^s, ^^ t, Plänumtl«ll onlpltl»: Im »omptoll gan,z. ^». » , . ^, . < I»l«,ll »n»,«b ll« - F»l Nelne ^,:I»i«l» »!» »» ^ c>l^> >« 'Dss V ^I.'» ll. l!. ha'bl. ». »50. yl!r ble ZnstlNung !n, H.,,° ^il^NK^lili 1 i^ l^N^^IN lil^i' »«««»»« " k,., gllje« »» Z«ll» « lr , be! »s«»',« 1 s4^ Amtlicher Theil. Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. September d. I. den Canonicus des Lavanter Kathedralcapitels Ignaz Orojen zum Domdechant dieses Capitels allergnä-digft zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. September d. I. den Pfarr.CooPerator bei der Neustadt»Pfarre in Trieft Michael Debelak zum Domherrn deS Triester Kalhedralcapitels allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad'LybeKfeld m. p. Nichtamtlicher Theil. Zur Kaiser°Entrevue. Gestern nachmittag« traf Se. Majestät Kaiser Franz Josef in Begleitung des Ministers des Aeußern, Grafen Kälnoky, in Skiernievice cm. Wenige Stunden nach der Anlnnft S». Majestät in dem Lustschlosse Zar Alexanders III. ist auch Kaiser Wilhelm daselbst ein. getroffen. Die Drei Kaiser-Zusammenkunf», welche durch so geraume Zeit in dem Vordergründe aller politischen Combinationen stand, hat sich also endlich verwirtlicht. Damit darf die Reihe der markanten Ereignisse des diesjährigen Sommers als geschlossen betrachtet werden. Die Monarchenbegegnu"g von Ischl. der Besuch des Grafen Käliloly in Berl,n bildeten die Einleitung zu der Entrevue von Sliernievice ganz in dem Sinne, wie die Begründung des engen Freundschaflsbundes Wischen Deutschland und Oesterreich'Ungarn historisch und politisch die Voraussetzung jener Annäherung Russ« lands an die beiden Kaisermächte geworden ist, welche sich in jüngster Zeit in so erfreulicher Weise vollzogen hat. Unzweifelhaft liegen in dieser Chronologie der Thatsachen gewisse Reflexe ihrer inneren Bedeutung. Im übrigen ist das politische Urtheil über die Monarchen-Zusammenkunft von Sliernievice von der öffentlichen Meinung Europas seit lange escomptiert worden. Selten war eine Auffassung eine so übereinstimmende. Nicht blos in Oesterreich'Ungarn und Deutsch» land ist die Begegnung als ein starkes Friedenssumptom m,d als eine Bürgschaft für die Dauer und Unerschütter-lichteit jener Wirkungen dcs Zweikaiserbündnisses be« trachtet worden, welche dasselbe zum moralischen Mittel« Punkte der conservaliven Ordnung Europas gemacht haben. In allen Staaten Europas blickt man ohne Sorge, ja mit Sympathie und Anerkennung auf die Bekräftigung eines Verhältnisses, das sich in so offenkundiger Weise die Beseitigung jeder Friedensgesahr, den Schutz und die Sicherung des Bestehenden zum Ziele gesetzt hat. Der Anschluss Russlands an dasselbe wird „icht als eine Erweiterung, sondern als ein Schritt mehr zur Erfüllung dieses Zweckes betrachtet. Hatte die Annäherung Italien« die occidentals Tendenzen der Allianz der Ccnlralmächte mit neuer Bedeutung erfüllt, so schließt jene Russlands den Ring nach der Seite des europäischen Südostens. Nach allen Richtungen hin die erhaltenden und beharrenden Kräfte zusammenzufassen, dem Gedanken der ausgreifenden Actionen den Gedanken jenes Gleichgewichtes entgegen« zustellen, das sich nach den Krisen der letzten Jahr. zehnte im politischen Systeme Europas herausgebildet hat. die Macht des Starken den allgemeinen Interessen unterordnet und der Schwäche driller Staateu Schonung und Schutz gewährt, darf als der innerste Kern jener Auffassungen betrachtet werden, aus deren Gemeinsam-teit d,e gegenwärtige Gruppierung Europas emporgewachsen ist. Allerdings wäre eine so einmillhige Beurtheilung des Ereignisses schwerlich möglich gewesen, wenn irgend eine hervorragendere Frage die europäischen Staaten beschäftigt und tiefelgehende Gegensätze zwischen den. selben bloßgelegt hätte. In der That ist dies, wenigstens soweit tue Stellung Oefterreich.Ungarlis und Deutsch, lands dabei in Betracht kommt, nach keiner Richtung hin der Fall. Der Continent erfreut sich tiefer Ruhe. Die egyptische Conferenz hat mit einer grellen Disso. nanz geschlossen, aber die Last der Verlegenheiten, welche durch das Scheitern der europäischen Verhandlungen geschaffen wurden, ruht vornehmlich auf England. D,e revolutionäre» Zuckungen, von welchen das Geb.el der Balkanhalbinsel zuweilen ergriffe wird. N"d mcht stärker geworden. Der serbisch-dulgarische Conflict bedarf nur mehr der formellen Beendigung; ,n dem Besuche des Königs Karl von Rumänien in Ael-grab. m der lo überaus gastlichen Ausnahme des Königs wi'lan >n Wlen hat man nur neue Zeichen einer all-mahllchen Consolidierung der Verhältnisse des Orientes ml Sinne friedlicher und mit den Wünschen Europas harmomsterender Entwicklung zu erkennen vermocht. Vor allem aber hat das Verhältnis Frankreichs zu Dutschland eine Wendung genommen, welche als der weitaus bedeutendste Moment in der gegenwärtigen Gesammtlage Europas betrachtet werden muss. Vielleicht nach leiner Seite hin hat die unvergleichliche Staats« kunst des Fürsten Bismarck so tiefgreifende, so befrie- digende und so sehr den allgemeinen Friebensinleressen Europas entsprechende Thatsachen geschaffen, als indem er Schritt für Schritt den nationalen Groll eine« selbstbewussten und patriotisch empfindenden Volles zu überwinden, seine Regierung an sich heranzuziehen und ihr politisch höhere Zi?le zu zeigen begonnen hat, als die blinde B>friedigung der populären Leidenschaften. Noch ist auf diesem Gebiete nicht alle« gewonnen, aber ein überaus verheißungsvoller Anfang ist gemacht. Europa ist nicht mehr erfüllt von der dumpfen Sorge des Vergeltungskrieges. Auch da« Zwei-Kaiser.Bündnis und das Verhältnis zu Russland tritt in hellere« Licht. Die universellen Friedenstendenzen derselben zeichnen sich in schärferen Umrissen, wenn die concrete französische Kriegsgefahr in den Hintergrund gedrängt erscheint und dem schiefen Urlheile der Boden entzogen wird. Fürst Bismarck habe die Freundschaft mit Rus«. land und Oesterreich.Ungarn nut um deswillen gesucht, um sich ihres Velstande« für den Fall eine« neuen Bruches mit Frankreich versichert zu halten. Bei dieser Lage der Dinge wäre es nicht leicht, da« Arbeitsfeld zu begrenzen, auf welchem die Thätigkeit der drei in Sliernievice versammelten kaiserlichen Minister eintreten könnte. Sicherlich wirb e« sich mehr um eine Klärung der schon bestehenden Auffassungen und Meinungen, um eine vertrauensvolle Erörterung im großen Ganzen bereits festgestellter Entschließungen handeln, als um die Aufwerfung neuer Fragen und vollend« als um die Inaugurierung neuer Actionen. Der europäische status yuo dürste nicht bloß den Ausgangspunkt, sondern auch den Zielpunkt der Ve^ sprechungen bilden. Damit soll die Wichtigkeit dieser Besprechungen nicht abgeschwächt werden. E« wird sich allerdings darum handeln, das, wa« fich in den Gesinnungen vollzogen, auch praktisch zur That werben zu lassen. In zahlreichen Richtungen haben sich. insbesondere was das Verhältnis Russlands zu unserer Monarchie anbelangt, wenn nicht eigentliche Gegensätze, so doch Frictionspunkte Votfinden lassen, die zu beseitigen im Interesse beider Staaten liegt. Die Rei« bungeflächen zu glätten, ein wahlhaft freundschaftliches, von dem Geiste gegenseitigen Wohlwollen« und Vertrauens durchdrungenes Verhältnis herzustellen, wird allerding« als die gegenseitige Aufgabe erkannt werden müssen. Dazu hat Russland die Hand geboten, und nichts läge weniger im Geiste der friedlichen, auf alle Regungen der Selbstsucht und der Begehrlichkeit verzichtenden Politik Oesterreich.Ungarn«. als diese Hand zurückzuweisen. Allein auch diese Aufgabe wird, so scheint e«, an die Staatslunft des leitenden Ministers leine allzu Feuilleton Die Cholera-Panique in Italien. Beinahe „och entsetzlicher als die Cholera selbst wnkt die Furcht vor derselben in ganz Italien. Es erelgnen slch in einem Lande, das sich der ältesten Cultur m Europa rühmt. Scenen, die an die finster-sten Zelten des Mittelalters erinnern und deren Schil-derungen fast unglaublich wären, wenn sie nicht von durchaus verlrauenswütdigen Personen herrührten. Vor allen Dingen haben die Unterbehörden. na. wentlich auch die Municipalitäten, in einer Anzahl von Städten vollkommen den Kopf verloren und die «esehle der Regierung, fo zweckmäßig sie sein mögen, werden einfach nicht befolgt. Wir geben in Folgendem ne kleine Blumenlese der uns vorliegenden Nach- 'Ften. aber sie dürfte genügen, um den Wahnwitz run !" 5" l^"' d" sich der italienischen Bevölke- dü??. bemächtigt hat und der schlimme Früchle zeitigen M,' """ b'e Regierung nicht Mittel und Wege ".dem Uebel mit Energie entgegenzutreten. Pvd, ^" '" Turin erscheinenden „Gazetta del Sejs erzählt ein Italiener seine Leiden auf der Üteaai *""' -^pll nach Süden. Als der Zug in schrei -"'^l' ""lden die Reisenden durch das Ge-vibu,„Ä" wilden Horde von ungefähr tausmd Indi-wit d,n. <"°schl und erschreckt, welche schrieen: ..Zurück Der«"' "UN?, zurück! Wir wollen keine Cholera!" hüte« """ivsührer fuhr. um ein Unglück zu ver-zutlill. Ul«V""" halben Kilometer mit dem Zuge ^ ' "tzlerer wenige Minuten darauf in den Bahnhof zurückkehrte, war die Zahl der Demon-stranten angewachsen und die Polizei fand sich nur durch einige Personen vertreten. Der Kniff dcK Loco-motivführer« war fehlgeschlagen, die Reisenden waren vier Stunden in dem stillstehenden Zug gefangen. Einem Gkmeinderach, Dr. Ferro. gelang es mit Par-lalnenlieren. zu erwirken, dass er den Zug verlassen durfte, indem er ein Zeugnis für freie Ausübung der Praxis vorwies. Zitternd grht er nach Hause; aber eine halbe Stunde daraus erfährt man auf der Sta» lion, dass ein Theil der Demonstranten, das h?ißl solche, die mit der dem Doctor gewährten Austritts-erlaubnis nicht einverstanden waren, abgegangen seien, um ihm die Fenster einzuschlagen und da« Hau« zu stürmen drohten, falls der Doctor nicht in den Zug zurückkehre. Zum Glück war das Hau« widerstand«-fähig. Erst vor kurzem hat em Erlas« des Minister« des Innern den Gemeinden da« R^cht abgesprochen, selbständig Q'larantailien anzuordcn oder sich abzu. sperren. Als ob dieser Erlas« nicht existierte, haben die Bürgermeister von Ascoli-Piceno. Tercmo. Atri. Ancona selbst Präfeclen. wie der von Avellino, bekannt-gemacht, dass der Zutritt zu den genannten Orten nur denen gestattet ist, welche nachweisen, das« sie minde» stens zwanzig Tage an einem nicht injicierten Orte verweilt haben. In Perugia hat man den von Livorno kommenden Reisenden eine sünszchntägige Quarantaine auferlegen wollen. Schreiber dieses hat vor wenig", Tagen eine ähnliche Erfahrung gemacht, di- «le em Neise-Abenteuer angesehen werde,, l""". ""H^^, oben charakterisierte Panique und «nar«"^ „,ei„.r' ist. Von Turin zurllckk-hrend, kam »^___________ Frau nach einem kurzen Aufenthalte in Florenz und Siena — gänzlich verschonten Orten, zu denen man nach einfacher Durchräucherunq Zutrilt hatte — abend» 9 Uhr im Bahi'hofe von Olvieto an. wo wir zu übernachten beabsichtigten, um am anderen Tage die Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen. Nach der üblichen, nur auf die Athmungsorgane eine Einwirkung äußernden Suffumigation wurde uns eine Bescheinigung darllber mit dem Bemerken eingehändigt, das« ohne dieselbe der Zutritt zur Stadt nicht möglich sei. Nach kurzem Verweilen und unter Zurücklassung beb Gepäcks machten wir uns Mangel« eines Wagen« zu Fuß auf den Weg nach der vier Kilometer vom Bahnhöfe entfernt auf der Höhe liegenden Stadt, die durch senkrechte Felswände und uralte Mauern unzu-gänglich gemacht wird. Wir wollten uns bei einer Wegtheilung dem nächstgelegenen Thore zuwenden, als zwei Personen, die un« auf der mondbeschienenen Straße begegneten, uns benachrichtigten, das« alle Stadtthore bis auf ein weiter entferntes g-schloss"» seien. Writergchend, erreichten wir ein ""der-S. n-^' falls geschlossene« Thor, an das 'ch m.ch d.. F„«„. dunklen, in den Felsen gehauenen THU ^ «.ertastete, um zu klopfen ""^^ «"^n NH H"b7l/»7m aufgestellt, welche un» ewllrwngbvoll "n"l'algensahen. Au der Tho^chwtlle llut em?r der letzteren un« fragenden BUcle» entgegen. Ich degnff. Laibacher Zeitung Nr. 2l3 1752 16. September 1834. großen Anforderungen stellen. Unser Verhältnis zu Russland war bisher schon ein vollständig befriedigendes, und die Missverständnisse, die allenfalls vorgekommen sind, wurden von den Organen der öffentlichen Meinung hüben wie drüben schärfer aufgefasst, als von den Regierungen. Es liegt die Bedeutung der Drei'Klliser-Zusammenkunft doch in erster Linie in ihren Wirkungen nach außen. Sie besiegelt und kräftigt die Freundschaft der drei großen K^ifermächte und sie ist in gew sstm Sinne eine demonstrative Bethätigung des politischen Systems, welches durch das BÜ!,d> ms zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland für Europa geschaffen wurde. Dieses System hat sich auf Russland und Italien ausgedehnt, und es hat gleich große Attraclionskraft auf die kleinen Balkanstaaten ausübt. Es wild nicht bestritten werden können, dass es als die höchste Potenz in der gegenwärtigen Lage Europas angeschen werden muss. Auch scheint in der That nicht die Frage um seine Verstärkung oder seine Geltendmachung nach außen die drei Monarchen zusammengeführt zu haben. Von dem persönlichen Momente abgesehen, war dabei vielmehr gewiss nur die Empfindung maßgebend, dass es sich als nützlich und den Friedensinteresfen Europas dienlich erweisen werde, die Fortdauer und die Intimität des Verhältnisses der drei Staaten vor aller Welt offen darzulegen, und wenn diese Erwartung in der That die vorwiegende ist, so ist sie eigentlich schon erfüllt gewefen. noch ehe die Herrscher Oesterreich-Ungarns und Deutschlands that» sächlich der gastlichen Einladung Zar Alexander III. folgegegeben hatten. Manöver auf dem Marchfelde. Dürnlrut, 12. September. Dal war heute ein echtes, rechtes Bild des Kam< pfes im großen und umso herrlicher, als nur Sonnenglanz den weiten Plan beschien, nur äußerst zahlreiches, Von weit und breit aus Oesterreich und Un-gärn zusammengeströmtes Publicum die Staffage bildete, die düsteren Schatten ernsten Schlagens fehlten, und das Bild nur umso prächtiger und dennoch überaus lehrreich sich entwickelte. Brachten die ersten Tage das Begegnen, das Abwägen der Kraft zur kriegsgemäßen Darstellung, fo wurde heute eine Entscheidung durch Schlagen und Manövrieren erreicht. Fast ist es schwielig, ein Bild des heutigen Ningens in gedrängter Kürze zu geben, so zahlreich sind die interessanten Momente, so «nergisch die Durchführung der einzelnen Operationen gewefen. Und dennoch sei es versucht. FML. von Stubenrauch hatte gestern die Velständigung erhalten, dass die eigene Armee die Donau überschritten habe und am rechten DonaU'Ufer gegen Raab vorrücke. Da die Höhen zwischen Matzen und Slillfried eine schwer zu nehmende Position bilden, so beschloss FML. v. Stubenrauch, mit dem Gros des 10. Corps den Feind zu beschäf. tiaen und mit der 3. Cavallerie-Truppendivision die March zu überschreiten und kräftig gegen Pressburg zu drücken, um den Gegner dadurch aus seiner starken Position heraus zu manövrieren. Hiezu wurde verfügt, dass die 43. Division von Nieder.Sulz über Erdpreß. Spannberg cms Ebenthal; die 4. Division mit der Corpsarlillerie von Loideithal über Velm mit der Direction gegen Grub; die 5. Division von Ziswsdorj nach Weidenhofen marschiere und letztere dort eine verdeckte Aufstellung zu nehmen habe. Die 3. Cavallerie>Division concentrierte sich bei Dürnkrut, überschritt die March zum Theile mittelst Furt, zum Theile auf der Brücke bei genanntem Orte, ließ oberhalb Dürnlrut eine Kriegsbrücke schlagen, be-nützte dieselbe gleichfalls zum Uebergange, besetzte Gayring und eclairierte gegen Iatabfalva und Ma« laczla. FML. Baron Cally hatte Befehl erhalten, am rechten March-Ufer entschieden lange Widerstand zu leisten, eventuell im Falle eines feindlichen Uebergan-ges bei Angern dem Gegner mit ganzer Kraft ent« gegenzutrelen. Dem entsprechend wurden disponiert: das lön. ungarische Husarenregiment Nr. 6 von An» gern in der Richtung gegen Gayring und zur Beobachtung der March bei und oberhalb Dürntcut. Die 37. Division auf die befestigte Höhe des Hasvelbera.es westlich Grub mit dem Befehle, jede Annäherung des Gegners gegen die Kriegsbrücke bei Düuburg auf das hartnäckigste zu verwehren; die 33. Division auf die bewaldete Höhe des Hirschensprunge«; die 14. Division mit der 27. Brigade und der 28. Brigade west« lich von Mannersdorf, wohin auch die Corpsarlillerie disponiert war; die 2. Cavallerie.Division concenlrierte sich nordöstlich von Zwandorf. Um 8 Uhr war das 5. Corps in Position, das 10. Corps im Anmärsche. Während eines intensiv geführten, prächtig anzusehenden Kampfes um die bewal« deten Höhen des „Hort" und des Haspelberges sah man mächtig hohe und dünne Staubwollen anfangs von Dürnkrut westlich jenseits der March, dann aber in südlicher Richtung aussteigen, fast zu gleicher Zeit die gleiche Erscheinung vom Süden her durch Wald und Auen sich nähern, ein Beweis, dass die beiderseitigen Cavallerie-Truppenbivisionen rechtzeitig die ge« schaffene Situation ausnützen wollten. Es war bewältigend schön, zu sehen, wie die gewaltigen Reitermassen, hier 24, dort 28 Escadronen, einander erst entgegenrilten, dann, von den beiderseitig reitenden Batterien unterstützt, aufmarschierten und endlich aufeinander prallten in buntem, echtem Reiter-Melee. Das war einmal so recht lriegsgemäß, und wenn auch formell vielleicht nicht alles glatt gedieh, die Haupt, fache: fchneidiger Reitergeist auf beiden Seiten, der kam zur vollen Geltung. Mittlerweile hat am „Hort" die 33. Division den nördlichen Waldrand beseht, während einerseits die beiden Corpsartillerien im Feuer standen, die 37. Division den Haspelberg, der Disposition gemäß, hartnäckig hielt; die 14. Division ober Angern die March überschritt, Ungareiden besetzte und fortificierle. — Vom Gegner waren die 43. Division, welche einen sehr starken Marsch zu machen halte, und die vierte Division, gedeckt durch die Höhen und unterstützt von der CoiPLartillerie, bis an die March roquiert, die 5. Division aber überschritt bei Dürnkrut und auf der Kriegsbrücke, welche heute 5000 Mann passiert halten, die March, um Gayring zu gewinnen. Die 37. Division besetzte, nachdem die 33. Divi-sion zurückgegangen war, die einen natü, lichen Brü< ckenkopf oder, wie Se. Majestät König Milan sich ausdrückte, „eine wahre Festung" bildende, mit Schü« tzengräben verstärkte Position nächst der hochgelegenen, mit einer crenelierten Mauer umgebenen Kirche von Stillfried und hielt dieselbe so lange, bis der Ueber-gang der 33. Division bewirkt war, woraus sie selbst, in der Position eine Nachhut zurücklassend, theils über die Brücke von Angeru, theils über die Pontonbrücke bei Dünburg die March überschritt, mit welcher Action das Treffen des heutigen Tages seinen natürlichen Abschluss gefunden hatte. Dilrnkrut, 13. September. Wenn die Gefechte der vorhergegangenen Tage in reiflich durchdachter Anlage das Begegnen, das Abwägen der Kräfte, das Manövrieren aus starker Stellung — mit steter Aasierung auf strategische Verhältnisse — zur Darstellung brachten, so galt der letzte Tag der Entscheidung zwischen gleichen Kräften er Irrfinnige von Mareille. Uoman nach Emile Richebou rg von Maz von Weißenthurn. (122, Fortsetzung.) «Die Verbrechen meine« Vaters sind bekannt!" »Nur wenigen. Die Herren von Violaine und Maurienne sind die Freunde Ihrer Mutter, Herr Pedro Castora wird der Schwiegersohn des ersteren, Herr Jacques Grandin ist ebenfalls ein Freund Ihrer Familie. Das enthüllte Geheimnis wird bewahrt werden. Der Herr Marquis von Chamarande hat niemals gewollt, dafs die Schuldlosen für den Schuldigen leiden. Sie müssen ihn lieben und ehren lernen, diesen Mann, welcher Sie beschützt hat. Die Pflicht der Dankbarkeit fordert von Ihnen, dass Sie ihm Gehör-sam leisten in allem und jedem. Sie müssen sich seinem Willen fügen. Sie dürfen es getrost; der Marquis ist die Edelmuth felbst. So schlecht der Freiherr von Simaise gewesen, ebenso gut und großmüthig ist der Marquis von Chamarande. Er will, dass Sie leben, damit Sie den Namen Ihres Hauses wieder zu Würde und Ansehen bringen. Er befiehlt Ihnen, zu leben — für Ihre Mutter, für Ihre Schwester!" «Meine Schwester! O mein Gott, ich habe ver« gtssen! E,len wir. Landly. eilen wir rasch!" ibn z rück ^^° "" ^" ^""""' ^"^t) hielt Beruhigen Sie sich.« sprach er. ,s-it mehr denn zwei Stunden ist Ihre Schwester nicht mehr in diesem Hause. Sie weilt bei Ihrer Mutter!" «Nein, Clemence hat nicht diefes Hau« verlassen ; sie ist noch hier. Im Augenblicke, in welchem sie hätte entfliehen sollen, hat sie die Angst erfafsl. dass nw ihr eine Falle stellen könne. Sie hat sich gefürcht" und ist nicht geflohen!" . Landry stieß einen Schrei aus und stürzte a« dem Zimmer; Raoul folgte ihm. ^ « Laute» Rufen wurde im Haufe vernehmbar, ""c rannte hin und her. Man hatte den Schuss vernom men und alles stürzte über die Corridore und Treppen hinauf, um nachzufehen. was es gegeben ha"' Landly rannte, ohne nur zur Seite zu bl'6 ^ an der offenstehenden Thür des Selbstmörders r" über. Er stürzte, von Raoul gefolgt, nach Cle'"e' g Zimmer. Die Thüren standen offen, sie suchten ""« umher, ohne das junge Mädchen zu finden. Clemence war spurlos verschwunden. .,^, Landry eilte weiter. Auf der schmalen S"" treppe gewahrte er Licht. — „Dort — dort '"U^ ' sein!" rief er angstvoll und stürmte vorwärts. ^ stand er plötzlich drei Männern gegenüber. Es w" « der Maiquis von Chamarande und sein Soy" " einem Diener, welcher eine Handlaterne trug. , «.„ Als man das Haus Pedro Castoras ""lan.^ wcir Herr von Violaine in den Wagen des U"n' '^ gestiegen, in welchem dieser mit seiner Oem^l,» , seinem Sohne bereits Platz genommen ha"e. ^, war nach dem Polais des Grasen von Aola '< « fahren, wo die Gesellschaft Clemence beretts ve» v Mutter zu finden hoffte. ^lleN- Man hatte die Baronm überraschen w^ Ahnungslos, welche Freude ihr zugedacht war, v die Ba?onin sich bereit« zett.g ^r Nuhe begeben. ^ sänne aber erwartete die He,mlehr des «ate"- ^, ihr erfuhren die anderen, dass Clemence nlcht '" ^ lais Vlolaine gewesen sei. «aibacher Zeitung Nr. 2l3 1763 16. September 1884. 19. Brigade, sämmtlich von Bataillone» der kön. un« Mischen Landwehr ssebildet. DaL erstemal standen Ablhnlungen der gesammten Wehrmacht und Weh, kraft des Reiche«, wie vorerst zu friedlichem Kampfe, so zur N>vne bereit, vereint unter de» Befehlen des erlauchten Kionprinzen. Das 5. Corps. FML. V^on Catty, formierte die beiden ersten, das 10. Corps, FML. von Stubenrauch, das fünfte und sechste Treffen, die Cavallerie-Divisionen am linken Flügel. Se. t. und l. Hoheit der Veneral'Inspector des Heeres, Herr Feldmarschall Erzherzog Albrecht, cm» pfn'l.g die Meldung der drei CorpLcommandanten, zog dan» den Säl'el und ritt Sr. Majestät dem Kaiser entgegen, die Meldung des ausgerückten Standes der hier formierten Armee erstattend. Se. Majestät der Kaiser, in dessen Suite Se. Majestät König Milan von Serbien ritt, sprengten zu dem rechten Flügel des ersten Treffens und begannen im Schritte die Front desselben abzureiten, von der angesammelten Bevölkerung mit stürmischen Zurufen und Hüteschwenken begrüßt. Es war ein feierlicher, erhebender Moment, als alle Fahnen sich senkten vor Sr. Majestät. Nach der Revue befahlen Se. Majestät die sämmtlichen Generale vor die Front und dankten zunächst Sr.k. und l. Hoheit dem Herrn Erzherzog'Feldmarschall für die Leitung der instructive« Manöver, dann dem Chef des Generalstabes FML. Freiherrn von Bcck und dessen Organen, den Schiedsrichtern, beglückwünschten dann die beiden Corpscommandanten FML. Baron Catty und FML. von Stubenrauch zu der tüchtigen Aus-bildung und sachgemäßen Führung der Truppen, an« erkannten die Haltung und gefechtstüchtige Ausbildung der Truppen beider Landwehren, würdigten mit loben« der Anerkennung die tüchtigen Leistungen der Artillerie und der Cavallerie, gedachten in gleicher Weife auch der Velpfleguna. und des Sanitätsdienstes und sprachen endlich allen Generalen und Osficicren sowie den T'Uppen nochmals die vollste Anerkennung und Zu« sriedenheit aus; ein Abschluss der Manöver, wie er schöner und die Betreffenden beglückender nicht gedacht werden kann. Dürnkrut, 13. September. Se. k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog-Feldmarschall Albrecht hat heute folgenden Tagesbefehl erlassen: „Se. k. und t. Apostolische Majestät haben nachstehendes Handschreiben un mich zu erlassen geruht: „Lieber Herr Vetter Feldmarschall Erzherzog Albrecht! Nach Beendigung der Manöver an der unleren March gereicht es Mir zur besondere», Freude, Euer Liebden für die sowohl bei den genannte» Manövern als auch während der größeren Uebungen in Vruck an der Leilha geführte Oberleitung Meinen wärmsten Dank auszudrücken. Die Anlage, Leitung und Durchführung dieser Uebungen haben Mich in hohem Grade befriedigt. Die Manöver waren ebenso instructiv für die höheren Commandanten, Officiere und Truppen, als sie auch in erfreulicher Weise die Forlschritte in der sicheren Führung, das Zusammenwirken der verschiedenen Waffen, deren kriegstüchtigc Ausbildung und Manövrierfähigkeit erkennen ließen. Ich beauftrage Sie, den bei der Oberleitung und als Schiedsrichter verwendeten Generalen, Stabs- und Der Marquis konnte seine Unruhe nicht ver« bergen; Jean war todtenbleich geworden. «Vater, lass uns selbst eilen, um nach Clemence zu suchen!" sprach er flehend. «Wir müssen allerdings um jeden Preis wissen, weshalb sie nicht hier ist und was sich zugetragen hat!" entgegnete der Marquis. Seine Gemahlin bei Herrn von Violaine und Susanne zurücklassend, stiegen der Marquis und sein Sohn wieder in den Wagen und liehen sich nach der Rue de Ponlhieu führen. Dort angelangt, sah der Marquis sogleich, dass der Wagen, welchen er hin-geschickt, um Clemence aufzunehmen, noch immer dastand. «Wo ist Firmian?" fragte er den Kutscher. «Auf feinem Posten, Herr!" entgegnele der Mann, Wlcher seinen Gebieter sogleich erkannte. «Das junge Mädchen hat das Haus noch nicht verlassen, und wie ^>le sehen, warten wir noch immer. Ich weiß nicht, ^as sich im Hause zugetragen haben kann. Vor "lugen Minuten habe ich einen Schuss vernommen." Jean fasste seinen Vater krampfhaft am Arme. ..Wenn er feine Tochter gelobtet hätte!" «Jean, beruhige dich, mein Sohn!" ,. «Die Straße ist dunkel!" meinte der Kutscher, : "k Laterne von seinem Wagen nehmend und sie dem ""°en Manne reichend. H "ater und Sohn eilten wortlos vorwärts. Ins bess-r ^""b, stießen sie auf Firmian. welcher noch »cr als der Kutscher die Detonation vernommen hatte. "leinte ^ ^" ein Verbrechen verübt worden!" -voer ein Selbstmord!" dachte der Marquis. (Fortsetzung solgt.) Oberosficieren für ihre erfpriehliche Mitwirkung, den Commandanten des 5. und 10. Corps, der 2. und 3. Cavallerie.Division für die Führung ihrer unterstehenden Truppen, allen bei den Schlussmanövern verwendeten Commandanten und Officieren für den bethätigten Eifer und sämmtlichen Truppen für ihre Hal-tung und Ausdauer Meine volle Anerkennung auszusprechen. Ebenthal, 13. September 1884. Gez.: Franz Joseph m. p." Indem ich sämmtliche hier vereinigten Herren Generale, Commandanten, Stäbe und die braven Truppen des stehenden Heeres und der beiden Landwehren zu dieser so schmeichelhaslen Amrtennung, welche uns allen ein Sporn zu ausdauerndem Fortschreiten sein wird, beglückwünsche, danke ich allen für da« hingebende Zusammenwirken und für ihren unermüdlichen pflichttreuen Eifer. Dieser Befehl ist der gefammlen Mannschaft zu Publicieren. Gez.: Erzherzog Albrecht m. p., Feldmarschall." Inland. (Vorsichtsmaßregeln gegen die Cholera.) Das k. k. Handelsministerium hat die Seebehörde in Trieft angewiesen, argen Provenienzen aus den spanischen Mittelmeer.Häsen bei unversehrter Ueberfahrt eine zehntägige, bei nicht unversehrter Ueberfahrt oder Ankunft unter bedenklichen Erscheinungen eine zwanzig, tägige Veobachtungsreserve zu activieren, welch letztere im Bedarfsfälle nach dem Ermessen der Seebehörde verlängert werden kann. (Abgeordneter Plener vor seinen Wählern.) Eine Rede des Abgeordnelen Ernst von Plener pflegt in den Kreisen welche an den poli-tischen Vorgängen in Oesterreich Antheil nehmen, stets mit Spannung erwartet und mit Interesse gelesen zu werden; denn wie sehr auch der Abgeordnete der Egerer Handelskammer seiner staatsmännischen Repu« tatwn dadurch geschadet hat. dass er sich an die Spitze lener Fraction innerhalb der deulsch'liberalen Partei stellte, welche die verbissenste aller staatsmännischen Allüren ledige Oftposition auf ihr Banner geschrieben — so war man doch stets bereit, dem unleugbaren großen Talente Pleners die ihm gcbürende Achtung zu zollen, und wurde jede neue Enunciation diese« Mannes zum mindesten als eine angenehme Pikanterie genossen. Die jüngste Kundgebung Herrn von Pleners jedoch ist bar jedes originellen Gedanken«; sie begnügt sich damit, Angriffspunkte gegen die Regierung in Objecten zu suchen, welche von den besseren Taktikern der Oppostllon schon längst in die Rumpellammer stumpf gewordener oder vielmehr nie scharf gewesener X« n". ^"'?? gegen die Regierung geworfen worden sind; l«. Herr von Plener ist unvorsichtig ge-""«' um durch se,n ziemlich decidiertes Eintreten für die Abstmenzpolltll stch in scharfen Gegensatz zu Partei, genossen zu stellen, welche, wie Wolfrum oder Dr. Slöhr, erst unlängst ihre patriotischen Beklemmungen über den sinnlosen Abstinenzrummel offen zum Aus. druck gebracht haben. Herrn von Pleners letzter Enunciation fehlen alle, alle Eigenschaften, welche seine son-stigen Reden stets zum kleinen Ereignis stempeln, es fehlen ihr Originalität. staatsmännischer Sinn. ja sogar — Geschmack. (Kroatien.) Heute beginnen die Landtagswahlen in Kroatien. In einer Agramer Correspondenz des Budapester „Nemzet". der bekanntlich mit ungarischen Regierungslreisen Fühlung unterhält, wird nun ernst-lich über den Gleichmuth gellagt, mit welcher die bis« herige Majorität, unbeirrt durch die übereifrige Agitation der Stalöevicianer. die Dinge ihren Gang gehen lässt. Nichtsdestoweniger werde die Nationalpartei nicht allein die Majorität behaupten, sondern muthmahlich auch einen Zuwachs von mehreren Stimmen erfahren; aber auch die Staröevi«lianer würden allem Anscheine nach ver» stärkt im Landtage wieder erscheinen, und so werde dieser dieselbe Physiognomie wie bisher zeigen: eine Majorität, die numerisch stark und dennoch schwach ist, und eine Minorität, die jene terrorisiert. Man rühme, so schließt der Correspondent, dem jungen Ba. nus Energie nach; dieser werde aber wohl auch Oe-legcnheit finden, dieselbe geltend zu machen. Ausland. (Zur Kaiser«Entrevue.) Se. Majestät der Kaiser haben vorgestern abends 9 Uhr mittelst eines Separatzua.es der Nordbahn die Reise zur Entrevue mit dem Kaiser von Russland angetreten. Im Gefolge Sr. Majestät befinden sich nebst der engeren Suite der Minister des Neußern Kälnoky und der auf Urlaub befindliche österreichifch'ungarifche Botschafter in Peters» bürg. Graf Wol ken stein. An der russischen Grenze in Granica wurde der österreichische Kaiser von dem Grohsütsten.Thronsolger beglüht. Die Ankunft m Sliernievice, dem Orte der Zusammenkunft, erfolgte! gestern 2 Uhr mittag«. Kaifer Wilhelm ist <" A?/^ lung des Fillsten Bismarck einiae Stunden ,pa^„, Skiernievice eingetroffen. «>,r «uftn.ha" Monarchen in Skiernievice ist für den Itt. d. i» Nuk« sicht genommen, und soll die Rückreise derselben im Laufe deb 17. September angetreten werden, so dass unser Kaiser am l8. S'-ptember morgens in W>en wieder einll essen foll. Im Gefolge des Ministers des Aeuhern Grafen Külnoly befindet sich der Hofsecr»tär Freiherr v. A eh rent Hal. Unsetem Kaiser sind General-adjutant Fürst Wittgenstein und Flügeladjutant Graf Benkendorf, dem deutschen Kaiser Olaf Paul Suvalov und der General k la 8uit,6 Baron Korff zur persönlichen Dienstleistuna zugewiesen worden. Auch der deutsche Botschafter am russischen Hofe, General v. Schweinih, wird der Kaiser-Entrevue bei. wohnen. (Serbisch-bulgarische Differenze n.) Wie man aus Belgrad meldet, hat die bulgarische Regie-rung am Vorabend der großen Messe von Zajiar, welche eben jetzt beginnt, eine strenge Bewachung der bulgarisch-serbischen Grenze eintreten lassen und sowohl den Einfuhr- als auch den Ausfuhrzoll um mehr als das Fünffache erhöht. Diese, offenbar auf eine Schädigung d«r Zajkarer Messe und indirect auf eine Venachtheiligung der Bevölkerung des Timokkreisejl abzielenden Maßregeln haben in Serbien bei der Re. gierung und im Volke eine intensive Verstimmung erzeugt. (Frankreich.) Nus Paris wird über die vorgestrige Verhandlung des vielbesprochenen Minister-rath es, an welchem alle Mitglieder des französischen Cabinets, mit Ausnahme von Waldeck-Rousseau, theil-nahmen und in dem Ferry den Vorsitz führte, be. richtet, dass die Einberufung der Kammern gar nicht zur Sprache gekommen sei. Ferry habe mitgetheilt, dass leine Kriegserklärung von Seite Chinas erfolgt sei und der Marineminister Peyron die Wiederaufnahme der Action gegen China binnen zehn Tagen in Aussicht gestellt. Bis dahin werde Admiral Courbet sich mit den von ihm erwarteten Verstärkungen aus Touting vereinigt haben; verproviantiert habe er seine Flotte bereits. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Steinabrückl im politischen Bezirke Wiener.Neustadt in Niedelöstelrcich zur Bestreitung von Schulbouaublagen eine Unterstützung von 200 fl. au» der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben 500 fl. für die Opfer des Brandunglücks in Rozwabow zu spenden geruht. __________ — (Der lenkbare Luftballon) Man meldet aus Pari«: Das zweite Experiment mit dem dirigier« baren Ballon hat am 13. d. M. in Meudon ftattgefun-den. Wie ball »Petit Journal" meldet, haben die Cafti« täne Nenarb und Krebs in Gegenwart des Kriegsminifters General Campenon um 4 Uhr nachmittags die Fahrt angetreten, und sollten dieselben die Bewegungen mit dem Nallon oberhalb der Champs Elysies ausführen. Ueber Wunsch des Kriegsministecs jedoch wurde die zu neh« mende Richtung abgeändert. Nachdem der Vallon 2500 Meter gestiegen war, sank er wieder und verschwand. Die Operation war um 5 Uhr 40 Minuten mit vollem Erfolge beendet. Der «Figaro" behauptet jedoch im Gegentheile, dass das Experiment vollständig misslungen sei. Gegenüber einer ziemlich starken Vrise konnte dei Vallon wohl einige Secunden Stand halten, konnte so. dann jedoch weder weitersteigen noch auf den Punkt der Abfahrt zurückkommen, indem die Schraube das Lenken versagte. Nach dem Verlaufe von zehn Minuten fiel de, Ballon bei Versailles zur Erde und musste sodann bl< nach Meudon geschleppt werden — (Flottes Geschäft) Eisenbahndirecto (zu einem Vahnhof-Restaurateur): „Nun. wie gehen be Ihnen die Geschüfte?" R eflau rat eur: «Danke. Her, Director, die gündhülz'li, geh'n am besten!" Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personal Nachricht) Der Herr Ober stalltsanwalt für Steiermarl. Kilrnten und Krain. Ho< rath Graf Gleis pach. hat die hiesige Männerftraj anstalt auf dem Castellc in Laibach und die Weibe» strasanstalt in Vigaun inspiriert und ift wieber na< Graz zurückgekehrt. — (Heil. Geist amt.) Heule vormittag 10 Uh findet in der Domlilche aus AnlasS der Schuleneiöffnun ein feierliches Geisies.A»rufui,ge°mt statt, wslch,- z" nächst sur die Schüler der Mittelschulen bcft.mm^^ Die Volksschulen beginnen das "ue Schu^^,^ ^rn'"dssn" , . i H„c Oustav Habit. Station»- ist von seinem Urlaube 1ri,ckg"lthlt und hat gestern die Leitung der Station s wieder übernommen. Laibacher Zeitung Nr. 213 1764 16. September 1834. — (Von der Lehrer«Bildungsan st alt.) Die neue Lehrer-Bildungsanstalt wird am 4, Oktober, als am Tage des Namensfestes Tr. Majestät des Kai. fers, an die Direction feierlichst übergeben. Der Beginn des Schuljahres erfolgt jedoch erst in der Zeit zwischen dem 10 und 14. Oktober. — (Der neue Schwurgerichtssaal) Zum erstenmale öffneten sich gestern die Pforten des neuen SchwurgerichtsfaaleS in dem eigens zu diesem Zwecke erbauten neuen Gebäude in der Chröugasse. Der Saal repräsentiert sich fehr gut. ist sehr geräumig und nett ausgestattet. Von besonders praktischer Bedeutung sind die bequemen Nebenlocalitäten, welche aus einem großen Berathungszimmer für den Gerichtshof, einem solchen für die Geschwornen und endlich aus zwei für die Ver» treter der Staatsanwaltschaft und die Vertheidiger bestimmten kleineren Zimmern bestehen. Die Communi« cation zwischen dem sogenannten „Inquisitionshause" und dem neuen Gebäude ist eine derartige, dass der Nngellagte erst im Saale das Publicum zu Gesichte bekommt. Die Sitze auf der Gefchwornenbanl sind be« quem uud auch für das Publicum, das zwei separate Eingänge hat, ist durch Aufstellung von Bänken gesorgt. Nicht unerwähnt fei auch, dass für die Berichterstalter der Journale im neuen Saale ziemlich gesorgt ist, na« mentlich Wenns man die völlig unzulängliche Placierung im alten Saale in Betracht zieht. Die Einrichtung wurde durchwegs von hiesigen Gewerbsleuten geschmackvoll besorgt. Nicht recht einverstanden können wir uns mit der Akustik des Saales erklären. Die Ursache liegt in der außerordentlichen Höhe, welche mit der Länge nicht correspondiert. Die Zeugenaussagen, welche gegen den Vorsitzenden gerichtet sind und wobei ein Theil der Geschwornen und das Publicum sich im Rücken des Sprechenden befinden, blieben zum größeren Theile unverständlich. Den Saal ziert ein sehr gut ausgeführtes Oelporträt Sr, Majestät des KaiserS. Mit der Einlei-tung der Gasbeleuchtung wird erst begonnen werden. — (Ndaptierungen im La nde s g er i ch ts< gebäude.) Die Localitäten des Landesgerichtes im Sitticherhofe werden einer gründlichen Adaptierung un terzogen. Für die Reparaturen, die noch heuer vorgenommen werden, find 1200 fl. präliminiert. Die Ne< ftaurierung des Rathssaales, in dem bisher die Schwur» gerichtsverhandlungen abgehalten wurden, erfolgt erst im nächsten Jahre. — (Jahrmarkt.) Per sogenannte Zwetschken« markt gestaltete sich vermöge des durch die günstige Witterung zahlreich erschienenen Landvolkes wohl als ein gut besuchter, doch lieh, wie man uns mittheilt, der Verkehr viel zu wünschen übrig. Die Ursache liegt darin, dass der Landmann noch nicht seine Fechsung vollständig verkauft hat und daher mit feinen Einkäufen bis zum nächsten Jahrmärkte (Elisabeth) wartet. Auch die Mce äs l^iättmce dieses Marktes. die Zwetschken, waren nicht sonderlich billig, was den aus den meisten Gegenden seit längerer Zeit einlaufenden Meldungen nicht entsprach. — (Gauturntag.) Wie wir bereits gemeldet, fand vorletzten Sonntag in Villach das dritte Gauturnen des südo'sterreichischeu Turngaues statt. Bei dem mit dem Gauturntage verbunden gewesenen Wetturnen hat auch der Votturner des Laibacher Turnvereins Herr Franz Pock sich einen Preis errungen. — (Aus der Haft entlassen) Fünf an» lässlich der Untersuchung gegen die Laibacher Anarchisten feinerzeit in Haft genommene Personen, und zwar die Schuhmacher Hünigmann, Breskvar und Hubmayer, der Schneidergehilfe Deloal und Tischler Erzen, wurden gestern aus der Untersuchungshaft entlassen. Dagegen verbleiben noch weiter in Haft: Heleznilar, Tuma und Krlegl. — (Eine unfreiwillige Fahrt.) Der Me. nageriebesitzer Friedrich Kleeberg. welcher gegenwärtig feine Thiere in der Lattermannsallee zur Schau aus gestellt hat, machte diesertage mit seiner Frau eine Fahct nach Triest. Bei der Netourfahrt nach Laibach fchliefen beide infolge Ermüdung ein; beim Erwachen fragten sie einen Nebenpafsagier, ob sie schon in Laibach seien, erschraken aber nicht wenig über die Antwort und Thatsache . das? sie sich bereits in Marburg befanden. Sie dürsten dem betreffenden Conducteur für fein, ,Iuf« merkfamleit" nicht besonders dankbar fein. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Ge« stern fand die erste Verhandlung der diesjährigen dritten Schwurgerichtsperiode, und zwar im neuen Verhand< lungssaale statt. Den Vorsitz führte Landesgerichtsprä' fident Kapreh, als Votanten fungierten: Landes« gerichtsrath Baron Rechbach und Gerichtsadjunct Dr. Kavöik, als Schriftführer Auscultant v. Garzarolli. Die Staatsbehörde vertrat Staatsanwalls > Substitut Mühleisen, die Vertheidigung führte Ndvocaturs-concipient Dr. Hrasovec. Auf der Anklagebank befand sich der 30 Jahre alte Sttinbrucharbeiter Matthäus Balantlö aus Littai. ge. bintig aus Feistriz im Steiner Bezirke. Derselbe hatte sich des Verbrechens beS Todt schlag es. begangen an Franz Pobol^l aus Litt», in der Nacht zwischen dem 15, und 10. Juni d. I. und zwar dadurch, dass^er nnt einem sp'he,, und scharfen Messer dem Pobolsel «m« d«,ani^ Stichwunde am Halse beibrachte, dasS dieser am 16. Juni seinen Geist aufgab, zu verantworten. Der Sachverhalt war nachstehender: Valantiö hatte wiederholt Aeußerungen gethan. dafS er, da einige Lit» taier Burschen ihm feindselig gesinnt wären, demnächst sich rächen werde. Eine solche Gelegenheit bot sich ihm in der Nacht zwischen dein 15. und 16. Juni dar. Nach. dem er nachmittags über sich dem Genusse von Vrant-wein vollends hingegeben hatte, schlug er den Weg von der Littaier Savebrücke gegen deu Bahnhof ein und legte sich bei einer dort stehenden Scheune zum Schlafe nieder. Ungefähr gegen die Mitternachtsstunde (der genaue Ieittermin konnte nicht festgesetzt werden) kamen in die Nähe. wo Balantic schlief, vier Burschen des Weges', welche ihn ausrüttelten und ihn zum Nach Hausegehen aufforderten. Balantic erhob, sich und ehe sich die anderen versahen, führte er gegen Pobolöek einen Stich mit seinem Messer in den Hals mit den Worten: „Einen hab ich fchon abgestochen," Pobolöel wurde nach Hause transportiert und starb tagsdarauf, nachdem er zuvor den ganzen Vorfall zu Protokoll gegeben. Per Angeklagte erklärte, dass es nicht möglich s,i. dass er mit seinem Messer, welches als corpus üslicti vorlag und das er auch als das seine agnoscierte, einen Stich ausführte, allein er hätte sich im völlig trunkenen Iustanoe befunden, was jedoch uon den vorgeladenen drei Zeugen in Abrede gestellt wurde. Balautic gab felbst zu, dass er schon um 6 Uhr nachmittags sich zur Ruhe begeben hätte. Während die Affaire erwiesener» maßen erst in der Mitternachtsstunde, also nach einem Intervall von sechs Stunden erfolgte. Das Parere, welches die beiden Gerichtsärzte Dr. Kappler und Dr. Paulitsch abgaben, war ein vollkommen übereinstimmendes. Die Aussagen beider Herren Aerzte consta-tierten. dass der Tod infolge der mit dem Messer aus' geführten, 2'/, Centimeter liefen Stiche erfolgt fei. Todesursache war außer Verblutung auch Erstickung Eine Heilung wäre wegen der außerordentlichen Tiefe der Wunde ausgeschlossen gewesen. (Schluss folgt.) — (Die Cholera) lässt neuesten Nachrichten zufolge wohl allmählich ^ach. doch ist die Zahl der Erkrankungen, und der Todesfälle iu Neapel noch immer eine ungewöhnlich hohe. Vorgestern noch kamen in Neapel 476 Erkrankungen und 255 Todesfälle vor — das ist mehr, als die Seuche felbst zur Zeit ihres ersten und heftigsten Auftretens in Europa an Opfern gefordert hat. Auch aus Paris langen ungünstige Nachrichten ein. da in den dortigen Spitälern seit einigen Tagen mehrfache Erkrankungen und Todesfälle vorkamen. Für uns ist besonders das Auftreten der Seuche in Italien von Bedeutung, und zwar wegen der Nähe TriestS und wegen des starken Verkehrs, welcher zwischen dieser Stadt und Laibach herrscht; sollen doch bereits viele italienische Familien in österreichischen Städten eingetroffen sein, welche vor der Cholera aus ihrem Heimatlande flüchteten. Bei aller Menschenfreund« llchleit, welche man in folchen Fällen im Auge behalten mufS, und obwohl leine Rede davon fein kann. dafs man die Freizügigkeit nach diefer Richtung hin unterbrechen könnte, darf wohl doch fo viel gesagt werden, dass das unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht eben die angenehmsten Gäste sind. Freilich sind diese Flüchtlinge nicht über unsere Grenze gelassen worden, ohne dass dieselben eine ausreichende Quarantainezeit überstanden haben. Wir brauchen zwar leine Furcht zu haben, denn bei unS zu Lande herrscht ein genügender Grad von öffentlicher Reinlichkeit, welcher bekanntermaßen die beste Schutzwehr gegen die Epidemie ist. um unS ohne allzu große Besorgnis in die Zukunft blicken zu lassen. Die italienischen Städte und insbesondere Neapel siud so un» fäglich schmutzig, dass eS schon auS diesem Grunde be« greiflich ist. wie die Seuche daselbst so heftig aufzutreten vermochte. — (Das Fest deS slovenischenArbeiter-VereineS in Gürz), welches am 5. Oktober hätte stattfinden sollen, ist mit Decret der k. l. Nezirkshaupt. Mannschaft vom 10. d. M. wegen der drohenden Cholera« gefahr verboten worden. — (Vom Wetter.) Die zu Ende der Vorwoche verbliebene fehr ungleichmäßige Vertheilung des Luft-druckes über Europa war nur von kurzer Dauer. Eine tiefe Cyklone, welche am Samstag im Westen Englands, am Sonntag über der Nordsee lag, zog rasch nordwärts, während sowohl von Südwest her wie vom Norden hoher Barometerstand sich über den Continent aus« breitete, so dass bereits am Dienstag ganz Europa von recht gleichmäßig vertheilten: hohen Luftdruck beherrscht war. Das unsichere, veränderliche Wetter musste dem entsprechend auch heiterer, ruhiger Witterung bei leichter östlicher Luftströmung weichen. Da gleichmäßig vertheilter hoher Luftdruck heute am ganzen Continent anhält, sind noch weiter östliche Winde bei heiterem Himmel, tagsüber warmes Wetter, jedoch kühle Nächte und Morgennebel, in unseren Gegenden in den nach« sten Tagen zu erwarten. Neueste Post. "^ Original°TeIegramme der «aib. Zeitung. Skiernievice, 14. September. Heule vormitlaas trafen Minister von Giers mit de» V?amlcn sciner Kanzlei und der Botschafter Fürst Uobanow, mittags Ihre k. Hoheit die Großfürstin Maria Pawlowna hier ein. Ihre Majestäten der Zar, die Zarin, die Groß« suchen und das Gefolge sind abends 7 Uhr hier ein« getroffen. Die auf dem Bahnhofe aufgestellte Infanterie empfieng den Kaifer mit Hurrah'Rufen. Herr v. Gier«, Fürst Lobanow, Markgraf Wielopolski und viele Damen der Aristokratie aus der Umgcbung mit ihren Kindern waren auf dem Bahnhofe anwesend. Eine große Trinmphpsorte war errichtet, zu deren beiden Seiten achthundert Bauern und Bänerinnen im Nationalcostüm aufgestellt waren; die Ortsvorstände reichten dem Kaiferpaar, welches enlhusiastifch empfangen wurde, Salz und Vrot. Der Empfang des Kai« serpaares war übrigens kein ofsicieller, fondern auf Wunsch desselben nur der eines Gutsbesitzers, welcher auf sein Gut zu Besuch kommt. Gestern rückten hier zwei Infanterieregimenter, deren Inhaber Kaiser Franz Josef und Kaifer Wilhelm sind, mit ihren Musikkapellen ein. Ort und Bahnhof waren illuminiert. Skiernievice, 16. September. Kaiser Franz Josef traf um 2 Uhr nachmittags hier ein und wurde vom Zaren in österreichischer Uniform mit dem Bande des Stefansordens, vo» der Zarin, dem Thronfolger, den Großfürsten Georg, Wladimir und Nikolaus (die beiden letzteren gleichfalls in österreichischer Uniform, mit dem Bande des Leopold2l.0 SW. schwach heiter 0,lw U .. Ab. i 742.04 4-14.6 SW. schwach heiter Mora/ns Nebel. Die schöne Witteruna anhaltend. Da» Tagesmillel der Wärme > 15,2". um 1.4° über dem Norman- Verantwortlicher Redacteur: 55. Naall 5 ^ Eingesendet. Schwarz- und weißseidener Atlas 75 kr- pel Meter bis fl, 9.00 (in je 18 verschiedenen Qualllate«) versendet in einzelnen Nobcn und ganzm gucken zuN»". bans das Seidcnfabrilö.Dcpot "°" "'«""'""« )/^eiz liescrant) in Ullrich. Muster „machend. Äncsc nach d« V^ tosten 10 lr. Porto, l^ 1765 Course an der Wiener sörse vom 15. September 1884. («««d«, 0^«°« Tom«bl°m.) «Veld war, Ttaats.Nnlehe». "ottnente.......8^75 8090 «llbelliute.......ei 75 vi-vo i».>>4n <<>,„ Sfaat«lose . »5N sl. lz<>«5 l«s. — l»KUn ü'/„ ganz« 50» , 134 tu 184 «0 1»S0el 5>>^ Lünslel 100 « K» — l- Ung. «vlllbltute «°/. .... >,«-«<> 1,2 ?5 , » 4»/« .... 92 «s, 0»8U , «ahlerrente »"/» .... 8» »s. l,» »5 , «ilenb.»Unl. 1«0fi. V.W.V. 142 ll> I<2 «5 , lDftbahnbl. (Nng. Oftb.) —.---------. , „ vom I. »87« io, l« ic.z gallzische.......l«0—loo ec z°/^> mahrllche.......105-75 —-— l"/o niüderüfterrtlchlsche. . . . iob>—106'»K l°/, Äbltöfttircichischr .... 104-50 i«g . K°/. fieillsche.......10b _- - - b»/, ltoatlsch« unb slavonisch« . 1«» — 10» ------------------ .Geld »«<> e°/. le«e»val«V<»nater . . . 100— I0l< 7l »«/, »»«.»tische......l005»lci- «ubere össentl. Nnlehen. D°nan.«cg..«°st 5«/» 100 fi. , ll»—Il550 dto. «nltihe l«7», fteuerflt! , 105----------- Nnleben b. etabtgtmelnde Wic^ 10» «o «»'- -«ulebcn d. Gtabtgemeinbe Wien fSUber ob« »old) ....------—— Pl«mien»«nl.b.«t»dtgtm.wi,n l«4 ll) ll5 »0 Pfandbriefe 0ss.) »obeucr. allg. öftei«. «V,°/» O«lb l«0 ?5 1»l ze bto. in 50 , , 4>/,'/«, »' »0 0? «0 bt«. in 5l» , , 4°/, . «bc »»— bto. PrÄmi«Ni«ch«lbv«rfchl.8»/» b7 — »7 50 0efi. Hypothelenbanl i«j. 5'/,°/» - - —'— 0»ft..un«. Ban! verl. »»/, . . lo! 75 l«i hy bto. , 4'/,°/». .I0l,..l«0l5 b»0. , 4°/, . . K4-75 95 _ Nng. allll.Vobeuc«eblt>«ctic»ges. in Pest in ^I.vell.b'/,"/» . im,0 10l,l. Priorität». Obligationen (für 100 fl.^. «Ksabeth.weftbahn 1. «mission ic8 5o l0»bU Nnblnanb«,N«bbahn in Glib. 10b 50 10» — Flan>— 90,0 wali^ischc ««l. Lublvig. »ah» E>». 1«»I 800 sl. V. 4>/,»/„ . . 10« - l«c »5 O«fte«, «olbwefibahn .... it,z ll, ill» b» Vllbenbülg« . . . . . V? z»! >? g(» VtaatSbah» 1. »«isfton . I . lg« — lk? 75 Sildbahn » 8"/,......144—«4 00 ^ . lö°/„......„3^ 1»5 5° Nng..,«lll.Vahn . . . . 9,52 ,370 Dlverfe Lose (Per El«»o 13l,u Vlllm.e°st 40»......^.« s.4.75 St'»en°i«'e°i««>st.. . . . 4l>,5 5l.-zs. Walbsteln.llosl ,0 fl. . «° °s ,,.. Wlnb!sch8räh.i!ose lw fl. . ' ' ,, ,5 ,» »^ Vaul. Nctie» (per VtüH). »ngl°^)efiert. »anl »c>0 fi. . . l<>5 » lot 75 V»nl»«esclls- «»50 »z »c. lrdt..«nst., Mg, Nn». «>(, fi. . ,„.75 «7 — Deposttenl,^ »ün, 300 fi. . . .,y,. «t — «««mpte.Vts.. »lieberi!ft. «« fi. «,» — 8»« — »Ypothclcnb. oft. no« fi. z^°/, «. —-.. —-— «Hnberbant öft. Wo fi. V. 50°/,o 30 »0 7<> »nl«hr»b»nl »lla. 14« !l. . 143 148 5l» »tlb «a« Netie« von Transport» N»ter»eh«nuge» (pei Vltxl), »lbrecht«»«h» >»0 fi. «ilb« . — . . . — «Il5lb.Fl»ma«.«ah»«0Vfi.«llb. I7l» — 17L l»0 »»lfig..lepl.«lsenb, «oo ff. «Vl.------— — Vlhn. Nolbbohn 150 fi. . . . ,84 — i»5 — , Vestbay» »a« fi. . . . »b» — 30» — v»s»tl«hl»dN »ilb, 50« fi. «M. 84«. — 845 — , , l!ln,-V»d»ei« »oo fi. ... ,5b — ,05 co ,VIzb.»Tll0l.m. »9« — f«rdwa»b««N«bb. 1000 fi. «Vl. ,385 «»0 »ia»»«Io1es»V»h» »00 fl. «llb «07b0 «,8 — «r»flrrche«'V«lcser»is.»00fi.G, - - —-. »rn»».' Iafiy Visen» b«hll»»es«ll. »00 fi «. W. . . l»1 «» I« »5 Nodb, lst.«nng.< Irieft 500fi.2V.', 5«— l<5»' — vestell. ««dwestb. l«00 fi. Vilb. 175 75 »?« — bto. (U». ») »on fi. Vilier . ,?« ,5 >i« 75 Pl»g»l»Nl« »isenb. 150 fi. Vilb. 8»— 4« — «»bolf« »ahn »00 fi. Vilbei . 15« 5n l»u 75 «««benburger »«enb. ,vo fi. «. l78—17« ^5. «taatltlsenbabn Lou ss. «. lv. . «0» 3« eoz 5c "^""^ G«lb , W»» Vilbb«bn «0 fi. «ill« '« —^14» « Gl!b.«o?bl,. «erb.,«, ««fi.«,« 14».. 14^ 50 Theiß««!»hn «a «. «. W. . . »4» b0 »lil,»— Ir»«way.«es.,«vi. 170 fi. «. V. >w — «0 lb , «vr.. n«»t 100 fl. . . 1« — 10» b» ll«n»P°rt»GcI i7»50 I»b«strl«.«etle» (p» «r»«). «gydl u»b — — — Valnte». Ducat«,........ »?» »,» «.ss,anc»°«»«