Nr. 123. Mittwoch, 30. Mai 1906. 125. Jahrgang. Laibacher ZeitM PlÄnumtralionbpreib: Mit P ostvc ri cii d „„ « : Miziülilig 30 X. twlbiühriss lü li. Im Kcxuor: ßunziädrin 22 ii, linlbjährig !1 «. ssür die Zustelliinss mi< Haue ssan^übrin L X, — Inslltiontzgtbühr: ssiir llcinc I>,!riai< bis z„ 4 Zkilrn 50 l>, ßlbkrrc per Zrilr 12 Ii^ l'ri öilcreü Wisdrilioüiüssli, prr Zlilr ^ t>. Tis »Laibachci ZriNinss' erscheint lüglich, mil Nuinalinir del Noun» und Htiertaye, D>e Ud«i»iftl»tl»« beftnbe! <>ck jlonglchpllltz Nr, l!, dir MrdoMo» 3ll!n>all>,gasje Vir, il>, LpilchsUliidcn oer Rcdalüvi, l>v„ 8 bii 10 Uhr vl"> minant, Unfranlierlt Briefe werde» nichi angenonimei,, Manilsf?!»^ nich! ^irliclgeftellt Mit 1. Ilüli 190« beginnt ein ncucs Abonneinent auf die Mliacher Zeitung. 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Die öffent liche Meinung Westenropas läßt sich — wie die do-treffende Persöiilichkeit betmit — von ihrem befestigten Wunsche nach lliiigestaltung Rußlands iii cm niodernes Staalsweseit nnd ihren daralis ent springenden Slmipathien für die erste russische Volksvertrettiiig dieser gegenüber zu einer N'achsicht, dir ne durchaus nicht verdieiit, und gegeiiüber der Legierung zu eiiier ebenso unverdienten Härt,e des llrleils verleiten. Wer das Verhalten des neuen russischen Parlalnents nüchtern prüft, wird, may ci auch von der wcirmslcn Teilnahme für freiheitliche Bewegungen erfüllt fein, ycgen den Vorwurf nicht Einsprache erheben können, daß die Tuma jedes Maß für dav in der (5ni>oicklullg eines Ttaates und fpeziell im heutigen ^tußland mögliche verloren hat, das; manche ihrer Forderungen allen Bedingungen eines organifchen politifchen Werdegangs Hohn fprechen und gerade,^, als Ungeheuerlichkeiten bezeichnet werden müssen. Die Verhandlungen der Tuma sind geeignet, den Eindruck hervorzurufen, daß die Tnma den Ehrgeiz hegt, der Wclt das Schauspiel einer Neuaufführung gewisser Szenen der großen französischen Revolution '>u bieten, lind daß ihr wahreö Ziel die Herbeiführnng des schärfsten Konfliktes mit der Regierung und im weiteren Verlaufe einer, politischen .Katastrophe sei. welche das Reich in seinen (Grundfesten erschüttern würde. Mehrere der in der Antwortadresse der ?uma auf die kaiserliche Thronrede aufgestellten Postulate, darunter insbesondere das Verlaugen einer sich über das Privateigentum hinwegsehenden Agrarreform, lassen erkennen, daß die Driina von hinein doktrinär utopistischen Taumel ergriffen ist, indem sie auf den Umsturz aller sozialen und Rechtsordnung lossteuert. Man darf füglich erklären, daß keine Regierung der Welt, und wäre es auch die radikalste irgend eines Freistaates, daran denken könnte, sich das Programm der Tmnamehr-heit anzueignen, da dies einen staatlichen Selbstmordversuch bedeuten würde. Es ist durchans falsch, die Zurückhaltung, welche die Regierung gegenüber deu Vorgängen in der Dun,a beobachtet, als die Folge von Ratlosigkeit und Unfähigkeit zur Beherrschung der neuen ^age auszulegen. Tas Kabinett (^orenmkin schlug vielmehr den einzigen richtigen Weg eil', indem es sich zunächst iedes Eingriffs in das Parlamentsfchanspiel enthielt nnd der Duma volle Freiheit ließ, ihren revolutionären Eharaktcr vor den Angen der Nation im ganzen Umfange zu enthüllen. Nenn man in den kreisen der in Ruß- land lobenden Ausländer, mögen es auch solche der liberalsten Gesinnung sein, Umfrage hielte, würde man zweifellos nur Äußerungen des Bedauerns darüber vernehmen, daß die Duma mit ihren Nm-sturzbestrebungen einen Weg verfolgt, der nicht zur politischen (Genesung des Reiches, sondern nnr zu einem neuen gefahrvollen Fieber dieses Ttaats-organismus führen kann. Die öffentliche Meinung des Auslandes würde denn auch dem Interesse der gewiß herbeizuwünschenden modernen Neugestaltung Rußlands dienen, wenn sie es unterließe, die russische Volksvertretung durch Tympathie-.Mmd-gebungen, die sicherlich bloß der allgemeinen freiheitlichen Tendenz dieses Parlaments, nicht aber dessen fast anarchistischen Forderungen gelten, in ihren Wahnvorstellungen zu bestärken. (sin Erlaß gegen die fremdenseindliche Bewegung in China. Die „Post" Mit einen in der „Petim^^ig. vom 5. v. M. veröffentlichten kaiserlichen Erlaß mit, der sich gegen die fremdenfeindliche Beloegung in Ehina wendet. Durch den Erlaß wird die Be-völkernng angewiesen, sich den Fremden gegenüber freundlich zu verhalten. China lebe mit dem Auslande in Freundschaft. Ein friedlicher Znstand fei aber nur dauerhaft, wenn das Pertrauen nicht erschüttert werde. Die lHerüchte der letzten Zeit seien geeignet, die Gemüter in Aufregung und Besorgnis zu versehen. >lomme gar einmal durch Nachlässigkeit der Behörden ein Unfall vor, dann Ux'lde sogleich von Fremdenliaß gesprochen. Derartige Gerüchte seien von boshaften Menschen erfunden, de> nen es darauf ankomme, die frenndfchaftlichen Beziehungen zwischen Ehina nnd dem Auslande zu trüben oder die Ehinesen gegen die eigene Regie-rnng aufzureizen. Gerade st'ht sei aber eine innere Kräftigung des Landes besonders nötig, und es sei töricht, das Übelwollen der Fremden herauszufordern. Besonders wird den chinesischen Ttndieren-deit empfohlen, sich nicht an der Verbreitung von Feuilleton. Geschichtliches vom Rauchen. Angesichts der Diskussionen, die sich bei den Verhandlungen über die Zigarettensteuer im deutschen Reichstage ergaben, darf man sich wohl anch mit der Geschichte des merkwürdigen trautes beschäftigen, das sich allmählich in unserem ^eben eine s" wichtige Stellung erobert hat. Bekanntlich haben un Jahre 1492 zuerst unter allen Europäern Ko lmnbns und seine Begleiter jene zylinderförmigen Rollen gesehen, die die Eingeborenen Tabacos nannten und die wir hente als Zigarren schätzen. Tie Titte des Rauchens war damals bei den Me rikanern und Indianern längst bekannt. Aber nach Deutschland kam der Tabak nnr als Zierpflanze, bis man dann allmählich seine große Heilkraft zu "ltdecken vermeinte. Zuerst ist der Tabak geschnupft worden, und zwar wurde das ^chnupfen unter Ludwig XIII. w Frankreich eingeführt, während >Nl gleicher Zeit in Tevilla eine ^chnupftabakfabrik entstand, die die Labsal jedes Tchnupfers, den viel-^'priesenen „Tpaniol", in alle Welt versandte. Um die Mitte des Nl. Jahrhunderts gab es nur emige Teeleute, die in den Hafenplcwen Tpaniens und ^nglauds die feltsame, von den Em.ieborenen er-lcrnte ^itte des Rauchens einführten. Doch leit dem Jahre l5>8<; wurde der Gebrauch der ^abafspfeite mis Amerika nach England allgemein emgemhrt nnd bürgerte sich bald ein. Durch engliM' Studenten kam die Sitte nach Holland, m das Deutschland des Dreißigjährigen Krieges brachten englische Toldaten das Tabakrauchen. Bald hatte d^es neumodische vaster so überHand genominen, dah man es auch durch die innner zweifelhafter werdende Heilkraft seines Gebrauches nicht mehr entschuldigen konnte. Die Fürsten besteuerten allgemein den Tabak hoch; ja es wurden sogar schwere Strafen auf das Rauchen gelegt-. in Rußland wurden den Rauchern die Nasen abgeschnitten nnd in der Türlei ilmen die Pfeifen durch die Nasen gestoßen. In wie beweglichen Worten hat Moscherosch gegen den „höllischen Rauch" gepredigt und gewettert! Noch Ill.^l meint in des Ioh. ^assenü Gesprächspiel eine Dame entrüstet: „Pfui des Tobacks, ist doch fast nicht wert, daß man davon reden soll, ich geschweige, daß ein ehrliebender Mensch sich mit dergleichen häßlichen Gestank beladen soll", und die männlichen Teilnehmer an der Unterhaltung glauben sich noch entschuldigen zu müssen, indem der eine angibt, er halte den Tabak zur Zier im Garten, und der andere sich wegen dieses Lasters mit den Worten Verteidigt: „Ich gebrauche auff Rath eines voniehmen Medici des Morgens nüchtern eine Pfeiffe To back." A!er allmählich wird bei den Mä.tl'.ern der Tab.ik „das vielbeliebte und huchgelobte >träut' lein". Zahllose Gedichte werden an das „braune >tind der wilden Länder" gerichtet, ^ob und Behagen des Ranchers in vielen Versen gesungen nnd auf den Bildei-n der Holländer fehlt bei dem braven Bi'rger selten das Pfeifchen im Mnnde. In Holland verfertigte man besonders treffliche Tonpfeifen, aber im Jahre 18<»!> winde, wie Alwin Schnlz mitteilt, von dem österreichischen Arzte Franz Vicarius eine Tabakspfeife mit besonderem Mundstück und Abguß konstruiert, die das Urbild aller unserer modernen Pfeifen geworden ist. Daneben erhielt sich auch die ^itte des Schnupfens in ausgebreitetem Maße, und auch die Damen schnupften gern, wie die zierlichen kleinen Dosen, die sich noch vielfach erhalten haben, beweisen. Schon zu Anfang des Itt. Jahrhunderts aber haben die Damen auch am Rauchen Gefallen gefunden, nicht erst unsere modernen emanzipierten Damen. So wird von der' Engländerin berichtet: „Sie machet auch ein Pfeiff-gen Tabac mit." Ebenfo rauchten in Holland und Frankreich die Damen. 1715 erschien sogar in Meißen ein Blich „Beweis, daß ein honettes Frauenzimmer bey dein Eaff^Schmäusgen erscheinen und eine Pfeiffe Taback darzu schmauchen könne. Von Madame ^eucorande". Doch wnrdc das Rauchen bei deu deutschen Frauen so wenig allgemein, daß die Rauchversuche der Frauen des „jungen Deutschlands", wie der jüngsten Fraiu'nrechtlei'innen noch vielfach Entrüstung hervorriefen. Während man sich mit dem Pfeifenrauchen bei den Männern stn-mer mehr ausföhnte und eine gemütlich behaglick)e Poefie darin fand, galt das Zigarrenrauchen noch in den dreißiger Jahren des 1!j. Jahrhunderts für ungebildet, ja unanständig nnd erregte bei allen denen, die auf eine feinere Kultur hielten, Abscheu. Ein so scharfsichtiger Beobachter wie Karl Holtei konnte allen Emstes behaupten, daß durch das Zigarrenranchen die Revolution mit heraufbeschworen worden sei, da „der leidenschaftliche Raucher niemals zögerte, jedem den Feuerkuß abzuverlangen, mochte der Spendende auch der schäbigste ^ump sein". Holtei glaubte bis zuletzt, daß durch tne Zigarren cm roher und vulgärer Ton in den ^-alon geschleppt worden sei. Auch die Zigaretten, die zunächst ausschließlich int Onent geraucht wur-den, haben erst in den letzten n'mf'.ici Jaw— -" gemeine Verbreitung bei uns gefunden. Laibacher Zeitung Nr. 123. 1150 80. Mai 1906. beunruhigenden Gerüchten zu beteiligen, sondern eifrig Zll arbeiten, daniit die erworbcilellKenntnisse später im Tienste de» Vaterlandes nutzbar gemacht werden könuteu. ^cüsse China auch immer bestrebt sein, seine Kräfte zusammenzuschließen nno ein-mütig zu sein, so habe es doch ohne jede Gehässigkeit und ohne Spitze gegen das Ausland zu geschehen, die Wahrung heimischer Interessen dürfe nicht durch Verletzung geschlossener Verträge erfolgen. Tiese Auffassung sei zunächst bei den Gebildeten zu allgemeiner Anerkennung zu bringen, dann werde sie auch bei den Ungebildeten Verständnis finden. Tie Vanuergeuerale, Generalgouvernetire und Gouver-ueure der Provinzen weroeu augewiesen, oen ^rt5-> behöroen die ausgiebigsten Tchutzinaßregeln für Fremde und deren Eigenturn anzubefehlen und besonders auch oie Missionsanstalteu zu schützen. Komme irgendlvo eine Störung vor, so habe oa5 Volk nicht selbst sein Recht zu suchen, sondern die Schlichtung des Streites den Behörden zu überlassen. Wer mutwillig falsche Gerüchte verbreite, sei unnachsichtig zu bestrafen. Die Ortsbeamten werden für unzureichende Vorsichtsmaßregeln persönlich verantwortlich gemacht. Politische Uederlicht. Laib ach, 29. Mai. In Erörterung der Adresse der r u s s i s ch e ll Neichsd u in a und des Verhaltens» der russischeu Negierung führt das „Fremoenblatt" aus, daß die Regierung klug bandle, wenn sie der T)uma, soweit es mit dem Staatsinteresse vereinbar ist, entgegen,^ konnnt. Sie tue damit das ihrige, um die staatsmäu-nischen Kräfte in dieser Volksversannnlung zu entwickeln und heranzuziehen, eine praktische Tätigkeil zu ermöglichen und praktischen Rücksichten Für sprccher im Volke zu verschaffen. Tenn es wäre ein Unglück für alle Teile, weuu der Parlamenta rismus nach kurzer Probe zusammenbrechen würde. Die Duma müßte sich darüber klar werden können, daß es nicht ihre Aufgabe in uud daß es über Menschenkräfte geht, in sechs Tagen eine nene Welt zu erschaffen. — Das „Neue Wiener Journal" meint, die Erklärung Gouemykins werde einen bösen Ein druck nicht nur in der Duma, sonderu in ganz Nußland hervorrufen, dem die Duma als der letzte Nettungsplav erscheine. — Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" findet das Verhalten der Duma begreiflich, ihre Existenz sei auf die eines Schein Parlamentes herabgedrückt. Unverantwortlichen Mininern gegenübergestellt, sei die Duma zll einem Interpellations-Apparat degradiert. Gegen die Adresse der russischen Duma hat die baltische konstitutionelle Partei einen Protest beschlossen, der am Mittwoch beim Präsidenten der Duma eingetroffen ist. Die Kundgebung lalltet: „Da die Neichsduma in der Frage der Amnestie sich anf die Einstimmigkeit der gesamten Bevölkerung Rußlands berufen hat, so erachtet die Partei es für ihre Pflicht, oaranf hinzuweisen, ! daß sich ihre Ansicht mit dem Beschlusse der Reichs^ duma ilicht deckt. Die baltische konstitutionelle Parten glaubt, daß die im rein politischen Nahmen gehaltene Amnestie sich auf Verbrochen gegeil das Gebell und Eigentum, auf Mord, Raub, Brandstiftung nnd jegliche Art Vergewaltigung nicht erstrecken darf. Indem sich die Neichsduma für die i'lbschaffliug der Todesstrafe ausgesprochen hat, durste sie die täglichen Schreckenstaten, die unter dem Deckmantel der politischen Ziele geschehen, nicht verschweigen. Die baltische koustitntionelle Partei ist fest davon überzeugt, daß ein mächtiges Wort der Neichsduma ill diesem Sinne einen gro- i ßeu zurückhaltendeil Einfluß gehabt hätte. Die Partei protestiert auch gegen die zwangsweise Enteignung des Privateigentums, da hiedurch alle Nechto-begriffe im Volke erschüttert werden nnd unersättlicher Appetit zur Aneignung fremden Eigentums in den Mafsen angefacht wird, was, wie die Geschichte lehrt, bis ins Unbegrenzte geht." Wie man aus Rom meldet, verlautet voll, durchaus verläßlicher Seite, der V atitan werde, falls die Versammlung der französischen Bischöfe sich zugunsten der praktischen Annahme des T r e n -n u n gsgc s etzes aussprechen sollte, eine ähnliche Entscheidung treffen uud den Katholiken raten, sich dem Gesetze zu uuterwerfen. Dabei wird jedoch eine Reihe von Bedingungen aufgestellt werden, die der Papst näher bezeichnen wird. Der Heilige Stuhl wird alle möglichen Vorsichtsmaßregelil treffeil, damit die Mlltusvcreine vollständig unter dem Eiu-slusse des Episkopats verbleibeu lind ihre Befugnisse uicht iir Widerspruch mit der kirchlichen Auto rität gerateil. Die praktische Auuahme des Gesetzes yängt also ausschließlich von den Beschlüssen ab, welche die bevorsteheuoc Versammlung der franzö fischen Bischöfe fafsen wird. Wie die „Timeo" aus Tokio meldet, ist dort, viel von einer V e r m ehrung und Neorga -ilisierung dcrArmce die Rede. Es erscheint als sicher, daß die Kavallerie beträchtlich vermehrt werden soll; ebenso sollen auch das Militärtrans-portwcfeu uud die Eisenbahntruppen verstärkt, ferner neue Truppeukorps voll reiteuder, schwerer uud mit Schllellfeuergeschützcn ausgerüsteter Artillerie sowie Luftschiffer-, Telegraphen- und Telephon-abteiluugen gebildet werden. Anch ein Gewehr voll größerem .Kaliber soll zur Einführung gelangen. Das aus zwei Divisionen bestehende Armeekorps soll als Einheit eingeführt und die Dienstzeit bei der Fahne auf zwei Jahre herabgesetzt werdeu. Tagesneuigleiteu. (Tic russischen „Kadetten".) In Rußland haben die „Kadetten" Mode gemacht. Scholl sieht mail alls den Bändern der Matrosenhüte, die die Jüngsten des russischen Reiches tragen, die Inschrift „Kadett" prangen, schon tragen die Krawatten, Spazierstöcke, Schirme, wenn man sie als ganz besonder? moderil gelten lassen will, den Spitznamen oer gegenwärtig stärksten russischen Partei, den Spl> namen, den eiil Witzbold aus den beiden Anfangs' bnchstaben der allzulangen Bezeichnung „Konstitu« tionell-Teinokrateil" - „5l..T." ^ konstruiert hat. Eine Moskauer Tabaktrafik hat Zigaretten unter dem Namen „Ka-De" in Umlauf gesetzt, die übrigens in keinem sonderlich guten - Geruch stehen. Ten krumpf aber spielt doch die Familie aus, die dieser tage ihren vorerst letzton Fanliliensproß „Kadett" getauft hat. Der arme Junge! Er ist an die heul^ herrschende Mode für sein ganzes Leben gefesselt. Die Mode kann wechseln — er kann sich aber ilicht so leicht umtaufen lassen. — („P icketin g") ist ein in Frankreich neu erfundenes Wort, das die meisten Leute vorderhand noch ilicht verstehen. Mail versteht unter „Picketing" die Rechte, welche die Streikenden sich nehmen, um die Arbeitswilligen am Arbeiten zu verhindern. „Picketing" heißen also anch die Faustschläge, die ein Streikender dem Arbeiter auf den Kopf gibt; „Pick?« ting" heißt das Feuer, das Streikende Nichtstreikenden ins Haus legen; es sind die Steine, die in Leus nnd Tenain herumfliegen; „Picketing" ist Dynamit; es bedeutet soviel, wie Frauen all den Haareil fortschleppen: „Picketing" sind Bomben. Es ist nötig, dieses kurze, klare und hübsche Wort genauer zll erklären, damit man es nicht für einen neuen Fachaus« druck des eleganten Tpm-ts oder den Name» eines neuen Tanzes halt. — (10.s)00 Dollars für eine große Frau.) Augustus Varth, ein reicher Yankee, macht gegenwärtig in Amerika viel von sich reden. Augustus Varth ist nicht nur reich, er ist auch noch jung nnd »lochte gern heiraten. Allein, er kaun keine Fran finden, die ihm paßt, richtiger: die zu ihm paßt. Teim Ailgnstus Barth ist nicht nur reich und jung und heiratslustig, er ist überdies ein Niese. Uno während sollst hochgewachsene Männer sich häufig in niedliche, kleine Fraue»zimmerche» verlieben ^ die Gegellsäue bcrühreü sich gerne — steift Augustus Barth sich auf eine Fran, die ihm an Größe 'ebenbürtig ist. Einmal hatte er sich soweit herabgelassen, sich mn die .v>aud einer kleineren Tam? zu bewerben. Tie Verlobungsringe waren schon gewechselt, da taufte Augustus sich mit einer schwereil Summe los: denn er wollte nicht mit dieser Braut, die ihm nnr bis an die, Schulter reichte, auf die Gasse gehen. Ta alles Tuchen bisher vergeblich blieb, hat Augustus Barth sich entschlossen, eine Belohnung von 10.lX)0 Dollars für denjenigen auszusetzen, der ihm die Frau ge< wünschter Länge nachweist. (Ein Loudo >l e r „F ort (5 habro I".) Tie Führerinnen der englischen Frauenbew'.'gung geben den Zeitungen immer neue Gelegenheit, von der Bewegung zu sprecheil. Mrs. Torn Montesiore, die dicht all derTheinse iiiHammersmlth ein von hohen Mauern umgebenem Haus bewohnt, hat beschlosseil, gegen den Gerichtsvollzieher, der die Steuer eintreiben will, offenen Krieg zu führen. Sie ist bereits zweimal Ux'gen Steuerverweigerimg gepfändet worden. Zum großen Leidwesen der Tame und ihrer Gesinnung^ Gleißendes Gold. "°chbru sonders viel spricht man von den Anhängern der Sekte, die sich „Der rote Tod" nennt nnd die eine eigenartige Tätigkeit entwickelt. Unlängst vcrschlvand l'in Vewohner dieses Ortes, der Mitglied dieser Sette war. Tie zurückgebliebene Familie nnd die Nachbarn des Verschwundenen versichern, daß er zum „roten Tod" fortführt lvorden ist. „Ter rote Tod" ist ein lianzes Drama nnd sogar ein effektvolles. Znr nääch l'chen Stnnde kommen nnbetannte Personen in das Haus des bestinnnlen Opfers und führen den Betreffenden in einem Wagel, davon bis au das „rote Ziinuler" dor V<'tstntte. Dieses Zimmer hat leine Auster und ist ganz leer, ein Grob ohne Leiche die Wände sind mit rotem Stoff bezogen, eine Wand ist "Nl eilu'in schwarzen Tcppich behängn: auf dei- Mitte b?s ebenfalls mit roten, Stoff überzogenen Fußbodens liegen zwei Kissen. Ta,s hergebrachte Opfer su'hrt man nun in das Zimmer, legt es mit dem ^opf nuf eins der bissen und entfernt sich. Nach ^nigen Minuten geht der schlvorze Teppich hoch und l's toinint in rotem Gewände eine Jungfrau Herrin, langsam schreitet sie auf den am Fußboden Liegen-""» zu, nimmt das frei? Kissen, legt es anf sein ^csicht, s^zt sich darauf und bleibe solange sitzen, bis "as Opfer tein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Die Nedeutnng diesem „roten Todes" wird verschieden "klart: Tie einen sagen, daß er nnr einem Seligen Ntteil N'ird, dessen Zeit gekommen ist. ins Paradies ^ll übersiedeln. Die anderen meinen, daß ..der row Tod" lm» Strafe für nicht zn vergebende Sünden ist. Lolal- und Provinzial'Nachrichten. 'FZM. Baron Beä - Graf.) Die "Zrit" meldet: Wie in gut informierten Greifen ver< lautet, hat Seine Majestät der Kaiser dem Chef des Generalstabes FZM. Baron Beck anläßlich des Jubiläums, das dieser im Laufe des Monates Inni U^iert. ^>iue besondere Auszeichnnng zugedacht. Baron Beä ioü in den Grafenstand erhoben lverden. Tic Auszeichnung des FZM. Baron Beck wird nicht ver-gehlen, anch anßerhalb der Armeekreise Anfsehen zn erregen. (5s ist allerdings bekannt, welch große Wertschätzung Teilte Majestät der Baiser seinen, lang. jährigen militärischen Berater, üer ans fast sMig Tiei,sljahre znrückblicken tan», entgegenbringt. Trotzdem innß gerade die dein Baron Beck zugedachte Stan-deserhöhnng als eine um so ungewöhnlichere Form taiierlicher Huld bezeichnet werden, als Erhebungen in den Gmfcnstand nnter der Negiernng des 5laisers nur äußerst selten vorgctonimeu sind. Baron Beck wird der erste militärische Würdenträger sein, dem diese Auszeichnung zuteil wird. Die Verleihung deo Grafenstandes wird übrigens die üritte Standes» erhöhni'.g des FZM. Baron Beck sein. 1501 wurde er als Ritter d«.s Eisernen >lronenordens in den Rttter-stand erhoben, im Jahre 157^ erfolgte sodann die Erhebung in t>2n Freiherrnstand. — (Inspizierung.) Seine Erzellenz der Herr ,<»iorp->to!nmandant, kommandierender General und Landwehrtommandant, FZM. Eduard Ritter Succovaty von Vczza. ist gestern nachmittags znr Inspizierung der Laibacher Garnison hier einge-trosfen nnd hat im Hotel „Union" Absteigequartier genommen, - Zn Ehren Seiner Erzellenz fond niu ^ Uhr abends im großen Saale des Hotels „Union" eine kameradschaftliche Zufannnenkuuft der Herren Offiziere und Militärbemnten der Garnifon statt, wobei die Mnsit des Infantcriereginients Nr. 27 konzertierte. — (Personalnachricht.) Hcrr Tr. Emil Treo in Laibach wurde als Gemeinoearzt nach Noln'tsch.'Sauerbnmn unter Znsicherung der späteren, Ernennung zum landschaftlichen Bruuneuarzte daselbst berufen. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachniit-tags i„em Bett empor. Mit weit aufgerissenen ^ugl'n starrt er ins Finstere. Seine Stirin ist mit dicken Schweißtropfen bedeckt. 'Schwankt nicht das Bett hin uud her? Mit beiden 'Vänden umklammert er die Lehnen, nm nicht herans» zufallen. Ganz dentlich hört er die Wellen vor seinem, ^abi,^,,s^^ frisch, klatsch, klatsch - ganz deutsch verninnnt or das einförmige Ttnckern der Ma-'chinen. ^ Plötzlich horcht der Alte entsetzt m,f. Hält das schiff nicht? Mitten anf dem Ozeans Was ist geschehe» ^ Uno i^t arbeiten die Maschinen wieder. Tie Wellen schlagen unter dem Xabinenfenster an. Tas "chisf fährt weiter. Mit unheimlicher Tentlichkeit tanchen alle diese ^niz^ilisten vor dem Gedächtnisse des Alten anf. >Wein Gott. mein Gott, was ist geschehen? Weshalb ln'l'lt dos Schiff? Wo ist Hanna? War sie nicht noch ""r knl'zem bei ihn,? Was bedentet das plötzlich^ Halten eines Schiffes anf offener See? Nur dao Versenke,, einer Leiche in den Wellen! Ein Begräbnis! ..Mein .«,tind! Mein 5lind!" Er will schreien, nn, Hilfe rnfen kein Laut "'tringt sich sl'iu?r geqnälten Brust. Er will anfspiin-gen vergebens: feine Glieder find wie erstarrt, ^l- schließt die Lider. Eine tiefe Ohnmacht nmfängt ihn. Als er die Augen wieder aufschlägt, ist die Mor» gendämmernng bereits hereingebrochen. Nenato steht an seinem Bett. Ter Alle hebt nx'hniütig den .^iopf und wischt sich den Angstschweiß von der heißen ^tirn. ..Wo bin ich, Nenato? Warum hielt das Schiff soeben?" „Sie sind in Ihrem Zimmer, lieber Schwiegervater!" ..Nicht anf den, Schiff?" „Nein." „Was war aber niit dem Schiff? >U^ ^ ^ schehen?" Renato schtvcigt. „Weshalb reden Sie nicht? Warum schauen Sie mich so sonderbar an? Ich hatte einen schrecklichen Traum. Gott sei dank, daß es nur ein Traum war. daß ich wieder erwacht bin! Mir träumte, Hanna wäre tot nnd in das Meer versenkt worden. So reden Sie dock)! Ned?n Sie, nn, Himmelswillen!" Noch einen Augenblick schweigt Nenato. Tann faßt er liebevoll die zitternden Hände des alten Mannes. „Mein lieber, gntcr Vater! Es ist lesser, Si? erfahren fogleich alles. Ihr Gedächtnis ist zurückgekehrt. Sie haben nicht getränmt: Hanna ist tot, ver» senkt in den Ozean. Sie waren lang!? Zeit sehr k^ank' Ihr Gedächtnis hatte gelitten, Tie glaubten, Sie hätten die arme Hanna in Kapstadt zurückgelassen, währen5 sie doch niit Ihnen znsmnmcn die Ozeanfnbrt angetreten hat." „Was?" sFortschuna folgt.) meister Hr,bar mn oem Vizepräsidenten der Han dels, und Gewerbekammer 5t o l l m a n n, Oberlan-desgerichtsrat Schnedi tz, den Präsidenten der K-rai-nijchen Sparkasse Ottomnr B a n, b e r a, Zoübeirai Baumgartner, Finanzrat Pessiack, Major Edlen von 5t a st I, die Hauptleut^ 5< a v r i (' und Vreindl sowie mehrere andere Oberossiziere, Pri-inarius Tr. l^lainier, Tanitätsrat t'ais. Rat Dot» tor E i -' l, Notar Tr. V o k, die Direktoren <^' rni -vec und Mahr, Vertreter des Handels, und Ge> Werbestandes sowie zahlreiche Damen. ^ Die so groß'.' Beteiligung an den, Leichenbegängnisse bezeugte, welcher besouöcren Achtung die Verblichene gemotz, aber auch, welch reger Sympathien sich die Träger der Firma, die zurückgebliebenen Söhne derfelb?,,, in allen kreisen der Bewohnerschaft er.freuen. lVau- und öffentliche Arbeiten.) Trotz des empfindlichen Mangels an Arbeitskräften nnd der unbeständigen Witterung nähern fich oie meisten im Vorfahre in Angrisf genommenen Ge^ bände ihrer Vollendnng. In, Innern des neuen, 5laserngebändcs an der Polianastraße siuo die Pro-feffionislenarbeiten und von außen jene der Maiireu in, Znge. Längs der Landwehrstraße ist die steinerne Unterlage für das Eisengitter vollendet. Außer diesNu wurden die Tachdecker- und Tpenglerarbeiten auf den drei Trakten fertiggestellt. Angeworfen und gereinigt werden folgende Gebäude: öie Villa des Fr. Pust, das Haus des 3l. Su^nik und Regal,', vollkommen fertiggestellt ist das Hans des Maurermeisters Jak, Acretto, nahezn vollkommen verputzt ist der Rohbau der Villa Andr^; im Trocknen befinden sich die Roh-bauten des A. Deghenghi au der Wienerstraße, o?s Jg. <''ame>rnif in der >toinensfygafs^ sowie des I. Znpan<,'5 auf den bifchöflichen Baugründen und de5' I. 5tralj dafelbst. Die 5tain,auer am Peicrsdamm ist bis zur Hälfte ausgeführt. Im Innern des Schloß» berggebäude lixrden etliche Rekonstruktionen aus» geführt, die Wohnräume daselbst sind größtenteils besetzt: ?u vermehren wann noch die hölzernen Bnnk'^ in der Allee und im Parke, anch wäre letzterer m,t» sprechend herznstellen. Im Hosraume sind mehrere Mängel abzuschaffen und der Platz und das Äußere der Gebäude zu verschönern. Das.haus des I. Buggenig ist in allen Teilen fertig. Etliche Gebäude erhielten im Lanfe dieses Monates einen neuen Anstrich. Im Garten des Hotels „Union" wurde ein Musikpavillon errichtet. Der Bau des Mädchenschulgebäudes an der Bleiweibstraße gelaugt im Laufe di'.'ses Sommers zur Aufführung; vor allem wiro jedoch öas dort angehäufte Schuttmaterial abgeführt werden. Auf den bischöflichen Baugründen ist ein nener Straßentei/ angelegt. x. — (Dek o r i e r u n g.) Am verflossenen Sonn^ tag fand in Skaruima die Telorierung des Geineind«. Vorstehers der Ortsgeineinde Vodice, Herrn Mat. thäus S r ß c n, mit dem ihin von Seiner Mairstät kiirzlich verliehenen siltxrnen Verdienstfrc'uzes mit der 5l!'one in festlicher Weise statt. Znr Feier hatten sich der gesamte Gemeindeausschuß, die Mitglieder des Ortsschulrates uud die Schuljugend unter Führung des Herrn Lehrers in dem mit einem lanbnmrahmten ztaiferbiloe geschmückten Gartensalou o«-s Gasthauses des Gemeindevorstehers versammelt, während die nahezu vollzählige freiwillige Feuerwehr von Vodice im Hofe vor dem Gartensalon Aufstellung aenommen halle. Weilers Hütten sich die dienstfreie Gendarmerie. Mannschaft, die Familienangehörigen und auswärtige Verwandte des Dekorierten sowie überaus zahlreiche Gemeindeii,fassen eingefunden. Ter Amtsknter der k. k. Bezirlshnuptmannschaft in Stein, Herr Landes-reiiierungssetrrtär Ernst Freiherr von T ch ö n b ? r » g e r, heftete d?m Herrn Gemeindevorsteher nach einer knrzen Ansprache die Tekoration an die Brust, worauf Herr Srüen in bewegten Worten seinen Tank mit der Bitte anssprach, denselben au die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelaugt, zu lassen; seitens der Schuljugend wurde sodann die Vollshymne abaesun-gen. Nachdem noch ein Mitglied des Gemeinoevor. standes in, Namen des Gemeindenusschusses, der Commandant der freiwilligen Fenerwehr von Vodice, Herr Lehrer Xebre von Skarix'na nnd eine Schülerin der dortigen Schule im Namen der Schuljugend unter Überreichung eines Blumenstraußes dem Teko-rierten ihre Glückwnnsclie ausgesprochen hatten, trugen die Schnlkinoer einige Lieder vor, womit on' offizielle Feier ihr Ende fand. Zahlreiche Mitglieder der Festgesellschaft blieben noch längere Zeit bei einem Bankette vereint. ^ Tie außerordentlich zahlreiche Beteiligung aller kreise an dieser Feier legte beredtes Zenanis ab von der allseitigen Achtung und Ver. Ehrung, deren sich Gemeindevorsteher 3r5en bei der Bevölkerung in und außerhalb seiner Gemeinde er. frent. Tie Ortsinsnssen riehen ihrer freudigen G<>"i,li tnung über die diesem verdienten Mann.' zutril ge-wordene Anszeichnnna mich dul'ck, n,tts,c-,/„„l, von Maibälliu.li und Tiiumpiipfoi-t«»' A,^t,,i! bis 12 Uhr vormittags sowie von 3 bis 5 Uhr nachmittags allgemein zugänglich sein und dürfte namentlich die Tischler interessieren, weil heuer Tetails in natürlicher Größe zur Ausstellung gelangen, die vou den Schülern nach selbst angefertigten Skizzen ausgeführt wurden. — (Im städtischen VolkZbade) wurden in der Zeit vom 21. April bis 20. Mai insgesamt 195t) Bäder abgegeben, und zwar für Männer 1231 «davon 734 Tusche- und 5M Wannenbäder), für Frauen 716 (davon 180 Tusche- und 536 Wannenbäder). ' < Vei Mntter Grün) logierte im Tivoli-walde seit drei Wochen die 32jährigc ausgewiesene Vagantin Johanna Gruiek aus Vodice. Als Beschützer hatte sie einen BäckerZchilfen, der ihr Lebensmittel zntrng. Tie Polizei ließ sich das Versteck zeigen, uni später eine Revision durchzuführen. Tie Vagantin wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (R a u b a n f a l l.) Am verflossenen Sonntag abends nach 9 Uhr wurde die 2?jjährige lcdige Tabak-fabrilsarbeiterin Maria Libert aus St. Martin unter dem Grotzkahlenbergc von einem Unbekannten auf der Reichsstraße in UnterMüka, etwa im Kilometer 2-6, von hinten überfallen. Der Fremde warf ihr ein Tuch über den Kopf, schleuderte sie zu Boden, würgte sie mit dem Tuche sowie mit der .Hand nno führte mit einem Steine mehrere Schläge anf ihr Gesicht. Endlich schleppte er sie in den Straßengraben unö raubte ihr ein Geldtäschchen mit 18 Iv, eine silberne, dünne Panzer-Halskette mit Elfenbeinmedaillon, auf dem in Blau die Muttergottes abgebildet ist, ein Ohrgehänge (schwarzer erbsengroßer Stein) sowie ein braunseidenes Kopftuch. Der Täter, den die Überfallene nicht einmal dem Alter nach beschreiben kann, soll slovemsch gesprochen haben. Die Überfallene wnröe von Leuton aufgefunden, zum ..Slepi Ianez" bei St. Veit ge» bracht und dann nach Hause überführt, Sie ist angeblich lebensgefährlich verletzt. I, * (W egen Fundverhei m lichu n g) wurden hier gestern vormittags über telegraphisches Ansuchen des Gendarmeriepostens in Vischoflack zwei kroatische Arbeiter verhaftet. Man fand bei ihnen einen Betrag von 123 K. (I n m Fremdenverkehr in In n e r« train.) Bisher haben sich eingelangten Nachrichten zufolge für die heurige Sommerfrische etwa 30 Fa» milien in Planina, Zirkniv und Untcrloitsch vor» merken lassen. Es sind dies Gäste aus Görz, Trieft und aus dem Küstenlande überhaupt. x. ^ (Wildbacharbciten in Oberkrain.) Wio wir erfahren, werden derzeit im Nadmannsdorfer Bezirte^etliche durch Ungewitter und Hochwasser zer-stönc Fahrwege durch Zwä iglinge hergestellt und Schntzwehrcn errichtet. x. — lFür Nimrodc.) ^an schreibt uns aus Littai: Im Jagdreviere des Hcrrn Irieorich Berdajs in Sava, und zwar in der Ortsgemeinde St. Lam? precht. treibt schon seit geraumer Zeit oin dahin ver» irrler Hirsch sein Unwesen. Ta 2r bereits einen grö- ßeren Schaden an den Feldsrüchtcn der Gemeinde-insassen verursacht hat, wurde dein genannten Jagd-cigentünier über dessen bittliches Einschreiten die Ne-nnlligung zum Abschüsse des ungebetenen Gastes behördlich erteilt. So haben wir denn in unserem Tave-talgcbietc in den nächsten Tagen eine Seltenheit — eine Jagd auf Hochwild — iu Sicht. —ilc. — (Gemeindevo r st ands lv a h l i n St. Martin beiLittai.) Bei der am 2!'. d. M. vorgenommenen Wahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemcinoe St. Martin bei Littai wurden Leopold .Hostnik. Grundbesitzer, zum Gemeindevorsteher, Fr. Knafll'5, Besitzer nnd Lederfabrikant, Johann Naz-bor^ek, Handelsmann und Hansbesitzer, Wenzel Po-lan, Gutsverwalter, Johann Watonigg, Privatier, Ignaz Zore, Gastwirt und Besitzer, und Franz Man-delj, Grundbesitzer, zn Gemciuderäten gewählt. — (Impfungen im Sanitäts-Ti strikte Nu d o lf swer t.) Die heurige Impfung wird vom Tistrittsarzte und Primarins Herrn Dr. Peter D e f r an ce Z chi im Sanitätsdistrikte Ru-dolfswert wie folgt vorgenommen: Dienstag den !2. Juni: in Großkal nm 2 Uhr, in Hönigstein um 3 Uhr, in Prei-na um 5 Uhr nachmittags: Mittwoch den 13. Juni: in St. Michael um !> Uhr, in Rudolfs-wert (Mädchenschule) um l0 Ferkel, Inng- und Mastschweine aufgerieben. Ter Handel gestaltete sich nngemein lebhaft, so daß bereits gegen 7 Uhr Früh über !<><«> Schnx'ine vertäust wurden. Auch sonst brachten die Landleute bedeutend mehr Vittnalien, als während der Sperre, anf den Markt. Auf dem Schlveinemartte, bei dem die Gurt vorbeifließt, entkam ein Frischling dem Bancr und lief in den Flnß, den er ganz munter durchschwamm. Am gegenüberliegenden Ufer aber wurde er von den inzwischen herbeigeeilten Leuten , wieder oingefangen und in einem Kahne dom Be» sitzer zurückgebracht. ^ (In Brand geratener Hanf,) Tie Flcischhauersgattin Marie Ferliö in RndolfZwert hielt in der Küche gesponnenen Hanf aufbewahrt. Dieser geriet am 28. d. M. abends anf bisher unaufgeklärte Weise in Brand. Hierauf wurde die Feuerwehr alar° miert, was auch begreiflicherweise die Stadtbewohner in Aufregung versetzte. Tas Feuer wurde von den, herbeigeeilten Leuten eilends gelöscht, so daß die Feuerwehr eigentlich nicht in Aktion zu treten branchte. Kinder dienm soll. Die Stücke, die in diesem Kinoertheatcr zur Aus» führung gelangen sollen, werden in der Mehrzahl nach den Märchen der Brüder Grimm nnd von Andersen bearbeitet sein. Die Stadt wird den Bau des Theaters und die Aufführungen unterstützen. ^ l,,^ st erreichif ch e N undsch a u.") Her-ausgegebeu von Dr. Alfred Freiherrn von Berg er und Dr. Karl Gloffy. — Inhalt des Doppelheftes 82 und 83: 1.) John Stuart Mill und die Frauenbewegung. Von Univerfitätsprofessor Dr. M. Win» ternih. 2.) Vom Schaffen lind feinen Bedingungen. Von Dr. I. I. Tavi d. 3.) Briefe von Lnise Gräfin ^ chönfeld ' N e u m a n n und Herniine Villin g e r. 4.) Aus denl Lande der Märchen. Von Alice 2 chale t. 5.) Karl Freiherr von Lemayer. Von Universitätsprofessor Dr. Rndolf von He r r n r i t t. <), das einzelne Heft 70 Pfennig.) ^- Inhalt oes ersten Iuni-Heftes: Die Kultur der „guten Stube". Von Artur Bonus. ^- Aus Treue untreu von Hanns vol, Gumppenberg. — Das Malerische im musitali schen Drama von Wilhelm Kienzl. — Sprechsaal: „Der Kaiser und die Znknnft des Deutschen Voltes". — Lose Blätter: Aus den Dichtungen von Fritz Stavenhagen. Rundschau: „Vorgeschlagen zum Nobelpreis". Umschan. Über lyrische Deklamation. Berliner Tbeater. Münchner Theater. Dresdner Theater. Engel-Männer oder Engel-Frauen? Rück^ blicke auf das Wiener Musikjahr. Ricmanns Musikgeschichte. Turmmusik vou heute. Um Böcklin. Was beim Ban des Berliner Schauspielhauses geschah. Gegen das Virchow-Dentmal, Nochmals „Aus Leip zisl". Neue KunstluartUnternehmnngen. — Bilder-bcilagen: Walter Tonz: Spaziergang: Alte Dame: N. V. Dorph, Alte Dame: Zur ästhetischen Kultur: Au? Leipzig. Notenbeilagen: Felir Draesete „Morgens send' ich dir die Veilchen": Franz Schubert, An den Frühling. Geschäftszeitung. lL i <> f e r » n g s a u s s ch reib u n g.) Die t. und t. Intendanz des dritten Korps in Graz übermittelte der Handels- und Gewerbekammer in Laibach eine Nachweifung des beiläufigen Erfordernifses an Nerpflegsartikeln für die Ticherstellungsperiode 1!)0()/1W7 für die Truppen des k. uud l. Heeres und der k. t. Landwehr für die Verpfliügsmagazine Graz, Marburg, Klagenfurt, Laib ach, Triest, Görz und Pola. Zu lieferu wird sein: Weizen, Roggen, Hafer, Brot, .heu, Stroh, Holz und Steinkohle. Die Nach-weisnng und die allgemeinen Bedingungen können im Bureau der Handels« und Gelverbetammer in Laibacl, eingesehen werden. Die Slcherstellnngsverhandlungen werden mit speziellen Kundmachungen Verlautbart werden. - , ^!». Mli>. Ill drr h.'liti^l'il Obüllimu'l' lon^'l^'»,; llniid^ fest ^'stellt, das; dk' V^l<0gl,»g >>' l)^l,tisi<'!! Sitzliiui sciwils d^c' Prnsidcilü'u i>cr G^ schästsordilüng >oiverspreche llüd ill dieiein Momente politisch bede»Nich sei. Tage^rn wurde an.'rl'CilNlt, das; der Pliisidcilt l»o,i<« tt ^elialld.'li habe. Gegenüber der Äefiirchlliüg eiller eveiiti«'Ile>l Vertagillig deö N^lch^l'ntr> lvurüe voil n>elirerrn Triton scharf ans gc'sprlxlien, daß dann die Mitglieder der Delegation ihr Mmidat niederzuleg<'!l hättell. Eill V^schlnf; über diese Anregung N'llldc nicht gefc>s;t und ciu^ Cutsch^i^ dnng den einzelne» >llnbc' übei-lasse». Dir ObinäniK'r loiiserenz beschlos; abends eiüslinnnig folgenden Tt-iligiichleitvcNltrag loorgeu einzilbriil^-'N'. Das Ab-g^ordlieleillilino legt entschiedeil Verwahrung dagegen eill, das; d<'r durch eine rechtoträftige Publifation dt'S gemeinsame» ^ollwlif^' mil schluovil loirlschaftliche» Opfern unserer ^'eichshäls^ planst? gellende Rechli' zustant» dnrch einseitig^ Vorgelx'» iX'r l!!laarisch de,m ^i.'ich<>rate dnrch Vertagung in dieser tritischen Z/it nicht »»möglich ^inachl luerde, di^ Rechte des Parlalnoills und di<' Illtcrcssl'il drr i>n RMi^ratc vc'rti'!.'tt'N!.'n ^tmii^r^ich^ l>>>^ "cinder ,^n wahren. Wien, 2!1. Mai. Ec> rx'rlantct, dic Obniänilor tonsl'r^'ilz, worin sämtliche Partei?!! in.it Ansnalinil' d,'r Alld^ntschcn vertreten siild, sprach sich siir ^inc Einlx'rnsnn^ d<'r Hanssitznuq siir mora>,'n aui! nild setzte cin s^cho^Iiedril^'c' ^nbtoniilec ^in, Un'lchl'^ b^ auftragt wird, ^iil^n scharf<'!l Trin^lichtoitsantraz-l zn fm'lllllticr^n, ill N'l'lchcin zur politischen öitnationStt^ lnn^ l^'>>oillnii,'ll wird. Das Snbloinittx' hat dios^n An-trän ocr lü» 7 Uhr alx>iid5 stattsindcildm n<'N.'rlichl'n Odniäniu'rtoilfon'nz zn nntcrdrcik'n. Di^' Partei oblnänil^r sollen fiir ciil^ <'in>nntiA' Aililahlli^ dco Antrags ill der niorssnn'i' Han^sitzilil^ sora^n. ^nll'? dlirch die Vc'rtacinilq des Hallst di<' AdhaltllNli d.'>' inoraiA'n Til)nng nninönlich unirdc, sollen die Par wioliinän».,'!- ans di^ ,Ulnblnitglied^r einllnrt.'», das; sänitlichc Mitlilicdl'l' der Delegation ihre ^l'andate zuriickloaen. Wien, ^!». Mai, Da^ ^>bge^rdnetenhan> hält morgen eine Sitzung ab. Wien, AI. Mai. In einzelnen Blättern ist in verschiedenen Version?» die Nachricht entHalle», Teine Majeslät der Baiser hab.' d^m Pläsidenlen des V.'r-lvaltnll^sacrichlshofes Grasen Hchmiborn die >tabi° liettshildnng iibertragen n^ollen, welcher sich hi^zn iedoch ablehnend verhalten halx'. Wi7 das t. t. T<'Ie graphs« .Uorr<'spondeil,zhllrean ans das bestimmte'st^ versichern lann, ist die Meldung volltommen nn richtig. Budapest, ^!». Mai. Die nleisten Blätter .'r^ tlär^'ll in Besprechlln^ der Demission Hahenlohe^, Ungarn hab<> leinen Sieg errungen; es habe nur sein gutes stecht verteidigt llnd die Forderungen Ungarns Uiareil ilicht solche, das; Hoh.'nlohe hätte stiirzeil miis sen. Einzellle Blätter geben der Ansicht ^Insdrnck, das; sich Hohenlohe angesichts der SchN'ierigfeit iil der Walilrefo'.'mfrasie v'in<'>l volt'stiimlichen Abgang ver schaffen wollte. Wien, 29. Mai. Das „Fremdenblatt" schreibt: (Nestern wnrde aus Budapest gemeldet, das; in den letzten Verhandlungen des Minislerpräsidenten Dot tor Welcrle mit der österreichischen N?gierung anch die Fra^e der Aufnahme der Barzahlimgen bchandelt worden sei nnd das', Ministerpräsident Dr. Wekerlr im ungarischen Reichstag demnächst auch Mitteilun ge,l iiber ?i»ell in dieser Dichtung gefaftten Beschlns; llmchen lverde. Demgegeniiber erfahren loir ans best informierten .^reifen, daß die Frage der Varzahluu gen in letter Zeit nicht Gegenstand amtlicher Bemtnn ^en gebildet habe. Minislerpräsident Dr. W.ierle hat vielmehr lediglich mitgeteilt, daß er den scholl einmal eingebrachten (Oesetzentwurs, betressend die Er>näch tignn^, die Ansnahme der Barzahlullgeil ,;nm ent sprechenden Zeitpunkte im Verordilungsloege zu ver-siigeil, lm'eder in>, Neichslage einbringen lnerde. Die Negiernngsvorlage liegt anch im österreichischen Neichsrate schon seit längerer Zeit vor, ohn.' daß si.' bisher erledigt worden wäre. Schwierigkeiten zwischen Japan und Nußland. Toti o, ^>. Mai. Wie berichlet wird, sollen Mi schen Icipall und Nllßland Schwierigleit.'n eiltstanden sein, da ^Ilnßlnlld den Versuch macht, den zwischen Japan nnd >torea abgesa>lossenen Vertrag ,zn igno rieren. Die Tchlvierigteiten sind der verschiedenartigen Auffassung der beiden Negiernnigen über die Erteilung des Ereguatnr an den Generaltoilsill in Söul zuzu schreiben, Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain sili dir Zeit vom 1U. bis 2l!, Mai 1l^l>«. Es herrscht: die Pjerderäude i,» Vrznle Tjchernrmlil in der wemrilide Podsl'im'l (l («eh,)'. dcr VläscheuanHjchlag der Rinder nil Vrznle ^aibach Umssslnm^ in dl'r (ijllül'indr (^loszlüpp (1 v>!i» Beeile (^iirtfeld i„ drn lijsuleilidkn bril. Nieuz ft (»eh,), Laudslrcch l5> <^ch.); im Vrzilte ^illai in den («l'memden Prdcndol (l ^l).), Dob (1 tt>el) ). Mxlun li U>el).), Sl. Veit ll (^ch); im Veziltr Tscheinembi ,n den l«cn>eilldc>l Mbliljch (, ttiradur (l Geh), Suhoi ,3 («eh.), Tjcherliembl <1 l^lh): Vioilauf drrTchlveine iul Vl^irlr (ijoltschre in dei Wrml'inde Sodeischi» fl l^elj.)', im Vezille !!i»dolsswrrl iu den <«e mrindrn Trisrnl'erss (l Weh , Tressen (I ^cl).); Erlo>chen ist: dcr Milzbrand im Vezirle Laidach Umgebnng in der ack nin ^7. Mai l!^(»!>t«c >l>. >»ll>». Vlnlon ^lpich, ^e!dwel»els-sohn, 1 Tass, .«ilnhüstiaße 21, 1»,'!»ili!»« vi,«»,. An, ^!>. Mni. Anton Pelerca, Lchnhmachrr, 27 I, Vahnhos^asse ll<, l'!«!i><,^nu"l»l «!!>. >>ülm. Am 27. Mai. Antonia Arh, Nägelerzensserslochler, l I.. Alrophe. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehühe 3(X! 2 m. MlUl. Lllsldrucl ?ijl> 0 ,.,.». Z Z3 8Z«i 2^ W...b d,«Him...e>« c ^ ^ 2 UI^i.^^8 0 25 7, SW^mählg leil'w. heiler ^' i> . Ab. 737'1 20-0, . leilw.bew. 30.1 ? U. F. , 73« - 0 , 17-7 NO. schwach j bewöllt , UU Das TageSulittel dcr gestrigen Temperatur 2U'l!° Nor« male 15 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. P*~* macht die ndtami w weiss u.^zart. '; UfegMiLat-habftiu Kundmachung. Im Grand Hotel „UNION" Magnaten - Konzerte. Erstes Konzert im Restaurant, zweites Konzert im Weinkeller (Ratskeller). Anfang 8 Uhr. KliitrtM |r«ii. Freitag, den I. Juni 1906. 3m grossen Saale des Rotels Union KONZERT der berühmten russischen Artistinnen: Schwestern Vera und Nadežda Èernjecka aus Petersburg. Vera Èernjeoka ist berühmte Pianistin, Nadeida Öernjeoka, Sängerin (conn» ;iin>) d„r Petersburger Hosopern-Bühne. Anfang 9 uhr abends. Dio Karton Kind :ini AIihikI vor Ui-in Kony.tut an dnr Käs«« salbst erliältlicli. (24B0) .'11 Mil ¦ Nur ,,Tempelquelle" H AhTIIHfi I im(1 »»tyrlaquelle"nind U\ I II I I I II II ¦ I alH RolutHcher KäuorÜD^e ¦_¦ la|||l|l||| KbKtäUlicL (,, «»ftm«, ,,„..°». ^^ Polstand. Danksagung. Hur dir ilbrraus zahlrrichrn Brwrisr hl'rzlichi'r Antcilnahnn', welchc uns in dn'sen Taqrn har-trr Schicksalsfüqunq zutril qe worden sind, sac^t til'fstssl'fl'lhltrn Tank ^4,^ Hit miliilic linisi vtölll. Danksagung. Til'strcmcrild übcr den Prrllist unsrer mwcl'grhlichrn Mutter, bl-zlu. Schwircirl, Gruß- ulld Urgroßmutter, der Frau Amalie Wnnirs sprccheil wir fiir dic »ms zuteil gewor deucn Beweise des Mitgesühles, das in der zahlreiche», Begleituuq zur lchtcn Nuhe-statte uud in deu vieleu Kranzspenden zmu ^'lnsdllick gelangte, allen lieben Freunden nnd Äetmmten, danil den geehrten Beamten uud Arbeitern der Firma de„ innigsten Dank aus. Laibach, am 2!1. Mai 1Wl'>. Die ticsliallcrud Hintelblielienc«. Laibacher Zeitung Nr. 123. 1154 30 Mai 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrslilattej vom 29. Mai 1906. Tie notierten Kurse «erstehen sich in ziruueüwälirmiss. Die Noticrunq sämtlicher Nltie» »nd der ,,Diuersc» Lose" »ersteht sich per Stiicl. Geld Ware Allgemeine Staats« schuld. Einheitliche Rente: lunv. steuersrci, Kronen (Mai-Nuv.) per Nasse . , »9 «0 9!' 80 detto (Iän Juli, per Nasse W-5,5. U>1 75, 5-2«/,, ö. W. Note» (FcbiMAug,) per Kasse......100 35 l«0 55 4«"/,ö, W. Sillier (Upril-Olt.) per Nasse ...... inn»5 loo-5?, I8«0ei Staatslose 500 fl, 4 "/„ 15?U0 159-8» >8«0er ,, l«<) fl. 4 "/„ /on — 2«2-l««4er ,, 100 fl, . , 282 75, 284'7b 1864er ,, 50 fl, ., 28275 2«475i Vom.'Pfandbl. ä 12U fl. 5"/„ 28«".«' 2!!0 >.» 8!»<,,i l>stnbll!,N'^l»ll<»schnI»> »llschreibxngen. «tlisaliethbahn in G., steuerfrei, zu 1<>.!!(„, ll, . . . 4"/„ 11?'l!ü 118'65> ssranz Iosef-Vahn in Silver (diu. Et,) . . . 5>,'<"^125>N0 12«'!!« Wal. Karl Ludwig Bahn 0 Nildulfbali» in ilrunemvährunn, steurrsr, (div, St! . 4"/„ i»9 50 1N050 lliolarlberger Bahn, steuerfrei, 40« »runeii , . . 4"/„ 99 «!> in« s,i', ^u Zlaalolchullioelschitibilnytn abgtstempelle ltislnbnhn.Aktini. «Ilsabclh Ä. 2»ufl, KM ü'//V„ von 400 Kronen .... 474— 47? -dettu ^inz.Viidweis 200 fl. 2W.S. 5'/<"/„. . . .455-457-dctlo Talzhin'n Tirol 20« fl. ü, ^ S, 5»"/,, , . . 4.'!2- 434 - Geld Ware ynm zwolt zur Zllljlnna, übtl> nommene Eismbnlin'Plioiitii!«' Obligationen. Vohm. Westbahn. Em. 1805,, 4»<> lkronen 4"/„. . . , 89-55 100-55, Elisalirthbahn und 3000 W. 4 ab lo»/n......ll« 80 >17 M Elisabcthbahn 400 und 2ü<><> Nl. 4"/n........l t l8 55, Franz Josef-Nah» Em. 1«»4 lbiv. St.) Cilb. 4"/„ . . 99 8» lN0-n„ Galizische Narl Lndwiii Vah» ldiu, St.) Sllb. 4«/„ . . 9!)'i)0 >««'!',« Una,'naliz, Nahn !iou fl. S. 5>"/„ N2-— 1l^> -H'urarlHerger Äah» Cui. <8»4 (div. St,) Silu. 4"/» . . 9N-80 U>0'8 114 15> 4"/u dettu per Ultimo N5 '.».', 1141« 4"/„ »ug, Rente in Nionen- währ. slfrei per Nasse . . 95,-55 9?>'75, -4"/„ detto per Ultimo 95 <>5 95 85 3'///,. delto per »asse . »i> .',5, «5-75 Un«. Prämien««»!, tl ino sl. . ^1« 5« 212-5,0 detto il 5,U fl. . 20!»-- 21 l - Theih-Re«. Lose 4"/« .... 15.N 5,s, I5»-l,-l!i. 9N00 Vosn. -hercess, !kise»b.«Landes» Anlehen >'dw.) 4'/,"/« - - »00 45. ini 45 5,"/., Tonau Meg.-Anleihe 18?« l<»5.-2s> i,»«l 25, Wiener Verlehrs-Vl»leihe 4«/„ !!!! U, U»»-4!, dell» 19NN 4"/„ !>!! 70 UM?» A»lel,e» der Eladt Wir» . . 10225 im 25, detlo (S. od. O.) . . , !2!<5 >22 ?n dettu (1894) .... 9«:»« 9!» !!l detlo ll898, .... !<9-5>0 10» 5i dclto (I900) .... 99-5,5, 100 5,!» 55, ^örseban Nnlehen verlosb. 5>"/„ N9ü0 100 »ü, V»>«. Staalöeiseuli. Hyp, Anl, 1889 Gold .... Gelb Ware Pfandbriefe «. Äud!'»lr,,lllln«st,in5>0I.Hl,4"/„ »««ü !»9-N>> Äühin. HUPolhclcnbanlverl. 4"/„ ,nu— 1003s, Pennal üUod.-Kred,-Vl,. üstcrr., 45, I. veil. 4'/,"/., . . . 103— —'-Zentral Vod.-Kred.Äl.. ostcrr,, I, veil, 4'V,..... 1err.,f.Ncrl..Unt. !i.öfftnt>.Arb.«at.^vl,4"/,. 9940 100-Landesb. d, ülön, Oalizicn »nb Lodum, 5,?'/, I. ruclz, 4"/„ 9850 99-3«, Mähr, Hypothclcnb. veil, 4"/„ 9!<»l, i»u:!5, N,'üs!err,Landes.Hyp,.«iist.4"/u «U0-— 101'— detto iutl, 2"/„Pr, uerl, »'/,"/„ 94-.'!5> —'— dc/,"/<, 9l-5u »5-— detto veil. 4"/„ 99'.»« 1UU 90 Osterr,'unaar. Nanl 50 jähr, vrrl, 4"/» i>. W..... 9!»-95> 10N-95, dcttu 4"/„ «r..... 100-25 101 25 Spart. 1. i!st., N» I. veil. 4"/« 100 ?«» 10I70 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. sseroina»ds.yiordl!ah» Ei», 1^8<; !,9 5,0 inu'5», dettu Em, I9u4 10ü- 10,- Österr. Nordwesll,, son sl. S. , 1N0'40 10740 Slnatsbahn 500 ssr..... 423 5,0 425 5.» !-ndl>ah» i» »«/« Jänner »Juli 500 ssr. (per St.) , . , 319- .121 - S»dl,ahn il !>"/„..... 12450 1255!, Diverse Lose lper SInck), Dtrzlnlliche k»st. :<"/„ Vodcnlrebit.Lose n. 1880 2W — 298 - delto Em. 1««9 29I-— «00 »0 5»"/,, Tonail > Ness»lier»ng>? > Lose 1<«, fl, ». W..... 2N2- 209 - Scili, Prä!»,.'A»I. U. 100ssr. 2"/„ 100— 1«« 5><> Zln>!tliin«llcht Lost. Vud^p.Vasilila sDomunn) 5>sl. 32-5,5, 2455, .Nredilluse 100 sl...... 4 - 51-- ^oten,2- TalM'Lule 4N sl. ,N. M. . 205'— 212- Geld Ware Tiirl. E,.Ä..Nnl. Präm..OblIss, 40N ssr, per Nasse . . . !5!< 75, 15,4 75 betto per M. . . . 15^-25 15425 Wiener Komm,>Lose u. I. 1874 520'— 529'«» Oew,»Sch,d. l!l'/„Piä!N.>Ech»lbli. d.Äodr»lr,, 1889 »2' 97- Nlticn. Hl'Zl»!trnt!imu>lglN. Anssiss'TrPl. (tisenu. 5NN fl. . 2372'— 2.W2- Vühm. Nordbahn 15,0 sl. . . .17.'!-— «',?- Bi>!ch>^ !^.) 2«>n sl. per Ult. <158'- lie»--Donau » Dampfschissalirts > Ges., 1., l. l. pri»., 5,00 fl, KM, 1020 — 102,!' Tnx.Aodenbncher (ti>b. 400 Wr, 541— 54,i — sserbinnüds-Nurbl,, 1'inu fl. NM, 5>«!»5 — s,7lü — kemb..Czer»..Ial,s!,. Eisenbahn- Wesellschaft, 200 fl. S , 5,79 50 581-- ^!ond,ust!>rr.,Trieft,,500fl,,NM, 75,2— 758-- Österr. Nurdwestlinh» 200 fl. S. 445!>0 447 — deltu(!it, N,)20!»fl,N, p. Ult. 445— 4^7- Prass.Dnxcr Eisen b, 100fl,ab»st, 22,'>-50 22« 5" Staatseisb, 20» ?5-- Sübb, 200 fl, Silber pcr Ultimo 1»9— 140 — Sudnorddeulsche Vrrl>i»dungsb, 2«» sl, KM...... 410— 412 - Tramway'Ges., »enc Wiener, Priuritäts.Altirn 1"0 fl. . —-— —--Unnar. Weftbahn (Naau.Oraz) 2«0 fl. S....... 40<>- 408-- Wr. LolaIb,.Äl Vanluerrin, Wiener, per Kafse -'— —-— detto per Ultimo . . . l>5>5'!>0 55>»>-5,0 Vodenlr,'A»s>. österi,, 200f!.S 104.'!^-104!»- ^en»r,.Äud,.Kredl>, ust., 200 sl, 5>5»>— 5NU-Kreditanstalt für Handel nnd Gewerbe, K!« sl. per nasse «70— !'>7,- dctto per Ultimo l,7l 50 N72'5n ^ndilbanl aNss, »»«,, 200 sl, . «16 5,0 817-50 Depusitenvaiil, alln,.. 200 fl, . 454' 45N- Coluinple. tt>cscI1Ichas!, nieder» oslelr., 4»0 ürronen . , . 54 — Giro» n»d Nasjcnuercin, Wiener, 2<„» fl........ 4 Gesellschaft, 20,! sl. , . . enbernb,'Gel,10U!l, N52 - s,5« — Eisenlinhiiw'^'eihss,.erste.lUüfl, 20K-— 208 29 ,,E!bc»,lihl", Papierf, n, V,.O, 1s>9— 171-5» ltleilr.Ms., alln. «sterr, 2u<> fl, 4«n — 4«'.i — detlu intcrnat.,2<»>!>. lli»— üi«-— Hirtcnberqer Patr.», ZNudh. », Met..ssal>ril 4W Kr, . .1144—1148'— Liesinsser Vrnnerri lau fl. , . 2U4- 29«-— Wun!a».<^rlellsch, österr.«alpine 57325 574-25 ,,PoId,.Hn!!e", TienelnichNahl' ss,.A,.W, 200 fl. ... 535— l>38-— Praacr Eise».Ind.Gcs, Em. 1905, 200 s<...... 273N'— 274N — !>!l!na>Ml>rany >SaLarjaner Eisenw. IN» f!..... 57450 575 5>N TalgU'Tarj, Ttelnlohlen I0u fl, <>20-- «24— „SchlunlM!U,I",Papierf,,2««sl, 28N-— ^»0 — „Schodnica", Ä,.O. f. Petrol,. Ind., 5on KL..... ««8— «15-— „Vteyrermnhl", Papierfabril »nd V'G...... <«5'— 470 — Irifailer Kohlr»w..N. 7» sl. . 274-- 275-— Tilll. Tabalrea.ie.Oes. ««0 ssr. per Kasse . —'— — — dctto per Ultimo 405 5» 40». 5,N Wasfcnf..Ves., österr,, in Wien, 1N0 fl........ s>97— 599'50 Wannon'Leihanstal», alldem,, in Pest, 400 lrr..... — - —'— Wr. Äa»nes?llschast 100 fl. . . 1 240 50 Italienische Vaulplätze . . , 95 52 »5 <>.'> Pnris......... »5 3? »öl,« jjnrich und Uasel..... 95.40 »5 5.5 Valuten. Dulaten ....... 1134 1,.',8 2N ssranle» Ltucfs..... 19 «3 191«! lio.Marl SlNcle...... 23 4«'. 2»'!,4 Dcntschc Reichsbauluoten . . 117 25, 117-45 Italienische Äa»l»o!en . . . 95 50 957<» !«»bc! Äiule»..... 2-5^l l«'s>:z" |331aa.- \a.:n.«-vf««'ii mill Valuten. r>5 Los-Versicherung. Bank- -va.xi.dL T77"ecli.sleTgrescla.aft liiilliacli, Spit.al^HHH<-. I'rivat - ltapötH (Safe - DepoBits) untoi oig'enom'Veiach.l'u.aB <3.»r 3Pa-xt»l-Verzinsunp von Bareinlagen Im Konio-Korrent- und auf Glro-Koito.