az Twumnger,^' PrttbstrMndirg. Ein Monat . 40 tr. Vierteljährig 1 si. 2l) „ Halbjährig 2 „ 40 „ Ganzjährig 4 „ 80 „ Mit p«fl»trstiidoiig. Korresvondml Ein Monat s.0 fr. Vierteljährig 1 „ 50 „ Halbjährig . 3 „ — „ Ganzjährig. 6 „ — „ Hlnterjieiermark. fiir AlsirvottMhr: Die viermal gespaltene Druckzeile wird bei einmaliger EinM^^g mit 5, mit ö, n,it 10^ Erscheint jeden Dom»-tag und Donnerstag in je Einem halben Bogen (die Beilagen unge-rechnet). ^ .S Do««eVötag deN Vpril RS«» «arb«rs VettßM-r (Fortsetzung.) v. Erhöhung der Grundsteurr. Auch verdient gtstenüber' dem technischer Seiw auSge-»viesenem Reingewinne der finanzieUer Seits con-statirte Umstand hervorgehoben zu werden, wornnch durch die gedachten Verbesserungs Anlagen ein Ertragnip von wenigstens 700.000 sl. zur Ve-messtnlg der Grundsteuer erzielt werden wird, lväh-rend sich dasselbe gegenwärtig wegen der äußerst niederen Culturstuse, auf der die bezüglichen Griinde stehen, nur auf die verhältuißmäßig gauz unbedeutende Summe von 77.101 fl. belaust. 10. Kostendeckuug. Was dm jälirlichen Aufwand betrifft, welcher nothlvendig ist, um die Verzinsung des Anlagekapitals, die Amortisationskosten desselben binnen 50 Iahren die Löhnung der Kanalwächter und endlich die ilbrigen Banerhaltunas- und Verwaltungskosten zu bestrei-ten, so berechnet sich derselbe auf -^7.800 fl. folg-lich auf einen Betrag, der wieder seinerseits vollkommen gedeckt erscheint,, wenn durch 50 Jal)re pr. Joch Jal)reszins von 1 fl. 84 kr., und von Jedem der sechs neuen Wasserwerke ein solcher von :i00 fl. Z:; kr. (!) bezahlt wird. Dieß ist gewiss ein Resultat, das im höchsten Grad günstig genannt zn werden verdient, besonders sobald man nebstbei berücksichtigt, daß diese Verbesserung eine bleibende ist, und daß sich deren das Land sotvie der Staatsschatz zu erfteuen haben, ohne hiefür nach Verlauf von 50 Jahren außer der. gewöhnlichen Bauerhaltung eine weitere Last oder besondere Kostenbedeckungen auf sich nehmen zu dürfen. Auch die ziffermäßigen Details-Ansätze zeigen, daß die betreffenden Kostenerfordernisse, sowohl die der allgemeinen Baukosten, als auch jene des durch 50 Jahre fortlanfenden Jal^resaufwandes auf eine Weise berechnet wurden, ivelche ilber das Als^iangen volle Beruhigung geben dürfte, zumal unter andern auch der bedeutende Betrag vou 51.000 fl. lediglich nur in der Absicht angesetzt wnrde, unl für Fälle gedeckt zu sein, welche sich überhaupt nicht vorl)ersehen lassen, oder welche anfänglich ivegen Versicherung des Kanalwassero entstehen könnten. 11. Art, wie das Unternehmen zu rea-lisiren lväre. Eine Konkurrenzauömittlung uach den gewöhnlichen Bestimmungen dürfte hier schon von vornhinein zu keinem Zlvecke führen. Das Unternehmen ist zu gl^ßartig, zu ueu, und die Armuth der Bevölkerung im Allgemeinen, d. i. mit Ausnahme einzelt»er Grundbesitzer zu bedeutend, um von einer solchen Verhandlung irgend einen Erfolg hoffen zu können. Dagegen eignet sich dasselbe vollends znr Uebernahme seiner Ausführung durch eine Aktiengesellschaft, oder durch eiuen Verein die größeren Grundbesitzer umsomehr, als es völlig geschlossene nnd sehr ansgedehnte Grundeomplere gibt, welche bei dem fraglichen Un-ternelimen im hohen Teadr und iit erster Linie betlieiligt erscheinen. So z. B. das Gut Ebensfeld mit einem Grnndkompler von 800 Joch, ^hnr-nisch mit einem solchen von wenigstens 1200 Joch. Doch dürfte es jedenfalls auch znr Bildung eines solchen Vereines nothlvendig sein, daß demselben nachdem das ganze vorliegende Project vom hö-Heren technischen Standpunkte aus geprüft uud richtig befunden lvorden ist nnd nachdem man vor-erst über das beabsichtigte Vorhaben im eommis-sionellen Wege gehörig verständigt haben lvird, folgende Zugeständnisse in sichere Anssicht gestellt werden. 1. Unentgeltlicher und nnbeschränkter W a s-serbezug aus der Drau, eine Begünstigung »n-'l.'si.' l,oi ^?^^.issl'rri'ii'l^l^tiltilikeit dieses Alusses in keiner Hinsicht einem Bedenken nnter-liegen dürfte. Bestattung der allfälligen An-Wendung des ElMopriationSgesetzes, da selbstver-ständlich im gegentheiligen Falle dergleichen Unternehmungen sich als unausführbar darstellen, übrigeus diese Begünstignng hier durch den 8- '^65 des allgem. bürg. Gesetzbnches schon vollends ge-rechtfertiget erscheint. Z. Cinräunmng des Rechtes, ! seinerzeit das zugeleitete Wasser an die Grnnd-! eigenthümer nni) an industrielle Unternehmer nach ! Qnadratzollen mit der Beruhigung verkaufen zu dürfen, daß sich die öffentliche Ausübung und all-! gemeine Beobachtung dieses Rechtes des gesetzlichen Schutzes zn erfreuen haben werde. 4. Die?^ersi^ cherung, daß in de?n durch dieses Unternel)men zu verbessernden Gebiete die gegenlvärtia bestehende Grundstener dnrch 50 Jalire d. i. insolange nicht lverde erhöl)t werden, als das Privilegium der Gesellschaft dauert oder als uicht vorerst deshalb ! zwischen der Regierung und dem Unternelimungs-! Verein irgend ein Einverständniß getroffen sein wird, auf welche Zusicherung zur Ermunterung der allgemeinen Betheilignng und Erweckung des Vertrauens ein besonderer Werth gelegt werden mnß. (Schluß folgt.) Der naturtviffenschaftliche Berein in Graz. Die Versammlung, lvelche Mittlvoch den 10. April im Lesezimmer der Joanenms Bibliothek zur Gründung eines naturwissenschaftlichen Vereines stattfand, zeigte durch die große Zahl der Auwe-senden, — es mochten deren über 150 gewesen sein, von der allgemeinen Thellnahme fi'»r ein derartiges Unternehmen; denn außer den »vissenschaftlichen Notabilitäten uilserer Stadt, den geachtetsten Aerz- ^ ^ I ... . k ' c»____t.. welche" bei der bck.innte» Milserrrichl>altigkc>t diese» ^ ten >ind Proselsoren erblickte man l>ier Verehrer Fresken aus Kärnten. (Die Niederlage deS „Marburger Weinproducenten-Vereine».' — Die Gast' und Kaffeehäuser von Lonst uud Jej^t. — Lchwarze uud lvei^c Epeculation. — Eine ütliiopische Colv-n^ in 88 Die Errichtnng des Etablissements Klee-lvein (wo ich die gütigen Leser anl Schlnße meines letzten Feuilletons verlasseu habe) vor drei Jahren war für das Klagenfnrter öffentliche Ge-seUschastsleben in so fern ein folgenreiches Ereigniß, als es die verrotteten, starren Zustände uuserer Gast- und Wirthshänser in den Fluß brachte. — Die vortrefflichen Weine, des „Marbnrger Wein producenteu Vereines," nnter denen besonders der preiswürdige Gonobitzer mit seiner Bur-guuderblume außerordentlich beliebt wurde, die billigen Preise derselben und das artige freundliche Benehmen des Herrn Klee wein erwarben seiner Restauration einen so zahlreichen Zuspruch, daß die allerdings beschränkte Localität derselben bald zn klein wurde. Natürlich rief dieß bei unseren Anfangs etwas verblüfften Gastwitthen, denen die bisher mouopolisirten Kunden untreu wurden, eine Eon-enrrenz hervor, bei welcher die Z^effentlichkeit nur gewann. Man konnte weder in der Güte noch im Preise des allgemein beliebten tteirer Weines zurückbleiben und später lmlf die Gewerbefreil?eit nach; in eben dem Grade, als sich die Wirths- und Gasthäuser vermel^rlcn, stieg der Eoinfort in den selben, die Zalgkerzen mit den schmierigen Licht-scheeren verschwanden, die Ränmlichkeiten tveiteten sich aus, die Bedienung wurde zuvorkommender, und das an Speise und Trank Gebotene entsprach dem überall ersichtlichen Fortschritte. Eo war damit auch Hobe .^eit. denn die Urzuständlickkeit unserer Gastliänser — allerdings theilweise begründet in dem geringen Fremdenbesuche unseres aus dem Verkehrsleven fast ausgeschlossenen Kronlandes uud erklärlich durch die starreu Vorurtheile, welche man in den Alpenländern so gern gegen alles Rene und Fremde liegt, — mußte dem Reisenden wohl ein mitleidiges Lächeln entlocken. Wer noch vor drei Jahren -gegen die Holzbänke, hie Talgkerzen und die niedrigen rauchgeschwärzten Gewölbe der Wirthshäuser zu sprechen wagte, mußte sich die lächerliche Abweisung gefallen las-sen, daß man es so schon einmal gewöhnt sei und daß die Leute ein lnruriöser eingerichtetes Loeale zu besuchen Anstoß nelnnen würden. — Nun. das is: anders geworden. — Unsere Gasthänser ,,beim ^Iltoser,'' lvetches inl besten Wiener Geschniacke nmgebau? und eingerichtet tvorden in. ioivie „beim ^^amnle," dessen Eigenthi'nner Felsernigg die ebeuerdigeil Localitäten vergrößerte und erl)ölite, um dieselben mit allem möglichen Comfort aus-zustatten, lassen Nichts zu lvünschen übrig und brauchen den Vergleich mit den gesuchtesten Etablissements dieser Bestimmung in den Provinz Hauptstädten nicht zu fürchten. Auch .^Ueewein hat seine „Ludlamsl^öh le" verlassen und ist in cin i^als Eigenthum erworbenes» Gasttiaus aus dem alten Platze übersiedelt, welches entsprechend hergerichtet wurde; doch l)at sich bei der lebhaf-teren Eoncurrenz der Besuch etlvas v«.'rmindert, wozu die gegen früher namhafte Steigerung der Weinpreise mitgewirkt baben mag. Vielleicht wird und Freundt der Nntunvisienschafttn ausi allen Classen der Bevölkerung. Sie zeigte unS idev leider auch durch den Mangel an parlamen-tarischem Takte Einzelner, wie wenig noch daß Berständnlß für ein öffentliches Le-ben bei uns durchgedrungen ist. Nachdem Herr Varon von Aürstenwärther als anfangs von einer kleinen Anzahl von Frenn dm der Naturwissenschaften und nnn von den An wesenden erwälilter '^^orsihende iu kurzer Rede über die Anregung zur Gründung eines solchen Dereine^, sowie ilber die Schritte, welche bis zur gegenwärtigen Versammlung dafür gethan lvaren, Änsknnft ertlieilt l)atte. ersnchte er die Herren, sicl, über jene Mittel zn besprechen, welche geeignet sein dürften, den Bestand dieses Vereines ;u sichern. Als solches stellte null ?r. H. . . den Antrag, oap alle 7>ene, welche dem Berein wirklich beitreten wollen, ilire ^^iamensnnterschriften abgeben nlöchten, da es lner lnm mich seines Ausdruckes zu bedienen), auch „notorisch viele Zuschauer" gebe und zu befürchten sei, dap solche dann an einer allfälligen Abstinnnnttg tlieilnehmen möchten. Anßcrdem kenne nicht Jeder alle Auweseuden, welche Bekanntschaft natürlich durch Stimmenabgabe augeublicklich er reicht lväre. - Diesen Antrag uttterstuKte Dr. M. durch die Bemerknng. daß eine solche Namens-fertigung zil nichts verpflichte. Der Antrag.vurde angenonuneu, von vielen freilich nur, um nicht dlU'ch eine lange und langweilige Debatte die Zeit zu verqcnden -. l,attc aber znr Folge, daß viele Personen, die zufällig nicht in» Besitze von Pergament Diplomen stehen, die Versammlung verließen, indem sie befürchteten, als „notorische Zn-schauer" etwa gar nicht zum Bereiue zugelassen zn lverden. - - Darauf »vnrde beschlossen, den Entwurf der Statuten vollständig einen» zu diesem Behnf zu wälilenden Ansschnsse zu überlassen, welcher dieselben einer zweiten allgemeinen Ber sanunlnng zur Begutachtung vorzulegen hätte, und nachdeul die Borlesnug und Besprechung eines scholl fertig vorliegenden Statntenelltwurfcs in Folge dieses'Beschlnsses einstnnmig zllrückge-lmesen »vnrde iobtvohl lnerklvürdigerlveise dieselbe schon begann ulld der erste Paragraph scholl be sprechen wurde), schritt lnan plr Wal,l des Ausschusses, und nach dem Ergebnisse der Serutinien der lieiden gelvählten Herren Schriftfül)rer v. Zolli kofer und Wilbellni gingen darans liervor: -L.r. H. Bill, G. Dorfmeister, Fr. v. Fürstenwärther, R. v. Pittoni, Pr. Dr. Oskar Schmidt, Dr. B. v. ^iepharovich und v. Zollikofer. Diese Nalnen dürsten dafür bürgen, daß die ('örnndgesetze dc^ neuen Berelnes so kurz nlld einfach als nlöglich nnd die Elltlvicklnng desselben dnrch keine eiN' schräilkenden Satzungen hemmeud ausfallen lverden. Wenn nun auch in dieser Versammlung manche Mißtöne vernommen wurden, so sind der zahlreiche Besuch derselben, soluie der Umstand, daß sich nach dem Vorher^zehenden ein Berein ivirklich constituirte, schon erfreuliche Erscheinungen nnd es steht zu hoffen, daß Niemand, dem es llm die Sache selbst zn thnn ist nlld der den Wunsch hat, sich selbst oder andere zu belehren oder durch Wort llnd That zur Verbreitung natunvissellschaft-licher Kellutnisse im ganzen Lande beizutragen, sich durch die Ansichten Ieller abschrecken lassen lvird, lvelche das gailze llnternehinen in's Lächer licht ziehen »vollen und, lveil die erste Belve-gnllg dazn nicht von Ielllandem aus der Gelehr-tenkaste ausging, nach der Berechtigullg desselben zu sol6)cm Beginne fragten. Denn »vir lvijsen ja, es sind dies einige Wenige, lvelche, »veil sie sich i»n Lichte »vis-senschaftllcher Eapacitäten sonnen dürfen, und viel' leicht auch schon einige Erfolge errungen hatten, glauben, auf die Pflege der Wissellschaft ein Alleil»-recht zn besitzen nnd jedem Laien ein Halt zu-rnfen. der auch für sich ihren geheilmlißvollen Isisschleier gelüftet zu sehen »vilnscht. Cilli. -V- '^0. April. Dieser Tage lvurdc eine Weibsperson zlun BeHufe der llnterbringung im hiefigen Stadtspitale hieher gebracht, »velche von einem Hllnde gebissen und deren Krankheit mit Nslcksicht auf den lvuthverdächtigen Zustand des betreffenden Hundes voll de»n Tüfferer BezirkSarzte als liedenklich bezeichnet lvorden »var. Ob»vohl die Gefäl)rlichkeit ihres Zustandes aus der schrift-lichen Eingabe ersichtlich »var, so »vnrde ihr die Aufnakme in das hiesige Spital aus dein Grnnde verlveigert, »veil dasselbe in allen Rällmlichkeiten bereits überfüllt »var, lvas bei den beschränkten Dimmellsionen desselben sehr leicht zu begreifell ist. Insofern also die Ausnal)me in das übervolle Spital eille physische llnmöglichkeit lvar, läßt sich dagegen »lichts einlvenden, oblvOhl es immerhin gerathen »väre, für derlei plötzliche und dringellde Borkomlnnisse der öffentlichen Sanität in» Spitale eine Stnbe bereit zu halte»». Allein diese Persoll »»»nrde vom Gemeindealnte einfach abgelviesen. Ob dieses Borgehen mit den Rücksichten der Sanitätspolizei, lvelche denn doch auf der Gemeinde, ob inl eigenen oder im Übertragellen Wirkungskreise obliegt, in Einklang zn bringen ist, »vollen »vir hier nnerörtert lassen; »»berdie Folgen dieses Schrittes können »vir jedoch die Stadtbevölkerung insofern beruhigen, als »vir versichern können, daß dieser Fall von einer anderen Seite zur Anzeige an das hiesige k. k. Bezirksamt gelangt ist, wel-ches »vohl die im Interesse der Humanität und öffentlichen Sicherheit dießfalls nothwendige Schritte ergriffen halien wird. Dieser Fall ist aber auch illsofern interessant, als er mit einige Fällen der bei Graz aufgetretenen Hundswuth fast' gleichzeitig vorkommt. Wir belnerken bei dieser Gelegenheit, daß ullsere löbliche Gemeinderepräsentanz die Einführung der Hundesteuer im Prinzipe beschlossen und zu diesem BeHufe schon vor gerallmer Zeit ein eigenes Eomitv gewählt habe, dessen Arbeiten aber bis-her an die communale Tagesordnung noch nicht gelangt sind. Attt der Einführung dieser Hunde-steuer trifft die Gemeinde zlvei Fliegen auf einen Schlag. Sie eröffnet sich eine nicht zu venver-sende EintlalMsrubrik und sie umgibt die nicht hundefreundliche Menschheit mit einem menschen-frenndlichen Eordon der persönlichen Sicherlieit, indenl sie dem lveiteren llmfichgreifen dieser HaltS-thiere vorbeugt, denen »vir übrigens in dieser Eorrespondenz" durchaus uicht zu ualie treten lvollten. j j 20. April. Der llebergang vom Winter znln Frühling liefert ein passendes Bild unserer colnllulllaien Verhältnisse. Denn »vie sich ehemals hier Alles in einer nngestörten »vinterlichen Rnhe befand, so fängt es jetzt an, sich allseitig »vie iln Frühliilg zu regen nnd lvichtigc Berbessernngen und Berällderungen treten ins Leben. Zwar lväre noch sehr vieles zu ällderll, aber lvir »vollen nllS vorlällfig lnit dem bisher Geleisteten begnügen, hoffend, es lverde das andere Wüllschenswel'the nicht lange auf seine Benvirtlichnng »varten lassen. Besonders gehört die Resorln des Pflasters zn den drillge»»dsten Bedilrfllissen. Doch »vir silld vor der Hand zufrieden, daß lvir lvenigstells bei Nacht die Hi'lgelketteu uuserer Pflastcrsteille scheu llnd die wassergefülltell lllltiefelt zu vermeiden im Stande sind; denn »vir können jetzt wenigsteiZs sagen, daß lvir eine Stadtbeleuchtuug haben. Nur auf dem Platze vor de»u Bahnhofe herrscht eine ägyptische Finsterniß nlld der Fremde, der bei Nacht in Eilli absteigt, dürfte schlver die Stadt ohne Fithrer finden können. Es stehen lvohl 4 Lalnpen längs der Strasse allfgestellt und wecken lveh»njltl)ige Erinnernngen all das bessere Zeitalter der Eisell-bahn, lvo sie den Stadtlaternen Trotz boten und ebell diesen Platz zun» hellsten in Eilli schufen.; aber die jetzige Bahngesellschast sorgt nnr dafiir, daß die Waggons lnit Personen vollgestopft find; das llebrige ist Nebensache Nlld man köllllte sich beillahe »vundern, daß in der Halle lllehr als eine Laterne angezündet wird. Es lväre nnr inl Sinne ancl) der Tisch»vein bald »vieder an den »vürzigen Gonobltzer in seiller ursprüuglichen <^)üte eri»»»»ern, lvelche zur Tradition geworden zu sein scheint. Warten »vir in Geduld auf einen besseren Jahr-gallg. — vielleicht kocht lieller Bacchus uns die rotlien Perlen zu einem solchen znsamlnen. — Ebenso wie die l'i^ast- sind auch die Ciaffee lnnlser de»n drängenden .-tuge der Zeit z^efolgt, lvel>e»ve»bcfreil»eit liervorgeruse»» hat. 'Frülier ton»»te man die liiesigeil Eaffeeliäuser, welche an llnbeqnelnlichkeit des Ausenthaltes für die Besucher das Aenßerste leisteten, in zwei Kate-gorien theileu - in solche, wo die ('»^äste uln des Eaffeesieders ivillelt, und solche, wo die Margueure der ('l^äste »vegen da lvaren. — Das Alles hat einen mächtigen llmscklvung erfahren. Bon der ersten blasse dilrfte llur noch Ein Eremplar bestehen, währelld in den übrige» Etablissements — namentlich in den Eaffee'S Beer, Schibert, Dorer und Matschnigg — ein Wiener iAeist lzerrscht, die billards vorzüglich sind und der Eaffee in ausgezeichneter O^^ualitüt geboten »vird. Die voll- kommelle Höhe der Zeit lverden alle diese soeialel» Zllställde erreiche»», »velln erst das Gaslicht, »vie ein Witz des Mephistopheles, über dieselbe»» aufblitzen »vird, unl nns im Lichte der anßer Klagen-fnrt lvohl schon in allen Provinz-Hallptstädten aufgegangenen Aufklärung lvanbeln zu lasseu. — Als eine Special! tat zlveier hiesigen Eaffee Häuser — (des Eaffee Beer und Eaffee Schi-bert) — darf ich nicht uuerwälnlt lassen, daß in dellselbeu der Sctllvarze von Schtvarzen kredenzt »vird, in dem erstgenannten von eiliem Mohren U!ld in de»n zlveitei» von einer Mohrin. — Der schlvarze Gedanke ging von dem Kaffeesieder Beer ans, nln von Schi bert mit einer zarten Auffassullg weiter enltivirt zu lverden. Allfangs konnten sich die Kärntner Bauern an der Mond-nacht-Schönheit des Negermüdchenß, »velche die Eonversatioil mit den Gästen im reinsten Triestiner Italienisch mit Lebhaftigkeit zu unterhalten »veiß, gar nicht satt sehen, stundenlang standen sie vor derselben, nnd daS Eaffee Schibert war stetS über-füllt. — Trotz dessen fand eS der Eigentbitmer aber nicht überfli'lßig, die schwarze Gracie allch noch dnrch eine niedliche Kassierin der kaukasischen Naee zn flankiren, — denn natürlich die Gäste wollen nicht Alle rci»len Sch»varzen, Viele ziehen eine Tasse Weiß vor. In Ehataubriaud's Mei-nu»lg, daß der Kaffee schwarz „»vie der Teufel, heiß wie die Hölle und silß wie die Liebe sein lllnsse," liegt für »»»allches weiche deutsche Gelnüth zu viel poetische Ellergie, als das; es »licht dieselbe mit einer »veißen Hant illustriren sollte. — So»vtit lväre also auch mit der »veißen und schlvarzen Kassierin AlleS in Ordnung; lvas »vird aber, lvenn der Beer'sche Mohr ulld die Schi-bert'sche Mohrin in geschäftsfreien Stnllden —^ sich von ihren Ingenderinnerungen erzählen? Sie sehen, wir haben nicht unbegründete Hoffnung, daß unsere Kinder im Klagenfurter Thale noch einlnal eine äthiopische Kolonie mit ihren even-tuellen Abzweiguugeu von Mulatten und Mesti-zeu erleben. — Was doch die Speculation nicht Alles zu Wege bringt. der überaus sparsamen Bahngesellschaft, wenn sich ein jeder Reisende ein Licht selbst mitbrächte. Wenigstens würde man bei diese? Einrichtung zur Nachtzeit bei regnerischem Wetter der Gefahr ent-gehen, in den Kothnntiefen beim Bahnhofe zu ver-sinken. Wie gut ist eS, daß wir eine Turnschule hier haben, die es m^lich macht, uns die so not^-wendige Fertigkeit im Stelzengehen eigen zu machen. Das Turnen ist wohl eine sehr angenehme und und nützliche Kunst, und eben deshalb wäre eS sehr wünschenswerth, wenn die Turnschule nicht bloS Studenten, sondern auch anderen gebildeten jungen Leuten offen stünde und »venn sich ein Lehrer der Turnkunst herbeilassen wollte, geaen ein mäßiges Honorar darin Unterricht zu erthei-len; er hätte gewiß Schüler genug."') Hochenegg bei Cilli -m- 20. April. Zu den Tagen, an denen das sonst so einförmige Leben deS Landmanns eulminirt, gehören in erster Linie d,e kirchlichen Feste. Reben der religiösen Erhebung, welche diese Feste, bieten, werden auch die materiellen Bedürfnisse nach Gebttl,r berücksichtigt, denn „soll Geist und .'^erz sich laben, muß der Mund auch Etwas haben." Jeder, auch der Aermste rafft seine finanziellen Kräfte zusammen, um den Fami-lientisch mit den Spenden der Natur zu versehen. Beweis dessen führen wir an. daß in unseretn kleinen Markte em Fleischhauer allein ^tück Ochsen, 10 Stück Kälber und .'i schwere Schweine nebst allerhand kleinerem Gethier zu den Feiertagen abschlachtete. Diese und ähnliche materielle Gaben, mit denen jeder Hausvater die kirchliche Feier begelst, müssen aber früher die kirchliche Weihe empfangen. Da sich aber an diesen Act allerhand Bornrtlieile knüpfen, so ist mit dem Heimtragen der geweihten Nahrungsmittel aus der Äirche ein eigenthümlicher Wettlauf, beziehungsweise ein Älettrennen verbunden, — denn wenn ein Bauer der erste mit diesen Sacheil eintrifft, so hat er dieses Jahr den größten Segen an — Feldfrucht; wenn eine Jnngfrau zuerst eintrifft, so wird sie in demselben Zahre heirathen. Die aus den um-liegenden Ortschaften hier versammelten Landleute suchen einander diese beiden Zielpunkte wie gesagt durch Wettlaus abzujagen. Daß zu den Feiertagen die (Konsumtion von Vietualien sich st^^ert. ist übrigens eine Erscheinung, in lvelcher Stadt und Land vollkonunen übereinstimmen dürften. Unter die Mittel, ivelcke der Landmann braucht, um seiner gehobenen Stimmung an diesen Tagen Ausdruck zu geben, gehört anch-^Schießpnlver. Es wird an diesen Tagen sehr viel Pulver verschossen, denn der Landmann, urwüchsig derb wie er ist, liebt eo in Knalleffekten seine (^ejül,le zu Manifestiren. Ist dieser Gefiihlsansdruck nicht so harmonisch und beredt, wie die löne einer Dorfmusik, so ist er doch knallend und derb. Es wird eine eiaene EoUeete angestellt, unl das Schieß-Pulver beizuschaffen, welches die auf Anhöhen nnd Bergen aufgestellten Ätörferschlünde zum Sprechen bringt, lleberdieß haben viele Vancril ihr Hand-pistol, mit welchem sie lustig vor sich hevknallen. Pettan. ? April. Am Eharfreitage Abends um l.u llhr brannte unterhalb des Eisenbahndammes anl rechten Drannfer eine hölzerne Keusche bis auf den Grnud ab. Während des Brandes hörte ntan Aeußerungen der Freude über das Unglück, da das Haus längere !^eit von übelberüchtlgten Personen bewohnt war, die jedoch dasselbe bereits vor Ausbruch des BrandeS geränmt hatten. ES wurde auch zur Rettung des Häuschens, das selbst den stärksten Ueberschwemmungen getrotzt hatte, wenig gethan. Wir bitten Lhre schätzbaren Mittheiiuugen ftiNzus^eu. Sildeahofe«. -k. 21. April. Trotzdeul daß die (Geistlichkeit vor dem Pöllerschießen zur Osterzeit unter Hinweisung auf das traurige Schicksal von Zögern-d<Ä eindringlich warnte, ging doch hier ein Bauern-haN am Ostersonntag Nachmittags in Flammen anf. Der Urheber dieses llnglücks war ein Baueru-söhn, der sich zum Auziinden des Pöllers einer glühenden Kohle bediente. Diese ivnrde beim Los schießen auf das Dach geschleudert, züudete eS an, und in Stunden war das Haus ein Opfer deS wüthenden Elementes. Bei der Löschung des FeuerS hatte sich uuter andern ein italienischer Steinmetzer Sindisio sowie die Herren Kiefer, Falk, Fleischmann, Stopper, der hiesige Unterlehrer und v. A. ausgezeichnet. Anch der Schreiber dieser Zeilen hatte dem Brande nicht müssig zugesehen. N.- April. Es ist ein nltev dliß aiu Oftersonnwg von nahe ilnd fern Llovenen inid Deutsch? einer Kapelle, die ans eineni felsi^^eil des Z'mnstm,:' des gegcnülier ^'^olieuinantl)en ilegt. lzelüeistl'iinien, um daselbst ihre Andacht ;li uerrichten. Heuer wurde dies,''? Ktipellenfest durch einen Act der öinweilniii^^ viu Altären qekioben, »velche der lioch'.v. verr '-^tiuptpslnrer v^u 'Zald'.i! l)ofen vornul»«. wol'fi eine entsurecheiidl.' Anrede einein der Herrn Nnchbnrsseelsorger inl Freien nn dnS zahlreich versammelte Äolk j^eri^^it^'t ivnrde. ?^ie Altäre sind ^^e-schmackvoll verliert un^ erneuert. Auch die iiber Ialire alte hiesige Hanptpfnrrkirche macht mit ihren 7 knnst' reich l)crgt':^llten Altärei, el'ien ervnillichen ^!^'!ndriick. — llm die freundliche AitSstattun,; deriell'eu n,achte sich besonders der geschikktc '^^>er^^i.'id^'r ^'iiidernuuier veri^ieul. größte Verdienst um die Reii^nürnn^^ ilnd den neuen schnluck der Hanptkirche ilnd i>er .^^apelle hat ^ich der ivacrcre Herr Hauptpfarrer von ^aldenlU'fen ern'l'ri'en, welcher nicht intr die Wiederherstellni!^'. i^er l'eideik GatteSliänser veraulastte sondern auch die Arbeiter dnrch M^nnUe im Psarrl?o?-' verkostete nnd verpfle^^te, l'>lnte dafiir eine '^ierBtun^^ ui beanspruchen. — Die Ausgaben der ilienovicun^^ beiallsen sich siegen üüW si., n'ovon beilänsij^ die ^>iilste die.Kirche zahlt; — daS liebrige ljaben die Pfarrki nder zusamnren-gebracht, »vobei sich die ivirNich arnien ''^ewc'Inier Maiden-Hofens im ^Zierhältnisie zn den wenigen reichen Insassen bedeutend lMorgetban haben. Der Reif von^ !'olgen der frechen BriefdiebstiUile des Wiener Poftoffizials Kalab sind, beweis: u. A. folgeilder Fall. Ein junger, in Untersteier wol,nlmfter ;viann gerietl? durch mißliche .infälle, deren itäkere Schilderung die Diseretion verbietet, in eine so arge l'^eldverle genheit, daß er sich ge^lvnngen sal), seine Mutter in Bölinlen unl die Ullver^ügliche Zusendung einer Geldsnmnie anzugehen. Der Brief tvnrde kalabisirt, der junge 9)tann konnte seinen Zal,-lnngsverpflichtuugen' nicht nachkommen, sal, seine El)re preisgegeben und — erschoß sich. Erst dieser Tage erfulir die Mutter des llnglückliäien. daß sie das Leben ihres Sohnes vor einem Jahre l?ätte erhalten könllen. wenn dessen Brief nicht von dem gewiffenlosen Postbeamten unterschlagen worden wäre. 'I'lj. Anl versioffeuen Montag ereignete sich in der Nähe der Kirche St. Zosef bei Marburg ein Unfall, dessen Verlauf — in Berücksichtigung dessen, daß mehrere Menschenleben dabei bedroht waren, ein glücklicher war. Ein hiesiger Bürgers-söhn fnhr mit seinen CSeschwistern von Lembach nach Marburg zurück; in der Nähe der Kirche wich das Pferd von der Straße ab und stürzte mit dem Vordertheil des WaaenS, welches sich zum Glücke lostrennte - den Abhang gegen die Papiermühle hinab, wo es unweit der Drau todt und mit gebrochenen Füßen niederstürzte. Am Eharsanlstage um 11 Uhr NachtS versuchte ein Dieb die in: hiesigen Tnrnlokale vor-handenen Kleidungsstücke zn entlvenden, wurde aber durch den HanSknecht verscheucht, der wie gewöhnlich zu dieser Zeit in den Turusaal schlafen ging. Der Dieb entwischte durch daS geöffnete Feuster. -?lt. Zn der Nacht vom l-i. auf den d. M. hat in der Gemeinde St. Lorenzen eine Bauerumagd ihr ueugebornes lebendes Kind in einen Düngerhaufen vergraben. Bald darauf wurde Jemand durch das Wimmeru des Kiudes auf-merksam genlacht und fand dasselbe noch unver sehrt vor. Gegen die unnatürliche Mutter »vurde die Untersuchung eiugeleitet-, das Kiud jedoch ist bereits — doch uicht in Folge des an ilm ver-i'lbten Mordversuches gestorben. Bei der am 2l. d. M. stattgesun-denen, ziemlich starkbesuchten ersten Produetiou der Kunstreiter Gesellschaft Stiasuv benutzte ein Gauner das Gedränge znm Einsammeln von Sacktüchern. Er wurde in dem Momente ertappt, als er bei der Annerion des achten Sacktuch-Eremplars augelangt war--und zur Berliastuug den Polizeiorganen übergeben. -?k. In der Nacht vom 2i). auf den ^21. d. M. wurde in der Herrngasse das Schaufenster eines Schulunachergetvölbes erbrochen und ein bedeutender Theil der ausgestellten Beschuhungeu eiltwendet. i.'andwirtksebastlic;,es. Das nnlde FriihlingStvetter l^it die 'öegetation so iveit foitschreiten t^eumcht. daß sie Mitte April dieselbe (tiitn'iktliint^ gehabt, wie sonst kannt an» (riide dieses Mo-iil'.tA. Vi.'lversprechend waren die '>al,lreichen nnd stark entwickelten Älüthen der Obstbäume, besonders de^' .Kirsch-, Pfirsich. Pflaumen^ nnd Aepsclbäuine', selbst die iin vori-^;en '.>ahre nliprathenen Viruen- nnd ')tns'bäulne sehten sehr schiin an. Da? Getreide stand an inanchen stellen fast '.z ^chnl, hoch, die Weinrebe zeigte mitunter ftu^zerlange Erlebe, aii denen Tränbchen in reichlicherer Metijze sich zeisjten, als selbst im vorigen, bekaiintlich sehr gesegneten )ahre. Alich die Wiesen erholten sich. Die durch die vorjährige Diirre erzengten 'i^lofieil begannen hie nnd da yl grünen', knrz alles liesi ein gesegnetes Jahr erwarten. ,)eder Landl^'irtl) hatte al.>er niit Zittern diese sriih^eitige Entwicklnng der Pflanzenivelt gesellen. da die ^^^annen deS AprilwctterS zn befürchten waren. Auch hörte wan nieln'fache HiobSposteii'. so zog vor nngefähr drei Wochen ein Gewitter mit Hagel nber Pettail hin nnd richtete in del' Nähe dieser Stadt Schaden an. ^'eider schien sich nlit dem Negen- nnd Schneegestöber deS Palm-sonntageS der Winter von Neuem einzusrelleu. Die all^il-grosie Abkiihluug der '^'uft und die heitere Nachl de^^ erzeugten Reif, der an vielen Orten .schaden verursachte. nach der ^^.'age des GrundsliickeS sind die ,folgen des-selben natürlich verschieden! so hat das inelir nordöstlich gelegene .''tolosser l'^ebirge nleln' 'Schaden erlitten »ls die «indischen Biichelu. )n der Hingebung Marl'nrgs und Pettans ist niainlier Weingartbesi^er nlit dem bloßen schrek-keu oder doch einem geringen Schaden davongcl'onnnen, Währelid an andereil Orten an» Ostabhange des 'Pa cher der Schaden bedeutend lit. Vielleicht niag nian der Wahrheit am nächste,i sommeii. wenn man ein ,>>inftel der ;>iebentriebe als dilrch den Neis verbralnit anuiinmt. Auch die Nu^bäuine so »vie nu^nches spätere Obst lial Schaden genonnnen. 'von einein anderen Äerichterstatker ivird ltliS nut-getheilt, dak besonders dort, wo »nan das von» besten Er folge angeivaudte Echu^iinittel des Rauchen» »nit frischen Neisern gegei» die iii jet.uger Ial^res^eit so häufig anftreten-den Fröste auper Acht gelaffen. die juilgeu triebe i'er Weinrebe bedeiltend gelitten lmden. Cveri chtiqnng.» Die in t'^raz erscheinende belle, triftifche Zeitschrift: „Hoch vom Dachstein" ko'tet vierteljährig nicht, wie es in eniem Inserat des s. lt. ljieß I ff. 70 kr., sondern l st. kr. Verlautbarung. Vonl Ktmcindcamtk u,«ter?ofireinitz im Bezirke Rohitsch wird hiemit bekannt gemacht, daß der Gemeinde Unterkostreinip mit hohem Statthalterei-Erl-issc ddo. 2^ April 1862, Zahl .'i782 die Bewilligung zur Abhaltnnq von vier Krämer- und Biehmärkten und zwar: Am Tage der heiligen Juliana den >«. Februar, des Rupert«» de» »V Marz ,, Stanislaus den ? Mai und Ulrich den 4. Juli. oder wenn auf einen dieser Tage ein Sonn- oder Feiertag fiele, am nach-sten Werktage, ertheilt worden ist. Der ÄtarktplaP von IInterkostreiniK ist in Podplat, nur eine Stunde von der Eisenbahnstation Pöltschach entfernt, hart an der sehr belebten Bezirksstrasse, welche von Pöltschach, Cilli und WindifchLandsberg nach Rohitsch. Krapina und Agram filhrt. Hievon geschieht die öffentliche Mittheilung mit der höNichlten Cin^ ladnng zum zahlreichen Marktbcsuche, wobei glcichzeich bemerkt wird, daß bei den zwei ersteren Jahrmärkten, d. i. am 7> Mai und 4. Juli d. A. weder ein Standgeld noch eine Vieheintrieb-Taxe abgenommen werden wird. ll«terk»ftreini<» am S« April IS«S. .^7) Gemtindc Vorstand. vWli III»! jtnempkliliiiiz. Für das niir biSlier vvn Zeile inciner P. T. Geschäftsfreunde sowie vom >,o»gtsch.itzten Piiblikiini geschenkte Vertrauen dlirch zalilrcichcn Zuspruch in meinem seit ?0 Iahren bestehenden Fruchtgeschäfte dankend, haben mich die gegenwärtigen Zeit- nnd GeschäsiSverhältnisse dahin bestimmt, den Bedürfnissen dkS verehrten Publikums auf die vollste und befriedigendste ?Irt und Weise zu begegne». Ich babe demnach alle Fruchtgegenden selbst bereist, und die inr hener renomirtesten EinkanfSplStze benützt, und da eZ mir ans dem Wege der vielseitigen Versuche nnd durch de» direeten Einkanf vou Früchte» bei Produzenten gegen Eassa gelungen ist, alle Vortheile zu ermitteln, auch mir selbst die Spedition in eigene» Säcke» besorge, so bin ich in der Lage stetS die billigsten Früchtenpreise mache» zn können. Aufträqe »nd Bestellungen für den en xros Verkauf werden in ineinenl Comptoir in Stiihlweißenburg, außerdem für Steicriii.nk und Kärnten in Marburg, Grazervorstadt Nr. ".1, vormals König, angenominen. Während der Dauer deS Kär»t»cr Eisend.,hnbaueS sind in der Mar. burger Filiale, Frncbte soivsbl i» großen als kleinen Pürthien zn bekommen, »nd werde» auch Säcke stets zum Ausleihe» in Bereitschaft gehalten. !^4) »«» HUl«?» Ä n m e i « t o r I» sidl ^nr vou im klis imed djIIiK8teu?rei8en. VoknunK: ZlArdurK, KiK/ervttrslnlit im eixenen llause. (ZZ Meili-Lizitatioil. Anl K. Mai d. I. lvcrden in den Kellern Hans-Nr. 18(! und 201 in der Stadt Marburg und daselbst in der Mag-dalenaliorstadt Hans-Nr. 21, allivv die ^^izitation Bormittag 9 Uhr beginnt, circa 125 Startin Weine aus den vorziiglichen Gebirgen Steiermarks von den Jahren 1857, 1858 und 1859 licitando verkauft, lvozu Kaufliebhaber niit dein Beinerken ein-t^eladen lverdeii, das, die P. T. Erstehcr nur 20°/t. an Meist-bot zu erlegen haben, der Rest jedoch ist bei Abfnhr der Weine ivelches innerhalb 4 Wochen zn geschehen hat, zn bezahlen. frischgebramlleiv Zialk von vorinalichster o.ualität liefern die KalkKewerkschaften zu Studeniß «bei Pöltschach) und Petschouuegg (bei l.>illi) zu dem Preise von 4 N. 50 kr. und S si. — pr. 10 Zoll Zentner 1 Startin) sraneo Bahnhof Niarburg. Aufträge übernimmt LohaN« EluMtst in Marburg. (32 >ruck, Perlag und verantwortliche Pt» hitßit» tiaiitlischt» Slmbmgtiosse» wird hiemit i»r Aeaitiiß «dncht» diß »ichftkmaeidtii Kili«-Iii d. i. 27. April R«rmiNaii5 ><> Ihr i« «rißti Karti iMt« Ziale GsNesdinst »«d heil. «dithaltei^sirlü (?6 Munomachung. Die Verwaltung deS allgemeinen Krankenhauses zu Marburg, beab-" sichtiget, das Reinigen der für die Slnstalt benöthiqten Wäsche auf die D.u»er von drei Jahren von I.Jnli 186? an im Akkordwege hintanzugeben. UnternehinttngSlustige werden hievon mit dem Bemerken iu die Kenntniß gesetzt, daß für die Besorgung der Wäsche im abgelaufenen Jahre der Betrag von 360 fl. öst. W. bezahlt wurde, nnd daß die Bedingungen znr Schließung de6 dießfäUigen Akkordvertrages bei der unter» fertigten Gemeindevorftchung bis Ende April d. I. einzusehen sind. Gemeindevorstehung Marburg als KraltkenhauSverwaltung am 1?. April 186?. Der Bi'lrgermeister: 29) Andreas Tappeiner. Ankündigung. Im Steinbruche zu Roßivein liegen bei?5l) bis 400 Fnhren schönster und bester Gattung Bruchsteine vorräthig gebrochen und lverden baulustigen Herrn znr gefälligen Besich-tignng und Abnahme angetragen. Eine Fnhre, die niit 2 star-ken Pferden bespannt ist. kostet 1 fl. 20 kr. ii. W. Auch sind daselbst von 3 bis 7 Zoll dicke, nnd von 3 bis 10 ^ Fuß große Platten zu haben. Gefällige Bestellungen lverden beinl Krenzivirth in Roß-tvein angenoinmen. _^ ^nn«ne« Durch die vierjäl)rige Dauer nieiuer hydraulischen ilcmeut Fabrik lvurde mein Fabrikat von Sachverständigen allseitig als vorzüglich, zu jeder Arbeit in und aus dem Wasser, und zugleich als eines dl^r billigsten (demente in Oesterreich anerkannt. Ich l)abe daher das Vergnügen, den Herren?. 1'. Abnelimern be-kannt zu machen, daß ich durch die Vergrößerung meiner Fabrik in der angenehmen Lage bin, jedes beliebige ?1uantum, unabhängig von Witte-rnng und Jahreszeit, liefern zu können. ' Zugleich empfehle ich meine feuerfesteu Ziegel, welche durch mehrere Jahre als ausgezeichnet bekannt, da selbe selbst die englischen Ziegel über-treffen. lieber die Güte beider Baumaterialien bin ich im BenKe mehrerer authentischer Zeugnisse. fviierkvijtei' Ilion^vilaren l^viuent. Z1^ iu Steinbrück. Steiermark. Veränderung. .^ut0N l!!ielu;itijelivi'. bkrgtrl. SchikidtlMtifttr in Petta», macht einem P. T. Publikum !^ie ergebenste Anzeige, daß er sein Perkaufslokal in der Allerl)eiligcngasse verläßt, und selbes am Floriauiplatz im Poscotschill'schen Hause neu errichtet, gleichzeitig fiir daS ihm geschenkte Pertranen daiitt nnd nm ferneren geneigten Zuspruch bittet. _ Verstorbene in Marburg. Vom 17. bis April. Der Jnwol)ncrin Margaretkia 5part)vek il)? LUlld. Matl)iaS, alt. an AliSzehrung. Maria Matjchek, Jnwol)nerin. 74 I. alt. an Luugeulähmung. Franz Famisch, BalinarbeiterSsolni, Monat alt, an Fraisen. Franz Gutmacher, Tagli'hner, 45 I. alt, im st. Krankenhause, an AuSzel)ruttg. Ein verrechnender für einen Gasthausgarten in Mar bürg findet gegen gute Provision und kleinen Cautions Erlag Bedienstung Unterst." Verstorbene in Cilli. Vom 12. bis 22. April. Franz Kruletz, Hasnergeselle, 23 I. alt. an Wassersucht. Zakob Widmajer, Sohn einer Rätherin, 13 Monat alt, an Fraisen. Antufraaen im Comptoir des „Cor.iIoses Wirant, Bäckergeselle, 49 ?. alt, an .. Z' /.,s Tuberkulose. karburg.