Kaibacher Zettung, ß ^N 4». Samstag am 25. Hpril R84V. I l l y r i e n. «^as k. l. illyrische Gubernium hat die bei demselben erledigte Concipisteiistelle seinem Conceptspraccikanten, Johann Guttmann, zu verleihen befunden. — Laibach ain 16. April 1847. Idrla, dei, 19. ?lpril 1847. Die Feier deS Tages, an welchem oor 54 Jahren Seine Majestät, unser aller-gnädigster Kaiser und König, Ferdinand I., geboren wur-den, mußte in der Bergstadt Idria heuer und so mehr alle Grande zu dem gemeinschaftlichen Bestreben anfeuern, sie möglichst würdig zu begehen, nachdem das furchtbare Ereig-niß des am 3. November 1846 ausgebrochenen Grubenbran-des, die von den hohen und höchsten Behörden bewiesene energische Sorgfalt, das Element zu bezwingen, endlich die unbegranzte Vaterhuld deS angebeteten Monarchen, Höchst-welcher nicht nur die Bemühungen der sich bei der Gewäl-tigung des Brandes eifrig bewiesenen Beamten durch Aller-höchstihre Anerkennung, und die sich den Erhebungen der Commissic"' gemäß verdient gemachten Arbeiter mit nan,haften Geldgeschenken zu belohnen, sondern auch die Hinterbliebenen Witwen und Waisen der bei diesem unglücklichen Ereignisse um das Leben gekommenen Bergleute durch die Verleihung der doppelten ProoisionZgebühr zu begnadigen geruheten, — hier noch allenthalben im frischen Andenken stand. Schon am Abende des 18. April d. I. verkündeten Pöllerschüsse und die an mehreren ärarischen Gebäuden angebrachte Beleuchtung die Bedeutung des folgenden Tages, und an cben diesem Abende fand im hiesigen k. k. Werkstheater eine Vorstellung zum Besten der Armen Statt, die mit einen» der Gelegenheit anpassenden bergmännischen Fest-spiele, unter dem Titel: »Das Monument am Erzberg" begann. Die in demselben vorkommenden patriotischen Beziehungen, die eingewebten Erinnerungen an die Schreckens-Kata-strophe des letzten Grubenbrandes, an die unglücklichen Opfer desselben, und an die väterliche Gnade des geliebten Landes-Herrn, welche sich in den Belohnungen der pflichtgetreuen Arbeiter eben so, wie in der Sorge für die Witwen und Waisen huldreichst ausgesprochen hatte, brachten in dem zahl, reich versammelten Auditorium die ergreifendste Wirkung her. vor, und freudig stimmte dasselbe in das von der Bergmannschaft ausgebrachte dreimalige: »Glück auf!« ein, welches sich in die Melodie des in allen Herzen wiederklingen-den Volksliedes ausiös'te, worauf die Darstellung des Bauern-feld'schen Lustspieles: »Leichtsinn aus Liebe« vor sich ging. Mir dem Anbrnche des !9. April wurden wieder-holt Pöller gelo's'r, und um 10 Uhr verfügte sich die Bergmannschaft im feierlichen Zuge, von dem t. k. Bcrg-rathe und Wcrksooi stehcr, Herrn Franz Albert!, und den Beamten geführt, unter Vorantritt der Bergmusik und Fahne, in die Stadtpfarrkirche zur heiligen Barbara, worin sich in-zwischen bereits die Schuljugend mit dem Lehrpersonale, die hier stationirte Abtheilung der k. k. Finanzivache und eine zahlreiche Menge Andächtiger eingefunden hatte. Die Hauptmomente des solennen, von dem Herrn Stadtpfarrcr unt> Dechame, unter Assistirung der gesammten Pfarrgeistlichkeit celebrirten Hochamtes, so wie das '1"v vonm am Schluss?, wurden durch Pöllerschüsse signalisirt, worauf der Herr Bergrath von den Beamten und der Bergmannschaft in das Schloß zurück begleitet wurde. So endete dieser, für alle Völker, die unter Oester-reichs Scepter vereinigt sind, so wichtige, hohe Freudcntaa, an welchem alljährlich die innigsten Segenswünsche für das Wohl des hohen Herrschers zum Himmel aufsteigen, welcher sie nichr unerhört lassen wird! Wien. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Einschließung vom l0. April d. I. den Raths.-Protocollisten der k. k. Obersten Iustizstelle, Franz Hebenstreit, den Secrc-tär des nieder-österreichischen Landrechtes, Johann Hager und den Raths-Protocollisteu des nieder-österreichischen Mer-cantil - und Wechselgerichtes , Ludwig v. Haan, zu nieder-österreichischel, L^ndrathen allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. t. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 10. April d. I. über sein Ansuchen den Venedi-ger Delegate», Johann Grafen von Thurn, unter Bezel, gung Allerhöchsteres Wohlgefallens über seil,e vieljahri-gen, treuen und eifrigen Dienste, in den Ruhestand zu versetzen geruhet. Zum Delegate» l'n Venedig fanden Allerhöchstdieselben den Delegaten zu Padua, Johann Grafen Marzani, und zum Delegate» in Padua den Delegate» zu Rovigo, Anton Ritter von Piombazzi, allergnädigst zu ernennen. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat, im Einverständnisse mit der k. k. obersten Iustizstelle und der k. k. allgemeinen Hofkammer, den bisherigen Bezirksvorsteher II. Classe zü Buje im Küstenlande, Ferdinand Ritter v. Födranspera in die erledigteBeznksvorstehersstelle II. Classe zu Pingucnte zu übersetzen, und die dadurch erledigte Vezirksvorstehersstelle II. Classe zn Buje dem bisherigen Bezirksvorsteher Hl. Classe zu Lussin, Johann Kojchitz, zu verleihen befunden. 294 Tyro l. Der »Bothe von Tyrol« vom 15. April c!iUhä,'c f/l-genden Artikel: St. Jacob in Deff er eg gen, den 4. Apiil. Am 3l. März fand in unserem Hochchalcheii eine Erscheinung Statt, die ihrer Seltenheit wegen der Oeffentlichkeit übergebet» zu werden verdienen dürfre. Es fiel nämlich am selben Tage bei Südwind ein farbiger Schnee zwischen 19 und I I Uhr Mittags, dcr der ganzen Wintergegeud einen sonderbaren Anstrich gab. Man suchte diesen fremden Scoff durch Abguß zu gewinnen, und bekam auf ungefähr zwei O.uadratklaftern 103 Gran von einer ungemein feinen Erd-art, die im trockenen Zustande geschmacklos, mit äußerst feinem, glänzendem Sandstaube vermischt ist und blaßziegel-farbig aussieht. Sollte es einem Sachverständigen belieben, eine genauere Analyse vorzunehmen, so kann er sich darum an den Widdum von Sc. Jacob wenden. >—> Dieselbe Erscheinung erstreckte sich über den ganzen Landgerichtsbezirk Windischmatrey, und bis in die Gegend von Lirnz, wie mündliche Berichte melden. Ungar «. In der »Gegenwart" vom 19. April lesen wir aus »Ungarn:« Nach so eben im Ielenkör enthaltenen Berichten soll cie ans idrem Bette getretene S^amos schreckliche Verheerungen angerichtet habcn. Die große Holzbrücke zu Szath-,när ward zum größten Theile ein Naub der Fluthen; die Echlihdamme bei Szathmär, SzamoZdob und Fejer gyamath sii-.d niedergerissen. In der vorletzten Comicacscangregation wurde der Beschluß gefaßt, sich mit der Theißregulirungsge.-sellschaft in Verbindung zu setzen und es geschahen bei jener Gesellschaft in dieser Absicht bereits Schritte, ja das Gene-ralcomitH hat sogar schön 50 Tausend Gulden zu diesem Zwecke bestimmt und diese seine Absichten dem Comitate offi-ciell angezeigt; allein — in der Generalcongregaticn deS vo. ligen März beschloß mgn, daß das Comitat dieser Unterstützung nicht bedürfe. Mömische Staaten. N o m, den 29. März. Einem neucn Erlaß des Papstes gemäß sind alle Gewerbtreibenden, welche bisher unter 2 Scudi (3 Thlr.) Gcwerbsteuer bezahlten, von nun an von der Steuer befreit. Das »Diario di Roma" v?m 8. April meldet: „Am verflossenen Osterdinstage hat in der Kirche von Santa Maria in Vallicella die feierliche Consecration deS Monsignor Za-charias Bricico, neuen Erzbischofs von Mine, Statt gefunden. Se. Eminenz, der Cardinal Fabio Maiia Asquini, Patrizier aus Udine, verrichtete unter Assistenz der hochwürdigsten H.rren Giov. Giuseppe Canali, Patriarchen von Con-stantinopel, und Viceregens von Nom, und Francesco Plchi, Erzbischofs von Eiiopolis, die heilige Handlung. — Diese erhabene Ceremonie, welcher Se. Excellenz, der Graf von Lützow, Botschafter Sr. k. k. apost. Majestät beim heiligen Stuhle, mit dem gesammten Botschaftöpersonale, und Se. Excellenz, der Graf Colloredo, Stellvertreter deS Großniei,. sterS des Iohanniterordcns, nebst vielen sanderen vornehmen Personen geistlichen und welllichen Standes aus Nom uud dem lombardisch-venetianischen Königreiche beiwohnten, machte einen tiefen Eindruck auf alle Anwesenden.« Deutschland. Wie der »I^gensb. Zeitung" geschrieben wird, beginne die Noth auch im baierischen Wald in bedenklicher Weise sich zu zeigen. Die Kartoffeln, die Hauptnahrung der ärmeren Classen in jenem Gebirgslande, seyen voriges Jahr gänzlich mißrathen; Arbeit und Verdienst mangelten, und so sey ein großer Theil der Waldbewohner bronoS. In ei-WM Briefe, datirt Regen 9. April, werde erzählt, daß eine Familie daselbst sich von gesammelten Knochen nähre, die man zerstoße und als Brei esse; in einem andern Hause stille man den Hunger der Linder mit dem Fleische gefalle-ner Pferde. Unterdessen denken die schönen Frantfurteriim« einen Bazar zu halten, um der Noth im fernen Irland, dem das überreiche England zur Seite steht, abzuhelfen!!! Frankreich. Der »Oester. Beobachter« vom l6. April meldet aus Paris vom 9. d. M: Der österreichische Botschafter, Graf Apponyi, schwebte am 6. d. M. :'n großer Gefahr; indem er um 4 Uhr Nachmittags über dcn Concorbeplatz fuhr, brack) der Wageniiagel des rechten Pferdes, die herabgefallene und nachschleifende Wage schlug dem Pferde an die Füße, es verwickelte sich in die Strange, wurde scheu, riß aus u"b das andere Pferd mit. Die Pferde sausten mit t"m Wagel'. der Seine zu, und ein gefahrlicher Sturz war drohend; zwei Mumcipalgardisten, die den Pferden in die Zügel fallen wollten, wurden auf die Seite geschleudert, endlich knapp vor der zur Deputlrtenkammer führenden Concordebrücke wurde man der Pferde Herr, und Graf Apponyi konnte aussteigen und sich zu Fuß nach Hause begeben. Spanien. Madrid, den 2 April. Die porgressistischen Journale spenden der Königin Isabella große Lobsprüche wege'i der dem Herrn Olozaga ertheilten Erlaubniß, nach Spanien zurückzukehren und seinen SiZ in der Kammer wieder einzunehmen, und insbesondere wegeu der Worte, welche die Königin bei diesem Anlasse gesprochen, daß sie nämlich wänsche, die Eintracht unter allen Spaniern wiederhergestellt zu schen, und daß es nicht minder ihr sehnliches Verlangen sey, daß sie von allen Spamern so geliebt werde, wie sie selbst alle liebe. Das »Eco del Comercio« sagt: «Wir richten an E>o. Majestät das Gesuch, daß die zu Gunsten des Herrn Olozaga verfügte Maßregel ausgedehnt werde auf Espartero, Li» nage, Ametler, Nuiz, Santacruz, van Halen, Nogueras und mehrere andere berühmte Spanier, die bei so vielen Gelegenheiten ihr Leben in die Schanze geschlagen haben, uin die Krone Ew. Majestät zu vertheidigen. An dem Tage, wo die Königin von allen ihren Vertheidigern umgeben seyn wird, werden auch alle Feindseligkeiten im Innern, alle auswärtigen Intrigueu gehoben scyn, dieser Tag wird der glücklichste 295 fin- Isabella und die Sachs der Freiheit dann für inuncr gesichert seyn.« Portugal. »Progressistische Madrider Blatter« enthalten folgende Nachrichten aus Portugal vom 3l. März: Sa da Ban-deira war mit 2000 Mann auf drei Dampfern von Oporto ausgelaufen, hatte die Blokade der Negierungsschisse durchbrochen und wollte in den Tajo einlaufen, um sich durch einen Handstreich Lissabons zu bemächtigen. In Lissabon herrschte die größte Besorgnis) und die Gannson blieb bei der Nacht kampfgerüstet umer den Waffen. Englische Blätter einhaken ebenfalls Nachrichten aus Lissabon bis zum 31.März. Saldanha hatte noch die alte Stellung inne, da ihm Fonds fehlten, um vorwärts zu gehen; die Vnsliche der Regierung, eine Anleihe aufzubringen, waren gescheitert. Unter den Truppen der Königin fallen täglich Desertionen vor, wählend die der Junta guten Muthes, und mit Geld und Mundvorrälhen wohlversehen sind. Großbritannien und Irland. Der »Oester. Beobachter« vom 18. April meldet aus London vom 10. d. M.: D:'e »Times« enthäk eine Be.-schrcibung des neuen Parlamencsgebäudes, in welchem die Mitglieder des Oberhauses nach den Ostcrferien bereits ihre Sitzimgen halten werden. Der Saal, in welchem das Oberhaus seit 1834 bis jetzt seine Sitzungen gehalten hat, wird feiner inneren Einrichtung entkleidet und fürs nächste als Zugang zu dem neuen Obeihause von Abn'.gdonftteet her dienen. Das neue Parlamentshaus wild nach Osten eine Fronte r>on weit über 900 Fuß darbieten und nach seiner Vollendung neun Acker Boden einnehmen. An der Siidwesispitze wird der schon 90 Fuß emporgeführte Hauptthurm 400 Fuß hoch werden; kleinere Thürme werden andere Theile des Baues zieren, der 14 Hallen, Ga-llerien, Vorsäle und Mäume von edlen und großen Verhältnissen umschließen und Wohnungen für acht Beamte ersten Ranges enthalten soll. N^ch der Flußseite kommen 32 große Comitezimmer zu liegen, und 20 Corridore und Gange werden die Verbindung zwischen allen seinen Gemächern und Räumen, zusammen gegen 600, einschließlich einer aus den Krypten von St. Stephan hergestellten CaMe, vermitteln, denen nach innen ellf größere Höfe und mehrere kleine Licht und Luft zugänglich machen. Im Ganzen wird das Gebäude über 15 Millionen Cubikfuß enthalten, was die Hälfte mehr, als die der St. Paulskirche ist. Der prächtige Raum dari«, wo die Pairs nach den Osterferien ihre Bitzung wieder aufnehmen, und Hof und Unterhaus, oder alle drei Zweige der Legislatur bei feierlichen Gelegenheiten sich mit versammeln werden, steht mit dem künftigen Unterhaufe durch eine Reihe stattli-cher Hallen und Gange in Verbindung. Eherne, im schönsten gothischen Styl gezierte Flügelthüren öffnen den Gemeinden den Weg vor die Barre des Oberhauses, das in einem 90 Fuß langen, 45 Fusi breiten und 40 Fuß hohcn Saale sich versammelt. Die Decke desselben ist eben, durch vergoldete und verzierte Leisten in 18 große, jedes derselben wieder in fünf kleinere Felder auf azurblauem Grunde getheilt, die heraldische Devisen enthalten. Kein Kronleuchter stört die Ansicht. Die Länge des Saales liegt in der Richtung von Norden nach Süden, und auf jeder Seite erhel» len ihn sechs große Fenster, die 20 Fuß über dem Boden beginnen und fast zur Decke reichen. An den nördlichen und südliche,, Wänden befinden sich den Fenstern entsprechende sechs Felder, welche mit Freskomalereien ausgefüllt werden sollen, und von denen fünf einstweilen mit Tapeten bedeckt sind. Eines und zwar das über dem Throne befindliche ist mir der Taufe Adalberts bereits ausgemalt. In 14 Nischen zwischen den Feldern und erwähnten Bilderfeldern werden die Statuen der Barone kommen, welche die Magna Charta erlangten. Die Gallerie für Fremde mit Zutrittserlaubniß von Pairs ist an der Nordseite und hat für 150 Personen Raum; die Gallerie für die Berichterstatter ist an der ent« gegcngesetzten Seite über der Barre. Außerdem läuft um den ganzen Saal eine Gallerie mit einer Sitzreihe, wo 180 Personen Platz finden, für die Mitglieder des Unterhauses lnid zum Theil für den Zutritt von Frauen bestimmt. Der untere Naum zerfällt von Süden her in drei Abtheilungen; zuerst die, wo der Thron und die Plätze für Fremde von Auszeichnung und älteste Söhne von Pairs sich befinden; dann den mittleren Theil mit den Plätzen für die 440 geist, lichen u!,d weltlichen Lords oder das eigentliche Haus, dessen Tafel und Wollsack hier aufgestellt wird. Es hat auf beiden Seiten fünf Reihen stufenweise aufsteigende und mit scharlachrcthem Maroquin überzogene Polsterbänke. Dieser Naum ist 50 Fuß lang, und auf ihn folgt an der unteren oder Nordscue der die »Barre« genannte Platz, woTprecher und Mitglieder des Unterhauses zn erscheinen haben, von denen gegen 300 hier Raum zum Stehen finden, und wo Zeugen und Nechtöbeistäi,de vom Hause gehört werden. London, II. April. Die Londoner Journale enthalten umständliche Schilderungen über den Untergang eines für den westindischen Dienst bestimmten Dampfschiffes »Tweed.« — Von den auf dem Schisse befindlichen Passagieren und Mannschaften, zusammen 151 Personen, sind nur 79 gerettet worden; 72 kamen um, darunter von etwa 60 Passagieren die Hälfte. Am 9. Februar ging die »Tweed- von Havannah nach Veracruz und Tampico ab. Sie hatte, außer den 60 Passagieren, II15 Flaschen Quecksilber und Kohlen für ein im mexicanischen Meerbusen liegendes brittischeS Krieas-schiff an Bord. Am 10. und l i. wehte der Wind heftig aus Nord und die Luft war so dick, daß keine Beobachtungen gemacht werden konnten. Am 12. früh Morgens ward man eine Brandung gewahr, der das Schiff zuttieb. Capitän Parson gab Befehl, sofort die Maschinen zurückzudrehen und das Steuer zu wenden; es waren aber mehrere Seqel ein-gesetzt, die See ging hoch, das Schiff ward fortgetrieben und mit solcyer Gewalt gegen daS Riff geworfen, daß die Maschine zerbrach. Nach einer halben Stunde ging es in zwei Theile. Schon vorher hatten die Wellen mehrere Personen 296 vom Verdeck fortgespült und zwei Kutter, die man herabgelassen, waren von Menschen so angefüllt worden, daß sie sofort untergingen uud nur Wenige sich retten konnten. Die Zurückgebliebenen retteten sich größtentheils mit Hilfe von Sparren und andern Stücken des Wracks in ruhiges Wasser innerhalb des Riffs, wo sie sich in Sicherheit brachten. Bei Tagesanbruch fand man, das? die »Tweed« durch eine starke Strömung 30 Miles gegen Norden von ihrem Cours abgewichen und an dem Alacranenriff, welches 15 Miles lang und 12 breit ist, gescheitert war. Der Admiralicätsagent und ein Theil der Mannschaft segelte dann mit dein in Stand gesetzten Postboot nach der Küste von Campeche, von wo un« mittelbar eine spanische Brigg nach dem Ort des Unglücks abging und die auf dem Riff Zurückgebliebenen einnahm. Diese waren in der traurigsten Lage gewesen'; weder Kleider noch etwas anderes war gerettet worden; sie hatten furchtbar zu leiden gehabt. Einige Zeit lang fehlte es an Wasser; Wein - und Branntweinfässer wurden erst von dem Wrack herangetrieben, so auch einige Fässer Hafer- und Weizen, mehl, wovon sie lebten. Auch einige Fische und Hummern wurden am Riff gefangen. Spater konnte man aus dem angetriebenen Holz eine Hütte bauen, unter der die Einen schliefen, wahrend die Andern nach Nahrung ausgingen. Zu passenden Zeiten vereinigte man sich zum Gebet. Am dritten Tage trieb eine Schachtel mit Streichzündhöljchen an und die Unglücklichen hatten die Freude, daß sie, nachdem die Hölzchen getrocknet waren, Feuer damit anzünden konnten. Frisches Wasser hatte man sich inzwischen auch verschassc und nun wurde gekocht und gebacken. Aber fortwährend schwebte man in banger Besorgnis;, ob das zur Retttung ausgeschickte zerbrechliche Fahrzeug auch die Küste erreichen würde. Glücklicherweise traf es unterwegs die spanische Brigg »Emilio,« mit deren Hilfe die sämmtlichen Schiffbrüchigen glücklich „ach Havannah gebracht wurden. Ein Glück, daß die »Tweed« nicht bei hohem Wasser strandete, sonst wurde kaum ein Einziger gerettet seyn, da jener Theil des Riffs dann völlig unter Wasser steht. Die Passagiere tragen meist spanische und englische Namen. Frauen waren nur drei an Bord, welche fammlich ertranken. Rußland. St. Petersburg, den 27. März. Der Libau'sche Bürger Lentz beabsichtigt, mit- Genehmigung der örtlichen Regierung, ein die Ostsee - Schiff-Fahrt sehr förderndes Unternehmen, nämlich die Reinigung der Rheden und des Golfs längs der ganzen Küste des Ostseegebietes, von der Seestadt Narwa bis über Polangen hinaus. Spater beabsichtigt er, diesen Plan auch auf das schwarze Meer, mit seinen Küsten und Rheden, auszudehnen. Das Unternehmen hat den doppelten Zweck: die Meere von den Trümmern untergegangener Schiffe, Waren :c. zu befreien, und durch diese gänzliche Reinigung die Schisse vor jeder künftigen Gefahr zu wahren. Grieehenlan d. Das «Journal des österr. Lloyd« vom 20. April meldet ans Athen vom U.d.M.: Der pansche Marmor ist unbezweifelt der beste, welchen Griechenland besitzt, und kann dem cararischen kühn an die Seite gestellt werden. Die alten Griechen, dieß wohl wissend, benutzten ihn nicht allein zu ihren vorzüglichsten Bauwerken (der Thescustempel, das Pantheon, der Tempel des Apollo lc., bestandeu fast ganzaus parischem Marmor), sondern die griechischen wie die römischen Bildhauer verwendeten ihn wegen seiner ausgezeichneten Schönheit, seines Glanzes, und namentlich weil er sich so willig dem Meißel fügt, zu dem größten Theil ihrer Sculpture,!, und wir haben unter anderm nur anzuführen, daß die mediceische Venus zu Florenz aus parischem Marmor gefertigt ist. Seit ungefähr 2000 Jahren lagen die Marmorbrüche auf der Insel Paros unbenutzt; vor einigen Jahren aber hat der in Athen wohnende Architect, Hr. S, Kleanthos, welcher mittelst Contract für die Dauer von 50 Jahren von den Eigenthümern die Brüche gemiethet, dieselben wieder in Betrieb gesetzt, und außer anderen kleinen Parchien, den Marmor zu dem neuen königlichen Püllast bereits daraus brechen lassen. Hr. Klenthos hat vor Kurzem ein Rundschreiben erlassen, worin er sich erbietet, sowohl weißen, als geadelten Marmor, in allen zu bestimmenden Dimensionen zu dem Preise von 200 Frcs. pr. Cubikmeter bis in den Hafen ro« Paros zu liefern. Da dieser Preis bedeutend billiger ist, als-der des cararischen Marmors, die Qualität aber, wie gesagt, diesem nicht nachsteht, so glauben wir mit Recht, Bauunternehmer und Künstler auf dieses Unternehmen aufmerksam machen zu sollen. QsmanischeS Neich. Das »5ouriml <,n8l»nlil,0pl6« meldet unterm 6. April: Am verflossenen Samstage haben die Repräsentanten von Frankreich, Nußland ^und England eine Berathung i« Betreff der griechischen Angelegenheiten miteinander gepflogen. Am gestrigen Tage hat sich Se. Exc. , der großbritan-nische Minister, zu Sr. Exc., dem Großwcsir begebeu, wo er in Gemeinschaft mit Sr. Exc., dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Aali Efendi, eine Confereii; hatte. Das Staacs-Packetboot „Vesiley Tidscharet« hat heute den Hafen von Constantinopel verlassen, um sich !» das Mittelmeer zu begeben; die Ursache seiner Ncise ist noch unbekannt. Die »Wiener Zeitung« enthält folgenden Artikel: Am 17. März um 1 Uhr Nachmittags ist auf der I"v sel Myelin ein ziemlich starkes Erdbeben verspürt wor-den. Man hat häufig bemerkt, daß, wenn die Mlneral-wasser. ^- Herren Mitglieder der k. k. Landwitthschaft-Gesellschaft ln Krain. Da unserer Landwirthschaft-Gesellschaft heuer das hohe Glück zu Theil wird, daß Se. kais. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann, die allgemeine Versammlung mit Höchstihrer Anwesenheit beehren werden, so wird dieselbe nickt, wie gewöhnlich, in den er-Nen Tagen des Monates Mal, sondern am 20. Mai Statt finden. Der gefertigte Ausschuß bringt diese hocherfreullche Nachricht den ?. 'l. Herren Mitgliedern, mit der vorläufigen Einladung zu einem sehr zahlreichen Besuche dieser Versammlung, zur Kenntniß. Vom beständigen Ausschusse der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft m Krain. Laibach den 23. April 1347. ______________________________ Sours vom 20 April 1847. Mittelpreis. Staatgschuldversckreib. zu 5 P^. l»n CM ) 107 1^8 deno detto , 4 « ('„CM.) 97^6 Wiener Stadt -'Ü2>ico - Obligation, zu «^2 p<^^. d5 ^sremven - Anzeige der hier A »gekommenen und Abgereisten. Den 19. Ap'il 1847. Hr. Wilh. Ba,ther, Handlungsreisender; — Hr. Anton Klausel-, — u. Hr. Simon Brunner, beideHan-delsleute, alle 3 von Grah nach Triest, — Fraul.Ro. lalia Dorfmeister, Narellnnci« ä«» inoci««, — m'd Hr. Adolf Kappus v. Plchelsteni, k. k. Hofconcipist, be>-de «ach Wien. — Hr. Vmcenz Klinger, Handelsm,, sammt Frau. nach Triest. — Hr. Rlchaid Fehr, Hai'delSm.. von Giatz «ach Tliest..__ Hr. Peter Gal. vagni, Gutsbesitzer, p,„ Görz nach Wlcn. — Hr. Wllh. Grohm^.w, Giasfabilksbcamce, von Triest nach E'lll. — Hr. Max Läwenchal, Kappenfabrikanttlisohn, von Wlen uach Trlest. Den 20. Hr. Ludwig Wirk„er de Forda, k. k. Rath mid kon. unga>. Hofkammer.-Reserent; — ^r. Joseph Hl:ber, Dr. der Medicin; — Hr. Wilh. No. wossilz^ff, Gardelieut.; -, H,-. Alexander Nowossil-zoff, Collegien.Vecretär; - Hr G N. Marizaruw, Handelsm.;- H''-^nedr.Bischoff, k. preuß. Hauptm ; — Hr. Ernst Zochar, — u. H>-. Ioh. Eppendorf, beide Architecte, alle 8 von Wien nach Trieft. ^, Hr. Carl Wanni, Besitzer, — u. Hr. Ios. Malknecht, Handelsmann, beide von Trieft nach Wien. Den 2l. Hr. Wilh. Schulze, Kaufmann; - Hr. Carl Schulze, Commissar der adriatlschen Asphaltwerke; — Hr. Ioh. Depei'is, Besitzer; — Hr. Peter Meier, russ. Capitan; — Fräul. Katharina u. Barbara Bo. lofnikoff, k. russ. geh. Rathslöchter, sammr Hrn. Wol-demar Buschen, k, lliss. Generallieutenantisohn, — u. Fr. Alexandra Chitrowo, k, russ. GardecapitänS. Gemahlinn , alle 6 von Trieft nach Wien. ^ Hr. Georg Stivic, Handelsm. , von Agram nach ^'ratz. — Hr. Augustin Kunkler, Fabrikant; — Hr. Ioh. Stehle, Hofmstrumentenmacher; — Hr, Carl Bar. Callot, Ci-vllingenieur; — Hr. Moriz Brükner, __ u. Hr. Alexander v Meiborn, beide Particuliere, alle 5 von Wien nach Triest. — Hr. Samuel Bianchi, Handelsm., von Wien nach Mailand. — Hr. Lorenz Chittarin, — u. Hr, Iah. Saviani, beide Handelsleute, von Wien nach Venedig. — Hr. Eugen Hell v. Heldenwerth, Kaufmann, — u. Hr. Isidor Bayer, k. k. Hauptmann, beide ven Gray nach Triest. — Hr. Carl Borel, Kaufmann, von Klagenfurt nach Triest. — Hr. Ioh. v. Planer, k.k. Lieutenant, von Cllli nach Vicenza. — Hr. Constantin Graf von Thun - Hohenstein, k. k. Ober. lieut., von Vicenza nach Wien.— Hr. Martin Stosses, Kaufmann, von Verona nach Wien, Den 22. Fr. Magdalena Gironcoli, k. k. Hofraths-Witwe, nach Görz. — Fr. Carlotte Bousquet, Handelsmanns . Gattinn, nach Triest. __ ^,r. Giovanni Fossati, HandlungZagent, — und Hr. Bach-Kaisich Tasa, Handelsm., beide von Triest nach Wien. __ Hr. ?^lex. Cadevalis, Ingenieur, von Görz nach Cilli. — Hr. Gustav Werner, Kaufmann, von Wlen nach Triest. — Hr< Vincenz Abele, k. k. Haupt-mann von Herzog von Nassau Inft. , nach Lemberg. __ Hl-. Carl Graf Ludolf, k. k. Lieulenant des E. H. Ludwig Inft. RgtS., nach Verona. — Hr. Johann Demblczta, k. k. Lieut. v»n Graf Kinsky Inft., von Venedig nach Cilli. ^erzeichniß Vcr hier Verstorbenen. Den 15. April 1847. Maria Illovar, gewesene Kellnerinn, alt 56 Iah» re, in der Stadt Nr. 115, an der Lungensucht. Den 16. Ursula Marinzhizh, Institutsarme, alt 49 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 30, an der Lun, gensucht. — Peter Thomann, gewesener Hausbesiße.r, alt 64 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 2l> (Z. Lmk. Zeit. Nr. 49 v. 24. April 1647.) 298 an del- Lungenschwindsucht. — Carl Knel'le, Vchuh-Machei'gl'sell!', alt 20 I^hre, ini Cloilspitas Nr. 1, an der Lungensücht. ^_ TX'in Mathias Bi ui^hich, Tag-löhtl.l', sein Kind Mäl-ia, all I Jahr und 8 Monat?, in der St. Peters.-Vorstadt Nr. 51, an der Zahn^ihr. Den 17. Cathalina Ciperle, ^eives. Köchmn, alt 82 Jahre, in der St. P»rers > Vorstadt Nr. 99, an Aliel'öschwäche. Den 18. ?lnton Petersin, Kaischler, alt 35 Jahre, im Ci?i!spital Nr, I, am Eltei'lMHöfiede'-. — Wenzel Martin,, Elsenl^hna^iler, alt 32 Jahre, im C,,vil-splcal Nr. I, an der Auszehrung. Den 19. Georg Tonm, Buchdrucker, Subject, alt 38 Jahre, >m Cimlspital Nr. 1 , an der Luügcnsucht. Den 20 Dem Heii» Stephan U> lchitz, k. t. Gefallen - Oberamts - Assistenten , seine Frau Justma, ge-brrne Gräfinn Osseck - Waßeck o. Nicseübmg, alc 47 Jahre, ln der Scadt N>'. 213, an der Lungensncht. Den 21. Maria Boch , FischeiStochter, a!t ^>8 Jahre, >n der Krakau-Vorstadt Nr. 4nd auch aus;ullil)e»i sind. Bei entsprechender Behandlung haftet 5er Gefertigt, sur die Güte c>ll.r bei ,hm gekauften Fo^tcpiano's. Laibach den 2^. ?lpl,il I8l7. Andreas Wittenz, Foltepiailomachei-. Neue und überspielte Pianoforte. B e i Johann Giontini, Kunst- und Musikalienhändler in Laibach, sind in Auswahl vorrathig: Ucue und überspielte Pianoforte aus guten Wiener Fabnken, zu den mögllchst billmen Prisen, sowohl zu verkaufen, als auch ausMleihen und umzutauschen. DH^Bei käuflicher Uebernahme werden auch billige Ratenzahlungen bewilliget. 3- 618. (7) 3000 fl. im Ganzen oder in beliebigen Tbeil-detragen, hat der Dr. Anton Nak in Laibach vom 1. Mai 1847 an, gegen beruhigende Slcherstellung und ZL Verzinsung auf mehrere Jahre darzuleihen. 273 Armtliche Verlautbarungen. Z. 623. (I) Nr. 1184. Kundmachung. Mit Benützung der Donaudampfschifffahrten von Wien nach Gal«cz, dann der Dampfschiffe des österreichischen Lloyd von Galacz nach Con-stantinopel, werden im Laufe des heurigen Sommers, und zwar oom 16. April anfangend bis 13. November d. I., von Wien und Semlin nach Constantinopel wöchentlich einmal, und zwar bis 18. September an jedem Freitage, dagegen vom 19. September angefangen, an jedem Donnerstage Abends Briefpackete abgesendet und überdieß mit den Donau-Dampfschiffen von den genannten Orten nach den Handelsplätzen Galacz und Ibraila eigene Briefpackete abgefertigt werden. — Die mit den Donau-Dampfbooten und den Schiffen des österreichischen Lloyd über Galacz zu versendenden Corre-spondenzcn nach Constantinopel unterliegen derselben Taxirung wie die auf dem Landpostcurse über Belgrad und Adrianopel zu instradirenden Briefe, welcher Landpostcurs in der bisherigen Ordnung beibehalten wird; auch unterliegen die Briefe nach Ibrsila, die mit den Donau'Dampf-schiffen versendet werden, dergleichen Taxirung wie jene, welche die Beförderung über Czernowitz er-yalten. — Welches in Folge Erlasses der wohllöblichen k. k Obersten-Hofpostuerwaltung vom 7, April !847, Z. 349>V. 1>. , zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — Von der k. k. Obcrpostverwaltung. Laibach den l6. April 1847. Z 6l9. ^7^65^. Kundmachung. Am 26, April l8»7 und all'nsaNs an den darauf folgenden Tagen, werden im Hause Nr. ^09 in der Sladt im 2. stocke rerschie« dcneZimmer-, Keller- und Küchsneinrichtungs stücke, als: Kastrn, Tisä", Bettstätten, Spiegel , Fässer ul'd sonstige Effecten aus freier Hand öff.'Ntlick veräußert wnden; wozu Kauflustige hiemit eingeladen werden, — Sradtma-aistrat ^aibach am 21. April 1g'^7. Vermischte Verlautbarungen. Z. 6i3. (1) Ankündigung der dicßjährigen Füllung und Versendung des Mineral-Sauerwasscrs m Kostreinil?, nächst Rohitsch. Da dieses berettö allgemein bekannte und beliebte Getränk durch die heuer neu veran- laßte chemisch - physikalische Analyse des Herrn Doctor Hiuschamr, k. k. Professor in Grah, seiner besonderen Eigenschaften wegcn auch als Heilmittel eine wohlthätige Bed.ulenheit erlangen dürste, so erachtet man, diesem Zweck? angemessen, dieselbe dem Originale getreu hiei mit zu veröffentlichen. Analyse. Dieseö Mineral» Wg,^r, w.lchcb sich stets krystilUrem und unverdoroen erhalt, enthälr ln W,000 «Äewlchcslyeilen: 0,2^l^ schwefelsaures Hall 0,075 schwefelsaures Natron, l,669 kohlensauren Kalk, 3,092 kohlensaure M^gne-sw, cl,l26 iöhlorualruln, 6l.0l3 kohlensaures Natron, 0,225 kohlensallr.ö Eisenoxidul, l) l63 oaslsch pyosphorsaure Thonerde, 0,3)5 Kieselsäure, 27,52^ bicarbonate gebundene Kohlensäure , «,276 freie Kohlensaure. Dlchr Analyse zufolge beträgt der Ge-sammcgehalr an Kohlensäure bei 10,6° R «ls der Qcmperarur der Quelle, in einem ö'Üerr! Medicinal-Pfund 7? W. C Z. D^r Plcls dleses Mineralwassers ist a« der Quelle gegen bare Bezahlung u> Convent. Münze sestg sVCläU) Xol'sL^ et, ?<3l,50^ mittelst öffentli- cher Versteigerung für die Jahre l647 , 1648 und l849 verpachtet, wovon die eigenen Ze« hentholoen zur Verwahrung dls gesetzlichen Einstandsrechteö hiemit in Kenntmß gesetzt werden. — K. K. Domcapitclgülc Lalbach am l9. April »6^7. ^. 605. (2) Nr. 1793. Edict. . Vom k. k. Bezirksgerichte Umgebung Laibach's wlld hlemic kund gemacht: Alle Jene, welche auf den Zerlaß des am 5. Juni 1842 im Zayerfiusse ertrunkenen Halbhüblers, Mathias Faletisch, von Ober-snlza ^r lo, An,prüchezu haben vermeinen, haben selbe btt der aus dcn 19. Mai l. I., früh 9 Uhr, vor dle,em Gerichte angeordneten Tagsatzung um so zew.sser anzumelden und 'echtsgeltcnd darzutyun. as wldrlgens,,e dle Folgen des §. 814 d G iU Nck selbst zuzuschreiben haben werden. ' ' ^ K. K. Bezirksgericht Umgebung Laidach's am 14. April 1847. 5- 603. (2) Nr^ E o » c t. Vom Bezirksgerichte Gotlschee, als Concursm-stanz, wird hienut bekannt gemacht: Es sey über An-suchen des Herrn Adolf Häuf, aufgestelltem Curator der Mathias Iaklic,ch'schen (5oncursmasse, in die Feilbietung der, zu dieser Concursmasse gehöriaen Dom. Realität 8»l, (5. Nr. 4 in Kerndorf, s^lnmt einem Dreschboden, im Ausmaße von l82 ^ Klafter, bewilligt, und zu deren Vornahme zwei Tagsatzun-gen, auf den 17. Mai und 17. Juni l. I., jedesmal um die l0. Vormwagsstunde, im Orte der Realität, mit dem Beisatze angeordnet worden, daß, falls diese Realität bei diesen Tagfahrten nicht um oder über den erhobenen ^chätzwerth pr. U0 fl. C. M. an Mann gebracht wurde, selbe sodann bis nach verfaßter Classification und ausgetragcnem Vorrechte belassen wurde. Der Gnmdbuchscrttact, Inventursprotocoll und die Feilbietungsbrdingnijie tonnen hiergerichls einge« sehen werden. Bezirksgericht Gottschce am 22. März 1847. Z. 600. (2) Nr. 284^6. Edict. Von dem Bezirksgerichte Mü'nkendorf wird be-kannt gemacht: Dasjelbe habe cs oel der (Erklärung des Georg Sittar von Godizh, als Verschwender, in Folge diesigerichilichci, Edicts vom I. October 1850, Zahl 24I0j957, noch fort bewenden zu lassen, und ihm dm nur bis zum l. October I846 als Curator aufgestellten Matthäus Eittar von Godich, als solchen noch weiters zu belassen befunden. Munkendorf am 13. März 1847. s' 597. (2) N,. 25^ Edict. Alle Jene, welche bci dem Nachlasse des am 2^l. Jänner 1847 zu Umcrloog verstorbenen Anton Ei-monischitsch, Ganzhüblcrs, Wmhcn und Laveschiffs.-Inhabers, Ansprüche zu stellen vermeine», haben solche bei der auf den 15 Ma, l. I., Früh 9 Uhr Hieramts angeordneten Liquidations-und Abbandlurias-Tagsatzung so gewiß anzumelden und rechtsgeltend darzulhun, widrigens sie sich die Folgen des §. 814 b. G. !t). selbst btizumesscn haben werden. K.K. Bez.Ger!cht Wartcnverg am2. Mä'^z 1847. Z. 602. (2) Nr. 699. Edict. Ueber Ansuchen des Franz Zazula von Idria, Machthaber des Franz Gaberschig, ei-klärten, Eiben zu dem Nachlasse des zu Idria verstorbenen Kasschsieders, Johann Gaberschig, mn die öffemliche Veräußerung des, zu der Venaßmasse gehörigen, zu Idria Hauszahl 83 liegenden Hauscb, wird zur Vornahme derselbcn die Vcisteigerungstaa,-satzl,üg aus den l 7. Mai 1847, Frub um WUl^r, in loco der Realität blslimml, wozu die Kauflustigen zu ^scheinen eingeladen werden. Das Scbätzungsprowloll, der Grundbuchscr« tract und die Licitatlonslndingmsse können täglich in der S-ezirkskanzlei eingesehen wetden. K. K. Beznksobligkeit Idna am 16. April 1847. 266 Z. 588. (3) Nr. 1622. Edict. Alle Jene, welche auf den Verlaß des zu Igglack am 15. Februar 1847 verstorbenen Martin Urschitsch Ansprüche zu haben vermeinen, haben solche bei der, auf den 22. Mai l. I-, Früh 9 Uhr, vor diesem Gerichte angemdnetcn TagjV.tzung so gewiß anzumelden und rechtsgeltend darzuihun, als widrigenö sie die Folgen des §. 814 b. G. B. sich selbst zuzuschrei, den haben werden. K. K. Bezirksgericht der Umgebungen Laibach's am 21. März 1847. Z. 582. (3) Nr. 555. Edict. Von dem Bezirksgerichte der (Zameralherrschaft Lack wird den unwissend rvo besn>dlichen Jacob Wogathei, Matthäus und Urban Wenedig, und ihren gleichfalls unbekannten Erden erinnert: 'Es habe wider sie Joseph TriUev aus Ermern, die Klage auf Verjährt- und Erloschenerklärung der Forderungen aus dem Schuldscheine ddo. 27. Jan-lier 1776, intabl. 16. Jänner 1/86, pr. 212 sl-30 kr., und aus dem Urtheile ddo. 14. Februar, in-tabl. 29. März 1794, pr. 209 st, 57 kr., versichert auf der zu Ermern 8uk Haus' Nr. 1 gelegenen und «lid Urb. Nr. »7^8 den Kirchengülten zu Altlack dienstbaren H^lbhube angebracht, und es sey zur münd. lichen Verhandlung dieser Rechts!ache die Tagsatzung auf den 30. Juli 1847, Vormittags um 9 Uhr fcst^ gesetzt worden. Da diesem Gerichte der Aufenthalts' ort der Beklagten unbekannt ist, so ist zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr in der vorliegenden Rechtssache Valentin I^mnig aus Altlack als (5ma-tor, mit welchem diese Rechtssache nach der bestehenden Gerichtsordnung verhandelt und entschieden werden wird, bestellt wo:den, und werden dessen dic Beklagten hiermit zu dem Ende verständigt, damit sie allenfalls selbst zur reckten Zeit erscheinen, od^er inzwischen dem bestimmten Vertreter ihre Rcchts-behclfe zu übergeben , oder auch einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt in dem rechtlich ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen mögen, widri-gens sie sich die aus ihrer Versäumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreiben haben werden. Bezirksgericht der k. k. Cameralherrschaft Lack am 26. März 1847. Z. 585. (3) Nr. !I00. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adclsberg wird dem unbekannt wo befindlichen Jakob Ogrisck oder seinen allfälligen Rechtsnachfolgern hiemit bekannt gemacht, daß Margareth Baumgartner ven Adelsberg, gegen sie bei diesem Gerichte die Klage auf Verjährt-und Elloschcnerklärung ihrer Forderung pr. 400 fl. aus dem Schuldscheine ddo. 18. August 1797, wel« cher auf den, der hiesigen Slaatsherrschaft 8ul> Urb. Nr. I u. 1^ dienstbaren, auf Margareth und An-lon Baumgartner vcrgewährten Ueberlandsgründen intadulitt haftet, angebracht habe, und daß darüber die Verhandlungstagsatzung auf den 16. Juli d. I., um 9 Uhr Vormittag angeordnet worden ist. Das Gericht, dem der Aufenthalt der Geklagten unbekannt ist, und da sie auch außer den österr. Provinzen abwesend seyn können, bat den Barth. Sorrnann von Adelsderg zu ihrem Curator aufgestellt, mit welchem die anhängig gemachte Rechtssache nach der allgemeinen Gerichtsordnung ausgeiragcn werden wlrd. Sie mögen daher entweder zur obigen Tagsatzung selbst erscheinen, oder dem aufgestellten Vertreter ihre Rechts, behelfe an die Hand geben, oder sich einen andern Vertreter bestellen ui,d ihn diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt aNes Zweckdienliche veranlassen, widrigenfalls sie sich die aus ihrer Veiabsäumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreiben haben werden. K.K. Bezirksgericht Adelsberg am 9. April l«47. Z. 584. (3) Nr. ,087. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit kund gemacht -. Es seyen in der Exccutionssache des a. h. Gefällenärars, unter Vertretung der löbl. k. k. Kammelprocuralur zu Laidach, gegen Lorenz Tschelchar 8«». von Rodokendorf, zur Vornahme der, vom hochlöbl. k. k. Stadt- und Landrechte zu Lalbach mit Bescheide ddo. 4< August 1846, Z. 7006,we< gen eines zu bezahlenden Strafbelrages pr. i6 fl. 9'/4 kr. sammt den auf 15 fi. 18 kr. ',djustirten, und ferner anerlaufendcn Executionskosten bewilligten exe-cutwen Feilbielung seiner in Rodokendorf gelegenen, dcr Benesiciumsgült St. Katharina zu I<>g «uli Nid. Nr. 15 dienstbaren ganzen Hübe die Tagsatzungcn auf den 17. Mai, 17. Juni und 17. Juli d. I.,, jedesmal um 9- Uhr Vormittag in der Behausung des Erecuten, mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die feilzubietende Realität bei der dritten Feilbietung auch uncer dem Schätzungswerthe hintangegebm werden würde, wenn sie nicht srüher um denselben oder darüber an Mann gebracht werden könnte. Das Schätzungsprolocoll und die Licitaiionsbe-dingnifs? können Hieramts eingesehen, oder in Abschrift erh»ben werden. K K. Bezirksgericht Adclsberg am 8. April !847. Z. 583. (3) Nr. 716. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Senosetsch wird allgemein kund gemacht: Es ist über Ansuchen des Herrn Johann Ncp. Dollenz von Wippach, in die executive Feilbietung der dem Matthäus Trost von Hraschzhe gehörigen, der Herrschast Wippach «üb Urb. Nr. 795^35 unterthänigen 1^4 Hübe sammt An-und Zugehör, dann der eben dahin «ud Urbars-Nr. 872M und 903 unterthänigen Grundstücke, wegen, aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 14. Mai 1844 noch schuldiger, laut (Zession ddo. 6. November 1845 an Herrn Johann Nep. Dollenz cedirten Betrages pr. 48 fl. und 6 st. 50 kr. 0.». 0. gewilligct worden, und es werden zu deren Vornahme drei Tagsatzungen, auf den 17. Mai, auf den 17. Juni und auf den 1?. Juli l. I., jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in loco der Realität mit dem Beisatze angeordnet, daß diese Ncali:ät nur bei dritten Feilbielung unter 267 dem gerichtlich erhobenen Schä'tzungswetthe von l 292 fl. 15 kr. hintangegcden werde. Das Schatzungspiotocoll, der Grundbuchser-tract und die Licitationsbedingnisse können täglich Hieramts eingesehen werden. K.K.BezirtsgcnchtSenosetscham4.M6rz!847. 3. ^81. (3) ^ Nr. 2903. Edict. ' Von dem k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird hiermit allgemein bekannt gegeben: Es sey in der Exe» cutionssache des Joseph Flak von Oberlaibach, Ees-sionär der Agnes Molle von Gorizhlza, in die Feil-biecung der, dem Martin MöUe gehörigen, zu Go-rizhiza sul, (^onscr. Nr. 10 gelegenen, der Herrschaft Freudenthal sul) Urb. Nr. l26'^ dienstbaren, laut Schatzungs - Protocol! vom ^e^. August l. I., Dir. l909, g'erichttich auf 1l4s, fi. 10 kr. bewerteten Viercelhude, sammt An^ ulld HugelM, wegen aus dem w. ä, Vergleiche vom 2. Mai 1840, Nr. 64, schuldigen Capitals pr. l80 fi. o. ». c., gewil--liget, und zu diesem Ende der erste Termin auf den 15.März, der zwcüe auf den li). Apnl und der dritte auf den 17. Mai k. I., jedesmal früh 9 Uhr, in loco Gorizhiza mit dem Beisatze bestimmt worden, daß diese Realität bei der elften oder zwciten Feil-bietung nur um den Schätzungswerth over darüber, bei der dritten aber auch darunter wird hiniangegeben werden. Dessen wcvden die Kauflustigen und insbesondere die Tabularglaudiger, diese zur Verwahrung ih-rer Rechte und alle mil dem Beisätze verständiget werden, daß das Schätzungsprotocoll, der neueste Grundbuchsextract und die kicitationsbcdingnisse, nach welch' letzlern jeder Licuantunter andern ein Vadium von 70 ft. zu leisten haben wird, täglich in den Amtsstunden bei dem Gerichte eingesehen werden können. Oberlaibach am 31. December 1646. Nr. 820. Anmerkung: Bei der zweiten Limitation hat sich kein Kauflustiger gemeldet, und es wnd nunmehr zu der auf den 17. Mai l. I. bestimmten dritten Licitation geschritten werden. K. K. Bezirksgericht Oberlaibach den 16. April 1847.__________________ Z"ö78. (3) 0lr. 1191. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Egg und Krcut-berg wird hiemit bekannt gemacht'. Es habe Jacob Pogazher von Hudo, die Klage auf Verjährt- und Erlosckenerklärung nachsiehenver, auf der, der Herrschaft Münkendorf »uli Urb. Nr. 3^6 dienstbaren, in Hudo gelegenen lj4 Hübe haftenden Satzposten, als: ») des seit 12. October 1795 intad. Schuld» briefes ddo. 12. October 1795, zu Gunsten des Lorenz Mlater von Rau, ob 50 fi, L. W.; li) des seit 18. October 1796 imabulirten Schuldbriefes ddo. 18, October I796. zu Gunsten des Andreas Polinshek von Gerlachstein, ob 120 fi. L-W. und 5 "/o Zinsen; o) des seit 12. November 1799 intab Schuldbriefes ddo. 29.Ott. l799. mit «0 fi. 3. W., zu Gun--sten des Jacob Sajooiz von Nadomle; li) des srit 24. Jänner 1800 intabl. gerichtl. Vergleiches ddo. 24. Jänner >808, zu Gunsten des Mathias Vidmar von Radomle, ob 35 si, 17 kr.; 6) des feit 27. Mai 1800 intabl. Heirathsgutes ddo. 18. Jänner 1790, ob 200 fi. L. W. und Naturalien zu Gunsten drr Elisabeth Marinfchek eingebracht, worüber zum ordentlichen mündlichen Verfahren die Tagsatzung auf den >5. Juli d. I. Vormittag 9 Uhr vor diesem Gerichte anberaumt worden ist. Nachdem der Aufenthalt dieser Tabulargläubi-ger und ihrer gleichfalls unbekannten Erben nicht bekannt ist, und sie aus den k. k. Erblanden abwesend seyn könnten, so habe man auf ihre Gefahr und Kosten, den Matthäus Kapla von Hudo zum l^urllwr 5,!) lNb. Nr. l0N, R. Z. 29^80 und dcs Ackers N'iv^tl u L28avi»i, 8uli Urb. 9ir. 44, sämmtlich der Herrschaft Wippach uiuerihätNH, wegen dem GefuchstcUer schuldigen 15 si, o, s.Q., gewilliget, und es seyen zu deren Vornahme die Tagsatzungen auf den 27. Mai, dann 26 Juni und den 26. Juli l. I., jedesmal Voi-mittag um lU UHr, im Orte der Realitäten mit dem Beisätze angeordnet, daß jeder Licicant vor dem Anbote das 10 "/g Vadiuin zu erlegen hat, und daß diese Realitäten bei der letzten Tagst;tzung auch umer dem Schatzungswerthe pr. 284 ft. hintangegcbm werden wurden. Der (Arundbuchsertract, das Schatzungsproto-coll und die Licnacionslxdingniffe können täglich hier-amls eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am 26. Febeuar 1847. Z. 580. (3) Nr. 1086. Edict. Vom Bezirksgerichte der Herrschaft Wippach wird kund gemacht: Es sey über Einschreiten des Herrn Eugen Mayer, (Hessionär der Eh.'leute Franz und Barbara Zurk ron Langenfeld, gegen Joseph Baiz von Langenfeld Nr. I, wegen schuldigen 60 fl., in den crecutiven Verkauf der zu der, dem Gute Leu-tenburg «ub Url). Nr. l62, R. Z. 95 dienstbaren Ij6 Hübe gehörigen Realitäten, als: 9) Oedniß pnx9; ä) Wiese u Mali»!,; 6) Acker Ursieil, gerichtlich auf 23I fl. geschälzl, gewilligt und hiezu drei Termine auf den 3l. Mai, den 1. und 3l. Juli 1847, jederzeit Vormittag lO bis 12 Uhr, ,n loco Langenfeld mit dem Seifatze anberaumt, daß die Reali' taten bei der ersten und zweiten Feildictung nur um oder über, bei der dritten auch unccr der Schätzung hintangegebcn werden würden. Der GrundbuchsMr^ct, das Schatzungöprolo-coll l.nd die Licilalionodedingnifse, nach welchen jeder Licitant ein 10 "/u Vadio zu erlegen hat , sind hier« amts zu Jedermanns Einsicht bercic. Bezirksgericht Wipftach am 15. März 18-7. Z. 595. (2) Anzeige. Joseph Panteghini, Zimmermaler, beehrt sich, anmit zur allgemeinen Kenntniß zu brmgcn, daß er noch ferner in dieser k. k. Provinzial - Hauptstadt sich aufzuhalten gedenkt, und deßhalb seine Leistungen in der Zimmermalerei sowohl dem hierortigen verehrten Publikum, als auch für derlei zu besorgende Arbeiten in den Umgebungen der Stadt bestens anempfiehlt. Derselbe übernimmt nicht nur die zweckmäßig eingetheilte Ausmalerci vollständiger Gemacher, sondern auch einzelner Zimmer, und erbietet sich, die nun in der Mode stehenden Malerei« Gattungen, a la kacoot?^ ü i' l>r^bcF^i,6, ^ la Znllii^ue oder 5 ia rolninne , nach Beliebm auf das Geschmackvollste auszuführen. Wohnhaft in der Rosengasse Nr. 99 und täglich im Gewölbe dcs Hrn. Iosep h T on dolo nächst dem Casino zu erfragen. Z. 5^. (2) ^ Kirchen-Altäre u. Kanzel werden wegen vorhabendem Bau einer neuen Pfarrkirche in Flöcnigg, Donnerstag am 6. Mai o. I., Vormittag um 9 Uhr, im Pfarrhose daselbst versteigcrungsncise verkauft, und zwar: I. Der Hochaltar mit der Statue dcs htil. Ulrich und Seltenstatuen der Heiligen: Petrus, Paulus, Johannes der Taufer und Johannas Evangelist. II. Em Seitenaltar mit Statue der heil. unbefleckten Mulccr Gott.s; Seltenstatuen d.r Hcil.Bla-sius und Wolfgang, und ein.'n, Bilde des h^il.Ioscph. III. „ do. mit dcr Statue des heil. Franciscus ^av, und Sei-tlnstatuen des heil. Johannes N.-p. und Florian. IV. „ do. deö heil. Nicolauö im Bil» 0^ von Menziligcr, ». zwei Seiten - St«tucn der Heil. Joseph und Valentin. V. „ do. des heil. Stephan im Bilde, von Ücycr, mit zwei Sei« tenstatuen der H.il. Lorenz uno Fortunatus. VI. Eme Kanzcl in runder Form, stark mit Golo v.rziert. Sämmtliche Altare und dic Kanzel befinden sich in» guten brauchbaren Stande. Der Altar der unb.'ftlckten Mutter Gottes ist erst vor wenlgen Jahren neu aufgesttllt worden. Flödnigg am 19. April 1847. Z. 6UI. (2) Wohnung. In der Gradischa-Vorstadt Nr. 40, im ersten Stocke, find 2 Zimmer, Küche, Keller und Holzlcge, monatlich zu 6 fi. C. M., ohne Einrichtung zu vergeben. Die Auskunft wird im Hause Nr. ^7 in der Gradischa-Vorstadt ertheilt. — 269 - Z. 563. (2) Bade - Nachricht. Da die zum Gebrauche der mineralischen Heilquellen geeignete Zeit herannahe, so wird hinsichtlich des in Betreff der Vor.züglichkcii seiner Heilkraft bcwähnen warmen Mineralbadcs zu Neilhaus nächst der Kreisstadt EiUi in Untersteyermark hiermit Folgendes zur gefälligen Kenntnißnahme gebracht: Die Badetouren, welche für dieses Jahr noch wie bisher beibehalten werden müssen, beginnen mit I Mal und dauern die 1. Tour vom l. Mai bis inclusive 24. Mai; ' ' » 2. » )> 25. do. » ,> l7. Juni; » 3. » ^ 16. Juni » » ll. Juli; " ^ » » l2. Juli . « 4. August; » 5. '> » 5. August ., »» 28. August; . , 6. » » 29. do. » n 23- September. Die Prelse der Zimmer, welche fast durchaus neu und mit Rücksicht auf Bequemlichkeit einai>ri<5 tet wurden, dann für die Bäder und sonstige» Auslagen sind in dem zu Jedermanns Eins.'^f n^ denen gedruckten Tanffe festgesetzt. '^ vorhan- Für die MittagSkost ohne Wein und Brot an der l. Tafel 40 kr.; » " » » " " n » ') ll. » 30 » »' « » »,,»»,,» lll. y 20 » zu zahlen. Abends wird nach dem Spkisenzettel gespeist. Für gut zubereitete und der Gesundheit angemessene Speisen, so wie für echte Getränke, wird die mo'a-lichste Sorge getragen " Die Bestellung der Zimmer hat allein unmittelbar bei der Bade-Direction zu Ncuhaus zu geschehen. " Ueber eine Bestellung wird zuerst die soglciche Rückantwort, ob das bezeichnete oder welckes Zimmer zu befvmmen sey, ertheilt; d« Ausfo'lgung der Anweisung oder Vormerkung erfolgt jedoch erst, wenn die Zimmertaxe mittlelst frankirler Briefe zugesendet worden ist; doch wird bemerkt, daß, der Fall ausgenommen, wo der ?. ^!'. Badegast sein späteres Eintreffen bekannt gibt, das bestellte Zimmer drei Tage von Beginn der Tour in Vereitschaft gehalten, nach Verlauf derselben aber weiter weggegeben wird. Diejenigen, welche die Bestellung sur eine ganze Tour machten, diese aber nicht beenden, haben dessen ungeachtet sämmtli chc für eine ganze Tour e ncf a ll ende T are n zu cn t« r i ch ten. Zur größeren Bequemlichkeit der ?. l. Badegäste, und um während der Bade, Saison eine immer» wahrende Verbindung mit der Kreisstadt Mli zu erzielen, wird vom l. Mai an täglich früh um 8 Uhr ein eigener, von der Nade«Inhabungbeigestellter Omnibus-Wagen auf 8 Perstnrn vvn Neuhaus nach iäilli, von da Nachmittags um 3 Uhr nach Neuhaus zurückgehen. Es ist nach vorläufiger Anzeige an die lodl k. k, O b cr p ostv e r wa ltu n g die Emleilung getroffen, daß mit diesem Omnibus taglich auch die Briefe, dann d i e mit der Post anlangenden oder mit derselben zu versendenden Gegenstände, als: Felleisen, kleine Packele oder Kistchen lc, jedoch nicht über 5O Pfund schwer, befinden weiden. Der Pieis für l^inc Person ist Vl'N (Mi nach Ncichaus für den Hin- und Rückweg jedesmal mit 30 kr. festgesetzt. Die Gebühren für Briefe oder Frachtstücke find äußerst billig gestellt, und darüber ein eigener Tariff vorhanden. Die gegenwärtige Bade-Inhabung hat kcine Mühe und Kosten gcsp.lrt, um in der seit Beendigung der vorjährigen Bade . Saison verflossenen Zeit wesentliche Herstellungen und Verbesserungen in und anßer dem Badegcbal'de zu bewirken. Man schmeichelt sich, daß allen billigen Anforderungen und Wünschen, in so ferne es die kurze Zeit gestattete, entgegengekommen, und Alles zur Hebung dieses nicht genug zu würdigenden Heilbades eingeleitet worden sey. Bade . Direction zu Neuhaus am 30 März 1847. Z. 59U. (3) Das Handlungshaus F. Sartorj ^ Comp. in Laibach braucht einige Individuen, die für den Posten als Magazineurs oder GclMn in den verschiedenen Magazinen längs der Eisenbahnbaulinie von Stnnbrück bis Lachach geeignet waren; doch (Z. Intell. Bl. Nr. 49 v. 24. April lg47. ) 2 s — 27« — bedingt dieses in Voraus unter andern empfehlenden Eigenschaften und dem Beweise hinlänglicher Kenntmsse m der ital, Sprache/ auch die Vorlegung ?iner soliden Gewährleistung für die redliche Handlungsweise jeglicher Person, die einen solchen Platz zu erhalten wünschte. Ueber nähere Bedingnisse ertheilt das Handlungshaus F, Gartorj et Comp. selbst die nöthi-gen Aufschlüsse 3- 336. (7) Das hochsinMch Windischgräh^' F«lehen von !Lvv6j MM(M<3N <3uIäSN in Conv- Münze, wird durch jährlieh zweimalige Verlosungen zurück gezahlt. Die erste Verlosung erfolgt «m,. Ium W. D. Kiiinea* & Conip. in Wien, Lose kauft und verkauft in Laibach der Handelsmann Joh. Gv. Wutscher. Z. 59l. (3) Die Tuch« und Modewaren - Handlung d e s IBAMjIT Jte ffiÄSM (znm Fürsten Mettermch) i n empfiehlt ihr neu assorUrtes Lager in allen Gattungen von Namiester, Brunn er und Reichend erg er Tuch, Di^s, I^i!^ /^>plili^ ?«-I'0^ivi6,^i65, O^oiin^,^ ^0älin«t0H8) Schafwollen - u. Leinen-Hosenstoffen, Seiden-, Schafwoll-und 1'issnod-Gilets, ^^Vliwn , ^(^ai^03, jchwar--zen und wetßen Herren^Hüten. Deßgleichen für Damen: alle Gattungen der neuesten Frühjahr- und Sommer-Kleider, Umhängtücher, Ncliai'l'65 in allen Größen, eine reiche Auswahl der modernsten Damen-Strohhüte nebst den neuesten Atlaß- und 61-05- ä«- wnr- Bändern,Sonnenschirme in — 271 — allen Größen und Formen. Auch hat die Handlung wieder eine bedeu-tmde Sendung englischer Spitzen erhalten, die nicht nur der neuen, Ichonen Muster, sondern auch des so billigen Preises wegen sehr anzuempfehlen sind. 3.405. (3) z ? l '- "" Neueste Erfindung mit allerhöchstem k. k. Privileging ^^^ Gestutzt auf die Eifohr„„ge», welche die Prioil/giumS.Inhabcr im Gebiete der Chemie ^? > "°"« >N c« l>e„s.,I>e„ jungen rin «a°, unsch6d,,chc5, «UZ vegetabilischen Stoff.-,! de"^te°'dem"N°»e7' "'' ^""^^ M.d Co..servir..,.gs-Mittel zu ..sin- I satin »Dom ade. d«h A ^fw/32^ ^'^"I^ ^7^«" und .zeuge« nur in «urze. Em Näheres ,n der deigcgebenen ^i«n,e und Gebrauchsanweisung, ^.in Flegel dlchr Pomade, mit cmer Umschrift verklebt, kostet 1 si. CM. 3'äschchI»^7"M'^H''"" '' b°s Isa"" «"'« '« ll'wiger Form, d»« I. Andr^ßy und Comp., «^. A.,f ^:^s„>.^ö o> , ^ .. geprüfte Chemiker und Parfumerie ^ Händler. W.ch^,:^ ^e ^,ln,P°m»de^ '« bangen a.^«,. ______________^!_b^" bei a0U^^X «HION^INI «n Laibach. Z. 403. (3)----------------------^--------------------------------------—____ NeachtunOswerthe Anzeige. l. k. ausschließlich privilegirte Zahn-Ritt. erfunden von ^ Wilhelm Edlen von Mirth, bürgerliche,, Apotheker in der Singerstraße in Wlen. . ^!^.^^ das vorzüglichste und sicherste ZahnPlomdirungsmitt.l anerkannt worden ^nd besitzt dle Elgcnscbaft, daß nach be.gegebener Bcschreibung sich Jedermann selbst "^ ausfüllen und gleich emem gesunden zum Kauen anwenden kann ^" ttkom^ bci" ^"'"^ ^'"^^ "^ ^""" Vorrichtung ä 1 si. !5 kr. CM., ist nur allein zu Johann Giontini in Laibach. 272 Z. Z57. («) In Nomberg's Verlagsh^iidlllng in Leipzig ist er- schienen und bel Ignaz Gdl. n. Kleinmayr, Buchhändler ,n Laibach, zu haben: ^I<" Das erste Heft des Jahrgangs I847 der Zeitschrift slir praetische Naukunft. Herausgegeben I. H. N o m l, e r g. Dieses Heft enthalt: Entwurf zu einer Gärtnei'-wohnung auf dem Herzogs. Sommerfchloß Rosenau bei Coburg, von dem Hofbaumeister R. Scheiter. Mit 2 Kupfeltafeln. — Der Bau in Kalk-Sand^ Pisöe, mit» getheilt von F. Engel in Wr«e;en. Mit I Kupferta» fel. — Eine vortreffliche pi'acnsche Abhandlung über die Construction schiefer Gewölbe, namentlich Brücken, welche bei den jetzigen Elsenbahnbauten so häufig in Anwendung kommen , von John Hart, Archirect in London. Mit 4 Kupfertafeln. — Iournalrevue, ober kritische Ueber>1cht der in andern der Baukunst gewid- meten Zeitschriften enthaltet«« Gegenstände. — K>unst« und Eisenbahnberich^e, oder Uebersicht ^ausge/uhrter Ballwerke aller Art. ^ ^ Von dieser Zeitschrift, von den Ministerien in Baiern, Hannover, Kurhesscn und Rußland empfohlen, kost.t der ganze Jahrgang 9 fl. CM., lind werden für diesen Preisj 36 Druckbogen in ganz großem,' Quart und 50 und mehr Kupfertafeln m prachtvoller Aus»-stattung geliefert. .«^3.. Bei,. 4:«. IGMZ MSB HDL. V. KLKIIM1UAYR, Buchhändler m Lcilbach, wild Präriumeration an» genommen, auf: den 18. Jahrgang i»a? der Bücher des Vereines zur Verbreitung guter katholischer Bücher. Es werden davon, wie bisher, l20 Druckbogen geliefert, welche in zwölf Monatheften erscheinen. Der Pränumeralionspreis ist nur 3 fl. Z, 460. (2) In M. F. Jasper's Verlag in Wien ist so eben erschienen und in Laibach zu haben bei i (i in \ \ i, mi \ i n i. Neue italienische Schulgrammatik, nach den in Dr. Fr. Ahn's französischer Grammatik befolgten Grundsätzen. Von P^ A. d e F i 1 i p p i, Verfasser des »PractischenLehrganges der italien. Sprache" nach A h n, und des »Neuen italien. Lesebuches". Durch Vollständigkeit bei zweckmäßiger Kürze, vorzüglich für Schulen und Lehristintute, so wie auch für den Selbstunterricht geeignet Preis, elegant drosch, i ft. 20 kr. C. M. In dieser neuen Grammatik wurden die verschiedenen Theile der Sprache in iS Capiteln deutlich uno systematisch — die schwierigeren Materien mit größerer Ausführlichkeit — abgehandelt, und die Regeln jederzeit vurch eine Menge von Beispielen und Uebungsstücken in beiden Sprachen erläutert und practisch ausgeführt. Die Zeitwörter auf die einfachste und verständlichste Weise vorgetragen, können nach dleser Grammatik ohne desondere Mühe gründlich erlernt werden Die Leichtiqkett der Methode, die Deutlichkeit der vorgetragenen Regeln, und die Ausführlichkeit werden diese Grammatik zum Schul- wie zum Privatgebrauch vor andern empfehlen- MllM^ Einen besondern Vorzug aber dürfte sie noch durch die Befolgung jener Lchr- Orunosätze haben, die oer berühmte Dr. Ahn mit so entschiedenem Beifall b" seiner französischen Grammatik angewandt. Auswahl der vorzüglichern Verlagswerke von der Matth. Nieger'fchni Vuchbandlung m Augsburg, Ostl'r - und Michaelis-Meffe 1846, aus dem Fache der Geschichte, kathol. Theologie und Pädagogik. Predigt-Magazin in Verbindung mit mehreren ! Katholischen Gelehrten, Predigern und Seelsorgern herausgegeben von Franz Muton Heim, und Franz Joseph Heim, Pfarrer in Etiefenhoscn. im Llibte katholischer Weltanschauung verfertigtes Gemälde, das durch die lebendige Darstellung der kirchlichen und politischen Revolutionen und Reformationen Deutschlands, Englands und Frankreichs und ihrer Folgen, sicher jeden Katholiken anziehen muß, während es selbst von allen unpartheiischen Protestanten, denen es um Wahrheit zu thun ist, naher betrachtet zu werden verdient, indem der Verfasser nur solche Thatsachen aufnahm, ! welche selbst die ausgezeichnetsten protestantischen Geschichtsschreiber als wahr anerkannt und ln ihren bändeleichen Werken ausführlich dargestellt haben. Unter andern sagt eine der wichtigsten Literatur-Zettungen darüber: „Wir freuen uns, unsere Leser auf den eben erschienenen Band, Deutschland enthaltend, aufmerksam machen zu können, die Leistungen des Verfassers in Betreff dieser Epoche sind ausgezeichnet, und wenn schon seine Geschichte von England und Frankreich vortrefflich genannt wer-deu muß, so können wir für den vorliegenden Band des Lobes «lcht genug finden. In einer klassisch zu nennenden Eprache führt uns der Verfasser in die Entstehung der Reformation ein, , und zeigt uns deren Folgen in den Erlegen und Verräthereirn! unsers Vaterlandes an fremde Herrscher. Der Verfasser hat nicht blos ganz neue Thatsachen ans Ltcht gebracht, sondern ent-wickelt auch einen großen Ideenreichthum in der Verglelchung verschiedener Verhältnisse." Auf ähnliche Welse haben sich alle bisher erschienenen Kritiken darüber ausgesprochen. Bellarmill, Robert, Card. E. S< I., über die letzte Oelunft, Priesterweihe und Gbe. Uebersetzt von Dr. V. PH. Gumposck. qr. 8. 17V- Bogen. Preis 22V- sgr. oder 1 fl. 18 kr. rhn. Es ist bekannt, welchen Sturm die gemischten Ehen hervorgerufen und welch wichtige Ehefragen sich an die Bewegung der Deutschkatholiken anschließen. Jeder Staatsmann, Jurist und Theologe wird in dem gegenwärtigen Vuche elne ausführliche und begründete Erörterung über alle Ehefragen von einem Manne finden, der auf einer Seite entschieden als Autorität angesehen wird und die somit sckon dadurch eine höhere Bedeutung hat, als Arbeiten lebender Theologen über denselben Gegenstand, deren Werth wir im Uebrigen unbestritten lassen. Haas, vr. Garl, Joseph's und Conrad's Feierstunden, oder: Sollen wir katholisch oder lutherisch werden? Mit klaren Zeugnissen der Schrift und Vernunft, für daS Volk bearbeitet. Zweite Auflage, drosch. 15V- Bogen in 8. Preis ^8 kr. oder 15 sgl. Von vielen Selten wurde der Verfasser aufgefordert elne im populärsten Style gehaltene Belehrung über die durch die Reformation hervorgctretcnen Glaubensgegensätze zu geben, wodurch Volk und Schule sich selbst belehren und ein selbstständiges Urtheil über diese wichtigste Angelegenheit gewinnen könnte. In zwanzig schlichten Unterredungen, ähnlich den „Abcndunterhal-tungen in Gesprächen eines Laudpfarrers mit einigen Wahrheit liebenden Männern" (Innsbruck) lst die Sache so entwickelt, daß eine Untersuchung gleichsam aus der andern hervorgeht. — — Populäre Kirchen qesch ichte mit besonderer Berücksichtigung der Nesormati'onSgeschichte. Für Schule und Volk bearbeitet. Zweite, verbesserte und vermehrte Ausluge. 2<4 Bogen in 8. Prei'S 1 st. 30 kr. oder 26 V^ sgr. Gchon die in einem Zeitraume von i^ Jahren vergriffene erste Auflage, nannte das Schlesiscbe Klrchenblatt in Nro. 28 vom t2. Juli H8/>5, elne zeitgemäße, dankenswerthe Erscheinung zur Berichtigung vielfach verbreiteter irriger Ansichten; dle V/rlagshandlung empfiehlt daher dlese neue Auflage, in welche der Verfasser dem Rathe sachkundiger Männer folgend, vielfältige Berichtigungen aufnahm mit der lledcrzcngWg, daß in derselben dem katholischen Volk und dcr katholischen Schule die beste Gelegenheit geboten wird sich über die Geschichte ihrer heiligen Kirche und Religion zu belehren. Thomas von Aquino und seine Zeit, nach Touron Delecluze und den Quellen bearbeitet von Hany Hörtel. gr. 8. Brosch. 17 Bogen. Preis 20 sgr. oder 1 st. ^ Der Name dieses als Kirchenlehrer, so wie als scharfsinnigen Md tieshenkenden Theologen und Philosophen des iZten Jahrhunderts hochberühmten Mannes dürfte die beste Empfehlung dieser Monographie seln, und von allen Verehrern desselben als elne willkommene Erscheinung begrüßt werden. — I. M. Audin, Geschichte des Papstes Leo X. Aus dem Französischen überseht von F. M. Vruq. 2 Bde., jeder von 25 Vogen in gr. 8. Preis 1 Thlr. 25 sgr. oder 3 st. Diese Ausgabe reiht sich ln Format und Druck genau der jüngst erschienenen Ausgabe von „Lutl)ers und Calvins Leben" an, ist daher den Abnehmern dieser beiden Werke besonders zu empfehlen. Dem Freunde der katyol. Kirche, dem Freunde der Geschickte und Literatur überhaupt, der aus,,Audln's Leben Luther's und Calvin's" sich über die Bestrebungen dieser beiden Reformatoren nähere Kenntniß verschafft hat, wird die Geschichte des größten Mannes jener Zeit des Papstes Leo X. von dem nämlichen Verfasser, mit der gleichen historischen Gründlichkeit und originellen Darstellnngsweise bearbeitet, eine höchst wlll-! kommene Erscheinung sein. Der deutsche Reformator, der fran-! zösische Reformator und diesen beiden von einander so verschic-j denen Charakteren gegenüber der Repräsentant des Papstthums, das jene über den Haufen werfen wollten. „Alidln" hat, um dlesen wichtigen Zeitabschnitt ans der Geschichte mir Wahrheit schildern zu können, die Bibliotheken Italiens sorgfältig durchsucht und viele noch unbekannte Manuscrlpte über diese denk-! würdige Zelt gefunden, so daß er vor vielen Andern berufen i war, die Wahrheit an's Licht zu bringen. — Die lttbcrsctzung > ist mit derselben Gründlichkeit und Sorgfalt besorgt. Sebastian Winkelbofer's Festtags- und Gele-genheitS - Predigten. AlS Anhang zu den bereitS von andern Verehrern- desselben in Druck beförderten Predigten vermischten Inhalts. Aus dm Onginal-Mamiscsip-ten dcS seligen Verfassers zufannnengchM von Joseph Kurz, Pfarrer in HerbertShofen und Theodor Tausch, Pfarrer in Apfeltrang. Mit dischüst. Augsburg. Approbation, gr. 8. 45 Bogen. Preis 1 Thlr. 25 sgr. oder Der gefeierte Name des Verfassers leistet allein schon Bürgschaft für den innern Werth dieser Predigten, dieselbe Einfalt, Klarheit, Gemüthlichkeit, webde die früher erschienenen Predigten auszeichnen, findet mau durchweg auch ln dieser Sammlung, und wenn die Hochwürdlgen Herrn Sammler durch den Drang j des eigenen Herzens zur Herausgabe dieser Predigten hauptsächlich bestimmt wurden, so kamen sie gewiß den Wünschen vieler Geistlichen und Verehrer Winkclhofer's durch dieselbe entgegen. L'homond, Abb6, die christliche Lehre, dargestellt in der Form frommer Hefestücke, welche die Beweise der Religion, die Lehren oeS Glaubens, die Vorschriften der Moral und (Ziklärungen über die heil. Sakramente und das Gebet enthalten. Zum Gebrauche für ErnebungSanstalten und christliche Familien. Aus dem Französischen von F rz. MariaVru a. gr. 8. Vrosch. 26'/, sgr. oder 1 fl. 30 kr. Eine ausführlichere Recension in den „Llteraturblattern zur neuen Sien" spricht sich unter Anderm über dieses Werk in folgender Weise aus: „Diese Schrift ist ausgezeichnet durch die Klarheit der Gedanken und die concrete ansprechende Form der Darstellung. Der Verfasser hat sic vorzüglich zum Gebrauche für Erzichungs-Anstalten und christliche Familien bestimmt. — Uns scheint sic noch mehr ein Mentor für jeden katholischen Jüngling zu seyn, der aus seinem elterlichen Hanse tritt, sei es, um ein Gymnasium oder eine andere Höhcrc Lehranstalt zu besuchen, oder aber irgendwo in dcr Fremde ein Gewerbe zu lernen. — Jedes Lescstück erscheint gleichsam als Ermahnungsschreiben eines besorgten liebenden Vaters an seinen Sohn, um in diesem die wichtigsten Wahrheiten unserer heil. Religion neu zu beleben und zu ergänzen, vor den Gefahren der Welt zu warnen und überhaupt ein inniges religiöses Leben zu erwecken und zu erhalten. Besondere Vorzüge dieser Lesestücke liegen darin, daß nicht blos der Verstand, sondern auch das Herz ln schönem Ebenmaße beachtet ist, und daß jeder Abschnitt allmähllg in eine Art Geber und Resolution guter Vorsätze sich endigt." Dleses Buch ist zur Bildung des Verstandes, zur Veredlung des Herzens und zur Wcckung edler Gefühle und frommer Entschlüsse jedem Zungen Menschen dringend zu empfehlen, der sich nickt tlefere und eigentlich wissenschaftliche Ncligionskenntnisse verschaffen möchte. Schulanstalten, welche dieses Buch bet Prels-Verthek-lungen verwenden wollen, erhalten bei Al'nahme von 6 Erem-plaren das ?te frei. Predigten auf die Feste Mariens 3er seiigsten Jungfrau. Von «Vr Ioh. M von IUmensee. Preis 48 kr. oder 15 fgr. Fünfzig kurze Grabreden Ntdsi! drei Trauerreden siir junge Geistliche, welche zu Predigten und Betrachtungen vom guten Tode können benutzt werden. H«>. Ioh. M. von Illmenjee. Zweite Auflage. 8. ^8 kr. oder 15 sgi" Das grotze Beben nnd Aeiden IesuGhrifti, Mlt ausführlichen, kräftigen uno andächtigen Betrachtungen/ Erzählungen aus dem alten und neuen Testamente/ Gebeten:c. von Z? Easpar Grhard, ' Doktol der Theologie und weil. Pfarrer zu Paar in Bayern. Dreizehnte neu verbesserte Auflage, von Simon Duchfelner. Mlt drei Approbationen. 2 starke Vände m 4. Mit 5 feinen Holzschnitten und einer Ansicht von Jerusalem. Preis 4 st. 48 kr. odcr 3 Thlr. Ein katholischer Haus schaß für den religiös gesinnten Vürger und Landmann, der in dieser neuen Bearbeitung von der Hand des lioclnv. Pfarrers Simon Vuchfelner dem jetzigen Stande der Wissenschaft und Sprache angepaßt ist, aber dennoch der alte treuherzige „Erhard" bleibt, der schon mehr als ein Jahrhundert dem frommen Katholiken ein rathender, tröstender ^ und erhebender Begleiter war. Der Druck ist groß und selbst l für alte, geschwächte Augen gut lesbar, das Papier schön weiß, so daß man bemüht war, dieser neuen Ausgabe alle Vorzüge ^ einer noch größer» Brauchbarkeit zu geben. Unter den in neuerer Zeit erschienenen günstigen Recensionen sagt unter anderm der Religions- und Kirchenfreund: „Es ist ein kostbarer Hausschatz und enthält aus der Glaubens- und Slttcnlehre alles, was dem Christen zu wissen nothwendig oder nützlich ist; die Darstellung und Sprache ist ganz populär, kräftig und treuherzig-, auch dem gemeinsten Manne verständlich; ! beiouders elndr nglick und herzlich sind die Gebete, die jedr Betrachtung beigegeben sind, einem Lese- und u.iterrichtsbuche, sondern auch zu einem Gebet" buche fur die häusliche Andacht dienen kann. ^ ssV- Der hochwürdige katholische Clerus wird gebeten auf dieses gute katholische Hausbuch besonders fromma/ sinnte Vürger und Landleute aufmerksam zu machen. Ft Geschenke für die Jugend. DaS Fe st d er l)eiligen drei Könige. Erzählung für d,e mfere katholische Jugend und deren Freunde Vom Verfasser dcr Erzählüngm des „Priester Ottmar." PmS Id sgr. oder W kr. ^ H^bst, vl Ferd., Pfarrer, Robinson der^lin«^- fchre bungen schon an sick dle «,ia <^^ c, ^"' 2?en" Relsebe- bllden, so wird die 'Zea el üng^ billigen Preise in doppelter VeUn^ so Zirnkilton, I. G<, Pfarrers er wunderbare ^n aer oder der zwölf)ahriae^esllss^nl w, ^ ? Kaum dürfte der christlicken c>„.,?>,!> ,,.„,., . Vorbild dargestellt werden, Vie Ä eit und ^ " Ä'abneres Herrn und Heilandes; wir sind daher ü^ zahlung recht vielseitige Aloys v. Soll's Abbandlunq 5on der Un^,^ >, Velchrelbunq, wie vonreMd der Sta,^ ^.^ i?^. ^" Vorzüglich für Kinder und jun e Lm^ m fVk' 5^ Sammt einem kurven G^detbuche ne l^ z . """^' Simon Vuchfelner, PfarrN ^ VAcw^egeben ^n läge. 18^I^kr oder 7^ ^ ^'^n. 12le Auf- Wir glauben mit Recht, dieß Nerkchen des r.'.s..«,^ ^ ten Verfassers besonders den Hochwürdlae A,-r n 3"^ b/kann-znr Verbreitung unter die ihrer S«V empfehlen zu dürfen. Die darum so nuh dem Verderben in nur traurigen Folgen erster Verirrung nicht kennen unl> ml, ^ "e Stimme der Religion von der Stimme verwk k/?. ^ . ^ "le schreien lassen. Möchte die fromme ^ über- Gottes Hülfe erreicht und dieß Vücklei mit ^I ^s '«it reichem Erfolge vlel> gelesen werde ! Sei Gü e m.^^ barkeit empfiehlt es übrigens starken Auflagen. '' ä^m die wiederholten D e s u ch u n g e n deS allerheiligsten Sakraments des Altares, und der allezeit unbefleckten Jungfrau Maria, auf jeden Tag dcs Monats. Verfaßt von dem hciligen Diener Gottes Alphonsus Maria Liguori, ehemals Bischof zu St. Agatha und Stifter der Versammlung der Priester des heiligsten Erlösers. Ganz neu von einem Priester obiger Versammlung umgearbeitete, aus dem Italienischen übersetzte, und mit der Lebensbeschreibung des heiligen Liguori vermehrte Ausgabe, i nebst ! A n d a ch t s ü b u n g e n zur Morgen-, Abend-, Meß-, Vcichl-, Kommunion- und heiligen Fronleichnamszcit. Zehnte ver besserte Auslage. Mit dem Vildniß des heiligen Liguori. Preis 40" kr. oder 10 ggr. ', Das Gott zugeeignete Herz. Oder: ! Das liebevolle Wirken der Suade Gottes im Inncrn des Menschen. Sinnbildlich dargestellt ' von Johann Sebastian Wittmann, ehemal. Professor der Theologie bel St. Salvator w Augsburg. Neue verbesserte Ausgabe von ! Michael Snchel. PreiS 11'/4 fgr. oder 36 kr. Kern des guten Zaamens auf eiu gutes Grdreich. Gin vollständiges Gebttbuch für gutgesinnte Christen. Von 1>. Hegid. Iais. Neue mit Vcsperan dacht vermcbrte Auflage. Mit großem Drucke. 8. 18^5. Preis ^5 kr. oder 12V- sgr. Dieses allgemein geratzte Gebetbuch erscheint hier in einer neuen Ausgabe für alte Leute, deren geschwächte Augen einen großen Druck nöthig haben. Buchfelner, Simon, Betrachtungen und V e-herzigungen über die Nachfolge Maria, für Verehrer der gnadenvollcn Jungfrau; oder Andachts-bnch der Grzdruderschaft des heiligsten HerzenS Maria zur Bekehrung dcr Sünder, mit besondern Andachtsübungen auf die Festtage derselben und täglichen Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Kommunion- und andern Gebeten; uebst einem Anhange, Sahungen des von den Jesuiten einst eingeführten Iungfrauenbun-deS, zur Neinbewahrung vor dem Verderben der Welt. Dritte vermehrte Austage. Mit einem Stahlstich, brosch. Preis 15 sgr. oder 48 kr. Erinnerungen und Vcdcnkm über das Deutsche Schulwesen, als Stoffe )um weiteren Nachdenken, für Alle, die sich für die Erziehung und den Unterricht der Jugend interesfiren können, sollen und muffen. PreiS 2l kr. oder 6'/- sgr. Eine Recension im deutschen Schulboten für 18KL sagt unter Andcrm über diese Schrift: Nur ein Büchlein, aber ein goldenes Büchlein, wertl',, daß dessen Inhalt von jedem Ochulvol-siandc, jedem Echullchrcr und jcdcm Schulfreunde gelesen, wieder gelesen, ernstlich erwogen und tief beherziget werde." 3" 14 Absätzen behandelt der Verfasser seinen Gegenstand, den er selbst nicht wissenschaftliche Erörterungen sondern unmaßgebliche Bemerkungen nennt, auf einfach klare, praktische Welse, so daß jeder Leser von dem, was unserm Schulwesen noth thut, tief ' durchdrungen den Ansichten des Verfassers auch praktische Geltung wünschen wird. Heiligenbilder mit Gebeten K Bund 100 Stück enthaltend. Preis 45 kr. oder 13'/2 sgr. Dicse im schönsten Farbendruck ausgeführten Heiligenbilder zehnen sich nicht allein dadmch auS, daß eS die wohlfeilsten sind, die gegenwältig eriftiren, sondern besonders durch die auf der Rückseite bcigcdruckten Gebete und Anmu-thungen aus den Schriften der Heiligen, welche bei keinen andern Heiligenbildern stud. Vei dieser anziehenden, schönen Ausstattung zu so billigem Preise wurde der erste Ab'-druck von 50,000 Er. binnen 8 Monaten vergriffen, wir empfehlen dieselben dcr Hochwürdigen Geistlichkeit zu fernerer geneigter Beachtung. Druck von I. P. H immer ln Augsburg.