit Entschiedenheit beutsch-prolestantische Interessen. Die Kirchenzeitung bringt regelmäßig Aufsätze anregenden Inhalte«, zusammenlassende Berichte über die Ueber-trittSbewegung. Nachrichten auS der evangelischen Kirche Oesterreich« und auS dem Auslande, verschiedene Mit-j theilungen. Gedichte, Bücherbesprechungen, Ankündi-gungen u. dgl. DaS Blatt erscheint am l. und 15. jeden MonatS. Bezugspreis ganzjährig fl. 3, halbjährig fl. 1 50. Zu beziehen durch die Schriftleitung des Blattes, sowie durch alle Buchhandlungen und Postämter deS In- und Auslande«. — Postzeitungsliste 1272. Aedem Aitherspieler dürfte die Nachricht will-komme» sein, dass die in Deutschland meistverbreitete und mit'Recht daS Lieblingsblatt der Zilherspieler ge- nannte, im Verlag von Karl Grüninger in Siuttg« erscheinende illustrierte Familienzeitschrift „Echo v o e b i r g e" nunmehr auch in einer Ausgabe f Oesterreich-Ungarn, mit besonderer Berücksichtigung Wiener Stimmung zweimal im Monat erscheint. D> Blatt ist sehr hübsch auSgestatte, und bring, ned sachwissenschastlichen Artikeln auch eine Fülle untt haltenden Stoffs in Form von spannenden Erzählung und Humoresken, Räthsel >c., ferner Concertberb und -Programme, welche über die Thätigkeit in Krel von Zitherspielern orientieren. Jede Nummer enthi grati» vierseitige Musikbeilagen in Wiener Stimmui deren Wert allein schon den erstaunlich billigen Pti von Kronen 8.— pro ganze» Jahr übersteigt. 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Abonnement» auf diese Wochi schritt, vierlelj. 6 K, nehmen die Post, alle Buchhai lungen und die Administration, Wien, IX/3, entgez« — Einzelnummern 60 h. — Probenummer grati» u frrnko. „Arne Deutsche Schule", politische» Sch» volkSthümlicheS Erziehung» und Unterrichtsblatt. Hl auSgeber und Schriftleiter Rudolf Rehting, Wien, 19 Blochgasse 1. Erscheint am 1. und 15. jede« Mona! mindesten« 10 bi« 12 Seiten stark. Bezug«pre Jährlich 2 fl., halbjährlich l fl., im Vorhinein waltung: Heinrich Jäger, Wien, 14/1, Neubaugüi 40. wohin alle Bestellungen, Ankündigungen und Gel sendungin zu richten sind. Inhalt der „23 iener HauSsraue Zeitung" Nr. 2. Die Liebe zum Leben. Von Meynau. — Die Jugend und da» Theater. Von Lo, Freimuth. — Fragen und Antworten. — Correspond der Redaction. — Gr.rphologischer Briefkasten. — E gesendet. — Für Hau« und Küche. — Speisezel für ein bürgerliche» Hau«. — Album der Poesie: * NamenSt-g. von Paul Godfried. — Schachzeit» Redigier, von Karl Schlechter. — Räthlelzeilung. Eine angenehme Reise. Novellette von M. Palmer Feuilleton: Zwischen zwei Frauen. Von Rich< O'Monroy. Kleine Theaterplaudereien. Von Benja» Schier. — Inserate. — Prei» halbjährig 5 Kro« Die „Illustrierte Rundschau" Nr. vom 10. Jänner hat folgenden Inhalt: Serbi Trauung. (Mi, Jllustr) — Die Krrnpräiend« Europa». (Mit zehn Jllustr.) — Geschichte der I, Haiti — Japanischer Reisestuhl. (Mit Jllustr.) Touristiiche». — Feuilleton. Der Schnee — O und Untermontan. (Mit zwei Jllustr) — Hammer (Mit Jllustr.) — Theater und Musik. — Liter« — Verkehrswesen. — Vermischtes. — Alterthum. Korrespondenz der Redaction. — Dillinger'» Re führet: Kopenhagen. (Mit Jllustr.) — Die Umgebi von Zara. (Mit zwei Jllustr.) — Lavater. — Rah und Fern. — Hotelwesen. Ve FRITZ RASCH, CILLI. m - /.ur Sniaon ! ALOIS WALLAND, Cilli, Rathtisosgasse pasteurisierte Süssrahm-Theebutter itia Kisiiei, lifiku, best« Kaffeemlsdi un£«n, neue hochfeine Thee's, eclit Jaraaica Rum, besten Cognac, Kloster-Tbee-Sllmitx (einst, KrainerWacbbolder eebt DiT.eebteRbeln-Weine, Retorser n. Xa rsala, HUli;», SkirrT, liüjn. Kl rinofrhegic u.franjc. orig. Ckmptcaer. Anerkannt kräftige» Marburger Danpfmehl von C- Scherbamn L Sühne. _ „ Pifioli, Hui-„ u( Villilssi, Dttttli, „ fisal-uiSi'UifeigH, itau-Pluati, Briiiüet. Zitrmt I Stoir Frlekt«. Viligitmkei iii kncii-unieli, Onijii i. Mu-üriiti, NuUrii-i.Su-ierliti, rtiiti Tnfltoiig. Zur FSaiHon I 9htnmifr 7 ..Vevt'ck- lüAthi' Seite 7 onHlTSC Hingesendet. (Keil'S Fußbodenlack) ist der vorzüglichste Anstrich für weiche Fußböden. Der Anstrich ist üukerordentlich dauerhaft und trocknet sofort. 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Mit dieser Stelle ist ein Monatsgehalt von Siebenzig Kronen, die Montur, mit Alisnahme der Beschuhung, freier Unterkunst im Rath-Hause, nebst Beheizung und Beleuchtung verbunden. Bewerber deutscher Nationalität und ledigen Stande« müssen voll-kommen gesund und rüstig, der deutschen Sprache in Wort und Schrift, der slovenischen in Wort mächtig sein und das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Die eigenhändig geschriebenen, mit dem ärztlichen und MoralitätS« zeugnisie belegten Gesuche sind bis längsten« 15. Februar l. I. Hieramts zu überreichen. Ausgediente Unterofficiere, Gendarmen, oder solche, die schon als Wachmänner zur Zufriedenheit gedient haben, werden bevorzugt. Stadtgemeindeamt Nan«, am 21. Jänner 1901. 5677 Der Bürgermeister: A. Jlateschini. x Schallthaler Stückkohle n billig, geeignet für Zimmerheizungen nnd Industrien, geruchlos, wird für sämmtliche Stationen der Süd- nnd Kärntner-, sowie der ungarischen Bahnen um 32 Kronen per Waggon mit 100 Meterotr. lb Ht.ftt.ion Hltnllx versendet, Bestellungen nimmt entgegen: 5674 der Schallthaler Kohlenbergbau in Wöllan. Spar- u. Credlli erelti in Cionoliilz registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. EiZ3.lstd.-u.3n.gr zu der am Samstag den 2. Februar d. J., 7,2 Uhr nachmittags, in Oskar Crbans Gasthans in Gonobitz stattfindenden III. ordentlichen Generalversammlung. Tages-Ordnung;: Thätigkeitsbericbt der Direction. Beschlussfassung aber das zu ertheilende Absolutorium. 3. Neuwahl der Direction. 4. Neuwahl des Aufsichtsrathes. 5. Allfällige Antrüge. Bemerkt wird, dass für den Fall der Beschlussunfähigkcit der ersten Versammlang, nach § 31 der Statuten, eine Stande später eine neuerliche Versammlung stattfindet, wobei jede Anzahl von Mitgliedern beschlussfähig ist. Spar- und Creditverein Gonobitz, am 15. Jänner 1901. I5er Diiectcr: 1. 2. Ferd. K I «> in <> n. Ckies-Office: 48, Brixton-Road, London, SW. A.THirrni° rchlr Centifolienfalbe ist die ttäsligste Zuasalbe, übt durch gründliche Reinigung eine schmerzstillende, rasch heilende Wirkung, besreit durch Erweichung von eingedrungene» Fremdkörpern aller Art. — Ist sür Tonriste», Radsohrer und Reiter unentbehrlich. - Erhältlich in den Apotheken.- r9 Per Post sranco 2 Tiegel 3 Kronen 50 Heller. — Ein Probe, tieqel gegen VorauSanweisung von 1 ttrone so Heller versendet .nebst Piospcct und TepotverileichniS aller Länder der Erde IApotheker A. 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