Ar. 104 Ponnerstag, im 29. December 1881. VI. Jahrgang. (Cillicr Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. ?«r Eilli j Mit Poft- «--»ii.ch ...-.»s Versendung» «iccteliixliria - . 1-50 eicndlädrU . . ».«> &aii>|iU|Ti« . . . . . . S.tO jwtmntiriq. . . H»»,jadr>g . . . Iwnl yufltßnn» | (?iii(elne Nummern 7 fr. Erscheint zeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inssrsto vvrtlvn angenommen i» der frorftltian 6 et ,,4IHkt ^ntuitg". tn-t«n«aflt *t. t ;8o-;-6fj.'fctti »«» z»d»»» Hat« 14). ■ ulDiill ncdmrn Inlerate (Ut »t« ,,»«»>». Jas. «ifn-reich in «r*|, fl. Cstxlti und Utelu. 4 Haar. In tbun, A. Mllllc d«itunjl • flacntiit in ?»ibach. Pränumrrations-Einladung. Schwer lastet feit Jahren die MiSgunst der Verhältnisse auf dem deutschen Stamme in Oesterreich. Berrängt auf allen Seilen von unseren Gegnern; bekämpft mit allen Mitteln, welche die auf eine epycmere Majorität bofirte Macht ver« teiln; bedroht in unseren heiligsten Gittern, in unserer Nationalität und Freiheit; in die Abwehr gedrängt zum Schutze unseres eigenen VolkSthumeS: sollen wir gleichwol noch einstehen für die Lebens» intercsscn unser«» gemeinsamen Vaterlandes, sollen wir kämpfen für die RcichSeinheit wider die ccn« trifugalen Bestrebungen slavischer Minoritäten und für den Fortschritt und die kulturellen Errungenschaften unseres Stammes gegen Finsterlinge und Reaciionäre. Da« deutsche Volt in Oesterreich ist sich die-fer feiner überaus wichtigen Aufgaben auch stets bewußt geblieben und hat sie zu lösen versucht in den schwierigsten Verhältnissen. Mit einer Selbst» losigkeit, wie sie keinem anderen Volke eigen ist, erfüllte» die Deutfüen Oesterreichs bisher ihre Mission als staatserhaltendes Element; doch immer schwieriger wird die Verfolgung unseres Zieles und selten nur findet sich ein Licbtpunkt, der uns er» muthigt zu frischer Arbeit. Allein, wie ungünstig auch die dermaligen Verhältnisse unseren Bestre-bangen fein mögen, wir dürfen daium nicht er« lahmen; wir müssen unverdrossen auch fernerhin einstehen für unsere Ideale, denn nicht würdig wäre eö unsere» Volkes, die Waffen zu strecken, bevor wir den Sieg errangen und schlimm würde es wahrlich um unsere Sache stehen, wollten wir uns der Unthätigkeit und stummen Resignation ergeben. Wie die „Cill'er Zeitung," welche mit näch-stem Jahre in ihren 7. Jahrgang tritt, bisher bemüht gewesen, die Interessen des Deutschthums und des Fortschritte« nach Kräften zu fördern, so wird sie auch in Zukunft unentwegt festhalten an dem deutsch-nationalen Programme, sie wird mit oller Entschiedenheit eintreten für die deutsche Sache in der südlichen Steiermark und in den angren-zenden Ländern. Wie bisher wird auch ferner die „Eillier Zeitunz" neben politischen und volksivirthschaft-lichen Erörterungen den kommunalen und socialen Fragen ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden; sie wird weiter» auch dem feuilletoniftischen Theile eine sorgfältige Pflege angedeihe» lassen und über» Haupt bestrebt fein, durch Reichhaltigkeit und Billig-keit größere Blätter theilweise zu ersetzen. Indem wir somit unseren bisherigen Freun-den und Mitarbeitern für ihre thatkräftige Unterstützung in unserer schwierigen Aufgabe besten« danken und sie bitten, uns ihre Sympathien auch im kommenden Jahre voll und ganz zu bewahren, appelliren wir an da» nationale Bewußtsein, an den Parteigeist unserer Stamme»« und GesinnungS-gtuosseu und erhoffen von ihnen mit Zuversicht eine kräftige Förderung unsere« ehrlichen SirebenS durch recht zahlreiche» Abonnement, zu welchem wir hiemit ergebenst einladen. Die Prünumeratioiisbeduignisse bleiben die» selben, wie bisher und sind am Kopfe des Blattes eisichtlich; die Einsendung des AbonnementSbetra« ge» geschieht am bequemsten mittelst Postanweisung an die Administration. Hochachtungsvoll Die Rcd. u. Adm. d. „ßillier?tg." Gedenket des Schntvereines.*) ES ist ein bedeutendes Zeichen der Zeit, wenn in der Epoche der Versöhnung der Rationalitäten, die wir gewiß alle ehrlich erstreben, ein Kampf entbrannt ist, wie ihn die bisherige Geschichte Oesterreichs noch nicht gesehen hat. Unsere Aufgabe, die Aufgabe aller Deutschen in Oesterreich i>t uns durch die Geschichte vorge-zeichnet. Wenn der Grundsatz wahr ist — und wer zweifelt daran? — daß ein Staat stet« durch die gleichen Mittel in seiner vollen Lebenskraft erhalten wird, durch die er einst gegründet worden ist, dann haben wir die Pflicht, die deut'che Nationalität mit alle» gesetzlichen Mitteln zu wahren und zu erhalten, denn deutsche Cultur war es, die vor mehr denn 1000 Jahren die erste deutsche Mark in den Gauen des heutigen Oesterreichs gründete, welche die Ostmark unter den Babenbergern neu ins i?e!>en rief, welche endlich unter den Habsburgern im langsamen aber regel-mäßigen Anwachsen jene» große Staatenge^ilde schuf, da« mir heute Oesterreich nennen. Obwohl nun in diesem großen Siaitengebilde Völker der« schiede»« Zunge leben, hat drch zu allen Zeiten da» Deutschihum den festen Kitt gebildet, der dieses Pölkerconglomerat zusammenhielt, und der e» vor der Barberei des Ostens schützte. Und so gewaltig war die Macht und der Eirfluß der deutschen Cultur, daß selbst nationale Fürsten wie ein Otlvkar der II. sich in allen willigen Punkten ihrer Politik nur dem Deutschthume anschlössen, dasselbe bevorzugten und schützten. ») Aus der Eröffnungsrede des Herrn L a r i s ch gelegentlich der Versammlung zur Kliindung der Orts-gruppe Tüffer des ^Deutschen EchulvereineS." Auf dünkten Wegen. Roman von Ed. Wagner. (6. Fortsetzung.) Später begaben sie sich wieder in'» Wohn-zimmer, wo ihr Wirth sie erwartete. Er führte sie in'« Speisezimmer und erwies sich nicht nur gastfreundschaftlich, sondern auch gewandt und an-genehm unterhaltend. Mr. Strange hatte niemals Gäste gehabt, so lange er diese« Hau» bewohnte, und so hatte seine heutige Geselljchaft für ihn den Reiz der Neuheit. Unter dem anregenden Ein-floß der gebildeten Fremden entwickelte er eine Fülle tiefer Gedanken und zeigte eine Schärfe und Feinheit de» Geiste«, daß Mr. KollyS in imimr größere« Staunen gerieth. Ai« das Maht vorüber war, schickte Mr. Strange einen Dieuer in das Zimmer des Kranken, welcher bald mit der Meldung zurückkam, daß Lord KingScourt wach und bereit fei, seine Be« fucher zu empfangen. Der Wirth führte sie zu dem Krantenzimmer und ging dann weiter in das Gemach feiner Tochter, wo diese auf Wunsch ihre« Vater«, sich den Gästen nicht zu zeigen, geblieben war. Lord Kingscourt saß aufrecht im Bett und sah gespannt nach der Thür, al« sein Freund ein-trat. Mr. KollyS eilte zu ihm und rief: „Im Bett? Das ist j, eine traurige Ge- schichte, Kingscourt. Hier ist der Doctor. — ein studirter Grieche, D» weißt. — er wird Dich sogleich wieder zurechtsetzen. Dies ist kein schlechtes Quartier/ und er sah sich mit kriUschen Augen um, „ich hatte geqlandt, Dich in der Hütte des Weingärtner» zu finden und wir sehr besorgt um Dich. Hier aber läßt eS sich schon aushalten." Er stellte den Arzt vor. Es folgte eine kurze ärztliche Untersuchung uns der Doctor schüttelte bedenklich den Kopf. „Die Anordnungen der Wärterin sind aus-gezeichnet," bemeikte er nach einigen Fragen in Betreff der Pflege. „Ich will noch einige Heil-mitte! hinzufügen; aber Sie können vor einem Monat nicht fortgebracht wer.-en, Mylord." Mr. Kolli)« machte ein traurige« Gesicht. „Richt vor einem Monat! rief er unwillig. „Sie sehen, seine Glieder sind geschwollen," entgegnete der Doctor, „und seine Füße haben fast den doppelten Umfang ihrer normalen Größe. Die Wärterin hat Alles gethan, wa» ich und jeder Andere auch gethan hiben würde, und ich kann nur noch einige kräftigere Mittel verordnen, um den Rücktritt der Geschwulst zu beschleunigen. Da« Meiste aber kommt auf die Pflegt an und aus Ruhe." Mr. KollyS warf sich resignirt in den nächsten Stuhl. Der Graf bemcrkte den sorgenvollen Aus« druck auf seinem Gesicht. „Was ist Dir, alter Freund? fragte er. „Du h»st etwas auf dem Herzen." „DaS habe ich," gestand Mr. KollyS offen. „Ich hörte gestern in Athen, daß in England große Anstrengungen zu unserer Befreiung gemacht worden sind. Die englische Regierung hat sich an die griechische gewendet mit ernsten Forderungen, daß sogleich die energischsten Maßregeln zu unserer Befreiung und zur Bestr.fung der Banditen ge» teoffea werden sollten. D^S ganze Land ist in der größten Aufregung gewesen und meine arme Mutter ist vor Schieck »nd Angst so krank ge-worden, da« sie am Rande des Grabes steht. Nichts kann sie wiederherstellen, als mein Anblick." „Dann mußt Da sogleich zu ihr reisen, Benin." „Und Dich hier lassen?" „Gewiß," erklärte der junge Graf entschieden. „Ich bin hier gut aufgehoben und bestehe darauf, daß Du gehst." „Ich dachte, daß wir Dich wenigster» nach Athen bringen könnten," sprach Mr. KollyS. „Ich könnte Dir ei» stilles LogiS aufsuchen, und wen» Wilbraham kommt, könnte er Dich pflegen." „Ich verlange nicht nach Wilbraham," ent« gegnete der Graf bitter. Er darf auf keinen Fall hierher kommen. Mein treuer Briggs kann mich pflegen. Sorge Dich nicht um mich. Bertin; denn wie Du siehst, bin ich in guten Händen. Gehe nach Wir Deutsche überragen eben jede einzelne der 9tot!oiiatUatm nicht nur an Zahl bedeutend, wir überragen sie besonder» auch durch die Intel-legenz, den Rationalreichlhum, die Arbeitskraft, durch die Culturfähigkeit und geschichtliche Stellung. Diese unsere Stellung, deren wir uns voll-kommen bewußt sind und deren Werth wir wohl zu beurtheilen wissen, wird in der neuesten Zeit, wie e« leider bekannt, so sehr bestritten, daß wir von der Regierung entseint und in die Defensive gedrängt, uns um unsere Nationalität in dem schwersten Kampfe wehren müssen. Wie lange dieß dauern wir oder wird eine Aenderung dieses Zu> stand» herbeigeführt werden soll, doS wissen wir nicht, das zu untersuchen ist uns nickt gestattet. Eines aber wissen wir und wollen es auch nicht vergessen, daß wir die heilige Ausgabe haben, unsere Nationalität und politische Stellung, das theure Vermüchlniß der Vergangenheit, ängstlich und gewissenhaft gegen alle A-griffe zu wahren, woher dieselben auch immer kommen mögen. Verloren ist nur jenes Volk, jene Partei, die sich selbst aufgibt, die den Mulh und die Mittel nicht findet, den harten Kamf ums Dasein zu bestehen. Die schwerste Schmach und Verant-wortung würde uns treffen, wenn es einst in der Geschichte hieße: — Hier wohnten durch Jahr» Hunderte Deutsche, siegreich ihr, Cultur und ihren Einfluß verbreitend — sie sind jedoch u»terlegen dem Ansturm einer slavischen föderativen Politik, weil sie thre politische und kulturelle Aufgabe ferner zu vertheidigen nicht mehr im Stande waren. Nicht da» blinde Verhängniß weist den Völkern ihre Stellung in der Geschichte an, nein — jede« Volk hat da» L00S. da» e» verdient. Wir sind heute versammelt, t»m eine Ortsgruppe des deutschen Schulvereine» zu gründen. Noch sind wir Bewohner des Marktes einstweilen in der glücklichen Lage, auf eine direkte ausgiebige Unterstützung de« Vereines keinen An-fpruch erheben zu müssen, es kann aber auch dies noch kommen. Unsere Aufgabe zunächst ist e», den bereit» so mächtigen Eentralvnein nach unseren Kräften moralisch und materiell zu unterstützen. Dadurch bethätigen wir, daß un» die Schule und die Volksbildung enge am Herzen liegt. Schon längst haben wir in Vereinen und anderen Körperschaften e» laut ausgesprochen, da» wir in den Fragen der Schule und Volk»« bildung den Prinzipien de» Liberalismus huldigen. Wir bethätigen aber auch unsere deutsche Ge-sinnung und thun dieß wahrlich ohne jede Feind-fchaft gegen die achtungswerthen Elemente fremder Nationalitäten. Wir gehen dabei von der positiven Ueberzeugung aus, daß die Pflege der beutst en Sprache und Bildung eine Segnung ist und wollen und dürfen nicht ruhig zusehen wie unsere Kinder der Sprache und Denkart der Familie und des deutschen Namen« sich entfremden. England zu Deiner alten Muiter. Ich werde Dir nachkommen, sobald ich im Stande bin, die Reife zu machen. „Ich will reisen. Gewiß ich muß meine Mutler sehen; sie grämt sich sonst zu Tode um mich. Ader es wird mir schwer. Dich in diesem Zustande zurücklassen zu müssen, in einem fremden Lande und unter Menschen, die Du nie zuvor gesehen hast." „Laß mich außer Frage und thue Deine Pflicht, Berlin," sagte Lord KingScourt. „Du hättest gar nicht zu mir zurückkommen sollen. Da-durch hast Du drei Tage versäumt. Mein lieber, treuer Freund, ich weiß, daß Deine Sorgen sich heute um Deine Mutter und mich getheilt haben. Du hättest den Arzt zu mtl schicken und sofort zu ihr reifen sollen." „Ich dachte, Du wärest noch in der Hütte und wollte Dich nach Athen bringen. Bist Du auch sicher, daß Du mich nicht entbehren wirst?" „Nicht im Geringsten," erwidert der Graf in eiuem Tone, der jeden Zweifel beseitigte. „Dann will ii morgen nach Athen zurückkehren. Den andern Tag fährt ein Dampfer ad, den ich beruhen will." „Nimm den Doctor mit Dir," sagte der Graf. „Ich habe Dich noch um eine Gefälligkeit zu bitten. Bertin. Mein Wirth ist eine Art Ein» siedler, — ein Menschenhasser, möchte ich sagen, Politische Rundschau. Cilli, 28. December. Der österreichisch-rumänifche Zwischeafall ist endlich erledigt. Wie nemlich die halbamtliche Wiener Abendpost meldet, hat der rumänische Minister des Aeußern. Statcsco, an den rnmä-nischen Gesandten am Wiener Hofe eiu Depesche gerichtet, worin er namen» der rumänischen Re-gierung da» lebhafte Bedauern über Alle» auSspricht, wa» von der österreichisch ungarische» Regierung als verletzend angesehen wurde und hofft, daß diese loyale und aufrichtige Erklärung Alle» beseitigen werde, was die guten Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn schädigen könnte. Entsprechend der Weisung seiner Regierung hat der rumänische Gesandte diese Depesche dem Grafen Katnoky vorgelesen und demselben auch eine Abschrift hievon zurückgelassen. Wie osficiös vei sichert wird, betrachtet Graf Kalnoky diese Eiklärung alS eine vollkomme:, ausreichende Genugthuung unv ist auch Graf H o y o S bereits wieder auf seinen Posten nach Bukarest abgegangen. Ueber die Situation in Süddalmatien wird berichtet, baß F. Z. M. Baron Jovanooic den Aufständischen gegenüber vorläufig eine zuwartende Stellung einnehmen werde uns eine Aci»on derzeit für nicht geboten erachte. Sollte sich die bereit» durchgeführte Eernirung der Crivoscianer nicht als wirksam erweisen, so würden zwei weitere T'uppen-körper, welche bereit» besignirt sind, nach Oalmalien abgesendet werden. MilitärischerseitS bezeichnet man auch die Erhöhung des FriedensstaiidcS der in Dalmatien diSIocirten Truppen als dringend ge» boten, ebenso wird die Eventualität erwogen, eine ausreichende Beistärkung nach der Hereegovina zu senden, fall» e» der gegenwärtigtn Garnison nicht gelingt, die Bergltämme unschädlich zu machen. Die Papstsrage will noch immer nicht zur Ruhe kommen. Man befolgt in Italien, daß eine Regelung derselben seitens de» Füllten Bismark gegen Italien angestrebt werde, tröstet sich aber damit, daß jede Kräftigung de» Papstthums eine Schwächung de» Deutschen Reiche« bedeute, welche von dem eisernen Kanzler sicher nicht gewünscht werden könne. Aus Tunis meldet man glückliche Operationen der Eolonne Logerot, welche die Unterwerfung aller aufständischen Tribu» entgegengenommen, mit Ausnahme jener der Uerguemme», welche an der Grenze ifolirt bleiben. Wie wenig sicher sich auch gegenwärtig noch der Kaiser von Rußland gegenüber den Umtrieben der Nihilisten suhlt, beweist eine Petersburger Meldung, wonach eine besondere Commission zur Ausarbeitung einer Jnstruciion betreffend den Schutz während der Ausfahrten uns Reifen des Kaisers eingesetzt worden ist, deren Vorschläge einer Specialcommission, bestehend aus dem Grafen Jgnatieff, dem General Tscherewin und dem — und ich bitte t ich meine Aoresse weder Wil» braham, wenn Du ihn treffen solltest, noch sonst einem unserer Bekannten oder Freuide in Athen zu geben. Ich möchte nicht, daß mein Wirth von Besuchern belästigt und in seiner ruhigen Lebens-weis« gestört wirv, und offen gestanden, auch ich habe kein Verlangen Jcmanven zu sihen, bis ich wieder aus meinen Füßen bin." Mr. KollyS versprach über den Aufenthalt seine» Freunde« da» strengste Schweigen zu beob-achten. Er verweilte noch eine Zeit bei dem Kran-ken; dann wünschte er ihm eine gute Nacht und Lebewohl und begab sich auf sein Zimmer. Der Arzt hatte sich schon längst zurückgezogen. Am andern Morgen bei Tagesanbruch, als sein Freund noch im festen Schlafe lag, reiste KollyS mit dem Doctor wieder nach Athen, nach-dem sie bei dem Haufe de« Weingärtner» zu den Soldaten gestoßen waren, und unter deren Schutz setzten sie ihre Reise fort. Am nächsten Tage be-fand sich Mr. KollyS am Bord de« Dampfschiffe» auf dem Wege nach England. „Armer KingScourt!" sprach er zu sich selbst, al« er an der Schutzwehr lehnte und auf da« zurückweichende Gestade Griechenland« blickte. »Da« Abenteuer ist für mich zu Ende; wie wird e« für ihn enoigen? ES ist mir fast, al« ob ihm noch mehr bevorstünde. Nicht« würde mich bewegen könneu, ihn zu verlassen, wenn meine Mutter Admiral Pofstelt zur Resolution unterbreitet werden soll. — Von den in letzterer Zeit verhafte5ea politischen Verbrechern sollen 23, welche man für Leiter der nihilistischen Bewegung hält, in beson» derer Senatssttzung mit Hinzuziehung der Stünde-Vertreter gerichtet werden. Kleine Chronit. Till». 28. December. (Ortsgruppe T ii f f e r.) Die für letzten Moniaa einberufene Versammlung von Mitgliedern deS Deutschen Schulvereines zum Zwecke der Gründung einer Ortsgruppe für den Markt T ü f f e r uns Umgebung wurde seitens de« Ein-berufer«. Herrn I. L a r i s ch, eröffnet und auf dessen Vorschlag Herr Bürgermeister A m o ii zum Vorsitzenden, Herr * ocior Schwab zum Schrift-führer gewählt. AI« Provonent der Ortsgruppe hielt hierauf Herr L a r i f ch eine mit großem Beifalle aufgenommene Ansprache, deren wesentlichen Jrnialt wir an anderer Stelle zum Abdruck bringen. ES folgte nun die Verlesung de« Statuten-entwürfe» seitens des Vor sitzenden, worauf Herr Larisch folgende Anträge stellte: I) Die versam-melten Mitglieder de« Deutschen Schulvereiae« beschließen vie Bildung einer neuen Ortsgruppe unter der Bezeichnung „Ortsgruppe Tüffer und Umgebung;" 2) Dieselben erklären sich mit den vorgelesenen Statuten ihrem vollen In-halte nach, einverstanden u.id bestimmen den Markt Tüffer al« Sitz der neuen Ortsgruppe. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen, de«-gleichen der weitere Antrag, daß der Vorstand ver Ortsgruppe au» einem Obmann. Schriftführer und Zahlmeister mit je einem Stellvertreter, zu bestehen habe. Damit war die TageSorvnung er-stopft und erfolgt nun zunächst die Vorlage der Statuten an die politische Behörde und »ach Ge-»ehmigung derselben in einer weiteren Versammlung die Constituirung der Ortsgruppe durch Wahl der Vorstandsmitglieder. Zam Schlüsse der Versammlung dankte Herr Bürgermeister A m o n den zahlreichen Anwesenden uns insbesondere den Mitgliedern der „Eillier Ortsgruppe" für ihr Erscheinen, woraus -der Obmann der letzteren, Herr Dr. HigerSperger in längerer Rede e>widerte und gleichzeitig der neuen Ortsgruppe zwei hübsche Sparbüchsen mit der Inschrift „für die deutsche Schule" dedicirte. — Wir können unseren Bericht nicht schließen, ohne gleichzeitig die kernige deutsche Gesinnung der wackeren Tüfferer, welche bei dieser Gelegenheit adermal« zum Ausdrucke gelangte, freudig zu begrüßen und der neuen Ortsgruppe unsere besten Wünsche für ihre rasche unv gedeihliche Entwickelung auSzu-sprechen. SC Fortsetzung im Einlageblatt. "WG nicht so dringend nach mir verlangte. Doch er hat noch seinen treuen Diener bei sich. Jener Staffo ist ein edler Mann, wer er auch sein mag — und doch kann ich mich einer gewissen Aengst» lichteil nicht erwehren. Ich möchte wissen, wie für Kin^ecvurt da« Abenteuer enden wird." 6. Kapitel. Ein schwerer Abschied. Der junge Graf war mehrere Wochen lang sehr krank, und mehrmals fürchtete die alte Aminka, daß ihre schon oft erprobte Geschicklichkeit in die-sem Falle nicht» auszurichlen vermöge, daß ihr Patient sterben oder für fein ganze« fernere« Leben krank bleiben möchte. Die Feuchtigkeit und Kälte in der Räuberhöhle hatten furchtbar zei störend auf die sonst so kräftige Gesundheit und den ftar« ken Körper de« G'afen gewirkt, und feine Leiden waren beständig und schmerzlich. Al« seine Krankheit den höchsten Grad erreicht hatte und Aminka und Brigg« gleich machtlo« waren, ihn zu besänftigen und aufzuheitern, erschien wieder ein rettender Engel in der Gestalt Alexa'« an seinem Bett. In Anbetracht de« bedenklichen Zustande« de« Kranken hatte ihr Vater ihr die Erlaubnis ertheilt, diesen zu besuchen, und nun verweilte sie den größten Theil de« Tage« bei ihm. Ja ihrer sanften heiteren Weise sprach sie mit ihm, la« ihm vor und sang. Sie gab ihm seine Medizin, und wenn der Schmerz ihn überwältigte Beilage zur Nr. 104 der „Cillier Zeitung." (Baucommissionellr Erh « bun-g « n.) Heut« Nachmittag« findet die commifsionelle Untersuchung de« BauzustandeS de« hiesigen Stadt« theoter«, der Bürgerschule und eventuell auch der CafinoLocalitäten statt und wird es sich hicbei hauptsächlich darum handeln, zu eruiren, ob und welche Vorkehrungen zur Sicherung der Menschenleben für den Fall einer Feueragefahr sich al« nothwendig erweist». Wir werden selbstverständlich nicht verfehlen, über da» Ergebn!« der Commission demnächst zu berichten. (BerschSnerung«vereia.) Morgen, Donnerstag, den 29. d. M., Abend« 8 Uhr findet "ir Genrral-Berfammiung de» hiesigen Brr« schSnerung«vereine« statt, in welcher unter An-derem auch die Neuwahl de» Ausschusses erfolgen wird. Mit Rücksicht auf die schöne Aufgabt, welche sich der Verein gestellt, wäre e» wohl in hohem Grade wünfchenSwerth, daß dit Belhei-ligung an dieser Versammlung seilen« der Mit-glieder, an welche übrigen« von der Verein«' leitung eine specitlle Einladung ergeht, eine recht ledhafte fei. (Eillier M u s i k v t r t i n.) Nachdem mehrere DirectionSmitglitder ihre Stellen nieder« gelegt haben, so findet in den ersten Togen de« kommenden Monat« behus« Neuwahl eine außer« ordentliche Generalversammlung statt. Der Tag wird später bekannt gegeben werten. (Steirifche LandtSackerbaufchul« tn Grottenhof.) Der steiermärkische Lande«-au«schuß hat au« dem Belichte de« Curatorium« der steirischtn Lande«ackerbauschule ersehen, daß sowohl der Lehrkörper, wie auch dit Schüler ihrrn Pflichten „in jeder Beziehung in musterhafter Weife nachgekommen find", und sprach deshalb der Direktion dieser Anstalt für die umsichtige und ersprießliche Leitung derselben seine Ainrken-nung au«. DaS Curatorium der Ackerbauschult besteht au« dtn Herren: Dr. Ferd. Portugall, Dr. I. A. RoSek, k. k. LandeSschulinspector, Dr.A. Stadler, k. k. Statthaltereirath, und Max Freihtrrn von Washington al« Obmann. (Subvention für einen Arzt.) Die BezirkSvertretung D r a ch e n b u r g hat de« schlössen, cimm Arzte, welcher sich entschließt, da« selbst feinen ständigen Wohnsitz zu nehmen, eine jährliche Subvention von 600 fl. zu bewilligen. (Stellungspflichtige Arrestanten.) Gelegentlich der Aufstellung der EonscriptionSlistt für die nächste Stellung wurde constatirt, daß nicht weniger al« 35 Slcllunzspflichlige sih gegenwärtig im hiesigen Gtsangenhonse befinden, — e« ist also ein recht netter Zunach«, welcher da der k. k. Armee in Aussicht steht. Und angesichts solch' erschreckender Thatsachen gibt e« noch immer Leutt, welche für eine Reduktion der Schulpflicht schwärmen I? und große Schweißtropfen auf feine Stirn trieb, strich ih't kleine weiche und kühlende Hand die-selben hinweg. Wenn tr in feinen Ltiden dagegen wolltt, genügte «in tröstende« Wort von ihr, ja ein theilnehmender Blick ihrer wundervoll:«, be« zaudernden Augen, seinen Muth wieder aufzurichten und ihn mit neuer Hoffnung zu beleben. Ihre Anwe-senheit brachte ihm stet« Ruhe unv Trost, und war sie abwesend, sehnte er sich nach ihr mit der Ungeduld «ine« kranken Kinde» nach seiner Pflegerin. Manchmal stiegen in Mr. Strange Bedenken auf. den Bitten seiner Tochter nachgegeben zu haben und sie jetzt so unbeschränkt ihre« sich selbst aufgebürdeten Amte« walten zu lassen, aber jede«-mal verdrängte et diese Bedenken wieder. „Wa» kann e« schaden?* fragt« er sich selbst. „Sie half auch Spiridion pflegen. Frauen sind von Natur au« barmherzige Schwestern, — gr dorne Wärterinnen. Ich konnte dem Drängen de« guten Kinde« nicht widerstehen; ich kann ihr menschenfreundliches Werk nicht unbarmherzig unterbrechen. Der Zufall hat den Mann is unser Hau« geführt, er ist aus unsere Hülse angewiesen. Wir müssen ihm gegenüber unsere Schuldigkeit thun und da» Uebrige der Vorsehung überlassen." Im Juni war Lord KingScourt au« der Räuberhöhle entlasse» worden, und nun war e« September, al« et da» Bett verlassen und, wenn (Unglücks fälle.) Am 23. d., Abend« 8 Uhr, geriet!) der Bahnarbeiter Wifiak in Licktenwald während dc« Verschicken« derart un-glücklich unter die Räder eine« Waggon«, daß ihm beide Füße und «ine Hand weggerissen wurden. Der Bedauern«werthe, der nach wenigen Stunden seinen Verletzungen erlag, hinterläßt fünf unmün-dige Kinder. — Am selben Tage verunglückte der Häuer Johann N u n o u z in der Gewerkschaft Hrastnigg, insem ihm gelegentlich einer Sprengung ein Stück Kohle mit solcher Gewalt an den Kopf geschleudert wurde, daß ihm da« Unterkiefer voll-ständig zerschmettert wurde. (Spiele nickt mit Sch itßgewehr«n.) In St. Margarethen auf dem Draufeld spielt« jüngst d«r vierzehnjährige Dienstbursche de« Grund-desitzer« M. Perschitsch mit einem Gewehr und erklärte auch mehreren Nachdarkindern, w>« geladen und geschossen werde. Beim Spannen des Hahne« nun ging da« Gewehr plötzlich lo« und der Schuß traf einen sechsjährigen Knaben so nnglücklich in den Kopf, daß derselbe sofort todt zu Boden stürzte. (M i« h a n d l u n g.) Am 25. d. M. wurde der Knecht Johann M o t f ch n i g in Sotzko durch Schläge mit Holzprügeln mishandelt und derart verletzt, daß an seinem Auskommen ge-zweifelt wird. (Vierzig Persontn erdrückt.) In der Kreuzkirche in Warschau sollte vor zwei Tagen ein Individuum verhaftet werden, welche« bei einem Taschendiedstahle betreten wurde. Um sich zu retten rief der Gauner plötzlich au» Leibe«-frästen: Feuer, Feuer! (Seine fürchterliche Panik erfaßte die in der Kirche Anwesenden, Alle« stürzte nach dem AuSgange und e« entstand hiedurch ein darartige« Gedränge, da« nicht weniger, al« vierzig Personen theil« erdrückt theil« schwer verletzt worden sind. (Da« Städtchen Pertegaux) in Algier wurde von Wässern, dit in einem Teiche zur Bewässerung der Fluren während de« Sommer» aufgefangen wurden, in Folge eine» Dammbruche» zerstört und kamen hiebei 810 Personen um'» Leben. (Zur Ringtheater Katastrophe.) Die Zahl der beim Brande des Wiener-Ring« theatei» Verunglückten beträgt nach dir neuerdings rectisicirtrn officicllen Verlustliste nur noch 444 Todte und Vermißte, e« haben sich demnach mehr al« 500 Verlustanmeldungen nachträglich als irrig herausgestellt. (Ein kunstsinniger Gemeinde-rath.) Der Gcmcinderath der Stadt Pari« hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, in das Bus« get pro 1882 di« Summe von 300.000 Franc« al« Subvention für ein in Pari« zu errichtende« volksthümlicht« Opernhaus (optto populaire), welches in Folge billiger Eintritts-preise auch den niederen Ständen zugänglich fein soll, einzustellen. auch nur mühsvm, durch da« Zimmer gehen tonnte. Die Jugend und seine kräftige Körperconftitution hatten endlich gesiegt. Die geschwollenen Glieder Hütten ihren normalen Umfang wieder erhalten, die Schmerzen halten fast gänzlich aufgehört und ließen von Tag zu Tag mehr nach. Alle Leiden waren vorüber, aber er war noch fit wach, und die alte Aminka mahnte zur g'ößien Vorsicht, damit (ein Rückfall eintrete. Der Tag. an welchem Lord KingScourt, ge-stützt auf seinen treuen Diener, zum ersten Mal zum Diner in da« Speisezimmer kam, war zu einem Festtag gemacht worden. Da« Zimmer war mit Blumen ausgeschmückt, der T sch auf das Glänzendste gedeckt, und Aminka hatte ihr Beste« in der AuSwchl und Zubereitung der Speisen gethan. Alexa war in tiefster Seele erregt, und selbst ihr Vater, die Freude de« Mädchen« theilend, war freundlicher und redseliger al» sonst. Einmal im Stande, mit Hüls« tint» Stocke» zu gehen, mttb Lord KingScourt da» Zimmer, welche» er so lange hatte hüten müssen, und ver« brachte mehrere Stunden )e« Tage« mit Alexa im Garten. Al« er kräftiger wurde, gingen sie zusammen nach dem Golf, oder durch die Frucht-und Weingärten. An den Anenden spielte Alexa auf dem Piano und sie fangen zusammen und ihre Stimmen harmonirte» wunderbar; sie lasen zusammen in Büchern und Jede« machte im Stillen (FolgenvonHundelitbkosunge».) In der letzte» Sitzung der Gesellschaft der Aerzte in Wien, gelangte adermal« ein Fall zur Sprache, in welchem die Liebkosung ti»t« Hunte» bedauer-liche Folgen nach sich gezogen. Ein junge« Mäd« chen.da« sich häufig mit einem Hund zu spielen und denselben auch zu küssen pflegte, erkrankte all« mählig, ohne daß man sich über dir Ursache seine« leidenden Zustande« klar zu werden vermochte. Nach längerer Zeit stellte sich endlich herau«, daß da« Kind an einet Art Bandwurm litt, welche sonst nur bei Hunden vorzukommen pflegt und welche offenbar durch da« Küssen de« Hunde« in den Mund und sonach ln den Magen de« Mädchen« gelangt war. — Ueber einen noch eklatanteren Fall wußte jüngst da« „B. T. B." zu berichten. Hienach soll sich ein Hundewurm, der auf ähnliche Weife übertragen worden war, in der Lunge eines jungen Manne» festgesetzt und so eine schwere Erkrankung herbeigeführt haben, die nur durch eine schmerzvolle und lebenSgefähr« liche Operation — es mußte» um zur Lunge zu gelangen, drei Rippe» entzweigeschnitten werden — geheilt werden konnte.Eltern, welchen die Gesund« heit ihrer Kinder lieb ist, werden also gut daran thun, dieselben genau zu überwachen und ihnen strengstens zu untersagen, sich von Hunden belecken zu lassen; denn der Spaß, welchen solche Lied-kosung den Kleinen bereitet, wiegt wahrlich die Gefahr nicht auf, welche dieselbe gar leicht im Gefolge haben kann. (Ein flovenischer Bauer übtr den „Narod.") E« kommt nicht allzu selten vor, daß slovenijche Bauern au« der Umgebung von Eilli, nachdem sie hier ihre Produkte zu Markt gebracht, auch ei» oder da« andere Kaffee« hau« besuche». Jüngst nun gerieth einer dieser bäuerlichen Verehrer des duftigen Morcatranke« in nicht geringe Verlegenheit, al« er, nachdem er aufmerksam den LeitaUikel der „Deutschen Zeitung" und den größten Theil der „Eillier Zeitung" ge-lesen und die „Südsteirische Post" kopfschüttelnd bei Seite gelegt hatte, hastig nach dem eben frei-gewordenen „SlovenSki Narod" griff. Der Titel de« Blatte« übte auf ihn offenbar eine außer-ordentliche Anziehungskraft; allein so sehr er sich auch bemühte, und so gewissenhaft er auch Wort für Wort buchstabilte, gelang e« ihm doch nicht, deren Zusammenhang, Sinn und Bedeutung zu ergründen. So wandte sich den» unser bäuerlicher Zeitung«leser schließlich an seinen Nachbar mit der schüchterne» Bitte, chn doch aufzuklären, wa« denn da« — er bezeichnete mit dem Finger ver-schieden« Stelle» de« „Narod" — eigentlich bedeute. Der Gefragte, ein Deutscher, der jedoch auch flovtnisch verstand und außerdem de« Rassischen mächtig war, willfahrte dem Ersuchen de« Bauer«, aber auch er vermochte die gewünschte Ausklärung erst nach längerem Nachdenke» und unter ZuHilfe-nähme seiner Kenntniß der russischen Sprache die Bcmerknng, daß ihr Geschmack seltsam überein-stimmte. Da« Ende von diesem Allen war voraus-zusehen. Die anfängliche Bewunderung und Verehrung, die der Graf für Alexa hegte, verwandelt« sich bald in leidenschaftliche Liede, di« mit jedem Tag« sich mehr befestigte. E« war ein« reine, sebstlos« Lied«, innig, treu und stark, wi« sein« Grundsätze in ihm. Sie zu seiner Gattin zu machen, war j-tzt sein einziger Wunsch, feine einzige Hoffnung. Eine« Abend«, spät im September, ging Lord KingScourt mit Alexa Arm in Arm auf dir Veranda hin und her. Der Mond schien hell und beleuchtete mit seinem blassen Lichl die reizend« Landschaft. Alexa war in Weiß gekleidet unv hatte um Kopf und Hal« ein weiße« Tuch ge-fchlungen, au« welchem ihr ovale« Gcsichtchen gar lieblich herausschaute. In dem sanften Lichte hatte ihre Schönheit, ihre ganze Erscheinung etwa» Ueberirdische«. Der junge Graf sah mit einem Blick auf sie nieder, der sie verwirt haben würde, hätte sie ihn gesehen. „Ich biu wieder gesund, Alexa," sagte er seufzend, „seit Juni bin ich in ihrem Hause gewesen, — beinahe vier Monate. (Fortsetzung folgt.) zu geben. Als der Bauer vernahm, wie e» wit dem Slovenisch de« biedern „Mrod" stehe, schleu-derte er da« Blatt entrüstet von sich und meinte: Wenn die Herrn in Laidach schon nicht ordentlich slovenisch verstehen, so sollen sie in GotleSnomen deutsch schreiben; denn ein ruf s is ch e S Blatt brauchen wir hier in Oesterreich nicht'. (Babylonische Schrifttafeln.) Wie die Londoner „Academy" erführt, sind 5000 babylonische Schrifttafeln (darunter viele sehr gut erhi-ltcne), welche Mr. Rafsum in den Erdhllgeln von Adu-Hadba endeckte. unterwegs nach dem britischen Museum. Adu-Hadba ist die St-itte von Sipyare, dem Sepharaim des alten Testamentes. E« ist möglich, daß dieser Fund die Bibliothek von Eargon I, der im Jahre 2000 vor Christi Geburt lebte, enthält. („U nabhüngige Blatte r.") Unter diesem Titel erscheint vom 7. Jänner an in Krem« eine politische Wochenschiift für gewerb-liche und landwirthschaftliche Interessen, welche bestimmt ist, die auf zahlreichen Gewerbe- und Agrartagen zum Ausdruck gelangten Bestrebungen der kleinen Pioducei ten energisch zu vertreten und dieselben im Kampfe gegen die erdilickende Ueber-macht de« «Lroß-Capitalismu« kräftig zu unter-stützen. Wer da weiß, in welch' bedrängter Lage sich der landwirthschaftliche und Gewerbestand schon feit geraumer Zeit befindet, wie er, seufzend unter dem stetig anwachsenden Steuerdruck und bedroht durch da« unaufhaltsame Bordringen der Großproduction, sich nur mühsam zu erhalten ver« mag, der wird zugeben, daß die Schaffung eine« Organes, wie da« vorerwähnte, in der That einem dringend gefühlten Bedürfnisse entspricht und er wird sicher ten Gründern de« Blatte« (Steiermärkifcher Gewerbebund, Gewerbevereine für die politischen Bezirke Horn, Zivettl, Waivhofen und Krem«, sowie Bauernoer-ein in Langenloi«) Dank wissen für ihre gemein-nützigen Bestrebungen. Uw unseren Lesern von vornherein ein Urtheil über die Reichhaltigkeit de« Blatte« zu ermöglichen, verzeichnen wir au« dem Inhalte der un« vorliegenden Probenummer: Die Solidarität de« Gewerbe« und der Land-wirthschaft; Reich»ralh«bericht; Politische Wochengeschichte ; Die Wahlreform, von dem RcichSrath«-abgeordneten Heinrich Fürnkranz; Der wirthschaft-liche Niedergang und die gewerbliche Bewegung in Oesterreich; Gewerbliche Mittheilungen; Ein Beitrag zur Entlastung und Rettung unserer Landwirthschaft, tc. Außerdem ist dem Blatte eine illustrirte Unterhaltungsbeilage beigegeben. — In-dem wir schließlich noch bemerken, daß die „Un-abhängigen Blälttr" nur 90 kr. vierteljährig kosten, können wir nicht umhin, denselben hiemit ein fröhliche« Gedeihen zu wünschen. (Die „Wiener Landwirthschaft-liche Zeitung*) von Hugo H. Hitfchmann bringt in ihrer Nr. 1565 vom 24. Debember d. I. folgende Hauptartikel: Die „landwirtschaftlichen" Brennereien und die Spiritu«steuerreform. Friedländer'« Kartofelleger. Zur Biehabwage auf kleinen DecimalwagtN. (g Adb.) — Eine neue Anbaumethode der Kartoffeln. — Anbau der Serradella. — Benützung von UeberschwemmungS-terrain. — Das Melken der Böffelkühe. — Ar-btilSoerweigtrung der Zugpferde; ferner Feuilletont, Büchermarkt, Sprechfaal, Tagesneuigkeiten, Markt-berichte, Fragekasten, Briefkasten, Ankündigungen (unter denselben fünf offene DitrsteSslellen.) Hourse der Wiener Börse vom 28. December »881. Goldrente...........93.50 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 77.10 „ „ in Silber . 78.— 1860er Staa-S-Anlehenslofe .... 133.— Bankaktien........... 848.— Creditactien...............357.80 London............118.90 Napoleond'or.......... 9.42 f. k. Münzbucaten........ 5.61 100 Reichsmark.........58.25 Kisenöahn- Kakrordnung. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt TageS-Eilzug................ 3.40 3.42 Nach«. Nacht-Eilzug................. 3L4 3.36 Nacht« Postzug.....................11 32 I1.4S Mittag Poftzug.....................11.42 11.47 Nacht« Gemischter Zug.............. 5 22 5.30 Nachm. Richtung T r i e st - W i e n. Ankunft Abfahrt Tages-Eilzug................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht-Eilzug.................12.24 12.26 Nacht». Postzug..................... 3.55 4.01 Frtih. Postzug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 ö.IS 25orm. Secundärzug ab GiUi 6 Uhr Früh An«. Laibach 9 Uhr 24 M- Vorm. ab Laidach 5 Uhr 45 M «bd«. An«. Cilli 9 Uhr 4 M. Abd«. Avfafirt der Kosten von Cilli nach: Sachseufeld, St. Peter. St. Paul, Kr»»,, Möttmq. Trojan«, Lnkuwtv, TomSile, Laidach um 5 Uhr Früh. Fraßlau, Praßderg, Lausen, Llierdurg um 5 Uhr Früh. Wäll», Echönftein, Mißling, Windischgra, um 5 Uhr Fiüh. ReuhauS um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittags. todrieg«, Weitenftein um 12 Uhr Mittag«, achseuseld, St. Peter, St. Paul, Zranz um 12 Uhr Mittag. (Markt - Durchschnittspreise) vom Monate Nowmber 1891 in Cilli: per Hektoliter Weizen fl. 10.10, Korn fl. 6.50, Gerste fl. 6.50, Hafer fl. 3.58, Kukuruz fl 6.18, Hirfe fl.7.lb, Haiden fl. 6.66, Crdäpsel fl. 2.95, per 100 Kilogramm Heu fl. 2.10, Kornlagerstroh fl. 2.—, Weizenlagerstroh fl. 1.45, Streustroh fl. —90, Fleisch preise pro November 1881. 1 Kilogr. Nindfleisch ohne Zuivage 52 kr., Kalbfleisch 56 kr., Schweinsteisch 56 kr-, Schöpsenfleisch <0 kr. Meöerstcht ser meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli, Tüffer und Neuhau«. MonalNvvemberlSSl Tüffer 7" 1» ö" Neuhau» 7» 2- S» Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monatmittel . . . 746-68 74862 — Maximum am (5.). 755 0 7K7-5 — Minimum am (2.) 735Ü 7369 — Temperatur nach Cel- sius: Monatmittel . . . +3*21 +4'W 4-1 *70 Max- am (7. 28.)*) + 14.*8 +16*0 +10-^8 Min. am (21. 20)*) —7.*5 —4-*8 —5'1 Dunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 49 52 — Feuchtigkeit in Per. centen, Mittel . . 845 84 6 — geringste am28.29.21.) 52 48 — Niederschlag in Mil> limetern, Summe. 10-5 17 4 146 größter binnen 24 Et. am(l.—2.8.). . . k'2 73 6-0 Monatmittel der Be- rvölkung (0—10). 5» 61 4-3 Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder. schlügen .... 4 5 S Nebeln..... 13 13 3 23 16 21 Stürmen . . . . 2 I 0 Gewittern . . . . 0 0 0 Schnee in Cilli und Tüffer am 16., 29., 30 und 31., in NeuhauS am 30. und 31. ») In Cilli u. Tüffer nach dem Max-Min.'Thermin Neuhau« nach unmittelbarer Beobachtung. Blutreinigungs-Thee. AI« iks anerkannt, als es angeboten ist and ausserdem mit Bewilligung der k. k. Hof-kanxlci laut Beschluss vom 7. December 1858 und später am 28. Märe 1861 durch Se. Majestät den Kaiser mittelst Patent gegen Fälschung gesichert, da« ist ein Vorkommen, wie es kaum je bei einem Volks-Heilmittel geschehen ist Es handelt sich in dem gegebenen Falle nämlich um den seit langer Zeit schon rühmlichst bekannten Blutreinigung« - Thee des Herrn Apothekers Wilhelm in Neunkirchen a. d. Südb., N.-Oe. welcher, nach tausendfältiger Erfahrung, durch die seine antiarthritische und antirheumatische Wirkung mittelst Torausgehender Regencrirung des Blutes und der Säfte indirekt für Gicht und Rheumatismus die entschieden günstigste Car nach sich btingt. Unregelmäßige Blutmischang bedingt durchschnittlich zur rolligen Behebung eine gewisse Zeit des Gebrauches eines Präparates, Naturwassers etc. und Anden wir auf Basis dieser Erfahrung den Gebrauch der Curen in Bädern. Wasserheilanstalten etc. eingeführt. In gleicher Webe, nnd zwar entschieden bewährt in der Wirkung, excellent und im Erfolge eminent, fahrt nun nicht blos sicher, sondern besser als manche Badecur der Wilhelin'sche Blntreinignnga-Tbee (in seiner Anwendung als Frühjahr-, Sommer-, Herbst- oder Winter - Curmittel während eines längeren Gebrauches) zur gründlichen Heilung aller der Blnt-verunreini^ung e ntspringenden Uebel. Und so hochedel an sich diese körperliche Flüssigkeit sich für die Menschheit erweist, so mannigfach sind auch die erwachsenden Leiden unter Degenerirung der Blntsubetani. Deashalb, wo Verhältnisse in Beschränkung der Zeit und Unzulänglichkeit der Mittel keinen immerhin zweifelhaften Badebesuch gestatten, das ist bei Gichtleiden, bei allen veralteten, hartnäckigen Uebeln (Kinderfüsse, stets eiternde Wanden). Hautausschligen, jeder Art Wimmert, Flechten, bösartigen und fressenden Geschwüren, i»t der Wilhelm'sche Blutreini-gnng»-Th*e da» einzige nnd naheliegende Mittel für Jedermann, sich Gesundheit und Leben neu zu schaffen nnd weiter zu erhalten. Das Theetrinken in der Form Absudes so heilwirkender Kräuter zeigt sich zunächst als ein lind losendes und urintreibendes Mittel für inneren Gebrauch, wodurch der ganze Organismus des KOrper» in einer Weise durchzogen wild, da*-* für alle einzelnen Theile eine normale Absonderung (wo solche gestört) hervorzurufen ist Aus diesem Umstände ergibt sich dann aber selbstverständlich noch, wie dieser Blutreinigungs-Thee auch besonders Vortheil hast bei Anschoppungen der Leber nnd Mil*,sowiebeijederFormvon llimorrhoidal-Leiden. bei Gelbsacht. Harnbescbwcrden, Magendrücken u. s. w. wirken muss. Und selbst bei Uebeln secundirer Natur, durch Mangel richtiger Function der Hauptorgane hervorgerufen, wie Windbeschwerden, Unterleibsverstopfung, Pollutionen, Mannesschwäche, Fluss bei Frauen etc.. Leiden wie Skrophelkrankheiten etc., werden bald und gründlich durch diesen Blutreinigungs-Thee geheilt Dass solch' ein Volksheilmittel und dessen ansehnlicher Bedarf schon zur Täuschung oder Verf&lschnnK führen konnte, lässt sieb leicht begreifen, und ist es desshalb nöthig, den Blutreinigungs-Thee direkt von der Quelle nämlich von Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen bei Wien, oder in nachstehenden Niederlagen zu beziehen. Schliesslich sei nur noch bemerkt, dass ein Paket für volle acht Tage genügt und dass weitere Gebrauchs-Anweisung jeder Packung, in diversen Sprachen gegeben, beigefügt ist. PreU per Paket Oe. W. fl. L—. In Cilli: Baumbach's Apotb.. Josef Kupferschmied, Apoth. — D. - Landsberg: Müller's Apoth. — Feldbach: Josef KOnig. Apoth. — Gras: J. Purgleitner, Apoth.; Wend. Trukoczy, Apoth.; Brüder Oberanzmeyer. — Leibnitx: Othniar Rusglu-im. Apoth. — Marburg: Alois Quandest. — Pettan: J. Baumeister, Apoth. — Prassberg: Tribud. — Radkersbnrg: Caesar E. Andrieu. Apoth. — W.-Feistritz: Adam von Gntkovsky, Apoth. JEU KAPITALIST" V. Jahrgang. Informationsblatt für Private in finanziellen Angelegenheiten, V. Jahrgang. bracht« in seinem letzten Jahrgange eine Fülle von »«treffenden Notizen und berücksichliqte in umiassender Weise dir Wünsche und Interessen seiner Abonnenten. Wir benrübten di> Gründung der Länderbank al» ein epochales Sreigniß von tieseinichneilender Wirkung Unsere damals im Separatabdrucke erschienenen Artikel „(?inst und Jetzt" und„Die Vänderbant" wurden in taufenden von <»reniplare» äb^esetz^ Unier Blatt nahm Stellung gegen die geolante Capitals-Vermehrung der Änglodan? durch Zutüdrung französischer Mittet und prognosti-cirte diesem Institute ttotz der bekanntgewordenen Schaden bei durchgreisender Re-oraanisation deK Generalrothes eine bessere Zutuns!. Die Actien. damals aus 100 gesunken, notirrn heute 154! In dem bekannten NordbaKnrummel vertraten wir Iro» zahlreicher gegeniheiliger Zeitungsno>izen und einer Flutd von Brockuren die Ansicht, das» der Courssturz unmotivirt sei und eine ausgiebige Erholung solgen müsse. Nordbah» stiegen von 191» bis 2100! Mit besonderer Aufmerksamkeit wurde von unserem Journale di Situation des Realitäten«rrkteS verfolgt und eine nachhaltige Besserung in Bauwerthen signalif»«, tue, zum Theile schon eingetreten, täglich an Ausdehnung gewinnt. Bieten mit Unrecht ver-nachlässigten Anlage- und SpeculationS-Sfsecten verhalsen wir durch fortgesetzte wohlbe.,ründete Wotuen zu ihrem berechtigten Course: wir erinnern in dieser Ke-ziehung an beide Waggouleil, Actien, Drascheziegel» Liesinjzerbranerei, Waffensabrik, Anglobau, böhmische Bodenerrdit, österreichische Boden rredit, Depositen, böhmische Union, ungarische Goldrente, ungarisches achgemSs>en und von leinem Sonderinterejse ve-einfluhien Darlegungen in Sachen der mährisch-schleftschen Grenz-, Prag- Duxer- und Graz-Köflacher-tliche Leben be-rührenden Artikeln und Nötign wurde den Sparcassrn und den Assecuranzen sowie den aus dieien Gebieten nöthigen, modernen Änsorderuncien entsprechenden Reformen eine specielle Aufmerksamkeit gewidmet. Zum Schlüsse sei der von unserem Blatte cieirten und mit überwiegend günstigem Ersolge erprobten Spekulation»-form: „Operationen nnter unserer Leitung" orlial Geschäfte) Erwähnung gethan. Der weitaus größte Theil unserer Clientel hat dieie tforrn mit Borliebe äcceptirt, die in Auszahlung gebiachlen Gewinne gingen in di. Hunderttausende von Gi-lden — reichlicher tausendfältiger Nutzen für den geringen Abon-nementbctrag! AI 1 wöclientlicher Infinit: Briefkasten der Redaction (gewissenhafte und virläasliche Insurinationsertheilung an di« Abonnenten. - Borseniohaa. — Banknaohrichten. — Eilenbahn- and Transport - Unternehmungen. — Montangewerkachaften. — Baugeaellaohaften. — Finanzielle Notizen. — Geldmarkt. — Rentabilität«-Tabellen. Oeneralveraammlnnga-Berlohte. — Verloanngallaten. — Interessante Artikel Ober den Anlagemarkt. — Besprechung der Anomalien dea Conrazettela (werthvolle Winke für jeden Capltalisten) nnd viele andere, das volkswirtschaftliche, finanzielle und geschäftliche Leben tangirende Artikel. Eine Specialität und »ckäUenswerthe Bereicherung unseres Blattes bilden die von uns herausgegebenen, bisher in wehr al« 300.OOO Exemplaren verbreiteten E('seeten-Tablcau\ eine tabellarische Besprechung allerein xelnen, aas sämmtliche öffentlichen Capitals, Amortisations-Plan, Verzinsung, Il-Jhe der bezahlten Dividenden, Tq Kl QQl 1 A */•«■«*•»•• • Irfien X ClUICClU. XV mm ti Prioritäten, «W-Ohtigatin nen. ToKloQl 1 1—£ ömterreiehineh -1 aUlCdU J—) gnrimehe Ins.-, ' I nHl PPll 1 Pfandbriefe J. ClUlCoU w fHiliffu Tsblösu D »«»»<•». Tableau E MM Mnt!n*trie - t'nter-netunnngen. WerthpapieT« Oesterreich-Ungarns bezughabenden Daten. (IlOhc des Actien- und Prioritäten-Coursvariationen, Aussichten und Rentabilität jeder einzelnen Essecten-Kategorie.) Wir sind eben im Begriffe, diene hier aufgeführten Arbeiten, welche uns sowohl seitens de« Privat-Publicums, als auch seitens der in- und ausländischen Journalistik reiche Anerkennung; eingetragen haben und heute fast in keinem Bureau mehr fehlen, nach Einholung neuester authentischer Daten und Vornahme genauester Correctnren In eine Urochnre : Commentar zum amtlichen Coursblatte der Wiener Börse zusammenzufassen und dieses durch manche« andere schitzenswerthe Material, als: Staats-Linder-, Städte- und andere Öffentliche Anlehen, Assecuranzen, Ziehungspläne, Restanten-listen, Bilanzen der hervorragendsten Sparcasscn, Statuten der Oesterreichlsoh-ungarischen Bank und der bedeutendsten Escompte-Institute, Börsegesetz, Statuten der Wiener-Börse. Arrangement-Ordnung etc. etc., bereicherte Werkchen der geehrten Leserwelt um den minimalen Preis von 1 fl. ö. W. zur Verfügung zu «teilen. tUxeren Jahren-Abonnenten liefern trir «Hexe in Vorbereitnnfj bejtmlliehe Miro-ehure oder obUge .fünf Effecten* Tablean.r ans Wanne/t ff rat ix nntl franeo. Man pränuiiierirt auf das Journal „DER KAPITALIST": Für «las Ausland mit freier Vostzusendung: Für Wien nnd Inland mit freier Postzufendung s Ganzjährig..............st 4.30 Halbjährig..............fl. 2.40 Ganzjährig..............fl. 3.80 .Halbjährig..............fl. 3 — Troöenummern gratis und ftanco. Redaction und Admininistration: Wien, Stadt. Hohl markt 6. Durch die Administration sinn die IV. Anfinge der von circa 30 in- und ausländischen Zeitungen glänzend besprochenen Brochure: „Die Privatspeeulation an der Börse" von Jof. Kohn, bezogen werden. Preis fl. 1 S. W. I" Verbindung mit dein finanziellen Journale „Der linii«« Jom. liolut »»» l'fir nutzbar. Achtungsvoll Johann Misshos, Partieführer a. d. SödbabH. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apoth. Neunkirchen N.-Oe. Preis pr. Packet 6. W. fl. I.— 8 Theile getb. Zu beiich«n iu Cilli: Baumbacbs Apoth., Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsbero: HUler's Apoth.— Feldbach : JosesKiini«, Apoth. — Graz: .1. Pnrgleitner, Apoth.; Weud. Truko-oy, Apoth.; Brüder Oberanzmever. — Leibnltz: Otlim^r Busiheim, Apoth. — Marburg: Alois Quandent — Pettau J. Blindster, Apoth. — Prassberg: Tribue — Radkersburg: Cuur E. Andrieu, Apoth. — W.-Feistritz: Adam t, Gat-kuvnky, Apoth. JU Matic & Plicker zu na „Kohrcii" OII^O, Bahnhotpasse Nr. 97. Französische Krachmandeln Datteln, Malagatrauben 31 n n tl i» r i n e 11 Honstigc feinste Filzwaaren, billiger als bei jedem Ausverkauf, zu haben bei Oli. Wolf, CILLI, Rahnhofgasse Nr. 162. Hasenfelle im nanfieii und troeltenen Zustande kauft tu den liorliKteit Preiiieii /.ambt'rt f'At'Aa'i II ittre. 516—10 CILLI. Ciüitliai'ten in der Buchdruckerei (Rakusch, Cilli. G0RG0NZ0LA. Straceliiii« di Milano. Casino - Verein in Cilli. Die gefertigte Direktion bringt hiemit zur Kenntnis«, das« die Licitation der Zeitungen für die Zeit vom 1. Jänner bis Ende Juni 1882 am Donnerstag, den 29. December, um U TTKr NuchmittiiK« in den Casino ■ Localititan gegen sogleich« Barzahlung stattfinden werd«. CILLI. den 24. December 1881. Die Direction des Caslno-Verelne». Frachtbriefe (Eil- & Frachtgut) mit oder ohne Unterschrift, zn haben bei Joli. Rakusch, Cilli. 666—2 Für des Sylvester-Abend und <5 Zabnärztlicbe Operationsanstalt nil zahntechnisches Atelier CILLI, vis-a-vis dem Bahnhose, Cafe Hau^baum. Zahnplomben in Gold, Amalgam, Cement etc. Zahnoperationen schmenlos mit Narkose oder Locilanästhcsie. Künstliche Zahnstucke werden j« nach ihrer Grösse in wenigen Stunden, ganze Gebisse in 1—2 Tagen schmerzlos eingesetzt 345— I ! I M empfehlen Wttllaiid 4fc Pellet Sillery, echt franz. 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Publikum zur Uebernahme von Lebensversicherungen in allen Combinationen und bin zu jeder Auskunft mit Vergnügen bereit — sowie Prospekte auf Verlangen gratis und franco zugängig mache. CILLI, 20. December 1881. Franz Wallnud, iGrazer Vorstadt). L Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Antun Lunggassner.