Ar. 31. Sonntag, den 16. ityrts 1882. VII. Jahrgang. Cillier Zeitung. Enchcmt kkn Donner>tag »nd Sonntag Morgens. — PrönumerationsdetingunAka: ,>ür dilli sammt Zusiellung ins Hau» qanziährig st. »>.—, halbjährig ft. !<.— vietttliahllg st. I.5V. monatlich kr. Mit Po» Versendung ganzjährig st. Ikoer Spitale sind Verwundete, denen nicht nur die Nase abgeschnitten war, sondern an welchen auch der Versuch gemacht wurde, mit dem Linnemann'schen Spaten die Köpfe ab- zufügen.......Wir benützen den Brief nicht weiter. — Die Helden am Balkan, die Brü-der und Schützlinge der Moskauer und Laibacher panslavistischen Blätter sind ein elendes Volk. Wenn unsere Soldaten heimkehren, wird »ian wohl genug darüber hören. Totitische Mnndschan. «illi. 15. April. Inland. Auf dem Gebiite der inneren Politik herrscht ziemliche Stille. Das Abgeordnetenhaus tritt erst am 18. wieder zusammen und wird die Zeit bis dahin durch die Berathung gemeinsamer Angelegenheiten ausgefüllt. Heute erfolgte die Eröffnung der zweiten außerodentlichen Session der Delegationen, welche über die neuerliche Creditforderung zur Unterdrückung der Jnsur-rectiou zu beschließen haben wird. Der Eredit-vorläge der gemeinsamen Regierung wird» wie das erstemal, eine Denkschrift beigegeben werden und erwartet man. daß dieselbe auch Andeutungen über die Zukunft der occupirten Länder ent-halten wird. Was letztere betrifft, so soll sich die Opposition der ungarischen Delegation mit der Absicht tragen, die Präcisirung der staatsrechtlichen Stellung Bosniens und der Herzego-vina zu verlangen. Annexion ist die Parole. Wie man uns aus Wien telegraphirt. wurde heute den Delegationen eine Ereditforderung von 23.733.vvv ff. bis Ende October unterbreitet. Hievon kommen auf Befestigungen 5.VVV.VV0 fl. Der Antheil unserer Reichshälfte beträgt 16,280.838 fl. Mit August wurde eine Truppen-reduction in Aussicht gestellt. sei, es ihr angenehm sein werde, wenn Alexa auf ein paar Monate zu ihr zum Besuch käme. Mit Betrübniß sah Lady Wolga bei der Einladung Alexa'S Antlitz sich erheitern. „Ich gehe ungern von Ihnen, meine theure Lady," sagte Alexa, als beide Damen sich fragend zu ihr wendeten; „aber ich möchte gern einmal Mont Heron besuchen." „Können Sie morgen zu mir kommen, Miß Strangefragt Airs. Jagest« hastig. „Wenn Lady Wolga es erlaubt." Lady Wolga stimmte zu. Fast größer noch war aber die Freude der Lady Markham. als sie Alexa'S bevorstehende Abreise erfuhr. Ihre Anstrengungen schienen von Erfolg gekrönt zu sein. Endlich wurde sie der verhaßten jungen Rivalin ledig. Lady Wolga erwies Alexa bei'm Essen und während des Abends besondere Aufmerksam-keit. Sie befleißigte sich, vor ihren Gästen Lord KingScourt's Aeußerungen über Mr. Strange zu wiederholen, vermied aber sorgfältig zu er-wähnen, wo und unter welchen Umständen der Graf ihn kennen gelernt hatte. Sie bemühte sich Alexa'S Ansehen wiederherzustellen; aber das Vorurheil war bereits zu stark geworden, als daß eS so leicht hätte beseitigt werden können. So groß auch Lady Wolga'S Ansehen und Einfluß auch waren, reichten sie doch nicht hin. — 2 — Ausland. Dem deutschen Bundesrathe ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Kranken-versichcrung der Arbeiter vorgelegt worden, der im Wesentlichen den „Grundzügen" entspricht, über welche der preußische VolkSwirthschaftSrath berathen hat. Der Entwurf umfaßt nach der „N. Allg. Ztg." 72 Paragraphen, deren erste beiden den Versicherungszwang feststellen. Die französische Regierung versteht es ihren Untecrichtsgese,)en den echiscyen Ernst zu verleihen. So beschloß sie jede Aufreizung zum Ungehorsam gegen das neue Schulgesetz gesetzlich zu verfolgen. Beamte die den Widec-stand begünstigen sollen sofort entlassen werden. Rußland wird neuerdings von den Nihilisten in Schach gehalten. Man erzählt, daß der Ober-Polizeimeister General Roskow zu den Feiertagen ein Körbchen Ostereier ge-schenkt bekommen habe, deren einzelne mit Spreng-stoff gefüllt waren. Am Grunde des Körbchens lag ein Zettel mit den Worten, daß man noch eine genügende Menge zur Vertheilung während der Krönung übrig behielte. ^ Korrespondenzen. Wien, 13. April. (Orig.-Corr.) [Die Stellung der National-Deutschen in Oester° r e i ch.] Seit seiner Rede in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 28. Februar d. I. ist der Abgeordnete R. v. Schönerer in den Vor« dergrund der journalistischen Discusfiou getreten, es regnet förmlich Angriffe auf ihn von allen Seiten und kaum dürfte es noch einen Gesichts-punkt geben, von welchem aus nicht bereits ein Anathema gegen die von ihm vertretenen An-schauungen vom Stapel gelassen worden wäre. Angesichts dieser Einmüthigkeit der Pnblicistik in der Verurtheilung des Abgeordneten vonZwettl und bei der politischen Bedeutung, welche dem-selben auch von seinen Gegnern zugestanden wer-den muß, da er eine starke positive Ueberzeugung mit rückhaltloser Offenheit und Energie verbindet, glauben wir unseren Lesern eine Mittheilung nicht vorenthalten zu sollen, welche uns von befreundeter Seite zugeht, und welche einerseits über die Haltung Schönerers in nationaler, politischer und wirthschaftlicher Beziehung volle Klarheit verbreitet, andererseits aber die Stel-lung präeifirt, welche die national-deutsche Par-tei gegenüber den verschiedenen Strömungen im öffentlichen Leben Oesterreichs einnimmt. Der Abgeordnete v. Schönerer vertritt eine ganz be-stimmte politische Richtung, — schrieb vor meh> reren Monaten eine hiesige Zeitung, und sie glaubte durch diese Bemerkung ausreichend motivirt zu haben, daß der Eintritt des genannten Abge-ordneten in den von ihr proponirten „Deutschen Club" nicht wünschenswerth sei. Das genannte Blatt unterließ es hiebei, näher anzugeben, wie das „geheimnißvolle Schweigen" des „unbe-kannten Mädchens" auszuwiegen. Der Abend war schon weit vorgeschritten, als Alexa. während Lady Wolga mit einer alt-lichen Dame sich beschäftigte, ihren weißen Shawl über Kopf und Schulter warf und das Haus verließ, um den Park aufzusuchen. Leichten Schrittes eilte sie dahin. Plötzlich aber blieb sie stehen; sie hatte hinter dem Ge-stränch verborgen, einen Mann gesehen, welcher scharf durch daS Fenster in den Salon blickte. Er gewahrte Alexa erst, als diese erschreckt ein paar Schritte zurückwich, und zog sich ebenfalls bestürzt zurück. Da fiel ein heller Lichtstrahl auf sei» Gesicht, und Alexa erkannte ihn. Sie stieß eine» leisen Schrei aus, in welchem sich Schreck. Zweifel und Freude mischten. „Vater!" stieß sie hervor. „O Himmel. Vater." 90. Äapilel. Aus frischer That ertappt. Der Mann, welchen Alexa eilig in das Gebüsch schlüpfen sah, war in der That ihr Vater. Ihr Erstaunen, ja ihr Schreck, ihn hier in England, und zu Clyffebourne zu sehen, während sie ihn sicher in den fernen Gebirgen Griechenlands verborgen glaubte läßt sich leicht denken. Einen Augenblick glaubte sie, die Erscheinung sei nur ein Trugbild, denn es schien ihr unmög- sie denn ihren Ausspruch eigentlich verstanden wissen wolle und doch wäre dies sehr nothwendig gewesen, da die citirte Bemerkung an sich wie ein delphisches Orakel klingt. Das Einzige, was aus den wenigen Worten mit Sicherheit ent-nominen werden konnte, war die Thatsache, daß Ritter v. Schönerer ein präcises politisches Pro gramm besitze: über den Inhalt, ja selbst über die Richtung dieses Programmes gaben dieselben jedoch nicht den geringsten Anhaltspunkt. Nach den Erklärungen, welche der genannte Abgeord-nete seither und auch 'chon früher bei verschiedenen Anlässen abgegeben, kann über sein Pro-gramm allerdings kein Zweifel mehr bestehen und aus dem Inhalte desselben erklärt sich auch die Haltung, welche er in und außer dem Ab-georvnetenhaufe gegenüber der Vereinigten Lin-ken einnimmt. Der Abgeordnete sv. Schönerer ist vor allen Dingen national! Dem gegen^ über wird nun behauptet, auch die Vereinigte Linke sei national und es ergäbe sich somit die schönste Uebeeeinstimmung zwischen beiden. Allein diese Uebereinstimmung wird gewaltig getrübt durch die verschiedene Auffassung des Begriffes „national". Die Vereinigte Linke ist national, solange nicht die Loyalität in Frage kommt, sie ist national aus Opportunitätsrücksichten und auch nur soweit, als die Opportunist es gestattet. Der Vertreter der deutschen Volkspartei hingegen ist national um des Deutschthuins selbst willen, ohne eine anderweitige Rücksichtnahme, ohne Rücksicht insbesondere auf Loyalität und Opportunist. Der Abgeordnete v. Schönerer ist freisinnig; aber ist dies nicht auch die Ber-faffungSpartei von jeher gewesen? Auch das ist wieder Sache der Anffaffung. Die VerfaffungS-Partei ist liberal, soweit es in ihrem Interesse liegt; wie ihre nationale Gesinnung, so ist auch ihr Liberalismus begrenzt durch die Opportuni-tät. Der Führer der nationalen Partei hingegen ist liberal ohne Rücksicht auf das eigene Jnter-effe, er strebt eine Erweiterung der Voltsrechte an selbst auf die Gefahr hin. daß dieselbe einer anderen Partei zugute kommen könnte. Freilich ist diese Gefahr nicht groß. Die Bevölkerung Oesterreichs ist reif genug, um zu erkennen, wer eS gut mit ihr meint und sie wird sich ohne Zweifel derjenigen Partei anschließen, welcher sie eine Erweiterung ihrer Rechte verdankt, oder von welcher sie eine solche zu erwarten hat. Der Abgeordnete v. Schönerer strebt wirthschaft-l i ch e R e f o r m e u a n. er will den Schutz der ehrlichen Arbeit, den Schutz der Landwirth-schaft und des Gewerbes gegen die Ausbeutung durch das Großcapital. In diesem Punkte aber besteht eine gewaltige Differenz zwischen der nationalen und der sogenannten liberalen Partei. Nur ein geringer Theil der letzteren stellt sich in neuester Zeit auf den wirtschaftlichen Standpunkt der deutschen Volkspartei; das Gros der lich. daß ihr Vater hier sein könnte. Was sollte ihn bewogen haben, seine sichere Zufluchtsstätte zu verlassen und sich solchen Gefahren auszu-setzen? Ihr Vater hier wo die Menschen ihn für einen Verbrecher hielten »nd ihn mit Freu-den dem Schaffst überliefern würden! O, Himmel! Hatte er in seinen Kummer alle Vor-ficht vergessen? Als ihr Ruf des ErkennenS sein Ohr er-reichte, taumelte er zurück in daS tiefere Dunkel deS Gebüschs. In ihrem Schreck und ihrer Angst sprang Alexa ihm nach uud erfaßte seinen Arm. Vater!" rief sie wieder mit gedämpfter Stimme. „Vater!" Ihr plötzliches Erscheinen und Erkennen hatte Mr. Strange beinahe der Sinne beraubt. Dann aber stieß er einem leisen, freudigen Ruf aus, breitete seine Arme aus und schloß seine Tochter an seine Brust. „Alexa, — meine liebe Alexa!" hauchte er erleichtert und freudig hervor. „Ich bin es, Vater; aber was brachte Dich hierher?" fragte das Mädchen in angst-lichem Ton. „Wenn Du gesehen, erkannt würdest!" und sie warf einen Blick zurück »ach den Fenstern, aus welchen ein heller Lichtglanz strömte. „Wenn Dich sonst Jemand getroffen hätte und nicht ich — 3 — Vereinigten Linken, welches zumeist aus Ver-tretern des Capitals besteht, perhorreScirt jedwede Reform, welche eine Aenderung der be-stehenden Verhältnisse zu Gunsten der ehrlichen Arbeit anstrebt und hält jeden für einen Social-demokraten, der ihr in dieser Richtung entgegentritt. Diese wenigen Andeutungen dürften genü-gen, um die Stellung zn kennzeichnen, welche die National-Deutschen und deren Führer gegen-über den anderen Parteien und speciell gegen-über der Vereinigten Linken einnehmen und es erübrigt somit nur noch die Frage, wie es sich mit der angeblichen Urheberschaft des Abgeordneten von Schönerer an der Antisemitenbewegung verhält. Und da muß constatirt werden, dap die Vorwürfe und Verdächtigungen nicht gerecht-fertigt sind, welche man in letzterer Zeit namentlich in der Residenzpresse gegen ihn erhoben hat. Der Vertreter der deutschen Volkspartei war niemals ein Reaktionär, obwohl man ihn nun zu einem solchen stempeln möchte, er ist absolut frei von religiöser Unduldsamkeit und er ist auch nicht der Urheber der Bewegung, wie von eini-gen Blättern behauptet worden ist. Die Haltung Schönerers gegenüber dem Antisemitismus ergibt sich übrigens ganz klar aus seinem oben ange-deuteten Programm. In konsequenter Ausübung dieses Programmes ist er ein Gegner der natio-nalen Geschlechtslosigkeit, ein Gegner der Ge-sinnungskäuflichkeit, ein Gegner deS Scheinlibe-raliSmuS, deS Phrasenthnms, des Schwindels und der Ausbeutungssucht. Lichltnwald, 12. April. (Orig.-Corr.) sN a-t i o n a l e Propaganda.! Seit einiger Zeit macht in verschiedenen Blättern die Nachricht die Runde, daß auch die Marktgemeinde Lich-tenwald der Petition um Slovenisirung der Mit-telschuleu Untersteiermarks und Errichtung eines OberlandeSgerichteS in Laibach beigetreten sei und findet sich dieselbe auch in der „Cillier Zei-tung" vom 26. März. Wir sind in der Lage nach gepflogenen Nachforschungen diese Nachricht dahin zu berichtigen, daß die Sache in der Gem eindevertrctung nicht zur Sprache kam und kein derartiger Beschluß gefaßt wurde. Die Petition wurde allerdings vom Haupte der hiesigen Na-tionalpartei, der nebenbei auch Kanzelist bei dem hiesigen k. k. Bezirksgerichte ist, colportirt, wurde jedoch nach der Sitzung nur von drei Mitglie-dern des Gemeinderathes, darunter vom Herrn Bürgermeister, allerdings ohne Character und in unschuldigster Weise unterzeichnet. Glücklicher-weise ist eS den hiesigen Hetzern noch nicht ge-lungeu, eine namhafte Beunruhigung der Bevöl-kerung hervorzurufen und wäre es wünschens-werth, daß die betreffende Behörde durch Ver-fetzung des Anstifters der ferneren Agitation ein Ende bereitete und so die Ruhe uusereS Be-zirkeS wahrte. Gonobiy, 13. April. (Orig.-Corr.) [Ein-holung deS Hauptpfarrer S.^ Wie bereits schon einmal in der „Cillier Zeitung" erwähnt wurde, hat die Ernennung des hochw. .Herrn Mikusch zum Hauptpfarrer von Gonobiy in den Kreisen der hiesigen Einwohnerschaft helle ungeteilte Freude erweckt. Weiß man doch, daß der Genannte als echter Priester der christlichen Nächstenliebe dem nationalen Parteigetriebe ganz-lich ferne steht. So war denn auch der Empfang, welcher dem verehrten Seelenhirten von Seite derGonobitzerGemeinde-Vertretung bereitet wurde ein überaus herzlicher. Gestern um 5 Uhr ver-sammelten sich sämmtliche Mitglieder genannter Körperschaft im Gasthause zum schwarzen Adler. Von dort fuhren sie in fünf viersitzigen Wägen eine volle Stunde weit bis in die benachbarte Pfarre Stranitzen dem so sehnlich erwarteten neuen Herrn Hauptpfarrer entgegen. Gegen sechs Uhr traf der hochwürdige Herr dort ein. stieg sofort aus dem Wagen und dankte in rühren-den Worten für den ihm gewordenen so festlichen Empfang. Mög« mit diesen Friedensapostel die Eintracht in unseren freundlichen Markt ihren Einzug halten und durch kein Parteigetriebe mehr in »luthwilliger Weife gestört werden. themeinderatks-Sitzung vom 14. Äpril. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht deS Bürgermeisters Dr. Neckermann über das Gesetz vom 4. De-eember 1881, betreffend die Bewilligung der EinHebung von ZinSkreuzern durch weitere zehn Jahre. Der Ausschuß beschließt, die Durchsüh-rungsbeftimmungen dieses Gesetzes in der bis-herigen Weise zu üben. G.R. M a r e t referirt über die Gesuche der Theater-Direetoren Ferdinand Mayer und Carl Zrfnrt um Ueberlassimg deS Stadttheaters für die nächste Saison. Referent beantragt, dem Director Mayer für die Zeit vom I. October d. I. bis 1. Februar 1883 das Stadttheater zu überlassen, dagegen vom 1. Febrnar 1883 bis Ostern dasselbe dem Director Carl Erfurt ohne Pacht, jedoch gegen Erlag einer Caution von 50 fl., zahlbar binnen 14 Tagen nach er-solgter Verständigung durch das Stadtamt. zur Benützung freizustellen. Der Antrag wiro ange-nommmen. Hierauf referirt der Obmann der Finanz-sectiou G.R. Stiger über die Gemeinde« Rechnung pro 1881. Wir entnehmen der Rechnung folgende Posten: In den Ausgaben: Fnnctionsgebühren, Bezüge der Beamten und Diurnisten, TheuerungSbeiträge, Löhnungen der Wachmannschaft. Remunerationen, Montur und Armatur der Wachmannschaft. Pensionen. Kanzlei-Erforderuifse, Kosten für Häftlinge und Schüblinge :c. 9016 fl. 55 kr. Bezahlte Steuern, Umlagen, Percentual- und Stempelgebühren......fl. 1847-51 Baulichkeiten und Reparaturen . „ 2662*81 Gewinnung von Forstproducten . „ 412-90 Aukauf von Realitäten .... „ 6000-00 Kaminfeger und MehrungSräumer „ 214-05 Waldculturkosten und Aufsicht. . „ 54147 Feuer-Afsecuranz.......„ 6237 Passiv-Zinsen......... 5367-53 Grundablösungen.... • . . „ 614-90 Erhaltung der Straßen u. Brücken „ 5119-49 Straßenbeleuchtung....... 1794-29 Mautheinhcbnngs-Regie .... „ 1589-33 Armenversorgung........ 2683-85 SanitätSpflege......... 891-99 Unterstützung der Feuerwehr . . „ 300-00 Herstellung des Steigerthurmes . „ 645-06 Bürgerschule.......... 1859*37 Volksschule.........„ 4252-40 Beiträge für Kunst und Wissenschaft „ 200-77 Beqnartierung......... 428-83 Nachsichten und Rückzahlungen . „ 423-93 Festlichkeiten (Kronprinz Rudolfs- Feier)........... 205-18 Dagegen iu den Empfängen: Heimatsverbands-Taxen :c. . . . fl. 536-86 Mieth- und Pachtzinse...... 10320-00 Erlös für Forstproducte . „ 1771-86 Activ-Interessen........ 903-61 Jahrmarkt- und Standgelder . . „ 759-00 Hundemarken......... 302-50 MautherträguiS.......„ 607343 Erlös für Bauabfälle, Brückenholz :c. „ 328-48 Subvention der Cillier Sparcasse „ 9270-00 35°/,ige Gemeinde-Umlagen . . „ 11413-00 15°/« Zuschlag auf Bier- u. Brannt- wein-Erzeugung......„ 1015-20 15% Umlagen aus Verzehruugs- steuer von Wein und Fleisch . „ 1800-00 15°/» Zuschlag von eingeführtem Bier- und Branntwein . . . „ 341-00 2 Percent Zinskreuzer.....„ 2974*97 Caffareft im Baaren.....„ 529*91 In Sparcasfe-Büchelu.....„ 3042*30 Die Landwehr-Kaserne kostete . . „ 35958*49 davon ab Kaufschilliug der kleinen Ledererwerkstätte . fl. 2000*00 Kapitalrückzahluug pro 1881.....fl. 340*52 fl. 2340*52 Bleibt Rest. . . fl.lw.017*97 Diese Auslage» vertheilen sich wie folgt: Das Darlehen der Sparcassa mit . . fl. 13.000*00 Kaufschilling . . . „ 20.000*00 Zahlung aus der Ge-meinde - Caffe pro „Niemand kann mich erkennen. Du vergißt, wie sehr ich mich verändert haben muß. Be-ruhig« Dich, Alexa. Bedenke, wie viel von Deiner Vorsicht abhängt." „Der Schreck, Dich so unerwartet zu sehen, hat mich zu sehr überrascht. Es kaun Jemand herauskommen und uns sehen. Koutm mit mir nach den ttlippe». Vater." Sie zog ihn sanft fort und führte ihn im Schatten der Bäume den Klippen zu. wo sie sich an einem abgelegenen, nur selten besuchten Plätzchen niederließen. „Was führte Dich nach England, Vater?" fragte nun das Mädchen. „Dein Brief," antwortete Mr. Strange zärtlich. „Dein Brief erzählt mir, daß mein Weib nie an mir gezweifelt hätte, ungeachtet alles dessen, was vorgegangen, — daß die Scheidung nicht auf ihr Ansuchen vollzogen wurde, und daß ihre Liebe, ihre Treue und Ergebenheit zu mir niemals wankend geworden sind." Alexa zitterte vor Aufregung. Ihr Vater zog sie wieder an seine Brust und streichelte besänftigend ihr Haar. „Mein liebes Kind," sprach er in zärtlichem Ton, „Du darfst Dir keine Vorwürfe machen» daß Dein Brief mich hierher führte. Du warst es mir und Deiner Mutter schuldig die ganze Wahrheit zn sagen." ..Aber ich konnte nicht ahnen, daß Du nach England kommen würdest." sagte Alexa. „O, Vater! Vater! Was hast Du gethan?" „Nachdem ich Deinen Brief erhalten, nach-den, ich erfahren, daß meine Frau, welche ich anbetete, in ihrer Liebe und Treue sich niemals von mir gewendet, konnte alle Gefahren, welche mit meiner Rückkehr in mein Vaterland verbunden sind, mich nicht von ihr fern halten. Ich würde sterben für einen Blick von ihr, Alexa. Wenn ich Dich daran erinnere, wie entfetzlicheS Unrecht ich ihr gethan habe, weil ich glaubte, daß sie sich von mir gewendet und mich verlassen hätte in der Stunde der Noth, darfst Du Dich nicht wnndern über meine Rückkehr. Sie hat mich immer geliebt uud mir vertraut! Ich hätte das wissen sollen! Es war schlecht von mir, an ihr zu zweifeln. — meine edle, theure Wolga!" „Hast Du sie gesehen?" „Nein: ich war eben erst an das Fenster getreten, als Du mich erblicktest. Ich muß sie sehen, aber ich werde mich nicht zu erkenne» Aeben. Laß sie mich todt glauben. Ich will sie sehen und dann zurückgehen in meine Ver-bannung, eine Erinnerung mit nur nehmend, welche mir die Finsterniß der kommenden Jahre erhellen wird." „Bist du sicher, daß Dich Niemand im Torfe Mout Heron erkannte? „Es hat mich Niemand erkannt. Die Jahre uud die Sorgen babeu aus dem leichtherzigem Jüngling, den die Leute hier einst kannten, einen ernsten Mann gemacht. Ich denke, daß ich vor Erkennung sicher bin; doch habe ich die größte Vorsicht beobachtet. Morgen will ich ganz nach Loudo» gehen. Dort werde ich sicherlich Nieman-den auffallen." „Willst Du nicht nach Griechenland zurück-kehren?" „Nein, mein Kind. Ich habe unser Grund-stück dort verkauft und die Zahlung bereits er-halten. Ich schrieb Dir von einem Engländer, welcher unsern Ort besuchte und die alte Äminka ausfragte. Sei» Benehmen war auffällig genug, so daß ich ihn für einen Spion hielt; doch erfuhr ich, daß er nach Griechenland geschickt worden war, um Zeichnungen für eine Londoner illust. Zeitung von den Gegenden zu machen, in welchen Lord Kingscourt mit den Banditen zusammen-traf. Er hatte gehört, das Lord KingScourt einige Monate in meinem Hanfe zubrachte und wünschte eine Unterredung mit mir." „Ich bin froh, daß er kein Spion war." „Eine Woche später, nachdem er fort war," erzählte Mr. Strange weiter, „erschien ein anderer, mehr verdächtiger Mann, welcher in 1880 .....„ 2142-57 Zahlung pro 1331 . „ 407-67 Zinsenrückstand an die Sparkasse . „ 408-25 fl. 35.958j49 ZinSerträgniß per Jahr fl. 2t'»a7-10 5®/. Zinsen und 2°/0 Amortisation per Jahr „2310-00 Die Gesammtkosten deS Friedhofs belaufen sich auf..........fl. 17112-21 selbe zerfallen in folgende Posten: Darlehen der Sparkasse fl. 12000-00 Zahlung aus der Ge-meiiide-Cafse pro 1880 . . . . fl. 1931-16 dto. pro 1881 . . „ 1772-49 Kaufschilling. . . „ 1175-00 Zinsen.......233-56 ff. 17112-21 Gesammtkosten des Theaters, welche bezahlt sind..............fl. 22805.35 Sämmtliche Schulden der Gemeinde betragen. . fl. 184.659-48 u. zw. Darlehen der Sparkassen Cilli fl. 140.000.00 Darlehen für den Fried- Hof......fl. 12.000.00 Darlehen für die Land« wehr-Caserne. . fl. 32.659-48 DaS Prüliminare pro 1881 erscheint im Ganzen uni 3737-45 alterirt und wird dem Bürgermeister daS Absolutorium ertheilt. Der Referent G. R. St«ger machte folgende Schlußbemerkung : „Wir stehen am Ab-schlusse einer dreijährigen Thätigkeit. Die Finanz-section glaubt ihrer Ausgabe dadurch gerecht ge-worden zu sein, daß sie Klarheit in die sinan-eiellen Verhältnisse der Gemeinde gebracht hat.— Der Schuldenstand ist prücisirt, die Lasse-gebahrung geordnet. Dank den Zuschüssen, welche die Stadtgemeinde durch die Cillier Sparkasse erhielt die im Jahre 1880 10000-00 fl. pro 1881 9270-00 fl. betrugen, — (für das lausende Jahr wurden 7500 fl. ins Präliminar gestellt, welche Summe jedoch bedeutend überschritten werden dürste,) war eS möglich in den 2 Jahren 1880 und 1881 16.000-00 fl. an Kapital zurück-zubezahlen, fl. 3703-65 für den Friedhof nnd fl. 2550-24 für die Landwehr-Caserne auszugeben. Der Schuldenstand der Gemeinde hat mithin um fl. 22.25't'87 abgenommen. Wir wünschen nur, daß das Präliminare, welches wir dem nächsten Gemeindcrathe über-lassen sich als richtig erweist." Der Ausschuß beschließt hierauf über An-trag des Obmannes der Finanzsection, diverse uneinbringliche Activposten abzuschreiben. Ueber ein Gesuch des Herrn Baron Puthon wegen Mauthat sindung beschließt der Ausschuß eine vierteljährige Abfindungssumme von 15 fl. der Rachbarschaft Erkundigungen über mich ein-zog und mich auch besuchte. Dieser Mann war ein Franzose, und ich glaube, ihn in früheren Jahren schon mehrmals gesehen zu haben." „O, Vater!" „Ich glaube, es ist der Bruder Pierre Renard's, des Dieners von 5.'ord Montheron." Alexa war bestürzt; ein beängstigendes Gefühl beschlich sie. „Mir scheint, fuhr Mr. Strange fort, „daß Jean Renard, der mich früher gekannt hat und der ein scharffichtiger Mensch ist, als Polizei-spion angestellt worden ist, um nach mir zu suchen. Sein Kommen konnte kaum ein zufälliges sein. Ich begab mich in der Rächt auf einem Segelboot nach Corfu, verkleidete mich und reiste auf großen Umwegen nach England, entschlossen, meine Frau zu sehen, ohne ihr meine Anwesenheit zu verrathe», sowie eine Unterredung mit Dir zu ermöglichen »nd dann nach Süd-amerika zu gehen. Ich bin nicht sicher in Europa, aber Du bist hier sicherer als bei mir." „Ich will nicht von Dir getrennt sein! Ich will mit Dir gehen, wohin eS auch sei! Tu bist Alles in der Welt was ich habe, nnd ich bin Alles, was Du hast! Laß' uns zusammen bleiben! Aber weshalb willst Tu so weit fort, Bater? Ich habe eine Spur gefunden, welche ich verfolgen will--" — 4 — gegen dreimonatliche Kündigung zu verlangen. Tem Stadtverfchöneruugs-Verein wird für das Jahr 1881 eine Subvention von 100 fl. gewährt. Genannter Verein hat jedoch dafür das Geräthemagazin am Burgplatze zu räumen. Der Frau Baumgartner in der Schulgasse wird für die Reparatur des vor ihrem Hause stehenden Brunnens, welcher von der ganzen Nach-barschaft benützt wird, ein Betrag von 10 fl. bewilligt. Die vom G.-R. Ernst Rüpschl für Wald-aufsicht:e. gelegte Rechnung wird liquidin. Die Quartiermeister-Rechnung wird richtig befunden. Der Ouartiermeister selbst wird jedoch angewiesen in Hinkunft die Rechnung halbjährig zu legen. Ueber Antrag des G.-R. Schmidl wird dem Obmann der Finanz.Section G.-R. S tige r für seine Verdienste um die Ordnung des Ge-meindehaushaltes der Dank des Gemeinde-Aus-schusseS durch Erheben von den Plätzen ausge-sprachen. Der öffentlichen Sitzung folgte eine ver-trauliche Besprechung.__ Kleine Hhronik. Cilli, 15. April. sDeutscher Verei n.] Die vorgestern im Hotel „Erzherzog Johann" abgehaltene Voll-Versammlung des deutschen Vereines zählt un-streitig zu den besuchtesten und lebhaftesten, die unser Bercinsleben in den letzten Jahren ans-zuweisen hatte. Man machte die frohe Wahrnehmung, daß der Ernst der politischen Situation in allen Kreisen unserer Bevölkerung erfaßt werde, »nd daß Alles fest entschlossen sei. mit allen ge-setzlich erlaubten Mitteln gegen die drohenden Gefahren anzukämpfen uud die Fäden, welche die moderne» nationalen Parcen spinnen, zn zer-schneiden. ES fehlten in dieser Versa»,mlung auch heftige Debatten nicht, doch waren dieselben mehr formeller Natur, während im streng Sach-lichem volle Einstimmigkeit herrschte. Die Ver« san,mlung beschloß unter eingehender Motivirung Petitionen an beide Häuser des Reichsrathes gegen die geplante Slavisirung der Mittelschulen Uutersteiermarks und gegen die Sloveniiirung der Aemter und Gerichte einzubringen. Weiters wurde die Einberufung eines untersteierischen Parteitages beschlossen und zu diesen, Behufe ei» aus fünf Mitgliedern bestehendes Konnte gewählt, welches die vorbereitenden Schritte ein-zuleiten und sich mit Vertrauensmännern des Unterlandes »,'S Einvernehmen zu setzen habe. Dem betreffenden Komite, welches sich sofort nach der Versammlung constituine, wurde für die erforderlichen Ausgabe» das Vereinsvermögen zur Verfügung gestellt. Schließlich sei bemerkt, daß dem deutschen Vereine in den letzten Tagen eine namhafte Zahl neuer Mitglieder beitrat. „Eine Spur von dem Mörder?" siel der Vater ihr hastig in'S Wort. „Ja. Vater. Ich hörte zufällig wie Pierre Renard Felice einen Heirathsantrag machte. Er erzählte, daß er reich genug fei. ein Gut in Frankreich zu kaufen und wie ein Gentleman leben zu können. Wie kann ein Diener sich so viel Geld erwerben? Er trägt Diainanten und verbraucht viel Geld, wie ich Felice. die Kammer-zofe meiner Mutter, sagen hörte." „Das ist eine Spur, aber kannst Du sie verfolgen. Alexa?" „Ich will es versuchen. Ich gehe morgen auf vierzehn Tage nach Schloß Mont Heron zum Besuch der Mrs. Jngeftre. der Wittwe von Lord Montheron's älterem Bruder. Was vermag ich in diesen zwei Wochen nicht AlleS zu ermitteln!" „So hast Du einen Verdacht auf Pierre Renard V fragte Mr. Strange gedankenvoll. „Ja. Vater, ich glaube, daß er der Mörder meines Onkels ist," antwortete Alexa voller Ueberzeugung. „Manchmal hoffe ich. daß eS Dir gelingen werde, die Schatten zu beseitigen, welche so lange auf meinem Namen lagen, nnd dann wieder verzweifelte ich gänzlich. DaS Glück scheint mich verlassen zu haben. Ich bin ein Flüchtling und ein Geächteter gewesen, so viele fSlooenisch verfaßte Klage n.^ Wir haben bereits vor Kurzem erwähnt, daß die slovenischen Advocaten entgegen den bestehen-den Gesetzen für ihre Clienten slovenische Klagen bei Gericht überreichen. Zu entschuldigen wäre ein solcher Vorgang, obschon er ungesetzlich ist, wenn die Clienten es selbst verlangen würden. Nun ist eS aber eine Thatsache, daß diese slo-venischen Herrn Parteienvertreter auch für solche Parteien slovenische Klagen einbringen, die der deutschen Sprache nicht nur vollkommen machtig sind, sondern von dennen ihrer anerkannten politischen Gesinnung nach angenommen werden muß. daß sie entschieden dagegen protestiren würden, falls sie erführen, daß in ihrem Namen slovenische Klagen überreicht werden. Im Namen von deutsche» Parteien slovenische Klagen zu überreichen geht bereit» über den gewöhnlichen nationalen Sport. fFesttage der P f r ü n d n e r.j Der Gemeinde-Ausschuß beschloß über Antrag des G.-R. Julius R a k u s ch daS für die städtischen Pfründner zu den Festtagen ausgesetzte Braten-geld von 10 auf 50 kr. zu erhöhen. jZ w e i B e i s p i e l e sl o ve nischer Verbi s ? e n h e i tj werden aus Krain mitgetheilt. Am Sitze des Bezirkes K. in Krain wurde jüngst eine Lehrerstelle frei und durch einen jungen Streiter der stets kampfbereiten floveni-schen Liga besetzt. Dieser Jugendbildner vermied es auf das sorgfältigste, mit seiner Umgebung und den in K. befindlichen k. k. Beamten, mit dem Obmanne des OrtSschulrathes, kurz mit irgend wem, der an ihn eine deutsche Frage stellte, in deutscher Sprache zu verkehrn. Run kam am 1. d. M. der k. k. Bezirkshauptmann nach K. und ließ sich durch den Obmann des Ortsschulrathes den jüngsten Slaven-Apostel vor-stellen. Der Bezirkshanptmann sprach den Lehrer Slovenisch an und richtete dann eine deutsche Frage au denselben, worauf dieser Slovenisch antwortete. Darauf fragte ihn der Bezirkshaupt-mann: „Ja, können Sie nicht Deutsch V worauf der Lehrer auf Slovenisch antwortete: „Zur Genüge." Auf abermalige Aufforderung, wenn er Deutsch könne, möge er auf eine deutsche Frage seinem Vorgesetzten auch Deutsch antworten erwiederte dieser abermals Slovenisch. Nun riß dem allbeliebten verdienstvollen Bezirkshaupt-manne aber die Geduld, nnd er sagte dem Lehrer, daß. wem» er Deutsch nicht kenne, er die Schule zu verlassen habe, denn jeder Lehrer müsse vorläufig noch Deutsch verstehen. Der so Zurechtgewiesene erklärte dem Obmanne des Ortsschulrathes. er werde über diese Behandlungs' weise im Narod dem Beziekshauptmanne schon heiß machen und er habe einen Eid geschworen kein deutsches Wort zu sprechen. — Ein noch dra-stischerer Fall slovenischer Unduldsamkeit hat sich in Weißenfels zugettagen. Der Pfarrer von Jahre lang, daß ich nicht daran glauben kann, je wieder zu Ehren und Ansehen zu gelangen. Doch davon wollen wir nicht sprechen. Erzähle mir von meinem Vetter, Roland Jngeftre. dem jetzigen Marquiß." „Er ist geehrt und geachtet von Jedermann und anch beliebt. Er ist freundlich in seinem Wesen; aber er scheint schwermüthig und von schwacher Gesnndheit zn sein." „Wann wird er sich verheirathen? fragte Mr. Strange stockend. „Ich glaube sehr bald." antwortete Alexa traurig. „Er liebt sie?" „Von ganzer Seele; er hat sie schon seit Jahren geliebt." „Und sie liebt ihn auch?" fragte MrS. Strange weiter; aber nur mit Anstrengung brachte er die Worte hervor. „Ich weiß es nicht, Vater. Ich denke sie achtet ihn, aber sie kann Dich nicht vergessen haben, dessen bin ich gewiß. Sie meint. Du seiest todt." „Ich bin todt für Sie. Wir müssen Cie bei dem Glaube« lassen, bis ich einst gerechtfertigt sein werde. Ist der Tag der Hochzeit festgesetzt, Alexa?" (Fortsetzung folgt.) Weißenfel», ein Slovene, erhielt eine bessere Pfarre zugetheilt. Die Pfarre Weißenfel« wurde ausgeschrieben; die Zeit zur Anmeldung lief ab und es hatte sich kein einziger Competent ge-meldet. Der versetzte Pfarrer der gegenwartig noch in Weißenfels weilt, wurde über den Grund dieses sonderbaren Vorganges gefragt und gab zur Antwort: „Ja, alle unsere jungen Pfarrer und Capläne sind Ultra-Slovenen, und da Weißenfels entschieden deutsch ist, compe-tine keiner von ihnen um die Pfarre." — ES gewinnt nachgerade den Anschein, als seien die geistlichen Herren der Meinung, die tatho-tische Religion sei rein slovenisch nationalen Cha-racterS. Wir begreifen in der That kaum, daß man solchem Treiben nicht endlich entgegen zu treten beginnt. Es wird uns übrigens nicht besonders überraschen, wenn unsere deutschen Mitbürger ini Unterlande geften jene Seelen-Hirten, die bei nns Nationalhaß schüren, und die Gläubigen der Diöcese Lavant mit oft wenig sauberen Mitteln gegen einander Hetzen, einmal energische Schutzmafiregeln ergreifen wer-den. Das Maß wird bald voll sein Ueber obigen Lehrer saften wir nichts, er leidet, wie mehrere seiner undankbaren Genossen an einem Uebel, mit dem man in Krain alt, wo anders aber als Lehrer pensionirt oder entfernt werden würde. sEin Mene T e k e l] Die Gemeinde-rathS-ErgänzungSwahlen in Laibach sind vor-über. Die nationale Partei hat in sämmtlichen drei Wahlkörpern gesiegt. Im dritten und zweiten Wahlkörper drangen sämmtliche nationale Can-didaten durch, im ersten dagegen wurden zwei nationale und zwei liberale Candidaten gewählt. Mit diesem Siege ist daS Schicksal des Ge» meinderatheS der Landeshauptstadt besiegelt. Eine nationale Majorität wird von nun ab die Geschicke der Stadt lenken und in bekannter brutaler Weise den Kamps gegen alle deutschen Institutionen führen. DaS Freundengejohle, das der Rational-Moniteur „81ov. Narod" anhebt, ist der beste Beweis, wie man den Sieg in den nationalen Kreisen auszunützen bestrebt sein wird. Der Hexensabath kann nun loSgehcn. Welche Momente auch immer auf den Ausfall der Wähler eingewirkt haben, ob der Terroris-muS oder die Pression aus die Beamten von der man haarsträubende Dinge erzählt, die Niederlage der Liberale» verschuldeten, dieS wollen wir nicht prüfen, wir sahen ja seit dem Augenblicke als der Ministerpräsident das Land Kram mit einen» den nationalen Aspirationen gefügigen Landespräsidenten beschenkte, Zweig a»f Zweige fallen. Kam eS ja doch in Laibach schon dahin, dafi die dort erscheinende amtliche Zeitung das Evangelium des iu Wien erscheinen« den SchmähblatteS „Tribüne", dessen Redaction erst kürzlich wegen Lerlänmdung und Be-schintpsnng deS Bezirkshauptmannes Ritter von Vesteneck' zu sechs Monaten Arrest verurtheilt wurde, — predig«. — Wir können aus diesen Ereignissen für uns nur die heilsame Lehre ziehen, daß in gemischtsprachigen Orten jede Opponnnität eine Schwäche ist, die nur den Gegnern den Kamm schwellen macht. Die liberale Partei Krams kann sich vor dem Vorwurfe der Halbheit nicht befreie», sie erleidet ein Schicksal. daS auch uns bedroht, wenn wir nicht mit vollem offenen Mannesmuthe Farbe bekennen. Es gibt keine Aussöhnung mit der national-clericalen Partei. Möge uns der Ausfall der Lai^acher Wahlen ein Mene Tekel fein nnser Deutschthum noch energischer zu wahren und die schleichende Elique, die uns zu umspinnen sucht noch energischer abzuweisen. Wenn wir treu und fest zusammenhalten, wenn wir bei jedem Anlasse kühn und stolz unser Dentschthum betonen, dann werden wir, wenigstens in unseren internen Angelegenheiten, niemals vor dem Hoch-drucke irgend einer Regierung zu bangen haben. [N a ch st e 11 xi n g.] Die Nachstellung wird in Cilli an folgenden Zagen abgehalten: Im Monate Mai jeden Mittwoch; in den Monaten Juni, Juli,. August. September, Oktober. No-vember und December jeden ersten und dritten Mittwoch; ferner im Januar und Februar 1883 jeden ersten Mittwoch des Monates. sSelbstmord.j Wir brachten in der letzten Nummer die Mittheilung, daß der Ober-lehrer Franz Schwab anS St. Paul im Teiche des herrschaftlichen Parkes zu Pragwald todt aufgefunden wurde. Die GerichtS-Commiffion, welche den diesbezüglichen Localangenschein vornahm, constatirte einen Selbstniord, den bei der Stelle im Teiche wo die Leiche aufgefunden wurde, führt kein Weg vorbei. Der arme junge Mann sollte ant 15. d. die Lehrerprüfung in Klagenfurt ablegen. Er dürste daher wahr-scheinlich aus Angst vor derselben, — man sagt, er sei nicht genügend vorbereitet gewesen — feinem Lebe» ein Ende gemacht haaen. sH e x e n m e i st e r u n d Z a n b e 11 ö tt i g/| Am 10. k. M. wird vor den Schranken deS hiesigen Gerichtshofes eine höchst intereßante Verhandlung gegen den in der Wind.-Feistritzer Gegend vielbekannten Hexenmeister und Teufels-beschwörer Franz Florian, sich abspielen. Einige Epiwden aus diesem Straffalle mögen zeigen wie naiv noch das nntersteirische Landvolk und wie leicht dasselbe zu dupire» sei. — Der Grundbesitzer Mathias Koß ans Tainachberg war im vorigen Jahre mit einem Fußleiden behaftet, nud kein Medikament wollte die Schmerzen lindern. Von befreundeter Seite wnrde ihm daher der Hexenmeister Franz Florian ange-rathen. Letzterer verpflichtete sich denn auch gegen Bezahlung eines Betrages von 108 fl. das Leide» durch Zauberei zu heilen. Während dieser Cnr nun mnßte sich es der Kranke ge-fallen lassen fünf Nächte an einem besonderen Orte zu bleiben, welchen außer dem Zauberer Niemand betreten durste. Diese Zeit hindurch wurden sechs geweihte Kerzen angezündet und das HauSthorschloß mit einem geweihtem Stticke verbunden, damit der böse Geist keinen Besuch abstatten konnte. Sämmtliche Fenster wurden mit Kleidern behängt und jede fünfte Nacht mußte lautlose Stille herrschen. Der Hexenmeister selbst aber, mit einem Zaubermantel bekleidet, besprengte deS öfteren den Kranken und las ans einem Buche Zauberformel«. Die Schmerzen schwanden jedoch nicht und der Grundbesitzer begann einzusehen, daß er der Geprellte sei. — Genannter Hexenmeister wurde vor nicht langer Zeit wegen ähnlichen Schwindels bestraft. Er hatte nehmlich die Grundbesitzerin Maria C'elum dadnrch geprellt, daß er ihr versprach durch Zauberei und TeuselSbeschwörnng die Schwieger-eltern zu beseitigen. — Dem Bartl Att'chko spiegelte er vor, er habe dnrch daS im gereichte Brod erkannt, daß er (Atfchko) sammt seiner Gattin bald sterben werde. Gegen Entlohnug von 10« fl. sei er jedoch gern bereit ihn zu retten und die alte Hexe aus dem Leben zu schafen. — Dem OSwald Refch versprach er die Mutter aus ihrer Krankheit zu retten. Er übergab zu diesem Zwecke dem Genannte» nnmmerirte Kerzen mit dem Austrage jede Nacht von ll — 12 Uhr eine Kerze der Nummer nach anzustecken. ES werde darauf ein Geist er-scheinen, welcher eine wohlthätige Wirkung auf die Kranke ausüben würde. Man sieht aus diesen Stichproben, daß die Schwindeleien plump genug angelegt waren. Doch die Dnni-men werden eben nicht alle. Und daß unsere arme Landbevölkerung nicht aufgeklärter werde, dafür wissen die nationul-clericalen Streber in verschiedener Weise zu sorgen. sE i n W u ch e r e r.j In Kürze wird vor dem hiesigen Gerichte eine Strafverhandlung gegen den Geldvampyr August Orcheg aus Marburg stattfinden. Es ist dies der erste diesbezügliche Fall seit Einführung der neuen Wucher-gesetze. — Der Genannte ließ sich unter Anderen nicht weniger als 4 fl. 35 kr. monatliche Zinsen für ein Darlehen pr. 210 fl. vou einer armen Wittwe bezahlen. lSchadenfeuer.s In Lemberg wurde daS Wohn- und Wirthschaftsgebäude des Grund-besitzerS Th. Schauski ein Raub der Flammen. Zwei Kinder, welche sich bei dem Brande in höchster Lebensgefahr befanden, wurde» vom i Grundbesitzer M. Jnkret gerettet. Leider erhielt . der wackere Retter durch den Zusammensturz i deS Gebälkes schwere Verletzungen. I IS chnaps, SchnapS, S ch n a p S, d u e d e I e S Getränke!] Die sechzigjärige Tag-: löhneri» Maria Jursche hatte im Weinberge deS Simon Pliberschek in Gießkübel gearbeitet. Nach beendeter Haue verabreichte der Besitzer an sie und die übrigen Taglöhner Branntwein. Maria Jursche, die an ihrem Part nicht genug hatte, soff auch den für ihre Mitarbeiter be-stimmten Theil auS. Am nächsten Morgen fand man sie als Leiche. Branntweingeist hat sie ge« tödtet. [Schulbücher für Arm e s Der Geld-werth jener Schulbücher, die nach dem Beschlusse des Landes-SchulratheS im Jahre 1882/83 an die Volksschulen zur Betheilung armer »inder abgegeben werden, beträgt 80l 2 fl. und ent-fallen hievon auf den Schulbezirk: Cilli, Stadt 20 fl. 08 kr. Cilli, Umgebung 252 fl. 92 kr. ArnfelS 148 fl. 53 kr. Drachenburg 171 fl. 44 kr. EibiSwald 119 fl. 87 kr. Franz 75 fl. 12 kr. Friedau 142 fl. 72 kr. Gonobitz 186 fl. 40 kr. Leibnitz 217 fl. 91 kr. St. Leonhard 123 fl. 59 kr. Lichtenwald 77 fl. 03 kr. Lnttenberg 95 fl. 92 kr. Mahrenberg 134 fl. 40 kr. Marburg. Stadt 121 fl. 88 kr. dto. Umgebungsschule 30 fl. 98 kr. Marbg. Umgebung 347 fl. 0 kr. St. Marein 143 fl. 40 kr. Mureck 209 fl. 92 kr. Ober« bürg 107 fl. 30 kr. Ober-Radkersburg 95 fl. 23 kr. Pettau 427 fl. 70 kr. RadkcrSburg 105 fl. 10 kr. Rann >53 fl. 54 kr. Rohitsch 110 fl. 13 kr. Schönstein 90 fl. 44 kr. Tüffer 142 fl. 27 kr. Windisch-Feistritz 130 fl. 5 kr. Win-disch Graz 77 fl. 57 kr. s Magyarische UebersetzungS-k u n st. ] Heiter ist die Uebersetzung der folgen-den Stelle au« „Die Meistersinger" von Wagner ins Ungarische: „Ei. ei, hier wird eS Händel geben", die ein etwas invalider Deutschineister solgendermaßen ins Ungarische übertrug : „Tojia, Tojfa majil csirke lesz belöle* — was, wieder ins Deutsche übersetzt, heißt: „(Ein) Ei. (ein) Ei. es wird ein „Hendel" (kleines Huhn) daraus!".....Man kann sich die Wirkung in der Oper ungefähr denken. jG e f ä r b t e Zähne.] Vor anderthalb hundert Jahren noch war eS ein Vorrecht der adeligen russischen Damen, ihre Zähne schwarz färben zu dürfen. Bei den prächtigen Hoffesten Peters I. prangte die weibliche Noblesse zum letzten Male mit dieser barbarischen Zierde. Französischer Einfluß beseitigte dieS „Vorrecht". f „I st den» Liebe ein V e r b r e-ch e n?"] Natürlich, und zwar in China. AuS Hongkong ist in New-Haven, Connecticut, Nord-amerika, die Nachricht eingetroffen, daß der chinesische Stndent Chin Chin Chan, der sich sriiher dort aufhielt, »in sich zur Aufnahme in das Aale Kollege vorzubereiten, und letzte» Som-mer nach China zurückkehrte, geköpft worden ist, weil er mit einem Mädchen in New-Haven, das er liebte, im Briefwechsel stand. Alle in New-Haven weilenden chinesischen Studenten sind heimberufen worden. sO diese D i e n st b o t e n!) Eine recht gesegnete Gegend für Dienstmädchen scheint He-lena in Nevada zn sein. Ein dortiges Blatt be-richtet, daß die Dienstmädchen dort „Strike" gemacht und folgende Forderungen gestellt haken: 00 Dollars per Monat, zwei seidene Kleider jedes Jahr, und das Recht, an Sonntagen mit ihren Freunden und Bekannten den Parlor be« nützen zu dürfen. lE i n Hund zum Tode v e r u r« theilt.] Nicht in Krähwinkel, sondern in einer höchst achtbaren ungarischen Gemeinde geschah'S. Ein Hund richtete unter dem Geflügel der Dorf-bewohn« große Verheerungen an. ohne daß der OrtSrichter intervenirt hätte. Die Angelegen« heit des HundeS wnrde vor den Notar gebracht, der den Verbrecher zum Tode durch den Strang verurtheilte und das Urtheil im Friedhofgraben auch vollziehen ließ. [<5ti fette f ür D a m e it.] Ein französisches Journal stellte kürzlich die Frage auf: „Wenn eine Dame den Besuch eineS Herrn empfängt, soll sie sich erheben vder sitzen bleiben, wenn der Besucher eintritt und wenn er sich beurlaubt?" Ein amerikanisches Blatt beanlwor-tet diese Frage in folgender Weise: „Wenn eine Dame in Washington lebt, wird sie sich ohne Rücksicht auf die Pariser Etikette erheben und den Besucher bis in die Vorhalle des Hauses begleiten, schon aus dem Grunde, nm — e — daraus zu sehen, daß er nicht einen Regenschirm von Seide und mit Elfenbeinen ff im Werthe von zehn Dollars mitnimmt, statt be« eigenen baumwollenen Schirms für anderthalb Dollars, wie solche unsere Staatsmänner bei Besuchen gewöhnlich mit sich führen." [Gin melancholischer Troftj für Alle, die sich über die raube Lsterwitterung ge-kräiikt haben, kommt aus Wien. Dort ist in der Rächt zum Ostersonntag auf eine», Felde bei der Dornbacher Tramwayremise ein Erfro-rener aufgefunden morden. (G a v i b a l b i ] scheint dem Tode, der ihn vor Wochen schon so nahe bedrohte, abermals eine Frist abgerungen zu haben. Man meldet, daß sich sein Zustand wesentlich gebessert habe. Der Alte hat deshalb bereits beschlossen, am 12. April nach seiner geliebten Felseninsel Caprera zurückzukehren. Herichtssaal. ^Schwurgerichts-Repertoire. ] In der ersten Woche der am 17. Avril begin-»enden SchwurgerichtSsefsion kommen nachstehende Fälle zur Verhandlung : Montag. 17. Sipril: Vors. Hosr. Heinricher: Josef Tafchker, Raub, Vertheidiger Dr. Higersperger; — Dienstag, 18. April: Vors. L.-G.-R. v. Schrey: Anton Detschmann, Karl Leopold, Brandlegung, Ver-theidiger Dr. Sernec; Vors. L.-G.-R. Levizhnik: Franz Widmer. Rothzucht, Vertheidiger Dr. Sernec; — Mittwoch, 19. April: Vors. L.-G.-R. v. Schrey: Georg Kramberger, ver-suchter Meuchelmord, Vertheidiger Dr. Sajooic; Vors. Ho fr. Heinricher: Franz Mum, Brand-legung, Vertheidiger Dr. Sajovic: — D o n-n e r st a g, 20. April: Vors. Hofr. Heinricher: Johann Scherbetz, Todtschlag. Vertheidiger Dr. Glantschnigg: Franz Sajc. Gewohnheitsdiebstahl, Vertheidiger Dr. Glantschnigg: — Freitag, 21. April: Vors. L.-G.-R. Levizlmik: Josef Zupan, Brandlegu»g, Vertheidiger Dr. Steppifch-»egg ; — S a m st a g. 22. April: Bors. L.-G.-R. v. Zchrey: Simon Schillak und Jakob Getsch, öffentliche Gewaltthätigkeit, Vertheidiger Dr. Langer und Dr. Sernec»- Ursula Cisar, Diebstahl, Vertheidiger Dr. Sernec. [B e gnadigung.f Der Kaiser hat den voui hiesigen Schwurgerichte wegen meuchlerischer Raubmordes zum Tode durch den Strang ver-urtheilten Josef Kozipcr die Todesstrafe nachgesehen. Ueber Koziper die wurde nnninehr eine zwanzigjährige Kerkerstrafe verhängt. sEntscheidung des obersten Ge-r i ch t s h o f e S.j Der oberste Gerichts- und Cassationshof hat in einem speciellen Falle ent-schieden, daß Gemeindevorsteher, welche den ihnen im Grunde des ThierseuchengesetzeS vom 29. April 1880, Rgb. 85 zugekommenen Anordnungen der politischen Behörde nicht genau nach-kommen, keineswegs strafgerichtlich nach §. 45 diefeS Gesetzes verantwortlich sind, sondern die Ahndung solcher Vorgänge der Gemeindebe-Horden in« Sinne des 8- 21 des Seuchenge-seyes den politischen Behörden im Disciplinar-wege nach Maßgabe der Geineindevorftehung vorbehalten ist. Hingesendet.*) Löbliche Redaktion! In Rr. 29 der „Südsteierischen Post" heißt es, daß ich als zum Gemeindediener avancirter Nachtwächter „g e h e i m n i ß v o l l" die Ein-ladungen zur Verhandlung der Mitglieber des deutschen Schulvereines von Gonobitz ausge-tragen habe. Dem Correfpondenten gebe ich als beeideter Gemeindeditner zu wissen, daß ich im amtlichen Auftrage frei und offen die Zustellungen besorgte und durchaus keinen Grund hatte, ein Geheim-niß daraus zu machen. Unter Einem verbiete ich mir aber ein für allemal, jede Einmischung in meine Amtsthätig-keit von unberufener Seite. Gonobitz, 13. April 1882. Georg Rudolf, __Gemein dediener. *) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. Auf die heutige Annonce „Anlage und Spekulation" beS Bankhauses „Leith a", Wien, bitten wir besonbers zu achten. MM fflfc.nlunl'.Rr bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, trprobt bei Husten, Halskrankheften, Magen- and Blasenkatarrh. PASTI LL E N (Verdauungszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Volkswirt lischafttiches. fBegebung b e x Notenrente.] In ber vorgestern unter bem Vorsitze beS Finanz-Ministers burchgeführten Offertverhanblung be-treffS ber5 "/„tigen BebeckungSrente (37,565.158fl. effectiv) bleibt unter 4 Anboten bte Gruppe Rothschilb - Crebilanstalt Ersteherin. Dieselbe osserirt nähmlich 92.12'/, für 19« fi. Nominale. Mitconcurrenten waren bte Länberbank, bie Unionbank unb Bobencrebit-Anstalt. >P e t r o l e u m.f Währenb ber letzten Tage ist, wie bie „Pol. Eorr." ineldet, in dem gali-zischen Sloboda Rungurska das Petroleum in ganz außerordentlich reichlichen Quantitäten hervorgequollen, namentlich auS dem Brnnnen „Maria", der dem Ritter von Torosiewicz zu-gehört. Derselbe liefert täglich 399 Fässer. [Petitionen gegen die Gebühren-Novelle.] Wie schon früher in kaufmännischen so beginnt niln auch in industriellen und ge-werblichen Kreisen sich der Widerstand gegen das neue Gebührengesetz zu regen. So beschloß wie telegrafisch gemeldet wird, der VerwaltungS-rath des Mährischen Gewerbevereines eine Pe-tition an das Abgeordnetenhaus, worin um Ab-änderung der Gebühren-Novelle, insbesondere aber um Ablehnung der Stempelpflichtigkeit der kaufmännischen Korrespondenz gebeten wird. — [Die Fröste] der Eharwoche sowie jene zu Beginn dieser Woche haben zumeist das Früh-obst, welches bereits in voller Blüthe stand, arg geschädigt. Der Weinstock, obzwar in der Ent-Wicklung schon ziemlich weit vorgeschritten, hat verhältnißmäßig wenig gelitten. Der bis jetzt constatirte schaden erstreckt sich ziemlich gleich-mäßig auf das ganze Unterland. jSerbifche Bahnen.] Der Vertrag' zwischen dem Eonsortium Comptoir b Escompw Länderbank und bem serbischen Ministerium, betreffenb ben Ausbau ber serbischen Bahnen, wurde in Belgrad ant 19. April l. I. unter-zeichnet. Fremdenverkehr in ßissi. Hotel Erzherzog Johann. Friedr. Lieder, Gutsbesitzer aus Wien. Jak. Gennann, Bauunternehmer a. Fünfkirchen. H. Hirschler, Holzhändler a. Domborn. Franz Tan-scher. Privat a. Wien. Wenzl Hartmann, Holz-Händler a. Agram. Dr. Hemr. Lorber, Advocat a. Marburg. Franz Petek, Kaufmann a. Laufen. I. Dautzenberg, Reisender a. Wien. Dr. Laut-ner, Arzt a. Weitenstein. Fritz Ludwig, Buch-Händler a. Agram. Josef Dick. Vergolde? a. Marburg. Ignatz Sabukoschegg, Eonditor aus Marburg. Hotel Elefant. I M. Polatfchek, Beamte a. Laibach. Dr. Josef Scrnetz, Advocat a. Frohnleiten. Josef Gorjnp, Privat a. Görz. Vinzenz Lininger, Buchhalter a. Udine. Ivan Franöic, Privat a. Pregrada. August v. Grisheim, Privat s. Frau a. Liuai. Eduard Sieber, k. k. Oberlieutenant a. Warazdin. Anton Simonüit', Schlossermeister a. Marburg. Adolf Kellert, Weinhändler a. Ofen. Hotel weißer Ochs. Herrn,ann Klein, Reifender a. Wien. Ferd. Dietz, Kaufmann a. Nürnberg. Franz Tolenz, Kaufmann a. Wippach. Ferbinanb Worafchek, Reisender a. Schönlinde. Johann Leviöar, Han-delsniann a. Samobor. H. Weiß, Kaufmann a. Wien. Fr. Stühler, Kaufmann a. Remfcheid. Hotel gold. Löwen Ed^e v. Rajakowitfch, Privat a. Gonobitz. Jakob Firbas, Realitätenbesitzer a. St. Peter. Carl Dühl, Cocertist f. Gemahlin a. Wien. H. Roßbach. Reisender a. Reichenberg. G a st h o f Stadt Wien. Anton Jrmannn, Holzhändler a. Siffck Josef Kotzbeck, k. k. Notar sammt Gemahlin a' Jll.-Feiftritz. Anna Evenberger. Köchin a. Kla-genfurt. Valentin Selitsch, Holzhändler a. Mont-preis. Johann Lenard, Lokoniotivsührer a. Rei-chenberg. Franz Slemensek. Schulleiter a. Sdole. Lonrse der Wiener Dorfe vom 15 April 1882. Goldrente ..........94.49 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 76.89 „ „in Silber . 77.50 1869er Staats Anlehenslofe . . . 139.25 Bankaktien .......... 822.— Ereditactien......... . 339.20 London . ..........129.19 Napoleond'or.......... 9.52 k. k. Münzducateu........ 5.63 199 Reichsmark.........58.75 ßifenbasn- Aahrorbnung. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt Tages Citzug................ 3.40 3,42 Nachm- Nachl-Eilzug................. 3.34 3.36 Nacht« «oftjusi.....................1132 11.42 Mittag. Postzug.....................11.42 11.47 liacbu. Gemischter Zug.............. 5.22 5.30 Nachm Richtung Triest - Wien. Ankunft Abfahrt Tages öilzug................ 1.12 l.U Nachm. Nacht-Eiljug.................12.24 12.26 Nacht«. Poftzug..................... 3.55 4.01 Früh. Postzug..................... 4.26 4.32 Skachm. Gemifchter Zug..............9.11 9.19 Vorm. Secuubärzug ab Cilli 6 Uhr Früh Sink. Laibach 9 Uhr 24 M. Vorm adLaibach5 Uhr 45 M Abd«. Ank. Cilli 9Uhr4 St Abd« ^ösatirt der sollen von Cilli nach: Sachsknseld, Ei. Peter. St. Paul, Franz, Miilting Trojan«, Lutuwey, TomSale, Laidach um S Uhr Zrüh. Frißlan, Praßberg, Lause», Oberbnrg um 5 Uhr Früh. Wötla«, Schiustei», Mißliig, Wiadischgraz um 5 Uhr Früh. Neuhaus um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittags. H-Henegg, Weiteustem um 12 Uhr Mittag«. Eachseufelt, St. Peter, St. Paul, Franz nm 12 Uhr Mittag». Gut ausit Angabo der Stärke, Länge, Preise franco rÄchster Bahnstation, sind zu richten an die Winhaudlung Ju*rs #*«//««, €'4lli. 171— Gegen Flcchten. Hrn. Fr. Wilhelm, Apoth. in Nennkirchen N.-Oe. Keichenfels, 28. Februar 1881. Senden Sie mir gefälligst mit Postnach-nähme '/, Dutzend Pakete von Ihrem «ehätjs-baren Wilhelm*!« antiarthritlschen und »n-tirhenmatUehen Bltitreiiiiffnnp»-The«. Hochachtungsvoll Georg Mokorn, Schneidermeister. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Prei« pr. Packet 6. W fl. I — 8 Theile geth. Zn beziehen in Cilli: Baumbach's Apoth., Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg: Mflllcr's Apoth.—Feldbach : JosefKönig, Apoth. — firaz: J. Pnrgleitner, Apoth.; Wend, Truko-ezr, Apoth.; Brüder Oberanzme) er. — Leibnitz Othmar Kussheim, Apoth. — Marburg: Aloia Quiindest — Pettau: J. Baumeister, Apoth. — Prassberg: Tribuc — Radkersburg: Caesar F. Andrieu, Apoth. — W.-Feistritl: Adam v. Gnt-kovsky. Apoth. Bandwurm mit Kopf, Spul- und Madenwürmer, sowie deren Brüt entfernt ohne Vor- oder Hnnpercur vollständig gefahr- und schmerzlos nach eigener unQbertrefflich bewährter Methode (brieflich!) (brieflich!) Rieh. Mohrmann, Nossen in Sachsen. Zeitdauer der Cur 2 Stunden, ohne Berufsstörung. Das Cur-Honorar einschl. der Mittel beträgt <► II. — 10 JHk. Einsendung oder Postuaclinähme. Bei Einsendung des Betrages erfolgt die Zusendung nach Oesterreich-Ungarn porto- und zollfrei. Bitte um Angabe des Alters und Kräftezustandes. Oesterreich und Deutschland. 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Nach Rechtskraft dieses Geuehnngungs-befchluffeS können Umstaltungen der bereits bestehenden Häuser und Gebäude und die Jieubanten überhaupt in Betreff der Situation und der einzuhaltenden Baulime im Stadt-bezirke von Cilli nur uach Maßgabe des StadtplancS zur Ausführung gelangen. Der approbirtc Stadtplan mit der be-züglichc» Befchrvibung liegt beim Stadtamte zur Einsicht und Copiruug auf und kaun ein Recurs dagegen binnen sechs Wochen von heute an eingebracht werden. Ltadtamt Cilli, am 15. April 1882. Der B ü r g e r m e i st c r: Dr. ?Ieckermann. Druck und Verlag vou Johann Rakuuch tu Cilli. Verantwortlicher Redactcur Max ßetK'zzi.