^ 285. M'llmoch am 14. Dezemlier 1864. Die „kaibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fi., halb-jshrtg 5 fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir gaNZj. 12 si., halbj. 6 fl. Filr die Zustellung in'S Haus find haibj. 00 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post Portos«! glMzZ., unter Kreuzband und ge« drnlltcr Adresse l5 fi., ^albj. 7 fi. L0 fr. VnstNiollsgldüIir filr eilie Garmond - Spall5,izeilt ober drn Na:im derselben, ist fllr lmalige Einschaltung 6 fr., fllr 2mll!ine8 fr., fitr ömlllig? 10 lr. u. s, n>. Zn diesen Grbllhren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten I fl. 90 lr. ltlr 2 Mal, I fl. 40 lr. f«r 2 Vlal und 90 tr. ftr l Vlal smit Inbegriff des Insertionsftempels). ^3aibach^Ieitung. Amtlicher Theil. 3>c. f. l. Apostolische Vlajcslät haben mit Allcr-höchster Entschließung vom 2.'». ^tovcmbcr d. I. den Lehrer aiu Zeuger Gymnasium Ignaz Bartulic zuin wirklichen Direktor an dem Unlcrgymnasinm zu Pozega allergnädigst z» crncnncn geruht. Heute wird iu deutschem und zugleich slovcnischcm Texte "allSgegeben und versendet: Gesetz- und PerordnnngS-Blatt für daS Herzog. thun» strain. XXII. Stück. Iahrgan,! »XN4. InhaltS-Ucbcrsicht: Kundmachung dcr l. t. ^audcöbchördc für Kram vom 30. Oktober 1804, betreffend den VorspanuöprciS in Kram für das Jahr 1^65. 24. Kundmachung dcr l. t. Landcsregicnma für Krain! ddo. 2. Dezember 1.^4, Z. ,i(x',i in Bclrcff dcr Vergütnug für die uorlcihunssSwcise vor Einlritt dcr WilNcrpcriodc für dcn Militär. Mannschaflöbclag aus ärarischen Verlagen bczogcucu Wintcrdcckcn. Vom k. k. 3tcdaktionS-Äurcan dcS Gesch. und Vcrorduuua.S-Blattes für Kraiu. ^nibach am 14. Dezember 1864. ^ Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 13. Dezember. Dcr NogawSki^Fall, welcher l)cn scheu an sc.ue Rcgicrnug abgesendet haben. ka.lSm^i.^"^"^' soll einem ergebenen Unter, yanomitffilcd, das ,lmi n,,!, lv^e«^ c < < ^ volilik Glück n,ii.,s^ ° '^li c,ncr <)rlcdcnS- ^ >. " wunschtc, geantwortet l^abcn- sscine dülf. Zwischen hier llnd dem nächsten Frühjahr werden wir sonderbare Dinge sehcu!" Lord Pulmerston mag daS gesagt haben oder nicht, aber diese Kanne-ssirßcrci macht seit einigen Tagen in der City die Runde, und bleibt nicht ohne Wirkung auf die Börse, deren Jubel, wie vorauszusehen nur von lurzcr Dauer gewesen ist. Die russische Negicruuf, steht im Begriffe, dem Katholizismus in ihrem Reiche neue Wunden zu schlagen. So soll demnächst ein Mas erscheinen, der dcn katholischen KleruS dcr Synode iu Petersburg unterordnet und das Cölibat unterdrückt. Indcsscn sucht man uuauSgcsctzl Prosrlytcu zu machen und tag« lich wcrdcn Ucbcrtrittc vom Kalholi;isinus zur orthodoxen Religion gemeldet. So sollen in einem Distrikte des GonvcrncmentS Minks vor Kurzem 21 Adelig^ uud 65 Bauern zur orthodoxen Kirche übergetreten sein, uud auch auS anderen Distrikten wird Aehuli-chcs berichtet. Ocstencich. Wien, 12. Dezember. Heute Mittags fand die feierliche Schlußsteinlegung in der Vorhalle dcr neuer-bauten Krankenanstalt „Rudolfspital" Statt. Schon um 11 Uhr waren die znr Assistenz bei dieser Feier be< stimmten hohen Würdenträger, wie auch ein gewähltes Publikum anwesend. Schlag 12 Uhr trafen Ihre l. k. Majestäten und dcr durchlauchtigste Kronprinz ein, nachdem schon früher Ihre k. Hoheiten die hier anwcfcndcn durchlauchtigsten Erzherzoge u»d Erzherzoginnen erschienen waren. Nach dem Alt der Einweihung deS Schlußsteines hielt Se. Eminenz der Kardinal vou Rauscher cmc Ansprache, worin die Bedeutung dieser Frier hervorgehoben und dcr mild-thätige Smu unseres Kaiserhauses seit dcn ältesten feiten gerühmt wurde. ES sei ein besonders glück-sicher Umstand, sagt Sc. Eminenz in seiner Rede, daß es dem Kronprinzen schon in dcr Morgenröthe seines Daseins gegönnt sci, nicht durch >-tem und Erz, sondern durch cm Werk dcr Barmherzigkeit seinen Namen zu verherrlichen.________________________ Feuilleton. Pariser Gesellschaften. Uuö wird auS alten Zeiten WnndcrS viel erzählt vou jcucm behenden, leichtfüßigen, etwas hochgeschürz« ten aber doch reizend. graziösen Pariser Salongcistc, dem wir Dcntschen ucruünstigcrwcisc seinen hcimatli', chcn nnd charakteristischen Namen „Espnt" gelassen haben. Dieser Esprit, dcr wic die Vorclle nur uutcr dem Pln-iscr Himmel gedeiht, ist auch durchaus uichl verloren gegangen, was lnrzsichlige Pessimisten auch belmiiptcu mögen. Nur hat er sich auS dcn Salons geflüchltt und ist iu die Vertraulichkeit übergegangen, wo er sich gewiß nicht „ach sciucr früheren Heimat Zurücksehnt. Es gibt noch hcnlzulage eine ganz an» ssliülichc Zdhl von Renten, die dicscn wahren Pariser Salmiqcist von qnlcm Schrot nnd Korn besitzen, nur Huten s,c sich wohl und weislich, dieß iu dcr Gesell-schast rnchl'ar werde., z» lassen; sie zichcu cS vor, dcr allgemein aiicrkaunlcii <'el'ene«renrl ;n folqeu sich nicht hervorzuihuu, unveachlel, ui^eslml, und'ohne Jemanden zu beachten noch zn stören, ihre Physiog. uomic iu dieselben bräuchlichcu Falleu zn legen, ihren Frack bci demselben Schucidcr zu bcstcllcu, ihr Gc-sprach in derselben Weise zu führen, wic die ganze lnchlssagcndc Umgebung um sie hcrnm, als iu der Cia.c»scliaft geistreicher Flegel die Ausmcrksamlcit ans sich zu ziehen, uud durch geistige Ucbcrlcgcnhcit gleich, zcilig auch cmcu cxlschicdcncn Mangel au Taktgefühl und Schonuug, die wir alle cmn.,^ V^ . also auch der Weise dem Na ^ d" Tag zn legen. ""cn ich^det, an dcn . Wenn also jemals der Gedanke dcr ideale., lUl^ he.t einen traurigen Ausdruck gefnnd., ?" ^e.ch- ganz gewiß iu dem Pariser Salon der^Fa l ' A.'.I 'st gleichartig, einförmig, w.rd verl.rlhe.lt und sondert sich cu,S, wcun cs ich ansgcsondcrt wird. Dic ^cule, ihr Gespräch ilir « Vcrbeuguugcn, ihr Lächeln, ihr Tanzen, ihrc Kleider alles lsl nach dcmscldcn Muslcr zugeschnitten Den»' halb plaudert man anch nicht, man spricht nicht ein-mal, man sagt hcr und lächrlt, lind lächelt dabci mit demselben verzweifelnden ^ächclu, das cincu nervösen Vlcnschcn rascud machen löunlc, wenn cS nicht cbrn lächerlich wäre. Au all' drm Ucbcl ist, wic gesagt, zunächst dic sehr achtungSwcrthc Höflichkeit uud Zuvorkommenheit dcr wohlerzogenen Pariser Schuld, andererseits und gleichfalls in erster Reihe dic Größe dcr Stadt, wic die Gastfreiheit ihrer Bewohner und dcr dadurch be-dingle Umstaud, dnß nntcr zehn Personen, die mit einander in demselben Salon verkehren, sich wenig» slens neun einander vollkommen fremd sind, sich bisher nic feschen haben uud wahrscheinlich auch nie wiedersehen wcrdcn. Die Mitglieder dieser Gesellschaft fühlcu nun das natürliche Bcdürfmß, mit ciuandcr zu sprcchcu. Nalürlich svlicht man auch nur vou Dingen, die allc Welt versteht, nnd die einen jcdcn Gick^ack intcrcjsiicn louucu, d. h mit andercu Wortcu, man dcbitiit nur die llüglichstcn ANläglichlcilcn, die keinen Menschen intcrcssiren. Da aber daß Repertoire dieser liebcnS-würdigcu Allcrwclt^phraserci ziemlich bcschrüult und lanm einer Bereicherung fähig ist, so ist eS eine natürliche Folge diese« Uebels, daß der junge Maun, dcr die Unterhaltung führen muß, sich in die bittere Nothwendigkeit vcrfttzt ficht, sieben oder acht Mal au demselben Abende gcnan dasselbe in ziemlich den» selben Worten zu sagen, während die junge Dame, die nach dcn Gcbolcu dcr Höflichkeit »ntcrliallcn wer« bcn muß, dcr noch größeren Uuatinchmlichlcit auege» setzt ist, dasselbe Gespräch auS dem Munde aller ihrer Tänzer uud Gesellschafter, um nicht zu über-tl'eivcn, ctwa zwölf Mal zi, vcrurhmcn . . Man lanzt gar nicht mrhr, lind zwar auS dem lmsllchcn Grnudr, weil faktisch lcin Platz dazu da ist. dennoch stchcn unten, auf dcr linken Ecke der Ein-lndnngslarle, dic bedeutungsvollen Worte ..0n 'Ilm-"" '' ""d mau sieht es drn braven l'cntcn deutlich °"' '" zllaen drn brste», Willen von der Well, daS Av"" ^oaramm zu c.füllcn, zn tanzen. Daß ^ '" "cr Klavier spiclt auch einen ganz rcgel-'""'/""«' der Herr hält scine Dame im sl.me, ..t i, i s'."^' 7 ^'m, mchl tanzen, weil, wii grsagt, ,n fast allen Pariser Salons der Mc.'sel sei-ncs nnvcraußerlichcn Rcch.eS der freien B w/m g vollkommen bcranbl ist. So ist der Ta», n7 e? Borwand zn c.ner clwai^cn UnM Ausland. ^z^ Paris, 6. Dezember. Der Kaiser hat Herr» K. Robert zu seinem Kabinctöchcf ernannt. Hcrr K. Robert machte sich im Staalsralh cincn Namen als entschiedener Anwalt des unentgeltlichen und obligatorischen Volksuntcrrichls. Eben deßhalb nahm ihn Hcrr Duruy als General-Sekretär in'ö Unterrichts« Ministerium. Er ist ein freisinniger Mann, anch in demokratischen Kreisen geachtet und beliebt. Seine Ernennung zum Kabinctschcf kann nur einen vortrcff« lichen Eindruck hervorbringen. Hcrr Mocqnard hin« terläßt bei seinem Rücktritt oder Ableben, Elnuicruu> gen auch in gegnerischen Kreisen, welche seinem Eha-ralter znr Ehre gereichen. Er hat von seinem Ein< fluß oder seiner Vermittlung stets ciucn edlen und, was immer die Vcrlenmduiiq geflüstert haben mag, stets uneigennützigen Gebrauch gemacht. Seine poli» tische Thätigkeit war noch vor ein Paar Jahren schr groß, nnd vielleicht nur zu oft voll quasi«revolntio« närcr Illusionen, odschon niemals mit der unauö> sprcchlichcn Demokratie des Palais Royal zusammen« fallend. Die Leichtigkeit und Anspruchslosigkeit seines Verkehrs war außerordentlich, und es entstand hier» aus auch cinc Zugäuglichkcit der Tuilericn, wie sie an jedem audcru Hof beispiellos ist. Obschon Herr Mocquaro in der Lage war, jedem Minister die Stauge zu halten und eine oder die andere Maß« rcgel durchzusetzen, schicu sciue Intervention doch nie« malS cincn Kompctcnzkonflitt zu vcraulasscu. In dieser Beziehung wird die Stellung seines Nachfolgers beschränkter sein. Hcrr Robert cutspmigt denselben Kreisen, in dencn der Kaiscr Herrn Dnruy entdeckt, A. Manry gewonnen nnd cincn Lchrcr für sci»cu Sohn gefunden hat. Rcchncn Sic noch den iDdcrst Favi dazu, so halicu Sie cinc Eamavilla, »vclchc den Geschmack dcö Kaisers beweist und ihm cinc gelehrte Umgebung bildet, von welcher die Politik nichts zu besorgen hat. Hcrr Mocquard liczog leinen Gehalt, sondern schöpfte beliebig in der Kasse dcs KaiscrS. Wenn er auch seine Sühne versorgt hat, stirbt er doch nicht als Millionär. Gerade dadurch unterscheidet er sich von Morny, der dcm entstehenden Kaiscrthum als zweite Karyatide diente. Petersburg. Die Emanzipation der russischen Leibeigenen ist mm auch im Laufe dieses Jahres für Tranokaukasien zur Wirklichkeit gcwordcu. Alle im Gouucrucmcnt Tiflis ansässigen Fürsten, Edcllcnte und Gutsbesitzer, 1751 an d.r Zahl, erklärten sich auf die an sic crqangenc Aufforderung einstimmig bereit, ihren Lribcincncn die Freiheit zu geben, be- riethen mit großem Eifer das Reglement, welches die Beziehungen der Frcigcwordcncn zu den früheren Herren ordnet, und nachdem dicscS Aktenstück von dem Großfürsten-Statthalter Michael uud den verschiedenen für die Emcmzipalions - Angelegenheiten bcstchcndcn Eomitt's durchgesehen war, erhielt es Gesetzeskraft. Es wurden demnach im Gonvcrucmcnt Tiflis 122.247 Individuen frei, darunter ungefähr 70.000 männlichen Geschlechts. Aus Velssrad wird geschrieben: In den türkischen Provinzen stehen die Dinge nicht am besten. Die Unznfricdcnhcit in Albanien ist im Steigen begriffen. Bereits haben 5)00 Arnantcn unter Anführung dcö Spahi Mchmct zn dcn Waffen gegriffen, nud mnßtc der Vczir von Nissa, Midhadt, ein Bataillon Nizams mit zwei Kanonen nnd 800 Reitern gegen die Empörer cutscndcn. Die Wege sind gegen« wattig in dcn einzelnen Paschaliks nusichcrcr als fruhcr, indcm die Armmtcn, Tschcrkcsscn nnd Hai-dulcn in dieser Hinsicht mit einander wetteifern. Eine wahre Plage, besonders für die armen Bulgaren, sind dic tschcrkcssischcn Fremdlinge. — Unlängst wäre es bald zn cincr Disfcrcnz zwischen Serbien und der Pforte gekommen, indcm Oöman Pascha in Sara-jcwo cinc Bcschwcrdc an die serbische N^irrung ein-geschickt halle dcs Inhalts, daß sich lctztcrc zweier Drina« Inseln widerrechtlich dcmächligt hattc. Von Scilc der serbischen Regierung wnrde indeß die Angabc dcmentirt nnd dcr Bcwcis geliefert, dnf; dicsc bcidcn Juscln im Drinaslnssc von dcn Scrbcn mit baarciu Gcldc getauft wordcu sind. Ans «etiuje, 2. Dezember, schreibt man dcr „A. Z.": Fürst Michacl Olucnmvitsch hat in Gc« mcinschaft niit dcm Fürsten dcr Walachei nub Mol-dau dcil Fürsten NitolanS von Montenegro daran erinnert: wie zwischen dcn drei Fürstcu das Abkom-men gctroffcn wnrdc, daß lcincs der Fürslcnthümcr andcrs als in Gcmcinschaft dcr bcidcu anderen etwas gegen die gemeinschaftliche sonzcrainc Macht uutcrnch-mrn wollc. Obrcuowitsch und Eousa ermähnten sodann iu ihrem Schreiben dcn jungcn Fürsten Nikolaus, sich nicht durch Lula Vulalovich zn unklugen Plänen oder übereilten Handlungen hinreißen zu lassen, und dadurch die gemeinschaftliche Zukunft zn gefährden. Vor cinigcn Tagen ist nun von hicr dic Antwort deS Fürsten dcr schwarzen Bcrgc nach Bclgvad nud Bukarest abgegangen, wclchc dahin lcmtct, daß Fürst Nikolaus sciucr Vcrpflichtuugcu gcgcu Scrbicu, die Walachci und Moldan cingcdcul sci, und daß er deßhalb dcnl PaNcifiihrcr aus dcr Hcrzcgoiviila bereits dic Milthcilmia ncmacht habe, dlift cr ans tci»c Unterstützung Scilcuö Vtoulcucgro's zu rcchucn yadc, und daß ihm dcr Aufenthalt im Fürstcuthum Monte-ncgro imr unter dcr Bedingung gestattet wcrdm könne, daß cr sich jcdcr Agitation enthalte. Dcr Erzbischof vou Mexiko, Mmisignorc dc Labastida, soll Nachrichten aus Rom zufolge den Purpur dcs Kardinals cihaltc», — dcr crslc aincrikani-schc Kardinal. Es gchcn üdcr Ncw Horl Nachrichten auö Meriko vom 10. November cin. Man hattc erfahren, daß das Koruö, wclchcs gcbildct war, nm an dcr Expc-dilim, iu's Innere von Sonora Theil zu nehmen, von Guadalajara nach Acapulco abgegangen wav. Dcn vou Marschall Bazainc rithciltcn Bcfchlcn zufolge sollte sich dieß Korps gegen dcn 20. odcr 2l>. Nov. chcn dem alten Grundsatze, daß das Enthaltende grüßer sein muß als der Inhalt, offenbar Hohn. Die llciucn eleganten Zimmcrchcn, die ein guter Altmürler mit zwei Schritten ganz bequem durchmißt, tragcu allerdings dcn Namen „Salon", dcr für unsere deutschin Ohren immerhin etwas Kcckhercmsforderndcs, Großartig's in sich zu fassen scheint. DaS aber ist unr cinc deutsche und nnr irrige Begriffsanschauung. Ein jcdcS Zimmer, in dcm lcin Bett steht uud das nicht zum Esscn dicut, ist nach französischcn Begriffen zu dcm Titel eines „Salons" vollkommen berechtigt. Die allgemeine Theuerung in allen wirklichen Bedürfnissen dcs Lebens, in allcn Schcinbcdürfnisscn dcr Mode, wclchc lctztcrc für die meisten ^cule genau dieselbe Bedeutung und dieselbe Geltung haben, wie dcr Lebensunterhalt, weisen von vornherein auf größt« mögliche Beschränkung in dcn wohnlichen Ausgabcu hin, und gerade hicr scheint dcr Franzose, im Gegensatz zu dcm Engländer, am leichtesten Einschrän« langen vertragen zu können- Sobald aber auch die Wohnungen einigermaßen geräumig werben, muß eine so- rasend hohe Miethe dafür gezahlt werden, daß sich nnr cin Millionär, und zwar cin wirtlicher Millionär diesen theueren ^uxus gönnen kann. Die NichtmilNoninc, dic recht wohlhabende Lcutc scin löuncn, die Gesellschaften gcbcn wollen und geben, müssen in kleinen, gedrückten Stübchcn hausen und dort ihre Gästc empfangn. Das ist nun natürlich bei dcr großen Mehrzahl der Fall. In grcllcm Widersprüche zur räumlichen nott> gedrungenen Beschränkung steht uun das weite, gast« steie, vielleicht auch voll Eitelkeit etwas gefüllte Herz dcs liebenswürdigen Gcscllschaftgcbcrö, dcr für cincn jeden anständigen Mcnschcn, dcn cr einmal ycschen, sowie auch für dcsscn Frenud, dcn cr nie gesehen, die Pforten seines llcincn ElysinmS spcirangclwcit offen hält. DaS Gcscllschaftgebcn ist ja cine Mode, die in Frankreich ebenso wenig vorübergehen wird, wie „Na» cinc und der Kaffee." Früher gab man wenig Gesellschaften, ohne be-fondcrc Vcraulassui'a. nie. Die Thüren dcr Salons waren stctö geoffnct. Einem jcdcn ;um Eintritt überhaupt Berechtigten war gleichsam cii'.c Alt Passepartout ausgestellt, das an jcdcm Tagc und für jcoc Tageszeit sciue Gllligleit halte. Man besuchte sich, wcun man gerade ?nst dazn hatte, odcr wenn man durch die einfachen Gebote dcr Höflichkeit dazu veranlaßt war. Damals gab es noch vertrauliche Vereinigungen von Leuten, dic durch cin gegenseitiges Bedürfniß, sich kennen und schätzen zu lernen, zusammengeführt wurden. Man hatte das Recht dcr freien Wahl uud konnte scincm Geschmack folgen. Die homogenen Elemente fanden sich lcicht nnd bil» delm eil! durch cinc gewisse Gcistcs- und Geschmacks-Verwandtschaft gcschlosscncs Ganzcö, in daö selbstverständlich gar kein unsanbcrcö Element seine Wurzel schlagen konnte. So bcrichtct man wenigstens auS dcr guten alten Zcit, die ich allerdings nicht mchr erlebt habe. Durch die immer wachsende Größe der Stadt, durch die sich vom steten Zudrange aus dcr Provinz immer steigernde Einwohnerzahl, durch die Fort, schrille dcr Industrie u»d dcs Handels, wclchc dic vou dcr Geburl privilcgirtcstcn Krcisc in nnnulcrbrochc« nc» nnd uolhgcdrnngcncn Verkehr mit dcr rnhigcn Bourgeoisie gebracht, durch die Revolutionen, dic dic Maucrn im Innern dcr Gesellschaft niedergerissen, dnrch die Regierung Ludwig Philipps, die dc» bürgerlichen Wohlstand immer mchr gchobcn, durch das Auschcn dcs GcldrS endlich, welches hcutznlagc mchr als jemals dic achtimggcbiclcndc und cillc Diplome alifhcbcndc Macht ist, ist dcr Begriff dcs Rangrs-untcrschndcs immer inch!- crloschcn, dcr dcr Gleichheit immer schärfer hervorgetreten. Dcr in stetem Steigen begriffcnc gcschäftliche Vcrlchr dcr verschiedensten Klassen mit cinandcr bedingt natürliche!wcisc auch cinc cntsprcchcndc Steige-rung im gcscllschafllichcn Vcrlchrc, die durch die an-gcdcutclc Gewalt dcr Gleichung nnd Nivcllillmg aller gcscllschafllichrn Faktoren nur begünstigt wcidcu konnte. Aus dcm cngcn Ziele geistesverwandter gutcr Frcnndc, die sich anS cigcncr Wahl ill einem Salon zusammen-gcfnuocn hatten, ward so cinc großc Gesellschaft von Lcnlcn, die an Bildung und au Geschmack, wie in ihrer sozialen Stellung auf durchaus vrrschicdcncr Stufe staudcil uud cinandcr volltommcn gleichgillig warcn. Je verschiedenartiger die Gcscllschaftsclcmcnlc m ihrcm ciycncn Wesen warcn, cincn nm so cilcichartt-gcrcn äußcrcu Anstrich mußte man ihnen zn geben bemüht scin, und so hat man cS dahin zu bringcn gewußt, dic ganze Welt mit demselben Firni,; zu übertünchen; dieselbe Schablone hat dazn gedient, alle n k. k. Gymnasium m Trlcst ,st eine ^chr» stelle für Physik und Mathematik erledigt, womit ein IahrcSgehalt vou 945 fl. öst. W. mit dem Vorruk^ Inngsrcchtc in den höheren Gehalt vou 10.i0 sl. ^. ^. nebst den gesetzlichen Dczcunalznlagcn und einQnar> ticrgcld von 120 fl. ö. N. verbunden i,t. Die Vc-Werber haben ihre a„ das Staatömiuistcrium zu styll-sircudcn Gcfuchc, die mit den Nachwcisungeu über ihre vorschriftsmäßige Eignuug für daS Lehramt an Obcrgymuasicu überhaupt und über ihre allfall,gc Keuntniß der italienischen Sprache belegt sein mn,scu, im Wege ihrer vorgesetzten Behörden lns zum 1l>. Iäuucr 1805 an die Statthallcrci iu Trieft gelangen ^" -"''Die von der kärntnerischen Handelskammer einberufene Generalversammlung der Subslr.bcnteu für die Traeirungslosten der Bahnstrecke Udmc-V.llach. Veoben-Haag fand, wie die .Mageuft.r er Ze.tuug" schreibt, am 11. uud 12. Dezember Statt. Die Ver-annnlung war ziemlich zahlreich besucht; cS mochten vielleicht l;0 Herren erschienen scm, wclchc 121 Stim-men rcpräsentirtcn, darnntcr waren Abgeordnete von Trieft Gra;, Slcyr, Lcobcn, Indcnbnrg u. s. f. Im Ganzen wann beiläufig 10.000 fl. snbstrib.rt wor-den Die Verhandlungen wurden Eountag um 3 Mr Nachmittags im ^andyanSsaale in. Gegenwart des Herrn ^andcSchcf Frcihcrrn U. Schlnga uud Sr. Ex-ellenz des Herrn Landeshauptmanns Grafen Go^s eröffnet. Den Vorsitz führte der Vizepräsident der ltirnlucrischcu Handclsiammcr, Herr Leopold Nagel. DaS von der kärntnerischen Handelskammer ringe« setzte Eisenbahncomitc brachte dnrch seinen Bericht, crstattcr Hcrrn tt. Eanaral eine längere Ncihc von Anträgen vor dic Versammln»!,, wclchc dic soforlissc Inangriffnahme der Vorarbeiten bezwecken und in der Bestellung eines Zcntralcomite's mit dem Sitze ill Wien gipfeln, dessen Aufgabe es fein soll, die Erlan-gung der Baukouzcssiou, die Erwirkung der Zinsen-garantic von Seite dcö Staates, wo möglich noch in der gegenwärtigen NcichSralhoscssion, und die sohinigc Vildnng cincr Aktiengesellschaft mit aller Energie und Vcschlcnniguug anzustreben. Diesem Comite sollen in den einzelnen Provinzen Filialcomite'S informativ zur Scitc stehen. DaS Comilö in Klagcufurt wird aus den bisherigen Mitgliedern des Eiscnbahncomile's der tärulucrischcn Handelskammer nno sieben weiteren von dieser Versammlung zu wählenden Mitgliedern bestehen. Bei der Wahl für das Zentral-Komitö erklär-ten dic anwesenden vier Vertreter dcr Tricster Bor. scu'Dcputation, daß sie hierfür kein Mandat haben, und sich deshalb der Wahl enthalten müssen. Gc-wählt wurden für das Zcntral>Komit<' mit dcr beigesetzten Stimmcnzahl die Herren Graf Henkel (litt Stimmen) v. Kaiscrfeld °1!7), Ritter v. Fricdau (114), Oberst ParadiS (114), Graf Goüs (113), Gras GlciSpach( 100). Nieter (t9), Graf ^odron (57). — Am k. d. M. sind dem Michael Kramer vlg. Pctritsch iu Untcrsrrlach in, Bezirke Nosegg drei Kinder, als: Theresia 6, Anna 3 Jahre und v^!)^m einige Monate alt, erstickt nnd zum Theile anchvei-brannt. Es hat sich näinlich die zum Trockucu bei dem starl eingeheizten Ofen aufgehängte Wüfchc enl-züudct, während die Kinder längere Zeit sich selbst überlassen waren, — Das Justizministerium hat die im Sprengel des Kreisgcrichtcs Eilli mit dem Amtssitze in Mar-bnrg erledigte Notarstellc dem Notar Franz V o d o-piuz in Fricdau im Uebcrsctznngswcgc verliehen. — Ueber Einschreiten der akademischen Behörden dcr Grazcr Universität hat daS StaatSministc-rium die Einsetzung cincr Prüfungskommission für Gymnasial-^chlllmttztaudidatcn bei derselben angeordnet uud dem UuiucrsitätS^Pl'ofcssor dcr klassischen Philologie Hcrrn Dr. Karl Schcnkl die Leitung dieser Kommission, welche unmittelbar nach dcr demnächst zu gcwärtigcndcn Zusammensetzung derselben in Wirk-samtcit zu treten haben wird, übertragen. .— Ein neuer Kalab ist erwischt worden, nämlich der Postoffizial F— in Karlstadt, der sowohl Briefe als Bricfmarlcn unterschlug. Wie bis nun erhoben, soll F" schon seit längerer Zeit Briefe vcr» untrcut und nachdem er die darauf geklebten Marken abgelöst, erstere weggeworfen haben. Derselbe ist dcr Agramcr lönigl. KomitatSgcrichtötafel zur Untcrsu-chung überliefert worden. Vicner Nachrichten. Wien, 13. Dezember. Se. Majestät der Kaiser haben, wie „Arad" mittheilt, allcrgnädigst geruht, dcr Gemeinde M.-Bod« zäö iui Araber Koinitatc mit Berücksichtigung dcr vorjährigen Mißernte für das verflossene Jahr einen Pachtzinsnachlaß von ^920 fl. zn gewähren. — Die „Briwner Ztg." meldet den Tod dcr ncugcborncn Erzherzogin Maric Elconora. Ihre k. Hoheit ist am 9. d. M. 9'/2 Uhr Abends sanft ver« schiede». Vermischte Nachrichten. Ein Korrespondent des „Daily Telegraph" er« zählte vor einigen Tagen eine romantisch-malerisch« blntigc ScnsalionS'Harcmgcschichtc ans Konstantmopcl, in dcr eine nahe Anverwandte dcö Sultans die Haupt« rolle spielte. Zur Beruhigung der etwa aufgeregten Gemüther ist zn melden, dnh dcr „Telegraph" jetzt selbst den Vorfall für eine Erfindung uud die angele lich mordlnsligc türkische Prinzessin Djcmila für eine srhr lildcnSwiirdigc Dame erklärt. gesellschaftlichen Bestandtheile über dasselbe einförmige Muster zu streichen. In demselben Fracke, dcr von demselben Echncl-der, mit derselben Schccrc, nach derselben Mode zn. geschnitten, in denselben schwarzen Beinkleidern nnd gleichfarbigen Wcstcn, von derselben weißen Binde znsammcngeschnürt, bewegt sich mit derselben Korrektheit derselbe Mgc Mann. In demselben lief, zu tief und noch tiefer ausgeschnittenen Kleide, denselben Fächer in derselben Hand, sitzt mit demselben freund-lichen lächeln auf demselben Sessel in zahlreichen Ve,uielfach>mgcn dasselbe blumcngcschmucklc, nut 1'm,.^ <1<» i-i/ bedeckte jungc Mädchcn, nnd sagt zu allein. waS sie hört, dasselbe liebenswürdige: „Ach ja", „Ach "ein", „Ist möglich?" „Wirklich, Sie sind allzu gütig", „Machen Sie mich nicht errathen", „Ich danke' Ihnen." Sonderbarer Kontrast! Paris in seinem Ein« zclncn so lüstig, so anSgclasscn, mit einem so hcrr^ lichen, sarkastische» Mutterwitze begabt — dieß launige, reizende Paris wird gerade da, wo es sich zn dem Kollellivbegriffc vereinigt, wo cS will, daß man seinen Charakter suche, aller seiner charakteristischen ^iercuSwürdigleiten und UnlicbenSwnrdialcilcn, der Qninlcsscnz sciucS ganzen ScinS und WcscnS, vcr-lnstig nud verschwindet ganz nnd qar. Ans so vor» trefflichen Elementen die Pariser Gesellschaft bcslchcn mbge. als Gesammtheit, alSPmiscr Gesellschaft, ist sie kläglich, betrübend, unerträglich. Warum? (5s fchll ihr daS innige Band, das alle Wesen zn einem harmonischen Gan;cn verbindet, uud für daS unsere gute dcnlschc Sprache den treffenden Ausdruck hat, wcil wir noch daS richtige Gefühl dafür haben — cs ist: die Gemüthlichkeit. Ich habe dcr Gesellschaft bis jetzt nicht sehr viel liebenswürdige Eigenschaften nachsagen können, und gerade deßhalb will ich auch einen sehr großen Vorzug dieser Gesellschaften nicht unberücksichtigt lassen. Wenn es ein allgemein beachtetes Gesetz ist. die Pflichten dcr Höflichkeit iu jedem Pmille zu erfüllen, so treibt man doch dicseS gesellschaftlich. Gesetz nicht auf das lächerliche Extrem, das so uclästistcnd noch in einigen Provmzialslädlchcn in Ehren gehalten wird. Man ist schl höflich, wie gesagt, nbcr nicht zu Hof. lich. Man „nöthigt" nicht, man ncnut keinen Tilcl. Von der Hcrzogiu herab bis zur Blumenhändler!!, heißt Alles durchweg „Madame." Der erlauchteste Aristokrat von dcr Geburt, der Bildung oder dcr Stellung Gnaden, ist derselbe „Monsieur", wie unser Nachbar dcr Gcwürzllämcr, Von den so beschwer-lichen Förmlichkeiten, die ungebildete Leute für Höf> lichtcit hallen, ist nirgends eine Spur vorhanden. Man bittet nicht tausendmal mn Entschuldigung, sei» ncn Gästen ein so schlechtes Muhl. vorgesetzt zu haben; man nöthigt nicht mchr, doch noch ein Tröpfchen Wein zu trinken; man bittet die Poslsrlrclärc und Notare nicht mchr, eine treffliche Romanze vorzulra» gcn: man läßt die Jünger Apollo's zufrieden sammt ihren süüfalligrn Tragödie»; alles das sind Vorzüge, erhebliche Vorzüge. — Ein Mexikaner, Antonio Vergara, hat eine neue Kanone erfunden. Sie ist gezogener Natur, schießt sechsmal in der Minute mit allen möglichen Geschossen, erfordert uur drei Mann zu ihrer Bcdic« nnng :r. Ein lpfündigcS Modell wird, wie das „Mcmor." meldet, dem Kaiser Maximilian vorgeführt werden. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. TVien, «4. Dezember. Im Ab^rord» netenhause überreicht Nechbauer eine Peti» tion Lanssielviczs um Freilassung nach der Schweiz, <«pr interpellirtc den Kriegsmi» nister wessen ifieferunssovertrassen. Das Hi» nanzstesetz, betreffend die Fortdauer der Steuercrhöhunssen wurde ohne Debatte an» genommen. In der Angelegenheit No» gawöki's wurde der Ausschuflantrag mit Majorität angenommen. München, 12. Dezember. Die „Vairische Ztg." erklärt, daß die telegraphische Nachricht der „Allgcm. Zta.", Vaicrn habe dic Staaten dcr dritten Gruppe zn cincr Konferenz nach München eingeladen, unbegründet sei. Paris, 12. Dezember. (Pr.) Die in letzter Serie Geladenen sind bereits von Eompi^gnc zurückgekehrt , wo augenblicklich große Betrübniß über den Tod Mocquard's herrscht. Gestern wareu die Minister dorthin beschicdcn. Dcr Kaiser kommt dem Vernehmen nach übermorgen nach Paris Dcr Sons« chef Vasall) versieht einstweilen Mocquaro's Dieust. Doktor Eounean, dcr Leibarzt des Kaisers, ist ziem-ich leidend. Die Veziehnna.cn Frankreichs zu Nord« amerika haben sich in der letzten Zeit bedeutend gc« bessert. AuS Turi« vcruimmt man, Lanza's Rcdc habe sehr üblen Eindruck gemacht. Programm der morgen Donnerstag am 15». Dezember, Nachmittage 5> Uhr im VcrcmSlolalc (Schnlgebänbe, ebener Erde, links vom Hauptcingange) stattfindenden Monatsver« fammlung des historischen VcrcinS für Kram. I. Kulturhistorisches: Das Casino in Laibach seit 1782. Vom Herrn VcrcmS'Dircktor Dr. H. Costa. II. Herzog Nudolf IV. uud das Laud Krain. Historische Skizze von Hcrrn P. v. Nadics. Mlkt- nnd Vlschüstsbmchlc. Hrainburg, 12. Dezember. A»f dein heutigen Markte sind erschienen: 00 bis 70 Wagen mit Gc. trcidc, und ii6 Wagcn mit Speck ;n 25) fl. dcr Zcnt» ucr. Schweine 120 bis 1W Stück, zu 12 bis 14 fl. dcr Zentner. (W 0 chenmarkt - Prcis c.) Weizen pr. Mtzcn fl. 3.'.»5i; Korn fl. 3.— ; Gerste fl. —.—; Hafer fl. l.W: ssalbfrucht st. —.— ; Heiden fl. 2.40; Hisse fl. :;.:;0; iinkurntz fl. ^l.20; Erdäpfel fl. 1.5X); linsen fl. ^l.20; Erbfcn fl. —.—; Fisolen fl. :'..20; Rinds-schmalz pr. Pfund kr. 5>0; Tchwcincschmnlz kr. 44; Speck, frisch kr. 30, dctto geräuchert kr. 40; Butter kr. 3"; Eier pr. Stück kr. 2z; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 17; Kalbfleisch kr. 24; Schweinefleisch kr. 20; Schöpsenfleisch kr. 14; Häh,-del pr. Stück kr. 25; Tauben kr. 12; Heu pr. Ztr. fl. 1.40, Stroh kr. 80; Holz hartes, pr. Klafter fl. 5>.10, bctlo weiches, fl. 3.5)0; Wein, weißer, pr. Eimer fl. 7. Neustadt!, 12. Dezember. (W 0 ch enmartt - Prei s e.) Weizen pr. Mrhen fl. 4.20; Korn fl. 2.00; Gerste fl. 2.— ; Hafer fl. 1.40; Halbfrucht fl. 3.—; Heiden fl. 2.20; Hirse fl. 2.40; Kulurntz fl. 2.«0; Erdäpfel fl. 1.00; linsen fi. 4.80; Erbsen fl. 4.10; Fisolen ft. 4.20; RindS-fchmalz pr. Pfund kr. 40; Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch tr. 30; bctto geräuchert kr. 35); Vnltcr kr. 40; Eier pr. Stück kr. 1 ä; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfnnd kr. 19; Kalbfleisch tr. 24; Schweinefleisch kr. 20; Schöpsenfleisch lr. 15; Hahn« del pr. Stück tr. 20; Tauben lr. 18; Heu pr.' Ztr. ft. A.— , Stroh fl. l.—; Holz hartes, pr. Klafter fl. 6.20, dctto weiches fl. —.—; Wein, rother, pr. Eimer fi. 4.—, dctto weißer fl. 3.— lncuer). Cheater. Hcnlc Mittwoch: Zum Vortheile der ^olal^ nnd Operetten-Sängerin FrcmziSka Frühling: Der Verschwender, Original-Zaubermärchen mit Gesang in 3 Abtheiln«, gen, von Ferdinand Raimund. Mnsil von Komadin ______________ Krcntzer. "Pcrantwortlichcr Redakteur: Igüaz'v. KleVn^^ Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sk Fedor Bamberg in Laibach. Rß4Q 33öl^ü!i^!^! Staatsfonds und Grimdmllastnngs-Obligationcn fest und inivn^ndcrt. Von Losen uertlienerten sich 1^5>ler und ^sll^r,mi '/,//, und 1860er um "/,//«- Industrie? Wien ' Papiere verkehrten griißtcutheils zur vorgestrigen Notij, Wechsel auf fremde Pliiyc und Comptanten winden um einige ^ehiürl I'illiqcr absseg^cn. Ocld flüssig, den 12. 3c;ember. Geschäft ohne Belang. X. d« Hlnalt» (sür l00 ft.) Gel»» Waar, In '^fterr. Wäl'rung . zu 5"/, 6^20 86'^', ,dctto rückzahlbar . '. „ N7-- 97^0 detto ri!ck',ahlliar von 1864 ß'ü ?i«t »?lnl. mit ,^än -(5oup. zu 5'/« 7" K-> ?i> i'" „ .. .. Apr. lsoup. „ 5 „ 79 w 79 ttö Vtetalliques......5 „ 70,^1 71 — ^tl° mit Mai-Coup. . „ 5 „ 71.10 7120 dett«?......., 4j „ 62 2!^ 0 ,. 100,, 95.70 N'.N' ........15,54 .. ,. .. 82.25 82.40 «omo'Rcutensch, M 42 I.. ,u«ti-, 19.50 20. It. der Kronlnnder (für lUl) st.) GrundentlaNungs-^bllg <>tionen. 3li,der-lDtstcrrclch . . zu 5°/. 90.— 90.50 Ober-Oelwr.ich . . „ 5,. 89.80 90.- Salzburg . . . . ,. 5 „ 90.75 91- Vöhwen ...... 5 „ 93.— 93.50 Wlif Waare Zal,ren . ... „5,, 9250 9.j — Zchlefien .... „ 5 „ 89.— 90.- Um.arn.......5 „ 73.50 7^ - Te.oescr-Vanat . . „ 5 „ 72 50 7:!.5'< ltrvaticn und Slavonien „ 5 ,. ?4 50 75 .'»O ^ali,ien ......5 ^ 73.25 .3,75. Sieb.'übülgln . . . „ b ,. /1 — 7I.50 ^uflwinc, .... „ 5 ,. 71 25 71 ?:> „ m. d. Herl.-Cl.1867„ 5 , 70.20 71.75 Aeneliauisches Anl. 1859 ., 5 ,. 96-- 90.50 Aktien (pr. Stüct.) Nationalen?......778. 779, ,ssredit-?lnN.,lt i» 200 f!. ü. W. 174,80 174.-10 '«. >). (H^com.-G,s. ;. 500 »i. ö. W.589 — 591. K. .^trd.-?lordb. ^.1000 st. C. M.1873.-1874 ^ Ttaats-l«is.-Gts. zu 200 !. (5M. oder 500 ,^r.....202 50 2<>2,<)t> Kais. «ills.- Vahn zu 200 fi. EM. 134.25 134.7.-> Süd.-nordd.VerI,-Ä.2tt0 ., „ 119.-- 119.25 Süd. Staats-, lombardisch,vene< tianisch,' und central!italienische Eis. 200 fl. ü. W. 500 Fr. 23«.— 238. ssall-l!udw.-V.z.2l',0'«.(iM.23!.- - 23l.25 O.st.Drll.-Du>!N',sch.-Wls. ^^' 45.-Afl>,.500fl.ü.W 400— 4l0. . 'i>lft.-r Kvttnidr,lcke . . . . 350, 355.— kühm. UiNblilm zu 200 g. . 1l;,>.50 l<>5 75 tl>cifidal,n-Af i.»^u 200 fl. C. M. m. 140 si. (70'/^ . ^inzahlmlg l^7.— —.^-Pfandbriefe (für 100 fi.) National- 10j hric^e v. I. bailtauf! 1857,i, . 5"/. 102.- 102.50 (z. Ä«. 1 Vcrlo>1bci>c 5 „ 93.50 9^.75 ^ati^,ialt>.au, ö. W v.rlosl', 5 ,. 89 1.'» 8!».30 Ungarische VodlN-,ssledit-?l»stall zu 5'/. v<^t..... 82.25 82.75 «ose (pr. Stück.) Kred.-Nustalt für H.mdrl u. Gew. zu 1lX) fl. üst. W. . . . 127.20 127.35 Don..Dmpfsch.,O.zn100st.(zM. 84.-- 84.50 Stadium. Ofen „ 40 ,. ü. W. 2li.25 26.75 Merhazy „ 40 ,. (5.W. 100.— 102. - Salm ,. 40 ,, „ „ 3!.50 32. - MN> Wa^c Pa,ffy zu 40 ft. CM. . 28.25 9,75 (5l.-vy ,. 40 „ „ . 27.25. 27.75 St. (^sin'is ., 40 , „ . ^8,-^5 28,75 WiiiPisch^iäH ., 20 ,. „ . l<;.75 17.25 Wal^il, „ 20 „ ., . 1^,25> 18.75 K.qln'lch .. 10 „ „ . ll.— 14 50 K.s.HosspItalsVnd 10 ,. ,. . 12. 12 25 W e ch se l. 3 Mriiatl. Veld Waar, ?Iu^sl'urq für 100 ,1. südd. W. 9^.- 98 25 Fr nssinta.M. lOOfl d.tto 98.2) 98.40 Vaml'»^. für w<) Marl Banco 87.7N 87.80 Lmldun n» l() ^f. Slerling . 1l,!lul'er. Fabrisant. von Wien. — Marina, Handelsmann, von Görz, — Urb^!lz!,ijh, Gutsb! baint Kikel von Welrel. Haus'Nr. 15.' .-»IS Machthaber der Elisabell) Knsscll't) 00» Kamcnverch. grqen Josef Ncistlüip ^oil ^ainciwerch Hc»llS°Nr. 1 wegen, ang dern qeriailllchen Vergleiche dd>o. 28,^ Oktober 18tt1, Z. 2701 exe?., inia!).. 6. Juli 1864. schuldiger 62 fi, 5 kr öst. W. 0. 3. c,, in vle elekutioe öffem.! liche VllNeiqellli'g der. rem i!eym>! llodi seinem Ehcweibe Maria K'istcMz gedö« ligen, im Orunrlniche der Herrjchl'ft Zol'flsl'crss ^ul> Nklf'Nr. 237 uorkom. menl'ln Realität sammt An« lü'd Z», iledör im gerichtlich erbolieiicn Schäl» Ul"qöwerlde von 12lO fl. ö'st. W, qc> williget, nnd zur Vornahme delselbrn die Fei!bict!!na.s-Tagsayimgcn alif dcn 16. Jänner. ' ^ 16. Februar u»d 16. März 1865. ^ jskesmal Vormillnqs um 10 Uhr. nnd ^war t>le l. lind II. im Amte. die lll. "l>rr in loco der Nealiläl mit dem A»v hange lieMmmt worden, daß die feil;,!.' "ielend, Neolilät nnr bei der lchtcn Feil. "ittmia. anch nnler dem Schäyü'i^^wertl'c. an ven Meistbielenben hintangegcbtü werde. Das Schaynngsprolololl. der Grnnd. l)»cha,rtrakt n»d dis Li^it.ilioü^l'es'ilniüiss, lömicil l'ti dicscm Gerlchle in den gewöhn» lichen Amtssjlmden eingesrhen werden. Fk. l. Bezirksamt Seisenberg, als Vksicht am 5. Ol'ol'er 1864, __________I I' i !>__________ Tocbcn trlifcü vom Jahrgang 1865 die ersten Nnmmcrn dcr bcliclitcstcn Modcn-Zcitschriftcn: „DllMl," ,iM" und „Victoria" ein. Diese. Zeitschriften, namentlich dic erstere erfreuen sich mit jedem Jahre einer größeren Verbreitung »ud sollten in tcincm Hause fehlen. Ich lade daher allc geehrten Alionuentiunen zur Subskription cin und gebe gcruc Probcuummern zur gefälligen Ansicht au«. „Vazar" tostet i»w Quartal .... 1 fl. 50 tr. ,'^ris" „ , „ .... 1 „ 30 ., .Victoria" ., „ ,..... 1 „ 20 .. Auch erhielt ich eine große Auswahl von Neuj.chrs.'Villets k Neujahrs-Wüüschen soiuohl crnstcll, wic l)umoristischen Inhalti«, welche, cittcm I'. ^. Publikum bestens empfehle. ^aibach 1864. (2407-<) »soll. 6iontil11. ANNONCE. _t ür das mir geschenkte Vertrauen dankend, gebe ich mir hicmit die Elire, dem geehrten P. T. Publikum anzuzeigen, dass ich zur Bequemlichkeit auf einem neuartigen Brater täglich frisch gebrannten Java Minado-Caffe in g'ftllZCH llollllOH gleichförmig gebrannt, und ausgezeichnet schmackhaft fahre, so wie eben frische inuiinirte Aoilische, Sardinen, üenuesei' Sardellen, IIäriii«e, Datteln, Sultan-Feigen in Schachtein, Kosincn, W'einbeeren etc. erhielt, Liqueurs, echten alten »faniaica-lthiiin, diverse Soiien Thee's und Kxtraweine, Senf, Parmesan-, I]ininen-thaler- und Groyer-Käse, Hrunellen, Pfirsich- und Zwctschkcu- Spaltl wie auch ecllteil weiSSeil und rotheu WeilieSSig1 am Lager habe. Zugleich diene, dass ich cm gut .SOrtil'teS Lftg'er von emaillirten ClISS-KOCllgeSCllirreil zu sehr billigen Preisen halte, wie aiicli Petroleillll ilihrc Mich in anderen einschlagenden Spezem- und Ililtil iulWiliUTII bestens empfehlend und um ferneren Zuspruch bittend, habe die Ehre achtungsvoll zu zeichnen (2385-1) Alex* StrKOl!»»- I^IIIMBI Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intelligenzblatt.